Das Kloster Die Geschichte Gewiss zählt das Kloster Jakobsberg zu

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Das Kloster Die Geschichte Gewiss zählt das Kloster Jakobsberg zu
Das Kloster
Die Geschichte
Ansiedlung von Jesuiten von der Ostdeutschen Provinz.
Gewiss zählt das Kloster Jakobsberg zu den jüngsten
Trieben am uralten Baum mönchischen Lebens, wie
es sich gerade im Raum des Bistum Mainz seit dem
frühen Mittelalter entfalten konnte. Gewiss verbindet sich mit ihm nicht der Klang, den Namen wie
etwa die alten Abteien Eberbach und Johannisberg
im Rheingau oder das ehemalige Kloster Jakobsberg
auf der Zitadelle in Mainz oder gar die blühende
Benediktinerinnenabtei St. Hildegard von Bingen
oberhalb Rüdesheim auslösen; auch gleicht die Zahl
der Wallfahrer, die zu den 14 Nothelfern kommen,
eher einem Rinnsal denn einem Strom, wie er sich
z. B. im August auf den Rochusberg oder das ganze
Jahr nach Mariental ergießt. Aber im kleinen Trieb
des uralten monastischen Baumes ist immer noch
Leben und vitale Kraft, auch wenn dies überwiegend regionale Bedeutung hat. Ob der Gründer
der Wallfahrtstätte und Erbauer der ersten Kirche
auf dem Jakobsberg, Pfarrer Blasius Caesar, schon
an eine klösterliche Gemeinschaft auf dem Berg
gedacht hatte, lässt sich nicht sehr beantworten.
So gab es klösterliches Leben auf dem Jakobsberg
schon seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
auf dem Jakobsberg.
Im November 1960 wurde der Jakobsberg, der neun
Jahre das Noviziat der Ostdeutschen Provinz beherbergt hatte aufgegeben und das Noviziat nach Berlin verlegt.
Bewegung um eine Klosterniederlassung brachten
die Jahre unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg.
Man konnte 1921 Trappisten aus Holland für eine
Niederlassung auf dem Jakobsberg gewinnen. So
wurde am 29. und 30. April 1922 die kirchliche
Feier der Klostereinweihung begangen. Eigentum
und Pacht beliefen sich auf 16 ha, darunter auch
einige Weinberge. Von den Geldern, die der jungen
Klostergemeinschaft als Starthilfe mit auf den Weg
gegeben war errichtete man 1922 ein geräumiges
Stallgebäude die Ökonomie. Dort errichteten die
Zisterzienser neben einem großen Weinkeller auch
eine kleine Bäckerei. Und bald verkaufte man Keks,
Zwieback, deftiges Bauernbrot und Wein – Dinge
die sich großer Beliebtheit erfreuten. Aus dem Keller- und Versandbuch geht hervor, dass zahlreiche
kirchliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Klöster
und Kinderheime besonders in norddeutschen Raum
vom Jakobsberg aus beliefert wurden.
1947 erfolgte ein Neubau des Klostergebäudes. Die
Ordensgemeinschaft wurde jedoch im Mai 1950
aufgehoben. Noch hatten die letzten Trapisten
nicht richtig Abschied genommen kam es zu einer
Die Erzabtei St.Ottilien trat die Nachfolge der Jesuiten auf dem Jakobsberg an. Am 24. November
1960 beschließen die 28 bei der Konventsitzung anwesenden Kapitulare den Kauf des Kloster Jakobsberges Erzabt Suso Brechter war der Initiator und
die treibende Kraft der benediktinischen Gründung
in Ockenheim. Im bischöflichen Ordinariat zu Mainz
hatte man der Bewerbung seitens der Benediktiner
gegenüber anderen Ordensgemeinschaften, auch
weiblicher, den Vorzug gegeben, weil man sich eine
Unterstützung der Seelsorge im rheinhessischen
Umland, aber auch in Gestalt von Exerzitien und Jugendarbeit erwartete.
Am 30. Januar 1960 zogen die ersten Mitbrüder in
das Klostergebäude ein. Heute ist noch Bruder Ulrich Menhart als einziger aus der Gründungsmannschaft auf dem Jakobsberg.
Die Landwritschaft sicherte in den ersten Jahren
den Fortbestand der Gemeinschaft. In der zweiten
Hälfte der siebziger Jahre kam es zu Änderungen
der Arbeitsschwerpunkte. Verstärkt widmete man
sich den jugendlichen und bestimmten Zielgruppen
von Erwachsenen, vor allem Pfarrgemeinderäten.
Viele der landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden
verpachtet da zu diesem Zeitpunkt die Alterstruktur
der Ordensgemeinschaft einen nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr zulies und die
Einnahmen für entsprechend notwendige Rücklagen nicht mehr gebildet werden konnten.
1983 und 1990 wurden die neuen Gebäude, Kloster, Bildungshaus und Jugendhaus errichtet und renoviert und dienen seitdem einem kontinuierlichem
Leistungsangebot der Diozöse und der Benediktiner
auf dem Kloster Jakobsberg.
Die Geschichte des Kloster Jakobsberges weist - wie
jede Geschichte von Menschen – Höhen und Tiefen
auf. Eine Ordengemeinschaft ist gescheitert, eine
zweite konnte aus politischen Gründen nicht bleiben. Eine dritte – die Benediktiner – haben allem
Anschein nach guten Fuß gefasst. Die Benedikiner
konnten das Werk Ihrer Vorgänger fortführen und
konnten auf diesem weiterbauen. Ein Sinnbild für
diese Zusammenhänge sind afrikanische Sippenbäume, wie man Sie an der Klosterpforte in Form
von Markondeschnitzereien sehen kann. Einer steht
auf den Schultern des anderen; er trägt und wird
getragen.
Heute leben im Kloster Jakobsberg 9 Mönche, 4
Brüder und 5 Patres.
Weitere aktuelle Einzelheiten entnehmen Sie der Internetseite:
www.klosterjakobsberg.de

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