Das Netz und seine Klienten – Dienst oder Diener

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Das Netz und seine Klienten – Dienst oder Diener
Das Netz und seine Klienten – Dienst oder Diener?
1. Was ist das Internet?
Internet ist die Abkürzung für
"Interconnected Networks" (dt.:
miteinander verbundene Netze). Es
stellt
weltweit
das
größte
Rechnernetz dar und besteht aus
mehr als 100.000 internationalen,
nationalen
und
regionalen
Netzwerken in mehr als 100
Ländern mit insgesamt mehr als 50 Millionen Rechnern (Zahlen sind nur geschätzt –
genaue Zahlen können nicht erhoben werden). Alle Sub-Netze des Internet
benutzen ein einheitliches Adressierungsschema; für die Übertragung der Daten das
TCP/IP-Protokoll.
Bekannte Dienste des Internet sind Email, Chat (Internet Relay Chat), Dateiarchive
(FTP) und vor allem das World Wide Web. Verbunden ist das Internet außerdem mit
dem Usenet (Users Network, dt. Nutzer-Netzwerk), das die Newsgroups
(Diskussionsgruppen) bereitstellt. Zum Benutzen der Internetdienste benötigen Sie
spezielle Software, die zum Teil kostenlos (Freeware)und zum Teil als Shareware
(also gegen eine meist geringe Nutzungsgebühr) erhältlich ist.
Das Internet selbst hat keinen Besitzer (wenn auch große Provider sich diesen
Anspruch geben – oder sind Sie noch nicht drin?)- was gerade interessant ist
anbetracht der aktuellen Diskussion um rechtliche Standards im Netz und
Kostenaufkommen. Nur die einzelnen Datenleitungen (Backbone), welche die
Internet-Rechner miteinander verbinden, gehören Telekommunikationsfirmen oder behörden. Die für das Internet geltenden Standards und Verfahren werden nicht von
einer zentralen Stelle festgelegt, sondern von technisch versierten Internetnutzern in
Diskussionen erarbeitet. Technische Verfahren, auf die man sich verständigt hat,
werden von der amerikanischen Internet Society (ISOC: http://www.ISOC.org/) in
den sogenannten RFC-Dokumenten (http://www.faqs.org/rfcs/) festgelegt.
Die Informationen im Internet sind vielfältig und extrem unterschiedlich, da ganz
spezielle Wissensgebiete, Lebensbereiche oder Hobbys berücksichtigt werden. Das
Angebot wird in seiner Gesamtheit weder geplant noch zentral katalogisiert
(wenngleich es Bestrebungen gibt alle Inhalte zu erfassen) und ist daher etwas
unübersichtlich. Anders als das Fernsehen ist das Internet ein interaktives Medium.
Jeder Internet-Nutzer ist nicht zwangsläufig "nur Konsument", sondern kann auch
als "Produzent" auftreten.
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2. Geschichte des Internet
Die Geschichte des Internet beginnt in den späten sechziger Jahren in den USA.
Die dem amerikanischen Verteidigungsministerium unterstellte ARPA ("Advanced
Research Projects Agency") subventionierte Entwicklungen im Bereich der
Computervernetzung. Hinsichtlich der damals vehement vorherrschenden
Erstschlagstheorie mußten Strukturen geschaffen werden, die ein Aufrechterhalten
der Befehlskette im nuklearen Chaos gewährleisten.
Neben dem Militär waren vor allem staatliche Forschungsinstitute an einer
Verbindung ihrer vorhandenen Rechner interessiert: Da Rechner (und genau das
waren sie damals – reine Rechenmaschinen!) Ende der sechziger Jahre extrem
teuer waren, schien eine Vernetzung, und die damit verbundene Aufteilung
vorhandener Kapazitäten (was man heute mit distributed computing bezeichnen
würde) auf verschiedene Institute, eine praktikable und kostengünstige Lösung zu
sein. Im September 1969 versammelte sich eine kleine Gruppe von 19 Studenten,
Professoren, Ingenieuren und Computertechnikern (das waren geheimnisvolle
Menschen die – anders wie heutzutage – wirklich hochqualifiziert waren), um die
Vernetzung von Rechnern an drei verschiedenen Orten zu koordinieren: an der
Universität von Kalifornien in Berkeley, der Universität von Kalifornien in Santa
Barbara und dem SRI International (Stanford Research Institute) in Menlo Park,
Kalifornien.
Aufbauend auf diesem Mininetz aus drei Rechnern begann die ARPA, die Rechner
verschiedener militärischer und akademischer Einrichtungen der Vereinigten
Staaten miteinander zu vernetzen. Das Netz trug den Namen ARPAnet.
Ende 1969 wurden die ersten Versionen von FTP und Telnet in Betrieb genommen.
Das erste Programm war für die Übertragung von Dateien zwischen Rechnern
konzipiert worden, das zweite für das Anmelden bei einem Host, um die dort
verfügbare Rechenleistung zu nutzen.
Die Dienste Telnet und vor allem FTP existieren auch heute noch und bilden neben
Email den Grundstock der Internet-Dienste. Die elektronische Post wurde eher
beiläufig entwickelt: 1971 wollten einige Programmierer persönliche Mitteilungen
austauschen und dafür nicht FTP benutzen. Also entwickelten sie ein eigenes
Programm und legten damit den Grundstein für Email im Internet.
Das ARPAnet wuchs langsam, aber stetig. Schnell zeigte sich, dass nicht nur das
Verteidigungsministerium einen Bedarf an der Vernetzung seiner Rechner hatte:
Weitere Organisationen, Regierungsbehörden und eine Reihe von Firmen wollten
an der Vernetzung teilhaben. Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden,
wurde die vorhandene Netzstruktur, bestehend aus etwas mehr als 50 Rechnern, ab
1973 auf ein neues, speziell für das ARPAnet entwickeltes Protokoll umgestellt:
TCP/IP - das "Transmission Control Protocol/Internet Protocol", ohne das
Rechnerverbindungen im Internet nicht möglich wären.
1981 bestand das ARPAnet aus 213 miteinander verbundenen Rechnern. Der
militärische Teil wurde in ein eigenes Unternetz namens Milnet (mittlerweile hat
jedes Land sein eigenes Milnet) ausgegliedert. Das ARPAnet als Ganzes wurde seit
etwa 1983 immer öfter als "Internet" bezeichnet. Während der achtziger Jahre
bildete sich die Struktur aus Netzen und Unternetzen heraus, die heute unter dem
Namen Internet bekannt ist.
1989 waren etwa 80.000 Rechner an das Internet angeschlossen, die in der
Mehrzahl zu Universitäten, staatlichen Einrichtungen und Forschungsinstituten
gehörten. Zwischen Mitte 1995 und Mitte 1999 hat das Internet gigantische
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Ausmaße erreicht: Weit über 50 Millionen Rechner mit eigener Internet-Adresse sind
nun angeschlossen, und mehr als 179 Millionen Menschen weltweit haben einen
Internetzugang.
Das Internet von 2001 hat kaum noch etwas mit dem akademischen Rechnernetz
der siebziger und achtziger Jahre zu tun. Die ehemals größte Rechnergruppe von
Universitäten, akademischen Einrichtungen und Schulen in den USA hat den
Spitzenplatz an kommerziell betriebene Rechner von Unternehmen verloren, gefolgt
von Rechnern in Japan und Großbritannien.
3. Der Zugang zum Internet
Neben einem handelsüblichen Computer sind
drei Dinge nötig, um ins Internet zu kommen:
3.1 Modem oder ISDN-Karte bzw. einen schnelle
A-DSL Anbindung oder ähnliches
Diese Geräte verbinden den Computer
üblicherweise
mit
dem
Telefonanschluss
(normales Analog-Telefon bzw. ISDN) und
ermöglichen das Versenden und Empfangen von
Daten. Der ISDN-Zugang ist gegenüber dem
normalen Modem etwas schneller.
Für ISDN spricht auch, dass parallel telefoniert,
gefaxt und gesurft werden kann. Außerdem kann man sich mit ISDN
sekundenschnell beim Internet-Zugangs-Provider anmelden. Das ermöglicht es, den
Internet Zugang kostensparend so einzustellen, dass bei eingelegten
Nutzungspausen die Telefonverbindung automatisch unterbrochen wird und bei
weiterer Nutzung der Zugang sofort wieder vorhanden ist. Sogenannte Flatrates
sind vor allem bei ISDN zu empfehlen – meist entspricht die relativ geringe
Pauschalgebühr nicht dem ansonst aufkommenden Kosten.
3.2 Software
Zugangssoftware, mit der man sich mit seinem Internet Service Provider verbinden
kann, ist bei den modernen Betriebssystemen bereits integriert (zum Beispiel das
DFÜ-Netzwerk bei Windows 9x/NT und Windows 2000).Die verschiedenen Anbieter
bieten auch Installations-CD’s an die automatisch sämtliche Vorgänge einleiten um
einen schnellen Zugang zu ermöglichen. Ich rate aber wenn möglich dies zu
vermeiden – meist haben diese Programme entsprechende Funktionen integriert die
einen reibungslosen Umstieg auf einen anderen Provider schwierig wenn nicht
sogar unmöglich machen ohne erhebliche Systemabstürze zu provozieren.
3.3 Internet-Zugangs-Provider
Provider – damit meint man die Firma die Ihnen Ihren Zugang zum Netz der Netze
gewährt – sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen.
Mittlerweile gibt es so viele, daß es unmöglich ist den Überblick zu bewahren. Hilfe
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bieten hier WWW Seiten die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen, wie z.B.
www.billiger-surfen.de
3.4 Typen von Zugangsprovidern
Generell kann man zwischen verschiedenen Typen von Zugangsprovidern
unterscheiden:
3.4.1 Überregionale Zugangsprovider (kommerzielle, multinationale Anbieter)
Bei diesen kann man sich bundesweit unter einer einheitlichen Rufnummer zu
überall gleichen Kosten einwählen. Manche Provider (z.B. AOL) bieten auch
weltweit Internet-Zugang an. Man muss sich dann im Ausland nicht per Fernwahl
nach Deutschland einwählen, um ins Internet zu kommen, oder ein Internet-Cafe
besuchen. Allerdings ist es fraglich ob sich dieser Dienst wirklich lohnt – immerhin
gibt es auch nationale Provider im Ausland die einen Zugang ermöglichen.
Zu den überregionalen gehören auch die sogenannten Online-Dienste wie T-Online,
AOL und Compuserve (inzwischen Time Warner AOL). Diese entwickelten bereits
vor dem Internet-Boom elektronische Inhalte und Angebote (Bank- und
Börsengeschäfte, Bahnfahrpläne, Konzertdaten, Magazininhalte, Software, LastMinute-Angebote, Diskussionsforen) auf eigenen technischen Plattformen (z.B. die
Telekom mit Btx), die nur mit einer speziellen Zugangssoftware genutzt werden
können. Der Vorteil gegenüber dem Internet ist die größere Übersichtlichkeit der
Angebote, wodurch Online-Dienste im allgemeinen als besonders Anfängerfreundlich gelten. Alle Online-Dienste bieten Internet-Zugang zusätzlich zu ihren
eigenen Inhalten an. Nachteilig ist allerdings die gesteuerte kommerzielle Nutzung
und Reduzierung des Internets auf eine Konsumentengemeinschaft – dies
widerspricht dem Freiheitsgedanken des Internets. Für Newbies ist es allerdings erst
mal eine nette „Kinderschule“...
3.4.2 Regionale Zugangsprovider (Stadtnetze, Universitäten, Start-Ups etc.)
Bei diesen ist nur die örtliche Einwahl ins Telefonnetz möglich. Bei den in
Ballungsräumen entstehenden lokalen Telefongesellschaften werden dafür teilweise
sehr interessante Tarife angeboten, um neue Kunden zu gewinnen.
3.4.3 Internet by Call (regionale, überregionale Provider mit unterschiedlichen
Profilen)
Wer nur mal schnell ins Internet möchte und dafür keinen Vertrag mit einem
Provider abschließen will, kann sich auch über Internet-by-Call (IbC) schnell und
unproblematisch einwählen: Ohne Grundgebühr, Volumenbeschränkung und ohne
Vertragslaufzeit. Internet by Call heißt: Sie wählen die Nummer des Anbieters an
und sind im Internet. Bei echtem Internet-by-Call ist keine Anmeldung beim Anbieter
nötig, bei indirektem Internet-by-Call müssen Sie sich vorher kostenlos registrieren
lassen. Alle Anbieter mit ihren aktuellen Tarifen und grundlegende Informationen zu
Internet by Call finden Sie unter http://www.billiger-surfen.de.
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3.5 Highspeed-Varianten des Zugangs (ADSL, Sky-DSL, Broadband, Kabelnetz,
etc..)
Neben den bisherigen Standardzugängen per handelsüblichem Modem, bzw. ISDNKarte, entwickeln sich jetzt auch für den normalen Powersurfer noch bezahlbare,
preisgünstigere Hochgeschwindigkeitszugänge ins Internet.
ADSL (engl.: asynchron digital subscriber line) ermöglicht über ein Spezialmodem
den klassischen Telefonkupferdraht für hohen Datendurchsatz von bis zu mehreren
Megabit zu nutzen. Das ist ein Vielfaches einer ISDN-Verbindung. Die Telekom
bietet jetzt unter T-DSL solche Zugänge in weiten Teilen Deutschlands an. Weitere
Anbieter ziehen nach – so z.B. ARCOR, 1&1 Internet, FREENET, etc. In
Ballungsgebieten wird Internet-Zugang zunehmend auch über Funkstrecken
angeboten. Auch die Nutzung des Kabelfernsehens oder dem Stromnetz für
Breitband-Internet ist auf dem Vormarsch. Eine weitere interessante Variante ist das
Sky-DSL, über spezielle Hardware wird eine Verbindung zu einem Satelliten
hergestellt – der Upstream erfolgt über herkömmliche Modem/ISDN Verbindung.
3.6 Beurteilung von Providern
Bevor Sie sich für einen Provider entscheiden, sollten Sie zunächst überlegen, wozu
Sie Ihren Internet-Zugang nutzen möchten. Beispiel: Wer nur ab und zu Emails lesen
und sich Internet-Seiten ansehen möchte, ist mit einer geringen Grundgebühr und
Minutenpreisen gut bedient. Wer das Internet viel nutzt, sollte einen Pauschalpreis in
Betracht ziehen. Wer sich noch nicht festlegen möchte, oder die Wahl zwischen
verschiedenen Providern haben will, sollte einen bzw. mehrere Internet-by-CallProvider nutzen.
3.7 Tarifinformationen
Aktuelle Internet-Tarifinfos und News zum Internet-Zugang finden Sie im WWW bei
Onlinekosten.de, bei Tariftip.de und dem Heise Verlag oder bei Billiger-Surfen.
3.8 Zeitschriften
Eine gute Informationsquelle zum Thema sind auch Computer- und InternetFachzeitschriften. Diese veröffentlichen in Abständen immer wieder umfangreiche
aktuelle Providertests (C'T Magazin, Chip, u.a.).
4. Das World Wide Web
Das World Wide Web ist neben Email mit Abstand der populärste und größte Dienst
im Internet. Es wird landläufig mit dem Internet gleichgesetzt. Man kann auch sagen:
Das Internet verdankt dem World Wide Web, auch WWW oder W3 genannt, seine
weltweite, große Bekanntheit. Mit seinen bunten Bildern und Animationen spricht
das WWW die Sinne an und ist einfach zu bedienen.
Was aber ist das World Wide Web? Einfach gesagt: Es ein weltweites interaktives
und multimediales Informationssystem. Es besteht aus sogenannten HypertextSystemen. Im WWW wird ein Hypertext-System "Web-Site" (Wäb Seit) genannt.
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4.1 Surfen im World Wide Web
Links, mit denen Dokumente im WWW untereinander verknüpft sind, ermöglichen
erst die Navigation innerhalb des WWW. Das Springen von einem Link zum
nächsten im WWW wird auch als Surfen oder umgangssprachlich als "sich
durchklicken" bezeichnet. Ein Hyperlink wird in der Regel durch eine farbliche oder
anderweitige Hervorhebung (zum Beispiel Unterstreichung) des betreffenden
Textteils angezeigt. Er kann auf eine andere Seite derselben Website (interner Link)
oder auch auf beliebige andere Websites im WWW verweisen (externer Link).
4.2 Was ist ein Browser?
Mit einem Web-Browser (to browse, dt.: blättern) können Sie sich durch das Internet
bewegen und beliebige Dokumente im WWW ansehen oder herunterladen. Mit
einem Web-Browser surfen Sie also durch das World Wide Web. Der Browser setzt
graphisch die in den verschiedenen WEB-Sprachen verfaßten Seiten um .
Netscape und Microsoft sind die zwei größten Hersteller von Browsern. Der
Netscape Browser heißt Netscape Navigator, der Microsoft Browser heißt Internet
Explorer. Beide Programme funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Andere
populäre Browser wie Opera, oder die aktuellen Betas von Mozilla lohnen sich aber
auch in Betracht zu ziehen.
4.3 Geschichte und Entwicklung des WWW
Das WWW wurde am europäischen Kernforschungszentrum CERN (Conseil
Européen pour la Recherche Nucléaire) in der Schweiz maßgeblich von dem
Physiker Tim Berners-Lee entwickelt. Sein Ziel war zunächst die Verbesserung des
Informationsflusses und die Rationalisierung der Dokumentenverwaltung.
Im Mai 1990 schlug Tim Berners-Lee ein "verbundenes, nicht lineares
Informationssystem" vor. Er griff dabei das Hypertext-Konzept von Ted Nelson für
seine Vision auf, die er "World Wide Web" (WWW) nannte - ein globales,
assoziatives Informationssystem.
Neu an Berners-Lees Vorschlag und dem, was etwas später unter seiner
Wortschöpfung World Wide Web bekannt wurde, war nicht vorrangig das HypertextKonzept. Im Unterschied zum bisherigen Einsatz von Hypertext (z.B. AppleAnwendung, Hypercard) wollte Berners-Lee auf Dokumente verweisen, die nicht auf
demselben Computer lagen. Darüber hinaus sollte die Hypertext-Verlinkung einem
schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden, da keine zentrale Verwaltung
der Links notwendig ist. Hierfür entwickelte Berners-Lee eine neue Art der
Adressierung von Links: Schlüsselbegriff war der "Uniform Resource Locator"
(URL).
Das Besondere an einem solchen Hyperlink via URL im WWW ist, dass er auf ein
beliebiges Objekt (Dokumente jeglicher Art, Grafiken, Videos etc.) verweisen kann.
Eine einfache und eindeutige Adresse bestimmt den Ort, an dem sich das Objekt
befindet. Ob es dann tatsächlich (noch) existiert, liegt in der Verantwortung des
jeweiligen Betreibers einer Web-Site. Eine zentrale Koordination wurde seither
überflüssig, dem explosionsartigen Wachstum des Informationssystems WWW
stand nichts mehr im Wege.
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1994 gab es weltweit etwa 500 Websites und Anfang 1995 bereits ungefähr 10.000.
Über das Web wurden 1995 weltweit mehr Artikel in den Medien veröffentlicht als
über jedes andere Thema im Computerbereich. Heute gibt es bereits Millionen von
Websites und jeden Tag kommen unglaublich viele neue dazu. Das Online
Computer Library Center spricht von 8,7 Millionen weltweiten Websites (2001).
4.4 Was ist Hypertext?
Die ersten Ansätze von Hypertext entwickelte Vannevar Bush, der damalige Direktor
des amerikanischen Büros für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Office
of Scientific Research and Development). In seinem Artikel "As We May Think" in
der Zeitschrift "The Atlantic Monthly" umriss er im Juli 1945 die Entwicklung
technischer Möglichkeiten für eine "natürlichere", d.h. "assoziative" Verwaltung von
Informationen. Er entwarf die Vision einer Maschine, die er "memex" nannte. Sie
wies einige Merkmale der Informationsverwaltung im späteren WWW auf:
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Eintippen eines "Codes", um ein Buch oder Bild aufzurufen;
eine Indexseite, die als erstes für das Buch aufgerufen wird;
individuelle Verwaltung von assoziativ angelegten Lesezeichen;
freie Verbindung von Text/Bildelementen zu neuen Einheiten;
Der Begriff Hypertext wurde 1968 von Ted Nelson geprägt. In den späten achtziger
Jahren entwickelte Bill Atkinson die Hypertext-Anwendung "Hypercard" für die
Firma Apple. 1989 griff Berners-Lee das Konzept für seine Vision auf, die er "World
Wide Web" (WWW) nannte - ein globales, assoziatives Informationssystem.
Anders als bei bisherigen Hypertext-Systemen konnten die Dokumente im WWWInformationssystem auf verschiedenen Computern liegen.
Bei einem Hypertext-Dokument wird üblicherweise keine Reihenfolge angegeben,
um Texte zu lesen, Bilder zu sehen und Töne zu hören. Ein Beispiel:
Angenommen, Sie lesen zuerst den mit A markierten Text, dann bietet die
Hypertext-Struktur in diesem Beispiel nicht nur eine, sondern gleich drei
Möglichkeiten an, um mit dem Lesen fortzufahren: den mit B, D oder E
bezeichneten Text. Wählt der Leser die Variante B, so kann er mit dem als C oder
E bezeichneten Text fortfahren und von E wiederum auf D übergehen. Da es aber
auch möglich ist, sofort von dem mit A auf den als D bezeichneten Text
zuzugreifen, zeigt dieses Beispiel, daß die Hypertext-Struktur verschiedene Pfade
zwischen zwei Elementen erlaubt.
4.5 Was ist eine URL?
Eine Web-Site umfasst in der Regel mehrere zusammenhängende Web-Dokumente
(HTML-Seiten, Grafiken, Multimediadateien...). Alle Web-Dokumente befinden sich
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auf speziellen Internet-Rechnern, von denen sie mit Hilfe eines WebserverProgramms bereitgestellt werden.
Die Adressierung eines Web-Dokumentes (also eines beliebigen Objektes im
WWW) erfolgt durch die URL (Uniform Resource Locator). Eine URL beschreibt, wie
ein erweiterter Dateiname, den gesamten Weg innerhalb eines Netzes zu einer
Datei – also einfach gesagt sie ist die Hausnummer und genaue Anschrift des
Objekts. Die Datei kann in einem beliebigen Verzeichnis auf einem beliebigen
Computer innerhalb des Netzes liegen. Es muss genaugenommen nicht mal eine
Datei im üblichen Sinne sein, sondern kann ebensogut ein Datenbankeintrag, also
das Resultat einer Datenbankabfrage sein. Eine URL kann sogar auch auf etwas
außerhalb des WWW verweisen, z.B. auf eine Newsgroup oder auf eine EmailAdresse.
Eine URL beginnt immer mit dem verwendeten Übertragungsprotokoll (z.B. http://,
ftp:/, news:), darauf folgt die Angabe des Servers genannt, es folgt der
Verzeichnispfad und zum Schluss der Dateiname.
So lautet z.B. die URL für das Hypertext-Dokument der Informationsseite des
Netzverantwortlichen der Philosophischen Fakultät III der Universität Würzburg
"index.html": http://www.uni-wuerzburg.de/philfakIII/netzverantwortliche/index.html.
4.6 Interessante Hintergrundlinks zum WWW
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An overview of the World Wide Web Originaldokumente des CERN zur
Entwicklung und Geschichte des WWW
The World Wide Web: Past, Present and Future Tim Berners-Lees
Kurzgeschichte des WWW aus dem Jahre 1996.
Kurzchronik der WWW-Geschichte Zusammengestellt vom W3-Consortium.
Web Developer's Virtual Library Noch eine kurze Geschichte des WWW mit
vielen Links
Atlas of Cyberspaces Karten und andere geographische Visualisierungen der
weltweiten elektronischen Territorien von Internet, World Wide Web und Co.
(sehr empfehlenswert!)
Hobbes' Internet Timeline Die Entwicklung des Internet dargestellt in einer
detaillierten Zeitleiste von 1950 bis heute.
Das Internet in Zahlen Statistiken, Umfragen und Zahlen von Focus Online
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5. Email
Als Email oder elektronische Mail (dt.: elektronische Post) wird der Versand von
Nachrichten über Netzwerke an einen oder mehrere Benutzer bezeichnet. Über
Email können allerdings nicht nur Texte, sondern im Anhang (Attachment) auch
andere digitale Daten (Dokumente, Bilder, Töne...) verschickt werden.
5.1 Vorteile von Email
•
Schnelligkeit
Unabhängig von der geographischen Entfernung ist Email meist nur wenige
Minuten unterwegs (mit Ausnahmen). Sie ist damit wesentlich schneller als der
herkömmliche Postweg, der im Hackerjargon deswegen auch als "Snail Mail" (dt.:
Schneckenpost - so brauchte z.B. mal ein Brief den ich aus Catania verschickte 6
Monate um in Würzburg anzukommen...) verspottet wird. Dabei ist es gleichgültig,
ob der Empfänger in den USA, in Australien oder auf einer Forschungsstation in
der Antarktis lebt. Für weltweite Kommunikation gibt es kein schnelleres Medium.
•
Kostengünstig
Email ist wesentlich kostengünstiger ist als Faxen oder Telefonieren, da die
Preise weder von der Geschwindigkeit der Zustellung, dem Inhalt noch von der
zurückgelegten Distanz abhängen. Auch die Größe der Nachricht spielt kaum
eine Rolle (bei einem volumenabhängigen Internet Zugang währe dies ein
Faktor).Man kann auch Kosten sparen indem man nur kurz online geht, die
Emails abholt und offline liest und bearbeitet.
•
Zeit und ortsunabhängig
Eine Nachricht kann versendet werden, ohne dass der Empfänger an einem
bestimmten Ort sein oder seinen Computer angeschaltet haben muss. Der
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Empfänger kann die Nachrichten abrufen, wenn er Zeit dazu hat.
Selbstverständlich muß man die Postfachgröße beachten ... wenn man „nur“ über
50MB Speicherplatz verfügt sollte man in regelmäßigen Abständen überflüssige
Emails löschen oder archivieren..
•
Nachweis der Korrespondenz
Ein weiterer Vorteil: Empfänger und Sender haben stet einen schriftlichen
Nachweis über den Versand und Eingang von Nachrichten meist mit Datum,
Uhrzeit etc. Dieser kann später weiter verwendet und gespeichert oder
ausgedruckt werden. Mehrere zusammenhängende Nachrichten können in einem
Ordner zusammengefasst werden. Außerdem kann der Empfänger seine Antwort
als Kommentar an die Originalnachricht anfügen ("Zitieren" oder "Quoten"). Für
beide wird dadurch der inhaltliche Zusammenhang des Nachrichtenaustausches
klarer.
•
Multi-Empfänger
Der Email-Dienst erlaubt Ihnen, eine Nachricht ohne großen Aufwand gleichzeitig
an einen oder an mehrere Empfänger zu schicken. Diskussionen zwischen vielen
Menschen mit Hilfe einer sogenannten Mailingliste sind problemlos möglich und
weitaus einfacher als eine Telefon-Konferenz-Schaltung. Das Verschicken eines
elektronischen Newsletters an viele Tausend Abonnenten via Email ist ebenfalls
kein Problem.
•
Telearbeit
Durch die kurzen Zustellzeiten und die geringen Kosten ist es zum Beispiel
möglich, Planungsaufgaben durch eifriges Hin- und Herschicken von Emails und
Dateien auch über große Entfernungen hinweg vorzubereiten oder sogar zu
erledigen. Ein teures Telefonat ist dann nur noch ausnahmsweise notwendig.
5.2 Nachteile und Vorsichtsmaßnahmen bei Emails
Verschicken Sie keine sensiblen oder geheimen Informationen per Email, denn
jeder (der über die entsprechenden Kenntnisse und technologischen Hilfsmittel
verfügt) auf dem Weg zwischen Ihnen und dem Empfänger ist praktisch in der Lage,
die Nachricht zu lesen. Vertrauliche Informationen sollten Sie daher in jedem Fall
vorher mit Hilfe entsprechender Software wie z.B. PGP verschlüsseln.
5.3 Was brauchen Sie für die Email-Nutzung
Um im Internet mit Email arbeiten zu können, brauchen Sie:
1. Eine Verbindung zum Internet
2. Einen Email-Client, d.h. ein Programm, mit dem Sie Emails empfangen,
verschicken und verwalten können (Netscape Messenger, Pegasus Mail,
Outlook, Eudora, Pine).
3. Ein Email-Konto bei Ihrem Internet-Provider oder einem Freemail Anbieter mit
den entsprechenden Angaben zum Login (Benutzername), dem Passwort und
den Namen der Email-Server (pop3/imap, smtp)
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Web-basierte Email-Dienste wie Hotmail, Altavista, GMX, Freemail, Yahoo sind
inzwischen sehr populär geworden. Ihre Email-Adresse bei diesen Anbietern
behalten Sie unabhängig von Ihrem Internet-Zugang. Außerdem können Sie Ihre
Nachrichten dort auch über das WWW abrufen, also ohne ein extra Mail-Programm.
Eine Test der grössten Freemailer finden Sie bei tecChannel, eine umfangreiche
Datenbank bei emailaddresses.com.
5.4 Einrichtung eines Email-Kontos im Email-Programm
Alles, was Sie für das Einrichten eines Email-Kontos benötigen, ist ein Computer mit
einem Internet-Zugang, einen Mail-Client und die entsprechenden Angaben für das
Postfach bei Ihrem Internet-Provider (Login, Passwort und Servername). In der
Regel werden immer wieder dieselben Informationen benötigt, ganz unabhängig
davon, für welches Email-Programm Sie sich entscheiden.
Dieses sind:
1. Angabe Ihres Namen
2. Angabe Ihrer Email-Adresse
3. Angaben zu den Mail-Servern für Posteingang (Pop3) und Postausgang
(SMTP)
4. Angabe von Konto-Name (das ist der Teil vor dem @ in Ihrer Email-Adresse)
und Passwort
Eine ausführliche Beschreibung für die gängigen Clients finden Sie unter:
http://www1.rz.uni-wuerzburg.de/benstud/email.htm.
Passwort: Bei vielen Email-Programmen haben Sie die Möglichkeit, Ihr Mail-KontoPasswort als Teil der Grundinstallation eines Kontos einzugeben. Das ist zwar sehr
bequem, da Sie nicht beim Abholen von Emails nach Ihrem Passwort gefragt
werden. Zu bedenken ist aber das so jeder der Zugriff auf den Computer hat damit
auch Zugriff auf Ihr Postfach bekommt – vertrauen sie daher nicht auf Ihr Recht auf
Briefgeheimniss!
5.5 Email-Programme
Die Email-Programme, die in den Browsern von Netscape und Microsoft integriert
sind (Netscape Messenger bzw. Outlook Express)sind inzwischen mächtige
Werkzeuge. Mit diesen Programmen können Sie problemlos Email versenden,
empfangen und verwalten. Sie erlauben auch, angehängte Dateien mit Ihrer Mail zu
verschicken (sog. Attachements). Benötigen Sie ausgefeilte Programme mit mehr
Funktionen, sollten Sie auf einen der anderen Mail-Clients zurückgreifen..
5.5.1 Eudora
Website:http://www.eudora.com
Eines der bekanntesten Email-Programmen ist Eudora. Das Programm gibt es in
zwei Versionen: "Eudora Light" (http://www.eudora.com/eudoralight/) ist zwar
kostenlos, verfügt aber nicht über Multi-Pop-Funktionen. Das heißt, Sie können nicht
gleichzeitig mehrere Email-Konten verwalten. Der große Bruder - Eudora Pro - hat
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dagegen fast alles, was man braucht. Ein besonderer Vorteil von Eudora (Pro und
Light) ist, dass es das Programm sowohl für MacOS als auch für Windows gibt.
5.5.2 Netscape Messenger
Download:http://www.netscape.com/de/download/index.html
Der Email-Client Netscape Messenger ist im Paket des Netscape Communicators
bereits kostenlos enthalten. Über den Profilmanager des Communicators lassen
sich verschiedene Benutzer des Email-Clients verwalten, allerdings können Sie pro
Benutzer nur ein Email-Konto verwalten – Änderung ist in Version 6.2 vorgesehen.
Durch die Integration in den Browser ist der Netscape Messenger in vielen
Sprachen (u.a. Deutsch) und auf verschiedenen Plattformen erhältlich (Windows,
MacOS, Linux).
5.5.3 Microsoft Outlook Express
Website:http://www.microsoft.com/ie/
Outlook Express ist kostenloser Bestandteil des (ebenfalls kostenlosen) Microsoft
Internet Explorers und muss daher im Paket mit dem Browser heruntergeladen und
installiert werden. Anschließend kann er aber auch ohne den Browser genutzt
werden. Outlook Express ist übersichtlich, leicht zu bedienen und stellt alle
Grundfunktionen (Multipop, Signaturen, Filter...) zur Verfügung. Darüber hinaus
kann Outlook Express auch als Newsreader benutzt werden. Outlook Express kann
mehrere Konten und Nutzer verwalten und ist in Deutsch erhältlich. Alternativ (aber
nicht umsonst) gibt es den „großen Bruder“ Outlook – integriert in die MS-Office
Familie. Allerdings: Die meisten bekannten Viren werden durch Outlook Express
und Outlook verbreitet!
5.5.4 Pegasus
Website:http://www.pegasus.usa.com/
Pegasus ist einer der Klassiker und ebenfalls ein bewährtes kostenloses EmailProgramm. Es kann Emails vielfältig filtern, Mailinglisten verwalten, Serien-Emails
senden, mehrere POP-Konten verwalten, PGP-Verschlüsselung (Pretty Good
Privacy) verwenden und vieles mehr. Pegasus gibt es sowohl für Windows/DOS als
auch für MacOS. Eine deutsche Version (http://www.pegasus.usa.com/lang/de.asp)
ist vorhanden, die Installation ist allerdings etwas umständlich. Da erst die englische
Version installiert und anschließend die deutschen Sprachdateien importiert werden
müssen.
5.6 Mailing-Listen und Newsletter
Eine Mailing-Liste ist ein elektronisches Diskussionsforum. Statt an einen
Empfänger, schicken Sie Ihre Nachrichten an viele Empfänger (nämlich alle
Personen, die auf der Mailing-Liste als Empfänger eingetragen sind). Eine MailingListe ist somit eine Art elektronischer Verteiler: jeder, der auf der Liste eingetragen
ist, kann an das Forum schreiben und alle Mitglieder erhalten eine Kopie dieser
Nachricht, auf die wiederum jeder "öffentlich" antworten kann usw. Es gibt MailingListen mit 3 oder 4 Teilnehmern und es gibt Mailing-Listen mit mehreren tausend
Abonnenten. Es macht zwar einmalig die Mühe der Arbeit eine solche anzulegen –
aber eben nur einmalig (man sollte sie aber auch sichern...)
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5.7 Themenspezifische Diskussionsforen
Weltweit existieren Zehntausende Mailing-Listen, auf denen sich Menschen treffen,
um über spezifische Themen zu diskutieren und über spezielle Interessenbereiche
auf dem Laufenden zu bleiben.
Beispiel: Als fleißiger Politikwissenschaftsstudent können Sie sich in den
Diskussionsforen des deutschen Bundestages eintragen und mit den Spitzen des
Landes dringliche Fragen diskutieren. Sind Sie dagegen ein Spielefreak, werden Sie
sich eher einer Mailing-Liste anschließen, die sich mit Spielen beschäftigt. Wenn Sie
aus Deutschland kommen, werden Sie eher an einer deutschsprachigen MailingListe teilnehmen, wenn Sie Finne sind eher an einer finnischen.
5.8 Moderierte und unmoderierte Listen
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Diskussions-Mailing-Listen: moderierte und
unmoderierte. Bei einer moderierten Liste entscheidet ein Moderator vorab, welche
Nachrichten im Forum veröffentlicht werden und welche nicht. Durch ihn werden vor
allem werbende (Spam), vom Thema abweichende oder grob beleidigende Beiträge
(Flames)
ausgeschlossen.
Bei
einer
unmoderierten Mailing-Liste gehen die Beiträge
aller Teilnehmer direkt und ohne Kontrolle an
das Forum – also in einer Art anarchischlibertärer Selbstkontrolle. Das geht in der Regel
zwar schneller, erhöht auf der anderen Seite
aber das störende "Rauschen" (unerwünschte
oder nicht zum Thema passende Nachrichten
sowie Werbung) in einer Liste oftmals
beträchtlich.
5.9 Offene und geschlossene Listen
Abgesehen von der Moderation unterscheidet man Mailing-Listen außerdem in
offene (öffentliche) und geschlossene (private) Listen. Bei öffentlichen Listen kann
sich jeder Internetnutzer an- und abmelden, wie er mag. Bei geschlossenen Listen
können Außenstehende sich entweder gar nicht anmelden, oder nur nach der
Bestätigung durch einen Moderator. Ein Beispiel für eine geschlossene Mailing-Liste
ist der elektronische Verteiler eines Unternehmens, auf dem nur Mitarbeiter des
Unternehmens zugelassen sind.
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5.10 Newsletter: eine Sonderform der Mailing-Listen
Eine Sonderform der Mailing-Liste ist der Newsletter, eine Art elektronischer
Verteiler. Als Abonnent eines Newsletter können Sie keine Beiträge schreiben,
sondern nur empfangen. Das Bestellen eines Newsletter bietet sich an, wenn Sie
nicht diskutieren, sondern sich lediglich regelmäßig über ein bestimmtes Thema
informieren wollen. Im Gegensatz zur Diskussionsliste handelt es sich bei
Newslettern um ein reines One-Way-Medium. Viele Firmen mit Webpräsenz bieten
einen Support für ihre Produkte mit Hilfe einer Mailing-Liste oder eines Newsletters.
Oder man kann sich auch von z.B. Computerzeitungen mit aktuellen Entwicklungen
im IT-Sektor versorgen lassen. Um an einer Mailing-Liste oder einem Newsletter
teilzunehmen, müssen Sie die Liste zunächst abonnieren und sich dadurch damit
einverstanden erklären, dass die Mails dieses Forums an Ihre Email-Adresse
geschickt werden. Dazu schicken Sie eine Email an den Mail-Server, der die
Mailing-Liste verwaltet. Wollen Sie eine Liste irgendwann wieder verlassen, müssen
Sie wiederum eine Mail an den Mail-Server schicken, mit der Sie das Abonnement
wieder abbestellen Der Vorteile solcher Newsletter ist eine schnelle und meist
aktuelle Information über ausgesuchte Themen – Nachteil: meist ist schwierig diese
wieder abzubestellen.
6. Usenet (Newsgroups)
Usenet steht für "Users Network" (dt.: Nutzer-Netzwerk). Was 1979 zwei Studenten
der Duke University in North Carolina nebenbei entwickelten, sollte sich innerhalb
weniger Jahre als eines der größten Kommunikationsforen der Welt durchsetzen:
das Usenet mit seinen Newsgroups. Das ursprüngliche Ziel des Usenet war der
Austausch von Hinweisen und Ratschlägen rund um das Betriebssystem Unix nach
dem Prinzip "User support User". Auch wenn die Themen sich im Usenet heute bei
weitem nicht nur um Unix drehen - der Grundgedanke des "sich gegenseitig
Helfens" ist geblieben.
Was aber viele nicht wissen: Das Usenet ist nicht das Internet. Vielmehr kann es
dem kulturellen Phänomen "Internet" zugerechnet werden. Es ist ein eigenes
Netzwerk, auf das Sie zugreifen können, wenn Sie über einen Zugang ins Internet
verfügen.
Auch im Usenet werden - vergleichbar mit Email - Nachrichten verschickt. Im
Unterschied zu Mails hängen diese Usenet-Nachrichten jedoch öffentlich und für alle
Teilnehmer sichtbar aus (Black Board Prinzip). Die Informationen sind nicht an
einzelne Empfänger gerichtet, sondern werden themenorientiert an einer Art
digitaler Pinnwand ausgehängt. Jeder Themenschwerpunkt bildet eine eigene
Gruppe - eine sogenannte Newsgroup.
6.1 Wann eignet sich das Usenet als Kommunikationsforum?
Das Usenet eignet sich vor allem dann hervorragend für die Kommunikation, wenn
Sie:
•
•
•
weltweit Kontakte zu Menschen mit ähnlichen (privaten oder beruflichen)
Interessen suchen
Fragen zu bestimmten Problemen haben
anderen Menschen ihr Wissen frei zur Verfügung stellen wollen
14
6.2 Wie publiziert man im Usenet?
Jeder Teilnehmer im Usenet kann Artikel in einzelnen Diskussionsgruppen
(Newsgroups) publizieren, wenn er die Newsgroup vorher abonniert hat. Diesen
Vorgang nennt man "posten" (von engl.: to post). Alle Teilnehmer können auch auf
Fragen anderer mit einer öffentlichen Antwort reagieren. In der Usenet-Sprache wird
dies "öffentlich antworten" genannt (engl.: follow up). Solch eine Antwort wiederum
kann von allen anderen Lesern einer Gruppe aufgenommen und erweitert werden.
Auf diese Weise entstehen komplexe Diskussionsstränge (Threads, dt.: Faden) zu
allen erdenklichen Themen.
Um Newsgroups zu abonnieren und Artikel lesen und publizieren zu können,
brauchen Sie einen sogenannten Newsreader. Diese sind in den meisten Browsern
integriert – die einzelnen Newsgroups bieten meist ein FAQ zur Konfiguration des
Newsreaders an.
6.3 Netiquette im Usenet
Regeln zum Verhalten im Usenet und andere nützliche Hinweise wurden von
erfahrenen
Netzbenutzern
zusammengestellt
und
in
der
Newsgroup
news.announce.newusers veröffentlicht. Hier in aller Kürze die wichtigsten
Konventionen:
•
•
•
•
•
•
•
Lesen Sie vor jedem Neueinstieg in eine Newsgroup einige Zeit nur mit, um
sich mit den Gepflogenheiten dieser Gruppe vertraut zu machen und um
festzustellen, welche häufig gestellten Fragen bereits beantwortet wurden.
Posten Sie themenspezifische Artikel nur in der Newsgroup, die für Ihr Thema
am besten geeignet ist.
Bevor Sie sich für das Beantworten eines Artikels entscheiden, überprüfen
Sie, ob Ihre Nachricht wirklich für Tausende Menschen interessant ist.
Manchmal ist eine persönliche (nicht öffentliche) Antwort an den Autor des
Originalbeitrages besser.
Wählen Sie einen kurzen aussagekräftigen Betreff (engl.: Subject). Viele Ihrer
Mitlesenden entscheiden bereits an dieser Stelle, ob sie der Artikel
interessiert.
Fassen Sie sich kurz! Kaum jemand wird mehr als zwei Bildschirmseiten
lesen. Beschränken Sie sich auf die wesentlichen Details und geben Sie bei
Computerfragen den Rechnertyp, Ihr Betriebssystem und das Programm an,
auf die Sie sich beziehen.
Wenn Sie auf eine Nachricht antworten, zitieren Sie nur die nötigen Passagen.
Löschen Sie alles Unnötige.
Seien Sie vorsichtig mit sarkastischen Beiträgen und Humor. Was Sie komisch
finden, reizt andere nicht immer zum Lachen, vor allem in internationalen
Foren kann es dabei zu vielen Missverständnissen kommen.
6.4 Programme für das Usenet
6.4.1 Newsreader
Um Postings in Usenet-Newsgroups lesen und selbst welche schreiben zu können
brauchen Sie einen Newsreader. Mit diesem können Sie sich auf einem Newsserver
15
einloggen und verschiedene Newsgroups abonnieren. Anschließend kann es
losgehen mit dem Lesen und Schreiben.
Bei der Wahl des Newsreaders ist vor allem entscheidend, wie intensiv Sie das
Usenet nutzen wollen. Wenn Sie nicht mehr als zehn Newsgroups abonnieren und
diese nicht besonders stark genutzt sind, genügen die im Netscape Communicator
(http://www.netscape.com/de/download/index.html) oder im Microsoft Internet
Explorer (http://www.microsoft.com/ie/) integrierten Newsreader völlig aus. Der
Vorteil von integrierten Newsreader-Modulen ist, dass Ihnen auf WWW-Seiten oft
Links zu Newsgroups angeboten werden.
Wenn Sie allerdings täglich News lesen und dazu noch mehr als zehn Gruppen mit
hohem Nachrichtenaufkommen abonniert haben, kommen Sie schnell an die
Grenzen eines integrierten Newsreaders. Dann sollten Sie auf einen der folgenden
Newsreader zurückgreifen. Alle Programme sind nur eine kleine Auswahl aus dem
Gesamtangebot.
6.4.2 WinVN
Website:http://www.ksc.nasa.gov/software/winvn/winvn.html
Freeware und ein alter Hase unter den Newsreadern ist WinVN für Windows. Er
gehört zu den benutzerfreundlichen Newsreadern. Gerade Newbies werden die
Online-Hilfe zu schätzen wissen.
6.4.3 MacSoup
Website:http://www.snafu.de/~stk/macsoup/
Einer der besten Newsreader für MacOS mit sehr guten Killfile-Funktionen ist
MacSoup. Herausragend ist die Option, Threads grafisch darzustellen. Eine
ausreichende Email-Funktion ist ebenfalls vorhanden. Ein weiteres Plus: Dieser
Newsreader wird auch in einer deutschen Version vertrieben.
6.4.4 Newsgrabber
Neben den Newsreadern ist es in der Praxis oft nützlich, ein oder zwei Programme
zur gezielten Recherche im Usenet zu haben. Diese "Newsgrabber" durchsuchen
das Usenet nach von Ihnen spezifizierten Keywords oder Bildern und liefern Ihnen
das Ergebnis direkt auf den Desktop. Gerade bei regelmäßigen und umfangreichen
Recherchen über viele Newsgroups hinweg sind diese Tools unschätzbare Helfer.
6.4.4.1 Newsferret
Website:http://www.ferretsoft.com/netferret/download.htm
Auch Newsferret durchsucht das Usenet auf Befehl nach Stichworten und benutzt
dazu Altavista und Deja.com.
6.4.4.2 PictureAgent
Website:http://www.pictureagent.com/
PictureAgent ist ein praktisches Tool für alle, die eine Menge Zeit damit verbringen,
Bilder aus den Usenet Newsgroups herunter zu laden. Sie definieren einfach die
Newsgroups und die Kriterien, nach denen gesucht werden soll, und das Programm
holt alle gewünschten Bilder automatisch auf die heimische Festplatte.
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7. File Transport Protocol (FTP)
Im Internet gibt es unendlich viel Material
(Infoschriften, Texte, Skripte, Progz) zum freien
Download. Um sich diese Daten auf den eigenen
Computer herunter zu laden, benutzt man in der
Regel
FTP
(File
Transfer
Protocol,
dt.:
Dateiübertragungsprotokoll). Dessen Stärke und
Effizienz liegt im schnellen Datentransport ohne
Firlefanz und Multimediageklingel. Auch das
Übertragen von Webseiten auf den Webserver
(Datei-Upload) wird deshalb meistens per FTP
gemacht.
Um einen Datei-Up- oder Download per FTP durchzuführen, müssen Sie auf Ihrem
Computer einen FTP-Client (ein FTP-Programm) installiert haben. Mit diesem FTPClient verbinden Sie sich mit dem entfernten FTP-Server und loggen sich dort ein.
Auf vielen anderen Servern müssen Sie als Benutzer registriert sein, um sich mit
dem Server verbinden und Daten herauf beziehungsweise herunter laden zu
können. Bei öffentlichen FTP-Servern können Sie sich aber in der Regel ohne
Registrierung "anonym" einloggen (also ohne einen Login-Namen und ein Passwort
zu besitzen).
Überall auf der Welt gibt es solche FTP-Server mit frei zugänglichen Bereichen, von
denen Sie Informationen aller Art sowie Freeware- und Shareware-Programme für
verschiedene Betriebssysteme downloaden können. Freeware-Programme sind
kostenlos und frei verfügbar, aber trotzdem urheberrechtlich geschützt. Jeder darf
sie kopieren und weitergeben, sie dürfen aber üblicherweise nicht verändert werden.
Shareware wird gegen eine geringe Nutzungsgebühr vertrieben. Mit Hilfe eines
FTP-Programms ist das Herunterladen dieser Programme und Informationen so
einfach wie das lokale Kopieren einer Datei.
7.1 Einige große öffentliche FTP-Server
•
•
•
•
ftp.cdrom.com : Software
www.winfiles.com : Software (via WWW-Interface)
ftp.zdnet.com : Software
ftp.mcafee.com : Anti-Viren-Software
7.2 Mit einem FTP-Server verbinden
Wie verbinden Sie sich mit einem solchen öffentlichen FTP-Server? Hier ein kurze
Darstellung mit dem Programm WS-FTP:
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Starten Sie WS-FTP, legen Sie im Startfenster im Feld "Profile Name" einen
Namen für den gewünschten FTP-Server fest (Bsp.: cdrom) und tragen Sie unter
Hostname/Address den Server ein (Bsp.: ftp.cdrom.com). Wählen Sie bei
Host_Type "Automatic detect" aus und tragen Sie als User ID "anonymus" (ohne
Anführungszeichen) ein. Unter "Password" brauchen Sie nichts einzutragen.
Markieren Sie das Kästchen vor "Anonymus" auf der rechten Seite des Fensters.
Klicken Sie zum Schluss auf den Button "OK" und der Client sollte sich mit dem
FTP-Server verbinden und Ihnen Ihren eigenen Computer und den FTP-Server in
zwei Fenstern anzeigen.
Nun werden zwei Fenster angezeigt die analog zum Windows Explorer bedient
werden – Dateien werden mittels Drag’n Drop verschoben.
7.3 Suchdienste für Dateien auf FTP-Servern
Da man sicher nicht alle FTP-Server nach der einen Software oder dem Bild oder
dem Skript von Hand absuchen möchte, gibt es für diese Aufgabe inzwischen eine
Reihe von praktischen Suchdiensten, die alle per WWW (also mit einem Browser)
erreichbar sind. Hier ein paar interessante:
•
•
•
Tucows
Eine weitere riesige Quelle für Software auf FTP-Servern ist Tucows. Hier
finden Sie Software für verschiedene Betriebssysteme (Windows, MacOS,
Linux...) in zahlreichen Kategorien aufgelistet und bewertet.
Shareware.com
Fundstellen für Windows- und MacOS-Software aus dem Shareware-Bereich
liefert auch der Dienst "shareware.com".
Download.com
Ebenfalls riesiges Softwarearchiv von CNET (Windows, MacOS, Linux,
Windows CE, PalmPilot).
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8. Chat (Instant Messaging)
Beim "Chatten" (von chat, dt.: plaudern) unterhalten sich zwei oder mehr Nutzer in
einem Computernetzwerk (Local Area Network, Online-Dienst, Internet etc.) nahezu
in Echtzeit (ohne Zeitverzögerung) durch Eintippen von Worten in die Tastatur.
Sobald ein Chat-Teilnehmer seinen Beitrag auf der Tastatur eingetippt und mit der
Eingabetaste abgeschickt hat, erscheint er auf den Bildschirmen aller anderen
Teilnehmer. So können mehrere Nutzer in Netzwerken bequem und schnell online
miteinander kommunizieren. Einzige Bedingung ist, dass alle Teilnehmer eines
Chats gleichzeitig online sind und Zugang zum gleichen Chatsystem haben.
Das Chatten ist eine der reizvollsten Anwendungen im Internet. Viele, die die
anfängliche Scheu vor dem fehlerträchtigen Schnelltippen ins Blinde hinein
überwunden haben, entwickeln sich zum regelmäßigen Chatter. Einer der Gründe
für den schnellen Aufstieg von America Online (AOL) zum weltweit führenden
Online-Dienst waren die einfach zu bedienenden Chats. Auch im World Wide Web
gehört das Chatten mittlerweile dazu: Auf Homepages von Organisationen oder
Firmen finden Sie häufig Chat-Module, mit deren Hilfe die Besucher einer Web-Seite
plaudern können. Dauerhafte, weltweite Kontakte sind im IRC keine Seltenheit.
Im Internet unterscheidet man hauptsächlich zwischen folgenden Chatsystemen:
•
•
•
Internet Relay Chat (IRC)
Instant Messenger/Buddy Lists
Webchat
Im Prinzip funktionieren alle Chatsysteme gleich: Ein Chat-Client, der auf dem
Computer des Benutzers installiert ist, verbindet sich mit einem Chat-Server im
Netzwerk. Anschließend können Sie je nach System entweder ein Thema (einen
Channel oder Chatroom) auswählen, über das Sie reden wollen, oder einen der
registrierten Nutzer, mit dem Sie chatten wollen.
8.1 Internet Relay Chat (IRC)
Internet Relay Chat (kurz IRC) startete in den späten 80ern und ist weltweit
wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Chatsystem.
Überall auf der Welt gibt es IRC-Server, die, ähnlich wie das Usenet, in
Themenkonferenzen (Channels) aufgeteilt sind. Für das Chatten via IRC benötigen
Sie eine besondere Software (IRC-Client), die Sie mit einem der vielen IRC-Server
im Internet verbindet. Das Chatten funktioniert ganz einfach: Alles, was Sie in die
Tastatur eintippen, erscheint bei allen Teilnehmern auf dem Bildschirm, die eine
Verbindung zu dem gleichen IRC-Rechner haben. Doch IRC wird nicht nur für
Plaudereien zu privaten oder unterhaltenden Themen genutzt. Eine größere
Bekanntheit außerhalb der Reihen der Internetnutzer erreichte das Netz, als IRC
zum Nachrichtenaustausch im Golfkrieg und während der Bürgerkriege in den
Nachfolgestaaten Jugoslawiens benutzt wurde. Es gab neben der offiziellen
Berichterstattung aus Sarajevo Infos und Berichte von Einwohnern der belagerten
Stadt, die über IRC-Server übertragen wurden. Jedes Internetportal bietet heute
Zugang zu nationalen und internationalen IRCs.
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8.2 Instant Messengers
Für einen virtuellen Plausch unter vier Augen ist Email meist zu langsam. Im
Chatraum dagegen hören Hinz und Kunz mit. Persönlich und schnell - dafür gibt es
Tools wie den AOL Instant Messenger, Yahoo Messenger, MSN Messenger und
ICQ. Damit können Sie "Telegramme" an andere Internet-Nutzer senden und mit
Ihren Freunden unter vier Augen chatten.
Um auf diese Art zu chatten, müssen Sie sich einen der kostenlosen Instant
Messengers auf Ihrem Computer installieren und sich als Nutzer registrieren lassen.
Der Messenger läuft anschließend separat im Hintergrund und meldet sich bei
jedem Gang ins Netz selbstständig bei seinem Server an. Augenblicklich überprüft
das Programm, ob Bekannte online sind. Ist das der Fall, schlägt er Alarm. Nun
können Sie chatten, oder Dateien und URLs verschicken. Auch wenn eine Person
gerade nicht online ist, können Sie Ihr eine Message schicken, die sie erhält sowie
sie sich das nächste Mal anmeldet.
Dieser Dienst ist vor allem in den USA sehr beliebt – die Messenger Adresse wird
sogar auf den Visitenkarten vermerkt!
8.3 Webbasierter Chat (Webchat)
Auch im World Wide Web finden sich immer mehr Chat-Angebote. Um diese
webbasierten Chaträume zu betreten und an den Diskussionen teilzunehmen
brauchen Sie außer Ihrem Browser normalerweise keinerlei Zusatzsoftware. Falls
doch spezielle Browser-Plugins benötigt werden, erhalten Sie die Informationen
dazu auf der Website des jeweiligen Chats.
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