Heilig, Heilig, Heilig! Liedtexte zu Offb 4 im Vergleich

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Heilig, Heilig, Heilig! Liedtexte zu Offb 4 im Vergleich
Heilig, heilig, heilig !
H e ilig , h e ilig , h e ilig !
Liedtexte zu Offb 4 im Vergleich
Seminararbeit in Praktischer Theologie an der CETheol Fakultät der Universität Bern
Bei Prof. Dr. Andreas Marti, eingereicht am 15.09.06
Samuel Hug
Murtenstrasse 35
3210 Kerzers
1
Heilig, heilig, heilig !
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
Einleitung .................................................................................................................................... 3
1.1
Thema und Fragestellung ................................................................................................................................. 3
1.2
Methodik ............................................................................................................................................................. 3
1.3
Liedauswahl........................................................................................................................................................ 5
Die Lieder im Überblick ............................................................................................................ 7
2.1
Gott ist gegenwärtig........................................................................................................................................... 7
2.2
Grosser Gott wir loben dich............................................................................................................................ 10
2.3
Heilig, heilig, heilig (Holy, holy, holy! Lord God Almighty) ..................................................................... 14
2.4
Du bist würdig (Thou Art Worthy) ............................................................................................................... 16
2.5
Holy, holy, holy Hosanna ............................................................................................................................... 18
2.6
Herr, öffne du mir die Augen (Open the Eyes of My Heart)...................................................................... 19
2.7
Heilig.................................................................................................................................................................. 21
2.8
Holy.................................................................................................................................................................... 22
3.
Vergleich der Lieder.................................................................................................................. 24
4.
Schlussfolgerungen................................................................................................................... 26
5.
Literaturverzeichnis und Formalia ....................................................................................... 29
Anhang: Nachweis der Analyseresultate................................................................................. i
Gott ist gegenwärtig – Gerhard Tersteegen 1729 ............................................................................................ i
Grosser Gott wir loben dich – Ignaz Franz (1768) 1771 ................................................................................. ii
Grosser Gott wir loben dich – AöL Fassung 1978 .........................................................................................iii
Holy, holy, holy, Lord God almighty – Reginald Heber vor 1823 ............................................................... v
Heilig, heilig, heilig - Übersetzung Walter Klaiber 1987 ............................................................................. vi
Thou art worthy – Pauline Michael Mills 1963 .............................................................................................vii
Du bist würdig – Unbekannter Übersetzer ...................................................................................................vii
Holy, holy, holy Lord – Peter Scholtes 1966.................................................................................................viii
Herr, öffne du mir die Augen – Übersetzung Daniel Jacobi 1997............................................................... ix
Heilig – Albert FREY 1998 ................................................................................................................................. x
Holy – Brenton BROWN 2001.......................................................................................................................... xi
Vergleiche: ........................................................................................................................................................xiii
2
Heilig, heilig, heilig !
1. Einleitung
1.1 Thema und Fragestellung
Musik und im Speziellen das gesungene Wort sind für den christlichen Glauben seit jeher
zentral gewesen. Schaut man aber nur schon den Psalter an, wird klar, dass diese Wertschätzung bis auf den alten Bund zurück geht. Bereits damals wurde Wort und Musik als eine –
neben anderem - richtige und wichtige Form der Anbetung JHWHs verstanden. Auch in
meinem persönlichen Glaubensleben spielen Lieder und Liedtexte eine sehr wichtige Rolle.
Immer wieder habe ich in Gemeinden und Gruppen Diskussionen um die Modernität der
Lieder beobachtet, und z.T. auch rege selbst daran teilgenommen. Während für durchschnittliche Gemeindeglieder besonders die Frage des Musikstils im Vordergrund stand, bewegte
Theologen stärker die Frage nach dem theologischen Gehalt der Liedtexte. In diesen Diskussionen zeigten sich die verschiedenen theologischen Ausrichtungen der beteiligten Personen
oft sehr schnell und vielfach wurde leider mit undifferenzierten Vorurteilen operiert, obwohl
diese z.T. natürlich auch zutreffen. Es wäre wünschenswert, es würde differenzierter argumentiert und man würde sich stärker auch auf einen gegenseitigen praktischen Lernprozess
einlassen. Mir scheint, dass sowohl traditioneller Kirchengesang wie moderner Lobpreis ihre
spezifischen Stärken und Schwächen haben. In dieser Arbeit möchte ich daher anhand einiger Lieder exemplarisch fragen:
Inwiefern unterscheiden sich die Texte heutiger Lobpreisliedern von älteren geistlichen
Liedern? Gibt es theologische Unterschiede, die über den offensichtlich schlicht veränderten
Sprachgebrauch hinausgehen? Wenn ja, wie sind diese einzuordnen? Ein wichtiger Aspekt
meines Interesses ist die Frage nach der Beschreibung der Beziehung zwischen Mensch und
Gott in der Anbetung.
1.2 Methodik
Um die in der Fragestellung angesprochenen theologischen Veränderungen möglichst
stichhaltig festmachen zu können, und zwar abgesehen vom bloss „wertneutral“ veränderten Sprachgebrauch, wird neben traditionell hymnologischen Fragen eine sprachwissenschaftlich beeinflusste Analysemethode benutzt.
Zu diesem Zweck werden alle Liedtexte in Zeilen unterteilt, jedoch nicht anhand der Gesangsrhythmik wie das meistens geschieht, sondern nach grammatikalischen Gesichtspunkten. Als Unterteilungskriterium gilt das Vorhandensein eines Verbs, d.h. die Zeilen werden
nach Sätzen und Satzteilen getrennt. Elliptische Formulierungen, besonders Akklamationen,
werden ebenfalls abgesetzt. Kurze Reihungen ohne Anrufungscharakter hingegen stehen
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Heilig, heilig, heilig !
zusammen auf einer Zeile. So können die Zeilen zwar sehr unterschiedlich lang sein, doch
diese Einteilung nach Satzteilen ermöglicht es, für die theologischen Aussagen der Texte
wichtige grammatikalische Phänomene bezüglich der Beziehung Mensch-Gott statistisch zu
erfassen und mit andern Texten zu vergleichen.
Diese so gegliederten Texte werden zum Ersten in ihrem Zeilen- und Wortbestand durchgezählt. Ein Problem gilt es dabei zu beachten: Die älteren Lieder haben alle einen klar definierten Ablauf, der es möglich macht, der Analyse einfach alle Strophen des Liedtextes und
allenfalls noch den Refrain in entsprechender Wiederholung zu Grunde zu legen. Bei moderneren Liedern präsentiert sich die Sachlage oft schwieriger. Diese Texte sind zwar auch
schriftlich greifbar, werden aber meistens nicht streng nach Liedbuchvorgaben gesungen, ja
sollen das auch nicht. Die Angaben im Liedbuch sind öfters bloss eine Art Grundgerüst, mit
dem der jeweilige Interpret frei umgehen kann und soll.1 Wollen wir aber einen echten Vergleich zwischen diesen Liedern ziehen, sollten auch Wiederholungen etc. berücksichtigt
werden. Daher werden die Liedtexte für die Analyse entweder anhand der Wiederholungen
auf einem autorisierten Tonträger zusammengestellt oder sie werden bis zu einer mir vernünftig erscheinenden Liedlänge als Ganzes wiederholt.
Zweitens werden die Liedzeilen hinsichtlich ihres Registers untersucht. Der Begriff ‚Register’ ist ein in der Sprachwissenschaft umstrittener Begriff.2 Ich verstehe ihn entsprechend der
Definition von DUCROT als stilistisches Niveau, durch das der Sprecher seine Botschaft entsprechend den Umständen anpassen kann.3 In unserem konkreten Fall, im geistlichen Lied,
bezeichnet Register also die Art und Weise des Kommunikationsvorgangs zwischen Mensch
und Gott. Für diese Untersuchung definiere ich vier verschiedene Register: Formales Register:
Der Mensch spricht Gott mit (Hoheits-)Titeln direkt an, oder schreibt ihm titelähnliche Eigenschaften zu. Der Mensch als Subjekt wird dabei nicht direkt sichtbar.4 Konsultatives Register: Der Mensch singt zu Gott über etwas Drittes (allenfalls auch über Gott selbst5); d.h. er
„informiert“ Gott, ohne seine Person selbst ins Spiel zu bringen.6 Kasuales Register: Der
Mensch bringt sich in seiner Beziehung zu Gott ins Spiel oder beschreibt Gottes Beziehung
zu ihm.7 Das Intime Register ist eine Untergruppe des kasualen Registers und kommt dann
Dies zeigt sich z.B. daran, dass man in verschiedenen sog. Leadsheets von Lieder, die von einigen Liedautoren
auf ihren Websites zum Download angeboten werden, oft bloss Liedtext und Akkorde ohne Angaben zu Wiederholungen findet.
2 Vgl. GHADESSY: Register.
3 DUCROT: Dictionnaire, 543: „registres de la langue – c’est-à-dire des niveaux stylistiques qui sont à la disposition des locuteurs afin de leur permettre de moduler leur message selon les circonstances“.
4 Profanes Beispiel: Kommunikationssituation bei einem Bekanntmachen von Personen.
5 In diesem Fall ist die Unterscheidung zwischen formalem und konsultativem Register nicht einfach und auch
etwas Ansichtssache.
6 Profanes Beispiel: geschäftliche Kommunikationssituation.
7 Profanes Beispiel: freundschaftliche Kommunikationssituation.
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zum Tragen, wenn der Mensch von einer sehr persönlichen, innigen oder zärtlichen Beziehung singt, die auch Exklusivitätscharakter haben kann.8
Drittens geht es um die Analyse der Temporalität der Liedzeilen. Dabei fallen auch modale
Formulierungen oder Imperative in die futurische Kategorie, wenn sie einen noch nicht eingetretenen oder wünschenswerten Umstand ausdrücken.
Viertens wird in den Liedtexten untersucht, wie sie Gott ansprechen ob mit Ausdrücken
oder bloss pronominal. Auch die Frage nach der grammatikalischen Person gehört in diese
Kategorie. Dieselbe Frage wird auch bezüglich des Menschen gestellt.
An fünfter Stelle steht die Suche nach Generalisierungen und Absolutheitsaussagen.
1.3 Liedauswahl
Natürlich kann im Rahmen einer Seminararbeit bloss eine sehr beschränkte Anzahl Lieder
analysiert werden. Damit die Resultate aber nicht nur Zufallsresultate bleiben, sondern doch
gewisse Vermutungen über Trends möglich werden, gilt es Lieder zu wählen, die einerseits
echt vergleichbar sein müssen und andererseits eine gewisse repräsentative Stellung innehaben sollten. Trotzdem ist klar, dass diese Arbeit bloss den Charakter einer kleinen exemplarischen Vorstudie haben kann.
Das erste Kriterium der Vergleichbarkeit ist bei einer Untersuchung in diesem kleinen
Rahmen dann am einfachsten gewährleistet, wenn sich die verschiedenen Lieder auf den
gleichen Bibeltext beziehen. Zur Fragestellung passt ein Text mit einem Bezug zu ‚Anbetung’. So habe ich die Thronsaalvision aus Offb 4 (resp. Jes 6) mit den starken Bildern und
dem einprägsamen Trishagion gewählt. Dieser Text hat Künstler zu verschiedenen Zeiten
immer wieder inspiriert, mit eigenen Liedtexten den dreieinigen Gott anzubeten und die
Gemeinde darin anzuleiten. So beziehen sich alle ausgewählten Lieder aus den verschiedenen Epochen in irgendeiner Form auf Offb 4.
Die gewählten Lieder decken nicht bloss einen Zeitraum von knapp 300 Jahren ab, sondern
haben auch unterschiedliche konfessionelle Hintergründe und verfügen in ihrer Weise über
einen gewissen repräsentativen Charakter. Als Auswahlkriterium wichtig war ebenfalls,
dass die Lieder auch heute in Zusammenhang mit der sog. „Lobpreiskultur“ noch eine Rolle
spielen.
Im Einzelnen ist die Auswahl wie folgt begründet: 1. Gott ist gegenwärtig (reformiert-pietistisch): Der Klassiker
findet sich auch in Lobpreisliederbüchern. 2. Grosser Gott, wir loben dich (katholisch-hochkirchlich): Der ökum.
Klassiker findet sich ebenfalls in Lobpreisliederbüchern. 3. Heilig, Heilig, Heilig (Holy, holy, holy, Lord God
Almighty) ist bis heute einer der Klassiker unter den „Hymns“ im englischen Sprachraum, der im englischen
Sprachraum genauso in sog. "Worshiptimes" gesungen wird. 4. Du bist würdig (Thou art worthy) (pfingstlichcharismatisch): Ein Lobpreislied der älteren Generation, das aber nach wie vor weit verbreitet gesungen wird. 5.
8
Profanes Beispiel: Gespräch zwischen zwei Liebenden.
5
Heilig, heilig, heilig !
Holy, holy, holy Hosanna: Das 1966 geschriebene Lied erschien z.B. 1987 auf dem Album ‚Master’s Command’
der Metal-Band ‚Sacred Warrior’, 1992 in einer anderen Version auf der Compilation ‚Metal Praise’, sowie auf
weiteren Lobpreis-Produktionen. 6. Herr, öffne du mir die Augen (Open the Eyes of my Heart) ist einerseits in
kurzer Zeit um den ganzen Globus gegangen und gehört zu den meistgesungenen Liedern. In den Charts der
amerikanischen CCLI, der Copyright-Behörde für Kirchen, ist das Lied seit August 2001 immer zwischen den
Rängen 1-5 klassiert.9 7. Heilig: Der Katholik Albert FREY nimmt in der deutschen „Lobpreiskultur“ eine wichtige
Rolle ein. 8. Holy: Das Lied stammt aus der Vineyard-Bewegung, die „Worship“ weltweit stark mitprägt.
9
Vgl. http://www.ccli.com/US/WhatWeOffer/ChurchCopyrightLicenses/top%20songs.aspx, am 21.08.2006.
6
Heilig, heilig, heilig !
2. Die Lieder im Überblick
Damit sind wir weit genug fortgeschritten um die Liedtexte genauer unter die Lupe zu
nehmen. Zuerst wird immer der Liedtext abgedruckt. Es folgt ein Kästchen mit den wichtigsten Eckdaten zu Autor und Lied. Anschliessend werde ich jeweils einige Beobachtungen und
Ausführungen zum Lied darlegen. Die sprachlichen Analysen und Resultate befinden sich in
vollem Umfang, in tabellarischer Form im Anhang (Kap. 0).
2.1 Gott ist gegenwärtig
1. Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten10
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitten. Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt,
wer ihn nennt,
schlagt die Augen nieder;
kommt, ergebt euch wieder.
5. Luft, die alles füllet, drin wir immer schweben,
aller Dinge Grund und Leben,
Meer ohn Grund und Ende, Wunder aller Wunder:
Ich senk mich in dich hinunter.
Ich in dir,
du in mir,
lass mich ganz verschwinden,
dich nur sehn und finden.
2. Gott ist gegenwärtig, dem die Cherubinen
Tag und Nacht gebücket dienen.
Heilig, heilig! singen alle Engelchören,
wann sie dieses Wesen ehren.
Herr, vernimm
unsre Stimm,
da auch wir Geringen
unsre Opfer bringen.
6. Du durchdringest alles; laß dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen willig sich entfalten
und der Sonne stille halten,
laß mich so
still und froh
deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.
3. Wir entsagen willig allen Eitelkeiten,
aller Erden Lust und Freuden.
Da liegt unser Wille, Seele, Leib und Leben,
dir zum Eigentum ergeben:
Du allein
sollst es sein,
unser Gott und Herre,
dir gebührt die Ehre.
7. Mache mich einfältig, innig, abgeschieden,
sanfte und im stillen Frieden;
mach mich reines Herzens, daß ich deine Klarheit
schauen mag im Geist und Wahrheit.
Laß mein Herz
überwärts
wie ein Adler schweben
und in dir nur leben.
4. Majestätisch Wesen, möcht ich recht dich preisen
und im Geist dir Dienst erweisen.
Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen
und dich gegenwärtig sehen.
Laß mich dir
für und für
trachten zu gefallen,
liebster Gott, in allem.
8. Herr, komm in mir wohnen, laß mein’n Geist auf
Erden
dir ein Heiligtum noch werden;
Komm, du nahes Wesen, dich in mir verkläre,
daß ich dich stets lieb und ehre.
Wo ich geh,
sitz und steh,
laß mich dich erblicken
und vor dir mich bücken.
10
Text nach HENKYS: Gott, 337f.
7
Heilig, heilig, heilig !
Autor: Gerhard TERSTEEGEN (1697-1769),
reformiert-pietistischer Mystiker, ursprünglich Kaufmann, dann
Bandweber und Erweckungsprediger mit starkem diakonischen
Engagement.
Ersterscheinung: 1729 als Nr. 11 des 3. Buches von „Geistliches Blumengärtlein inniger Seelen“ in Frankfurt/Leipzig unter dem ursprünglichen Liedtitel „Erinnerung der herrlichen und lieblichen
Gegenwart Gottes“.
Bibeltexte: z.B. Jes 6:2f.; Offb 4:8; Jer 21:34; Apg 17:28; Gal 2:20; Joh 4:23f.; 1Kor 6:19.
Strophenform: Silbenzahl: 12.8.12.8.3.3.6.6 (Pokalform);
Akzentlage: trochäisch; Reimstellung: AAbbCCdd.
Gesangbücher (Auswahl): Die Fontäne, 101; Du bist Herr 1, 75; Du bist Herr 2, 90; EG, 165;
Feiern & Loben, 1; FJ, 26; FJ 2, 9; FJ 3, 32; Gemeindelieder, 14; GEMK, 337; Glaubenslieder,
183; Ich will dir danken, 18; Jesus, unsere Freude, 270; Lebenslieder, 37; RG, 162 (ö); Sein
Ruhm, unsere Freude, 257; Singt von Jesus 3, 90; Wacht auf, 26; Wiedenester Jugendlieder
2002/2003, 62.
11
Trotz einer zurückhaltenden Selbsteinschätzung12 haben einige im ‚Geistlichen Blumengärtlein’ enthaltenen Lieder eine sehr grosse und nachhaltige Verbreitung gefunden. Dazu
gehört auch ‚Gott ist gegenwärtig’. Es widerspiegelt Gerhard TERSTEEGENs „Grundanschauungen“.13 Zentral für ihn ist die Stille, denn „im ‚göttlichen Augenblick’, in diesem
nunc aeternum wird Gottes Gegenwart Wirklichkeit.“14 Das Wort ‚Erinnerung’ im ursprünglichen Titel versteht man daher am besten als „innere Vergegenwärtigung“.15
Das Lied zeichnet sich durch eine kreisende Motivik aus – besonders sichtbar an den verschiedenen Wortwiederholungen, Begriffsvariationen und Rückgriffen. Trotzdem gibt es
auch zwei klare Zäsuren: Ab „Herr vernimm unsere Stimm“ wird Gott nur noch persönlich
angesprochen und ab „Majestätisch Wesen“ wird aus dem ‚Wir’ im Gottesdienst ein ‚Ich’ vorwiegend - der Innerlichkeit. Ähnlich verhält es sich mit der himmlischen Umgebung aus
Jes 6 / Offb 4. Das Dienen und Loben Gottes durch die Engel im Himmel wird in Strophe 4ff.
auf den Dienst im Geist und die innerliche Gegenwart Gottes übertragen.
Vgl. HENKYS: Gott, 339f.; KAISER: Gott, 222; liederdatenbank.de; RG, 1073; STÄHLIN: Gottfried, 175.
Im Vorbericht zum ‚Geistlichen Blumengärtlein’ schreibt er: „Es sind mir diese Schlussreimen und Andachten
mehrentheils unvermutet und zufälliger Weise, innerhalb weniger Zeit,…gegeben worden; die ich dann auch,
ohne viel auf Kunst und Zierlichkeit zu denken, so wie sie mir in die Gedanken kamen, auf’s Papier gesetzt. Ich
kann demnach dem Leser von meiner kleinen Arbeit nichts Grosses versprechen…“ zit. nach STÄHLIN: a.a.O.,
173.
13 A.a.O., 175. Vgl. ausführlich LUDEWIG: Gebet, ab 99; Er legt anhand der Liedzeilen von ‚Gott ist gegenwärtig’
TERSTEEGENS Verständis des Gebets und der Gotteserfahrung dar.
14 STÄHLIN: ebd.
15 KAISER: a.a.O., 224.
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Heilig, heilig, heilig !
TERSTEEGEN zeichnet diese Gegenwart Gottes auf einer persönlichen und zärtlichen Beziehungsebene. So verwendet er denn auch in rund einem Drittel der Satzteilzeilen das intime Register. Um überhaupt von der Gegenwart Gottes reden zu können benutzt er immer
wieder verschiedene Bilder und Metaphern. „Aber die so erreichte Anschauung hebt sich
selbst wieder auf, denn vor dem hier auszusagenden Geheimnis verzagt auch das Bild. Das
kommt dichterisch darin zum Ausdruck, dass ein Bild dem nächsten Platz macht, und zwar
gerade dem gegensinnigen.“16
Erstaunlich bei einem Pietisten ist, dass Jesus Christus nirgends explizit erscheint. Seine
Frömmigkeit ist, wie das für eine mystische typisch ist, „in erster Linie auf Gott ausgerichtet,
wenn auch Zeugnisse eines biblischen Christusglaubens keineswegs fehlen.“17 Für ihn
scheint es wohl selbstredend, dass Gott nur durch Christus „nahes Wesen“ sein kann. Dabei
ist dieser Ausdruck „Wesen“, der TERSTEEGEN im Lied dreimal aufgreift, typisch mystisch.
Ihm wohnt aber noch nicht wie im späteren aufklärerischen Gebrauch eine Gottes Persönlichkeit auflösende Note inne, sondern der Begriff mit „Vergegenwärtigungskraft“ soll eine
lebendige „An-wesenheit“ ausdrücken.18
Diese Innerlichkeit der Gegenwart Gottes bleibt nichts Abgehobenes, sondern soll überall
zum Tragen kommen und vertieft werden: „Wo ich geh, sitz und steh.“ TERSTEEGEN macht
„das Wunder der Gegenwärtigkeit Gottes nicht etwa zum Gewöhnlichen und Üblichen, sondern das Gewohnte zum Wunderbaren […;] in all unserer Geringfügigkeit und bürgerlichen
Durchschnittlichkeit sind wir in überwältigender Gemeinschaft mit den gewaltigen Cherubinen der Jesaja-Vision, die wiederum uns dadurch angenährt sind, dass sie gebückt in Demutshaltung stehen. [… So ist bei TERSTEEGEN an] die Stelle der prophetischen Vision unter Furcht und Zittern […] die gottesdienstliche Einheit der himmlischen und irdischen Gemeinde getreten.“19
Anbetung in ‚Gott ist gegenwärtig’ ist somit nicht eindimensional. Einerseits geht es um
Anbetung angesichts der allumfassenden Gegenwart Gottes, bei der „die Differenz zwischen
gegenwärtiger Weltzeit und eschatologischer Zukunft ganz dahinfallen“20 darf. Andererseits
wird auch eine (noch) bleibende Sehnsucht nach mehr von Gottes Gegenwart thematisiert,
gerade auch im täglichen Leben. Zweiteres wird besonders klar, wenn man beachtet, dass
mehr als die Hälfte der Satzteilzeilen einen futurischen Aspekt ausdrücken.
Der ursprüngliche Text hat über die Jahre im Allgemeinen kaum Änderungen erfahren. Im
RG wurde er jedoch ohne die 4. Strophe abgedruckt; wohl weil die Absage an die Welt für
heutige Ohren Anstoss erregend sein kann.
HENKYS: Gott, 343.
STÄHLIN: Gottfried, 173.
18 KAISER: Gott, 228.
19 A.a.O., 225.
20 HENKYS: a.a.O., 342.
16
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Heilig, heilig, heilig !
2.2 Grosser Gott wir loben dich
Erstfassung21
1. Großer Gott, wir loben dich;
Herr, wir preisen deine Stärke:
Vor dir neigt die Erde sich
Und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
So bleibst du in Ewigkeit.
7. An der reinsten Jungfrau Schoss
Hast du keine Scheu getragen;
Du wardst Mensch machtst uns los
von den wohl verdienten Plagen,
Du erlegst den Tod im Krieg:
Hölle, wo ist nun dein Sieg?
2. Herr, des Himmels heilig Chor,
Cherubin- und Seraphinen,
Singen dir Loblieder vor;
Alle Engel, die dir dienen,
Rufen dir stets ohne Ruh
Heilig, heilig, heilig zu!
8. Durch dich steht des Himmels Tür
Allen, welche Glauben offen;
Du stellst uns dem Vater für,
Wenn wir kindlich auf dich hoffen,
Endlich kömmst du zum Gericht;
Doch die Stunde weiss man nicht.
3. Heilig! Herr Gott Sabaoth!
Heilig! Herr der Kriegesheere,
Starker Helfer in der Not,
Himmel, Erde, Luft und Meere
Sind erfüllt von deinem Ruhm,
Alles ist dein Eigentum.
9. Drum, o Herr, so steh uns bey,
Uns, die wir voll Demut bitten,
Die dein Blut dort machte frey,
Als du hast für uns gelitten;
Und nimm nach vollbrachtem Lauf
uns zu dir in Himmel auf.
4. Der Apostel heilig Chor,
Der Propheten große Menge
Schickt zu deinem Thron empor
Neue Lob- und Dankgesänge;
Auch die weisse Zeugenschar,
die mit Blut gefärbet war.
10. Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf und segne, Herr, dein Erbe,
Leit es auf der rechten Bahn,
Dass der Feind es nicht verderbe.
Hilf, dass es durch Buss und Flehn
Möge in den Himmel gehn.
5. Durch den ganzen Erdenkreis
Singt die heilige Gemeinde
dir, o Gott Vater, Lob und Preis
Denn die Ehr allein ist deine;
Auch ehrt sie auf seinem Thron
Deinen eingebornen Sohn.
11. Alle Tage wollen wir
deinen grossen Namen preisen
Und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Herr, für Sünden und Gefahr,
Heute gnädig uns bewahr.
6. Sie verehrt den Heil'gen Geist,
Welcher uns mit seinen Lehren
Und mit Troste kräftig speist;
Der, o König aller Ehren!
Der mit dir, Herr Jesu Christ,
Und dem Vater ewig ist.
12. Herr, wir flehn: erbarme dich!
Segne uns mit deinen Gaben;
Deine Güte zeige sich
So, wie wir gehoffet haben.
Auf dich hoffen wir, o Gott,
Laß uns nicht in Schand und Spott!
Text nach FORNACON: Gott, 139 (entsprechend
der Ausgabe im Hildesheimer Büchlein 1771). EGERER bezeichnet in seinem Artikel aber die WienerAusgabe von 1774, wie sie sich bei HAAG findet,
als„ursprunglich“. Ich halte mich für meine Untersuchung an FORNACONs Text, da er als älterer
Text die grössere Nähe zum Te Deum und grössere
Distanz zum Text im RG aufweist, und ich ja an
Verschiebungen zwischen damals und heute interessiert bin.
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Heilig, heilig, heilig !
AöL-Fassung 1973/7822
1. Grosser Gott wir loben dich;
Herr wir preisen deine Stärke.
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.
7. Durch dich steht das Himmelstor
allen, welche glauben offen;
du stellst uns dem Vater vor,
wenn wir kindlich auf dich hoffen;
du wirst kommen zum Gericht,
wenn der letzte Tag anbricht.
2. Alles, was dich preisen kann,
Kerubim und Serafinen,
stimmen dir ein Loblied an;
alle Engel, die dir dienen,
rufen stets ohne Ruh
„Heilig, heilig, heilig!“ zu.
8. Herr, steh deinen Dienern bei,
welche dich in Demut bitten.
Kauftest durch dein Blut uns frei,
hast den Tod für uns gelitten.
Nimm uns nach vollbrachtem Lauf
zu dir in den Himmel auf.
3. Heilig, Herr Gott Zebaot,
heilig, Herr der Himmelsheere,
starker Helfer in der Not!
Himmel, Erde, Luft und Meere
sind erfüllt von deinem Ruhm;
alles ist dein Eigentum.
9. Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
4. Der Apostel heilger Chor,
der Propheten hehre Menge
schickt zu deinem Thron empor
neue Lob- und Dankgesänge.
Der Blutzeugen lichte Schar
lobt und preist dich immerdar.
10. Alle Tage wollen wir
dich und deinen Namen preisen
und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod,
sei uns gnädig Herre Gott.
5. Dich, Gott Vater auf dem Thron,
loben Grosse, loben Kleine;
deinem eingeborenen Sohn
singt die heilige Gemeinde,
und sie ehrt den Heilgen Geist,
der uns seinen Trost erweist.
11. Herr, erbarm, erbarme dich;
auf uns komme, Herr, dein Segen.
Deine Güte zeige sich
allen der Verheissung wegen.
Auf dich hoffen wir allein:
Lass uns nicht verloren sein.
6. Du, des Vaters ewger Sohn,
hast die Menschheit angenommen,
bist vom hohen Himmelsthron
zu uns auf die Welt gekommen,
hast uns Gottes Gnad gebracht,
von der Sünd uns frei gemacht.
Text nach RG, 247. Dieser Fassung liegt ursprünglich die Überarbeitung des Liedes im Gesangbuch
der Maria Theresia von 1774 in Wien zu Grunde.
Diese Überarbeitung wurde die rezeptionsgeschichtlich relevante. Vgl. HAAG: Te Deum, 11.
22
11
Heilig, heilig, heilig !
Autor: Ignaz FRANZ (1719-1790),
Erzpriester, Rektor des Alumnates in Breslau, römisch-katholisch.
Ersterscheinung: Wahrscheinlich 1768, sicher belegt in „Die Christlich-Katholische Lehre in
Liedern: Das ist: Kathechetische Gesänge, Zum Gebrauche der Katholischen Schulen, nebst
einem Anhange einiger auserlesener Lieder.“ 1771 erschienen in Hildesheim, wohl einem
Nachdruck.
Vorlage: ‚Te Deum laudamus’ aus dem 4. Jh (?).
Bibeltexte: z.B. Jes 6:2f.; Offb 4:8;7:14; Joh 14:16; Phil 2:6-8; Mt 24:42; Offb 5:9; Mt 6:13; Ps
28:9.34:2.
Strophenform: Silbenzahl: 7.8.7.8.7.7; Akzentlage: trochäisch; Reimstellung: AbAbCC.
Gesangbücher (Auswahl): Das gute Land, 54; Du bist Herr 1, 78; Du bist Herr 2, 92; EG, 331
ö; Feiern & Loben, 30; FJ, 27; FJ 3, 49; Gemeindelieder, 16; GL, 257 ö; GKL, 56/GzB, 44/LbR,
187 ö; GEMK, 2; Ich will dir danken, 5; Jesu Name nie verklinget 1, 2; Jesus, unsere Freude!,
272; Lebenslieder, 50; RG, 247; Sein Ruhm, unsere Freude, 147.
23
Wie es der ursprüngliche Titel „Das Te Deum laudamus deutsch“ aussagt, basiert ‚Grosser
Gott, wir loben dich’ auf dem altlateinischen sog. „ambrosianischen Lobgesang“.24 Es entspringt der katholischen Aufklärung, in der auch andere Versuche unternommen wurden,
den Te Deum-Hymnus in ein strophisches Kirchenlied in deutscher Sprache zu übertragen.
Das Lied verdankt sich u.a. FRANZ’ Förderer, dem Abt Ignaz von Felbiger (1724-1788), der
eine Erneuerung des Kirchengesangs in der damaligen römischen Kirche für nötig hielt.25
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass ‚Grosser Gott, wir loben dich’ trotz klar katholischem
Hintergrund einen ökumenischen Siegeszug angetreten hat. Wichtig dafür war die evangelische Erweckungsbewegung am Anfang des 19. Jh., die das Lied aufgenommen hatte.26
Es ist etwas despektierlich, wenn FORNACON schreibt: „Hohe Dichtkunst darf man bei
[FRANZ] nicht suchen; ‚es ist viel gereimte Predigt darin und viel Reflexion’“.27 Zutreffend
ist aber, dass der Text aufklärerisch genannt werden kann, und zwar in dem Sinne, als darin
„das Bemühen zum Ausdruck kommt, den Inhalt für alle verständlich darzustellen.“28 Im
Gegensatz zur Vorlage zählt FRANZ nicht nur die Tatsache und Teilnehmer des Lobes auf,
sondern er gibt auch Gründe für das Lob an. Gegenüber der „ambrosianischen“ Fassung bei
der die Erlösung der tiefste Grund des Lobes ist, tritt entsprechend dem Zeitgeist im „leis-
Vgl. EGERER: Gott, o.S.; FORNACON: Gott, 137f.; HAAG: Te Deum, 11; liederdatenbank.de; RG, 1037.
Vgl. EGERER: ebd.
25 Vgl. FORNACON: a.a.O., 138.
26 EGERER: ebd.
27 FORNACON: a.a.O., 140.
28 HAAG: a.a.O., 15: Vgl. z.B. die „Herr Gott Sabaoth“ erläuternde Übersetzung „Herr der Kriegesheere“.
23
24
12
Heilig, heilig, heilig !
tungsstolzen“29 18. Jh. neu der mächtige Schöpfergott zuerst in den Vordergrund. Die dreiteilige Grundstruktur mit einem „Gotteshymnus“, einem „Christushymnus“ und „gereihten
psalmodischen Bitten“ aus dem Te Deum behält FRANZ hingegen bei.30 Auch die Erlösung
ist immer noch ein zentrales Thema. Hingegen „[s]tärker als das lateinische Te Deum, erwägt
Franz, besonders in der zehnten Strophe, die Möglichkeit des ewigen Verderbens“.31 Als weiterer Unterschied wird in der letzten Strophe dann nicht mehr nur um Barmherzigkeit gebeten, sondern auch um den Segen durch Gottes Gaben32 und das Erscheinen seiner Güte.
‚Grosser Gott, wir loben dich’ spannt also einen sehr grossen Bogen, der vom Lob Gottes,
angesichts seiner Grösse als Schöpfer, über das erzählende Besingen der Erlösung durch den
Sohn Jesus Christus, bis zu Bitten um das Wohlergehen des Gottesvolkes reicht. Diese erzählende Haltung bringt es auch mit sich, dass das kasuale und konsultative Register dominieren. Die Menschen erscheinen entweder als Kollektiv in der 1. Person Plural, oder als Kollektiv in der 3. Person Singular oder Plural. Diese distanzierte Redeweise über sich selbst in
immerhin einem Fünftel der Satzteilzeilen fällt auf.
Der offensichtlichste Unterschied zwischen dem FRANZ’schen Original und dem Text im
RG ist der Zusammenzug der Strophe 5 und 6 zu einer trinitarischen Strophe. Dabei fallen
insbesonders die Lehre des Geistes und die Anrufung Gottes als König aus. Anders als in
Offb 4 wird nun auch „Gott Vater auf dem Thron“ und nicht mehr Christus gelobt. Es finden
sich im Weiteren verschiedene textliche Glättungen, die einerseits stilistischer Natur sind
und dem veränderten Sprachgebrauch Rechnung tragen. Andererseits sind auch inhaltliche
Verschiebungen auszumachen die „moderner“ Natur sind und nicht schon auf die Überarbeitung von 1774 zurück gehen. Themen, die wohl anstössig wirkten, wurden ersetzt: so z.B.
„Busse und Flehn“ in der originalen Strophe 10 oder die „Laster“ in der originalen Strophe
11. Übers ganze gesehen, verwendet die AöL-Fassung im RG etwas mehr das kasuale Register und etwas weniger das konsultative Register als FRANZ im Original.
KURZKE, H. nach EGERER, ebd.
EGERER: Gott, o.S.
31 HAAG: Te Deum, 15.
32 Darf man da evtl. an die ‚Charismen’ denken?
29
30
13
Heilig, heilig, heilig !
2.3 Heilig, heilig, heilig (Holy, holy, holy! Lord God Almighty)
Englische Originalfassung33
Dt. Übersetzung34
1. Holy, holy, holy! Lord God Almighty!
Early in the morning our song shall rise to Thee;
Holy, holy, holy, merciful and mighty!
God in three Persons, blessèd Trinity!
1. Heilig, heilig, heilig bist du, Gott, und prächtig
Schon am frühen Morgen unser Lied dich freudig preist.
Heilig, heilig, heilig, gnädig und allmächtig
bist du, Gott, Vater, Sohn und Heilger Geist.
2. Holy, holy, holy! All the saints adore Thee,
Casting down their golden crowns around the
glassy sea;
Cherubim and seraphim falling down before Thee,
Who was, and is, and evermore shall be.
2. Heilig, heilig, heilig! Die Erlösten singen
dir zu deiner Ehre dort im Himmel allezeit.
Engel fallen nieder, um dir Lob zu bringen,
dir der du warst und bist in Ewigkeit.
3. Holy, holy, holy! though the darkness hide Thee,
Though the eye of sinful man Thy glory may not see;
Only Thou art holy; there is none beside Thee,
Perfect in power, in love, and purity.
3. Heilig, heilig, heilig; wenn auch hier auf Erden
uns die Nacht der Sünde noch den Blick auf dich
verhüllt.
Du allein bist heilig; Niemand kann je werden
wie du, von Kraft und Liebe ganz erfüllt.
4. Holy, holy, holy! Lord God Almighty!
All Thy works shall praise Thy Name, in earth, and
sky, and sea;
Holy, holy, holy; merciful and mighty!
God in three Persons, blessèd Trinity!
4. Heilig, heilig, heilig bist du Gott, und prächtig.
Deine Schöpfung singt dir Lob, so weit das Weltall kreist.
Heilig, heilig, heilig, gnädig und allmächtig
bist du, Gott, Vater, Sohn und Heilger Geist.
Amen
Autor: Reginald HEBER (1783-1826),
Brite, anglikanischer Bischof von Kalkutta.
Entstehung/Ersterscheinung: Geschrieben zwischen 1807 und
1823 als HEBER ‚Vicar’ in Hodnet, England war. Erstmals postum
erschienen 1861 als Nr. 135 in „Hymns Ancient and Modern“.
Bibeltexte: Offb 4:6.8-11; Ps 18:12.
Strophenform: Silbenzahl: 11/12.12/13.12/13.10/11;
Akzentlage: trochäisch; Reimstellung: AAAA.
Gesangbücher: in unzähligen englischsprachigen Gesangbüchern, neuerdings auch Worshipsammlungen, erschienen.
35
Text nach liederdatenbank.de; oremus.org.
Text nach GEMK, 68f.
35 Vgl. cyberhymnal.org; GEMK, 1388; oremus.org.
33
34
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Heilig, heilig, heilig !
Autor der Übersetzung: Walter KLAIBER (*1940),
Dr. theol., Direktor des Theol. Seminars in Reutlingen, Bischof der
evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland, Vorsitzender
der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland.
Entstehung: 1987.
Bibeltext: Offb 4:8-11.
Strophenform: Silbenzahl: 12.13.12.9; Akzentlage: trochäisch;
Reimstellung: AbAb.
Gesangbuch: GEMK, 13.
36
Reginald HEBERs Lied nimmt stark auf Offb 4 Bezug. Ohne genauere Kenntnis dieses Textes ist besonders die zweite Zeile der zweiten Strophe kaum verständlich. Doch es geht ihm
nicht um blosse liturgische Bibelzitation, sondern er lässt die Gemeinde das Thema der Heiligkeit Gottes ausführlich besingen. Im Lied kommen verschiedene Ausdrucksarten (Allmacht, Barmherzigkeit, Dreieinigkeit, ewige Existenz, Verborgenheit in der Finsternis, Einzigartigkeit, Perfektion in Kraft, Liebe und Reinheit) und Auswirkungen seiner Heiligkeit
(das Ablegen der Kronen der Heiligen, das Niederfallen der Engel, die Sündhaftigkeit der
Menschen, das Gotteslob der ganzen Schöpfung) zur Sprache.
Ursprünglich schrieb HEBER das Lied zu einem ‚Trinity Sunday’.37 Der Bezug zur Trinität
ist aber auf die letzte Zeile der ersten und vierten Strophe beschränkt und eigentlich dem
Heiligkeitsthema untergeordnet. So ist es nicht verwunderlich, dass ‚Holy, holy, holy! Lord
God Almighty’ zwar in ‚Hymns Ancient and Modern’ von 1861ff. zuerst unter den Liedern
im Kirchenjahr zu ‚Trinity Sunday’ erscheint, in der Standardausgabe von 1875ff. aber unter
‚General Hymns’ auftaucht.38
Im Text spielen die Menschen explizit keine grosse Rolle. Das Lied ist denn auch stark im
formalen Register geschrieben. Es dient dem Ausdruck der Anbetung Gottes. Er wird direkt
angesprochen. Rund die Hälfte der Satzteilzeilen kommt jedoch ohne Personalpronomen aus
und braucht titelähnliche Ausdrücke oder Adjektive.
Die Übersetzung von Walter KLAIBER orientiert sich stark am englischen Original. Er versucht jedoch nicht-einfache Bilder und Aussagen auf seine Weise erklärend darzulegen
(Strophen 2.1f; 3.1f.). Überhaupt macht er aus einzelnen, losen Akklamationen zusammenhängende Sätze. So ist seine Übersetzung stärker durch das konsultative und weniger durch
das formale Register geprägt.
Vgl. edition-ruprecht.de; GEMK, 69.1393.
Vgl. cyberhymnal.org
38 Vgl. oremus.org.
36
37
15
Heilig, heilig, heilig !
2.4 Du bist würdig (Thou Art Worthy)
Englische Originalfassung39
Dt. Übersetzung40
Thou art worthy,
Thou art worthy,
Thou art worthy, O Lord,
To receive glory,
Glory and honour,
Glory and honour and power.
Du bist würdig,
du bist würdig,
du bist würdig, o Gott.
Du bist würdig,
von uns zu nehmen
Preis und Ehre und Dank.
2. Denn du bist das Lamm,
das für uns ward geschlachtet,
du hast uns den Vater erkauft.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen
Preis und Ehre und Dank!
For Thou hast created,
Hast all things created.
Thou hast created all things.
And for Thy pleasure
they are created.
Thou art worthy, O Lord.
1. Denn du schufst das All
und durch dich kam das Leben,
in dir war der Wille die Kraft.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen
Preis und Ehre und Dank!
3. Denn du bist der Herr,
der die Erde erneuert,
du baust dir das ewige Reich.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen
Preis und Ehre und Dank!
Autor: Pauline MICHAEL MILLS (1898-1991),
Pianistin und Organistin, „pfingstlich-charismatisch“, USA.
Entstehung/Ersterscheinung: Der Refrain entstand 1963, der Vers
kam später dazu (1965?). Erschienen 1975 bei Fred Bock Music.
Bibeltexte: Offb 4:11.
Strophenform: Silbenzahl: 4.4.6.5.5.6 6.6.7.5.5.6;
Akzentlage: nicht alternierend; Reimstellung: - .
Gesangbücher: z.B. Du bist Herr 1; FJ, 34; Ich will dir danken, 47;
Songs of Fellowship 1.
41
Autor der Übersetzung: unbekannt.
Entstehung/Ersterscheinung: unbekannt.
Bibeltexte: Offb 4:11.5:9.21:5
Strophenform: Silbenzahl: (Chorus) 4.4.6.4.5.6 (Verse) 5.7.8.5.5.6; Akzentlage: nicht durchgehend alternierend; Reimstellung: - ; Strophen in Reihungsform.
Gesangbücher (Auswahl): Du bist Herr 1, 51; FJ, 34; FJ 2, 21; G.G.D.-Liederbuch, 19, GEMK,
63; Herr, es macht Freude dir zu danken, 54; Ich will dir danken, 47; Jesu Name nie verklinget 5, 1241; Jesus unsere Freude, 267; Sein Ruhm, unsere Freude, 401; Singt von Jesus 3; 58.
42
Schaut man den Liedtext von ‚Thou Art Worthy’ an, erstaunt es nicht, dass der Refrain
spontan während eines Gottesdienstes entstanden ist.43 Das Lied ist denn auch mehr oder
Text nach FJ, 26.
Text nach ebd.
41 Vgl. fredbock.com; liederdatenbank.de.
42 Vgl. FJ, ebd.; liederdatenbank.de.
39
40
16
Heilig, heilig, heilig !
weniger eine schlichte vertonte Widergabe der Worte von Offb 4:11. Einzige Änderung ist,
dass anstelle des Willens Gottes zur Schöpfung seine Freude über die Schöpfung gelobt
wird. Dabei scheint es Pauline MICHAEL MILLS nicht in erster Linie darum zu gehen, eigene Anbetung lyrisch auszudrücken, sondern in den himmlischen Lobpreis miteinzustimmen,
so dass der anbetende Mensch ganz im Gotteslob aufgeht. So ist denn der Text auch je etwa
zur Hälfte im formalen und konsultativen Register gehalten. Diese Bibeltextänderung schafft
nun eine kleine Verbindung zwischen dem Gesang im Thronsaal Gottes und dem aktuellen
Gesang und Leben der Menschen in der Gemeinde. Die Sänger des Liedes sind, als Geschöpfe Gottes, zur Freude Gottes geschaffen (da steckt allenfalls ein versteckter Imperativ drin)
und genauso soll das Singen des Liedes zur Freude Gottes geschehen. Diese Anbetung
kommt aber im Angesicht der Grösse des Schöpfers ins Stocken, bleibt anakoluthisch, und
kann erst in mehrmaligem Anlauf endlich ausgedrückt werden, wie sich das im kreisendaufbauenden Text zeigt. Dies ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie in der Einfachheit für manche vielleicht sogar Banalität - eines kurzen Liedes eine ungeahnte Tiefe aufblitzt.
‚Thou Art Worthy’ wurde bis heute (mind.) in 16 Sprachen übersetzt.44 Es scheint, dass
dem unbekannten deutschen Übersetzer das Lied etwas kurz und in der Begründung der
Anbetung Gottes zu eintönig erschien. Daher hat er die Thematik der ‚Anbetung, der nur
Gott würdig ist’ um weitere Begründungen ergänzt, die sich gleich wie die bereits zitierte
Bibelstelle in der Offenbarung des Johannes finden. Thematisch kann man in der Übersetzung und Erweiterung eine neue Liedstruktur erkennen, die implizit als trinitarische gedeutet werden kann: Preis, Ehre und Dank gebühren erstens Gott Vater, dem Schöpfer, zweitens
Gott Sohn, dem Erlöser und drittens Gott Geist, dem Erneuernden und Aufbauenden.45
Die gewählte Reihungsform im Strophenbau zeigt eine gegenüber dem Original gesteigerte
lyrische Arbeit am Text. Zudem finden sich nun im deutschen Text auch vermehrt explizite
Beziehungsaspekte zwischen Gott und Mensch, wie man unschwer daran erkennen kann,
dass sich der Anteil des konsultativen Registers halbiert und zu gleichen Teilen durch kasuale Zeilen ersetzt wird. Es wird dabei ausschliesslich von und in der 1. Person Plural geredet.
Als den himmlischen Herrscher anbetendes Subjekt tritt so auch die Gemeinschaft der Erlösten ein wenig ins Blickfeld.
Vgl. fredbock.com.
Vgl. ebd.
45 Expliziter trinitarisch ist eine andere, kaum verbreitete, deutsche Übersetzung, die aus einer anderen ebenfalls
unbekannten Hand stammt: Die erste Strophe und Rephrain stimmen mit oben abgedruckter Version überein. 2.
Strophe: Denn du gabst und Christus, um uns zu erlösen, und schenkst uns Hoffnung im Brot… 3. Strophe: Denn
dein heil’ger Geist weht in unseren Herzen. Er wirkt in Gemeinschaft mit dir…(Zit. nach Dir singen wir 2).
43
44
17
Heilig, heilig, heilig !
2.5 Holy, holy, holy Hosanna
Holy, holy, holy Lord.46
God of power and might.
Heaven and earth are filled with your glory.
Holy, holy, holy Lord.
God of power and might.
Heaven and earth are filled with your glory.
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Autor: Peter SCHOLTES (*1938).
Entstehung/Ersterscheinung: 1966.
Bibeltexte: Jes 6:3; Offb 4:8.11; Mk 11:9f.
Strophenform: Silbenzahl: 7.5.10.7.5.10 3.7.3.7;
Akzentlage: 1.Teil: trochäisch mit Doppelsenkungen, 2.Teil: jambisch; Reimstellung: - .
Gesangbücher: z.B. Hosanna Songbook 1, 29; Songs for Praise and Worship, 37.
47
Peter SCHOLTES greift in ‚Holy, holy, holy Hosanna’ in der ersten und dritten Liedzeile
fast wortwörtlich die Rufe der Seraphim in Jesajas Vision auf. Die zweite Zeile hingegen
weist eher zu Offb 4:11. Die Aussagen werden jedoch nicht weiter kontextualisiert. Sie sind
in der Anbetung der Gemeinde aus Sicht des Autors selbstredend: Wer das Lied singt,
stimmt in den himmlischen Lobpreis mit ein.
Noch stärker als vorhin in ‘Thou Art Worthy’ dominiert in ‚Holy, holy, holy Hosanna’ das
formale Register fast ausschliesslich. Es wird nur noch proklamiert, nicht einmal mehr begründet. Die anbetende Gemeinde und ihre Einzelglieder gehen selbstvergessen im messianischen Jubel auf – die Worte sind einfach. Angesichts der gegenwärtigen Beziehung mit
Christus braucht man keine beschreibenden Aussagen über diese Beziehung oder andere
Umstände zu machen. Wegen der erst ansatzweisen Sichtbarkeit des kommenden Gottesreiches bezeugt die umfassende Aussage des Liedes eine der Welt entgegengesetzte Wirklichkeit und das Vertrauen der Christen auf den erwarteten Gelobten, „der da kommt im Namen
des Herrn“.
46
47
Text nach worship.co.za.
Vgl. DEWITT WASSON: Hymntune, 1416; worship.co.za.
18
Heilig, heilig, heilig !
2.6 Herr, öffne du mir die Augen (Open the Eyes of My Heart)
Englische Originalfassung48
Dt. Übersetzung:49
Open the eyes of my heart, Lord.
Open the eyes of my heart.
I want to see You,
I want to see You.
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
To see you high and lifted up,
Shining in the light of Your glory.
Pour out Your power and love;
As we sing holy, holy, holy.
Ich will dich sehn in deiner Pracht,
leuchtend erhoben und herrlich.
Giess aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.
Holy, holy, holy, Holy, holy, holy;
Holy, holy, holy, I want to see You.
Heilig, heilig, heilig, heilig, heilig, heilig;
heilig, heilig, heilig, Ich will dich sehen.
Autor: Paul BALOCHE (*1962),
Musikpastor in der Community Christian Fellowship in Lindale,
Texas, USA.
Ersterscheinung: 1997 auf der CD ‚Because We Believe’ bei
Integrity’s Hosanna! Music.
Bibeltexte: Eph 1:18; Jes 6:3; Offb 4:8.
Strophenform: Silbenzahl: 8.7.5.5 8.9.7.9 6.6.6.5;
Akzentlage: nicht alternierend; Reimstellung: In Teil 2: -B-B.
Gesangbücher (Auswahl): Come to Worship 1+2, 38; FJ 2, 101; FJ 3, 235; ILWJ, 53.
50
Autor der Übersetzung: Daniel JACOBI (*1967),
deutscher Musiker, Herausgeber von ILWJ.
Ersterscheinung: 2000
Bibeltexte: Eph 1:18; Jes 6:3; Offb 4:8.
Strophenform: Silbenzahl: 8.7.5.5 8.9.6.9 6.6.6.5;
Akzentlage: nicht alternierend; Reimstellung: In Teil 2: A-A.
Gesangbücher: z.B. Come to Worship 1+2, 38; FJ 2, 101; FJ 3, 235;
ILWJ, 53.
51
Paul BALOCHE sagt: “For me, a lot of songs just sort of come out of those worship times
when you are just praying with a guitar in your hand.” Und weiter: “At our Church, it is not
uncommon for there to just be time when I’m playing one or two chords as people are get-
Text nach BALOCHE: Eyes = ILWJ, 53.
Text nach ILWJ, ebd.
50 Vgl. leadworship.com; BALOCHE: ebd.; liederdatenbank.de.
51 Vgl. lobpreisleiter.de.
48
49
19
Heilig, heilig, heilig !
ting prayed for. I just begin to sing out some prayers.”52 - und ‘Open the Eyes of My Heart’
ist genau ein Lied, das aus einem solchen Gebet entstand. Ausgangspunkt war der Vers aus
Eph 1:18, der BALOCHE zu jenem Zeitpunkt beschäftigt hatte: „Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid,
wie reich die Herrlichkeit des Erbes für die Heiligen ist“. Er hat dem paulinischen Bild der
‚Augen des Herzens’ nun aber eine personalisiertere Richtung gegeben. Und dies war wohl
auch der Grund, dass dieses Lied in seiner Einfachheit einen derartigen Durchbruch hatte. Es
hat einem Gebet vieler Menschen Worte gegeben, die nach BALOCHE vielleicht etwa so aussehen könnten: „I’ve been in religion a long time and that’s not enough. I want to know Him.
I want to see God. I want to wake up each day and be more aware of Your presence in my
life. I want to see Your kingdom in the midst of this world, so I can be a part of it and I can
do my part.”53 ‘Open the Eyes of My Heart’ bringt damit zum Ausdruck, dass sich etwas im
Innern, an den ‚Augen des Herzens’ verändern muss, damit es zu echtem Worship/Anbetung kommt und sich moderne Gottesdienste nicht im Rahmen von „neuen“ äusseren, religiösen Formen erschöpfen.54
Schaut man die Verbindung zwischen Trishagion und dem Rest des Textes genauer an,
kann man leicht zum Schluss kommen, BALOCHE wolle sagen, dass sich die Herrlichkeit
Gottes zeige/zeigen soll, wenn die Gemeinde „Heilig, heilig, heilig“ singe. Doch er will im
Prinzip gerade das umgekehrte sagen: Gott möge die Augen des Herzens öffnen, damit wir
ihn sehen. Sehen wir Gott in seiner Herrlichkeit, kann daraus, wie in der Thronsaalvision,
nur das Besingen der Heiligkeit Gottes folgen.55 An dieser Stelle ist der Text leicht missverständlich. Auch die deutsche Übersetzung ist hier unklar, da sie die Aussagen einfach aneinanderreiht, ohne sie logisch zu verknüpfen.
Die Übersetzung gibt die englische Fassung recht gut wider, wenn sie auch durch die
rhythmisch bedingte Auftrennung der Metapher ‚Augen des Herzens’ in Herz und Augen
an Anschaulichkeit und Prägnanz verliert.
Das Lied ist primär aus der Ich-Perspektive geschrieben, die sich auch verbal niederschlägt.
Es zeigt aber auch, dass das Erfahren und Sehen der Herrlichkeit Gottes sofort in die Gemeinschaft der (singenden) Heiligen stellt. Es fällt auf, dass das Lied nur eine konsultative
Zeile aufweist. Das Lied ist stark beziehungsorientiert.
MACDONALD: Paul.
EVANS PRICE: Song.
54 Vgl. EVANS PRICE: ebd.: „It occurd to me that so often we’re teaching the externals. In Psalm 95 it says, ‘Come
let’s sing for joy. Let’s shout out loud. Let’s kneel in worship. Let’s clap our hands.’ That’s all neat, but I began to
realize you can teach externals, but unless something is happening from the inside out, it’s just really a form. It’s
like a cloud without rain.”
55 Vgl. MACDONALD: ebd.
52
53
20
Heilig, heilig, heilig !
2.7 Heilig
Heilig, heilig, heilig ist der Herr.56
Heilig, heilig, heilig ist der Herr.
Verzehrendes Feuer, Ewige Glut,
Vollkommen gerecht und vollkommen gut,
Gewaltige Wasser, Endloses Meer,
Unfassbar gross bist du, Herr.
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir.
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n.
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
und beten an.
Autor: Albert FREY (*1964),
deutscher Musiker und Produzent, römisch-katholisch.
Entstehung/Ersterscheinung: Erstmals erschienen 1998 auf der CD
‚Unser Vater’ bei Projektion J.
Bibeltexte: Jes 6:3; Offb 4:8; Heb 12:29.
Strophenform: Silbenzahl: 9.9 10.10.10.7 8.8.6.4;
Akzentlage: iambisch mit Doppelsenkungen;
Reimstellung: AA (a)BB(a)AA cDcD .
Gesangbücher (Auswahl): Come to Worship 1+2, 27; Du bist Herr 4, 80; Feiern & Loben, 16;
FJ 2, 19; Immanuel Lobpreiswerkstatt: Die besten Songs 1, 92; Wiedenester Jugendlieder
2002/2003, 47.
57
Albert FREY bringt mit seinem Lied sehr überzeugend zum Ausdruck, „dass Gottes Heiligkeit faszinierend und bedrohlich zugleich ist.“58 Angesichts der Heiligkeit Gottes ist gerade in der Anbetung auch der bleibende Unterschied zwischen Mensch und Gott wichtig.
FREY meint:„Ich glaube, dass wir beides brauchen: die Zeiten, in denen wir uns im Haus des
Vaters, auf seinem Schoss, oder bei Jesus, unserem Bruder und Freund, einfach wohl fühlen.
Und die Zeiten, in denen wir den ganz anderen Gott anbeten und feststellen: Er ist Gott, und
ich bin es nicht.“59 Diese Ehrfurcht zeigt sich auch darin, dass z.T. über Gott in der dritten
Person gesungen wird, und andererseits dass er selbst kaum direkt angesprochen wird. Hingegen sucht FREY nach Metaphern die Gottes Heiligkeit ausdrücken. Formales, konsultatives und kasuales Register sind dabei ausgeglichen verwendet.
Text nach FJ 2, 19.
Vgl. ddmedien.com; liederdatenbank.de.
58 FREY: Heilig, 38.
59 Ebd.
56
57
21
Heilig, heilig, heilig !
2.8 Holy
Holy Holy God Almighty60
Who was and is to come
God of glory You’re so worthy
All the saints bow down
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy holy God are You
Holy holy God are You
All blessing all honor belongs to You
All power all wisdom is Yours
Autor: Brenton BROWN (*1973),
in Südafrika geborener Musiker, gehört zur Vineyard-Bewegung.
Entstehung/Ersterscheinung: 2001. Erstmals erschienen 2002 auf
der CD ‚Holy’ bei Vineyard Music UK/Eire.
Bibeltexte: Offb 4:8-11.5:12.15:3f.
Strophenform: Silbenzahl: 8.6.8.5 9.9.9.6.6 10.8;
Akzentlage: trochäisch mit Tonbeugungen;
Reimstellung: A-A- --BBB --; Anaphern in der Bridge.
Gesangbücher: z.B. ILWJ 2, 64.
61
BROWN schreibt, dass er den Bibelvers (Offb 4:8) für dieses Liedes in einem Traum gehört
habe, in dem er sich mit Leuten seiner Generation im Himmel befunden habe. So ist denn
das Lied für ihn besonders „a way of lifting up the name of our God for our generation.“62
Dabei steht für ihn die Liedzeile „everything you’ve done is just and true“ besonders im
Zentrum: „If there’s any truth under attack in our generation it’s the trueness, the absolute
goodness of God’s character. […] God’s justice and even his existence is doubted on the basis
of our own inability to let justice rule on earth. Ironically this sense of justice and injustice
that we have is a gift that is given to us by the one true and just God. […] May God’s Mercy,
his justice, his holiness be known on earth in our generation.”63 Hinter BROWNs Lied steckt
also nicht unreflektierte Zitation von Bibelversen, sondern er proklamiert ganz bewusst Gottes Wort und stellt es der Welt- und Gottessicht unserer Zeit entgegen.
Text nach BROWN: Holy.
Vgl. brentonbrownmusic.com; myspace.com/brentonbrown; liederdatenbank.de
62 BROWN: Song-description.
63 Ebd.
60
61
22
Heilig, heilig, heilig !
Das Lied ist auch eine kurze Kompilation dreier wichtiger Gesänge aus der Offenbarung.
Dass es in der zweiten Zeile heisst „who was and is to come“ und nicht „who was, and is, an
is to come“, hat sicher keine theologischen Gründe, sondern ist eine rhythmische Notwendigkeit, die BROWN inhaltlich vertretbar schien.
Die Dominanz der proklamierenden Anbetung zeigt sich auch in der Registerverwendung:
Formales und konsultatives Register dominieren. Menschen erscheinen nur einmal in der
dritten Person. Dabei bleibt wohl bewusst in der Schwebe, ob mit „all the saints“ die Heiligen im Himmel gemeint oder die singende Gemeinde angesprochen wird. Die Gemeinde
wird es jedenfalls immer wieder auch als Aufforderung verstehen.64
64
Vgl. den Schluss der Liveaufnahme von ‚Holy’ auf der CD ‚Holy’, Vineyard Music UK/Eire 2002.
23
Heilig, heilig, heilig !
3. Vergleich der Lieder
Zuerst muss nochmals betont werden, dass die gemachte Untersuchung in keiner Weise
repräsentativ ist, und also auch nicht eigentlich statistisch ausgewertet werden kann. Dazu
sind viel zu wenig Daten vorhanden. Auch die gewählte Methodik und die Einteilungskriterien wären nochmals eingehend zu prüfen. So liefert dieser Vergleich schlicht ein paar Anhaltspunkte und Thesen auf denen weitere Untersuchungen aufbauen könnten.
Der offensichtlichste Unterschied zwischen den untersuchten Liedern älterer Generation
und den Liedern aus den letzten rund 50 Jahren (im folgenden Lobpreislieder genannt) betrifft die Liedlänge. Während die älteren drei Lieder im Schnitt rund 267 Wörter pro Lied
verwenden, sind es bei den Lobpreisliedern nur noch 189 Wörter (inklusive Wiederholungen).65 Damit einher geht ein Unterschied bezüglich der Themenvielfalt in den Liedern.
Während die älteren Lieder in der Tendenz versuchen einen möglichst grossen thematischen
Bogen zu spannen, ist bei den Lobpreisliedern stärker ein Fokus auf ein Thema auszumachen. Paul BALOCHE schreibt darüber: „You don’t want to teach the whole Bible in one
song, you can’t do that. I try to take one aspect of God’s character perhaps, and really focus
on that and try to bring it to the light.”66
Dies spiegelt sich selbstverständlich im Umgang mit Bibeltexten. Hier wird im Allgemeinen stärker auf einzelne Verse abgestützt und stärker zitiert. Die Lobpreislieder dienen, nicht
zu letzt durch die Wiederholungen, einer meditativen Verinnerlichung und Proklamation
von Gottes Wort. Dabei tritt tendenziell das lyrische Muster des Reims zurück – wobei es mit
Albert FREYs ‚Heilig’ auch ein Gegenbeispiel gibt. Das Reimmuster hatte bei den älteren
Liedern aber sicher nicht nur Kunstcharakter, sondern diente besonders auch der Memorisierung des Liedtextes. Diese Funktion ist heute bei den kürzeren Liedern weniger wichtig.
Durch die Kürze bedingt kommen auch weniger verschiedene Gottesanreden vor; es dominieren Lord/Herr, God/Gott. Doch auch bei den älteren Liedern sind dies die häufigsten
Ausdrücke. Bezüglich der Vielfalt ist wiederum ‚Heilig’ eine Ausnahme. Vergleichen wir die
Satzteilzeilen, in denen ein expliziter Gottesbezug gegeben ist, also entweder ein Pronomen
oder ein Ausdruck fällt, zeigt sich, dass kein Unterschied zwischen alt und neu besteht: In
76% der Zeilen wird Gott angesprochen. Dabei sind die Verschiebungen zwischen den einzelnen Kategorien (Personalpronomen, Relativ-/Possessivpronomen, Ausdruck) minimal.
Bezüglich der Registerverwendung würde man wahrscheinlich erwarten, dass die Lobpreislieder vermehrt das kasuale und intime Register verwenden würden. Das umgekehrte
Hier gilt es noch anzumerken, dass heute auch die älteren Lieder äusserst selten bis nie in voller Länge gesungen werden. In diesem Sinne ist der effektive Unterschied in der Liedlänge heute wahrscheinlich gar nicht so
gross. Dies wäre zu untersuchen.
66 leadworship.com.
65
24
Heilig, heilig, heilig !
ist aber der Fall. Das formale Register hingegen wird im Verhältnis viel stärker verwendet.
Richtig ist, dass in Lobpreisliedern Beziehungsaspekte eine wichtige Rolle spielen. Diese
werden jedoch tendenziell weniger explizit im Text verarbeitet. Die persönliche Beziehungsebene Mensch-Gott ist vorausgesetzt und die Lieder sind bereits aus dieser Perspektive geschrieben. Folglich muss die eigene Person weniger explizit thematisiert werden.
Vergleichen wir die Satzteilzeilen in denen der Mensch explizit auftaucht67 ergibt sich bestätigend, dass die älteren Lieder hier einen Wert von 36% aufweisen. Bei den Lobpreislieder
liegt derselbe Wert lediglich bei 26%. Angesichts der Individualisierung in unserer Zeit
könnte für die modernen Lieder ein Anstieg der Ich-Werte erwartet werden – gerade auch
im Gegensatz zum ‚Wir’. Ein solcher Unterschied ist jedoch in dieser Untersuchung nicht
signifikant nachzuweisen. Inwiefern jedoch jeweils ein implizites Ich vorausgesetzt ist, müsste untersucht werden. Auffallend ist, dass bei den Lobpreisliedern kaum mehr Aussagen in
der dritten Person fallen. Allenfalls kann man dies als Ausdruck eines gesteigerten Selbstwertgefühls interpretieren. Ergänzend muss aber erwähnt werden, dass die Werte schon bei
den älteren Liedern nicht besonders hoch sind.
Vergleicht man die Temporalität der Lieder, zeigt sich, dass bei den untersuchten älteren
Liedern im Schnitt 59% der Satzteilzeilen einen präsentischen Aspekt ausdrücken. Bei den
Lobpreissongs sind es bereits 78%. Gleichzeitig sinken die Anteile der Satzteilzeilen mit futurischem Aspekt von 35% auf 16%. Ob man dies als Hinweis auf eine Zurückdrängung des
eschatologischen Vorbehalts werten darf? Mir scheint nicht - sondern eher, dass die Lobpreislieder stärker auf die Anbetung Gottes als konkreten Akt im Hier und Jetzt fokussieren,
als Reaktion auf das Thema der Anbetung in Offb 4, während die älteren Lieder noch weitere
Themen behandeln.
Ein manchmal gegenüber modernen Lobpreissongs vorgebrachtes Vorurteil ist, dass diese
einer vereinfachenden Theologie entspringen würden. Dies würde sich z.B. an Generalisierungen und Absolutheitsaussagen zeigen. Vergleichen wir nun die Resultate meiner Untersuchung stellt sich heraus, dass die untersuchten älteren Lieder einen Wert von 31 % an Generalisierungen aufweisen, die Lobpreislieder aber bloss einen Durchschnittswert von 21%
haben. Ein starker Hinweis dafür, dass in diesem Bereich in Zukunft differenzierter hingeschaut und argumentiert werden muss und keine Pauschalurteile gefällt werden sollten.
67
Dazu gehören auch Satzteilzeilen, die klar von einem Pronomen einer anderen Zeile regiert werden.
25
Heilig, heilig, heilig !
4. Schlussfolgerungen
Zum Schluss der Arbeit geht es mir nun darum, aus den gesammelten Ergebnissen, Ansätzen und Thesen einige Schlüsse zu ziehen. Dazu gehören auch einige Gedanken zum Thema
Lobpreis und traditionelle Kirchenmusik im Allgemeinen.
Die beobachtete stärkere Fokussierung der Lobpreislieder auf ein Thema zieht eine Bausteinmentalität bei der Gestaltung eines Gottesdienstes nach sich. Nicht mehr das einzelne
Lied spannt einen vorgegeben Bogen oder führt einen Weg der Anbetung, sondern der Liturg oder sog. Lobpreisleiter stellt diesen Bogen für jeden Gottesdienst der Situation angepasst zusammen. Dies schafft einerseits eine grosse Freiheit und Flexibilität im Ausdruck der
Anbetung und Möglichkeiten für das Gestalten von längeren Wegen, die ein Gottesbesucher
innerlich mitgehen kann. Andererseits ist damit eine grosse Verantwortung und Herausforderung für die einzelnen Leiter verbunden und erfordert auch entsprechende Interessen,
Gaben und Kompetenzen.
Die vermehrte Verwendung des formalen Registers mit der bereits implizierten Beziehungsebene sind für Aussenstehende so z.T. nicht einfach selbsterklärend. Auch hier ist es
wichtig, dass die Liturgen und Lobpreisleiter ihre Verantwortung wahrnehmen und diese
Beziehungsdimension von Zeit zu Zeit erläuternd thematisieren oder ihre Anbetungszeiten
so aufbauen, dass sie diesbezüglich nachvollzogen werden können.
Jemand klärte einmal Paul BALOCHE darüber auf, dass sich Christen am Ende ihres Lebens vielleicht an 10 Predigten erinnern könnten, hingegen an Hunderte von Liedern.68 Es ist
offensichtlich, dass Songwriter die Frömmigkeit der Christen massgeblich mitprägen. Sie
tragen wie die Verkündiger Verantwortung - in ihren Liedern - „biblische Theologie“ zu
zeichnen. Diese Verantwortung ist bei den Verfassern von Lobpreisliedern vielleicht sogar
noch gesteigert, da sie mit ihren Wiederholungen Aussagen noch stärker im Gedächtnis einbrennen können.
Zur Frage nach dem Ich und Wir in den Liedern hat meine Untersuchung keine eindeutigen Hinweise ergeben. Falls ein ungesunder Individualismus aber nachgewiesen werden
kann, könnte ja dort, wo es angebracht und möglich ist, leicht eine Ersetzung von ‚Ich’ durch
‚Wir’ vorgenommen werden. Denn so wichtig und entscheidend die persönliche Beziehung
mit Gott ist, Christ-sein erschöpft sich nicht darin, sondern stellt immer in die Gemeinschaft
des Reiches Gottes. Dies sollte sich auch in den Liedern der Gemeinde spiegeln.
Der Bibeltext aus Offb 4, der allen untersuchten Liedern zu Grunde liegt, betont die Heiligkeit Gottes. Diese Heiligkeit Gottes ist etwas Gewaltiges, ja eigentlich auch Bedrohliches.
Angesichts dieser Heiligkeit Gottes ist eine ständige Rückbesinnung auf das Erlösungswerk
68
Vgl. leadworship.com.
26
Heilig, heilig, heilig !
Christi wichtig. Besonders bei den Lobpreisliedern besteht eine Gefahr, einfach „Heilig, heilig, heilig“ zu singen, ohne sich der eigentlichen Bedeutung und deren Implikationen bewusst zu sein. Hier wären in künftigen Liedern zum Thema vielleicht mehr erklärende Aussagen gefragt. Für die Liturgen und Lobpreisleiter stellt sich zudem die Frage, wie sie mit
den drei „liturgischen Stationen: Gotteslob, Sündenbekenntnis und Lossprechung“69 umgehen, wie sie in Jes 6 zum Ausdruck kommen. Die untersuchten Lieder behandeln nämlich
besonders die erste Station. Es wäre folglich die Aufgabe der Liturgen und Lobpreisleiter auf
eine „theologische Ausgewogenheit“ bedacht zu sein. Dazu gehört auch, dass im Gottesdienst neben einem Anbetungsteil und den bereits genannten Stationen auch Lieder mit
Lehr-, Antwort- oder Sendungscharakter Platz finden.
Zum Schluss stellt sich noch die Frage nach der Einfachheit der Lobpreistexte. Paul BALOCHE meint dazu: “[T]he best songs are not the ones that are crafted purposefully through
human skill, they are the ones that are birthed out of a heart naturally overflowing with
praise.”70 Ich meine, damit hat er recht, wobei man nicht einfach das Eine gegen das Andere
auspielen muss. Aber Anbetung ist weniger eine Frage des Liedtextes als eine Frage der
Herzenshaltung und Aufrichtigkeit des Anbeters. Nochmals BALOCHE: “The bottom line of
praise and worship is getting the people to sing their prayers.”71 Zugegebenerweise ist die
Frage nach dem Text aber keineswegs unwichtig. Doch wenn Anbetung auf diesen Bereich
reduziert wird, geht sie völlig am Ziel vorbei. Selbstverständlich haben Liturgen, Organisten,
Lobpreisleiter und Pfarrer nichtsdestotrotz eine grosse Verantwortung in der Auswahl der
Lieder, denn “der Grat zwischen ‚einfach und genial’ und ‚einfach und banal’ ist schmal“,
wie Albert FREY sagt.72
Schaut man die Ergebnisse meiner Untersuchung im Detail nochmals an, zeigt sich, dass es
sehr schwierig ist, allgemeine Aussagen zu machen. Dies sollte dazu veranlassen, in der allgemeinen Diskussion um traditionelle Kirchenmusik und Lobpreis wirklich vorsichtig zu
argumentieren. Es gibt Unterschiede zwischen den älteren und neueren Lieder – auch theologische. Doch diese genau zu benennen ist eine Aufgabe, die wahrscheinlich nur am einzelnen Lied geschehen kann und nicht in allgemeinen Kategorien. Will man den Unterschieden
in der kirchlichen Praxis gerecht werden, erfordert das einen kompetenten Umgang und eine
ständige Refokussierung darauf, worum es eigentlich geht.
Der Ansatz, wie ihn Albert FREY ausführt, scheint mir dabei hilfreich zu sein: „Was soll denn die [Kirchen-]
musik leisten? Sie soll Zwecken dienen, aber auch die ganze Schönheit Gottes und die Vielschichtigkeit menschlichen Erlebens widerspiegeln - aber nicht unbedingt in einem einzigen Praise-Song. Wichtig ist nur, dass unser
KAISER: Gott, 222.
MACDONALD: Paul.
71 leadworship.com.
72 FREY: Praise-Songs.
69
70
27
Heilig, heilig, heilig !
Leben eine Einheit bleibt, dass wir uns nicht zwischen heilig und menschlich aufspalten lassen, dass unsere Gottesdienste zu unserem Leben und unser Leben zu unseren Gottesdiensten in Beziehung steht. Unsere PraiseSongs dürfen uns nicht in ihrer Abgehobenheit zur gesungenen Lüge verleiten. Aber wenn wir die ganze Musik
unseres Lebens vor Gott betrachten, dann muss nicht mehr das ganze Gewicht unserer Kulturdebatte auf PraiseSongs liegen. Wenn wir mehr Raum für andere, komplexere, vielschichtigere Musik hätten, sowohl im Gottesdienst als auch außerhalb - zum Beispiel konzertante, thematische Lieder, Soli, Instrumentalstücke - dann könnten wir in der Lobpreiszeit entspannt darauf verzichten, dass unsere intellektuellen Bedürfnisse nebenher befriedigt werden. Nicht, dass wir in der Anbetung unseren Kopf ausschalten sollten, aber - sagen wir es positiv - unser
Herz sollten wir ‚einschalten’, aktivieren lassen. ‚Man sieht nur mit dem Herzen gut.’ Vielleicht gilt das besonders
im Lobpreis. Ob ein Lied wirklich gut und hilfreich ist, kann eigentlich nicht von außen beurteilt werden, sondern
muss erfahren, erspürt werden. Was macht das Lied mit mir? Bewegt es etwas in mir? Wenn wir solche Fragen
stellen, sind wir auch wieder näher am gesunden Volksempfinden, das diese Urteile ganz unbewusst und doch
treffsicher fällt. Und wir spüren, in welcher Krise die klassische Kirchenmusik steckt, die dem Durchschnittschristen außer einem heiligen Schauer bei ‚Großer Gott, wir loben dich’ emotional kaum noch etwas zu bieten hat.
Nicht mehr. Ich bin sicher, es war einmal anders. Nicht zuletzt deshalb haben wir ja die Praise-Songs so begierig
aufgesogen wie trockene Erde einen Regenschauer - wobei wir manches überschwemmt statt bewässert haben.“73
Die ganze Diskussion könnte entscheidend entspannt und gleichzeitig fokussiert werden,
wenn wir uns in Zukunft folgendes Zitat von Paul BALOCHE stärker zu Herzen nähmen:
“Following Christ is much more than music; music is the by-product of living for Christ.”74
73
74
FREY: Praise-Songs.
MACDONALD: Paul.
28
Heilig, heilig, heilig !
5. Literaturverzeichnis und Formalia
Abkürzungen richten sich, wenn unten nicht anders angegeben, nach dem Abkürzungsverzeichnis von
SCHWERTNER, Siegfried M.: Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete. IATG.
Berlin/New York 21992.
Die Bibelzitate sind der revidierten Lutherbibel entnommen: Die Bibel. Nach der Übersetzung Martin Luthers.
Stuttgart (Deutsche Bibelgesellschaft) 1987.
Der Einfachheit halber wurden in dieser Arbeit bei geschlechtlicher Doppeldeutigkeit männliche Formen verwendet. Natürlich sind damit die weiblichen Leser genauso angesprochen.
Allgemein:
Art.: Die christliche Liederdatenbank. Auf: www.liederdatenbank.de, am 19.08.2006. (zit. liederdatenbank.de)
DUCROT, O. / J.-M. SCHAEFFER: Nouveau Dictionnaire encyclopédique des Sciences du langage. Paris: Editions
du Seuil 1972. (zit. Dictionnaire)
GHADESSY, M. (Ed.): Register Analysis. Theory and Practice. London and New York: Printer 1993. (zit. Register)
FREY, A.: Wie einfältig und kanaanäisch dürfen Praise-Songs sein? Auf: www.lib-online.de/songwriting1.html,
am 24.07.2006. (zit. Praise-Songs)
Zu ‚Gott ist gegenwärtig’:
Art.: Tersteegen, Gerhard. In: Gesangbuch der Evangelisch-Reformierten Kirchen der deutschsprachigen
Schweiz. Basel u. Zürich: Reinhardt/TVZ 1998, 1073. (zit. RG)
HENKYS, J.: Gott ist gegenwärtig. In: BECKER, Hansjakob (Hg.): Geistliches Wunderhorn. Grosse deutsche Kirchenlieder. München: Beck 2001, 337-344, (zit. Gott)
KAISER, G.: 'Gott ist gegenwärtig' - Ein Lied von Gerhard Tersteegen. Auf: http://www.freidok.uni-freiburg.de/
volltexte /366/pdf/tersteeg.pdf, am 24.07.2006. = Ders.: 'Gott ist gegenwärtig' - Ein Lied von Gerhard
Tersteegen. In: RAFFELT, A. / B. NICHTWEISS (Hrsg.): Weg und Weite. FS Lehmann, Freiburg: Herder
2001, 221-229. (zit. Gott)
LUDEWIG, H.: Gebet und Gotteserfahrung bei Gerhard Tersteegen. AGP 24, Göttingen: Vandehoeck & Ruprecht
1986. (zit. Gebet)
STÄHLIN, T.: Gottfried Arnolds Einfluss auf die Dichtung Gerhard Tersteegens und Christian Friedrich Richters.
Ein Beitrag zur Hymnologie des 18. Jhds. In: JHL 13 (1968), 171-188. (zit. Gottfried)
TERSTEEGEN, G.: Gott ist gegenwärtig. Nr. 162, In: Gesangbuch der Evangelisch-Reformierten Kirchen der
deutschsprachigen Schweiz. Basel u. Zürich: Reinhardt/TVZ 1998, 246f. (zit. RG)
Zu ‚Grosser Gott, wir loben dich’:
Art.: Franz, Ignaz. In: Gesangbuch der Evangelisch-Reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz. Basel
u. Zürich: Reinhardt/TVZ 1998, 1037. (zit. RG)
EGERER, E.-D. / A. MARTI: Grosser Gott, wir loben dich. In: Ökumenischer Liederkommentar zum Katholischen,
Reformierten und Christkatholischen Gesangbuch der Schweiz. 2. Lieferung, Freiburg, Basel, Zürich: Paulus, Reinhardt, TVZ 2003, o.S. (zit. Gott)
FORNACON, S.: Grosser Gott, wir loben dich. In: MuG 9 (1955), 137-141. (zit. Gott)
FRANZ, I.: Grosser Gott, wir loben dich. Nr. 247, In: Gesangbuch der Evangelisch-Reformierten Kirchen der
deutschsprachigen Schweiz. Basel u. Zürich: Reinhardt/TVZ 1998, 322f. (zit. RG)
29
Heilig, heilig, heilig !
HAAG, M. / B. TRÜMER: Vom „Te Deum“ zum Kirchenlied. Drei Lieder der katholischen Aufklärung im Vergleich. In: MuK 69 (1999), 10-19. (zit. Te Deum)
Zu ‘Heilig, Heilig, Heilig (Holy, holy, holy! Lord God Almighty)’:
Art.: Reginald Heber. Auf: http://www.cyberhymnal.org/bio/h/e/b/heber_r.htm, am 24.07.2006. (zit. cyberhymnal.org)
Art.: Reginald Heber. In: Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche. Stuttgart, Zürich, Wien: Medienwerk der EMK 2002, 1388. (zit. GEMK)
Art.: Walter Klaiber. Auf: http://www.edition-ruprecht.de/katalog/autoren.php?id=1, am 23.08.2006. (zit. editionruprecht.de)
Art.: Walter Klaiber. In: Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche. Stuttgart, Zürich, Wien: Medienwerk der EMK 2002, 1393. (zit. GEMK)
HEBER, R.: Holy, Holy, Holy! Lord God Almighty. Auf: http://www.oremus.org/hymnal/am1861.html und
http://www.oremus.org/hymnal/h/h297.html, am 19.08.2006. (zit. oremus.org)
KLAIBER, W.: Heilig, heilig. Heilig. Nr. 13, In: Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche. Stuttgart,
Zürich, Wien: Medienwerk der EMK 2002, 68f. (zit. GEMK)
Zu ‚Du bist würdig (Thou art worthy)’:
Art.: Pauline Michael Mills. Auf: http://www.fredbock.com/comparr.asp?PaulineMichaelMills, am 24.07.2006. (zit.
fredbock.com)
MICHAEL MILLS, P.: Du bist würdig. Nr. 34, In: Feiert Jesus! Das Jugendliederbuch! Neuhausen-Stuttgart:
Hänssler 1995, 26. (zit. FJ)
MICHAEL MILLS, P.: Du bist würdig. Nr. 148, In: Dir singen wir 2. Steinach: Immanuel 2003, o.S. (zit. Dir singen
wir 2)
Zu ‚Holy, holy, holy Hosanna’
Art.: Holy, holy, holy Hosanna. In: DEWITT WASSON, D.: Hymntune Index and Related Hymn Materials. Vol. II,
Studies in Liturgical Musicology 6, Lanhan, Maryland, London: Scarecrow 1998, 1416. (zit. Hymntune)
SCHOLTES, P.: Holy, holy, holy Hosanna. Auf: http://www.worship.co.za/wsv/wsv-0604.asp, am 19.08.2006. (zit.
worship.co.za)
Zu ‚Herr, öffne du mir die Augen (Open the Eyes of My Heart)’
Art.: Daniel Jacobi. Auf: http://www.lobpreisleiter.de/jacobi.html, am 19.08.2006. (zit. lobpreisleiter.de)
Art.: Paul Baloche. Auf: http://www.leadworship.com/paul/about.html, am 09.08.2006. (zit. leadworship.com)
BALOCHE, P.: Open the Eyes of my Heart.
Auf: http://www.leadworship.com/resources/pdf/opentheeyesofmyheart.pdf und
http://www.leadworship.com/resources/pdf/OpenTheEyesPC.pdf, am 19.08.2006. (zit. Eyes)75
EVANS PRICE, D. E.: Behind the Song: 'Open the Eyes of My Heart'. Auf: http://www.leadworship.com/paul/
int_behind_open_the_eyes.html, am 09.08.2006. (zit. Song)
JACOBI, D./ P. BALOCHE: Herr, öffne du mir die Augen. Nr. 53, In: JACOBI, D. / A. KOPFERMANN (Hrsg.): IN
LOVE WITH JESUS. du bist herr – the next generation. Asslar: Projektion J 2000, 53. (zit. ILWJ)
75
www.leadworship.com ist die offizielle Website von Paul BALOCHE.
30
Heilig, heilig, heilig !
MACDONALD, S.: Paul Baloche’s “Open the Eyes of My Heart”.
Auf: http://www.leadworship.com/resources/thoughts3.html, am 09.08.2006. (zit. Paul)
Zu ‚Heilig’:
Art.: Albert Frey.
Auf: http://www.ddmedien.com/6.html?&no_cache=1&tx_skorder_pi4[item]=4, am 19.08.2006. (zit. ddmedien.com)
FREY, A.: Gott ist…heilig. In: dran 4.06 (2006), 38 = Ders.: Heilig. In: KOPFERMANN, A. (Hrsg.): Wer ist ein Gott
wie du? 52 Andachten zu bekannten Lobpreis-Songs. Asslar: Projektion J 2003, 28-30. (zit. Heilig)
FREY, A.: Heilig. Nr. 19, In: Feiert Jesus! 2. Holzgerlingen: Hänssler 2001, 26. (zit. FJ 2)
Zu ‚Holy’:
Art.: About Brentonbrownmusic. Auf: http://www.myspace.com/brentonbrownmusic, am 25.08.06. (zit.
myspace.com/brentonbrownmusic)
Art.: Biography. Auf: http://www.brentonbrownmusic.com, am 18.08.2006. (zit. brentonbrownmusic.com)
BROWN: B.: Holy.
Auf: http://www.brentonbrownmusic.com/songs/song_description/holy_cc.pdf, am 18.08.2006. 76 (zit. Holy)
BROWN, B.: Holy. Song-description.
Auf: http://www.brentonbrownmusic.com/songs/lead_sheet/holy_ss.pdf, am 18.08.2006.77 (zit. Songdescription)
Der Inhalt der Datei ist offensichtlich mit vertauschtem Namen und daher in der Leadsheet-section abgespeichtert.
77 Der Inhalt der Datei ist offensichtlich mit vertauschtem Namen und daher in der Song-description-section abgespeichert.
76
31
Heilig, heilig, heilig !
Ko
Ka
Ka
Ko
Ka
In
Ka
Ka
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ka
Ko
Ko
Ko
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Ka
Ka
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Ko
Ko
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Ka
In
Ka
Ka
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1P
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2S
2S
2S
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2S
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2S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
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2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
Generalisierung
Gott ist gegenwärtig,
lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitten.
Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt,
wer ihn nennt,
schlagt die Augen nieder;
kommt, ergebt euch wieder.
Gott ist gegenwärtig,
dem die Cherubinen Tag und Nacht gebücket dienen.
Heilig, heilig! singen alle Engelchören,
wann sie dieses Wesen ehren.
Herr, vernimm unsre Stimm,
da auch wir Geringen unsre Opfer bringen.
Wir entsagen willig allen Eitelkeiten, aller Erdenlust und Freuden;
da liegt unser Wille, Seele, Leib und Leben,
dir zum Eigentum ergeben:
du allein sollst es sein, unser Gott und Herre,
dir gebührt die Ehre.
Majestätisch Wesen,
möcht ich recht dich preisen
und im Geist dir Dienst erweisen!
Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen
und dich gegenwärtig sehen!
Laß mich dir für und für trachten zu gefallen, liebster Gott, in allem.
Luft, die alles füllet,
drin wir immer schweben,
aller Dinge Grund und Leben,
Meer ohn Grund und Ende,
Wunder aller Wunder:
Ich senk mich in dich hinunter.
Ich in dir,
du in mir,
lass mich ganz verschwinden,
dich nur sehn und finden.
Du durchdringest alles;
laß dein schönstes Lichte, Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen willig sich entfalten
und der Sonne stille halten:
laß mich so still und froh deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.
Mache mich einfältig, innig, abgeschieden, sanfte und im stillen Frieden;
mach mich reines Herzens,
daß ich deine Klarheit schauen mag im Geist und Wahrheit.
Laß mein Herz überwärts wie ein Adler schweben
und in dir nur leben.
Herr, komm in mir wohnen,
laß mein’n Geist auf Erden dir ein Heiligtum noch werden;
komm, du nahes Wesen,
dich in mir verkläre,
Person (Mensch)
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
01.06
01.07
01.08
01.09
01.10
02.01
02.02
02.03
02.04
02.05
02.06
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
04.01
04.02
04.03
04.04
04.05
04.05
05.01
05.02
05.03
05.04
05.05
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05.07
05.08
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05.10
06.01
06.02
06.03
06.04
06.05
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07.02
07.03
07.04
07.05
08.01
08.02
08.03
08.04
Person (Gott)
Gott ist gegenwärtig – Gerhard Tersteegen 1729
Tempus
1.
Register
Anhang: Nachweis der Analyseresultate
x
x
x
x
1P
1P
1P
1P
xx
1P
x
1S
1S
1S
1S
1S
x
1P
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
xx
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
1S
i
Heilig, heilig, heilig !
08.05
08.06
08.07
08.08
daß ich dich stets lieb und ehre.
Wo ich geh, sitz und steh,
laß mich dich erblicken
und vor dir mich bücken.
Statistik:
Zeilen:
Formal:
Register:
11 %
V:
Tempus:
0%
2S:
55 %
Pers.-pron.:
Person: (Gott):
43 %
In
Ko
Ka
Ka
56
6
0
31
24
Wörter:
Konsultativ:
25 %
P:
43 %
3S:
20 %
Poss.-/Rel. pron.: 5 %
307
14
24
11
3
F
F
F
F
2S
1S
1S
1S
1S
2S
2S
x
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
Intim:
17
30 %
F:
18
32 %
32
57 %
2/3S:
5
9%
Ausdruck:
15
27 %
Verwendete Ausdrücke: Herr(e) (4x), Gott (4x), liebster Gott (1x), Majestätisch Wesen (1x), nahes Wesen (1x), Wesen (1x), Luft, die alles füllet (1x),
Ich–Du:
aller Dinge Grund und Leben (1x), Meer ohn Grund und Ende (1x), Wun-
43 %
24
der aller Wunder (1x)
21
2P:
2%
0
1
3S:
3P:
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
01.06
Großer Gott, wir loben dich;
Herr, wir preisen deine Stärke:
Vor dir neigt die Erde sich
Und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
So bleibst du in Ewigkeit.
Herr, des Himmels heilig Chor, Cherubin- und Seraphinen, Singen dir Loblieder vor;
Alle Engel, die dir dienen,
Rufen dir stets ohne Ruh Heilig, heilig, heilig zu!
Heilig! Herr Gott Sabaoth!
Heilig! Herr der Kriegesheere,
Starker Helfer in der Not,
Himmel, Erde, Luft und Meere Sind erfüllt von deinem Ruhm,
Alles ist dein Eigentum.
Der Apostel heilig Chor, Der Propheten große Menge Schickt zu deinem Thron
empor Neue Lob- und Dankgesänge;
Auch die weisse Zeugenschar, die mit Blut gefärbet war.
Durch den ganzen Erdenkreis singt die heilige Gemeinde dir, o Gott Vater, Lob
und Preis
Denn die Ehr allein ist deine;
Auch ehrt sie auf seinem Thron Deinen eingebornen Sohn.
Sie verehrt den Heil'gen Geist,
Welcher uns mit seinen Lehren Und mit Troste kräftig speist;
Der, o König aller Ehren!
Der mit dir, Herr Jesu Christ, Und dem Vater ewig ist.
An der reinsten Jungfrau Schoss Hast du keine Scheu getragen;
Du wardst Mensch
04.01
04.02
05.01
05.02
05.03
06.01
06.02
06.03
06.04
07.01
07.02
5%
3
38 %
Grosser Gott wir loben dich – Ignaz Franz (1768) 1771
02.02
02.03
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
Wir-Du:
0
0%
2.
02.01
3
5%
Ka
Ka
Ko
Ko
Ko
Ko
P
P
P
P
V
F
2S
2S
2S
2S
2S
2S
Ko
P
2S
Ko
Ko
Fo
Fo
Ka
Ko
Ko
P
P
P
P
P
P
P
2S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
Ko
P
2S
Ko
P-V
Ka
P
2S
Ko
Ka
Ka
In
Fo
Ko
Ko
Ko
P
P
P
P
P
P
V
V
2S
3S/2S
3S
3S
2/3S
2S
2S
2S
Generalisierung
Generalisierungen:
10
0%
Person (Mensch)
18 %
2S:
Person (Gott)
1P:
25
Tempus
Person: (Mensch):
45 %
Register
1S:
1P
1P
x
x
x
x
x
3S
x
x
3S
3S
1P
x
x
x
ii
Heilig, heilig, heilig !
07.03
07.04
07.05
08.01
08.02
08.03
08.04
08.05
08.06
09.01
09.02
09.03
09.04
09.05
10.01
10.02
10.03
10.04
10.05
10.06
10.07
11.01
11.02
11.03
12.01
12.02
12.03
12.04
12.05
12.06
machtst uns los von den wohl verdienten Plagen,
Du erlegst den Tod im Krieg:
Hölle, wo ist nun dein Sieg?
Durch dich steht des Himmels Tür [offen]
Allen, welche glauben offen;
Du stellst uns dem Vater für,
Wenn wir kindlich auf dich hoffen,
Endlich kömmst du zum Gericht;
Doch die Stunde weiss man nicht.
Drum, o Herr, so steh uns bey,
Uns, die wir voll Demut bitten,
Die dein Blut dort machte frey,
Als du hast für uns gelitten;
Und nimm nach vollbrachtem Lauf uns zu dir in Himmel auf.
Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf
und segne, Herr, dein Erbe,
Leit es auf der rechten Bahn,
Dass der Feind es nicht verderbe.
Hilf,
dass es durch Buss und Flehn Möge in den Himmel gehen.
Alle Tage wollen wir deinen grossen Namen preisen
Und zu allen Zeiten dir Ehre, Lob und Dank erweisen.
Herr, für Sünden und Gefahr, Heute gnädig uns bewahr.
Herr, wir flehn: erbarme dich!
Segne uns mit deinen Gaben;
Deine Güte zeige sich
So, wie wir gehoffet haben.
Auf dich hoffen wir, o Gott,
Laß uns nicht in Schand und Spott!
Statistik:
Zeilen:
Formal:
Register:
7%
V:
Tempus:
16 %
2S:
71 %
Pers.-pron.:
Person: (Gott):
36 %
55
4
9
39
20
Wörter:
Konsultativ:
40 %
P:
49 %
3S:
7%
Poss.-/Rel. pron.: 29 %
Ka
Ko
Fo
Ko
Ko
Ka
In
Ko
Ko
Ka
Ka
Ko
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ko
Ka
Ka
369
22
27
4
16
V
V
P
P
F
P
F
F
P
F
P
V
V
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
V
P
F
2S
2S
1P
2S
2S/3S
2S
2S
3P
1P
1P
3S
1P
1P
3P
1P
1P
3S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
x
x
3S
3S
3S
2S
3S
1P
1P
1P
1P
1P
2S
2S
2S
2S
2S
2S
x
x
1P
1P
1P
2S
2S
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
Intim:
27
49 %
F:
2
4%
20
36 %
2/3S:
4
7%
Ausdruck:
16
29 %
Verwendete Ausdrücke: Herr (6x), Herr Gott Sabaoth (1x), Herr der Kriegesheere (1x), Grosser Gott (1x), Starker Helfer (1x), Gott Vater (1x), Vater
Ich–Du:
(1x), König aller Ehren (1x), eingeborner Sohn (1x), Herr Jesu Christ (1x),
0%
0
Heiliger Geist (1x)
14
2P:
0%
0
0
3S:
9
16 %
3P:
Wir-Du:
27 %
2
4%
15
25 %
2a.
Grosser Gott wir loben dich – AöL Fassung 1978
01.01
01.02
Grosser Gott wir loben dich;
Herr, wir preisen deine Stärke.
Ka
Ka
P
P
2S
2S
Generalisierung
Generalisierungen:
18
0%
Person (Mensch)
33 %
2S:
Person (Gott)
1P:
0
Tempus
Person: (Mensch):
0%
Register
1S:
1P
1P
iii
Heilig, heilig, heilig !
01.03
01.04
01.05
01.06
02.01
02.02
02.03
02.04
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
04.01
04.02
05.01
05.02
05.03
05.04
06.01
06.02
06.03
06.04
07.01
07.02
07.03
07.04
07.05
07.06
08.01
08.02
08.03
08.04
08.05
09.01
09.02
09.03
09.04
09.05
09.06
09.07
10.01
10.02
10.03
10.04
10.05
11.01
11.02
11.03
11.04
11.05
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.
Alles, was dich preisen kann, Kerubim und Serafinen,
stimmen dir ein Loblied an;
alle Engel, die dir dienen,
rufen dir stets ohne Ruh „Heilig, heilig, heilig!“ zu.
Heilig, Herr Gott Zebaot,
heilig, Herr der Himmelsheere,
starker Helfer in der Not!
Himmel, Erde, Luft und Meere sind erfüllt von deinem Ruhm;
alles ist dein Eigentum.
Der Apostel heilger Chor, der Propheten hehre Menge schickt zu deinem Thron
empor neue Lob- und Dankgesänge.
Der Blutzeugen lichte Schar lobt und preist dich immerdar.
Dich, Gott Vater auf dem Thron, loben Grosse, loben Kleine;
deinem eingeborenen Sohn singt die heilige Gemeinde,
und sie ehrt den Heilgen Geist,
der uns seinen Trost erweist.
Du, des Vaters ewger Sohn, hast die Menschheit angenommen,
bist vom hohen Himmelsthron zu uns auf die Welt gekommen,
hast uns Gottes Gnad gebracht,
von der Sünd uns frei gemacht.
Durch dich steht das Himmelstor
allen, welche glauben offen;
du stellst uns dem Vater vor,
wenn wir kindlich auf dich hoffen;
du wirst kommen zum Gericht,
wenn der letzte Tag anbricht.
Herr, steh deinen Dienern bei,
welche dich in Demut bitten.
Kauftest durch dein Blut uns frei,
hast den Tod für uns gelitten.
Nimm uns nach vollbrachtem Lauf zu dir in den Himmel auf.
Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf uns,
segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
Alle Tage wollen wir dich und deinen Namen preisen
und zu allen Zeiten dir Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden,
rett aus Tod,
sei uns gnädig Herre Gott.
Herr, erbarm, erbarme dich;
auf uns komme, Herr, dein Segen.
Deine Güte zeige sich allen der Verheissung wegen.
Auf dich hoffen wir allein:
Lass uns nicht verloren sein.
Statistik:
Register:
Tempus:
Person: (Gott):
Zeilen:
Formal:
4%
V:
13 %
2S:
85 %
53
2
7
45
Wörter:
Konsultativ:
34 %
P:
43 %
3S:
6%
325
18
23
3
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Ka
Ko
Ko
P
P
V
F
P
P
P
P
P
P
P
P
P
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
Ko
P
2S
Ko
Ka
Ka
Ko
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ko
Ko
Ka
In
Ko
Ko
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ko
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
Ka
P-F
P
P
P
P
V
V
V
V
P
F
P
F
F
F
F
P
V
V
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
P
F
2S
2S
2S/3S
3S
3S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
x
x
x
x
x
x
x
3P
3S
3S
1P
3S
1P
1P
1P
3P
1P
1P
x
x
x
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
1P
3P
1P
1P
1P
3S
1P
3S
3S
3S
3S
3S
1P
1P
x
x
x
1P
1P
3P
1P
1P
x
x
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
60 %
F:
45 %
2/3S:
6%
32
Intim:
2%
1
24
3
iv
Heilig, heilig, heilig !
Pers.-pron.:
40 %
21
Poss.-/Rel. pron.: 26 %
14
Ausdruck:
17
32 %
Verwendete Ausdrücke: Herr (5x), Vater (2x), Gott (1x), Herre Gott (1x),
Herr Gott Zebaot (1x), Herr der Himmelsheere (1x), Grosser Gott (1x),
Ich–Du:
Starker Helfer (1x), Gott Vater auf dem Thron (1x), ew’ger Sohn (1x), einge-
0%
0
borner Sohn (1x), Heiliger Geist (1x)
Generalisierungen:
19
15
0%
Holy, holy, holy, Lord God almighty – Reginald Heber vor 1823
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
01.06
01.07
02.01
02.02
02.03
02.04
02.05
02.06
02.07
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
03.06
04.01
04.02
04.03
04.04
04.05
04.06
04.07
Holy, holy, holy!
Lord God Almighty!
Early in the morning our song shall rise to Thee;
Holy, holy, holy,
merciful and mighty!
God in three Persons,
blessèd Trinity!
Holy, holy, holy!
All the saints adore Thee,
Casting down their golden crowns around the glassy sea;
Cherubim and seraphim falling down before Thee,
Who was,
and is,
and evermore shall be.
Holy, holy, holy!
though the darkness hide Thee,
Though the eye of sinful man Thy glory may not see;
Only Thou art holy;
there is none beside Thee,
Perfect in power, in love, and purity.
Holy, holy, holy!
Lord God Almighty!
All Thy works shall praise Thy Name, in earth, and sky, and sea;
Holy, holy, holy;
merciful and mighty!
God in three Persons,
blessèd Trinity!
Register:
Tempus:
Zeilen:
Formal:
52 %
V:
4%
2S:
30 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
22 %
27
14
1
8
6
3P:
Wir-Du:
34 %
4
8%
18
28 %
3.
Statistik:
0
9
17 %
Wörter:
Konsultativ:
37 %
P:
85 %
3S:
15 %
Poss.-/Rel. pron.: 15 %
Fo
Fo
Ka
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Ka
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Ko
Ka
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
126
10
23
4
4
P
P
F
P
P
P
P
P
P
P
P
V
P
F
P
P
P
P
P
P
P
P
F
P
P
P
P
2/3S
2/3S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
3S
3S
3S
2/3S
2S
2S
2S
2S
3S
2/3S
2/3S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
Generalisierung
36 %
2P:
3S:
Person (Mensch)
1P:
0%
0
Person (Gott)
0%
2S:
Tempus
Person: (Mensch):
0
Register
1S:
x
1P
3P
3P
x
x
3S
x
x
x
x
x
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
11 %
F:
11 %
2/3S:
52 %
Ausdruck:
22 %
3
Intim:
0
%
3
14
6
Verwendete Ausdrücke: Lord God Almighty (2x), God in three Persons
Ich–Du:
(2x), blessed Trinity (2x)
0%
0
v
Heilig, heilig, heilig !
Generalisierungen:
1
8
0%
2P:
0%
0
0
3S:
30 %
Heilig, heilig, heilig bist du, Gott, und prächtig
Schon am frühen Morgen unser Lied dich freudig preist.
Heilig, heilig, heilig, gnädig und allmächtig bist du, Gott,
Vater, Sohn und Heilger Geist.
Heilig, heilig, heilig!
Die Erlösten singen dir zu deiner Ehre dort im Himmel allezeit.
Engel fallen nieder,
um dir Lob zu bringen,
Dir, der du warst
und bist in Ewigkeit.
Heilig, heilig, heilig;
wenn auch hier auf Erden uns die Nacht der Sünde noch den Blick auf dich
verhüllt.
Du allein bist heilig;
Niemand kann je werden wie du,
von Kraft und Liebe ganz erfüllt.
Heilig, heilig, heilig bist du, Gott, und prächtig.
Deine Schöpfung singt dir Lob,
so weit das Weltall kreist.
Heilig, heilig, heilig, gnädig und allmächtig bist du, Gott,
Vater, Sohn und Heilger Geist.
Amen
Register:
Tempus:
Zeilen:
Formal:
24 %
V:
5%
2S:
62 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
62 %
21
5
1
13
13
Wörter:
Konsultativ:
62 %
P:
76 %
3S:
0%
Poss.-/Rel. pron.: 5 %
Register
01.01
01.02
01.03
01.04
02.01
02.02
02.03
02.04
02.05
02.06
03.01
Statistik:
129
13
16
0
1
Ko
Ka
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
P
P
P
P
P
P-F
P
F
V
F
P
2S
2S
2S
2/3S
Ka
P
2S
Ko
Ka
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
P
F
P
P
P
P
P
P
F
2S
2S
2/3S
2S
2S
Person: (Mensch):
0%
1P:
10 %
Generalisierungen:
0
2
8
2S:
0%
2P:
0%
0
0
2S
2S
2S
2/3S
2/3S
2S
1P
x
3P
x
x
1P
3S
x
x
x
x
3S
2S
2/3S
x
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
14 %
F:
24 %
2/3S:
24 %
Ausdruck:
48 %
3
3S:
10 %
3P:
5%
Intim:
0
0%
5
5
10
Verwendete Ausdrücke: Gott (4x), Vater (2x), Sohn (2x), Heilger Geist (2x)
1S:
1
2
8%
Heilig, heilig, heilig - Übersetzung Walter Klaiber 1987
03.03
03.04
03.05
04.01
04.02
04.03
04.04
04.05
05.01
Wir-Du:
4%
3P:
3a.
03.02
1
4%
Generalisierung
4%
2S:
Person (Mensch)
1P:
0
Person (Gott)
Person: (Mensch):
0%
Tempus
1S:
2
1
Ich–Du:
0%
Wir-Du:
10 %
0
2
38 %
vi
Thou art worthy,
Thou art worthy
Thou art worthy, O Lord
To receive glory, glory and honour, Glory and honour and power
For Thou hast created,
hast all things created
Thou hast created all things
And for Thy pleasure they are created
Thou art worthy, O Lord
Thou art worthy,
Thou art worthy
Thou art worthy, O Lord
To receive glory, glory and honour, Glory and honour and power
For Thou hast created,
hast all things created
Thou hast created all things
And for Thy pleasure they are created
Thou art worthy, O Lord
Thou art worthy,
Thou art worthy
Thou art worthy, O Lord
To receive glory, glory and honour, Glory and honour and power
For Thou hast created,
hast all things created
Thou hast created all things
And for Thy pleasure they are created
Thou art worthy, O Lord
Formal:
Register:
44 %
V:
Tempus:
44 %
2S:
100 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
66 %
27
12
12
27
18
Wörter:
Konsultativ:
56 %
P:
55 %
3S:
0%
Poss.-/Rel. pron.: 11 %
141
15
15
0
3
Kasual:
0%
0%
Generalisierungen:
0
6
4a.
Du bist würdig – Unbekannter Übersetzer
Ch.01
Ch.02
Du bist würdig,
Du bist würdig,
2S:
0%
2P:
0%
0
0
Generalisierung
x
x
F:
0
0%
0
0%
2/3S:
0
0%
Ausdruck:
6
22 %
Ich–Du:
0%
3S:
0
0%
3P:
Wir-Du:
0%
0
0%
0
0
22 %
Fo
Fo
Tempus
1P:
0
x
x
Intim:
0
Register
Person: (Mensch):
0%
x
x
% = relativ zum Zeilentotal
Verwendete Ausdrücke: Lord (6x)
1S:
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
P
P
Generalisierung
Zeilen:
P
P
P
P
V
V
V
V
P
P
P
P
P
V
V
V
V
P
P
P
P
P
V
V
V
V
P
Person (Mensch)
Statistik:
Fo
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Person (Gott)
Ch.01
Ch.02
Ch.03
Ch.04
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
Ch.01
Ch.02
Ch.03
Ch.04
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
Ch.01
Ch.02
Ch.03
Ch.04
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
Tempus
(2mal wiederholt)
Person (Mensch)
Thou art worthy – Pauline Michael Mills 1963
Register
4.
Person (Gott)
Heilig, heilig, heilig !
2S
2S
vii
Heilig, heilig, heilig !
Du bist würdig, o Gott.
Du bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank.
Denn du schufst das All
und durch dich kam das Leben,
in dir war der Wille die Kraft.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank!
Du bist würdig,
Du bist würdig,
Du bist würdig, o Gott.
Du bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank.
Du bist das Lamm,
das für uns ward geschlachtet,
du hast uns den Vater erkauft.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank!
Du bist würdig,
Du bist würdig,
Du bist würdig, o Gott.
Du bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank.
Denn du bist der Herr,
der die Erde erneuert,
du baust dir das ewige Reich.
Du nur bist würdig,
von uns zu nehmen Preis und Ehre und Dank!
Formal:
Register:
50 %
V:
Tempus:
17 %
2S:
93 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
77 %
30
15
5
28
23
Wörter:
Konsultativ:
23 %
P:
77 %
3S:
3%
Poss.-/Rel. pron.: 7 %
156
7
23
1
2
Kasual:
27 %
23 %
Generalisierungen:
5.
1P:
7
4
Holy, holy, holy Lord – Peter Scholtes 1966
(2mal wiederholt)
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
01.06
02.01
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Hosanna!
2S:
0%
2P:
0%
0
0
1P
1P
1P
x
1P
1P
x
x
1P
F:
0
0%
2
7%
2/3S:
2
7%
Ausdruck:
6
20 %
Ich–Du:
0%
3S:
0
0%
3P:
Wir-Du:
23 %
0
0%
0
7
13 %
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Tempus
(Mensch):
0
x
1P
Intim:
8
Register
Person:
0%
1P
% = relativ zum Zeilentotal
Verwendete Ausdrücke: Gott (3x), Lamm (1x), Vater (1x), Herr (1x)
1S:
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2S/3S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2S
2S
2S
P
P
P
P
P
P
P
Generalisierung
Zeilen:
P
P
P
V
V
V
P
P
P
P
P
P
P
P
V
V
P
P
P
P
P
P
P
P
F
F
P
P
Person (Mensch)
Statistik:
Fo
Fo
Ka
Ko
Ko
Ko
Fo
Ka
Fo
Fo
Fo
Fo
Ka
Ko
Ka
Ka
Fo
Ka
Fo
Fo
Fo
Fo
Ka
Ko
Ko
Ko
Fo
Ka
Person (Gott)
Ch.03
Ch.04
Ch.05
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
Ch.01
Ch.02
Ch.03
Ch.04
Ch.05
02.01
02.02
02.03
02.04
02.05
Ch.01
Ch.02
Ch.03
Ch.04
Ch.05
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
viii
Heilig, heilig, heilig !
Hosanna in the highest!
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Holy, holy, holy Lord
God of power and might
heaven and earth are filled with Your glory
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Hosanna!
Hosanna in the highest!
Formal:
Register:
80 %
V:
Tempus:
0%
2S:
100 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
0%
30
24
0
30
0
Wörter:
Konsultativ:
20 %
P:
100 %
3S:
0%
Poss.-/Rel. pron.: 11 %
132
6
30
0
6
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
Kasual:
1P:
0%
Generalisierungen:
6.
6
2P:
0%
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehn in deiner Pracht,
leuchtend erhoben und herrlich.
Giess aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.
0
x
x
F:
0
0
0%
2/3S:
0
0%
Ausdruck:
12
40 %
Ich–Du:
0%
3S:
0
0%
3P:
Wir-Du:
0%
0
0%
0
0
11 %
Herr, öffne du mir die Augen – Übersetzung Daniel Jacobi 1997
(1mal wiederholt )
01.01
01.02
01.03
01.04
01.05
01.06
01.07
01.08
02.01
02.02
02.03
02.04
0
0%
0
x
0%
In
In
Ka
Ka
In
In
Ka
Ka
Ka
Ko
Fo
Fo
Tempus
0%
2S:
x
Intim:
0
0%
Register
Person: (Mensch):
0
x
% = relativ zum Zeilentotal
Verwendete Ausdrücke: Lord (6x), God of power and might (6x)
1S:
x
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
P
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
Generalisierung
Zeilen:
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
Person (Mensch)
Statistik:
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Person (Gott)
02.02
02.03
02.04
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1P
ix
Heilig, heilig, heilig !
Heilig, heilig, heilig,
heilig, heilig, heilig;
heilig, heilig, heilig,
Ich will dich sehen.
Heilig, heilig, heilig,
heilig, heilig, heilig;
heilig, heilig, heilig,
Ich will dich sehen.
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehn in deiner Pracht,
leuchtend erhoben und herrlich.
Giess aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.
Heilig, heilig, heilig,
heilig, heilig, heilig;
heilig, heilig, heilig,
Ich will dich sehen.
Heilig, heilig, heilig,
heilig, heilig, heilig;
heilig, heilig, heilig,
Ich will dich sehen.
Formal:
Register:
40 %
V:
Tempus:
0%
2S:
65 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
55 %
40
16
0
26
22
Wörter:
176
Konsultativ:
5%
P:
14
35 %
3S:
0
0%
Poss.-/Rel. pron.:
2
10 %
4
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
Person: (Mensch):
55 %
1P:
5%
Generalisierungen:
22
2
0
2S:
0%
2P:
0%
0
0
Kasual:
1S
1S
F:
8
20 %
26
65 %
2/3S:
14
35 %
Ausdruck:
8
20 %
Wir-Du:
5%
3S:
0
0%
3P:
Ich–Du:
55 %
0
0 %
2
22
0%
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Tempus
(Wiederholungen entsprechend der Liveaufnahme: FREY, Albert: CD ‚Nichts will ich
mehr – Albert Frey live’. Projektion J 1999)
Register
Heilig – Albert FREY 1998
Heilig, heilig, heilig ist der Herr
Heilig, heilig, heilig ist der Herr
Verzehrendes Feuer
Ewige Glut
Vollkommen gerecht und
Vollkommen gut
Gewaltige Wasser
1P
Intim:
14
35 %
7.
01.01
01.02
02.01
02.02
02.03
02.04
02.05
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
1S
% = relativ zum Zeilentotal
Verwendete Ausdrücke: Herr (8x)
1S:
1S
P
P
P
P
P
P
P
3S
3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
Generalisierung
Zeilen:
P
P
P
F
P
P
P
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
F
P
P
P
P
F
P
P
P
F
Person (Mensch)
Statistik:
Fo
Fo
Fo
Ka
Fo
Fo
Fo
Ka
In
In
Ka
Ka
In
In
Ka
Ka
Ka
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Ka
Fo
Fo
Fo
Ka
Person (Gott)
03.01
03.02
03.03
03.04
03.05
03.06
03.07
03.08
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+1.07
+1.08
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+3.01
+3.02
+3.03
+3.04
+3.05
+3.06
+3.07
+3.08
x
x
x
x
Heilig, heilig, heilig !
02.06
02.07
03.01
03.02
03.03
03.04
+1.01
+1.02
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+2.05
+2.06
+2.07
+3.01
+3.02
+3.03
+3.04
+3.01
+3.02
+3.03
+3.04
+3.01
+3.02
+3.03
+3.04
+3.01
+3.02
+3.03
+3.04
Endloses Meer
Unfassbar gross bist du, Herr
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
Und beten an
Heilig, heilig, heilig ist der Herr
Heilig, heilig, heilig ist der Herr
Verzehrendes Feuer
Ewige Glut
Vollkommen gerecht und
Vollkommen gut
Gewaltige Wasser
Endloses Meer
Unfassbar gross bist du, Herr
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
Und beten an
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
Und beten an
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
Und beten an
Voll Ehrfurcht stehen wir vor dir
Aus Gnade dürfen wir uns nah’n
Voll Ehrfurcht stehn wir hier
Und beten an
Statistik:
Zeilen:
Formal:
Register:
32 %
V:
Tempus:
0%
2S:
18 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
18 %
Fo
Ka
Ka
Ka
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Fo
Ka
Ka
Ka
Ko
Ko
Ka
Ka
Ko
Ko
Ka
Ka
Ko
Ko
Ka
Ka
Ko
Ko
38
12
0
7
7
Wörter:
Konsultativ:
37 %
P:
100 %
3S:
11 %
Poss.-/Rel. pron.: 0 %
160
14
38
4
0
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
P
2/3S
2S
2S
3S
3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2/3S
2S
2S
2S
2S
2S
x
x
1P
1P
1P
1P
x
x
x
x
x
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
1P
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
Intim:
12
32 %
F:
0
0%
0
0%
2/3S:
12
32 %
Ausdruck:
14
37 %
Ich–Du:
0%
Verwendete Ausdrücke: Herr (6x), Verzehrendes Feuer (2x), Ewige Glut
0
(2x), Gewaltige Wasser (2x), Endloses Meer (2x)
53 %
Generalisierungen:
20
10
2S:
0%
2P:
0%
0
0
3S:
0
0%
3P:
Wir-Du:
13 %
0
0%
38 %
Holy Holy,
God Almighty
Who was
Fo
Fo
Ko
Tempus
(Wiederholungen entsprechend der Liveaufname auf der CD ‘Holy’. Vineyard Music
UK/Eire 2002)
Register
Holy – Brenton BROWN 2001
8.
01.01
01.02
01.03
5
P
P
V
2/3S
2/3S
3S
Generalisierung
1P:
0
Person (Mensch)
Person: (Mensch):
0%
Person (Gott)
1S:
x
xi
Heilig, heilig, heilig !
01.04
01.05
01.06
01.07
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+1.07
02.01
02.02
02.03
02.04
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
02.05
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+1.07
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+2.05
03.01
03.02
+3.01
+3.02
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+2.01
+2.02
+2.03
+2.04
+2.05
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
+1.06
+1.07
+1.01
+1.02
+1.03
+1.04
+1.05
and is to come
God of glory,
You’re so worthy
All the saints bow down
Holy Holy
God Almighty
Who was
and is to come
God of glory,
You’re so worthy
All the saints bow down
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy, Holy God are You
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy, Holy God are You
Holy, Holy God are You
Holy Holy
God Almighty
Who was
and is to come
God of glory,
You’re so worthy
All the saints bow down
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy, Holy God are You
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy Holy God are You
Holy Holy God are You
All blessing, all honor belongs to You
All power, all wisdom is Yours
All blessing, all honor belongs to You
All power, all wisdom is Yours
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy, Holy God are You
Holy is Your name in all the earth
Righteous are Your ways so merciful
Everything You’ve done is just and true
Holy, Holy God are You
Holy, Holy God are You
Holy Holy
God Almighty
Who was
and is to come
God of glory,
You’re so worthy
All the saints bow down
Holy Holy
God Almighty
Who was
and is to come
God of glory,
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Ko
Fo
Ko
Ko
Ko
Fo
Fo
Fo
Fo
Ko
Ko
Fo
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Fo
F
P
P
P
P
P
V
F
P
P
P
P
P
V
P
P
P
V
P
P
P
P
V
F
P
P
P
P
P
V
P
P
P
V
P
P
P
P
P
P
P
P
V
P
P
P
V
P
P
P
P
V
F
P
P
P
P
P
V
F
P
3S
2S
2S
3P
x
x
3P
x
x
2/3S
2/3S
3S
3S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2/3S
3S
3S
2S
2S
x
x
x
x
3P
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2S
2/3S
2/3S
3S
3S
2S
2S
x
x
x
xx
xx
xx
xx
x
x
x
x
x
3P
2/3S
2/3S
3S
3S
2S
x
x
x
x
xii
Heilig, heilig, heilig !
+1.06
+1.07
+1.05
+1.06
+1.07
+1.07
+1.07
You’re so worthy
All the saints bow down
God of glory,
You’re so worthy
All the saints bow down
All the saints bow down
All the saints bow down
Statistik:
Zeilen:
Formal:
Register:
44 %
V:
Tempus:
15 %
2S:
61 %
Person: (Gott):
Pers.-pron.:
32 %
Fo
Ko
Fo
Fo
Ko
Ko
Ko
71
31
11
43
23
Wörter:
323
Konsultativ:
40
56 %
P:
55
77 %
3S:
10
14 %
Poss.-/Rel. pron.:
19
27 %
P
P
P
P
P
P
P
0%
Person: (Mensch):
1P:
0%
Generalisierungen:
2S:
0
0
0%
2P:
0
0
0%
33
3P
x
3P
3P
3P
x
x
x
2S
2S
% = relativ zum Zeilentotal
Kasual:
0
0%
F:
Intim:
0
0%
5
7%
2/3S:
10
14 %
Ausdruck:
25
35 %
Verwendete Ausdrücke: God (14x), God of Glory (6x), God Almighty (5x)
1S:
2S
3S:
0
0%
3P:
8
11 %
Ich–Du:
0%
Wir-Du:
0%
0
0
46 %
Vergleiche:
ältere Lieder:
„Lobpreislieder“:
1) = Gott ist gegenwärtig
4) = Du bist würdig
2) = Grosser Gott wir loben dich 1771
5) = Holy, holy, holy, Hosanna
3) = Holy, holy, holy! Lord God Almighty
6) = Herr, öffne du mir die Augen
7) = Heilig
Werte jeweils gerundet auf ganze % oder Zahlen
Textlänge:
Wörter:
8) = Holy
Tempus: (in %)
vergangenheitlich:
präsentisch:
futurisch:
1)
307
1)
0
43
57
2)
369
2)
16
49
36
3)
126
3)
4
85
11
Durchschnitt:
267
Durchschnitt:
7
59
35
Textlänge:
Wörter:
Tempus: (in %)
vergangenheitlich:
präsentisch:
futurisch:
4)
156
4)
17
77
7
5)
132
5)
0
100
0
6)
176
6)
0
35
65
7)
160
7)
0
100
0
8)
323
8)
15
77
7
Durchschnitt:
189
Durchschnitt:
6
78
16
xiii
Heilig, heilig, heilig !
Gott: (in %)
Personalpronomen
Rel.-/Poss.-Pronomen
Ausdruck:
Total:
1)
43
5
27
75
2)
36
29
29
94
3)
22
15
22
59
Durchschnitt:
34
16
26
76
Personalpronomen
Rel.-/Poss.-Pronomen
Ausdruck:
Total:
4)
77
7
20
104
5)
0
11
40
51
6)
55
10
20
55
7)
18
0
37
37
8)
32
27
35
94
Durchschnitt:
36
11
30
76
Gott: (in %)
Generalisierungen:
%
Register: (in %)
formal:
konsultativ:
kasual:
intim:
1)
38
1)
11
25
30
32
2)
25
2)
7
40
49
4
3)
30
3)
52
37
11
0
Durchschnitt:
31
Durchschnitt:
23
34
30
12
Generalisierungen:
%
Register: (in %)
formal:
konsultativ:
kasual:
intim:
4)
13
4)
50
23
27
0
5)
11
5)
80
20
0
0
6)
0
6)
40
5
35
20
7)
38
7)
32
37
32
0
8)
46
8)
44
56
0
0
Durchschnitt:
22
Durchschnitt:
49
28
19
4
Mensch: (in %)
1.Sg.:
1.Pl.:
3.Sg.:
3.Pl.:
Total
1)
25
10
5
0
40
2)
0
33
16
4
53
3)
0
4
4
8
16
Durchschnitt:
8
16
8
4
36
Mensch: (in %)
1.Sg.:
1.Pl.:
3.Sg.:
3.Pl.:
Total
4)
0
7
0
0
7
5)
0
0
0
0
0
6)
55
5
0
0
60
7)
0
53
0
0
53
8)
0
0
0
11
11
11
13
0
2
26
Durchschnitt:
xiv

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