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Die REWE Group will ihre Mitarbeiter langfristig binden und ihnen ein motivierendes Umfeld bieten. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen, attraktive Sozialleistungen und Angebote, die den unterschiedlichen Lebensphasen der Mitarbeiter angepasst sind. Faire Arbeitswelten basieren auf der Wertschätzung von Vielfalt und dem Einsatz für Chancengleichheit – für die Unternehmenskultur der REWE Group sind diese Werte zentral. Auch die Wertschätzung der Mitarbeiter durch eine angemessene Entlohnung ist wesentlicher Bestandteil eines fairen Arbeitsumfelds. Deshalb begrüßt das Unternehmen den im Jahr 2014 im Deutschen Bundestag beschlossenen gesetzlichen Mindestlohn. Lebendige Mitbestimmung Die Mitbestimmung der Mitarbeiter hat bei der REWE Group einen hohen Stellenwert. Nahezu alle Mitarbeiter in den Filialmärkten, in der Logistik und in der Verwaltung werden durch Betriebsräte vertreten – für den filialisierten Einzelhandel eine optimale Struktur. Betriebsrat und Management arbeiten vertrauensvoll zusammen. 2013 und 2014 wurden verschiedene (Gesamt)Betriebsvereinbarungen zum Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben abgeschlossen, beispielsweise zur Unterstützung bei der Bewältigung besonderer Lebenssituationen und auch bei der Verwirklichung von Lebenszielen durch Sabbaticals oder Auszeiten für die Pflege von Familienangehörigen. Um die Attraktivität der REWE Group für Auszubildende zu steigern, hat sich der Betriebsrat mit den einzelnen Strategischen Geschäftseinheiten darauf verständigt, Auszubildende mit guten Leistungen nach erfolgreichem Berufsabschluss in ein unbefristetes Vollzeit-Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. Über 95 % der Mitarbeiter sind durch Tarifverträge und/oder Betriebs‐ vereinbarungen abgedeckt Regelmäßige Mitarbeiterbefragung Mitarbeiterbefragungen sind ein wesentlicher Bestandteil des wertschätzenden Personalmanagements der REWE Group. Sie bilden die Stimmung im Unternehmen ab und zeigen Handlungsbedarfe auf. Im Berichtszeitraum schrieb die REWE Group europaweit knapp 200.000 Mitarbeiter ausgewählter Geschäftseinheiten an. Das sind rund 60 Prozent aller Beschäftigten. Mehr als die Hälfte davon schickten die ausgefüllten Fragebögen zurück. Die Auswertung zeigt, dass die Mitarbeiter der REWE Group mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind. Je nach Land und Vertriebslinie bewerten 50 bis 80 Prozent der Teilnehmer ihre Gesamtzufriedenheit mit sehr gut oder gut. Die besten Noten gab es bei den Themen Transparenz und Klarheit, Leitbild und Identifikation. Die einzelnen Geschäftseinheiten werten die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung detailliert aus und leiten konkrete Maßnahmen ab. Lebensphasenorientierte Hohe Mitarbeiterzufriedenheit hinsichtlich Transparenz und Klarheit, Leitbild und Identifikation Lebensphasenorientierte Personalpolitik Die REWE Group unterstützt ihre Mitarbeiter in allen Lebensphasen und setzt sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. So erleichtert beispielsweise der Ausbau unternehmenseigener Kinderbetreuungsplätze in Köln mit 69 Plätzen im Jahr 2014 den Wiedereinstieg in den Beruf. Für 2015 sollen insgesamt circa 110 Plätze zur Verfügung stehen. Seit 2008 unterstützt der ElternService der Arbeiterwohlfahrt (AWO) deutschlandweit alle Beschäftigten an Zentral- und Regionalstandorten bei Fragen rund um die Kinderbetreuung, vermittelt individuelle Betreuungsmöglichkeiten und bietet Notfallbetreuung an. Das Engagement für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist auch in den REWE-Märkten groß. Zahlreiche Märkte sind bereits von der berufundfamilie gGmbH zertifiziert. Diese zeichnet mit dem „audit berufundfamilie“ Unternehmen mit einer besonders familienbewussten Personalpolitik aus. 2015 plant die REWE Markt GmbH, als erstes Handelsunternehmen die Zertifizierung auf die gesamten Filialmärkte in Deutschland sowie die teilnehmenden Partner-Märkte auszuweiten. Für den zunehmenden Bedarf an Auszeiten für die Pflege von Familienangehörigen hat die REWE Group ein Modell entwickelt, das den Mitarbeitern ermöglicht, sich für die Betreuung nahestehender Familienangehöriger bis zu sechs Monate vollständig von der Arbeit freistellen zu lassen oder die Arbeitszeit bis zu zwölf Monate zu reduzieren. Das Auszeitmodell existiert bereits seit 2012. Bis Ende 2014 wurde es von rund 40 Mitarbeitern genutzt. Eine Freistellung von der Arbeit für maximal sechs Monate ist auch im Rahmen eines Sabbaticals möglich. Vielfalt und Chancengleichheit Vielfalt gehört bei der REWE Group zur Unternehmenskultur. So unterschiedlich die Wirtschaftszweige unter ihrem Dach, so vielfältig sind auch die Menschen: So haben in Deutschland und Österreich 19.931 Mitarbeiter einen ausländischen Pass. Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen, setzt die REWE Group in Deutschland auch auf junge Menschen aus dem Ausland und bildet sie in ganz unterschiedlichen Berufen aus. Umgekehrt leistet PENNY Pionierarbeit, indem das Unternehmen die duale Ausbildung nach deutschem Vorbild seit 2013 in anderen Ländern einführt. Das schafft Arbeitsplätze und sichert qualifiziertes Personal im Ausland. Zahlreiche REWEMärkte weisen ein „audit berufundfamilie“ auf 70,4 % beträgt der Anteil weiblicher Mitarbeiter in der REWE Group Beide Konzepte wurden in den vergangenen beiden Jahren weiterentwickelt. 2015 fiel der offizielle Startschuss für das „Europäische Recruiting“: Künftig sollen gezielt angehende Auszubildende im Vollsortiment und Studienabsolventen als Führungskräfte im Markt bei PENNY aus dem europäischen Ausland geworben werden. Den neuen Mitarbeitern möchte die REWE Group eine langfristige Perspektive in Deutschland bieten. Dabei bietet das Unternehmen beiden Zielgruppen die Chance auf einen Ausbildungsbeziehungsweise Arbeitsplatz. 2014 wurde offiziell das Netzwerk „different together“, kurz di.to, ins Leben gerufen. Ziel des Netzwerks ist es, homosexuelle Mitarbeiter bei der Vernetzung in der Arbeitswelt zu unterstützen und den Austausch über die Grenzen der jeweiligen Vertriebslinien hinweg zu fördern. Eine Arbeitsgruppe von zehn Mitarbeitern kümmert sich unter anderem um den Aufbau des Netzwerks und die Organisation regelmäßiger Treffen und Veranstaltungen. Darüber hinaus versteht sich di.to als Ansprechpartner für Mitarbeiter, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert fühlen. Flexibles Mobilitätsbudget für verschiedene Ansprüche Eine attraktive betriebliche Zusatzleistung ist das 2014 eingeführte Mobilitätsbudget, das die bisherige Dienstwagenordnung ablöst. Anspruchsberechtigte Mitarbeiter können die Nutzung ihres Budgets nun individuell gestalten, indem sie den Dienstwagen beispielsweise gegen ein kleineres Modell tauschen und den eingesparten Betrag in verschiedene Komponenten investieren – über die BahnCard bis zur betrieblichen Altersvorsorge. Das schafft Wahlfreiheit und fördert eine nachhaltigere Mobilität. Nutzer von Elektrofahrzeugen erhalten zusätzlich zu ihrem Mobilitätsbudget einen monatlichen Bonus von 150 Euro. Weitere Maßnahmen 2013/2014 Weitere Maßnahmen 2013/2014 Thema/Aktion Inhalte Zeitraum PENNY Führungsgrundsätze Entwicklung eines gemeinsamen Führungsverständnisses durch werte- Seit 2012 und performanceorientierte Führungsgrundsätze. laufend Inhalte: Onboarding-Seminare für neue Führungskräfte und regelmäßige Workshops zur dauerhaften Reflexion von Führungssituationen. REWE Group: Leitfaden zu Rahmenbedingungen und Empfehlungen, die den Gebrauch mobiler Seit verantwortungsvollem Arbeitsmittel im Sinne besserer und nachhaltigerer Arbeitsbedingungen Dezember Umgang mit dienstlichen E- erleichtern. 2014 Mails und Anrufen Inhalte: Sorgsamer und verantwortungsvoller Umgang mit dienstlichen E-Mails innerhalb und außerhalb der Arbeitszeit, professionelle Besprechungskultur mit gegenseitiger Wertschätzung. Homeoffice und neue Arbeitszeit-regelungen für die REWE Zentralorganisation und REWE Systems Unter anderem: Ausweitung der Rahmenarbeitszeit REWE Group: Ausbau Kindertagesstätten toom Baumarkt: Nachhilfestunden für Mitarbeiterkinder Wegfall der Kernzeit Flexiblerer Überstundenabbau (mehrere Zeitausgleichstage zusammenhängend, auch vor oder nach Urlaubstagen möglich) 2013 und 2014: Ausbau der ersten Kindertagesstätte in Köln um jeweils 5 weitere Plätze. Plätze insgesamt: 30 2014: Einrichtung einer zweiten Kindertagesstätte in Köln mit weiteren 30 Plätzen und einer in Frankfurt a. M. mit 9 Plätzen Ausbau der Betreuungsplätze bis Ende 2015 auf circa 110 Plätze Ziel: Nachhilfe durch Förderung erschwinglich machen und Zeugnissorgen verringern Nachhilfestunden für ein Kind eines Mitarbeiters werden mit einer Gehaltszulage von 100 Euro brutto pro Monat für eine Laufzeit von sechs Monaten gefördert. Insgesamt stehen den Mitarbeiterkindern 250 Plätze beim Anbieter Studienkreis zur Verfügung. WEITERE INFORMATIONEN IM GRI-BERICHT Gültig ab dem 01.01.2015 2014 Februar 2015