Wege aus der Burnout-Sackgasse
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Wege aus der Burnout-Sackgasse
Fast täglich erscheinen neue Studien zur dramatisch ansteigenden Zahl der psychisch Erkrankten in der Arbeitswelt (AOK, TK, Forsa, FAZ-Institut, Bertelsmannstiftung, BEK, DGB, INQA u.v.m.). Die Verantwortlichen in den Unternehmen erkennen, dass der stetig steigende Stress durch Beschleunigung und Leistungsverdichtung in die Burnout-Sackgasse führt. Auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist es an der Zeit für die Unternehmen zu handeln. Ein Tag Fehlzeit durch Burnout kostet den Betrieb ca. 400,-- €. Während Unternehmen den Blick auf Kosten richten, liegt bei den betrieblichen Interessenvertretungen das Hauptaugenmerk auf den Menschen. Arbeit und Leben DGB/VHS NW bietet vor dem Hintergrund der zunehmenden Sensibilität zu dem Thema zusätzliche Angebote an. Wege aus der Burnout-Sackgasse Praxisorientierte Seminare zu psychischen Erkrankungen für betriebliche Interessenvertretungen So beschäftigt sich ein zusätzliches Seminar im September mit der Rückkehr von Langzeitkranken in den Betrieb. Im November ist „Burnout“ und dessen Prophylaxe im Betrieb das Thema des 3. Gesundheitstags. Im Dezember beschäftigt sich ein Seminar mit dem schwierigen Thema Suizid. Das Seminarangebot richtet sich gemäß §§ 37 Absatz 6 BetrVG, 42 Absatz 5 LPVG, 46 Absatz 6 BPersVG und 96 Absatz 4 SGB IX an Betriebs- und Personalräte sowie Schwerbehindertenvertretungen. Die in diesem Seminar vermittelten Kenntnisse sind für die Arbeit aller Betriebs- und Personalratsmitglieder sowie Schwerbehindertenvertretungen erforderlich und begründen einen Anspruch auf Freistellung und Kostenübernahme. Voraussetzung hierfür ist ein entsprechender Beschluss des Betriebsoder Personalrats bzw. der Schwerbehindertenvertretung. Workshop: Klärung aktueller Fälle im Zusammenhang mit psychisch auffälligen und kranken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Wieder zur Arbeit – aber wann und wie? Über die besonderen Schwierigkeiten psychisch kranker Menschen mit hohen Fehlzeiten im Betrieb Der Umgang mit psychisch auffälligen und kranken Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und die damit verbundene häufig verfahrene Situation fordert die beteiligten betrieblichen Interessenvertretungen in besonderem Maße. Psychische Erkrankungen führen häufig zu langer und auch wiederkehrender Abwesenheit im Betrieb. Die notwendige Zeit zur Stabilisierung und Genesung dauert in der Regel Monate; immer wieder droht dadurch auch die Aussteuerung (Wegfall des Krankengeldes), was dann den Druck für die Betroffenen weiter erhöht. Die besonderen Belastungen durch die Erkrankung, die zusätzliche Unsicherheit und Scham vor der Rückkehr in den Betrieb, finanzielle Probleme und die Angst, am Arbeitsplatz zu versagen, werden u.a. thematisiert. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen benötigen möglichst frühzeitig die Unterstützung (Interesse und Empathie) der betrieblichen Interessenvertretungen. Dieser Workshop soll den Teilnehmern und Teilnehmerinnen hinreichend Kompetenz vermitteln, um auch komplizierte und belastende Fälle aus ihrer aktuellen betrieblichen Praxis besser und schneller lösen zu können. Die Veranstaltung orientiert sich ausschließlich an den individuellen Bedürfnissen, Erfahrungen und Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie sollen unterstützt werden, im Umgang mit psychisch auffälligen und kranken Kolleginnen und Kollegen in Zukunft systematischer und rationaler handeln zu können. Seminarinhalte: - Fallanalyse - Kollegiale Fallbearbeitung - Erarbeitung spezieller u. allgemeiner Handlungsaspekte - Erarbeitung von Lösungsansätzen Termin: 20.09. – 21.09.2011 Ort: Kosten: zzgl. The Rilano Hotel Cleve in Kleve 400,00 € Seminarpauschale 215,00 € für Unterkunft/Verpflegung Seminarinhalte: - Rückkehr an den alten Arbeitsplatz - Umsetzung - Potentialeinbußen - Arbeitsplatzgestaltung - Stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell) - Aussteuerung - Begleitung und Eingliederungsmanagement - Beteiligung interner und externer Instanzen - Handlungsmöglichkeiten betrieblicher Interessenvertretungen Termin: Ort: Kosten: zzgl. 28.09. – 30.09.2011 Hennesee Residenz in Meschede, 600,00 € Seminarpauschale 340,00 € für Unterkunft/Verpflegung Suizid – (k)ein neues Problem - Umgang mit Suiziddrohungen und Suizidversuchen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Fax: 02 11 / 938 00 - 27 Ausfüllen, per Post zusenden oder einfach faxen: 0211 / 938 00 27 Selbstmordserien in Betrieben, wie beim Dell-Computerhersteller Foxconn, der France Télécom, dem Renault-Technologiezentrum Guyancourt und dem Peugeot-Werk in Mülhausen sind in Deutschland bisher nicht bekannt. Die Arbeitsbedingungen in den genannten Firmen aber sind ähnlich wie hierzulande. Spätestens seitdem der Suizid von Fußballnationalspieler Enke erneut belegt hat, dass Selbstmord „ansteckend“ ist, ist klar, dass betriebliche Interessenvertretungen mit dem Thema konfrontiert sind. Suiziddrohungen, Suizidversuche oder gar vollendeter Suizid überfordern, verunsichern und belasten die betriebliche Interessenvertretung häufig. Das Seminar soll über die Zusammenhänge und Sachverhalte zum Thema Suizid aufklären und helfen, diesem mit weniger Tabu und Angst zu begegnen. Es werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, die zu konkreter Hilfe für die Betroffenen führen. Seminarinhalte: - Ursachen von Suizid - Suizid – Zahlen, Fakten, Daten - Möglichkeiten und Grenzen der betr. Interessenvertretung, - Prophylaktische und begleitende Maßnahmen - Handlungsmöglichkeiten nach § 87 Absatz 1 Nummer 7 und § 80 Absatz 1 Nummer 2 und 9 - Psychohygiene Termin: 01.12. – 02.12.2011 Ort: Kosten: zzgl. Seepark Janssen in Geldern 400,00 € Seminarpauschale 190,00 € für Unterkunft/Verpflegung Anmeldung Arbeit und Leben DGB/VHS NW e.V. Mintropstraße 20, 40215 Düsseldorf Ich melde mich verbindlich an für: Seminartitel:………………………………………………………………………. Seminar-Nr.:……………………………………………………………………….. Name, Vorname:………………………………………………………………….. Funktion:…………………………………………………………………………… Privatanschrift: Straße:…………………………………………………………………………….. PLZ/Ort:…………………………………………………………………………… Telefon:……………………………………………………………………………. E-Mail:…………………………………………………………………………….. Betriebsanschrift: Name:…………………………………………………………………………….. Abteilung/Kostenstelle:…………………………………………………………. Straße:……………………………………………………………………………. PLZ/Ort:…………………………………………………………………………… Telefon:….……………………………………………………………