Information zur Initiative der ÖH Innsbruck

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Information zur Initiative der ÖH Innsbruck
Information zur Initiative der ÖH Innsbruck Unter dem Titel „Die ganze IVB für nur 80€“ geht eine Initiative von der Österreichischen Hochschülerinnen-­‐ und Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck (ÖH Innsbruck) aus. Ziel ist eine Verbesserung der Leistbarkeit von Angeboten im Bereich des öffentlichen Verkehrs, welche zu einer finanziellen Entlastung der Studierenden im Hochschulraum Tirol führen soll. Die ÖH Innsbruck nimmt damit ihre Aufgabe als Interessensvertretung wahr. 1. Warum eine Unterschriften-­‐Aktion? 2. Was sind die genauen Forderungen der ÖH? 3. Setzt die ÖH Ibk Geldmittel für ihre Initiative ein? 4. Welche Personen verhandeln für die ÖH? 5. Wer unterstützt die Forderungen der ÖH? 6. Gespräche mit Stadt & Land – was ist status quo? 1. Warum eine Unterschriften-­‐Aktion? Die Hochschülerinnen-­‐ und Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck wollte durch den Start der Bürgerinitiative ein Zeichen von gelebter direkter Demokratie und aktiver BürgerInnenbeteiligung setzen. Dies wurde aber von der Stadt durch strenge juristische Auslegung des Stadtrechts zurückgewiesen. Trotzdem sollen die Anliegen der Studierenden Gehör finden durch eine Unterschriftenaktion und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel einer ganzheitlichen Unterschriften-­‐Aktion der ÖH Innsbruck ist es, dass Druck auf Stadt und Land ausgeübt wird, um den Forderungen aller Studierenden Nachdruck zu verleihen. Durch eine breite Unterstützung der Initiative soll es der ÖH Innsbruck möglich sein, die Forderungen besser nach außen zu tragen. Die Sammlung von Unterschriften drückt diese aus. In der Haupt-­‐ ÖH in der Josef Hirn Straße 7 kannst du deine Unterschrift für unser Anliegen abgeben. 2. Was sind die genauen Forderungen der ÖH? Studierende an den Innsbrucker Universitäten sind auf die Benutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) sowie vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) angewiesen. Das derzeit in Innsbruck angebotene Semesterticket ist im Vergleich zu jenen in anderen Universitätsstandorten in Österreich das mit Abstand teuerste. Pro Semester sind für die Benützung innerstädtischer Verkehrsmittel 124,90€ zu bezahlen. Zudem kostet ein VVT Semesterticket in Tirol bis zu 638€ pro Semester. IVB •
Eine dauerhafte Senkung des Preises des Semestertickets für die Dauer von zumindest vier Semestern auf € 80,-­‐ pro Semester. •
Ein Ganzjahresticket zum Preis von € 140,-­‐. •
Die Schaffung flexibler Tickets mit einer Gültigkeitsdauer von vier, fünf oder sechs Monaten. •
Eine Ermäßigung für Einzel-­‐ und Mehrfahrtentickets, wie diese bis 2010 bestand. VVT •
Senkung der VVT Semesterticketpreise und des Kernzonenzuschlags für Innsbruck ab dem WS13/14 um -­‐50%. •
Ab WS 14/15 ein VVT Semesterticket mit kilometergenauer Abrechnung mit einem vergünstigtem Studierendentarif und einer sozialen Deckelung bei € 250,-­‐ pro Semester, ohne Hinzurechnung der Kernzone Innsbruck. Alle genannten Forderungen sollen für alle nachweislich aktiven Studierenden, unabhängig des Alters, gültig sein. 3. Setzt die ÖH Ibk Geldmittel für ihre Initiative ein? Ja. Um einen professionellen Ablauf der Initiative zu gewährleisten erhält die ÖH Innsbruck Unterstützung von einer PR-­‐Agentur, welche mit der Umsetzung der inhaltlichen Arbeit in eine öffentlichkeitswirksame Kampagne betraut ist. Die Aktionen werden nur durch Freigabe und auf Wunsch der ÖH durchgeführt. Es handelt sich hierbei um marktübliche Preise, Gelder werden stets zweckmäßig eingesetzt. 4. Welche Personen verhandeln für die ÖH? Für die Österreichische Hochschülerinnen-­‐ und Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck tritt das Vorsitzteam (Florian Heiß, Madeleine Brandstötter, Christof Hammerl) nach außen auf. Es wurden mit den Verantwortlichen in der Stadt Innsbruck, sowie dem Land Tirol bereits Gespräche geführt bzw. die Problematik thematisiert. 5. Wer unterstützt die Forderungen der ÖH? Die Forderungen der ÖH Innsbruck für einen leistbaren öffentlichen Verkehr werden inhaltlich auch von den Hochschülerinnen-­‐ und Hochschülerschaften an der Medizinischen Universität Innsbruck, dem Management Center Innsbruck, der Fachhochschule Gesundheit und auch der Pädagogischen Hochschule Tirol ganzheitlich mitgetragen. 6. Gespräche mit Stadt & Land – was ist Status Quo? Die Stadt Innsbruck hat einen Vertrag mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) zum öffentlichen Personen-­‐ und Nahverkehr (ÖPVN-­‐Vertrag). Im September des vergangenen Jahres gab es eine Anfrage im Innsbrucker Gemeinderat über den Status Quo sowie den genauen Zahlen der Ticketbezieher und Subventionen für das Semesterticket. Die Kernaussagen der Antwort auf die Anfrage sind, dass im Studienjahr 2011/12 8445 Verkäufe verzeichnet wurden, die Stadt Innsbruck 80 727 Euro und der Bund 161 425 Euro an Zuschuss leisteten. Ebenso waren lt. Beantwortung keine weiteren Zusatzbestellungen durch die Stadt zum bestehenden Vertrag geplant. Ein interessantes Detail noch am Rande: Während im Studienjahr 2008/09 die Stadt pro Semesterticket noch 14,70 Euro an Subvention leistete, waren es im Studienjahr 2011/12 nur noch 9,60 Euro. Das sind ziemlich genau 5,10 Euro unterschied. Eine eingebrachte Bürgerinitiative, mit dem Antrag einer höheren Subvention durch die Stadt, wurde von dieser zurückgewiesen. Das Land Tirol leistet eigener Auskunft zufolge 800 000 Euro an Subvention für das VVT Semesterticket jährlich. Durch ein Zonensystem berechnet sich der Preis, welcher bis zu 638€ pro Semester betragen kann. Zudem muss noch ein Kernzonenzuschlag für das Stadtgebiet in Innsbruck entrichtet werden. 

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