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Logistik und Spedition
Internationale Transport Zeitschrift 43-44 2015
+Auf die Akquisition folgt die operative Analyse
Die Tinte unter den Verträgen ist noch frisch, als Attila Francz von Transfreight und Jakob
Hofstetter von Hoco gegenüber Christian Doepgen zu den Plänen des neuen Unternehmens Stellung nehmen. Transfreight hat Hoco rückwirkend zum 1. Januar 2015 gekauft.
Meine Herren, Glückwunsch zu diesem
Abschluss. Wie beurteilen Sie heute die
Voraussetzungen der Transaktion?
Hofstetter: Wir konnten aus der Stärke
heraus agieren: Zwei gesunde Unternehmen haben nach sauberer Planung beschlossen, gemeinsame Wege zu gehen.
Wir sind froh darüber, einen lokalen Partner für diesen Schritt gefunden zu haben.
Francz: Wir freuen uns, in Hoco ein
ebenfalls zu 100% eigen finanziertes,
gut geführtes Unternehmen mit starken
Kunden und Mitarbeitern zu gewinnen.
Welche Massnahmen stehen jetzt an?
Francz: Wir stehen am Beginn eines
Lernprozesses. Auf der operativen Ebene
Foto: H. Caj
«Schritt für Schritt»
Im Gespräch: Attila Francz (l.), Jakob Hofstetter(r.) und
finden jetzt Arbeitsmeetings statt, z.B.
in den Bereichen Europa, Übersee oder
IT. Man tauscht sich über die jeweiligen
Aktivitäten aus und entwickelt Synergien.
Hofstetter: Die Unternehmen sind unterschiedlich organisiert und es gibt gute
Potenziale, um die Dienstleistungen für
die Kunden zu verbessern.
Hofstetter: Jörg Kunz bleibt als CEO von
Hoco aktiv und ich im Verwaltungsrat.
Was wir abwägen werden, ist die Stärke
der jeweiligen Verkehre und Aktivitäten.
Ist eine Fusion geplant? Legen Sie z.B.
die Standorte zusammen?
Francz: Nein. Hoco ist im Direktkundengeschäft stark, Transfreight im
Sammel-, Netzwerk und Seehafenverkehr.
Die Geschäfte sind komplementär. Hoco
ist Mieter im Dreispitz, wir Stockwerkeigentümer. Ein Umzug hat keine Priorität.
Sehen Sie erste Synergien? Oder ändern
Sie aktuelle Geschäftsmodelle?
Francz: Ja, wir sehen viel Synergiepotential auf der operativen Ebene, bleiben jedoch unserem Geschäftsmodell
treu. Insbesondere wird Transfreight für
seine zahlreichen Speditionskunden der
neutrale Dienstleister von und zu den
«Transfreight bleibt der neutrale
Spediteur zu den Nordhäfen.»
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Internationale Transport Zeitschrift 43-44 2015
Haben Sie sich einen Zeitrahmen für
kommende Massnahmen gesetzt?
Francz: Bis Ende 2016 möchten wir
eine Standortbestimmung vornehmen.
Da wir Hoco rückwirkend zum 1. Januar
2015 übernommen haben, gibt es bis zum
Jahresende viel zu regeln.
Hofstetter: Wir möchten unmittelbar
das gewonnene Gewicht im Einkauf von
Dienstleistungen nutzen und versprechen
uns viel von der Netzwerkanbindung, die
Transfreight einbringt. Zudem stehen
viele gemeinsam Kundenbesuche an.
Logistik und Spedition
Drei Fragen an Hans J. Willam, WCL in Hamburg
Herr Willam, Ihr Unternehmen hat die
kürzliche Übernahme von IJS Global
durch Gefco orchestriert. Zu welcher
Strategie raten Sie Grossunternehmen
in den Zeiten von Merger & Acquisitions?
Es gilt der schlichte Satz: Die Struktur
folgt der Strategie. Unternehmen müssen
sich mit ihren Gesellschaftern zunächst
über ihre Wachstumsstrategie einig sein,
was anspruchsvoller ist, als es klingt.
Denn dazu gehört auch die Analyse der
eigenen Schwächen, um auszuloten, wo
eine Verstärkung der Geschäftsfelder
sinnvoll sein könnte. Aus meiner Praxis
als Berater weiss ich, dass viele Firmen
diese aktive Herangehensweise – ebenso
wie diese Offenheit – nicht gewohnt sind.
ger Branchenkenner, strategische Partner
oder tüchtige Agenten wachsen will.
Auf welches Basis lassen sich geeignete
Ziele definieren?
Was ich jedem Mittelständler ins Pflichtenheft schreiben würde, ist seine eigene
Positionierung nach vertikalen Märkten,
Handelsströmen und Regionen. Ist diese
Frage geklärt, lässt sich entscheiden, ob
man z.B. über das Engagement erstklassi-
Hans J. Willam, ehemals Global Head of
Oceanfreight K+N.
Und wenn diese Mittel nicht ausreichen?
Dann lässt sich eine Lücke im eigenen
Netzwerk, ob funktional oder regional,
auch durch eine Akquisition schliessen.
Bei Gefco und IJS Global z.B. war eine komplementäre Lösung im Bereich
See- und Luftfracht erreichbar. Als einen
Treiber von Zusammenschlüssen sehe
ich heute die notwendigen Investitionen
in IT. Die Kunden verlangen heute Lösungen, die viele
Mittelständler
finanziell überfordern dürften.
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Nordhäfen bleiben. Hier
zählen wir uns zu den
führenden Anbietern und
können diesen Bereich
mit dem Hoco-Geschäft
weiter ausbauen.
Hofstetter:
Synergien
gibt es viele. So hat Hoco
z.B. starke SammelverkehChristian Doepgen (m.).
re nach England oder in
die Türkei. Transfreight
wiederum hat eine gute TranshipmentPosition in Istanbul aufgebaut. Daraus
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