Heimatbrief 2014
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Heimatbrief 2014
Ennepetaler Heimatbrief 2014 Stadtsparkasse Gevelsberg ... in Text und Bild Für Ennepetal. A.W. Schumacher Leicht- und Schwermetallguss http://www.aw-schumacher.de A.W. S�uma�er - Ein Teil dieser Stadt. Inhaltsverzeichnis In eigener Sache ........................................................................... 4 Grußwort des Bürgermeisters ....................................... 5 Von Verwaltung und Parlament .......................... 6 - 17 Nachruf Altenrichter-Dicke .................................. 18 - 19 Ortsteile im Jahresrückblick 2014 Altenvoerde ............................................................................... 20 - 21 Hasperbach................................................................................ 22 - 27 Milspe ..................................................................................................... 28 Oberbauer .................................................................................. 29 - 33 Rüggeberg .................................................................................. 34 - 35 Voerde .......................................................................................... 36 - 38 Kultur im Jahresrückblick Kulturgemeinde e.V............................................................... 39 - 40 Akkordeon-Orchester e.V. ........................................................... 41 Sport in Ennepetal ........................................................ 42 - 44 Vereine und Organisationen Heimatverein Milspe .......................................................... 45 - 48 Heimatverein Rüggeberg ................................................. 49 - 53 Heimatverein Voerde .......................................................... 54 - 58 Bund der Vertriebenen ...................................................... 59 - 60 Verkehrsverein der Stadt Ennepetal e.V. ................. 61 - 62 Feuerwehr Ennepetal........................................... 63 - 65 Aus der Wirtschaft SPAX International............................................................... 66 - 67 Impressum ..................................................................................... 67 3 In eigener Sache Liebe Freundinnen und Freunde Ennepetals im In- und Ausland, liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt der Heimatbrief für das Jahr 2014, der wieder im Zusammenwirken mit den ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren entstanden ist. Sie schreiben auf, was aus ihrer Sicht die wesentlichen Ereignisse des Jahres 2014 gewesen sind. Im Vergleich zu den Heimatbriefen der vergangenen Jahre gibt es nicht etwa weniger zu berichten, denn der Grund für den leicht reduzierten Umfang dieser Ausgabe ist ein ganz anderer. Wir schaffen es nicht mehr, aus den eingegangenen Spenden eines Jahres die nächste Ausgabe zu finanzieren. 4 Aus diesem Grund mussten wir auf der Ausgabenseite an Umfang und Auflage sparen und auf Einnahmenseite neue Finanzierungsquellen erschließen; hier sind unsere Anstrengungen noch nicht am Ende. Was für den Heimatbund und seine angeschlossenen Heimatvereine allerdings das Wichtigste ist, ist die Herausgabe des Heimatbriefes für die Zukunft auf sichere finanzielle Füße zu stellen. Das ist die Stelle, an der ich mich herzlich und aufrichtig bei den vielen Spenderinnen und Spendern bedanken darf, die einmalig, immer mal wieder oder auch jährlich an uns denken und mit ihrer Spende dazu beitragen, die Herausgabe des Heimatbriefes von Jahr zu Jahr zu ermöglichen. Ohne die Troika von Autoren, Spendern und Heimatbund wären die über 50 Jahre Ennepetaler Heimatbrief nicht möglich gewesen. Natürlich gilt mein großer Dank den Fotografen, den Redaktionen der Presse sowie der Firma Jüngermann Druck für ihre Unterstützung. Ihr Stephan Langhard Heimatbund Ennepetal Grußwort des Bürgermeisters Die politische Landschaft hat sich durch die Kommunalwahlen im Mai verändert und ich selbst habe mich entschlossen, nicht mehr für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Liebe Heimatfreundinnen und Heimatfreunde im In- und Ausland, liebe Leserinnen und Leser, wie in jedem Jahr sende ich Ihnen auch heute herzliche Grüße aus Ihrer alten Heimat. Das Jahr 2014 war wieder voller wichtiger und interessanter Ereignisse: Ein neues Stadtfest hat mit großem Erfolg die bisherige Ennepetaler Stadtfete abgelöst und der Standort der Katholischen Grundschule ist in Frage gestellt. In der Ennepetaler Innenstadt hat Ende September das neue Bürgerbüro erstmals seine Pforten geöffnet. Alle Angelegenheiten, die bislang im Einwohnermeldebereich des Rathauses in Altenvoerde erledigt werden mussten, können nun in barrierefreier und kundenfreundlicher Atmosphäre in der Fußgängerzone in Anspruch genommen werden. Das Parkhaus auf dem Gelände des ehemaligen Postgebäudes wächst und wächst und wird in wenigen Wochen in Betrieb genommen. Nach der Fertigstellung kann mit dem Bau des Berlet-Elektrofachmarkts neben dem Haus Ennepetal begonnen werden. Der Eigentümer plant, noch im November 2015 den Fachmarkt zu eröffnen. Neben dem DORMA-Sportpark, dem Sportplatz am ReichenbachGymnasium, wird zur Zeit ein Sportlerheim mit Dusch- und Umkleideräumen errichtet und ich bin zuversichtlich, dass es ab Sommer 2015 durch die Vereine und das Reichenbach-Gymnasium genutzt werden kann. Die Flüchtlingswelle und der Zuzug von über 100 Roma in den Stadtteil Hasperbach haben die Stadt Ennepetal vor große Herausforderungen gestellt. Sie werden erkennen: Ennepetal ist eine quicklebendige Stadt, die lebens- und liebenswert ist. Dazu tragen viele engagierte Menschen bei, ob im Kulturleben, bei den Sportvereinen oder im sozialen Sektor. Vielleicht bekommt der ein oder andere von Ihnen durch diesen Heimatbrief die Anregung, wieder einmal seine alte Heimat zu besuchen. Ich würde mich über jeden von Ihnen freuen. An dieser Stelle wünsche ich Ihnen - wie in jedem Jahr – eine angenehme und interessante Zeitreise in die jüngere Vergangenheit Ennepetals und sende Ihnen herzliche Grüße – wo auch immer Sie diesen Heimatbrief lesen. Ihr Wilhelm Wiggenhagen Bürgermeister Über diese Themen und vieles mehr will sie der Heimatbund mit dem Heimatbrief 2014 informieren. Damit ist es den Leserinnen und Lesern überall auf der Welt möglich, die Ereignisse in ihrer alten Heimat zu verfolgen und daran teilzuhaben. Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren, die auch in diesem Jahr mit ihren liebevoll recherchierten Beiträgen wieder für eine bunte und abwechslungsreiche Lektüre sorgen. 5 Von Verwaltung und Parlament von Hans-Günther Adrian Von Verwaltung und Parlament Januar Aufarbeitung I: Für einen Vortrag bei der Ennepetaler Kulturgemeinde informiert sich der Historiker Professor Dr. Ulrich Pfeil im Internet über Ennepetal und stößt dabei auf einen Namen, der vor einigen Jahren in einer seiner Arbeiten vorkam: Dr. Fritz Textor, erster Bürgermeister der neu gegründeten Stadt Ennepetal. Pfeil hatte im Rahmen einer Forschungsarbeit die Vergangenheit Textors in der NS-Zeit beleuchtet. Damals soll Dr. Textor an der Universität zu Bonn durch eine gezielte Denunziation die Habilitation eines Studienkollegen verhindert haben. nicht nur Ansprechpartnerin für Gäste sondern auch für Akteure aus der Stadt wie Vereine oder Gastronomen sein und so die erfolgreiche Arbeit Erlenhofers fortführen. Svenja Böttcher Braune Nullnummer: Das Ratsmandat des im Herbst aus dem Stadtrat ausgeschiedenen Andre Hüsgen (zuletzt Pro NRW), das seiner ursprünglichen Partei, der NPD zusteht, bleibt weiter vakant. Auch der vierte Kandidat auf der NPDReserveliste der Kommunalwahl 2009 sagt ab. “Nach meiner Einschätzung werden wir kein weiteres NPD-Ratsmitglied bis zur Kommunalwahl in diesem Gremium erleben”, so Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen am Rande einer Ratssitzung. Februar Zweckmäßig: Aus der Turnhalle der Albert-SchweitzerSchule in Oberbauer soll eine Mehrzweckhalle werden. Dies ist zumindest der Wunsch der Dorfgemeinschaft „Freistaat Oberbauer“, die das Anliegen an die Fraktionen des Stadtrates heranträgt. Hintergrund ist das Auslaufen der Albert-Schweitzer-Schule. Mit der Folge, dass bei einem Verkauf des Schulgebäudes im Stadtteil für die intakte Dorfgemeinschaft kein Treffpunkt zur Verfügung stünde. Dem will man durch die Umwandlung der Turnhalle in einen Mehrzwecksaal zuvorkommen. Unter Strom: Als erste Kommune der Region stellt die Stadt Ennepetal Elektrofahrzeuge in Dienst. Ein eSmart und ein eKangoo ergänzen ab sofort den Fuhrpark, der in erster Linie aus Erdgasfahrzeugen besteht. Rund 1000 Kilogramm CO2-Emmissionen werden so pro Fahrzeug und Jahr eingespart. „Wir wol- Dr. Fritz Textor Neues Gesicht: Svenja Böttcher ist das neue Gesicht im Ennepetaler Tourismusbereich. Bei der Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und BetriebsGmbH & Co. KG übernimmt sie den Aufgabenbereich, den bisher der städtische Tourismusbeauftragte Friedhelm Erlenhofer innehat, der im März in den Ruhestand geht. Svenja Böttcher soll 6 Klaus Bruder (AVU), Abteilungsleiter Wolfgang Schrey, Katrin Selzer (Stadtwache), Wilfried Hoppmann (AVU), Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und Fuhrparkleiter Matthias Wutzke bei der Vorstellung der neuen Elektrofahrzeuge Von Verwaltung und Parlament len Akzente für den Klimaschutz setzen“, so Abteilungsleiter Wolfgang Schrey, der für Fahrzeugbeschaffungen zuständig ist. Aufarbeitung II: Die Ratsfraktionen verständigen sich mehrheitlich, auf ein Gutachten des Historikers Dr. Ulrich Pfeil in Sachen Dr. Fritz Textor zu verzichten. Vielmehr werden die Stadtarchivarin Frauke Blum sowie ein weiterer Verwaltungsmitarbeiter Recherchen im Archiv der Universität zu Bonn anstellen. Daraufhin beauftragt der Ortsverband der Grünen Dr. Pfeil, ein Gutachten zu erstellen und die Denunziationsvorwürfe zu klären und werfen Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen vor, in kleiner Runde, am Stadtrat vorbei, den Verzicht auf ein Gutachten entschieden zu haben. Wehrhaft: Bürgermeister Wiggenhagen wehrt sich gegen die Vorwürfe des Ortsverbands von Bündnis 90/Die Grünen in Bezug auf den Denunziationsverdacht gegen Dr. Fritz Textor. Fünf von sechs Fraktionen hätten diese Angelegenheit mit großer Ernsthaftigkeit besprochen. Von einer „Alibi-Recherche“ durch Verwaltungsmitarbeiter zu sprechen, sei eine böswillige Unterstellung. Auf geht’s: Mit diesen Worten begrüßt Frank Heinze vom gleichnamigen Dortmunder Büro rund 100 Gäste im Haus Ennepetal zur Präsentation der Zwischenergebnisse aus dem im Juli vergangenen Jahres begonnenen Innenstadtdialog. Unterstützt von Vertretern der Arbeitsgruppen fasst er zusammen, was in den Workshops „Belebung/Image, Stadtbild, Verkehr und Angebot“ erarbeitet wurde. Erster Beigeordneter Dieter Kaltenbach, Friedhelm Erlenhofer, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen Treffer: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung gibt grünes Licht für den Bau einer PaintballAnlage an der B 7, unmittelbar vor dem Kruiner Tunnel. Eine Dortmunder Firma beabsichtigt, dort ein offenes Spielfeld von 35 x 45 Metern zu errichten. März Abreise: Friedhelm Erlenhofer, Tourismusbeauftragter der Stadt Ennepetal, geht nach zwei Jahren intensiver Aufbautätigkeit in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Aus dem Nichts erarbeitete er die Grundlagen für ein Tourismuskonzept und sorgte für eine einheitliche Außendarstellung des touristischen Tal an der Ennepe. Bürgerwille: Die Ratsfraktionen von CDU, FDP, FWE und Bündnis 90/Die Grünen stellen gemeinsam den Antrag, zur Öffnung der Fußgängerzone in der Innenstadt einen Ratsbürgerentscheid durchzuführen. Die Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen sieht die Möglichkeit vor, dass der Rat sein Mandat in einzelnen Angelegenheiten an die Bürger zurückgeben kann und diese entscheiden lässt. Aufarbeitung III: Dr. Ulrich Pfeil präsentiert erste Ergebnisse. So soll Fritz Textor ein vehementer Gegner der Entnazifizierungsverfahren nach dem Krieg gewesen sein. Er selbst – so in einem Brief an seinen Freund, damals war er bereits Bürgermeister – fürchtete eine Hochstufung in den Entnazifizierungskategorien. Nicht klaglos: Ein unangenehmer Brief des Landes NordrheinWestfalen flattert der Stadt Ennepetal ins Haus. 1,37 Millionen Euro soll die Stadt Ennepetal für das Jahr 2014 in den Topf der umstrittenen Solidaritätsumlage einzahlen. Ab 2014 sollen 59 finanzstarke Kommunen 27 ärmeren Städten unter die Arme 7 Von Verwaltung und Parlament greifen. Im Rahmen einer Sammelklage wird die Klutertstadt mit den anderen betroffenen Kommunen die Rechtmäßigkeit des Stärkungspaktgesetzes gerichtlich prüfen lassen. Blühende Landschaften: Etwa 1.000 Osterblumen hat Gärtnermeister Michael Westenburg von den Stadtbetrieben im vergangenen Jahr einpflanzen lassen. Nun begrüßt der blumige Schriftzug „Ennepetal“ die Autofahrer und Passanten an der Neustraße. Fehlschlag: Die für einen Beschluss über den Ratsbürgerentscheid zur Teilöffnung der Fußgängerzone in der Innenstadt notwendige 2/3-Mehrheit kommt in der Ratssitzung am 20. März nicht zustande. Die SPD stimmt nach heftiger Debatte dagegen. Somit muss der Rat die Entscheidung über eine sogenannte Knochenlösung mit Wendehammer selbst treffen. Bienvenidos: Im Haus Ennepetal begrüßt Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gemeinsam mit den Gasteltern acht junge Menschen aus Spanien in unserer Stadt. Die spanischen Praktikanten beginnen ihr dreimonatiges Praktikum in Betrieben der Region. Damit neben den beruflichen Erkenntnissen Willkommensparty für die spanischen Praktikanten mit Gasteltern und Vertretern der Unternehmen auch Wissen über die deutsche Kultur und das Zusammenleben in Deutschland vermittelt wird, sind die Praktikanten in Gastfamilien untergebracht. April Hin und weg: Der Ausbau der Zufahrtsstraße, die künftig zwischen dem Parkhaus an der Südstraße und dem BerletElektrofachmarkt entlangführen wird, hat begonnen. Nach dem Rückbau der Bordsteinanlage an der Neustraße wird die Rechtsabbiegespur inklusive neuer Bordsteine hergerichtet. Parallel dazu wird die neue Verbindungsstraße zunächst als Baustraße ausgebaut. Die Arbeiten sollen bis Ostern abgeschlossen werden. Nach Herstellung der Baustraße ist der Bau des Parkhauses vorgesehen, derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren. Nach Fertigstellung des Parkhauses kann mit dem Bau des Elektromarktes begonnen werden. Stau: Eine denkbar knappe Mehrheit im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sorgt dafür, dass das Thema „Teilöffnung der Fußgängerzone in der Innenstadt“ von der Tagesordnung genommen wird. Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass wichtige Informationen zur Beurteilung des Vorhabens fehlen, die Fraktion Freuen sich über den „blumigen Gruß“: Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und Gärtnermeister Michael Westenburg 8 Von Verwaltung und Parlament Bündnis 90/Die Grünen schließt sich dieser Meinung an. Somit kann – vorerst – nicht mit dem Baubauungsplanverfahren begonnen werden. Runde Sache: Gute Nachricht vom Regionalverband Ruhr. Die Stadt Ennepetal erhält 95.000 Euro aus dem Bundeshaushalt, um die Lücke im Rad- und Gehweg „Ennepe-Runde“ zu schließen. Die ca. 45 km lange Strecke über Gevelsberg, Breckerfeld und Ennepetal verläuft im Stadtteil Hasperbach weitgehend über die ehemalige Straßenbahntrasse. Müssen Nutzer in Höhe der Firma Schmolz & Bickenbach bislang noch auf die Hagener Straße ausweichen, sollen sie in Zukunft einen neu angelegten 700 Meter langen Weg nutzen können. Qual der Wahl: Acht Parteien werden zur Kommunalwahl am 25. Mai in Ennepetal antreten. Neben den etablierten Parteien CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Freie Wähler Ennepetal und Die Linke treten erstmals die Alternative für Deutschland (AfD) und die Piraten an. Die Piraten haben allerdings im aktuellen Rat bereits einen Sitz, weil Wilhelm Völlmecke, der 2009 für Die Linke in den Rat einzog, im Laufe der Legislaturperiode die Partei wechselte. Zuzug: Über 100 Neubürger ziehen innerhalb kürzester Zeit in den Stadtteil Hasperbach. Roma aus den Duisburger Problemhäusern „In den Peschen“, die auch international durch Vermüllung und Kriminalität bekannt wurden, ziehen in ehemalige Werkswohnungen der Firma Carp & Hones (heute Schmolz & Bickenbach), die aktuell einem Hagener Baubeginn der Zufahrtstraße Berlet-Markt und Parkhaus Immobilienmakler und seinen Geschäftspartnern gehören. Die Stadtverwaltung handelt schnell und sucht Kontakt zu den Zuwanderern. Die Verständigung ist schwierig, die meisten Roma sprechen kein Deutsch. Mai Umzug: Die Katholische Grundschule soll von Milspe nach Rüggeberg ziehen. Dies sieht das Gebäudekonzept vor, das die Verwaltung dem Ennepetaler Hauptausschuss vorlegt, aber von der Tagesordnung abgesetzt wird. Zunächst soll im Rahmen einer Sondersitzung des Schulausschusses über Teilaspekte des Konzepts beraten werden. Trauer: Jean-Luc Dehaene ist tot. Der ehemalige Premierminister Belgiens war von 2000 bis 2007 Bürgermeister der Ennepetaler Partnerstadt Vilvoorde. „Wir müssen Abschied nehmen von einer großen Persönlichkeit, die eine besondere Freundschaft zur Stadt Ennepetal auszeichnete“, so Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen. In guter Erinnerung bleiben vielen Ennepetalerinnen und Ennepetalern die Jean-Luc Dehaene (rechts) mit dem damaligen Ennepetaler Bürgermeister Michael Eckhardt bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft am 13. September 2003 9 Von Verwaltung und Parlament zahlreichen Besuche von JeanLuc Dehaene in Ennepetal. Läuft: Nachdem die beliebte Veranstaltung „Ennepetal auf Rollen & Rädern“ wegen des schlechten Straßenzustands der L 699 (Ennepetalstraße) mehrfach ausfallen musste, kommt es am 18. Mai zu einer Neuauflage auf dem durch den Landesbetrieb Straßen.NRW sanierten Teilabschnitt. 820 Menschen nutzen bei herrlichem Wetter die Strecke entlang der Ennepe. Beistand: Die Stadt Ennepetal nutzt bei der Integration der zugezogenen Roma-Familien die Erfahrung der Sozialarbeiter des Vereins ZOF (Zukunftsorientierte Förderung), die bereits in Duisburg tätig waren. Nach vierwöchiger Tätigkeit ziehen sie gemeinsam mit Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen im Rathaus eine erste positive Bilanz. So soll der Schulunterricht der schulpflichtigen Kinder bereits in wenigen Tagen beginnen. Die Sozialarbeiter helfen bei Behördengängen, übersetzen die Post oder vermitteln ärztliche Versorgung. Alea iacta est: Die Zusammensetzung des neuen Ennepetaler Stadtrats steht fest. Die SPD legt bei den Kommunalwahlen am 25. Mai 2,6 % zu und gewinnt 16 Sitze, zwei mehr als bisher. Die CDU verliert 7,5 % und drei Sitze. Die FDP fällt von 10,1 % auf 6,1 % und muss auf zwei ihrer bislang 4 Sitze verzichten. Die Freien Wähler können ihr 2009’er Ergebnis mehr als verdoppeln und sind zukünftig mit vier Sitzen im Stadtrat vertreten. Die Linke legt um 0,9 % zu und hat jetzt zwei Sitze im Stadtrat. Die Alternative Liste für Deutschland (AfD), die 10 Manfred Knecht bei seiner Verabschiedung im Kreise von Personalrat und Vorstand der Stadtbetriebe sich erstmals zur Wahl gestellt hat, bekommt auf Anhieb 4,7 % der Stimmen und somit zwei Ratsmandate. Die Piraten-Partei kommt auf 1,9 % und ein Ratsmandat. 22 neue Ratsmitglieder stehen 20 erfahrenen Stadträten gegenüber. Einen solchen Generationenwechsel hat es in der Geschichte des Rates in den letzten 30 Jahren nicht gegeben. Juni Schule hat begonnen: Für die Kinder aus den Roma-Familien in Hasperbach hat die Schule begonnen. In zwei Auffangklassen werden die Grundschulkinder und die Schüler der Sekundarstufe I mit dem Ziel unterrichtet, Ergebnis der Kommunalwahl sie zukünftig in Regelklassen zu integrieren. Weitere Kinder werden folgen, sobald sie vom Schularzt des Gesundheitsamtes untersucht worden sind. Ruhestand: Der Herr über die städtischen Friedhöfe, Manfred Knecht, geht nach 36 Dienstjahren in den Ruhestand. Manfred Knecht, von allen nur „Karl“ genannt, wird im Rahmen einer Feierstunde bei den Stadtbetrieben Ennepetal von Vorstand und Kollegen verabschiedet. Auch in Zukunft will der sportbegeisterte „Karl“ bei der Fußballmannschaft der Stadt Ennepetal weiterhin „am Ball“ bleiben. Von Verwaltung und Parlament Guter Rat: Die Stadt Ennepetal hat erstmals einen Behindertenbeirat. In der konstituierenden Sitzung im Haus Ennepetal wird Giuseppe Bianco zum Vorsitzenden gewählt. Das Gremium, dem elf Mitglieder angehören, wird Rat und Verwaltung bei Entscheidungen beraten, die Belange behinderter Bürgerinnen und Bürger betreffen und auf bestehende Probleme aufmerksam machen. Spanische Praktikanten mit Gasteltern und Projektleiterin Adriane Dulk (rechts) Adios Amigos: Im Rahmen einer Grillparty verabschiedet Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gemeinsam mit der städtischen Projektleiterin Adriane Dulk die spanischen Praktikanten nach drei Monaten Aufenthalt in Ennepetal. Wiggenhagen wertet das Projekt als großen Erfolg, die beteiligten Firmen sind sehr zufrieden mit Engagement und Lernbereitschaft ihrer Praktikanten und nicht zuletzt sind gute Kontakte bis hin zu privaten Freundschaften mit den Gastel- tern entstanden. Vielleicht zieht es den ein oder anderen Praktikanten schon bald nach Ennepetal zurück .... . Bodo mit dem Bagger: Die Bagger sind angerückt. Am DORMA-Sportpark, dem Sportplatz am Reichenbach-Gymnasium, entsteht das langersehnte Sportlerheim. 560.000 Euro hat der Rat der Stadt Ennepetal zur Verfügung gestellt. Im März 2015 – so die Planung – soll das Gebäude fertiggestellt sein. Juli Konstituiert: Am 3. Juli findet die konstituierende Sitzung des Rates der Stadt Ennepetal statt. Im Vorfeld einigten sich die Fraktionen darauf, dass Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen nur noch zwei Stellvertreter haben wird. Der Rat wählt Anita Schöneberg (SPD) zur ersten Bürgermeister-Stellvertreterin und Manfred Drabent (CDU) zum weiteren Stellvertreter. Die Zahl der Fachausschüsse bleibt unverändert. Aufgrund der nun sieben im Rat vertretenen Fraktionen wird die Zahl der Ausschussmitglieder von 15 auf 19 erhöht. Der neue Ennepetaler Stadtrat 11 Von Verwaltung und Parlament Abstellraum: Die Parkplatznot am Ennepetaler Rathaus soll bald ein Ende haben. Auf einer von der Firma CDP Bharat Forge gepachteten Fläche unterhalb der Bismarckstraße errichtet die Stadt Ennepetal 28 Mitarbeiterparkplätze. Dadurch entstehen auf dem bisherigen Mitarbeiterparkplatz 25 neue Besucherstellplätze, die die Parksituation entschärfen. August Happy Birthday: Walter Faupel, langjähriger CDU-Fraktionsvorsitzender und bis zu den Wahlen im Mai Ratsmitglied, feiert seinen 75. Geburtstag. Nach der Kommunalwahl startete Faupel noch einmal politisch durch. Der Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises wählte ihn in seiner konstituierenden Sitzung zum stellvertretenden Landrat. Rakete: Ennepetal ist um eine gastronomische Attraktion reicher. Im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude eröffnet Asim Islah die Gaststätte „Rocket“. Die Mitglieder des Fördervereins Denkmal Bahnhof und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gratulieren dem Gastronomen, der zuvor schon das „Sektor“ in der Voerder Straße betrieben hat, zur Eröffnung. Der Name „Rocket“ erinnert an eine im Jahr 1829 in England gebaute legendäre Lokomotive. Bis an die Grenze: Über 250 Breckerfelder und Ennepetaler Bürgerinnen und Bürger nehmen am Schnadegang 2014 teil, den die Stadt Ennepetal gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft „Freistaat Oberbauer“ und dem Heimatverein Breckerfeld organisiert hat. Allen voran Breckerfelds Bürgermeister Klaus Baumann und sein Ennepetaler Amtskollege Wilhelm Wiggenhagen. Immer hart an den Stadtgrenzen geht die Wanderung um die Hasper Talsperre, über Niedernheede zur Albert-Schweitzer-Schule, wo eine große Abschlussparty stattfindet. Walter Faupel 12 Zapfenstreich: Großer Bahnhof für Rainer Kartenberg. Der Ennepetaler Stadtbrandmeister geht nach 38 Jahren im Dienst der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger in den Ruhestand. Mit einem großen Zapfenstreich verabschiedet die Feuerwehr ihren langjährigen Leiter. Aus der Hand von Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen erhält Kartenberg den Ehrenfuchs der Stadt Ennepetal und die Ernennung zum Ehrenstadtbrandmeister. Neuer Stadtbrandmeister und Leiter der Feuer- und Rettungswache wird Frank Schacht, bisher Leiter der Rettungsleitstelle des EnnepeRuhr-Kreises. Rainer Kartenberg Frank Schacht Trauer: Doris Gringel, bis zum Ausbruch einer heimtückischen Krankheit im Jahr 2012 Leiterin der Evangelischen Stiftung Lohernocken, ist tot. Sie war eine engagierte Bürgerin, die sich für die Belange der Menschen Ennepetals eingesetzt hat. 2009 erhielt sie für ihr soziales Engagement den Ennepetaler Friedenspreis. Ennepetal wird ihre Tatkraft und Courage vermissen. Von Verwaltung und Parlament September Auf Kante genäht: Stadtkämmerer Dieter Kaltenbach legt dem Ennepetaler Stadtrat am 4. September den Entwurf für den Haushalt 2015 vor. Der Haushaltsplan sei alles andere als ausgeglichen und werde für die schwierigste Entscheidung der letzten fünf Jahre sorgen, so Kaltenbach. Der Kämmerer rechnet für 2015 mit einem Defizit von rund 7,2 Mio. Euro. Er spricht sich dafür aus, die Gewerbesteuer und die Grundsteuer A und B moderat zu erhöhen. „Das kommunale System in NRW ist deutlich und chronisch unterfinanziert“, so Kaltenbach in seiner Rede. Nicht auf dem Plan: 250.000 Euro muss die Stadt Ennepetal überplanmäßig stemmen, um die gestiegenen Kosten für die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu decken. 132 Menschen leben zur Zeit in Ennepetal, über deren Asylverfahren noch nicht entschieden ist oder die geduldet sind. Die Unterbringungsmöglichkeiten im Asylbewerberheim an der Heimstraße sind erschöpft, der städtische Fachbereich Jugend und Soziales sucht nach alternativem Wohnraum. am 13. September 2015 nicht mehr für eine weitere Amtszeit. Dies gibt er im Rahmen eines Pressegesprächs bekannt. Nach 40 Jahren im öffentlichen Dienst ist der 20. Oktober 2015 sein letzter Diensttag im Ennepetaler Rathaus. Wiggenhagen betont, dass ihn ausschließlich private Gründe bewegen, in den Ruhestand zu treten. Den Zeitpunkt für ein Resümee sieht er noch nicht gekommen. „In den nächsten 13 Monaten kann ich gemeinsam mit dem Rat noch viel erreichen“, so Wiggenhagen. Bebauungsplans zur Teilöffnung der Fußgängerzone mit deutlicher Mehrheit ab. Räumung: Die Roma-Familien, die seit einem guten halben Jahr im Stadtteil Hasperbach leben, sollen bis Ende September ihre Wohnungen verlassen. Das habe ihnen der Vermieter mitteilen lassen, teilen sie den Sozialarbeitern mit. Warum sie der Vermieter zunächst einziehen ließ und sie nun schnell wieder loswerden will, bleibt unklar. ENNEPETAL MITTENDRIN: So heißt das neue Stadtfest, das die bisherige Stadtfete ersetzt und von der Stadt Ennepetal und der Kluterthöhle und Freizeit GmbH mit Unterstützung der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld organisiert wird. Vom 26. bis 28. September lockt das Fest von Ennepetalern für Ennepetaler mit buntem Programm in die Innenstadt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzen das größtenteils gute Wetter zu einem Bummel oder zum Verweilen beim abwechslungsreichen Bühnenprogramm. Eine Autoschau, eine kulinarische Meile und viele Stände von Vereinen und Verbänden ergänzen das Angebot. Viele positive Stimmen bestärken die Organisatoren, im nächsten Jahr eine Neuauflage zu planen. Zu bleibt zu: In der Fußgängerzone sind auch weiter Fahrzeuge ausgesperrt. Am 25. September lehnt der Rat in geheimer Abstimmung eine Änderung des Büro, Büro: Das Bürgerbüro in der Ennepetaler Innenstadt ist eröffnet. Im Rahmen des Stadtfestes ENNEPETAL MITTENDRIN schneidet Bürger- Wieder weg: Nach nur zwei Jahren an der Spitze der Ennepetaler CDU gibt Sebastian Christ den Parteivorsitz ab. Die Belastung durch Studium und berufliches Engagement lasse eine erfolgreiche Fortführung des Amtes nicht zu, so Christ. Als Nachfolgerin wählt die Mitgliederversammlung einstimmig die 26-jährige Katja Trotnow. Schlusspunkt: Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen kandidiert bei der Bürgermeisterwahl Eröffnung des Bürgerbüros in der Ennepetaler Innenstadt 13 Von Verwaltung und Parlament meister Wilhelm Wiggenhagen im Beisein von vielen Bürgern und Vertretern der Politik und Verwaltung das Band durch und übergibt das Büro der Öffentlichkeit. Ab sofort können dort alle Dienstleistungen, die bisher im Einwohnermeldeamt im Rathaus angeboten wurden, in Anspruch genommen werden. In Kürze wird dort auch die Nebenstelle der Verbraucherberatung einziehen. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen freut sich über die Eröffnung des Büros, durch das die Stadt nicht zuletzt eine Belebung der Innenstadt erreichen möchte. Den Tag der offenen Tür nutzen zahlreiche Besucherinnen und Besucher, um die modernen und kundenfreundlichen Räume in Augenschein zu nehmen. perbach. Ihr Wegzug wird von der Stadt Ennepetal und den betreuenden Sozialarbeitern des Vereins ZOF als Reaktion auf die Kündigung der Mietverträge gesehen, die allerdings von Mietrechtlern als nicht rechtskräftig betrachtet wird. Zudem haben die Vermieter die Öltanks der Heizungsanlage nicht befüllt. Nun droht den Bewohnern ein Leben in Wohnungen ohne Heizung. den Dachstuhl. Rund 80 Gäste aus Handwerk, Sport, Schule und Politik erscheinen zum Richtfest des Sportlerheims am DORMASportpark. Bürgermeister Wiggenhagen bedankt sich bei den beteiligten Bauhandwerkern und Architekt Detlev Rose für die termingerechte Bauausführung. Er zeigt sich zuversichtlich, dass das Sportlerheim im Frühsommer 2015 seiner Bestimmung übergeben werden kann. Treffer: Der Bau der Paintball-Anlage an der B 7 startet im November. Dies gibt der Inhaber der Betreiberfirma AKA, Tim Timpe, bekannt. Der Spielbetrieb soll dann im März 2015 aufgenommen werden. Auf ein Neues: Anita Schöneberg heißt die Kandidatin der SPD für die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr. In einer Mitgliederversammlung setzt sie sich mit 54 zu 34 Stimmen gegen ihre Mitbewerberin Dr. Petra Kappe durch. Nach ihren Kandidaturen in den Jahren 2004 und 2009 stellt sich Anita Schöneberg damit zum dritten Mal den Bürgerinnen und Bürgern zur Wahl um das Bürgermeisteramt in Ennepetal. Die SPD ist die erste Partei, die eine Kandidatin für die Wahl am 13. September 2015 bekannt gibt. Ausgezeichnet: Die Stadt Ennepetal wird im Rahmen des Projektes „Europaaktive Kommune“ des Landes NordrheinWestfalen mit einem Sonderpreis bedacht. In der Kategorie „Leben und Lernen“ wird Ennepetal mit dem Projekt „Spanische Praktikanten“ als besonders gutes Beispiel für europabezogene Jugendarbeit ausgezeichnet. Aufarbeitung IV: Professor Dr. Ulrich Pfeil legt sein von Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegebenes Gutachten über die Rolle des ersten Bürgermeisters der Stadt Ennepetal und früheren Direktors des Reichenbach-Gymnasiums, Dr. Fritz Textor, in der Nazizeit vor. Pfeil kommt zu dem Schluss, dass Dr. Textor im Dritten Reich zu den mittleren Funktionseliten gehörte, die sich dem Ethos der Pflichterfüllung verschrieben hatten. Dass Textor in dieser Zeit einen Konkurrenten um eine Professur denunziert und dessen Karriere verhindert habe, lasse sich nicht mit hundertprozentiger Gewissheit klären. Bündnis 90/ Die Grünen kündigen an, dass sie die Umbenennung des Dr.Fritz-Textor-Rings im Baugebiet „Mit der Sonne bauen“ beantragen werden. Tschüss: Viele Roma-Familien kehren Ennepetal den Rücken. Von einst 115 Menschen leben aktuell noch 70 im Stadtteil Has- Gerichtet: Schulleiter Dr. Stefan Krüger und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen schlagen gemeinsam die letzten Nägel in Oktober Zweite Auflage: Am 1. Oktober konstituiert sich der am Tag der Kommunalwahl ebenfalls neu gewählte Integrationsrat, der die Interessen der in Ennepetal lebenden Migranten vertritt. Einstimmig wird Giuseppe Bianco erneut zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wird Antonio Arena. 14 Anita Schöneberg Von Verwaltung und Parlament November Stellvertretend: Adriane Dulk heißt die neue stellvertretende Leiterin des städtischen Fachbereichs Bildung, Kultur und Sport. Innerhalb des Fachbereichs übernimmt sie die Leitung der Abteilungen Kultur und Sport. Damit folgt Adriane Dulk, bisher Stabsstelle des Kämmerers, Ralf Dietz nach, der innerhalb der Verwaltung eine neue Aufgabe übernimmt. Paul-Gerhardt Minor Adriane Dulk Initiative: Aufgrund der monatelang anhaltenden Standortdiskussion bildet sich an der Katholischen Grundschule eine Elterninitiative, die sich für den Verbleib der Schule im Stadtteil Milspe einsetzt. Mit knapper Mehrheit beschließt wenige Tage später der Schulausschuss die Verlagerung der Schule nach Rüggeberg. Das letzte Wort hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 27. November. Time to say goodbye: Nach 34 Dienstjahren bei der Stadt Ennepetal klappt der Leiter der städtischen Musikschule, PaulGerhardt Minor, das Notenheft zu und geht in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. In seine Amtszeit fielen Projekte wie das Seniorenorchester, das Pizzicato-Orchester am ReichenbachGymnasium und natürlich das äußerst erfolgreiche JEKI-Projekt. Im Rahmen eines bewegenden Lehrerkonzerts verabschiedet Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gemeinsam mit dem Kollegium der Musikschule und dem Förderverein PaulGerhardt Minor. Die Nachfolge in der musikalischen Leitung der Musikschule übernimmt sein bisheriger Stellvertreter Kai Stubenvoll. Frauenpower: Imke Heymann heißt die gemeinsame Bürgermeisterkandidatin von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, der Freien Wähler Ennepetal und der FDP. Die 41-jährige Imke Heymann Imke Heymann ist verheiratet, leitet die Personalentwicklung der Galeria-Kaufhof GmbH und wohnt mit ihrem Ehemann, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Daniel Heymann, auf Homberge. Die drei Parteien und die Wählervereinigung treten nicht nur mit einer gemeinsamen Kandidatin an, sondern wollen auch im Stadtrat zusammenarbeiten. Die Vorsitzenden der Parteien und Fraktionen unterzeichnen gemeinsam mit der Kandidatin im Café Hülsenbecke eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Doch nicht: Nur einen Tag, nachdem ein Internet-Blog seine Kandidatur als unabhängiger Bewerber bekannt gegeben hat, teilt Ex-Sparkassenchef Oliver Teske mit, sich doch nicht um das Bürgermeisteramt bewerben zu wollen. Nach oben: Mit großer Mehrheit verabschiedet der Rat der Stadt Ennepetal den Etat für das Jahr 2015. Dabei steigt der Gewerbesteuerhebesatz nicht wie ursprünglich vorgesehen um drei, sondern um neun Hebesatzpunkte auf 445 Prozent. Kein Kinderspiel: Der Schwerpunktspielplatz am Freizeitbad „Platsch“ wird – vorerst – nicht gebaut. Nachdem zunächst der Jugendhilfeausschuss nach Vorstellung der Pläne die Aufstockung der Haushaltsmittel für 2015 auf 140.000 Euro befürwortet hatte, beschließt der Hauptausschuss auf Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich, Planung und Bau des Spielplatzes zu verschieben, bis sich die Haushaltssituation wieder günstiger darstellt. 15 Von Verwaltung und Parlament Resolut: Auf Antrag der Freien Wähler beschließt der Rat der Stadt Ennepetal einstimmig eine an Bund und das Land Nordrhein-Westfalen gerichtete Resolution. Darin fordert der Rat, für die Wahrung des Konnexitätsprinzips zu sorgen. Das bedeutet, dass Bund und Land Aufgaben, die sie den Kommunen aufbürden, auch dauerhaft finanzieren. Umzug: Die Katholische Grundschule zieht um in den Stadtteil Rüggeberg. Dafür entscheidet sich der Rat am 27. November. 25 Ratsmitglieder votieren für den Umzug, 18 dagegen. Da die Stadt garantiert hat, dass alle Kinder, die gerade für das kommende Schuljahr angemeldet wurden, ihre gesamte Grundschulzeit am bisherigen Standort verbringen können, ist der Umzug für das Schuljahr 2019/20 vorgesehen. Die Elterninitiative „Die Katholische Grundschule muss zentral bleiben“ hatte bereits im Vorfeld der Ratssitzung ein Bürgerbegehren angekündigt, sofern der Umzug nach Rüggeberg beschlossen wird. Infektion: Bei Routineuntersuchungen wird festgestellt, dass die Grenzwerte für Legionellen im Trinkwasser in vier städtischen Sport- und Turnhallen zum Teil deutlich überschritten sind. Eine Sperrung der Gebäude ist in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Ennepe-RuhrKreises nicht erforderlich. Eine thermische Desinfektion der betroffenen Wasserleitungen wird sofort durchgeführt, in einem Fall werden zusätzlich Wasserfilter installiert. Dezember Region: Auftaktveranstaltung für die Bewerbung der Region zum LEADER-Projekt, das 16 Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, Finanzvorstand Horst Schnieder, Wolfgang Schrey, Technischer Vorstand Thomas Pflug vom Land NRW und der Europäischen Union gefördert wird. Breckerfeld, Gevelsberg, Sprockhövel, Wetter und Ennepetal könnten zur Förderung des ländlichen Raums 2,3 Mio. Euro Fördermittel bekommen. Ziel des Programms ist, die Struktur des ländlichen Raums mit Hilfe von Ideen der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu verbessern. Die Konkurrenz ist hart, bislang sind von über 40 Regionen Anträge gestellt worden. Volle Stuhlreihen im Haus Ennepetal zeigen das große Interesse der Menschen in der Region. Workshops in den Teilnehmerstädten erarbeiten Vorschläge, die bei der Abschlussveranstaltung im Januar gebündelt präsentiert werden sollen. Und Schluss: Die Schulkonferenz der Albert-SchweitzerSchule stimmt einer vorgezogenen Schließung der Schule zu und der Rat der Stadt Ennepetal zieht in seiner Sitzung am 18. Dezember nach. Damit wird die Ennepetaler Förderschule bereits im Sommer 2015 ihren Betrieb einstellen. Durch die sehr geringe Schülerzahl und die damit einhergehende Bemessung der Lehrerstellen ist ein geregelter Unterrichtsbetrieb nicht mehr zu gewährleisten. Aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Gevelsberg können sich die betroffenen Schüler bei der dortigen Hasencleverschule anmelden. Umbau: Die Stadtbetriebe Ennepetal AöR erhalten zum 1. April 2015 eine neue Struktur. Das dreiköpfige Vorstandsteam wird aufgelöst. Wolfgang Schrey, bisher Leiter der Zentralen Dienste der Stadt Ennepetal, löst als alleiniger Vorstand das bisherige Führungstrio ab. Der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe habe dieser Maßnahme bereits zugestimmt, gibt Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen im Rahmen eines Pressegesprächs bekannt. Breite Zustimmung: Ennepetal beschleunigt rasant auf der Datenautobahn. Die Deutsche Telekom will im kommenden Jahr ihr VDSL-Netz ausbauen. Zum Jahresende sollen rund 16.000 Haushalte und 1.600 Un- Von Verwaltung und Parlament Unsere Heimat Ennepetal Reinhard Rohleder (Deutsche Telekom) und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung für den DSL-Ausbau ternehmen das schnelle Internet nutzen können. Das geben Telekom-Bereichsleiter Reinhard Rohleder und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung bekannt. Neben dem Gewerbegebiet Oelkinghausen werden auch Randlagen wie Hasperbach an die Versorgung angeschlossen. Dass Ennepetal als Modellkommune ausgewählt wurde, liegt auch daran, dass man beim DSL-Ausbau für Oberbauer und Rüggeberg, der 2013 vollzogen wurde, sehr gut zusammengearbeitet habe, so Reinhard Rohleder. Wieder weg: Von den einst 115 Roma leben nur noch drei Familien mit insgesamt 27 Personen im Stadtteil Hasperbach und diese wollen auch bis zum Jahresende ausziehen. Sie beabsichtigen, nach Hagen zu ziehen, wohin es bereits die letzten Familien zog. Die Beweggründe des Fortzugs bleiben nach wie vor im Ungefähren, betonen doch alle Familien, sich in Ennepetal sehr wohl zu fühlen. Letztlich hat die Kindergeldkasse ihre Zahlungen eingestellt, weil seitens des Vermieters die befristeten Mietverträge nicht verlängert wurden. Ehrensache: Anlässlich der Weihnachtssitzung des Rates ernennt Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen Walter Faupel, Peter Schnurbusch, Johannes Kraft und Bernhard Mielchen zu Ehrenratsmitgliedern. Auch Heidemarie Schürfeld, die nach ihrem Ausscheiden im Jahr 2009 den Titel erhalten hatte und als Nachrückerin wieder in den Rat einzog, darf diese Bezeichnung nun wieder führen. Der Titel „Ehrenratsmitglied“ wird an ausgeschiedene Ratsmitglieder verliehen, wenn sie mindestens vier Wahlperioden bzw. 20 Jahre dem Stadtrat angehörten. Wo die Heimatglocken klingen, wo Kinder fröhliche Lieder singen, wo die Ennepe fließt durch das Tal, da bin ich zu Hause, in meinem Ennepetal. Meine Heimat wunderschön mit Feldern, Wiesen und auch Höhn. Steht man auf dem Hohenstein schaut man ins tiefe Tal hinein. So grün ist es überall, und die Ennepe murmelt durch das Tal. Dort, wo man einst den Hammer schwang, tagein, tagaus ein Leben lang. Das Hülsenbecker Tal, so wunderschön, dort kann man gut spazieren gehn. Und ich denke, daß das größte Kleinod nicht fehle, nämlich unsere Kluterthöhle. Schon viele Jahre tagaus, tagein gehen dort Asthmakranke rein. Wenn nach einigen Wochen die Kur zu Ende ist, so mancher sein Asthma fast vergisst. Drum können wir stolz auf unser Ennepetal sein, unsere Heimat ist schön, dort bin ich daheim. Vorgetragen beim Tag der Heimat am 13. September in der Rosine von Fr. Hillner 17 Nachruf Elisabeth Altenrichter-Dicke (1929-2013) von Stadtarchivarin Frauke Blum Am 28. Dezember 2013 verstarb die Ennepetaler Künstlerin Elisabeth Altenrichter-Dicke im Alter von 84 Jahren, die über die Stadtgrenzen Ennepetals hinaus bekannt wurde. Einige ihrer Werke prägen auch heute noch das Stadt- und Erscheinungsbild öffentlicher Gebäude. Aus diesem Grund sollen im Folgenden die wesentlichen Stationen ihres Lebens und Schaffens rückblickend betrachtet werden. Elisabeth Dicke wurde am 28. April 1929 im damaligen Amt Milspe geboren. Ihre Kindheit verlebte sie in ihrer großen Familie an der Fuhrstraße. Es heißt, dass sie sich zwischen den Farbtöpfen der Anstreicherfamilie Dicke sehr wohl fühlte. Von daher fasste sie bereits in der Kindheit den Entschluss, Künstlerin zu werden. Doch erst musste die schulische Ausbildung absolviert werden. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte sie zur Oberschule nach Voerde. Das Abitur erhielt sie am Gymnasium in Gevelsberg. Nun konnten die Jahre der künstlerischen Ausbildung folgen. An der Werkkunstschule in Wuppertal studierte sie acht Semester freie und angewandte Kunst bei Prof. Ernst Oberhoff und vier Semester Graphik bei Prof. Heinrich Kirchner. Nach ihrem Examen war sie freiberuflich tätig. Die Studienzeit war auch privat für Elisabeth Dicke eine Bereicherung. Während dieser Zeit lernte sie den Künstler Hannes Altenrichter kennen und lieben. Gemeinsam lebten und arbeiteten sie in Voerde im Jellinghauser Weg 12 in dem für sie „zurechtgeschnittenen Maßhaus“, welches nach ihren Vorstellungen errichtet wurde. In dem alten zu Hause in der Fuhrstraße hatte „Liesel“ Altenrichter-Dicke bereits begonnen, die Entwürfe für zwei Arbeiten anzufertigen. Diese waren für die neue Berufsschule an der Wilhelmshöher Straße bestimmt, welche im September 1963 eingeweiht worden war. Für die künstlerische Ausgestaltung des neuen Schulgebäudes erhielt sie den Zuschlag für zwei der insgesamt drei ausgeschriebenen Arbeiten. So wurde auf ihren Entwurf hin ein großes Glasschleiffenster mit den fünf Stadtwappen der an der Berufsbildenden Schule beteiligten Städte angefertigt. Des Weiteren wurde nach ihren Skizzen für den Eingangsbereich eine Plastik aus Kupfer und Stahl geschmiedet, die mit einem Keramikmosaik verziert wurde. So schlug sich schon in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit die Vielfältigkeit ihres künstlerischen Werkes in ihrer Heimatstadt nieder. Ihre Ausbildung vervollständigte sie in den Jahren 1967 bis 1970 in 18 München, als sie bei Prof. Hans Schreiber Bildhauerei studierte. Die dort gesammelten Erfahrungen im Umgang mit dem Dreidimensionalen und die erlernte alte Technik des Wachsausschmelzverfahrens finden in ihren künftigen Werken Anwendung. Für die Ennepetaler dürfte die 1978 im Innenhof des Hauses Ennepetals aufgestellte Hand die bekannteste ihrer Skulpturen darstellen. Die vier Meter hohe aus Bronze gegossene Hand verstand Elisabeth Altenrichter-Dicke „nicht nur als ein Zeichen für Kommunikation, sondern auch sinnvoll für Ennepetal. Durch HändeArbeit in den kleinen Hämmern entlang der Ennepe erwuchs die heutige Industrie und in weniger als einem Jahrhundert das heutige Ennepetal.“ Nach all den Jahren hört man unter den Ennepetalern über dieses Werk – ebenso wie über die Farbgestaltung des Hauses – immer noch kritische Stimmen. Der Zweck des Kunstwerkes ist dementsprechend für die Künstlerin nachhaltig erfüllt: Es wird kommuniziert! Die Hand – Wahrzeichen in der Mitte vom Haus Ennepetal Nachruf Elisabeth Altenrichter-Dicke (1929-2013) Neben der praktischen künstlerischen Arbeit war sie für lange Zeit die erste Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler Süd/Nord sowie im Vorstand des Verbandes der Freien Berufe in Nordrhein-Westfalen tätig. Zusätzlich organisierte sie in den Jahren 1986 und 1991 die landesweite Ausstellung „Exponata“ in Münster. Elisabeth Altenrichter-Dicke beherrschte den Umgang mit den verschiedensten künstlerischen Techniken: Malerei, Grafik, Bildhauerei. Sie schuf sowohl kleine Reiseskizzzen, die vorwiegend für den „eigenen Gebrauch“ auf Papier angefertigt worden waren als auch im textilen Bereich großformatige Wandteppiche. Dazu gehört der für die Hauptstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld geschaffene Wandteppich. Sie gestaltete für die Martin-LutherKirche in Altenvoerde das bunte Glasfenster. Weltweit entwarf sie für kirchliche und weltliche Gebäude über 2000 Glasfenster. Zahlreiche Ausstellungen und architekturgebundene Arbeiten im In- und Ausland, Werke der freien Malerei und Plastik in öffentlichen und privaten Sammlungen sowie Preise bei Wettbewerben kennzeichnen ihren Weg. Ihr zu Ehren fand in Ennepetal die letzte große Ausstellung anlässlich ihres 80. Geburtstages statt. Elisabeth Altenrichter-Dicke hat Spuren ihres vielfältigen künstlerischen Wirkens auch in Ennepetal hinterlassen. Damit ist die Ennepetaler Künstlerin längst in das kulturelle Gedächtnis ihrer Heimat eingerückt. Betonglasfenster in der Sparkasse Ennepetal-Voerde Ein echter Hingucker: Fenster der Martin-Luther-Kirche in Altenvoerde. Es besteht aus 578 farbigen Betongläsern, die zwischen fünf und zwölf Millimetern stark sind 19 Ortsteile im Überblick: Altenvoerde von Wolfgang Schweflinghaus Renate Leithold Renate Leithold, eine engagierte Volksschullehrerin, ist im April 2014 mit 90 Jahren verstorben. Für Generationen von Altenvoerdern ist sie die erste Lehrerin gewesen. Daneben war sie in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Sie war ein treues Mitglied der Altenvoerder und Voerder Kirchengemeinde. Sie war in der Frauenhilfe, Laienschauspielerin und trug bei Feiern Gedichte und Geschichten vor. Renate Leithold, geb. Voormann, lebte im Haus ihres Großvaters Ebbinghaus, einer Gründervilla, an der Ecke Milsper Straße, Hochstraße. Der Großvater war Mitbesitzer der Holzschraubenfabrik Bödecker, Ebbinghaus & Co. Die ehemalige Fabrik ist das heutige Industriemuseum. Thomas Grill Der Thomas Grill liegt am Anfang der Mittelstraße in den früheren Räumen der Drogerie und des Farbengeschäftes Strohwald & Nieselt. Zum 25-jährigen Jubiläum im Mai kam auch Klaus Nieselt. Die Mittelstraße hat viele Imbisse und Schnellrestaurants gesehen. 25 Jahre sind schon etwas Besonderes für ein kleines Restaurant. So etwas scheint nur möglich, wenn immer eine besondere Qualität der Speisen geboten wurde. Das wurde Grillrestaurant auch bezüglich der Sauberkeit ausgezeichnet. Sotirios Kostas und seine Frau haben den Grill von den Eltern übernommen. Zu den Gästen zählen 20 Geschäftsleute, Vereine und u.a. Schüler des nahen ReichenbachGymnasiums. bescheidenen Bedingungen. Bis zu seinem Tod 1971 prägte Paul Wittenstein den Verein. Doppeljubiläum CVJM Altenvoerde Im Mai feierte der CVJM Altenvoerde ein Doppeljubiläum. 1939 wurde der Verein offizielles Mitglied im Westdeutschen Jungmännerbund. Seit 25 Jahren besteht ein Partnerschaftsverhältnis zu einer afrikanischen YMCAGruppe in Sierra Leone, Bo. Heute ist aus dem Christlichen Verein Junger Männer ein Christlicher Verein junger Menschen geworden. Neben Jungschar und Jugendgruppen gibt es drei Fußballgruppen und eine Volleyballgruppe. Ältere CVJMler treffen sich ebenfalls in besonderen Kreisen. Im Jahre 1930 gründeten junge Männer aus Altenvoerde, bisher in Voerde, einen eigenen ev. Jungmännerverein. Aktiv engagiert in ihm waren Erich Kaltenbach, Karl Meier, Willi Oetzel und Karl Fischer. Nachdem viele junge Männer 1939 einberufen wurden, erschien es nachträglich als ein Segen, dass Paul Wittenstein nicht kriegsverwendungsfähig war und im Verein wirken konnte. Besonders auch nach Kriegsende engagierte sich Paul Wittenstein in Bibelarbeiten, Sport, Spielen und ersten Freizeiten auf Borkum unter sehr Die Anfänge der Partnerschaft mit dem YMCA Manjama Bo waren schwierig. Briefe brauchten 6 Wochen oder gingen verloren. Vier Mal haben die Altenvoerder die Partner und Partnerinnen in Bo besucht. Junge Menschen aus Sierra Leone sollten im September nach Deutschland kommen. Ebola hat es verhindert. Heute besteht jedoch über E-Mail und Internet ein reger Austausch. Ernst Friedrich Ischebeck Im August starb Ernst Friedrich Ischebeck mit 74 Jahren. Er war Mitinhaber der Firma Friedrich Der Jungendienst Altenvoerde mit Paul Wittenstein (60er Jahre) Sitzend, v.l.n.r: Willi Hagemeier, Paul Wittenstein, Manfred Möllenberg, Heinz Kannemann. Stehend v.l.n.r: Gerhard Klee, Paul Gerhard Döring, Hans Eisenacher, Gerhard Schwickardi, Gerd Menke (jetzt USA), Ewald Basowski, Gustav Hagemeier, Heinz Steffen, Hans Keller, Herbert Thielitz. (Quelle: Klee/WR) Altenvoerde Ischebeck in Altenvoerde (siehe auch Heimatbrief 2012). Er führte mit seinem Cousin Friedrich Döpp das Unternehmen. Als Diplom-Ingenieur hatte er die technische Leitung. Er ist maßgeblich daran beteiligt, u.a. über eine Entwicklung der Baugeräte-Sparte, das Unternehmen am Standort und auch global international konkurrenzfähig zu erhalten. CDP Carl Daniel Peddinghaus Im September des Jahres 2014 feierte ein weiteres Ennepetaler Unternehmen, dessen Stammsitz in Altenvoerde liegt, sein langjähriges Bestehen. Seit 175 Jahren liegt das von Carl Daniel Peddinghaus gegründete Unternehmen im Tal an der Ennepe. im Sommer noch mit dem Teckel zu fahren. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.cdp-bharatforge.de. Ausgangspunkt der Gründung war der Gedanke einer Serienfertigung von Fahrzeugteilen. Nach dem 1. Weltkrieg spezialisierte sich das Unternehmen dafür. 2004 wurde CDP von Bahrat Forge Ltd. von einem indischen Schmiedeunternehmen übernommen mit Sitz in Pune. Heute werden pro Tag ca. 380 Tonnen Stahl verarbeitet, die in alle Welt gehen. Ein Teil des Stahls kommt nach Ennepetal über die Talbahnstrecke, die u.a. dadurch weiter besteht und es damit ermöglicht, an bestimmten Sonntagen einmal im Monat Chorjubiläen der Evangelischen Kirchengemeinde Altenvoerde Mit einem Festgottesdienst in der Martin-Luther Kirche feierten im Oktober drei Altenvoerder Chöre Geburtstag. Der Männerchor des CVJM Altenvoerde besteht seit 110 Jahren, der gemischte Chor „Cantate“ seit 90 Jahren und der Posaunenchor des CVJM seit 55 Jahren. „Es gibt viele Möglichkeiten, mit denen Gott uns stärken und aufrechterhalten kann. Die Musik ist sicher die schönste unter ihnen, denn in ihr steckt der Göttliche Funke“, sagte Pfar- 110 Jahre Männerchor des CVJM Altenvoerde Hinten v.l.n.r: Lisa Döpp, Heinz Steffen, Günther Leppich, Klaus Bellingrath, Joachim Wohlrath, Torsten Falkenroth, Paul-Georg Dahl, Heinz Klinge. Vorne v.l.n.r: Egbert Henneberg, Willi Hagemeier, Hans Heßmert, Horst Zopp, Gerhard Klee, Gerhard Boesebeck (Chorleiter), Günter Hackenstraß, Siegfried Klaus. (Quelle: Klee) rer Schulte in seiner Festpredigt. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gratulierte. Er ist in Altenvoerde aufgewachsen und in der Kapelle zum Kindergottesdienst und zur Konfirmation gegangen. Paul Georg Dahl dankte Lisa Döpp, die den gemischten Chor leitet, den Posaunenchor dirigiert und den Männerchor am Klavier begleitet sowie dem Dirigenten Gerd Boesebeck für seine Chorleitertätigkeit. CVJM-Männerchormitglied Günter Hackenstraß Bereits im Februar feierte Günter Hackenstraß (89), sein 75-jähriges Chorjubiläum im Männerchor des CVJM Altenvoerde. Der Vater Ernst, auch CVJM-Sänger, hatte ihn gebeten, mit 14 Jahren im Chor mitzusingen. Günter Hackenstraß engagierte sich in den 50er und 60er Jahren unter Paul Wittenstein in CVJM und Kirche in Altenvoerde. Das Chorfoto zeigt Günter Hackenstraß in der ersten Reihe (2. von rechts). CDP im Ennepetal in Altenvoerde 21 Ortsteile im Überblick: Hasperbach von Ulla Bürger Der letzte Bericht des Vorjahresheftes wird hier direkt am Anfang aufgegriffen und es kann erfreulicherweise bestätigt werden, dass die Zusagen bezüglich der beantragten Zuschüsse zu den Kosten der Kanalsanierung für diejenigen Hasperbacher Hauseigentümer, die sich an der Aktion beteiligt hatten, eingehalten wurden. Die Beträge wurden im Februar ausgezahlt. An dieser Stelle noch einmal herzliches „Danke schön“ an die kompetenten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Ennepetaler Stadtentwässerung AöR, die uns zu jeder Zeit beratend zur Seite gestanden haben. Ein weiterer Beitrag befasste sich mit der bevorstehenden Schließung des LudwigSteil-Hauses, die nun zum 30. Juni Wirklichkeit geworden ist. Zum letzten Mal läuteten die Kirchenglocken, und zwar recht ausgiebig, sie wollten sich verabschieden von ihrer Gemeinde. Die Glocken haben inzwischen eine neue Heimat gefunden, das Inventar einschließlich der Orgel wurde einer Gemeinde in Sofia/Bulgarien überlassen und der Gebäudekomplex verkauft an die in der Nachbarschaft seit vielen Jahren ansässige Firma Walter Bornmann GmbH & Co. KG, die jetzt Büro- und Lagerräume dort herrichten will. Nach der Schließung der Grundschule Haspetal ist nun auch noch die Kirche aus unserem Dorf verschwunden, ein recht trauriges Beispiel für eine Stadt und die Finanznot 22 der Kirchengemeinde, die solche kleinen Bezirke am Rand einer Stadt regelrecht ausbluten lassen! Und wenn es schon keine Schule mehr gibt in unserem Hasperbachtal, so ist es eben enorm wichtig, unser Augenmerk auf den hier noch zum Wohl unserer Kinder vorhandenen Städtischen Kindergarten zu lenken. Es ist eine Kindertageseinrichtung, die Kinder z. Zt. im Alter von 2 bis 6 Jahren unabhängig von ihrer Nationalität und Religionszugehörigkeit betreut. Das Hauptanliegen der Erzieherinnen ist es, dass sich die Kinder und Eltern in der Einrichtung wohl fühlen. Es wird dort nach dem teiloffenen Konzept gearbeitet. Dieses beinhaltet während einer bestimmten Zeit am Morgen die freie Wahl von Spielort, Spielpartner und Spielangebot, aber auch die klare Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Außerdem ist es sehr wichtig, Kinder mit besonderem Förderbedarf anzunehmen und zu akzeptieren. Die Mitarbeiterinnen in diesem Kindergarten sind spezialisiert auf die integrative Erziehung. Aufmerksame und „verzauberte“ Kinder Das Frühlingsfest am 10. Mai stand unter dem Motto „Märchenhaft schön“. Die kleinen Prinzen und Prinzessinnen ließen sich von vielerlei Spielaktionen begeistern. Zu Weihnachten war ein Zauberer bei den Kindern und hat sie buchstäblich mit seinen Aktionen „verzaubert“. Der ländlich gelegene Kindergarten bietet nicht nur ein großes Außengelände, sondern es werden darüber hinaus zu jeder Gelegenheit die Fördermöglichkeiten des angrenzenden Waldes genutzt. Auch das richtige Verständnis für Tiere will gelernt sein, deshalb warten in der Einrichtung Fische auf die Kinder. Das pädagogische Handeln aller Mitarbeiterinnen wird regelmäßig im Team reflektiert, um jedes einzelne Kind individuell in seiner Entwicklung fördern zu können. Ein besonderer Stellenwert wird auf eine gesunde Ernährung gelegt, deshalb ist jeden Morgen ein gut sortiertes Frühstücksbuffet selbstverständlich, dessen Zutaten immer frisch vom CAP-Markt in Volmarstein geliefert werden. Hasperbach Am 8. Februar verstarb Dieter Quast, der ehemalige Inhaber des Getränkehandels an der Hagener Straße, den er seit mehr als 3 Jahrzehnten zusammen mit seiner Frau Jutta betrieb, nämlich von 1967 bis 1999. Er wurde 83 Jahre alt. Bei den Hasperbachern, vor allem bei den Kindern, war Dieter Quast bekannt und beliebt, er verkaufte nicht nur Getränke, sondern auch Eis und andere Süßigkeiten. Es ist heute unvorstellbar, dass die Eheleute damals die in dem Haus freistehende Dachgeschoss-Wohnung nur bekommen haben unter der Bedingung, dass sie auch den „Tante-Emma-Laden“ im Erdgeschoss übernehmen würden. Es war eine große Herausforderung in ihrem Leben und die Arbeit war oft nach Feierabend nicht zu Ende, aber sie haben sie gern und immer freundlich und hilfsbereit gemeistert. Jahreshauptversammlung TuS Haspetal konnten ihren Hobbys, vor allem auch dem Tennisspielen, freier nachgehen und die Rentnerzeit genießen. Dieter Quast Als ganz wichtige Verbindung mit der Bevölkerung Hasperbachs sind die Mitglieder des TuS Haspetal mit ihren vielen Veranstaltungen unermüdlich aktiv. Das fing im März an mit der Jahreshauptversammlung. In diesem Jahr wurde der erste Vorsitzende Volker Rauleff am 8. März mit der WTB-Ehrennadel in Silber für selbstlosen Einsatz in „seinem“ Verein geehrt. Renate Niemczewski erhielt eine Ehrenplakette für 40-jährige Kassentätigkeit für den TuS Haspetal. Viele andere Vereinsmitglieder, die sich seit Jahren auch ehrenamtlich engagieren, wurden ebenfalls ausgezeichnet. Der Kolonialwarenladen besteht nun schon geraume Zeit nicht mehr und seit Dieter und Jutta Quast sich aus dem recht aktiven Geschäftsleben zurückgezogen und den Getränkehandel verkauft hatten, haben die beiden immer wieder gerne ausgeholfen, wenn es nötig war, aber sie Neben den sehr zahlreichen bekannten und beliebten in jedem Jahr stattfindenden sportlichen und gesellschaftlichen Festen und Zusammenkünften soll hier hauptsächlich das diesjährige herausragende Ereignis erwähnt werden, nämlich der Haspetaler Willi-Comin-Lauf, der zum 40. Mal ausgetragen wurde. Jung und Alt trafen sich zu dem traditionellen Laufevent, um ihre Leistungen in den verschiedenen Disziplinen zu messen. Genau so hatte es sich Namensgeber und Sportförderer Willi Comin, einstiger Oberturnwart und Handballtorhüter in Hasperbach, schließlich auch gewünscht, als er in den 1970er Jahren die Idee zu einem Waldlauf hatte. Dieser Lauf fand zum ersten Mal am 22.6.1975 als 3000-m-Lauf statt, zu dem sich damals nur 6 Vereinsmitglieder eingefunden hatten. Willi Comin selbst konnte leider aufgrund seiner schweren Krankheit schon nicht mehr teilnehmen, er verstarb am 19.8.1975. Der Wettkampf wird seit der Zeit in jedem Jahr veranstaltet und ist ab dem Jahr 1977 als WilliComin-Gedächtnislauf weit über die Grenzen des Hasperbachtals hinaus bekannt und hat längst eine überregionale Bedeutung erlangt. Bei strahlendem Wetter mit 18 Grad und Sonnenschein genossen sowohl die Teilnehmer als auch die Zuschauer die gewohnte 23 Hasperbach und beliebte erstklassige familiäre Atmosphäre. Die Anzahl der 232 Aktiven lag ein wenig unter der Beteiligung des Vorjahres, wobei gesagt werden muss, dass der größte Rückgang beim 12-km-Hauptlauf der Erwachsenen zu verzeichnen war. Der Nachwuchs jedoch mit genau 100 Teilnehmer/innen sorgte für den stimmigen sportlichen Ausgleich bei der Jubiläumsveranstaltung. Neben einer vorbildlichen Nachwuchsförderung mit 300-m- und 1000-m-Läufen und einem 4 x 300-m-Schüler-Staffellauf legte der TuS großen Wert auch auf die Beteiligung bei den Seniorenläufen. In sämtlichen Altersklassen wurden die drei Erstplatzierten mit Pokalen und Sachpreisen ausgezeichnet. Jürgen Werner als Organisationsleiter des TuS Haspetal zeigte sich sehr zufrieden mit der Beteiligung, gab es doch in der Umgebung einige Parallelveranstaltungen. Er zog ein sehr positives Resümee und dankte all seinen Mitstreitern für ihren Einsatz bei dieser arbeitsintensiven gelungenen Veranstaltung. Ein Fest der speziellen Art wurde von Volker Rauleff am 31. Mai veranstaltet: er feierte seinen 65. Geburtstag vom 21. Mai jetzt in seinem „zweiten Wohnzimmer“, nämlich in der Festhalle Hasperbach. Viele geladene Gäste gratulierten und die Kinder der TuS-Tanzgruppe TH Dancers Minis führten einen schönen Tanz auf, über den Volker sich ganz besonders gefreut hat, tanzte doch auch seine Enkelin Doro mit. Seine Geburtstagsgeschenke in Form von Geldbeträgen hat Volker Rauleff gespendet, und zwar 24 Start 5000-m-Lauf Siegerehrung der Kinder 3-7 Jahre Am Zieleinlauf Die Siegerpokale Hasperbach Ein schwungvoller Tanz für den Jubilar der Jugendabteilung des TuS Haspetal und der Organisation „Voerder helfen Voerdern“, ein vorbildliches Verhalten, das ihm den herzlichen Dank der Empfänger eingebracht hat. Dekorationen ausgestattet. Zur Einweihung am 22. Oktober gab es selbstgemachte Waffeln und Minidonuts. Die Spielangebote hier sind kostenfrei und für alle Kinder ab 6 Jahren geeignet. Erwähnenswert ist natürlich auch, dass der Kinder- und Jugendtreff in Hasperbach, der recht lebhaft und gern in Anspruch genommen wird, in diesem Jahr renoviert wurde. Es gibt jetzt dort ein Internetangebot für die jungen Besucher. Die Räume des von der Evangelischen Stiftung Lohernocken betriebenen Treffs wurden in freundlichen Farben neu gestrichen und mit fröhlichen bunten Sitzgelegenheiten und schönen Am 1. Dezember war es dann wieder soweit: der Weihnachtsbaum im Tal wurde eingeweiht. Bürgermeister Wilhelm Das bunte Logo Die neue frische Einrichtung Wiggenhagen, Achim Spannagel und Henning Pohl von der Baugenossenschaft „die Voerder“ und Oliver Teske, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, drückten auf den Knopf und die Kerzen erstrahlten. In Anwesenheit weiterer Vertreter befreundeter Vereine feierten die Hasperbacher „ihren“ schön geschmückten Baum. Diese nun auch schon seit 2010 traditionelle Zusammenkunft „ist ein kleines Volksfest, das wichtig ist und zeigt, wie sehr uns allen dieser Stadtteil am Herzen liegt“, so Volker Rauleff in seiner Begrüßungsrede. „Milspe z.B. ist gut und natürlich wichtig, aber es ist nicht alles in Ennepetal!“ Recht hat er! Hoher Besuch war auch anwesend: König Waldemar I. vom Freistaat Oberbauer. Auch er ist ein Verfechter und Unterstützer der etwas abseits gelegenen Ennepetaler Stadtteile wie eben Oberbauer und Hasperbach. Das gemütliche Beisammensein am 6. Dezember bei einem lecke- 25 Hasperbach Einige der Sylvesterlauf-Teilnehmer ren Abendessen hat den Kreis der Veranstaltungen des TuS Haspetal in diesem Jahr geschlossen. Halt! Nicht ganz, denn am 31. Dezember fand wie schon seit vielen, vielen Jahren der beliebte Sylvesterlauf statt, der, ausgehend vom Sportlerheim an der Hagener Straße, über den Wanderweg zur Hasper Talsperre und drum herum führt und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Es kommen auch immer gern gesehene Gäste zu uns, die sich sportlich beteiligen. In diesem Jahr waren es u.a. der Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt, der schon einmal teilgenommen hatte, und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen. Gleichzeitig gab es eine kürzere Strecke für diejenigen, die nicht so fit sind, zum Joggen dieser rund 12 Kilometer. Sie gingen mit unserem Wanderwart Friedhelm Riebeling einen ausgesuchten Spazierweg und trafen danach ebenfalls wieder am Sportlerheim ein. Dort erwartete alle schon eine leckere Suppe, von Ingrid Rauleff gekocht. Beim anschließen- 26 den gemütlichen Beisammensein wurde noch ein wenig im alten Jahr geklönt, am frühen Nachmittag gingen alle nach Hause, um das neue Jahr auf die verschiedenste Art und Weise zu begrüßen, je nachdem, wie es geplant war. 110 Jahre MGV Einigkeit Haspetal – welch ein Jubiläum! Dieser Festtag, zu dem auch ehemalige Sänger eingeladen waren, die inzwischen woanders leben, wurde am 13. Dezember in fröhlich feierlicher Stimmung begangen. Es muss hier besonders erwähnt werden, dass Werner Hartmann seit über 60 Jahren Mitglied seines Gesangvereins ist und als 1. Vorsitzender dieses Amt nun schon seit über 30 Jahren innehat, eine Seltenheit! Werner Hartmann wurde dafür bereits im Jahr 2013 offiziell vom Chorverband geehrt mit Urkunde, Nadel und Plakette. Zur Feier im Jubiläumsjahr waren auch Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, Ehrenbür- germeister Michael Eckhardt, der SPD-Fraktionsvorsitzende Volker Rauleff und noch weitere Honoratioren unserer Stadt als Gäste gekommen, um dem Chor und Werner Hartmann zu gratulieren. Am 12. Mai erhielt Volker Rauleff eine besondere Ehrung: er wurde zum Ehrenmitglied der SPD ernannt, das soll hier nicht verschwiegen werden, denn auch das ist ein Ereignis, an dem die Mitbürger in Hasperbach gerne Anteil genommen und sich mit dem ersten Vorsitzenden des TuS Haspetal gefreut haben. Er ist seit 20 Jahren Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt und jetzt Ehrenmitglied der Sozialdemokratischen Partei in Ennepetal. In einer extra für Volker veranstalteten Festversammlung mit rund 70 Gästen erhielt er die Ehrenmitgliedsurkunde und die Willy-Brandt-Gedenkmünze überreicht. Jörgen Steinbrink, Vize-Chef der SPD-Fraktion, sagte in seiner Rede unter anderem: „Volker Hasperbach Willy-Brandt-Gedenkmünze Ehrung Volker Rauleff Rauleff ist ein leidenschaftlicher Ennepetaler. Er führt seit vielen Jahren den TuS Haspetal und den Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Voerde!“ Der Fraktions-Vize würdigte Volker Rauleffs Verlässlichkeit: „Er hat ein offenes Ohr für die vielen kleinen und großen Sorgen der Mitmenschen über Parteigrenzen hinweg! Beim Zuzug der Roma in Hasperbach ist er auf die Neubürger zugegangen, hat den Dialog gesucht und so für eine erste Entspannung der Situation gesorgt.“ Und damit wird hier ein Stichwort genannt: Zuzug der Roma in Hasperbach, wobei sich die Einwohnerzahl hier auf einen Schlag um rund 10% erhöht hat, waren es doch über 100 Neubürger, die Mitte März in den alten verlassenen Wohnhäusern bei der Firma Schmolz & Bickenbach, Werk Carp & Hones, am Verneis ihre Unterkunft fanden. Diese Häuser gehören heute einem Privatunternehmen. Die Familien sorgten anfangs für immense Diskussionen nicht nur im Stadtteil Hasperbach, auch bei der Stadtverwaltung selbst und im Internet, dort leider nicht immer mit objektiven und neutralen Einträgen. Aber auch hier hat Volker Rauleff sich wieder tatkräftig eingesetzt und in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Stellen sowohl in Duisburg, woher die Umsiedler gekommen sind, als auch in Ennepetal immer wieder ein klärendes Gespräch gesucht. Zitat: „Hier sollte niemand etwas schön reden. Wir haben ein Problem, das gelöst werden muss. Die Verwaltung tut alles dafür, die Roma zu integrieren aber auch, deutlich zu machen, was nicht geht.“ Die Bürger unseres Stadtteils haben regen Anteil genommen an all den Aktionen rund um die neuen Mitbürger, sie ließen sich jedoch nicht zu unbedachten Handlungen hinreißen. Es stellte sich heraus, dass im Laufe des Jahres bereits viele Roma wieder aus Hasperbach weggezogen sind aus unterschiedlichen Gründen. Die zuletzt hier wohnenden 27 Mitglieder der noch verbliebenen drei Familien werden wohl ebenfalls unser Tal verlassen. Und dann noch ein Bonbon zum Schluss: Wie in der WAZ am 15.12.2014 zu lesen war, will die Deutsche Telekom im kommenden Jahr das VDSL-Netz in Ennepetal ausbauen. Ab Ende 2015 sollen dann rund 16000 Haushalte sowie 1600 Unternehmen schnelles Internet nutzen können. Mit der Maßnahme wird auch das seit Jahren von zahlreichen Firmen beklagte Problem der mangelhaften oder nicht vorhandenen Breitbandversorgung im Gewerbegebiet Oelkinghausen behoben. Neben ganz Oelkinghausen und den Grenzlagen im westlichen Bereich werden nicht zuletzt auch Randlagen wie Hasperbach an das moderne Glasfasernetz angeschlossen. „Die Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf“, meinte Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen. „Bereits Ende 2015 können die Bürger der betreffenden Gebiete ihre Weihnachtsgeschenke über das schnellere Internet bestellen“, so Reinhard Rohleder, zuständig für die Infrastruktur West bei der Deutschen Telekom. Auch für uns „im tiefen dunklen Tal“ brechen dann wohl modernere Zeiten an, freuen wir uns drauf! 27 Ortsteile im Überblick: Milspe von Theodor Bicking Im Mai erlebten viele tausende Besucher in der Hülsenbecke die „Highland Games“. Schottland boomt. Das Lebensgefühl der Schotten kann jeder hautnah, in handfester Aktion und leiblichem Genuss erleben, in der herrlichen Umgebung des Hülsenbecker Tales. Jörg Peters ist diese tolle Aktion zu verdanken, die bereits weit über Ennepetal hinaus bekannt ist. 2015 am 7.-8. August soll es weiter gehen. Im August ging es wiederum hoch her, inne Milspe. Am 16. spielte „The Stokes“ zu Irish Folk auf dem Marktplatz auf. Am nächsten Tag startete der Ennepetaler Gesundheitstag auf dem Vorplatz der Sparkasse. Am Nachmittag dann bauten sich die Oldtimer Kraftfahrzeuge des ACAS zum Abschluss ihrer traditionellen Orientierungsfahrt in der FUZO auf. Ennepetal „mittendrin“ so lautet der erfolgreiche Neustart der Stadtfete in Milspe vom 26.-28. September. Mit zahlreichen Aktionen und viel Musik, darunter der Big Band der Schwelmer Feuerwehr, kamen die Besucher voll auf ihre Kosten. Ilona Wiggenhagen und Astrid Bicking führten, zur hellen Freude des Publikums, „Dat Stücksken Kauken“ auf, einen humoristischen Sketch des Milsper Heimatvereins. Überhaupt lebt dieses Fest vom Mitmachen der Ennepetaler Vereine. Die Ennepetaler Innenstadt im Wandel, mit der FUZO, bleibt weiter 28 ein Thema, natürlich für ganz Ennepetal. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung haben zahlreiche Bürger selber Vorschläge erarbeitet wie das Zentrum der Stadt belebt werden könnte. Bei der Frage einer Öffnung der FUZO stand es Pari. Der Kompromiss einer Verkürzung der FUZO wurde jedoch vom Rat verworfen. Für 2015 hat man sich vorgenommen, ein integriertes Handlungskonzept zu beschließen. Wer sich dafür interessiert, kann auf der Homepage der Stadt unter „Ratsinformationssystem“ mehr erfahren. Inzwischen hat das „Crepe` Cafe“ am „Minna-Schmidt-Idar“ Platz, in der FUZO, leider seine Pforten geschlossen. Dort wurde zuvor, mit Hilfe der AVU, noch eine E-Bike Ladestation eingerichtet. Der Lebensmittelladen in der oberen Voerder Straße hat ebenso geschlossen wie das Photogeschäft gegenüber und der An- und Verkauf. Der Abstieg dort geht weiter. Eine tolle Aufwertung für das jüngere sportinteressierte Publikum hat Milspe erfahren durch eine spektakuläre Neueröffnung. Der bekannte Fernsehmoderator Marc Schulte hat das ehemalige Ladenlokal von Giovanni Filici umgebaut zu einer Bar. „Ambience“ heißt dieses Szene-Lokal. Drei große Bildschirme zeigen dort abends Sportereignisse aus aller Welt mit Schwerpunkt Fußball-Bundesliga. Direkt gegenüber wurde der Friseur „Hairkiller“ in die „Hair Lounge“ umgewandelt und damit wohl auch wertiger präsentiert. Die Gebau hat in der Goethestraße zwei moderne Wohnhäu- ser errichtet. Jeweils sechs Wohnungen, mit Erdwärme beheizt, waren vor der Neubau-Fertigstellung bereits vergeben. So wird der Wohnstandort Milspe weiter gestärkt. Das „neue“ Postgebäude hinter der Sparkasse ist inzwischen dem bevorstehenden Parkhausneubau im Zuge der Berlet Ansiedlung neben dem Haus Ennepetal gewichen. Ortsteile im Überblick: Oberbauer von Adalbert Meinecke Gerade war das Jahr 2014 noch Zukunft, jetzt ist es schon wieder Vergangenheit und wir stehen mit beiden Beinen im Jahr 2015. Das Gefühl sagt uns: „Die Jahre werden immer kürzer“, aber es hat sich nichts geändert. Es sind immer noch 365 Tage. Die gemütliche, ruhige alte „Zeit“, von der wir Älteren oft noch schwärmen, gibt es nicht und hat es auch nicht gegeben. Wilhelm Busch schrieb 1877 im Julchen: „Einszweidrei im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit.“ Nach vorne schauen ist ja die Devise, aber mal kurz stehen bleiben und zurück schauen, tut auch gut. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und wir durchstreifen gemeinsam Oberbauer 2014. Freistaat Oberbauer Seit 2006 gab es eine lockere Verbindung einiger Oberbauer Bürger, die sich nach einer älteren Bezeichnung (50er, 60er-Jahre) „Freistaat Oberbauer“ nannten. In Deutschland ist es ja so üblich: Finden 7 Personen mit gleichem Interesse sich zusammen, gründen sie einen Verein. So auch in Oberbauer. Da sollte man doch meinen, in Ennepetal muss keiner Langeweile haben, etwas Passendes sollte man da doch finden, oder man gründet noch einen neuen Verein. (Bürgerinformationen gibt es im Rathaus) Eine saubere Stadt Am 3. Mai hieß es: Auf zum Frühjahrsputz, für eine saubere Stadt. Nachdem Wolfgang Weller eine kleine Stärkung vorab gereicht hatte machten sich ca. 20 Freistaatler an die Arbeit. Zuerst die Breckerfelder Straße, bis zum Bilstein. Dann den Wanderweg bis zum Hof Altena. Auf diesem relativ kleinen Abschnitt wurden 15 Müllsäcke gefüllt. Sind die Oberbauer Bürger doch nicht so ordentlich wie ich dachte? Oder handelt es sich hier um Importe? Bemerkenswert – das „Müllauto“ von Waldemar Guderian. Bei Hof Altena wurde eine Pause gemacht. Zur Stärkung gab es Kuchen, Wurst und natürlich Bier. Der Schnadegang Die nächste große Aktivität der Freistaatler war der Schnadegang am 16. August. Hier ließ man einen alten Brauch wieder aufleben. Eine Grenzbegehung Das „Müllauto“ der Bürger der angrenzenden Städte mit ihrem Bürgermeister, um eventuelle Grenzabweichungen festzustellen. Grenzsteinversetzung war früher eine beliebte Methode des „Landraubes“. Das Wetter war gut, so hatten sich 264 Personen, Hunde nicht mitgezählt, eingefunden, um die 8 km-Strecke zu erwandern. Ab dem 30. Januar gibt es die Dorfgemeinschaft „Freistaat Oberbauer e.V.“. Verein zur Förderung der soziokulturellen Arbeit in Ennepetal. Klingt gut. Jetzt hat die Stadt Ennepetal 156 Vereine und Verbände. Ja, du hast richtig gelesen, 156, laut Bürgerinformation der Stadt Ennepetal, Stand 4. Dezember. Kleine Stärkung gefällig? 29 Oberbauer Bürgermeistersprechstunde Am 19. September stellte sich Herr Wiggenhagen den Fragen und Anliegen der Oberbauer Bürger. Nur ca. 30 Bürger waren zu der Sprechstunde erschienen. Hauptthema: Nachbarstreit um ein Wegerecht an der Kotthauser Straße und Schließung der Albert-Schweitzer-Schule im Jahr 2016. (In der Schulausschusssitzung am 11. Dezember wurde beschlossen, die Schließung schon 2015 durchzuführen, da die Schülerzahl noch weiter gesunken ist.) Nach der Sprechstunde füllte sich der Pausenhof der Schule, denn die Freistaatler hatten zum Grillen eingeladen. Dabei wurde das Vereinslied der Freistaatler, geschrieben und gesungen von Thomas Jung, aus der Taufe gehoben. Kurz vor dem Start zum Schnadegang Abmarsch der ersten Gruppe Wegen der großen Teilnehmerzahl startete man in vier Gruppen an der Kreuzkirche. Es ging zur Hasper Talsperre, wo Hagener Gebiet erreicht wurde. Leider war der Bürgermeister von Hagen trotz schriftlicher Einladung nicht erschienen. Drückte ihn die Schuldenlast der Stadt zu sehr? Weiter ging es durch die Lieth hinauf nach Oberbauer. Dann weiter Richtung Delle. Als man kurz vor Delle Breckerfelder Stadtge- 30 biet betrat, gab es eine kräftige Abkühlung. Es goss in Strömen. Wie hatten die Breckerfelder das nur hingekriegt? Vom Breckerfelder Heimatverein gab es dann aber ein flüssiges Schmiedefeuer – da spürte man den Regen nicht so. Zurück ging es dann zur AlbertSchweitzer-Schule. Hier hatten fleißige Hände für eine deftige Stärkung gesorgt. Trotz Regen ein gelungener Tag. Oktoberfest Kaum war der Grill kalt, stand schon das nächste Fest an – das Oktoberfest. Die Freistaatler verstehen zu feiern. Diesmal im besonderen Outfit. Lederhosen, Gamsbart und Dirndl. Für mich gewöhnungsbedürftig. Diese Kleidung verbinde ich mit Bergen. Bei allem Wohlwollen, 388,40 Meter ist trotz Gipfelkreuz noch kein Berg. Der Freundschaftsbaum eine dritte Leiste erhalten. ihr prangt der Bundesadler gelben Grund. Welche Ehre Oberbauer. hat An auf für Was gab‘s noch in Oberbauer Liebe Leserinnen, lieber Leser, ihr habt sicher das Gefühl, Oberbauer ist nur noch Freistaat. Aber dem ist nicht so. Ostersamstag fand an der Kreuzkirche wieder das traditionelle Oberbauer Ökumenischer Schöpfungstag Am 13. September fand der 5. Ökumenische Schöpfungstag statt. Im Gottesdienst, den Pfarrerin Anja Martin hielt, erklärte ein Rabe, dass Gott, der die Vögel versorgt, auch uns Menschen versorgt und wir uns nicht soviel unnütze Sorgen machen müssen. Dann ging es raus zur Streuobstwiese, um einen Baum zu pflanzen. Unter der fachlichen Leitung von Herrn Hartwig pflanzten die Jugendlichen einen Apfelbaum. Die ersten Bäume der Streuobstwiese tragen schon Früchte. Ernste Gespräche beim Grillen Zu Gast war die Kräuterfachfrau Alexandra Balzer. Sie erklärte, das, was wir Kleingärtner als Unkraut bezeichnen, seien wertvolle Vitamine und Lebensmittel und dass man aus Brennnesseln Brot backen kann – und das schmeckt sogar. Im Krieg kochte meine Mutter auch Brennnesselgemüse. Das schmeckte auch. Oder lag es am Hunger? Leider konnte der Weihnachtshof nicht stattfinden, da der alte Platz nicht mehr zur Verfügung steht und in Oberbauer keine geeignete Stelle gefunden wurde. Mit Lederhose, Gamsbart und Dirndl zum Oktoberfest Osterfeuer statt. Diesmal brannte es prächtig. Da wurde es den ca. 200 Besuchern richtig warm und die Stimmung war gut. Ist das Wetter gut, ist auch die Stimmung gut. Wie in jedem Jahr wurde in den Sommerferien auf dem Bolzplatz wieder von den Kids gebaut. Trotz Regen bauten vom 7. - 25. Juli täglich ca. 80 Kinder ihre Hütten unter dem Motto: Expedition Dschungel. Hier konnte man sehen, wie ideenreich Kinder sind. Auch bei Regen schmeckt Bürgermeister-Eis prächtig. Natürlich feierte auch die Feuerwehr ihr Sommerfest, mit allem was dazu gehört. Höhepunkt für die Kinder: Eine Fahrt im Feuerwehrauto, mit Martinshorn und Blaulicht. Für die erwachsenen Besucher war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. War es immer zum Wohl des Leibes? Ein Obstbaum wird gepflanzt 31 Oberbauer Schade, dass der Weihnachtshof nur so ein kurzes Leben hatte. Nostalgie-Schule Oberbauer Nun ist es amtlich, die AlbertSchweitzer-Schule wird 2015 geschlossen. Damit gehen über 200 Jahre Schule in Oberbauer zu Ende. Ca. 1808 hatte die Behlinger Bauernschaft eine private Schule gegründet. In den 200 Jahren gab es vier verschiedene Schulgebäude und nun ist Schluss und Oberbauer wird nie wieder ein Schulgebäude beherbergen. Die Albert-Schweitzer-Schule Die kleine Dorfschule hat in der heutigen Schullandschaft keinen Platz mehr. Die Schule am Ort hatte für uns Kinder große Vorteile. Vor der Einschulung kannten wir uns zum Teil schon. In der Schule verabredeten wir uns für den Nachmittag zum Spielen. Wir hatten nie Langeweile und waren eine gute Gemeinschaft, die auch nach der Entlassung noch Bestand hatte. Zwei Klassen treffen sich, obwohl sie vor 70 bzw. 65 Jahren entlassen wurden, noch regelmäßig. Die vor siebzig Jahren entlassenen Schülerinnen und Schüler wurden 1936 bei großem Schneegestöber eingeschult. Es war für Oberbauer ein großer Jahrgang; 12 Jungen und 11 Mädchen. Ihre Entlassung fiel ins letzte Kriegsjahr. Die Mädchen mussten dann ein Pflichtjahr bei einem Bauern oder einer kinderreichen Familie ableisten. Ein Teil der Jungen wurde noch zum Kriegsdienst eingezogen. Sie sollten das Vaterland bis zum bitteren Ende verteidigen. Seit 1989 treffen sie sich jedes Jahr zum gemütlichen Beisammensein, verbunden mit einer 32 Die erste Schule auf Behlingen Rundfahrt mit eigenen PKWs. Leider leben von den 23 Eingeschulten nur noch acht. Da diese im näheren Umkreis wohnen, treffen sie sich nicht nur einmal im Jahr, sie feiern auch gemeinsame Geburtstage. Der fünf Jahre später, also 1941, eingeschulte Jahrgang hat die Kriegs- und Nachkriegsjahre voll erlebt. Ihre Schulzeit war geprägt von Lehrermangel, Bombenangriffen, Heizmaterialman- gel und schlechter Ernährung. Man muss sich wundern, dass diese Kinder überhaupt etwas gelernt haben und in ihrem weiteren Leben Mann (Frau) gestanden haben. Nach dem Krieg konnte die Quäkerspeise der Amerikaner den Hunger etwas mildern. Wer erinnert sich nicht an Rosinensuppe. Lecker!! Weniger beliebt war ja die Erbsmehlsuppe. Oberbauer ahrga lung J u h c s n Ei 6 ng 193 Schulentlassung 1949 Einsch ulung J ahrgan g 1936 Die Schülerinnen und Schüler treffen sich seit über zehn Jahren zu einer mehrtägigen Ausflugsfahrt. Von den zwölf Entlassenen sind zwei verstorben und einer nach Amerika ausgewandert. So sind sie mit Ehepartnern immer noch eine stattliche Gruppe. Für 2015 ist noch mal ein mehrtägiger Ausflug geplant. Dann muss man weiter sehen, das Alter fordert seinen Tribut. vor 20 Ja hren (1 994) Entlassungsjahrgang 1949 nach dem Wirtschaftswunder, teils mit Ehepartner 33 Ortsteile im Überblick: Rüggeberg von Werner Balke Mühlinghausen, eine uralte Landgemeinde Im Sommer, wenn die hohen Hecken und die zahlreichen Bäume belaubt sind, sieht man als Benutzer der Rüggeberger Straße die kleine, aus 12 Gebäuden und einigen Nebengebäuden oder Garagen bestehende Ansiedlung kaum. Von allen Seiten begrünt und von Weiden und Feldern umgeben, schmiegt sich diese kleine Bauernschaft in eine sanfte Mulde zwischen Rüggeberg und Homberge. Kurz hinter den Häusern „Am Uhlenbart“ senkt sich die Straße den Abhang hinab, welcher von alten Rüggebergern noch „Fossberg“ genannt wird, bis Mühlinghausen und steigt dann wieder hinauf zur Anhöhe bei Hiöfer. Die topografische Lage ist typisch für die bäuerlichen Ansiedlungen unserer Heimat. Als im 8. Jahrhundert unsere damals noch dicht bewaldete Gegend besiedelt wurde, suchten sich die aus Sachsen und Franken kommenden Siedler für ihre Gehöfte Stellen aus, an welchen Quellen das für Menschen und Vieh notwendige Wasser spendeten. Diese Wasserquellen sprudeln heute noch reichlich, und ihr reines Wasser speist den kleinen Bach, welcher sich am Wittenstein mit der Heilenbecke verbindet. Ihren Namen erhielten die Ansiedlungen meistens von den ersten Bewohnern. Die bereits 1229 erstmals erwähnte Bauerschaft, wurde damals Molynkhusen, auch Mürllenghusen genannt. 34 Der Name ist wahrscheinlich hergeleitet vom ersten Besitzer bzw. der ersten Sippe auf diesem Gehöft. Namensforscher führen Molynkhusen zurück auf den germanischen Namen: „Modala“. Als später die Söhne die Regentschaft über den Hof übernahmen, hängte man die Silbe „ing“ an, welche wie auch die Silbe „ung“ Sohn oder Nachkömmling bedeutete. Mühlinghausen, welches bis zum Jahr 1887 zum Amt Hagen, dann ab dem 1.4.1887 zum Amt Schwelm gehörte, war mit Schweflinghausen und Ölkinghausen die Keimzelle der späteren Gemeinde Milspe. Die Gemeindegrenzen stießen im Norden an Mylinghausen (heute Gevelsberg) im Osten an Voerde, im Süden an Schweflinghausen (etwa bis zur Mitte des heutigen Rüggeberg) und im Westen an Ölkinghausen. Der heutige Ennepetaler Stadtteil Milspe mit seiner aufstrebenden Eisenindustrie und den vielen Gewerbetreibenden gehörte früher also voll zur Gemeinde Mühlinghausen. Genaue Angaben über die ersten Siedler fehlen, jedoch taucht im Jahr 1700 der Name Küper auf, welcher aus dem Siegerland Vom „Fossberg“ gesehen kommend, eine große Landfläche zwischen Rüggeberg und Berninghausen gekauft hat. Er hat die große Fläche nicht selbst bewirtschaftet sondern teilweise verpachtet. Im Jahr 1710 waren dort ansässig: Johan an der niedersten Höh, Johan an der obersten Höh, Melchert Muhlinghauß, Johan Dröge und Henricus Tacke. Von der Hofübergabe der Witwe Hohage an ihre leibliche Tochter, Frau Augusta Küper gibt es eine handschriftliche Urkunde, die ich von Herrn Friedhelm Rüßing bekam, welcher jetzt im sog. Altenteils-Haus der Familie Küper wohnt. Neben der Viehhaltung mit Milchwirtschaft wurde Getreide angebaut, welches nach der Ernte in einem Kornspeicher, dem so genannten Haferkasten aufbewahrt wurde. Der Haferkasten auf dem Grundstück der Familie Kühn (früher Höh) ist noch vorhanden und wird als Abstellraum genutzt. Er hat einen Spitzboden, welcher ursprünglich über eine Außentreppe erreichbar war. Frau Marga Kühn erinnert sich daran, dass der schlichte Spitzboden zeitweilig auch einem Bauernknecht als Schlafstätte diente Die Außentreppe ist im Laufe der Jahre allerdings entfernt worden. Rüggeberg ließ jedoch in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts nach, so dass die Produktion eingestellt wurde. Das Gebäude wurde innen umgebaut und dient jetzt der Familie Friedrich Höh als komfortable Wohnung. Höhs Schmitte Doch nicht Ackerbau und Viehzucht allein bildeten die Lebensgrundlage der Bewohner. Auch die Produktion und der Verkauf von Kleineisenteilen aus einer Schmiede trugen zum Lebensunterhalt bei. Neben dem Bauernhof der Familie Höh, welcher im Jahr 1868 erbaut wurde, befand sich eine geräumige Schmiede mit einem Schmiedefeuer und einem hohen Schornstein. Hier wurden nach Auskunft des Friedrich Höh Riemenschrauben aus Stahlstangen hergestellt. Zeitweilig war diese Schmiede auch verpachtet. Alfred Thun und Gustav Kraft haben sie für die Herstellung ihrer eigenen Produkte genutzt. Während in anderen „Schmitten“ unserer Gegend die Rohlinge der begehrten Riemenschrauben mit Muskelkraft bearbeitet wurden, lieferte bei der Firma Höh, welche mehrere Schmiede beschäftigte, eine Dampfmaschine die notwendige Verformungskraft, indem von ihrem großen Schwungrad über Lederriemen die Pressen oder Hämmer angetrieben wurden. Als frühere Mitarbeiter sind noch bekannt: Walter Schnöring, Ernst Kickuth, Herr Vogel und Herr Altena. Auf obigen Foto sind der Besitzer und einige Helfer dieser „Schmitte“ zu sehen. Der Bedarf an Riemenschrauben Zwischen den Häusern Berninghaus und Kühn Bis zu den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts bestanden in der Bauernschaft Mühlinghausen noch vier landwirtschaftliche Betriebe. Ein Kuriosum stellte die jeweilige postalische Anschrift dar, denn jedes Gehöft hatte seine eigene Adresse: Es waren: Berninghaus „Untere Höh“, Meininghaus „im Spieken“, Küper (früher Hohagen) „Mühlinghausen“ und Caspar Friedrich Höh (später Weber) „obere Höh“. Heute haben die Häuser auf Mühlinghausen die einheitliche Bezeichnung: Rüggeberger Straße. Inzwischen sind die Höfe Küper, Meininghaus und Höh aufgegeben worden. Als einzige betreibt noch die Familie Berninghaus Landwirtschaft als Vollerwerbshof. Für die Haltung der ca. 40 Kühe wurde auf der früheren Kuhweide am Wittensteiner Weg ein geräumiger Stall errichtet. In dem danach vergrößerten Wohnhaus leben die Familien Herbert und Henrik Berninghaus mit ihren Kindern, für welche auf dem früheren Gartengelände ein wunderschöner, begrünter Kinderspielplatz mit Schaukeln und Rutschen angelegt wurde. Die Umwandlung von einem rein landwirtschaftlich geprägten Gehöft zu einer beliebten Wohnsiedlung im Grünen ist gut gelungen. Es leben inzwischen 16 Familien dort, und die meisten sehr gern. 35 Ortsteile im Überblick: Voerde von Manfred Michalko Trauer: Hermann Hirschberg 84-jährig im März nach langer Krankheit gestorben. Hermann Hirschberg Wer kannte ihn nicht, den Mann der täglich durch sein geliebtes Voerde ging und bis zu seiner Krankheit jeden ansprach und Fröhlichkeit verbreitete. Er war Voerder Ehrennachtwächter des Heimatverein Voerde, diese Auszeichnung erhielt er für seine geleisteten Arbeiten in vielen Bereichen. Hirschberg leitete einst bei der Stadt Ennepetal das Jugendamt und war der letzte hauptamtliche Chef der Volkshochschule in Ennepetal. Er bekannte sich zum evangelisch-lutherischen Glauben und liebte die Johanneskirche, für die er viele Jahre als Presbyter wirkte und ehrenamtlich das Archiv der Kirchengemeinde führte. Politisch stand er der Arbeiter- 36 bewegung und SPD sehr nahe. Hirschberg sammelte Bibeln und viele Schriften von und über Kirchen und Geschichtswerke über Religionen weit über seine heimatlichen Grenzen hinaus. Seine Buchsammlung war eine reine Freude für Bücherfreunde. Prof. Dr. Peter Brandt, Sohn des ehemaligen Bundeskanzlers, erhielt von Hermann Hirschberg eine Büchersammlung über die Arbeiterbewegung geschenkt. Der Geschichtswissenschaftler der Fern-Uni war von der Hirschberg-Sammlung sehr beeindruckt und freute sich bei der Übergabe in Hirschbergs Wohnung. Hermann, wie ihn alle nannten, veröffentlichte viele Schriften über die evangelische und teilweise katholische Kirchengemeinde Voerde, er schrieb über den ev. Friedhof Voerde und über das LudwigSteil-Haus im Haspetal. Denkmale und Heimatgeschichte in Ennepetal beschrieb er immer wieder spannend und übersetzte einige biblische Geschichten ins Plattdeutsche. Er erinnerte an die Milsper Dichterin Minna Schmidt-Idar und leitete einige Zeit die Kulturgemeinde Ennepetal. Er gehörte zu den Freimaurern, moderierte viele Konzerte der Original Sauerländer Musikanten, verfasste fachliche Kritiken für die WR und WP und kämpfte aus seiner Sicht gegen Ungerechtigkeiten bis ins kleinste Detail. Seinem Wunsch entsprechend, fand die Trauerfeier im engsten Kreis statt. Fuchsination – Ein Markenzeichen erobert weiter die Stadt Ennepetal Das Industriemuseum Ennepetal hat nun einen eigenen Fuchs auf dem Dach der Einfahrt zum Museum aufgestellt. Seit dem 19. August thront er auf dem ehemaligen Pförtnerhäuschen, und damit ist das Industriemuseum ein Teil der Initiative „Fuchsination Ennepetal“ geworden. Die Bemalung und Farbgestaltung ist von der Herdecker Künstlerin Bärbel Kreft gestaltet worden und die Farbgebung ist an die Farben von flüssigem und erstarrtem Gusseisen angelehnt. Fuchsination auf dem Dach der Einfahrt zum Industriemuseum Voerde Fuchs bei Lack Düllmann Der Nachtwächter, die Symbolfigur der Voerder Kirmes in der Sparkassenzweigstelle Voerde aufgestellt Eine wirklich meisterliche Figur aus Metall, die Symbolfigur der Voerder Kirmes, der Nachtwächter, ist von der GEBAL hergestellt worden. Die Initiative für Langzeitarbeitslose mit sozialen Schwierigkeiten hat diese Figur von den handwerklich geschickten Mitarbeitern erstellen lassen. Ein wahres Meisterwerk. Die Figur ist ein Geschenk der GEBAL, die in vielen Bereichen z. B. aktiv am Ennepetaler Busbahnhof, im Industriemuseum, am Bahnhof Ennepetal/Gevelsberg und beim Weihnachtshüttenbau usw. eingesetzt ist. Auf einer Stele aus Plexiglas, die Raphael Wieberneit angefertigt hat, thront nun die Nachtwächterfigur im Eingangsbereich der Voerder Sparkassenzweigstelle und symbolisiert den Kunden und Besuchern, dass er sein waches Auge auf alles in diesem Bereich wirft. Dieses Dankeschön gilt der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, die sich in den Zeiten, wo die Gelder für die Eingliederungsbeihilfe gekürzt werden sollten, für die GEBAL stark gemacht und ihr mit Spenden unter die Arme geholfen hat. Ein besonderer Dank gilt dem Sparkassenleiter Bodo Bongen, der nun den Voerdern einen standhaften, festen, metallenen Nachtwächter aufgestellt hat. Firmenabrisse Mitten im Herzen von Voerde wurde die Firma Walter Bornmann abgerissen, die schon vor Jahren wegen Platzmangels in Richtung Haspetal In der Fiele umgezogen ist. Die Firma expandiert und hat erst vor kurzem das Ludwig-Steil-Haus über- Abriss der Firma Walter Bornmann nommen, um sich weiter auszudehnen und um sich auch weiter am Markt zu platzieren. Das abgerissene Gebäude wird neu aufgebaut und soll später mit der Umgestaltung des bisherigen Feuerwehrgebäudes zusammengefasst werden, damit die neuesten Anforderungen für die Unterbringung von Spezialfeuerwehrfahrzeugen gesichert wird. V.l.n.r.: Sparkassenleiter Bodo Bongen, Gebal-Leiter Richard Blanke, stellvertretender Zweigstellenleiter Jens Uerpmann, Regionalleiter Ruhr/Südwestfalen Frank Solmecke, Vorsitzender des Heimatvereins Voerde Robert Dörnen (Foto: Linde Arndt) Die Gesenkschmiede Carl August Bauer, die schon seit länge37 Voerde ligen Mitarbeitern und Bewohnern von Ennepetal begleitet. Die Firma Ferdinand Bilstein aus der Wilhelmstraße hat das Gelände übernommen und plant die Erweiterung ihres Betriebes. Sprengung des Schornsteins der Firma C. A. Bauer rer Zeit leer stand, wurde dem Erdboden sprichwörtlich gleich gemacht. Viele Ennepetaler erinnern sich noch gerne an ihre Firma mit Stolz. Die Produkte wurden weltweit verkauft, aber leider durch andere günstige- re Werkstoffe ersetzt. Der Betrieb musste leider geschlossen werden und vergammelte, auch durch mehrere Brände, zu einer unansehlichen Betriebsbrache. Die Sprengung des Firmenschorsteins wurde von vielen ehema- Biologische Station EN auf der Loher Straße erhielt UN-Auszeichnung Das Projekt der Biologischen Station, „EN blüht auf und die Natur geht zur Schule“, wurde im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Ehrung wird für Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. Eine Ehrung erhielten auch die Projektpartner „Offene Gartenpforte“ und „AVU Junges EN“. Die Kampagne „EN blüht auf und die Natur geht zur Schule“ wurde von der zur Biologischen Station abgeordneten Lehrerin Elke Zach-Heuer konzipiert. Inspiration und Unterstützung gab es auch durch die Projektpartner „Offene Gartenpforte“ und AVU, denen dieses Thema besonders am Herzen liegt. Der Leiter der Biostation Dirk Jansen geht – Dr. Britta Kunz wurde Nachfolgerin Dirk Jansen, der bisherige Leiter der Station hat nach 14 Jahren zum RVR (Regionalverband Ruhr) gewechselt und konnte sich beruflich verbessern. Nachfolgerin wurde Dr. Britta Kunz, die sich in bisheriger Form weiter um den Umweltschutz einsetzen wird. Dr. Britta Kunz, Leiterin der Biostation als Nachfolgerin von Dirk Jansen 38 Kultur im Jahresrückblick: Kulturgemeinde von Beatrix Adam Die Kulturgemeinde Ennepetal feierte am Gründungsjahrestag, dem 28. November, ihr 65-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert mit dem „Alt-Wiener-Strauss-Ensemble“ unter der Leitung des gebürtigen Gevelsbergers Ralph Kulling. Als Solisten traten Jeannette Wernecke (Sopran) und Alexander Efanov (Tenor) auf. Durch den Abend führte sehr pointiert Peter Gorges als Moderator. Neben Kompositionen der Strauss-Dynastie waren Stücke von Emmerich Kálmán und Franz Lehár zu hören. Zu den zahlreichen Gästen gehörten auch Ina und Hartmut Köhler, der als langjähriger Vorsitzender Grußworte sprach und mit vielen Anekdoten einen launigen Rückblick gewährte. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der gemeinsam mit seiner Frau Ilona gekommen war, hielt eine kurze Ansprache und hob die Bedeutung der Kulturgemeinde für Ennepetal hervor. Zu Beginn des Jahres 2014 konnte die Kulturgemeinde den Historiker Peter Brandt begrüßen, der Die Zuschauer mit 3D-Brille seit 1990 als Professor für neuere Geschichte an der Fernuniversität Hagen lehrt. Der älteste Sohn des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt erzählte aus seiner sehr persönlichen Sicht über Leben und Wirken seines Vaters. Seit vielen Jahren gehören Multivisionen in HD-Qualität zum festen Bestandteil des Programms der Kulturgemeinde. Im März gab es trotzdem eine Premiere: erstmals in 3D zeigte uns der Fotograf Stephan Schulz seine Show „Südtirol und Dolomiten“. Ausgestattet mit Spezialbrillen erlebten die zahlreichen Besucher Tiere, Jubiläumskonzert mit Jeannette Wernecke und Alexander Efanov Berge und Landschaften zum Greifen nah bzw. mitten im Saal. Mit der Multivision „Rio Live“ entführte uns Peter Gebhard in die Stadt, in der 2014 Deutschland Fußball-Weltmeister wurde und 2016 die Olympischen Spiele stattfinden. Der Musiker, Extremsportler und Autor Joey Kelly lockte nicht nur viele Mitglieder, sondern auch eine große Zahl junger Leute in die Aula des Reichenbach-Gymnasiums. Er gab Antworten auf die Frage „ Wie schaffe ich mein Ziel?“ Er absolvierte in einem Jahr acht „Ironman“ und weiß, wovon er spricht, wenn es um Energie, Motivation und Willenskraft geht. Die diesjährige Studienfahrt führte im Juni zu den Gärten und Kathedralen Südenglands. Vorbereitet wurden die 57 Teilnehmer der Reise u. a. durch Vorträge von Frau Dr. Gerhild Komander, die dankenswerterweise genau über die Kirchen berichtete, die auf der zehntägigen Reise besucht werden sollten, und von Frau Barbara Sensen, die uns im Jahr zuvor einige der schönsten Gärten Südeng39 Kulturgemeinde Ennepetal lands präsentiert hatte. Entgegen der landläufigen Meinung, in England sei das Wetter immer schlecht und es gäbe häufig Regen und Nebel, zeigte sich die Insel völlig anders. Bei Temperaturen um die 25 Grad und herrlichstem Sonnenschein waren die vielen Besichtigungen u. a. der Kathedralen von Canterbury, Salisbury und Winchester sowie der Gärten von Hever Castle (Heim von Anne Boleyn, der zweiten Frau Heinrichs VIII.) und Sissinghurst mit dem berühmten weißen Garten eine wahre Freude. Aber auch weitere Kirchen, Gärten und Naturschönheiten waren den 10-tägigen Aufenthalt in Merry Old England wert. Nach den Sommerferien startete die neue Saison mit einem Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Baumöl über „Facebook, Twitter und Co.“ Sie beleuchtete die Veränderungen, die durch die sozialen Medien entstanden sind, und deren positive wie z. T. auch negative Auswirkungen. Am Ende stellte sie klar, dass wohl niemand mehr an diesen Medien vorbeikommt. So ist auch die Kulturgemeinde seit einiger Zeit bei Facebook vertreten. Im September nahm die Kulturgemeinde Ennepetal mit einer eigenen Bühne an der neu gestalteten Ennepetaler Stadtfete „Ennepetal mittendrin“ teil. Da es ein völlig neues Konzept gab und der Fokus auf Kultur ausgerichtet war, hatte sich der Vorstand der Kulturgemeinde kurzfristig zur Teilnahme entschlossen. An zwei Tagen wurde ein feines, kleines Programm mit viel Musik wie z. B. mit der Harfenistin Gierdré Šiaulyté, Rene Reuter am Saxophon und Stefan Wiesbrock sowie dem Christof Söhngen Trio geboten, die jeweils ein einstündiges Konzert gaben. Daneben gab der heimische Autor Uwe Schumacher Einblicke in die Geschichten und Mythen unserer Heimatstadt. Leider war die Zahl der Besucher an unserer Bühne trotz fast sommerlichen Wetters recht gering. Einen sehr persönlichen Einblick in seine Familiengeschichte ge- Eibenhecken in Doddington Garden bei Canterbury 40 währte der Buchautor Nikolaus Nützel in seinem Vortrag „Mein Opa, sein Holzbein und der große Krieg“. Neben der Einordnung von Ursachen und Auswirkungen des Ersten Weltkrieges verknüpfte Nikolaus Nützel die Erlebnisse seines Großvaters immer wieder mit den aktuellen Konflikten. In der Rückschau bleibt festzuhalten: die Kulturgemeinde Ennepetal bot ihren über 1.800 Mitgliedern, aber auch allen anderen interessierten Bürgern der näheren und weiteren Umgebung, ein vielfältiges Angebot von Vorträgen aus den verschiedensten Wissensgebieten. Darüber hinaus organisierte das Leitungsteam Konzerte, Lesungen und Fahrten zu Museen, Firmen und musikalischen Aufführungen in NRW. Insgesamt konnten wir im Jahr 2014 fast 9.000 Besucher bei unseren Veranstaltungen begrüßen. Inzwischen sind wir mitten in der Planung für die Saison 2015/2016 und werden wieder ein umfangreiches und hochkarätiges Programm bieten können. Kultur im Jahresrückblick: Akkordeon-Orchester Ennepetal e.V. von Martina Meding Im Oktober 2013 feierte das Akkordeon-Orchester-Ennepetal mit dem Jahreskonzert „Movie Moments – Welthits der Filmgeschichte“ erstmalig unter der Leitung von Holger Kunz einen großen Erfolg. So fand am 15. November wieder ein großes Jahreskonzert im Haus Ennepetal statt, diesmal unter dem Titel „Starparade“. 500 Besucher waren gekommen und durften gespannt sein auf die neu einstudierten Stücke sowie die Überraschungen, die das Orchester angekündigt hatte. Thomas Matt, der 2. Vorsitzende des Orchesters, führte wie schon in der Vergangenheit souverän durch das Programm und begrüßte zu Beginn die Ehrengäste aus Politik und Verwaltung sowie Martina Schubert vom Deutschen Harmonikaverband. Dann startete das Orchester sein Programm mit dem Stück „Child’s Anthem“, einer Melodie von Toto, gefolgt vom Beatles-Hit „Yesterday“. Nach einem kleinen Umbau auf der Bühne präsentierte Marie Ritter, mit 13 Jahren das jüngste Mitglied des Orches- ters, nur mit Unterstützung von Bass, Gitarre und Schlagzeug die beiden Stücke „Sous les ponts de paris“ von Jean-Claude Pascal und „Beautiful“ von Christina Aguilera. Nach dieser Soloeinlage folgten ein Medley der Münchener Freiheit, „Just a Gigolo“ von Davil Lee Roth und „La Pulce d’Acqua“ von Angelo Branduardi. Einer der beiden Siegertitel des vergangenen Konzertes „The Lion King“ von Elton John wurde im Anschluss wie versprochen, vom Orchester musikalisch und von Dirigent Holger Kunz gesanglich, erneut präsentiert. Zum Ende der ersten Halbzeit stand ein erster Höhepunkt auf dem Programm. Das Orchester hatte sich für das HeleneFischer-Medley gesangliche Unterstützung von Kerstin Korbach geholt, einer ausgebildeten Sängerin, die schon zusammen mit Michael Wendler auf der Bühne stand. die Bühne und präsentierte den Whitney Houston-Hit „I will always love you“, auch ein Siegertitel des vergangenen Konzertes. Es folgte wiederum ein Medley, diesmal von Cat Stevens. Wie sich im Nachgang zu diesem Konzert rausstellen sollte, der diesjährige Siegertitel mit den meisten Zuschauerstimmen. Gesanglich begleitet wurde auch Dean Martins „Sway“ von Thorsten Matt. Ein weiteres Medley wurde angestimmt, diesmal von Tom Jones, um danach den Abschluss des Konzertes mit „Thank you for the music“ von Abba einzuleiten. Nach lang anhaltendem Applaus entließ das Akkordeon Orchester Ennepetal die begeisterten Besucher mit den beiden Zugaben „Summer of `69“ von Bryan Adams und „I will survive“ von Gloria Gaynor ins verdiente Wochenende. Nach der Pause erschien Holger Kunz im weißen Bademantel, und das Akkordeon-Orchester ließ ein Medley von Udo Jürgens erklingen. Nach Dionne Warwick und „That‘s what friends are for“ trat erneut Kerstin Korbach auf 41 Sport in Ennepetal von Günter Bioly Die Westdeutschen Meisterschaften im alpinen Skirennsport fanden im österreichischen Maria Alm statt. Die Sportler der Skigemeinschaft Ennepetal Flemming Monse und Laura Henkel (U18) standen je dreimal ganz oben auf dem Treppchen: im Riesenslalom, im Super-G und im Slalom. Zudem belegten im Riesenslalom bei den Herren Niklas Siegert und Fritz Hendrik Schäfer die Plätze 2 und 3. Laura gewann auch die Gesamtwertung des sog. ARGE-Cups. In den insgesamt 11 Rennen der Alpinen aus den Skiverbänden NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland erreichte sie die höchste Punktzahl. In Anerkennung dieser konstanten Leistungen wählte sie der Stadtsportverband zur „Sportlerin des Jahres“. Zu Jahresbeginn feierten die Raccoons ihr dreißigjähriges Jubiläum und sind damit einer der ältesten noch bestehenden Baseballvereine in Deutschland. Die intensive Jugendarbeit der vergangenen Jahre trägt Früchte. Die Raccoons sind stolz darauf, nun auch Kindern von 3 bis 7 Jahren den Umgang mit Baseballhandschuh und Schläger näher bringen zu können. Kay Seifert und Frauke Tasche trainieren mit den Kindern Beeball, eine altersgerechte Baseball-Variante auf kleinerem Spielfeld und mit vereinfachten Regeln. Neben einer Schülermannschaft nahmen die MixedSoftballer sowie die Raccoons Junioren unter Führung von Achim Hilger am Spielbetrieb teil. Diese belegten am Ende der Saison Platz 3 in der Landesliga. 42 Schülermannschaft der Raccoons mit den Trainern Stefan Kramer (li) und Christian Jakoby (re) Im März richtete To-San Ennepetal einen Breitensportlehrgang der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU) aus. Rund 70 Teilnehmer trafen sich in der Dreifachhalle des Reichenbachgymnasiums. Im Finale um den diesjährigen Spax Cup der A-Junioren besiegte Atletico Mineiro die Mannschaft von Borussia Dortmund mit 1:0. Nachdem bereits Botafogo die letzten zwei Jahre in Ennepetal gewinnen konnte, ist Atletico damit der dritte brasilianische Turniersieger in Folge. Erich und Ursula Halverscheidt wurden mit der Verdienstnadel des Kreissportbundes ausgezeichnet. Erich Halverscheidt ist seit 40 Jahren Vorsitzender des Wilhelmshöher Schützenvereins und bekleidet dazu verschiedene Ehrenämter auf Kreisebene. Seine Frau Ursula arbeitet ebenfalls seit 40 Jahren im Vorstand mit. Beide sind seit Jahrzehnten auch in der Turngemeinde Voerde aktiv. Der Stadtsportverband wählte Sven Watermann (DJK Ennepetal) zum „Sportler des Jahres“. Als Krönung seiner guten Leistungen in diesem Jahr wurde er DJK-Bundesmeister im Hochsprung (1,94 m) und zum ersten Mal Westdeutscher Meister im Hochsprung (1,91 m). Lukas Rehbach (DJK Ennepetal) holte in der M15 ebenfalls den Titel im Hochsprung Sport in Ennepetal (1,59 m), wurde Vizemeister in der 4 x 100 m-Staffel und belegte im Kugelstoßen den 3. Platz. Erstmals in der Vereinsgeschichte des Ennepetal Milsper Schützenvereins erkämpfte eine Mannschaft den Titel eines Deutschen Meisters in der Damen-Altersklasse (ab 46 Jahre): im KK (Kleinkaliber) 3 x 20 Schuss (je 20 Schuss kniend, liegend, stehend). Meike Schmidt, Carmen Giese und Heike Frey wurden dafür als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet. Hans Walter Dörken (ASV Königsangler Voerde e.V.) wurde für seine langjährigen Verdienste um die stetige Entwicklung des Angelsports in Ennepetal vom Stadtsportverband mit dem Titel „Verdiente Persönlichkeit des Sports“ gewürdigt. Nach 40 Jahren in unterschiedlichen Funktionen verabschiedete er sich in diesem Jahr von seinem Amt als Sportwart. Im Juli verstarb der Ehrenvorsitzende des SV Büttenberg, Herbert Schöneweiß. Er hatte die verschiedensten Ämter des Vereins inne, so auch die des Geschäftsführers und Vorsitzenden. Im Stadtsportverband war er viele Jahre Fachschaftsleiter für Fußball und damit u.a. für die Ausrichtung der Stadtmeisterschaften zuständig. Im August kehrten die Sterngolfer vom BSC Ennepetal von den Westdeutschen Meisterschaften mit 3 Titeln heim. Barbara Baerwolf setzte sich in der Kategorie Seniorinnen II durch und Valerie Wilhelms bei den Schülerinnen sowie die Dreiermannschaft mit Alexandra Wilhelms, Thomas Born und Lars Schmidt. Seit 2009 besteht in Ennepetal ein Fußball-Verein nur für Frauen, der FFC Ennepetal. Hier können sich Frauen und Mädchen aller Altersklassen in der Kunst dieses Ballsportes üben. In der letzten Saison war je eine Mannschaft in der E-Jugend, BJugend und bei den Frauen ge meldet, die an Meisterschaftsund Pokalspielen teilgenommen haben. Der Kreissportbund ehrte vier Übungsleiter für ihr Engagement im Bereich „Sport und Gesundheit“. Zu ihnen gehörte auch Gudrun Schleuß von der TG Voerde. Sie ist Übungsleiterin für Wirbelsäulengymnastik und Nordic Walking. V.l.n.r.: Meike Schmidt, Carmen Giese und Heike Frey Valerie Wilhelms „in action“ Bereits zum 40. Mal veranstaltete der TuS Haspetal den traditionellen Willi-Comin-Lauf. Willi Comin war lange Jahre Oberturnwart des Vereins und als Handballtorwart aktiv. Er selbst hatte die Idee zu einem Waldlauf, der 1975 erstmals als 3000-mLauf durchgeführt wurde. Damals waren lediglich 6 Vereinsmitglieder am Start; inzwischen sind es jährlich über 200 Aktive in verschiedenen Altersklassen. An den offenen 7. Hobby-Bowling-Stadtmeisterschaften im Hagener „Bowling As“ starteten 214 Teilnehmer. Ennepetaler Meister wurde bei den Herren Detlef Busse, bei den Damen Patricie Blasco, bei der Jugend Marcel Miska und Lea Buchbauer und bei den Kindern Lukas Barth. An den Spielen der Stadtliga im Volleyball nahmen 8 Mannschaften teil. Den Wanderpokal übernahmen diesmal die Spieler der TG Voerde – ohne ein Spiel verloren zu haben. 43 Sport in Ennepetal So können sich Fußballfrauen freuen! Im September hat der Deutsche Basketballbund (DBB) den Ennepetaler Horst Pelzer verabschiedet. Er war lange Jahre als Schiedsrichter für die SE Gevelsberg tätig und hat über 800 Bundesligaspiele geleitet. Folgende Fachschaften sind im Stadtsportverband vertreten (Stand November 2014): Baseball (Kay Seifert), Basketball (Axel Montag), Faustball (Eckehardt Wolf), Fußball (Andreas Pauly); Fußball weiblich und Frauenwartin (Petra Steffen-Mester), Judo (Alfred Niemeyer), Karate (Jürgen Porsch), Sportabzeichen und Leichtathletik (Manfred Stobbe), Prellball Horst Pelzer 44 (Rolf Hüttebräuker), Reiten (Dorothea Oehm), Schach (Helmut Bremer), Schießen (Reiner Büdenbender), Schwimmen (Tim Strathmann), Ski und Tennis (Michael Sander), Sportfischen (Hans-Walter Dörken), Taekwondo (Frank Hoffmann), Turnen (Stephan Leidenfrost), Volleyball (Andre Mathews). Zu guter Letzt – in einem Satz: •Nachtrag für das Jahr 2013: Bei der EN-Sportlerwahl im März 2014 wurde Andreas Bernhard (Ennepetal Raccoons) für seine Verdienste um die Entwicklung des Baseballs als Ehrenamtlicher des Jahres 2013 geehrt. • Bei den alpinen Deutschen Skimeisterschaften gewann Andreas Sander den Titel im Super G und wurde in der Abfahrt Vizemeister. • Im Juni fand im Dorma-Sportpark das diesjährige Bezirkskinderturnfest statt. •Stadtmeister im Prellball wurde der TV Rüggeberg. •Der Boxer Alex Born (Mittelgewicht – bis 72,574 kg) blieb auch in seinem sechsten Profikampf unbesiegt. •In der Abenteuersportgruppe von Rot-Weiß Büttenberg können sich die Kinder ab 6 Jahren bei Übungsleiterin Waltraud Ziegler auch im Klettern üben. •Den Kreismeistertitel holten die U-11-Junioren des TuS Ennepetal mit einem Torverhältnis von 106 : 30 bei nur einem verlorenen Spiel. • Beim 12. Turnier um den „Bülle-Cup“ der E-Junioren beim FC Blau-Weiß Voerde gewann zum ersten Mal ein Fußballverein aus den Niederlanden: der VV Heino. •Im Juli fanden die Ennepetaler Reitertage auf dem Vereinsgelände des Ennepetaler Reitervereins 1950 e.V. auf Meininghausen statt. • Gerhard Hinz spielt seit über 50 Jahren im TV Altenvoerde Tischtennis und wurde Kreismeister bei den Senioren 60. • Gerd Papenfuß (Altenvoerder Schützenverein) nimmt mit seinen 87 Jahren immer noch aktiv am Vereinsleben teil. •Im November fand die Stadtmeisterschaft im Taekwondo Bereich „Formenlauf“ in der Dreifachhalle des Reichenbachgymnasiums mit rund 50 Teilnehmern statt. • Manfred Stobbe wurde für 25 Jahre als Sportabzeichenobmann vom Stadtsportverband geehrt. Klettern macht Spaß am Büttenberg Vereine + Organisationen: Heimatverein Milspe von Klaus Rüggeberg Am 10. Februar feierte unser langjähriges Vereins- und Vorstandsmitglied Friedrich Wilhelm Schlottmann seinen 90. Geburtstag. Unter den zahlreichen Ehrengästen war auch eine Abordnung „seines“ Heimatvereins Milspe vertreten. Friedrich Wilhelm Schlottmann Unter Leitung von Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und der Moderation von Frank Heinze fand am 19. Februar die Veranstaltung „Zwischenbilanz – Einladung zum Innenstadtdialog“ statt, an der zahlreiche Vertreter des Rates sowie der Verwaltung der Stadt Ennepetal, Unternehmer und natürlich Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Der Vorstand des Heimatvereins Ennepetal-Milspe e.V. war durch Theo Bicking, Hans Gerhard Bangert, Klaus Rüggeberg und Enzo Magliocco vertreten. Einladung des CDU-Stadtverbandes Ennepetal zum Thema „Sicherheit in Milspe“ im „La Grotta“. Die Polizeihauptkommissare Hans-Jürgen Hirsch und Bodo Baumgartner sowie Herr Stephan Langhard trugen am 26. Februar zur Lage, insbesondere am Busbahnhof und der Tiefgarage Haus Ennepetal, vor. Zusätzlich wurden nützliche Verhaltenstipps gegeben. Einladung des CDU-Stadtverbandes Ennepetal zum Thema „Ehrenamt“ im Hotel-Restaurant „Lenjas. Frau Sabine Hofmann, die Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Ennepetal stellte am 4. März ihre Arbeit vor und trug zum Stand des Ehrenamtes in Ennepetal vor. Auch zahlreiche Mitglieder des Heimatvereins Ennepetal-Milspe wurden in den letzten Jahren mit der Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Und dies nicht nur für die ehrenamtliche Tätigkeit im Heimatverein, sondern auch für ihr Engagement in anderen Vereinen und Institutionen, wie z.B. im Voerder Tafelladen. „Bekieken un beküen“ im Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg). Herr Dirk Wiemann hielt am 19. März einen spannenden Bildvortrag über die EnnepetalBahn/Teckel mit zahlreichen historischen Bildern. Das älteste Bilddokument war ein Fahrplan aus dem Jahr 1876. Dirk Wiemann nahm die Besucher mit auf eine „historische Eisen- bahnfahrt“ von Dortmund über Hagen und Gevelsberg nach Altenvoerde. Manch ein Teilnehmer fühlte sich in seine Jugendzeit zurückversetzt und konnte eigene Erlebnisse mit dem Teckel beisteuern. Am 25. März erfolgte die Übergabe einer Spindelpresse durch unser Mitglied Friedrich Wilhelm Schlottmann im Industriemuseum. Anwesend waren u.a. Landrat Dr. Brux, Bürgermeister Wiggenhagen und Prof. Dr. Ing. Döpp. Am 12. April wurde eine Patenschaft einer Vinzent- und Bolzenpresse von unserem Mitglied Dr. Walter Knuff an die SPD Ortsgruppe Ennepetal in Voerde übergeben. Die Presse war bei der Fa. Carl-August-Bauer in Voerde in Betrieb. Da Dr. Walter Knuff krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, war seine Ehefrau Gisela stellvertretend für ihn anwesend. Am gleichen Tag fand unsere Veranstaltungsreihe „Bekieken un beküen“ in der evangelischen Kirche Milspe statt. Frau Pfarrerin Ellen Härtel erklärte den Teilnehmern alles zur Milsper Kirche sowie geschichtliches Die Ennepetal-Bahn, auch der „Teckel“ genannt 45 Heimatverein Milspe zur Milsper Gemeinde. Besonders amüsant fanden alle Beteiligte, dass Frau Härtel nicht nur „dröge“ ihre Informationen vermittelte, sondern jeder Person eine Art Fragebogen übergab. Um die Frage beantworten zu können, musste man schon mal um die Kirche herumgehen, Details suchen oder sich Gedanken zu den Fensterbildern machen. Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, bei dem auch „alteingesessene“ Ennepetaler viele Einzelheiten kennen lernten, die sie so auch noch nicht kannten bzw. von denen sie noch nie gehört hatten. Wie im Jahr 2013 fand auch in diesem Jahr das Anwandern EN in Gevelsberg statt. Der Grund war unter anderem die Einweihung der neu gestalteten Hagener Straße am 27. April. Auch in diesem Jahr betrieben die drei Ennepetaler Heimatvereine einen gemeinsamen Infostand. Teilnahme am Festumzug zur Voerder Kirmes am 24. Mai. Der Heimatverein Milspe war mit 11 Personen in einer Fußgruppe vertreten. Prof. Dr. Ing. Reinhard Döpp schloss sich als Vertreter des Industriemuseums der Fußgruppe an. Am 12. Juni fand die Folgeveranstaltung „Innenstadt im Wandel“ im Haus Ennepetal statt. Unter der Leitung von Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen trugen u.a. Frau Velten-Franke, Herr Schilling, Herr Langhard, Herr Bracht und Herr Höhl zu den bereits eingeleiteten Maßnahmen und den Planungen vor. Ein Vorschlag war z.B. die „Hammerlösung“ zur Teilöffnung der FUZO für den Straßenverkehr. Zwischenzeitlich hat 46 Teilnahme am Festumzug zur Voerder Kirmes am 24. Mai. sich der Rat der Stadt Ennepetal gegen eine Öffnung der FUZO entschieden. Höhepunkt im Juni war der von Bernd und Ulla Lettermann organisierte Busausflug. Er führte uns am 14. Juni nach Rhede ins Spielzeugmuseum „Max und Moritz“, das Spielzeug aus der Zeit von 1800 bis 1950 ausgestellt hatte. Danach ging es in eine Pralinenmanufaktur. Das Mittagessen nahmen wir in „Adelheids Spargelhaus“ in Schloss Lembeck bei Dorsten Raesfeld ein, anschließend besichtigten wir das Wasserschloss Raesfeld. Kaffee und Kuchen nahmen wir im Café des Schlosses Lembeck bei Dorsten ein. Am 26. Juni war die Vorstellung von sechs historischen Maschinen in der „Außenstelle“ des Straßenindustriemuseums an der Kurklinik Königsfeld. In Anwesenheit von Prof. Dr. Marthin Karoff, Verwaltungschef Oliver Niggemann, Horst Refflinghaus und Heimatverein Milspe Wolfgang Möller wurde die Außenstelle der Öffentlichkeit präsentiert. Prof. Dr. Karoff dankte Hans Gerhard Bangert und Friedrich Wilhelm Schlottmann als Vertreter des Heimatvereins Ennepetal-Milspe e.V. für deren Mitarbeit bei der Realisierung des Projektes. Besonderer Dank ging an den krankheitsbedingt abwesenden Dr. Walter Knuff, der ebenfalls Mitglied im Heimatverein Ennepetal-Milspe e.V. ist. Der Start der Ausstellung „Wir ehren das Ehrenamt“ im Foyer der Sparkasse EnnepetalBreckerfeld erfolgte am 7. Juni. Ennepetaler Vereine konnten sich in Form von DIN A4-Bilderrahmen der Öffentlichkeit präsentieren. Die Präsentation für den Heimatverein EnnepetalMilspe e.V. erstellte Enzo Magliocco. Beim Start der Ausstellung war Karl-Heinz Gockel für den Heimatverein Ennepetal-Milspe e.V. anwesend. „Bekieken un beküen“ führte uns am 9. August zu einer Besichtigung des Schlosses Martfeld in Schwelm. Ein Höhepunkt Infostand auf der Ennepetaler Stadtfete der Besichtigung war die Ausstellung „Mit mir allein“ von Maler Erich Bitter. Anschließend fand ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Eis statt. Während des Meilerfestes am 9. und 10. September erfolgte eine Einweisung in die Plattdeutsche Sprache. Alle drei Heimatvereine unterhielten sich mit sieben Schulklassen auf Platt. Für den Heimatverein Ennepetal-Milspe e.V. übernahm diese schöne Aufgabe Karl-Heinz Gockel. Pokalschießen am Grimmelsberg am 20. September Am 20. September fand unser schon traditionelles Vereinsschießen am Grimmelsberg statt. Es waren 16 Personen anwesend. Davon gehörten 10 Personen zur schießenden Abteilung (5 Herren und 5 Damen). Bei den Damen gewann den 3. Platz Manuela Schoelling, den 2. Platz Anke Klein und den 1. Platz Renate Bangert (die erst nicht kommen wollte und zur Teilnahme überredet werden musste). Bei den Herren belegte Karl-Heinz Gockel den 3. Platz (wie im vorigem Jahr), den 2. Platz erlangte Uwe Schoelling und den 1. Platz belegte wie im letztem Jahr Gernot Klein, der somit den Wanderpokal verteidigt hatte. Für das leibliche Wohl wurde mit Kaffee und Kuchen und etwas Leckerem vom Grill gesorgt. Wir erlebten wieder einen schönen Samstagnachmittag am Grimmelsberg, vor allem dank der Unterstützung durch die Milsper Schützen. Vom 27. bis 28. September nahm der Heimatverein EnnepetalMilspe e.V. an der neuen Stadtfete „Ennepetal mittendrin“ mit einem Infostand und einem Auftritt der „Plattspiäl Lüe“ teil. 47 Heimatverein Milspe Fast ein Jahr nahm die Planung unserer Broschüre „Alte Postkarten“ in Anspruch. Am 10. November war es dann soweit. Die Broschüre erschien in einer Auflage von 500 Stück und entwickelte sich rasch zu einem Renner. Eine zweite Auflage ist seitens des Vorstandes nicht geplant, stattdessen soll im Jahr 2015 eine Broschüre zu einem Thema erscheinen, die sicherlich viele Interessierte ansprechen wird. Lassen Sie sich überraschen. Krönender Abschluss war unser Heimatnachmittag am 22. November im Haus Ennepetal mit zahlreichen Ehrengästen und befreundeten Vereinen. Auch in diesem Jahr wurde wieder ein buntes Programm zusammengestellt. So traten neben unseren „Plattspiäl Lüe“ eine Gesangsgruppe der Schule Wassermaus, ein Bauchredner sowie eine Tanzgruppe des TuS Haspetal auf. Auch in diesem Jahr zählten wieder zahlreiche Heimatfreunde zu unseren Gästen, darunter auch viele Personen aus Politik und Wirtschaft. Heimatnachmittag am 22. November im Haus Ennepetal U.a. MdB René Röspel, MdL Hubertus Kramer, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Bodo Bongen, und natürlich auch Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen. Neben diesen Aktivitäten waren Mitglieder des Heimatvereins Ennepetal-Milspe e.V. auch bei anderen Terminen präsent. So führten Hans Gerhard Bangert und Karl-Heinz Gockel am Klaus Rüggeberg mit der druckfrischen Broschüre „Alte Postkarten“ 48 6. April eine Stadtrundfahrt als Fremdenführer durch, eine Abordnung des Heimatvereins Ennepetal-Milspe e.V. war sowohl beim Maibaumaufstellen in Voerde als auch bei der Neueinweihung des Haferkastens in Rüggeberg anwesend. Weitere besuchte Veranstaltungen waren das Schießen um den „Willy-Mücher-Pokal“ am Grimmelsberg im Juni, ein Auftritt der „Plattspiäl Lüe“ beim Hausfrauenbund und bei den Senioren des TuS Haspetal und die Einweihung des Geotops im Zuckerberg. Schlussendlich gehörte unser 2. Vorsitzender Karl-Heinz Gockel zum Festausschuss der „270-Jahr-Feier“ der Milsper Turnvereinigung und des Turnvereins Altenvoerde. Insgesamt ein ereignisreiches Jahr, wobei das Jahr 2015 schon seine Schatten vorauswirft. So soll u.a. die Beschilderung mit Bildern und Erklärungen aus vergangenen Zeiten an markanten Punkten in Milspe unter Federführung von Hans Gerhard Bangert fortgeführt werden und einiges mehr. Vereine + Organisationen: Heimatverein Rüggeberg von Winfried Bettin Der Rüggeberger Haferkasten Entweder Evert van Sebringhusen oder Jacob Wellenbeck, man weiß es nicht genau, erbaute im Jahre 1717 den Rüggeberger Haferkasten. Solche Hafer- oder auch Kornkasten genannten Eichenbauten sicherten den Bauern Getreide, wertvolle Güter und in Kriegs- und Krisenzeiten auch Leib und Leben, wenn marodierende Horden die Höfe überfielen und plünderten. Einzige Öffnung und gut gesicherter Eingang war die schwere mit Eisennägeln bewehrte Tür. Den Schlüssel dazu verwahrte die Bäuerin und Herrin des Hauses als einen wertvollen Schatz. Der Kornkasten stand in Severinghausen ursprünglich etwa 25 Meter nach Westen vom Bau- ernhaus mit Kuhstall entfernt. Im Falle eines Brandes im – Bauernhaus mit offener Feuerstelle – blieben so die wichtigsten Güter als Lebensgrundlagen erhalten. Der Kornkasten ruhte mit seinem Rahmen aus dicken Eichenbalken an allen vier Ecken auf großen Basaltsteinen. Daran konnten Mäuse, Ratten und andere tierischen Räuber nicht hochklettern. Boden, Wände, Decken und Dach waren so abgedichtet, dass kein Körnchen herausfallen oder herausgeklaubt werden konnte. So lebte Generation auf Generation von fleißigen Bauernfamilien auf dem Hof mit ihrem stabilen Haferkasten. Seit Ende des 18. Jahrhunderts wohnten die Familien Küper auf dem Severinghauser Hof. Die letzten Besitzer waren die Brüder Theo und Gustav Küper. Sie waren unverheiratet und lebten dort mit ihrer Haushälterin, bis sie die schwere Arbeit in der Landwirtschaft wegen Alter und Krankheit aufgeben mussten. Der Hof kam danach in andere Hände und im Jahre 1960 wurde dort die Landwirtschaft ganz aufgegeben. Da sich in den letzten Der Abbau des Rüggeberger Haferkasten kann beginnen 49 Heimatverein Rüggeberg Rüggeberger Haferkastens. Man einigte sich und mit Sponsorenunterstützung konnte 2013 der Auftrag zur Restaurierung an die Firma RESTAUTEC, Holger Engelhardt, Werl, erteilt werden. Ortsbesichtigung vor dem Abbau des Haferkasten mit Holger Engelhardt, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, Heimatvereinsvorsitzender Werner Balke und Sparkassenchef Bodo Bongen Jahren davor niemand um die Pflege des Kornkastens gekümmert hatte, wurde er schließlich auseinandergenommen und die Einzelteile unter Planen auf dem Grundstück gelagert. 1971 ließ die Stadt Ennepetal die Teile des Severinghauser Kornkastens von Mitarbeitern des Bauhofes zur Hesterberger Straße unterhalb des Sportplatzes bringen und dort wieder aufbauen. Da einige Originalteile fehlten, wurden diese offenen Stellen notdürftig mit Ersatzteilen geschlossen. Der Heimatverein nahm den stilisierten Haferkasten als Vereinslogo und kümmerte sich um das Haferkastenumfeld. Der Zahn der Zeit nagte weiter an der Kornkastensubstanz und nach Jahren mit mehreren Versuchen, das Heimatdenkmal wenigstens notdürftig vor dem endgültigen Verfall zu retten, wandte sich der Heimatverein im Jahre 2012 erneut an die Stadt mit der Bitte um Rettung des 50 Am 19. August 2013 begann Herr Engelhardt mit seinen Mitarbeitern und reinigte alle Holzteile am stehenden Bauwerk mit einer Trockeneis-Hochdruckwäsche. Am 20. August begann der Abbau durch Zerlegen des Kornkastens. Alle Einzelteile waren vorher nummeriert worden und in einer Bauzeichnung ausgewiesen. Am 21. August, während der Abbauarbeiten, gab es auf Einladung des HVR eine Ortsbesichtigung mit dem Bürgermeister, Herrn Wilhelm Wiggenhagen, dem Denkmalschutzbeauftragten der Stadt, Herrn Möllenberg und Herrn Bodo Bongen von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld. Anwesend waren auch Frau Helga Schulte-Paßlack vom ENMosaik und Herr Enzo Magliocco (TVennepetal) und Vertreter des Heimatvereins. Herr Engelhardt erklärte seine Bauzeichnung und die Vorgehensweise zur Restaurierung. Am 23. August 2013 war der Haferkasten abgebaut und in Einzelteilen nach Werl zur Fa. RESTAUTEC gebracht worden. Am 18. Februar 2014 besuchten als Abordnung des HVR Werner und Ellen Balke sowie Winfried und Bärbel Bettin Herrn Engelhardt in Werl und besichtigten die in einer großen Halle zusammengelegten, behandelten Einzelteile des Originals und die erforderlich gewordenen neuen Ersatzstücke. Abordnung des Heimatvereins Rüggeberg in Werl bei der Firma RESTAUTEC Am 6. April hatte Mitglied Uli Steffen, Land- und Gartenbau, in Rüggeberg die Fundamentsteine zur Aufnahme des Haferkastens neu gelegt und ausgerichtet. Am 7. April begann die Fa. Restautec mit dem Aufbau. Am 8. April standen die 4 Wände, am 14. April der Dachstuhl. Am 25. April hatte Firma Jens Morhenne, Dachdeckermeister, die Schieferarbeiten auf dem Dach fertiggestellt. Am 29. April erhielt der Kornkasten innen zur Sicherung der Statik durch Fa. RESTAUTEC 2 X-Stützen an Vorder- und Rückwand. Heimatverein Rüggeberg Am 2. Mai war das Dach mit den Original-Dachziegeln eingedeckt, Uli Steffen hatte die Gehwegplatten um das Gebäude neu verlegt und rundum unter den Fundamentbalken groben Grauwackeschotter ausgelegt, sowie die Rasenflächen neu eingesät. Nun konnten die Vorbereitungen für das Einweihungsfest am Samstag, dem 31. Mai beginnen.Eingeladen waren alle Mitglieder, die Vertreter aller Rüggeberger Vereine, Organisationen und Institutionen sowie alle Personen, die Anteil an der Restaurierung hatten. Am Einweihungstag hatten unter zwei aneinander gestellten großen Zelten auf dem Sportplatzgelände dann 120 Personen Platz gefunden und genossen sowohl das Festprogramm wie auch die Beköstigung und Bewirtung durch Familie Braselmann von der Alm. Musikalisch angenehm begleitet wurde das Fest von den Oberbauer Sängerfreunden der Feuerwehr und den Braidhouse Jazzmen. Moderiert hat unsere 2. Vorsitzende Marion Tigges-Haar. Um 11 Uhr war Beginn des Festes. Mit diesem Fest beging der HVR gleichzeitig sein 60-jähriges Bestehen. Eine besondere Überraschung hatte sich der Vorstand „in geheimer Sitzung“ ohne den Vorsitzenden ausgedacht. Werner Balke war im Jahre 2014 nicht nur 47 Jahre lang Vorstandsmitglied sondern davon auch 25 Jahre Vorsitzender des Heimatvereins. In Würdigung dieser besonderen Leistung wurden er und seine Frau Ellen, die 25 Jahre lang den Vorstand bei seinen Sitzungen bewirtet hat, besonders mit einem Präsent geehrt. Das Fest hat nach Aussagen der Gäste gut gefallen und mit der Programmfolge war auch das Ende in etwa vorgegeben. Nachdem gegen 15 Uhr die letzten Gäste den Heimweg angetreten hatten, war das Aufräumen durch Vereins- und Vorstandsmitglieder rasch getan. 51 Heimatverein Rüggeberg Der Haferkasten steht unter der Obhut des Heimatvereins Rüggeberg und hat bisher bei vielen Spaziergängern Aufmerksamkeit und Interesse gefunden. Werner Balke hat dazu ein passendes Gedicht geschrieben: Der Rüggeberger Haferkasten (Werner Balke) Was ist denn schon ein Haferkasten? Ein Haus aus grobem Eichenholz! Kein Putz, kein Schmuck, kein Fensterladen Und doch der Rüggeberger Stolz. Verglichen mit den Monumenten auf unserer schönen großen Welt ist er von keinerlei Bedeutung; doch wertvoll, weil er uns gefällt. Geschichtlich von sehr hohem Wert Fügt er sich gut ins Dorfbild ein; von großem Nutzen unsern Ahnen! Wir möchten gern sein Hüter sein. Nun ist nach langer Leidenszeit von manch‘ Gebrechen er genesen. Er sieht so aus wie neu gebaut, als wäre sein Siechtum nie gewesen. Das freut uns sehr, drum danken wir Den Spendern für das liebe Geld Doch auch dem Meister Engelhardt Der es so gemacht, wie’s uns gefällt. Wir wollen ihn schützen, wachsam sein, dass ihm kein Schaden widerfährt, dass man ihn sorgsam pflegt und ehrt: Der Rüggeberger Heimatverein. Das Werk ist vollendet, nun lasst uns feiern. Einweihungsfest und 60 Jahre Heimatverein Rüggeberg mit vielen Gästen. 52 Heimatverein Rüggeberg Das Kriegsopfer-Ehrenmal auf dem Rüggeberger Marktplatz Am 24. Oktober hat die Fa. RESTAUTEC, Holger Engelhardt, Werl, das KriegsopferEhrenmal gereinigt. Das Ehrenmal war mit den Jahren durch Schmutzablagerungen stellenweise derart nachgedunkelt, dass Konturen und Schrift nur noch mühsam erkannt werden konnten. Nach der Reinigung erscheint das Denkmal wieder in frischer Sandsteinfarbe im gepflegten Blumenbeet auf dem Marktplatz. Den Auftrag konnte der Heimatverein dank einer großzügigen Spende unseres Mitgliedes Eberhard Hesterberg und der Zustimmung der Denkmalschutzbehörde der Stadt Ennepetal erteilen. Das Kriegsopferehrenmal ist ein denkmalgeschützter Obelisk, errichtet im Jahre 1875. Der Obelisk steht auf einem stufenförmigen Podest. Podest und Obelisk zeigen zeittypische militärische und pazifistische Symbole wie Helme, Kränze, Säbel und Kreuze. Das Denkmal sollte an die Gefallenen des Deutschen Krieges 1866 und des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 erinnern. Nachträglich sind Tafeln auch zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges angebracht worden. Bei der Tafel für die vermissten und gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges werden keine einzelnen Namen genannt. Hier wätt Platt gekürt ... Winterschauh Hanna moch en Paar dicke Winterschau hewwen. Mit dicke Soalen un warmet Futter. Emil und Hanna fohren Solsdags no Girvelsberge um bie Risch no Schauh te kieken. Un Hanna fund ok fottens wat. In schwatt mit Futter un dicke Soalen. Dann fohren se ärwen nom Kerkhoaf. Säh hadden in Girvelsberge en kleenes Engelken gekofft. Dat stalten se vör dä Tafel an dä Wand, wo dä Urne drin ist van Hannas Fröndin. Als säh tom Auto gongen meinte Hanna, säh woll noch ärwen tom Hüsken gohn. Gesach – gedohn. Op däm Hüsken stont inne Ecke ne Plastiktäsche. Hanna soch, do woren Schauh drin. Äwer et wor Nümes te seihn, keen Mensch, nirgens. Wor ja ok Solsdag. Säh keeken sich dä Täsche es genauer ahn. Da lach en Tiettel inne Schauh: „Bitte mitnehmen, Fehlkauf.“ Säh dicken MarkenWinterschauh wassen ganz nigge. Dä Bon van däm Laden wor dobie. Un noch en kleenet Bauk, ok noch ingepaket un nagelnigge, wor noch in dä Tüte. Emil meinde, Hanna soll es dä Schauh antrecken. Gesach – gedohn. Ne, Hanna was platt, dä Schauh possen prima. Nu ha Hanna twee Paar. Un wecker dat nich glöwet, eck segge ink, et es keene Geschichte, et es wohr. Januar 2015, Friedel Hillner Das gereinigte Kriegsopfer Ehrenmal 53 Vereine + Organisationen: Heimatverein Voerde von Robert Dörnen Das Vereinsjahr begann mit dem Anwandern EN. Wie immer am letzten Sonntag im April veranstaltet die EN-Agentur das Anwandern im EN-Südkreis mit wechselnden Zielen und einem Wanderfest in einer der Südkreisstädte. Im Jahr 2014 war Gevelsberg an der Reihe. Der Heimatverein Voerde führte eine Wandergruppe „über die Höhen“ vom Kirmesplatz in Voerde in einer ca. 10 km langen Wanderung bis nach Gevelsberg Nirgena. Leider hat uns zeitweilig das Wetter etwas im Stich gelassen, der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Am 30. April wurde in Voerde unter Beteiligung vieler Vereine der Maibaum aufgestellt. An seinem angestammten Platz im Voerder Zönchen hatte nach einem kleinen Umzug durch die Lindenstraße ein neuer Maibaum seine Premiere. Manfred Flüshöh hatte Monate vorher einen neuen Baum ausgesucht und mit Hilfe kräftiger Mitglieder des Heimatvereins Voerde gefällt und bearbeitet. Bei einem kleinen Imbiss vom Grill, Getränken und einem Musikprogramm mit dem Akustiktrio „Lay Back“ wurde der Mai begrüßt bevor es zu den Maiveranstaltungen der einzelnen Vereine ging. Anwandern Nach langer Zeit hat unser Vereinsmitglied Gerd Fischer mal wieder eine historische Ortsbegehung geführt. Am 8. Mai ging es vom evangelischen Gemeindehaus los und die interessierten Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes über Voerde. Der Höhepunkt im Jahresverlauf beim Heimatverein Voerde ist die Voerder Kirmes. Kurz vorher wird der Voerder Ehrennachtwächter gewählt und eine stimmungsvolle Einführung in sein Amt ist die Kürung Maibaumaufstellung im Voerder Zönchen 54 des Nachtwächters. Im Jahr 2014 wurde Manfred Henning diese Ehre zuteil. Ein Voerder Junge, des Platt mächtig und im Voerder Vereinsgeschehen vor allem bei der Turngemeinde Voerde bekannter Ennepetaler. Seit seinem Ruhestand ist er beim Industriemuseum Ennepetal aktiv und dort eine tragende Säule. Dass die Wahl im Jahr 2014 auf ihn gefallen ist, fand viel Zuspruch in der Bevölkerung und so war es auch kein Wunder, dass die Voerder Vereine Manfred Henning einstimmig gewählt haben. Heimatverein Voerde Seine Amtseinführung fand am 16. Mai auf Gut Braband statt. Die Voerder Kirmes fand in diesem Jahr deutlich früher statt als gewohnt. Verschiebt sich der Termin sowieso schon immer mit den Pfingstfeiertagen, fanden im Jahr 2014 auch noch viele Kirmesveranstaltungen in den umliegenden Nachbarstädten statt. Diese Konkurrenz wollte der Heimatverein Voerde vermeiden und hat sich im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung entschlossen, die Kirmes auf das letzte Maiwochenende zu verlegen. Der Kirmes selbst tat das keinen Abbruch und so konnte die Voerder Kirmes mit einem bunten Kirmeszug mit vielen Teilnehmern und dem Fassanstich von Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen eröffnet werden. Zumindest die beiden ersten Kirmestage fanden bei sonnigem Wetter statt, und die Kirmes war dementsprechend gut besucht. Leider hielt die Sonne nicht ganz durch und der Kirmesdienstag mit dem Abschlussfeuerwerk verregnete komplett. Leider ist es immer noch nötig, dass im April die Umwelt von Müll und Unrat befreit werden muss. Daran hat sich im Jahr 2014 wie jedes Jahr auch der Heimatverein Voerde beteiligt. Erfolgreich muss man wohl leider sagen. Der Waldlehrpfad von der Rollmannstraße bis zur Freundschaftsquelle wurde von fleißigen Helfern gesäubert, und das auch noch bei strömendem Regen. Bleibt zu hoffen, dass diese Ennepetaler Veranstaltung eines Tages mal unnötig wird. Auch in diesem Jahr organisierte der Heimatverein Voerde eine Busreise. Dieses Mal in Form Voerder Ehrennachtwächter Manfred Henning Fassanstich auf der Voerder Kirmes Frühjahrsputz 55 Heimatverein Voerde Bürgermeisterempfang für den Ehrennachtwächter 2014 Manfred Henning Wat dä Rhienlänner freut an Karneval un Faschingstied, het fie anne Voerder Kermis, nu es et wir sowiet! Un met dä Kermis dat wet hier jedermann Kömmt ok en niggen Nachtwächter dran. Hä es gefunnen im Monat Mai an enem Durnersdag. Alle worn gespannt, wat dat worl förn Kähl sieen mag. Dann kom dat Museum in Ollenvoerde, dat wor wat för Manfred, wie man so hörde. Nu hass du nix anners mäh im Sinn täglich Museum un Archiv, do büsse middendrinn. Doch nu fänget nochmähr Arbeet ahn Op Voerde, diene Heeme optepassen, da büsse dran. Dags un nachts mausse op dä Strote sein Manfred Henning wur gewählt, alle het sick gefrott domet Ruhe es un dä Lüh könnt schlopen im Mondenschien. dä pässet als Nachtwächter, wie‘en Dirkel opem Pott! Un diene Helga es jetz noch mähr alleen Manfred, du kanns stolz sien, so ‚ne Ehrung kritt nich jeder. Woher hä dä Tied niemt, ek kann die dat nich seggen, Doch bie die es dat richtig, du büss en Iärmpeströter, en Voerder. för son hohet Amt, da maut man sich ärwen dubbelt leggen! Nirgentienhunnertnirgendertig koms du op Bülbringen op dä Welt, Mine Gedanken hewwe ek nu vörgebrach un et durde nich lange, do hiärs du do urwen alles op dänn Kopp gestellt. Bie jedem Unsinn wors du dobie, doch son frächen Raudi wors du nü. Noch inne Kinnertied gong et los, Handball spiellen dorin wors du groß. Un ok als du later Helga kennengelärt Fand die dich im Tor, dat wor nich vakährt. Twee Sührne brach ink dä Storch int Hus Helga, da mausse ächter Manfred stehn. „Krut-Voerde“. Ek wünsche dä Kermis un usem noggen Ehrennachtwächter schöne Stunnen und manch schönen Dag. Manfred komm es hier un treck dat Hiermit ahn, schon frögger wors du flietig und dat erinnert die daran. Do sunndags Handball, dat blew en muss. Din Geld dat hiärs du alt Schlosser bie Krefft vadeint, et leip alles gurt un dä Familie wor vaeint.– 56 Friedel Hillner Heimatverein Voerde einer Exkursion nach Iserlohn. Dort wurde die historische Fabrikanlage Maste-Bahrendorf mit ihrem Umland besichtigt. Ausgewählt wurde dieses Ziel, weil es viel Bezug zur Ennepetaler Industriegeschichte gibt und in direkter Nachbarschaft liegt. Dr. Hans und Annette Höfinghoff haben ihre Kontakte genutzt und diese Tagesreise organisiert. Am 27. September wurde im Voerder Zönchen der Maikranz durch die Erntekrone ausgetauscht. Das Wetter meinte es gut, und fleißige Helfer aus den Reihen des Heimatvereins hatten wie immer einen Verkaufsstand aufgebaut. Angeboten wurde Kaffee und Kuchen. Wer es herzhafter haben wollte, konnte sich auch mit Grillwürstchen stärken und Getränke gab es natürlich auch. Für die musikalische Begleitung sorgte das Mark-Bennett-Duo. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen nutzte die Gelegenheit, die Anwesenden zu begrüßen und wies darauf hin, dass in diesem Jahr das Fest unter der Erntekrone bereits zum 10. Mal gefeiert wurde. Daran hatten selbst die Verantwortlichen des Heimatvereins nicht gedacht. Erntekrone im Voerder Zönchen Mit der Auflage für das Jahr 2015 gibt der Heimatverein Voerde bereits zum dritten Mal einen Kalender mit allen wichtigen Terminen rund um das Vereinsjahr heraus. Auch diesmal hat der bekannte Voerder Arzt, Fotograf und Heimatvereinsmitglied Roman Krużycki die Bilder beigesteuert, damit jeden Monat ein neues Motiv rund um den Ennepetaler Stadtteil Voerde an der Wand hängt. 57 Heimatverein Voerde Busreise Ein fester Termin in den Kalendern der meisten Besucher ist der Voerder Heimatabend, veranstaltet vom Heimatverein Voerde im Festsaal der Stiftung Loher Nocken. So war auch im Jahr 2014 der Festsaal schon früh ausverkauft. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Altenvoerde trugen mit Friedel Hillner plattdeutsche Texte vor. Weitere plattdeutsche Beiträge, eine Jongliergruppe, Schlagermusik und Comedybeiträge rundeten den Abend ab. Und selbstverständlich durfte auch das deftige Grünkohlessen nicht fehlen Immer am letzten Donnerstag im November wird im Voerder Zönchen der Weihnachtsbaum geschmückt und erleuchtet. Gemeinsam mit den Voerder Vereinen und zahlreichen Besuchern wurde der aufgestellte Weihnachtsbaum geschmückt und die Beleuchtung eingeschaltet. 58 Heimatabend Vereine + Organisationen: Bund der Vertriebenen von Gerhard Sadlowski Tag der Heimat, 13. September in der „Rosine“ – Große Jubiläumsfeier und zahlreiche Ehrungen Beim Dreifachjubiläum (60 Jahre Tag der Heimat, 60 Jahre Stadtverband Ennepetal des Bundes der Vertriebenen und 60 Jahre Landsmannschaft Schlesien). Es gab auch zahlreiche Ehrungen. Für besondere Verdienste erhielten Annelies Altenhenne, Alfred Spruth, Hans Hamlischer, Josef Kaps und Gerhard Sadlowski Urkunden vom NRWLandesverband des Bundes der Vertriebenen. Die Goldene Nadel des Bundes der Vertriebenen erhielten Hannelore Spruth, Ingrid Lask, Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und der Geschäftsführer des Heimatbundes Ennepetal, Stephan Langhard. Geehrt mit der silbernen Nadel wurden Monika und Lothar Gräf, Walter Krahl, Siglinde Feger, Katharina Opatchi und Johanna Schulze. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges waren rund 15 Millionen Menschen auf der Flucht oder wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Rund zwei Millionen Menschen kamen dabei ums Leben, hieran wurde besonders in der „Rosine“ erinnert. Diese Zahlen nannte Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen als Festredner. Er erinnerte daran, dass schon im Jahre 1950 die Vertriebenen in einer Charta Rache und Vergeltung abschwörten. Wiggenhagen erinnerte auch an die damaligen Anstrengungen der Stadt Ennepetal, Wohnraum für Flüchtlinge und Vertriebene zu schaffen. In Anlehnung an das deutschlandweite Motto „Deutschland geht nicht ohne uns“ zum „Tag der Heimat“ sagte Wiggenhagen: „In Ennepetal geht nichts ohne Sie!“ Der Bürgermeister würdigte auch die Arbeit von Gerhard Sadlowski, der den Bund der Vertriebenen in Ennepetal führt und eng und vertrauensvoll mit der Stadt zusammenarbeitet. Von einer guten Zusammenarbeit sprach in seinem Grußwort auch Stephan Langhard vom Heimatbund Ennepetal. Josef Kaps, der Vorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, erinnerte an die Gründung seiner Organisation in Ennepetal. Man sei auch in der neuen Heimat noch heute eine schlesische Familie. Josef Kaps nannte Johanna Schulze und Annelies Altenhenne, die unermüdlich für die Schlesier tätig seien. Alfred Spruth gab einen Rückblick auf die Arbeit des Bundes der Vertriebenen, erinnerte an den langjährigen Vorsitzenden Paul Fahner und würdigte Gerhard Sadlowski, der seit Viele Ehrungen beim Tag der Heimat am 13. September in der „Rosine“ 59 Bund der Vertriebenen 1988 den Verband führe. Die Arbeit des Bundes der Vertriebenen in Ennepetal sei im Jahre 2004 mit dem Friedenspreis der Stadt ausgezeichnet worden. In der gut besuchten Veranstaltung wurden auch die erste Bürgermeisterstellvertreterin, Anita Schöneberg, der SPD-Kreistagsabgeordnete Jürgen Schöneberg und CDU-Stadtrat Frank Wittig namentlich begrüßt. Pfarrer Achim Härtel von der ev. Kirchengemeinde MilspeRüggeberg ging in seiner Andacht auf den Begriff Heimat ein. Es sei schön, den Menschen ein Stück Heimat zu schenken. Um die alte und die neue Heimat ging es in den zahlreichen Vorträgen, so von Johanna Schulze (Schlesien), Monika Gräf (Ostpreußen), Irene Schnabel (Siebenbürgen), Hannelore Spruth (Pommern), Werner Balke (Heimatverein Rüggeberg) und Friedel Hillner (Heimatverein Voerde). von Alfred Spruth Der BDV Ennepetal machte am 25. Juni mit dem Busunternehmen ManßReisen einen Ausflug ins Sauerland. Zunächst fuhr man nach Schmallenberg. Anschließend ging die Weiterfahrt zum Restaurant „Skihütte“ nach Schanze. Von dort zum Biggesee, wo man eine zweistündige Schifffahrt mit gemeinsamem Kaffeetrinken machte. Es war ein gelungener Ausflug, bei gutem Wetter ,und für das kommende Jahr wird bestimmt wieder ein Ausflug geplant. Auf ins Sauerland 60 Die Sängerfreunde der Freiwilligen Feuerwehr Oberbauer unter der Leitung von Peter Tillmann sind schon seit vielen Jahren bei den Veranstaltungen zum „Tag der Heimat“ zu hören. Sie besingen u. a. die Klutertstadt und sorgen für fröhliche Stunden. Schöne Bilder gab es auch auf der Bühne: die schlesische Volkstanzgruppe aus BergischGladbach präsentierte sich in alten Trachten. Also ein schöner Nachmittag und eine rundum gelungene Veranstaltung. Vereine + Organisationen: Verkehrsverein in der Stadt Ennepetal e.V. von Anita Schöneberg Hafenfest sorgte für gute Laune – Hunderte schunkelten sich gemeinsam in Stimmung Am Sonntag, 24. August, war es wieder so weit. Das beliebte Hafenfest fand im Ennepetaler Freizeitbad „platsch“ statt. Zur Eröffnung schwebten Bürgermeister Wiggenhagen, Anita Schöneberg vom Verkehrsverein und Volker Külpmann von der Kluterthöhle zusammen mit Moderator Stefan Koch in die Lüfte. Die drei beliebten Orchester beim großen Finale Und dann ging „die Post ab“ – oder besser das „Schiff“?! Bei bestem Wetter schunkelten rund 500 Gäste zu Klängen der drei Ennepetaler Vereine: dem Shanty-Chor Voerde Ennepetal von 1985 e. V., dem Akkordeon- Orchester Ennepetal e. V. und der Stadt- und Feuerwehrkapelle Ennepetal. Hoch oben über dem schönsten Flusstal in NRW 61 Verkehrsverein in der Stadt Ennepetal e.V. Möglichkeit, mit dem Kran von Marc Alberts von oben auf das Geschehen zu schauen. Selbstverständlich wurden die Gäste auch mit maritimen Köstlichkeiten versorgt. Man konnte es sich beim Hafenfest so richtig gut gehen lassen. Beim großen Finale mit allen Orchestern lachte die Sonne vom Himmel und schien fröhlich in die Herzen der zahlreichen Besucher. Die Veranstalter versprachen ein Hafenfest in 2015 Die Veranstalter waren sich einig: „Die Menge der Leute spricht Bände. Es war die richtige Entscheidung, das Hafenfest aufleben zu lassen.“ Es gab außerdem ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie: einen Pool mit Quietscheentchen, Modellboote im großen Schwimmerbecken, die Fast 500 gut gelaunte Gäste an einem Sonntagmorgen im „platsch“ 62 „Am Ende der Veranstaltung mussten wir unter dem tosenden Beifall der Gäste versprechen, in 2015 wieder ein Hafenfest zu organisieren“, so die Vorsitzende des Verkehrsvereins und Erste Bürgermeister-Stellvertreterin Anita Schöneberg. „Wir lösen unser Versprechen ein: Am Sonntag, 23.8.015, findet das 7. Hafenfest im Platsch statt. Die Vorbereitungen haben schon begonnen.“ Feuerwehr Ennepetal von Frank Schacht und Ulrich Lüdorff Generationenwechsel bei der Feuerwehr Frank Schacht übernimmt den Staffelstab von Rainer Kartenberg Seit 38 Jahren in der Feuerwehr Ennepetal, seit 22 Jahren deren Leiter – der Begriff „Urgestein“ trifft trefflich zu auf den bisherigen Leiter der Feuerwehr der Stadt Ennepetal, Rainer Kartenberg, der mit Ablauf des 30. September in den wohlverdienten Ruhestand wechselte. Seit 35 Jahren in der Feuerwehr Hattingen; vom „Urgestein“ ist Frank Schacht als neuer Leiter der Feuerwehr Ennepetal so weit auch nicht entfernt. Rainer Kartenbergs Laufbahn bei der Feuerwehr Ennepetal begann am 6. Januar 1976, die Einstellung als vierter „Hauptamtlicher“ und erster Feuer- wehrbeamter der Stadt Ennepetal folgte am 1. Oktober 1976, seit 1992 dann zeigte er sich als „Stadtbrandmeister“ bzw. später aufgrund der Änderung der Laufbahnverordnung als „Leiter der Feuerwehr“ verantwortlich für die Geschicke seiner Feuerwehr. Verwalten war nie seine Sache: Visionen; konstruktive, sinnvolle, zielführende, effiziente, durchführbare, durchaus aber auch streitbare Vorstellungen umzusetzen entsprach eher seinem auch in späteren Jahren jugendlich-forschen Charakter. Über 300 Gäste aus Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit, Nachbarwehren und natürlich „seiner“ Feuerwehr in Gestalt von Kameradinnen und Kameraden sind am 23. August zugegen bei der offiziellen Verabschiedung des Leiters der Feuerwehr, Rainer Kartenberg. In der Mensa des Reichenbach-Gymnasiums bilden von seinen Kameradinnen und Kameraden festlich dekorierte Tische und weitere akribische Vorbereitungen ein würdiges Ambiente für die Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen verleiht die Ernennungsurkunde zum Ehrenstadtbrandmeister sowie den „Ehrenfuchs“ der Stadt Ennepetal an Rainer Kartenberg (Foto: Kornelia Kühl) Verabschiedung eines Mannes, der die Ennepetaler Feuerwehrgeschichte als Nachfolger des Ehrenstadtbrandmeisters Ehrenfried Rentrop nochmals in bestem Maße fortschreiben konnte. Im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit zeigte Kamerad Kartenberg u.a. Verantwortung für die Erneuerung des kompletten Fahrzeugparkes der Ennepetaler Wehr, die Optimierung der persönlichen Einsatzausstattung seiner Kräfte sowie die zwingend notwendigen Umbauten der Gerätehäuser Külchen und Rüggeberg. Auch der Neubau der Feuer- und Rettungswache in der Wehrstraße, verbunden mit dem Umbau des Altbestandes, der nunmehr den Löschzug 1 Milspe/Altenvoerde sowie die Jugendfeuerwehr beherbergt, geht auf sein Konto. Auf den Weg gebracht ist zudem ein Umbau mit Erweiterung des Gerätehauses in Voerde. Kamerad Kartenberg bedankt sich an diesem Abend bei seinen Ziehvätern Ehrenfried Rentrop, Hans Heimhardt und Hermann Saure, dem ehemaligen Kreisbrandmeister Hermann Matuszewski und seinem UrOrdnungsamtsleiter Wolfgang Lüdorff, berichtet über zwei weinende Augen; die der Freude: „Das eine schaut auf die Vergangenheit zurück und lässt die verdammt schöne Zeit Revue passieren, die ich mit Euch erleben durfte“ und das andere beschäftigt sich mit der Zukunft: „Ich freue mich auf eine hoffentlich lange Zeit, ohne die mich mittlerweile belastende Dauerverantwortung. Diese Zeit möchte ich mit Euch – egal in welcher Eigenschaft, ob als Kamerad, Freund, Ehemann, Vater, Opa… oder wie auch immer, erleben. Es 63 Feuerwehr Ennepetal gibt so viele schöne Dinge, die ich fortsetzen und anpacken möchte und für die ich jetzt hoffentlich mehr Zeit finden werde. An erster Stelle: meine Familie, der ich sehr viel zu verdanken habe. Allen voran meine liebe Andrea, ohne die ich einiges nicht geschafft hätte. Ich liebe Dich“. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen merkt an, dass Rainer Kartenberg seines Wissens nach der einzige Feuerwehrchef Westeuropas sei, der höchstpersönlich und im Alleingang seine eigene Feuerwache gelöscht hat. „Dir blieb 2011 auch gar nichts anders übrig als mit einem Feuerlöscher bewaffnet auf das Dach des zur Feuerwache gehörenden Wohnhauses zu steigen, denn Deine Mitarbeiter hattest Du kurze Zeit vorher in einen anderen Einsatz geschickt“. Und fügt hinzu: „Kartenberg ist das Gesicht der Feuerwehr in Ennepetal“. Der bereits installierte Nachfolger in der Wehrführung, Frank Schacht, bedankt sich beim Ka- meraden Kartenberg für die vertrauensvolle Einarbeitung in den neuen Aufgabenbereich und die offene und ehrliche Art und Weise, die ihm von den Kameradinnen und Kameraden der Ennepetaler Wehr wie auch deren Führung entgegengebracht wird. Er wünscht dem scheidenden Kameraden wie auch dessen Frau alles erdenklich Gute für die Zukunft, sagt - „sicher im Namen aller hier Anwesenden“ - Danke und zitiert Vaclav Havel mit einem Satz, der ihn selbst sicher in seiner Zeit als Leiter der Feuerwehr Ennepetal begleiten werde: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.“ Welchen überragenden Stellenwert Rainer Kartenberg in seiner Funktion als langjähriger Wehrführer und stellvertretender Kreisbrandmeister im Ennepe-Ruhr-Kreis genießt, wird allein an den Ehrungen deutlich, die ihm an diesem Abend zuteil werden: KBM Rolf-Erich Rehm verleiht zum ersten Mal in der Geschichte die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold. Der Rat der Stadt Ennepetal ernennt den Noch-Wehrführer zum Ehren-Stadtbrandmeister, und Bürgermeister Wiggenhagen übergibt als ganz besondere Ehrung den „EhrenFuchs“ der Stadt. Nach vielen anerkennenden und dankenden Worten folgt um 21.30 Uhr letztlich der Höhepunkt des Abends: auf dem Schulhof des Reichenbach-Gymnasiums wird der „Große Zapfenstreich“ zu Ehren des Kameraden Kartenberg zelebriert. Im Fackellicht marschiert die Ehrenformation, die sich aus Mitgliedern der Ennepetaler Wehr zusammensetzt. Durchgeführt wird der Große Zapfenstreich vom Spielmannszug Schützenverein Dortmund-Höchsten sowie der Stadt- und Feuerwehrkapelle Ennepetal. Eine sehr seltene, beeindruckende und bewegende Ehrung, die neben den unmittelbar Beteiligten auch eine große Zuschauerschar fasziniert. Und nun? Feuerwehr wäre nicht traditionell die beliebte und hochgeachtete Institution, wenn nicht Tradition und Ehre einen hohen Stellenwert genießen würden. Der Feuerwehr verschreibt man sich nicht selten schon in frühester Jugend; und man bleibt ihr eben so häufig treu bis zum Tode. Und so wird sich auch Rainer Kartenberg noch weiterhin der Feuerwehr verbunden fühlen dürfen: in der Ehrenabteilung „seiner“ Feuerwehr, als zweiter Ehrenstadtbrandmeister neben Ehrenfried Rentrop. Bewegender Moment: Großer Zapfenstreich zu Ehren Rainer Kartenbergs. V.l.n.r.: Frank Schacht, Rainer Kartenberg, Timo Schemmann) (Foto: Kornelia Kühl) 64 Und der Neue? Beginn einer Feuerwehr Ennepetal Der Neue: Brandamtsrat Frank Schacht (Foto: Martin Büdenbender) neuen Ära? Wer mag das sein? „Wunschkandidat wird Wehrleiter und Leiter der Feuer- und Rettungswache“ und „Frank Schacht geht zurück an die Basis“ schreibt die WP und „Mann der Extreme“ schreibt „Unser Ennepetal“. Der gebürtige Hattinger, 48 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Söhne, entstammt einer Feuerwehrfamilie. Und somit war sein Weg vorgezeichnet, schmunzelt er. Schon seit frühester Kindheit im „Spritzenhaus“ der Löschgruppe Blankenstein zuhause, führte ihn sein Weg über Jugendfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr 1986 letztlich in den Beruf. Nach handwerklicher Ausbildung zum Kommunikationselektroniker wird er Berufsfeuerwehrmann und Rettungsassistent bei der Feuerwehr Hattingen. Neben dem Beruf bildet er sich permanent weiter, studiert zeitweise an der Universität Hagen, um letztlich als Dozent am Institut der Feuerwehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Münster Führungskräfte aus dem gesam- ten Land auszubilden. Während dieser Zeit sammelt er umfassend Erfahrung bei den Berufsfeuerwehren in Dresden, Herne, Essen, München sowie an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Zum 1. Juli 2003 wechselte er wieder zurück in den Ennepe-Ruhr-Kreis, um dort die „neue“ Kreisleitstelle aufzubauen. Es galt, alle 9 Städte des Kreises mit ihrem Notruf 112 in ein topmodernes „CallCenter der Hilfe“ zu integrieren. Eine herausfordernde Aufgabe, welche im Ergebnis dazu beigetragen hat, die Feuerwehren im EN-Kreis noch näher zusammenrücken zu lassen. „In meiner Zeit beim Kreis habe ich viele Ziele erreichen dürfen. Die Leitstelle genießt heute – auch über die Kreisgrenzen hinweg – einen guten Ruf. Nun ist es für mich an der Zeit, wieder das zu tun, was Feuerwehrarbeit ausmacht. Zurück an die Basis“, resümiert Frank Schacht. Ennepetal mit ihren über 140 aktiven ehrenamtlichen Kräften in 5 freiwilligen Einheiten, ihren 39 hauptamtlichen Kräften, ihrer 35 Musiker starken Stadt- und Feuerwehrkapelle, den knapp 40 Kindern und Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr sowie den über 50 Mitgliedern der Ehrenabteilung ist viel mehr als nur eine Einrichtung der „nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr“ in Ennepetal. Sie ist Teil der Dorfgemeinschaft, gelebtes Ehrenamt, gelebte Nächstenliebe und ein Garant, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sich sicher fühlen dürfen. Dafür stand 22 Jahre lang Rainer Kartenberg. Und dafür möchte die nächsten Jahre Frank Schacht stehen. Frei nach dem Motto der Feuerwehr: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ Die „Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften“ in 65 Aus der Wirtschaft: SPAX International SPAX International: Tradition und Innovation Die SPAX hat seit ihrer Markteinführung 1967 als ‚Spanplattenschraube mit Kreuzschlitz‘ Maßstäbe in der Verbindungstechnik gesetzt: Mit kompromissloser Qualität und innovativen Neuheiten. Deshalb ist die SPAX für viele Heim- und Handwerker in aller Welt im Laufe der Jahre zum Inbegriff der modernen Schraube geworden. Aber auch wenn das Markenprodukt SPAX mittlerweile rund um den Globus zu kaufen ist – produziert wird es nach wie vor in Deutschland, am heimischen Firmen- und Produktionsstandort im westfälischen Ennepetal. Täglich werden hier heute bis zu 50 Millionen Schrauben hergestellt und dann weltweit vertrieben. Die SPAX wird in unzähligen Produktvarianten in verschiedensten Abmessungen, Ausführungen und Verpackungseinheiten produziert: Speziell abgestimmt auf die Kundenwünsche in Industrie, Handwerk und DIY-Bereich. Zu kaufen gibt es das Markenprodukt im Fachhandel für den Profi-Verarbeiter und für den Heimwerker in Baumärkten. SPAX wurde dabei von Anfang an konsequent als Qualitätsmarke aufgebaut und ausschließlich unter dem Markennamen SPAX in der charakteristischen grünen Verpackung verkauft. Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal in dem Zusammenhang war und ist das ‚Made in Germany‘: Denn die hohen Qualitätsstandards der SPAX lassen sich optimal am heimischen Standort mit qualifi- 66 SPAX Firmengebäude zierten, erfahrenen Fachkräften umsetzten und kontrollieren. SPAX – Made in Germany Mit dem zertifizierten Herkunftsnachweis ‚Made in Germany‘ zeichnet der TÜV NORD Unternehmen aus, die sich dem deutschen Standort besonders verpflichtet fühlen. In einem aufwändigen Prüfverfahren am Produktionsstandort Ennepetal wurden die SPAX Verbindungselemente mit dem Siegel ‚Made in Germany‘ zertifiziert. Damit wird den Kunden der Marke SPAX ein hohes Maß an Sicherheit, Qualität und Kontinuität garantiert. SPAX International dokumentiert so einerseits das Qualitätsversprechen des Markenprodukts SPAX und an- dererseits das Engagement für den heimischen Standort und die Verantwortung für die Mitarbeiter. Engagement und Verantwortung Gesellschaftliches Engagement und soziale Verantwortung gehören zum Selbstverständnis des mittelständischen Unternehmens SPAX International. Seit vielen Jahren engagiert sich das Unternehmen deshalb in Sachen Ausbildung und Nachwuchsförderung – z. B. mit einer eigenen Lehrwerkstatt im Unternehmen. 2013 konnte die ABC-Lehrwerkstatt bereits ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. Auch die aktive Handwerksförderung steht auf der Agenda: Zimmerer und Tischler werden von SPAX bei Berufs-Wettbewerben und durch den Existenzgründerpreis unterstützt. SPAX International gehört deshalb auch zu den aktiven Leistungspartnern ‚Holzbau Deutschland‘. SPAX International International und regional. Heute ist SPAX International ein global agierendes, mittelständisches Unternehmen, das seine regionalen Wurzeln aber nie verleugnet hat und auch in Zukunft nicht vergessen wird. Das Unternehmen legt deshalb großen Wert auf sein vielfältiges Engagement in der Region und ein gutes Miteinander. Impressum Liebe Leserinnen und Leser, im Namen der drei Heimatvereinsvorsitzenden Theo Bicking, Werner Balke und Robert Dörnen sowie aller Heimatfreundinnen und -freunde danke ich allen Spendern für Ihre Unterstützung sehr herzlich. Jede Spende hilft uns, den Druck des Heimatbriefes in dieser hochwertigen Qualität auch weiterhin sicherstellen zu können. Seit dem Jahr 2009 darf der Heimatbund Ennepetal Spendenquittungen ausstellen, da die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt bestätigt wurde. Der Heimatbund wird beim Finanzamt Schwelm unter der Steuernummer 341/5768/3340 geführt. Wenn Sie eine Spendenquittung benötigen, vermerken Sie es bitte auf dem Überweisungsträger. Helfen Sie bitte auch weiterhin! SPAX Produktionsfoto Herzlichen Dank! Stephan Langhard Geschäftsführer Heimatbund Fotonachweis: Westfälische Rundschau/Westfalenpost, Stadtarchiv Ennepetal, Privatpersonen, die freundlicherweise Fotomaterial zur Verfügung gestellt haben. Herausgeber: Heimatbund Ennepetal c/o Stephan Langhard Bismarckstr. 21, D-58256 Ennepetal [email protected] Telefon: aus dem Ausland: 0049 2333 979 251 aus dem Inland: 02333 979 251 SPAX Schraube mit grüner Verpackung Bankverbindung: Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld IBAN:DE71454510600000043620 BIC:WELADED1ENE Gestaltung: Heimatbund Ennepetal Petra Eckes Druck: Jüngermann Druck Lohmannstraße 6 - 8 D - 58256 Ennepetal Auflage: 2000 67 Heimatbund Ennepetal D E 7 1 4 5 4 5 1 0 6 0 0 0 0 0 0 4 3 6 2 0 WELADED1ENE Spende Heimatbrief Ennepetal Präzision auf höchstem Niveau Die Firma Kreutz ist Spezialist in der CNC-Fertigung von Präzisionsteilen. Planen Sie neue Projekte, wollen Sie Ihre Produktpalette verändern oder haben Sie Ihre Kapazitätsgrenze erreicht und suchen daher einen flexiblen und leistungsstarken Partner? Dann legen Sie der J. Kreutz GmbH Ihren Bedarf vor! Die J. 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