Pflegeheim: Neubau in Oberesslingen Flüchtlingsarbeit: Rückblick

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Pflegeheim: Neubau in Oberesslingen Flüchtlingsarbeit: Rückblick
Überblick
Gemeindebrief der
Evang. Kirchengemeinde
Oberesslingen
Pflegeheim:
Neubau in Oberesslingen
Flüchtlingsarbeit:
Rückblick und Ausblick
Kirchliche Gebäude:
der aktuelle Stand
Juni / Juli 2016
www.evang-kirche-oberesslingen.de
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Liebe Leserin, lieber Leser,
die neue Ausgabe des Überblicks wird
durch die Themen Gemeinschaft und
Gemeinde bestimmt.
Sie lesen von der sorgenden Gemeinschaft, die pflegebedürftige Menschen
aus der Gemeinde Hausgemeinschaft
und weiterhin Teilhabe am Gemeindeleben durch Pflege vor Ort ermöglichen
will. Sie lesen von der stattgefundenen
und zukünftigen Gemeinschaft mit
Flüchtlingen in Oberesslingen und von
der Gemeinschaft der Fußballfans mit
gemeinsamem Public Viewing im Pfarrhaussaal der Versöhnungskirche. Im
Kindermusical wird das Bild der Tischgemeinschaft aufgegriffen und im Bericht
über Inobhutnahme-Familien wird die
Familiengemeinschaft auf kurze Zeit für
betroffene Kinder erläutert. Sie lesen
aber auch von der schrumpfenden Gemeinde und den daraus entstehenden
Konsequenzen. Dagegen setzt nur ein
vielfältiges und buntes Gemeindeleben
Zeichen, dass hauptamtliche Kräfte und
Raum notwendig bleiben, um eine Gemeinde am blühen zu halten, auch wenn
das mit Kosten verbunden ist. So ist es
zum Schluss naheliegend, Sie für unser
Gemeindefest am 4. Juni zu begeistern
und Sie dafür herzlichst einzuladen.
Im Namen des Redaktionsteams
Klaus Niethammer
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Aus dem Inhalt
Pflegeheim Oberesslingen
4
Seniorenspaziergang
6
Public Viewing EM
6
Kirchliche Gebäude
7
Quergedacht
9
Flüchtlingsarbeit
10
Sommerlesung
14
Familiennachrichten
15
Gottesdienste
16
Brastberger Matinée
18
Veranstaltungen
19
Kindergarten Sirnau
23
Konfirmationsbilder
24
Neues aus Benefizien
25
Laufen für das ErtingerHaus
26
Gemeindewanderung
26
Musik in unseren Kirchen
27
Inobhutnahme von Kindern 28
Wandern für den Frieden
29
Adressen
30
Zum Titelbild:
Selbstgemachte süße Kreationen wie
Espresso-Trüffel (unser Bild) und in Schokolade getauchte Erdbeeren erwarteten
die Gäste der Kinonacht in der Versöhnungskirche - passend zum französischen Filmleckerbissen "Chocolat" mit
Juliette Binoche, Judy Dench und Johnny Depp. Foto: Dorothee Schäfer
Kehrt um, denn das Himmelreich ist nahe! Mt 4, 17
So wird die Verkündigung Jesu im Matthäusevangelium zusammengefasst. Eine
Richtungsänderung wird angeraten. Als
sei geradeaus, weiter so, den bisherigen
Plänen und Absichten folgen, gerade
das Falsche. Als sei das Richtige hinter
uns zu finden, im bisherigen Rücken,
vielleicht auch im gerade erst Durchschrittenen.
Im griechischen Text steht ein Wort, das
man auch übersetzen könnte mit: Ändert euren Sinn! Nicht etwas anderes tun,
in eine andere Richtung laufen, sondern
das Denken ändern, wie man in der Welt
steht.
Mir gefällt daher das Bild des Rückwärtsgehens. Eigentlich ja etwas fast Unmögliches. Hinten haben wir ja keine Augen.
Aber eben noch die Haltung dessen, der
gerade noch vorangestürmt ist, der die
Welt nach seinen Plänen ordnen wollte
und der jetzt innehält. Sich überholen
lässt. Wartet, was da von hinten kommt.
Wer da von hinten kommt: Die, die nicht
so schnell rennen in der Welt, die Fußkranken und Lahmen, die Alten und die,
die nur noch trödeln weil sie kein Ziel,
keine Hoffnung mehr haben. Aber auch
die Kinder, die am Wegesrand so unendlich viel entdecken.
Rückwärtsgehen. Zurück hören, erinnern. Als sei der Ort, wo wir früher waren,
dem Himmelreich näher. Die eigene
Kindheit. Die Heimat. Wo in der Erinnerung nicht unsere großen Taten im Vordergrund stehen, nicht unsere Erfolge,
sondern die schönen Momente, die wir
mit Menschen geteilt haben. Sicher, es
gibt auch Rückblicke in Wut, Trauer oder
Enttäuschung. Zerstörtes Leben. Ungelebtes Leben. Aber was bleibt, ist doch
die Liebe: Wo wir geliebt haben. Wo wir
geliebt werden.
Rückwärtsgehen: Verzichten auf die
Durchsetzung all der eigenen Wünsche
und Pläne, all der Ziele. Vorsichtig nach
hinten denken. Da ist schon wer, der mir
vielleicht begegnen will. Da ist ja schon
dieser wunderschöne Apfelbaum direkt
vor meiner Haustüre, in voller Blüte.
Das wünsche ich Ihnen: Den Mut zum
Innehalten und Rückwärtsgehen.
Ihr Pfarrer Reinhard Walzer
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Die Pflege vor Ort stärken
Im Juni 2017 sollen die ersten Gäste in das neue Pflegeheim einziehen
Die Pflege vor Ort stärken - dies ist gegenwärtig das große Thema in Deutschland, nachzulesen im 7. Altenbericht der
Bundesregierung. Die Esslinger setzen es
vorbildlich um. Viele Akteure, darunter
Gertrud Fohrer als Geschäftsführerin des
evangelischen Krankenpflegevereines
Oberesslingen, haben über Jahre hinweg unermüdlich und beharrlich darauf
hingewirkt, dass in ihrem Stadtteil ein
Heim entsteht und ließen es sich nicht
nehmen, die Grundsteinlegung mit zu
verfolgen. Neben Oberbürgermeister
Dr. Jürgen Zieger und Bürgermeister
Dr. Raab waren auch die Vorsitzende
des Bürgerausschusses, Heike Horlacher,
und ihr Vorgänger Ulrich Göpfert dabei.
Wir haben erkannt, dass wir die
Verantwortung für eine gute Pflege
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nicht nur an Versicherungen, in diesem
Fall die Pflegekassen, delegieren können
und auch nicht nur den Marktkräften
überlassen dürfen! Wir brauchen
eine sorgende Gemeinschaft, eine
sorgende Gesellschaft. Wir müssen die
Verantwortung für eine gute Pflege in
der Mitte der Gesellschaft ansiedeln.
Die sorgende Gesellschaft wurde auch
in Oberesslingen Realität: Es ist wunderbar, dass sich aus der Mitte der Bürgerschaft heraus ein Förderverein bereits
vor Baubeginn gegründet hat, der bei
der Grundsteinlegung von der ersten
Vorsitzenden, Frau Wiedemann und
ihrer Stellvertreterin, Frau Vanek repräsentiert wurde. Pfarrer Dr. Bauer von
der Martinskirche und Pastoralreferent
Schindera von St. Albertus legten einen
Gebannt folgten die Mitglieder des Krankenpflegevereins bei der Jahreshauptversammlung
den Ausführungen von Thilo Naujoks, der den Stand der Dinge beim Oberesslinger Pflegeheim erläuterte
Segenspruch in den Grundstein und
brachten damit zum Ausdruck, dass sie
das Heim und die künftigen Bewohner
von Anfang an begleiten werden.
Nur so, in einem guten Miteinander, mit
geteilter Verantwortung kann es gelingen, dass wir alles tun, um pflegebedürftigen Menschen die Perspektive für ein
gutes Leben in der letzten Lebensphase
zu eröffnen. Denn wir bauen hier nicht
nur ein Haus, errichten nicht nur ein
Gebäude, sondern einen Lebensort für
pflegebedürftige Menschen. Dieses
Haus soll einmal Heim im Sinne von
Heimat sein.
Einige Details zum Pflegeheim Oberesslingen, das an der Weiherstraße/Breslauer Straße Gestalt annimmt:
Das Haus bietet 56 Pflegeplätze, die sich
auf drei Hausgemeinschaften mit je 15
Plätzen und eine Hausgemeinschaft mit
11 Plätzen aufteilen. Es entstehen ausschließlich Einzelzimmer mit eigenem
Sanitärraum (ca. 17 m² Zimmerfläche
und 4-5 m² Fläche Sanitärbereich).
Das Pflegeheim Oberesslingen bietet
vollstationäre Pflege nach dem Modell
der Hausgemeinschaften. Zentrale Anlaufstelle ist die Wohnküche einer jeden
Hausgemeinschaft (84 m² bis 97 m² mit
einer offenen Küchenzeile).
Im Erdgeschoss entsteht ein öffentliches
Café. Der offene Mittagstisch, der hier
angeboten wird, soll das Haus beleben
und öffnen. Eine mobile Trennwand
ermöglicht Gästen und Heimbewohnern,
ihre privaten Feste und Feiern in einem
abgetrennten Bereich auszurichten.
Eine Tagespflegeeinrichtung für 14
Tagesgäste findet ebenfalls im Erdgeschoss Platz. Mit der Tagespflege wird
die häusliche Pflege gestärkt. Oft gelingt
es, eine Heimaufnahme lange hinauszuzögern oder ganz zu vermeiden. Im
Rahmen der aktuellen Pflegereformen
(Pflegestärkungsgesetz 1 und 2) erfährt
die Tagespflege eine besondere Förderung, es gibt sehr attraktive Leistungen
der Pflegekassen für Tagesgäste.
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Im Untergeschoss wird eine Tiefgarage
mit 15 Stellplätzen errichtet.
Fußballfans aufgepaßt:
In Frankreich rollt der Ball
Die Aufnahme der ersten Heimbewohner und Tagesgäste ist für Juni 2017
geplant. Frau Ludmilla Keilmann, derzeit
stellvertretende Pflegedienstleiterin
im Pflegeheim Obertor, wird die Heimleitung übernehmen und steht bereits
heute gerne als Ansprechpartnerin
zur Verfügung (Tel.: 0711/ 35172- 5113
oder [email protected]).
Fußballfans aufgepaßt: Die Europameisterschaft 2016 in Frankreich rückt
näher – und damit auch das beliebte
Public Viewing im Pfarrhaussaal der Versöhnungskirche. Per Beamer zeigen wir
alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft und - hoffentlich mit Beteiligung
der amtierenden Weltmeister - auch das
EM-Endspiel am Sonntag, dem 10. Juli
um 21:00 Uhr aus Paris.
Wir freuen uns, dass wir ab dem nächsten
Jahr in Oberesslingen für pflegebedürftige Menschen tätig werden dürfen.
Die Vorrunde der Gruppe C für die
Mannschaft von Jogi Löw beginnt am
Sonntag, dem 12. Juni um 21:00 Uhr
in Lille, Gegner ist die Ukraine. Weiter
geht es für die deutsche Elf am Donnerstag, 16. Juni um 21:00 Uhr in Paris
St. Denis gegen Polen. Das letzte Spiel
der Vorrunde gegen Nordirland bestreiten die Nationalkicker am Dienstag,
21. Juni um 18:00 Uhr in Paris Parc des
Princes. Danach entscheidet sich von
Spiel zu Spiel, ob und an welchen Terminen neue Gegner warten.
Thilo Naujoks
Geschäftsführer Städtische Pflegeheime
Esslingen am Neckar
Seniorenspaziergang
Dienstag, 14. Juni 2016:
Wir fahren ab der Steinhalde mit dem
Bus 114 nach Schanbach und laufen auf
schönen, ebenen Wegen etwa 1 Stunde
Richtung Jägerhaus. In der Gaststätte
„Schurwaldhöhe“ (CVJM) machen wir
Halt und speisen zu Mittag.
Dienstag, 12. Juli 2016:
Wir fahren vom Lammgarten ab 11:53
Uhr nach Hegenlohe (Bus 140/262) und
machen eine angenehme SchurwaldWanderung um Hegenlohe herum. Auf
durchwegs guter, ebener Strecke geht’s
Richtung Thomashardt, wo wir im
Restaurant „Panorama“ einkehren.
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An allen Spieltagen öffnen wir die Türen
zum Pfarrhaussaal schon eine Stunde
vor dem Anpfiff und stimmen kleine
und große Fußballfans mit Snacks und
Getränken aus unserem Nachbarland
Frankreich auf spannende 90 Minuten
ein. Bienvenue!
Weniger Gemeindemitglieder - weniger Mittel weniger Gebäude
Zum Immobilienkonzept der Gesamtkirchengemeinde Esslingen und der Kirchengemeinde Oberesslingen
Die Frage nach dem Verkauf zahlreicher
kirchlicher Immobilien innerhalb der
Gesamtkirchengemeinde Esslingen
schlug in den letzten Wochen mancherorts hohe und zum Teil empörte Wellen.
Wir möchten Ihnen hier den gegenwärtigen Stand der Dinge aus unserer Sicht
erläutern.
Warum muss die Gesamtkirchengemeinde kirchlich genützte Gebäude, insbesondere Gemeindehäuser, abgeben?
Das hängt nicht zuletzt mit der demographischen Entwicklung unseres
Landes zusammen. Wir schrumpfen im
Allgemeinen und auch in der evangelischen Landeskirche im Besonderen. So
auch in Esslingen.
Wir haben jedoch in Esslingen einen
Gebäudebestand, wie er in den 1990iger
Jahren noch erforderlich war. Inzwischen
haben die Gemeindemitgliederzahlen
aber zum Teil dramatisch abgenommen.
So hat Oberesslingen z.B. seit 1990
knapp 2000 Gemeindemitglieder verloren - bedingt durch Sterbefälle, Wegzüge und Kirchenaustritte. Natürlich haben
wir auch Zuzüge, Eintritte und Taufen,
worüber wir sehr dankbar sind. Es sind
jedoch deutlich weniger Zuzüge, Eintritte und Taufen zu verzeichnen als Sterbefälle, Wegzüge und Kirchenaustritte. Das
ist allgemeine Tendenz bei nahezu allen
Kirchengemeinden, insbesondere im
städtischen Bereich.
Das bedeutet auch: Es gibt weniger
finanzielle Mittel, die unserer Kirchengemeinde zur Verfügung stehen.
Hier müssen die Gesamtkirchengemeinde und müssen wir reagieren und unseren Gebäudebestand reduzieren und
uns auf weniger Gebäude konzentrieren.
Daran führt kein Weg vorbei, weil die
vielen Gebäude nicht nur hohe Reparatur- und Renovierungskosten verursachen, sondern eben auch laufende
Betriebskosten, die weder die Gesamtkirchengemeinde Esslingen noch die
Kirchengemeinde Oberesslingen so in
Zukunft werden stemmen können.
In Oberesslingen hat sich der Kirchengemeinderat deshalb bereits im Jahr 2010
mit diesem Szenario beschäftigt und
zusammen mit dem Gemeindeberater
und Pfarrer Frank Wössner ein Immobilienkonzept beschlossen, das im Lauf der
Zeit umgesetzt worden ist bzw. noch
umgesetzt werden soll.
Wir haben damals verschiedene Schritte
und Maßnahmen vereinbart:
Schritt 1:
Bereits 2008 wurde das alte Gartenstadtgemeindezentrum abgebrochen zugunsten des großen Kinderhauses und
moderner, kleinerer Gemeinderäume.
Das spart der Gesamtkirchengemeinde
und uns schon jetzt erhebliche Betriebskosten!
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Schritt 2:
Aufgabe der Gemeinderäume im Lerchenäckergemeindehaus, das dringend
renoviert werden müsste. Bereits 2010
haben wir der Gesamtkirchengemeinde
signalisiert, dass wir bereit sind, das
Haus aufzugeben. Bislang konnte jedoch
noch keine geeignete Weiterverwendung des Hauses (z.B. eine Vermietung
an eine soziale Einrichtung oder dergleichen) gefunden werden. Von daher
hat der Kirchengemeinderat im Februar
2016 beschlossen, das Haus ab 1.9.2016
nicht mehr zu nützen, sondern es an die
Gesamtkirchengemeinde zur weiteren
Verwendung, die derzeit noch ganz
unklar ist, zu übergeben. Das spart uns
erneut einige Tausend Euro an Betriebskosten, die wir dann an anderen Stellen
innerhalb der Kirchengemeinde besser
und sinnvoller einsetzen können.
Die wenigen Gruppen, die das Lerchenäckergemeindehaus derzeit noch
nützen, finden etwa im Ertinger-Haus
ihren neuen Platz. Das Ertinger-Haus ist
gut genützt und belegt, hat aber durchaus noch Kapazitäten.
Schritt 3:
Im Rahmen des Pfarrplanes 2018 (wir
berichteten darüber) wurde klar, dass
Oberesslingen nach dem Weggang von
Pfarrerin Remppis erneut Pfarrstellenanteile verlieren würde. Die Pfarrstelle
Gartenstadt und Sirnau wurde von 100
Prozent Dienstauftrag auf 50 Prozent gekürzt, so dass wir zwar immer noch drei
Pfarrstellen haben, die aber rechnerisch
nur noch 225% Stellenanteile umfassen
(Versöhnungskirche: 75%, Martinskirche:
100 %).
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Es wurde deutlich, dass wir mit diesem
Stellenumfang nicht mehr an vier Predigtorten regelmäßig Gottesdienste
anbieten können. Der Beschluss des
Kirchengemeinderates lautete 2013
deshalb, dass allsonntäglich nur noch
in der Versöhnungskirche und in der
Martinskirche Gottesdienste angeboten
werden; nicht mehr jedoch in Sirnau
und im Evangelischen Gartenstadthaus.
Im Evangelischen Gartenstadthaus und
in Sirnau finden jedoch nach wie vor besondere Gottesdienste statt, so z.B. am
Heiligen Abend oder auch Frühstücksgottesdienste.
Nun stand in der Esslinger Zeitung u.a.
zu lesen, dass unsere Sirnauer Kirche
und das angeschlossene Gemeindehaus
ganz zur Disposition stehen würden.
Das sagt unser Oberesslinger Immobilienkonzept so nicht! Wir möchten auf
jeden Fall versuchen, dass kirchliches
Leben in Sirnau erhalten bleibt. Das teilten wir auch der Gesamtkirchengemeinde so mit.
Derzeit ist, und das ist festzuhalten,
bezüglich Sirnau noch gar nichts entschieden! Alles ist im Fluss. Wir hoffen
aber im Lauf dieses Jahres zusammen
mit der Gesamtkirchengemeinde eine
für alle Sirnauerinnen und Sirnauer akzeptable Lösung zu finden.
Schritt 4:
Sollte Schritt 3 gelingen, ist der Kirchengemeinderat Oberesslingen der Meinung, dass die Gemeinde dann erst einmal ziemlich viel zur Konsolidierung des
Haushalts der Gesamtkirchengemeinde
beigetragen hat.
Von daher möchten wir von der Abgabe
weiterer gemeindlich genützter Immobilien erst einmal absehen und Pause
machen.
Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, können entschieden mithelfen, dass diese
Pause eintritt, indem Sie Ihrer Kirchengemeinde weiterhin die Treue halten – und
nicht aus ihr austreten. Sonst wird es
wirklich dramatisch und eng.
im Namen des Kirchengemeinderates
Oberesslingen
Pfarrer Jörg Bauer
Quer gedacht
samkeiten deshalb, weil sie das übliche
Bild von Ablass und Reformation grundlegend in Frage stellen.
Die Darstellung Hamms skizziert eine
Reformdynamik, die vom ausgehenden
Mittelalter in die Reformation hinein
weiterlief und doch zugleich den radikalen Bruch der Reformation mit der
Kirche der Ablässe bewirkte. Der volle
und prägnante Titel seines Vortrages
könnte daher auch lauten: Das Evangelium des Ablasses und das Evangelium
der Reformation – die Geschichte eines
erstaunlichen Zusammenhangs und eines
fundamentalen Zerwürfnisses.
Wer also wissen will, was die spätmittelalterliche Kirche unmittelbar vor der
Reformation bewegte und was das zentrale Anliegen der Reformation Martin
Luthers war, der lasse sich diesen Abend
nicht entgehen!
Er ist als weiterer Beitrag der ökumenischen Erwachsenenbildung Oberesslingen zum Reformationsjubiläum 2017
gedacht.
Ablass und Reformation –
erstaunliche Gemeinsamkeiten
Prof. Dr. Berndt Hamm (Erlangen / Ulm)
sucht einen neuen Zugang zum spätmittelalterlichen Ablasswesen, indem er das
Verhältnis von Ablass und Reformation
nicht nur in der gewohnten Weise als
Konfrontationsgeschichte beschreibt,
sondern es vor allem auch als einen
erstaunlichen historischen Zusammenhang tiefgehender Gemeinsamkeiten
versteht. Erstaunlich sind diese Gemein-
Professor Hamm war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2011 Ordinarius für Neuere Kirchen- und Reformationsgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. Er ist ein profunder
Kenner sowohl der spätmittelalterlichen
Kirche und Gesellschaft wie auch der Geschichte der Reformation. Im Anschluss
an den Abend stellt er sein neuestes
Buch zu dem beschriebenen Thema vor.
Donnerstag, 23. Juni 2016, 19:30 Uhr
in der Martinskirche Oberesslingen.
Eintritt frei. Wir bitten um Spenden.
Kontakt: Pfarrer Jörg Bauer
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Zwei Monate mit den Flüchtlingen
In Oberesslingen engagiert sich eine starke und wache Gemeinschaft und knüpft
freundschaftliche Bande
Wer vormittags an der Kennedy-Halle
in der Schorndorfer Straße vorbeiläuft,
sieht jetzt wieder das gewohnte Bild:
Schulkinder mit Sporttaschen, die auf
dem Weg zum Sportunterricht sind.
Doch zwei Monate lang war alles anders.
Vom 21. Januar bis 22. März diente die
Sporthalle als Notunterkunft für rund
100 Flüchtlinge aus unterschiedlichen
Nationen. Die Halle wurde zum großen
Schlafsaal und die Umkleiden zu Büros
und zur provisorischen Kleiderkammer
umfunktioniert.
Als die Nachricht von der Belegung
der Turnhalle kurz vor Weihnachten
veröffentlich wurde, gab es zum Glück
schon einen Initiativkreis, der die ehrenamtliche Betreuung der Flüchtlinge in
der neuen Katzenäcker-Unterkunft ab
Sommer 2016 vorbereiten wollte. Hier
fanden sich engagierte Privatleute und
VertreterInnen der Kirchengemeinden,
Schulen und des Bürgerausschuss, die
kurzentschlossen die Begleitung der
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Turnhallenflüchtlinge in die Hand nahmen und erst mal den nächstliegenden
Schritt planten: einen Begrüßungsnachmittag.
Donnerstagabend waren die Flüchtlinge in die Halle eingezogen, am Freitagnachmittag luden wir sie zum Kaffee
ins Ertingerhaus ein, um sie in Oberesslinge willkommen zu heißen. Der
Nachmittag war ein beeindruckendes
Erlebnis. Die meisten Flüchtlinge waren
gekommen und überdies geschätzt 40
Menschen aus Oberesslingen: alte und
junge, ganze Familien, Leute aus der
direkten Nachbarschaft der Turnhalle,
altbekannte aus den Kirchengemeinden
und zahlreiche neue Gesichter. Wer Bedenken gehabt hatte, wie man sich ohne
Sprachkenntnisse unterhalten solle
und ob sich Flüchtlinge und Einheimische überhaupt etwas zu sagen hätten,
konnte nur staunen: nach dem ersten
Durcheinander beim Ankommen saßen
Flüchtlinge und Einheimische gemein-
sam an den Tischen, aßen, lachten und
unterhielten sich gemeinsam. Geredet
wurde in verschiedenen Sprachen und
mit den Händen, und wenn man nicht
weiterkam, dann wurde jemand gesucht,
der übersetzen konnte. Wahrscheinlich
war es gut, dass sowohl Flüchtlinge wie
Einheimische etwas unbeholfen nach
Worten suchten, denn in diesem Suchen
nach Verständigung fanden wir ja schon
eine erste Gemeinsamkeit.
Der Begrüßungsnachmittag war für die
Oberesslinger auch ein Forum um untereinander Kontakte zu knüpfen und
abzusprechen, welche Gruppen zur Begleitung der Flüchtlinge es geben sollte.
Wichtig war uns, den Flüchtlingen zu
zeigen, dass es hier Menschen gibt, die
sich für sie in freundschaftlichem Sinne
interessieren. Und wir wollten ihnen
Beschäftigung anbieten, denn als Neuankömmlinge durften sie ja noch nicht
arbeiten und in der engen Halle gab es
kaum Möglichkeiten, sich irgendwie zu
beschäftigen. Folgende Kreise fanden
sich zusammen:
Zweimal in der Woche wurde ein
Sprachkurs im Ertingerhaus angeboten.
Zehn bis zwölf Ehrenamtliche machten
dabei mit, darunter Deutschlehrerinnen
vom Theodor-Heuss-Gymnasium, aber
auch Leute ganz ohne Lehr-Erfahrung.
Am Anfang kamen sehr viele Flüchtlinge,
später pendelte sich die Zahl auf 25 bis
30 ein. Bald konnten Fragen wie „Wo
kommen Sie her?“ auf deutsch gestellt
und beantwortet werden. Außerdem
wurde gezählt, Körperteile benannt
(wichtig für den Arztbesuch), die Uhr
gelernt.… eben Dinge, die im Alltag
gebraucht werden und für Sprachein-
steiger möglich sind.
Ein zentrales Angebot war das Begegnungscafe mittwochabends in der
Volksmission. Hierher konnten Flüchtlinge und Oberesslinger kommen, um Gespräche zu führen, Spiele wie Uno oder
Backgammon zu spielen oder einfach
mal reinzuschnuppern. Ein besonderes
Erlebnis waren spontan organisierte
Highlights wie Gemeinschaftstanz,
Gitarrenkonzert, gemeinsames Trommeln… Das Cafe war auch ein wichtiger
Treffpunkt für Aktive aus den anderen
Kreisen, die untereinander oder mit den
Flüchtlingen etwas besprechen wollten.
Besonders beliebt bei den Flüchtlingen war die Fußballgruppe, die sich
zwei- bis dreimal die Woche traf. Aus der
engen Unterkunft herauszukommen,
sich auszupowern und Spaß zu haben,
war genau das, was die jungen Männer
brauchten. Gespielt wurde meistens
auf dem Spielplatz in der Gartenstadt.
Schnell fanden sich dann auch einheimische Kinder und Jugendliche, die
mitspielen wollten. Es gibt wohl kaum
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etwas, bei dem unterschiedliche Sprachen und Kulturen so schnell unwichtig
werden wie beim Fußball. Anfangs
war die fehlende Ausrüstung noch ein
Problem, doch mit einer großzügigen
Sachspende konnte diese Schwierigkeit
überwunden werden.
Abwechslung in Alltag schaffte auch die
Ausflugsgruppe mit ihren Ausflügen zu
kostenfreien Rockkonzerten in die Dieselstraße und ins Vier Peh. Die Ausflüge
boten auch die Gelegenheit, tiefer ins
Gespräch miteinander zu kommen. Manche Flüchtlinge zeigten auf ihren Handys
Fotos von ihren Eltern oder ihren Frauen
und kleinen Kindern, die sie zurücklassen mussten. Das war sehr berührend. In
der ersten Woche, als die regelmäßigen
Angebote noch nicht stattfanden, gab
es viele spontane Kleinausflüge: einfach
in die Oberesslinger Nachbarschaft, in
die Nymphea, in die Bücherei oder zum
Diakonieladen.
Zu guter letzt gab es auch noch die
Kleiderkammer. Das erste, was die
Flüchtlinge benötigten, war allerdings
nicht Kleidung, sondern Betttücher und Vorhänge. Diese
bekamen wir nach einem Aufruf
zahlreich gespendet. Die Flüchtlinge hängten sich die Tücher in
der großen Schlafhalle zwischen
ihre Betten, um so etwas Privatsphäre zu erhalten. Im März
stellte sich dann heraus, dass
regendichte Jacken und Schuhe
fehlten. Von den Maltesern erhielten wir eine großzügige Kleiderspende, die wir in unserer
improvisierten Kleiderkammer
verteilten. Erstaunlicherweise
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waren kurze Hosen bei den Flüchtlingen
am beliebtesten, trotz Schneeregens vor
der Türe.
Am Morgen des 22. März wurden die
Flüchtlinge in aller Stille mit Bussen abgeholt. Manche wurden auf freie Plätze
in anderen Esslinger Unterkünften verteilt, die meisten wurden aber in ein Zelt
in Hohengehren gebracht. Also wieder
in eine Notunterkunft. Zum Glück gib
es auch dort eine aktive ehrenamtliche
Asylgruppe, mit der wir von Anfang an
in Kontakt standen. Und unsere Fußballgruppe ist so eng zusammengewachsen,
dass das Team einmal in der Woche nach
Hohengehren fährt, um weiter mit seinen Leuten zu kicken.
Der prägendste Eindruck dieser kurzen,
aber intensiven Zeit mit den Flüchtlingen war für mich die Vielzahl der
Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, die sich für die Flüchtlinge
eingesetzt haben. Während die Medien
die Stimmung transportieren, dass die
deutsche Gesellschaft der vielen Flücht-
linge müde ist und die
Gesellschaft gespalten wird,
habe ich hier für Oberesslingen das Gegenteil erlebt:
die Verantwortung für die
Flüchtlinge verbindet die
Menschen im Stadtteil und
macht uns zu einer starken
und wachen Gemeinschaft.
Und wie geht`s weiter?
Am 23. März 2016 fand die
Gründungsveranstaltung
unseres Asylkreises „Gemeinsam mit Flüchtlingen
in Oberesslingen und Sirnau“ statt. Dort fanden sich
Ehrenamtliche zusammen,
die ab Sommer die Flüchtlinge in den
Katzenäckern unterstützen wollen. Im
Prinzip wird es ähnliche Gruppen geben
wie schon in der Turnhalle, dieses mal etwas besser geplant und vorstrukturiert.
Die Veranstaltung war erfreulich gut
besucht, doch Asylarbeit braucht viele
Ehrenamtliche und wir können noch
viele weitere brauchen. Wer dazustoßen
will, kann über [email protected] Kontakt aufnehmen. Auch im Gemeindebüro liegt eine
Liste mit Ansprechpartnern aus.
Zum Jahresende wird dann die Unterkunft im Sirnauer Industriegebiet
eröffnet. Weil diese Unterkunft ziemlich
abgelegen ist, wird es voraussichtlich
schwieriger sein, dafür Ehrenamtliche
zu finden. Alle, für die der Weg dorthin
kein Hindernis darstellt, sind darum zur
Mitarbeit in Sirnau besonders herzlich
eingeladen.
Umrundet von der Schorndorfer Straße: die
Flüchtlingsunterkünfte in den Katzenäckern werden rasch gebaut und sollen im Sommer bezogen
werden
…Wenn wir uns erinnern, wie rassisch,
religiös und politisch Verfolgte, die
vom sicheren Tod bedroht waren, oft
vor geschlossenen Grenzen anderer
Staaten standen, werden wir vor denen,
die heute wirklich verfolgt sind und
bei uns Schutz suchen, die Tür nicht
verschließen.
Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985
Stefanie Eichler
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Sommerlesung
mit dem „Duo Phantasma“
ExVocal sucht Verstärkung!
Am Freitag, 22. Juni 2016, um 21 Uhr
bieten wir in der Versöhnungskirche eine
Sommerlesung zu später Stunde:
„Ein Augenblick der Seligkeit!“ – WEISSE
NÄCHTE von Fjodor Dostojewsky und
„Solche Begebenheiten kommen vor!“ –
DIE NASE von Nicolai Gogol.
Der Esslinger Kammerchor sucht Sängerinnen und Sänger im Altersspektrum
zwischen Mitte zwanzig und Mitte vierzig, die den Kammerchor unterstützen
möchten. Sie nehmen zunächst unverbindlich an einer oder mehreren Proben
teil und besprechen danach mit dem
Dirigenten die weitere Teilnahme.
Der Chor probt montags von 20 bis 22
Uhr im Ertinger-Haus. Die nächsten Konzerte finden am 19./20. November 2016
statt. Auf dem Programm steht Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms in
der Fassung für gemischten Chor, Solisten und Klavier. Außerdem ist ein Probenwochenende auf der Schwäbischen
Alb am 24./25. September 2016 geplant.
Das Duo Phantasma hat eine neues
Genre entwickelt: Das Literarische Kopfkino. Entspannen Sie von der Bilderflut
des Alltags und geben Sie sich dem Lauschen hin. Schauspieler Michael Stülpnagel und Musiker Johannes Weigle packen Sie an den Ohren und bringen Sie in
andere Welten. Die Reise geht diesmal
nach St. Petersburg. Das Duo Phantasma
bringt mit stimmungsvollen Musiklandschaften und einem punktgenauen
Erzählstil diese beiden Meisternovellen
auf die größte Leinwand, die es gibt: In
Ihren Kopf.
Wir öffnen ab 19:30 Uhr die Kirche und
neben Snacks erwartet die Besucherinnen und Besucher außerdem eine sommerliche Cocktailbar.
Weitere Infos: www.richtungdichtung.
de/duo-phantasma
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Es wird eine möglichst regelmäßige
Probenteilnahme und zeitliche Verfügbarkeit am Proben- und Konzertwochenende erwartet. Neben dem
gemeinsamen Erarbeiten des aktuellen
Konzertprogramms wird im Rahmen der
Probenarbeit des Kammerchors ExVocal
auch eine regelmäßige Einzelstimmbildung angeboten. Interessierte kommen
einfach zu einer der nächsten Proben
oder melden sich zuvor gerne per E-Mail:
[email protected]
Informationen rund um den Kammerchor ExVocal gibt es auf www.exvocal.
de und www.facebook.com/kammerchorexvocal
Aus St. Albertus
Sonntag, 12. Juni, 19 Uhr:
Orgelkonzert in St. Albertus,
Solistin: Bine Katrine Bryndorf,
Kopenhagen/Dänemark
Sonntag, 19. Juni:
Gemeindefest
Sonntag, 31. Juli, 19 Uhr:
Orgelkonzert in St. Albertus,
Solist: Andreas Cavelius,
Krefeld.
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Gottesdienste im Juni
05.06.
10 Uhr
Gottesdienst im Grünen zum
Abschluss des Gemeindefestes mit
dem Posaunenchor
(Pfr. Dr. Bauer, Pfr. Walzer)
12.06
10 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Thorsten Keller)
Martinskirche
10 Uhr
Gottesdienst (Prädikant)
Versöhnungskirche
10 Uhr
Gottesdienst (Pfrin. i. R. Ilse Frank),
anschließend Kirchenkaffee
Martinskirche
10 Uhr
Gottesdienst mit der Neuen Kantorei
(Pfr. Walzer)
Versöhnungskirche
10 Uhr
Gottesdienst zum Johannistag
(Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
10 Uhr
Gottesdienst mit Taufe
(Pfr. Schwarzer)
19.06
26.06
Minikirche in der
Versöhnungskirche:
An Heiligabend saßen
sie drunter und haben
„Stille Nacht“ gelauscht,
dieses Mal war es der
Familiengottesdienst an
Ostersonntag und „Christ
ist erstanden“
16
Sirnau
Versöhnungskirche
Gottesdienste im Juli
03.07
10.07
17.07
24.07.
31.07.
10 Uhr
Familiengottesdienst mit
Tauferinnerung (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
10 Uhr
Gottesdienst
(Pfrin. Dorothea Gölz-Most)
Versöhnungskirche
10 Uhr
Evang. Messe
(Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
11 Uhr
Gottesdienst mit Kinderchor
(Pfr. Schwarzer) und
anschließendem Mittagessen
Versöhnungskirche
10 Uhr
Gottesdienst mit anschließender
Matinée (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
9:30 Uhr
Frühstücksgottesdienst
(Pfr. Walzer)
Gartenstadthaus
10 Uhr
Gottesdienst (KGR-Team)
10 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Walzer),
anschließend Kirchenkaffee
Martinskirche
10 Uhr
Gottesdienst mit anschließender
Matinée (Pfr. Schwarzer)
Versöhnungskirche
9 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
Versöhnungskirche
Distriktgottesdienste in den Sommerferien
Die Pfarrer des Distrikts, der sich aus Oberesslingen, Hegensberg-Liebersbronn, Zell und Johanneskirche zusammensetzt, haben es in diesem Jahr
geschafft, für die Sommerferien einen sog. Distriktsgottesdienstplan zu
erstellen. An jedem Feriensonntag gibt es in zwei dieser vier Distriktsgemeinden einen Gottesdienst. Wenn in der Martinskirche, dann um 9 Uhr und
wenn in der Versöhnungskirche, dann um 10 Uhr. Wir bitten um Beachtung!
17
Weitere Gottesdienste und Andachten
Kindergottesdienst
Informationen bei Annette Reuter,
Tel. 316 05 18 oder [email protected]
Biblische Besinnung
Sonntag, 05. Juni (Apg 9,32-43)
Sonntag, 19. Juni (Apg 11,1-30)
Sonntag, 03. Juli (Apg 13,1-12)
Sonntag, 17. Juli (Apg 14,1-28)
jeweils um 14 Uhr im Ertinger-Haus
18
Ein Prediger in Oberesslingen
und in aller Welt:
Immanuel Gottlob Brastberger
(* 10. April 1716 in Sulz am Neckar;
† 13. Juli 1764 in Nürtingen)
Wer war dieser Oberesslinger Pfarrer
und was predigte er ? Weshalb erreichte er mit seinen Predigtbüchern über
so viele Generationen eine weltweite
Leser-Gemeinde ?
In einer Matinée-Veranstaltung soll
uns die Person, ihre Zeit und ihr Werk näher gebracht werden.
Andachten im
Betreuten Wohnen
Referent: Albrecht Braun, Esslingen, Kustos der Turmbibliothek Nürtingen und
der Kirchenbibliothek Esslingen.
Donnerstag, 2. Juni und
Donnerstag, 7. Juli
jeweils 11:30 Uhr in der Weiherstraße 35
Sonntag, 17.Juli 2016 um 11:15 Uhr, in
der Martinskirche im Anschluss an den
Gottesdienst
Veranstaltungen
Spielgruppen und Jungscharen
Jungenjungschar
„m&m´s“
donnerstags
17:00 Uhr
EH
Mädchenjungschar
„Sternchen“
freitags
17:30 Uhr
EH
Mädchenjungschar
„Spatzen“
dienstags
17:00 Uhr
VK
Gesprächskreise für Erwachsene
Bibelgesprächskreis
Kontakt: Doris Knieriemen
Tel. 0711 31 12 45
15:00 Uhr
LÄ
Bibeltee
Jeden 4. Montag im Monat. Anfrage
bei Elisabeth Spieth
Tel. 0711 12 38 98 00
17:30 Uhr
VK
Frauenkreis
Mittwoch, 01.06.
Königin Charlotte von Württemberg
- die Zeit in Bebenhausen
18:00 Uhr
EH
Mittwoch, 15.06.
wird noch bekannt gegeben
Mittwoch, 06.07.
Empathie - Was versteht man
darunter? Dr. Helmut Elsässer
Mittwoch, 20.07.
Einladung zum Informationstreff
beim ViJ mit Hanne Braun,
Treffpunkt Oberesslinger Bahnhof
10:00 Uhr
Gesprächskreis für
Frauen
Anfrage bei Elisabeth Spieth
Tel. 0711 12 38 98 00
20:15 Uhr
VK
Gesprächskreis für
Männer
Donnerstag, 23.06. und 28.07.
Pfarrhaussaal
20:00 Uhr
VK
Offener Abend
Dienstag, 07.06. und 05.07.
19:00 Uhr
LÄ
19
Angebote für Erwachsene und Familien
20
Alleinerziehendenfrühstück
Sonntag, 26.06. - im Juli noch offen
Anmeldung und Info bei Diakonin
Sabine Speidel, Tel. 8824 65 94
11:00 Uhr
EH
Asylcafé
2 x monatlich montags, Kontakt:
Stefanie Eichler, Tel. 0711 316 94 62
Bastelkreis
montags
19:30 Uhr
VK
Bastel- und
Handarbeitskreis
jeden letzten Dienstag im Monat
9:00 Uhr
GA
Blattgold Theatergruppe
donnerstags,
Infos über das Gemeindebüro
19:00 Uhr
VK
Besuchsdiensttreffen
Donnerstag, 21.07.
15:00 Uhr
EH
Café Regenbogen für
Alleinerziehende
Sonntag, 19.06. und 17.07. im
Mütterzentrum. Info bei Diakonin
Speidel, Tel. 0711 88246594
14:30 Uhr
Café Lerche
Dienstag, 07.06. und 19.07.
14:30 Uhr
LÄ
Diakonische
Besuchsgruppe
Info bei Gertraud Fohrer,
Tel. 310 99 29
Kirchengemeinderatssitzung
Dienstag, 14.06. und
Dienstag, 19.07.
19:30 Uhr
19:30 Uhr
EH
VK
Literaturkreis
auf Anfrage im Gemeindebüro
16:00 Uhr
EH
Malkreis
donnerstags
9:00 Uhr
EH
Ökumenischer
Familienkreis
Kontakt: Familie Janssen,
Tel. 0711 316 45 44
Sonntagscafé
Sonntag, 05.06. und 03.07.
14:00 Uhr
SI
Spieleabend für
Erwachsene
Freitag, 17.06. und
Freitag, 22.07.
19:00 Uhr
GA
EH
Strick- und Schwätztreff
für Frauen aus aller Welt
Donnerstag, 02.06., 16.06., 23.06.,
07.07., 14.07.
15:30 Uhr
GA
Treffpunkt Sirnau
Termin noch offen
19:00 Uhr
SI
Angebote für Senioren
Demenzgruppe
Mittwoch, 08.06., 22.06., 06.07.,
20.07.
14:00 Uhr
EH
Fit ins hohe Alter
donnerstags
Helga Lamers
14:30 Uhr
EH
Frauengymnastik
mittwochs
Monika Hochholdinger
9:00 Uhr
EH
Frauengymnastik
dienstags
Susanne Söller-Hill
10:00 Uhr
SI
Frauengymnastik
dienstags
Susanne Söller-Hill
14:00 Uhr
GA
Frauentreff
Donnerstag, 30.06. und 28.07..
Info bei bei Frau Saßenscheidt,
Telefon 0711 318483
15:00 Uhr
GA
Gemeindenachmittag
für Ältere
Montag, 13.06.
Königin Charlotte von Württemberg
- die Zeit in Bebenhausen
15:00 Uhr
GA
15:00 Uhr
SI
Montag, 11.07.
Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit
und diese ist Grün, Hildegard von
Bingen - der Wald
Gemeindenachmittag
Sirnau
Donnerstag, 16.06. „Hexenwahn in
Esslingen“ mit Heidi Gassmann
Donnerstag, 21.07.
„Hätten Sie`s gewusst?“ heiterer
Quiznachmittag
Mittagstisch
Mittwoch, 01.06., 15.06., 29.06.,
13.07., 27.07.
Anmeldung bis Montag 11 Uhr,
Tel. 0711 310 99 29
12:00 Uhr
EH
Seniorennachmittag
Donnerstag, 30.06 im Pfarrhaussaal
14:30 Uhr
VK
Donnerstag, 28.07.
Ökum. Seniorennachmittag in der
Versöhnungskirche
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Seniorenspaziergang
Dienstag, 14.06. ab Steinhalde
11:25 Uhr
Dienstag, 12.07. ab Lammgarten
11:53 Uhr
Weitere Infos Seite 6.
Seniorentanz
Mittwoch, 08.06., 22.06., 06.07.,
20.07. - anschl. Tanzen im Sitzen
14:30 Uhr
15:30 Uhr
EH
EH
Musikalische Angebote
Kinderchor
ab 5 Jahre bis 2. Klasse
mittwochs
16:15 Uhr
Kinderchor
ab 5 Jahre bis 2. Klasse
donnerstags im Gemeindehaus der
Johanneskirche
15:45 Uhr
Kinderchor ab 3. Klasse
donnerstags
17:00 Uhr
VK
Neue Kantorei
mittwochs
20:00 Uhr
VK
Posaunenchor
freitags
20:00 Uhr
EH
Singende Runde
montags
20:00 Uhr
LÄ
EH = Ertinger-Haus, GA = Gartenstadthaus, LÄ = Lerchenäcker-Gemeindehaus,
SI = Evang. Kirche Sirnau, VK = Versöhnungskirche,
Der Musikgarten startet wieder
Ein Angebot für Eltern mit Babys von sechs bis 18 Monaten
Im Musikgarten machen die kleinen
Erdenbürger ihre ersten musikalischen
Erfahrungen, wobei die intensive
Interaktion zwischen Kind und Elternteil
besonders wichtig ist. In diesem Kurs
werden Sie mit Kniereitern Ihr Baby zum
Lachen bringen - mit einem Lied wieder
beruhigen. Dabei wird es auch seine
eigene Stimme entdecken und Freude
daran haben. Durch das gemeinsame
Singen erfährt Ihr Baby musikalische
Strukturen. Mit Fingerspielen und
Tänzen erkundet es auf spielerische
Art und Weise seinen Körper. Einfache
22
Instrumente wie Klanghölzer, Glöckchen
oder Rasseln wecken die Neugierde
für Musik und führen es in die Welt der
Klänge.
Kurs 3137D: 8 × montags, 30.05. bis
18.07.2016, 15:30 – 16:15 Uhr.
Leitung: Sonja Rück
Kosten: 46 Euro im Ertinger-Haus.
Anmeldung und Info:
Ökumenischen Familienbildungsstätte,
Berliner Straße 27, 73728 Esslingen,
Tel. 0711/396998-0
[email protected]
Ostergarten im Kindergarten
Jesus hat in der Passionszeit viel erlebt,
wir hören in diesen Wochen vor Ostern
Geschichten seines Lebens, erzählt
oder vorgelesen. Dazu gehören z. B. die
Sturmstillung, der zwölfjährige Jesus,
die Hochzeit zu Kana, und natürlich die
Ostergeschichte von der Kreuzigung
und der Auferstehung.
Dieses Jahr bauten wir mit den Kindern
einen Ostergarten. Jedes Kind durfte
sich aus einer Mandarinenkiste seinen
eigenen Ostergarten gestalten. Die Kisten wurden in einem frühlingsfrischen
Grün angemalt, danach mit Erde gefüllt.
Die Erde zu fühlen ist schön, und sie
riecht gar nicht schlecht, stellten die
Kinder fest.
unserem Garten finden, so picksig wie
sicherlich die Dornenkrone von Jesus
war.
Jesus toter Körper wird in der Geschichte in die Höhle gelegt, dafür bauten wir
aus größeren Steinen eine Höhle. Die
Auferstehung gestalteten wir mit blühenden Gänseblümchen und einer Kerze, das heißt wir freuen uns und es gibt
neues Leben. Stolz trugen die Kinder
ihre Kisten nach Hause.
Kommentar eines Kindes: „Das ist kein
Ostergarten, das ist sogar ein Jesusgarten!“
Iris Hartmann
Als Jesus nach
Jerusalem einzieht, legen wir
einen Weg in
unserer Kiste, mit
kleinen Kieselsteinen und bunten Stoffstücken
dekoriert. So wie
die Menschen
Jesus den Weg
bereitet haben,
sie hatten ihre
Mäntel und Umhänge für ihn auf
den Weg gelegt.
Die Kreuzigung
wurde als Kreuz
aus Stöcken und
einem Platz aus Moos dargestellt, darunter lagen picksige Blätter, die wir in
23
Nun sind sie konfirmiert...
24
Neues aus Benefizien
Das Ertinger-Haus, der Mittelpunkt
unserer Kirchengemeinde, ist renovierungsbedürftig. Dies haben wir als Kirchengemeinderat erkannt und uns das
Ziel gesetzt, den finanziellen Grundsteine zur Renovierung zu legen.
Daher berichten wir im Überblick immer
wieder über Spendenaktionen für unser
zentrales Gemeindehaus. Zum Beispiel
über unsere Spendensammlungen auf
der Online-Spendenplattform „ Gut für
den Landkreis Esslingen“. Diese Plattform wird auch von der Kreissparkasse
Esslingen unterstützt, so verdoppelt
sie in einem bestimmten Zeitraum die
Spendensummen.
Über diese Plattform haben wir in den
letzten vier Monaten fast 1.500 € einsammeln können. Dafür auch an dieser
Stelle herzlich Dank an alle Spenderin-
nen und Spender sowie der KSK für Ihre
Verdoppelungen.
Wenn Sie zukünftig oder weiterhin für
diese Aktion spenden wollen, nutzten
Sie bitte ausschließlich die folgende Internetadresse: http://www.gut-fuer-denlandkreis-esslingen.de/projects/35619.
Oder noch besser: Sie senden eine Mail
mit dem Stichwort „SpendenaktionErtinger-Haus“ an das Gemeindebüro
(Adresse siehe Seite 30). Dann bekommen Sie von uns den Link zu unserer Spendenseite elektronisch und
zusätzlich aktuelle Informationen zum
Spendenstand und den teilweise sehr
kurzfristigen Sonderaktionen wie z.B.
Verdoppelung. Selbstverständlich geben
wir Ihre Mailadresse nicht weiter.
Pfarrer Jörg Bauer und Jens Lukacs
25
Laufen für das Ertinger-Haus:
Jeder Kilometer zählt, jeder Euro zählt!
Beim Esslinger Stadtlauf am Sonntag,
3. Juli 2016 wird ein Team aus Oberesslingen antreten - aber nur dann, wenn
Sie den Läufern ihre Kilometer „abgekauft“ haben. Jeder Kilometer kostet 2
Euro und der Erlös ist für die Renovierung des Ertinger-Hauses bestimmt.
Wir suchen noch sportliche und auch
weniger sportliche Läufer (Anmeldegebühr 13 Euro, Funktionsfaserhemd wird
gestellt). Bitte melden Sie sich beim
Gemeindebüro (E-Mail: gemeindebuero.
[email protected]) oder tragen Sie
sich in die Listen ein, die in Kirchen und
Gemeindehäusern ausliegen.
Auch die Kilometerkäufer können sich
ab sofort in die ausliegenden Listen eintragen oder sich beim Gemeindebüro
melden. Geben Sie einfach an, wieviele
Kilometer Sie kaufen möchten. Und vergessen Sie bitte nicht, unser Team beim
Laufen durch die Innenstadt kräftig anzufeuern.
Dorothee Schäfer
Gemeindewanderung auf die schwäbische Alb
Wer hat Lust, mit uns zu wandern?
Eingeladen sind jung & alt zu einer dreibis vierstündigen Gemeindewanderung
auf Burren und Oberböhringer Heide bei
Gingen/Fils.
Die Anfahrt erfolgt mit Privat-PKW in
Fahrgemeinschaften.
Sonntag, 19. Juni 2016
26
Treffpunkt: nach dem Gottesdienst um
11:15 Uhr in der Versöhnungskirche
Mitzubringen ist ausreichend Verpflegung für unterwegs.
Um Anmeldung wird gebeten bei
Pfarrer Walzer (Tel. 0711 31 23 17) oder
Hansjörg Ströhle (Tel: 0711 32 90 267).
Musik in unseren Kirchen
Musical mit dem Kinderchor
In dem Kindermusical „Am großen Tisch
von Jesus“ von Andreas Hantke werden
drei Tischgeschichten über eine Rahmenhandlung zusammengefügt: Die
Einladung Jesu an den „Zöllner Zachäus“,
„Die Speisung der 5000“ mit nur fünf
Broten und zwei Fischen und „Das große
Abendmahl“ Jesu mit seinen Freunden,
bevor Judas ihn verraten wird.
Das Bild der (Tisch-)Gemeinschaft wird
Kindern wie Erwachsenen in diesem
Stück auf wunderbare Weise erklärt.
Jesus setzt sich mit allen an den Tisch,
ohne Vorbedingungen, ohne erwartete
Gesinnungsänderung, er feiert mit
den Gerechten und Ungerechten, den
Außenseitern und mit denen, die ihr
Leben nicht so recht in den Griff zu
bekommen scheinen. Alle sind eingeladen.
Die erste Aufführung ist am Sonntag,
26. Juni 201616, 9:45 Uhr in der
Johanneskirche, im Anschluss wird
es zum Abschluss des Gemeindefestes
ein einfaches Mittagessen geben. Die
zweite Aufführung ist am Sonntag, 10.
Juli 2016, 11 Uhr in der Versöhnungskirche. Danach gibt es für Groß und
Klein ein Mittagessen – bei schönem
Wetter auf dem schönen Kirchplatz.
Wer dann noch nicht genug hat, kann
am Abend wieder in den Pfarrhaussaal
kommen und sich – ob mit oder ohne
Deutschland – das Finale der EM anschauen.
Es singen die Kinderchöre von Johan-
neskirche und Oberesslingen, begleitet
von Vanessa Wiesinger, Violine, Michael
Nödinger, Bass, Percussion, und Thomas
Schiemer am Klavier.
Die Leitung hat Gabi Riegel.
Chor aus Oroszlány (Ungarn)
Seit 1981 bestehen zwischen dem CVJMPosaunenchor Plochingen und dem
Auswahlchor des Kirchenbezirkes Tatabànya freundschaftliche Beziehungen.
Nun kommt dieser Chor im Juli nach
Plochingen und gibt am Freitag, 15.
Juli 2016, um 20 Uhr ein Konzert in der
Versöhnungskirche, wozu wir herzlich
einladen.
Matinée
Am letzten Sonntag vor den Sommerferien, dem 24. Juli 2016 , laden wir im
Anschluss an den Gottesdienst in der
Versöhnungskirche wieder sehr herzlich
zu einer Matinée ein. Nach dem Kirchenkaffee spielen um ca. 11:20 Uhr Sonja
Schindele (Viola) und Yvonne Vollmer
(Flügel) Werke von Robert Schumann
und Johannes Brahms. Die Matinée endet um ca. 12.00 Uhr.
27
Kein Job wie jeder andere: Familien nehmen
Kinder in Notsituationen vorübergehend auf
Manchmal kann es zwischen Eltern und
Kindern so schwierig werden, dass ein
Miteinander nicht mehr möglich ist. Für
solche Situationen gibt es die Möglichkeit, ein Kind aus der Familie heraus in
Obhut zu nehmen und für eine befristete Zeit andernorts unterzubringen. Diese
sogenannte Inobhutnahme kann auf
Wunsch des Kindes oder auf Veranlassung des Jugendamtes (Sozialer Dienst)
geschehen.
Das Theodor-Rothschild-Haus Esslingen
bietet hierfür neben Plätzen in Wohngruppen auch Plätze in Familien an. In
Absprache mit dem Jugendamt nehmen
die Inobhutnahmefamilien des TheodorRothschild-Hauses kurzfristig Kinder in
Notsituationen so lange bei sich auf, bis
die weitere Perspektive klar ist. Während
der Zeit der Inobhutnahme wird die Frage geklärt, ob das Kind wieder zurück in
seine Familie kann und welche Voraussetzungen und Unterstützung es hierfür
braucht. In einigen Fällen kann es auch
notwendig sein, für das betroffene Kind
außerhalb der eigenen Familie einen
guten Platz zu finden.
Diese Abklärung kann unterschiedlich
lange dauern. In der Regel sind es zwei
bis drei Wochen. Das Kind wohnt für
diese Zeit in der Inobhutnahmefamilie,
schläft und isst dort, macht dort Hausaufgaben und wird im Alltag begleitet.
Dabei soll die bisherige Tagesstruktur
des Kindes in Bezug auf Schule, Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte so weit
als möglich beibehalten werden.
28
Eine Inobhutnahme ist ein tiefgreifender
Einschnitt für das betroffene Kind. Das
Kind trägt widersprüchliche Gefühle in
Bezug auf seine Eltern in sich, sein weiterer Weg ist unklar, es ist an einem Ort
und bei Menschen, die es zunächst nicht
kennt. Die Inobhutnahmefamilien müssen daher neben der Möglichkeit der
täglichen Versorgung und Betreuung
des Kindes ein hohes Maß an Offenheit,
Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit
mitbringen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Theodor-RothschildHauses achten bei der Auswahl und
Vorbereitung dieser Familien besonders
auf diese Aspekte.
Die Inobhutnahmefamilien arbeiten im
Auftrag des Theodor-Rothschild-Hauses
und erhalten für ihre wertvolle Arbeit
ein Honorar in Form eines attraktiven
Tagessatzes. Sie werden fachlich begleitet und beraten und können sich untereinander austauschen. Daneben können
die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten der Einrichtung in Anspruch genommen werden.
Das Theodor-Rothschild-Haus sucht
noch weitere Inobhutnahmefamilien
in Esslingen und Umgebung.
Sollten Sie Interesse haben und sich
näher informieren wollen, melden Sie
sich gerne bei Johanna Veil,
Tel. 0178/9402337 (AB) bzw.
[email protected].
Wandern für den Frieden
mit Schöpfungsgottesdienst und Übernachtung am Lagerfeuer
Das Friedensteam unseres Kirchenbezirkes veranstaltet in diesem Jahr keine
eigene Friedenswanderung. Wir laden
aber herzlich zu einer solchen ein, die
von landeskirchlichen Stellen organisiert
wird: Der Pilgerweg der Gerechtigkeit
und des Friedens ist eine Initiative der
ÖRK-Mitgliedskirchen, sich als Kirchen,
Christinnen und Christen zusammen auf
die Suche zu begeben. Wir können uns
diesem Pilgerweg anschließen und uns
mit Herz und Verstand der dringendsten
Anliegen der heutigen Welt annehmen.
Kraft schöpfen für sich selbst – in der
Stille, aus der Bewegung – kann helfen
beim aufmerksamen Wahrnehmen der
gesellschaftlichen Prozesse, in denen
wir zu Zeiten des Klimawandels und der
industriellen Massenproduktion von
Lebensmitteln stehen. „Geht doch!“ –
mitten in unserer Welt die Schöpfung zu
bewahren, den Frieden zu suchen und
dem ganzen Kosmos das Evangelium zu
verkünden.
Hier das Programm für die Wanderung
am Samstag, 9. Juli 2016: Ab 10 Uhr
Pilgerwanderung mit Lamas von Altdorf
nach Aichtal-Grötzingen zur Marie-ApptHütte oder von der S-Bahn-Haltestelle
Bernhausen zur Marie-Appt-Hütte. Dort
wird im Steinofen Brot gebacken. Ab
13:30 Uhr gibt es an der Hütte offene
Angebote wie Brotmobil, Klimaquiz,
Weltverteilungsspiel, Faire Gemeinde.
Um 15:00 Uhr sind alle eingeladen zum
Schöpfungsgottesdienst, dem sich um
16:30 Uhr ein Podiumsgespräch zum
Thema „Schöpfungsbewahrung und
bäuerliche Landwirtschaft“ anschließt.
Ab 19:00 Uhr steht ein Abend am Lagerfeuer an (Übernachtung mit Schlafsack
und Isomatte möglich, einfach mitbringen).
Wegen besserer Planung bitte Anmeldung für die Veranstaltungen am
Samstagvormittag ans DiMOE-Büro,
Birgit Kapfer ([email protected] – Tel: 0711 22 93 63 270)
Wir als Esslinger Friedensteam werden
an der einen oder anderen Stelle dieser
Veranstaltung teilnehmen. Wenn sich
uns jemand anschließen möchte, freuen
wir uns sehr. Gerne können wir dann
auch Fahrgemeinschaften bilden.
Stefan Schwarzer
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Evangelische Kirchengemeinde Oberesslingen
Pfarrämter
Martinskirche Pfarrer Dr. Jörg Bauer, Keplerstraße 41,
Tel. 0711 31 23 60, Fax 318 09 67, [email protected]
Versöhnungskirche
Pfarrer Stefan Schwarzer, Paracelsusstraße 32,
Tel. 0711 316 76 33, [email protected]
Gartenstadt und Sirnau Pfarrer Reinhard Walzer, Pfostenackerweg 21,
Tel. 0711 31 23 17, Fax 310 50 13, [email protected]
Gemeindebüro
Gudrun Aschenbrenner Keplerstraße 41, Tel. 0711 31 23 60,
Mo und Do 9:30 bis 12:00 Uhr,
Mi 11:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr
[email protected]
Mesnerinnen und Hausmeisterinnen
Hildegard Berger Mesnerin Martinskirche, Tel. 01575-3991010
Anna Grossmayer Mesnerin und Hausmeisterin Versöhnungskirche, Tel. 0711 88 24 61 81
Anke Maart Hausmeisterin Lerchenäcker-Gemeindehaus,
Tel. 0711 51 86 35 95
Dagmar Neubauer
Mesnerin und Hausmeisterin Sirnau, Tel. 0711 31 77 94
Irma Popa
Hausmeisterin Ertinger-Haus und Gartenstadthaus,
Tel. 0162 38 89 659
Sabine Schönfeld
Mesnerin Gartenstadthaus, [email protected]
Kirchenmusik
Neue Kantorei
Leitung Gabi Riegel, Tel. 0711 80 64 495 oder 0711 316 09 76,
[email protected]
Posaunenchor
Leitung Günter Lampart, Tel. 0711 36 64 24,
[email protected]
Organisten
Bertram Geiger - Martinskirche, Tel. 07164 80 15 20
Dorothea Seng - Versöhnungskirche, Tel. 0711 31 80 307
Kirchengemeinderat
Annette Reuter
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Vorsitzende, Tel. 0711 316 05 18, [email protected]
Kirchenpflege
Andrea Wurstner
Tel. 0711 31 16 69
Bankverbindung der Kirchengemeinde:
IBAN DE 41 6115 0020 0000 9220 61
Kindertageseinrichtungen
Gartenstadt Pfostenackerweg 23, Tel. 0711 1622 144-0,
Leitung Anja-Katharina Eppstein
[email protected]
Sirnau Finkenweg 18, Tel. 0711 31 11 33,
Leitung Iris Hartmann, [email protected]
Lerchenäcker Dresdener Straße 27, Tel. 0711 31 39 97,
Leitung Katrin Weißinger, [email protected]
Sabine Speidel
Tel. 0711 88 24 65 94, [email protected]
Diakonin
Evang. Krankenpflegeverein
Gertraud Fohrer
Geschäftsführung, Weiherstraße 35/1, Tel. 0711 310 99 29
Mo - Fr 8:30 - 12:00 Uhr, [email protected]
Außenstelle der Sozialstation Esslingen. Tel. 0711 39 69 88 50
Hauswirtschaftliche Versorgung: Tel. 0711 39 69 88 24/25
Hausnotruf HuPS, Tel. 0711 342 13-0
Impressum
Herausgeber:
Evang. Kirchengemeinde Oberesslingen
Fotos: B. Burghardt; S. Eichler, Pixabay,
I. Hartmann
Redaktionsteam:
Bettina Burghardt
Isolde Haug-Schönhaar
Klaus Niethammer
Hansjörg Ströhle
Tel. 316 12 57
Tel. 316 19 78
Tel. 316 02 68
Tel. 329 02 67
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
1. Juli 2016
Abholung am 25. Juli 2016 ab 11 Uhr , EH
„Der Glaube
bringt den
Menschen
zu Gott,
die Liebe
bringt ihn
zu den
Menschen.“
31
O
n
i
l
s
s
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r
be
r
e
g
st
e
f
e
d
n
i
Geme
Wieder mal ist es so weit: Am Samstag, 4. Juni 2016, laden wir sehr herzlich zu
unserem Gemeindefest in und um die Versöhnungskirche ein.
Ab 15.00 Uhr beginnen wir bei hoffentlich blauem Himmel mit Kaffee und Kuchen auf
dem Kirchplatz (wir bitten sehr um und danken sehr für Kuchenspenden).
Ebenfalls ab 15.00 Uhr gibt es Spiele für Kinder und die Cocktailbar öffnet.
Um 15.30 Uhr feiern wir eine kurze Andacht mit sommerlichen Liedern, die der
Posaunenchor begleiten wird.
Um 17.00 Uhr spielt die Band d-licious unplugged – während wir der Musik lauschen
dürfen, wird uns schon der Duft des Abendessens in die Nase steigen, das uns das
Küchenteam um 18.00 Uhr kredenzt.
Und um 20.00 Uhr heißt es dann: üBERGschnappt – unsere Theatergruppe Blattgold
wird ihre legendäre Produktion aus dem vergangenen Jahr noch einmal auf die Bühne
bringen. Danach open end bei Wein und lauer Sommernacht.
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