Unternehmen in der Gesellschaft - Engagement mit Personal und
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Unternehmen in der Gesellschaft - Engagement mit Personal und
Unternehmen in der Gesellschaft Engagement mit Personal und Kompetenz Praxisbeispiele Ausgabe 2004/I (Sept. 04) Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 1 Inhalt Einleitung 3 Anika Lietzke & Dieter Schöffmann VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH 3 Praxisdokumentation 4 Die Angaben der Unternehmen - Erläuterungen 4 ABB AG, Mannheim 5 Adam Opel AG, Rüsselsheim NEU! 8 AXA Konzern Köln 10 b+d GmbH, Köln 12 Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Düsseldorf 14 Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main 16 EDS Deutschland GmbH, Rüsselsheim NEU! 19 Ford-Werke AG, Köln 21 General Electric, München 23 Henkel KGaA, Düsseldorf 26 ISD INTERSEROH GmbH, Köln NEU! 28 McKinsey & Company, 30 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart 30 Novartis Deutschland GmbH, Wehr und Nürnberg NEU! 32 RWE Sytems AG, Dortmund NEU! 34 Siemens AG, München - "Siemens Partnerschulen-Programm 36 Siemens AG, München - "Yolante" 38 Siemens Management Consulting, München 40 Stadt Köln NEU! 42 The Boston Consulting Group, 44 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart 44 Valeo Wischersysteme GmbH, Bietigheim-Bissingen 47 Valeo Motoren und Aktuatoren GmbH, Bietigheim-Bissingen Valeo Schalter und Sensoren GmbH, Bietigheim-Bissingen 47 Veolia Environnement, Paris / Berlin 49 VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Düsseldorf 51 Viessmann Werke, Allendorf 53 WACHTER AG, Schwaig und Radebeul 55 WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf NEU! 57 Weiterführende Informationsquellen 59 Netzwerke und Institutionen 59 CECILE - Coordinating Employee Community Involvement Links Europe Center for Corporate Citizenship e.V. CSR Europe ENGAGE Online Freiheit und Verantwortung Stiftung Bürger für Bürger Unternehmen: Partner der Jugend Unternehmensnetzwerke 59 59 59 59 60 60 60 61 Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship 61 Corporate Citizenship-Gesprächskreise Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar 61 Preise und Auszeichnungen 62 VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 2 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Engagiertes Unternehmen Freiheit und Verantwortung Preis Soziale Marktwirtschaft Pro Ehrenamt Public Private Partnership Award ZIVIL 62 62 62 62 63 63 Literatur 64 VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 3 Einleitung Zahlreiche Unternehmen engagieren sich in vielfältiger Weise für die Gesellschaft. Bislang geschieht dies überwiegend in finanzieller Form (Spenden, Sponsoring, Stiftung). Es greift jedoch zunehmend die Erkenntnis um sich, dass ein Engagement mit Personal und Kompetenz einen weitaus größeren und nachhaltigeren Nutzen für die Gesellschaft sowie das Unternehmen stiften kann. Außerdem werden Projekteinsätze in gemeinnützigen Aufgabenfeldern als neue wirksame Wege in der Personalentwicklung entdeckt. Wie das Unternehmensengagement mit Personal und Kompetenz gestaltet werden kann und welchen Nutzen es stiftet, belegen die auf den folgenden Seiten dokumentierten Beispiele aus der Unternehmenspraxis. Sie zeigen die vielfältigen Möglichkeiten der unter der Bezeichnung „Corporate Volunteering“ diskutierten Unternehmensengagements auf und regen hoffentlich zur Nachahmung an. Diese Praxisdokumentation wurde in den Jahren 2001 und 2002 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben und von VIS a VIS konzipiert, recherchiert und zusammengestellt. Auf Grund des großen Interesses an einer weiteren und fortlaufenden Aktualisierung der Dokumentation haben wir uns entschlossen, sie zukünftig in eigener Regie herauszugeben und ca. halbjährlich zu aktualisieren. Alle Unternehmen, die sich mit Personal und Kompetenz für die Gesellschaft engagieren oder entsprechende Projekte im Rahmen der Personalentwicklung realisieren, sind herzlich eingeladen, uns ihre Engagement- und Projektbeschreibung zur Veröffentlichung zu schicken. Köln, September 2004 Anika Lietzke & Dieter Schöffmann VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in dieser Dokumentation ausschließlich die männliche Form verwendet; es sind allerdings in allen Fällen immer beide Geschlechter gemeint. Impressum: Herausgeberin: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH 50397 Köln, Neuenhöfer Allee 7, Tel. 0221/420 60 73-0, Fax –9, E-Mail [email protected], Internet www.visavis-agentur.de Redaktion: Anika Lietzke v.i.S.d.P.: Dieter Schöffmann VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 4 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Praxisdokumentation Die Angaben der Unternehmen - Erläuterungen Die Praxisbeispiele sind in folgender Weise aufgebaut: Firma Firma, Sitz, Branche und Mitarbeiterzahl (in Deutschland) Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Kurztext zur Beschreibung des Praxisbeispiels Teilnehmerstruktur Angaben zu Art und Umfang der Personalbeteiligung (Einzelne, Teams, die gesamte Belegschaft ...) Weitere Informationen Veröffentlichungen zu dem Praxisbeispiel, die allgemein zugänglich sind (mit Bezugshinweisen) Geschichte / Hintergrund Wie ist das Programm zustande gekommen und woher kam der Impuls usw.? Motive / Nutzen Stichworte zu den wesentlichen Motiven und erwarteten bzw. erfahrenen Nutzen der Programme oder Projekte ... für das Unternehmen ... für die Arbeitnehmer/innen ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Übertragbarkeit Inwieweit ist das Beispiel auf kleine und mittelständische Unternehmen oder Großbetriebe übertragbar? Ansprechpartner/innen Angaben zu Kontaktpersonen, die weitere Auskünfte erteilen können ... im Unternehmen ... in der Belegschaft ... bei der Partnerorganisation Die Angaben beruhen jeweils auf den Selbstauskünften der Unternehmen. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 5 ABB AG, Mannheim Energie- und Automationstechnik, ca. 14.300 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung „Gemeinsam grenzenlos" - das ist das Motto des bisher größten Sponsoring-Projektes von ABB in Deutschland. Der Technologiekonzern nahm seinen 100. Geburtstag im Jahr 2000 zum Anlass, die größte, vom IOC (International Olympic Committee) anerkannte Sportbewegung für Kinder und Erwachsene mit geistiger Behinderung – die Special Olympics in Deutschland (SOD) - zu unterstützen. Die Anfänge von Special Olympics gehen auf das Jahr 1968 zurück, als Eunice Kennedy-Shriver, die Schwester von J.F. Kennedy, die ersten Spiele initiierte. SOD wurde 1991 gegründet; die ersten National Games - Qualifikationswettkämpfe für die World Games - fanden 1998 in Stuttgart statt. Special Olympics ist heute in über 160 Staaten vertreten. Nach dem firmeneigenen Grundsatz der Nachhaltigkeit verfolgt ABB ökonomische, ökologische und soziale Ziele in einer langfristigen Perspektive. Mit Special Olympics stellt sich ABB dieser Verantwortung. Die Zusammenarbeit von ABB mit Special Olympics ist getragen von vielen Projekten, die gemeinsam „gestemmt“ werden – von der Planung bis zur Umsetzung. Im Vordergrund stehen dabei jährliche Special Olympics National Winter/Summer Games. ABB unterstützt diese Spiele in ganz besonderer Weise: im Vordergrund steht nicht das Sponsoring, sondern insbesondere das "Corporate Volunteering". Mitarbeiter aus ganz Deutschland – inzwischen auch aus den Nachbarländern Schweiz und Tschechien – melden sich als freiwillige Helfer zu den Spielen, um in verschiedenen Sportarten und Helferbereichen Sportler und Trainer zu unterstützen: Sie betreuen die Athleten, sind Riegenführer, Mannschafts- und Organisationshelfer, koordinieren die Siegerehrungen, sind manchmal Seelentröster – und vor allem Freunde. Bisher haben sich über 1.000 ABB-Mitarbeiter aller Hierarchien – darunter Azubis, Trainees, Arbeiter, Führungskräfte, Betriebsräte und Vorstände - als Volunteers bei den Spielen eingebracht. Während sich die Mitarbeiter für die Zeit ihres Einsatzes Urlaub oder Zeitausgleich nehmen, übernimmt ABB im Gegenzug die Reise- und Hotelkosten. Die Umsetzung und Leitung des Projektes liegt in den Händen der Unternehmenskommunikation. Das Special Olympics Corporate Volunteering ist zu einem festen Bestandteil der internen Kommunikation geworden: Über das Mitarbeiter-Magazin „kontakt“, das Intranet und auf diversen Veranstaltungen erfahren die Mitarbeiter Neues über Special Olympics, können sich engagieren und gegenseitig austauschen. Das Volunteering-Projekt fördert nicht nur die soziale Kompetenz des Einzelnen, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten und Geschäftsbereichen. Das Ziel der langfristigen Kooperation mit Special Olympics schlägt sich auch bei den Mitarbeitern nieder. Für viele von ihnen ist Special Olympics längst zu einer Bewegung geworden; sie waren bereits bei mehreren Spielen als Volunteers im Einsatz, berichten ihren Kollegen begeistert von ihren Erfahrungen und werben dadurch neue „Anhänger“. Einige Mitarbeiter haben durch das Projekt bereits Kontakt zu benachbarten Einrichtungen für geistig behinderte Menschen aufgenommen, um lokale Aktionen zu unterstützen. Die ABB-Volunteers überwinden ihre Berührungsängste, lernen Menschen mit geistiger Behinderung kennen, und werden dadurch selbst zu Gewinnern - indem sie die Herzlichkeit und Lebensfreude der Sportler erleben. Auf diese Weise stärken die Mitarbeiter nicht nur ihre soziale Kompetenz, sondern erweitern auch ihren Erfahrungshorizont. Ein Effekt, der auch im Unternehmensalltag nachwirkt. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 6 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Das Engagement von ABB soll aber nicht nur Anreiz für die Mitarbeiter, sondern auch für andere Unternehmen, Organisationen und Vereine sein sich sozial zu engagieren. Immer mehr Firmen, aber auch karitative Einrichtungen, erfahren durch die Presse von dem ABB-Volunteering und suchen den Erfahrungsaustausch. Mit Special Olympics setzt ABB seine Unternehmensgrundsätze (Business Principles) gemeinsam mit den Mitarbeitern in die Tat um. „Wir wollen uns für die in Standortnähe lebenden Menschen engagieren, indem wir Aktivitäten, die die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung fördern, aktiv unterstützen und eigene Beiträge dazu leisten". Special Olympics ist aber nicht nur eine besondere Aufgabe mit sozialem Hintergrund, sondern auch ein wirksamer Imageträger für die Kunden und Partner von ABB geworden. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Broschüren und weitere Materialien sind erhältlich. (Adresse und Ansprechpartner s.u.) Geschichte / Hintergrund ABB in den USA engagiert sich schon seit längerem für Special Olympics. Eine Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation hat das Engagement 1999 vor Ort kennen gelernt und es nach Deutschland gebracht. Die Unternehmenskommunikation ist weiterhin für die Steuerung der Aktivitäten zuständig. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Teamentwicklung Unternehmenskultur Unternehmensidentität & -image Akzeptanz Bindung an das Unternehmen durch soziales Engagement ... für die Arbeitnehmer/innen Soziale Kompetenz Networking Teamfähigkeit/-entwicklung Verantwortungsbewusstsein ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Unterstützung für die ehrenamtliche Arbeit Neue Ideen Unterstützung in Projektmanagement und Organisation Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe – Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen ABB AG, Kallstadter Straße 1, 68309 Mannheim ⇒ Stephanie Sonneck, Unternehmenskommunikation Tel. 0621/4381-414 (Durchwahl), Fax. 0621/4381-372, Email: [email protected] ⇒ Petra Limpert, Unternehmenskommunikation Tel. 0621/4381-453 (Durchwahl), Fax. 0621/4381-372, VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 7 Email: [email protected] ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei ABB AG erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Special Olympics Deutschland e.V. c/o Institut für Sportwissenschaften der Universität Würzburg, Judenbühlweg 11, 97082 Würzburg ⇒ Nives Ebert Tel. 0931/86010 (Durchwahl), Fax. 0931/84390, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 8 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Adam Opel AG, Rüsselsheim NEU! Automobilindustrie, 37.000 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Mit 50 Stunden bürgerschaftlichem Engagement können Mitarbeiter der Adam Opel AG und ihrer Tochtergesellschaften umgerechnet 250 US-Dollar für die gemeinnützige Organisation verdienen, für die das Engagement erbracht wurde. Mit dem Programm „General Motor Volunteer Plus International“ soll das bürgerschaftliche Engagement der 37.000 Opel-Bediensteten in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach zu Gunsten von Benachteiligten und Unterprivilegierten gefördert werden. Die Förderung darf nur gemeinnützigen Organisationen zugute kommen, die sich für Behinderte, Obdachlose, Sozialhilfeempfänger, benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie benachteiligte Senioren etc. einsetzen. Teilnehmerstruktur Jeder Opel-Mitarbeiter kann bei dem unbefristeten Programm mit einem unentgeltlichen Einsatz von 50 Stunden sogar zweimal für eine gemeinnützige Organisation Geld verdienen – einmal als Einzelperson und einmal als Team zusammen mit Kollegen. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.buerger-fuer-buerger.de/index1.htm Geschichte / Hintergrund In den USA, dem Land, in dem bürgerschaftliches Engagement eine wesentliche gesellschaftliche Rolle spielt, unterstützen auch die großen Unternehmen den Bürgersinn mit viel Geld. General Motors hat eigens eine Stiftung gegründet, die GM Foundation, die diese Aufgabe für den weltgrößten Automobilhersteller übernimmt. Mit weit über 100 Millionen Dollar unterstützt die Stiftung ungezählte Projekte von der Blindenwerkstatt bis zur Suppenküche für Obdachlose. 1999 hat die GM Stiftung ein beachtliches Programm aufgelegt, dessen regionaler Erfolg nun auch außerhalb Nordamerika Schule machen soll: Jeder der weltweit rund 350.000 Mitarbeiter, der als Einzelner oder im Team mit anderen Kollegen in der Freizeit mindestens 50 Stunden im Jahr für bürgerschaftliches Engagement aufwendet, kann bei der GM Stiftung eine Spende von 250 Dollar beantragen, die dann direkt an die jeweilige gemeinnützige Organisation gezahlt wird. Auf diese Weise hat die General Motors Stiftung allein in den USA bereits eine Million Dollar für den gemeinnützigen Einsatz der Mitarbeiter ausgezahlt. Motive / Nutzen Das Programm ist ein wichtiger Beitrag für das Corporate Citizenship, also unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement, in Deutschland: Denn dort, wo die Menschen arbeiten und wohnen, wird ein wichtiger Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und dem Gemeinwohl geleistet. Gleichzeitig profitiert Opel: Die sozial engagierten Mitarbeiter bauen ihre soziale Kompetenz aus, übernehmen Verantwortung, praktizieren Teamarbeit und leisten einen Beitrag zu mehr Mitmenschlichkeit. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen Adam Opel AG, IPC D5-03, 65423 Rüsselsheim VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 ⇒ Dieter Schmidt, Direktor Interne Kommunikation, Tel. 06142/7–75493 (Durchwahl), Fax. 06142/7-78108, Email: [email protected] … bei der Partnerorganisation Stiftung Bürger für Bürger, Singerstr. 109, 10179 Berlin ⇒ Bernhard Schulz, Geschäftsführer Tel. 030/243149-0, Fax. 030/243149-49, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 9 10 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... AXA Konzern Köln Tätigkeitsschwerpunkte: Versicherung und Vermögensverwaltung 8.600 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Der im Juni 2000 gegründete gemeinnützige Verein „AXA von Herz zu Herz e.V.“ ermöglicht interessierten Mitarbeitern an allen Standorten der AXA in Deutschland, sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Verein unterstützt soziale und karitative Initiativen in folgenden Bereichen: geistige und körperliche Behinderung, HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankung, sozial schwache Gruppen, Kinderheime, Krebskranke, Asylbewerber sowie Seniorenheime und Kinderhospize. Primäres Ziel ist der aktive Einsatz der Mitarbeiter/innen in sozialen Institutionen oder mit Erwachsenen/Kindern aus sozialen Organisationen. Inzwischen gibt es mehr als 50 feste Dauerpartner an allen AXA Standorten, um die sich die Mitglieder von AXA von Herz zu Herz mehrfach im Jahr durch Aktionen kümmern. Finanziert wird AXA von Herz zu Herz vom AXA Konzern. Teilnehmerstruktur Alle Mitarbeiter der AXA Konzern AG und ihre Familienangehörigen Ausschließlichkeitsvermittler, deren Mitarbeiter sowie Familienangehörige Makler sowie deren Familienangehörige Weitere öffentlich zugängliche Informationen Informationsbroschüre zu beziehen über AXA von Herz zu Herz e.V. (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund AXA von Herz zu Herz gründet auf einer Idee von Claude Bébéar (jetziger Aufsichtsratsvorsitzender der AXA weltweit), der die Initiative 1991 in Paris unter dem Namen AXA Atout Coeur ins Leben gerufen hat mit dem Ziel, jeder AXA Mitarbeiter möge sich einmal im Jahr ehrenamtlich engagieren. Heute hat jede größere Gesellschaft der AXA Gruppe ihre eigene Initiative, die sich an den sozialen Notwendigkeiten des jeweiligen Landes orientiert. Inzwischen haben sich mehr als 15.000 Mitglieder in 35 Ländern dieser Idee verschrieben. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Personalentwicklung Entwicklung von Teamgeist Betriebskultur Kundenbeziehung Standortbeziehung Unternehmensidentität & -image Akzeptanz ... für die Arbeitnehmer/innen Mehr Motivation am Arbeitsplatz Befriedigender Ausgleich im Privaten Entwicklungschancen im Unternehmen VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 11 Kennen Lernen neuer Kollegen Selbstvertrauen Stolz auf das Unternehmen ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Dauerhafte Partnerschaft statt einmaliger Spende Aktive Hilfe statt Geld Erhöhte Ressourcen Persönliches und berufliches Know-how der Mitglieder Übertragbar auf ./. Ansprechpartner ... im Unternehmen AXA von Herz zu Herz e.V., Gereonstr. 71, 50670 Köln ⇒ Marita Hillbrenner, Geschäftsführerin Tel. 0221/148-32901 (Durchwahl), Fax. 0221/148-32927, Email: [email protected] ... bei der Partnerorganisation Bundesweit ca. 50 Partnerorganisationen, Ansprechpartner bitte bei AXA von Herz zu Herz e.V. erfragen (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 12 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... b+d GmbH, Köln Werbeagentur, ca. 130 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Der Verein „1000 tage urlaub für kinder, e.v." wurde 1997 durch die Kölner Agentur b+d GmbH gegründet. Der Verein ermöglicht Sprösslingen sozial schwacher Familien aus Köln die Teilnahme an einer Ferienfreizeit. Bis zu 120 Kindern, deren Eltern sich aus familiären oder finanziellen Gründen keinen Urlaub leisten können, finanziert der Verein jährlich einen Sommerurlaub. Der Urlaub soll den Kindern einen Tapetenwechsel ermöglichen, um den oftmals trüben Familienalltag eine Zeit lang zu vergessen. In den Ferienfreizeiten, die immer ans Meer führen erwarten die Kinder jede Menge Abwechslung, Spaß und Abenteuer“ Der Verein und Mitarbeiter von b+d übernehmen dabei die komplette Organisation und die Kosten der Reise. Oftmals beteiligen sich auch Geschäftsfreunde, Mitarbeiter und Kunden von b+d mit Sach- und Geldleistungen. Die Kinder werden von den einzelnen Jugendzentren der Stadt Köln in Abstimmung mit dem Verein ausgewählt. Die Altersspanne der Kinder liegt zwischen 6-12 Jahren. Mitarbeiter der Agentur und die Betreuer der einzelnen Jugendzentren begleiten die Fahrten. "1000 tage urlaub für kinder, e.v." ist Preisträger des Kölner Ehrenamtswettbewerbs „Köln engagiert 2004“ - eine Würdigung des Engagements über die sich der Verein sehr freut! Teilnehmerstruktur b+d Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich freiwillig für die Organisation des Projektes zu engagieren und/oder die Kinder vor Ort zu betreuen. Kunden von b+d spenden in der Regel Waren von Promotionaktionen für die jährliche Kinderfahrt (Getränke, Süßigkeiten, Caps, T-Shirt’s etc.) Weitere öffentlich zugängliche Informationen ./. Geschichte / Hintergrund 1997 feierte b+d GmbH das 10jährige Firmenjubiläum. Eigentlich wollten die Geschäftsführer eine große Party steigen lassen, doch dann kam alles anders. Während eines Strategie-Meetings wurde die Positionierung der Agentur überdacht, und es entwickelte sich dabei eine schöne Idee. Die Party wurde abgeschrieben, die Hummercocktails wichen einem guten Zweck. Doch welchem guten Zweck? Kinder in Afrika? Kranke in Südamerika? Die Geschäftsführer entschieden sich für Kinder aus Köln und neuerdings auch für Kinder aus Bonn. Kinder, weil sie alle selber Kinder haben - insgesamt 13 - und Kindern daher besonders verbunden sind. Köln (Bonn), weil dann eine gute Tat im eigenen Umfeld getan wird und man weiß, wo das Geld hinfließt. Und... Was macht man Besonderes mit Kindern? Was lieben Kinder? Was können „arme/viele“ Kinder nicht? - In den Urlaub fahren! Somit war klar, was geschehen sollte. Doch in welcher Form? Als Personalpromotionprofi rechnet b+d die Personaleinsätze eigentlich immer in Manntagen. Warum eigentlich nicht auch Urlaub in Tagen rechnen? 1.000 Tage Urlaub zu verschenken, das ist es! So wurde 100 Kindern je 10 Tage VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 13 Urlaub geschenkt. Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass Fahrten ans Meer für viele Kinder der größte Urlaubswunsch sind – also... Die jährliche „b+d - Fahrt“ war geboren, und es folgte die Gründung des Vereins "1000 tage urlaub für kinder e.v., köln". Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Stärkung der Agentur-Philosophie „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ ... für die Arbeitnehmer/innnen Identifikation mit großer Wirkung: Die Mitarbeit am Kinderprojekt wirkt für alle Beteiligten in hohem Maße horizonterweiternd und motivierend ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Kindern mit einer 10-tägigen Fahrt ans Meer eine Abwechslung zum oft tristen Alltag geben Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner ... im Unternehmen b+d GmbH, Kitschburger Str. 1, 50935 Köln ⇒ Bernd Mannhardt, Geschäftsführender Gesellschafter Tel. 0221/130808 – 521 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected] ⇒ Beatrice Lehr-Zimmermann, Geschäftsführende Gesellschafterin Tel. 0221/130808 – 522 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016 ... in der Belegschaft ⇒ Heidrun von Hartmann, Sekretariat Geschäftsführung Tel. 0221/130808-519 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected] ⇒ Heiner Kuhlmann, Personalpromotion, Junior-Promotionmanager Tel. 0221/130808-674 (Durchwahl), Email: [email protected] ... bei der Partnerorganisation 1000 tage urlaub für kinder e.v., Max-Bruch-Str. 4, 50935 Köln ⇒ Dierk Zimmermann, Vereinsvorsitzender Tel. 0221/130808-519 (Durchwahl), Fax. 0221/4303016, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 14 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Düsseldorf Privatkundenbank, 5.900 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Ziel ist es, Schüler der 8., 9. und 10. Klasse praxisnah und handlungsorientiert über wirtschaftliche Abläufe zu informieren sowie sie bei der Berufsfindung und ihren persönlichen Finanzen zu unterstützen. Dieses Bildungsprogramm wurde 2003 zum ersten Mal in Deutschland durchgeführt. In mehr als 32 Ländern weltweit wird es schon seit längerem erfolgreich umgesetzt. Rund 170 Klassen im ganzen Bundesgebiet beteiligten sich bis Ende 2003 an dem Bildungsprojekt. Ebenso viele Mitarbeiter der Citibank engagieren sich als freiwillige Wirtschaftstrainer und gestalten damit für über 4.000 Schüler den Unterricht in Abstimmung mit dem Lehrer. »fit für die wirtschaft wird in 2004 auf 250 Schulen erweitert. Damit geben wir innerhalb von nur zwei Jahren 10.00 Schülern die Gelegenheit, fit für die Wirtschaft zu werden. Darum geht es u.a. bei »fit für die wirtschaft“: Was ist Wirtschaft? – Grundbegriffe, Abläufe, Zusammenhänge Mein Traumberuf – Bewerbungstraining, Persönlichkeitsanalyse Junge Konsumenten – Aufstellung von Taschengeldbudgets, Diskussion von Konsumverhalten, Schuldenfalle Das ABC der Finanzwelt – Bankgeschäfte, Zahlungsverkehr, Sparen, der vernünftige Umgang mit Krediten Umsetzung des Projektes: Projektlaufzeit: variabel, insgesamt 10 Unterrichtsstunden á 45 min. Teilnehmer aus den Klassen 8-9, zum Teil auch 10 Ziel: über praxisorientierte Fallbeispiele den vernünftigen Umgang mit persönlichen Finanzen zu vermitteln und praktische Hinweise zur Berufsfindung zu geben Citibanker gestalten in Abstimmung mit dem Lehrer den Unterricht Partner des Projekts „fit für die wirtschaft“ ist das Institut der deutschen Wirtschaft, Köln. Teilnehmerstruktur Teilnehmer sind 8. und 9. Klassen aller Schulformen in Deutschland. Einzigartig an diesem Programm ist, dass die Schüler von geschulten Mitarbeitern der Citibank unterrichtet werden. Als Wirtschaftstrainer nehmen sie sich die Zeit, die Schüler in rund zehn Unterrichtsstunden (à 45min.) an ihren persönlichen Erfahrungen aus dem Berufsleben teilhaben zu lassen. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.fit-fuer-die-wirtschaft.de www.financialeducation.citigroup.com Geschichte / Hintergrund „fit für die wirtschaft“ wird weltweit erfolgreich durchgeführt. Charles V. Raymond, Präsident der Citigroup Foundation in New York, sagte: „Ein wesentliches Ziel unserer Stiftung ist es, unternehmerische Kenntnisse zu fördern. Gerne unterstützen wir daher ein Projekt, durch das Schüler wesentliches über wirtschaftliche Zusammenhänge erfahren und sich für die eigene Zukunft fit machen können.“ Charles Prince, CEO der Citigroup, fügte hinzu: „Die Ci- VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 15 tigroup fördert seit langem die finanzielle Bildung. Wir nutzen unsere Expertise, um Menschen weltweit zu helfen und ihre Familien zu unterstützen.“ Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Das Projekt bietet der Citibank eine hervorragende Gelegenheit, längerfristig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Der Anspruch der Citibank ist es, überall dort wo wir tätig sind, zur Weiterentwicklung der jeweiligen Gesellschaft beizutragen. Auf Grund dieser Unternehmensphilosophie übernimmt die Citibank bundesweit gesellschaftliche Verantwortung. Als Initiator und Motor für innovative Projekte mit Vorbildcharakter fördert die Citibank beispielsweise bundesweit Projekte, die eine fundierte Ausbildung in Wirtschaft und Finanzen verbessern und damit die Lebensqualität von Personen, Familien und Institutionen erhöhen. Es ist uns wichtig, dabei unsere Kompetenz und unser Wissen als Finanzdienstleister einzubringen. Die Bank fördert die ökonomische Bildung und erhöht gleichzeitig ihren Bekanntheitsgrad. Als Tochter der weltweit präsenten Citigroup und mit finanzieller Unterstützung der Citigroup Foundation in New York nutzen wir zusätzlich den Vorteil, uns an internationalen Initiativen zu beteiligen, die auch Deutschland zu Gute kommen. ... für die Arbeitnehmer/innen Mit der Einbindung der Mitarbeiter werden die Arbeitsmotivation und Loyalität gegenüber der Bank erhöht und die soziale Kompetenz und Teambereitschaft gefördert. ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Für das Institut der Wirtschaft (IW) bildet dieses Programm eine große Plattform und stellt ihm ein bereits international erfolgreiches Bildungskonzept von Junior Achievement International (JAI), der weltweit größten gemeinnützigen Organisation zur Förderung wirtschaftlicher Kenntnisse von Schülern, zur Verfügung. So erhält das IW die Möglichkeit, auch seine Ziele mit dem professionellen Know-how einer Großbank, - sowohl in finanzieller Hinsicht als auch mit dem persönlichen Einsatz der Angestellten - zu erreichen. Auf diese Weise fördert die Citibank mit dem Institut der deutschen Wirtschaft die jüngere Generation bei der Vermittlung des ABC‘s der Finanzwelt. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Citibank Privatkunden AG & Co. KgaA, Unternehmenskommunikation Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf ⇒ Astrid Thomessen, Projektleiterin Corporate Citizenship, Sponsoring Tel. 0211/8984-123 (Durchwahl), Fax. 0211/8984-164, Email: [email protected] ⇒ Gundula Miehe, Projektmanagerin Tel. 0211/8984-161 (Durchwahl), Fax. 0211/8984-164, Email: [email protected] ... in der Belegschaft s.o. ... bei der Partnerorganisation Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Bundesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft, GustavHeinemann-Ufer 84-88, 50986 Köln ⇒ Marion Hüchtermann, Geschäftsführerin Tel. 0221/4981-722 (Durchwahl), Fax. 0221/4981-799, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 16 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main Finanzdienstleistung, ca. 67.000 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Mit einem Fördervolumen von zusammen 67,4 Mio Euro im Jahr 2003 ist die Deutsche Bank mit ihren acht Stiftungen und gemeinnützigen Gesellschaften ein weltweit aktiver, nachhaltig engagierter „Unternehmensbürger“. Ihr Engagement in den Bereichen Bildung, Soziales, Kunst und Musik ist darauf ausgerichtet, komplexe Probleme nachhaltig zu lösen, kulturelle Vielfalt zu fördern, junge Talente und benachteiligte Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen und im internationalen Dialog Antworten auf drängende, gesellschaftspolitische Fragen zu erarbeiten. Dabei engagiert sich die Deutsche Bank nicht nur finanziell, sondern auch mit Sachverstand, eigenen Projekten und über freiwillige Initiativen und Engagements ihrer Mitarbeiter. Projekte: „Mit persönlichem Einsatz andere stärken“ ist das Motto der „Initiative plus“, dem konzernweiten Mitarbeiterprogramm der Deutschen Bank, das seit 2001 existiert. Im Rahmen dieses Programms unterstützt die Bank das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter mit einer Spende von 500 Euro an den jeweiligen gemeinnützigen Projektträger. Dabei erhalten solche Initiativen eine Förderung, die einem der vier Förderschwerpunkte der Deutschen Bank - Soziales, Bildung, Kunst und Musik – zuzuordnen sind. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Kollegen im Team zu engagieren und dadurch bis zu 3.000 Euro für ihr Engagement zu generieren. Im vergangenen Jahr haben weltweit knapp 1.000 Mitarbeiter an der Initiative plus teilgenommen. Bereits in sein sechstes Jahr geht das Projekt „Jugend-Schule-Wirtschaft“ der Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe. Das Grundkonzept ist einfach: Schüler kooperieren mit einer Partnerzeitung und recherchieren in Unternehmen zu wirtschaftlichen Themen mit regionalem Bezug, verfassen journalistische Beiträge und eine Facharbeit. Gemeinsam mit ihren Lehrern und Zeitungsredakteuren erleben die Jugendlichen, wie Wirtschaft funktioniert und erfahren zugleich, wie sie selbst anderen komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln können. Mitarbeiter der lokalen Deutsche Bank Niederlassungen stehen ihnen dabei als Mentoren mit ihrem Fachwissen zur Seite. Im Schuljahr 2003/2004 beteiligten sich insgesamt 133 Schulen, 185 Lehrer und 2.609 Schüler aus Deutschland sowie aus Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Mit einem neuen Programm will die Deutsche Bank noch in diesem Jahr an den Start gehen: „Mentor plus“ ist ein Mentoring-Programm, das sich direkt an junge Menschen wendet, die Hilfestellung und persönliche Beratung beim Übergang von Schule zu Beruf suchen. Mit ihren Lebensund Berufserfahrungen können die Mentoren der Deutschen Bank den Mentees eine Orientierungshilfe, aber auch strategische Ratschläge für den Ausbildungs- und Karriereweg geben und sie vor allem darin unterstützen, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erkennen und weiter zu entwickeln. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Berichte und Broschüren zum gesellschaftlichen Engagement der Deutschen Bank (z.B. “Gesellschaftliche Verantwortung“ – Bericht 2003): Zu beziehen über die Deutsche Bank AG, Kontakt s.u. oder über www.deutsche-bank.de/cca. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 17 Informationen zu „Jugend-Schule-Wirtschaft” (Zu beziehen über die Deutsche Bank Stiftung, Kontakt s.u. oder über www.deutsche-bank-stiftung.de) Jahrbuch der Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe (Zu beziehen über die Deutsche Bank Stiftung, Kontakt s.u. oder über www.deutsche-bank-stiftung.de) Geschichte/ Hintergrund Seit ihrer Gründung 1870 engagiert sich die Deutsche Bank im gesellschaftlichen Umfeld, heute als „global player” auch weltweit. Global, regional, lokal unterstützt die Bank zusammen mit Partnern und Mitstreitern in Kultureinrichtungen, NGO´s, internationalen Organisationen und Stiftungen zahlreiche Initiativen. Seit 2002 werden diese weltweiten Aktivitäten in dem Unternehmensbereich Corporate Cultural Affairs miteinander verknüpft und koordiniert. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen “Horizonterweiterung“ durch die Zusammenarbeit und den Dialog mit Menschen und Organisationen, mit denen die Bank geschäftlich sonst wenig oder keinen Kontakt hat Praktische Umsetzung der „Corporate-Citizenship-Aktivitäten” des Konzerns durch den persönlichen Einsatz der Mitarbeiter (getreu des Leitmotivs „More than just money“) Unternehmensidentität, Unternehmenskultur, Innovation und Teamgeist Höhere Attraktivität als Arbeitgeber (Employer of Choice) durch Förderung des ehrenamtlichen, gesellschaftlichen Engagements der Mitarbeiter ... für die Arbeitnehmer/innen Viele Mitarbeiter haben ein großes Interesse daran, sich auch außerhalb der Bank zu engagieren. Die Deutsche Bank AG unterstützt mit ihren Programmen dieses Engagement und schafft Angebote für diejenigen, die noch nach geeigneten Möglichkeiten suchen. Ehrenamtliches Engagement trägt zur Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen und des Teamgeistes bei. Erweiterung des persönlichen Erfahrungshorizontes Konkrete Unterstützung und Stärkung des eigenen gesellschaftlichen Engagements ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Weltweit profitieren gemeinnützige Einrichtungen von dem Know-how der Mitarbeiter sowie der in diesem Zusammenhang geleisteten Spenden der Deutschen Bank. Projekte wie „Jugend-Schule-Wirtschaft“ und „Mentor plus“ wenden sich gezielt an Jugendliche, Eltern und Lehrer, indem sie das Wirtschaftswissen der Schüler stärken und sie bei ihrer beruflichen Orientierung unterstützen. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Deutsche Bank AG, Corporate Cultural Affairs, Rossmarkt 18, 60311 Frankfurt am Main ⇒ Corporate Citizenship: Hanns Michael Hölz, Global Head of Corporate Citizenship and Sustainable Development Tel. 069/910-43845 (Durchwahl), Fax. 069/910-43843, Email: [email protected] ⇒ Corporate Citizenship und „Initiative plus“: Dr. Ottmar Kayser, Projektleitung Corporate Volunteering Tel. 069/910-35446 (Durchwahl), Fax 069/910-35883, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 18 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... ... in der Stiftung Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe, Rossmarkt 18, 60311 Frankfurt am Main ⇒ „Jugend-Schule-Wirtschaft”: Christian J. Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung Tel. 069/910-35925, Fax. 069/910-38836, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 19 EDS Deutschland GmbH, Rüsselsheim NEU! Informationstechnologie-Dienstleistungen, ca. 5.300 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Am so genannten Global Volunteer Day (GVD) engagieren sich EDS Mitarbeiter ehrenamtlich in ihren Gemeinden. Der GVD findet in aller Regel an einem Samstag im Oktober statt. Im Mittelpunkt steht hierbei, seine Freizeit einer guten Sache zu widmen. Die karitativen Projekte, an denen sich die EDS Mitarbeiter, ihre Familien, Freunde, Bekannte, aber auch Kunden und Lieferanten beteiligen, sind inhaltlich von großer Vielfalt: Einsätze für alte und kranke Menschen gehören ebenso dazu wie Initiativen für die Umwelt oder Sammelaktionen. Der GVD spiegelt einen Teil der EDS Unternehmensphilosophie wider - dass nämlich soziales Verantwortungsbewusstsein ebenso wichtig ist wie wirtschaftlicher Erfolg. Teilnehmerstruktur: Die Projektteams findet sich in aller Regel jedes Jahr neu zum GVD zusammen. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.eds.com/community_affairs/com_gvdayshtml Geschichte / Hintergrund Seit 1993 setzt der GVD ein Zeichen für das soziale Engagment von EDS weltweit. Bereits im ersten Jahr nahmen über 10.000 EDSer am GVD teil. Sie kamen aus 155 Städten der USA und weiteren 17 Ländern. Es wurden 22.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, die fast 4 Millionen Menschen zugute kam. Zum ersten Mal hatte ein Unternehmen seine Ressourcen für einen Tag gebündelt, um sie in der ganzen Welt karitativen Aktionen zur Verfügung zu stellen. 1994 beteiligten sich bereits 30.000 EDS Mitarbeiter und ihre Familien sowie Kunden und Lieferanten. Sie kamen aus 300 Städten und 24 Ländern. Seit Beginn der Initiative haben über 130.000 EDSer in 32 Ländern über 430.000 Stunden ihrer Freizeit für soziale Zwecke gearbeitet. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Das Image eines Unternehmens hängt heute langfristig gesehen nicht nur von Strategien und Visionen für geschäftlichen Erfolg ab, sondern zu einem wesentlichen Teil auch von der sozialen Verantwortung gegenüber seinem Umfeld und der breiten Öffentlichkeit. Zu weltweiter Anerkennung gehört heute mehr als 'nur' wirtschaftlicher Erfolg: Ein Unternehmen muss darüber hinaus beweisen, dass es sich zugleich auch seiner sozialen Verpflichtung bewusst ist. Mit dem GVD unterstreicht EDS seine globale Präsenz und beweist gleichzeitig regionale Verantwortung. ... für die Arbeitnehmer/innen Das Ziel des GVD ist jedoch nicht nur die positive Wirkung auf die Öffentlichkeit: Nach innen fördert EDS durch den GVD die globale Teamarbeit, denn die Mitarbeiter haben weltweit die Gelegenheit, an einem außergewöhnlichen Unternehmensprojekt teilzunehmen. ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Beziehungen zu öffentlichen Organisationen, die durch den GVD über die Jahre hinweg zustande gekommen sind, haben sich zu stabilen und für alle Beteiligten vorteilhaften Kontakten entwickelt. Allein in 167 der 331 Projekte, die beispielsweise 1997 durchgeführt wurden, fühlten sich die EDS Mitarbeiter dazu motiviert, eine dauerhafte Beziehung zu den Organisationen aufzubauen, die sie am GVD unterstützt hatten. So unternimmt beispielsweise ein Rüsselsheimer EDS Team seit 1995 VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 20 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... jedes Jahr einen Ausflug mit rund 50 Kindern aus sozialen Brennpunkten. Der Ausflug wird in Zusammenarbeit mit dem Verein „Spielende, lachende, lernende Kinder“ organisiert. Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen EDS Deutschland GmbH, Eisenstraße 56, 65428 Rüsselsheim ⇒ Jan Hülsmann, Pressestelle Tel. 06142/802152 (Durchwahl), Fax. 06142/802221, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 21 Ford-Werke AG, Köln Automobilindustrie, ca. 20.000 Mitarbeiter am Standort Köln Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Im Rahmen des „Community Involvement-Programms“ der Ford-Werke AG kann sich jeder FordMitarbeiter pro Jahr 16 Stunden oder 2 Arbeitstage bezahlt von der eigentlichen beruflichen Tätigkeit freistellen lassen, um sich für gemeinnützige Einrichtungen, Projekte, Initiativen usw. zu engagieren. Das Unternehmen stellt damit die Arbeitskraft und das Know-how seiner Mitarbeiter für standortbezogene Projekte zur Verfügung. Das Engagement der Mitarbeiter bezieht sich auf die Bereiche: Bildung und Wissenschaft Gesundheit und Soziales Umwelt und Naturschutz Kunst und Kultur Sport Hilfs- und Rettungsdienste Die Formen des Engagements sind vielfältig: Organisation und Bereitstellung von Mobilität für Veranstaltungen, Ausrichten von PC-Kursen für unterschiedliche Zielgruppen, Unterstützung beim Gartenbau für Einrichtungen, inhaltliche Unterstützung von Unterrichtseinheiten an Schulen, Workshops rund um das Thema „Auto“, u.v.m. Ein konkretes Beispiel: In den Osterferien 2004 boten 25 Ford-Mitarbeiter ein viertägiges FerienSport-Programm für ca. 150 Kinder und Jugendliche an. Die Mitarbeiter organisierten dabei sowohl die Rahmenbedingungen (Fahrdienst, Verpflegung, usw.) als auch die sportlichen Inhalte (Abenteuerparcours, Fußballturnier, Inline-Skating-Kurs, Tanzeinheit, usw.) sowie die Betreuung. Teilnehmerstruktur Jeder Mitarbeiter kann sich am „Community Involvement-Programm“ beteiligen. Fokussiert werden Teamprojekte, sowohl abteilungsübergreifend als auch als Teambuilding für eine Abteilung. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.ford.de Auf Anfrage (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Der amerikanische Mutterkonzern ist seit seiner Entstehung bürgerschaftlich engagiert. Im Jahr 2000 begann das Engagement in Europa, zunächst in den Bereichen Schule und Umweltschutz. Mittlerweile handelt es sich um ein Programm, welches an allen europäischen Standorten praktiziert wird. Das bürgerschaftliche Engagement der Ford-Werke AG ist in der Abteilung Corporate Citizenship angesiedelt, welche sich mit der umfassenden Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responisbility) nach den Kriterien der Nachhaltigkeit (Ökologisches, Soziales und Ökonomisches) befasst. Daher ist auch das Community Involvement-Programm in eine umfassende Corporate Citizenship-Strategie integriert. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Teambuilding, -prozesse VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 22 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Risikomanagement Imagegewinn Anerkennung als „good corporate citizen“ Kundenbindung Personalentwicklung: Mitarbeiterbindung, Weiterentwicklung unterschiedlicher Mitarbeiterkompetenzen, Personalrekrutierung ... für die ArbeitnehmerInnen Teamerfahrung Verbesserung der Teamarbeit und eigenen Position im Team Engagement als Erweiterung des privaten Horizonts Neue, weiterbringende Erfahrungen fern der Arbeits- und Privatwelt Persönliche Bestätigung ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Akquise zusätzlicher Ressourcen Umsetzung von Maßnahmen, die ansonsten nicht hätten durchgeführt werden können Inhaltliche Bereicherung Chance auf langfristige Partnerschaften und neue Engagierte Kennen lernen einer anderen Arbeitswelt Bereicherung für die Adressaten, Klienten, Kunden der jeweiligen Organisation, Einrichtung, usw. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Ford-Werke AG, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln ⇒ Norbert Krüger, Leiter Corporate Citizenship Tel. 0221/9015850 (Durchwahl), Fax. 0221/9012919, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 23 General Electric, München Mischkonzern, 7.600 Mitarbeiter in insgesamt 41 GE-Tochtergesellschaften (weltweit 340.000 Mitarbeiter) Die Projekte GE Elfun Volunteers, eine ehrenamtlich tätige Organisation von aktiven bzw. pensionierten GE Mitarbeitern, initiiert jährlich mehr als 1.000 gemeinnützige Projekte in aller Welt – vom Anlegen von Spielplätzen, über den Bau von Kindergärten, bis hin zur Säuberung von Parkanlagen und Flüssen. Die GE Mitarbeiter setzen dafür Jahr für Jahr über eine Million freiwilliger Arbeitsstunden ein, die oftmals in der regulären Arbeitszeit geleistet werden. Teestube für Obdachlose in Neu-Isenburg: Seit Juni 2003 betreuen GE-Mitarbeiter alle 14 Tage Obdachlose in der „Teestube“ eines Heimes für Obdachlose. Sie führen mit ihnen Gespräche über persönliche Probleme und ermutigen sie, wieder Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. An von GE zur Verfügung gestellten PCs unterstützen die freiwilligen Helfer die Menschen dabei, Bewerbungen zu verfassen oder administrative Dinge zu erledigen. Hilfe zur Selbsthilfe ist hierbei die Devise. GE Community Day München, 19.09.2003: Im Rahmen des GE Community Day engagierten sich 130 Mitarbeiter von GE München in mehreren Projekten an einem Tag. Ganz im Zeichen der Kinder stand hierbei zum Beispiel das Projekt für das Kinder- und Jugendzentrum „Lichtblick“ in Hasenbergl. Für behinderte Kinder und deren Familien steht diese Einrichtung zur Verfügung. Die Elfun Mitglieder haben die Spiel- und Freizeitzimmer renoviert und gestrichen, die Kleidersammelstelle zur „Boutique“ ausgebaut und ein „KaffeeZimmer“ für die Eltern eingerichtet. In Garching, dem Standort des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums von GE, war ein Spielplatz aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen von den Behörden geschlossen worden. Die Stadt verfügte nicht über die Mittel, um den Spielplatz zu renovieren. GE übernahm die Kosten für neue Spielgeräte, und die Mitarbeiter installierten diese vor Ort. Die ganze Anlage wurde gesäubert, gestrichen und mit neuem Sand aufgefüllt. Ein gelungenes Beispiel für wirtschaftliches und soziales Engagement in einer Kommune. Hilfe für das Altenzentrum St. Elizabeth, Köln, 08.05.2004: Anfang Mai 2004 gestalteten 40 Mitarbeiter von EEF, vom Manager bis zum Assistenten, in Köln den Wohnbereich für Demenzkranke im Altenzentrum St. Elizabeth um. Handläufe im Flur des Altenzentrums wurden mit verschiedenen Stoffen umwickelt, um für die Bewohner die Möglichkeiten der verschiedenen Sinneswahrnehmnung zu stärken. Ein "Fühlkasten" mit Muscheln und Sand wurde aufgebaut sowie ein Kaninchenstall. Ein Raum mit Lichtspielen und einer Wassersäule schafft eine Atmosphäre, die für Entspannung und Ruhe sorgt. Der Gewinn einer solchen Aktion kommt mehreren Seiten zugute: Dem Haus und seinen Bewohnern, die dazu noch einen interessanten Tag hatten, den GEMitarbietern, die sich besser kennenlernen, die mehr über eigene Fähigkeiten erfahren und deren Teamgeist gestärkt wird. Von letzterem profitiert wiederum das Klima eines Unternehmens. Sicher hat auch unsere Gesellschaft insgesamt einen Gewinn davon. Teilnehmerstruktur Elfun Projekte werden von GE Mitarbeitern organisiert und auch aktiv begleitet. Alle Mitarbeiter der 41 GE Tochtergesellschaften in Deutschland können sich an Elfun Projekten beteiligen. Da ein VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 24 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Projekt immer standortgebunden ist, nehmen im Durchschnitt 30-50 Mitarbeiter aus den ansässigen GE Unternehmen teil. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.elfun.org/welcome/German/ (Informationen zu dem weltweiten Elfun Programm) www.elfun.org/chapters/germany/ (Seite der Gruppe Deutschland) www.elfun.org/ (Internationale Seite zu GE Elfun Volunteers) Geschichte / Hintergrund Elfun (zusammengesetzt aus ,,Electrical Funds") wurde 1928 ursprünglich als Organisation zur Förderung von GE Führungsqualitäten gegründet. In den ersten 50 Jahren konzentrierte sich Elfun vorwiegend auf Investitionsvorhaben und Entwicklung des Führungsnachwuchses. Die Mitgliedschaft galt als der Schritt zum Senior Management in der General Electric Company. Erst in den 80er Jahren begann Elfun, die Türen für einen breiteren Mitgliederkreis durch Förderung sozial engagierter Projekte im Umfeld von GE Standorten zu öffnen. Heute hat Elfun mehr als 53.300 Mitglieder - sowohl aktive als auch pensionierte Mitarbeiter von GE - organisiert in 147 Elfun Vereinen weltweit. Am 17. September 2001 wurde ELFUN Deutschland e.V. (www.elfun.org/welcome/German/ und www.elfun.org/chapters/germany/) gegründet. Der Verein setzt sich aus ehrenamtlichen GEMitarbeitern verschiedener Standorte und Tochterfirmen zusammen, die sich aktiv an Projekten in ihrem sozialem Umfeld beteiligen. GE unterstützt Elfun-Projekte finanziell, stellt aber insbesondere Mitarbeiterresourcen während der Arbeitszeit bereit. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen, die Arbeitnehmer/innen, das Gemeinwesen Für ein multinationales Unternehmen wie General Electric ist es selbstverständlich, sich im Gemeinwesen sozial zu engagieren. Wir sind uns dieser Verantwortung in jeder Hinsicht bewusst, und wir leisten unseren Beitrag. Corporate Citizenship ist bei GE als Querschnittsaufgabe definiert, die jeden Mitarbeiter angeht. Tag für Tag leisten GE Mitarbeiter ihren freiwilligen Beitrag zur Verbesserung des kommunalen Umfeldes – und dies an quasi allen GE Standorten weltweit. Der organisatorische Rahmen dafür ist mit GE Foundation und mit GE Elfun Volunteers geschaffen. Corporate Citizenship geht über die eigentliche Geschäftstätigkeit des Unternehmens weit hinaus. Es ist der Versuch, eine möglichst enge und positive Verknüpfung mit dem Gemeinwesen zu erreichen, in dem das Unternehmen tätig ist. Der Aktionsradius kann dabei sehr weit gefasst sein: Er reicht von der Gemeinde am Unternehmensstandort bis hin zu globalen Dimensionen. Geleitet wird das ganze von dem Ziel, einen aktiven und nicht nur materiellen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Im Vordergrund stehen dabei Projekte, die Kinder, sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen oder der Umwelt zu gute kommen. Übertragbar auf Das Elfun Modell ist auf alle Betriebe übertragbar. Die aktive Teilnahme der Mitarbeiter/innen steht im Vordergrund. Ob 5 oder 50.000 Mitarbeiter – jeder kann in seinem sozialen Umfeld Aufgaben übernehmen. Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen GE Deutschland, Maria-Theresia-Str. 35, 81675 München ⇒ Carsten Barth, Pressesprecher GE Deutschland, Österreich, Schweiz VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 Tel. 089/9228-1820 (Durchwahl), Fax. 089/9228–7202, mail: [email protected] ... bei der Partnerorganisation GE Elfun Deutschland, Maria-Theresia-Str. 35, 81675 München ⇒ Christel Liedke, Vorstandsvorsitzende GE Elfun Deutschland Tel. 06102/361665 (Durchwahl), Fax. 06102/361655, Email: [email protected] ⇒ Bernd Gieseken, stellv. Vorstandsvorsitzender GE Elfun Deutschland Tel. 0511/64659580 (Durchwahl), Fax. 0511/6465190, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 25 E- 26 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Henkel KGaA, Düsseldorf Konsumgüterindustrie, 50.000 Mitarbeiter, davon 10.780 in Deutschland Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Projekt 1: Unter dem Titel „MIT-Initiative" fördert das Unternehmen Henkel das ehrenamtliche und unentgeltliche Engagement seiner Mitarbeiter und Pensionäre, das diese im privaten Bereich begonnen haben. Das MIT-Komitee entscheidet über die Art der Unterstützung: Geld- oder Sachspende, Expertenrat und/oder die Freistellung von der Arbeit. Von 1998 bis 2003 hat das MITKomitee über 1.600 Projektanträge von Mitarbeitern und Pensionären positiv bewertet. Das von Mitarbeitern ins Leben gerufene MIT-Netzwerk bietet zusätzlich Rat und Hilfe für alle Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren und/oder zukünftig engagieren wollen. Zu diesem Zweck wurde von Mitgliedern des MIT-Netzwerkes die MIT-Datenbank aufgebaut, die heute allen HenkelMitarbeitern als Anfrage- und Kompetenzpool im Henkel-Intranet zur Verfügung steht. Eine Einsichtnahme ist im Internet – ohne Mitwirkungsmöglichkeit - über www.mit.henkel.com möglich. MIT-Netzwerke gibt es bereits an mehreren Standorten der Henkel-Gruppe. Projekt 2: 2001 startete Henkel auf Basis der MIT-Initiative einen internationalen Roll-out: die MITKinderprojekte von Mitarbeitern in aller Welt. Henkel fördert diese Projekte alljährlich mit 1 Mio Euro. Bisher konnte Henkel so in 430 internationalen Kinderprojekten einen Beitrag für ein lebenswertes Leben von mehr als 30.000 Kindern in aller Welt leisten. Teilnehmerstruktur Alle 50.000 Mitarbeiter sowie die Pensionäre der Henkel-Gruppe weltweit können Anträge zur MITInitiative und zu den MIT-Kinderprojekten einreichen. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Mitarbeiterzeitung „Henkel Life” Nachbarschaftszeitung „Seitenblicke” Presseinformationen Druckmedien, Hörfunk, TV, Video, CD-ROM Internet: www.citizenship.henkel.de Weitere Informationen auf Anfrage zu beziehen über Henkel KGaA (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Hilfe ist nach Ansicht von Henkel besonders bei solchen Projekten wirkungsvoll, bei denen sich die Mitarbeiter persönlich einbringen. Aus diesem Grund wurde 1998 die MIT-Initiative gegründet, die das unternehmerische Engagement zur gesellschaftlichen Verantwortung mit dem der Mitarbeiter verknüpft. Initiator: Vorstandsmitglied, angeregt durch Idee aus den USA Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Personalentwicklung Teamentwicklung Unternehmenskultur VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 Dienstleistungsqualität Standortbeziehung Unternehmensidentität & -image ... für die Arbeitnehmer/innen Begeisterung, „Rücken stärken” Der Mitarbeiter merkt, dass er mehr erreichen kann, als er dachte. Der Mitarbeiter kann etwas bewegen / verändern. Förderung der sozialen Kompetenz Steigerung der Loyalität, der Motivation Neu-Einschätzung der eigenen Fähigkeiten bei Eintritt in den Ruhestand ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Partnerorganisation erhält Starthilfe im Sinne einer “Hilfe zu Selbsthilfe” Soforthilfe, unbürokratische Hilfe ... für Alle Schaffung einer Win-Win-Win-Situation (Mitarbeiter - Institution - Unternehmen) Übertragbar auf Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Henkel KGaA, 40191 Düsseldorf ⇒ Christa Büchler, Spendenmanagement / MIT-Initiative Tel. 0211/797-9042 (Durchwahl), Fax. 0211/798-2434 Email: [email protected] ⇒ Michael Rolf Fischer, Corporate Communications / Corporate Citizenship Tel. 0211/797-4191 (Durchwahl), Fax. 0211/798-4040 Email: [email protected] ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei Frau Büchler erfragen (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 27 28 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... ISD INTERSEROH GmbH, Köln NEU! Dienstleistung und Rohstoffhandel, 260 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Die ISD INTERSEROH GmbH mit Hauptsitz in Köln hat eine zeitlich unbefristete Patenschaft für ein ortsansässiges Kinderheim übernommen. Im Rahmen dieser Patenschaft werden sowohl kleinere Aktivitäten mit den Kindern unternommen (z.B. Bau von Seifenkisten, Reparatur von Fahrrädern, Computerkurse, Musizieren) als auch größere Ausflüge gemacht wie zum Beispiel der Besuch des Freizeitparks Phantasialand. Beteiligungen am Sommerfest des Kinderheims durch die Ausrichtung eines kommentierten Fußballturniers und einer Karaoke stehen ebenso auf dem Programm wie Aus- und Aufbauten des Heimgrundstücks (z.B. Bau eines Grillplatzes und eines Sandkastens, Bepflanzung eines Beetes, Verlegung von Weichmatten um den Brunnen). Die entstehenden Kosten übernimmt die ISD INTERSEROH GmbH. Teilnehmerstruktur Alle Mitarbeiter, die es an den Tagen, an denen Aktivitäten geplant sind, zeitlich einrichten können teilzunehmen (Freitage und Samstage). Weitere öffentlich zugängliche Informationen ./. Geschichte / Hintergrund Im Frühjahr 2003 suchte die Kölner Freiwilligenagentur Unternehmen, die sich im September am 1. Kölner FreiwilligenTag sozial engagieren wollten. Die ISD INTERSEROH GmbH war sofort mit dabei. In einem für diesen Anlass gebildeten Projektteam wurden mögliche Aktivitäten diskutiert. Es sollte ein Projekt sein, mit dem sich alle Mitarbeiter identifizieren konnten. Das INTERSEROHSchulprojekt „Meike – der Sammeldrache“ gab den Ausschlag für das Kinderheimprojekt. Bei diesem Projekt erhalten Schulen, Kindergärten und sponsernde Unternehmen kostenlos Boxen, in denen leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen gesammelt werden. Dafür erhalten die Schulen Punkte gut geschrieben, die sie in Materialien für den Unterricht eintauschen können. Am Ende einer Sammeletappe besucht das Maskottchen „Meike – der Sammeldrache“ die Bundes- und Landessieger und überreicht einen Extra-Scheck. Dieses Projekt interessiert nicht nur die die daran arbeitenden Abteilungen. Alle Mitarbeiter haben ein großes Faible für das SammeldrachenMädchen. Daher sollten die sozialen Aktivitäten unbedingt „was mit Kindern zu tun haben“. Die Kölner Freiwilligenagentur vermittelte den Kontakt zu dem Kinderheim. Schnell war die Entscheidung getroffen, dass der Freiwilligentag in eine zeitlich unbefristete Patenschaft ausgeweitet werden sollte. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Das soziale Engagement über alle Ebenen und Abteilungen des Unternehmens stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl sowie die Teamfähigkeit. Darüber hinaus wird die Betriebskultur gestärkt und die Dienstleistungsqualität erhöht. ... für die Arbeitnehmer/innen Durch das Engagement der ISD INTERSEROH GmbH kann mit mehreren Kollegen etwas bewegt werden, das dem Einzelnen so nicht möglich ist. Das soziale Engagement mit Kollegen stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Unternehmen. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 29 ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Durch finanzielle und personelle Unterstützung können Projekte realisiert werden, die ansonsten nicht zustande gekommen wären. Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen ⇒ Eva Pauls-Schittko, Leiterin Personalwesen Tel. 02203/9147-122 (Durchwahl); Fax. -130; Email: [email protected] ⇒ Ute Christoph, Unternehmenskommunikation Tel. 02203/9147-241 (Durchwahl); Fax -406, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 30 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... McKinsey & Company, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart Unternehmensberatung, ca. 1.800 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung McKinsey & Company berät im Rahmen von so genannten Pro-bono-Projekten unentgeltlich Organisationen und Institutionen im sozialen, kulturellen, sportlichen oder im Bildungsbereich. In den letzten 15 Jahren hat das deutsche McKinsey-Büro allein über 50 solcher Organisationen unterstützt, so zum Beispiel die Stuttgarter Staatsgalerie, die Berliner Humboldt-Universität, die deutsche Tafelbewegung, die Berlinale oder das rumänische Kinderdorf Poiana Soarelui. Weltweit gibt es pro Jahr etwa 100 solcher Pro-bono-Projekte, die zumeist regional ausgerichtet sind. Als Unternehmen US-amerikanischer Herkunft gehört es für McKinsey zur Tradition, sich pro bono zu engagieren. Jedes McKinsey-Büro versteht sich als Teil der lokalen Gesellschaft. Jeder Berater verbringt rund fünf Prozent seiner Arbeitszeit jährlich auf Studien und Projekten, für die McKinsey kein Honorar erhält. McKinsey hat sich bewusst dagegen entschieden, als Sponsor bestimmte Projekte finanziell zu unterstützen. Stattdessen versucht McKinsey als Unternehmensberatung mit dem zu helfen, was sie am besten kann: erstklassige Strategie- und Organisationsberatung. 2001 initiierte McKinsey zusätzlich gemeinsam mit der ProSiebenSat1 Media AG startsocial. Bei diesem Existenzgründer-Wettbewerb für ehrenamtlich getragene soziale Initiativen und Projekte gibt es jedes Jahr 100 Beratungsstipendien zu gewinnen. Die sozialen Projekte werden drei Monate lang kostenlos von einem persönlichen Coach und einem Experten beraten. Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich startsocial mittlerweile zu einem der wichtigsten Wettbewerbe seiner Art entwickelt. Teilnehmerstruktur Pro-bono-Projekte werden in der Regel durch einen Partner oder einen Mitarbeiter des Unternehmens initiiert. Für die Projekte werden Beraterteams gebildet, welche oft mehrere Monate tätig sind. Die Teams setzen sich aus Consultants zusammen, die sich im Hinblick auf ihren akademischen Hintergrund und ihre Erfahrung ergänzen. Sie erarbeiten vor Ort gemeinsam mit den Mitarbeitern der gemeinnützigen Organisation Lösungsansätze und unterstützen deren Umsetzung. Die Zusammenstellung der Beraterteams für die Projektarbeit vor Ort ist ebenso wie die interne Unterstützung durch die Kolleginnen und Kollegen in den Büros völlig identisch mit anderen Klientenprojekten - und selbstverständlich sind auch die Qualitätsstandards dieselben. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Wie bei der Klientenarbeit gibt es auch bei den unentgeltlichen Pro-bono-Projekten keine von McKinsey & Company veranlasste Öffentlichkeitsarbeit. Kommt es zu einer detaillierteren Veröffentlichung über etwaige Projektergebnisse in den Medien, dann geht dies auf eine Initiative der beratenen Organisation selbst zurück. Geschichte / Hintergrund Als 1926 in den USA gegründete und heute weltweit verwurzelte Firma folgt McKinsey & Company der amerikanischen Tradition der „community work” und des „local citizenship” von Unternehmen. Der Wunsch, zum Bestehen der Gesellschaft, in der das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern lebt und arbeitet, beizutragen, ist somit fester Bestandteil der Firmenkultur. In der Firmengeschichte wird durchweg mit Nonprofit-Organisationen, Stiftungen und öffentlichen Stellen zusammengearbeitet, in erster Linie auf Pro-bono-Basis. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 31 Die sieben deutschen McKinsey-Büros führen diese Tradition seit mehr als 30 Jahren bewusst fort. In Deutschland werden im Schnitt etwa ein halbes Dutzend ausgewählte Projekte pro Jahr durchgeführt; teilweise entwickelt sich aus der Projektphase eine langfristige Beziehung. So arbeitet McKinsey zum Beispiel schon seit über zehn Jahren immer wieder mit der Tafelbewegung und dem Bundesverband des „Deutsche Tafel e.V." zusammen. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen McKinsey & Company formuliert die Motivation für die Pro-bono-Arbeit folgendermaßen: „To have extraordinary impact in communities worldwide through efforts that will shape the nonprofit sector and excite, inspire, and develop our people as a core part of their McKinsey experience.” Die Hauptmotive für das Pro-bono-Engagement sind somit zum einen das starke Verantwortungsgefühl für das eigene Gemeinwesen und zum anderen die Motivation der Mitarbeiter. Dabei steht die regionale Verankerung der Pro-bono-Arbeit im Vordergrund, nicht zuletzt auch, weil sich die Ideen für Projekte oft aus lokalen Kontakten ergeben. ... für die Arbeitnehmer/innen Niemand ist verpflichtet, in einem „Pro-bono-Projekt" mitzuarbeiten. Viele der McKinsey-Berater waren allerdings in ihrer Ausbildungs- bzw. Studienzeit in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagiert. Schon deswegen interessieren sich viele von ihnen dafür, im kulturellen oder sozialen Umfeld tätig zu sein. Für den Berater unterscheidet sich die Arbeit mit gemeinnützigen Organisationen zwar nicht grundsätzlich von der Klientenarbeit - auch hier dominieren Themen wie Strategie, Marketing/Vertrieb, Organisation und Abläufe. Allerdings haben pro bono geleistete Projekte sehr wohl einen anderen Charakter und ergänzen somit den Erfahrungshorizont der Mitarbeiter auf eine wertvolle Weise: gemeinnützige Organisationen sind eben nicht Gewinn orientiert und “Leistung” ist oft nicht in Zahlen auszudrücken. ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Pro-bono-Projekte entstehen durch persönliche Kontakte: McKinsey wird darauf aufmerksam, dass in einer gemeinnützigen Organisation ein Bedarf besteht oder wird direkt um Hilfe gebeten. Professionelle Managementberatung und langfristige Projektarbeit können so helfen, zukunftsweisende Themen - oft auch existentielle Probleme - gemeinnütziger Organisationen in enger Zusammenarbeit mit den Klienten nachhaltig anzugehen und zu lösen. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen McKinsey & Company, Königsallee 60c, 40027 Düsseldorf ⇒ Rolf Antrecht, Pressesprecher Tel. 0211/1364690 (Durchwahl) ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei McKinsey & Company erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Verschiedene, bitte bei McKinsey & Company erfragen (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 32 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Novartis Deutschland GmbH, Wehr und Nürnberg NEU! Pharmazeutische Industrie, ca. 4.500 Mitarbeiter in Vollzeit Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Corporate Citizenship bei Novartis: Der Community Partnership Day Novartis strebt unermüdlich ein verantwortungsbewusstes, gewissenhaftes Global Citizenship an, das auf Vertrauen und Transparenz beruht. Dazu gehört die aktive Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung in Bereichen, in denen wir mit unseren Erfahrungen und Fachkenntnissen Beiträge leisten und aktiv helfen können; gleichzeitig etablieren wir transparente ethische Normen, Grundsätze und Prozesse und setzen diese in allen unseren Aktivitäten überall auf der Welt um. Dabei geht Novartis oft über die Vorschriften nationaler Standards und gesetzlicher Verordnungen hinaus. Unsere erste und wichtigste Aufgabe ist es, qualitativ hochwertige Arzneimittel zu entdecken, zu entwickeln, nachhaltig herzustellen und zu vertreiben, um bislang nicht abgedeckte medizinische Bedürfnisse zu befriedigen. Wir möchten, soweit es unsere Mittel zulassen, möglichst vielen Menschen erschwingliche – und somit zugängliche – gut bewährte Behandlungsoptionen zur Verfügung stellen. Zweitens versuchen wir auf Einzelfallbasis dort zu helfen, wo ein unmittelbarer Bedarf an Produkten, finanzieller Hilfe und anderen Unterstützungsmassnahmen besteht. Dazu gehören Programme für kostenlose oder preisermäßigte Behandlung in Entwicklungsländern (z.B. WHO-Projekte Tuberkulose, Malaria und Lepra), Rabatte und Unterstützungsprogramme für unzureichend versicherte, sozial schlecht gestellte Personen in Industrieländern (z.B. Novartis Care Card in USA, weltweites Glivec Patientenhilfsprogramm) sowie spontane Spenden in besonderen Notsituationen (z.B. Katastrophenhilfe). Drittens haben wir ein umfassendes Paket von Grundsätzen und Richtlinien erstellt, das alle wichtigen Themen des Corporate Citizenship definiert (z.B. Policy on Corporate Citizenship basierend auf den Verpflichtungen des Global Compact der UN, Code of Conduct, fünf Richtlinien zum Corporate Citizenship). Unsere Aktivitäten am jährlich stattfindenden Community Partnership Day bieten allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich an ihrem Standort im sozialen Bereich zu engagieren. Am 27. April 2004 beteiligten sich weltweit zum achten Mal über 10.000 Novartis Beschäftigte an zahlreichen Projekten. Die freiwilligen Helfer der deutschen Gesellschaften betreuten blinde Kinder und renovierten Klassenzimmer und Spielplätze (Novartis Pharma in Nürnberg), machten einen Ausflug mit Flüchtlingskindern und setzten den Garten eines Altenheimes in Stand (Novartis Consumer Health und Sandoz in München), spendeten die Einrichtung eines Entspannungsraumes für ein Blindeninstitut (CIBA Vision Großostheim und Großwallstadt) und verschönerten den Schulhof einer Grundschule (Novartis Tiergesundheit in Eschborn). Bei der Projektauswahl wurden wir von der Bundesinitiative „Unternehmen: Partner der Jugend“ (UPJ) unterstützt. Teilnehmerstruktur Weltweit kann sich jeder Mitarbeiter am Community Partnership Day an seinem Standort engagieren und wird für die Teilnahme an den ausgewählten Projekten freigestellt. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 33 Weitere öffentlich zugängliche Informationen Es werden aktuelle Berichte in Mitarbeiterzeitungen und Newslettern, im Intranet und auf den Unternehmens-Websites publiziert: www.novartis.de => Corporate Citizenship => Partnerschaftstag www.novartis.com => Corporate Citizenship www.novartisfoundation.com => Internationale Entwicklungszusammenarbeit im Bereich medizinische Versorgung Geschichte / Hintergrund Der Community Partnership Day findet jährlich Ende April statt und erinnert an die Gründung von Novartis im Jahr 1996 durch die Fusion der Unternehmen Sandoz und CIBA Geigy. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Wahrnehmung und Kontaktpflege am Standort Imagegewinn Förderung der Teambildung Pflege der Unternehmenskultur ... für die Arbeitnehmer/innen Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn Persönliche Bereicherung Entwicklung sozialer Kompetenz ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Tatkräftige praktische und finanzielle Unterstützung bei spezifischen Projekten Teilweise langfristige Zusammenarbeit Übertragbar auf Idee und Durchführung des Community Partnership Days sind grundsätzlich auf alle Unternehmensformen (Kleinbetriebe - Mittelbetriebe – Großbetriebe) übertragbar. Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen Novartis Deutschland GmbH, Obere Turnstr. 8-10, 90429 Nürnberg ⇒ Martina Bauer, Novartis Deutschland GmbH, Leiterin Corporate Communications Tel. 0911/27312940 (Durchwahl), Fax. 0911/27312246 Email: [email protected] ⇒ Dr. Michaela Paudler-Debus, Novartis Pharma GmbH, Leiterin Kommunikation Tel. 0911/27312462 (Durchwahl), Fax. 0911/27312971 Email: [email protected] … bei der Partnerorganisation Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ), Tucholskystr. 11, 10117 Berlin ⇒ Dr. Reinhard Lang Tel. 030/280495-107 (Durchwahl), Fax. 030/280495-29 Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 34 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... RWE Sytems AG, Dortmund NEU! Dienstleistung, ca. 3.000 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung RWE Systems führt seit 2002 eine besondere Personalentwicklungsmaßnahme für junge Führungskräfte durch, für die das Thema Mitarbeiterführung ein neues Thema ist ("Systems: ManagementProgramm"). Neben drei 3-tägigen Seminarmodulen zu Methoden ziel- und teamorientierter Führung arbeiten die Teilnehmer/innen an Projekten in sozialen Aufgabenfeldern. Mit ihrem Fachwissen, den im Seminar erworbenen methodischen Kenntnissen und ihrer Zeit helfen sie, konkrete Probleme aus dem Feld der Sozialwirtschaft bzw. der im Sozial- oder Gesundheitsfeld tätigen Gemeinwohlorganisationen zu lösen. Für die Projektarbeit stehen pro Mitarbeiter zwei Arbeits- und zwei Freizeittage zur Verfügung. Bislang realisierte Projekte im Rahmen des Systems-Management-Trainings: 2002: Das Pilotprojekt fand in einem sozialtherapeutischen Wohngruppenheim statt, das insbesondere in Bezug auf interne Strukturen und Finanzierung erheblichen Bedarf an Fachwissen hatte. Die Führungskräfte erarbeiteten Konzepte und Richtlinien für die Bereiche Leistungsdokumentation, Managementsysteme und Controlling. Sie entwickelten beispielsweise ein kaufmännisches, einrichtungsspezifisches Leistungserfassungssystem und arbeiteten die Mitarbeiter ein. 2003: Im zweiten Jahr war der gemeinnützige Projektpartner eine Einrichtung der Behindertenhilfe. 15 Führungskräfte bearbeiteten die Themenfelder interne Kommunikation, Partnerschaften zu Unternehmen und EDV. So entwickelten sie zum Beispiel Konzepte und Richtlinien für ein Mitarbeiterhandbuch und führten eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durch. Für das Projekt „Einführung einer neuen Datenbanklösung“ sollte ursprünglich ein Pflichtenheft erstellt werden. Heraus kam ein wesentlich weit reichenderes Ergebnis: Die Führungskräfte ebneten den Weg ins Unternehmen für eine längerfristige Kooperation. Auszubildende im IT-Bereich bauen derzeit eine individuelle Datenbank für die Einrichtung auf und werden diese auch zukünftig pflegen. 2004: Die Führungskräfte arbeiten derzeit an der Entwicklung und Implementierung eines Risikomanagementsystems für eine Einrichtung der Suchthilfe. Teilnehmerstruktur An jedem Durchlauf des "Systems: Management-Programms" nehmen 15 junge Führungskräfte aus allen Bereichen des Unternehmens teil (Controlling, Rechnungswesen, Einkauf, ImmobilienManagement, Infrastruktur-Dienstleistungen, Revision, IT, Unternehmensentwicklung). Die einzelnen Projekte werden in Gruppen bearbeitet. Weitere öffentlich zugängliche Informationen ./. Geschichte / Hintergrund Das Konzept des Corporate Volunteering - das gemeinnützige Engagement von Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - stand am Anfang. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? In welcher Beziehung steht er zur Personalentwicklung? Wie lässt sich dieses Konzept überhaupt in Unternehmen integrieren, in denen Corporate Volunteering bislang kein Thema war? Mit solchen und ähnlichen Fragen startete 2002 die Arbeit an der Konzipierung der neuartigen Qualifizierungsmaßnahme. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Training methodischer und fachlicher Kompetenzen Personal- und Teamentwicklung Schaffung von persönlichen Netzwerken Auf- und Ausbau von Projektkompetenz Auf- und Ausbau von Veränderungskompetenz ... für die Arbeitnehmer/innen Fachliche und persönliche Entwicklung Einblicke in vollkommen neue Bereiche Auftragsklärung und Aufnahme von Kundenwünschen Netzwerkbildung ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Unmittelbare Unterstützung Betriebswirtschaftliches Know-how Kontakte Übertragbar auf Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen RWE Systems AG, Flamingoweg 1, 44139 Dortmund ⇒ Dr. Silke Ondrusch, Personalmarketing und Nachwuchsführungskräfteentwicklung Tel. 0231/438-2960 (Durchwahl), Email: [email protected] … bei der Partnerorganisation Haus Bruderhilfe, Söllingstr. 106, 45127 Essen ⇒ Detlef Seeger Tel. 0201/221398, Fax. 0201/20595, Email: [email protected] Lebenshilfe Dortmund, Brüderweg 22-24, 44135 Dortmund ⇒ Andreas Schwohnke, Geschäftsführer Tel. 0231/13889-142 (Durchwahl), Fax. 0231/13889-159, Email: [email protected] Suchthilfe direkt Essen gGmbH ⇒ Klaus Mucke-Stock, Geschäftsführer Tel. 0201/8603-555 (Durchwahl), Fax. 0201/8603-400, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 35 36 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Siemens AG, München - "Siemens Partnerschulen-Programm Elektro, Elektronik, ca. 170.000 Mitarbeiter in Deutschland (ca. 417.000 Mitarbeiter weltweit) Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Siemens Partnerschulen-Programm „Eine systematische Vernetzung von Schulen mit wissenschaftlichen Institutionen, wirtschaftlichen Organisationen oder sozialen Einrichtungen könnte die schulische Lebenswelt um neue lebenspraktische Dimensionen bereichern und den Schulen zusätzliche Ressourcen erschließen." (Prof. Dr. Brockmeyer). Deshalb pflegt Siemens bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts Partnerschaften mit Schulen. Inzwischen sind es über 100 in Deutschland. Für jedes Schuljahr wird mit der jeweiligen Schule ein individueller Maßnahmenkatalog vereinbart, wobei in den gemeinsam durchgeführten Projekten die Themenschwerpunkte auf Technik, Neuen Medien, Berufsvorbereitung sowie sozialer Kompetenz liegen und der Bezug zur Praxis im Vordergrund steht. Eine Besonderheit stellen die sogenannten Siemens Namensträgerschulen dar. Insgesamt gibt es 37 solcher Schulen, deren Namenspatrone in einer Verbindung zur Firma Siemens stehen. Die meisten Schulen nannten sich nach Werner von Siemens, dem Gründer der heutigen Siemens AG. Aber auch seine beiden Söhne und Nachfolger, Wilhelm und Carl Friedrich von Siemens, sowie seine beiden Partner, Johann Georg Halske und Sigmund Schuckert, wurden von Schulen als Namensgeber ausgewählt. Wie ein Blick auf ihre Historie zeigt, besitzen die Namensträgerschulen eine lange Tradition. So wurde bereits 1903 die erste „Werner von Siemens Schule“ in Berlin-Schöneberg gegründet. Seitdem werden in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Siemens gemeinsam Projekte realisiert mit dem Ziel, das Gefüge von Wirtschaft, Technik und Gesellschaft verständlich zu machen. In dieser Kooperation steht aber nicht nur die Vermittlung von theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten im Vordergrund – die Schulen und Schüler können sich an den Leistungen und Idealen ihrer Namensgeber orientieren. In ihnen finden sie Vorbilder für eine selbst bestimmte und zugleich verantwortungsbewusste Gestaltung ihres Lebens. Teilnehmerstruktur Siemens Mitarbeiter als Fachreferenten für Vorträge, Podiumsdiskussionen etc. (u. a. D21Ambassadore) Siemens Auszubildende und ihre Ausbilder für Kooperationsprojekte, Berufsinformationstage etc. Siemens Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Schulen (Siemens Schulbetreuer/innen) SiemensForen in München, Berlin und Erlangen Siemens Standorte mit Aspekterkundungen, Seminaren etc. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.siemens.com/knowledge-zone/partnerschulen www.siemens.com/knowledge-zone/namenstraegerschulen Dachbroschüre „Jugend und Wissen“ (zu bestellen über: www.siemens.com/knowledge-zone) Geschichte / Hintergrund Tradition verpflichtet Firmengründer Werner von Siemens erkannte schon früh die wachsenden Ausbildungsanforderungen und legte besonderen Wert auf die bisher kaum berücksichtigte Verknüpfung von theoretiVIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 37 schem Wissen und dessen Umsetzung in der Praxis. Mit der Initiative, seinen Lehrlingen neben anwendungsbezogenen Lehrinhalten auch theoretischen Unterricht zu vermitteln, war er anderen Unternehmern seiner Zeit weit voraus und bildungspolitisch wegweisend. Diese bildungspolitische Tradition des Hauses Siemens wird bis heute mit zahlreichen Aktivitäten fortgesetzt. Seit 1997 gibt es ein spezielles Förderprogramm für Schulen in Deutschland: „Jugend und Wissen“. In zahlreichen Projekten können Schüler ihre Fähigkeiten und Talente einsetzen und ihr Wissen auf- und ausbauen. Mit einem speziellen Weiterbildungsangebot richten wir uns auch an Lehrkräfte und fördern darüber hinaus mit gezielten Aktivitäten die Entwicklung an Schulen. Bestandteile des Förderprogramms sind der europaweit durchgeführte Schülerwettbewerb Join Multimedia, das Technik-Abenteuer-Camp für Mädchen, ein E-Learning-Angebot für Join Multimedia Betreuungslehrer oder Lehrer-Workshops zu weiteren Technikthemen. Unsere Mediensammlung zum Thema „Ohr, Hören und Schwerhörigkeit“ bietet aktuelles Unterrichtsmaterial für PCgestützten Unterricht. Zur Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen und technologischen Bildung an Schulen schreiben wir jährlich den Siemens Award für das beste Gesamtkonzept aus und kooperieren eng mit unseren Partnerschulen. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen „Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung“ (Unternehmens-Leitbild). Unsere zukünftigen Kunden und Mitarbeiter müssen mit den neuen Technologien umgehen können . Siemens braucht auch in Zukunft gute Mitarbeiter und Führungskräfte. Wir wollen uns als innovatives, kompetentes Unternehmen zeigen (Image-Gewinn). ... für die Arbeitnehmer/innen Gesellschaftliches Engagement (Erfahrung der eigenen Schulzeit) Freude am Weitergeben von Wissen Sozialkompetenz (über den Tellerrand hinausschauen) ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Fachkompetente Mitarbeiter aus der Arbeitswelt stehen den Schulen zum Know-how-Transfer zur Verfügung. Schüler werden besser auf die heutigen Anforderungen des Berufslebens vorbereitet. Ungewöhnliche Projekte lockern den Schulalltag auf – mehr Motivation für die Schüler. Lehrkräfte erhalten aktuelle Informationen aus der Arbeitswelt. Schüler können Schlüsselqualifikationen (Teamarbeit, selbstständiges Lernen etc.) üben. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen Siemens AG, Wittelsbacherplatz 2, 80333 München ⇒ Maria Schumm-Tschauder, Corporate Communications Public Relations (CC PR) Tel. 089/636-83581 (Durchwahl), Fax. –81979, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 38 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Siemens AG, München - "Yolante" Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Yolante – Young Ladies’ Network of Technology Mit diesem Programm begleiten wir Studentinnen im technischen/naturwissenschaftlichen Bereich parallel zu ihrem Studium. Schwerpunkte setzen wir bei den Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik. Aber auch Physik und Wirtschaftsingenieurswesen werden u.a. gefördert. Wir richten uns in erster Linie an Studienanfängerinnen und betreuen diese im Rahmen eines Mentorenprogramms und mit Einblicken in die Praxis. Teilnehmerstruktur Zentrale Funktion zur Koordination/Ausrichtung des Projektes und externe Kommunikation Projektmitglieder in den einzelnen Siemensbereichen zur Umsetzung/Betreuung der Bereichsaktivitäten Recruiting in den Personalabteilungen Mentoren in den Fachbereichen, die die Betreuung der Mentees übernehmen Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.siemens.de/yolante Geschichte / Hintergrund Im Rahmen der Promoting Diversity Aktivitäten mit denen wir die Chancengleichheit von Frauen im Unternehmen fördern, hat die Siemens AG unterschiedliche Schwerpunktfelder identifiziert. Diese sind: Recruiting Work Life Balance Mehr Frauen in Führung Das Projekt Yolante fällt in dem Bereich Recruiting. Auf Grund der geringen weiblichen Anzahl der Absolventen im technischen Bereich, ist es schwierig den Anteil an weiblichen Mitarbeitern im Unternehmen zu erhöhen. Maßnahmen sind hier den weiblichen Anteil der weiblichen Stipendiaten zu erhöhen oder bei der Aufnahme in unsere Förderprogramme auf einen entsprechenden Anteil zu achten. Yolante wurde neu entwickelt, um gerade talentierte junge Frauen in der Technik zu fördern, da gerade im technischen Umfeld noch zusätzliche Hindernisse für die jungen Frauen auftauchen. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Langfristige Basis der Nachwuchssicherung Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Bessere Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Aktiver Informationsaustausch durch die Netzwerkbindung der Mentoren Imagesteigerung: Siemens als attraktiver und auch für Frau interessanter Arbeitgeber Schnellere Integration bei späterer Übernahme Nutzung des Fachwissens, z.B. im Rahmen einer Facharbeit vertiefte Kooperation mit Hochschulen vor Ort VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 39 ... für die Mentees Auftaktveranstaltung und Netzwerke Persönliche Betreuung durch einen Mentor/Mentorin Einblicke in die Praxis und Kennen lernen verschiedener Berufsfelder Kompetenzaufbau und Persönlichkeitsentwicklung parallel zum Studium Zusendung von Unternehmenszeitschriften und -informationen ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Weitere Kontakte zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft Beitrag zur Steigerung der Chancengleichheit in Deutschland Übertragbar auf Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen Siemens AG, Wittelsbacherplatz 1, 80333 München ⇒ Ute Piepenbrock, Corporate Personnel Germany Recruiting (CP G R) Tel. 089/636-32783 (Durchwahl), Fax. 089/636-36161, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 40 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Siemens Management Consulting, München Unternehmensberatung, 190 Mitarbeiter weltweit Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Mit ihrer Active Help Kinderfonds Stiftung hilft die Siemens Management Consulting notleidenden Kindern schnell, konkret und unbürokratisch. Dazu werden zum einen effektive Hilfsprojekte finanziell unterstützt, zum anderen wird in etwa zweijährigem Abstand ein besonders anspruchsvolles Sozialprojekt zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher vorbereitet und mit der gesamten SMC-Mannschaft umgesetzt. „Um nicht nur finanziell, sondern aktiv und vor Ort zu helfen, führen wir mit Hilfe unserer Active Help Kinderfonds Stiftung alle zwei Jahre ein Aktiv-Projekt durch”, sagt Albrecht Wild als Projektverantwortlicher von Siemens Management Consulting zu diesen Aktionen. Bereits 1998 sanierte das Unternehmen einen Münchner Abenteuerspielplatz von Grund auf. Im Jahr 2000 baute das SMC-Team auf dem Gelände eines tschechischen Kinderheimes ein komplettes Feriencamp für in- und ausländische Heimkinder. Am 11.10.2002 wurde das dritte Aktiv-Projekt durchgeführt: Das international besetzte Team von über 170 Mitarbeitern der Siemens Management Consulting errichtete auf dem Gelände des Don Bosco Jugendwerks in Bamberg innerhalb von nur einem Tag einen kompletten Hochseilgarten / Team-Parcours mit insgesamt 18 Stationen und umfangreicher Infrastruktur. Die Anlage wurde anschließend dem Hausherren zur Nutzung übergeben und steht künftig vorwiegend benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus ganz Bayern zur Verfügung. Das nächste Aktiv-Projekt ist in Planung und wird im Mai 2005 durchgeführt. In den Jahren zwischen diesen Projekten werden soziale Einrichtungen weltweit finanziell unterstützt, z.B. 2003 ein Waisenhaus in der Ukraine und zwei Straßenkinderprojekte in Ecuador. Darüber hinaus stellt SMC ihr Know-how sozialen Organisationen immer wieder in Form von kostenloser Beratung zur Verfügung. Teilnehmerstruktur der Aktiv-Projekte: Alle verfügbaren Mitarbeiter der Siemens Management Consulting sind jeweils bei den AktivProjekten beteiligt. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.kinderfonds.org/active-help www.smc.siemens.de Geschichte / Hintergrund Verschiedene Wurzeln: Anknüpfung an traditionelles Sozialengagement Beispiele aus USA Wunsch, etwas Nachhaltiges zu schaffen Initiatoren: Mitglieder des Managements der Siemens Management Consulting Steuerung: Albrecht Wild, Kaufmännischer Leiter Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Teamentwicklung VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 41 Betriebskultur Personalrekrutierung Unternehmensidentität & -image Akzeptanz ... für die Arbeitnehmer/innen Herausragendes Teamerlebnis Zufriedenheit, etwas für Hilfsbedürftige getan zu haben Spaß und Freude an der gemeinsamen Leistung Das Ergebnis der eigenen Arbeit erstmals wirklich sehen Arbeitskollegen außerhalb der eigentlichen Arbeit besser kennen lernen Etwas von bleibendem Wert schaffen Hierarchie-übergreifende Gruppenarbeiten ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Realisierung von Projekten, die sonst nicht zustande gekommen wären Erweiterung und Qualifizierung des bestehenden Jugendhilfeangebotes – Hilfen zur Profilierung der Einrichtung Beginn eines Dialoges und Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen Initialzündung für weitere Projekte Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner ... im Unternehmen Siemens Management Consulting, St.-Martin-Str. 76, 81541 München ⇒ Albrecht Wild, Kaufmännischer Leiter Tel. 089/636-83817 (Durchwahl), Fax. 089/636-714 501, Email: [email protected] ... in der Belegschaft ⇒ Verschiedene, bitte bei Siemens Management Consulting erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Don Bosco Jugendwerk, Jakobsplatz 15, 96049 Bamberg ⇒ Emil Hartmann, Leiter Tel. 0951/95233-600 oder 0951/96570-100, Fax. 0951/95233-640 Kinderfonds Stiftungszentrum, Watteaustr. 1, 81479 München ⇒ Philipp Hof, Geschäftsführer Tel. 089/744200-200 (Durchwahl), Fax. 089/744200-300 VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 42 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Stadt Köln NEU! Stadtverwaltung, ca. 16.000 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Als eine Körperschaft des öffentlichen Rechts praktiziert die Stadtverwaltung seit einem Jahr Corporate Volunteering und hat hierfür mit „StadtAktiv“ einen eigenen, deutschen Titel gewählt. So organisierten Mitarbeiter z.B. eine Wallfahrt mit Senioren eines Altenzentrums nach Kevelaer und begleiteten diese, oder es wurde ein Bewerbungstraining für bedürftige Jugendliche durchgeführt. Teilnehmerstruktur Im ersten Jahr wurden die Projekte durch Pilotbereiche realisiert (Personalamt, Amt für Straßen und Verkehrstechnik sowie das Amt des Oberbürgermeisters). Künftig ist geplant, dass alle Ämter der Stadtverwaltung „StadtAktiv“ Projekte umsetzen werden. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.stadt-koeln.de/stadtinitiativ/ehrenamt/index.html Geschichte/ Hintergrund Viele städtische Beschäftigte engagieren sich bereits seit Jahren aus eigener Initiative in ihrer Freizeit. Bürgerschaftliches Engagement ist also kein neues Aktionsfeld für diese Mitarbeiter. Corporate Volunteering kann somit nur eine Ergänzung und ggf. Koordination zu dem bisher schon aktiven und umfangreichen Engagement der städtischen Beschäftigten darstellen. Erklärtes Ziel von Oberbürgermeister Fritz Schramma ist, mit Corporate Volunteering das Engagement der Beschäftigten auf freiwilliger Basis zu fördern, auszubauen und nachhaltig neue Potenziale zu schaffen. Motive / Nutzen ... für die Stadtverwaltung und die städtischen Mitarbeiter/innen Optimierung der personalwirtschaftlichen Maßnahmen (z.B. Personal- und Teamentwicklung) Weiterentwicklung der Unternehmenskultur Motivation Imageförderung Innovationskraft ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Wissenstransfer Arbeitsentlastung Erhöhung des Bekanntheitsgrades Ausschöpfen neuer Ressourcen Schaffen neuer Kontakte Stärkung von Partnerschaften zwischen der Stadt Köln und freien Trägern Übertragbar auf Stadtverwaltungen Ansprechpartner/innen Stadt Köln, Historisches Rathaus, 50667 Köln ⇒ Susanne Kunert Tel. 0221/221-23190 (Durchwahl), Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... ⇒ Claudia Langen Tel. 0221/221-22250 (Durchwahl), Email: [email protected] ⇒ kostenlose Hotline zum Ehrenamt: 0800/5635611 VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de I/2004 43 44 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... The Boston Consulting Group, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart Unternehmensberatung, ca. 1.300 Mitarbeiter in Deutschland BCG unterhält sieben Büros in Deutschland sowie Niederlassungen in Wien und Athen mit insgesamt 550 Beratern. Weltweit ist BCG mit 60 Büros vertreten. Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung The Boston Consulting Group (BCG) berät im Rahmen von Pro-bono-Projekten sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch Organisationen, die ohne Gewinnorientierung wissenschaftliche, kulturelle oder soziale Zwecke verfolgen. BCG hat seit 1997 weltweit mehr als 240 Pro-bono-Projekte durchgeführt. Die unterschiedlichen Institutionen, die BCG beraten hat und aktuell berät, verdeutlichen die thematische Vielfalt des Engagements. BCG ist in der Förderung von Bildung und Wissenschaft ebenso aktiv wie in der medizinischen Forschung oder im sozialen Bereich und dabei sowohl unmittelbar vor Ort wie auf globaler Ebene tätig. So unterstützt BCG in den USA die Rockefeller Foundation bei der Tuberkuloseforschung. Mit dem „World Business Council for Sustainable Development“ und Sony hat die Boston Consulting Group in einem Projekt zum Thema „Sustainable Development through Digital Bridges“ zusammengearbeitet. All diese unterschiedlichen Aktivitäten unterstützt BCG durch die Einbringung und Vermittlung ihrer Kernkompetenzen, um so messbaren Mehrwert für die betreuten Organisationen zu schaffen. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Kenntnis der wirtschaftlichen Realität verhilft BCG den unterstützten Organisationen zu einem Gewinn an intellektueller Energie, zu neuen strategischen Einsichten und schließlich zu der organisatorischen Kompetenz, um die für richtig befundene Strategie auch tatsächlich umzusetzen. Flaggschiff der Pro-bono-Projekte im deutschsprachigen Raum ist die Initiative business@school, mit dem die zunehmende Distanz zwischen wirtschaftlicher Realität und der schulischen Ausbildung überwunden wird. Das Projekt business@school wurde 1998 von fünf Geschäftsführern ins Leben gerufen, um eine Brücke der Verständigung zwischen Schulen und Wirtschaftsleben zu schlagen. business@school vermittelt Schülern durch eine enge Orientierung an der Praxis Wissen über die grundsätzlichen Zusammenhänge und Abläufe in der Wirtschaft. Das Herzstück von business@school ist ein Wettbewerb zwischen gymnasialen Oberstufen. Nach der Analyse von Großunternehmen und lokalen Firmen entwickeln und präsentieren die Schüler eine eigene Geschäftsidee mit entsprechendem Businessplan und erwerben dabei Wirtschaftskenntnisse. Das Projekt bietet zudem die Möglichkeit der Berufsorientierung. Mitarbeiter der Boston Consulting Group sowie weiterer Großunternehmen betreuen die Schüler vor Ort. Sie übernehmen ehrenamtlich eine Schulpatenschaft und vermitteln den Jugendlichen in enger Anlehnung an ihre eigene Tätigkeit methodisches Wissen wie z. B. Präsentations- und Projektmanagement. Im Schuljahr 2004/2005 nehmen 1.000 Schüler an mehr als 50 Gymnasien in Deutschland, Österreich und Italien an dem Projekt teil. Seit dem Jahr 2000 beteiligen sich auch regelmäßig Schulen aus dem Großraum Köln an der Bildungsinitiative business@school. Oberbürgermeister Fritz Schramma hat im Frühjahr 2003 die Schirmherrschaft für das Schulprojekt in Köln übernommen. Darüber hinaus hat sich BCG auch für andere Projekte in der Region engagiert. So arbeiteten BCG-Mitarbeiter pro bono für die Bühnen Köln und die Sporthochschule Köln. Im Rahmen eines fünfmonatigen Projekts unterstützte BCG die Stadt Köln bei der Entwicklung des „Leitbild Köln 2020“. Ziel war es, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsperspektiven von Köln als Rheinmetropole im Herzen von Europa für VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 45 das Jahr 2020 zu eruieren. Die Ideen zu den Entwicklungsperspektiven wurden zu Projektbeginn des Leitbildprozesses im April 2002 ausgewählten Repräsentanten der Stadt Köln in Form eines Initiativvortrags vorgestellt. Das Pro-bono-Engagement erstreckt sich im deutschsprachigen Raum auch auf den Bereich Medizin: Durch die Unterstützung von BCG entwickelte sich 1991 aus einer Privatinitiative die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Im Jahr 2001 hat BCG die DKMS in Form einer Strategiestudie bezüglich des Marktumfeldes, des Aktivitätenportfolios und der organisatorischen Abläufe begleitet. Im Juli 2003 überschritt die DKMS die Grenze von einer Million Spendern und ist damit die weltweit größte Spenderdatei ihrer Art. Teilnehmerstruktur Bei Pro-bono-Projekten von BCG engagieren sich Mitarbeiter aller Ebenen. So wird etwa das Projekt business@school in Deutschland von über 140 Beratern unterstützt. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.bcg.de/Bcg/CSR/index.jsp www.business-at-school.de www.netzworkshop.de Geschichte / Hintergrund In den USA ist der Gedanke einer unmittelbaren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Gesellschaft unabhängig von staatlicher Unterstützung historisch und kulturell tief verwurzelt. Aufgrund ihrer amerikanischen Wurzeln spielt gesellschaftliches Engagement für die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter der Boston Consulting Group eine außerordentlich große Rolle. Die einzelnen Pro-bono-Projekte werden entweder von Mitarbeitern oder Ehemaligen von BCG ins Leben gerufen oder von außen an BCG herangetragen. Die Bearbeitung erfolgt im Rahmen eines regulären Projektteams (z. B. DKMS) oder ist auf freiwilliges Engagement (z. B. business@school) gestützt. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Durch unsere Pro-bono-Projekte tragen wir dazu bei, die sozialen und kulturellen Grundlagen für eine effiziente Marktwirtschaft zu erhalten. Dies wiederum nützt unseren Unternehmenszielen, denn nur in einer florierenden Marktwirtschaft entsteht Bedarf für eine strategische Unternehmensberatung. ... für die Arbeitnehmer/innen Durch Pro-bono-Projekte ergibt sich für die Mitarbeiter von BCG die Möglichkeit, Erkenntnisse aus der eigenen Ausbildung zu vermitteln und sich durch persönlichen Einsatz gesellschaftlich zu engagieren. ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Die Beratungstätigkeit von BCG nützt vorwiegend natürlich den nicht gewinnorientierten Organisationen und Institutionen, mit denen wir in Pro-bono-Projekten kooperieren. Diese Organisationen können sich dank der strategischen Expertise von BCG neu orientieren und effizienter ihre eigenen Interessen verfolgen. Die Pro-bono-Projekte von BCG wirken aber auch unmittelbar in die Gesellschaft hinein und tragen zur Förderung sozialer und kultureller Lebensqualität bei. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 46 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen The Boston Consulting Group, Ludwigstr. 21, 80539 München ⇒ Maike Zander, Press Relations Coordinator Tel. 089/2317-4501 (Durchwahl), Email: [email protected] The Boston Consulting Group, Stadttor 1, 40219 Düsseldorf ⇒ Ulrike Bentlage Tel. 0211/3011-3383 (Durchwahl), Email: [email protected] ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei BCG erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Verschiedene, bitte bei BCG erfragen (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 47 Valeo Wischersysteme GmbH, Bietigheim-Bissingen Valeo Motoren und Aktuatoren GmbH, Bietigheim-Bissingen Valeo Schalter und Sensoren GmbH, Bietigheim-Bissingen Automobilzubehör, zusammen ca. 2.400 Mitarbeiter am Standort Bietigheim-Bissingen, ca. 68.200 Mitarbeiter weltweit Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Zwischen der Firma Valeo Wischersysteme GmbH und der Werkstatt für Behinderte in Bietigheim besteht eine dauerhafte Kooperation. Für eine Ausbildungsgruppe von zwölf Auszubildenden im dritten Lehrjahr bei Valeo wird die Ausbildung jeweils für einen Monat in die Werkstatt für Behinderte verlagert. Dort lernen sie den Produktionsalltag kennen und übernehmen Betreuungsfunktionen. In einem zweiten Schritt haben sie die Aufgabe, in Eigenverantwortung Produktionseinrichtungen noch besser an die spezifischen Bedürfnisse behinderter Menschen anzupassen (z.B. Umbau von Montagevorrichtungen, Anfertigen von Transporteinrichtungen). Das Projekt findet im Rahmen des Lernbausteins „Soziales Lernen” statt. Teilnehmerstruktur Das „Projekt Soziales Lernen” ist fest in die Ausbildung integriert und richtet sich an alle Auszubildenden im Ausbildungsberuf Industriemechaniker. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Informationsflyer sind zu beziehen über Valeo Wischersysteme GmbH, Rudi Breitenberger (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Das Projekt besteht bei Valeo seit 1997. Es wurde angeregt durch den Verband der Metallindustrie, der die Initiative „Soziales Lernen” fördern wollte. „Soziales Lernen” entwickelte und begleitete als Modellprojekt des Diakonischen Werks Württemberg und des Evangelischen Landesjugendpfarramts Württemberg in den Jahren 1996-1998 Kooperationen zur Förderung sozialer Lernprozesse. Angeregt durch diese Initiative etablierte der Ausbildungsleiter von Valeo den Lernbaustein „Soziales Lernen” im Ausbildungsberuf des Industriemechanikers,. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Personalentwicklung ... für die Arbeitnehmer/innen bzw. für die Auszubildenden Auszubildende können sich unter besonderen Bedingungen bewähren. Auszubildende erweitern ihre sozialen Kompetenzen. ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Fachliches Know-how der Auszubildenden Valeo ist behilflich, Kontakte herzustellen und Aufträge an die Werkstatt für Behinderte zu vermitteln. Übertragbar auf Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Valeo Wischersysteme GmbH, Postfach 1763, 74307 Bietigheim-Bissingen VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 48 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... ⇒ Rudi Breitenberger, Ausbildung Tel. 07142/73-2319 (Durchwahl), Fax. 07142/73-2090, Email: [email protected] ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei Valeo Wischersysteme GmbH erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Werkstatt für Behinderte, Asperger Str. 26, 74321 Bietigheim-Bissingen ⇒ Tel. 07142/961-0, Fax. 07142/961-221 ... Projekt Soziales Lernen mehrwert - Agentur für Soziales Lernen gGmbH, Firnhaberstr. 14, 70174 Stuttgart ⇒ Tel. 0711/222 966-35 (Durchwahl), Fax. 0711/222 966-56, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 49 Veolia Environnement, Paris / Berlin Umweltdienstleister in den Bereichen Wasser, Entsorgung, Energiedienstleistungen und Verkehr, ca. 8.000 Mitarbeiter in Deutschland Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Die Unternehmensgruppe gründete im Januar 2001 die Stiftung Veolia Stiftung (damals Stiftung Vivendi Universal). Die Veolia Stiftung unterstützt Initiativen, die den Lebensalltag oder die Umwelt verbessern und Menschen in Beschäftigung integrieren. Weitere Kriterien sind sozialer Nutzen, Neuigkeitswert und langfristige Ausrichtung der Projekte. Kernelement der Stiftungsphilosophie ist die Einbindung von Mitarbeitern der Unternehmensgruppe als Projektpaten, die der Arbeit der Stiftung ihren besonderen, sehr persönlichen Charakter verleiht. Der Pate trägt zur Entscheidungsfindung über eine Förderung bei und steht dem Projekt mit seinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen im Falle einer Förderung langfristig als Berater und zur Vermittlung von Kontakten zur Verfügung. Für beide Partner hat dieses aufeinander Zugehen einen ganz besonderen Reiz. Die Unternehmensmitarbeiter lernen Menschen kennen, die unter ganz anderen Bedingungen als sie selbst um Professionalität und Wirtschaftlichkeit ringen, begreifen die Probleme anderer, sehen ihren eigenen Alltag aus einem anderen Blickwinkel und erfahren, wie sie konkret helfen können. Für die Mitarbeiter der Projekte kann die Sichtweise eines Außenstehenden wichtige Anregungen geben, die Kontakte eröffnen neue Lösungsansätze, ihre Arbeit erhält durch die Unterstützung durch die Paten eine besondere Würdigung. Teilnehmerstruktur Jeder Mitarbeiter der Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppe kann als Pate ein Projekt der Veolia Stiftung begleiten. Derzeit sind es etwa 100 Projekte, die jeweils von einem oder mehreren Mitarbeitern betreut werden. Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.veolia-stiftung.de Veröffentlichungen der Stiftung und der Unternehmensgruppe (zu beziehen über Veolia Stiftung, Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Vorbild für die im Januar 2001 in Berlin gegründete Veolia Stiftung (ehemals Stiftung Vivendi Universal) war die damals in Frankreich wirkende Fondation d’entreprise Vivendi Universal. Nach der gesellschaftsrechtlichen Trennung von Vivendi Universal und Vivendi Environnement im Frühjahr 2003 wurde die deutsche Stiftung dem Umweltbereich zugeordnet. Dieser wurde in Veolia Environnement umbenannt; die Stiftung heißt seitdem Veolia Stiftung. 2004 wurde in Paris die Fondation d’entreprise Veolia Environnement (Fondation VE) gegründet, die an die Fördertradition des Unternehmens anknüpft und drei Schwerpunkte setzt: Solidarität (Entwicklungshilfe, humanitäre Projekte, Katastrophenhilfe), Beschäftigung (Erhaltung oder Schaffung von Arbeitsplätzen, Verbesserung des Lebensalltags oder der Umwelt, Integration Benachteiligter, Aufwertung vernachlässigter Regionen) sowie Umwelt (Umweltschutz, Umwelt- und Hygieneerziehung, Forschung zu Umweltthemen) und über ein Fördermittelbudget von 5 Mio Euro verfügt. Das Patenschaftskonzept ist auch für die Fondation VE zentrales Element der Stiftungsphilosophie. Die Veolia Stiftung verfügt derzeit über ein Fördermittelbudget von 100.000 Euro pro Jahr, das der Förderung von etwa 20 Berliner Projekten zugute kommt. Seit 2003 fördert die Veolia Stiftung VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 50 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... auch Projekte an anderen Standorten des Unternehmens und koordiniert künftig den Einsatz von Fördermittel der Fondation d’entreprise Veolia Environnement in Deutschland. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Gesellschaftliches Engagement als wichtiges Element der Unternehmensphilosophie Zusammenhalt und Firmenidentität nach innen Akzeptanz und Glaubwürdigkeit nach außen ... für die Arbeitnehmer/innen Konkretes Erfahren sozialer Projekte, in die sich die Mitarbeiter selbst aktiv einbringen können Weiterentwicklung von sozialen Kompetenzen und Teamgeist Vorschlagen von Projekten aus dem persönlichen Erfahrungsbereich ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Finanzielle und persönliche Unterstützung von sozialen und Umweltprojekten mit Beschäftigungswirkung Know-how-Transfer Übertragbar auf Mittelständische und Großunternehmen Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen bzw. in der Stiftung Veolia Stiftung, Unter den Linden 21, 10117 Berlin ⇒ Sylke Freudenthal Tel. 030/53658240, Fax. 030/53658241, Email: [email protected] ... in der Belegschaft Verschiedene, bitte bei Veolia Stiftung erfragen (Kontakt s.o.) ... bei der Partnerorganisation Verschiedene, bitte bei Veolia Stiftung erfragen (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 51 VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Düsseldorf Versicherung und Finanzdienstleistung, ca. 12.500 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Mit dem gemeinnützigen Verein "victorianer helfen" unterstützen und helfen die Mitarbeiter und das Unternehmen Menschen, schwerpunktmäßig Kindern sowie sozialen, caritativen Einrichtungen in verschiedensten Projekten. Fast 4.000 Mitarbeiter des Innen- und Außendienstes sind Mitglieder des Vereins und unterstützen den Verein finanziell durch den Verzicht auf die Centbeträge bei der Gehalts- und Provisionsabrechnung und/oder eine monatliche Spende von max. 1,50 Euro. Die Geschäftsführung unterstützt das Engagement der Mitarbeiter/innen durch einen Zuschuss in Höhe von 50% der gesammelten Spenden. So sind seit Gründung ca. 3 Mio. Euro in soziale Einrichtungen und die verschiedensten Projekte geflossen. Beispiele aus der Projektarbeit: In Zusammenarbeit mit den Ärzten/innen des Hammer Forum und dem Friedensdorf International Oberhausen werden durch Landminen schwerverletzte Kinder aus Afghanistan, Angola usw. nach Deutschland geholt. In bestimmten Krankenhäusern, wie zum Beispiel dem Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf, werden die Kinder operiert, gepflegt, mit Prothesen versorgt. Nach einer anschließenden Genesungsphase im Friedensdorf Oberhausen werden die Kinder wieder in ihre Heimatländer zurückgebracht. Weitere Projekte unterstützen die "Kinderarche Sachsen" in Crimmitschau. Hier werden Kinder von sozial schwachen Familien, an denen man sich auch sexuell vergangen hat, psychologisch und pädagogisch betreut und versorgt. Der Verein „victorianer helfen“ ist eine Hilfsorganisation, die Spenden ohne Abzug von Verwaltungskosten zu einhundert Prozent weiterleitet. Somit kommen die Spenden in vollem Umfang den einzelnen Projekten zu. Teilnehmerstruktur Mitarbeiter der VICTORIA-Versicherungsgesellschaften Außendienstmitarbeiter, Generalagenten Pensionäre Weitere öffentlich zugängliche Informationen www.victoria.de Geschichte / Hintergrund Der gemeinnützige Verein "victorianer helfen" wurde nach dem Fall der Mauer im Februar 1990 von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat gegründet. Der damalige Anlass war, einer Gemeinde in Thüringen beim Wiederaufbau zu helfen. Die Mitarbeiter verzichteten auf die Pfennige ihrer Gehalts-/Provisionsabrechnung und konnten darüber hinaus 3 DM spenden. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Unternehmenskultur Unternehmensidentität /-image Soziales Engagement Personalentwicklung ... für die Arbeitnehmer/innen bzw. für die Auszubildenden Bindung an das Unternehmen durch soziales Engagement VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 52 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Teamentwicklung / Motivation ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen ./. Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen VICTORIA Versicherungsgesellschaften, Victoriaplatz 1, 40189 Düsseldorf victorianer helfen e.V. ⇒ Friedrich Wilhelm Kamp, Abteilung ZE 1 Tel. 0211/477-2217 (Durchwahl), Fax. 0211/477-4878, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 53 Viessmann Werke, Allendorf Heiztechnik, ca. 4.000 Mitarbeiter in Deutschland Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Gegenseitig voneinander lernen und Schule und Wirtschaft näher zusammenzubringen. Unter diesem Motto steht die Kooperationsvereinbarung, die zwischen den Viessmann Werken und dem Gymnasium Edertalschule in Frankenberg/Eder geschlossen wurde. Grundidee des Projektes: Themen der Arbeitswelt und der Industrie werden stärker in den Lehrplänen berücksichtigt. Schüler und Lehrer befassen sich mit dem Unternehmen und seinem regionalen Umfeld. In verschiedenen Jahrgangsstufen lernen die Gymnasiasten die Arbeitswelt, die Firmenphilosophie und Betriebsabläufe bei Viessmann kennen - ob bei Betriebsbesichtigungen und Unterricht im Unternehmen, bei Expertenvorträgen im Unterricht sowie bei der Beschaffung von Unterrichtsmaterial. Darüber hinaus nehmen Lehrer zu ihrer Fortbildung an Seminaren der Viessmann Akademie teil, und das Unternehmen unterstützt Schülergruppen im Rahmen der Initiative „Jugend forscht”. Teilnehmerstruktur Schüler und Lehrer der Jahrgangsstufen 9 - 13 Mitarbeiter verschiedener Fachabteilungen des Unternehmens Weitere öffentlich zugängliche Informationen Veröffentlichungen in der regionalen und überregionalen Presse Viessmann Magazine “aktuell” und “aktuell intern” Unterrichtsmaterial des Kooperationsnetzwerkes Industrie - Schule Informationen auf Anfrage zu beziehen über Viessmann Werke (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Ausgangspunkt für das Projekt ist die Tatsache, dass das vorhandene Bildungssystem naturwissenschaftliche und technische Bildung häufig vernachlässigt und - gemessen an den Anforderungen der Arbeitswelt - Schulabgänger meist ohne ausreichende Kenntnisse entlässt. Lehrer und Schüler haben meist unzureichende Kenntnisse über Industrie und Wirtschaft, und die gegenseitige Akzeptanz zwischen Schule und Wirtschaft, aber auch die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf leiden darunter. Die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung werden heute in den Schulen, in den Betrieben und in der Familie gelegt. Dabei spielt immer häufiger die Vernetzung von unterschiedlichen Lernorten und ein ganzheitliches Lernen über Fachgebietsgrenzen hinaus eine wichtige Rolle. Da die Viessmann Werke den Kontakt zu den umliegenden Schulen schon immer als wichtig ansahen, lag dem Unternehmen daran, diese Zusammenarbeit zu institutionalisieren. Der Kontakt zu Prof. Dr. Günter Vollmer, Universität Düsseldorf, bot die Gelegenheit für den Aufbau eines Kooperationsnetzes Schule - Wirtschaft. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Förderung von Unternehmensidentität & -image Personalrekrutierung Standortbeziehung Akzeptanz VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 54 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Soziale Verantwortung ... für die Arbeitnehmer/innen Kontakte zum Schulwesen ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Vernetzung von Schule und Wirtschaft Unterstützung / Ausbau der Unterrichtsinhalte / Organisation Frühzeitige Kontakte zur Arbeitswelt Orientierung in der Berufswahl Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen Viessmann Werke, Viessmannstr., 35107 Allendorf ⇒ Reiner Gnau, Personalentwicklung Tel. 06452/70-2972 (Durchwahl), Email: [email protected] ... bei der Partnerorganisation Edertalschule Frankenberg/Eder, Geismarer Str. 24, 35066 Frankenberg ⇒ Winfried Deichsel, Schulleiter Tel. 06451/9027, Email: [email protected] VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 55 WACHTER AG, Schwaig und Radebeul Nahrungsmittelhersteller (Convenience Food), Direktvertrieb, ca. 100 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Soziales Engagement hat bei WACHTER mittlerweile Tradition: Seit dem Jahr 2000 stellen sich die Mitarbeiter alljährlich zur Verfügung, um Gutes zu tun. Dabei findet die Unterstützung seitens der Wachter AG immer auf verschiedenen Ebenen statt: In Form von Sachspenden (Nahrungsmittel) aus dem eigenen Hause, durch unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden der Mitarbeiter sowie durch die Organisation weiterer Sach- und Geldspenden bei Kooperationspartnern und anderen Sponsoren. Unter dem Motto „Gutes tun mit bestem Essen!“ findet die Aktion immer in einer sozialen Einrichtung statt, die aus den Reihen der eigenen Kunden (alljährlich in einem anderen Bundesland) gewählt wird. Für die Dauer von meistens 2 Tagen gilt dann für alle Beteiligten das Prinzip: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ So werden am ersten Aktions-Tag meist Baumaßnahmen, Renovierungsarbeiten o.ä. gemeinsam durchgeführt – am zweiten Tag feiert man dann ein auf die Einrichtung individuell zugeschnittenes Fest: Das kann von der „Kulinarischen Meile“ über eine Sportveranstaltung bis hin zum nächtlichen Rockkonzert alles sein, was erlaubt ist und gefällt! Für das mittelständische Schwaiger Unternehmen gibt es viele gute Gründe, im sozialen Bereich tätig zu sein: Dazu gehört z.B. die Sensibilisierung für die spezielle Situation von behinderten Menschen und das Miteinander von Gesunden und Behinderten im Sinne des Integrationsgedanken. Es motiviert aber auch in erheblichem Maße die eigenen Mitarbeiter (Motto: „Gemeinsam schwitzen schweißt zusammen!“) und hilft, die Betriebskultur und die Unternehmensidentität zu kommunizieren. Last but not least entstehen dadurch auch interessante Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern. Der WACHTER-Wandertopf, der als Symbol der Veranstaltung über das gesamte Jahr hinweg bei der jeweiligen Einrichtung verbleibt und sich derzeit in Weckelweiler befindet, wird am 11. September 2004 um 11:00 Uhr feierlich an die Diakonie Werkstätten in Halberstadt übergeben. Teilnehmerstruktur Der Aktion ist in aller Regel eine Außendienst-Tagung vorangestellt, so dass die Außendienstmitarbeiter fast immer vollzählig teilnehmen. Zunehmend sehen es allerdings auch die Innendienst-Mitarbeiter (aus der Verwaltung wie auch aus der Fertigung) als selbstverständlich an, die freiwillige Aktion mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Berichterstattung in der firmeneigenen Kundenzeitschrift www.WachterAG.de www.pro-mittelstand.org Artikel in Fachzeitschriften, z.B. www.verpflegungsmanagement.de, www.gv-manager.de, www.gv-praxis.de Geschichte / Hintergrund Die Wachter AG hatte die Einrichtung, bei der die erste Social Sponsoring Aktion stattfand, bereits seit mehreren Jahren mit Nahrungsmitteln versorgt. Zudem bestanden zwischenmenschlich besonVIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 56 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... ders gute Kontakte zwischen dem damals als Küchenleiter tätigen Dietmar Dressel und Ralph Bohl, Vertriebsleiter bei WACHTER, von dem die allererste Aktion initiiert und auch gesteuert wurde. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Personalentwicklung Teamentwicklung Betriebskultur Dienstleistungsqualität Kundenbeziehung Shareholdervalue Standortbeziehung Qualitätsmanagement Unternehmensidentität Akzeptanz ... für die Arbeitnehmer/innen Persönliche Motivation Positive Auswirkung auf Teamfähigkeit und den Umgang mit Menschen Das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Kollegen, aber auch den Führungskräften Das gute Gefühl „Gutes getan zu haben“ Verbesserung der eigenen Lebensqualität ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Spendengelder Werbung für die Einrichtung Motivation Glückliche Gäste, die sich an der Veranstaltung erfreuen konnten Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe Ansprechpartnerinnen ... im Unternehmen WACHTER AG Nahrungsmittelwerke, Haimendorfer Str. 52, 90571 Schwaig ⇒ Gabriele Böhmerle, Werbung & PR Tel. 0911/95383-14 (Durchwahl), Fax. 0911/95383-814, Email: [email protected] … in der Belegschaft ⇒ Heike Lehner, Assistentin der Vertriebsleitung Innendienst Tel. 0911/95383-52 (Durchwahl), Fax. 0911/95383-852, Email: [email protected] … bei der Partnerorganisation Abhängig von der jeweiligen Einrichtung; wechselt jedes Jahr VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 57 WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, Düsseldorf NEU! Finanzdienstleistungsbranche, ca. 1.250 Mitarbeiter Das Projekt / Programm Kurzbeschreibung Mit dem „WGZ-Bank Initiativpreis” fördert die genossenschaftliche Zentralbank das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit für das Wohl anderer Menschen einsetzen. Die Mitarbeiter können Kollegen vorschlagen, von denen ein ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Verbänden oder Initiativen bekannt ist. Eine Jury entscheidet einmal jährlich über die Zuerkennung dieses Preises. Die ausgezeichneten Mitarbeiter verwenden die Dotierung zur Unterstützung ihrer Projekte. Teilnehmerstruktur Am Initiativpreis können alle Mitarbeiter teilnehmen, die von Kollegen aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements vorgeschlagen wurden. Weitere öffentlich zugängliche Informationen Presseinformationen Druckmedien Weitere Informationen auf Anfrage zu beziehen über die WGZ-Bank (Kontakt s.u.) Geschichte / Hintergrund Der „WGZ-Bank Initiativpreis” wurde entwickelt, um die Mitarbeiter für ihre ehrenamtliche Arbeit zu motivieren und dieses Engagement zu würdigen. Mit dem Initiativpreis setzt die WGZ-Bank bewusst ein Zeichen für die Mitarbeiter. Der Preis ist ein Bekenntnis gegenüber den Mitarbeitern zur gesellschaftlichen Verantwortung, die gerade die WGZ-Bank als Unternehmen mit sozialreformerischem Ursprung und genossenschaftlichen Prinzipien trägt. Motive / Nutzen ... für das Unternehmen Betriebskultur Unternehmensidentität & -image Personal-/ Teamentwicklung ... für die Arbeitnehmer/innen Unterstützung ihrer ehrenamtlichen/sozialen Anliegen Förderung der sozialen Kompetenz Motivationssteigerung ... für die Partnerorganisation / das Gemeinwesen Ehrenamtlichen Organisation erhält Unterstützung im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe” Soforthilfe ... für Alle Schaffung einer Win-Win-Situation (Mitarbeiter – Institution – Unternehmen) Übertragbar auf Kleinbetriebe - Mittelbetriebe - Großbetriebe VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 58 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Ansprechpartner/innen ... im Unternehmen WGZ-Bank, Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf ⇒ Agnes Meier, Kommunikation Tel. 0211/778-3410 (Durchwahl), Fax. 0211/778-3407, Email: [email protected] ... in der Belegschaft Ansprechpartner in der Belegschaft wird individuell vermittelt (Kontakt s.o.) VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 59 Weiterführende Informationsquellen Bei den im folgenden genannten Netzwerken, Institutionen und Literaturquellen sind weiterführende Informationen zum Thema und Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen zu finden. Netzwerke und Institutionen CECILE - Coordinating Employee Community Involvement Links Europe CECILE ist ein internationales Netzwerk von Unternehmen, Unternehmensvereinigungen und Dienstleistern im Feld des Unternehmensengagements mit Kompetenz und Personal (Employee Community Involvement / Corporate Volunteering). Nahezu in allen europäischen sowie in mehreren Ländern Asiens, Nord- und Südamerikas sind CECILE-Partner präsent. Sie unterstützen dort jeweils Unternehmen bei der Entwicklung und Realisierung von lokalen, nationalen bis internationalen Engagementprogrammen. Kontakte zu den internationalen CECILE-Partnern können über den deutschen Partner hergestellt werden: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Neuenhöfer Allee 7, 50937 Köln, Tel. 0221/420 60 73-0, Email: [email protected]. Center for Corporate Citizenship e.V. c/o Katholische Universität Eichstätt, Ostenstr. 26-28, 85072 Eichstätt Email: [email protected], Internet: www.corporatecitizen.de Das „Center for Corporate Citizenship e.V.” (CCC) wurde zum Jahresbeginn 2000 als interdisziplinäres Forschungsnetzwerk gegründet. Ziel der in diesem Netzwerk organisierten Ökonomen, Sozialethiker, Politologen und Pädagogen ist es, neue Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, um gesellschaftliche Probleme konkret anzugehen. CSR Europe Rue Defacqz, 78-80, Brussels 1050, Belgium Tel. 0032/2/5028354, Fax. 0032/2/5028458, Email: [email protected], Internet: www.csreurope.org CSR Europe ist ein europäisches Unternehmensnetzwerk mit dem Ziel, Unternehmen zu helfen, Rentabilität und nachhaltiges Wachstum durch den Einsatz von „Corporate Social Responsibility” (CSR) zu verbinden. ENGAGE Online ENGAGE ist eine internationale Kampagne des International Business Leaders Forum in England mit dem Ziel, die Idee des Corporate Volunteering bei Unternehmen zu verbreiten. Deutscher Partner dieser Kampagne ist VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln. Im Internet bietet diese Kampagne mit ENGAGE Online eine interessante Informationsplattform: www.engage-online.org. (“ENGAGE Online is the one-stop shop for international employee engagement and a space where VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 60 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... companies and community organisations, NGOs, brokers and business intermediaries share knowledge, skills, resources, technology and case studies.”) Freiheit und Verantwortung Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Corporate Citizenship, Wallstraße 23/24, 10179 Berlin, Internet: www.freiheit-und-verantwortung.de Begründet wird die Initiative von der WirtschaftsWoche und den Spitzenverbänden der Wirtschaft, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Johannes Rau übernommen. Mit ihrer Aktion wollen die Initiatoren einen Beitrag zur Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft leisten. Ihre Kennzeichen sind unternehmerische Freiheit und soziale Verantwortung. Die deutsche Wirtschaft versteht sich in einer solchen Ordnung als tragendes Element einer aktiven Bürgergesellschaft. Zu diesem Zweck wird einmal jährlich ein Corporate Citizenship-Preis für kleine, mittlere und große Unternehmen vergeben (s.u.). Stiftung Bürger für Bürger Ansprechpartner: Bernhard Schulz (Geschäftsführer), Prof. Dr. Thomas Olk (Vorsitzender), Dieter Schöffmann (stellvertretender Vorsitzender) Singerstr. 109, 10179 Berlin Tel. 030/243149-0, Fax. 030/243149-49, Email: [email protected] Internet: www.buerger-fuer-buerger.de Die Stiftung will der Bürgergesellschaft nachhaltig Impulse geben. Im Themenfeld Corporate Citizenship & Volunteering ist sie mit Informationsveranstaltungen und Publikationen tätig und unterstützt z.B. Unternehmen bei der Realisierung von Engagment(förder)programmen. Unternehmen: Partner der Jugend Ansprechpartner: Peter Kromminga Linienstr. 214, 10119 Berlin Tel. 030/2787406-0, Fax. 030/2787406-19, Email: [email protected] Internet: www.upj-online.de Die u.a. vom BMFSFJ geförderte Bundesinitiative Unternehmen: Partner der Jugend (UPJ) ist ein bundesweites Netzwerk zur Förderung von Corporate Citizenship mit Schwerpunkt in der Jugendund Sozialarbeit. UPJ gibt Impulse und macht konkrete Vorschläge, wie sich Unternehmen im Gemeinwesen engagieren können. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 61 Unternehmensnetzwerke Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship Kontakt: Siemens AG, CC CM Anprechpartner: Dr. Walter Conradi Wittelsbacher Platz 2, 80333 München Tel. 089/636-33548, Fax. 089/636-33844, Email: [email protected] Die Arbeitsgemeinschaft Corporate Citizenship wurde im Jahr 2000 von der Siemens AG initiiert. Es handelt sich dabei um einen lockeren Zusammenschluss von bisher 13 Großunternehmen (Allianz, Bayer, BASF, BMW, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Ford, Henkel, Lufthansa, Philip Morris, Münchener Rück, Siemens, Thyssen Krupp), die sich zwei- bis dreimal jährlich treffen. Bei den Treffen werden die Corporate Citizenship-Konzepte und -Programme der beteiligten Unternehmen sowie die Motivlagen und strategischen Zielsetzungen diskutiert. Corporate Citizenship-Gesprächskreise Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar Kontakt: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH Ansprechpartner/innen: Anika Lietzke, Dieter Schöffmann Neuenhöfer Allee 7, 50937 Köln Tel. 0221/4206073-0, Fax. 0221/4206073-9, Email: [email protected] Gesprächskreise von Praktikern aus Unternehmen (v.a. Großunternehmen) mit Sitz in den Regionen Rhein-Ruhr, Rhein-Main bzw. Rhein-Neckar. Die Mitglieder treffen sich zwei- bzw. dreimal jährlich zum Erfahrungsaustausch hinsichtlich ihrer unternehmerischen Corporate Citizenship- bzw. Volunteering-Aktivitäten. Moderiert werden die Gesprächskreise von VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. (Rhein-Ruhr) und Respons - Agentur für soziale Fragen (Rhein-Neckar). VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 62 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Preise und Auszeichnungen Engagiertes Unternehmen ⇒ www.engagiertes-unternehmen.de Im Rahmen des Wettbewerbs „Engagiertes Unternehmen“ sollen hessische Betriebe gewürdigt und herausgestellt werden, die sich besonders für das Gemeinwohl engagieren. Neben den hessischen Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Unternehmerverbänden unterstützen auch die Sparkassenversicherung sowie als Medienpartner der Hessische Rundfunk, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Giessener Allgemeine Zeitung den Wettbewerb. Alle Unternehmen, die ihren Stammsitz oder eine Betriebsstätte in Hessen haben, und deren Mitarbeiter sind aufgerufen, sich mit ihren Projekten und Initiativen zu bewerben. Die Betriebsgröße spielt ebenso wenig eine Rolle wie die Frage, ob das Unternehmen im Handwerk, im Dienstleistungsbereich oder im produzierenden Gewerbe tätig ist. Prämiert werden Unternehmen, die freiwilliges Engagement unterstützen, bei der Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben helfen und deren eigener Einsatz über Geldspenden hinausgeht. Freiheit und Verantwortung ⇒ www.freiheit-und-verantwortung.de Die Initiative „Freiheit und Verantwortung“ vergibt jährlich den gleichnamigen Preis für herausragendes, nachahmenswertes und nachhaltiges gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Es handelt sich um ideelle Preise; die Urkunden werden jeweils im Dezember im Rahmen eines Festaktes in Berlin verliehen. Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine Jury, die aus Präsidenten der Spitzenverbände der Wirtschaft, dem Chefredakteur WirtschaftsWoche und einem wissenschaftlichen Berater besteht. den der Preis Soziale Marktwirtschaft ⇒ www.kas.de/stiftung/preise/93_webseite.html Im Jahr 2002 schuf die Konrad-Adenauer-Stiftung ihren „Preis Soziale Marktwirtschaft“. Sie zeichnet damit Persönlichkeiten aus, die sich in herausragender Weise für Erhalt und Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft einsetzen. Pro Ehrenamt ⇒ www.ehrenamt-im-sport.de Der Deutsche Sportbund (DSB) und die Commerzbank verleihen den Preis „Pro Ehrenamt“ an Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Medien, die sich durch ihr Handeln beispielhaft und innovativ für den Erhalt und den Ausbau positiver Rahmenbedingungen für das Ehrenamt im Sport verdient gemacht haben. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... I/2004 63 Public Private Partnership Award ⇒ www.initiatived21.de Ziel des von der Initiative D21 ausgeschriebenen Wettbewerbes ist es, Public-Private-PartnershipProjekte mit Vorbildcharakter einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, um neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen öffentlichen und privaten Partnern aufzuzeigen. Mit den eingereichten Ideen wird das Wissen bestehender Projekte - speziell im Bildungssektor und bei E-Government - zusammengetragen. ZIVIL Internet: www.wjd.de Der Unternehmerpreis „ZIVIL“ wird von den Wirtschaftsjunioren Deutschland verliehen. Mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer können sich um die Auszeichnung bewerben – allein oder auch in gemeinsamen Initiativen und Kooperationen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die sich mit großem Einsatz für das gesellschaftliche Ganze engagieren. Entscheidende Bewertungskriterien sind Umfang, Kreativität und Nachhaltigkeit des persönlichen Engagements. Der „ZIVIL“ wird unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement vergeben. Mitglieder der Jury sind Bert Christmann, DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun, der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Rezzo Schlauch, Rolf Kiefer vom BVR, Marie-Luise Dött (MdB) vom BKU und „Focus Money“-Chefredakteur Frank Pöpsel. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de 64 I/2004 Unternehmen in der Gesellschaft – Aus der Praxis ... Literatur Backhaus-Maul, Holger; Brühl, Hasso: Bürgergesellschaft und Wirtschaft - zur neuen Rolle der Unternehmen. Difu-Materialien, Bd. 3/2003, Deutsches Institut für Urbanistik: Köln 2003. ISBN 3-88118-338-8. Braun, Barbara; Kromminga, Peter (Hrsg.): Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Nutzen. Konzepte und Instrumente zur Kommunikation und Bewertung von Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility. UPJ-Bundesinitiative/ Hamburg-Mannheimer Stiftung „Jugend & Zukunft”: Hamburg 2002 (Bezug: [email protected]). Damm, Diethelm; Lang, Reinhard: UPJ-Bundesinitiative: Handbuch Unternehmenskooperation. Erfahrungen mit Corporate Citizenship in Deutschland. Stiftung Mitarbeit/ UPJ- 2 Bundesinitiative: Bonn/Hamburg 2002 . ISBN 3-928053-75-2 (Bezug: [email protected]). Dorando, Max; Schöffmann, Dieter: Für das Gemeinwohl und zum eigenen Nutzen. Immer mehr Unternehmen und ihre Mitarbeiter engagieren sich in sozialen Projekten; in: Die Welt, 26.03.2001. 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Köln 2001 (Bezug: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Stolberger Str. 3, 50933 Köln, Tel. 0221/954567-0, Fax. -5, Email: [email protected]). Wieland, Josef; Conradi, Walter: Corporate Citizenship. Gesellschaftliches Engagement - unternehmerischer Nutzen. Metropolis: Marburg 2002. ISBN 3-89518-397-0. VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln www.visavis-agentur.de