pick up spezial - firmenflotte.at

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pick up spezial - firmenflotte.at
Ein Sonderteil in der BBB – Baumaschine Baugerät Baustelle und ITR – Internatione Transport Revue
Pick up Spezial
Offizielles Organ des MAWEV (Verband Österreichischer
Baumaschinenhändler) und Österreichs einziges, rein baumaschinentechnisches Fachmedium mit internationaler Verbreitung
Baumaschine
Baugerät
Baustelle
Mehr als nur ein Laster
In der Klasse bis 3,5 t dominieren bei professionellen
Anwendern Transporter mit unterschiedlichsten
Aufbauten. Mit ihnen lässt sich Material ebenso
transportieren wie Personal und bei Bedarf auch
ein Anhänger ziehen. Schluss ist zumeist dann,
wenn es darum geht, befestigte Wege zu verlassen,
Anhänger auf Baustellen zu bewegen oder aber,
wenn die Wetterbedingungen die Arbeit in Form von
Schnee, Eis oder Wasser erschweren. Wenn sogar die
wenigen 4x4-getriebenen Transporter ihr Limit erreichen,
treten die Pick Up Modelle auf den Plan.
I
n der Regel mit einer Doppelkabine für
bis zu fünf Personen und einer praktischen Ladefläche ausgestattet, sind sie
nicht nur strapazierfähige Arbeiter, sondern
trotzen durch ihre zumeist recht ordentliche
Geländetauglichkeit auch den widrigsten
Bedingungen. Zusätzlich lassen sich die Pick
Up-Modelle mit allerlei Zubehör ausstatten,
was sie noch universeller macht.
Europäischer Standard
Hierzulande bilden normalerweise Modelle mit einer Außenlänge rund um fünf Meter und einem 2,5 oder 3,0 Turbodieselmotor
unter der Haube die Basis. So gerüstet sind
sie wirtschaftlich, bequem und zügig von A
nach B zu bewegen. Steuerlich werden sie
zumindest zur Zeit noch durchgehend als
Lkw eingestuft und können damit, wie ihre
großen Brüder, auf fünf Jahre abgeschrieben
Pick Up
pick
up Spezial
spezial
werden. Die Normverbrauchsabgabe entfällt
und natürlich kann auch der Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Alles Dinge
die dazu führen, dass in den vergangenen
Jahren der heimische Pick Up-Markt einen
deutlichen Aufschwung erlebt hat.
Ein weiterer Vorteil der Pick Up-Modelle
ist die Nutzung als Freizeitmobil am Wochenende oder als steuerlich begünstigter
Geländewagenersatz. Für letzteres Einsatzgebiet lassen sich nahezu alle angebotenen
Modelle mit Komfortfeatures aufrüsten, wodurch weder auf Ledersitze noch auf Navigation oder Klimaautomatik verzichtet werden
muss.
US-Modelle
Vermehrt zu beobachten sind aktuell
Modelle, die über den großen Teich zu uns
kommen. Sie offerieren uns klassische ame-
rikanische Fahrfreude und eignen sich dank
ihrer großvolumigen Dieselmotoren auch als
Zugfahrzeuge für Auflieger. Hinzu kommt,
dass der aktuelle Dollar-Kurs diese Fahrzeuge günstig wie nie zuvor macht.
Die Situation am Markt
All dies ändert aber nichts daran, dass
Mitsubishi, gefolgt von Nissan und Toyota, den
heimischen Pick Up-Markt dominiert. Auf den
Plätzen vier und fünf die Modelle von Ford
und Mazda. Ganz aktuell am Markt sind hingegen die Modelle von Isuzu, SsangYong und
Land Rover, die wir Ihnen hier ebenfalls vorstellen. In letzter Sekunde ist es uns gelungen,
auch den neuen Mahindra Pick Up, der über
einen steirischen Importeur ins Land kommt,
einem kurzen Test zu unterziehen. Mehr dazu
und zu den Themen Zubehör und US-Modelle
erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

43
Pick Up Spezial
Nissan Navarra
Sport am Arbeitsplatz
Dynamisches Auftreten, bodenständiger Charakter.
Der Nissan Navara vollbringt diesen Spagat scheinbar
mühelos und ist dabei noch ungemein praktisch.
D
ie 174 PS sind eine klare Ansage: Mit
dem Navara geht was weiter, will
uns Nissan offenbar ganz ungeniert
vermitteln. Stattliche 170 km/h Höchstgeschwindigkeit und nur 11,4 Sekunden für
den Königssprint von 0 auf 100 km/h resultieren aus der Bestückung mit dem derzeit
stärksten Common-Rail-Turbodieseltriebwerk in der Pick Up-Liga.
Innenraum
Doch nicht nur damit kommt der Navara
so manchem Pkw erstaunlich nahe – auch
der Innenraum hat mit jenen Pick Ups,
die früher nicht mehr als puristische Laster im Kleinformat waren, absolut nichts
mehr zu tun. Softe Materialien vermeiden
jegliche Beleidigung des Auges, die Stoffbezüge der Sitze könnten genauso gut in
einer Mittelklasselimousine aufgespannt
sein und der hohe Sitzkomfort ermöglicht
es, selbst Langstreckenfahrten ermüdungsund schmerzfrei zu überstehen. Damit
nicht genug: Von der Zweizonen-Klima
über DVD-Navigation bis hin zur elektrisch verstellbaren Lederbestuhlung oder
Bluetooth-Schnittstelle ist gegen Aufpreis
44
(fast) alles erhältlich, was bis vor wenigen
Jahren der automobilen Oberklasse vorbehalten war.
Allradkompetenz
Eigentlich haben die Japaner damit eine
kleine Mitschuld an der ungezügelten Verbreitung der Pick Ups kreuz und quer durch
Stadt und Land, schließlich herrscht Komfort allüberall – so muss beispielsweise der
zuschaltbare Allradantrieb und die ebenfalls
vorhandene Geländeuntersetzung nicht
mehr über einen zweiten Ganghebel mit
viel Kraftaufwand eingelegt werden: Das
erledigt man ganz elegant per Drehknopf,
neben dem sich auch noch der Schalter
für das manuell sperrbare Hinterachsdifferential findet. Geschaltet wird übrigens per
serienmäßigem Sechsgang-Getriebe von
Hand, oder der glückliche Navara-Besitzer
legt ein paar Scheine mehr hin und lässt
eine Fünfgang-Automatik arbeiten. Im Geländebetrieb ist man so sehr gut bedient,
nicht zuletzt dank 400 Nm Maximaldrehmoment und der gleichermaßen robusten
wie verwindungssteifen Auslegung des Leiterrahmens samt Blattfedern an der hinteren
Starrachse. Onroad sorgen der Hinterradantrieb und die vordere Einzelradaufhängung
für angenehme Fahreigenschaften, ganz im
Sinne des Komfortstandards, den wir schon
vom Innenraum gewohnt sind ...
Laden
Nun aber Schluss mit dem Spaß am Pick
Up, irgendwann muss man auch arbeiten. Soll möglichst viel Ladegut transportiert werden, empfiehlt sich der Navara
„King Cab“ – eine große Einzelkabine mit
Schmetterlingstüren, die den Weg zu der
hinter den Vordersitzen gelegenen Notbank
(für zwei Personen) freigeben. Dafür ist die
Ladefläche so groß, dass bis zu 1,8 m lange
Gegenstände Platz finden. Die Doppelkabine dagegen nimmt fünf Passagiere auf,
die Pritsche ist dann allerdings nur knapp
1,5 lang. Neben allen üblichen Gimmicks
(vom Hardtop bis zu den Verzurrösen)
kann der Nissan Navara auch mit einem
Schienensystem auf der Ladefläche bestellt werden, was dem sportlichen Pick Up
endgültig das Prädikat „perfekter Lastesel“
einbringt.

Info: www.nissan.at
Pick Up Spezial
Mazda BT-50
Held der Arbeit
In Zeiten, in denen Pick Ups immer mehr als Lifestyle-Laster
missbraucht werden und vor In-Lokalen die Innenstädte verstopfen, kann eine gewisse Hemdsärmeligkeit nicht schaden.
D
ie zeichnete schon den
Mazda B-2500 aus und es
tut gut, dass sein Nachfolger
trotz kräftiger Modernisierung
nichts von seinem ArbeitstierTalent verloren hat. Der BT-50
hat sich zwar hübsch gemacht
überzeugt aber als Allradmodell nach wie vor mit über einer Tonne Zuladung und drei
Tonnen Anhängelast.
dem Vorgänger dar, was am
einfachsten anhand der Fahrleistungen verdeutlicht werden kann: Statt 23,1 Sekunden
vergehen beim Sprint von 0 auf
100 km/h nur 12,5 Sekunden.
Viel entscheidender für ernsthaftes Arbeiten ist allerdings
das Drehmoment von 330 Nm
das bereits bei nur 1.800 Umdrehungen abgerufen wird.
Motor
Fahren
Zu verdanken hat das der
Mazda Pick Up seinem neuen Triebwerk. Der 2,5 l große
und 143 PS starke CommonRail-Turbodiesel stellt eine enorme Verbesserung gegenüber
95,00
139,00
Gut getan hat auch die Überarbeitung des Fahrwerks. Natürlich ist die hintere Starrachse
noch immer mit Blattfedern am
Leiterrahmen angebunden, doch
die Abstimmung dieser wurde
149,00
399,00
ebenso geändert wie jene der
vorderen Einzelradaufhängung,
was den BT-50 auf der Straße
jetzt deutlich angenehmer fahren lässt, seine Fähigkeiten im
Gelände aber nicht einschränkt.
Dort erleichtern die ordentliche
Bodenfreiheit von gut 20 cm,
der zuschaltbare Allradantrieb
und das Untersetzungsgetriebe
das Vorankommen.
Platz
Von so vielen Talenten können
im Modell mit der Doppelkabi-
519,00
539,00
539,00
ne bis zu fünf Insassen profitieren, dabei bleibt eine Ladefläche
von rund 1,5 m Länge über. Für
diese und alle anderen KabinenVersionen gibt es gegen Aufpreis
unter anderem Kunststoff- oder
Alu-Beplankung, oder das obligatorische Hardtop.

Info: www.mazda.at
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Pick Up Spezial
Trailer für Pick Up Modelle
Amerika für Europa
Transport von Fahrzeugen, Baumaschinen und weiteren Gütern,
wie Tanks, Behälter und und und ... Warum für sperrige und
leichte Transportgüter einen 40-Tonner nutzen? Diese Frage hat
sich auch Johannes Schneiberg aus Wien gestellt und nach
langer Suche eine passende Antwort gefunden.
G
emeinsam mit seinen zwei Brüdern
leitet Johannes Schneiberg eines
der größten Abbruchunternehmen
Österreichs, seine Freizeit aber gehört der
Firma, mit der er Auflieger für Pick UpModelle aus Kanada importiert. Damit
deckt Schneiberg eine Nische ab, die er im
Prinzip für den österreichischen Markt erst
selbst erfunden hat. Als US Car-Fan war es
ihm schon immer ein Gräuel, für alle Transportaufgaben auf die vorhandene Lkw-Flotte zurückzugreifen und mit dem Start der
kilometerabhängigen Maut für Lkws war es
nur ein logischer Schritt, eine Möglichkeit
zur Umgehung dieser Kosten zu finden.
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US Pick Up-Modelle als Basis
Die Basis für diesen Ausweg liefern in
erster Linie Pick Up-Modelle amerikanischer Herkunft, die Schneiberg unter Zuhilfenahme spezieller Aufliegerkupplungen
zu Zugmaschinen umrüstet. Um hierbei
allerdings nicht die Alltagstauglichkeit der
Pick Up-Modelle einzuschränken, entschied sich Schneiberg für eine versenkbare
Kupplung auf der Ladefläche, die es erlaubt,
letztere ohne Einschränkungen zu nützen.
Ein so gerüsteter Pick Up kann nun binnen
weniger Minuten zur Zugmaschine umgerüstet werden und verschiedenste Auflieger aufnehmen. In der Mehrzahl handelt es
sich bei diesen Aufliegern um Wohnmobile
unterschiedlicher Größen, die nicht nur für
die ausgedehnte Urlaubsreise in Betracht
kommen, sondern auch als mobiles Büro
auf Baustellen oder Lagerplätzen fungieren
können. Am Zielort angekommen, werden
bei diesen Wohnaufliegern Teile elektrisch
ausgefahren, wodurch eine deutlich größere Nutzfläche im Innenraum entsteht.
Davon, dass es dabei nicht an Komfort
mangelt, kann man bei einem amerikanischen Produkt ohnedies ausgehen. Wie
weit dieser Komfort reicht, entscheidet das
persönliche finanzielle Engagement, das
bei den Schneiberg Wohnaufliegern bei
rund EUR 50.000,– beginnt und nach oben
keine Grenzen kennt. Sparen lässt es sich
im Gegenzug auf der Autobahn. Obwohl
Zugfahrzeug und Auflieger gemeinsam
knapp 7,5 t auf die Waage bringen, gilt die
Pkw-Mautvignette – und an ein Wochenendfahrverbot ist man damit auch nicht gebunden. Dies gilt erst dann, wenn man sich
für Varianten entscheidet, die gemeinsam
mehr als 7,5 t auf die Waage bringen, die
natürlich ebenfalls angeboten werden.
Professionelle
Nutzungsmöglichkeiten
Was damit allerdings immer noch unbeantwortet bleibt, ist die Frage nach der
Nutzung als Transportfahrzeug. Hier bietet
Schneiberg sowohl klassische Tieflader an,
die sich mit den Pick Up-Modellen koppeln
lassen, als auch Spezialauflieger, wie er sie
beispielsweise für den Pferde- oder Motorradtransport nützt. Möglich, weil typisierbar
werden die Schneiberg-Fahrzeuge durch ein
eigens entwickeltes Bremssystem das dafür
sorgt, dass Pick Up und Auflieger auch unter
extremen Bedingungen beherrschbar bleiben. Als Führerschein ist ein E zu B Führerschein ausreichend, der bei vorhandenem
B-Führerschein einfach und kostengünstig
bei allen Fahrschulen abgelegt werden kann.
Auch hier hat die Kombination aus Pick Up
und Auflieger somit klare Vorteile gegen­
über anderen Fahrzeugkonfigurationen.
Pick Up Spezial
Trailer für Pick Up Modelle
Erlebnis Trailer fahren
Bei einer Ausfahrt mit dem Schneiberg-eigenen Ford F250 Pick Up konnten
wir uns selbst vom problemlosen Handling der Kombination aus US Pick Up
und großem Wohnauflieger überzeugen.
Dank der vorhandenen 325 Diesel PS des
Ford sind sogar lange Anstiege kaum zu
spüren, bergab reicht es dann, sich auf die
Motorbremswirkung zu verlassen. Das
Handling ist trotz der eindrucksvollen
Größe des Gespanns völlig unproblematisch, und schon nach wenigen Kilometern
so alltäglich wie das Bewegen des Solo Pick
Ups. Prinzipiell kann an die Stelle des Ford
auch jeder japanische Serien-Pick Up tre-
ten. Zumindest, so lange nur der zweiachsige Auflieger, wie er auf den Bildern zu
sehen ist, gezogen wird. Mehr Spaß macht
es aber zweifelsohne mit einem großen
Ami, da diese Fahrzeuge von der Auslegung
her für solche Zugaufgaben prädestiniert
sind.

Info: www.pickups-trailers.at
Firma Johannes Philipp Schneiberg, [email protected]
Pick Up Spezial
47
Pick Up Spezial
Toyota Hilux
Mit dem Ruf
des Unzerstörbaren
Der Toyota Hilux war nicht nur lange Zeit das meistverkaufte
Toyota Modell, sondern hat auch dazu beigetragen, die Qualität
der Toyota Produkte weltweit ins Rampenlicht zu stellen.
V
or mittlerweile gut eineinhalb Jahren ist der aktuelle Hilux als grundlegend neues Modell auf den Markt
gekommen und direkt in die Fußstapfen
der erfolgreichen Vorgängermodelle gestiegen. Während andere Hersteller dem
Leistungsgedanken gefolgt sind oder sich in
Richtung Pkw-Komfort bewegt haben, ist
der Toyota unverändert ein echter Pick Up
mit Nehmerqualitäten. Daran ändert auch
die im heurigen Modelljahr eingeführte
Lufthutze auf der Motorhaube nichts, die
dem Toyota mehr Frischluft und damit
auch mehr Leistung in Verbindung mit der
Euro 4-Tauglichkeit beschert.
Motor und Getriebe
120 PS, hervorgeholt aus einem 2,5 l
Common-Rail-Turbodieselmotor und
ein Drehmoment von 325 Nm sind die
technischen Eckdaten des 2007er Hilux.
Während der Motor für alle angebotenen
Modelle Standard ist, kann beim Aufbau
zwischen einer verlängerten Einzelkabine und dem deutlich gängigeren Doppelkabiner gewählt werden. In Sachen
Komfortausstattung stehen die einfachere
Country-Variante und die komfortablere
City-Variante zur Wahl. Immer an Bord ist
ein manuelles Fünfgang-Getriebe sowie eine
Untersetzung die es im Gelände ermöglicht,
langsam und dennoch kraftvoll unterwegs
zu sein.
Fahren
Gefahren sind wir die Doppelkabiner
City-Variante mit und ohne dem gegen Aufpreis erhältlichen Hardtop für die Ladefläche. Die für ein Pick Up-Modell recht hohe
Sitzposition kennzeichnet den Hilux ebenso
wie sein zweckmäßiger Innenraum, der auf
48
ein langes Autoleben hin ausgerichtet ist. Auf
Komfortfeatures wie eine Klimaanlage muss
man ebenso wenig verzichten wie auf die
sehr gute Ergonomie und die ebenfalls gute
Übersichtlichkeit. Ausreichend Platz haben
die Passagiere in der zweiten Reihe und auch
der Laderaum entspricht dem Klassenschnitt.
Während im Stadtverkehr und auf der Landstraße die Leistung stets spürbar vorhanden
ist, wünscht man sich bei voll beladenem
Fahrzeug auf der Autobahn vielleicht das
eine oder andere zusätzliche Pferd unter der
Haube. Voll in seinem Element ist der Hilux
dann, wenn es um Einsätze im Gelände geht.
Extreme Steigungen sind ebenso seine Sache
wie tiefe Wasserdurchfahrten, und auch im
tiefen Schotter überzeugt der Toyota durch
maximale Traktion.
Kosten
Für Unternehmer im Baugewerbe oder
ähnlichen Bereichen ist der Toyota in der
Summe seiner Eigenschaften eine interessante Wahl, da er nicht nur robuste Technik
und hohe Verarbeitungsqualität mitbringt,
sondern durch seine 120 PS Motorisierung
auch steuerlich die günstigste Wahl unter den
japanischen Pick Up-Modellen darstellt. 
Info: www.toyota.at
Pick Up Spezial
Mahindra Goa
Bereits seit 1949 beschäftigt sich die Marke Mahindra mit
dem Bau von geländetauglichen Fahrzeugen. In Österreich
hat man davon in letzter Zeit nichts mitbekommen, gab
es doch in den vergangenen Jahren nur wenige Versuche
privater Importeure, die Marke ins Land zu holen.
M
it dem Autohaus Windhaber tritt jetzt ein steirischer Markenhändler erneut
den Versuch an, drei verschiedene Mahindra Modelle in Österreich anzubieten. Darunter
zwei Pick Up-Modelle mit Einzel- oder Doppelkabine.
Überzeugungsarbeit sollen
dabei sowohl der Preis als auch
die robuste Bauweise sowie die
geringen Betriebskosten leisten. Angeboten ab knapp EUR
18.000,– exkl. USt. soll die Einzelkabine Profianwender überzeugen, die nicht nur bis zu
1,06 t Ladung transportieren
wollen, sondern auch die Ladefläche mit 2,3 m benötigen.
In der Kabine bleibt dabei dennoch ordentlich Platz für zwei
Personen, die trotz des RetroDesign nicht auf ein Mindestmaß an Komfort verzichten
müssen. Im Gegenteil: Klimaanlage, CD-Radio, elektrische
Fensterheber und ordentliche
Sitze sind immer mit an Bord,
und auch wenn das Innenraumdesign nicht unbedingt
auf dem optischen Niveau der
japanischen Mitbewerber ist,
so gibt es hinsichtlich der Verarbeitung nichts zu bemängeln.
Pick Up Spezial
Einzig das Thema Sicherheit
muss jeder durch den Verzicht
auf Airbags und andere derartige Ausstattungen in Form
von vernünftiger Fahrweise für
sich selbst behandeln. Deutlich
geräumiger ist der Goa Pick Up
als Doppelkabiner, der exkl.
USt. bereits um EUR 19.500,–
angeboten wird. Trotz der
großen Kabine steht auch bei
diesem Modell ein über 1,5 m
langer Laderaum parat und bei
der Zuladung sind es 700 kg,
die transportiert werden können. Muss die Ladung dabei
stets trocken bleiben, bietet
des Importeur für die Doppelkabiner-Variante auch zwei
verschiedene Hardtop-Modelle
an.
Motor
Als einzige Motorisierung
steht ein 2,5 l Turbodieselmotor mit 108 PS und einem
Drehmoment von 250 Nm zur
Verfügung. Er entstammt der
jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Peugeot und stellt
eine vernünftige Motorisierungsform für den Mahindra
dar. In Sachen Getriebe setzt
der Goa Pick Up auf fünf Gän-
Fahreindruck
Die ersten Eindrücke am
Steuer des Mahindra, die
wir vor wenigen Tagen erleben durften, waren jedenfalls
durchaus vielversprechend. Der
Goa Pick Up zeigt sich dabei
als leicht zu fahrendes und sehr
ehrliches Fahrzeug, das alle
Voraussetzungen für den har-
ten Einsatz abseits aller Straßen
serienmäßig mitbringt. Motor
und Getriebeabstufung passen ebenso wie die Übersichtlichkeit. Komfortwunder oder
Held der Autobahn will und
kann der Mahindra hingegen
gar nicht sein, sieht ihn doch
auch der Importeur als zweckmäßiges, langlebiges Fahrzeug
mit hohem Nutzwert zu einem
überaus fairen Preis.

Info: www.mahindraaustria.com
| Alles für den Pick Up
Der Zubehör-Spezialist Taubenreuther bietet im Bereich Pick Up
Zubehör eine große Auswahl an nützlichen und vor allem qualitativ
hochwertigen Produkten.
So sind zum Beispiel ARB Hardtops für die meisten Pick Up
lieferbar, auch für die neuen
Modelle von Ford, Isuzu, ­Mazda,
Mitsubishi, Nissan und ­Toyota.
Durch die Fertigung aus ABS
sind die ARB Hardtops deutlich
Durch die Fertigung aus ABS sind
leichter als vergleichbare Hard- die ARB Hardtops deutlich leichter
tops und auf Wunsch auch in als vergleichbare Hardtops
jeder Fahrzeugfarbe lackierbar.
Optional lassen sich noch Dachträger mit einer Traglast von 150 kg montieren. Ebenso lieferbar, auch für die neuen Modelle, sind die bewährten
Ladeflächenschutzwannen aus PU-RIM, die die Ladefläche vor Kratzern,
Beulen usw. zuverlässig schützen.
Ordnung auf der Ladefläche schaffen AERO Stauboxen, oder auch ein
Schubladensystem, belastbar bis zu 150 kg. Im Taubenreuther Verkaufsprogramm sind weiters SMARTOP Ladeflächenabdeckungen aus pulverbeschichtetem Aluminium. Das Ladegut wird damit nicht nur vor Wind
und Wetter sondern auch vor unbefugtem Zugriff gut geschützt.
Speziell für Baustellenfahrzeuge bietet Taubenreuther weiters die tausendfach bewährten WARN Seilwinden, abnehmbar oder fix montiert.
www.taubenreuther.at
Promotion
Retro-Truck aus Indien
ge plus Untersetzungsgetriebe.
Der Allradantrieb wird mittels
Drehschalter aktiviert.
49
Pick Up Spezial
Isuzu D-Max
Frisch geliftet und
mit neuem Importeur
Die Marke Isuzu hat in Österreich lange Zeit nur dank
des ­unermüdlichen Einsatzes eines Tiroler Opel Händlers
überlebt, der sich die Arbeit des freien Imports der Marke
angetan und erfolgreich umgesetzt hat.
S
eit heuer hat eine Tochter der Isuzu
Sales Deutschland die Importagenden
für Österreich übernommen und zwischenzeitlich auch schon ein beachtliches
Händlernetz entwickelt. Rückenwind dabei bekam der neue Importeur durch ein
umfassendes Facelift des Pick Up-Modells,
das sich damit getrost dem ebenfalls frisch
gestylten Mitbewerb stellen kann. Angeboten mit zwei Motorisierungen und drei Kabinenvarianten bietet der Isuzu klassische
Pick Up-Tugenden im modernen Kleid. Mit
Preisen zwischen knapp EUR 20.000,– für
den Single Cab mit Allradantrieb und gut
EUR 25.000,– für das Double Cab-Topmodell mit Automatik-Getriebe, jeweils
exkl. USt., ist der Isuzu sehr gut positioniert und bietet zudem die Besonderheit,
dass mit dem D-Max immer bis zu 3,0 t
schwere Anhänger gezogen werden dürfen
und mit einer speziellen Anhängekupplung
gar 3,5 t an den Haken genommen werden
können.
50
Bis zu 163 PS
Das Topmodell mit einem 163 PS starken
3,0 l Vierzylinder-Dieselmotor und Automatik-Getriebe ist eine der souveränsten
Möglichkeiten, einen Pick Up zu bewegen.
Speziell dann, wenn der D-Max wie unser
Testwagen mit allerlei Zubehör auch optisch aufgewertet wird und zudem über ein
auch abseits der Straße brauchbares Reifenprofil verfügt. Sich einen Pkw mit Ladefläche zu erwarten, wäre dennoch falsch. Der
D-Max kann und will seine Nutzfahrzeugwurzeln auch mit Klimaanlage, Tempomat
und Automatik-Getriebe nicht verleugnen.
Fahren
Im Heckantriebsmodus lässt es sich zwar
beschwingt durch Kurven hetzen, ist aber
die Traktion durch Nässe und dergleichen
gefährdet, hängt er nur zu gerne sein Heck
zur Seite raus, was unerfahrene Fahrer
schon mal in heikle Situationen bringen
kann. So lange der D-Max vernünftig be-
wegt wird, verhält er sich hingegen sehr
neutral. Für zusätzliche Traktion lässt sich
die Vorderachse manuell zuschalten, und
für Ausflüge ins schwere Gelände steht
ein Untersetzungsgetriebe zur Verfügung.
Damit klettert der D-Max überall hin, wo
auch klassische Geländewagen fahren - und
das bei Bedarf auch mit voll geladener Ladefläche. Als letzter Rettungsanker steht
zudem ein automatisches Sperrdifferential
in der Hinterachse parat, das speziell bei
unbeladenem Fahrzeug Traktionsreserven
mobilisiert.

Info: www.isuzu-sales.at
Pick Up Spezial
SsangYong Actyon Sports
Doppelkabine
für alle!
Sie wollen einen Pick Up mit geräumiger Doppelkabine?
Wunderbar, dann sind Sie beim neuen SsangYong Actyon
Sports goldrichtig, den gibt’s nämlich ausschließlich mit
der großen Fahrgastzelle für fünf Personen.
A
bgeleitet ist der Actyon Sports – wie
an der eigenwilligen Schnauze unschwer zu erkennen ist – vom „normalen“ Actyon, der, eigentlich ein kleines
SUV, mit seiner ungewöhnlichen Bezeichnung „SUC“ („Sports Utility Coupé“) von
sich reden gemacht hat. Natürlich darf da
auch die Lastwagen-Variante um nichts
nachstehen, worauf die Kreativ-Abteilung
der Koreaner das Kürzel „SUT“ kreierte,
was so viel wie „Sports Utility Truck“ heißen soll.
mit empfiehlt sich der günstige Koreaner
für den Einsatz überall dort, wo neben
mehreren Personen auch noch einiges an
Werkzeug oder Material mit muss. Überstrapazieren darf man ihn allerdings nicht:
Wer ein Zugfahrzeug sucht, sollte vorsichtig sein, denn der ­Actyon Sports zieht neben den üblichen 750 kg ungebremst nicht
mehr als 2,3 t gebremst – ein doch etwas
magerer Wert im Gegensatz zu den meisten
Mitbewerbern.
Mehr Länge, mehr Radstand
Dabei würde der Motor mit dem zusätzlichen Gewicht wohl zu Rande kommen.
Der 2,0 l Common-Rail-Vierzylinder basiert grundsätzlich auf alter Mercedes-Technik, mobilisiert aber immerhin 310 Nm
Drehmoment bei bereits 1.800 Umdrehungen und lässt sich angenehm fahren,
neben einem etwas hakeligen FünfgangSchaltgetriebe erledigt die Schaltarbeit
wahlweise eine Viergang-Automatik.
Doch nicht nur der Name wurde angepasst: Um gut 0,5 m länger ist der Actyon
Sports nach der Überarbeitung, auch der
Radstand wuchs, genauer gesagt um 32 cm,
auf über 3 m. Womit sich hinter der Doppelkabine eine Ladefläche von 1,6 m Länge
ausgeht – ein ordentlicher Wert, der erfreulicherweise keinerlei negativen Einfluss auf
das Platzangebot im Innenraum hat. Da-
Pick Up Spezial
Motor
Allradantrieb
Wurde der Actyon Sports mit Vierradantrieb bestellt, kann die Vorderachse per
Drehknopf elektronisch zugeschaltet werden, ebenso wie die Geländeuntersetzung,
die im Ernstfall aus gröberen Schlamasseln
helfen muss – mechanische Sperren gibt
es nicht, Leiterrahmen und hintere Starrachse bemühen sich aber nach Kräften.
In Sachen Sicherheit waren die Koreaner
mit dem Hang zum extrovertierten Design
etwas knausrig, nur zwei Airbags haben
sich in die kahle aber pflegeleichte, robuste Plastik­landschaft des Cockpits verirrt
– ein leicht verzeihbarer Fehler, wenn der
SsangYong auf einer Baustelle seine Runden
dreht.

Info: www.ssangyong-auto.at
51
Pick Up Spezial
Mitsubishi L 200
Mitsubishi L 200
reloaded
Die Markteinführung des neuen L 200 läutete bei Mitsubishi die
Aufbruchsstimmung im 4x4-Bereich ein. Es folgten das ebenfalls
ganz neue SUV Outlander und das Gelände-Urgestein Pajero –
und die gerade auf der IAA in Frankfurt vorgestellte Studie Cx gibt
einen Ausblick auf die Zukunft eines kleineren Geländewagens.
F
ast jeder Hersteller, der einen
Pick Up im Programm hat, hat diesen innerhalb der vergangenen beiden Jahre herausgeputzt. Mitsubishi hat
den Dauerbrenner L 200, auch bekannt
als Pajero Pick Up, in ein völlig neues
Fahrzeug verwandelt, mit neuem Motor,
neuem Antrieb und natürlich auch einer
komplett neuen Optik. Die Karosserie ist
deutlich weicher gezeichnet (Kritiker meinen etwas zu schwungvoll), und die Ladeflächenlänge musste ein paar Zentimeter
zugunsten der Platzbedürfnisse der bis
zu fünf Insassen opfern. 1.325 mm Länge
misst nun die Ladefläche in der Doppelkabinen-Ausführung, 1.805 mm sind bei
der mittleren Variante, der „Klubkabine“, die eine zweite Reihe mit Notsitzen
beherbergt, und mit einer Einzelkabine
können Gegenstände mit einer maximalen
Länge von 2.220 mm eben liegend befördert
werden.
52
Komfort
Der Innenraum bietet viel Platz, auch
der Komfort und das Handling orientieren
sich deutlich am SUV- bzw. Pkw-Markt
und nicht mehr an der Welt der Transporter. Ein nettes Detail beim Pajero Pick Up
ist die versenkbare „Heckscheibe“, ganz im
amerikanischen Stil. Für größere Transporte, die im Trockenen absolviert werden
sollten, verwandelt ein Hardtop die Ladefläche in einen riesigen Kofferraum.
Allradantrieb
Offensichtlich ist die optische Ausrichtung von Mitsubishi hin zum sanfteren
SUV-Kunden, auch wenn sich unterm Kleid
nach wie vor ein echter Geländewagen verbirgt. Mitsubishi bietet den L 200 je nach
Ausstattung mit dem Easy Select und dem
Super Select Allradantrieb an. Während
Easy Select (zuschaltbarer Allradantrieb
mit Untersetzung) in Kombination mit den
Basisausstattungen erhältlich ist, wird Super Select (permanenter Allradantrieb mit
Untersetzung und Mitteldifferential) mit
den Topausstattungen verbunden. Eine Alleinstellung im Segment hat der Mitsubishi
L 200 durch das im Österreich-Paket enthaltene Elektronische Stabilitätsprogramm
ESP. Speziell bei unbeladener Ladefläche
kommt ESP der Fahrsicherheit zu Gute und
sollte, sofern es sich wie beim Mitsubishi
für den Geländeeinsatz abschalten lässt, bei
keinem Pick Up fehlen.
Motor
Hinsichtlich der Motorisierung offeriert
Mitsubishi bei allen Modellvarianten einen 2,5 l Common-Rail-Dieselmotor mit
136 PS an, optional kann das RalliTronic
Werkstuning-Paket geordert werden, das
die Leistung des Pick Up auf 167 PS erhöht.
Geschaltet wird serienmäßig immer mittels Fünfgang-Schaltgetriebe, auf Wunsch
ist aber auch eine Viergang-Automatik
­erhältlich.

Info: www.mitsubishi.at
Pick Up Spezial
Ford Ranger
Offroader
mit Ladefläche
Der Ford Ranger ist ein echter Klassiker. Während der eine oder
andere Mitbewerber langsam in die Soft-Schiene abweicht, bleibt
der Ranger seinen Tugenden als widerstandsfähiger Lastesel treu,
ohne dabei völlig auf den Lifestyle-Aspekt zu verzichten.
B
ald ein Jahr ist es her, dass der Ranger grundlegend überarbeitet wurde,
und natürlich sieht man auch ihm
die Zeichen der Zeit an. Der Kühlergrill ist
üppiger geworden, die Gürtellinie etwas höher und im Innenraum herrscht – mit Ausnahme der immer noch eingesetzten und
irgendwie charmanten Krückstock-Handbremse – mehr Pkw-Feeling als zuvor. Da
Pick Ups grundsätzlich zum Transport von
Gütern eingesetzt werden (auch wenn viele
Lifestyle-Experten den Pick Up als lustiges
Freizeitauto sehen), ist Stillstand in Sachen
Beladung, Fahrsicherheit, Ladungssicherung und Zugkapazität von Nachteil. Ford
setzt daher beim Ranger weiterhin auf diese
Tugenden eines klassischen Lastautos und
lenkt das Augenmerk auf jene Eigenschaften,
die einen Pick Up letztendlich ausmachen.
Beladung
Der Ranger ist nach wie vor robust ausgelegt (auch die Nebelschlussleuchte muss
Pick Up Spezial
nicht mehr unter Geländeeinsätzen leiden)
und darf nun bis zu 3.000 kg schwere Anhänger schleppen (200 kg mehr als sein
Vorgänger). Die Ladebordwände wurden
weiter hinauf gezogen, sodass möglichst
hoch aufgeladen werden kann. Und damit
die Ladung entsprechend gesichert ihr Ziel
erreicht, kommt ein flexibles Lade- und
Befestigungssystem zum Einsatz, das unter
anderem tief positionierte Haken im Ladeboden umfasst und natürlich über etliche
Befestigungspunkte an den Seitenwänden
verfügt.
Versionen
Der Ranger ist als Superkabine mit
Schmetterlingstüren und vier Sitzen (etwas
unbequem für die hinteren Beifahrer) und
als Doppelkabine mit vollwertigen fünf Sitzen erhältlich. Entsprechend unterscheiden
sich die Ladeflächen in der Länge um ca.
22 cm – mit Doppelkabine beträgt die Länge 1.530 mm. Da fällt dann die Entschei-
dung zugunsten der Ladung oder eben der
Mitfahrer aus. Auch bei der Zuladung sollte
man sich einig sein, wem man den Vortritt
lässt. Während der Ranger als Superkabinenausführung 1.165 kg laden darf, sind es
bei der deutlich häufiger gekauften Doppelkabine 1.120 kg.
Gelände
Im Gelände glänzt der Ranger dank stabilem Leiterrahmen, manuell zuschaltbarem
Allradantrieb sowie einer Untersetzung
und einer automatischen Hinterachssperre. Die serienmäßigen Freilaufnaben, die
vom Cockpit aus entriegelt werden können,
kommen speziell im Winter und bei wechselnden Bodenbedingungen zum Einsatz.
Motor
Angetrieben wird der Ranger von einem
neuen 2,5 l Common-Rail-Turbodiesel.
Dieser ist mit 143 PS und einem Drehmoment von 330 Nm deutlich kräftiger als
sein Vorgänger (109 PS), mit einem Gesamtverbrauch von ca. 9 l auf 100 km aber
auch sparsamer. Ganz neu im Programm ist
auch ein Modell mit 3,0 l Turbodieselmotor, der speziell bei regelmäßiger Nutzung
als Zugfahrzeug der 143 PS Variante überlegen ist.

Info: www.ford.at
53
Pick Up Spezial
Land Rover Defender 130 Double Cab
Evolution
der Revolution
Bald 60 Jahre ist es her, dass der Land Rover Defender die
­Offroad-Welt revolutioniert hat. Von Beginn an war es seine
kompromisslose Auslegung, seine unglaubliche Belastbarkeit
und seine nahezu unzerstörbare Technik, die ihn überall dort
zum treuen Begleiter werden ließ, wo mit herkömmlichen
­Geländefahrzeugen nichts mehr ging.
B
emerkenswert, dass sich daran bis
heute so gut wie nichts geändert hat,
denn egal ob mit kurzem, mittleren
oder langen Radstand: Es gibt auch jetzt
kaum eine Aufgabe, der ein Defender nicht
gewachsen wäre. Das nur sechste Facelift
in knapp 60 Jahren brachte dennoch einige
wichtige Neuerungen, ganz abgesehen vom
überarbeiteten Armaturenbrett, das jetzt
eine wirklich funktionierende Heizung
und Lüftung beziehungsweise auf Wunsch
sogar eine Klimaanlage beherbergt. Auch
in den technischen Belangen des Leiterrahmen-Haudegen hat sich nämlich einiges
getan. Unter der Motorhaube mit Buckel
(Land Rover spricht vom „Powerdome“)
hat jetzt der aus dem Ford Transit bekannte, viel kultiviertere 2,4 l-Turbodieselmotor
Platz gefunden. Gleichzeitig gab’s ein neues
Sechsgang-Schaltgetriebe, dessen kürzerer
54
erster Gang im Gelände weiterhilft, während die lange Sechste bei der ÜberlandPartie eine Wohltat ist.
Stichwort Gelände:
Die bewährte Kombination aus permanentem Allradantrieb, Zweigang-Verteilergetriebe und sperrbarem Mitteldifferential
blieb selbstverständlich unberührt, zusätzlich verlieren scheinbar unüberwindbare
Hindernisse bei einer Steigfähigkeit von
45 Grad, einem 47 Grad- Böschungswinkel
vorne und einer Wattiefe von 500 mm erstaunlich rasch ihren Schrecken.
Offroad ein Star
Im Gelände besonders praktisch ist außerdem ein neues Gimmick, das der 122 PS
starke Common-Rail-Motor mitbringt: Das
sogenannte „Anti-Stall“-System verhindert
ein Absterben des Motors, was die Sicherheit vor allem beim Befahren extremer
Steigungen oder Gefälle ungemein erhöht.
Einzig die elektronische Traktionskontrolle kann der 130er im Gegensatz zu seinen
kürzeren Kollegen nicht aufbieten – man
vermisst sie aber nicht wirklich, zu groß
ist das Gelände-Talent des Defenders selbst
ohne komplizierte Elektronik. Außerdem
wiegt der Platz für bis zu fünf Personen und
die ausreichend große Ladefläche vieles auf,
noch dazu, wo die Außenabmessungen den
Land Rover fast handlich erscheinen lassen.
Höchste Anhängelast
Umso überraschender (außer für Land
Rover-Spezialisten vielleicht) ist, dass der
Defender 130 Double Cab Pick Up eine enorme Zuladung (bis zu 1.390 kg!) und Anhängelast (3,5 t gebremst oder 750 kg ungebremst!) auf sich vereint. Womit auch die
neueste Auflage des Land Rover Defender
der mit Abstand belastbarste und robusteste Lastesel im Kreise aller europäischen
Pick Ups geworden ist – Evolution hin
oder her.

Info: www.landrover.at
Pick Up Spezial
Bereifung
Eine Frage des Profils
V.l.n.r.: Cooper Discoverer MS,
Cooper MS Sport,
Cooper Weather Master,
Cooper Discoverer stt
Wie bei allen anderen Allradfahrzeugen auch, die professionell
eingesetzt werden, ist die Wahl der richtigen Bereifung auch bei
den Pick Up-Modellen ganz wesentlich.
D
urch die im unbeladenen Zustand entlastete Hinterachse ist es
enorm wichtig, einerseits über
optimalen Grip und andererseits auch über eine im Gelände
stabile Seitenwand zu verfügen.
Zu den wichtigsten Anbietern
in diesem Segment der 4x4
Reifen zählt der US-amerikanische Hersteller Cooper Tire
& Rubber Co. Durch die Spezialisierung auf das Offroad-,
SUV- und Minivan-Segment
hat man dort schon sehr früh
die Zeichen der Zeit erkannt, da
diese genannten Autotypen seit
Jahren ein ungebrochenes Aufwärtspotential bei den Neuzulassungen aufweisen können.
Cooper Tires hat in den USA
schon seit Jahrzehnten den Ruf
als verlässlicher Hersteller für
hervorragende Winterreifen.
In Österreich führte man vor
über 10 Jahren als erster Reifenhersteller einen bespikebaren Lamellenreifen für Offroadfahrzeuge und Vans ein.
Bis dahin, und teilweise auch
heute noch, glauben viele 4x4-
Pick Up Spezial
Fahrer, dass sie mit den in der
Erstausrüstung üblichen Ganzjahresreifen das Auslangen
finden. Ein Irrtum, der nur all
zu oft erst im Straßengraben
angelangt erkannt wird. Mit
dem unschlagbaren WinterDuo Weather Master S/T2 und
Discoverer M+S deckt Cooper
Tires den kompletten Offroad-,
Van- und SUV-Markt ab. Die
moderne Reifentechnologie
wird durch Tests in den USA
und in Österreich laufend geprüft. Die Performance begeistert Kunden in Schneegebieten
der ganzen Welt, wie auch in
den europäischen Alpen und
Skandinavien. Für den Import
dieser Reifen nach Österreich
ist die Firma Reifen Wondraschek Ges.m.b.H. seit mehr als
einem Jahrzehnt verantwortlich
und verfügt nicht zuletzt deswegen über ein Maximum an
Erfahrung, um Sie bei der Auswahl der richtigen Bereifung
für Ihren Pick Up oder Geländewagen zu unterstützen. 
Info: www.wondraschekreifen.at
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DEINEN EIGENEN WEG MIT DEM ‘DISCOVERER M+S SPORT’ VON
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55
Pick Up Spezial
Zubehör für Pick Up Modelle
Weit ab der Serie
Ein Standard Pick Up ist für viele Nutzer nur der
Anfang. Keine andere Fahrzeuggattung bietet mehr
Platz für Individualisierung als ein Pick Up.
V
orab gilt es dabei zu entscheiden, ob
die persönlichen Vorstellungen in
Richtung Optik, zweckmäßiger Technik oder Geländetauglichkeit gehen sollen.
Trifft ersteres auf Sie zu, so stehen glänzende Rammschutzbügel ebenso am Plan
wie ausladende Trittbretter, Chrombügel
auf der Ladefläche und natürlich schicke
Rad-/Reifenkombinationen. Auf der Baustelle oder gar im Gelände haben solcherart
veredelte Fahrzeuge nichts mehr verloren,
auf der Straße stehen Sie dafür stets im Mittelpunkt des Interesses.
Zweckmässiges Tuning
Deutlich sinnvoller, wenngleich auch weniger spektakulär, ist zweckmäßiges Tuning.
Das reicht von einer praktischen Seilwinde
auf der Ladefläche, die dabei hilft, auch
schwere Gegenstände allein zu verladen.
Sind es bevorzugt kleine Utensilien, die Sie
stets geordnet mit sich führen wollen, so
sind es moderne Schubladensysteme, die
zwar etwas Raum auf der Ladefläche wegnehmen, dafür aber Ordnung auf jede Ladefläche bringen. Weiter geht es mit auf den
persönlichen Einsatzzweck hin optimierten
Hardtops, die abhängig vom gewählten
56
Modell von bis zu drei Seiten zugänglich
und natürlich auch innenbeleuchtet sind.
Pick Up-Modelle taugen aber auch für die
professionelle Schneeräumung am Firmengelände. Dafür lassen sich hydraulisch gesteuerte Schneepflüge ebenso montieren
wie Sandstreuer auf der Ladefläche.
schnorchel, die die Wattiefe eines Pick UpModells deutlich verbessern. Sollte dann
trotz all dieser Verbesserungen einmal die
Traktion abreißen, so bleibt nur noch der
Griff zur Seilwinde, die abhängig von ihrer
Stärke auch große und beladene Pick UpModelle aus dem Dreck zieht.
Ab ins Gelände
Anbieter in Österreich
Ist das schwere Gelände Ihr bevorzugtes
Einsatzgebiet, so empfiehlt sich in der Regel
eine Fahrwerkshöherlegung, die in weiterer
Folge auch die Montage größerer Geländereifen ermöglicht. Passend dazu gibt es
für die meisten Modelle manuell zu steuernde Differentialsperren und Luftansaug-
In Österreich haben sich in der Vergangenheit einige namhafte Unternehmen auf
das Tunen von Pick Up-Modellen spezialisiert. An erster Stelle steht bei diesen Firmen zweckmäßige Optimierung. Gehen wir
von Osten nach Westen, so finden wir die
Firma HR-Offroad in Achau bei Wien, die
Pick Up Spezial
Zubehör für Pick Up Modelle
neben klassischem Zubehör von der Winde
bis zum Schneepflug alles anbietet, was das
Herz eines Pick Up-Nutzers höher schlagen
lässt. Im Raum Steyr bietet die Firma Offroad Hesch diverse Umbauten für Pick UpModelle an, in Linz sind es die Spezialisten
von Sortimo, die Ordnung in den Laderaum
von Pick Ups bekommen und im Salzburger
Raum die Firma Taubenreuther, die nicht
nur den gesamten Großraum abdeckt, sondern auch die Position des Marktführers
beim Pick Up-Zubehör inne hat. Ganz im
Westen befindet sich ein noch recht junges
Pick Up Spezial
Team, das sowohl Seilwinden aus eigener
Produktion anbietet, als auch in Sachen
Zubehör sehr gut aufgestellt ist: die Firma
Horn Winches. Natürlich gibt es auch noch
viele andere Anbieter, die es am heimischen
Markt zu entdecken gilt – und die Anzahl
steigt ständig. Ebenfalls gut sortiert sind
selbstverständlich auch die Markenhändler, die für die angebotenen Neufahrzeuge
klassisches Zubehör anbieten. Geht es um
den Mix aus Show und Geländetauglichkeit,
lohnt sich zudem ein Blick über die Grenzen
in die Gegend von München, wo die Firma
Delta 4x4 zu Hause ist und jederzeit gerne
auch österreichische Kunden beliefert. Diese
Geschichte ließe sich beliebig fortsetzen, gibt
es doch europaweit viele hundert Anbieter,
wenn es aber um die eingangs erwähnte
Show geht, wollen wir an dieser Stelle noch
die Firma Startech nennen, die hierzulande über die Pappas Gruppe vertreten ist. In
Sachen Hardtops und spezielle Ladeflächen
seien auch noch die Spezialisten von Batari,
Offroad Reuter und Nordtop erwähnt. Für
Fragen dazu steht Ihnen die Redaktion natürlich jederzeit gerne zur Verfügung. 
Info:
www.taubenreuther.at
www.hornwinches.com
www.off-road-reuter.de
www.startech.de
www.hr-offroad.at
www.offroadhesch.at
www.nordtop.de
www.batari.de
www.sortimo.at
57
Pick Up Spezial
Oldtimer
Armeefahrzeuge
und mehr
Bereits 1992 begann Günter Ctortnik im Rahmen seines Unternehmens CAMO Armeeüberschussgüter des österreichischen
Bundesheeres (ÖBH) beziehungsweise von der US Army aus
Deutschland zu kaufen und auf technischen OldtimerFlohmärkten zu verkaufen. Der Beginn einer Leidenschaft.
Promotion
D
58
ies waren zunächst hauptsächlich
Zelte, allgemeine Ausrüstung, Werkzeug, Bekleidung sowie Ersatzteile.
Ein Jahr später begann Ctornik gebrauchte
Fahrzeuge wie etwa den Dodge W 200 von
der US Army nach Österreich zu importieren und diese am heutigen Firmensitz in
der Industriestraße 20 – 22 in Himberg bei
Wien zu verkaufen.
In weiterer Folge gesellten sich zu diesen typische US Pick Up Oldtimer wie der
Dodge M 37 und der Dodge WC aus dem
2. Weltkrieg. Das Unternehmen begann zudem Ersatzteile dieser alten Dodge zu erwerben – die Grundlage für den heutigen
Betrieb war geschaffen.
Heute stehen auf den beiden Lagerflächen bis zu 400 Fahrzeuge, hauptsächlich
aus dem Bestand des ÖBH, aber auch
viele Jeeps und Dodge aus den Beständen
der griechischen Armee – die griechische
Armee hatte bis vor wenigen Jahren tausende Jeep M 38A1, Jeep M 715 und Dodge M
37, die sie bis vor 3 Jahren alle verkaufte.
Das Unternehemen Camo kaufte direkt bei
der griechischen Armee etwa 200 dieser
alten und fast unbenutzten Fahrzeuge auf,
die heute teilweise noch am Lagerplatz zu
finden sind.
Pinzgauer in allen Varianten
Dominierend sind aber die vielen Steyr
Puch Pinzgauer in sämtlichen Varianten, als
2- und 3-achsige Fahrzeuge, mit Planenaufbau oder mit Kommandoaufbau bzw. auch
als Sanitätsfahrzeug. Ebenso finden sich viele
Steyr Puch G 300 Diesel - also typische Fahrzeuge des heutigen Bundesheeres. Ctortnik
im Gespräch mit der ITR: „Gerade diese
beiden Fahrzeugtypen verkaufen sich in
Österreich wie die sprichwörtlichen warmen
Semmeln!“ Der Pinzgauer ist zwar als Baustellenfahrzeug wegen seines Benzinmotors
eher ungeeignet, aber viele Privatkunden
und Afrikareisende kaufen diesen perfekten
Allrad Lkw. Der Puch G mit 300er Dieselmotor wird oft auf Großbaustellen und im
Tunnelbau wegen seiner hohen Fertigungsqualität und dem guten Servicenetz eingesetzt. Beim ÖBH ist ein 20 Jahre alter G etwa
noch immer ein begehrtes Fahrzeug für die
Bauleitung. So fahren bereits mehrere Puch
G in den verschiedenen Bauabschnitten des
Wienerwald-Eisenbahntunnels. Zu finden
sind bei CAMO aber auch Steyr 680 und
Steyr 12 M 18 Lastfahrzeuge, ÖAF S-Lkw
und hunderte Anhänger aller Klassen.
Natürlich gibt es zu allen angebotenen
Fahrzeugtypen Ersatzteile in neuem und
gebrauchtem Zustand, Lkw-Zubehör wie
Schneeketten, Werkzeug, Stahlseile, Seilwinden und alle Ersatzteile für den typischen Jeep MB/GPW aus 1942 – 1945.
Es werden sogar neue „alte“ Jeeps MB aus
Ersatzteilen aufgebaut.
Seit kurzem gibt es auch wieder einen
richtigen Bekleidungsshop sowie einen
Schauraum für die Oldtimer. Hier ist etwa
ein Steyr Typ 40 „Schnelllastkraftwagen“
zu sehen – durchaus ein echter Vorgänger
heutiger Pick Up.

Info: www.camo.co.at