50 Jahre Afrikanische Einheit / Afrikanische Union
Transcrição
50 Jahre Afrikanische Einheit / Afrikanische Union
Nr 19 . Sommer 2013 . Kostenlos Afro-Österreichisches PromotionSblatt Grußwort des Konsuls von Burkina Faso I ch hatte ja Gelegenheit einige Länder Afrikas kennen zu lernen. Was mir bei allen Problemen und bei allen Idolatrien Europa gegenüber, aber auch bei allem nur zu berechtigten Zorn auf Europa (zwei Momente, die übrigens immer wieder auch verquickt auftauchen) in besonderer Weise auffiel, ist, dass die Menschen doch und trotz alledem herzlich auf das Leben zugehen, sie lächeln das Leben an. Sie verspotten es nicht, wie es in jenem „good Fortsetzung Seite 2 Honorary Consul Republic of Benin 50th Anniversary of the African Union 50 years ago, at the initiative of initially 53 African countries, the African Union (AU) with its headquarter in Addis Abeba was established succeeding the Organization of African Unity (OAU). The African Union, comparable to other regional non-governmental organizations such as ASEAN, Mercosur, the EU, to name a few, has brought to the African continent a strong political and economic platform. Of course sometimes it is confronted by differing needs and aspirations as is the case with other international associations and organizations. The AU‘s goal of integration has fostered one identity and thus has enhanced the political, economic and social climate of the continent. A major goal is also the encouragement of a collective defence, security and stability. The AU, as can be seen at recent crises and events, has been active in assuming the important role of a regional commons.wikimedia.org/Nobelium Peter Stöger Bei all den gebotenen Einschränkungen also und mit der gebotenen Vorsicht, denn vieles hat sich auch in Afrika recht materialistisch entwickelt und das Gemisch von „Europa ablehnen“ und „Europa bewundern“ ist allenthaben nicht zu übersehen, fielen mir doch psychosozial („psychoterritorial“) zwischen der Welt des Nordens und der Welt des Südens (gleich ob das in einem Dorf bei Bobo Dioulasso oder bei Studenten der Martir-Universität in Uganda war) Unterschiedlichkeiten auf. Viele berühren – hier wie dort – trotzdem das Leben. Sie berühren es nicht wie einen Touchscreen eines Computers, sie berühren es wirklich. Sie tauchen ein in das Leben und wissen sich, was in Afrika, bei all seiner Widersprüchlichkeit, auffällt, immer noch in fühlbaren WirIch-Strukturen aufgenommen (wohingegen viele in der Welt des Nordens, die es freilich auch in Afrika, gibt, eher in Ich-Ich-Strukturen denken und gefangen bleiben). Das heißt das Leben ihrer Familie, das immer in der Weise der großen Familie gedacht wird, macht immer noch das Leben vieler aus. Es ist der Wert „lebendig zu leben“, bei all dem und trotz alledem, was das Leben auch dort verdunkeln mag. Es gibt so etwas, wenn ich es bildlich sagen darf, wie eine Psychogeographie, der so bunten Kulturen des Kontinents und sie weist immer noch auf etwas Archaisches, dem Menschen Zugewandtes, weil darin Dankbarkeit, Staunen-können und Ehrfurcht (das Wort klingt in Europa reichlich uncool) enthalten sind. peace-maker, albeit with the assistance of the EU. Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) - Beitrittsdatum der Mitgliedstaaten SKopp old Europe“ der Fall ist, das seine Werte aufgegeben hat, die nicht mit dem Materiellen zusammenhängen. Das heißt nicht, dass man deswegen in eine Idealismusfalle hineintappen muss und es gibt ja in der Tat auch recht viel Sehnsuchtstourismus nach Afrika (Sahara, Kalahari usw.). SKopp 50 Jahre Afrikanische Einheit / Afrikanische Union Inhalt and sustainable development can be achieved. 50 Jahre Afrikanische Einheit / Afrikanische Union...........1 50th Anniversary of the African Union...............................1 Afrinkan. Union: Synergieeffekte in Wien nutzen..............2 As a consequence of these efforts it facilitates providing for hundreds of millions of people a healthier, peaceful and more successful future. In persuing these noble objectives it will, however, be important that leaders of the countries will meet these expectations entrusted to them by the people to whom they are accountable. Only then the common objectives of peace, growing prosperity The state of Benin is proud to be a key member of the African Union and will continue to be fully committed to meet its obligations and challenges. We wish the AU continued success for the years to come African Unity/African Union..............................................2 Egypt At The Heart Of The African Dream........................3 Der Marathon um Afrika.....................................................3 From the March on Washington to the White House..........4 Sag JA zu Inklusion!............................................................5 Die letzte Reise des Marcus Omofuma...............................6 Toni Morrison: The Bluest Eye..........................................6 Karim Chajry & Maghreb Vibration..................................7 KR Victor Wagner, Edith Lettner & African Jazz Spirit.....................................7 Honorary Consul of the Event Tipps..........................................................................8 Republic of Benin Radio Afrika TV und die Tribüne Afrikas leben von ehrenamtlicher Mitarbeit. Wenn Ihnen unsere Arbeit gefällt, unterstützen Sie uns bitte mit einer kleinen Spende! Spendenkonto 00510032071 - PSK 60000 Radio Afrika TV Tribüne Afrikas Sommer 2013 Staatssekretär Lopatka lädt Afrikanische Union ein, Büro in Wien zu eröffnen Ambassador of the Arab Republic of Egypt Egypt At The Heart Of The African Dream zu offerieren”, versprach der Staatssekretär. Dieses Paket soll unter anderem finanzielle Unterstützung bei der Miete von Büroräumlichkeiten und der Anschaffung der ersten Büroausstattung erhalten. „Die Afrikanische Union arbeitet für die Sicherheit des afrikanischen Kontinents. Daher sind auch die in Wien ansässigen Organisationen zu den Themen Sicherheit, Energie und Entwicklung als Knotenpunkt afrikanischer Interessen zu sehen. Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und die UN-Organisation für Fortsetzung Seite 1: Konsul von Burkina Faso Europa hat Afrika zu sehr auf das eingeengt, was man gemeinhin „Probleme“ nennt und so manches Mal vergessen, dass es auch nicht-materielle Werte gibt, die zum Leben überlebensnotwendig sind. Ohne diese Wertestruktur kann das Zusammenleben und kann eine human und ökologisch verträgliche Wirtschaft jedoch nicht gedeihen. Die derzeitige finanzielle Krise ist eine verspätete Konsequenz der Kolonialgeschichte. Europa beginnt im Abstand von gut 500 Jahren Konsequenzen für die Ausbeutung der Anderen zu spüren, denn die Ausbeutung Anderer ist immer eine Selbstausbeutung. Eine Umkehr in der Paradigmatik zu denken, eine Verlagerung dieser Paradigmatik hin zu den gemeinsamen Überlebensfragen sollte, ja darf, unsere Hoffnungen begleiten, die an ein solches Jubiläum, dessen die „Tribüne Afrikas“ gedenkt, nicht vorbeisehen. Von Julius Nyerere und Nelson Mandela (im Politischen), Ki-Zerbo (im Historischen), Alima Traore (im Juridischen), Desmond Tutu und Msgr. Anselme Sanon (im Interkulturellen bzw. Friedenspolitischen), Almicar Cabral und Speranza Namusisi (im Pädagogisch-Sozialphilosophischen), um nur einige Namen als Wegstationen zu nennen, spannt sich ein weiter Bogen von Menschen, die Programme, ja Visionen, entwickelt haben von denen wir im Nord-Süd-Dialog im- mer wieder neu so viel lernen können. Das gibt es noch trotzdem, dass das Leben vom Respekt, den Alten und den Ahnen gegenüber, her dekliniert wird. Freilich gibt es viele die das Leben, entfremdet, von „neuen“ Werten (die schweizerische UBS, Lacoste oder Nike) her abwandeln. Aber die Tendenz, dem Leben, bei allen Versuchungen, bei allen selbst- wie fremdgestellten Fallen, ehrfürchtig und liebvoll zu begegnen, ist immer noch unübersehbar. Wenn dies Intellektuelle betroffen hat, mit denen ich zu tun hatte, dann waren es stets Menschen, denen Zynismus fremd geblieben sind, waren es Menschen, bei denen das Verhältnis von „think“ und „thank“ noch lebendige Mitte war, bei denen das Staunenkönnen noch das spezifische Gewicht hatte. Als winziges Rädchen bei diesem Aufbruch hin zu einem Denken und Handeln der Hoffnung, des Vertrauens und der Zuversicht in die dem Menschen grundgelegten Werte der Solidarität dienen zu können, dazu lädt die Besinnung auf das Jubiläum „50 Jahre Gründung der Organisation für Afrikanische Einheit“ ein. Prof. Dr. Dr. phil. Peter Stöger: Doktorat und Habilitation in Erziehungswissenschaften (1978,1985). Ehrenmitglied des Arbeitskreises für Psychoanalyse von Buenos Aires (1988), Ernennung zum AO. Univ.-Prof. und Verleihung des Österr. Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst (1997 bzw. 2007). Verleihung des Ehrendoktorats der Univ. Drohobytch(2007). Konsul von Burkina Faso in Innsbruck (2010). Zahlreiche Buchveröffentlichungen (u.a. „Wo liegt Afrika? Pädagogischanthropologische Grundpositionen zum Nord-Süd-Dialog“., 2000) Flagge der Afrikanischen Union für die Afrikanische Union, vermehrt Synergieeffekte in Wien zu nutzen. „Afrika wird nicht umsonst Kontinent der Zukunft genannt. Mit der zunehmenden Verbreitung neuer Kommunikationstechnologien und den Fortschritten beim Aufbau von Infrastruktur hat Afrika gute Aussichten und Chancen auf Wachstum und Entwicklung. Durch das Auslaufen der österreichischen Soft loan-Programme mit China und den Westbalkan-Staaten werden Ressourcen frei, die zusätzliche Anreize für ein Engagement und wirtschaftliche Kooperationen österreichischer Firmen mit afrikanischen Partnern bieten”, so der Staatssekretär. Er be- tonte auch die Anstrengungen Österreichs in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und bei der humanitären Hilfe. Für das Jahr 2013 werde eine Quote an öffentlichen Leistungen für EZA von ca. 0,43% des BIP erwartet. Österreich werde damit auf der Höhe seiner Nachbarn Deutschland und Schweiz liegen. Für Mai wurde die nächste Arbeitstagung des Staatssekretärs mit den Botschaftern afrikanischer Länder vereinbart. Weitere Infos: Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten www.aussenministerium.at, www.bmeia.gv.at Honorary Consul of Sambia African Unity/African Union O n May 25, 2013 the heads of state of 53 countries will travel to Addis Ababa to celebrate independence and discuss the future of Africa, which has successfully fought colonialism and apartheid for decades. 50 years ago, the goal of African Unity aimed to harmonise and unite economic and political bonds within the continent to promote economic, political, health, education, scientific and technology, defence and security advancement. 50 years later at the golden anniversary, public representatives of the member countries of Africa will meet again and questions may arise about the successes and failures of such cooperation. To start off positively, there are numerous achievements happening and potential vast opportunities in Africa. Prospective developmental areas and their efficient management of such extensive reserves including gold, diamonds, uranium, platinum, copper and iron ore could provide a widespread ground to create common wealth and equality. A society in which wealth is equally distributed among its inhabitants is more prone to introducing better governance. The continent’s vast reserves, regional identity and political and economic force could form a basis to more advanced and lucrative sectors including empowerment and formation of corresponding human capital, may certainly be crucial for the creation of global economic competitiveness. Developing and attaining skilled human resources are not a newly discussed essential item of action and should be a continued focus. Heinz Messinger deal efficiently with recent dire challenges. Parallel with strengthening the inside bonds in the continent’s own wealth and forming a common identity towards external forces may be even more vital to sustainably overcoming past colonialism and recent financial panaceas imposed by external players. A remedy may be to restructure and adjust the regions’ political, economic and financial sectors by motivation and forces that are beneficial for the region. External organizations should be used to provide the region with technological information and help the continent to reach its full potential. Today, the African agricultural sector has developed in such a way that has helped make numerous African countries self-sufficient. On the other hand, building up As in any other continent in the world, each region in Africa is made up of different cultures, distinctive values, and special attributes. Coming back to the allegorical marriage comparison, there is room for improvement in the regions’ political and economic cooperation. The principle, however, is for regions to support one another through both prosperity and difficulty. The common views and perspective of this strategic cooperation forms the basis for future development and growth. As Africa’s Union reaches its golden anniversary, it is important to look back and appreciate the changes and growth that the continent has experienced in the last 50 years. It is also equally important to focus on the future and what these changes will continue to bring in the next 50 years. Mag. Heinz Messinger Honorary Consul of Sambia in Vienna Khaled Shamaa T he welfare of every child, woman and man in Africa, and the aspiration for independence, sustainable development, economic welfare, democracy and good governance has been a sought after goal for the citizens of Africa for many years. In this drive towards independence from colonial rule, the leaders and peoples of Africa realized early on that their common aspiration would but be met through a collective effort, hence came about the genesis of the Organization of African Unity (OAU), the organization that we celebrate this year the 50th anniversary of its establishment. I would like to point out that this is an occasion that means a lot to all African peoples, and especially to the people of Egypt. It is very prominent the importance that Egypt assigns to its African sphere, and the pride that the people of Egypt hold for their African heritage, and for the strong common ties that connect Egypt with all of its African neighbors, which are ties of shared historical endeavors, binding geographical proximities, common cultural features, and resembling political and economic aspirations and challenges. Egypt has always been at the heart of the efforts aiming to achieve the goal of African unity. It has been among the trail blazers of African states that took it upon themselves to launch the call for a more integrated Africa. This is marked by the participation of President Gamal Abd ELNasser, one of the founding fathers of the OAU, in a summit meeting taking place in Accra, Ghana, in 1958, gathering the leaders of 8 African countries aspiring for African unity, leading afterwards to the establishment of the or- ganization itself in 1963. And throughout the lifetime of the organization, Egypt has always been a very adamant advocate of all the major concerns and issues of the African continent. It supported many of the brotherly peoples of Africa in their struggle for independence, hosting, in the process, many of the African liberation movements and their leaders in Cairo, most notably among which are the likes of Nelson Mandela and the South African liberation movement, Kombo Odinga and the Kenyan liberation movement, and many other movements that were launched from the African House in Zamalik district in Cairo, a place that still exists to the day as a witness of the long history of solidarity that ties Egypt with all the peoples of Africa. In the last few years of the 1990s, it was clear that the OAU has managed to succeed in its main goals, most importantly in achieving the independence of all African states and the eradication of colonialism. The aspiration towards African unity continued to grow, side by side with increasing stride for achieving sustainable development, economic welfare, peace building and conflict prevention, and democracy and human rights. Within such context, African states reached the conclusion that a new strengthened and reformed Pan-African structure needs to be established to serve such goals. This notion was brought up during the Sirte African Summit in Libya in 1999 by the “Sirte Declaration”, leading to the first session of the Assembly of the African Union in Durban, South Africa, in 2002. This new structure extended Africa‘s efforts to create continent-wide mechanisms for consolidating cooperation among African countries in every field. Accordingly, joint African cooperation has brought about several achievements in various areas. Most notably among these achievements, in the field of peace and security, the organization has successfully been able to lay the foundations for addressing the security challenges facing the African nations and peoples through upholding the principle of “African solutions to African problems”. In the economic field, the organization exerts relentless efforts to promote intra-African trade and investment, deepen economic integration and develop joint infrastructure projects that link the various countries and regions of the continent. Moreover, the organization has sought to enhance the role of the Regional Economic Communities as a major pillar of African unity and regional integration. In addition to this, and in the field of foreign relations, the African Union succeeded in formulating common African positions regarding issues of major importance, thereby enabling the continent to speak and act in a unified voice. For Egypt, what adds to the significance of this moment is that the celebration commemorating the 50th anniversary of the OAU, and the 10th anniversary of the African Union as well, coincides with the confident strides taken by its people to mark a new phase of its proud history, a phase which commenced with the sacrifices endured by Egyptian youth who lost their lives in an epic struggle for democracy, thereby opening the doors for greater freedom, justice and human dignity. The interest displayed by all African nations and the solidarity felt by the Egyptians during the events of the “25th Of January Revolution” represented an invaluable demonstration of moral support that only furthered their deep conviction of their belonging to one human fabric, guided by the same dreams and ambitions and burdened by the same hardships and challenges. To conclude, and while Africa strives to ensure a better life for its citizens, it goes without saying that in our effort to achieve that we aim to foster even further our collaboration with our partners across the globe including Austria and the people of Austria. Khaled Shamaa Ambassador Of The Arab Republic Of Egypt, Vienna Konsul der Republik Togo Nightstallion „Wir feiern im Jahr 2013 den 50. Jahrestag der Gründung der Organisation der Afrikanischen Einheit als Vorläuferin der Afrikanischen Union. Dies ist für uns ein Anlass, der AU ein Starthilfepaket für die Errichtung eines Verbindungsbüros in Wien Mahmod Ö industrielle Entwicklung (UNIDO) sind für Afrika von besonderer Bedeutung. Österreich unterstützt die UNIDO jährlich mit einem Beitrag in der Höhe von 2 Millionen Euro, um die industrielle Entwicklung in Afrika voranzutreiben und so zum Beispiel in Mosambik, Ghana, Côte d‘ Ivoire, Nigeria und Senegal den Wettbewerb zu fördern, die Exportwirtschaft anzukurbeln und das Investitionsklima zu verbessern”, erläuterte Lopatka. Auch die in Wien ansässige Internationale Anti-Korruptionsakademie (IACA) und die „Sustainable Energy for All”-Initiative des UNGeneralsekretärs, sowie der Dialog der Kulturen und Religionen wären Gründe Der Marathon um Afrika A frika ist mit 23% Erdfläche auch mit Abstand der Kontinent mit den größten Rohstoffreserven auf allen Gebieten. Die Afrikanische Union (AU) hat auf dem wirtschaftlichen (Gebiet) in den letzten Jahren sehr viel aufgeholt. Einer der wichtigsten Schwerpunkte wird in Zukunft in der Ausbildung und im Schulwesen liegen. Große Anstrengungen werden auch in den Ausbau der Infrastruktur, Energie, Umweltschutz (Wasseraufbereitung, Kläranlangen, Müllverbrennung) sowie im Gesundheitsbereich liegen. Es gibt überall Universitäten aber leider zu wenig oder keine Ausbildungsmöglichkeiten für handwerkliche Berufe, wie zum Beispiel Tischler, Elektriker, Mechaniker usw. Das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ wird sich in Zukunft in Afrika bewahrheiten. Es ist gut, wenn es Hochschulen gibt aber ein Dilemma, foto-nitsche Afrikanische Union: Synergieeffekte in Wien nutzen sterreich lädt die Afrikanische Union ein, im Jahr des 50. Jubiläums der Afrikanischen Vereinigung, ein Büro in Wien zu errichten. „Die Afrikanische Union (AU) ist bereits in New York und in Genf mit Büros vertreten. Wien wäre also als UNO-Standort der nächste logische Schritt”, so Staatssekretär Reinhold Lopatka bei einer Arbeitstagung mit Botschaftern afrikanischer Staaten. thema 3 openclipart Tribüne Afrikas 2 Thema Erich Szabo wenn die Berufsschulen fehlen. Das ist einer der Hauptgründe der hohen Arbeitslosigkeit in der Afrikanischen Union (AU). Alle wollen in Afrika studieren aber keiner will einen handwerklichen Beruf erlernen bzw. es fehlen ihnen die Möglichkeit. Im Prinzip hat auch die EU das Problem. Es zeigt, dass schon viele Berufe in Europa vom Aussterben bedroht sind, da diese nicht mehr erlernt werden. Den vielen Abgängern (Studierenden) der Universitäten fehlen die Jobs in der Wirtschaft. Obwohl Afrika praktisch vor der Türe zu Europa liegt, werden die Vorteile dieses Kontinents leider von der EU kaum genützt. In Österreich liegt der Exportanteil nach Afrika bei 1.4% – das sagt wohl alles. Wir beklagen uns über steigende Arbeitslosigkeit in der EU und dass die Aufträge für die Industrie schlechter werden. In der Afrikanischen Union (AU) hätten wir Arbeit für die nächsten 100 Jahre. Wir holen uns die Rohstoffe aus Asien und Südamerika, aber kaum aus Afrika. Einzig allein die asiatischen Staaten, allen voran China, ist überall in der Afrikanischen Union (AU) präsent – beim Abbau von Rohstoffen und vor allem auf allen wirtschaftlichen Gebieten. Die Infrastruktur und Energie wird größten Teil von den Chinesen abgedeckt. Der Sitz der Afrikanischen Union (AU) wurde von den Chine- sen finanziert und gebaut. In letzter Zeit kommen immer mehr Firmen aus Brasilien und vor allem aus der Türkei verstärkt nach Afrika. Diese Länder haben erkannt, dass der Afrikanische Markt ungeahnte Möglichkeiten bietet. Es ist zu beobachten, dass die europäischen Fluglinien sich immer mehr vom afrikanischen Markt zurückziehen, obwohl dieser ständig steigende Passagierzahlen aufweist. Von den Preisen, die dort für Ticket erzielt werden, können die Europäischen Airlines nur träumen, ebenso über die Auslastung der Flüge. Diese Lücken schließen die Ethiopian-, Turkish- und Emirates Airlines. Die afrikanischen Staaten würden sich eine engere Zusammenarbeit mit Österreich und den anderen Staaten der EU wünschen. Jedes Jahr werden viele Milliarden an Aufträge in der Afrikanischen Union (AU) vergeben, die aber größtenteils nicht an die Staaten der EU gehen, da diese einfach nicht am Markt präsent sind bzw. sich zu wenig bemühen. Für viele Menschen ist Afrika noch immer ein weißer Fleck. Mit dem Wort Afrika wird sofort an Hungersnot, AIDS und Kriege gedacht. Es gibt kaum einen Wirtschaftszweig in Afrika, der nicht gute Gewinne bringt, vorausgesetzt man kommt nach Afrika. Das Rezept für die Europäer wäre einfach und schon erprobt. Wir haben vor Jahrzehnten in Osteuropa begonnen mit Ideen, Investitionen und viel Geld Produktionsstätten errichtet, um billig erzeugen zu können. Das selbige könnte man auch in Afrika praktizieren, dort sind die Löhne noch billiger als in Osteuropa. Auf diese Weise würde man für die Menschen in Afrika Arbeitsplätze schaffen. Dadurch würde sich das Problem der Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika erübrigen. Europa würde sich sehr viele Schwierigkeiten und Geld ersparen, wenn die Menschen aus Afrika nicht mehr nach Europa kommen müssen, um Arbeit zu finden. Alle Beteiligten hätten Vorteile, die afrikanische Wirtschaft würde sich beleben, die Länder hätten weniger Arbeitslose und das Auswandern nach Europa würde sich von selbst erledigen. Die Investoren würden wieder Gewinne erzielen, durch die noch günstigeren Löhne gegenüber Osteuropa. Nicht zu vergessen, wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es allen gut. Wenn sich die afrikanische Wirtschaft belebt, wäre das auch ein Vorteil für die europäische Industrie, die durch mehr Aufträge wieder neue Impulse bekommen könnte. Erich Szabo Honorarkonsul der Republik Togo Tribüne Afrikas 4 NEWS Radio Afrika TV From the March on Washington to the White House An Eye-Witness View of the Civil Rights Movement and the First African-American President class, need to be deconstructed by dialogues. We all need to come together and try to understand each other. This is the basis to live together: “White“ and „Black“ walking hand in hand! That is the kind of world we all should work for. We have been made to interrelate”, as Ransom states. “We are not much unlike each other. We just need to get to know each other. Let us talk, otherwise we do not understand why people act like they do!” Elbert Ransom Jr. with Alexis Neuberg (RATV ). Julia Bruch E lbert Ransom Jr. is an ordained Baptist minister and president of REACH, Inc., an international human relations firm established in 2000 to facilitate understanding between races and cultures across American communities. He earned his master of divinity degree from Howard University School of Divinity and his doctor of ministry degree from Wesley Theological Seminary. Ransom participated in the Montgomery Bus Boycott; was a principal organizer of the Chicago Freedom Movement, which was a campaign led by Martin Luther King to strike against housing discrimination; and later played an important role in the Poor People‘s Campaign, King‘s last major initiative. In recent years, Ransom has traveled across the globe lecturing on nonviolence as a force for social change. In 2004, his autobiography, „I Shall Not Pass This Way Again,“ was published. [Source: American Embassy Vienna – Austria] As a messenger of good will Ransom tries to move the philosophy from Martin Luther King throughout the world and attempts to help to let his spirit move on. He organized various democratic, non-violence demonstrations (within the law) according to the motto: “Yes, we can!” Therefore old thoughts about slavery in North America, which still regard African Americans as people of lower With dialogue, as Ransom suggests, we will start recognizing that we are not so different. Therefore dialoging means to start seeing each other through the eyes of “the other”. The world is changing and a new and more enlightened generation, as well as improved technologies can achieve what the generation of Elbert Ransom and Marin Luther King fought for! “There is change going on, no matter how slow it is, and we are the ones who move it on”, as Ransom pronounces while he recognizes that it is hard to undo things and a long way to achieve change. Just like Barack Obama had to recognize, when he stepped up and announced the time for change. The structure of America was and is built by western people’s connections, business relations and other forces. Obama cannot change this circumstances and as well, as Ransom criticizes, he is not addressing „black“ people’s concerns. If he would do that, he would never have become president. Ransom sees himself as American: M enschen mit Behinderungen in den Armutsgebieten der Erde sollen teilhaben an Gesundheitsversorgung, Bildung, sozialem Leben. Das wollen LICHT FÜR DIE WELT und andere Organisationen mit der Aktion „YES to Inclusion“ erreichen. 15.000 Kinder und Jugendliche aus aller Welt sind mit dabei und fordern ein Ende von Diskriminierung und Ausgrenzung. Junge Menschen signalisieren mit ausgestrecktem Daumen und kleinem Finger „Ja“ in Ös- terreichischer oder mit einer klopfenden Faust in Amerikanischer Gebärdensprache. „Mit dieser Aktion machen wir darauf aufmerksam, dass Menschen mit Behinderungen mit vielen Barrieren zu kämpfen haben. Das wol- “I’m American! If I would name myself „Black“ I would build a barrier. America was built by us, by slaves. They came against their will. We created this country!” As a method to achieve change he refers to the civil rights movements of the 1950/60ies. Here people started to feel empowered by the victory which was happening. They became believers and wanted to achieve something together, as a community. With educational workshops Martin Luther King and his fellows enlightened people that they could gain more than a meal and a bed, and encouraged them not to use violence. Ransom calls for a “restoration of morality” and sees the ongoing movements as possibilities to restore our moralities. “It is amazing what the mind can do! We cannot continue like that! We are the same!”, Ransom highlights as reaction to his questions: “Why aren’t we better people? What do we learn out of our history?” The talk took place in cooperation with NEWS 5 Sag JA zu Inklusion! Alexis Neuberg (Radio Afrika TV) in Conversation with Elbert Ransom Jr. “We need to help the white men [and women] to absolve his [and her] guilt, and the black men [and women] to deal with his [and her] fear”, Elbert Ransom Jr. 2013, Vienna. Tribüne Afrikas Sommer 2013 Kinder in Burkina Faso sagen JA zu Inklusion (o.) Inklusiv-Schule im Südsudan (li.) Fotos und Text: Licht für die Welt Elbert Ransom jr., Alexis Neuberg (RATV), and Jan Krc (Counselor of embassy) len wir ändern,“ so Katrin Oberrauner, Bildungsreferentin von LICHT FÜR DIE WELT. Photos: Alexander Slabihoud / Embassy of the United States of America Alle YES-Bilder werden zusammengefügt und beim UN High Level Meeting am 23. Commentary by Julia Bruch By preparing this conversation-summary I asked myself the question why Ransom himself differentiates in this way between „Black“ and „White“ people. Though all these emphasizes on change, dialogue, togetherness and sense of sameness he uses the terms repeatedly although he states that he is American and if he would name himself „Black“ he would build a barrier. „Black“ and „White“ are descriptive categories which not just refer to skin color, but of course are based on it. One should try not to use those dichotomies but is this always possible? Is the term African-Americans de facto so much different? Are it not the same dichotomies, the same background and the same differentiation we refer to with this term? Why this differentiation still is made, especially in America? We should reflect upon these questions when using the terms and try not to encourage racial dichotomies. the Embassy of the United States of America at the Amerika Haus in Vienna. Bezahlte Anzeige Bezahlte Anzeige Reiseservice Sacco „Bringing People Together“ Ein Reisebüro der besonderen Art erreicht in diesem Jahr die “Volljährigkeit”. Seit mittlerweile achtzehn Jahren bringt Reiseservice Sacco – gemäß seiner Philosophie „Bringing People Together“ – Menschen zusammen. Dafür sorgen optimale Angebote nach den individuellen Wünschen der Kunden. Das Unternehmen hat definitiv die Vision zum Leben erweckt, dass eine moderne Reiseagentur im 21. Jahrhundert durchaus auch idealistisch erfolgreich sein kann. Globalisierung ist hier nicht nur ein Wort, sondern Programm. So avancierte die im oberbayerischen Rosenheim beheimatete Agentur inzwischen zum Marktführer in Deutschland im Segment „Ethnisches Reisen“. Fern von zu Hause in Deutschland lebende Menschen können ihre Reisen in die Heimat zu günstigen Sonderkonditionen, den ethnischen Tarifen, buchen. 71 Reiseziele in Afrika und im Süden Brasiliens stehen dafür mit Top-Angeboten zur Verfügung, die die Firmeninhaber Sandro und Jane Sacco jährlich mit den etabliertesten Fluggesellschaften aushandeln. Dass den Betreibern neben dem wirtschaftlichen auch der menschliche Aspekt wichtig ist, zeigt der neuste Entwicklungsschritt in Richtung „Humanitäre Reisen“. Hierbei profitieren nicht nur humanitäre und kirchliche Organisationen. Auch jeder Abiturient, der vor der Berufswahl ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland verbringen möchte, kann diese Sonderkonditionen in Anspruch nehmen. Als Nachweis sind eine Bescheinigung der Hilfsorganisation oder ein offizielles Einladungsschreiben ausreichend. Überall auf der Welt brauchen Menschen Unterstützung. Sei es nun humanitäre Hilfe nach einer Naturkatastrophe oder auch ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland. Multikulturelles Mitarbeiterteam Dafür sorgen die dreizehn Mitarbeiter in der Zentrale in Rosenheim. Ihre Herkunft ist multikulturell, was einen polyglotten Service begünstigt. Neben Deutsch, kann der Reisewillige auf Wunsch auch auf Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch oder Spanisch beraten werden. Und das in einem ansprechenden Ambiente mit praktischem Interieur, modernen Buchungsplätzen, attraktivem Lounge-Bereich und dem eigenen TelefonService-Center für permanenten Reiseservice auf der einen und ungestörte Beratung auf der anderen Seite. Sie erreichen uns über unser eigenes Call-Center von Montag bis Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.00 Uhr (während der Mittagspause telefonisch erreichbar), Samstag 9.00 bis 12.30 Uhr. +49 (0)8031 18890 Weitere Informationen zum Unternehmen und den Angeboten erhalten Sie unter: www.reiseservice-sacco.de September 2013 in New York den Staats- und Regierungschefs präsentiert, die sich an diesem Tag mit dem Thema „Behinderung und Entwicklung“ auseinander setzen. Alle Beiträge werden auf dieser Website gesammelt: www.endexclusion.eu/join-the-action. Die Aktion „YES to inclusion“ ist Teil des von der EU geförderten Projekts „End Exclusion“. Nähere Infos unter: www.endexclusion.at Anlässlich des Todestages von Marcus Omofuma: Ein Bericht über Hafterfahrung Die letzte Reise des Marcus Omofuma D er in Österreich leDas ist die Geschichbende nigerianische te von afrikanischen Autor Emmanuel Einwanderern und ihren Erfahrungen mit Obinali Chukwujekwu beder europäischen Ein- schreibt in seinem Buch das wanderungspolitik. Leben einer Gruppe afrikanischer Männer verschiedenenr Nationalitäten, die Dorothea Hagen versuchen nach Österreich (Lady Soul) zu migrieren und auf eine unzureichende und feindliche österreichischen Asylpolitik treffen. Der Autor erzählt über den Tod eines afrikanischen Asylwerbers in den Händen der österreichischen Polizei und die Auswirkung, die es auf andere Asylwerber hat. Es geht auch um die grundlegende Wahrheit, dass Österreich und die meisten europäischen Nationen Ausländer nicht als Einwanderer will- kommen heißen, vor allem Schwarze. Der Autor Emmanuel Obinali Chukwujekwu befasst sich auch mit den Problemen des afrikanischen Kontinents, seiner Geschichte und seiner Hoffnung aus dem Blickwinkel seiner diskriminierten ausgewanderten Bürger. Die Geschichte beginnt mit Marcus Omofuma und die Diskussion über afrikanische Politik, die er mit anderen betroffenen afrikanischen Schubhaftinsassen im Gefängnis hatte. Derzeit nur in Englisch erhältlich. An der deutsche Übersetzung wird gearbeitet. Paperback, 348 Seiten IUniverse Publishing (17. Oktober 2011) Sprache: English ISBN-10: 1462046177 ISBN-13: 978-1462046171 Marcus Omofuma hat eine Vorahnung und offenbart es seinen Kameraden. Diese Vorahnung wird wahr, während er an Bord der Balkan Airline zurück nach Nigeria abgeschoben wird. Er wurde getötet. . . . Vor 14 Jahren, am 1. Mai 1999, starb der 25-jährige Nigerianer Marcus Omofuma bei seiner Abschiebung im Flugzeug nach Sofia. Die drei begleitenden Fremdenpolizisten hatten ihn laut Zeugen in der Maschine gefesselt und geknebelt. Knapp drei Jahre nach dem Tod Omofumas erließ das Gericht in Korneuburg ein Urteil, das besagte, dass er erstickt sei, und verurteilte die Beamten wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen zu je acht Monaten bedingter Haft. Kurz nach dem Vorfall kam es zur „Operation Spring“, einer großangelegten Polizeiaktion gegen mutmaßliche Dealer aus Nigeria und anderen afrikanischen Staa- heute sämtliche Maghreb Fusion Gruppen beeinflusst. Dorothea Hagen (Lady Soul) Info: ten. Während die Exekutive zunächst den großen Erfolg dieser fragwürdigen Aktion betonte, sahen NGOs und Black Communities darin eine Entlastungsoffensive nach dem Fall Omofuma, um Afrikaner in Österreich zu kriminalisieren. Auch 14 Jahre nach dem Tod von Marcus Omofuma ist das Verhältnis zwischen Polizei und Menschen mit dunkler Hautfarbe nach wie vor spannungsgeladen. Der in Österreich lebenden nigerianischen Schriftstellers Emmanuel Obinali Chukwujekwu – selbst ein Opfer der „Operation Spring“ – ist Marcus Omofuma im Gefängnis begegnet. Zwei Jahre später startete Karim das Projekt Maghreb Vibration, zu dem er bekannte professionelle Musiker der Wiener Musikszene aus diversen Ländern (Marokko, Algerien, Russland und Österreich) mit den unterschiedlichsten musikalischen Hintergründen einlud. Mit dieser Gruppe ging er in die Nachbarländer Italien, Tschechien, Ungarn, Kroatien, Slowenien und der Schweiz auf Tournee. K arim Chajry – professioneller marokkanischer Sänger, Gitarrist, Textemacher, Komponist und Arrangeur – wurde 1977 in Beauséjour in Casablanca (Marokko) geboren, wuchs inmitten einer Musikerfamilie auf und stand im Alter von 10 Jahren das erste Mal mit einer professionellen Chaâbi und Rai Gruppe auf der Bühne. Beeinflusst von seinen älteren Brüdern hörte er schon damals Dire Straits, Pink Floyd, Santana, über Raina Rai Nass el Ghiwane, Cheb Khaled und Bob Marley. Mit 14 Jahren gründete er in der Nachbarschaft seine erste eigene Band namens Khmissa. Auf seiner „Großen Reise“ durch verschiedene marokkanische Städte wie Marrakesh, Essaouira, Moroccan Sahara, Chefchaouen spielte (www.facebook.com/emmanuelobinali) Toni Morrison: Ruth Papacek L orain, Ohio, is the setting of The Bluest Eye. In the fall of 1941 the marigolds did not bloom … Maybe this happened because Pecola Breedlove (aptronyms!) was having her father’s baby or the earth was unyielding, you’ll never know. But one thing matters: this was the year where Claudia and Frieda lost their innocence and faith. The MacTeer girls were friends with Pecola since stayed with them for some time. While her daddy was in jail and her mama lived with the family she worked for, Pecola had nowhere else to go. She wants to be beloved and cherished like all those blond and blue-eyed girls with their perfect homes and families. But being black and from a poor family inevitably creates a whole different world. This is the beginning of a story full of anger, regret, shame and – more important – the feeling of not being worthy. Toni Morrison writes in a beautifully naïve way. The story is alternately told by nine year old Claudia or a third person narrator who’s changing through the book, delivering insights to all those important to the plot. As reader you’re con- fronted with a lot of, mostly disturbing, emotions and it’s very difficult to distinguish between wrong and right. Everything’s greyish, blurred – it challenges you to think about your own internalized assumptions, your own experiences and wishes. The Bluest Eye is an inspiring story, full of long-lost childhood memories, leaving you with bittersweet melancholy in the end. Author: Further reading: The Toni Morrison Society: www.tonimorrisonsociety.org Interesting biography: www.biography.com/people/tonimorrison-9415590 Toni Morrison is a well-known writer whose latest book Home was recently published last year. When she’s not writing, she teaches at university, right now – since March 2012 – she has established a residency at Oberlin College, Ohio. And not only did she win as the first AfricanAmerican woman the Nobel Prize for Literature in 1993 but also the Pulitzer Prize right before in 1988. So, do these prizes impress? Yes. But her fiction does even more … Born as Chloe Anthony Wofford, in 1931 in Lorain (Ohio), the second of four children in a black working-class family. Displayed an early interest in literature. Studied humanities at Howard and Cornell Universities, followed by an academic career at Texas Southern University, Howard University, Yale, and since 1989, a chair at Princeton University. Toni Morrison has also worked as an editor for Random House, a critic, and given numerous public lectures, specializing in African-American literature. She made her debut as a novelist in 1970, soon gaining the attention of both critics and a wider audience for her epic power, unerring ear for dialogue, and her poetically-charged and richly-expressive depictions of Black America. A member since 1981 of the American Academy of Arts and Letters, she has been awarded a number of literary distinctions, among them the Pulitzer Prize in 1988. From Nobel Lectures, Literature 1991-1995, Editor Sture Allén, World Scientific Publishing Co., Singapore, 1997. This autobiography/biography was written at the time of the award and first published in the book series Les Prix Nobel. It was later edited and republished in Nobel Lectures. To cite this document, always state the source as shown above. Copyright: The Nobel Foundation 1993 er bei jeder Station mit den dortigen Straßenmusikern und lernte dadurch eine große musikalische Vielfalt kennen. Der Zünder seiner Laufbahn war die Bekanntschaft mit dem legendären algerischen Gitarristen Lotfi Attar, der ihn beim Abschlusskonzert des Festivals L´Boulevard 2005 in Casablanca einlud vor 40.000 Zuschauern auf der Bühne mit der Gruppe Raina Rai zu singen. Fünf Monate später trat Karim ein zweites Mal mit Raina Rai auf, mit jener Band, die bis Das Weltmusikprojekt Maghreb Vibration – literarisch und musikalisch geleitet von Karim Chajry – entstand aus Karims musikalischer Forschungsreise durch Nordafrika sowie der Öffnung zu anderen globalen Einflüssen und ist eine Fusion aus traditionellen Musikstilen Nordafrikas (Chaâbi, Gnawa, Rai, Andalusier und Sahara) die sich mit Salsa, Reggae, Jazz, Funk und Rock vermischen – eine einzigartige Kombination von Rhythmen. Die Texte sind ironisch, kritisch und humorvoll. Basierend auf den verschiedensten Sprachen und Dialekten des Maghrebs liefern sie einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung dieses reichen kulturellen Schatzes! Inhaltlich angesprochen werden Themen zu Migration, Kultur, Identität, Armut, Politik etc. Einzigartig sind die LiveAuftritte dieser kosmopolitischen Wiener Band, die sich durch eine Philosophie der Crossculture auszeichnen und von Humor und Fröhlichkeit geprägt sind. Sie spiegeln die unglaubliche Energie eines musikalischen Schmelztiegels wider, aus dem heiß ein kräftiger Wind von Einflüssen weht, der einen neuen Trend der Weltmusik in Europa setzt. Das Publikum wird dabei angeregt zum Feiern, Begegnen und Tanzen bis zum Umfallen. 2013 ist die Fertigstellung des ersten Albums geplant mit Karim Chajry als Texter, Komponist, Interpret und Arrangeur. Unterstützt wird er von: Saxophon (Edith Lettner, Österreich), Mondoles Banjo (Nasr-Eddine Nouri, Algerien), Schlagzeug (Leo Geist, Österreich), Akkordeon und Balalaika (Sergey Fadeev, Russland), Perkussion (Redouane Bariane, Marokkoo), Keyboard-Synthesizer (Azdine Berhilia, Marokko), Bass (Georg Berner, Österreich) sowie Solo Gitarre und Laute (Rene Irani, Österreich). Weitere Infos: www.facebook.com/chajry www.maghrebvibration.com [email protected] 06.09.2013: Weltmusik Festival CD Release Konzert am 13. Juni 2013 im Borgy & Bess (Riemergasse 11, 1010 Wien) Edith Lettner & African Jazz Spirit offen. Baboulaye und Karim Thiam waren mit André Hellers Show „Afrika! Afrika!“ auf Tour. Die senegalesischen Perkussionisten Karim Thiam und Mame Birane Mboup und der New Yorker Schlagzeuger Robert Castelli machen die Musik zu einem rhythmisches Feuerwerk. Die Jazzpianistin Julia Siedl bereichert die Musik u.a. mit ihren virtuosen und facettenreichen Soli und groovigen Jazz-Riffs. Dorothea Hagen (Lady Soul) E dith Lettner & African Jazz Spirit: „Die Verschmelzung von Jazz und afrikanischer Musik ist eine unwiderstehliche Herausforderung mit einer langen Tradition, aber dennoch überraschend schwierig umzusetzen. Edith Lettner & African Jazz Spirit gelang eine wunderbar ausgewogene Mischung der Genres.“ So die Worte von Banning Eyre, Leitender Redakteur von afropop.org (USA). Die Saxophonistin und Komponistin Edith Lettner (jazz, improvised music, worldmusic) hat in den letzten 15 Jahren mit zahlreichen afrikanischen MusikerInnen in Österreich, Senegal und New York zusammengearbeitet. 2010 gründete sie in Dakar die Band African Jazz Spirit. „Ich bin neugierig und offen für alles. Sehr wichtig war für uns von Anfang an Michael Dworschak The Bluest Eye Kultur 7 Karim Chajry & Maghreb Vibration RobertNikon Emmanuel Obinali Chukwujekwu: Tribüne Afrikas Sommer 2013 RobertNikon Radio Afrika TV joe waltini pics Tribüne Afrikas 6 Kultur – darin waren wir uns sofort einig – unseren eigenen Stil zu finden und unsere eigene Musik zu schaffen“, erklärt die Musikerin. So entsteht ein Gewebe aus Jazz, vielfältigen afrikanischen Rhythmen, Elementen aus der traditionellen afrikanischen Musik sowie zeitgenössischen afrikanischen Stilen. Baboulaye Sissoko: kora, vocals, Edith Lettner: alto & soprano saxophone, Julia Siedl: keyboards, piano, Cheikh Ndao: bass, Karim Thiam: percussion, Mame Birane Mboup: percussion. Die extrem groovige Musik geht sofort in die Beine, während der expressive Gesang Baboulaye Sissokos und das temperamentvolle Saxophonspiel Edith Lettners die Seele bewegen. Ende August 2012 nahm die Band im Porgy & Bess die CD „Trust Your Way“ mit Kompositionen von Edith Lettner und von Cheikh Ndao auf. Cheikh Ndao, Bassist und Mitbegründer von African Jazz Spirit, versetzt einen sofort in das Feeling der reichhaltigen Musikszene Dakars. Er leitet dort die Band des Sängers Thione Seck. Wichtig für dieses Projekt ist seine Leidenschaft für Jazz. Der Sänger und Koraspieler Baboulaye Sissoko stammt einer angesehenen Griotfamilie mit einer viele Jahrhunderte zurückreichenden Musiktradition ab und ist fixes Mitglied des „Theatre National Daniel Sorano“ (Dakar). Er spielt die Kora virtuos und innovativ und ist für viele Musikrichtungen Infos & Kontakt: www.edith-lettner.net www.facebook.com/edithlettner [email protected] Auftritte: 13.06.2013: Borgy & Bess 06.07.2013: Kasumama Festival Tribüne Afrikas 8 veranstaltungen Radio Afrika TV Ausbildungsworkshop von Radio Afrika TV Event tipps 26.04. - 31.05.2013, Mo - Fr 10:00 - 18:00 Uhr GELDBFIEBER Ort: FORTUNA Galerie, Berggasse 21, 1090 Wien 14. - 16.06.2013 AKASAA Festival Ort: Wiener Berg, 10. Bezirk Station Wienerfeldgasse, Linie 67 06.05./13.05./27.05/ 03.06./10.06./17.06.2013, 17:30 - 19:30 Uhr Tanzworkshop Ort: Brunnenpassage 01-3672554, [email protected] 24. - 29.06.2013 NIGERIA CULTURAL FESTIVAL Adire Carnival 2013 Ort: Weltmuseum, Neue Burg, 1010 Wien 30.05.2013 - 02.06.2013 Global2000 Tomorrow Festival Ort: AKW Zwentendorf 03. - 07.07.2013 KASUMAMA Afrika Festival Ort: Moorbad Harbach im Waldviertel 02.06. - 30.09.2013 Theater am Spittelberg, Sommerbühne 2013 Ort: Spittelberggasse 10, 1070 Wien 08.06.2013, 14:00 - 23:00 Uhr Südwind Straßenfest Ort: Uni Campus Altes AKH, 1. Hof, 1090 Wien 13.06.2013 Edith Lettner & African Jazz Spirit Ort: Borgy & Bess Riemergasse 11, 1010 Wien 06.09.2013, 19:00 Uhr Karim Chajry & Magreb Vibration Ort: Weltmusik Festival 2700 Wr. Neustadt Datum: 15. und 16. Juni 2013 Ort: ORF Funkhaus, Treffpunkt: Rezeption Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 06.06.2013 Trainer: Vereinsobmann und Publizist Mag. Alexis Neuberg Besondere Bedürfnisse und/oder Wünsche können gerne berücksichtigt werden. Bitte am ersten Workshoptag bekannt geben. Programm: Für Radioschaffende bei RATV ist der Workshop verpflichtend und kostenlos. Die Ausbildungen und Informationsdienste sind für RATV- MitarbeiterInnen kostenlos und abhängig von einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei uns. Samstag, 15.06.2013, 09:30 - 12:00 Uhr • Themenfindung • Beitragsformen 13:00 - 16:00 Uhr • Interviewtechniken Sonntag, 16.06.2013, 09:30 - 12:00 Uhr • Beitragsgestaltung 13:00 - 15:00 Uhr • praktische Einführung und Übungen Mit Abschluss dieses Workshops und mit Beginn eurer Ausbildung/eures Praktikums/etc. wünschen wir daher, dass ihr dem Verein für mindestens 6 Monate im Ausmaß von mindestens 2 Radiosendungen/Monat zur Verfügung steht. Externe InteressentInnen können gegen eine Aufwandsentschädigung auch den Workshop absolvieren und sind jederzeit willkommen. Kursgebühr für externe InteressentInnen: € 45,-- pro Person für beide WorkshopTage Kursgebühr ermäßigt für externe InteressentInnen: € 30,-- pro Person für beide Workshop-Tage. Viel Spaß beim Workshop, wünscht Radio Afrika TV! Weitere Events unter: www.radioafrika.net Redaktion Leitung: Alexis Nshimyimana Neuberg Koordination & Grafik: Regina Modl MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Julia Bruch, Edyta Ignatowicz-Prumetz, Lady Soul, Ruth Papacek, Lektorat: Ruth Papacek Druck: Probst-Print, Ebreichsdorf Unsere Adresse: Radio Afrika TV, Tribüne Afrikas, Argentinierstraße 28/1, 1040 Wien, Tel./Fax: 01-943 7045 E-Mail: [email protected], [email protected], www.radioafrika.net Radio Afrika TV - Frequenz & Sendezeit Afrika TV: Okto TV, Kabel 8: jeden Mo 20:00 - 20:30 Uhr Wiederholung: DI 18:00, MI 16:00, DO 14:00, FR 12:00, SA 10:00 Uhr Live im Internet www.radioafrika.net, www.okto.tv Radio Afrika International: Ö1 Campus:, täglich 21:00 - 23:00 Uhr Live im Internet: www.radioafrika.net, http://oe1.orf.at/campus/ ORANGE FM 94.0 MHZ: täglich (außer Do) 9:00 - 10:00 Uhr Live im Internet: www.radioafrika.net, http://o94.at Wenn Ihnen unsere Arbeit gefällt, unterstützen Sie uns bitte mit einer kleinen Spende! Spendenkonto 00510032071 - PSK 60000