Value oder Growth – mehr als eine Stilfrage!
Transcrição
Value oder Growth – mehr als eine Stilfrage!
PortfolioPraxis: Akademie Value oder Growth – mehr als eine Stilfrage! Mai 2009 Inhalt Value oder Growth – mehr als eine Stilfrage! 3 Value – die Suche nach den inneren Werten 3 Growth – nur die Zukunft zählt 4 Investmentstile in der Praxis 4 Branchen und Stile 6 Welche Branchen sind den Stilen Value und Growth zuzuordnen? 7 Langfristiger Performance-Vergleich: Schlägt Value Growth? 9 Risikobetrachtung 12 Fazit 13 Investor‘s Corner 14 2 PortfolioPraxis: Akademie Value oder Growth – mehr als eine Stilfrage! Anlagestile rücken bei der Investitionsentscheidung Aktien mit einem bestimmten Charakteristikum in den Vordergrund. Was zeichnet die beiden bekanntesten Ausrichtungen „Value“ und „Growth“ aus? Warum setzt ein Anleger eher auf den einen statt auf den anderen Anlagestil? Die zentrale Frage des Anlegers lautet: „Welche Auswirkung hat die Übergewichtung meines Investmentstils auf das Ertrags-Risiko-Profil meines Portfolios?“ Für die Antwort werden die Ansätze der wohl bekanntesten Investmentstile – „Value“ und „Growth“ – beleuchtet. Value – die Suche nach den inneren Werten Benjamin Graham und David L. Dodd legten bereits 1934 mit ihrem Buch „Security Analysis“ den Grundstein des heute bekannten Value-Investings. Das Prinzip des Valueoder wertorientierten Ansatzes ist leicht erklärt: Anhand von Bilanzkennzahlen wird der „innere“ oder „faire“ (Substanz-) Wert eines Unternehmens ermittelt. Liegt der Summa Oeconomica • Die beiden Anlagestile Value und Growth haben eine lange Tradition. Kernelement eines jeden Value-Ansatzes ist es, die gegenwärtigen Vermögenswerte eines Unternehmens in den Vordergrund zu stellen. Der Growth-Ansatz setzt hingegen auf zukünftiges Gewinn- und Umsatzwachstum. • Die beiden Investmentstile implizieren eine unterschiedliche Branchenausrichtung. Der Growth-Stil konzentriert sich stärker auf Wachstumsbranchen, während der Value-Stil auf eher reifere Branchen fokussiert ist. • Im historischen Kontext betrachtet, war der Value-Ansatz sowohl aus Rendite- als auch aus Risikogesichtspunkten langfristig überlegen. Es waren allerdings immer wieder Phasen zu beobachten, in denen der Wachstumsansatz deutlich höhere Renditen erwirtschaftete. • Das Kernportfolio sollte sowohl den Value- als auch den Growth-Stil beinhalten (Blend- oder GARP-Ansatz). Es kann jedoch lohnend sein, im Meinungsportfolio eine Stilrichtung vorübergehend (Timing) überzugewichten – Risikoreduzierung durch Stildiversifikation. 3 PortfolioPraxis: Akademie aktuelle Marktwert des Unternehmens (Börsenkurs multipliziert mit der Anzahl der emittierten Aktien) im Verhältnis zum „inneren“ Wert sehr niedrig, erscheint die Aktie nach der Value-Strategie kaufenswert. Zur Messung des „inneren“ Wertes wird meistens der sogenannte Buchwert („Book Value“) verwendet. Genau handelt es sich hierbei um den Nettobuchwert des Unternehmens, d. h. um das vorhandene Vermögen abzüglich aller Verbindlichkeiten. Dies entspricht in der Regel dem Eigenkapital. Der Börsenwert des Unternehmens im Verhältnis zum Buchwert ergibt die Kennzahl „Price-to-Book“ (P/B). Je kleiner diese Finanzkennzahl ist, desto günstiger erscheint das Unternehmen bzw. die Aktie gemessen am Markt-/Branchendurchschnitt. Kurz gesagt: Value-Investoren stellen sich die Frage, was ein Unternehmen wert wäre, wenn es heute aufgelöst würde (Liquidationswert). Die Aktienauswahl allein anhand des Kurs-Buchwert-Verhältnisses wäre jedoch zu einfach. So haben sich weitere klassische Bewertungskennzahlen für den Value-Ansatz etabliert, u. a. ein geringes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), ein geringes Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) und ein niedriges Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV). Value-Manager konzentrieren sich demnach vorwiegend auf Unternehmen mit niedriger Bewertung sowie stabilen Gewinn- und Wachstumsaussichten. Bei diesen Unternehmen handelt es sich zumeist um konservative, solide Firmen. Diese Werte notieren an der Börse ohne Prämie, d. h. deren Rückschlagspotenzial sollte bei fallenden Märkten beschränkt sein. Daher erscheint die Value-Strategie im Vergleich zur GrowthStrategie defensiver. Hinzu kommt die einhellige Meinung unter den Marktteilnehmern: Über kurz oder lang sollte der Markt die Unterbewertung erkennen – infolge dürfte der Aktienkurs steigen. 4 Growth – nur die Zukunft zählt Der Nettobuchwert eines Ein wachstumsorientierter Investitionsstil rückt die Zukunft näher in den Vordergrund. Nicht die heute vorhandenen Werte machen hier den Reiz einer Aktie aus, sondern die Hoffnung auf ein überdurchschnittliches, zukünftiges Umsatz- und Gewinnwachstum. Aktien der Growth-Kategorie weisen daher häufig ein hohes P/B-Verhältnis auf. Auch ist es durchaus wahrscheinlich, dass die heute erzielbaren Gewinne aufgrund des noch frühen Entwicklungsstadiums des Unternehmens bzw. einer Produktgruppe eher niedrig sind. Daher ist bei diesen Unternehmen das KGV zumeist hoch. Doch den Investoren ist die Bewertung weniger wichtig. Bei ihnen zählt vor allem die Fantasie für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, wodurch die Aktie an der Börse auch mit einer Wachstumsprämie gehandelt wird. Die extremste Ausprägung einer Growth-Strategie wäre die Investition in ein Start-up-Unternehmen – wenig Vermögen, aber viel Wachstumspotential. Passende Beispiele: die Erfolgsgeschichten von Apple oder Google. vorhandene Vermögen Investmentstile in der Praxis In Tabelle 1 wurden zur Stilklassifizierung üblicherweise genutzte Indikatoren gegenübergestellt. Die Übergänge von Value- zu Growth-Aktien sind zum Teil fließend, so dass es bei den Anlagestilen zu Überschneidungen kommen kann. Diese Vermischung aus beiden Investmentstilen lässt sich in einem weiteren Investmentstil abbilden, dem sogenannten Blend-Ansatz (siehe Kasten 1). Eine generelle Abgrenzung zwischen Value- und Growth-Ansatz scheint eher schwierig. Dies ist aber verständlich: Es wäre verwunderlich, würde ein Value-Investor eine Aktie von seiner Empfehlungsliste streichen, nur weil das erwartete Gewinnwachstum zunimmt. So kann es sein, dass eine stark unterbewertete Aktie (ValueAktie) gleichzeitig die Charakteristika einer Growth-Aktie (überdurchschnittliche Umsatz- und Wachstumsperspektiven) aufweist (siehe dazu auch Kasten 1 und 2). Unternehmens, d. h. das abzüglich aller Verbindlichkeiten, ist eine wichtige Kennzahl für Value-Investoren. Ein wachstumsorientierter Investitionsstil rückt die Zukunft näher in den Vordergrund. Das macht den Reiz von Growth-Werten aus. Die extremste Ausprägung einer GrowthStrategie wäre die Investition in ein Startup-Unternehmen – wenig Vermögen, aber viel Wachstumspotential. Tabelle 1: Stilindikatoren im Vergleich Value Growth Geringes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Geringes Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) Hohes Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) Geringes Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) Hohes Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) Geringes Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) Hohes Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) Geringes/stabiles Gewinnwachstum Langfristig hohes Gewinnwachstum Hohe Dividendenrendite Keine oder geringe Dividendenrendite Stabiler Cashflow Stark steigender Cashflow Niedrige Verschuldungsquote Höhere Verschuldung Gute Marktposition Hohes Umsatzwachstum Hohe Eigenkapitalrendite Geringe Eigenkapitalrendite Gewinnschätzungen (letzten 12 Monate) Gewinnschätzungen (nächsten 12 Monate) Quelle: Allianz GI Kapitalmarktanalyse Kasten 1: Der Blend-Ansatz Bei der Charakterisierung der beiden Investmentstile Value und Growth darf ein Investmentstil, der streng genommen gar keiner ist, nicht fehlen: Natürlich lassen sich Value und Growth vermischen bzw. es lassen sich Anlagestrategien verfolgen, die die gesamte Marktbreite als Investmentuniversum nutzen. Folgerichtig wird dieser Ansatz als Blend (engl.: Mischung) bezeichnet. Ein Portfolio, das nach dem Blend-Ansatz strukturiert ist, erhält sowohl Value- als auch Growth-Titel. 5 PortfolioPraxis: Akademie Kasten 2: Der GARP-Ansatz Es gibt noch einen weiteren Investmentstil, der die beiden Stile Value und Growth vermischt: Der sogenannte GARP-Ansatz („Growth at reasonable price“ – Wachstum zu angemessenen Kursen) konzentriert sich auf Aktien, die ein attraktives Verhältnis zwischen erwartetem Gewinnwachstum und Bewertung aufweisen. Branchen und Stile Der Zusammenhang zwischen verschiedenen Branchen und Investmentstilen leitet sich aus dem Lebenszyklus einzelner Produkte bzw. Branchen ab. Den zeitlichen Ablauf verdeutlicht auch Schaubild 1: 1. Entstehungsphase: Während der Entstehungsphase eines Produkts generieren die Unternehmen kaum Gewinne. Die Kosten für die Einführung überwiegen, denn das Produkt muss zuerst die Testphase erfolgreich abschließen, um es zur Serienreife zu schaffen, d. h. es gilt technische Probleme zu lösen sowie Marktforschungen zu betreiben. Typisch für eine Growth-Phase. 2. Wachstumsphase: In der Wachstumsphase steigen die Absatzzahlen erheblich. Das Unternehmen erhöht zugleich die Aufwendungen für Vertrieb, Marketing etc., was auf der einen Seite weitere Kosten verursacht, gleichzeitig aber auch die Absatzerwartungen für die nächsten Jahre erhöht. Diese Phase, die mehr als ein Jahrzehnt dauern kann, ist die klassische Growth-Phase (hohes Umsatz- und Gewinnwachstum). 3. Reifephase: Später, wenn sich das Produkt am Markt etabliert und die Marktreife erlangt hat (Reifephase), sinkt zwar das Gewinnwachstum. Das Unternehmen kann aber häufig noch über Jahre oder sogar Jahrzehnte vom bisher Erreichten profitieren, sofern es erfolgreich gewirtschaftet hat. Ein hoher Buchwert kann dabei als Puffer innerhalb eines vorübergehend negativen Umfeldes wirken. Alles Kennzeichen für eine Value-Phase. 4. Sättigungsphase: Unternehmen in der Sättigungsphase sind eher in einem Value-Portfolio zu finden. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, wie sich die Gewinnerwartungen von Unternehmen im Verlauf eines Lebenszyklus verhalten. Je nach Wahrnehmung der Investoren werden die Unternehmen in eine Schaubild 1: Entwicklungsphasen von Produkten Growth Neue Produkte und Value Branchen brauchen ihre Zeit, bis sie sich am Markt etabliert haben. Entstehungs- und Wachstumsphasen werden vorrangig von Anhängern des GrowthAnsatzes genutzt, während Value-Investoren eher die Reife- oder Sättigungsphase im Visier haben (schematische Entstehungsphase Wachstumsphase Quelle: Allianz GI Kapitalmarktanalyse 6 Reifephase Sättigungsphase Darstellung). PortfolioPraxis: Akademie Schaubild 2: Lebenszyklus von Gewinnerwartungen Growth-Werte (hohes P/B, hohes Volumen, langfristig positive Gewinnüberraschungen) Gewinner in der Spätphase (hohes Umsatz- und Gewinnwachstum) Überreaktion/-optimismus Gewinner Gewinner in der Anfangsphase (positive Gewinnüberraschungen) Unterreaktion /-pessimismus Verlierer in der Anfangsphase (negative Gewinnüberraschungen) Unterreaktion /-pessimismus Verlierer Verlierer in der Spätphase (geringes Umsatz- und Gewinnwachstum) Überreaktion/-optimismus Value-Werte (niedriges P/B, geringes Volumen, langfristig negative Gewinnüberraschungen) Quelle: J. Montier, 2006; Swaminathan und Lee, 2000; Darstellung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse Über- oder Unterreaktionsphase (zyklische Erwartungshaltung) klassifiziert, die gekennzeichnet ist von positiven und negativen Gewinnüberraschungen sowie von hohem bzw. geringem Umsatz- und Gewinnwachstum (siehe Schaubild 2). Die aktuelle Höhe der Gewinnerwartungen ist nicht das allein entscheidende Kriterium für ein Investment in Wachstumsaktien. Die Herausforderung besteht darin, frühzeitig die Änderungen der Gewinnerwartungen zu antizipieren. Kann ein etabliertes Wachstumsunternehmen ein aktuell hohes Gewinnwachstum auch zukünftig beibehalten oder zeigt das Gewinnwachstum bereits deutliche Anzeichen einer Erosion? Growth-Investoren investieren in Aktien, die entweder ganz am Anfang ihres Wachstumszyklus stehen bzw. deren Gewinnerwartungen niedrig sind (im Schaubild 2 links unten), oder in Aktien, die mit hohen Gewinnerwartungen die Märkte regelmäßig mit besser als erwarteten Ergebnissen positiv überraschen können (im Schaubild 2 links oben). Für Value-Investoren ist eher die rechte untere Seite des Gewinnerwartungszyklus interessant. Hohes, aber leicht nachlassendes Wachstum und erste sinkende Gewinnerwartungen in der Anfangsphase (rechts oben) führen zu geringem Umsatzund Gewinnwachstum bzw. Gewinnrevisionen in der Spätphase (rechts unten). Dabei hoffen die wertorientierten Investoren darauf, dass der „innere“ Wert des Unternehmens von den anderen Marktteilnehmern erkannt wird – d. h. der Kursverlust als Überpessimismus beschrieben wird – und die Nachfrage nach der Aktie wieder ansteigt. Die Folge: eine attraktive Bewertung (z. B. niedriges P/B). Welche Branchen sind den Stilen Value und Growth zuzuordnen? Generell gilt: Das langfristige Wirtschaftswachstum wird von mehreren Zyklen überlagert – kurze (4 bis 10 Jahre) und lange (über 10 Jahre). Neue Produkte werden entwickelt, während andere Güter oder Dienstleistungen ihre Bedeutung verlieren. Schwankungen (Auf- und Abschwung) im Zyklus sind somit selbstverständlich. Die Aktienkurse laufen dem Konjunkturzyklus in der Regel voraus, d. h. in der Phase zwischen Ab- und Aufschwung müssten theoretisch die höchsten Kursgewinne zu erzie- 7 PortfolioPraxis: Akademie Schaubild 3: Indexaufteilung des Dow Jones Euro Stoxx nach Branchen 30 % Zum Thema Dividenden siehe auch unseren Fokus 25 % „Dividendenstrategien“, Rubrik: Portfolio Praxis. 20 % 15 % 10 % 5% 0% Finanzen Energie Grundstoffe EURO STOXX TMI Growth Gesundheit nicht-zykl. Versorger Industrie Konsum zykl. Konsum Telekom IT EURO STOXX TMI Value Quelle: Stoxx Limited, Stand: Januar 2009; Darstellung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse len sein (positive Gewinnüberraschungen). Hier setzt der wachstumsorientierte Investmentstil (Growth) an: Die Steigerungsaussichten für wachstumsorientierte Branchen sind eng an die gesamtwirtschaftliche Investitionsdynamik (Produktion und Konsum) gekoppelt. Die Branchen sind dadurch zwar stark zyklisch geprägt (höheres Risiko), versprechen aber langfristig überdurchschnittliches Wachstum- spotenzial, das mit einer höheren Rendite einhergeht. So zählen z. B. die Informationstechnologie, der zyklische Konsum sowie die Industriebranche zu den klassisch wachstumsorientierten Branchen (siehe Schaubild 3). Neben dem hohen Gewinnwachstum verfügen diese Branchen über einen stark steigenden Cashflow, allerdings verbunden mit einer geringen Eigenkapitalrendite sowie einer hohen Ver- Kasten 3: Zuordnung nach MSCI und Dow Jones MSCI: Die Konstruktion der Indizes erfolgt sehr pragmatisch: Die bereits vorliegenden MSCI-Aktienindizes werden, gemessen an der Marktkapitalisierung, ungefähr in der Hälfte geteilt. Maßstab der Einteilung ist allein das Verhältnis vom Preis einer Aktie zum Nettobuchwert des jeweiligen Unternehmens. Die relativ einfache Konstruktionsweise dieses Index erlaubt eine Rückrechnung bis in die frühen 1970er Jahre. Dow Jones: Um die Unternehmen eindeutig einem Investmentstil zuzuordnen, werden von Seiten Dow Jones sechs Faktoren herangezogen: • • • • • • Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erwarteten Gewinne für die nächsten 12 Monate. Erwartetes Gewinnwachstum für die nächsten 12 Monate. Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der erzielten Gewinne der letzten 12 Monate. Erzieltes Gewinnwachstum der letzten 12 Monate. Kurs-Buchwert-Verhältnis. Dividendenrendite. Basierend auf den Ergebnissen dieser sechs Indikatoren in Verbindung mit einer statistischen Clusteranalyse ordnet Dow Jones die Unternehmen den jeweiligen Investmentstilen Value oder Growth zu. 8 PortfolioPraxis: Akademie schuldung. Die Dividendenrendite bei Growth-Werten ist eher gering, da die Gewinne meist vollständig thesauriert, sprich in das zukünftige Wachstum investiert werden. Dies birgt zwar ein größeres Risiko für den Investor (keine Planbarkeit seiner Erträge), bietet ihm aber gleichzeitig auch größere Renditechancen. Zu den klassisch value-orientierten Sektoren zählen neben diesen beiden auch die Gesundheits- und die Nahrungsmittelbranche (nicht-zyklischer Konsum). Diese sind in der Regel weniger zyklisch als die wachstumsorientierten Branchen, denn die Nachfrage nach Arznei- oder Lebensmitteln besteht auch in konjunkturellen Abschwüngen. Sie orientieren sich eher an langfristigen Trends, wie dem demografischen Wandel bzw. dem weltweit wachsenden Wohlstand. Value-Branchen zeichnen sich zudem meist durch eine hohe Eigenkapitalrendite, eine geringe Verschuldung und ausreichend Cashflow aus. Wie anfangs beschrieben, suchen Value-Investoren nach fundamental unterbewerteten Unternehmen mit einer soliden Bilanz (geringes P/B). Gerade in Abschwungsphasen, wenn die Kurse aufgrund von Pessimismus unter den Marktteilnehmern stärker nachlassen als das Umsatz- und Gewinnwachstum, finden Value-Investoren solch unterbewertete Unternehmen. Ihr Ziel: Gewinne zu realisieren, bevor der Markt die Unterbewertung antizipiert. Klassisch wertorientierte Beispiele sind u. a. die Energie- oder Versorgerbranche. Ihre Charakteristika spiegeln die eines gesättigten Marktes wider, d. h. sie verändern sich kaum. Es müssen z. B. wenig Ausgaben, die den Gewinn schmälern könnten, in die Entwicklung neuer Produkte fließen und Energie zum Heizen oder zum Kochen wird immer gebraucht – selbst in schlechten Zeiten. Der Versorgungssektor gilt auch wegen seiner traditionell hohen Dividendenrenditen als sicherer Hafen in konjunkturell unruhigen Zeiten und ist demnach interessant für einen wertorientierten Anleger. Schaubild 3 zeigt, dass bei der Einordnung der Branchen nach Value und Growth Überschneidungen möglich sind. Unter Timingaspekten kann sich daher auch ein Wechsel der Stile empfehlen. Denn es gibt Branchen, die in gewissen Zyklen besser abschneiden sollten als andere und die somit für Investoren interessant erscheinen dürften. Langfristiger PerformanceVergleich: Schlägt Value Growth? Ein Blick in den Rückspiegel zeigt: Zwar gab es in der Zeit von Januar 1975 bis Januar 2009 immer wieder Perioden, in denen der Schaubild 4: Value scheint Trumpf 1.00 1.90 Der langfristige 0.90 1.80 Performance-Vergleich 0.80 1.70 spricht für Value. 0.70 1.60 0.60 1.50 0.50 1.40 0.40 1.30 0.30 1.20 0.20 1.10 0.10 1.00 0.90 0 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 Relative Performance Value- vs Growth-Aktien (MSCI)(RECHTE SKALA) Rezessionen in den USA (NBER) 99 01 03 05 07 Value-Phasen Growth-Phasen Quelle: Datastream, Darstellung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse 9 PortfolioPraxis: Akademie Schaubild 5: Value und Growth-Phasen p.a. Ein Blick in den 15 % Rückspiegel gibt keine 13,1% Value-Phasen 10 % Auskunft über die zukünf- 9,1% 8,7 % 8,1% 5% tige Wertentwicklung. 4,8 % 3,3 % 1,4 % 0,0 % 0% –0,3 % –1,7 % –5 % –4,3 % Growth-Phasen –10 % –10,5 % –11,1% –15 % 75–78 79–80 1981 1982 1983 1984 85–89 90–91 92–96 97–99 00–06 2007 2008 Quelle: Datastream; Zeitraum: Januar 1975 – Januar 2009, MSCI Total Return Indizes; Berechnung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse Growth-Ansatz überlegen war, doch die Debatte, welcher langfristig der richtige Anlagestil sei, konnte der Value-Ansatz für sich entscheiden (Schaubild 4). Unter Betrachtung der relativen Wertentwicklung von 1975 bis 2009 erwirtschaftete der Value-Stil eine Mehrrendite von 70 % gegenüber dem Growth-Stil. Dabei erwies sich gerade in der Zeit nach der Post-TelekomBlase (2000 bis 2001) der wertorientierte Ansatz als vorteilhaft. Investoren präferierten eher Unternehmen mit stabilen Cashflows und einer gesunden Bilanz als die Growth-Unternehmen, die ihr Wachstum vorwiegend durch Fremdkapital finanziert hatten. Solche Werte gerieten ins Hintertreffen. Über diesen Zeitraum bis Ende 2006 konnten sich beispielsweise Value-Investoren über eine Rendite von 8,7 % p. a. freuen, nachdem in den Jahren zuvor Wachstum an den Märkten angesagt war (11,1 % p. a. von 1997 bis 1999), siehe Schaubild 5. Schaubild 6: Value minus Growth nach Regionen 80 % 73 % 73 % 67 % 70 % 60 % 61 % 58 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0% Nordamerika Japan Deutschland Quelle: Datastream, Zeitraum: Januar 1975 – Januar 2009, MSCI Total Return Indizes; Berechnung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse 10 Europa Welt PortfolioPraxis: Akademie Kasten 4: Behavioural Finance und Investmentstile Die Grundaussage der Behavioural Finance lautet: Anleger neigen zu „Anomalien“, d. h. zu nicht rational begründeten Verhaltensmustern oder Neigungen, die sich in ihren Anlageentscheidungen und damit in den Kursen der Wertpapiere und an den Börsen niederschlagen. Das steht im Gegensatz zu den klassischen Verfahrensweisen, die Anlageentscheidungen unter Risikogesichtspunkten erklären. Nach der Behavioural Finance Theorie scheint somit die Psychologie der Marktteilnehmer die entscheidende Rolle für eine „Outperformance“ des jeweiligen Stils zu sein. Daher sehen die Anhänger dieser Theorie den optimalen Ansatz in einem Wechselspiel zwischen den beiden Investmentstilen, getrieben von Über- bzw. Unterreaktion/-pessimismus (siehe Schaubild 2). Quelle: James Montier (2006), „Behavioural Finance – Insights into Irrational Minds and Markets“. Bei näherer Betrachtung von Schaubild 4 finden sich von 1975 bis 2009 eine Reihe von einzelnen Value- wie auch von Growth-Phasen (jeweils dargestellt durch die steigenden bzw. fallenden Linien). Das zeigt, dass der ValueStil nicht in jedem der über 30 Jahre als (Performance-)Sieger hervorging. Es gab auch Phasen, in denen sich Growth-Unternehmen, entsprechend ihres Produktlebenszyklus, besser entwickelten als Value-Unternehmen. Wäre beispielsweise ein Value-Investor seiner Überzeugung gefolgt und Anfang 1994 in den Markt eingestiegen, wäre sein Vermögen bis Ende 2000 um fast 70 % geringer ausgefallen als das eines Growth-Investors. Hierbei handelt es sich allerdings um ein Extrembeispiel, da der Growth-Ansatz z. B. zu Zeiten der NewEconomy stark von der Übertreibung – Wachstumsfantasie – der Aktienmärkte profitieren konnte. Auch ist kaum davon auszugehen, dass sich solch eine Wertentwicklung in naher Zukunft in einem ähnlichen Ausmaß wiederholen könnte. Vgl. unsere weiterführende Studie „Überliste dich selbst“, Rubrik: Analysen & Trends. Auffällig ist, dass die theoretisch zu erwartende „Outperformance“ des Value-Stils während bzw. nach außergewöhnlich schlechten Börsenmonaten nicht erkennbar ist. Der hier betrachtete Vergleich von MSCI- Value-Branchen zeichnen sich zudem meist durch eine hohe Eigenkapitalrendite, eine geringe Verschuldung und ausreichend Cashflow aus. 11 PortfolioPraxis: Akademie Schaubild 7: Value-Stil: Höherer Ertrag bei geringerem Risiko erwarten, zu einem übermäßigen Anstieg von Value-Werten. Im Betrachtungszeitraum (1975–2009) war nicht nur die annualisierte 16 % 15,1 % 13,8 % 14 % 11,4 % 12 % 10 % 8,2 % 8% 6% 4% 2% 0% Ertrag p.a. Growth-Strategie Risiko p.a. Value-Strategie Eine Betrachtung der beiden Investmentstile auf regionaler Ebene (Schaubild 6) zeigt, dass innerhalb des Betrachtungszeitraums von 1975 bis 2009 Value im Durchschnitt tatsächlich nur in 66 % der Fälle Growth geschlagen hat. In Nordamerika (gemessen durch den MSCI Value North America Total Return Index) lag der Anteil bei 58 %, d. h. in 20 von 34 Jahren wies der Value-Ansatz eine höhere Rendite aus. In Japan lag die Erfolgsquote des Value-Stils bei 73 %. Das bedeutet: Aus Renditegesichtspunkten hatte der Value-Ansatz die Nase vorn. Rendite des MSCI Value Index höher als die des MSCI Growth Index, auch das annualisierte Risiko (Standardabweichung) lag im Gesamtzeitraum um über 100 Basispunkte unter dem des MSCI Growth Index. Quelle: Datastream, Zeitraum: Januar 1975 – Januar 2009, MSCI Total Return Indizes; Berechnung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse Stilindizes stützt eher die These, dass Wachstumswerte nach Rezessionen überproportional von besseren Unternehmensperspektiven profitieren. Zwar findet die Vermutung, nach einer Baisse ließen sich besonders viele Unternehmen mit einem niedrigen P/B-Wert sowie geringem Umsatzund Gewinnwachstum finden, ihre Bestätigung in der US-Rezession 1981/1982, definiert durch das National Bureau of Economic Research (NBER). Auf der anderen Seite zeigte sich jedoch die Growth-Phase Anfang der 1990er Jahre unbeeindruckt von der US-Rezession zum Jahreswechsel 1990/1991 und führte nicht, anders als zu Zwischenfazit: Gemessen an den MSCI-Indizes war der Value-Ansatz im Betrachtungszeitraum überlegen. Allerdings gab es auch immer wieder Phasen, in denen der wachstumsorientierte Anleger besser als der wertorientierte Investor fuhr (Schaubild 4). Risikobetrachtung Neben dem Ertrag ist ein wichtiger Aspekt zu betrachten: das Risiko! In der Regel wird an den Kapitalmärkten eine höhere Rendite mit einem höheren Risiko erkauft. Der Kapitalmarkttheorie folgend sollte also die höhere Rendite des Value-Ansatzes zumindest stärker schwanken als die des Growth-Ansatzes. Im Schaubild 7 wurde die erzielbare annualisierte Rendite dem annualisierten Risiko – gemessen an der Standardabweichung Schaubild 8: Annualisierte Rendite und Risiko über verschiedene Regionen Welt Value Growth Europa Deutschland Nordamerika Rendite (p.a.) 11,4 % 12,9 % 9,8 % 8,3 % 11,9 % Risiko (p.a.) 13,8 % 16,4 % 20,3 % 17,7 % 14,7 % Sharpe Ratio 0,62 0,61 0,34 0,30 0,61 Rendite (p.a.) 8,2 % 10,6 % 7,3 % 1,8 % 10,0 % Risiko (p.a.) 15,1 % 16,0 % 21,8 % 20,8 % 17,2 % Sharpe Ratio 0,35 0,49 0,20 -0,05 0,41 Quelle: Datastream, Zeitraum: Januar 1975 – Januar 2009, MSCI Total Return Indizes; Berechnung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse 12 Japan Rendite vs. Risiko: Value hatte die Oberhand PortfolioPraxis: Akademie Schaubild 9: Das Sharpe-Ratio als Überschuss der erwirtschafteten Rendite über eine als risikolos anzusehende Verzinsungsrate in Abhängigkeit zu dem dafür übernommenen Risiko 0,70 Deutliche Überrendite 0,60 des Value-Ansatzes im Verhältnis zum übernom- 0,50 menen Risiko. 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 –0,10 Welt Value Sharpe Ratio Europa Deutschland Japan Nordamerika Growth Sharpe Ratio Quelle: Datastream, Zeitraum: Januar 1975 – Januar 2009, MSCI Total Return Indizes; Berechnung: Allianz GI Kapitalmarktanalyse (Schwankung) der Vorjahresrenditen – verschiedener Perioden gegenübergestellt. Auch hier liegt die Value-Komponente klar vorn. Im Gesamtzeitraum (Januar 1975 bis Januar 2009) fiel nicht nur die annualisierte Rendite des MSCI Value Index um fast 300 Basispunkte höher aus als die des Growth-Index, auch das annualisierte Risiko lag im betrachteten Zeitraum um mehr als 100 Basispunkte unter dem des MSCI Growth Index. Das Verhältnis zwischen Ertrag und Risiko spricht langfristig nicht nur global für den Value-Ansatz, sondern auch regional. Sowohl in Nordamerika und Japan als auch in Deutschland konnte der Value-Stil einen höheren Ertrag bei gleichzeitig geringerem Risiko erzielen. Nur Europa musste sich leicht geschlagen geben. Hier wurde zwar eine Rendite von fast 13 % p. a. (1975 bis 2009) für den wertorientierten Investmentstil erreicht (vgl. Growth-Stil von knapp 11 % p. a.), jedoch lag das annualisierte Risiko bei 16,4 % gegenüber 16,0 % zugunsten des wachstumsorientierten Anlagestils (Schaubild 8). Schaubild 9 zeigt, wie sich das SharpeRatio über die verschiedenen Regionen hinweg verändert. Generell betrachtet das Sharpe-Ratio, wie sich die Übernahme von Risiko auf die Rendite einer Geldanlage auswirkt – in Form von erzielter Überschussrendite (Rendite abzüglich risiko- loser Verzinsung) im Vergleich zu dem dafür ins Verhältnis gesetzten übernommenen Risiko (Volatilität). Das heißt, je höher die annualisierte Rendite pro übernommenem Risiko, desto besser wird das Verhältnis von Rendite zu Risiko und umso höher fällt das Sharpe-Ratio aus. Bei der Betrachtung des Schaubilds zeigt sich, dass der Value-Anlagestil über alle Regionen hinweg ein höheres Sharpe-Ratio ausweisen kann. Der Value-Investor erhielt somit eine höhere Rendite im Verhältnis zum eingegangenen Risiko. Fazit Die Vergangenheit hat gezeigt, Value- bzw. Growth-Stil wechseln sich im Zuge des Gewinnerwartungszyklus ab. Welcher der beiden Investmentstile der erfolgversprechendste ist, lässt sich sehr schwer voraussagen. Festzuhalten ist jedoch: Verfolgt ein Investor einen langfristigen Investmentansatz, so war der Value-Ansatz, historisch betrachtet, sowohl hinsichtlich der Rendite als auch in Bezug auf das Risiko überlegen. Allerdings waren immer wieder GrowthPhasen zu verzeichnen, in denen sich der Wachstumsansatz besser entwickelte. Daher kann es lohnend sein, im Meinungsportfolio eine Stilrichtung vorübergehend (unter Timingaspekten) überzugewichten. st 13 PortfolioPraxis: Akademie Investor’s Corner Als Value-Fonds sind u. a. ausgerichtet: Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland - A - EUR1 (ISIN DE0008475062, TER 1,88 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,03 %) Allianz RCM Vermögensbildung Europa - A - EUR1 (ISIN DE0008481813, TER 1,48 %) Allianz RCM Vermögensbildung Global - A - EUR1 (ISIN DE0008481847, TER 1,48 %) Allianz-dit Value Global - A - EUR1 (ISIN DE0008471467, TER 1,93 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,64 %) Der Growth-Stil lässt sich u. a. mit den folgenden Fonds ins Portfolio holen: Allianz-dit Wachstum Deutschland - A - EUR2 (ISIN DE0008475161, TER 1,92 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,74 %) Allianz-dit Wachstum Europa - A - EUR2 (ISIN DE0008481821, TER 1,91 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 1,15 %) Allianz-dit Wachstum Euroland - A - EUR2 (ISIN DE0009789842, TER 1,90 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,70 %) Allianz-dit Wachstum Global - A - EUR 2 (ISIN DE0008481839, TER 1,96 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,83 %) Die folgenden Fonds erwerben Aktien, die nach Ansicht des Fondsmanagements eine relativ hohe Dividendenrendite erwarten lassen – eine Strategie, die ebenfalls dem Value-Stil zugeordnet werden kann. Allianzn RCM High Dividend Discount - A - EUR1 (LU0204035603, TER 1,52 %) Allianz RCM High Dividend Europe - A - EUR2 (ISIN LU0229177810, TER 1,73 %) Für das Kernportfolio, das den breiten Markt abdeckt und damit dem „Blend“Ansatz entspricht, bietet Allianz Global Investors u. a. folgende Fonds an: Concentra - A - EUR1 (ISIN DE0008475005, TER 1,84 %, zzgl. performanceabhängige Vergütung 0,17 %) Industria - A - EUR1 (ISIN DE0008475021, TER 1,47 %) Allianz RCM Interglobal - A - EUR1 (ISIN DE0008475070, TER 1,46 %) Die von uns genannten Fonds können sich sowohl als Portfoliobeimischung als auch als Basisallokation verstehen, bei deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen Ertrag-Risiko-Profils des Anlegers berücksichtigt werden müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den einzelnen Fonds erhalten Sie direkt bei Ihrem Anlageberater oder bei Allianz Global Investors. Fällt beim Erwerb der Fondsanteile ein Ausgabeaufschlag an, wird dieser bis zu 100 % vom Vertriebspartner vereinnahmt. Daneben kann die KAG aus der Verwaltungsvergütung eine laufende Vertriebsprovision an den Vertriebspartner zahlen. Im Rahmen der Anlageberatung teilt der Vertriebspartner die genaue Höhe der Vertriebsprovision und des von ihm vereinnahmten Ausgabeaufschlages mit. TER (Total Expense Ratio): Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im letzten Geschäftsjahr belastet wurden. 1 2 14 Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann erhöht sein. Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein. PortfolioPraxis: Akademie Impressum Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH Mainzer Landstraße 11–13 60329 Frankfurt am Main Kapitalmarktanalyse Hans-Jörg Naumer (hjn), Dennis Nacken (dn), Stefan Scheurer (st), Stefan Goebel (sg) Unsere aktuellen Studien finden Sie direkt unter www.allianzglobalinvestors.de/kapitalmarktanalyse und als Podcast unter www.allianzglobalinvestors.de/podcast Für unsere Vertriebspartner wurde dieser Service auf www.allianzglobalinvestors-partner.de umfassend erweitert. Schnell erreichbar per Quick-Login. Alle Publikationen sind abonnierbar unter www.allianzglobalinvestors.de/newsletter Soweit nicht anders vermerkt, stammen die Daten von Thomson Financial Datastream. Auf die Vergangenheit bezogene Daten erlauben keine Prognose für die Zukunft. Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine Anlageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Haftung. 15 „Kapitalmarktanalyse“ – unser besonderer Service. Die Arbeiten des Teams Kapitalmarktanalyse werden in den drei Publikationsreihen • Kapitalmarktbrief • Analysen & Trends • PortfolioPraxis zur Verfügung gestellt. Mit dem Kapitalmarktbrief verschaffen wir Ihnen jeden ersten Freitag im Monat Einblick in Aktien- und Anleihemärkte sowie Branchen- und Länderkonjunkturen. Nach Rubriken unterteilt, informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen, Tendenzen und Investmentideen. Die Reihe Analysen & Trends konzentriert sich jeweils auf ein Thema: Wir stellen Ihnen Branchen oder Regionen vor, erläutern die Bewertung einzelner Marktsegmente, gehen auf längerfristige Entwicklungen ein und bieten Ihnen so Hilfen bei der Anlageentscheidung. In PortfolioPraxis geht es um die Kunst des Vermögensaufbaus und der Vermögensstrukturierung: Baustein für Baustein durchleuchten wir hier Möglichkeiten & Chancen für den optimalen „Mix“ in Ihrem Portfolio, verbunden mit Tipps zur Umsetzung mit den Investmentfonds von Allianz Global Investors. Die aktuellen Publikationen finden Sie immer direkt auf www.allianzglobalinvestors.de. TIPP: Alle Publikationen sind direkt per E-Mail abonnierbar: www.allianzglobalinvestors.de/newsletter Kapitalmarktanalyse goes MP3 & iPod! Jeder Kapitalmarktbrief ist Monat für Monat als Mp3-File erhältlich. Auch werden immer weitere Publikationen der Reihen „Analysen & Trends“ und „PortfolioPraxis“ als Audio-File zur Verfügung gestellt. Sie sind unter www.allianzgi.de/podcast direkt erhältlich und können z.B. über iTunes als PodCast abonniert werden. Hans-Jörg Naumer Leiter Kapitalmarktanalyse, Allianz Global Investors Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH Mainzer Landstraße 11–13 60329 Frankfurt am Main Bei dieser Publikation handelt es sich um eine Information gem. § 31 ABs 2 WpHG. Stand: Mai 2009 www.allianzglobalinvestors.de/kapitalmarktanalyse