mit den Antworten

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mit den Antworten
Katholische Gemeinde St. Maurinus und Marien
Die Gemeindemesse
Ablauf. Mit den Antworten der Gemeinde
( Bearbeitet: 05.09.2011 HK )
Die heilige Messe hat eine Ordnung, die „Liturgie“ (Dienst) genannt wird. Indem die Kirche sich an
die Ordnung der Messe hält, drückt sie aus: Gott hat der ganzen Welt und dem Leben von uns
Menschen Seine gute Ordnung gegeben; und wir nehmen sie an und leben in ihr. Die Ordnung der
heiligen Messe gibt uns, den Gläubigen, die Gewissheit, dass die Kirche genau das vollzieht, was
die Apostel Jesu Christi eingesetzt haben. So können wir sicher sein, dass das, was Gott durch uns
tun will, tatsächlich geschieht (und nicht etwas, was nur von Menschen erfunden wäre).
Vorbemerkungen zum Messablauf unten: a) In der Advents- und Fastenzeit gibt es kleine
Änderungen im Mess-Ablauf. b) In heiligen Messen mit Kindern können leichte Kürzungen des
Ablaufs vorgenommen werden. c) Lieder können an anderen Stellen als unten angegeben eingesetzt
werden.
Heilige Messe – Eröffnung
1.
Alle stehen. Es folgt der Einzug des Priesters und der Messdiener, begleitet von einem Lied.
2.
Eröffnung – der Priester spricht den Gruß: „Der Herr sei mit euch.“ Alle machen das
Kreuzzeichen über sich und antworten: „Und mit deinem Geiste.“ Der Priester gibt eine kurze
Einführung in die Feier.
3.
Allgemeines Schuldbekenntnis. Möglich sind die drei Formen „Ich bekenne Gott, dem
Allmächtigen …“.
4.
Es folgt das Kyrie – alle antworten: „Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich
(unser). Herr, erbarme dich (unser).“
5.
Es wird das Gloria gesungen: „Ehre sei Gott in der Höhe…“ (oder ein Lied).
6.
Der Priester spricht die Gebetseinladung „Lasset uns beten“ und dann das Tagesgebet. Alle
antworten mit „Amen“ und setzen sich.
Heilige Messe – Wortgottesdienst
7.
Erste Lesung – ein Lektor oder eine Lektorin liest das Wort Gottes aus der Bibel vor. Nach dem
Schlusssatz „Wort des lebendigen Gottes!“ antworten alle: „Dank sei Gott.“
8.
Lied zur Antwort auf die erste Lesung.
9.
Zweite Lesung (diese entfällt oftmals in einer heiligen Messe mit Kindern)
10. Alle stehen auf und singen „Halleluja“.
11. Der Priester liest aus der Bibel das Evangelium vor. Nach dem Schlusssatz „Evangelium
unseres Herrn Jesus Christus.“ antworten alle: „Lob sei dir Christus.“ Dann setzen sich alle.
12. Predigt des Priesters oder Katechese, manchmal wirken Katechetinnen und Kinder mit.
13. Alle stehen auf und beten das apostolische Glaubensbekenntnis „Ich glaube an Gott...“
(Gebetbuch „Gotteslob“: Randnummer 2, Abschnitt 5. Im weißen Liederheft „Kommt + singt“:
Nummer 200.)
14. Fürbitten (manchmal wirken Katecheten, Eltern und Kinder mit). Auf jede Fürbitte antworten
alle mit dem Satz „Wir bitten dich, erhöre uns“ oder mit einem anderen Satz oder Liedruf. Nach
den Fürbitten setzen sich alle.
Heilige Messe – Eucharistiefeier
15. Gabenbereitung:
• Gabenprozession: Die Gaben (Brot, Wein und Wasser) werden von Ministranten,
Mitgliedern der Gemeinde oder Kommunionhelfern in den Altarraum gebracht.
Gleichzeitig werden die Gaben der Gläubigen (Kollekte: Geld-Beitrag) einsammelt.
Die Gabenprozession wird durch ein Lied der Gemeinde, das Offertorium, begleitet.
• Händewaschung des Priesters („Lavabo“)
• Der Priester betet mit ausgebreiteten Armen das Gabengebet. Alle antworten:
„Amen.“
16. Eucharistisches Hochgebet ("Kanon "):
• Alle stehen auf. Der Priester trägt die Präfation vor, und alle antworten: „Der Herr sei
mit Euch.“ – „Und mit deinem Geiste.“ / „Erhebet die Herzen“ – „Wir haben sie
beim Herrn.“ / „Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.“ – „Das ist würdig und
recht.“ Der Priester fährt allein fort: „In Wahrheit ist es würdig und recht …“
• Alle singen das Sanctus oder Heilig-Lied (zum Beispiel: „Heilig, heilig, heilig, Gott,
Herr aller Mächte und Gewalten…“)
• Alle (die können) knien sich hin, dann spricht der Priester die Epiklese über die
Gaben von Brot und Wein: „Sende deinen Geist auf diese Gaben herab, damit sie uns
werden Leib und Blut deines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus …“.
• Höhepunkt der Heiligen Wandlung: Der Priester spricht die Erinnerung an das
Abendmahl Jesu (Anamnese) mit den Einsetzungsworten „Nehmt und esst alle
davon: Das ist mein Leib …“ „Nehmt und trinkt alle daraus: Das ist mein Blut …“
(Konsekration). Der Herr Jesus Christus ist unter den Gestalten von Brot und Wein
jetzt in unserer Mitte anwesend.
• Der Priester ruft „Geheimnis des Glaubens“; alle antworten: „Deinen Tod, o Herr,
verkünden wir …“ (oder ein entsprechendes Lied)
• Der Priester spricht die Interzessionen (Gebet für die Einheit der Kirche, ihre
Verantwortlichen und alle Gläubigen, Gebet für die Verstorbenen, Bitte um
Aufnahme in die Ewigkeit, wenn man selbst einmal sterben wird)
• Der Priester erhebt die Gaben und spricht die Doxologie: „Durch ihn und mit ihm
und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle
Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.“ Die Gemeinde antwortet auf das ganze
Hochgebet mit „Amen“.
17. Kommunion
• Alle stehen auf und beten gemeinsam Vater unser. Nach den Bitten fügt der Priester
den Embolismus („Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, vor allem Bösen und gib
Frieden in unseren Tagen…“) ein; danach sprechen alle den Abschluss („Denn Dein
ist das Reich…“).
• Gebet um den Frieden („Der Herr hat zu Seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse
ich euch...“) und Friedensgruß – der Priester grüßt die Gemeinde: „Der Friede des
Herrn sei allezeit mit euch!“, und alle antworten: „Und mit deinem Geiste!“. Dann
lädt der Priester oft die Gemeinde zum persönlichen Friedensgruß ein: „Gebt
einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung“, woraufhin sich die
Gemeindemitglieder die Hand geben und gegenseitig den Frieden wünschen: „Der
Friede sei mit dir.“ Es kann ein Friedenslied folgen.
• Der Priester bricht das Brot, das der Leib Christi ist. Alle beten das Agnus Dei:
„Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser. Lamm
Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.“ (Oder es
wird ein entsprechendes Lied gesungen.)
• Kommuniongang: Der Priester zeigt der Gemeinde den Leib Christi und den Kelch
mit dem Blut und spricht: „Seht das Lamm Gottes…“, und alle antworten: „Herr ich
bin nicht würdig, dass du eingehst …“. Dann nimmt der Priester die Kommunion (in
beiderlei Gestalten, Leib und Blut Christi). Dann kommen alle Gläubigen, die die
Kommunion empfangen, nach vorn; der Priester und die Kommunionhelfer spenden
ihnen die Kommunion; sie sagen jedes Mal: „Der Leib Christi“, und der Christ
antwortet: „Amen“ und kommuniziert. Während der Kommunion der Gemeinde wird
oft ein Lied gesungen (Communio).
• Die, die die Kommunion empfangen haben, knien sich hin und machen ein stilles
Dankgebet. Im Anschluss an die Kommunion findet die Purifikation (Reinigung der
liturgischen Gefäße) statt.
• Zur Danksagung wird oft ein Lied gesungen.
• Der Priester spricht die Postcommunio (das Schlussgebet), und alle antworten:
„Amen.“
Heilige Messe – Abschluss und Entlassung
18. Es werden Verlautbarungen bzw. Vermeldungen bekannt gegeben (kurze Hinweise auf aktuelle
Ereignisse in der Gemeinde).
19. Der Priester spendet den Segen – Er sagt: „Der Herr sei mit euch!“ Alle antworten: „Und mit
deinem Geiste!“ Dann spricht der Priester zum Beispiel den einfachen Schlusssegen: „Es segne
euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist“ und macht das
Kreuzzeichen über die Gemeinde. Die Gläubigen machen das Kreuzzeichen über sich selbst
und antworten: „Amen.“ Dann entlässt der Priester die Gemeinde: „Gehet hin in Frieden!“ Alle
antworten: „Dank sei Gott dem Herrn.“
20. Priester und Messdiener machen den Auszug. Dazu singen alle das Schlusslied.