Unternehmen in der Gesellschaft - Engagement mit Personal und

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Unternehmen in der Gesellschaft - Engagement mit Personal und
Unternehmen in der
Gesellschaft Engagement mit
Personal und
Kompetenz
Praxisbeispiele
Ausgabe 2004/I (Sept. 04)
Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
I/2004
1
Inhalt
Einleitung
3
Anika Lietzke & Dieter Schöffmann VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH
3
Praxisdokumentation
4
Die Angaben der Unternehmen - Erläuterungen
4
ABB AG, Mannheim
5
Adam Opel AG, Rüsselsheim NEU!
8
AXA Konzern Köln
10
b+d GmbH, Köln
12
Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Düsseldorf
14
Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main
16
EDS Deutschland GmbH, Rüsselsheim NEU!
19
Ford-Werke AG, Köln
21
General Electric, München
23
Henkel KGaA, Düsseldorf
26
ISD INTERSEROH GmbH, Köln NEU!
28
McKinsey & Company,
30
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
30
Novartis Deutschland GmbH, Wehr und Nürnberg NEU!
32
RWE Sytems AG, Dortmund NEU!
34
Siemens AG, München - "Siemens Partnerschulen-Programm
36
Siemens AG, München - "Yolante"
38
Siemens Management Consulting, München
40
Stadt Köln NEU!
42
The Boston Consulting Group,
44
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
44
Valeo Wischersysteme GmbH, Bietigheim-Bissingen
47
Valeo Motoren und Aktuatoren GmbH, Bietigheim-Bissingen Valeo Schalter und
Sensoren GmbH, Bietigheim-Bissingen
47
Veolia Environnement, Paris / Berlin
49
VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Düsseldorf
51
Viessmann Werke, Allendorf
53
WACHTER AG, Schwaig und Radebeul
55
WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf NEU!
57
Weiterführende Informationsquellen
59
Netzwerke und Institutionen
59
CECILE - Coordinating Employee Community Involvement Links Europe
Center for Corporate Citizenship e.V.
CSR Europe
ENGAGE Online
Freiheit und Verantwortung
Stiftung Bürger für Bürger
Unternehmen: Partner der Jugend
Unternehmensnetzwerke
59
59
59
59
60
60
60
61
Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship
61
Corporate Citizenship-Gesprächskreise Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar 61
Preise und Auszeichnungen
62
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
www.visavis-agentur.de
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Engagiertes Unternehmen
Freiheit und Verantwortung
Preis Soziale Marktwirtschaft
Pro Ehrenamt
Public Private Partnership Award
ZIVIL
62
62
62
62
63
63
Literatur
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VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
www.visavis-agentur.de
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Einleitung
Zahlreiche Unternehmen engagieren sich in vielfältiger Weise für die Gesellschaft. Bislang geschieht dies überwiegend in finanzieller Form (Spenden, Sponsoring, Stiftung). Es greift jedoch
zunehmend die Erkenntnis um sich, dass ein Engagement mit Personal und Kompetenz einen weitaus größeren und nachhaltigeren Nutzen für die Gesellschaft sowie das Unternehmen stiften kann.
Außerdem werden Projekteinsätze in gemeinnützigen Aufgabenfeldern als neue wirksame Wege in
der Personalentwicklung entdeckt.
Wie das Unternehmensengagement mit Personal und Kompetenz gestaltet werden kann und welchen Nutzen es stiftet, belegen die auf den folgenden Seiten dokumentierten Beispiele aus der
Unternehmenspraxis. Sie zeigen die vielfältigen Möglichkeiten der unter der Bezeichnung „Corporate Volunteering“ diskutierten Unternehmensengagements auf und regen hoffentlich zur Nachahmung an.
Diese Praxisdokumentation wurde in den Jahren 2001 und 2002 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben und von VIS a VIS konzipiert, recherchiert und zusammengestellt. Auf Grund des großen Interesses an einer weiteren und fortlaufenden Aktualisierung der Dokumentation haben wir uns entschlossen, sie zukünftig in eigener Regie
herauszugeben und ca. halbjährlich zu aktualisieren. Alle Unternehmen, die sich mit Personal und
Kompetenz für die Gesellschaft engagieren oder entsprechende Projekte im Rahmen der Personalentwicklung realisieren, sind herzlich eingeladen, uns ihre Engagement- und Projektbeschreibung
zur Veröffentlichung zu schicken.
Köln, September 2004
Anika Lietzke & Dieter Schöffmann
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in dieser Dokumentation ausschließlich die männliche Form
verwendet; es sind allerdings in allen Fällen immer beide Geschlechter gemeint.
Impressum:
Herausgeberin: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH
50397 Köln, Neuenhöfer Allee 7, Tel. 0221/420 60 73-0, Fax –9,
E-Mail [email protected], Internet www.visavis-agentur.de
Redaktion: Anika Lietzke
v.i.S.d.P.: Dieter Schöffmann
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
www.visavis-agentur.de
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Praxisdokumentation
Die Angaben der Unternehmen - Erläuterungen
Die Praxisbeispiele sind in folgender Weise aufgebaut:
Firma
Firma, Sitz, Branche und Mitarbeiterzahl (in Deutschland)
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Kurztext zur Beschreibung des Praxisbeispiels
Teilnehmerstruktur
Angaben zu Art und Umfang der Personalbeteiligung (Einzelne, Teams, die gesamte Belegschaft ...)
Weitere Informationen
Veröffentlichungen zu dem Praxisbeispiel, die allgemein zugänglich sind (mit Bezugshinweisen)
Geschichte / Hintergrund
Wie ist das Programm zustande gekommen und woher kam der Impuls usw.?
Motive / Nutzen
Stichworte zu den wesentlichen Motiven und erwarteten bzw. erfahrenen Nutzen der Programme
oder Projekte
... für das Unternehmen
... für die Arbeitnehmer/innen
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Übertragbarkeit
Inwieweit ist das Beispiel auf kleine und mittelständische Unternehmen oder Großbetriebe übertragbar?
Ansprechpartner/innen
Angaben zu Kontaktpersonen, die weitere Auskünfte erteilen können
... im Unternehmen
... in der Belegschaft
... bei der Partnerorganisation
Die Angaben beruhen jeweils auf den Selbstauskünften der Unternehmen.
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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ABB AG, Mannheim
Energie- und Automationstechnik, ca. 14.300 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
„Gemeinsam grenzenlos" - das ist das Motto des bisher größten Sponsoring-Projektes von ABB in
Deutschland. Der Technologiekonzern nahm seinen 100. Geburtstag im Jahr 2000 zum Anlass, die
größte, vom IOC (International Olympic Committee) anerkannte Sportbewegung für Kinder und
Erwachsene mit geistiger Behinderung – die Special Olympics in Deutschland (SOD) - zu unterstützen.
Die Anfänge von Special Olympics gehen auf das Jahr 1968 zurück, als Eunice Kennedy-Shriver, die
Schwester von J.F. Kennedy, die ersten Spiele initiierte. SOD wurde 1991 gegründet; die ersten
National Games - Qualifikationswettkämpfe für die World Games - fanden 1998 in Stuttgart statt.
Special Olympics ist heute in über 160 Staaten vertreten.
Nach dem firmeneigenen Grundsatz der Nachhaltigkeit verfolgt ABB ökonomische, ökologische
und soziale Ziele in einer langfristigen Perspektive. Mit Special Olympics stellt sich ABB dieser Verantwortung.
Die Zusammenarbeit von ABB mit Special Olympics ist getragen von vielen Projekten, die gemeinsam „gestemmt“ werden – von der Planung bis zur Umsetzung. Im Vordergrund stehen dabei jährliche Special Olympics National Winter/Summer Games. ABB unterstützt diese Spiele in ganz besonderer Weise: im Vordergrund steht nicht das Sponsoring, sondern insbesondere das "Corporate
Volunteering". Mitarbeiter aus ganz Deutschland – inzwischen auch aus den Nachbarländern
Schweiz und Tschechien – melden sich als freiwillige Helfer zu den Spielen, um in verschiedenen
Sportarten und Helferbereichen Sportler und Trainer zu unterstützen: Sie betreuen die Athleten,
sind Riegenführer, Mannschafts- und Organisationshelfer, koordinieren die Siegerehrungen, sind
manchmal Seelentröster – und vor allem Freunde.
Bisher haben sich über 1.000 ABB-Mitarbeiter aller Hierarchien – darunter Azubis, Trainees, Arbeiter, Führungskräfte, Betriebsräte und Vorstände - als Volunteers bei den Spielen eingebracht. Während sich die Mitarbeiter für die Zeit ihres Einsatzes Urlaub oder Zeitausgleich nehmen, übernimmt
ABB im Gegenzug die Reise- und Hotelkosten. Die Umsetzung und Leitung des Projektes liegt in
den Händen der Unternehmenskommunikation.
Das Special Olympics Corporate Volunteering ist zu einem festen Bestandteil der internen Kommunikation geworden: Über das Mitarbeiter-Magazin „kontakt“, das Intranet und auf diversen Veranstaltungen erfahren die Mitarbeiter Neues über Special Olympics, können sich engagieren und
gegenseitig austauschen. Das Volunteering-Projekt fördert nicht nur die soziale Kompetenz des
Einzelnen, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten und Geschäftsbereichen. Das Ziel der langfristigen Kooperation mit Special Olympics schlägt
sich auch bei den Mitarbeitern nieder. Für viele von ihnen ist Special Olympics längst zu einer Bewegung geworden; sie waren bereits bei mehreren Spielen als Volunteers im Einsatz, berichten
ihren Kollegen begeistert von ihren Erfahrungen und werben dadurch neue „Anhänger“. Einige
Mitarbeiter haben durch das Projekt bereits Kontakt zu benachbarten Einrichtungen für geistig
behinderte Menschen aufgenommen, um lokale Aktionen zu unterstützen. Die ABB-Volunteers
überwinden ihre Berührungsängste, lernen Menschen mit geistiger Behinderung kennen, und werden dadurch selbst zu Gewinnern - indem sie die Herzlichkeit und Lebensfreude der Sportler erleben. Auf diese Weise stärken die Mitarbeiter nicht nur ihre soziale Kompetenz, sondern erweitern
auch ihren Erfahrungshorizont. Ein Effekt, der auch im Unternehmensalltag nachwirkt.
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Das Engagement von ABB soll aber nicht nur Anreiz für die Mitarbeiter, sondern auch für andere
Unternehmen, Organisationen und Vereine sein sich sozial zu engagieren. Immer mehr Firmen, aber
auch karitative Einrichtungen, erfahren durch die Presse von dem ABB-Volunteering und suchen
den Erfahrungsaustausch.
Mit Special Olympics setzt ABB seine Unternehmensgrundsätze (Business Principles) gemeinsam mit
den Mitarbeitern in die Tat um. „Wir wollen uns für die in Standortnähe lebenden Menschen engagieren, indem wir Aktivitäten, die die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung fördern,
aktiv unterstützen und eigene Beiträge dazu leisten". Special Olympics ist aber nicht nur eine besondere Aufgabe mit sozialem Hintergrund, sondern auch ein wirksamer Imageträger für die Kunden und Partner von ABB geworden.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Broschüren und weitere Materialien sind erhältlich. (Adresse und Ansprechpartner s.u.)
Geschichte / Hintergrund
ABB in den USA engagiert sich schon seit längerem für Special Olympics. Eine Mitarbeiterin der
Unternehmenskommunikation hat das Engagement 1999 vor Ort kennen gelernt und es nach
Deutschland gebracht. Die Unternehmenskommunikation ist weiterhin für die Steuerung der Aktivitäten zuständig.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Teamentwicklung
Unternehmenskultur
Unternehmensidentität & -image
Akzeptanz
Bindung an das Unternehmen durch soziales Engagement
... für die Arbeitnehmer/innen
Soziale Kompetenz
Networking
Teamfähigkeit/-entwicklung
Verantwortungsbewusstsein
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Unterstützung für die ehrenamtliche Arbeit
Neue Ideen
Unterstützung in Projektmanagement und Organisation
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe – Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
ABB AG, Kallstadter Straße 1, 68309 Mannheim
⇒ Stephanie Sonneck, Unternehmenskommunikation
Tel. 0621/4381-414 (Durchwahl), Fax. 0621/4381-372,
Email: [email protected]
⇒ Petra Limpert, Unternehmenskommunikation
Tel. 0621/4381-453 (Durchwahl), Fax. 0621/4381-372,
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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Email: [email protected]
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei ABB AG erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Special Olympics Deutschland e.V. c/o Institut für Sportwissenschaften der Universität Würzburg,
Judenbühlweg 11, 97082 Würzburg
⇒ Nives Ebert
Tel. 0931/86010 (Durchwahl), Fax. 0931/84390,
Email: [email protected]
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Adam Opel AG, Rüsselsheim NEU!
Automobilindustrie, 37.000 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Mit 50 Stunden bürgerschaftlichem Engagement können Mitarbeiter der Adam Opel AG und ihrer
Tochtergesellschaften umgerechnet 250 US-Dollar für die gemeinnützige Organisation verdienen,
für die das Engagement erbracht wurde. Mit dem Programm „General Motor Volunteer Plus International“ soll das bürgerschaftliche Engagement der 37.000 Opel-Bediensteten in Rüsselsheim,
Bochum, Kaiserslautern und Eisenach zu Gunsten von Benachteiligten und Unterprivilegierten
gefördert werden. Die Förderung darf nur gemeinnützigen Organisationen zugute kommen, die
sich für Behinderte, Obdachlose, Sozialhilfeempfänger, benachteiligte Kinder und Jugendliche
sowie benachteiligte Senioren etc. einsetzen.
Teilnehmerstruktur
Jeder Opel-Mitarbeiter kann bei dem unbefristeten Programm mit einem unentgeltlichen Einsatz
von 50 Stunden sogar zweimal für eine gemeinnützige Organisation Geld verdienen – einmal als
Einzelperson und einmal als Team zusammen mit Kollegen.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.buerger-fuer-buerger.de/index1.htm
Geschichte / Hintergrund
In den USA, dem Land, in dem bürgerschaftliches Engagement eine wesentliche gesellschaftliche
Rolle spielt, unterstützen auch die großen Unternehmen den Bürgersinn mit viel Geld. General
Motors hat eigens eine Stiftung gegründet, die GM Foundation, die diese Aufgabe für den weltgrößten Automobilhersteller übernimmt. Mit weit über 100 Millionen Dollar unterstützt die Stiftung ungezählte Projekte von der Blindenwerkstatt bis zur Suppenküche für Obdachlose.
1999 hat die GM Stiftung ein beachtliches Programm aufgelegt, dessen regionaler Erfolg nun auch
außerhalb Nordamerika Schule machen soll: Jeder der weltweit rund 350.000 Mitarbeiter, der als
Einzelner oder im Team mit anderen Kollegen in der Freizeit mindestens 50 Stunden im Jahr für
bürgerschaftliches Engagement aufwendet, kann bei der GM Stiftung eine Spende von 250 Dollar
beantragen, die dann direkt an die jeweilige gemeinnützige Organisation gezahlt wird. Auf diese
Weise hat die General Motors Stiftung allein in den USA bereits eine Million Dollar für den gemeinnützigen Einsatz der Mitarbeiter ausgezahlt.
Motive / Nutzen
Das Programm ist ein wichtiger Beitrag für das Corporate Citizenship, also unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement, in Deutschland: Denn dort, wo die Menschen arbeiten und wohnen,
wird ein wichtiger Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und dem Gemeinwohl geleistet. Gleichzeitig
profitiert Opel: Die sozial engagierten Mitarbeiter bauen ihre soziale Kompetenz aus, übernehmen
Verantwortung, praktizieren Teamarbeit und leisten einen Beitrag zu mehr Mitmenschlichkeit.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
Adam Opel AG, IPC D5-03, 65423 Rüsselsheim
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
www.visavis-agentur.de
Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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⇒ Dieter Schmidt, Direktor Interne Kommunikation,
Tel. 06142/7–75493 (Durchwahl), Fax. 06142/7-78108, Email: [email protected]
… bei der Partnerorganisation
Stiftung Bürger für Bürger, Singerstr. 109, 10179 Berlin
⇒ Bernhard Schulz, Geschäftsführer
Tel. 030/243149-0, Fax. 030/243149-49, Email: [email protected]
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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AXA Konzern Köln
Tätigkeitsschwerpunkte: Versicherung und Vermögensverwaltung
8.600 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Der im Juni 2000 gegründete gemeinnützige Verein „AXA von Herz zu Herz e.V.“ ermöglicht interessierten Mitarbeitern an allen Standorten der AXA in Deutschland, sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Verein unterstützt soziale und karitative Initiativen in folgenden Bereichen: geistige und
körperliche Behinderung, HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankung, sozial schwache Gruppen, Kinderheime, Krebskranke, Asylbewerber sowie Seniorenheime und Kinderhospize. Primäres Ziel ist der
aktive Einsatz der Mitarbeiter/innen in sozialen Institutionen oder mit Erwachsenen/Kindern aus
sozialen Organisationen. Inzwischen gibt es mehr als 50 feste Dauerpartner an allen AXA Standorten, um die sich die Mitglieder von AXA von Herz zu Herz mehrfach im Jahr durch Aktionen kümmern.
Finanziert wird AXA von Herz zu Herz vom AXA Konzern.
Teilnehmerstruktur
Alle Mitarbeiter der AXA Konzern AG und ihre Familienangehörigen
Ausschließlichkeitsvermittler, deren Mitarbeiter sowie Familienangehörige
Makler sowie deren Familienangehörige
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Informationsbroschüre zu beziehen über AXA von Herz zu Herz e.V. (Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
AXA von Herz zu Herz gründet auf einer Idee von Claude Bébéar (jetziger Aufsichtsratsvorsitzender
der AXA weltweit), der die Initiative 1991 in Paris unter dem Namen AXA Atout Coeur ins Leben
gerufen hat mit dem Ziel, jeder AXA Mitarbeiter möge sich einmal im Jahr ehrenamtlich engagieren. Heute hat jede größere Gesellschaft der AXA Gruppe ihre eigene Initiative, die sich an den
sozialen Notwendigkeiten des jeweiligen Landes orientiert. Inzwischen haben sich mehr als 15.000
Mitglieder in 35 Ländern dieser Idee verschrieben.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Personalentwicklung
Entwicklung von Teamgeist
Betriebskultur
Kundenbeziehung
Standortbeziehung
Unternehmensidentität & -image
Akzeptanz
... für die Arbeitnehmer/innen
Mehr Motivation am Arbeitsplatz
Befriedigender Ausgleich im Privaten
Entwicklungschancen im Unternehmen
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Kennen Lernen neuer Kollegen
Selbstvertrauen
Stolz auf das Unternehmen
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Dauerhafte Partnerschaft statt einmaliger Spende
Aktive Hilfe statt Geld
Erhöhte Ressourcen
Persönliches und berufliches Know-how der Mitglieder
Übertragbar auf
./.
Ansprechpartner
... im Unternehmen
AXA von Herz zu Herz e.V., Gereonstr. 71, 50670 Köln
⇒ Marita Hillbrenner, Geschäftsführerin
Tel. 0221/148-32901 (Durchwahl), Fax. 0221/148-32927, Email: [email protected]
... bei der Partnerorganisation
Bundesweit ca. 50 Partnerorganisationen, Ansprechpartner bitte bei AXA von Herz zu Herz e.V.
erfragen (Kontakt s.o.)
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b+d GmbH, Köln
Werbeagentur, ca. 130 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Der Verein „1000 tage urlaub für kinder, e.v." wurde 1997 durch die Kölner Agentur b+d GmbH
gegründet.
Der Verein ermöglicht Sprösslingen sozial schwacher Familien aus Köln die Teilnahme an einer
Ferienfreizeit. Bis zu 120 Kindern, deren Eltern sich aus familiären oder finanziellen Gründen keinen Urlaub leisten können, finanziert der Verein jährlich einen Sommerurlaub. Der Urlaub soll den
Kindern einen Tapetenwechsel ermöglichen, um den oftmals trüben Familienalltag eine Zeit lang zu
vergessen. In den Ferienfreizeiten, die immer ans Meer führen erwarten die Kinder jede Menge
Abwechslung, Spaß und Abenteuer“
Der Verein und Mitarbeiter von b+d übernehmen dabei die komplette Organisation und die Kosten
der Reise. Oftmals beteiligen sich auch Geschäftsfreunde, Mitarbeiter und Kunden von b+d mit
Sach- und Geldleistungen.
Die Kinder werden von den einzelnen Jugendzentren der Stadt Köln in Abstimmung mit dem Verein
ausgewählt. Die Altersspanne der Kinder liegt zwischen 6-12 Jahren. Mitarbeiter der Agentur und
die Betreuer der einzelnen Jugendzentren begleiten die Fahrten.
"1000 tage urlaub für kinder, e.v." ist Preisträger des Kölner Ehrenamtswettbewerbs
„Köln engagiert 2004“ - eine Würdigung des Engagements über die sich der Verein sehr freut!
Teilnehmerstruktur
b+d Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich freiwillig für die Organisation des Projektes zu engagieren und/oder die Kinder vor Ort zu betreuen.
Kunden von b+d spenden in der Regel Waren von Promotionaktionen für die jährliche Kinderfahrt
(Getränke, Süßigkeiten, Caps, T-Shirt’s etc.)
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
./.
Geschichte / Hintergrund
1997 feierte b+d GmbH das 10jährige Firmenjubiläum. Eigentlich wollten die Geschäftsführer eine
große Party steigen lassen, doch dann kam alles anders. Während eines Strategie-Meetings wurde
die Positionierung der Agentur überdacht, und es entwickelte sich dabei eine schöne Idee.
Die Party wurde abgeschrieben, die Hummercocktails wichen einem guten Zweck. Doch welchem
guten Zweck? Kinder in Afrika? Kranke in Südamerika?
Die Geschäftsführer entschieden sich für Kinder aus Köln und neuerdings auch für Kinder aus
Bonn. Kinder, weil sie alle selber Kinder haben - insgesamt 13 - und Kindern daher besonders verbunden sind. Köln (Bonn), weil dann eine gute Tat im eigenen Umfeld getan wird und man weiß,
wo das Geld hinfließt.
Und...
Was macht man Besonderes mit Kindern? Was lieben Kinder? Was können „arme/viele“ Kinder
nicht? - In den Urlaub fahren!
Somit war klar, was geschehen sollte. Doch in welcher Form? Als Personalpromotionprofi rechnet
b+d die Personaleinsätze eigentlich immer in Manntagen. Warum eigentlich nicht auch Urlaub in
Tagen rechnen? 1.000 Tage Urlaub zu verschenken, das ist es! So wurde 100 Kindern je 10 Tage
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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Urlaub geschenkt. Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass Fahrten ans Meer für viele
Kinder der größte Urlaubswunsch sind – also...
Die jährliche „b+d - Fahrt“ war geboren, und es folgte die Gründung des Vereins "1000 tage urlaub
für kinder e.v., köln".
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Stärkung der Agentur-Philosophie „Der Mensch steht im Mittelpunkt“
... für die Arbeitnehmer/innnen
Identifikation mit großer Wirkung: Die Mitarbeit am Kinderprojekt wirkt für alle Beteiligten in
hohem Maße horizonterweiternd und motivierend
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Kindern mit einer 10-tägigen Fahrt ans Meer eine Abwechslung zum oft tristen Alltag geben
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner
... im Unternehmen
b+d GmbH, Kitschburger Str. 1, 50935 Köln
⇒ Bernd Mannhardt, Geschäftsführender Gesellschafter
Tel. 0221/130808 – 521 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected]
⇒ Beatrice Lehr-Zimmermann, Geschäftsführende Gesellschafterin
Tel. 0221/130808 – 522 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016
... in der Belegschaft
⇒ Heidrun von Hartmann, Sekretariat Geschäftsführung
Tel. 0221/130808-519 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected]
⇒ Heiner Kuhlmann, Personalpromotion, Junior-Promotionmanager
Tel. 0221/130808-674 (Durchwahl), Email: [email protected]
... bei der Partnerorganisation
1000 tage urlaub für kinder e.v., Max-Bruch-Str. 4, 50935 Köln
⇒ Dierk Zimmermann, Vereinsvorsitzender
Tel. 0221/130808-519 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected]
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Düsseldorf
Privatkundenbank, 5.900 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Ziel ist es, Schüler der 8., 9. und 10. Klasse praxisnah und handlungsorientiert über wirtschaftliche
Abläufe zu informieren sowie sie bei der Berufsfindung und ihren persönlichen Finanzen zu unterstützen. Dieses Bildungsprogramm wurde 2003 zum ersten Mal in Deutschland durchgeführt. In
mehr als 32 Ländern weltweit wird es schon seit längerem erfolgreich umgesetzt.
Rund 170 Klassen im ganzen Bundesgebiet beteiligten sich bis Ende 2003 an dem Bildungsprojekt.
Ebenso viele Mitarbeiter der Citibank engagieren sich als freiwillige Wirtschaftstrainer und gestalten damit für über 4.000 Schüler den Unterricht in Abstimmung mit dem Lehrer.
»fit für die wirtschaft wird in 2004 auf 250 Schulen erweitert. Damit geben wir innerhalb von nur
zwei Jahren 10.00 Schülern die Gelegenheit, fit für die Wirtschaft zu werden.
Darum geht es u.a. bei »fit für die wirtschaft“:
Was ist Wirtschaft? – Grundbegriffe, Abläufe, Zusammenhänge
Mein Traumberuf – Bewerbungstraining, Persönlichkeitsanalyse
Junge Konsumenten – Aufstellung von Taschengeldbudgets, Diskussion von Konsumverhalten,
Schuldenfalle
Das ABC der Finanzwelt – Bankgeschäfte, Zahlungsverkehr, Sparen, der vernünftige Umgang
mit Krediten
Umsetzung des Projektes:
Projektlaufzeit: variabel, insgesamt 10 Unterrichtsstunden á 45 min.
Teilnehmer aus den Klassen 8-9, zum Teil auch 10
Ziel: über praxisorientierte Fallbeispiele den vernünftigen Umgang mit persönlichen Finanzen
zu vermitteln und praktische Hinweise zur Berufsfindung zu geben
Citibanker gestalten in Abstimmung mit dem Lehrer den Unterricht
Partner des Projekts „fit für die wirtschaft“ ist das Institut der deutschen Wirtschaft, Köln.
Teilnehmerstruktur
Teilnehmer sind 8. und 9. Klassen aller Schulformen in Deutschland. Einzigartig an diesem Programm ist, dass die Schüler von geschulten Mitarbeitern der Citibank unterrichtet werden. Als
Wirtschaftstrainer nehmen sie sich die Zeit, die Schüler in rund zehn Unterrichtsstunden (à 45min.)
an ihren persönlichen Erfahrungen aus dem Berufsleben teilhaben zu lassen.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.fit-fuer-die-wirtschaft.de
www.financialeducation.citigroup.com
Geschichte / Hintergrund
„fit für die wirtschaft“ wird weltweit erfolgreich durchgeführt.
Charles V. Raymond, Präsident der Citigroup Foundation in New York, sagte: „Ein wesentliches Ziel
unserer Stiftung ist es, unternehmerische Kenntnisse zu fördern. Gerne unterstützen wir daher ein
Projekt, durch das Schüler wesentliches über wirtschaftliche Zusammenhänge erfahren und sich für
die eigene Zukunft fit machen können.“ Charles Prince, CEO der Citigroup, fügte hinzu: „Die Ci-
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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tigroup fördert seit langem die finanzielle Bildung. Wir nutzen unsere Expertise, um Menschen
weltweit zu helfen und ihre Familien zu unterstützen.“
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Das Projekt bietet der Citibank eine hervorragende Gelegenheit, längerfristig gesellschaftliche
Verantwortung zu übernehmen. Der Anspruch der Citibank ist es, überall dort wo wir tätig sind, zur
Weiterentwicklung der jeweiligen Gesellschaft beizutragen. Auf Grund dieser Unternehmensphilosophie übernimmt die Citibank bundesweit gesellschaftliche Verantwortung. Als Initiator und Motor für innovative Projekte mit Vorbildcharakter fördert die Citibank beispielsweise bundesweit
Projekte, die eine fundierte Ausbildung in Wirtschaft und Finanzen verbessern und damit die Lebensqualität von Personen, Familien und Institutionen erhöhen. Es ist uns wichtig, dabei unsere
Kompetenz und unser Wissen als Finanzdienstleister einzubringen. Die Bank fördert die ökonomische Bildung und erhöht gleichzeitig ihren Bekanntheitsgrad. Als Tochter der weltweit präsenten
Citigroup und mit finanzieller Unterstützung der Citigroup Foundation in New York nutzen wir
zusätzlich den Vorteil, uns an internationalen Initiativen zu beteiligen, die auch Deutschland zu
Gute kommen.
... für die Arbeitnehmer/innen
Mit der Einbindung der Mitarbeiter werden die Arbeitsmotivation und Loyalität gegenüber der
Bank erhöht und die soziale Kompetenz und Teambereitschaft gefördert.
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Für das Institut der Wirtschaft (IW) bildet dieses Programm eine große Plattform und stellt ihm ein
bereits international erfolgreiches Bildungskonzept von Junior Achievement International (JAI), der
weltweit größten gemeinnützigen Organisation zur Förderung wirtschaftlicher Kenntnisse von
Schülern, zur Verfügung. So erhält das IW die Möglichkeit, auch seine Ziele mit dem professionellen
Know-how einer Großbank, - sowohl in finanzieller Hinsicht als auch mit dem persönlichen Einsatz
der Angestellten - zu erreichen. Auf diese Weise fördert die Citibank mit dem Institut der deutschen Wirtschaft die jüngere Generation bei der Vermittlung des ABC‘s der Finanzwelt.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Citibank Privatkunden AG & Co. KgaA, Unternehmenskommunikation
Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf
⇒ Astrid Thomessen, Projektleiterin Corporate Citizenship, Sponsoring
Tel. 0211/8984-123 (Durchwahl), Fax. 0211/8984-164, Email: [email protected]
⇒ Gundula Miehe, Projektmanagerin
Tel. 0211/8984-161 (Durchwahl), Fax. 0211/8984-164, Email: [email protected]
... in der Belegschaft
s.o.
... bei der Partnerorganisation
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Bundesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft, GustavHeinemann-Ufer 84-88, 50986 Köln
⇒ Marion Hüchtermann, Geschäftsführerin
Tel. 0221/4981-722 (Durchwahl), Fax. 0221/4981-799, Email: [email protected]
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main
Finanzdienstleistung, ca. 67.000 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Mit einem Fördervolumen von zusammen 67,4 Mio Euro im Jahr 2003 ist die Deutsche Bank mit
ihren acht Stiftungen und gemeinnützigen Gesellschaften ein weltweit aktiver, nachhaltig engagierter „Unternehmensbürger“.
Ihr Engagement in den Bereichen Bildung, Soziales, Kunst und Musik ist darauf ausgerichtet, komplexe Probleme nachhaltig zu lösen, kulturelle Vielfalt zu fördern, junge Talente und benachteiligte
Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen und im internationalen Dialog Antworten auf
drängende, gesellschaftspolitische Fragen zu erarbeiten. Dabei engagiert sich die Deutsche Bank
nicht nur finanziell, sondern auch mit Sachverstand, eigenen Projekten und über freiwillige Initiativen und Engagements ihrer Mitarbeiter.
Projekte:
„Mit persönlichem Einsatz andere stärken“ ist das Motto der „Initiative plus“, dem konzernweiten
Mitarbeiterprogramm der Deutschen Bank, das seit 2001 existiert. Im Rahmen dieses Programms
unterstützt die Bank das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter mit einer Spende von 500
Euro an den jeweiligen gemeinnützigen Projektträger. Dabei erhalten solche Initiativen eine Förderung, die einem der vier Förderschwerpunkte der Deutschen Bank - Soziales, Bildung, Kunst und
Musik – zuzuordnen sind. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich gemeinsam
mit Kollegen im Team zu engagieren und dadurch bis zu 3.000 Euro für ihr Engagement zu
generieren. Im vergangenen Jahr haben weltweit knapp 1.000 Mitarbeiter an der Initiative plus
teilgenommen.
Bereits in sein sechstes Jahr geht das Projekt „Jugend-Schule-Wirtschaft“ der Deutsche Bank
Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe. Das Grundkonzept ist einfach: Schüler kooperieren
mit einer Partnerzeitung und recherchieren in Unternehmen zu wirtschaftlichen Themen mit regionalem Bezug, verfassen journalistische Beiträge und eine Facharbeit. Gemeinsam mit ihren Lehrern und Zeitungsredakteuren erleben die Jugendlichen, wie Wirtschaft funktioniert und erfahren
zugleich, wie sie selbst anderen komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln können.
Mitarbeiter der lokalen Deutsche Bank Niederlassungen stehen ihnen dabei als Mentoren mit ihrem
Fachwissen zur Seite. Im Schuljahr 2003/2004 beteiligten sich insgesamt 133 Schulen, 185 Lehrer
und 2.609 Schüler aus Deutschland sowie aus Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.
Mit einem neuen Programm will die Deutsche Bank noch in diesem Jahr an den Start gehen:
„Mentor plus“ ist ein Mentoring-Programm, das sich direkt an junge Menschen wendet, die Hilfestellung und persönliche Beratung beim Übergang von Schule zu Beruf suchen. Mit ihren Lebensund Berufserfahrungen können die Mentoren der Deutschen Bank den Mentees eine Orientierungshilfe, aber auch strategische Ratschläge für den Ausbildungs- und Karriereweg geben und sie
vor allem darin unterstützen, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erkennen und weiter zu
entwickeln.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Berichte und Broschüren zum gesellschaftlichen Engagement der Deutschen Bank (z.B. “Gesellschaftliche Verantwortung“ – Bericht 2003): Zu beziehen über die Deutsche Bank AG, Kontakt
s.u. oder über www.deutsche-bank.de/cca.
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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Informationen zu „Jugend-Schule-Wirtschaft” (Zu beziehen über die Deutsche Bank Stiftung,
Kontakt s.u. oder über www.deutsche-bank-stiftung.de)
Jahrbuch der Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe (Zu beziehen über
die Deutsche Bank Stiftung, Kontakt s.u. oder über www.deutsche-bank-stiftung.de)
Geschichte/ Hintergrund
Seit ihrer Gründung 1870 engagiert sich die Deutsche Bank im gesellschaftlichen Umfeld, heute als
„global player” auch weltweit. Global, regional, lokal unterstützt die Bank zusammen mit Partnern
und Mitstreitern in Kultureinrichtungen, NGO´s, internationalen Organisationen und Stiftungen
zahlreiche Initiativen. Seit 2002 werden diese weltweiten Aktivitäten in dem Unternehmensbereich
Corporate Cultural Affairs miteinander verknüpft und koordiniert.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
“Horizonterweiterung“ durch die Zusammenarbeit und den Dialog mit Menschen und Organisationen, mit denen die Bank geschäftlich sonst wenig oder keinen Kontakt hat
Praktische Umsetzung der „Corporate-Citizenship-Aktivitäten” des Konzerns durch den
persönlichen Einsatz der Mitarbeiter (getreu des Leitmotivs „More than just money“)
Unternehmensidentität, Unternehmenskultur, Innovation und Teamgeist
Höhere Attraktivität als Arbeitgeber (Employer of Choice) durch Förderung des ehrenamtlichen, gesellschaftlichen Engagements der Mitarbeiter
... für die Arbeitnehmer/innen
Viele Mitarbeiter haben ein großes Interesse daran, sich auch außerhalb der Bank zu engagieren. Die Deutsche Bank AG unterstützt mit ihren Programmen dieses Engagement und schafft
Angebote für diejenigen, die noch nach geeigneten Möglichkeiten suchen.
Ehrenamtliches Engagement trägt zur Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen und des
Teamgeistes bei.
Erweiterung des persönlichen Erfahrungshorizontes
Konkrete Unterstützung und Stärkung des eigenen gesellschaftlichen Engagements
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Weltweit profitieren gemeinnützige Einrichtungen von dem Know-how der Mitarbeiter sowie
der in diesem Zusammenhang geleisteten Spenden der Deutschen Bank.
Projekte wie „Jugend-Schule-Wirtschaft“ und „Mentor plus“ wenden sich gezielt an Jugendliche, Eltern und Lehrer, indem sie das Wirtschaftswissen der Schüler stärken und sie bei ihrer
beruflichen Orientierung unterstützen.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Deutsche Bank AG, Corporate Cultural Affairs, Rossmarkt 18, 60311 Frankfurt am Main
⇒ Corporate Citizenship:
Hanns Michael Hölz, Global Head of Corporate Citizenship and Sustainable Development
Tel. 069/910-43845 (Durchwahl), Fax. 069/910-43843, Email: [email protected]
⇒ Corporate Citizenship und „Initiative plus“:
Dr. Ottmar Kayser, Projektleitung Corporate Volunteering
Tel. 069/910-35446 (Durchwahl), Fax 069/910-35883, Email: [email protected]
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
... in der Stiftung
Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe, Rossmarkt 18,
60311 Frankfurt am Main
⇒ „Jugend-Schule-Wirtschaft”:
Christian J. Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung
Tel. 069/910-35925, Fax. 069/910-38836, Email: [email protected]
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EDS Deutschland GmbH, Rüsselsheim NEU!
Informationstechnologie-Dienstleistungen, ca. 5.300 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Am so genannten Global Volunteer Day (GVD) engagieren sich EDS Mitarbeiter ehrenamtlich in
ihren Gemeinden. Der GVD findet in aller Regel an einem Samstag im Oktober statt. Im Mittelpunkt
steht hierbei, seine Freizeit einer guten Sache zu widmen. Die karitativen Projekte, an denen sich
die EDS Mitarbeiter, ihre Familien, Freunde, Bekannte, aber auch Kunden und Lieferanten beteiligen, sind inhaltlich von großer Vielfalt: Einsätze für alte und kranke Menschen gehören ebenso
dazu wie Initiativen für die Umwelt oder Sammelaktionen. Der GVD spiegelt einen Teil der EDS
Unternehmensphilosophie wider - dass nämlich soziales Verantwortungsbewusstsein ebenso wichtig ist wie wirtschaftlicher Erfolg.
Teilnehmerstruktur:
Die Projektteams findet sich in aller Regel jedes Jahr neu zum GVD zusammen.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.eds.com/community_affairs/com_gvdayshtml
Geschichte / Hintergrund
Seit 1993 setzt der GVD ein Zeichen für das soziale Engagment von EDS weltweit. Bereits im ersten
Jahr nahmen über 10.000 EDSer am GVD teil. Sie kamen aus 155 Städten der USA und weiteren 17
Ländern. Es wurden 22.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, die fast 4 Millionen Menschen
zugute kam. Zum ersten Mal hatte ein Unternehmen seine Ressourcen für einen Tag gebündelt, um
sie in der ganzen Welt karitativen Aktionen zur Verfügung zu stellen. 1994 beteiligten sich bereits
30.000 EDS Mitarbeiter und ihre Familien sowie Kunden und Lieferanten. Sie kamen aus 300 Städten und 24 Ländern. Seit Beginn der Initiative haben über 130.000 EDSer in 32 Ländern über
430.000 Stunden ihrer Freizeit für soziale Zwecke gearbeitet.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Das Image eines Unternehmens hängt heute langfristig gesehen nicht nur von Strategien und Visionen für geschäftlichen Erfolg ab, sondern zu einem wesentlichen Teil auch von der sozialen Verantwortung gegenüber seinem Umfeld und der breiten Öffentlichkeit. Zu weltweiter Anerkennung
gehört heute mehr als 'nur' wirtschaftlicher Erfolg: Ein Unternehmen muss darüber hinaus beweisen, dass es sich zugleich auch seiner sozialen Verpflichtung bewusst ist. Mit dem GVD unterstreicht EDS seine globale Präsenz und beweist gleichzeitig regionale Verantwortung.
... für die Arbeitnehmer/innen
Das Ziel des GVD ist jedoch nicht nur die positive Wirkung auf die Öffentlichkeit: Nach innen fördert EDS durch den GVD die globale Teamarbeit, denn die Mitarbeiter haben weltweit die Gelegenheit, an einem außergewöhnlichen Unternehmensprojekt teilzunehmen.
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Beziehungen zu öffentlichen Organisationen, die durch den GVD über die Jahre hinweg zustande
gekommen sind, haben sich zu stabilen und für alle Beteiligten vorteilhaften Kontakten entwickelt.
Allein in 167 der 331 Projekte, die beispielsweise 1997 durchgeführt wurden, fühlten sich die EDS
Mitarbeiter dazu motiviert, eine dauerhafte Beziehung zu den Organisationen aufzubauen, die sie
am GVD unterstützt hatten. So unternimmt beispielsweise ein Rüsselsheimer EDS Team seit 1995
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jedes Jahr einen Ausflug mit rund 50 Kindern aus sozialen Brennpunkten. Der Ausflug wird in Zusammenarbeit mit dem Verein „Spielende, lachende, lernende Kinder“ organisiert.
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
EDS Deutschland GmbH, Eisenstraße 56, 65428 Rüsselsheim
⇒ Jan Hülsmann, Pressestelle
Tel. 06142/802152 (Durchwahl), Fax. 06142/802221, Email: [email protected]
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Ford-Werke AG, Köln
Automobilindustrie, ca. 20.000 Mitarbeiter am Standort Köln
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des „Community Involvement-Programms“ der Ford-Werke AG kann sich jeder FordMitarbeiter pro Jahr 16 Stunden oder 2 Arbeitstage bezahlt von der eigentlichen beruflichen Tätigkeit freistellen lassen, um sich für gemeinnützige Einrichtungen, Projekte, Initiativen usw. zu engagieren. Das Unternehmen stellt damit die Arbeitskraft und das Know-how seiner Mitarbeiter für
standortbezogene Projekte zur Verfügung.
Das Engagement der Mitarbeiter bezieht sich auf die Bereiche:
Bildung und Wissenschaft
Gesundheit und Soziales
Umwelt und Naturschutz
Kunst und Kultur
Sport
Hilfs- und Rettungsdienste
Die Formen des Engagements sind vielfältig: Organisation und Bereitstellung von Mobilität für
Veranstaltungen, Ausrichten von PC-Kursen für unterschiedliche Zielgruppen, Unterstützung beim
Gartenbau für Einrichtungen, inhaltliche Unterstützung von Unterrichtseinheiten an Schulen,
Workshops rund um das Thema „Auto“, u.v.m.
Ein konkretes Beispiel: In den Osterferien 2004 boten 25 Ford-Mitarbeiter ein viertägiges FerienSport-Programm für ca. 150 Kinder und Jugendliche an. Die Mitarbeiter organisierten dabei sowohl
die Rahmenbedingungen (Fahrdienst, Verpflegung, usw.) als auch die sportlichen Inhalte (Abenteuerparcours, Fußballturnier, Inline-Skating-Kurs, Tanzeinheit, usw.) sowie die Betreuung.
Teilnehmerstruktur
Jeder Mitarbeiter kann sich am „Community Involvement-Programm“ beteiligen. Fokussiert werden
Teamprojekte, sowohl abteilungsübergreifend als auch als Teambuilding für eine Abteilung.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.ford.de
Auf Anfrage (Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Der amerikanische Mutterkonzern ist seit seiner Entstehung bürgerschaftlich engagiert. Im Jahr
2000 begann das Engagement in Europa, zunächst in den Bereichen Schule und Umweltschutz.
Mittlerweile handelt es sich um ein Programm, welches an allen europäischen Standorten praktiziert wird. Das bürgerschaftliche Engagement der Ford-Werke AG ist in der Abteilung Corporate
Citizenship angesiedelt, welche sich mit der umfassenden Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responisbility) nach den Kriterien der Nachhaltigkeit (Ökologisches, Soziales und
Ökonomisches) befasst. Daher ist auch das Community Involvement-Programm in eine umfassende
Corporate Citizenship-Strategie integriert.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Teambuilding, -prozesse
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Risikomanagement
Imagegewinn
Anerkennung als „good corporate citizen“
Kundenbindung
Personalentwicklung: Mitarbeiterbindung, Weiterentwicklung unterschiedlicher Mitarbeiterkompetenzen, Personalrekrutierung
... für die ArbeitnehmerInnen
Teamerfahrung
Verbesserung der Teamarbeit und eigenen Position im Team
Engagement als Erweiterung des privaten Horizonts
Neue, weiterbringende Erfahrungen fern der Arbeits- und Privatwelt
Persönliche Bestätigung
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Akquise zusätzlicher Ressourcen
Umsetzung von Maßnahmen, die ansonsten nicht hätten durchgeführt werden können
Inhaltliche Bereicherung
Chance auf langfristige Partnerschaften und neue Engagierte
Kennen lernen einer anderen Arbeitswelt
Bereicherung für die Adressaten, Klienten, Kunden der jeweiligen Organisation, Einrichtung,
usw.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Ford-Werke AG, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln
⇒ Norbert Krüger, Leiter Corporate Citizenship
Tel. 0221/9015850 (Durchwahl), Fax. 0221/9012919, Email: [email protected]
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General Electric, München
Mischkonzern, 7.600 Mitarbeiter in insgesamt 41 GE-Tochtergesellschaften (weltweit 340.000 Mitarbeiter)
Die Projekte
GE Elfun Volunteers, eine ehrenamtlich tätige Organisation von aktiven bzw. pensionierten GE
Mitarbeitern, initiiert jährlich mehr als 1.000 gemeinnützige Projekte in aller Welt – vom Anlegen
von Spielplätzen, über den Bau von Kindergärten, bis hin zur Säuberung von Parkanlagen und
Flüssen. Die GE Mitarbeiter setzen dafür Jahr für Jahr über eine Million freiwilliger Arbeitsstunden
ein, die oftmals in der regulären Arbeitszeit geleistet werden.
Teestube für Obdachlose in Neu-Isenburg:
Seit Juni 2003 betreuen GE-Mitarbeiter alle 14 Tage Obdachlose in der „Teestube“ eines Heimes für
Obdachlose. Sie führen mit ihnen Gespräche über persönliche Probleme und ermutigen sie, wieder
Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. An von GE zur Verfügung gestellten PCs unterstützen
die freiwilligen Helfer die Menschen dabei, Bewerbungen zu verfassen oder administrative Dinge zu
erledigen. Hilfe zur Selbsthilfe ist hierbei die Devise.
GE Community Day München, 19.09.2003:
Im Rahmen des GE Community Day engagierten sich 130 Mitarbeiter von GE München in mehreren
Projekten an einem Tag. Ganz im Zeichen der Kinder stand hierbei zum Beispiel das Projekt für das
Kinder- und Jugendzentrum „Lichtblick“ in Hasenbergl. Für behinderte Kinder und deren Familien
steht diese Einrichtung zur Verfügung. Die Elfun Mitglieder haben die Spiel- und Freizeitzimmer
renoviert und gestrichen, die Kleidersammelstelle zur „Boutique“ ausgebaut und ein „KaffeeZimmer“ für die Eltern eingerichtet.
In Garching, dem Standort des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums von GE, war ein
Spielplatz aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen von den Behörden geschlossen worden. Die
Stadt verfügte nicht über die Mittel, um den Spielplatz zu renovieren. GE übernahm die Kosten für
neue Spielgeräte, und die Mitarbeiter installierten diese vor Ort. Die ganze Anlage wurde gesäubert,
gestrichen und mit neuem Sand aufgefüllt. Ein gelungenes Beispiel für wirtschaftliches und soziales Engagement in einer Kommune.
Hilfe für das Altenzentrum St. Elizabeth, Köln, 08.05.2004:
Anfang Mai 2004 gestalteten 40 Mitarbeiter von EEF, vom Manager bis zum Assistenten, in Köln
den Wohnbereich für Demenzkranke im Altenzentrum St. Elizabeth um.
Handläufe im Flur des Altenzentrums wurden mit verschiedenen Stoffen umwickelt, um für die
Bewohner die Möglichkeiten der verschiedenen Sinneswahrnehmnung zu stärken. Ein "Fühlkasten"
mit Muscheln und Sand wurde aufgebaut sowie ein Kaninchenstall. Ein Raum mit Lichtspielen und
einer Wassersäule schafft eine Atmosphäre, die für Entspannung und Ruhe sorgt.
Der Gewinn einer solchen Aktion kommt mehreren Seiten zugute:
Dem Haus und seinen Bewohnern, die dazu noch einen interessanten Tag hatten, den GEMitarbietern, die sich besser kennenlernen, die mehr über eigene Fähigkeiten erfahren und deren
Teamgeist gestärkt wird. Von letzterem profitiert wiederum das Klima eines Unternehmens. Sicher
hat auch unsere Gesellschaft insgesamt einen Gewinn davon.
Teilnehmerstruktur
Elfun Projekte werden von GE Mitarbeitern organisiert und auch aktiv begleitet. Alle Mitarbeiter
der 41 GE Tochtergesellschaften in Deutschland können sich an Elfun Projekten beteiligen. Da ein
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Projekt immer standortgebunden ist, nehmen im Durchschnitt 30-50 Mitarbeiter aus den ansässigen GE Unternehmen teil.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.elfun.org/welcome/German/ (Informationen zu dem weltweiten Elfun Programm)
www.elfun.org/chapters/germany/ (Seite der Gruppe Deutschland)
www.elfun.org/ (Internationale Seite zu GE Elfun Volunteers)
Geschichte / Hintergrund
Elfun (zusammengesetzt aus ,,Electrical Funds") wurde 1928 ursprünglich als Organisation zur Förderung von GE Führungsqualitäten gegründet. In den ersten 50 Jahren konzentrierte sich Elfun
vorwiegend auf Investitionsvorhaben und Entwicklung des Führungsnachwuchses. Die Mitgliedschaft galt als der Schritt zum Senior Management in der General Electric Company. Erst in den
80er Jahren begann Elfun, die Türen für einen breiteren Mitgliederkreis durch Förderung sozial
engagierter Projekte im Umfeld von GE Standorten zu öffnen. Heute hat Elfun mehr als 53.300
Mitglieder - sowohl aktive als auch pensionierte Mitarbeiter von GE - organisiert in 147 Elfun Vereinen weltweit.
Am 17. September 2001 wurde ELFUN Deutschland e.V. (www.elfun.org/welcome/German/ und
www.elfun.org/chapters/germany/) gegründet. Der Verein setzt sich aus ehrenamtlichen GEMitarbeitern verschiedener Standorte und Tochterfirmen zusammen, die sich aktiv an Projekten in
ihrem sozialem Umfeld beteiligen. GE unterstützt Elfun-Projekte finanziell, stellt aber insbesondere
Mitarbeiterresourcen während der Arbeitszeit bereit.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen, die Arbeitnehmer/innen, das Gemeinwesen
Für ein multinationales Unternehmen wie General Electric ist es selbstverständlich, sich im Gemeinwesen sozial zu engagieren. Wir sind uns dieser Verantwortung in jeder Hinsicht bewusst, und
wir leisten unseren Beitrag. Corporate Citizenship ist bei GE als Querschnittsaufgabe definiert, die
jeden Mitarbeiter angeht. Tag für Tag leisten GE Mitarbeiter ihren freiwilligen Beitrag zur Verbesserung des kommunalen Umfeldes – und dies an quasi allen GE Standorten weltweit. Der organisatorische Rahmen dafür ist mit GE Foundation und mit GE Elfun Volunteers geschaffen.
Corporate Citizenship geht über die eigentliche Geschäftstätigkeit des Unternehmens weit hinaus.
Es ist der Versuch, eine möglichst enge und positive Verknüpfung mit dem Gemeinwesen zu erreichen, in dem das Unternehmen tätig ist. Der Aktionsradius kann dabei sehr weit gefasst sein: Er
reicht von der Gemeinde am Unternehmensstandort bis hin zu globalen Dimensionen. Geleitet wird
das ganze von dem Ziel, einen aktiven und nicht nur materiellen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Im Vordergrund stehen dabei Projekte, die Kinder, sozial benachteiligten
Bevölkerungsgruppen oder der Umwelt zu gute kommen.
Übertragbar auf
Das Elfun Modell ist auf alle Betriebe übertragbar. Die aktive Teilnahme der Mitarbeiter/innen steht
im Vordergrund. Ob 5 oder 50.000 Mitarbeiter – jeder kann in seinem sozialen Umfeld Aufgaben
übernehmen.
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
GE Deutschland, Maria-Theresia-Str. 35, 81675 München
⇒ Carsten Barth, Pressesprecher GE Deutschland, Österreich, Schweiz
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Tel. 089/9228-1820 (Durchwahl), Fax. 089/9228–7202,
mail: [email protected]
... bei der Partnerorganisation
GE Elfun Deutschland, Maria-Theresia-Str. 35, 81675 München
⇒ Christel Liedke, Vorstandsvorsitzende GE Elfun Deutschland
Tel. 06102/361665 (Durchwahl), Fax. 06102/361655, Email: [email protected]
⇒ Bernd Gieseken, stellv. Vorstandsvorsitzender GE Elfun Deutschland
Tel. 0511/64659580 (Durchwahl), Fax. 0511/6465190, Email: [email protected]
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E-
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Henkel KGaA, Düsseldorf
Konsumgüterindustrie, 50.000 Mitarbeiter, davon 10.780 in Deutschland
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Projekt 1:
Unter dem Titel „MIT-Initiative" fördert das Unternehmen Henkel das ehrenamtliche und
unentgeltliche Engagement seiner Mitarbeiter und Pensionäre, das diese im privaten Bereich begonnen haben. Das MIT-Komitee entscheidet über die Art der Unterstützung: Geld- oder
Sachspende, Expertenrat und/oder die Freistellung von der Arbeit. Von 1998 bis 2003 hat das MITKomitee über 1.600 Projektanträge von Mitarbeitern und Pensionären positiv bewertet. Das von
Mitarbeitern ins Leben gerufene MIT-Netzwerk bietet zusätzlich Rat und Hilfe für alle Mitarbeiter,
die sich ehrenamtlich engagieren und/oder zukünftig engagieren wollen. Zu diesem Zweck wurde
von Mitgliedern des MIT-Netzwerkes die MIT-Datenbank aufgebaut, die heute allen HenkelMitarbeitern als Anfrage- und Kompetenzpool im Henkel-Intranet zur Verfügung steht. Eine
Einsichtnahme ist im Internet – ohne Mitwirkungsmöglichkeit - über www.mit.henkel.com möglich.
MIT-Netzwerke gibt es bereits an mehreren Standorten der Henkel-Gruppe.
Projekt 2:
2001 startete Henkel auf Basis der MIT-Initiative einen internationalen Roll-out: die MITKinderprojekte von Mitarbeitern in aller Welt. Henkel fördert diese Projekte alljährlich mit 1 Mio
Euro. Bisher konnte Henkel so in 430 internationalen Kinderprojekten einen Beitrag für ein lebenswertes Leben von mehr als 30.000 Kindern in aller Welt leisten.
Teilnehmerstruktur
Alle 50.000 Mitarbeiter sowie die Pensionäre der Henkel-Gruppe weltweit können Anträge zur MITInitiative und zu den MIT-Kinderprojekten einreichen.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Mitarbeiterzeitung „Henkel Life”
Nachbarschaftszeitung „Seitenblicke”
Presseinformationen
Druckmedien, Hörfunk, TV, Video, CD-ROM
Internet: www.citizenship.henkel.de
Weitere Informationen auf Anfrage zu beziehen über Henkel KGaA (Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Hilfe ist nach Ansicht von Henkel besonders bei solchen Projekten wirkungsvoll, bei denen sich die
Mitarbeiter persönlich einbringen. Aus diesem Grund wurde 1998 die MIT-Initiative gegründet, die
das unternehmerische Engagement zur gesellschaftlichen Verantwortung mit dem der Mitarbeiter
verknüpft.
Initiator: Vorstandsmitglied, angeregt durch Idee aus den USA
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Personalentwicklung
Teamentwicklung
Unternehmenskultur
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Dienstleistungsqualität
Standortbeziehung
Unternehmensidentität & -image
... für die Arbeitnehmer/innen
Begeisterung, „Rücken stärken”
Der Mitarbeiter merkt, dass er mehr erreichen kann, als er dachte.
Der Mitarbeiter kann etwas bewegen / verändern.
Förderung der sozialen Kompetenz
Steigerung der Loyalität, der Motivation
Neu-Einschätzung der eigenen Fähigkeiten bei Eintritt in den Ruhestand
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Partnerorganisation erhält Starthilfe im Sinne einer “Hilfe zu Selbsthilfe”
Soforthilfe, unbürokratische Hilfe
... für Alle
Schaffung einer Win-Win-Win-Situation (Mitarbeiter - Institution - Unternehmen)
Übertragbar auf
Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Henkel KGaA, 40191 Düsseldorf
⇒ Christa Büchler, Spendenmanagement / MIT-Initiative
Tel. 0211/797-9042 (Durchwahl), Fax. 0211/798-2434
Email: [email protected]
⇒ Michael Rolf Fischer, Corporate Communications / Corporate Citizenship
Tel. 0211/797-4191 (Durchwahl), Fax. 0211/798-4040
Email: [email protected]
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei Frau Büchler erfragen (Kontakt s.o.)
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
ISD INTERSEROH GmbH, Köln NEU!
Dienstleistung und Rohstoffhandel, 260 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Die ISD INTERSEROH GmbH mit Hauptsitz in Köln hat eine zeitlich unbefristete Patenschaft für ein
ortsansässiges Kinderheim übernommen. Im Rahmen dieser Patenschaft werden sowohl kleinere
Aktivitäten mit den Kindern unternommen (z.B. Bau von Seifenkisten, Reparatur von Fahrrädern,
Computerkurse, Musizieren) als auch größere Ausflüge gemacht wie zum Beispiel der Besuch des
Freizeitparks Phantasialand. Beteiligungen am Sommerfest des Kinderheims durch die Ausrichtung
eines kommentierten Fußballturniers und einer Karaoke stehen ebenso auf dem Programm wie
Aus- und Aufbauten des Heimgrundstücks (z.B. Bau eines Grillplatzes und eines Sandkastens, Bepflanzung eines Beetes, Verlegung von Weichmatten um den Brunnen). Die entstehenden Kosten
übernimmt die ISD INTERSEROH GmbH.
Teilnehmerstruktur
Alle Mitarbeiter, die es an den Tagen, an denen Aktivitäten geplant sind, zeitlich einrichten können
teilzunehmen (Freitage und Samstage).
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
./.
Geschichte / Hintergrund
Im Frühjahr 2003 suchte die Kölner Freiwilligenagentur Unternehmen, die sich im September am 1.
Kölner FreiwilligenTag sozial engagieren wollten. Die ISD INTERSEROH GmbH war sofort mit dabei.
In einem für diesen Anlass gebildeten Projektteam wurden mögliche Aktivitäten diskutiert. Es sollte
ein Projekt sein, mit dem sich alle Mitarbeiter identifizieren konnten. Das INTERSEROHSchulprojekt „Meike – der Sammeldrache“ gab den Ausschlag für das Kinderheimprojekt. Bei diesem Projekt erhalten Schulen, Kindergärten und sponsernde Unternehmen kostenlos Boxen, in
denen leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen gesammelt werden. Dafür erhalten die Schulen
Punkte gut geschrieben, die sie in Materialien für den Unterricht eintauschen können. Am Ende
einer Sammeletappe besucht das Maskottchen „Meike – der Sammeldrache“ die Bundes- und Landessieger und überreicht einen Extra-Scheck. Dieses Projekt interessiert nicht nur die die daran
arbeitenden Abteilungen. Alle Mitarbeiter haben ein großes Faible für das SammeldrachenMädchen. Daher sollten die sozialen Aktivitäten unbedingt „was mit Kindern zu tun haben“. Die
Kölner Freiwilligenagentur vermittelte den Kontakt zu dem Kinderheim. Schnell war die Entscheidung getroffen, dass der Freiwilligentag in eine zeitlich unbefristete Patenschaft ausgeweitet werden sollte.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Das soziale Engagement über alle Ebenen und Abteilungen des Unternehmens stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl sowie die Teamfähigkeit.
Darüber hinaus wird die Betriebskultur gestärkt und die Dienstleistungsqualität erhöht.
... für die Arbeitnehmer/innen
Durch das Engagement der ISD INTERSEROH GmbH kann mit mehreren Kollegen etwas bewegt
werden, das dem Einzelnen so nicht möglich ist.
Das soziale Engagement mit Kollegen stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Unternehmen.
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... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Durch finanzielle und personelle Unterstützung können Projekte realisiert werden, die ansonsten nicht zustande gekommen wären.
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
⇒ Eva Pauls-Schittko, Leiterin Personalwesen
Tel. 02203/9147-122 (Durchwahl); Fax. -130; Email: [email protected]
⇒ Ute Christoph, Unternehmenskommunikation
Tel. 02203/9147-241 (Durchwahl); Fax -406, Email: [email protected]
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
McKinsey & Company,
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
Unternehmensberatung, ca. 1.800 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
McKinsey & Company berät im Rahmen von so genannten Pro-bono-Projekten unentgeltlich Organisationen und Institutionen im sozialen, kulturellen, sportlichen oder im Bildungsbereich. In den
letzten 15 Jahren hat das deutsche McKinsey-Büro allein über 50 solcher Organisationen unterstützt, so zum Beispiel die Stuttgarter Staatsgalerie, die Berliner Humboldt-Universität, die deutsche Tafelbewegung, die Berlinale oder das rumänische Kinderdorf Poiana Soarelui. Weltweit gibt
es pro Jahr etwa 100 solcher Pro-bono-Projekte, die zumeist regional ausgerichtet sind.
Als Unternehmen US-amerikanischer Herkunft gehört es für McKinsey zur Tradition, sich pro bono
zu engagieren. Jedes McKinsey-Büro versteht sich als Teil der lokalen Gesellschaft. Jeder Berater
verbringt rund fünf Prozent seiner Arbeitszeit jährlich auf Studien und Projekten, für die McKinsey
kein Honorar erhält. McKinsey hat sich bewusst dagegen entschieden, als Sponsor bestimmte Projekte finanziell zu unterstützen. Stattdessen versucht McKinsey als Unternehmensberatung mit
dem zu helfen, was sie am besten kann: erstklassige Strategie- und Organisationsberatung.
2001 initiierte McKinsey zusätzlich gemeinsam mit der ProSiebenSat1 Media AG startsocial. Bei
diesem Existenzgründer-Wettbewerb für ehrenamtlich getragene soziale Initiativen und Projekte
gibt es jedes Jahr 100 Beratungsstipendien zu gewinnen. Die sozialen Projekte werden drei Monate
lang kostenlos von einem persönlichen Coach und einem Experten beraten. Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich startsocial mittlerweile zu einem der wichtigsten Wettbewerbe seiner Art entwickelt.
Teilnehmerstruktur
Pro-bono-Projekte werden in der Regel durch einen Partner oder einen Mitarbeiter des Unternehmens initiiert. Für die Projekte werden Beraterteams gebildet, welche oft mehrere Monate tätig
sind. Die Teams setzen sich aus Consultants zusammen, die sich im Hinblick auf ihren akademischen
Hintergrund und ihre Erfahrung ergänzen. Sie erarbeiten vor Ort gemeinsam mit den Mitarbeitern
der gemeinnützigen Organisation Lösungsansätze und unterstützen deren Umsetzung.
Die Zusammenstellung der Beraterteams für die Projektarbeit vor Ort ist ebenso wie die interne
Unterstützung durch die Kolleginnen und Kollegen in den Büros völlig identisch mit anderen Klientenprojekten - und selbstverständlich sind auch die Qualitätsstandards dieselben.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Wie bei der Klientenarbeit gibt es auch bei den unentgeltlichen Pro-bono-Projekten keine von
McKinsey & Company veranlasste Öffentlichkeitsarbeit. Kommt es zu einer detaillierteren Veröffentlichung über etwaige Projektergebnisse in den Medien, dann geht dies auf eine Initiative der
beratenen Organisation selbst zurück.
Geschichte / Hintergrund
Als 1926 in den USA gegründete und heute weltweit verwurzelte Firma folgt McKinsey & Company
der amerikanischen Tradition der „community work” und des „local citizenship” von Unternehmen.
Der Wunsch, zum Bestehen der Gesellschaft, in der das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern lebt
und arbeitet, beizutragen, ist somit fester Bestandteil der Firmenkultur. In der Firmengeschichte
wird durchweg mit Nonprofit-Organisationen, Stiftungen und öffentlichen Stellen zusammengearbeitet, in erster Linie auf Pro-bono-Basis.
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Die sieben deutschen McKinsey-Büros führen diese Tradition seit mehr als 30 Jahren bewusst fort.
In Deutschland werden im Schnitt etwa ein halbes Dutzend ausgewählte Projekte pro Jahr durchgeführt; teilweise entwickelt sich aus der Projektphase eine langfristige Beziehung. So arbeitet
McKinsey zum Beispiel schon seit über zehn Jahren immer wieder mit der Tafelbewegung und dem
Bundesverband des „Deutsche Tafel e.V." zusammen.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
McKinsey & Company formuliert die Motivation für die Pro-bono-Arbeit folgendermaßen:
„To have extraordinary impact in communities worldwide through efforts that will shape the
nonprofit sector and excite, inspire, and develop our people as a core part of their McKinsey experience.”
Die Hauptmotive für das Pro-bono-Engagement sind somit zum einen das starke Verantwortungsgefühl für das eigene Gemeinwesen und zum anderen die Motivation der Mitarbeiter. Dabei steht
die regionale Verankerung der Pro-bono-Arbeit im Vordergrund, nicht zuletzt auch, weil sich die
Ideen für Projekte oft aus lokalen Kontakten ergeben.
... für die Arbeitnehmer/innen
Niemand ist verpflichtet, in einem „Pro-bono-Projekt" mitzuarbeiten. Viele der McKinsey-Berater
waren allerdings in ihrer Ausbildungs- bzw. Studienzeit in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagiert. Schon deswegen interessieren sich viele von ihnen dafür, im kulturellen oder
sozialen Umfeld tätig zu sein.
Für den Berater unterscheidet sich die Arbeit mit gemeinnützigen Organisationen zwar nicht
grundsätzlich von der Klientenarbeit - auch hier dominieren Themen wie Strategie, Marketing/Vertrieb, Organisation und Abläufe. Allerdings haben pro bono geleistete Projekte sehr wohl
einen anderen Charakter und ergänzen somit den Erfahrungshorizont der Mitarbeiter auf eine
wertvolle Weise: gemeinnützige Organisationen sind eben nicht Gewinn orientiert und “Leistung”
ist oft nicht in Zahlen auszudrücken.
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Pro-bono-Projekte entstehen durch persönliche Kontakte: McKinsey wird darauf aufmerksam, dass
in einer gemeinnützigen Organisation ein Bedarf besteht oder wird direkt um Hilfe gebeten. Professionelle Managementberatung und langfristige Projektarbeit können so helfen, zukunftsweisende Themen - oft auch existentielle Probleme - gemeinnütziger Organisationen in enger Zusammenarbeit mit den Klienten nachhaltig anzugehen und zu lösen.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
McKinsey & Company, Königsallee 60c, 40027 Düsseldorf
⇒ Rolf Antrecht, Pressesprecher
Tel. 0211/1364690 (Durchwahl)
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei McKinsey & Company erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Verschiedene, bitte bei McKinsey & Company erfragen (Kontakt s.o.)
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Novartis Deutschland GmbH, Wehr und Nürnberg NEU!
Pharmazeutische Industrie, ca. 4.500 Mitarbeiter in Vollzeit
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Corporate Citizenship bei Novartis: Der Community Partnership Day
Novartis strebt unermüdlich ein verantwortungsbewusstes, gewissenhaftes Global Citizenship an,
das auf Vertrauen und Transparenz beruht. Dazu gehört die aktive Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung in Bereichen, in denen wir mit unseren Erfahrungen und Fachkenntnissen Beiträge
leisten und aktiv helfen können; gleichzeitig etablieren wir transparente ethische Normen, Grundsätze und Prozesse und setzen diese in allen unseren Aktivitäten überall auf der Welt um. Dabei
geht Novartis oft über die Vorschriften nationaler Standards und gesetzlicher Verordnungen hinaus.
Unsere erste und wichtigste Aufgabe ist es, qualitativ hochwertige Arzneimittel zu entdecken, zu
entwickeln, nachhaltig herzustellen und zu vertreiben, um bislang nicht abgedeckte medizinische
Bedürfnisse zu befriedigen. Wir möchten, soweit es unsere Mittel zulassen, möglichst vielen Menschen erschwingliche – und somit zugängliche – gut bewährte Behandlungsoptionen zur Verfügung stellen.
Zweitens versuchen wir auf Einzelfallbasis dort zu helfen, wo ein unmittelbarer Bedarf an Produkten, finanzieller Hilfe und anderen Unterstützungsmassnahmen besteht. Dazu gehören Programme
für kostenlose oder preisermäßigte Behandlung in Entwicklungsländern (z.B. WHO-Projekte Tuberkulose, Malaria und Lepra), Rabatte und Unterstützungsprogramme für unzureichend versicherte,
sozial schlecht gestellte Personen in Industrieländern (z.B. Novartis Care Card in USA, weltweites
Glivec Patientenhilfsprogramm) sowie spontane Spenden in besonderen Notsituationen (z.B. Katastrophenhilfe).
Drittens haben wir ein umfassendes Paket von Grundsätzen und Richtlinien erstellt, das alle wichtigen Themen des Corporate Citizenship definiert (z.B. Policy on Corporate Citizenship basierend auf
den Verpflichtungen des Global Compact der UN, Code of Conduct, fünf Richtlinien zum Corporate
Citizenship).
Unsere Aktivitäten am jährlich stattfindenden Community Partnership Day bieten allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich an ihrem Standort im sozialen Bereich zu engagieren. Am 27. April 2004
beteiligten sich weltweit zum achten Mal über 10.000 Novartis Beschäftigte an zahlreichen Projekten. Die freiwilligen Helfer der deutschen Gesellschaften betreuten blinde Kinder und renovierten
Klassenzimmer und Spielplätze (Novartis Pharma in Nürnberg), machten einen Ausflug mit Flüchtlingskindern und setzten den Garten eines Altenheimes in Stand (Novartis Consumer Health und
Sandoz in München), spendeten die Einrichtung eines Entspannungsraumes für ein Blindeninstitut
(CIBA Vision Großostheim und Großwallstadt) und verschönerten den Schulhof einer Grundschule
(Novartis Tiergesundheit in Eschborn). Bei der Projektauswahl wurden wir von der Bundesinitiative
„Unternehmen: Partner der Jugend“ (UPJ) unterstützt.
Teilnehmerstruktur
Weltweit kann sich jeder Mitarbeiter am Community Partnership Day an seinem Standort engagieren und wird für die Teilnahme an den ausgewählten Projekten freigestellt.
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Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Es werden aktuelle Berichte in Mitarbeiterzeitungen und Newslettern, im Intranet und auf den
Unternehmens-Websites publiziert:
www.novartis.de => Corporate Citizenship => Partnerschaftstag
www.novartis.com => Corporate Citizenship
www.novartisfoundation.com => Internationale Entwicklungszusammenarbeit im Bereich
medizinische Versorgung
Geschichte / Hintergrund
Der Community Partnership Day findet jährlich Ende April statt und erinnert an die Gründung von
Novartis im Jahr 1996 durch die Fusion der Unternehmen Sandoz und CIBA Geigy.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Wahrnehmung und Kontaktpflege am Standort
Imagegewinn
Förderung der Teambildung
Pflege der Unternehmenskultur
... für die Arbeitnehmer/innen
Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn
Persönliche Bereicherung
Entwicklung sozialer Kompetenz
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Tatkräftige praktische und finanzielle Unterstützung bei spezifischen Projekten
Teilweise langfristige Zusammenarbeit
Übertragbar auf
Idee und Durchführung des Community Partnership Days sind grundsätzlich auf alle Unternehmensformen (Kleinbetriebe - Mittelbetriebe – Großbetriebe) übertragbar.
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
Novartis Deutschland GmbH, Obere Turnstr. 8-10, 90429 Nürnberg
⇒ Martina Bauer, Novartis Deutschland GmbH, Leiterin Corporate Communications
Tel. 0911/27312940 (Durchwahl), Fax. 0911/27312246
Email: [email protected]
⇒ Dr. Michaela Paudler-Debus, Novartis Pharma GmbH, Leiterin Kommunikation
Tel. 0911/27312462 (Durchwahl), Fax. 0911/27312971
Email: [email protected]
… bei der Partnerorganisation
Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ), Tucholskystr. 11, 10117 Berlin
⇒ Dr. Reinhard Lang
Tel. 030/280495-107 (Durchwahl), Fax. 030/280495-29
Email: [email protected]
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RWE Sytems AG, Dortmund NEU!
Dienstleistung, ca. 3.000 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
RWE Systems führt seit 2002 eine besondere Personalentwicklungsmaßnahme für junge Führungskräfte durch, für die das Thema Mitarbeiterführung ein neues Thema ist ("Systems: ManagementProgramm"). Neben drei 3-tägigen Seminarmodulen zu Methoden ziel- und teamorientierter Führung arbeiten die Teilnehmer/innen an Projekten in sozialen Aufgabenfeldern. Mit ihrem Fachwissen, den im Seminar erworbenen methodischen Kenntnissen und ihrer Zeit helfen sie, konkrete
Probleme aus dem Feld der Sozialwirtschaft bzw. der im Sozial- oder Gesundheitsfeld tätigen Gemeinwohlorganisationen zu lösen. Für die Projektarbeit stehen pro Mitarbeiter zwei Arbeits- und
zwei Freizeittage zur Verfügung.
Bislang realisierte Projekte im Rahmen des Systems-Management-Trainings:
2002: Das Pilotprojekt fand in einem sozialtherapeutischen Wohngruppenheim statt, das insbesondere in Bezug auf interne Strukturen und Finanzierung erheblichen Bedarf an Fachwissen hatte.
Die Führungskräfte erarbeiteten Konzepte und Richtlinien für die Bereiche Leistungsdokumentation, Managementsysteme und Controlling. Sie entwickelten beispielsweise ein kaufmännisches,
einrichtungsspezifisches Leistungserfassungssystem und arbeiteten die Mitarbeiter ein.
2003: Im zweiten Jahr war der gemeinnützige Projektpartner eine Einrichtung der Behindertenhilfe. 15 Führungskräfte bearbeiteten die Themenfelder interne Kommunikation, Partnerschaften zu
Unternehmen und EDV. So entwickelten sie zum Beispiel Konzepte und Richtlinien für ein Mitarbeiterhandbuch und führten eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durch. Für das Projekt
„Einführung einer neuen Datenbanklösung“ sollte ursprünglich ein Pflichtenheft erstellt werden.
Heraus kam ein wesentlich weit reichenderes Ergebnis: Die Führungskräfte ebneten den Weg ins
Unternehmen für eine längerfristige Kooperation. Auszubildende im IT-Bereich bauen derzeit eine
individuelle Datenbank für die Einrichtung auf und werden diese auch zukünftig pflegen.
2004: Die Führungskräfte arbeiten derzeit an der Entwicklung und Implementierung eines Risikomanagementsystems für eine Einrichtung der Suchthilfe.
Teilnehmerstruktur
An jedem Durchlauf des "Systems: Management-Programms" nehmen 15 junge Führungskräfte aus
allen Bereichen des Unternehmens teil (Controlling, Rechnungswesen, Einkauf, ImmobilienManagement, Infrastruktur-Dienstleistungen, Revision, IT, Unternehmensentwicklung). Die einzelnen Projekte werden in Gruppen bearbeitet.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
./.
Geschichte / Hintergrund
Das Konzept des Corporate Volunteering - das gemeinnützige Engagement von Unternehmen mit
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - stand am Anfang. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? In welcher Beziehung steht er zur Personalentwicklung? Wie lässt sich dieses Konzept überhaupt in Unternehmen integrieren, in denen Corporate Volunteering bislang kein Thema war? Mit
solchen und ähnlichen Fragen startete 2002 die Arbeit an der Konzipierung der neuartigen Qualifizierungsmaßnahme.
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Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Training methodischer und fachlicher Kompetenzen
Personal- und Teamentwicklung
Schaffung von persönlichen Netzwerken
Auf- und Ausbau von Projektkompetenz
Auf- und Ausbau von Veränderungskompetenz
... für die Arbeitnehmer/innen
Fachliche und persönliche Entwicklung
Einblicke in vollkommen neue Bereiche
Auftragsklärung und Aufnahme von Kundenwünschen
Netzwerkbildung
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Unmittelbare Unterstützung
Betriebswirtschaftliches Know-how
Kontakte
Übertragbar auf
Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
RWE Systems AG, Flamingoweg 1, 44139 Dortmund
⇒ Dr. Silke Ondrusch, Personalmarketing und Nachwuchsführungskräfteentwicklung
Tel. 0231/438-2960 (Durchwahl), Email: [email protected]
… bei der Partnerorganisation
Haus Bruderhilfe, Söllingstr. 106, 45127 Essen
⇒ Detlef Seeger
Tel. 0201/221398, Fax. 0201/20595, Email: [email protected]
Lebenshilfe Dortmund, Brüderweg 22-24, 44135 Dortmund
⇒ Andreas Schwohnke, Geschäftsführer
Tel. 0231/13889-142 (Durchwahl), Fax. 0231/13889-159,
Email: [email protected]
Suchthilfe direkt Essen gGmbH
⇒ Klaus Mucke-Stock, Geschäftsführer
Tel. 0201/8603-555 (Durchwahl), Fax. 0201/8603-400,
Email: [email protected]
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Siemens AG, München - "Siemens Partnerschulen-Programm
Elektro, Elektronik, ca. 170.000 Mitarbeiter in Deutschland (ca. 417.000 Mitarbeiter weltweit)
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Siemens Partnerschulen-Programm
„Eine systematische Vernetzung von Schulen mit wissenschaftlichen Institutionen, wirtschaftlichen
Organisationen oder sozialen Einrichtungen könnte die schulische Lebenswelt um neue lebenspraktische Dimensionen bereichern und den Schulen zusätzliche Ressourcen erschließen." (Prof. Dr.
Brockmeyer).
Deshalb pflegt Siemens bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts Partnerschaften mit Schulen. Inzwischen sind es über 100 in Deutschland. Für jedes Schuljahr wird mit der jeweiligen Schule ein
individueller Maßnahmenkatalog vereinbart, wobei in den gemeinsam durchgeführten Projekten
die Themenschwerpunkte auf Technik, Neuen Medien, Berufsvorbereitung sowie sozialer Kompetenz liegen und der Bezug zur Praxis im Vordergrund steht.
Eine Besonderheit stellen die sogenannten Siemens Namensträgerschulen dar. Insgesamt gibt es 37
solcher Schulen, deren Namenspatrone in einer Verbindung zur Firma Siemens stehen. Die meisten
Schulen nannten sich nach Werner von Siemens, dem Gründer der heutigen Siemens AG. Aber auch
seine beiden Söhne und Nachfolger, Wilhelm und Carl Friedrich von Siemens, sowie seine beiden
Partner, Johann Georg Halske und Sigmund Schuckert, wurden von Schulen als Namensgeber ausgewählt. Wie ein Blick auf ihre Historie zeigt, besitzen die Namensträgerschulen eine lange Tradition. So wurde bereits 1903 die erste „Werner von Siemens Schule“ in Berlin-Schöneberg gegründet.
Seitdem werden in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Siemens gemeinsam Projekte
realisiert mit dem Ziel, das Gefüge von Wirtschaft, Technik und Gesellschaft verständlich zu machen. In dieser Kooperation steht aber nicht nur die Vermittlung von theoretischem Wissen und
praktischen Fähigkeiten im Vordergrund – die Schulen und Schüler können sich an den Leistungen
und Idealen ihrer Namensgeber orientieren. In ihnen finden sie Vorbilder für eine selbst bestimmte
und zugleich verantwortungsbewusste Gestaltung ihres Lebens.
Teilnehmerstruktur
Siemens Mitarbeiter als Fachreferenten für Vorträge, Podiumsdiskussionen etc. (u. a. D21Ambassadore)
Siemens Auszubildende und ihre Ausbilder für Kooperationsprojekte, Berufsinformationstage
etc.
Siemens Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Schulen (Siemens Schulbetreuer/innen)
SiemensForen in München, Berlin und Erlangen
Siemens Standorte mit Aspekterkundungen, Seminaren etc.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.siemens.com/knowledge-zone/partnerschulen
www.siemens.com/knowledge-zone/namenstraegerschulen
Dachbroschüre „Jugend und Wissen“ (zu bestellen über: www.siemens.com/knowledge-zone)
Geschichte / Hintergrund
Tradition verpflichtet
Firmengründer Werner von Siemens erkannte schon früh die wachsenden Ausbildungsanforderungen und legte besonderen Wert auf die bisher kaum berücksichtigte Verknüpfung von theoretiVIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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schem Wissen und dessen Umsetzung in der Praxis. Mit der Initiative, seinen Lehrlingen neben
anwendungsbezogenen Lehrinhalten auch theoretischen Unterricht zu vermitteln, war er anderen
Unternehmern seiner Zeit weit voraus und bildungspolitisch wegweisend.
Diese bildungspolitische Tradition des Hauses Siemens wird bis heute mit zahlreichen Aktivitäten
fortgesetzt. Seit 1997 gibt es ein spezielles Förderprogramm für Schulen in Deutschland: „Jugend
und Wissen“. In zahlreichen Projekten können Schüler ihre Fähigkeiten und Talente einsetzen und
ihr Wissen auf- und ausbauen. Mit einem speziellen Weiterbildungsangebot richten wir uns auch
an Lehrkräfte und fördern darüber hinaus mit gezielten Aktivitäten die Entwicklung an Schulen.
Bestandteile des Förderprogramms sind der europaweit durchgeführte Schülerwettbewerb Join
Multimedia, das Technik-Abenteuer-Camp für Mädchen, ein E-Learning-Angebot für Join Multimedia Betreuungslehrer oder Lehrer-Workshops zu weiteren Technikthemen. Unsere Mediensammlung
zum Thema „Ohr, Hören und Schwerhörigkeit“ bietet aktuelles Unterrichtsmaterial für PCgestützten Unterricht. Zur Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen und technologischen Bildung an Schulen schreiben wir jährlich den Siemens Award für das beste Gesamtkonzept
aus und kooperieren eng mit unseren Partnerschulen.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
„Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung“ (Unternehmens-Leitbild).
Unsere zukünftigen Kunden und Mitarbeiter müssen mit den neuen Technologien umgehen
können .
Siemens braucht auch in Zukunft gute Mitarbeiter und Führungskräfte.
Wir wollen uns als innovatives, kompetentes Unternehmen zeigen (Image-Gewinn).
... für die Arbeitnehmer/innen
Gesellschaftliches Engagement (Erfahrung der eigenen Schulzeit)
Freude am Weitergeben von Wissen
Sozialkompetenz (über den Tellerrand hinausschauen)
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Fachkompetente Mitarbeiter aus der Arbeitswelt stehen den Schulen zum Know-how-Transfer
zur Verfügung.
Schüler werden besser auf die heutigen Anforderungen des Berufslebens vorbereitet.
Ungewöhnliche Projekte lockern den Schulalltag auf – mehr Motivation für die Schüler.
Lehrkräfte erhalten aktuelle Informationen aus der Arbeitswelt.
Schüler können Schlüsselqualifikationen (Teamarbeit, selbstständiges Lernen etc.) üben.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
Siemens AG, Wittelsbacherplatz 2, 80333 München
⇒ Maria Schumm-Tschauder, Corporate Communications Public Relations (CC PR)
Tel. 089/636-83581 (Durchwahl), Fax. –81979, Email: [email protected]
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Siemens AG, München - "Yolante"
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Yolante – Young Ladies’ Network of Technology
Mit diesem Programm begleiten wir Studentinnen im technischen/naturwissenschaftlichen Bereich
parallel zu ihrem Studium. Schwerpunkte setzen wir bei den Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik. Aber auch Physik und Wirtschaftsingenieurswesen werden u.a. gefördert.
Wir richten uns in erster Linie an Studienanfängerinnen und betreuen diese im Rahmen eines Mentorenprogramms und mit Einblicken in die Praxis.
Teilnehmerstruktur
Zentrale Funktion zur Koordination/Ausrichtung des Projektes und externe Kommunikation
Projektmitglieder in den einzelnen Siemensbereichen zur Umsetzung/Betreuung der Bereichsaktivitäten
Recruiting in den Personalabteilungen
Mentoren in den Fachbereichen, die die Betreuung der Mentees übernehmen
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.siemens.de/yolante
Geschichte / Hintergrund
Im Rahmen der Promoting Diversity Aktivitäten mit denen wir die Chancengleichheit von Frauen
im Unternehmen fördern, hat die Siemens AG unterschiedliche Schwerpunktfelder identifiziert.
Diese sind:
Recruiting
Work Life Balance
Mehr Frauen in Führung
Das Projekt Yolante fällt in dem Bereich Recruiting. Auf Grund der geringen weiblichen Anzahl der
Absolventen im technischen Bereich, ist es schwierig den Anteil an weiblichen Mitarbeitern im
Unternehmen zu erhöhen. Maßnahmen sind hier den weiblichen Anteil der weiblichen Stipendiaten
zu erhöhen oder bei der Aufnahme in unsere Förderprogramme auf einen entsprechenden Anteil zu
achten. Yolante wurde neu entwickelt, um gerade talentierte junge Frauen in der Technik zu fördern, da gerade im technischen Umfeld noch zusätzliche Hindernisse für die jungen Frauen auftauchen.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Langfristige Basis der Nachwuchssicherung
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Bessere Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen
Aktiver Informationsaustausch durch die Netzwerkbindung der Mentoren
Imagesteigerung: Siemens als attraktiver und auch für Frau interessanter Arbeitgeber
Schnellere Integration bei späterer Übernahme
Nutzung des Fachwissens, z.B. im Rahmen einer Facharbeit
vertiefte Kooperation mit Hochschulen vor Ort
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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... für die Mentees
Auftaktveranstaltung und Netzwerke
Persönliche Betreuung durch einen Mentor/Mentorin
Einblicke in die Praxis und Kennen lernen verschiedener Berufsfelder
Kompetenzaufbau und Persönlichkeitsentwicklung parallel zum Studium
Zusendung von Unternehmenszeitschriften und -informationen
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Weitere Kontakte zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft
Beitrag zur Steigerung der Chancengleichheit in Deutschland
Übertragbar auf
Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
Siemens AG, Wittelsbacherplatz 1, 80333 München
⇒ Ute Piepenbrock, Corporate Personnel Germany Recruiting (CP G R)
Tel. 089/636-32783 (Durchwahl), Fax. 089/636-36161, Email: [email protected]
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Siemens Management Consulting, München
Unternehmensberatung, 190 Mitarbeiter weltweit
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Mit ihrer Active Help Kinderfonds Stiftung hilft die Siemens Management Consulting notleidenden
Kindern schnell, konkret und unbürokratisch. Dazu werden zum einen effektive Hilfsprojekte finanziell unterstützt, zum anderen wird in etwa zweijährigem Abstand ein besonders anspruchsvolles
Sozialprojekt zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher vorbereitet und mit der gesamten
SMC-Mannschaft umgesetzt. „Um nicht nur finanziell, sondern aktiv und vor Ort zu helfen, führen
wir mit Hilfe unserer Active Help Kinderfonds Stiftung alle zwei Jahre ein Aktiv-Projekt durch”,
sagt Albrecht Wild als Projektverantwortlicher von Siemens Management Consulting zu diesen
Aktionen.
Bereits 1998 sanierte das Unternehmen einen Münchner Abenteuerspielplatz von Grund auf. Im
Jahr 2000 baute das SMC-Team auf dem Gelände eines tschechischen Kinderheimes ein komplettes
Feriencamp für in- und ausländische Heimkinder.
Am 11.10.2002 wurde das dritte Aktiv-Projekt durchgeführt: Das international besetzte Team von
über 170 Mitarbeitern der Siemens Management Consulting errichtete auf dem Gelände des Don
Bosco Jugendwerks in Bamberg innerhalb von nur einem Tag einen kompletten Hochseilgarten /
Team-Parcours mit insgesamt 18 Stationen und umfangreicher Infrastruktur. Die Anlage wurde
anschließend dem Hausherren zur Nutzung übergeben und steht künftig vorwiegend benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus ganz Bayern zur Verfügung.
Das nächste Aktiv-Projekt ist in Planung und wird im Mai 2005 durchgeführt.
In den Jahren zwischen diesen Projekten werden soziale Einrichtungen weltweit finanziell unterstützt, z.B. 2003 ein Waisenhaus in der Ukraine und zwei Straßenkinderprojekte in Ecuador. Darüber hinaus stellt SMC ihr Know-how sozialen Organisationen immer wieder in Form von kostenloser Beratung zur Verfügung.
Teilnehmerstruktur der Aktiv-Projekte:
Alle verfügbaren Mitarbeiter der Siemens Management Consulting sind jeweils bei den AktivProjekten beteiligt.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.kinderfonds.org/active-help
www.smc.siemens.de
Geschichte / Hintergrund
Verschiedene Wurzeln:
Anknüpfung an traditionelles Sozialengagement
Beispiele aus USA
Wunsch, etwas Nachhaltiges zu schaffen
Initiatoren: Mitglieder des Managements der Siemens Management Consulting
Steuerung: Albrecht Wild, Kaufmännischer Leiter
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Teamentwicklung
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Betriebskultur
Personalrekrutierung
Unternehmensidentität & -image
Akzeptanz
... für die Arbeitnehmer/innen
Herausragendes Teamerlebnis
Zufriedenheit, etwas für Hilfsbedürftige getan zu haben
Spaß und Freude an der gemeinsamen Leistung
Das Ergebnis der eigenen Arbeit erstmals wirklich sehen
Arbeitskollegen außerhalb der eigentlichen Arbeit besser kennen lernen
Etwas von bleibendem Wert schaffen
Hierarchie-übergreifende Gruppenarbeiten
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Realisierung von Projekten, die sonst nicht zustande gekommen wären
Erweiterung und Qualifizierung des bestehenden Jugendhilfeangebotes – Hilfen zur Profilierung der Einrichtung
Beginn eines Dialoges und Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen
Initialzündung für weitere Projekte
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner
... im Unternehmen
Siemens Management Consulting, St.-Martin-Str. 76, 81541 München
⇒ Albrecht Wild, Kaufmännischer Leiter
Tel. 089/636-83817 (Durchwahl), Fax. 089/636-714 501,
Email: [email protected]
... in der Belegschaft
⇒ Verschiedene, bitte bei Siemens Management Consulting erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Don Bosco Jugendwerk, Jakobsplatz 15, 96049 Bamberg
⇒ Emil Hartmann, Leiter
Tel. 0951/95233-600 oder 0951/96570-100, Fax. 0951/95233-640
Kinderfonds Stiftungszentrum, Watteaustr. 1, 81479 München
⇒ Philipp Hof, Geschäftsführer
Tel. 089/744200-200 (Durchwahl), Fax. 089/744200-300
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Stadt Köln NEU!
Stadtverwaltung, ca. 16.000 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Als eine Körperschaft des öffentlichen Rechts praktiziert die Stadtverwaltung seit einem Jahr Corporate Volunteering und hat hierfür mit „StadtAktiv“ einen eigenen, deutschen Titel gewählt. So
organisierten Mitarbeiter z.B. eine Wallfahrt mit Senioren eines Altenzentrums nach Kevelaer und
begleiteten diese, oder es wurde ein Bewerbungstraining für bedürftige Jugendliche durchgeführt.
Teilnehmerstruktur
Im ersten Jahr wurden die Projekte durch Pilotbereiche realisiert (Personalamt, Amt für Straßen
und Verkehrstechnik sowie das Amt des Oberbürgermeisters). Künftig ist geplant, dass alle Ämter
der Stadtverwaltung „StadtAktiv“ Projekte umsetzen werden.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.stadt-koeln.de/stadtinitiativ/ehrenamt/index.html
Geschichte/ Hintergrund
Viele städtische Beschäftigte engagieren sich bereits seit Jahren aus eigener Initiative in ihrer Freizeit. Bürgerschaftliches Engagement ist also kein neues Aktionsfeld für diese Mitarbeiter. Corporate
Volunteering kann somit nur eine Ergänzung und ggf. Koordination zu dem bisher schon aktiven
und umfangreichen Engagement der städtischen Beschäftigten darstellen. Erklärtes Ziel von Oberbürgermeister Fritz Schramma ist, mit Corporate Volunteering das Engagement der Beschäftigten
auf freiwilliger Basis zu fördern, auszubauen und nachhaltig neue Potenziale zu schaffen.
Motive / Nutzen
... für die Stadtverwaltung und die städtischen Mitarbeiter/innen
Optimierung der personalwirtschaftlichen Maßnahmen (z.B. Personal- und Teamentwicklung)
Weiterentwicklung der Unternehmenskultur
Motivation
Imageförderung
Innovationskraft
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Wissenstransfer
Arbeitsentlastung
Erhöhung des Bekanntheitsgrades
Ausschöpfen neuer Ressourcen
Schaffen neuer Kontakte
Stärkung von Partnerschaften zwischen der Stadt Köln und freien Trägern
Übertragbar auf
Stadtverwaltungen
Ansprechpartner/innen
Stadt Köln, Historisches Rathaus, 50667 Köln
⇒ Susanne Kunert
Tel. 0221/221-23190 (Durchwahl), Email: [email protected]
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⇒ Claudia Langen
Tel. 0221/221-22250 (Durchwahl), Email: [email protected]
⇒ kostenlose Hotline zum Ehrenamt: 0800/5635611
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The Boston Consulting Group,
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
Unternehmensberatung, ca. 1.300 Mitarbeiter in Deutschland
BCG unterhält sieben Büros in Deutschland sowie Niederlassungen in Wien und Athen mit insgesamt 550 Beratern. Weltweit ist BCG mit 60 Büros vertreten.
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
The Boston Consulting Group (BCG) berät im Rahmen von Pro-bono-Projekten sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch Organisationen, die ohne Gewinnorientierung wissenschaftliche, kulturelle
oder soziale Zwecke verfolgen.
BCG hat seit 1997 weltweit mehr als 240 Pro-bono-Projekte durchgeführt. Die unterschiedlichen
Institutionen, die BCG beraten hat und aktuell berät, verdeutlichen die thematische Vielfalt des
Engagements. BCG ist in der Förderung von Bildung und Wissenschaft ebenso aktiv wie in der medizinischen Forschung oder im sozialen Bereich und dabei sowohl unmittelbar vor Ort wie auf globaler Ebene tätig. So unterstützt BCG in den USA die Rockefeller Foundation bei der Tuberkuloseforschung. Mit dem „World Business Council for Sustainable Development“ und Sony hat die Boston Consulting Group in einem Projekt zum Thema „Sustainable Development through Digital
Bridges“ zusammengearbeitet. All diese unterschiedlichen Aktivitäten unterstützt BCG durch die
Einbringung und Vermittlung ihrer Kernkompetenzen, um so messbaren Mehrwert für die betreuten Organisationen zu schaffen. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Kenntnis der wirtschaftlichen
Realität verhilft BCG den unterstützten Organisationen zu einem Gewinn an intellektueller Energie,
zu neuen strategischen Einsichten und schließlich zu der organisatorischen Kompetenz, um die für
richtig befundene Strategie auch tatsächlich umzusetzen.
Flaggschiff der Pro-bono-Projekte im deutschsprachigen Raum ist die Initiative business@school,
mit dem die zunehmende Distanz zwischen wirtschaftlicher Realität und der schulischen Ausbildung überwunden wird. Das Projekt business@school wurde 1998 von fünf Geschäftsführern ins
Leben gerufen, um eine Brücke der Verständigung zwischen Schulen und Wirtschaftsleben zu
schlagen. business@school vermittelt Schülern durch eine enge Orientierung an der Praxis Wissen
über die grundsätzlichen Zusammenhänge und Abläufe in der Wirtschaft.
Das Herzstück von business@school ist ein Wettbewerb zwischen gymnasialen Oberstufen. Nach
der Analyse von Großunternehmen und lokalen Firmen entwickeln und präsentieren die Schüler
eine eigene Geschäftsidee mit entsprechendem Businessplan und erwerben dabei Wirtschaftskenntnisse. Das Projekt bietet zudem die Möglichkeit der Berufsorientierung. Mitarbeiter der Boston Consulting Group sowie weiterer Großunternehmen betreuen die Schüler vor Ort. Sie übernehmen ehrenamtlich eine Schulpatenschaft und vermitteln den Jugendlichen in enger Anlehnung
an ihre eigene Tätigkeit methodisches Wissen wie z. B. Präsentations- und Projektmanagement. Im
Schuljahr 2004/2005 nehmen 1.000 Schüler an mehr als 50 Gymnasien in Deutschland, Österreich
und Italien an dem Projekt teil.
Seit dem Jahr 2000 beteiligen sich auch regelmäßig Schulen aus dem Großraum Köln an der Bildungsinitiative business@school. Oberbürgermeister Fritz Schramma hat im Frühjahr 2003 die
Schirmherrschaft für das Schulprojekt in Köln übernommen. Darüber hinaus hat sich BCG auch für
andere Projekte in der Region engagiert. So arbeiteten BCG-Mitarbeiter pro bono für die Bühnen
Köln und die Sporthochschule Köln. Im Rahmen eines fünfmonatigen Projekts unterstützte BCG die
Stadt Köln bei der Entwicklung des „Leitbild Köln 2020“. Ziel war es, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsperspektiven von Köln als Rheinmetropole im Herzen von Europa für
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das Jahr 2020 zu eruieren. Die Ideen zu den Entwicklungsperspektiven wurden zu Projektbeginn
des Leitbildprozesses im April 2002 ausgewählten Repräsentanten der Stadt Köln in Form eines
Initiativvortrags vorgestellt.
Das Pro-bono-Engagement erstreckt sich im deutschsprachigen Raum auch auf den Bereich Medizin: Durch die Unterstützung von BCG entwickelte sich 1991 aus einer Privatinitiative die Deutsche
Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Im Jahr 2001 hat BCG die DKMS in Form einer Strategiestudie
bezüglich des Marktumfeldes, des Aktivitätenportfolios und der organisatorischen Abläufe begleitet. Im Juli 2003 überschritt die DKMS die Grenze von einer Million Spendern und ist damit die
weltweit größte Spenderdatei ihrer Art.
Teilnehmerstruktur
Bei Pro-bono-Projekten von BCG engagieren sich Mitarbeiter aller Ebenen. So wird etwa das Projekt business@school in Deutschland von über 140 Beratern unterstützt.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.bcg.de/Bcg/CSR/index.jsp
www.business-at-school.de
www.netzworkshop.de
Geschichte / Hintergrund
In den USA ist der Gedanke einer unmittelbaren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und
Gesellschaft unabhängig von staatlicher Unterstützung historisch und kulturell tief verwurzelt.
Aufgrund ihrer amerikanischen Wurzeln spielt gesellschaftliches Engagement für die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter der Boston Consulting Group eine außerordentlich große Rolle. Die
einzelnen Pro-bono-Projekte werden entweder von Mitarbeitern oder Ehemaligen von BCG ins
Leben gerufen oder von außen an BCG herangetragen. Die Bearbeitung erfolgt im Rahmen eines
regulären Projektteams (z. B. DKMS) oder ist auf freiwilliges Engagement (z. B. business@school)
gestützt.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Durch unsere Pro-bono-Projekte tragen wir dazu bei, die sozialen und kulturellen Grundlagen für
eine effiziente Marktwirtschaft zu erhalten. Dies wiederum nützt unseren Unternehmenszielen,
denn nur in einer florierenden Marktwirtschaft entsteht Bedarf für eine strategische Unternehmensberatung.
... für die Arbeitnehmer/innen
Durch Pro-bono-Projekte ergibt sich für die Mitarbeiter von BCG die Möglichkeit, Erkenntnisse aus
der eigenen Ausbildung zu vermitteln und sich durch persönlichen Einsatz gesellschaftlich zu engagieren.
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Die Beratungstätigkeit von BCG nützt vorwiegend natürlich den nicht gewinnorientierten Organisationen und Institutionen, mit denen wir in Pro-bono-Projekten kooperieren. Diese Organisationen können sich dank der strategischen Expertise von BCG neu orientieren und effizienter ihre
eigenen Interessen verfolgen. Die Pro-bono-Projekte von BCG wirken aber auch unmittelbar in die
Gesellschaft hinein und tragen zur Förderung sozialer und kultureller Lebensqualität bei.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
The Boston Consulting Group, Ludwigstr. 21, 80539 München
⇒ Maike Zander, Press Relations Coordinator
Tel. 089/2317-4501 (Durchwahl), Email: [email protected]
The Boston Consulting Group, Stadttor 1, 40219 Düsseldorf
⇒ Ulrike Bentlage
Tel. 0211/3011-3383 (Durchwahl), Email: [email protected]
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei BCG erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Verschiedene, bitte bei BCG erfragen (Kontakt s.o.)
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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Valeo Wischersysteme GmbH, Bietigheim-Bissingen
Valeo Motoren und Aktuatoren GmbH, Bietigheim-Bissingen
Valeo Schalter und Sensoren GmbH, Bietigheim-Bissingen
Automobilzubehör, zusammen ca. 2.400 Mitarbeiter am Standort Bietigheim-Bissingen, ca. 68.200
Mitarbeiter weltweit
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Zwischen der Firma Valeo Wischersysteme GmbH und der Werkstatt für Behinderte in Bietigheim
besteht eine dauerhafte Kooperation. Für eine Ausbildungsgruppe von zwölf Auszubildenden im
dritten Lehrjahr bei Valeo wird die Ausbildung jeweils für einen Monat in die Werkstatt für Behinderte verlagert. Dort lernen sie den Produktionsalltag kennen und übernehmen Betreuungsfunktionen. In einem zweiten Schritt haben sie die Aufgabe, in Eigenverantwortung Produktionseinrichtungen noch besser an die spezifischen Bedürfnisse behinderter Menschen anzupassen (z.B. Umbau
von Montagevorrichtungen, Anfertigen von Transporteinrichtungen).
Das Projekt findet im Rahmen des Lernbausteins „Soziales Lernen” statt.
Teilnehmerstruktur
Das „Projekt Soziales Lernen” ist fest in die Ausbildung integriert und richtet sich an alle Auszubildenden im Ausbildungsberuf Industriemechaniker.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Informationsflyer sind zu beziehen über Valeo Wischersysteme GmbH, Rudi Breitenberger
(Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Das Projekt besteht bei Valeo seit 1997. Es wurde angeregt durch den Verband der Metallindustrie,
der die Initiative „Soziales Lernen” fördern wollte. „Soziales Lernen” entwickelte und begleitete als
Modellprojekt des Diakonischen Werks Württemberg und des Evangelischen Landesjugendpfarramts Württemberg in den Jahren 1996-1998 Kooperationen zur Förderung sozialer Lernprozesse.
Angeregt durch diese Initiative etablierte der Ausbildungsleiter von Valeo den Lernbaustein „Soziales Lernen” im Ausbildungsberuf des Industriemechanikers,.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Personalentwicklung
... für die Arbeitnehmer/innen bzw. für die Auszubildenden
Auszubildende können sich unter besonderen Bedingungen bewähren.
Auszubildende erweitern ihre sozialen Kompetenzen.
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Fachliches Know-how der Auszubildenden
Valeo ist behilflich, Kontakte herzustellen und Aufträge an die Werkstatt für Behinderte zu
vermitteln.
Übertragbar auf
Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Valeo Wischersysteme GmbH, Postfach 1763, 74307 Bietigheim-Bissingen
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
⇒ Rudi Breitenberger, Ausbildung
Tel. 07142/73-2319 (Durchwahl), Fax. 07142/73-2090, Email: [email protected]
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei Valeo Wischersysteme GmbH erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Werkstatt für Behinderte, Asperger Str. 26, 74321 Bietigheim-Bissingen
⇒ Tel. 07142/961-0, Fax. 07142/961-221
... Projekt Soziales Lernen
mehrwert - Agentur für Soziales Lernen gGmbH, Firnhaberstr. 14, 70174 Stuttgart
⇒ Tel. 0711/222 966-35 (Durchwahl), Fax. 0711/222 966-56, Email: [email protected]
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Veolia Environnement, Paris / Berlin
Umweltdienstleister in den Bereichen Wasser, Entsorgung, Energiedienstleistungen und Verkehr, ca.
8.000 Mitarbeiter in Deutschland
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Die Unternehmensgruppe gründete im Januar 2001 die Stiftung Veolia Stiftung (damals Stiftung
Vivendi Universal). Die Veolia Stiftung unterstützt Initiativen, die den Lebensalltag oder die Umwelt
verbessern und Menschen in Beschäftigung integrieren. Weitere Kriterien sind sozialer Nutzen,
Neuigkeitswert und langfristige Ausrichtung der Projekte.
Kernelement der Stiftungsphilosophie ist die Einbindung von Mitarbeitern der Unternehmensgruppe als Projektpaten, die der Arbeit der Stiftung ihren besonderen, sehr persönlichen Charakter
verleiht. Der Pate trägt zur Entscheidungsfindung über eine Förderung bei und steht dem Projekt
mit seinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen im Falle einer Förderung langfristig als Berater und zur Vermittlung von Kontakten zur Verfügung.
Für beide Partner hat dieses aufeinander Zugehen einen ganz besonderen Reiz. Die Unternehmensmitarbeiter lernen Menschen kennen, die unter ganz anderen Bedingungen als sie selbst um
Professionalität und Wirtschaftlichkeit ringen, begreifen die Probleme anderer, sehen ihren eigenen
Alltag aus einem anderen Blickwinkel und erfahren, wie sie konkret helfen können. Für die Mitarbeiter der Projekte kann die Sichtweise eines Außenstehenden wichtige Anregungen geben, die
Kontakte eröffnen neue Lösungsansätze, ihre Arbeit erhält durch die Unterstützung durch die Paten eine besondere Würdigung.
Teilnehmerstruktur
Jeder Mitarbeiter der Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppe kann als Pate ein Projekt der Veolia Stiftung begleiten. Derzeit sind es etwa 100 Projekte, die
jeweils von einem oder mehreren Mitarbeitern betreut werden.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.veolia-stiftung.de
Veröffentlichungen der Stiftung und der Unternehmensgruppe (zu beziehen über Veolia Stiftung, Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Vorbild für die im Januar 2001 in Berlin gegründete Veolia Stiftung (ehemals Stiftung Vivendi
Universal) war die damals in Frankreich wirkende Fondation d’entreprise Vivendi Universal. Nach
der gesellschaftsrechtlichen Trennung von Vivendi Universal und Vivendi Environnement im Frühjahr 2003 wurde die deutsche Stiftung dem Umweltbereich zugeordnet. Dieser wurde in Veolia
Environnement umbenannt; die Stiftung heißt seitdem Veolia Stiftung. 2004 wurde in Paris die
Fondation d’entreprise Veolia Environnement (Fondation VE) gegründet, die an die Fördertradition
des Unternehmens anknüpft und drei Schwerpunkte setzt: Solidarität (Entwicklungshilfe, humanitäre Projekte, Katastrophenhilfe), Beschäftigung (Erhaltung oder Schaffung von Arbeitsplätzen,
Verbesserung des Lebensalltags oder der Umwelt, Integration Benachteiligter, Aufwertung vernachlässigter Regionen) sowie Umwelt (Umweltschutz, Umwelt- und Hygieneerziehung, Forschung zu
Umweltthemen) und über ein Fördermittelbudget von 5 Mio Euro verfügt. Das Patenschaftskonzept
ist auch für die Fondation VE zentrales Element der Stiftungsphilosophie.
Die Veolia Stiftung verfügt derzeit über ein Fördermittelbudget von 100.000 Euro pro Jahr, das der
Förderung von etwa 20 Berliner Projekten zugute kommt. Seit 2003 fördert die Veolia Stiftung
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auch Projekte an anderen Standorten des Unternehmens und koordiniert künftig den Einsatz von
Fördermittel der Fondation d’entreprise Veolia Environnement in Deutschland.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Gesellschaftliches Engagement als wichtiges Element der Unternehmensphilosophie
Zusammenhalt und Firmenidentität nach innen
Akzeptanz und Glaubwürdigkeit nach außen
... für die Arbeitnehmer/innen
Konkretes Erfahren sozialer Projekte, in die sich die Mitarbeiter selbst aktiv einbringen können
Weiterentwicklung von sozialen Kompetenzen und Teamgeist
Vorschlagen von Projekten aus dem persönlichen Erfahrungsbereich
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Finanzielle und persönliche Unterstützung von sozialen und Umweltprojekten mit Beschäftigungswirkung
Know-how-Transfer
Übertragbar auf
Mittelständische und Großunternehmen
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen bzw. in der Stiftung
Veolia Stiftung, Unter den Linden 21, 10117 Berlin
⇒ Sylke Freudenthal
Tel. 030/53658240, Fax. 030/53658241, Email: [email protected]
... in der Belegschaft
Verschiedene, bitte bei Veolia Stiftung erfragen (Kontakt s.o.)
... bei der Partnerorganisation
Verschiedene, bitte bei Veolia Stiftung erfragen (Kontakt s.o.)
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VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Düsseldorf
Versicherung und Finanzdienstleistung, ca. 12.500 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Mit dem gemeinnützigen Verein "victorianer helfen" unterstützen und helfen die Mitarbeiter und
das Unternehmen Menschen, schwerpunktmäßig Kindern sowie sozialen, caritativen Einrichtungen
in verschiedensten Projekten. Fast 4.000 Mitarbeiter des Innen- und Außendienstes sind Mitglieder
des Vereins und unterstützen den Verein finanziell durch den Verzicht auf die Centbeträge bei der
Gehalts- und Provisionsabrechnung und/oder eine monatliche Spende von max. 1,50 Euro. Die
Geschäftsführung unterstützt das Engagement der Mitarbeiter/innen durch einen Zuschuss in Höhe
von 50% der gesammelten Spenden. So sind seit Gründung ca. 3 Mio. Euro in soziale Einrichtungen
und die verschiedensten Projekte geflossen.
Beispiele aus der Projektarbeit:
In Zusammenarbeit mit den Ärzten/innen des Hammer Forum und dem Friedensdorf International
Oberhausen werden durch Landminen schwerverletzte Kinder aus Afghanistan, Angola usw. nach
Deutschland geholt. In bestimmten Krankenhäusern, wie zum Beispiel dem Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf, werden die Kinder operiert, gepflegt, mit Prothesen versorgt. Nach einer anschließenden Genesungsphase im Friedensdorf Oberhausen werden die Kinder wieder in ihre Heimatländer zurückgebracht.
Weitere Projekte unterstützen die "Kinderarche Sachsen" in Crimmitschau. Hier werden Kinder von
sozial schwachen Familien, an denen man sich auch sexuell vergangen hat, psychologisch und
pädagogisch betreut und versorgt.
Der Verein „victorianer helfen“ ist eine Hilfsorganisation, die Spenden ohne Abzug von Verwaltungskosten zu einhundert Prozent weiterleitet. Somit kommen die Spenden in vollem Umfang den
einzelnen Projekten zu.
Teilnehmerstruktur
Mitarbeiter der VICTORIA-Versicherungsgesellschaften
Außendienstmitarbeiter, Generalagenten
Pensionäre
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
www.victoria.de
Geschichte / Hintergrund
Der gemeinnützige Verein "victorianer helfen" wurde nach dem Fall der Mauer im Februar 1990
von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat gegründet. Der damalige Anlass war, einer Gemeinde
in Thüringen beim Wiederaufbau zu helfen. Die Mitarbeiter verzichteten auf die Pfennige ihrer
Gehalts-/Provisionsabrechnung und konnten darüber hinaus 3 DM spenden.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Unternehmenskultur
Unternehmensidentität /-image
Soziales Engagement Personalentwicklung
... für die Arbeitnehmer/innen bzw. für die Auszubildenden
Bindung an das Unternehmen durch soziales Engagement
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Teamentwicklung / Motivation
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
./.
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Victoriaplatz 1, 40189 Düsseldorf
victorianer helfen e.V.
⇒ Friedrich Wilhelm Kamp, Abteilung ZE 1
Tel. 0211/477-2217 (Durchwahl), Fax. 0211/477-4878, Email: [email protected]
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Viessmann Werke, Allendorf
Heiztechnik, ca. 4.000 Mitarbeiter in Deutschland
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Gegenseitig voneinander lernen und Schule und Wirtschaft näher zusammenzubringen. Unter
diesem Motto steht die Kooperationsvereinbarung, die zwischen den Viessmann Werken und dem
Gymnasium Edertalschule in Frankenberg/Eder geschlossen wurde.
Grundidee des Projektes: Themen der Arbeitswelt und der Industrie werden stärker in den Lehrplänen berücksichtigt. Schüler und Lehrer befassen sich mit dem Unternehmen und seinem regionalen
Umfeld. In verschiedenen Jahrgangsstufen lernen die Gymnasiasten die Arbeitswelt, die Firmenphilosophie und Betriebsabläufe bei Viessmann kennen - ob bei Betriebsbesichtigungen und Unterricht im Unternehmen, bei Expertenvorträgen im Unterricht sowie bei der Beschaffung von Unterrichtsmaterial. Darüber hinaus nehmen Lehrer zu ihrer Fortbildung an Seminaren der Viessmann
Akademie teil, und das Unternehmen unterstützt Schülergruppen im Rahmen der Initiative „Jugend
forscht”.
Teilnehmerstruktur
Schüler und Lehrer der Jahrgangsstufen 9 - 13
Mitarbeiter verschiedener Fachabteilungen des Unternehmens
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Veröffentlichungen in der regionalen und überregionalen Presse
Viessmann Magazine “aktuell” und “aktuell intern”
Unterrichtsmaterial des Kooperationsnetzwerkes Industrie - Schule
Informationen auf Anfrage zu beziehen über Viessmann Werke (Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Ausgangspunkt für das Projekt ist die Tatsache, dass das vorhandene Bildungssystem naturwissenschaftliche und technische Bildung häufig vernachlässigt und - gemessen an den Anforderungen
der Arbeitswelt - Schulabgänger meist ohne ausreichende Kenntnisse entlässt. Lehrer und Schüler
haben meist unzureichende Kenntnisse über Industrie und Wirtschaft, und die gegenseitige Akzeptanz zwischen Schule und Wirtschaft, aber auch die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf
leiden darunter. Die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung werden heute in den Schulen, in
den Betrieben und in der Familie gelegt. Dabei spielt immer häufiger die Vernetzung von unterschiedlichen Lernorten und ein ganzheitliches Lernen über Fachgebietsgrenzen hinaus eine wichtige Rolle.
Da die Viessmann Werke den Kontakt zu den umliegenden Schulen schon immer als wichtig ansahen, lag dem Unternehmen daran, diese Zusammenarbeit zu institutionalisieren. Der Kontakt zu
Prof. Dr. Günter Vollmer, Universität Düsseldorf, bot die Gelegenheit für den Aufbau eines Kooperationsnetzes Schule - Wirtschaft.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Förderung von Unternehmensidentität & -image
Personalrekrutierung
Standortbeziehung
Akzeptanz
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Soziale Verantwortung
... für die Arbeitnehmer/innen
Kontakte zum Schulwesen
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Vernetzung von Schule und Wirtschaft
Unterstützung / Ausbau der Unterrichtsinhalte / Organisation
Frühzeitige Kontakte zur Arbeitswelt
Orientierung in der Berufswahl
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
Viessmann Werke, Viessmannstr., 35107 Allendorf
⇒ Reiner Gnau, Personalentwicklung
Tel. 06452/70-2972 (Durchwahl), Email: [email protected]
... bei der Partnerorganisation
Edertalschule Frankenberg/Eder, Geismarer Str. 24, 35066 Frankenberg
⇒ Winfried Deichsel, Schulleiter
Tel. 06451/9027, Email: [email protected]
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WACHTER AG, Schwaig und Radebeul
Nahrungsmittelhersteller (Convenience Food), Direktvertrieb, ca. 100 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Soziales Engagement hat bei WACHTER mittlerweile Tradition: Seit dem Jahr 2000 stellen sich die
Mitarbeiter alljährlich zur Verfügung, um Gutes zu tun. Dabei findet die Unterstützung seitens der
Wachter AG immer auf verschiedenen Ebenen statt:
In Form von Sachspenden (Nahrungsmittel) aus dem eigenen Hause, durch unentgeltlich geleistete
Arbeitsstunden der Mitarbeiter sowie durch die Organisation weiterer Sach- und Geldspenden bei
Kooperationspartnern und anderen Sponsoren.
Unter dem Motto „Gutes tun mit bestem Essen!“ findet die Aktion immer in einer sozialen Einrichtung statt, die aus den Reihen der eigenen Kunden (alljährlich in einem anderen Bundesland) gewählt wird. Für die Dauer von meistens 2 Tagen gilt dann für alle Beteiligten das Prinzip: „Erst die
Arbeit, dann das Vergnügen!“
So werden am ersten Aktions-Tag meist Baumaßnahmen, Renovierungsarbeiten o.ä. gemeinsam
durchgeführt – am zweiten Tag feiert man dann ein auf die Einrichtung individuell zugeschnittenes
Fest: Das kann von der „Kulinarischen Meile“ über eine Sportveranstaltung bis hin zum nächtlichen
Rockkonzert alles sein, was erlaubt ist und gefällt!
Für das mittelständische Schwaiger Unternehmen gibt es viele gute Gründe, im sozialen Bereich
tätig zu sein: Dazu gehört z.B. die Sensibilisierung für die spezielle Situation von behinderten Menschen und das Miteinander von Gesunden und Behinderten im Sinne des Integrationsgedanken. Es
motiviert aber auch in erheblichem Maße die eigenen Mitarbeiter (Motto: „Gemeinsam schwitzen
schweißt zusammen!“) und hilft, die Betriebskultur und die Unternehmensidentität zu kommunizieren. Last but not least entstehen dadurch auch interessante Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern.
Der WACHTER-Wandertopf, der als Symbol der Veranstaltung über das gesamte Jahr hinweg bei
der jeweiligen Einrichtung verbleibt und sich derzeit in Weckelweiler befindet, wird am 11. September 2004 um 11:00 Uhr feierlich an die Diakonie Werkstätten in Halberstadt übergeben.
Teilnehmerstruktur
Der Aktion ist in aller Regel eine Außendienst-Tagung vorangestellt, so dass die Außendienstmitarbeiter fast immer vollzählig teilnehmen.
Zunehmend sehen es allerdings auch die Innendienst-Mitarbeiter (aus der Verwaltung wie auch aus
der Fertigung) als selbstverständlich an, die freiwillige Aktion mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Berichterstattung in der firmeneigenen Kundenzeitschrift
www.WachterAG.de
www.pro-mittelstand.org
Artikel in Fachzeitschriften, z.B. www.verpflegungsmanagement.de, www.gv-manager.de,
www.gv-praxis.de
Geschichte / Hintergrund
Die Wachter AG hatte die Einrichtung, bei der die erste Social Sponsoring Aktion stattfand, bereits
seit mehreren Jahren mit Nahrungsmitteln versorgt. Zudem bestanden zwischenmenschlich besonVIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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ders gute Kontakte zwischen dem damals als Küchenleiter tätigen Dietmar Dressel und Ralph Bohl,
Vertriebsleiter bei WACHTER, von dem die allererste Aktion initiiert und auch gesteuert wurde.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Personalentwicklung
Teamentwicklung
Betriebskultur
Dienstleistungsqualität
Kundenbeziehung
Shareholdervalue
Standortbeziehung
Qualitätsmanagement
Unternehmensidentität
Akzeptanz
... für die Arbeitnehmer/innen
Persönliche Motivation
Positive Auswirkung auf Teamfähigkeit und den Umgang mit Menschen
Das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Kollegen, aber auch den Führungskräften
Das gute Gefühl „Gutes getan zu haben“
Verbesserung der eigenen Lebensqualität
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Spendengelder
Werbung für die Einrichtung
Motivation
Glückliche Gäste, die sich an der Veranstaltung erfreuen konnten
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
Ansprechpartnerinnen
... im Unternehmen
WACHTER AG Nahrungsmittelwerke, Haimendorfer Str. 52, 90571 Schwaig
⇒ Gabriele Böhmerle, Werbung & PR
Tel. 0911/95383-14 (Durchwahl), Fax. 0911/95383-814, Email: [email protected]
… in der Belegschaft
⇒ Heike Lehner, Assistentin der Vertriebsleitung Innendienst
Tel. 0911/95383-52 (Durchwahl), Fax. 0911/95383-852, Email: [email protected]
… bei der Partnerorganisation
Abhängig von der jeweiligen Einrichtung; wechselt jedes Jahr
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WGZ-Bank
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf NEU!
Finanzdienstleistungsbranche, ca. 1.250 Mitarbeiter
Das Projekt / Programm
Kurzbeschreibung
Mit dem „WGZ-Bank Initiativpreis” fördert die genossenschaftliche Zentralbank das ehrenamtliche
Engagement ihrer Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit für das Wohl anderer Menschen einsetzen.
Die Mitarbeiter können Kollegen vorschlagen, von denen ein ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Verbänden oder Initiativen bekannt ist. Eine Jury entscheidet einmal jährlich über die Zuerkennung dieses Preises. Die ausgezeichneten Mitarbeiter verwenden die Dotierung zur Unterstützung ihrer Projekte.
Teilnehmerstruktur
Am Initiativpreis können alle Mitarbeiter teilnehmen, die von Kollegen aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements vorgeschlagen wurden.
Weitere öffentlich zugängliche Informationen
Presseinformationen
Druckmedien
Weitere Informationen auf Anfrage zu beziehen über die WGZ-Bank (Kontakt s.u.)
Geschichte / Hintergrund
Der „WGZ-Bank Initiativpreis” wurde entwickelt, um die Mitarbeiter für ihre ehrenamtliche Arbeit
zu motivieren und dieses Engagement zu würdigen. Mit dem Initiativpreis setzt die WGZ-Bank
bewusst ein Zeichen für die Mitarbeiter. Der Preis ist ein Bekenntnis gegenüber den Mitarbeitern
zur gesellschaftlichen Verantwortung, die gerade die WGZ-Bank als Unternehmen mit sozialreformerischem Ursprung und genossenschaftlichen Prinzipien trägt.
Motive / Nutzen
... für das Unternehmen
Betriebskultur
Unternehmensidentität & -image
Personal-/ Teamentwicklung
... für die Arbeitnehmer/innen
Unterstützung ihrer ehrenamtlichen/sozialen Anliegen
Förderung der sozialen Kompetenz
Motivationssteigerung
... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen
Ehrenamtlichen Organisation erhält Unterstützung im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe”
Soforthilfe
... für Alle
Schaffung einer Win-Win-Situation (Mitarbeiter – Institution – Unternehmen)
Übertragbar auf
Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe
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Ansprechpartner/innen
... im Unternehmen
WGZ-Bank, Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf
⇒ Agnes Meier, Kommunikation
Tel. 0211/778-3410 (Durchwahl), Fax. 0211/778-3407, Email: [email protected]
... in der Belegschaft
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Weiterführende Informationsquellen
Bei den im folgenden genannten Netzwerken, Institutionen und Literaturquellen sind weiterführende Informationen zum Thema und Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen zu finden.
Netzwerke und Institutionen
CECILE - Coordinating Employee Community Involvement Links
Europe
CECILE ist ein internationales Netzwerk von Unternehmen, Unternehmensvereinigungen und
Dienstleistern im Feld des Unternehmensengagements mit Kompetenz und Personal (Employee
Community Involvement / Corporate Volunteering). Nahezu in allen europäischen sowie in mehreren Ländern Asiens, Nord- und Südamerikas sind CECILE-Partner präsent. Sie unterstützen dort
jeweils Unternehmen bei der Entwicklung und Realisierung von lokalen, nationalen bis internationalen Engagementprogrammen. Kontakte zu den internationalen CECILE-Partnern können über
den deutschen Partner hergestellt werden:
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Neuenhöfer Allee 7, 50937 Köln,
Tel. 0221/420 60 73-0, Email: [email protected].
Center for Corporate Citizenship e.V.
c/o Katholische Universität Eichstätt, Ostenstr. 26-28, 85072 Eichstätt
Email: [email protected], Internet: www.corporatecitizen.de
Das „Center for Corporate Citizenship e.V.” (CCC) wurde zum Jahresbeginn 2000 als interdisziplinäres Forschungsnetzwerk gegründet. Ziel der in diesem Netzwerk organisierten Ökonomen, Sozialethiker, Politologen und Pädagogen ist es, neue Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, um gesellschaftliche Probleme konkret anzugehen.
CSR Europe
Rue Defacqz, 78-80, Brussels 1050, Belgium
Tel. 0032/2/5028354, Fax. 0032/2/5028458, Email: [email protected],
Internet: www.csreurope.org
CSR Europe ist ein europäisches Unternehmensnetzwerk mit dem Ziel, Unternehmen zu helfen,
Rentabilität und nachhaltiges Wachstum durch den Einsatz von „Corporate Social Responsibility”
(CSR) zu verbinden.
ENGAGE Online
ENGAGE ist eine internationale Kampagne des International Business Leaders Forum in England mit
dem Ziel, die Idee des Corporate Volunteering bei Unternehmen zu verbreiten. Deutscher Partner
dieser Kampagne ist VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln.
Im Internet bietet diese Kampagne mit ENGAGE Online eine interessante Informationsplattform:
www.engage-online.org.
(“ENGAGE Online is the one-stop shop for international employee engagement and a space where
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companies and community organisations, NGOs, brokers and business intermediaries share
knowledge, skills, resources, technology and case studies.”)
Freiheit und Verantwortung
Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Corporate Citizenship, Wallstraße
23/24, 10179 Berlin, Internet: www.freiheit-und-verantwortung.de
Begründet wird die Initiative von der WirtschaftsWoche und den Spitzenverbänden der Wirtschaft,
dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) und dem Zentralverband
des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Johannes Rau übernommen.
Mit ihrer Aktion wollen die Initiatoren einen Beitrag zur Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft
leisten. Ihre Kennzeichen sind unternehmerische Freiheit und soziale Verantwortung. Die deutsche
Wirtschaft versteht sich in einer solchen Ordnung als tragendes Element einer aktiven Bürgergesellschaft. Zu diesem Zweck wird einmal jährlich ein Corporate Citizenship-Preis für kleine, mittlere
und große Unternehmen vergeben (s.u.).
Stiftung Bürger für Bürger
Ansprechpartner: Bernhard Schulz (Geschäftsführer), Prof. Dr. Thomas Olk (Vorsitzender), Dieter
Schöffmann (stellvertretender Vorsitzender)
Singerstr. 109, 10179 Berlin
Tel. 030/243149-0, Fax. 030/243149-49, Email: [email protected]
Internet: www.buerger-fuer-buerger.de
Die Stiftung will der Bürgergesellschaft nachhaltig Impulse geben.
Im Themenfeld Corporate Citizenship & Volunteering ist sie mit Informationsveranstaltungen und
Publikationen tätig und unterstützt z.B. Unternehmen bei der Realisierung von Engagment(förder)programmen.
Unternehmen: Partner der Jugend
Ansprechpartner: Peter Kromminga
Linienstr. 214, 10119 Berlin
Tel. 030/2787406-0, Fax. 030/2787406-19, Email: [email protected]
Internet: www.upj-online.de
Die u.a. vom BMFSFJ geförderte Bundesinitiative Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ) ist ein
bundesweites Netzwerk zur Förderung von Corporate Citizenship mit Schwerpunkt in der Jugendund Sozialarbeit. UPJ gibt Impulse und macht konkrete Vorschläge, wie sich Unternehmen im Gemeinwesen engagieren können.
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Unternehmensnetzwerke
Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship
Kontakt: Siemens AG, CC CM
Anprechpartner: Dr. Walter Conradi
Wittelsbacher Platz 2, 80333 München
Tel. 089/636-33548, Fax. 089/636-33844, Email: [email protected]
Die Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship wurde im Jahr 2000 von der Siemens AG initiiert. Es
handelt sich dabei um einen lockeren Zusammenschluss von bisher 13 Großunternehmen (Allianz,
Bayer, BASF, BMW, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Ford, Henkel, Lufthansa, Philip Morris, Münchener Rück, Siemens, Thyssen Krupp), die sich zwei- bis dreimal jährlich treffen. Bei den Treffen
werden die Corporate Citizenship-Konzepte und -Programme der beteiligten Unternehmen sowie
die Motivlagen und strategischen Zielsetzungen diskutiert.
Corporate Citizenship-Gesprächskreise Rhein-Ruhr, Rhein-Main
und Rhein-Neckar
Kontakt: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH
Ansprechpartner/innen: Anika Lietzke, Dieter Schöffmann
Neuenhöfer Allee 7, 50937 Köln
Tel. 0221/4206073-0, Fax. 0221/4206073-9, Email: [email protected]
Gesprächskreise von Praktikern aus Unternehmen (v.a. Großunternehmen) mit Sitz in den Regionen
Rhein-Ruhr, Rhein-Main bzw. Rhein-Neckar. Die Mitglieder treffen sich zwei- bzw. dreimal jährlich
zum Erfahrungsaustausch hinsichtlich ihrer unternehmerischen Corporate Citizenship- bzw. Volunteering-Aktivitäten. Moderiert werden die Gesprächskreise von VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. (Rhein-Ruhr) und Respons - Agentur für soziale
Fragen (Rhein-Neckar).
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Preise und Auszeichnungen
Engagiertes Unternehmen
⇒ www.engagiertes-unternehmen.de
Im Rahmen des Wettbewerbs „Engagiertes Unternehmen“ sollen hessische Betriebe gewürdigt und
herausgestellt werden, die sich besonders für das Gemeinwohl engagieren. Neben den hessischen
Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Unternehmerverbänden unterstützen
auch die Sparkassenversicherung sowie als Medienpartner der Hessische Rundfunk, die Frankfurter
Allgemeine Zeitung und die Giessener Allgemeine Zeitung den Wettbewerb. Alle Unternehmen, die
ihren Stammsitz oder eine Betriebsstätte in Hessen haben, und deren Mitarbeiter sind aufgerufen,
sich mit ihren Projekten und Initiativen zu bewerben. Die Betriebsgröße spielt ebenso wenig eine
Rolle wie die Frage, ob das Unternehmen im Handwerk, im Dienstleistungsbereich oder im produzierenden Gewerbe tätig ist. Prämiert werden Unternehmen, die freiwilliges Engagement unterstützen, bei der Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben helfen und deren eigener Einsatz über Geldspenden hinausgeht.
Freiheit und Verantwortung
⇒ www.freiheit-und-verantwortung.de
Die Initiative „Freiheit und Verantwortung“ vergibt jährlich den gleichnamigen Preis für herausragendes, nachahmenswertes und nachhaltiges gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Es
handelt sich um ideelle Preise; die Urkunden werden jeweils im Dezember im Rahmen eines Festaktes in Berlin verliehen.
Die
Entscheidung
über
die
Preisträger
trifft
eine
Jury,
die
aus
Präsidenten
der
Spitzenverbände
der
Wirtschaft,
dem
Chefredakteur
WirtschaftsWoche und einem wissenschaftlichen Berater besteht.
den
der
Preis Soziale Marktwirtschaft
⇒ www.kas.de/stiftung/preise/93_webseite.html
Im Jahr 2002 schuf die Konrad-Adenauer-Stiftung ihren „Preis Soziale Marktwirtschaft“. Sie zeichnet damit Persönlichkeiten aus, die sich in herausragender Weise für Erhalt und Weiterentwicklung
der Sozialen Marktwirtschaft einsetzen.
Pro Ehrenamt
⇒ www.ehrenamt-im-sport.de
Der Deutsche Sportbund (DSB) und die Commerzbank verleihen den Preis „Pro Ehrenamt“ an Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Medien, die sich durch ihr Handeln beispielhaft und innovativ für den Erhalt und den Ausbau positiver Rahmenbedingungen für das Ehrenamt im Sport verdient gemacht haben.
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
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Public Private Partnership Award
⇒ www.initiatived21.de
Ziel des von der Initiative D21 ausgeschriebenen Wettbewerbes ist es, Public-Private-PartnershipProjekte mit Vorbildcharakter einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, um neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen öffentlichen und privaten Partnern aufzuzeigen. Mit den eingereichten Ideen
wird das Wissen bestehender Projekte - speziell im Bildungssektor und bei E-Government - zusammengetragen.
ZIVIL
Internet: www.wjd.de
Der Unternehmerpreis „ZIVIL“ wird von den Wirtschaftsjunioren Deutschland verliehen. Mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer können sich um die Auszeichnung bewerben – allein
oder auch in gemeinsamen Initiativen und Kooperationen. Ausgezeichnet werden Unternehmen,
die sich mit großem Einsatz für das gesellschaftliche Ganze engagieren. Entscheidende Bewertungskriterien sind Umfang, Kreativität und Nachhaltigkeit des persönlichen Engagements. Der
„ZIVIL“ wird unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement vergeben. Mitglieder der Jury sind Bert Christmann, DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun, der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Rezzo Schlauch, Rolf Kiefer vom BVR, Marie-Luise Dött
(MdB) vom BKU und „Focus Money“-Chefredakteur Frank Pöpsel.
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
Literatur
Backhaus-Maul, Holger; Brühl, Hasso: Bürgergesellschaft und Wirtschaft - zur neuen Rolle der
Unternehmen. Difu-Materialien, Bd. 3/2003, Deutsches Institut für Urbanistik: Köln 2003. ISBN
3-88118-338-8.
Braun, Barbara; Kromminga, Peter (Hrsg.): Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Nutzen.
Konzepte und Instrumente zur Kommunikation und Bewertung von Corporate Citizenship und
Corporate Social Responsibility. UPJ-Bundesinitiative/ Hamburg-Mannheimer Stiftung „Jugend
& Zukunft”: Hamburg 2002 (Bezug: [email protected]).
Damm, Diethelm; Lang, Reinhard: UPJ-Bundesinitiative: Handbuch Unternehmenskooperation.
Erfahrungen
mit
Corporate
Citizenship
in
Deutschland.
Stiftung
Mitarbeit/
UPJ-
2
Bundesinitiative: Bonn/Hamburg 2002 . ISBN 3-928053-75-2 (Bezug: [email protected]).
Dorando, Max; Schöffmann, Dieter: Für das Gemeinwohl und zum eigenen Nutzen. Immer mehr
Unternehmen und ihre Mitarbeiter engagieren sich in sozialen Projekten; in: Die Welt,
26.03.2001.
Dorando, Max; Schöffmann, Dieter: Business in the Community: Lernen in fremden Welten. Auch
deutsche Unternehmen entdecken allmählich die Chancen der Personalentwicklung durch Projekteinsätze in sozialen Einrichtungen; in: Personalführung 11/2000, Seite 52-58.
Dresewski,
Felix:
Corporate
Citizenship.
Ein
Leitfaden
für
das
soziale
Engagement mittelständischer Unternehmen. UPJ-Bundesinitiative: Berlin 2004. ISBN 3937765-00-X.
Habisch, André: Corporate Citizenship. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in
Deutschland. Springer: Berlin/Heidelberg 2003.
Halley, David: Employee Community Involvement - Gemeinnütziges Arbeitnehmerengagement. Ein
vollständiger Leitfaden für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und gemeinnützige Organisationen. Herausgegeben von fundus - Netz für Bürgerengagement. Köln 1999 (Bezug: [email protected]).
Janning, Heinz; Bartjes, Heinz: Ehrenamt und Wirtschaft. Internationale Beispiele bürgerschaftlichen Engagements der Wirtschaft. Stuttgart 1999 (Bezug: Robert Bosch Stiftung GmbH, Heidehofstr. 31, 70184 Stuttgart, Tel. 0711/46084-0, Fax -1094, Email: [email protected]).
Jochem, Dorothee: Mission des Mittelstands; in Markt und Mittelstand. Das Unternehmermagazin
12/2001, Seite 32-38.
Schöffmann, Dieter: Corporate Volunteering. Unternehmen engagieren sich mit ihrem Personal für
das Gemeinwohl; in: Stiftung & Sponsoring 5/2000, Seite 31 - 33.
Schöffmann, Dieter: Bürgerschaftliches Engagement durch Unternehmen und ihr Personal - eine
Chance für soziale Verbände und Einrichtungen. Teil 1, 2 und 3; in: BFS info - Informationen
der Bank für Sozialwirtschaft 3, 4 und 5/2000 (Bezug: http://www.sozialbank.de unter Serviceleistungen, Aktuelle Fachbeiträge).
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
www.visavis-agentur.de
Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ...
I/2004
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Schöffmann, Dieter (Hrsg.): Wenn alle gewinnen - Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen. edition Körber-Stiftung: Hamburg 2001. ISBN 3-89684-033-9.
Schubert, Renate; Littmann-Wernli, Sabina; Tingler, Philipp: Corporate Volunteering: Unternehmen
entdecken die Freiwilligenarbeit. Haupt: Bern u.a. 2002. ISBN 3-258-06428-8.
Seitz, Bernhard: Corporate Citizenship. Rechte und Pflichten der Unternehmung im Zeitalter der
Globalität. Gabler Edition Wissenschaft: 2002. ISBN 3824475553.
Stoessel, Annette: Corporate Volunteering. Einblick in eine fremde Welt; in: managerSeminare
I/2002, Seite 86-97.
Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ): Zwischen Shareholder Value und Corporate Citizenship.
Dokumentation des bundesweiten Kongresses "Unternehmen: Zukunft der Jugend - Hamburger Ratschlag" am 6. Dezember 1999 in der Handelskammer Hamburg. Hamburg 2000 (Bezug:
UPJ - s.o. oder www.upj-online.de)
VIS a VIS Agentur für Kommunikation; Kölner Freiwilligen Agentur: Marketing- und Machbarkeitsstudie „Corporate Volunteering in Deutschland und Köln". Ergebnisse. Köln 2001 (Bezug: VIS a
VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Stolberger Str. 3, 50933 Köln, Tel. 0221/954567-0, Fax.
-5, Email: [email protected]).
Wieland, Josef; Conradi, Walter: Corporate Citizenship. Gesellschaftliches Engagement - unternehmerischer Nutzen. Metropolis: Marburg 2002. ISBN 3-89518-397-0.
VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
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