- Heftarchiv - Internet World Business

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www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Aussterben der
Couch Potatoes
Mehr Strategie
als Spielerei
„Wo bleibt der
Kundennutzen?“
Umsatzplus mit
it
rn
bewegten Bildern
Second Screen verändert
S.18
die TV-Nutzung
Social Media und der
Return on Investment
Jörg Meurer, Keylens
Managing Consultants
Wie Produkt-Videos
Kaufargumente liefern
E-Commerce: 25 Prozent Plus
2.300 Mio. €
2. Unterhaltungselektronik
820 Mio. €
3. Bücher
560 Mio. €
4. Computer und Zubehör
530 Mio. €
5. Hobby-, Sammel- und Freizeitartikel
374 Mio. €
Quelle: BVH
© INTERNET WORLD Business 3/13
Jahresendgeschäft auf 8,3 Milliarden
Euro, 22 Prozent mehr als im Vorjahr.
Immer wichtiger werden digitale Güter,
sie brachten noch einmal zusätzlich 1,7
Milliarden Euro Umsatz. fk
Pro Sieben Sat1 gründet einen Inkubator in Berlin und setzt auf Start-ups
E
nde Januar gab Pro Sieben
Sat1 die Beteiligung an dem
Modeportal Stylight und dem
Outdoor-Marktplatz Outstore
bekannt. Jetzt ruft die Münchner Sendergruppe auch noch
einen eigenen Inkubator ins Leben, den Pro Sieben Sat1 Accelerator. Unter der Leitung von
Mato Peric, der als Geschäftsführer das Asiengeschäft von
Rocket Internet aufbaute, sollen
in Berlin eigene Start-ups entwickelt und unterstützt werden.
„Wenn Deutschland sich zu einem Land der Gründer entwickelt, warum sollten wir das
nicht für unsere Zukunft nutzen“, fragt der Pro-Sieben-Sat1Vorstand Christian Wegner,
verantwortlich für die Sparte
Digital & Adjacent im Gespräch
mit INTERNET WORLD Business. Er gibt dabei erste Ziele
für den Inkubator vor: „Jedes
Jahr drei bis fünf gute Ideen –
Anhörung ohne Ergebnis
WIDESPACE
Neuer Mobile-Vermarkter
Der schwedische Mobile-AdvertisingVermarkter Widespace eröffnet ein Büro
in Hamburg. Dort soll ein Team unter
Leitung von Matthias Schenk, Ex-Manager
von Audience Science, den DACH-Raum
betreuen. Widespace zählt VW, Ikea und
McDonald‘s zu seinen Kunden und hat
nach eigenen Angaben in Schweden
einen Marktanteil von 95 Prozent. fk
Nicht mehr nur TV: Pro-Sieben-Sat1-Vorstand Christian
Wegner setzt auf Gründer und startet einen Inkubator
da kommt bald ein ordentliches
Portfolio zusammen.“
Das Gründerzentrum des Medienkonzerns ist auf Geschäftsideen für den E-Commerce und
neue Medien ausgerichtet. Das
allerdings ist kein
Neuland für den
Münchner Sender. Schon seit einigen Jahren
bandelt Pro Sieben Sat1 gezielt
mit jungen Unternehmen an,
Facebook: Alles mobil
LEISTUNGSSCHUTZRECHT
Nach einer Anhörung vor dem Rechtsausschuss des Bundestags bleiben die
Positionen zum Leistungsschutzrecht
unverändert bestehen. Unterdessen
wachsen die Zweifel, dass das von der
Verlagsbranche geforderte Gesetz noch
vor der Bundestagswahl im Oktober verabschiedet wird. Grund: die veränderten
Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. fk
Foto: Prosiebensat1
1. Bekleidung
S.34
D
as Social Network Facebook
wird mittlerweile
mobil häufiger genutzt als mit dem
Desktop-PC, das erklärte der CEO von
Facebook Mark Zuckerberg auf einer
Analystenkonferenz Handy schlägt Desktop bei Facebook-Nutzung
anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz. Es war auf 23 Prozent im vierten.
der erste Termin dieser Art seit Grund dafür sind unter andedem Börsengang, der desaströs rem komplett neu entwickelte
verlaufen war, auch weil Inves- Apps für iOS 6 und Android,
toren eine Mobil-Strategie ver- die der Werbekundschaft mehr
missten. Nun hat Zuckerberg Möglichkeiten bieten. In den
nachgelegt: Der Mobil-Anteil USA werden diese auch geam Werbegeschäft verdoppelte nutzt: So lieferte Facebook für
sich nahezu innerhalb nur eines den Handelsriesen Walmart
Vierteljahres, er stieg von 14 2012 im Weihnachtsgeschäft 50
Prozent im dritten Quartal 2012 Millionen mobile Ads aus. fk ■
bevorzugt aus der Handels- und
Spielebranche. Seit 2009 bietet
der Konzern ihnen Werbe- und
Medialeistungen gegen Firmen- oder Umsatzanteile, seit
2012 entstehen im Joint Venture
mit dem Marktplatz-Spezialisten Covus Lead-orientierte
Wachstumsunternehmen. „Unser Herzstück“, so Wegner, „ist
und bleibt das TV-Geschäft, das
wir gerade ins digitale
Zeitalter transformieren.“ Dennoch
soll die Unternehmenssparte Digital &
Adjacent, der Wegner vorsteht und die
das Digital- sowie
Beteiligungsgeschäft
bündelt, bis 2015
ihre Erlöse auf rund
500 Millionen Euro
mehr als verdoppeln. Das ganze
Interview mit Christian Wegner
■
lesen Sie ab Seite 6. vs
Youtube testet Pay-TV
E
in kostenpflichtiges AboModell für eine Reihe von
Video Channels bereitet Youtube derzeit in den USA vor.
Medienberichten zufolge sollen
Nutzer für eine Abo-Gebühr
von einem bis fünf US-Dollar
pro Monat Zugang zu einer
begrenzten Zahl von rund 25
Channels erhalten. Experten
rechnen damit, dass ContentProduzenten bis zu 55 Prozent
der Pay-Erlöse erhalten könnten. Diese Aufteilung gilt jetzt
schon für Werbeeinnahmen auf
■
Youtube. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Die Top 5 im
Weihnachtsgeschäft 2012
S.46
Noch mehr Beteiligung
WEIHNACHTSGESCHÄFT
5,2 Milliarden Euro wurden im Weihnachtsgeschäft 2012 im deutschen E-Commerce
umgesetzt, 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Das meldet der Bundesverband des
Deutschen Versandhandels (BVH). Dabei
stieg der Anteil des Online-Handels am
gesamten Versandhandel noch einmal
geringfügig von 65 auf 66 Prozent an.
Insgesamt kam der Versandhandel im
S.14
Foto: Fotolia / Willee Cole
AUSGABE 3/13 4. FEBRUAR 2013
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
Lobby für Start-ups
In eigener Sache
Neue Konferenz:
Online B2B Conference
Bundeswirtschaftsminister Rösler trifft Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ zur ersten Sitzung
Die Online B2B Conference, die Konferenz
zu den wichtigsten Online-Marketing-Strategien in B2B-Unternehmen, findet erstmals am 04. Juli 2013 im Lenbachpalais in
München statt. Einen Tag lang dreht sich
alles um die Themen Online, Mobile und
Social für den B2B-Sektor.
Die Online B2B Conference wird von
INTERNET WORLD Business präsentiert.
Deshalb erhalten Leser der Zeitschrift auch
Sonderkonditionen und können für nur
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M
Niederrhein, beim Roundtable von
itte Januar fand die konINTERNET WORLD Business.
stituierende Sitzung des
Tatsächlich sind in dem neuen
neuen Beirats „Junge Digitale
Beirat zwei Verbände direkt vertreWirtschaft“ im Bundeswirtten: der Bundesverband Deutsche
schaftsministerium statt. Dem
Startups und der Eco. Der Bitkom
Beirat gehören 24 Mitglieder an,
wird durch Ulrich Dietz repräsendarunter Unternehmensvertretetiert, Vorstandsvorsitzender der
rinnen und -vertreter, ProfessoGFT Technologies AG und Präsidiren sowie Repräsentanten von
umsmitglied im Bitkom, der BVDW
Verbänden. Elf der 24 sind „Kernüber die Mitgliedsunternehmen
mitglieder“ mit zweijähriger MitAffinitas, Dialego und Match2blue.
gliedschaft und 13 sind „RatsmitDie Lobby-Arbeit der Internetglieder“ mit einjähriger MitgliedWirtschaft hat in der Politik offenbar
schaft. Der Beirat wurde bereits
noch keine weitreichende Aufmerkim November 2012 beim 7. Natisamkeit gefunden. Das wurde beim
onalen IT-Gipfel in Essen angeJahresempfang des BVDW in Hamkündigt, nun fand das erste Trefburg deutlich. So musste der Vorfen mit Bundeswirtschaftsminis- Der Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ hat sich im Bundesstand des Bundesverbands Digitale
ter Philipp Rösler statt.
wirtschaftsministerium zur konstituierenden Sitzung getroffen
Wirtschaft (BVDW) überrascht zur
Laut Satzung ist die Aufgabe
des Beirats, den Bundeswirtschaftsminis- Im vergangenen Jahr hatte der Business- Kenntnis nehmen, dass der SPD-Internetter bei aktuellen Fragen der Informations- Beirat E-Commerce von INTERNET Experte Johannes Kahrs „noch nie etwas
und Kommunikationswirtschaft zu bera- WORLD Business bereits festgestellt, dass vom BVDW gehört“ hatte, bevor er als
ten, insbesondere, was die Potenziale der dem E-Commerce in Deutschland eine Gastredner zum Neujahrsempfang eingejungen digitalen Wirtschaft betrifft. Zu- Lobby fehlt. „Aus Sicht des Bundeswirt- laden wurde. Wichtige politische Entdem geht es um die Schaffung von besse- schaftsministeriums ist das Thema Inter- scheidungen werden getroffen, ohne dass
ren Wachstumsbedingungen für Internet- net ein ITK-Thema, unter das vor allem sich die Branche Gehör verschaffe, beStart-ups. Der Beirat, der mindestens Hardware-Hersteller subsumiert werden. mängelte Kahrs, der sich als Mitglied der
zweimal jährlich tagen soll, unterstützt (...) Handel gibt es nicht als Ressort. Enquete-Kommission „Internet und digiden Bundesminister durch Stellungnah- E-Commerce gibt es nicht. Und auf den tale Gesellschaft“ des Bundestags und als
men und Empfehlungen. Der Fokus wird Treffen im Bundeswirtschaftsministerium Sprecher des Seeheimer Kreises der SPD
wohl auf den Rahmenbedingungen und sitzen dann Vertreter von Bitkom und Eco, um netzpolitische Themen kümmert. Sein
der Finanzierung für Start-ups liegen. Nur die voll auf der Linie der ITK sind“, kriti- launiges Fazit vor den versammelten Verein E-Commerce-Unternehmen, Zalando, sierte Gerrit Heinemann, Professor für bandsmitgliedern: „Die Zementindustrie
■
ist in dem neuen Beirat vertreten.
Betriebswirtschaft an der Hochschule hat eine bessere Lobby als Sie.“ is/dg
Teilnahme am
Agenturkompass
Zeigen Sie, wo die Stärken Ihrer Agentur
liegen. Zusammen mit Ausgabe 7/2013,
am 02. April 2013, erscheint der INTERNET
WORLD Business Guide „Web-Agenturen“.
Er enthält einen Agenturkompass, der die
Kompetenzen von Online-Agenturen aufschlüsselt. Und zwei Ausgaben später, am
29. April 2013, erscheint der INTERNET
WORLD Business Guide „Social Media“. In
diesem Guide dreht sich alles um Dienstleistungen rund um Social-Media-Aktivitäten. Wenn Ihre Agentur im Agenturkompass des INTERNET WORLD Business Guide
erwähnt werden soll, senden Sie eine E-Mail
an [email protected] (Stichwort
„Web-Agentur“ oder „Social Media Guide”).
INTERNET WORLD Business 3/2013
TRENDS & STRATEGIEN
Mytheresa.com expandiert
Neues Logistikzentrum wird wichtiger Baustein
4
Mode-Auswahl für Männer
Outfittery.de wirbt Millionen-Euro-Summe
für seine Internationalisierung ein
5
6
Mobil und aktiv im Alter
Seniorpad mobilisiert mit Tablet Senioren
8
9
Fans shoppen auch bei Facebook
Jörg Arndt,
Mit seinem Online Shop und Filialen im Rücken
betreibt Ernsting‘s Family einen Facebook Shop 36
Chef von Butlers, findet, dass Kunden
nicht merken dürfen, wie komplex der
9
Internet-Möbelhandel ist
22
MENSCHEN & KARRIERE
Multichannel-Mär
Männer liegen vorn
Pricewaterhouse Coopers zeigt: Vieles, was über
26
Multichannel gesagt wird, stimmt nicht
Männer nutzen das Social Web geschickter
als Frauen, um neue Jobs zu ergattern
22 Prozent Umsatzsteigerung
Das E-Commerce-Unternehmen Vente-privee.com
hat sein Wachstum vergangenes Jahr verdoppelt 27
Früher, schneller, teurer
MARKETING & WERBUNG
Peer Bieber,
40
SZENE
Die neunte Digital – Life – Design von Hubert
Burda Media lockte zahlreiche Promis an
45
CEO der Webguerillas, hält Leute,
die vorgeben, einen Social ROI nicht
15
messen zu können, für zu träge
46
Recht: Richtig informieren
10
Reichweiten: Zwei Welten
Mobile Facts und Internet Facts differieren stark 11
Die Impressumspflicht für Unternehmen in
sozialen Netzwerken ist kaum zu erfüllen
RUBRIKEN
30
TOOLS & TECHNIK
Topkampagne: Mammuts 360-Grad-Blick
24
Etats Marketing & Werbung
24
Mobile teurer als Desktop
Rätselhafte Retouren
Rechtstipp: Keyword Advertising mit Marken
30
Google: Mobile Werbung hat gewaltige Potenziale 12
Mehr als jeder dritte Online-Händler weiß nicht,
32
wie viel ihn eine Warenrücksendung kostet
Techniktipp: Ranking-Faktor Author Trust
32
Etats Tools & Technik
33
Dienstleisterverzeichnis
37
Menschen & Karriere
41
Impressum
41
Termine
42
Mehr Strategie, weniger Spielerei
Social Media ist kein Selbstzweck mehr. Damit
rückt die Frage nach der Strategie in den Fokus 14
Aussterben der Couch Potatoes
Zwölf Minuten täglich nutzen die Deutschen
den mobilen Second Screen parallel zu TV
18
Das Ankommen entscheidet
Canyon muss bei seinem mehrsprachigen
Newsletter die Zustellungsrate beachten
20
Verschlungene Datenwege
Das IAB USA mahnt Site-Betreiber, genau zu
verfolgen, wer ihre Daten einsehen kann
33
SPECIAL: VIDEO-PRODUKTION
Mit Produkt-Videos können Webshops
Kunden beraten, Kaufargumente liefern
und im besten Fall auch unterhalten
34
Sales Director Google Deutschland,
versichert, der Plattformanbieter
verstehe sich nicht als Retailer
23
David Eicher,
MEINUNG
Das Thema Big Data wird zu häufig aus der
Unternehmensperspektive betrachtet, findet
Jörg Meurer, Managing Partner bei Keylens
Geschäftsführer Talentfrogs, hat
ermittelt, dass Männer Social Media
geschickter für die Jobsuche nutzen 40
Alastair Bruce,
DLD in München
Und der Kundennutzen?
Unerfüllte Erwartungen
Multichannel-Händlern gelingt es schlechter als
Online Pure Playern, Kunden zufriedenzustellen 29
Nicht die Länge entscheidet
Specific Media beleuchtet die Werbewirkung
in unterschiedlichen Video-Formaten
Serie: Marketing mit Google Shopping
Googles Zukunft im E-Commerce – was der
Suchmaschinengigant derzeit plant (Teil 3)
Immer mehr Web-Händler setzen auf Same Day
Delivery, obwohl der Versand deutlich teurer ist 28
„Wer A sagt, muss auch B sagen“
Butlers will seine Kunden niemals spüren lassen,
wie komplex der Online-Möbelhandel ist
Meinungen in diesem Heft
E-COMMERCE
„Netz erfordert neue Fähigkeiten“
Die Münchner Sendergruppe Pro Sieben Sat1
baut ihre Digitalsparte offensiv aus
3/13
Stellenmarkt
43
Gehört / Feedback
46
Sucharita Mulpuru,
Vice President Forrester Research,
weiß, dass Same Day Delivery in den
28
meisten Fällen nicht rentabel ist
Larry Page,
Google-Mitgründer, rechnet damit,
dass Mobile-Werbung teurer wird –
und wichtiger als Desktop-Werbung 12
Christian Wegner,
Vorstand bei Pro Sieben Sat1,
startet einen Inkubator, um Handelsund Medienkonzepte aufzubauen
6
Stephanie Wölfel,
Leiterin E-Commerce bei Ernsting‘s
Family, will den Facebook Shop nicht
als großen Umsatzbringer nutzen 36
AKTUELL
3
Ende der Netzneutralität?
Internet-Infrastrukturanbieter wollen Geld von den Content-Anbietern
N
Harald A. Summa,
Geschäftsführer Eco Verband
der dt. Internetwirtschaft e.V
Heiko Zysk, Vice President
Governmental Relations
Pro Sieben Sat1
„Netzneutralität ist das Fundament der deutschen InternetWirtschaft – sie ist die Basis für
Innovation und internationale
Wettbewerbsfähigkeit. Als eine der stärksten
Internet-Nationen weltweit muss Deutschland
darauf achten, die Rahmenbedingungen für Netzneutralität zu sichern: einen offenen, transparenten und fairen Wettbewerb, der beispielsweise
durch die Bundesnetzagentur gesichert werden
sollte.“
„Der Orange-Deal mit Google
umfasst auf den ersten Blick lediglich das mobile Netz. Wenn
es hier Kapazitätsengpässe in
Frankreich gibt, etwa weil die schnellen LTE-Netze
noch nicht verfügbar sind, dann können solche
Vereinbarungen im Einzelfall vielleicht sinnvoll
sein. Ob das die einzige Motivation für Google
war, sich darauf einzulassen, ist jedoch fraglich,
wenn man den Presseberichten glaubt, die hier
viel weiter gehende Zusammenhänge vermuten.“
Philipp Blank,
Unternehmenssprecher
Deutsche Telekom AG
Jörn Schoof,
Leiter Corporate Affairs
M-Net GmbH
„Große Inhalteanbieter werden
nicht umhinkommen, sich an
den Milliardenkosten des Netzausbaus zu beteiligen. Schließlich profitieren sie am meisten vom schnellen Internet. Da die Endkundenpreise für die Anschlüsse
immer weiter sinken, müssen die Netzbetreiber
zudem neue Geschäftsmodelle entwickeln. Eine
Möglichkeit sind unterschiedliche Qualitätsklassen
im Internet, die besonders sensible Dienste, etwa
in der Telemedizin, erst ermöglichen.“
„Allein schon um keinen Qualitätsverlust bezüglich der Verfügbarkeit der Dienstevielfalt zu
provozieren, müssen die Netzkapazitäten künftig besser und intelligenter gemanagt werden. Der in diesem Zusammenhang
in der Öffentlichkeit erhobene Vorwurf einer
möglichen Zensur des Internets ist völlig an den
Haaren herbeigezogen, da das nationale Fernmelderecht die Kontrolle der Inhalte der Datenpakete
verbietet.“
6.
Foto: Lufthansa
icht bestätigt hat
Google eine Darstellung von Orange Telecom,
wonach der kalifornische
Such-Gigant dem französischen Internet-Provider in
Zukunft Geld für die Übertragung seiner Daten zahlt.
Der Fall weckt Erinnerungen, bereits 2010 soll
Google einen entsprechenden Deal mit dem amerikanischen ISP Verizon abgeschlossen haben – auch dies
wurde nie bestätigt. Medienberichten zufolge bezieht
sich die Vereinbarung zwischen Orange und Google
zwar nur auf das mobile Moderne Internet-Versorgung erfordert Investitionen in Milliardenhöhe
Netz – allerdings vor dem
Hintergrund, dass Orange bei der Internet-Versor- bieter M-Net sich Optionen zur Refinanzierung
gung Afrikas eine bestimmende Rolle spielt – und offenhalten wollen. Allerdings hat die BevorzuGoogle dort einen Partner brauchen könnte.
gung bestimmter Traffic-Quellen und -Sorten
auch eine Datenschutzkomponente: Von einer
Die Beteiligten halten sich bedeckt
Deep Packet Inspection zum Erkennen priorisierDie Zurückhaltung der Beteiligten bei solchen ter Datenpakete bis hin zu einer kompletten NetzDeals darf nicht verwundern, berührt sie doch überwachung und Filterung von Inhalten sei es
das heikle Thema Netzneutralität. Im Internet, so nur ein kleiner Schritt, befürchten Verfechter des
lautet das eherne Prinzip, wird jedes Datenpaket Netzneutralitätsprinzips. Dem Verdacht widergleich behandelt, egal ob es von Youtube stammt spricht M-Net-Manager Jörn Schoof vehement:
oder von einer privaten Website. Ausnahmen gel- „Der Vorwurf der Internet-Zensur ist völlig an
ten nur, wenn Spam gefiltert oder DDoS-Attacken den Haaren herbeigezogen.“
Der Branchenverband Eco hingegen bekennt
abgewehrt werden sollen.
Andererseits sind es wenige, zumeist von gro- sich klar zur Netzneutralität und wendet sich
ßen US-Konzernen wie Google, Amazon oder strikt gegen geheime Verhandlungen zwischen
Facebook betriebene Angebote, die massiv Traffic Content- und Netzwerk-Giganten: Nur ein offeim Netz erzeugen – und die Infrastrukturanbieter ner, transparenter und fairer Wettbewerb sei einer
zu teuren Investitionen nötigen. Da verwundert großen Internet-Nation angemessen, meint Ecoes wenig, wenn Netzwerkbetreiber wie die Deut- Geschäftsführer Harald A. Summa, am besten
■
sche Telekom oder der regionale süddeutsche An- kontrolliert durch die Bundesnetzagentur. fk
plentymarkets
Online-Händler-Kongress
013
2. März 2013
d by
Die Jahresauftaktveranstaltung
für den E-Commerce 2013
Folgende Key-Speaker erwarten Sie:
Jan Griesel
plentymarkets
Founder und CEO
Dr. Georg Wittmann
ibi research
Senior Consultant
Benjamin Loos
42 die Netzexperten
Geschäftsführer
Jochen Krisch
Exciting Future
Geschäftsführer
Johannes Altmann
Shoplupe
Geschäftsführer
Alexander Graf
NetImpact Framework
E-Commerce & Strategie
Fachvorträge & Workshops:
Informieren Sie sich in 35 Fachvorträgen und Workshops
aus den Bereichen Marktplätze, Marketing, Recht,
Shopoptimierung, Payment und natürlich dem
E-Commerce-System plentymarkets.
Fachmesse:
Treffen Sie über 50 Aussteller aus allen Bereichen des ECommerce. Mit dabei sind unter anderem Amazon, ebay,
DHL, Hermes, PayPal und viele mehr.
Networking:
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit rund 1000 Händlern
und Experten auszutauschen und feiern Sie auf der
großen E-Commerce-Party (Buffet und Getränke inklusive).
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4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
INTERSHOP
SMARTPHONES
RIM wird zu Blackberry
Unter dem Namen Blackberry wurden die
Smartphones des kanadischen Resellers
Research in Motion (RIM) berühmt, verloren aber in den letzten Jahren massiv an
Marktbedeutung. Jetzt hat sich RIM in
Blackberry umbenannt und will die Aufholjagd gegen die Smartphone-Supermächte Apple und Samsung aufnehmen.
Helfen sollen dabei ein komplett neu entwickeltes Betriebssystem sowie zwei neue
Telefone. Bereits zum Auftakt sind angeblich 70.000 Blackberry-Apps verfügbar. fk
Ein neues Logistikzentrum wird zum wichtigen Baustein für das angestrebte Wachstum
D
em Münchner Webshop für Luxusmode, Mytheresa.com, sind die Geschäftsräume in Aschheim zu klein geworden. Ab August 2013 wird das Unternehmen ein neues Logistikzentrum in Heimstetten bei München nutzen. Das Lager
wird eine Gesamtfläche von rund 10.000
Quadratmetern einnehmen und die Abteilungen Wareneingang, Warehouse,
Shipping sowie das eigene Fotostudio beherbergen. „Das wird eine riesige Halle,
ungefähr so groß wie zwei Fußballfelder“,
sagt Thomas Müller, Geschäftsführer von
Mytheresa.com. Bauherr und Eigentümer
des Logistikzentrums ist die Intaurus
Grundbesitz GmbH & Co. KG.
Über Mytheresa.com
AMAZON
Mehr Umsatz, aber Verlust
Der Marktplatz Amazon setzt weiter auf
schnelles Wachstum und nimmt dafür Verluste in Kauf. Zwar schloss der Internet Retailer das traditionell starke vierte Quartal
2012 mit einem Umsatzanstieg um 22 Prozent (21,27 Milliarden US-Dollar) im Ver-
■
Gegründet 2006 in München
Umsatz 2011: rund 25,3 Millionen Euro
■ Jährliches Umsatzwachstum: mehr als
50 Prozent
■ Umsatzanteil der internationalen Märkte:
rund 60 Prozent
■ Zahl der Mitarbeiter: 120
■
Das Geschäft mit E-Books wuchs bei
Amazon 2012 um rund 70 Prozent
gleich zu 2011 sowie einem Nettogewinn
von 97 Millionen Dollar ab. Doch für das
Gesamtjahr 2012 steht ein Nettoverlust
von 39 Millionen Dollar zu Buche. Und
auch der Nettogewinn für das vierte Quartal
sank um fast die Hälfte (45 Prozent) zum
Vorjahr, als Amazon 177 Millionen Dollar
erzielt hatte. Gut lief dagegen laut Amazon-Chef Jeff Bezos insbesondere das Geschäft mit E-Books und den Kindle-Lesegeräten. Der Umsatz für das Gesamtjahr
2012 lag bei 61,09 Milliarden Dollar. Das
sind 27 Prozent mehr als 2011, als Amazon
48,08 Milliarden Dollar umgesetzt und einen Nettogewinn von 631 Millionen Dollar erzielt hatte. Für das 1. Quartal 2013
prognostiziert Amazon einen Umsatzanstieg zwischen 14 und 26 Prozent. host
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3/13
Mytheresa.com expandiert
Chinesischer Markt im Visier
Intershop kooperiert mit Shinetech Software Inc. Shinetech Software ist ein Outsourcing-Dienstleister für die Entwicklung
agiler Anwendungen mit Firmensitz in Peking. Mit der Partnerschaft wollen beide
Unternehmen den wachstumsstarken chinesischen E-Commerce-Markt erschließen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit soll Intershops E-Commerce-Software-Lösung
auf dem chinesischen Einzelhandelsmarkt
eingeführt werden. is
4. Februar 2013
Visualisierung des neuen Logistikzentrums von Mytheresa.com
Mytheresa.com verkauft 160 Designermarken online und beliefert Kundinnen
und Kunden in 110 Ländern weltweit. Zu
den Kernmärkten zählen Deutschland,
Österreich, Schweiz, Frankreich, Großbritannien und die USA. 2013 will Mytheresa.com zwei weitere Kernmärkte erschließen, die Müller noch nicht verrät. Zudem
soll die Conversion Rate in den Kernmärkten verbessert werden.
Mytheresa.com hatte 2010 eine Finanzierung von Acton Capital Partners erhalten. Das sei die einzige Finanzierungsrunde gewesen, erklärt Müller, es werde keine
weitere geben. Die Investitionen in das Lager und in die weitere internationale Expansion bestreitet das Unternehmen nun
aus eigener Kraft. 2011 erwirtschaftete der
Online Shop einen Umsatz in Höhe von
25,3 Millionen Euro. Die Umsatzzahlen
von 2012 nennt Müller nicht: „Wir sind
deutlich mehr als 50 Prozent im Jahresver-
gleich gewachsen.“ Der Shop sei profitabel, betont Müller.
Die „Wirtschaftswoche“ berichtete vor
Kurzem darüber, wie der Online-Modeshop Zalando den stationären Handel und
auch den Online-Handel zunehmend unter Druck setzt. Anfang Januar hat Zalando einen eigenen Online Shop für Luxusmode gelauncht: Emeza.de. Auch Amazon
will stärker ins Luxussegment vorstoßen
(siehe INTERNET WORLD Business
11/2012, Seite 4).
Auf die Frage, ob Online-Modehändler
eine Strategie brauchen, wie sie sich gegen
die Konkurrenz durch Amazon und Zalando behaupten, verweist Müller auf das
exklusive Sortiment von Mytheresa.com.
„Online vertreiben wir zum Beispiel die
Marke Tod’s weltweit exklusiv.“ Auch für
Balenciaga und Christian Louboutin sei
Mytheresa europaweit einer der wenigen
■
Online-Vertriebskanäle. is
Überall mobile Gutscheine
Vouchercloud wird ab März eine Gutschein-App starten, Dealdevil sendet Push-Angebote
V
odafone Deutschland steigt neu ins
mobile Couponing ein: Die britische
Vodafone-Tochter Vouchercloud und Acardo wollen gemeinsam Gutscheine, Coupons und Kundenbindungsprogamme auf
das Smartphone holen, zunächst über die
Vouchercloud-App, später in der mWallet,
der virtuellen Geldbörse auf dem Smartphone. Die Vodafone Group hatte Vouchercloud 2012 mehrheitlich übernommen. Die Dortmunder Acardo Group AG
ist ein Couponing-Spezialist und erreicht
900 Akzeptanzstellen in Deutschland, darunter die Edeka- und Hit-Supermärkte.
Mit der „Open Wallet“-Lösung von Arcado als technische Schnittstelle zwischen
der App auf dem Smartphone und dem
Kassensystem der Einzelhändler können
Konsumenten Coupons auf dem Smartphone sammeln und vor Ort einlösen.
Acardo übernimmt die Abrechnung und
die Freigabe der Coupons. Die GutscheinApp von Vouchercloud wird in Deutschland ab März 2013 zur Verfügung stehen.
Auch das Mainzer Unternehmen Match2blue setzt auf ortsbezogene Angebote.
Vouchercloud startet im
März in Deutschland
Dealdevil sendet Coupons
per Push-Nachricht
Dessen mobile App „Dealdevil“ sendet
den Usern Push-Nachrichten von Händlern mit Angeboten und Rabatten. Derzeit
ist Dealdevil noch auf Mainz beschränkt,
dort haben sich 150 stationäre Einzelhändler für den Dienst registrieren lassen.
Die Nutzer geben ihre Vorlieben an und
müssen den Ortungsdienst aktiviert haben. Sobald sie sich einem teilnehmendem
Geschäft nähern, erhalten sie ein Angebot,
das sie vor Ort einlösen können. Händler
können mittels eines „Dashboards“ die eigenen Aktionen verwalten.
Auf dem Mobile-Couponing-Markt tummeln sich
bereits viele Anbieter, zum
Beispiel Payback, Coupies
oder Gettings, ein Tochterunternehmen von E-Plus.
Die Frage ist, ob Newcomer
wie Vouchercloud oder
Match2blue eine ausreichende Zahl an Händlern
akquirieren können, damit
ihre Apps attraktiv genug
sind. Und ob sich darüber
hinaus genügend Konsumenten finden,
die sich eine weitere Gutschein-App auf
■
ihr Smartphone laden. is
3/13
TRENDS & STRATEGIEN
4. Februar 2013
Verlag investiert
in Arzttermine
Mode-Auswahl für Männer
D
K
as Serviceportal Arzttermine.de hat
sich einen strategischen Investor geangelt: Der Adressbuchverlag Greven’s aus
Köln ist mit einem niedrigen MillionenEuro-Betrag beim Berliner Start-up eingestiegen. „Damit können wir unseren Service in diesem Jahr deutschlandweit ein-
Arzttermine.de: Frisches Kapital vom Kölner
Adressbuchverlag Greven‘s
führen“, meint Arzttermine-Geschäftsführer Francis Trapp.
Arzttermine hilft bei der Planung von
Arztbesuchen: Patienten können hier freie
Termine bei teilnehmenden Medizinern
eintragen. „Als Kassenpatient hat man oft
keine Chance, einen Termin zu bekommen. Andererseits werden Termine oft
kurzfristig abgesagt“, erklärt Mitgründer
Bjoern Keune. „Wir bringen Patienten und
Ärzte online zusammen.“
Für beide Seiten ist der Service kostenlos. Lassen sich Ärzte von Arzttermine.de
zusätzlich beim Online Marketing unterstützen, werden Honorare fällig. Auf das
Geschäftsmodell, das bislang nur in ausgewählten deutschen Großstädten funktioniert, setzen auch Doxter.de (http://bit.
■
ly/10VVnue ) und Hellodr.de. vs
Internet World BUSINESS
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Outfittery.de wirbt Millionensumme für Internationalisierung ein
ein Vorurteil: Männer kaufen Mode selten gern, und
nicht immer sind sie stilsicher.
Seit Anfang 2012 bekommen sie
online Hilfe. Die Outfittery von
Julia Bösch und Anna Alex kombiniert den Modeeinkauf für
Männer mit individueller Beratung. „Curated Shopping“ heißt
das Modell, das mit Modomoto.de oder neuerdings 8select.de auch
andere verfolgen. Mit
einer Millionen-EuroFinanzierung von mehreren Investoren wollen
Outfittery: Modisches für
die Gründerinnen, die
Männer mit Beratung
von Zalando und Rocket Internet kamen,
jetzt die Marktführer- Bösch, Alex (re.) wollen jetzt ihr
wahl.“ Die Beratung und
schaft ausbauen und in Konzept in Europa bekannt machen
der kostenlose Versand
Europa expandieren:
sind in den Preisen kal„Das deutschsprachige Ausland bietet kuliert. „Wir rechnen mit Ladenpreisen,
Chancen“, so Bösch zurückhaltend: Wo ge- das Businessmodell basiert auf günstigen
nau die Berliner die Internationalisierung Einkaufspreisen“, erläutert Bösch.
starten, wird noch nicht bekannt gegeben.
Das Konzept geht bisher auf. Outfittery
Rund 20.000 Kunden hat das Unterneh- beschäftigt 25 Mitarbeiter, schreibt zwar
men seit dem Start im April 2012 bedient: keine schwarzen Zahlen, aber man sei, so
„Sie sind treu, sie geben ein Profil ab und Hans-Jürgen Schmitz von Mangrove Capifassen Vertrauen zu ihrer Stylistin“, erzählt tal Partners, die erstmals investiert haben,
Bösch. Bei Outfittery beantworten Kun- „vom Potenzial überzeugt“. Rainer Maerkle
den zunächst online Fragen, danach kön- von Holtzbrinck Ventures ergänzt: „Das
nen sie sich von einer Stylistin anrufen las- Team hat eindrucksvolle Aufbauarbeit gesen. „Viele laden ein Foto hoch“, so Bösch. leistet, mit neuen Gesellschaftern wurden
„Nach fünf Tagen kommt die Box mit die Voraussetzungen für weiteres, schnel■
zwei, drei kompletten Outfits zur Aus- les Wachstum geschaffen. vs
HY.CO
Neuer Gründertreff
Der Axel Springer Verlag hat sich zu 49
Prozent an der Start-up-Veranstaltung
Hy beteiligt. Sie soll zu einer internationalen Netzwerk- und Konferenzreihe für
Gründer, Investoren und Unternehmen
wachsen. Mitte Januar fand nun das erste Treffen statt. Am Ende der dreitägigen
Veranstaltung wurden drei Start-ups
ausgezeichnet: als beste Idee die Community für Kreative, Knowable.org, als
bestes Produkt Infogr.am, ein Dienstleister für Info-Grafiken, und als beste Hardware die Solarreinigungsroboter von
Solarbrush. vs
COUCHCOMMERCE.COM
Erfahrene Investoren
Mobile-Commerce-Spezialist Couchcommerce hat sich eine sechsstellige Finanzierung gesichert. Das Kapital kommt
von der Venturepreneurs’ Organisation,
einem Zusammenschluss von 25 Internet-Unternehmen aus elf Ländern. Mithilfe ihres Kapitals, ihrer Kontakte und
ihrer Erfahrungen will Couchcommerce
jetzt in Europa expandieren. Das Unternehmen aus Hannover startete 2012
und hat bisher für rund 500 Webshops
mobile App-Versionen für Smartphones,
Tablet und Smart-TV gebaut. vs
HOTELTONIGHT.COM
Harter Wettbewerb
Flohmarkt für Digitales
Bei Redigi können Verbraucher Musik- und Buch-Files verkaufen
R
W
edigi.com, ein umstrittener
Flohmarkt für gebrauchte
digitale Medien aus den USA,
will im Frühjahr in Europa
starten. „Coming soon to EU“,
heißt es auf der Plattform. Die
Verbraucher warten hier darauf,
digitale Medien wie E-Books
oder MP3 Files weiterverkau-
Redigi macht den Handel mit digitalen Medien
wie MP3 Files oder E-Books möglich
fen zu können. Die Verleger dagegen fürchten, durch den Wiederverkauf würden die
Preise von Büchern, Musik und Filmen
sinken und Raubkopien verkauft.
Letzteres weiß Redigi aber zu verhindern: Wer verkaufen will, muss Software
laden, die den vorhandenen Medienbestand auf dem Computer screent. Raubkopien werden zum Verkauf nicht zugelassen,
ebenso von CDs kopierte Dateien. Wurde
Kostenlose
Reisehinweise
ein Titel verkauft und ist er danach weiter
auf den mobilen Geräten des Verkäufers
zu finden, werden diese so lange gesperrt,
bis er entfernt ist. Das Vorgehen überzeugt
Gerichte: Das Musiklabel Capitol Records
scheiterte mit seiner Unterlassungsklage
gegen Redigi. Klagen von weiteren Musikkonzernen sind anhängig. Auch in Europa
wird der Gründer John Ossenmacher auf
Widerstand treffen. Zwar dürfen laut Europäischem Gerichtshof Software-Downloads wieder verkauft werden, doch die
Verleger bringen sich schon in Stellung.
Ungeachtet dessen will das Start-up seinen
Service über iTunes hinaus anbieten und
■
auf E-Books ausweiten. vs
ikivoyage.org heißt der jüngste Ableger der Wikipedia-Gruppe. Er
wurde 2012 von der gemeinnützigen Stiftung Wikimedia Foundation, die die bekannten Internet-Lexika betreibt, übernommen und nun offiziell gestartet. Nutzer finden bei Wikivoyage Informationen
zu Reisezielen und können diese kostenlos
ausdrucken, im PDF-Format abspeichern
und sich so Reiseführer zusammenstellen.
Wikivoyage wurde 2006 als Verein gegründet, freie Autoren schrieben vorwiegend auf Deutsch über Länder und Städte.
Nach der Übernahme durch Wikimedia
soll der Dienst nun internationaler werden
und stärker im Ausland von Nutzern gefüllt werden. Die Wikimedia Foundation
finanziert sich allein über Spenden und
■
basiert auf freiwilliger Arbeit. vs
Per App in letzter Minute noch ein billiges Hotelzimmer buchen: Das Berliner
Start-up Justbook.com und der HRSAbleger Hotels-now.de bekämpfen sich
bereits in diesem Markt. Nun startet
noch Hoteltonight.com in Deutschland.
Das US-Vorbild des App-Services ist mit
35 Millionen US-Dollar Risikokapital ausgestattet und wird die Konkurrenz zusätzlich verschärfen. vs
ECO START-UP AWARD 2013
Gründerwettbewerb
In 60 Sekunden potenzielle Investoren,
Kooperationspartner oder Kunden überzeugen: Noch bis zum 3. März können
sich Gründer mit ihren Ideen für den
Start-up-Wettbewerb des Eco-Verbands
bewerben. Präsentiert wird am 17. April
auf dem Eco-Kongress in Köln. Den Siegern winkt Aufmerksamkeit. Bewerbungen an: [email protected]. vs
ROOMSURFER.COM
Zimmer für Reiselustige
Wikivoyage: Reiseinformationen in dem freien
Internet-Lexikon sollen internationaler werden
Konkurrenz für Zimmervermittlungen
wie Airbnb.de, 9flats.com oder Fewodirekt.de: Roomsurfer.com vernetzt auf
Basis von Facebook-Profilen Reiselustige
mit Einheimischen. Die einen finden einen Schlafplatz und Kontakte, die anderen eine Einnahmequelle fürs Sofa. Business Angels finanzierten nun den Europastart. Auch bei Couchsurfer.org lassen
sich Schlafplätze finden – kostenlos. vs
5
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
3/13
GRÜNDER- UND BETEILIGUNGSOFFENSIVE VON PRO SIEBEN SAT1
„Netz erfordert neue Fähigkeiten“
Die Münchner Sendergruppe baut ihre Digitalsparte offensiv aus. Dabei setzt Pro Sieben Sat1 auf die Innovationskraft von
Start-ups. Für sie startet der Konzern jetzt einen eigenen Inkubator. Ziel: neue Handels- und Medienkonzepte aufbauen
T
rotz Internet nahm der Fernsehkonsum in den letzten Jahren um zehn
Prozent zu. Dennoch sucht die Münchner
Sendergruppe Pro Sieben Sat1 neue Geschäfte – bevorzugt im Web, im E-Commerce und bei Online-Spielen. Damit will
der Sender auf das Zusammenwachsen
von Fernsehen und Internet antworten.
Ziel ist es, sich langfristig zu einem Entertainment- und Handelshaus zu entwickeln.
Bedeutung kommt dabei der Beteiligungsgesellschaft Seven Ventures zu: MediaLeistung gegen Umsatz- oder Firmenanteile heißen die Deals, mit denen sie Startups beim Wachstum hilft. Seit Herbst 2012
bringt zudem ein Joint Venture mit Covus
Lead-orientierte Online-Konzepte voran.
Nun leistet sich der Sender mit dem ProSieben-Sat1-Accelerator ein eigenes Gründerzentrum. Unter der Leitung von Mato
Peric, Ex-Führungskraft von Rocket Internet, werden in Berlin innovative Geschäfte
aufgebaut. Christian Wegner, verantwortlich für die Sparte Digital & Adjacent, ist
davon überzeugt, dass Fernseh- und Online-Media-Leistungen beim Aufbau von
Start-ups eine große Schubkraft zeigen
und Deutschland zu einem Land der
Gründer befördern können. Und allein
schon drei bis fünf gute Ideen pro Jahr
würden das Portfolio von Pro Sieben Sat
schnell anwachsen lassen.
Unternehmen entdecken Inkubatoren, Pro
Sieben Sat1 jetzt auch: Warum eigentlich?
Christian Wegner: Die Antwort ist ebenso
einfach wie überzeugend: In den ersten
neun Monaten 2012 erwirtschaftete Digital & Adjacent knapp 230 Millionen Euro
Umsatz. Unser Venture-Geschäft trägt bereits einen signifikanten Anteil daran. Wir
beteiligen uns seit 2009 in Form von Media-Leistungen an Start-ups. Zalando war
der Eisbrecher, dessen TV-Kampagne hervorragend funktionierte. Das war der
Nachweis, wie stark Werbung das Wachstum neuer Geschäfte treibt. Für Pro Sieben
Sat1 eröffneten sich damit neue Erlösquellen. Rund 50 solcher Kooperationen sind
■
Pro Sieben startete 1988. Durch die Verschmelzung mit der TV-Gruppe Sat1 entstand 2000
die Pro Sieben Sat1 Media AG. An ihr hält die
Lavena Holding, ein Joint Venture der Gesellschaften KKR und Permira, die Mehrheit.
■ Für Pro Sieben Sat1 erstellen rund 4.000
Mitarbeiter Programme für 29 Kanäle. Die
Gruppe erreicht 62 Millionen Haushalte in
Europa und erwirtschaftete 2012 in den ersten neun Monaten einen Umsatz von gut
zwei Milliarden Euro.
■ Zur besseren Auslastung von Werbezeiten
entwickelte Pro Sieben Sat1 im Krisenjahr
meinsam mit den Gründern
die Unternehmen erfolgreich
weiterentwickeln. Unsere Beteiligungen agieren autark,
damit Innovationen ungehindert reifen können. Gründer
arbeiten schneller, unmittelbarer, bauen Modelle in wenigen Wochen auf und passen
sie dann flexibel den Marktgegebenheiten an. Das ist faszinierend zu beobachten im
Vergleich zu einem börsennotierten Konzern, der deutlich mehr Anforderungen
und auch komplexeren Prozessen Tribut zollen muss.
Welche Trends sehen Sie gerade
für den E-Commerce?
Wegner: Der Online-Anteil im
Handel erreicht in Deutsch-
Christian Wegner,
seit 2011 Vorstand bei Pro Sieben
Sat1. Der promovierte Betriebswirt
zeichnet für die Digitalsparte und
neue Geschäfte verantwortlich.
wir inzwischen eingegangen. Wir sehen,
dass unser Modell gerade in den Segmenten Sport, Beauty, Gesundheit, Mode,
Wohnen und Reisen erfolgreich ist. Mit
Covus Ventures haben wir bereits einen
Inkubator, mit dem wir gemeinsam digitale Marktplätze aufbauen. Zudem investieren wir gerade in einen neuen, eigenständigen Inkubator, ebenfalls mit Sitz in
Berlin, den der ehemalige Rocket-CEO
Mato Peric leiten wird.
Wie stark müssen Sie als Vorstand einer
börsennotierten Aktiengesellschaft bei Ihren
Beteiligungen mitregieren?
Wegner: Pro Sieben Sat1 ist kein Unternehmen, das in Start-ups investiert und den
Gründern dann ihr Geschäft diktiert. Wir
verstehen uns als Partner und wollen ge-
2009 Beteiligungsgeschäfte für Start-ups. Sie
bezahlen für TV-Kampagnen mit Firmen- oder
Umsatzanteilen.
■ Dieses Beteiligungsgeschäft sowie die eigenen
Online-Aktivitäten bündelt die Konzernsparte
„Digital & Adjacent“ (D&A). Bis 2015 sollen
■
www.prosiebensat1.de
land zurzeit rund acht Prozent mit stark
steigender Tendenz. Immer mehr Branchen drängen ins Internet. Aber viele, die
in klassischen Kanälen gut verkaufen, haben Probleme im Web. Das Netz erfordert
neue Fähigkeiten und eine spezifische Herangehensweise, etwa um ein Verkaufserlebnis aufzubauen, Sites nutzerfreundlich
zu gestalten und Kunden online zu binden. Hier sind neue, emotionalisierende
Lösungen gefragt. Social Commerce versucht gerade, die Verbraucher auf neue Art
in Shops zu ziehen oder aber Fans zu Käufern zu konvertieren. Und allen voran
treibt Mobile den E-Commerce an und
schafft neue Verkaufskonzepte.
die Erlöse hier 500 Millionen Euro erreichen.
In den ersten neun Monaten 2012 erwirtschaftete D&A 228 Millionen Euro Umsatz.
■ D&A gliedert sich in die Sparten Handel,
Beteiligungen, Online-Spiele sowie die WebVideo-Angebote Maxdome und Myvideo.
24,0
22,0
20,0
18,0
16,0
Feb 12 März
Apr
© INTERNET WORLD Business 3/13
Mai
Juni
Juli
Aug
Angaben in Euro
Sept
Okt
Nov
Dez
Jan 13
Quelle: Comdirect
Pro Sieben Sat1: Die Partnerschaft mit Sony (Web Games) und die Gründeraktionen treiben den Kurs
Was soll im Pro-Sieben-Sat1-Accelerator
entstehen: neue Medien- und Fernsehgeschäfte oder Handelskonzepte?
Wegner: Wir konzentrieren uns auf Ideen
für den E-Commerce und die Medienbranche. Mit unseren Portalen Maxdome,
der Online-Videothek, und Myvideo, die
wir gerade zum Online-Fernsehkanal ausbauen, begleiten wir aktiv neue Entwicklungen wie die Konvergenz von TV und
Internet, Smart-TV oder TV-Commerce.
Der Anspruch ist auch, dass wir neue Geschäftsmodelle eng mit unseren bekannten Aktivitäten verzahnen: Wer etwa mit
uns einen Mode-Shop aufbaut, könnte ja
auch Myvideo als Kanal für Modeschauen
nutzen. Ähnliche Synergien ergeben sich
zwischen dem Gaming-, Reise- und Musikbereich sowie dem Fernsehen.
Für welche Start-ups kommen denn MediaDeals infrage?
Wegner: Die größten Erfolge zeigen sich bei
Produkten, die Massen interessieren, Erklärungsbedarf haben, Vertrauen und
Emotionalisierung erfordern. Allerdings:
Die Geschäftsmodelle müssen schon reibungslos funktionieren, wenn im Fernsehen geworben wird, und die Start-ups
müssen schnelles Wachstum auf Vertriebsseite stemmen können. Das trifft in der Regel auf Firmen zu, die im Jahr bis zu zehn
Millionen Euro umsetzen und von einem
versierten Team gemanagt werden.
Wann können Gründer von Pro Sieben
Media-Leistungen erwarten, wann Kapital?
Wegner: Bei Geschäften, die unser E-Commerce-Business stärken und dem Konzern
wirtschaftlichen Mehrwert bringen, peilen wir Mehrheitsbeteiligungen an und
setzen neben Media-Leistungen auch Kapital ein. Reine Media-Investments, egal
ob gegen Umsatz oder Anteile, bieten uns
interessante Chancen, wie ein Investor am
Wachstum neuer Geschäfte teilzuhaben.
Wir kooperieren dabei eng mit Geldgebern und achten wie sie auf den Exit.
Welche Herausforderungen gibt es bei der
Werbung für Start-ups und neue Marken?
Wegner: Mit der Kombination Fernsehen
plus Online können Sie enorm schnell Bekanntheit aufbauen, die Herausforderung
ist die Effizienz. Der Spot muss auffallen
und wirken, die Frequenz wohldosiert
sein, nicht zuletzt sollten TV-Kampagnen
mit Suchmaschinenmarketing vernetzt
werden. Das überfordert junge Unternehmen oft. Unsere eigenen Agenturen, Sugar
Ray und Booming, leisten kreativ wie im
Searchmarketing Unterstützung. Das heißt,
wir bieten nicht nur Werbevolumen an,
sondern auch Mediaplanung und Strategien, um junge Unternehmen wirkungsvoll im Markt zu positionieren.
Warum laufen eigentlich die meisten Startup-Spots auf Pro Sieben?
Wegner: Der Sender ist der Leuchtturm der
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TRENDS & STRATEGIEN
4. Februar 2013
Web-Generation und zieht in der jungen
Altersgruppe viele Zuschauer an. Da Pro
Sieben aber ohnehin stark ausgelastet ist,
stehen je nach Zielgruppe auch Umfelder
von Sat1, Kabel Eins, Sixx oder Sat1-Gold
in den Mediaplänen der Start-ups.
Media gegen Anteile ist ja auch ein bisschen
wie anfixen und süchtig machen. Klappt
diese Strategie, gibt es schon Start-ups, die
inzwischen selbst TV-Werbung schalten
und dafür bezahlen?
Wegner: Für Media-for-Equity oder -Revenue sind wir meistens 3-Jahres-Vereinbarungen eingegangen. Wir rechnen 2013
mit den ersten klassisch zahlenden jungen
Unternehmen. Zalando buchte im letzten
Jahr erstmals klassisch Werbezeit bei der
Sevenone Adfactory, dem Konzeptvermarkter von Pro Sieben Sat1. Mit einem
geschickt umgesetzten Product Placement
im Rahmen von „Germany’s next Topmodel“ gewann Zalando signifikant an Profil
und hat in der Zielgruppe deutliches Kaufinteresse geweckt, wie die begleitende
Forschung belegt. Wie bei jedem VentureModell zeigen aber nicht alle Media-Deals
das Wachstum, das weitere TV-Werbung
rechtfertigen würde. Wir sind mit den Erfolgen zufrieden und lernen aus den übrigen Fällen.
Wie steht’s bei Ihrem prominentesten Kandidaten Zalando? Welche Exit-Chancen
sehen Sie für den Online-Händler?
Wegner: Zalando hat schon immer für
einen Teil der Media-Leistungen bezahlt.
Internet World BUSINESS
7
Beide Seiten haben von der Partnerschaft
profitiert. Zalando ist als junges Unternehmen durch kreative TV-Werbung
enorm erfolgreich geworden. Die weitere
Entwicklung des Unternehmens beobachten wir mit Interesse, auch einen möglichen Börsengang.
Bislang konzentrieren Sie Ihre Start-upAktivitäten auf Deutschland.
Wegner: Deutschland ist nun mal unser
Kernmarkt, den wir am besten kennen.
Dies gilt vor allem für das klassische TVGeschäft. Digital ist hingegen deutlich
internationaler angelegt. Im GamingBereich erzielen wir bereits drei Viertel der
Umsätze im Ausland. Geschafft haben wir
das, indem wir internationale Medienpartnerschaften aufgebaut haben, zum
Beispiel mit Dogan in der Türkei oder TF1
in Frankreich. In diesem Netzwerk können wir unsere Games vermarkten und
dafür werben.
Funktioniert das auch bei E-CommerceStart-ups und für künftige Media-Deals?
Wegner: Davon bin ich fest überzeugt.
Warum sollten nicht auch junge Unternehmen, beispielsweise aus den USA, auf
dieses Modell setzen, wenn sie europäische Märkte erobern wollen? Auch für
unsere eigenen Mehrheitsbeteiligungen
wie den Reiseveranstalter Tropo oder das
Portal Wetter.com wäre Werbung bei unseren Fernsehpartnern denkbar. Beide
sind schon heute grenzüberschreitend in
Europa aktiv.
E-Commerce, Marktplätze, Spiele:
Pro Sieben Sat1 setzt auf Start-ups
wie Tropo, Unternehmen wie Covus
sowie auf neue Spiele-Ideen
Die Konvergenz von Fernsehen und Internet wird jetzt sichtbar: Sehen Sie Interesse
der Industrie die entstehenden Werbemöglichkeiten zu nutzen?
Wegner: Definitiv. Die Entwicklung verläuft rasant, und wir sehen uns als Innovationstreiber durch die Vernetzung unserer
Online-Plattformen mithilfe der SocialTV-Anwendung Pro Sieben Connect. Wir
können Zuschauer schon im Vorfeld von
Shows und Serien involvieren und sie
während der Ausstrahlung über ihre mobilen Geräte einbinden. Für unsere Kunden schnüren wir daher crossmediale
Werbepakete. Für die Medienkonvergenz
sind wir bestens aufgestellt.
Ein Sender verliert so aber Unabhängigkeit.
Wegner: Wieso? Wir verlängern die Fernsehformate lediglich auf neue Plattformen
und Geräte und erweitern das Fernseherlebnis um eine neue Dimension. Mit „The
Voice of Germany“ oder „Germany’s next
Topmodel“ zeigen wir, wohin die Reise
geht: Die Connect App bringt Shows auch
auf Computer, Laptops, Smartphones oder
Tablets und bietet Zuschauern Interaktionsmöglichkeiten. So öffnen sich Werbetreibenden wirkungsvolle Touchpoints
zum Konsumenten. Damit profitieren Zuschauer und Unternehmen gleichermaßen.
Wo liegt die Zukunft des Unternehmens –
digital oder beim Fernsehen?
Wegner: Unser Herzstück ist und bleibt das
TV-Geschäft, das wir gerade ins digitale
Zeitalter transformieren. Fernsehen wird
digital, aber in Zukunft medial nicht an
Kraft verlieren. Im Gegenteil.
INTERVIEW: SUSANNE VIESER
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
4. Februar 2013
Mobil und aktiv im Alter
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024.
Start-up mobilisiert mit Tablet Senioren und schafft für sie praktische Vernetzung
P
er Video mit den Enkeln oder dem
Arzt sprechen, online Kontakt mit
dem Pflegedienst aufnehmen oder Essen
bestellen, Blutwerte übermitteln, Musik
hören, lesen: Mit ihren leicht zu bedienenden Touchscreens könnten Tablets
gerade Senioren das Leben vereinfachen
und ihnen helfen, länger zu Hause
eigenständig zu leben. Nur: Alte trauen
sich oft nicht an neue Technik. „Wir bieten mit einem vorkonfigurierten Tablet
ein Sorglospaket an, das Wartung und
Service einschließt“, erläutert Thomas
Steinmayer das Angebot seines Wiener
Start-ups Seniorpad. Medion liefert das
13-Zoll-Tablet. Steinmayer entwickelte
■
Nach Entwicklungsphase Gründung im
November 2012
■
Seniorpad vertreibt Internet-fähige Tablets wie Handys mit Servicevertrag
■
Finanzierung: Land Kärnten, AVS Klagenfurt, neue Runde wird verhandelt
■
www.seniorpad.at
Seniorpad: Ein vorinstalliertes Tablet hilft bei Selbstständigkeit und Selbstversorgung im Alter
Den Älteren ab 50 Jahren
will Steinmayer die Vorbehalte gegen Tablets
nehmen. „Manche sind
im hohen Alter aktiv,
offen, andere gehen in
jüngeren Jahren defensiv
an Technik heran.“ Stumit dem Klagenfurter Pflegedienst AVS dien zufolge nehmen in Deutschland
eine übersichtliche Oberfläche und erste acht Millionen, in Österreich eine MilliApps, die online und per Skype Pflege- on Senioren zeitweise einen Pflegedienst
und Sozialdienste mit Klienin Anspruch. Und diese Zahl
ten vernetzen. Informationssteigt stetig. Dieser Klientel
und
Unterhaltungsdienste
soll das Seniorpad den Alltag
finden sich in den App-Märkerleichtern. In Planung ist
ten zuhauf. Zurzeit testen 30
eine Community, mit der sich
potenzielle Kunden das SeniNutzer miteinander verabreorpad, das ab Frühjahr wie
den sollen: „Reich“, so Steinein Smartphone mit Servicemayer, „werden wir mit dem
vertrag vertrieben wird und
Seniorpad nicht, aber es ist
60 Euro pro Monat kosten
ein gutes, ausbaufähiges Prosoll. „Sicher kaufen eher Andukt mit Zukunft.“ Das Kongehörige das Seniorpad“, so Thomas Steinmayer
zept wurde bereits ausgezeichder ehemalige Telekom-Aus- möchte Ältere an neue net und überzeugte auch erste
■
tria-Manager und Gründer.
Finanziers. vs
Technik heranführen
Kaufberatung online
3/13
Online gegen
die Pfunde
L
ebensmittel und Internet – das funktioniert über Themen: Dienste wie
Kommtessen.de oder Hellofresh.de verschicken Pakete, in denen sich die Zutaten zu Gerichten für mehrere Personen
befinden. Das Berliner Start-up Frische
Diät variiert diesen Ansatz: „Wir erstel-
■
Start: Nach Tests im August 2012
■
Frische Diät verkauft Lebensmittel und
Ernährungsberatung im Wochenpaket
■
Mitarbeiter: 8, vorwiegend Freie
■
Kapital: Gründer, erste Finanzierungsrunde in Vorbereitung
■
www.frischediaet.de
Larovo führt Kunden durch Elektronikangebote und bereitet Kaufentscheidungen vor
I
m Laden bekommt man
gute Beratung, online muss
man sich die Informationen
zu einem Produkt umständlich zusammensuchen“, bemängelt Ulrich Glemnitz,
Mitgründer von Larovo.com.
Online muss nachziehen, soll
das Einkaufen komfortabel
werden. Das Start-up aus
Troisdorf bei Köln versucht
seit Herbst 2011 die große Larovo: Im Internet durch Beantwortung von Fragen das
Beratungslücke zu schließen: Angebot verengen und zur Kaufentscheidung beitragen
Die Kunden beantworten auf
der Site zunächst Fragen zur geplanten ßen sich schon von Larovo helfen. Sie
Nutzung eines Produkts sowie zu Aus- wurden am Ende zur Preissuche Billiger.de
stattung und Preiswünschen. Die Ant- oder auf den Amazon-Marktplatz geworten führen zur Sortierung und Ver- führt. Vier Prozent der Nutzer kauften –
engung des Angebots. Am Ende werden nicht gezählt sind in der Quote jene Intezwei, drei passende Produkte empfohlen. ressenten, die erst mal Preise verglichen.
„Kunden wollen gefragt werden, wie
sie mit einem Produkt umgehen werden“,
erläutert Glemnitz, und: „Fallen Geräte
in Produkttests durch, nehmen wir sie
nicht in unsere Datenbank auf.“ In dieser
finden sich aktuell 4.500 Waren – hauptsächlich Elektronik und Haushaltsgeräte,
dazu Versicherungen. „Sobald Angebote
erneuert werden, überarbeiten wir die
Fragebögen für die Beratung“, so Glemnitz. Mehr als 150.000 Verbraucher lie- Gründer: Glemnitz, Guthardt-Schulz (re.)
■
Start: Seit 2009 entwickelt wird Larovo
2011 online gelauncht
■
Larovo berät Verbraucher und profitiert
von Affiliate-Programmen
■
Mitarbeiter: 3 plus Freie
■
Finanzierung: Crowdfunding, Exist
■
www.larovo.com
Larovo verdient mit dem vermittelten
Traffic und den Käufen: „Wir machen
Umsätze, wir schreiben jedoch keine
schwarzen Zahlen“, berichtet Glemnitz.
Um die Unabhängigkeit zu wahren, wollen die Troisdorfer erst mal nicht mit
weiteren Händlern kooperieren. Wachstum soll durch neue Produkte, Kooperationen mit Medien und Lizenzversionen
für Hersteller entstehen. Die Beratung
kommt zumindest bei Verbrauchern an.
151 haben sich als Investoren am Unternehmen beteiligt, das Wirtschaftsministerium finanzierte erste Schritte mit dem
Exist-Programm. „Das Feld Kaufberatung
im Internet ist relativ neu“, meint Glemnitz. „Der Bedarf ist eindeutig da.“ vs ■
len Ernährungspläne und liefern die Zutaten für eine Diät nach Hause“, sagt Mitgründer Felix Obschonka. Die Diät kann
fünf oder sieben Tage dauern und wochenweise verlängert werden. Statt auf
Hunger hemmende Pulver setzt Frische
Diät auf die Ernährungsumstellung und
auf frische Produkte: „Nur das hilft wirklich, bleibend Gewicht zu reduzieren“, erklärt Obschonka. Ökotrophologen beraten das Team bei der Essensauswahl.
Kunden können ihre Diät nach dem täglichen Kalorienbedarf ausrichten: „Wir
haben danach auch die Preise differenziert“, erklärt Obschonka. 89 Euro etwa
kosten alle Lebensmittel für fünf Tage à
1.200 Kalorien. Für seinen spezialisierten
Lieferdienst kooperiert Frische Diät mit einem Partner aus der Lebensmittelbranche,
der das Esspaket packt, sowie mit DHL
Express. „In Deutschland sind für einen
Lieferdienst im Food-Bereich die Margen viel zu niedrig“, meint Obschonka.
„Deshalb braucht der Online-Lebensmittelhandel als Margenbringer einen
Zusatznutzen.“ Frische Diät setzt auf die
Themen Abnehmen und Beratung. vs ■
3/13
TRENDS & STRATEGIEN
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
9
INTERVIEW: BUTLERS
„Wer A sagt, muss auch B sagen“
Butlers-Chef Jörg Arndt findet, dass Kunden niemals spüren dürfen, wie komplex der Online-Möbelhandel ist
D
selbstverständlich wie möglich
machen, bei uns einzukaufen.
er Multichannel-Händler für
Wohnaccessoires, Butlers,
will im Netz kräftig aufs Gas
treten. Jörg Arndt, Geschäftsführer und Leiter des Online-Bereichs, erläutert im Interview mit
INTERNET WORLD Business,
wo er die Wachstumshebel sieht.
Herr Arndt, Butlers ist bereits seit
2007 im E-Commerce aktiv. So
richtig wahrgenommen hat man
Sie online aber erst vor etwa zwei
Jahren. Was haben Sie die Jahre
davor im Web gemacht?
Jörg Arndt: Wir sind ein Unternehmen, das nie Marketingbudgets
gehabt hat, sondern immer auf die
eigene Stärke des Konzepts, der
Produkte und der Kommunikation
aus den Vertriebskanälen heraus
setzt. Daher wurden wir wahrscheinlich
wirklich erst vor circa zwei Jahren von der
breiteren Masse auch als Online-Händler
wahrgenommen und nicht nur von der
Kundschaft, die uns aus dem Filialgeschäft
heraus kennt.
Jörg Arndt,
Geschäftsführer von Butlers. Er leitet
den Online-Bereich des Kölner
Multichannel-Händlers.
■
www.butlers.de
Marke irgendwo schon einmal wahrgenommen. Und wer einmal in der Filiale
war, behält Butlers auch im Kopf. Das merken wir zum Beispiel daran, dass in den
vergangenen drei, vier Jahren die Zugriffe
im Shop extrem gestiegen sind. Den JanuarBlues, in den man gerade in unserer Branche normalerweise nach dem intensiven
Weihnachtsgeschäft fällt, merken wir
überhaupt nicht. Das wird auch mit unserem ersten Vollsortimentskatalog zusammenhängen, den wir Anfang September
2012 gelauncht haben. Gerade
arbeiten wir mit Hochdruck an
unserem neuen Outdoor-Katalog, der Ende Februar an die
Kunden verteilt wird. Und parallel läuft schon die Planung für
den Jahreskatalog 2014, der
dann im September dieses Jahres
erscheinen soll. Auch wenn wir
sicher noch einiges lernen müssen – die Grundresonanz ist
positiv. Und wir erreichen den
Der Katalog sorgt im Online Shop von Butlers für spürbar
Kunden mit einem entsprechend
mehr Besucher, die Resonanz ist positiv
gestalteten Katalog dort, wo die
Natürlich ist die gesamte Verpackungs- Kaufentscheidung für Möbel stattfindet:
logik eine andere als bei Büchern oder zu Hause im Wohnzimmer.
Schuhen. Aber wer A sagt, muss auch B
sagen. Multichannel-Anbieter müssen Die großen Möbelhäuser scheinen allervielleicht nicht so viel Geld in den Mar- dings immer noch nicht zu glauben, dass
kenaufbau investieren wie Pure Player. der Kunde dann zum Rechner geht oder
Das Geld kann man dann in mehr Service zum Tablet greift und die Schrankwand eininvestieren. Wenn der Versand nicht im- fach online bestellt.
mer für jedes Paket kostendeckend ist, Arndt: Das Einkaufsverhalten der Kunden
dann ist das Teil des Geschäftsmodells. verändert sich dramatisch. Vor acht Jahren
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass hätte niemand geglaubt, dass man Kleider Durchschnittsbon online deutlich dung online bestellt, heute ist es das Norhöher ist als in der Filiale.
malste von der Welt. Mittlerweile ist das
Vertrauen in die Versandhandelsstruktur
Wie bringen Sie Kunden denn überhaupt und die Akteure im Markt so weit, dass
ohne Marketingbudget auf Ihre Website?
sich der Kunde auch komplexere Produkte
wie Möbel nach Hause schicken lässt. Wir
Arndt: Über unsere Filialstruktur mit rund
160 Filialen haben die meisten Kunden die wollen es dem Kunden so einfach und
Stationär kennt man Sie unter anderem für
99-Cent-Gläser oder 1,99-Euro-Servietten.
Lassen sich solche Warenkörbe überhaupt
profitabel abwickeln?
Arndt: Der Erfolg unseres Online-Handels
besteht darin, dass wir dem Kunden gerecht werden. Wir zwingen Kunden nicht,
sechs Gläser zu kaufen, weil diese schon zu
einer Verpackungseinheit verpackt sind.
Stattdessen können Kunden einzeln auch
im Fulfillment problematische Produkte
wie Gläser oder Weihnachtskugeln ordern.
Dafür haben Sie es bei den Lieferzeiten leichter als ein Schuhversender. Schließlich sind die Kunden ja
aus dem stationären Laden gewohnt, Monate auf ihre bestellten
Möbel warten zu müssen.
Arndt: Wir können derzeit 90 Prozent aller Artikel innerhalb einer
Woche liefern. Die restlichen Artikel haben Lieferzeiten von drei
bis sieben Wochen. Auch wenn
das wesentlich weniger ist als im
klassischen Möbelhandel – unter
Service-Gesichtspunkten sollte
ein Kunde so kurz wie möglich
auf das Möbelstück warten müssen. Daher wollen wir in Zukunft
ein solches Umschlagvolumen
erzeugen, dass wir ein Stück weit auch
schwimmende Lager haben, und die Lieferzeiten dadurch auf zwei bis vier Wochen verkürzen. Wir gehen sicherlich
schon heute selbstbewusst an die Einkaufsvolumina heran, aber es ist natürlich
auch ein Lernprozess, die jeweils richtigen
Mengen verfügbar zu haben.
Kommen wir noch ein bisschen genauer auf
das Thema Multichannel zu sprechen. Butlers arbeitet hier schon seit geraumer Zeit
mit abweichenden Sortimenten und bietet
Kunden in der Filiale an, ergänzende Produkte nach Hause zu liefern. Wird das von
den Kunden angenommen?
Arndt: Wir erzielen schon heute zweistellige
Umsatzprozentwerte, Tendenz steigend.
Präsentiert wird die Internet-Ware übrigens nicht über Tablets, sondern über unsere Kassenterminals. Umgekehrt arbeiten
wir gerade auch daran, Online-Kunden
am konkreten Möbelstück zu zeigen, in
welcher Filiale er dieses real sehen und erleben kann. Auf diese Weise werden wir
Bestellhürden minimieren und die Retourenquoten weiter senken. Außerdem ha-
ben wir so die Möglichkeit, Kunden in die
Läden zu ziehen und dort weitere Spontankäufe zu generieren.
Sprechen wir über die Zukunft: Aktuell liegen Sie bei 14 bis 15 Prozent Online-Anteil
am Gesamtumsatz. In zehn Jahren sollen es
50 Prozent sein. Wie schaffen Sie das?
Arndt: Wir gehen neue Märkte an und
schaffen neue Sortimente. In diesem Jahr
sollen Polstermöbel eine gewisse Sortimentsbreite und -tiefe erfahren. Darüber
hinaus wollen wir auch unsere Präsenz auf
Internet-Marktplätzen ausbauen. Einen
Über Demandware kann Butlers online
schneller internationalisieren
ersten eBay-Shop haben wir gerade gelauncht. Hinzu kommt die internationale
Expansion in sechs weitere Länder. In
Großbritannien sind wir vergangenen
Herbst gestartet. Da gibt es einen starken
Online-Markt mit deutlichem Wachstum
und großen Chancen, Marktanteile zu
steigern. Und da es unser Ziel ist, den Online-Umsatz Jahr für Jahr zu verdoppeln
und im Filialgeschäft parallel ein flächenbereinigtes Wachstum von fünf bis sechs
Prozent zu erzielen, verschieben sich
ohnehin die Verhältnisse und Anteile. ■
INTERVIEW: DANIELA ZIMMER
Über Butlers
1999, nach der Schließung des Fachhandels
für Glas, Porzellan und Geschirr ihrer Familie in
Neuss, eröffneten die Brüder Wilhelm und Paul
Josten ihre erste Butlers-Filiale – gemeinsam
mit Frank Holzapfel, dem ersten Geschäftsführer einer deutschen Ikea-Filiale. Sechs Jahre
später zählte das Unternehmen schon 50 stationäre Läden in Deutschland und begann die
Auslandsexpansion mit eigenen Tochtergesell-
schaften in London, Basel und Wien sowie
Franchise-Partnern in Dubai, Ungarn, der Ukraine und der Tschechischen Republik. 2007
öffnete Butlers im Web seine Tore – 2012 wurde der Online Shop mit dem „Deutschen Online Handels Award“ in der Kategorie „Wohnen“ ausgezeichnet und erzielte rund 14 bis
15 Prozent des Gesamtumsatzes in Höhe von
103 Millionen Euro im Internet.
Aktuell hat Butlers 150 Filialen, 48 davon im Ausland.
40 Millionen Filialbesucher
zählt das Unternehmen auf
der Fläche, 1.000 Mitarbeiter
stehen auf der Payroll. Im
vergangenen September erschien der erste Vollsortimentskatalog mit rund 300
Positiv belegte Marke: Wer einmal in einem Butlers-Shop
Möbelstücken – 40.000 Möwar, erinnert sich daran – auch ohne Werbebudget
belstücke wurden verkauft.
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
GALA.DE
Digitale Aufholjagd
Mit einer neuen Rubrik und einem überarbeiteten Auftritt schickt Gruner + Jahr das
People-Portal Gala.de gegen digitale Konkurrenten wie Bunte.de ins Rennen. Alle
Königs- und Fürstenhäuser der Welt werden nun in der Sparte „Royals“ präsen-
4. Februar 2013
3/13
Nicht die Länge entscheidet
Specific Media beleuchtet die Werbewirkung in verschiedenen Video-Formaten
Foto: Fotolia /Scanrail
10
W
tiert, dazu soll das Online-Profil mit einem
eleganteren Design, dezenteren Farben
und größeren Bildern geschärft werden.
Eine neue mobile Website soll den GalaContent außerdem auch für alle Smartphone-Browser verfügbar machen. Der
Rebrush von Gala.de und der neue MobileAuftritt werden von einer kostenintensiven
Marketingkampagne für Print und Online
begleitet: Das Bruttomediavolumen liegt
bei fünf Millionen Euro. sg
Video-Werbung funktioniert – und erhöht laut Specific
Media Markenassoziation, -sympathie und Kaufbereitschaft
Marke aus: So konnte die Markensympathie um fast 30 Prozent gegenüber der
Kontrollgruppe, die keine Videos gesehen
hatte, gesteigert werden. Die Markenassoziation erhöhte sich insgesamt um 25
Prozent und die Kaufbereitschaft um 27
Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Im Einzelnen war die ungestützte Marken-
Markenerinnerung im Vergleich
Video Ad & Markenassoziation
Anteil der Nutzer, die sich an die im Video
beworbenen Markennamern erinnern
Anteil der Nutzer, die mit den Markenaussagen im Video übereinstimmen
71 %
26 %
61 %
57 %
TV Catchup
Short
Form
Content
STRÖER INTERACTIVE
Neuer Vermarktungspartner
Ströer Interactive übernimmt das Deutschland-Geschäft von Ad2One. Damit sind
die Hamburger ab sofort für die Vermarktung sämtlicher Webseiten der Agenturgruppe in Deutschland verantwortlich.
Zum Portfolio zählen das Flugportal Ryanair, das Sony Playstation Network und der
Datenübertragungsservice We Transfer.
Mit der Vermarktungspartnerschaft will die
Ströer-Online-Gruppe ihren Konsolidierungskurs fortsetzen und ihre Reise-,
Game und Lifestyle Channels weiter ausbauen. sg
PILOT HAMBURG
Joint Venture mit Media.at
Die beiden Media-Agenturen Pilot Hamburg und Media.at haben sich verbündet:
Das Ergebnis der Kooperation ist das Joint
Venture [email protected], an dem die Hamburger 49 Prozent und die Österreicher 51
Prozent halten. Das Angebotsportfolio der
neuen Agentur umfasst alle Bereiche des
digitalen Marketings. Zum Geschäftsführer wurde Andreas Martin bestellt. Ebenfalls Teil der Geschäftsführung sind Uli
Kramer, geschäftsführender Gesellschafter
bei Pilot Hamburg, sowie Petra Hauser,
Vorsitzende der Geschäftsführung der
Media.at-Gruppe. sg
Anzeige
13 %
14 %
TV Catchup
Short
Form
Content
11 %
User
Branded
Entertain- Generated
Content
ment
Die Markenerinnerung war bei Catch-up und
Kurzformaten mit 13 und 14 Prozent fast gleich
© INTERNET WORLD
Business 3/13
Ungestützte Markenerinnerung
Alle Quellen: Specific Media
RTL-Dschungel
im Web vorn
D
67 %
as Dschungelcamp bietet Zuschauern
jede Menge Lästerstoff – und RTL damit regelmäßig neue Bestwerte bei Einschaltquoten und User-Zahlen. So auch
die aktuelle Staffel: Mit 21,9 Millionen
Video-Abrufen über RTL.de, RTLnow.de
und Clipfish.de sowie die mobilen Angebote erreichte die Show einen neuen
Online-Rekord und im Vergleich zur Vorjahresstaffel im gleichen Zeitraum einen
Zuwachs von 27 Prozent. Besonders im
Social TV konnte die Sendung punkten:
RTL Interactive verzeichnete bislang 1,45
Millionen Aktivitäten von Usern in sozialen Netzwerken, über 540.000 Fans und
Follower verfolgten die Dschungelaktivitäten in sozialen Netzwerken (Facebook,
Twitter, Wer-kennt-wen.de).
Die Erfolgswerte im TV und Web schlagen sich auch entsprechend in der Werbevermarktung des Formats nieder: Die
Werbeauslastung war RTL zufolge bereits
zur Halbzeit so hoch wie bei der gesamten
■
Staffel des vergangenen Jahres. sg
User
Branded
Entertain- Generated
Content
ment
Die Markenassoziation erhöhte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe bei allen Formaten
© INTERNET WORLD
Business 3/13
Vergleichswert Kontrollgruppe (d.h.
Werbung ohne Videos): 48 Prozent
erinnerung mit 26 Prozent besonders
hoch bei dem Video-Format Branded
Entertainment (Verschmelzung Marke
und Handlung).
Eine weitere Erkenntnis der VitaminStudie: Video Advertising ist bei Short
Form Content („Video-Schnipsel“) genauso effektiv wie bei TV Catch-ups (zeitversetztes Fernsehen). Das heißt: Die Länge
des Contents ist nicht entscheidend für die
Werbewirkung. Sowohl bei TV Catch-ups
wie auch bei Short Form Content und kurzen, nutzergenerierten Inhalten konnte
die Markensympathie um 29 Prozent
gesteigert werden; ebenso bei der Markenassoziation und Kaufbereitschaft.
Sogenannte „Post-View-Wirkungen“
hatten dabei vor allem Branded-Entertainment-Formate: Drei Wochen nach
dem Werbekontakt haben 16 Prozent der
Rezipienten entweder die UnternehmensWebsite besucht, nach der Marke recherchiert oder sich in sozialen Netzwerken
beziehungsweise in persönlichen Gesprächen mit der Marke auseinandergesetzt.
Aber auch die Kurzformate erreichten einen Wert von 18 Prozent und generierten
hiermit deutlich mehr Interaktionen, als
■
es bei TV Catch-ups der Fall war. sg
Audi fährt im Netz davon
Die GfK untersucht die Social Media Performance von Automarken
A
udi ist im
neriert wird, unterAutomotivescheiden sich die
Bereich die MarMarken indes deutke mit dem
lich: Während der
höchsten Share
Zweitplatzierte Merof Voice im Netz.
cedes-Benz bei den
Das heißt, die Intraditionellen Forgolstädter sind
men (Web und Fomit 19 Prozent Audi hat den höchsten Share of Voice, gefolgt
ren) punktet, liegen
für den größten von BMW und Mercedes sowie VW
Audi und BMW in
Anteil des geSocial Networks wie
samten Internet-Gesprächsaufkommens Facebook vorn. Bereits mehr als die Hälfte
im deutschsprachigen Raum verantwort- ihres Internet-Buzz kommt bei beiden
lich. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Marken aus diesem eher neuen Kanal.
Social-Media-Analyse der Gesellschaft für
Insgesamt werden bei AutomobilmarKonsumforschung (GfK).
ken 61 Prozent des gesamten Buzz durch
Auf Platz zwei liegen mit einem Anteil die Konsumenten selbst und nur 39 Provon jeweils 16 Prozent BMW und Merce- zent durch professionelle Institutionen
des-Benz. VW landet trotz seiner deutlich wie Hersteller oder Presse generiert.
höheren Abverkaufszahlen hinter den geFür die Studie analysierte die GfK zunannten Autoherstellern mit 15 Prozent auf sammen mit Sensemetric mehr als 175.000
Platz drei.
Internet-Beiträge, darunter Artikel, WebIn Bezug auf die Kanäle, in denen das seiten, Facebook Postings und Tweets im
■
Online-Gesprächsaufkommen (Buzz) ge- deutschsprachigen Raum. sg
Foto: Fotolia / SyB
Neben der neuen „Royals“-Rubrik
setzt Gala.de vor allem auf große Bilder
elchen Einfluss hat der
Content auf die Werbewirkung von Pre-Roll Ads?
Diese Frage wollte die VitaminStudie („Video Testing and
Measurement Insights“) von
Specific Media und der Omnicom Media Group Germany
beantworten. Über 4.000 Teilnehmer betrachteten dafür vier VideoFormate (Short Form Content, Branded
Entertainment, nutzergenerierte Videoclips und TV Catch-ups), die auf generischen Websites eingebunden waren. Die
Zuschauer konnten zwischen verschiedenen Videos wählen, denen anschließend
Pre-Rolls vorgeschaltet wurden.
Der Studie zufolge wirkt sich VideoWerbung deutlich positiv auf die Markensympathie, die Markenassoziation (Identifikation) und die Kaufbereitschaft für eine
MARKETING & WERBUNG
11
Reichweiten: Zwei Welten
Agof: Die Rankings von Mobile Facts und Internet Facts differieren stark
on der Fragmentierung der
Mediennutzung wird viel
geredet. Wie unterschiedlich
die Angebote im mobilen und
im stationären Internet genutzt
werden, zeigen die aktuellen
Wellen der Mobile Facts und
der Internet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung
(Agof).
Stärkster mobiler Vermarkter
ist laut Mobile Facts 2012-II
G+J Electronic Media Sales mit
einer Nettoreichweite von 47,4
Prozent oder absolut 10,1 Millionen Unique Mobile Usern Aufholer: Die Reichweiten der mobilen Online-Angebote
(UMU) vor Interactive Media steigen; es wird auf andere Inhalte zugegriffen
(37,6 Prozent, 8,0 Mio. UMU)
und Axel Springer Media Impact (30 Pro- ternet ist Bild mit 1,86 Millionen Unique
zent, 6,4 Mio. UMU). Das „stationäre“ Ran- Mobile Usern (UMU) vor Gute Frage (1,6
king (Internet Facts 2012-11) wiederum Millionen UMU) und Web.de (1,5 Millioführt Tomorrow Focus Media mit einer nen UMU). Zum Vergleich: Im stationäNettoreichweite von 62,1 Prozent und ren Web führt Ebay.de mit 25,49 Millionen
31,56 Millionen Unique Usern an. Rang Unique Usern vor T-online.de (24,52
zwei geht – wie bei Mobile – an Interactive Millionen UU) und Gutefrage.net (18,23
Media mit 29,42 Millionen Unique Usern Millionen UU).
und Rang drei – ebenfalls wie bei den MoMobile: Zartes Pflänzchen
bile Facts – an Axel Springer Media Impact
mit 27,66 Millionen Unique Usern.
Wie die Zahlen zeigen, ist Mobile noch ein
Ist bei den Vermarktern das Verhältnis zartes Pflänzchen – allerdings ein schnell
zwischen Mobile Facts und Internet Facts wachsendes. So wurde in den Mobile Facts
noch relativ ausgeglichen, offenbaren sich 2012-II mit 21,3 Millionen mobilen Webdie Unterschiede bei den Angeboten: Das usern die 20-Millionen-Grenze geknackt.
reichweitenstärkste Angebot (Apps und In der Welle davor waren es noch elf ProMobile Enabled Websites = MEW) pro zent weniger, nämlich 19,18 Millionen
durchschnittlicher Woche im mobilen In- UMU. Stationär gehen dagegen bereits
knapp 60 Millionen Bundesbürger ins Web. Wie die
Grafik „Angebotsreichweite“
Mobile-Vermarkter (Monatsreichweite)
zeigt, weisen die mobilen
Vermarkter
NettoNettoÄndeAngebote enorme Wachsreichweite reichw.* rung**
tumsraten auf. Dies liegt
G+J Electronic Media Sales
47,4 %
10.105 +3,14 %
zum einen an der verstärkInteractive Media CCSP
37,6 %
8.016 +10,55 %
ten Nutzung durch die User
Axel Springer Media Impact
30,0 %
6.398 +14,45 %
und zum anderen an den
Tomorrow Focus Media
26,6 %
5.671 –15,06 %
Publishern, die ihre Inhalte
für immer mehr Systeme –
Yoc Mob Ad
26,0 %
5.532 +6,46 %
seien es Apps oder mobile
United Internet Media
24,3 %
5.178 +1350 %
Sites – zugänglich machen.
IQ Digital Media Marketing
12,4 %
2.639 +22,57 %
Interessant ist auch ein
Sevenone Media
6,8 %
1.448 +35,32 %
getrennter Blick auf die
Bauer Media
3,9 %
823 +24,32 %
App- und die MEW-Charts.
Ad Pepper Media
2,6 %
552 +14,04 %
Die Top-Mobile-Webseiten
sind Bild.de (1,6 Millionen
* Unique Mobile User in Tausend; **gegenüber der letzten Welle
UMU) vor Gutefrage.net
© INTERNET WORLD Business 3/13 Quelle: Agof / Mobile Facts; Stand: 2. Quartal 2012
(1,6 Millionen) sowie Spiegel.de (916.000 UMU), die
Top-Apps bezogen auf die
Wochenreichweite sind TV
Angebotsreichweite*** (wöchentlich)
Spielfilm (1,3 Millionen
Angebot
NettoNettoÄndeUMU) vor den Angeboten
reichweite reichw.* rung**
Web.de (919.000 UMU) und
Bild (Apps u. MEW)
8,7 %
1.855 +12,4 %
Gmx.de (829.000 UMU), die
Gute Frage (Apps u. MEW)
7,5 %
1.594
+62 %
beide zu United Internet MeWeb.de (Apps u. MEW)
6,9 %
1.480 +17,3 %
dia gehören. Diese beiden
Spiegel (Apps u. MEW)
6,9 %
1.461 +10,7 %
wurden übrigens in den
letzten zwei Jahren von InTV Spielfilm (Apps u. MEW)
6,8 %
1.442 +12,5 %
teractive Media vermarktet,
GMX (Apps u. MEW)
6,2 %
1.326
+25 %
jetzt nimmt United Internet
Wetter.com (Apps u. MEW)
4,5 %
955 –27,8 %
Media dies wieder selbst in
Focus (Apps u. MEW)
3,8 %
818 +24,1 %
die Hand. Und auch von
N-tv (Apps u. MEW)
3,3 %
697 +7,4 %
der Agof gibt es Neues: Ab
Chefkoch.de (Apps u. MEW)
3,2 %
689 +44,7 %
der nächsten Welle werden
die Mobile Facts regelmä* Unique Mobile User in 1.000; **gegenüber der letzten Welle; ***MEW=Mobile Enabled Website
ßig im Quartalsrhythmus
© INTERNET WORLD Business 3/13 Quelle: Agof / Mobile Facts; Stand: 2. Quartal 2012
■
erscheinen. häb
Foto: Nokia
V
12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Focus partnert mit Sparwelt
VALUECLICK
Neue Führungsstruktur
Stühlerücken beim Performance-Marketing-Spezialisten Valueclick: Christian Geyer (Foto), der seit 2002 als General Manager DACH die deutsche Dependance des
US-Unternehmens in
München aufgebaut
hat, verlässt das Haus
mit unbekanntem
Ziel. Die beiden
Country Manager
Andreas Heintze
(Valueclick) und Tobias Allgeyer (Commission Junction) berichScheidet nach
ten künftig direkt an
elf Jahren aus:
die Konzernzentrale
Christian Geyer
in Kalifornien. fk
LOKALE SUCHE
Der Ort entscheidet
Der SEO-Tool-Anbieter Seitwert hat seinen
„Seitwert-Manager“ um eine Lokalisierungsfunktion erweitert. Bei Suchbegriffen, bei denen der Ort wichtig ist – zum
Beispiel Friseur oder Metzger – kann der
Seitwert-Kunde neben dem gesuchten
Keyword auch einen beliebigen Ort eingeben, der dann als Standort des Rechners
simuliert wird. Das Tool ist ab rund sieben
Euro pro Monat verfügbar. fk
3/13
Mobile teurer als Desktop
GUTSCHEINE.FOCUS.DE.
Die Econa-Tochter Sparwelt.de startet für
Focus Online ein eigenständiges Gutscheinportal. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen
sieht vor, dass Sparwelt.de sich um den
operativen Betrieb des Portals kümmert,
während Focus Online die Vermarktung
übernimmt. 2012 hatte Sparwelt.de eine
ähnliche Vereinbarung mit T-Online abgeschlossen. fk
4. Februar 2013
Google-Chef Larry Page sieht in mobiler Werbung gewaltige Potenziale
W
ährend klassische Suchmaschinenwerbung in den letzten Jahren immer teurer wurde, hat
Google für Mobile Ads vergleichsweise günstige Tarife verlangt.
Marktkenner behaupten, dass der
Suchmaschinenkonzern damit den
neuen Erlöskanal aufschließen
wollte. Im Rahmen eines Analystengesprächs zu den Zahlen des
4. Quartals 2012 machte GoogleCEO Larry Page klar, dass diese
Zeiten bald vorbei sein könnten.
Stichworte lauten Location Based
Services und Social Shopping.
Google: Mobile-Umsätze wachsen
Einnahmen aus mobiler Werbung in den USA
Mobile only ein Irrweg?
6,32
Auf der anderen Seite sieht Page,
der Google 1998 mit Sergey Brin
gründete, den Gegensatz zwischen
3,98
Mobile und Desktop als eine vorübergehende Erscheinung an. Inzwischen bereut er sogar, dass
2,17
Google seinen Kunden die Empfehlung gegeben hat, mobil opti0,75
mierte Websites aufzusetzen. Der
US-Branchendienst „Business InMobile bremst Desktop aus
2011
2012
2013
2014
sider“ zitiert den 39-Jährigen mit
den Worten: „Wir wollen von unseIm Dezember 2012 hatte Google
Innerhalb von vier Jahren könnten sich die Einnahmen aus Werren Kunden nicht notwendigererstmals eingeräumt, dass mobile
bung auf Smartphones in den USA für Google fast vervierfachen
weise, dass sie mobile Seiten betreiSuchanfragen zu einer Verlangsa© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: eMarketer; Stand: Dezember 2012
ben. Einige sind einfach zu schlicht,
mung des Umsatzwachstums im
und es frustriert mich, wenn ich sie
Desktop-Umfeld führen. Die einstige Hausnummer, wonach zehn Prozent 2013 der Mobile-Umsatz gegenüber dem mit meinem Smartphone ansurfe. Denn
aller Suchanfragen von mobilen Geräten abgelaufenen Jahr fast verdoppeln, und ich habe ein modernes Nexus 4, mit dem
kommen, dürfte Vergangenheit sein: Nur 2014 sollen dann noch einmal über 50 ich die Seite in voller Auflösung sehen
kann, und ich finde das verwirrend.“
noch 73 Prozent aller Klicks auf Google- Prozent hinzukommen.
Ob der Höhenflug der Google-Umsätze
Anzeigen stammen von „klassischen
Gegenüber den Analysten vertrat Page
tatsächlich anhält wie progComputern“, also von Desktops und Note- die Meinung, dass sich die
nostiziert, ist dagegen unter
books. Im Gespräch mit Analysten be- Zahl der mobil ausgespielten
Experten durchaus umstritzeichnete Page das Verhältnis zwischen und angeklickten Werbemitten. So weist Berater Philipp
mobilen und Desktop-Anzeigen als „Un- tel deutlich erhöhen werde,
Klöckner darauf hin, dass
gleichgewicht, das nicht mehr lange an- sodass selbst bei tendenziell
Google seine Ausfälle durch
dauern wird.“ Page rechnet damit, dass sinkenden Klickpreisen am
rückläufige Klickpreise in
mobile Anzeigen in absehbarer Zeit wich- Ende mehr Profit für Google
letzter Zeit nur durch massive
tiger werden als Desktop-Anzeigen – und übrig bleibt – indem die Zahl
quantitative Ausweitung der
auch teurer.
der bezahlten Klicks steigt.
Anzeigenschaltungen komDieses
Selbstbewusstsein
Verdoppelung in 2013
pensieren konnte – ein Spiel,
speist sich aus der Erkenntdas nach Einschätzungen des
Der Umsatz, den Google mit mobilen An- nis, dass mobile Geräte dem
ehemaligen SEO-Leiters von
zeigen macht, wächst rapide. Nach Schät- Nutzer erheblich mehr Hilfe Sieht Mobile auf dem
Idealo.de nicht ewig so weizungen des Business-Informationsdiens- beim Kauf bieten können als Vormarsch: Google■
tergehen kann. fk
tes eMarketer wird sich allein in den USA immobile Rechner – die Gründer Larry Page
Angaben in Mrd. US-Dollar
UNITED INTERNET DIALOG
Video-Mail in jeder Mailbox
Mit „Video Mail Max Reach“ stellt die United-Internet-Tochter United Internet Dialog (UID) eine neue Technik vor, mit der
Newsletter-Versender Videobotschaften an
nahezu jeden privaten E-Mail-Empfänger
versenden können. Mit der bisherigen Lösung „Trusted Dialog Video Mail“ war dies
nur bei Empfängern gewährleistet, die das
Web-Interface von Web.de, GMX, 1&1
Mail und Freenet nutzen. Die neue Technik soll nach Unternehmensangaben auch
mit anderen Webmailern arbeiten. Eine
Ausweitung von „Trusted Dialog Video
Mail“ auf die Mail-Plattform von T-Online
ist laut UID-Aussage in Vorbereitung. Besonderheit von „Trusted Dialog“: Der Empfänger bekommt in seinem Webmailer
zum Newsletter eines Werbekunden auch
dessen Firmenlogo eingeblendet. fk
Anzeige
Smart Inbox ist unbeliebt
Zieltraffic
baut um
Nicht alle neuen E-Mail-Funktionen treffen die Wünsche der Nutzer
B
ei den großen amerikanischen Freemail-Anbietern ist die Smart Inbox
bereits Standard, die deutschen Wettbewerber haben sie ebenfalls im Visier. Smart
Inbox bedeutet, dass der Mailbox-Betreiber Nachrichten nicht einfach nach Eingangszeitpunkt einsortiert, sondern diejenigen nach vorne zieht, bei denen beim
Empfänger ein besonderes Interesse erwartet wird. Die Mehrzahl der deutschen
Mail-Nutzer kennt zwar diese Funktion
bereits – aber sie schätzt sie nicht. Nach einer Studie des E-Mail-Marketing-Dienstleisters Promio.net lehnen 54 Prozent aller
befragten privaten Mail-Nutzer eine Bevormundung durch den Mail-Anbieter ab,
nur ein Drittel (35 Prozent) will sich von
AOL, Hotmail & Co. beim Aussortieren
der wichtigen Nachrichten zur Hand gehen lassen. Unentschlossen in dieser Frage
sind elf Prozent. Befragt worden waren
1.000 private deutsche Mail-Nutzer. fk ■
Würden Sie sich wünschen, dass Ihre E-Mails in Ihrem Posteingang
nach Wichtigkeit vorsortiert würden?
54 %
Nein
Ja
35 %
11 %
Weiß ich nicht
0%
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
Nur jeder Dritte will sich vom Mail-Provider seine Nachrichten im Posteingang vorsortieren lassen
© INTERNET WORLD Business 3/13
Basis: n = 1.000 E-Mail-Nutzer; Quelle: Promio.net-Studie „Zustellbarkeit“; Stand: Nov. 2012
E
in halbes Jahr nach dem Wechsel des
Top-Managements stellt sich die
Münchner Performance-Agentur Zieltraffic neu auf. Unter dem neuen Namen Ingenious Technologies tritt das Unternehmen als Technik-Dienstleister auf, das
Agentur- und Beratungsgeschäft bleibt
unter dem alten Namen bestehen.
Dependance in Berlin
Christian Kleinsorge, der als CEO und Investor seit August 2012 an Bord ist, berichtet von neuen Tools für das MultichannelTracking und für die Verwaltung von Partnerbeziehungen im Affiliate Marketing.
Beide Tools wurden überwiegend in der
neu gegründeten Berliner Dependance
entwickelt, für die Ex-Zanox-Mann Kleinsorge auch einige ehemalige Mitarbeiter als
Entwickler gewinnen konnte. Das Agenturgeschäft bei Zieltraffic in München leitet nun Rutger Booß. Er bringt Berufserfahrung von Universal McCann und Aegis
Media mit. Erstmals unter neuem Namen
auftreten will das Unternehmen zur Inter■
net World 2013. fk
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14
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
4. Februar 2013
3/13
RETURN ON INVESTMENT
Mehr Strategie, weniger Spielerei
Was als purer Spaß begann, wird wirtschaftlich gesehen zunehmend Ernst: Social Media ist kein Selbstzweck mehr,
sondern muss sich rentieren. Damit rückt auch die Frage nach der richtigen Strategie in den Vordergrund
er Welpenschutz für Social Media ist
beendet. Den meisten Unternehmen
reicht es längst nicht mehr, „dabei“ zu sein.
Sie wollen wissen, welchen Beitrag ihre Investments in Facebook, Instagram und Co.
zum Marketingerfolg leisten. Auch was
die Erfolgskennziffern angeht, wird das
Social Web erwachsen: Nicht mehr die
Anzahl der Fans ist die allein glückselig
machende Kennziffer, sondern der Return
on Investment (ROI) rückt immer mehr in
den Vordergrund.
Die schlechte Nachricht vorweg: Einen
unter ROI-Gesichtspunkten allgemeingültigen, optimalen Mix für Social-MediaMaßnahmen gibt es ebenso wenig wie
universelle Erfolgskriterien. Wie so oft in
der Werbung gilt: Nicht der Weg ist das
Ziel, sondern das Ziel weist den Weg. Essenziell für die Marketingstrategie ist es
daher, die Ziele genau zu kennen und im
Vorfeld zu definieren. Nicht nur laut Niels
Hinnemann, Social Media Consultant bei
der Agentur Soquero in Frankfurt, sollte
die Definition bei übergeordneten Unternehmenszielen ansetzen. Dabei stehen für
ihn drei grundsätzliche Ziele zur Auswahl:
Umsatzsteigerung, Kostensenkung sowie
positives Brand-Image. Diese müssen anschließend weiter konkretisiert werden.
Ist etwa eine Umsatzerhöhung geplant, bei
der die Kauffrequenz (Frequency) zunehmen soll, oder eine Umsatzsteigerung, indem Kunden dazu animiert werden, mehr
für ein Produkt auszugeben (Yield)? Oder
sollen gar neue Kunden akquiriert und
durch diese der Umsatz erhöht werden
(Reach). „Erst die Antworten auf diese
Fragestellungen legen fest, welche Social-Media-Maßnahmen infrage kommen“, betont Hinnemann.
Labyrinth: Die wahre
Kunst von Social Media
besteht in der richtigen
Vernetzung der Kanäle
Massenphänomen Social Web
51 Prozent der weltweiten Internet-Nutzer
sind bei Facebook aktiv, 25 Prozent loggen
sich bei Google+ ein und 21 Prozent sind aktive Youtube-User. Jeder fünfte Onliner nutzt
Twitter, der Mikroblogging-Dienst konnte
vergangenes Jahr 288 Millionen aktive User
hinzugewinnen. Die Zahlen stammen aus
dem Globalwebindex des Statistikdienstleisters Trendstream.com, der Social Networks
in puncto Aktivität untersucht hat. häb
pagnen zusammen kosteten nur einen
winzigen Bruchteil davon – in diesem Fall
reichte schon die bloße Kostenbetrachtung, um den Nutzen der Social-MediaMaßnahmen zu belegen. „Facebook ist
mit seinen Möglichkeiten für E-MailMarketer besonders interessant“, berichtet
Florian Haarhaus, Director Channels
EMEA bei Exact Target in München, und
liefert die Begründung gleich mit: „Auf
Facebook generierte Leads sind in der Regel nicht nur günstig, sondern auch hochwertig.“ Nach seinen Erfahrungen sind
Facebook-Nutzer engagierter und geben
leichter ihre Einwilligung für das E-MailMarketing als klassische Internet-Nutzer.
Branding-Effekte abbilden
Foto: Fotolia / Efendi Egemen
D
Das Ziel bestimmt den Weg
So sollte beispielsweise eine Social-MediaMaßnahme zur Neukundengewinnung
primär auf Empfehlungsmechanismen
beruhen, die bewusst eine neue Zielgruppe
ansprechen. Sollen hingegen die Kunden
mehr Geld für ein Produkt ausgeben, eignet sich dem Experten zufolge eine Kam-
„Anschließend wird festgelegt, welche
Kombination aus verschiedenen Key
Performance Indicators – kurz KPIs – am
besten das Erreichen der vorher festgelegten Vorgabe misst“, erläutert Hinnemann.
Generell gilt: Monetär den besten Effekt
verspricht eine sehr
strukturierte Marketingstrategie, die bereits vor
„Social Media ist ein starker
dem Start der Social-MeBranding-Kanal.“
dia-Maßnahmen neben
dem Markt auch Ziele,
ANDRÉ GEBEL
Maßnahmen und MessVorstand Coma AG
größen analysiert.
Denn wie vielseitig Social Media ist und für
pagne, die dem Kunden erweiterte Pro- welch unterschiedliche strategische Zieldukt-Features und den erhöhten Nutzen setzungen es eingesetzt werden kann, zeigen folgende Kampagnen:
des Produkts näherbringt.
Zielsetzung von eBags war beispielsweise,
Sind die Maßnahmen definiert, werden
sie mit konkreten Vorgaben ausgestaltet: neue Newsletter-Abonnenten zu gewinetwa um welchen Betrag der Umsatz er- nen. Dazu setzte der amerikanische Onhöht beziehungsweise die Kosten gesenkt line-Händler auf unterschiedlichste Facewerden sollen. Darauf aufbauend werden book-Kampagnen. Ergebnis nach nur
die Leistungsindikatoren bestimmt, die zwei Monaten: Auf Basis von 70.000 Faceauf den zuvor definierten Zielen basieren. book-Fans wurden 28.000 neue E-Mail-
Adressen gewonnen. Aufgrund der Konvertierungsraten und der anschließenden
Umsätze ließ sich ein Wert der so generierten Adressen von je 15 US-Dollar ermitteln, also ein aufsummierter Wert von
420.000 US-Dollar. Alle Facebook-Kam-
Generell aber rückt das Engagement der
Nutzer stärker in den Fokus der Marketer.
„Social Media ist ein starker BrandingKanal. Das Engagement ist daher eine
geeignete Währung für den ROI“, ist André
Gebel überzeugt. Der Beratungs- und
Strategievorstand der Münchner Digitalagentur Coma AG weist auf eine besondere Entwicklung hin: Wer im Social Web
erfolgreich sein möchte, muss in der Lage
sein, schnell zu reagieren. So hat man bei
Coma beispielsweise sehr gute Erfahrungen mit der Verlängerung klassischer
Facebook Posts über „Page Post Ads“
gemacht. Das heißt: Auf der Fanseite
gepostete Wortbeiträge, Videos oder Fotos
erscheinen auch noch als Werbeanzeige
bei den Usern der entsprechenden Ziel-
Saisongeschäft: Mit Promoted Posts warb der Web-Auftritt Gut-verkleidet.de für Halloween
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4. Februar 2013
MARKETING & WERBUNG
verlinkt und die Maßnahmen getrackt.
„Die sehr gute Kampagnen-Performance
hat uns selbst überrascht. Künftig werden
wir diese Strategie in einem größeren
Maßstab umsetzen“, sagt Simon Lechner,
Online Marketing Manager der Betreiberfirma Klangundkleid.de in München.
Doch so erfolgreich dieses Beispiel im
kleinen Rahmen auch ist, so selten wird
Social Media als Performance- oder als
Abverkaufskanal
genutzt – bisher zumindest.
Direkte Abverkaufsteige„Facebook ist für E-Mailrungen sind die große
Ausnahme bei Social
Marketer besonders interessant.“
Media und nur unter
FLORIAN HAARHAUS
bestimmten BedingunDirector Channels EMEA Exact Target
gen möglich. Nach Ansicht des Web-AnalyticsExperten Christian Benaktuelle Post der Biermarke „Wort zum nefeld, CEO des Hamburger WebcontrolSonntag“ schon eine Stunde nach Erschei- ling-Anbieters Etracker, profitierte der
nen über 500 Likes und rund 200 Shares Kostümversand von vier Faktoren: zeitlizählte, wurden von Coma unverzüglich che Befristung (Halloween), keine unmitPage Post Ads geschaltet, welche die Ge- telbare Vergleichbarkeit und niedriges
samtzahl der Interaktionen auf fast 2.000 Preissegment der Artikel, das SpontanLikes und über 538 Shares sowie 38 Kom- käufe fördert. Zudem wirkten sich Weitermentare steigerten. Dank der schnellen empfehlungen im Netzwerk positiv aus.
Doch diese Rahmenbedingungen sind
Reaktion wurde eine überdurchschnittlinur in Ausnahmefällen gegeben. Benneche Viralität von fast acht Prozent erzielt.
feld zufolge wirkt Social Media nur selten
Kein typischer ROI-Kanal
in der Aktionsphase kurz vor dem Kauf.
Social Media kann aber auch bares Geld in Hinzu kommt: Wird die Customer Jourdie Kassen spülen und sehr schnell für ney – also die Reise des Nutzers durchs
einen positiven ROI sorgen. 100 Euro World Wide Web – anschließend auf Basis
investiert, 500 Euro Umsatz generiert, 200 des im Performance Marketing weitverneue Fans auf Facebook gewonnen, lautet breiteten „Last Ad“-Attributionsmodells
die Bilanz von Gut-verkleidet.de, für eine analysiert, entsteht der Eindruck, der ROI
Social-Media-Kampagne, die gerade mal von Social Media sei schlecht. Nach den
eine Woche gelaufen ist. Der auf Verklei- Erkenntnissen von Etracker wirkt Social
dungsartikel aller Art spezialisierte Online Media aber primär in der Anregungs- und
Shop hatte vergangenen Herbst kurz vor der Überzeugungsphase, wo eine „Last
Halloween mit Facebook Ads und Face- Ad“-Betrachtung zwangsläufig zu einem
book Promoted Posts für seine Kostüme negativen ROI führen muss. Vorsicht ist
geworben, dabei in seinen Online Shop jedoch bei selbst entwickelten Attributi-
gruppe. Motto: Was in der eigenen Community erfolgreich ist, funktioniert auch
in der breiten Masse. Entsprechend markiert Coma bei der monatlichen Redaktionsplanung einzelne Posts mit hohem
viralen Potenzial und befeuert diese zusätzlich mit Page Post Ads. Wie diese Strategie die Engagement Rate steigert und
neue Fans aktiviert, zeigt das Beispiel des
Agenturkunden Beck’s. Nachdem der
Internet World BUSINESS
15
entscheidungsprozesse und
„hilft der Markenwahrnehmung und der Loyalität
mehr als dem Abverkauf “,
so Tim Ringel, Geschäftsführer von Metapeople.
Nach den Erfahrungen der
Duisburger Online-Marketing-Agentur können selbst
im stark Social-affinen Modebereich lediglich zehn
Prozent der Umsätze auf
Social Media zurückgeführt
werden. „Nichtsdestotrotz
sollten Werbungtreibende
jeden einzelnen Kanal in
sich effizient gestalten, müssen bei einer ROI-Betrachtung aber die crossmedialen
Effekte einbeziehen“, lautet
der Rat von Ringel.
Hierbei kommt natürlich
Beschleuniger: Bierbrauer Beck‘s macht im Vorfeld Posts mit
den Auswertungsmöglichviralem Potenzial ausfindig und verstärkt diese mit Werbung
keiten eine wichtige Rolle
onsmodellen geboten, die stets auf Annah- zu: Einerseits ist relevant, wie eindeutig
men zur Erfolgsgewichtung basieren und die benötigten Daten überhaupt erfasst
die laut Bennefeld immer wieder zu völlig werden können. Andererseits spielt die
falschen Ableitungen von Erfolgsbeiträ- Tiefe der Daten eine Rolle. „Voraussetzung
gen und falschen Budgetverteilungen füh- für den gesamten Ablauf sind konzeptioren können. „Wichtig ist, dass Marketer nell sinnvolle ROI-Definitionen, die messSocial Media als Dialogkanal bewerten und den
„Die Zieldefinitionen sollten
Kanal nicht mit Performance-Marketing-Kanäbei den übergeordneten Unterlen gleichsetzen.“
nehmenszielen ansetzen.“
Social Media ist heutzutage nur einer von vieNIELS HINNEMANN
len Touchpoints, an deSocial Media Consultant Soquero
nen Kunden mit einer
Marke in Kontakt kommen. So bieten manche Performance- bar und entsprechend analysierbar sind“,
Kampagnen einen vermeintlich guten sagt Frank Piotraschke, Country Manager
ROI, der tatsächlich jedoch an anderer DACH von AT Internet. Und ab dann zäh■
Stelle initiiert wurde. Social Media wirkt len die richtigen Tools.
vor allem in der Anfangsphase der KaufKARSTEN ZUNKE
Interview
„Wer das Gegenteil behauptet, ist zu träge zu messen“
Social-Media-Strategien werden inzwischen immer öfter unter Return on Investment-Aspekten umgesetzt. Warum
der ROI diese Rolle spielt, erläutert David
Eicher, Chef der Agentur Webguerillas in
München.
Herr Eicher, welche Rolle spielt der Return
on Investment heutzutage in der SocialMedia-Strategie von Unternehmen?
David Eicher: Die wichtigste Rolle! Die
„Der Social ROI ist selbstverständlich auch in Euro und
Cent messbar.“
zentrale Frage unserer Kunden ist, ob der
Erfolg der Maßnahmen im Social Web
wirtschaftlich messbar ist.
Und, ist der Social ROI denn nun in Euro
und Cent messbar?
Eicher: Selbstverständlich. Wer das Gegenteil behauptet, ist nur zu träge, ihn zu
ermitteln.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Eicher: Wenn ein Unternehmen beispielsweise seinen Support optimieren möchte
und Power-User dazu
einlädt, anderen Nutzern im direkten Dialog zu antworten, reduziert das die Kosten
nachweislich.
Viele
Fragen, die üblicherweise über die Service
Hotline bearbeitet werden, entfallen dadurch.
Kosteneinsparungen
lassen sich immer exakt validieren. Für
andere Ziele ist dies ebenso möglich, zum
Beispiel im Recruiting oder dem direkten
Abverkauf.
Ist es also so, dass bei einer Social-ROIBetrachtung die Kosteneinsparung im Vordergrund steht, wohingegen bei klassischen
Online-Kampagnen eher die Umsatzsteigerung der ausschlaggebende Faktor ist?
Eicher: In der Tat geht es im Social Media
Marketing in den meisten Fällen nicht
um eine kurzfristige Umsatzsteigerung.
Für eine ROI-Betrachtung sind hier an-
dere Aspekte wichtiger. So spielt das soziale und symbolische Kapital, das durch
soziale Beziehungen gebildet wird, eine
David Eicher,
Geschäftsführer der Webguerillas
GmbH, einem Fullservice-Dienstleister
für Alternative Werbung in München
■
www.webguerillas.com
sehr große Rolle. Vertrauen, Prestige und
Markentreue haben im Social Web erheblichen Einfluss auf den Abverkauf. Der
Kostenaspekt ist zwar plakativ und unmittelbar messbar, aber der ROI hat sehr
unterschiedliche Messgrößen und Währungen, je nachdem um welches Kampagnenziel es sich handelt. Wenn das Ziel etwa
lautet, die Reichweite und die Markenkontakte um eine bestimmte Anzahl zu
erhöhen, sind Views, Klicks und Interaktionen die Messgrößen. Aber selbst diese
Zielstellung lässt sich auf Wunsch auf einen monetären ROI herunterbrechen.
Können Sie uns bitte erklären, wie das
funktioniert?
Eicher: Indem alle relevanten Parameter
gemessen werden. Zum Beispiel ist messbar, welche User besonders einflussreich
sind, wie lange es dauert, bis ein Nutzer
Umsatz bringt, welcher Nutzer selbst keinen Umsatz generiert, aber dessen Freunde, die Höhe der Umsätze und so weiter.
Keine Frage: Es erfordert etwas Mühe,
aber Kosten und erzielter Umsatz einer
Social-Maßnahme lassen sich stets nachvollziehen.
Was ist die größte Herausforderung, um
den Social ROI zu verbessern?
Eicher: Das gesamte Thema Social ROI ist
sehr stark technologiegetrieben. Die
Herausforderung besteht darin, Daten
aus dem Social Web zu sammeln, diese
richtig zu analysieren, mit bestehenden
Daten zu matchen und die Ergebnisse
strategisch umzusetzen. Das funktioniert nur mithilfe intelligenter Tools. Die
Technologie wird im Social Media
Marketing daher enorm an Bedeutung
gewinnen.
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
3/13
SECOND SCREEN
Aussterben der Couch Potatoes
Zwölf Minuten täglich nutzen die Deutschen den mobilen Second Screen parallel zu TV. Lange genug, um über neue
Erlösmodelle nachzudenken – doch immer noch zu kurz, um die Werbungtreibenden zu beflügeln
E
zurückhaltend: „Momentan gibt
es noch keine kritische Masse an
Nutzung, daher muss man realistische Erwartungen an die
Produkte haben. Von daher gibt
es bis dato auch noch keine individuellen Second-Screen-Angebote, sondern es wird als Baustein in der gesamten Klaviatur
der Medien eingesetzt.“ Noch
stehe bei „RTL Inside“ im Fokus,
den Zuschauer durch Interaktivität und Mehrwert an Formate
und das Programm zu binden,
aber natürlich biete Second
Screen auch die Möglichkeit für
neue Erlösquellen.
s ist noch gar nicht so lange her, da
weckte TV vor allen Dingen die Assoziation von tiefenentspanntem Lean Back
auf dem heimischen Sofa. Heute – im Jahr
zwei nach der Erfindung des Second
Screen – ist die träge Couchkartoffel zum
munteren Radieschen mutiert. Aus Lean
Back wird Lean Forward. Glaubt man den
zahlreichen einschlägigen Studien, stürzt
sich der Zuschauer dieser Tage in einen
modernen Medien-Zweikampf aus Internet und TV. Er haut wie wild in die Tasten
von Smartphone, Tablet und Laptop, chattet sich gemeinsam mit anderen an den
Mörder im „Tatort“ heran, lästert mit virtuellen Gleichgesinnten übers „Dschungelcamp“ ab oder sucht im Web nach programmbegleitenden Wissensschnipseln.
Das sei aber eigentlich gar kein so neues
Phänomen, sondern nur ein technologisch neuer Weg, glaubt Oliver Blecken:
„Wurde vor zehn Jahren ,Wetten, das?‘
vom Samstag am Montagmorgen in der
Kaffeeküche im Büro diskutiert, so kann
dieser Austausch heute aufgrund der technisch ermöglichten Veränderungen in der
Mediennutzung live parallel zur Ausstrahlung erfolgen.“ Für jüngere Zielgruppen,
insbesondere die unter 19-Jährigen, so der
COO der Media-Agentur Mediacom, habe
der Second Screen daher hohe Relevanz.
Milliardenmarkt Social TV
TV wird Haupt- und Nebensache zugleich, wenn Zuschauer sich im Second Screen tummeln
ist und um die herum sich gerade zahlreiche neue Geschäftsmodelle formieren. Vor
allem die Werbevermarkter sehen Riesenchancen: „Uns und unseren Werbekunden
bietet sich die Möglichkeit der Interaktion
mit unseren Zuschauern – eine Chance,
die gerade für werbliche Konzepte wie gerufen kommt und die wir uns nicht entgehen lassen sollten“, unterstreicht Thomas
Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sevenone Media. Der Vermarkter der Pro-Sieben-Sat1-Sendergruppe ist
seit gut einem Jahr mit seiner eigenen Social-Media-Anwendung „Connect“ unterwegs. Ende Januar haben die Unterföhringer ihr Social-TV-Konzept auch auf Sat1
übertragen. Über „Sat1 Connect“ können
Fans die neue Daily Soap „Patchwork Family“ parallel zur TV-Ausstrahlung auf
dem Smartphone, Tablet, PC, Laptop oder
HbbTV mitverfolgen.
Sogenannte „Connect Side Shows“, die
synchron zur laufenden Sendung stattfinden, regen zum Mitmachen an und bieten
Zusatzinformationen, Bilder und exklusive
Backstage-Videos. „Die positiven Erfahrungen mit ‚Pro Sieben Connect‘ haben
uns gezeigt, dass Social-TV-Angebote pa-
Der „12-Minuten-Hype“
Mehr als jeder zweite Erwachsene zwischen 14 und 49 Jahren (59 Prozent), propagiert der „Sevenone Media Navigator“,
war 2012 Parallelnutzer von TV und Internet. Die Unternehmensberatung Anywab
sieht sogar 84 Prozent der Internet-Nutzer
zwischen 14 und 49 Jahren als gelegentliche Doubletasker. Wie lange sie das tun,
dazu äußern sich all die Studien jedoch
nicht. Auskunft gibt der „TNS Convergence Monitor 2012“. Die Studienmacher
rechnen vor, dass die deutschen 14- bis 64Jährigen gerade einmal sechs Prozent ihrer kumulierten TV- und Internet-Zeit parallel nutzen. Das sind zwölf Minuten pro
Tag. Zwölf Minuten also, um die seit vergangenem Jahr ein neuer Hype entbrannt
rallel zum Fernsehkonsum ausgesprochen
gerne genutzt werden“, erklärt Markan Karajica, Vorsitzender der Geschäftsführung
von Pro Sieben Sat1 Digital.
Belegt wurde die sendereigene App darüber hinaus auch von Werbekunden. VW
und Vodafone verlängerten ihr Sponsoring aus „The Voice“ auf den Second
Screen. Für Thomas Wagner ist dies erst
der Beginn nahezu unbegrenzter Möglichkeiten: „Denkbar sind hier neben den
bereits buchbaren statischen und bewegten Internet-Werbeformen kundenindividuell gebrandete Umfragemodule, ganze
Kunden-Specials oder gebrandete Badges
als virtuelle Belohnung für eine bestimmte
Aktion des Users innerhalb der App.“
Erste Vermarktungsaktivitäten des Second Screen sind auch beim Kölner Wettbewerber RTL zu beobachten. Neben TV,
Online und Smart TV ist „Dschungelcamp“Sponsor Bahlsen auch in „RTL Inside“ eingebunden. Das werbliche Engagement
besteht jedoch weitgehend in klassischen
Web-Formaten. Trotz 1,1 Millionen Usern
der hauseigenen Social-TV-Applikation
plant Paul Mudter, Geschäftsleiter Interactive beim RTL-Vermarkter IP Deutschland,
Nutzungsdauer in Minuten pro Tag
Vier Studien, vier Ergebnisse
Fernsehen wird überwiegend exklusiv geschaut
Parallelnutzer von TV und Online
Gesamt
147
12
Second Screen Zero
Anyweb 2011
66
Die
Unternehmensberatung
Schickler rechnet für das Jahr
2015 mit einem Umsatzpotenzial von insgesamt 720 Millionen Euro für
den deutschen Social-TV-Markt. Das
Fachportal Deutsche-startups.de spricht
sogar von einem „Milliardenmarkt“. Diese
Einschätzung hält Leon Müller, Leiter
Business Development bei Waydoo, allerdings für übertrieben: „Fakt ist doch: Der
Second-Screen-Markt in Deutschland
steckt noch in den Kinderschuhen, wenn
er denn dem Strampler überhaupt schon
entwachsen ist. Eine Handvoll Teilnehmer
buhlt derzeit um eine Handvoll Nutzer.“
Als erste Second-Screen-Anwendung in
Deutschland ging Waydoo Ende 2010 an
den Start. Müller warnt davor, beim Business-Konzept zu sehr auf Werbeeinnahmen zu setzen (siehe Interview). Der deutsche TV-Markt sei eher starr. „Ehe es hier
zu Wanderungen großer Werbebudgets
kommt, wird noch viel Zeit vergehen.“
Anja Stockhausen, Media Director bei
Zenith, kann das bestätigen: „Die Nachfrage ist im Moment noch zurückhaltend.
Erste Wirkungs- und Umsatzanalysen
müssen zeigen, für welche Werbungtreibenden das Engagement attraktiv sein
wird“, fordert Stockhausen. „First Mover
werden sicher Werbungtreibende aus
84 %
Onliner 14–49, Online Panel
14–29 Jahre
127
21
118
Sevenone Media
Navigator 2012
59 %
Erwachsene 14–49, Telefonbefr.
30–49 Jahre
145
12
50–64 Jahre
173
3 35
Nur TV
TV + Internet
Nur Internet
54
IP Digital Barometer
TNS 2011
Convergence Monitor
TNS 2012
Erwachsene 14–64, Face to Face
Grundgesamtheit: Personen 14–64 Jahre, 53,975 Mio. (n = 1.531)
© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: IP, TNS Convergence Monitor ; Stand: 2012
52 %
TV-Zuschauer 14–49, Telefonbefr.
© INTERNET WORLD Business 3/13
26 %
Anteil
Parallelnutzer
(mind. gelegentl.)
Quelle: IP Deutschland
Badges und Punkte: Wywy lockt Zuschauer mit Prämien an, auf
dem Second Screen einzuchecken
3/13
4. Februar 2013
MARKETING & WERBUNG
Branchen sein, die Zusatznutzen
für die App-Nutzer anbieten, etwa
Punktesysteme, Gutscheine, exklusive Shopping-Angebote.“
In Deutschland sei der SecondScreen-Markt noch überschaubar,
gibt auch Wywy-Mitgründer und
Geschäftsführer Andreas Schroeter
zu: „Der Knackpunkt ist momentan die Reichweite. Die Sender
werden dann hellhörig, wenn die
kritische Masse erreicht ist.“ Kritische Masse, das sind laut Schroeter Sat1 Connect als Second Screen: Seit Ende Januar darf
eine Million Nutzer. Seine eigene täglich live zur „Patchwork Family“ gechattet werden
App weist eine Nutzerschaft im
„sehr hohen fünfstelligen Bereich“ aus, treiben möchte. Derzeit gebe es „intensive
wie übrigens auch der Wettbewerber Gespräche“ mit möglichen internationalen Lizenznehmern der Technik, auch mit
Couchfunk.
Bis zur Million ist es noch ein weiter Wettbewerbern und Sendern hierzulande.
Weg. Wywy lockt die Zuschauer deshalb Noch sei aber „nichts unterschriftsreif “.
Bei Couchfunk hingegen ist die Tinte
mit Prämien. Mit jedem Einchecken für
eine Sendung bekommen sie Punkte, die auf dem Vertrag schon fast getrocknet.
sie später eintauschen können – derzeit Der Social-TV-Anbieter aus dem sächsietwa für einen Gutschein bei Zalando oder schen Radebeul befindet sich „in fortgeder Ticketbörse Eventim. „Punkte sam- schrittenen Gesprächen mit TV-Sendern“
meln finden die Deutschen ganz toll“, er- bezüglich einer Content-Partnerschaft.
klärt Schroeter. „Wir waren wirklich über- Vermutlich ab April werden deren Socialrascht, wie viele Leute deshalb jeden Tag TV-Inhalte auch auf Couchfunk integriert.
wiederkommen und wie viele Leute sich Mit wem sein Unternehmen kooperiert,
auch regelmäßig die Gutscheinseiten an- will Gründer Frank Barth noch nicht verschauen.“ Schroeter möchte Sender und raten, er glaubt aber, das Beispiel werde
Produktionsfirmen für Loyality-Pro- schnell Schule machen: „Die Sender begramme gewinnen: „Zum Beispiel könnte greifen langsam, dass es wichtig ist, ihre
ein Ticket unter allen Nutzern verlost wer- Inhalte auch außerhalb ihrer geschlossenen Community über Drittden, die sich in jede einzelne
anbieter zu verbreiten.“ Für
Folge von ‚Deutschland sucht
das Frühjahr plant Barth darden Superstar‘ eingecheckt
über hinaus die Entwicklung
haben“, meint Schroeter und
von Verticals in Kooperation
spinnt den Faden weiter. So
mit anderen Content-Partnern. Um die Zukunft ist ihm
daher nicht bange. Schließlich
springt selbst der Werbemarkt
langsam an. Das Gewinnspiel,
mit dem der Versandhändler
Otto zu Weihnachten auf
Couchfunk präsent war,
brachte den Durchbruch.
Couchfunk hat hierzu erste Zahlen veröffentlicht. Demnach erzielte die Aktion
mehr als 360.000 Ad Views und über
Best Case für Couchfunk: Das Otto-Gewinn10.400 Klicks. Und 7.643 User nahmen an
spiel erzielte beachtliche Interaktionsraten
dem Gewinnspiel teil. „Mit dem Ottosoll künftig in Echtzeit erkannt werden, Case haben wir gezeigt, dass man auf dem
wann eine bestimmte Werbung läuft, um Second Screen durchaus beachtet wird.
in derselben Sekunde die Werbung auch Wir haben in diesem Jahr schon einige
auf dem mobilen Endgerät anzuzeigen – Anfragen bekommen“, so Barth.
unabhängig davon, ob der User bei Wywy
Sozial-Buzz-Suchmaschine
eingecheckt ist.
Erste Kooperationsanfragen von ContentAttraktive Werbeoptionen
Anbietern und Werbungtreibenden verTechnisch möglich ist das schon jetzt. Im meldet mit Zapitano ein weiterer Social
Gegensatz zu anderen Social-TV-Applika- TV Player. „Dabei ist besonders der Realtionen, bei denen der Nutzer die laufende time-Aspekt gefragt: Wenn Sendungen im
Sendung bewusst auswählen muss, verfügt TV stattfinden, sollen User zeitlich paralWywy über Automated Content Recogni- lel auf dem Second Screen angesprochen
tion (ACR). Die App analysiert den Ton werden. Wir werden mit Branded-Condes eingeschalteten Fernsehprogramms tent-Konzepten zu TV-Entertainmentforund lädt zum Check-in in die Sendung. maten starten“, kündigt CMO Jens Hegen„Da wir aufgrund unserer Technologie berger an. Darüber hinaus entwickelt das
verifizieren können, dass Benutzer den 2011 gegründete Start-up eine TechnoloContent, in den sie einchecken, auch wirk- gie, mit der TV-bezogener Traffic im Inlich schauen, lassen sich attraktive Werbe- ternet abgeschöpft werden soll. Ein Algooptionen denken.“ Die Rasierklingen bei rythmus analysiert die Reichweite für SenGillette direkt online kaufen oder eine dungen im Fernsehen und im Internet.
Probefahrt bei BMW vereinbaren, nennt „Wir nutzen diese Technologie, um TVSchroeter als Beispiele. Die Vermarktung Traffic auf Zapitano zu lenken“, erläutert
werblicher Aktivitäten steht aber nicht im Hegenberger. Auch für die WerbeverVordergrund bei Wywy. Die Social TV marktung solle sie zum Einsatz kommen.
App diente ursprünglich nur als Showcase Hegenberger verspricht: „So kann Werfür die ACR-Technologie, die das Münch- bung zielgerichteter und damit effizienter
■
ner Start-up als White-Label-Lösung ver- ausgesteuert werden.“ vg
Internet World BUSINESS
19
Interview
„Eine Handvoll Teilnehmer buhlt um eine Handvoll Nutzer.“
Jeder zweite Erwachsene zwischen 14 und
49 Jahren nutzt angeblich den Second
Screen. Ist das nicht hoch gegriffen?
Leon Müller: Geht es um die Parallelnutzung generell, dürfte das richtig sein. Ob
das dann allerdings in irgendeiner Form
etwas mit dem zu tun hat, was auf dem
Fernsehbildschirm zu sehen ist, ist fraglich. Aber das ist ein Thema, dass die
Werbenden und die TV-Sender interessieren sollte, weniger Marktteilnehmer,
wie wir es sind. Denn durch die Parallelnutzung müssen sich TV-Sender die
Aufmerksamkeit ihrer Zuschauer mit
Angeboten im Netz teilen – und wie sie
das der Werbeindustrie näherbringen
wollen, würde mich sehr interessieren.
Einige bezeichnen Social TV als Milliardenmarkt, wie sehen Sie das Potenzial?
Müller: Milliardenmarkt ist ein großes
Wort, das immer dann fällt, wenn ein
Markt vor allem eines ist: (noch) kein
Milliardenmarkt. Fakt ist doch: Second
Screen in Deutschland steckt noch in
den Kinderschuhen, wenn es denn dem
Strampler überhaupt schon entwachsen
ist. Eine Handvoll Teilnehmer buhlt
Leon Müller,
Leiter Business
Development beim
Waydoo-Entwickler
Applab, Kulmbach
■ www.waydoo.de
lange und intensiv beschäftigt. Wir sind
jetzt seit Dezember 2010 im Markt und
damit länger als alle anderen Wettbewerber. In dieser Zeit haben wir vieles
beobachtet und noch mehr gelernt. Die
wesentliche Erkenntnis dieser Zeit ist:
Klassische Werbung wird oftmals als
die nächstliegende Erlösquelle gesehen,
ist aber bei Weitem nicht die aussichtsreichste. Vielmehr geht es darum, den
Nutzen einer Anwendung dahingehend
zu steigern, dass der Nutzen allein zur
Erlösquelle wird. Wir werden hier in
Zukunft neue Wege beschreiten.
Das klingt nach Paid Content? Passt das
zur Umsonst-Mentalität im Web?
Müller: Grundsätzlich bin ich davon
überzeugt, dass Nutzer bereit sind, für
ein gutes Angebot zu bezahlen. Einheitsbrei ist nichts wert, das ist
richtig. Fragen Sie mal bei etablierten Verlagen nach. Die
müssen sich mit eben dieser
Problematik beschäftigen, wollen sie auch in ihrer digitalen
Sparte Geld verdienen. Die Art
und Weise, wie diese Diskussion
geführt wird, zeigt, dass viele
Marktteilnehmer nicht verstanden haben, wofür Nutzer
eigentlich zahlen. Man bezahlt
den Inhalt nicht seines Inhalts
wegen, sondern aufgrund des
Erste Social TV App: Mit Waydoo war die Entwickler- mit ihm verbundenen Nutzens.
Lassen Sie mich ein konkretes
schmiede Applab 2010 Pionier in Deutschland
Beispiel nennen: das Brötchen
derzeit um eine Handvoll Nutzer. Das beim Bäcker. Sie bezahlen es doch nicht,
ist die Lage. Ob es einmal ein Milliar- weil es so schön ist, sondern weil es dadenmarkt wird? Ich denke, dass das ein zu dient, ihren Hunger zu stillen. Was
wenig hoch gegriffen ist. 2013 sollen mit bedeutet das für uns? Das bedeutet, dass
Fernsehwerbung in Deutschland 4,2 wir den Nutzen unserer Anwendung
Milliarden Euro umgesetzt werden. Ein dahingehend steigern müssen, dass der
Viertel davon müsste auf Anwendungen User den Mehrwert eindeutig erkennt.
wie Waydoo entfallen, um den Second Das kann etwa eine Zeitersparnis sein,
Screen zum Milliardenmarkt zu ma- das kann ein höherer Komfort sein. Es
chen. Das wäre mehr als ein kleines gibt viele Möglichkeiten. Wir sind über„Wow“ und ist unrealistisch, zumindest zeugt, dass wir einige Felder entdeckt
wenn wir über die nächsten fünf bis haben, mit denen wir unseren Nutzern
in Zukunft viel Freude bereiten werden.
zehn Jahre sprechen.
Mit welchen Ansätzen lässt sich bei SocialTV-Anwendungen Geld verdienen?
Müller: Es gibt zahlreiche Erlösquellen,
aber für jeden, der sich in diesem Markt
behaupten will, muss das Credo lauten:
nicht ausschließlich auf Werbeeinnahmen verlassen. Der deutsche TV-Markt
ist eher starr. Ehe es zu Wanderungen
großer Werbebudgets kommt, wird viel
Zeit vergehen. Richtet man sein Geschäftsmodell an Werbung aus, könnte
es passieren, dass man erstarrt, ehe die
Einnahmen die Ausgaben übersteigen.
Wie sieht konkret das Erlösmodell für
Waydoo aus?
Müller: Mit dieser Frage haben wir uns
Abseits von diesen Modellen: Wie kommt
Waydoo bei Werbungtreibenden an?
Müller: Am Anfang war der Markt sehr
zurückhaltend. Oder sagen wir besser:
Es gab gar keinen Markt für Anwendungen wie Waydoo. Das hat sich erst im
Laufe des vergangenen Jahres geändert.
Inzwischen erreichen uns immer mehr
Anfragen, Werbung innerhalb unserer
Anwendung zu platzieren. Wir suchen
derzeit noch nach einer vernünftigen
Möglichkeit, all diese Anfragen zu
kanalisieren und zur Zufriedenheit der
Werbetreibenden bestmöglich darzustellen – ohne dabei unsere Nutzer vor
den Kopf zu stoßen.
INTERVIEW: VERA GÜNTHER
20
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
3/13
CASE STUDY
Das Ankommen entscheidet
Der Fahrradhersteller Canyon muss bei seinem mehrsprachigen Newsletter vor allem die Zustellungsrate beachten
D
Foto: Canyon
rung beim Versand des
as Doping-GeständNewsletters ist – neben der
nis von Lance ArmErstellung von authentistrong ändert nichts daschen Inhalten für die jeran: Die Tour de France
weiligen Länder – die Zuist für Radsport-Freunde
stellbarkeit. Zwei Klippen
in aller Welt immer noch
gilt es zu umschiffen: Ersdas wichtigste Event des
tens müssen die unterJahres. Dies gilt auch für
schiedlichen BefindlichCanyon. Der Radherstelkeiten in den einzelnen
ler, dessen Material bei
Ländern im Umgang mit
der Tour vom russischen
Spam berücksichtigt werKatyusha-Team gefahren
den, und zweitens ist Canwird, nimmt das spektayon nur begrenzt bereit, auf
kuläre Ereignis daher zum
grafische Elemente wie
Anlass für eine sorgsam
viele und großformatige
abgestimmte NewsletterBilder im Newsletter zu
Kampagne.
verzichten, um eine KlassiZwar machen bei Canfikation als Spam zu veryon inzwischen Mounmeiden.
tain- und Triathlon-Bikes
Das Zauberwort heißt
mehr Umsatz als reine
hier „Whitelisting“: Seit
Rennmaschinen, Andrezwei Jahren arbeitet Canas Graul, Teamleiter New
yon mit dem DialogmarMedia bei dem Koblenzer Das russische Katyusha-Team setzt Canyon-Bikes bei der Tour de France ein
keting-Spezialisten Artegic
Unternehmen, weiß aber:
„Die Tour interessiert jeden Radsport- neun Ländern, in neun Sprachen und mit zusammen und setzt dessen MarketingPlattform Elaine Five ein. Die Aufgabe, die
Fan, auch wenn er sonst Downhill fährt.“ unterschiedlichen Spam-Regeln.
Mail-Provider in den einzelnen Ländern
Während der Tour hält die Fahrrad-MaAgenten
vor
Ort
davon zu überzeugen, dass Canyon-Newsnufaktur deshalb Kontakt zu ihrer Zielgruppe. Die Herausforderung dabei: Der Wird in einem Land ein größeres Absatz- letter kein Spam sind, obliegt dabei letztNewsletter wendet sich an Kunden in potenzial ermittelt, suchen sich die Rad- lich dem Dienstleister. Der hat Vereinbabauer aus Koblenz einen Agenten vor Ort, rungen mit allen wichtigen Internet Serder nächste Schritt ist dann eine vice Providern und sichert ihnen zu, dass
Website in Landessprache und inhaltliche Standards eingehalten werden.
Der Part, den Canyon dabei erfüllen
ein ebensolcher Newsletter.
Bei der Lokalisie- muss, ist ein sauberes und perfekt dokurung der Online-In- mentiertes Double-Opt-in. Es stellt sicher,
halte setzt Canyon dass nur derjenige die Newsletter von
auf die enge Zusam- Canyon bekommt, der sie auch wirklich
menarbeit zwischen haben will. Lohn der Mühe ist nicht nur
der
Redaktion
in ein niedriger Spam Score, sondern auch
Deutschland und den eine engagierte Community. „Die sind alle
voll im Thema“, weiß Graul.
Agenten.
Die Größe der nationaTest
auf mobilen Geräten
len Communitys hängt
auch damit zusammen, Und im Vorfeld der Tour lautet das Thema
wie lange Canyon bereits „Rennrad“. „Die Tour de France ist ein reiauf einem Markt aktiv ist: nes Renn-Ereignis“, meint Canyon-Mann
Der deutsche Mail-Verteiler Graul. „Doch sie steht auch bei den Mounumfasst rund 65.000 Adres- tainbike-Freunden hoch im Kurs.“ Bislang
Neun Sprachen, ein Thema: Die
sen, der dänische nur 3.000. unterscheidet das New-Media-Team nur
Tour de France wird in den Newslettern von Canyon
Die wichtigste Herausforde- zwischen Empfängern aus verschiedenen
zum Dreh- und Angelpunkt der Kundenkommunikation
Fünf Newsletter-Tipps, um der Spam-Falle zu entgehen
■
Betreffzeile schlicht gestalten
Die Betreffzeile einer E-Mail ist einer der sensibelsten Bereiche bei der Spam-Prüfung. Es
empfiehlt sich, die Betreffzeile gestalterisch so
schlicht wie möglich zu halten. Das heißt: Der
übermäßige Gebrauch von Sonderzeichen ist
ebenso zu vermeiden wie überflüssige Leerzeichen und durchgängige Großschreibung einzelner Wörter oder sogar des ganzen Betreffs.
Selbst wenn der Spamfilter solch eine Betreffzeile passieren lässt, wird sie vom Empfänger
höchstwahrscheinlich als unseriös wahrgenommen. Selbstverständlich ist auch die Wortwahl
von Bedeutung. Schlagwörter wie Sex oder Viagra sind zu vermeiden – nicht nur in der Betreffzeile, sondern in der gesamten E-Mail.
■
Whitelisting betreiben
Eine generelle Möglichkeit, Art und Umfang der
Filtermaßnahmen zu reduzieren, besteht in der
Verbesserung der eigenen Reputation (positive
Reputation) durch Whitelisting. Whitelists sind
Positivlisten, die einem gelisteten Absender eine
besondere Reputation bescheinigen und seinen
E-Mails eine bevorzugte Behandlung durch die
E-Mail-Provider sichern.
■
Keinen schlechten HTML-Code verwenden
HTML-Code für Newsletter sollte nicht durch
gängige Tools wie Microsoft Word generiert
werden. Dieser Code ist unter Umständen sehr
„unorthodox“ und daher anfällig für SpamKlassifizierung.
■
Multipart-E-Mails versenden
Auch HTML-Elemente werden manchmal als
Spam klassifiziert. E-Mails sollten daher entweder als Multipart-Mails – sowohl in HTML- als
auch in Textform – versendet werden, oder
dem Empfänger sollte beim Opt-in eine Auswahl ermöglicht werden.
■
Spam-Tools verwenden
Es existieren eine Reihe von kostenfreien Tools,
mit denen sich E-Mails auf Spam-Kriterien checken lassen. Professionelle E-Mail-MarketingDienstleister wie Artegic, Agnitas, eCircle, Optivo und andere bieten ihren Kunden entsprechende Services an. Artegic hält darüber hinaus
eine Liste freier Anbieter zum Abruf bereit.
Ländern, ein weiteres Herunterbrechen
nach Interessen ist jedoch angedacht. So
beschäftigt man sich inzwischen auch mit
Mobile Marketing, wenn auch auf eher
kleinem Niveau: „Wir schauen uns unsere
Newsletter auf allen möglichen Geräten
an“, berichtet Graul, und fügt hinzu: „Auf
den gängigen Endgeräten gibt es keine
■
Darstellungsprobleme.“ fk
Interview
Andreas Graul,
Teamleiter New
Media bei Canyon
in Koblenz
■ www.canyon.com
„Spam Score niedrig halten“
Ihr Team erstellt Newsletter für Kunden in insgesamt neun Sprachen. Wie
schaffen Sie es, authentisch zu bleiben?
Andreas Graul: Im Redaktionsteam erstellen wir neun Sprachvarianten, die
globalen Content enthalten, also solchen Content, der für alle Länder interessant ist. Lokalen Content fügen
wir in den Ländern hinzu, in denen
Canyon durch lokale Agenten vertreten ist. Dazu stimmen wir uns mit
den Agenten ab.
Wie stellen Sie die Zustellbarkeit sicher?
Graul: Wir achten auf den Spam Score
und halten ihn niedrig. Da gibt es
schon Details, die man beachten
muss, etwa einen transparenten Double-Opt-in-Ablauf an verschiedenen
Punkten. Eine Herausforderung ist
es, dass das Gestalterische bei uns
schon sehr ausgeprägt ist.
Was bedeutet das konkret?
Graul: Newsletter, die ansprechend
wirken, bestehen oft aus vielen Bildern und werden von Mail-Providern
schnell als Spam eingestuft. Doch wir
würden zugunsten einer besseren Zustellbarkeit nicht auf unsere Gestaltungsebene verzichten. Deshalb setzen wir auf einen E-Mail-Dienstleister, der Whitelisting unterstützt und
so die Zustellung unserer Newsletter
an die Abonnenten sicherstellt.
An wie viele Empfänger richten sich
Ihre Newsletter?
Graul: Das hängt sehr davon ab, wie
lange wir bereits in einem Land mit einem Agenten vertreten sind. In Dänemark versenden wir an ungefähr
3.000 Empfänger, der deutsche Verteiler umfasst rund 65.000 Adressen. Sobald wir in einem Land aktiv sind und
dort einen Newsletter starten, setzen
wir auch eine Website in Landessprache auf. Grundsätzlich versenden wir
unsere Produkte jedoch weltweit.
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22
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
4. Februar 2013
3/13
SERIE: MARKETING MIT GOOGLE SHOPPING (TEIL 3)
Googles Zukunft im E-Commerce
Die Umstellung von Google Shopping auf die kostenpflichtigen Product Listing Ads ist nicht der erste, auf alle Fälle aber
ein großer Schritt des Suchmaschinengiganten in Richtung E-Commerce – und sicher nicht der letzte
W
Marketing mit Google Shopping
Ab Februar 2013 ersetzt Google die bislang
kostenlosen Product Feeds durch die kostenpflichtigen Product Listing Ads. Welche Konsequenzen das für die Suchmaschinenwerbung
hat, wie man die eigenen Kampagnen optimiert und was Google in Zukunft plant, beleuchtet diese dreiteilige Serie.
■ Folge
1: Das ist neu bei Google Shopping
Ausgabe 1/2013
Foto: Fotolia / Andilevkin / Uwe Annas
enn Google dieser Tage seine bislang
kostenlose Produktsuche durch ein
Bezahlmodell ersetzt, ist der Wettlauf um
damit verbundene Marktsegmente schon
voll im Gange. Denn klar ist: Entdeckt
Gigant Google einen Markt für sich, sind
alle anderen in Habachtstellung, allen voran
die Preisvergleichsdienste, auch wenn sie
sich angesichts des drohenden TrafficVerlusts durch Google Shopping noch gelassen geben. „Würde Google Shopping
tatsächlich hochwertigen Content anbieten, würde Google für uns zu einer mächtigen Konkurrenz. Das ist nicht der Fall“,
erklärt Vera Pesata, Leiterin Marketing
und Sales bei Geizhals.de, mit Nachdruck
(vergleiche Interview in Ausgabe 1/2013:
„Akzeptanz wird von Preisen abhängen“).
Zumindest noch nicht – denn der Angriff auf Aggregatoren, in diesem Fall die
klassischen Preis- und Produktportale,
schreitet voran, ist Björn Emeritzy, Leiter
Produktdatenmarketing bei Soquero,
überzeugt: „Google verkürzt durch die Integration von tieferen Inhalten und besseren Vergleichsmöglichkeiten direkt auf
der Ergebnisseite die herkömmlichen
Kontaktketten mit dem User drastisch und
schiebt sich sukzessive in der Wertschöpfungskette nach vorne. Warum als User
■ Folge
2: Product Listing Ads optimieren
Ausgabe 2/2013
■ Folge
3: Was Google im E-Commerce plant
Ausgabe 3/2013
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1301018 ein.
und so eine größtmögliche Traffic-Unab- werbshüter durchsetzen, könnten sie wenig Kompetenz bei Produkten zu, die
hängigkeit von Google zu realisieren“ – Google einige Steine in den Weg legen.
Gefühle transportieren sollen“, argumeneine Strategie, der sich etwa Geizhals.de
tiert der SEO-Spezialist.
Kein
zweites
Zalando
verschrieben hat.
Wo es aber um die nackten Daten geht,
Abseits von Preisvergleichsportalen und Doch nicht nur das Kartellrecht könnte funktioniert das System Google. Daneben
ohne dass man Google Shopping über- Googles Ambitionen bei der Produktsu- webt der Suchmaschinengigant kontinuierhaupt benutzt hat, werden heute bereits che einbremsen. „Von beratungsintensiven lich an seinem eigenen Netz aus E-ComErgebnisse von Hotel- und Flugsuchen bei Dingen, die vom Vertrauen ihrer Nutzer merce-Töchtern. Im Zuge der AnkündiGoogle angezeigt. Dass leben, bei denen Menschen den persönli- gung der kostenpflichtigen Produktsuche
der Konzern seine Palette chen Kontakt bevorzugen und Anfassen hatte Google im Mai vergangenen Jahres
„Dort, wo persönliche Beratung
hier erweitern wird, und Sehen wichtige Kaufargumente sind, auch den Start des Shop-Zertifizierers
scheint absehbar. „In Be- wird Google wahrscheinlich auch in Zu- Google Trusted Stores angekündigt, der
nicht zwingend nötig ist, kann
reichen, wo die persönli- kunft die Finger lassen“, schätzt Berater sich nach Einschätzung von Peter Höschl
Google relativ leicht einsteigen.“
che Beratung nicht mehr Tantau. Sprich: Bei Produkten wie Immo- von Shopanbieter.de schnell etablieren
zwingend notwendig ist, bilien, Versicherungen und Kapitalanla- wird – „jedenfalls, wenn Google den Job
BJÖRN TANTAU
wird es für Google relativ gen ist auch in absehbarer Zeit nicht zu gut macht und die Kunden nicht spätesSenior Consultant, The Reach Group
leicht sein einzusteigen. erwarten, dass Google dort wildern wird. tens jetzt ein ‚Big-Brother-Gefühl‘ beDas könnten neben der Auch werde Google kein zweites Zalando, schleicht, aufgrunddessen sie Google
noch auf Preisvergleichsportale für Pro- Hotel- und Flugsuche auch Produkte wie winkt Tantau ab. Denn neben der fehlen- dann doch weniger trauen als unabhängidukte, Hotels, Flüge, Kfz-Versicherungen Bücher, CDs etc. betreffen, die man kennt den Emotionalität komme ein weiterer gen Services“. Der hohe Bekanntheitsgrad
oder anderes zurückgreifen, wenn die ge- und leicht selber recherchieren kann“, so Faktor ins Spiel: „Bekleidung und Schuhe von Google biete laut Höschl jedenfalls
suchten Informationen direkt bei Google die Prognose von Björn Tantau, Senior sind Consumer Goods. Aber bei Google „eine hervorragende Grundlage für den
zu finden sind und die Kaufmöglichkei- Consultant SEO bei TRG (The Reach haben die Leute im Hinterkopf, dass es ein Erfolg des Online-Shop-Zertifikats“.
Den Einstieg ins Payment dagegen hat
technikgetriebenes Unternehmen ist.
ten über den ,Mega-Affiliate Google‘ an- Group) und Google-Kenner.
Das ruft auch Wettbewerbshüter auf den Dementsprechend trauen sie Google Google bislang eher verstolpert. Bereits
geboten werden?“
2006 hatte Google den BeWie weit und wie schnell Google hier Plan. EU-Wettbewerbskomzahldienst Google Checkout
die User Experience verbessern wird, ist missar Joaquin Almunia ist
gestartet. Doch die Erwartunlaut Emeritzy offen. Die Entwicklung hin der Ansicht, dass der Internetgen, eine ernsthafte Konkurzu einem „gigantischen Vertriebspartner Konzern eine marktbeherrrenz für Platzhirsch Paypal zu
einer steigenden Anzahl von Wirtschafts- schende Position missbrauwerden, haben sich als überzweigen und weg vom reinen Traffic- che, wenn er in den Sucherzogen erwiesen. Für die relativ
Lieferanten“ scheint sich jedoch immer gebnissen eigene Dienste vor
schwache Entwicklung des
deutlicher abzuzeichnen, so seine Ein- Angeboten von WettbewerDienstes gibt es nach Einschätzung. Die Schlussfolgerung: „In der bern einreihe, sagte er in eischätzung von Höschl eine
Konsequenz werden wir mittelfristig wohl nem Interview der „Financial
Reihe von Gründen: „Zum
ein zunehmendes Sterben der klassischen Times“. Im Unterschied zu
einen setzt Google Checkout
Aggregatoren und Intermediäre erleben.“ den US-Wettbewerbshütern,
auf die in Deutschland recht
Zuvor werde man aber versuchen, wegge- die den Vorwurf, Google habe
unpopuläre Kreditkarte, zum
brochenen Traffic aus dem immer schma- Rivalen bei der Internetanderen hat Google sich nie in
ler ausfallenden SEO-Teil der SERPs (Anm. Suche benachteiligt, fallengevergleichbarer Weise mit dem
Search Engine Result Pages) zu kompen- lassen haben, wolle er bei den
Kundenservice beschäftigt,
sieren – kostenpflichtig über Google Ad- Ermittlungen gegen Google
wie dies etwa Paypal macht.“
words natürlich. Emeritzy: „Langfristig härter durchgreifen. Almunia
Seit Google Checkout 2011
werden mutmaßlich nur die Mittler über- ist überzeugt, dass Google mit
dem neuen Bezahldienst
leben, die in der Lage sind, einen entspre- der Platzierung der Links zu
Google Wallet zugeordnet ist,
chend starken eigenen Brand aufzubauen eigenen Angeboten den Interist die Marschrichtung klar:
und die User mit zusätzlichen Mehrwert- net-Verkehr umleite. Sollten
Per Near Field Communicaservices direkt an ihr Angebot zu binden sich die europäischen Wettbe- Fast ein Reisebüro: Bei der Flugsuche macht Google konkrete Angebote
3/13
MARKETING & WERBUNG
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
23
Anteil deutscher Unternehmen, die Google-Tools einsetzen
84 %
Google-Suche
75 %
Adwords
60 %
Analytics
36 %
Übersetzer
27 %
Alerts
24 %
Chrome
23 %
Adsense
Merchant Center
Trends
Apps
Display-Netzwerk
18 %
18 %
17 %
15 %
Angriff auf Autohandelsplattformen: In den USA zeigt Google Cars Neuwagenangebote an
Noch fristet das Merchant Center bei deutschen Unternehmen ein Schattendasein. Experten raten Webshop-Betreibern allerdings zu einer parallelen Marketingstrategie von Adwords und Product Listing Ads, die
als relevante Datensätze aus dem Google Merchant Center ausgewählt werden.
© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: Studie „Faktor Google – Wie deutsche Unternehmen Google einsetzen“
vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln
tion (NFC) mit dem Handy soll der konzerneigene Bezahldienst endlich ein Erfolgsmodell werden. Das ist allerdings
auch davon abhängig, wie schnell und
stark der stationäre Handel mit entsprechenden Systemen am Point of Sale (PoS)
aufrüsten wird.
Vorstufe zum Shop
Apropos PoS: Google TV dümpelt zwar
auch noch, kommt aber zumindest in Bewegung. Auf der CES in Las Vegas wurde
jüngst eine Settop-Box von Asus vorgestellt, die demnächst in den Handel kommen soll. „Und dann wäre auch denkbar,
dass es künftig in Läden wie Saturn oder
Media Markt eine Google-Ecke gibt, wie
man es schon von Apple kennt“, sieht
Björn Tantau mögliche Parallelentwicklungen. Denn die Eröffnung eigener
Google-Läden ist für den Berater „zum
jetzigen Zeitpunkt einfach noch zu weit
weg“ – im übertragenen Sinn wie auch im
wahrsten Sinn des Wortes, denn Googles
bisher einziger Flagship-Store „Androidland“ wurde Ende 2010 im australischen
Melbourne eröffnet.
Und auch Googles Vorstoß in die Logistik ist bislang kaum mehr als ein Pilotprojekt. Nach Amazon und eBay experimentiert Google nun ebenfalls seit Ende 2012
in den USA mit einem eigenen Same-DayDelivery-Angebot. Die Eröffnung eigener
Warenlager oder eines eigenen Versanddienstes sei US-Medienberichten zufolge
allerdings nicht vorgesehen. Google sehe
sich vielmehr als Mittler für Händler und
Zusteller und könne auf diese Weise einmal mehr wichtige Daten zu Kunden- und
Kaufverhalten sammeln.
Ein anderer denkbarer Weg zu weiterer
Kommerzialisierung könnte über Google
Analytics führen. Würden für den bislang
kostenlosen Dienst Webseiten-Betreiber
künftig zur Kasse gebeten, wäre das wahrscheinlich durchaus lukrativ für Google,
denn rund zwei Drittel aller deutschen
Online-Händler setzen laut Ibi Research
Google Analytics ein, um den Traffic auf
ihrem Online-Angebot zu verfolgen sowie
Kampagnen und Keywords zu überprüfen
und Strategien zur Steigerung der Konversionsrate zu entwickeln. „Wurde Google
Analytics lange Zeit bei der Entwicklung
etwas vernachlässigt, wird dessen Leistungsumfang seit einiger Zeit deutlich erweitert. Es vergeht kaum eine Woche, in
der keine neuen Funktionen vorgestellt
werden“, hat Höschl beobachtet. Vor dem
Hintergrund der Veränderungen bei der
Produktsuche kann er sich zudem vorstellen, dass Google auch beim Thema Analytics „mittelfristig zu einem kommerziellen Modell wechseln“ könnte.
„Zu einem reinen E-Commerce-Konzern wird sich Google sicherlich nicht
wandeln“, resümiert er. Es gehe vielmehr
darum, anderen Big Playern wie Amazon
oder eBay nicht das lukrative E-Commerce-Feld zu überlassen. Höschl: „Wie
an jedem Goldrausch früher die Werkzeug-, Lebensmittelhändler und Saloon-
Betreiber unterm Strich am besten verdient haben, möchte auf diesem Weg auch
Google ein immer größeres Stück vom
E-Commerce-Kuchen verdienen.“
Und Luft nach oben ist noch reichlich,
sind sich die Experten einig. Schließlich ist
Google erst seit 15 Jahren am Markt.
„Google wird erst einmal nicht selber zum
Shop, befindet sich aber schon auf der
Vorstufe. Denn rein technisch gesehen
und was Manpower und Kapital betrifft,
wäre es möglich, dass Google das irgendwann einmal selber macht“, entwirft Björn
Tantau seine Vision. Schließlich habe
Google mit Android auch den Mobilfunkbereich erobert, was früher auch niemand
für möglich gehalten habe. Alastair Bruce,
Sales Director Google Deutschland (siehe
auch Interview), dementiert indes tapfer:
„Wir verstehen uns als Anbieter technischer Plattformen, nicht als Retailer.“
„Shop-Betreiber sollten auf jeden Fall
immer eine Abwägung treffen“, rät Höschl,
„die Bandbreite und den Nutzen vieler
Tools für ihr Geschäft nutzen, gleichzeitig
jedoch eine zu große Abhängigkeit von
■
Google vermeiden.“
CHRISTINA ROSE
Interview
„Wir verstehen uns nicht als Retailer“
Google Shopping macht klassischen Preisvergleichsdiensten, Google Trusted Stores
den Shop-Siegeln Konkurrenz. Produktbewertungen beispielsweise werden – so weit
wir informiert sind – aber noch nicht selbst
generiert: Welche Services will Google in
Zukunft selbst anbieten, was wird über
Drittanbieter gemacht?
Alastair Bruce: Unser Ziel ist es, den Usern
immer die beste Antwort auf ihre Frage
zu liefern. Das kann einfach ein Link sein,
aber das kann eben auch Preisinformationen, Shop-Siegel und andere Dinge beinhalten. Oft setzen wir dabei auf Drittanbieter; wenn wir aber überzeugt davon
sind, dass wir mit einem eigenen Tool
bessere Antworten liefern könnten, werden wir natürlich selbst tätig.
Welche Rolle spielen die Video-Plattform
Youtube und das Social Network Google+
für die E-Commerce-Strategie?
Bruce: Youtube ist hervorragend dafür geeignet, Werbebotschaften in relevanten
Alastair Bruce,
Sales Director bei
Google Deutschland
■ www.google.de
Umfeldern zu platzieren. Es gibt zum Beispiel sehr viel Content auf Youtube, der
sich direkt mit neuen Produkten auseinandersetzt – hier kann es sehr sinnvoll
sein, mit seiner Werbebotschaft präsent
zu sein. Außerdem ist Youtube die ideale
Plattform, um Markenwerbung zu betreiben. Dies geschieht am effektivsten über
die Premiumformate auf der Homepage.
Google+ wiederum ist vor allem deshalb
relevant, weil es die Ergebnisse anderer
Google-Produkte um eine soziale Dimension erweitert. Dabei wird in Anzeigen in unserem Partnernetzwerk angezeigt, welche und wie viele der eigenen
Google+ Kontakte dem Angebot ein +1
gegeben haben. Ein solches vertrauensbildendes Element erhöht die Klickrate
auf die Anzeigen ganz deutlich – im
Schnitt um fünf bis zehn Prozent, im Falle
von Swarovski sogar um 50 Prozent.
Welchen Stellenwert hat in Zukunft die
lokale Suche, wie bindet Google künftig
lokale Kriterien ein und welche Konsequenzen hat das für Händler?
Bruce: Mit der zunehmenden Bedeutung
der mobilen Suche und dem MultiscreenVerhalten der Nutzer gewinnt die lokale
Suche automatisch immer größere Bedeutung. Schon heute können Händler
mit Produkterweiterungen ihre Anzeigen
um lokale Informationen erweitern und
nicht nur das nächste Geschäft, sondern
sogar die Verfügbarkeit des Produkts dort
anzeigen lassen.
Mit den Daten, die Google durch seine Services erhält, ließe sich sehr gut ein stark
individualisiertes Empfehlungsmarketing
betreiben. Wohin geht hier die Reise?
Bruce: Über Google Places ist eine Bewertung einzelner Orte und Anbieter schon
heute möglich. Auch hier liegt die spannendste Entwicklung in der Kombination
mit Google+ – wenn ein Nutzer sehen
kann, welcher seiner Bekannten ein Geschäft bewertet hat oder sogar einen Erfahrungsbericht veröffentlicht hat, hilft
ihm das natürlich bei der eigenen Entscheidungsfindung viel mehr weiter, als
wenn es sich um die Bewertungen von
Unbekannten handelt.
Google deckt inzwischen fast alle Bereiche
des E-Commerce selbst ab: Produktsuche,
Payment, Logistik (Same Day Delivery) –
wann kann man mit der Eröffnung eines
eigenen Online Shops rechnen?
Bruce: Wir verstehen uns als Anbieter
technischer Plattformen und nicht als
Retailer.
INTERVIEW: CHRISTINA ROSE
24
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
Mammuts 360-Grad-Blick
Die Bergsportmarke zeigt, wie eine durchgängige Markeninszenierung aussehen sollte
3/13
Eine außergewöhnliche Idee und die
professionelle
Umsetzung der Kampagnenbestandteile erzeugen ein Markenbild, das
die Innovation von Mammut widerspiegelt.
Vorgestellt von:
M
ammut – die Schweizer Marke steht
für Tradition und Bergsport. Und
seit vergangenem Jahr für einiges mehr:
Solidarität, Zusammenhalt und der Community-Gedanke bilden zusätzliche Pfeiler dieser Marke. Geschafft hat den tollen
Imagelift eine clever inszenierte Kampagne
zum 150-jährigen Jubiläum der Marke.
„The biggest peak project in history“ ist
zweifellos ein absolutes Highlight in der
Branche. 150 Gipfel, die in 15 Monaten von
150 Teams bestiegen und online dokumentiert wurden. Hier hat die Agentur
Webguerillas eine tolle Idee, verpackt in
den richtigen Kanälen, geschickt inszeniert. Die Applikation auf der Webseite
sowie der Facebook-Auftritt zur Rekrutierung überzeugen. Ein stimmiges Konzept.
Steckbrief
■
Auftraggeber: Mammut, Seon (CH)
■
Auftrag: Digitale Konzeption und Realisierung der internationalen Kampagne
„The biggest peak project in history“
■
Agentur: Webguerillas, München
■
Internet: www.mammut.ch
Siegmar Tittjung,
geschäftsführender Gesellschafter der Kraftjungs
Werbeagentur, Ettlingen
■ www.kraftjungs.de
Bestens integriert: Auf der Website finden sich alle Informationen zum Projekt
Emotionale und beeindruckende Bildwelten einer großartigen „Gipfel-Geschichte“,
gepaart mit einer Web- und Social-MediaStrategie lösen beim Betrachter vor allem
einen Gedanken aus: Der Berg ruft! Kein
Wunder also, dass sich über 3.000 Leute
aus der ganzen Welt für dieses Bergereignis als Gipfelstürmer bewarben. Nicht nur
das: Gleichzeitig spannten sie ihre WebFreunde als Supporter mit ein, um die
größten virtuellen Bergwelten mit deren
Profilbildern zu schaffen. Das war die Vo-
raussetzung, um es bis vor
die Jury zu schaffen. Mit der
cleveren Social-Media-Stra- Wichtiger Bestandteil: Die Facebook-Seite zur Kampagne
tegie konnte Mammut seine
Fangemeinschaft enorm vergrößern und in klassischen Medien haben die Kampagne
international Begeisterung entfachen.
perfekt abgerundet. Und die SpendenakInsbesondere die Internet-Kanäle zur tion, die die soziale Verantwortung zum
Gewinnung von Fans und Kunden sowie Ausdruck bringt, ist das i-Tüpfelchen bei
die viralen Spots, die jüngere Zielgruppen dem Ganzen. Bei dieser Kampagne wird
international und mit der richtigen Tona- klar, was unter durchgängiger Markenlität ansprechen, mobilisierten die Fange- inszenierung zu verstehen ist, die bis ins
■
meinde. Die flankierenden Maßnahmen kleinste Detail geht. Kompliment!
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Audi
Anpassung der Werbekampagne „Land of Quattro“ für den
deutschen Markt mit Web-, TV- und Print-Maßnahmen
Thjnk Berlin
Gruner + Jahr
Lead-Agentur für Imagekampagnen sowie Inserentenwerbung
Heimat
BMVBS
CO2-Kampagne für das Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung inklusive Portal www.gut-fuers-klima.de
Orca Affairs
Kochrezepte.de
Online-Vermarktung des Kochportals
Ströer Interactive
Melitta
Coca-Cola
Dachkampagne „Ein Kuss, der alles ändert“ inklusive Facebook
App für die Marke Mezzo Mix
Argonauten G2
Werbekampagne mit dem Motto „Melitta präsentiert EspressoWissen“ mit Spots auf Sky und auf Facebook / Mediaplanung
BBDO Proximity /
Mediaplan
Momondo
Betreuung des Media-Etats für die Online-Reisesuchmaschine
Vizeum
Denon
Einführungskampagne für den High-End Speaker Dock „Denon
Cocoon“ / Online-Maßnahmen für die Kampagne
KW43 /
Grey Düsseldorf
Opel
Fortsetzung der Werbekampagne für die Active-Modelle mit drei
neuen TV-Spots sowie Online-, Print- und PoS-Maßnahmen
Scholz & Friends
Hamburg
Domino‘s
Lead-Agentur für Social Media für den Pizzalieferservice
Markenkarma
Pernod Ricard
Erste Group (A)
Lead-Agentur für Erste Bank, Sparkassen und S-Bausparkassen
Jung von Matt/365
Werbekampagne mit dem Claim „Leben. Lieben. Lachen“ mit
Zum Goldenen
TV-, Web-, Print- und PoS-Maßnahmen für die Marke Ramazzotti Hirschen / Carat
Euromaster
Crossmediale Kampagne für die Michelin-Tochter in TV, Online,
Print und Radio für den deutschen und österreichischen Markt
Weigertpirouzwolf
Schön Klinik
Online- und Offline-Kampagne für den Fachbereich Orthopädie
Berger Baader Hermes
Swarovski
Mediaplanung für die inhouse entwickelte Markenkampagne
Inhouse / Optimedia
Betreuung des weltweiten Digital-Etats für den Autovermieter
Mediavest
Womenweb.de
Online-Vermarktung des verlagsunabhängigen Frauenportals
Ströer Interactive
Europcar
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Sony führt das Ranking an
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Dezember 2012
Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Dezember startete, stammte von Sony
Der Konzern startet die teuerste neue Online-Kampagne im Dezember
Produkt
D
Sony Xperia Image
Sony Mobile Communication, Düsseldorf
0,30
MDSS – Medical Divice Safety Service
Medical Device Safety Service, Hannover
0,27
ie Anbieter im Mobile-Markt übertrumpfen sich nicht nur mit Tarifen
und neuen Produkten gegenseitig. Auch
bei den Werbekampagnen zu den Angeboten gilt es, der Konkurrenz voraus zu
sein. So schaltete Sony Mobile Communication im Dezember 2012 die teuerste
Online-Werbekampagne, die in diesem
Monat neu startete. Investitionsvolumen:
rund 300.000 Euro (brutto). Im November hatte noch Vodafone an der Spitze
des Rankings gelegen, mit einer 330.000Euro-Kampagne fürs Smart Tab II. host ■
Dez. 2012
in Mio. Euro
„Pitch Perfect“ (Deutschland)
Universal Pictures Int.Germany, Frankfurt a.M.
0,18
Kinder Mix Adventskalender
Ferrero Deutschland, Frankfurt
0,18
Panasonic Lumix Digital Kamera
Panasonic Deutschland, Hamburg
0,15
Sony Vaio Duo 11 Notebooks
Sony Deutschland, Berlin
0,14
Advertising Alliance Marketing
Advertising Alliance, Hamburg
0,13
Sensualcolors.schwarzkopf.de
Schwarzkopf+Henkel Cosmet.,Düsseldorf
0,12
Crataegutt Pharmazie-Image
Dr. Schwabe Willmar, Karlsruhe
0,12
GAP Image
GAP, Düsseldorf
0,12
© INTERNET WORLD Business 3/13
Top-Newcomer: Sony wirbt fürs Xperia
Firma
Zeitraum: 01.12.2012 – 31.12.2012
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co
21. Februar 2013 Lenbachpalais München
Tickets
nur € 490,-
Themenauswahl:
B2B in sozialen Medien Daten, Fakten, Potenziale
zzgl. MwSt.
(statt € 650,- zzg
l. MwSt.)
Anmeldecode:
Soziale Netze und Recht Das müssen Unternehmen beachten
SMC13iwb
CRM Social Media für Kundensupport und CRM im B2B-Umfeld
Strategie & Implementierung Neue Herausforderungen für Unternehmen
Monitoring Die wichtigsten Kennzahlen und Bewertungsmodelle im Überblick
Top-Referenten auf der Social Media Conference B2B:
Michael Buck,
Experte für
Social Media
Philipp Kemper,
Geschäftsführer,
reqorder solutions
GmbH
Ingo Notthoff,
Senior Manager PR &
Online, T-Systems
International GmbH
Klaus Schenkmann,
Leiter goDentisAkademie, Journalist,
goDentis – Gesellschaft
für Innovation in der
Zahnheilkunde mbH
Christian Solmecke
LL.M.,
Rechtsanwalt, WILDE
BEUGER & SOLMECKE
Rechtsanwälte
Svenja Teichman,
Geschäftsführerin,
crowdmedia
Boris Turalija,
Social Media Officer,
Walter AG
Veranstalter
www.socialmediaconference.de
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
100 Millionen Web-Umsatz
Guter Start für Plusanschluss
Electronic Partner hat rund sechs Wochen
nach dem Start deutschlandweit mehr als
1.000 Fachhändler aus der Verbundgruppe
Electronic Partner für sein Web-Portal Plusanschluss.de begeistern können. Auf der
Plattform können Nutzer Handelspartner
für Serviceleistungen wie den Anschluss
von Spülmaschinen, Computer oder Herd
recherchieren. Über Adwords-Kampagnen,
1.000 Fachhändler bieten auf Plusanschluss.de ihre Services an
Online Banner sowie Aufkleber bei Cash &
Carry-Retailern sollen die Reichweite der
Website erhöht und der Bekanntheitsgrad
gesteigert werden. dz
LEHRSTUHL FÜR FUTURE COMMERCE
Galeries Lafayette investiert
Die französische Warenhauskette Galeries
Lafayette hat zusammen mit der Novancia
Business School in Paris einen Lehrstuhl
zum Thema „Shopping in the Future“ eingerichtet. Ziel ist es, zu analysieren, wie
das digitale Zeitalter den Handel sowie
große Warenhausketten beeinflusst. Der
Forschungszeitraum ist vorerst auf drei
Jahre angelegt. dz
SOCIAL COMMERCE
Aus für einen Hoffnungsträger
Payvment, Anbieter einer Software-Lösung
für Shops auf Facebook-Seiten, zieht sich
vom Markt zurück. Der Weblog Exciting
Commerce mutmaßt über die Gründe:
Entweder hätten Signale von Facebook
über die eigenen E-Commerce-Pläne Payvment keine Hoffnung auf eine lukrative
Zukunft gelassen oder Facebook sei als
Plattform noch immer eher offsite als onsite
für Online-Händler sinnvoll. dz
Anzeige
Pricewaterhouse Coopers zeigt: Vieles, was über Multichannel gesagt wird, stimmt nicht
Z
schätzen. Und China werde
ehn Mythen rund um Multiselbstverständlich ein wichtiger
channel hat Pricewaterhouse
Markt, das heiße aber nicht,
Coopers (PwC) jetzt entlarvt:
dass alle dort stattfindenden
Social Media wird zum unverEntwicklungen auf andere
zichtbaren Vertriebskanal. Der
Märkte übertragbar sind. Die
stationäre Handel der Zukunft
globalen Konsumenten werden
wird zum besseren Showroom.
auch weiterhin wesentlich mehr
Tablets überholen den klassiUnterschiede als Gemeinsamschen PC. Konsumenten ähneln
keiten haben.
sich global immer mehr. Der
„Wir sehen bislang noch keine
chinesische Online-Handel ist
klaren Gewinner im Multichandas Modell der Zukunft. Heiminel-Raum“, schreibt PwC in seische Einzelhändler haben einen
nem Report. Ins MultichannelHeimvorteil. Globale Online
Geschäft einzusteigen, könne
Pure Player haben Kostenvor- Reich der Mythen: Die Realität sieht im Multichannel ganz anders aus
große Vorteile haben, insbesonteile. Einzelhändler sind die besseren Marken. Online schadet anderen In jedem Falle müsse man realistisch blei- dere in den wachsenden Märkten, wo das
Verkaufskanälen. Und: Der niedrige Preis ben – das gelte sowohl für das Thema So- Potenzial für Umsatzwachstum am höchsist der wichtigste Kundentreiber.
cial Media als auch für China. Zweifellos ten sei und die Konsumenten nicht so sehr
dürfe man Social Networks nicht ignorie- an die Idee eines stationären LadengeRealistisch bleiben
■
ren, man solle sie aber auch nicht über- schäfts gebunden seien. dz/tdz
Die Geschwindigkeit, mit der die Konsumenten weltweit – und zwar sowohl was
das Webshoppen als auch den Einkauf im
Ausgabebereitschaft von Käufern nimmt durch Multichannel zu
stationären Laden betrifft – ihre EinstelKunden, die verschiedene Kanäle nutzen, geben mehr bei ihren Lieblingshändlern aus
lung zum Einkaufserlebnis ändern, zwinge Händler zu reagieren. Nur so könnten
Erster
7 % 11 %
17 %
22 %
37 %
6%
sie mit der Entwicklung Schritt halten, konLieblings-Shop
57 %
statiert das Beratungsunternehmen in seiner globalen Jahresumfrage, die das VerZweiter
6% 9%
16 %
20 %
41 %
8%
halten von Web-Käufern ermittelt. Für den
Lieblings-Shop
Report wurden 11.000 Konsumenten in elf
51 %
Ländern auf vier verschiedenen KontinenDritter
ten befragt. „Noch sehen viele Firmen zu,
6% 9%
12 %
21 %
44 %
8%
Lieblings-Shop
wie der Multichannel-Hochgeschwindig48 %
keitszug den Bahnhof verlässt, und anstatt
Erheblich mehr (50 %)
Mehr (10–25 %)
Keine Veränderung
begeistert zu sein, sind sie vor allem überViel mehr (25–50 %)
Ein bisschen mehr (–10 %)
Weniger
fordert“, so das Urteil von John G. Maxwell, globaler Leiter für Handel und KonEin zusätzlicher Webshop bringt stationären Händlern mehr Umsatz, Kannibalisierungseffekte gibt es nicht
sumenten bei Pricewaterhouse Coopers.
Basis: n = 9.427, 5.122, 2.908 Internet-Nutzer auf vier Kontinenten, die drei Lieblingshändler nannten
Quelle: PWC; Stand: Juli/August 2012
Wie die aufgeführten Beispiele zeigen,
© INTERNET WORLD Business 3/13
werden schnell falsche Schlüsse gezogen.
Foto: Fotolia / Goosemann
ELECTRONIC PARTNER
3/13
Multichannel-Mär
DOUGLAS
Douglas dürfte 2012 mit seiner ParfümerieKette online erstmals an der Umsatzmarke
von 100 Millionen Euro gekratzt haben.
Das zumindest hat der E-Commerce-Berater Jochen Krisch in seinem Blog Exciting
Commerce berechnet. Douglas selbst hat
im aktuellen Geschäftsbericht lediglich ein
50-Prozent-Wachstum bei den Online-Umsätzen gemeldet. dz
4. Februar 2013
Anti-Web-Bündnis
Ein Herz für
Familien
Klüngelten Philips und Media-Saturn in Österreich?
D
er Kampf Online-Handel gegen sta- Haushaltsgeräten aller Art. In Österreich
tionären Handel nimmt neue For- dominiert die Media-Saturn-Gruppe den
men an: In Österreich erwirkten Web- Elektronikfachhandel. Von rund 3,7 Millishop-Betreiber jetzt laut eines Berichts arden Euro Gesamtumsatz entfallen 35
der Tageszeitung „Die Presse“ gegen Me- Prozent auf das Unternehmen. Für
dia-Saturn eine Razzia. Die Kartellwäch- frischen Wind auf dem Markt hatten
ter durchsuchten am 9., 10. und 11. Janu- zuletzt lediglich günstige Online-Händler
ar Filialen von Media Markt und Saturn, gesorgt. Diese seien nun teilweise ausgeweil sie illegale Preisabsprachen beider bremst worden, so der Vorwurf der Wett■
Handelsketten mit Philips vermuten. bewerbsbehörde. dz
Bereits im September waren bei
Philips Hausdurchsuchungen vorgenommen worden.
Web-Händler, die Produkte unter
den Preisen von Media Markt und
Saturn angeboten hatten, war aufgefallen, dass sie von Philips lange Zeit
nicht mehr beliefert wurden. Daraufhin legten sie bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde
Beschwerde ein. Betroffen gewesen
seien Produkte im Bereich sogenannter Braunware, also Unterhal- Österreichs Kartellwächter vermuten Preisabspratungselektronik, und bei Weißware, chen zwischen Philips und Media-Saturn
D
Foto: Fotolia / Reicher
26
as Internet-Reisebüro Expedia will
sich bei Familien besser in Stellung
bringen und hat eine neue Benutzeroberfläche angekündigt, die auf die Bedürfnisse
von Familien zugeschnitten sei. Wie Expedia-Deutschlandchef Andreas Nau gegenüber der „Wirtschaftswoche“ sagte, soll es
etwa künftig Suchfunktionen geben, mit
denen man ganz gezielt nach Hotels mit
Wasserrutsche für die Kids, einem Spa für
die Mama sowie einem Golfplatz für den
Papa suchen kann. Sei das richtige Hotel
gefunden, könne man gleich zwei nebeneinanderliegende Zimmer buchen – eins
mit Doppelbett für die Eltern, eins mit
Einzelbetten für die Kinder. Aktuell liegt
der Anteil von Familien am Gesamtkundenstamm bei 20 bis 30 Prozent. Hier sieht
Nau noch deutlich Potenzial nach oben.
Insgesamt verkaufe Expedia.de weltweit
jeden Tag genug Tickets, um mehr als 500
Boeing 737 zu füllen. Die Zahl der Hotelbuchungen stieg im dritten Quartal gegen■
über dem Vorjahr um 27 Prozent. dz
3/13
E-COMMERCE
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
27
22 Prozent Umsatzsteigerung
Das E-Commerce-Unternehmen Vente-privee.com hat sein Wachstum im vergangenen Jahr verdoppelt
E
ine Umsatzsteigerung um 22 Prozent
erzielte das französische Online-Unternehmen Vente-privee.com 2012 – mit einem Gesamtbruttoumsatz von 1,3 Milliarden Euro. Der E-Commerce-Spezialist habe
damit über 200 Millionen Euro mehr Umsatz als im Jahr 2011 erwirtschaftet. Das in
Unternehmen führt dieses Wachstum im
Wesentlichen auf drei Faktoren zurück:
Konsolidierung des Kerngeschäfts der
drei- bis fünftägigen Flashsales, die Unternehmensentwicklung in den Vente-privee.
com-Ländern und die Schaffung neuer
Sektoren und Services. So seien zum Beispiel 26 Prozent des Umsatzes über mobile
Applikationen erzielt worden. In Deutschland, wo das Unternehmen mit knapp 300
Marken zusammenarbeitet, habe es bereits
über eine Million Mitglieder. Insgesamt 911
Verkäufe mit internationalen und nationalen Partnermarken habe Vente-privee.com
Entwicklung Bruttoumsatz von Vente-privee.com
Steigerung um 22 Prozent im Vergleich zu 2011
+22
1.300
Angaben in Mio. Euro
Veränderung zum Vorjahr in Prozent
0,6
+500
+417 +531 128
21
3
+125
287
+52
437
+44
631
+34
844
+11
+15 1.073
969
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: Vente-privee.com; Stand: 2013
Die Unternehmenszentrale von Vente-privee.com in Paris
hier 2012 angeboten. Jedes Jahr gewinne
das Unternehmen 30 Prozent neue Marken hinzu. Seit seiner Gründung im Jahr
2001 verkauft es Warenüberhänge bekannter Marken. Inzwischen gibt es 18
Millionen Mitglieder, die an den Shopping
Events teilnehmen können. Insgesamt ist
Ventee-privee.com in acht europäischen
■
Ländern und in den USA aktiv. tdz
Reuter will ausbauen
Der Online-Optiker meldet einen Jahresumsatz von 26 Millionen Euro
Der Online-Händler für Einrichtungsgegenstände zieht Bilanz
Foto: Fotolia / Djama
Mister Spex wächst
M
ister Spex konnte sein Wachstum
mit einem Gesamtumsatz von 26
Millionen Euro im Jahr 2012 nach eigenen
Angaben um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern (17 Millionen
Euro). Die größte Umsatzsteigerung hatte
das Berliner E-Commerce-Unternehmen
mit über 150 Prozent in der Kategorie Korrektionsbrille. 2012 hat der Brillenhändler
seine Marke intensiv beworben. Auch die
Kooperation mit lokalen Partneroptikern,
die für Mister Spex kostenlos Sehtests und
Brillenanpassungen durchführen, unterstütze die Verkäufe. Geschäftsführer Dirk
Verkaufsschlager Korrektionsbrille
Graber will das Netzwerk bis Jahresende
flächendeckend von 300 auf 400 Partner■
optiker in Deutschland erhöhen. tdz
D
as 1986 gegründete Mönchengladbacher Unternehmen Reuter konnte
sein Wachstum nach eigenen Angaben im
Jahr 2012 fortsetzen. Der Online-Händler
für Bad- und Wohngegenstände habe jeden Monat 16 Millionen Seitenaufrufe
verzeichnet und 1,2 Millionen Besucher
angezogen. Um der gestiegenen Nachfrage
nachkommen zu können, seien 60 Arbeitsplätze neu geschaffen worden. Somit
beschäftigt das Unternehmen mittlerweile
220 Mitarbeiter. Als richtiger Schritt habe
sich 2012 die Sortimentserweiterung erwiesen. Das Unternehmen geht von einem
weiteren Anstieg des Online-Möbelkaufs
aus und nimmt das zum Anlass, auch in
Zukunft in Warenwirtschaft und Logistik
zu investieren. Ein wichtiges Projekt sei
2013 die Verbesserung des Online Shops
mit neuen Funktionalitäten. So ist geplant,
die bisherige Darstellung der Produkte
durch einen eigens entwickelten Konfigurator abzulösen, der Kunden eine bessere
Orientierung bieten soll. Außerdem will
sich das Unternehmen einen zusätzlichen
Vertriebsweg erschließen. Hierfür soll ein
neuer Online Shop starten, der sich ausschließlich an Installateure richtet. tdz ■
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Digital Marketing & E-Commerce
28
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
4. Februar 2013
3/13
SAME DAY DELIVERY
Früher, schneller, teurer
Immer mehr Händler setzen auf Same Day Delivery, obwohl der Expressversand deutlich teurer ist
D
k
ia / Bartusse
ger als gedacht, aber als der Punkt
durch war, lief alles einwandfrei.“ Vor
allem kleine Geschenke wie Schals,
Mützen und Pullover seien besonders häufig per Same Day Delivery (SDD) bestellt worden. Allerdings waren die Warenkörbe
niedriger als bei DHL-Versendungen. Ein weiteres Unternehmen, das mit Tiramizoo
zusammenarbeitet, ist der
Fashion Shop Luxodo. „Wir
sehen diese Zusatzdienstleistungen in erster Linie
als Premium-Service
für unsere Kunden,
und weniger als kurzfristigen Umsatztreiber“, erklärt Mathias
von Bredow, Geschäftsführer von Luxodo.
Die Warenkörbe lägen im Schnitt bei bis
zu 400 Euro und damit weit über dem
Durchschnitt anderer E-Commerce-Plattformen. Da spiele die Versandart keine
Rolle. Nach Eingang der Bestellung werden die Daten an Tiramizoo übermittelt.
Der Logistikpartner stellt dann sicher,
dass die Ware innerhalb von zwei Stunden
abgeholt wird und liefert sie an den Kunden aus. „Natürlich mussten wir zuvor
unser Bestellsystem anpassen, da wir vor
„Kein kurzfristiger Umsatztreiber“
dem Checkout-Prozess der Kunden erAuch das Münchner Modehaus Lodenfrey mitteln müssen, ob das Produkt für diesen
arbeitete während des Weihnachts- Kunden am jeweiligen Standort als SDDgeschäfts mit dem Same-Day-Delivery- Ware verfügbar ist“, erläutert von Bredow:
„Unsere Händler sitzen
im ganzen Bundesgebiet
und deswegen sind die
„In den meisten Fällen ist Same
Produkte natürlich nicht
Day Delivery nicht rentabel.“
zentral gelagert.“ Am
liebsten hätten die KäuSUCHARITA MULPURU
fer Abendgarderobe per
Vice President bei Forrester Research
Expressversand bestellt:
„Besonders in der knappen Zeit vor den FeierAnbieter Tiramizoo zusammen. Online- tagen ist die schnelle Lieferung für viele
Bestellungen im Raum München, die am Kunden einfach und bequem.“ Ganz neu
22. und 23. Dezember aufgegeben wur- auf der Kundenliste von Tiramizoo ist der
den, wurden noch am selben Tag ausgelie- Bürobedarfversender HQ Patronen, der
fert. Denselben Service bot Lodenfrey sei- sich seit dem ersten Februar in einer Betanen Kunden auch an Silvester an. Der Testphase befindet.
Händler hatte den Service aktiv in der loViel Mode und Elektronik
kalen Presse und im Verkaufshaus beworben. Die Lieferungen wurden aus dem Bei Tiramizoo beobachtet man, dass die
Online-Lager bestückt. „Wir haben unsere taggleiche Lieferung in Shops immer öfter
Warenwirtschaft insoweit verändert, dass eingesetzt und von B2B- und B2C-Kundie Expressbestellungen extra markiert den gleichermaßen nachgefragt wird.
und so auch schneller bearbeitet wurden“, „Wir konnten zudem über alle Branchen
erklärt Ralf Mager, Online Marketing Ma- und Kundengruppen hinweg feststellen,
nager bei Lodenfrey: „Die technische Im- dass die taggleiche Lieferung stärker geplementierung war wie immer aufwendi- bucht wird, je frühzeitiger sie in der Kauf-
Wenn der Postmann schneller
rennt: Same Day
Delivery wird
immer öfter
eingesetzt
entscheidung angezeigt und erklärt
wird“, erläutert Philipp Walz, Leiter
Marketing & Vertrieb bei Tiramizoo.
Die größte Herausforderung bei der Integration sieht er darin, die Warenverfügbarkeit sicherzustellen und dem Kunden
sichtbar zu machen: „Hilfreich ist, dass
viele Shops bereits an einer MultichannelLösung für 2013 arbeiten, bei der die lokale
Warenverfügbarkeit ein
wichtiger
Bestandteil
ist.“ Hat der Kunde ein
Produkt bestellt, erhält
der Shop die Nachricht,
das Produkt bereitzustellen. Nach einer definierten Packzeit kommt der
Kurier zur Abholung
vorbei und stellt das Produkt zu. Tiramizoo arbeite mit den Shops
offline und online eng zusammen, um den
passenden Expressversand für die jeweilige
Zielgruppe zu ermöglichen, sagt Michael
Loehr, Gründer und CEO. Dabei werden
die Prozesse bei der Buchung, Abholung
und Zustellung so weit optimiert, „dass
der Expressversand nicht nur in einer
Stadt, sondern in allen angeschlossenen
Städten/Filialen mit der gleichen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit angeboten werden kann.“ Zu Weihnachten haben die Kunden besonders viel Mode,
Haushaltswaren und Elektronik bestellt.
Seit Oktober vergangenen Jahres bietet
auch der Elektronikversender Notebooksbilliger den Expressversand an, gegen
einen Aufschlag von sieben Euro. „Same
Day Delivery ist die Erweiterung des Service-Erlebnisses“, findet Ulrich Kaleta, der
Direktor Marketing bei Notebooksbilliger.
Die ersten Erfahrungen seien „absolut
vielversprechend und tragen zu einer
Umsatzsteigerung bei.“ Die Testgebiete
München und Hannover eigneten sich
aufgrund der Kundenstruktur und der
einfachen Logistik besonders gut: „Wir
können hier auf unser Zentrallager beziehungsweise den Store zurückgreifen. Der
Fahrer pickt die Bestellung hier auf und
Foto: Fotol
ie Lieferung am selben Tag entwickelt
sich zum neuen großen Ding im
E-Commerce. Trendsetter beim Blitzversand sind die Unternehmen in der kalifornischen Metropole San Francisco, wo
Branchenriesen wie eBay und verschiedene
Start-ups schon seit einiger Zeit die
schnelle Lieferung testen. Mit der Mobile
App „eBay Now“ können Käufer Produkte
aus Einzelhandelsgeschäften bestellen und
sich innerhalb weniger Stunden liefern
lassen. Trotz eines positiven Nutzer-Feedbacks ist das Angebot allerdings bis dato
nur in den Städten San Francisco und New
York verfügbar.
Auch hierzulande setzen inzwischen
immer mehr Shops auf den Expressversand. INTERNET WORLD Business hat
die Händler nach ihren ersten Erfahrungen gefragt, nachdem im Weihnachtsgeschäft Ende vergangenen Jahres auffällig
viele Shops angefangen hatten, mit dem
Expressversand zu experimentieren. So
führte etwa die Buchhandelsgruppe Thalia den „Thalia Blitz Express“ ein. Der Service wurde bis zum 31. Januar 2013 in
Hamburg getestet. Kunden konnten montags bis samstags von 10:00 bis 18:00 Uhr
telefonisch ihre Bestellung aufgeben, Lieferzeiten waren von 11.30 bis 21:00 Uhr.
Wenn der Service entsprechend angenommen wird, könnte er dauerhaft auch an
weiteren Standorten das MultichannelModell der Buchhandlungen ergänzen.
„Insgesamt sind wir mit dem Test sehr
zufrieden“, lässt das Unternehmen verlauten. Die Kunden hätten den Service insbesondere bei Buchbestellungen genutzt.
Auch die Abwicklung und die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Tiramizoo
seien gut gelaufen.
liefert sie direkt aus. Das funktioniert einfach und reibungslos.“
In Großbritannien hat der MultichannelHändler Argos ein Same-Day-DeliveryAngebot zur Vorweihnachtszeit eingeführt. Mit dem Service will sich der Händler von konkurrierenden Unternehmen
abheben, wie er gegenüber dem E-Commerce-Fachblatt Internet Retailer erklärte.
Dazu arbeitet das Unternehmen mit dem
Dienstleister Shutl und 780 stationären
Händlern zusammen. Während einer
Werbeaktion bot der Händler den Service
ein paar Tage vor Weihnachten umsonst
an. Es sei eine sehr kostspielige Aktion gewesen, aber auch eine effektive Möglichkeit, den Kundenstamm zu erweitern.
Ein „spannendes Thema“ ist Same Day
Delivery auch für den Lebensmittel-Bringdienst Mytime. Dazu hat der Online Shop
seine Zusammenarbeit mit DHL Paket
intensiviert. Der Logistikanbieter habe sichergestellt, dass die Ware, die morgens
um 9 Uhr bestellt wurde, am frühen Abend
bei den Kunden war. Seit dem Launch im
April verzeichne Mytime steigende Warenkörbe. Das Modellangebot habe diese
Entwicklung bestätigt.
Wesentlich kritischer sieht Sucharita
Mulpuru, Analystin des Marktforschungsunternehmens Forrester Research, den
Hype um Same Day Delivery: „In den
„Besonders vor den Feiertagen
ist die schnelle Lieferung für
viele Kunden bequem.“
MATHIAS VON BREDOW
Geschäftsführer von Luxodo
meisten Fällen, für die meisten Produkte
und in den meisten Märkten ist es nicht
rentabel.“ Zwar könne es Einzelfälle geben,
wo es funktioniert, aber allgemein zwinge
die taggleiche Lieferung Händler dazu,
ihre Preise zu erhöhen, und die wenigsten
Kunden seien bereit, hierfür zu zahlen:
„Natürlich hätte jeder Kunde gerne Same
Day Delivery umsonst, aber die Händler
wären töricht, wenn sie das versprächen,
■
weil es teuer ist“, so Mulpuru. tdz
Kosten für Same Day Delivery
■
Luxodo (Mode): 14,90 Euro
Thalia (Bücher u. a.): 4,90 Euro
■ Conrad (Elektronik): Bis 15 kg (bis 120 x 60 x
60 cm) 8,90 Euro; über 15 kg 17,80 Euro
■ Lodenfrey (Mode): 9,90 Euro
■ Mytheresa (Mode): 15 Euro
■ Notebooksbilliger (Elektronik): 7 Euro Aufschlag, also zum Beispiel 15,99 Euro mit
Sofortüberweisung.de
■ Mytime (Lebensmittel): Keine zusätzlichen
Kosten für die Same-Day-Lieferung. Bis zu
einem Verkaufswert von 25 Euro fallen
4,99 Euro an, bei Bestellungen von Kühloder Tiefkühlartikeln wird ein Aufschlag
von maximal 4,99 Euro erhoben.
■
3/13
E-COMMERCE
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
29
STUDIE DES ECC HANDEL
Unerfüllte Erwartungen
Multichannel-Händlern gelingt es schlechter als
ls Online Pure Playern, die Wünsche der Kunden im Netz zu erfüllen
A
mazon ist unter den Top-100-Shops
Deutschlands der beste Online Shop –
Media Markt der schlechteste. Das finden
zumindest Deutschlands Online Shopper,
die für die Studie des ECC Handel „Erfolgsfaktoren im E-Commerce“ ihr Einkaufserlebnis bewerteten. Sie sollten angeben, wie relevant sie die Kategorien Website-Gestaltung, Preis – Leistung, Sortiment, Bezahlung, Versand und Lieferung,
Benutzerfreundlichkeit und Service finden und wie zufrieden sie damit sind. Insgesamt 10.090 Shop-Besucher nahmen an
der Befragung teil. Da sich diese auf 100
Shops verteilten, reduziert sich die Stichprobe pro Shop auf etwa 100 Teilnehmer.
Amazon weiß, wie man’s macht
Während Amazon von den Kunden in den
Rubriken Versand & Lieferung, Benutzerfreundlichkeit, Sortiment und Bezahlung
jeweils die volle Punktzahl und in Sachen
Service, Preis – Leistung und Website-Gestaltung immerhin vier von fünf Punkten
erhielt, wurde Media Markt für seinen Online Service mit nur einem Stern abgewatscht. Benutzerfreundlichkeit, Sortiment,
Preis – Leistung und Website-Gestaltung
erhielten zwei Sterne, bei Versand und Lieferung sowie Bezahlung heimsten die Ingolstädter immerhin drei Sterne ein. Die
Media-Markt-Schwester Saturn schnitt in
der Bewertung nur wenig besser ab: In den
Flop Ten rangiert die Elektronikfachmarktkette auf dem fünftletzten Rang – mit nur
je zwei Sternen bei Service, Preis – Leistung sowie Website-Gestaltung, drei Sternen bei Sortiment und Benutzerfreundlichkeit und vier Sternen bei Versand &
Lieferung sowie Bezahlung.
Spannend dabei: Obwohl beide Elektronik-Shops die exakt gleichen Zahlungsmittel anbieten, wird Saturn in dem Bereich mit einem Stern mehr bewertet als
Media Markt – ein Indiz dafür, dass auch
die Strahlkraft einer Marke unterschwellig
in die Leistungsbewertung einfließt. Ein
kleiner Trost für Media Markt und Saturn
dürfte zudem sein, dass man auch mit den
schlechtesten Webshops Deutschlands zusammen in ersten Geschäftsjahr rund 400
Millionen Euro Umsatz erzielen kann.
Allen Flop-Ten-Kandidaten gemein ist
laut ECC-Studie, dass es ihnen nicht gelingt, eine hohe Kundenbindung zu erzielen. Das ist umso erstaunlicher, als es sich
bei einem Großteil der Händler auf der
Liste um Multichannel-Anbieter handelt,
die zum Teil über eine jahrzehntelange
Präsenz im stationären Handel verfügen
und damit eine hohe Zahl an loyalen
Stammkunden haben sollten. In den
Kundenbindungsindex flossen Faktoren
wie Gesamtzufriedenheit mit dem Shop,
Wiederkaufabsicht und Weiterempfehlungsbereitschaft ein.
In den Top Ten sucht man große Multichannel-Anbieter indes vergeblich. Stattdessen finden sich mit Amazon, Zooplus,
dem Zalando-Kontrahenten Javari und den
Versandapotheken Medplex und Shop-Apotheke überproportional viele Online Pure
Fotos:
Fotolia
/ R. K
nesch
ke; M
. Graf
Es ist nicht einfach, die
Verbraucher im Web
zufriedenzustellen
Player in der Bestenliste. Daneben
P
ggelingt es Marken wie Burberry, EsHugo Boss und Gerry Weber wohl,
prit, H
Kunden für ihre Webshops zu begeistern.
Kunde
Aus den Ergebnissen zu schlussfolgern,
Online Pure Player den E-Commerce
dass O
besser im Griff hätten als MultichannelHändler, ist in den Augen der StudienauHändl
Es könne sein, dass Kunden
toren falsch.
f
Multichannel-Händler höhere Erwaran Mu
tungen hätten und der Web-Auftritt nicht
Zufriedenheit wie im statiodie gewohnte
gew
nären Geschäft hervorruft. Doch selbst
wenn das plausibel klingen mag: Hand■
lungsbedarf gibt es allemal. dz
lungsb
Kundenzufriedenheit: Die Top Ten und die Flop Ten im Überblick
Anbieter
(Stichprobe)
Versand &
Lieferung
BenutzerSortiment
freundlichkeit
Service
Preis –
Leistung
WebsiteGestaltung
Bezahlung
Oline-ShopIndex
Top Ten
Amazon (106)
★★★★★
★★★★★
★★★★★
★★★★
★★★★
★★★★
★★★★★
78,9
Musikhaus Thomann (102)
★★★★★
★★★★★
★★★★★
★★★★
★★★★
★★★★
★★★★★
78,3
Zooplus (110)
★★★★
★★★★
★★★★★
★★★
★★★★
★★★★
★★★★★
76,1
Javari.de (92)
★★★★★
★★★★
★★★★
★★★
★★★★
★★★★
★★★★★
75,2
Burberry (85)
★★★★
★★★★
★★★★★
★★★★
★★★
★★★★
★★★★
75,1
Esprit (101)
★★★★
★★★★
★★★★
★★★
★★★
★★★★
★★★★★
74,9
Hugo Boss (100)
★★★★
★★★★
★★★★★
★★★
★★
★★★★
★★★★
74,8
Medplex (101)
★★★★
★★★★
★★★★★
★★★
★★★★
★★★★
★★★★★
74,8
Gerry Weber (98)
★★★★
★★★★
★★★★
★★★
★★★
★★★
★★★★★
74,6
Shop-Apotheke (101)
★★★★
★★★★
★★★★★
★★★
★★★★
★★★
★★★★★
74,5
Flop Ten
★★★
★★
★★
★
★★
★★
★★★
65,3
★★★★
★★★
★★★★
★★
★★
★★
★★★★
66,8
Roller (103)
★★
★★★
★★★
★★
★★
★★
★★★★
67,5
H&M (106)
★★★
★★★
★★
★
★★
★★
★★★★
67,6
Saturn (110)
★★★★
★★★
★★★
★★
★★
★★
★★★★
68,4
Schwab (109)
★★★
★★★
★★★
★★★
★★
★★★
★★★★
68,6
Media Markt (101)
Der Club Bertelsmann (108)
Libri.de/eBooks (109)
Dell (110)
★★★
★★★
★★★★
★★
★★
★★
★★★★
68,7
★★★★
★★★
★★★★
★★
★
★★★
★★★★
68,8
Abercrombie & Fitch (97)
★★★
★★★
★★★★
★★
★
★★★
★★★
68,9
Babywalz (107)
★★★
★★★
★★★★
★★★
★★
★★★
★★★
69,0
Basis: n = 10.090 Shop-Nutzer ab 14 Jahren; Stand: Januar 2013; Quelle: ECC Handel
© INTERNET WORLD Business 3/13
Kundenzufriedenheit nach Branchen
Die Kunden der Online Shops für Tierbedarf sind mit dem Gebotenen am zufriedensten
Tierbedarf
Schuhe
Spielwaren
18,2 %
Generalisten
17,9 %
Mode
17,2 %
Computer und
Consumer Electronics
16,5 %
Wohnen
16,5 %
Bücher und digitale Medien
Bau-, Bastel- und
Gartenmärkte/DIY
13,9 %
54,8 %
29,7 %
16,0 %
62,6 %
19,7 %
15,1 %
64,8 %
22,0 %
57,4 %
20,2 %
61,1 %
20,3 %
59,0 %
19,6 %
61,4 %
23,3 %
58,4 %
15,7 %
21,2 %
62,8 %
13,6 %
absolut zufrieden
sehr zufrieden
teilweise zufrieden
eher unzufrieden
absolut unzufrieden
Jeder fünfte Kunde bei einem Bau- und Bastel-Shop ist nicht wirklich zufrieden mit dem Einkaufserlebnis
© INTERNET WORLD Business 3/13
Werte unter 4% werden nicht ausgewiesen; Basis: n = 10.090 Shop-Nutzer ab 14 Jahren; Stand: Januar 2013
Quelle: ECC Handel
30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
Richtig informieren
3/13
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Die Impressumspflicht für Unternehmen in sozialen Netzwerken ist kaum zu erfüllen
Ü
len Netzwerke Impressumsangaben vorsieht,
können nur andere
(Text-)Felder für die Anbieterinformation zweckentfremdet werden. Bei
der Auswahl der Felder
gilt es darauf zu achten,
dass die Impressumsangaben
■ über alle Touchpoints
hinweg leicht auffindbar sind,
■ von jeder (Unter)Seite
über maximal zwei
Klicks erreichbar sind,
■ über verschiedene Touchpoints und Endgeräte
tatsächlich aufgerufen
Über höchstens zwei Klicks muss das Impressum von jeder
werden und
■ über verschiedene Toucheinzelnen (Unter-)Seite aus erreichbar sein
points und Endgeräte
oder Bottlenose dar. Je nach Funktions- vollständig dargestellt werden können.
umfang des Dashboards erscheinen hier Die Erreichbarkeit des Impressums sollte
kaum bis gar keine Informationen zu aus diesem Grund ein separater Bestandteil des Deployment- und Testing-ProProfilen oder Seiten.
Urteile aus Zeiten der WAP-Portale le- zesses sein. Um böse Überraschungen
gen nahe, dass die technisch nicht mög- durch Updates der jeweiligen sozialen
liche Umsetzung zulasten der Netzwerke oder auch Endgeräte zu verUnternehmen geht. In einer meiden, sollten entweder regelmäßige
Entscheidung zur Impres- Wiedervorlagen zur erneuten Prüfung
Bernhard Kelz,
sumspflicht im WAP-Portal oder ein Update-Monitoring der genutzRechtsanwalt mit Schwerpunkt
von eBay argumentierte das ten Netzwerke und Endgeräte imple■
IT- und Medienrecht und als
mentiert werden.
Landgericht Köln wie folgt:
„Ob der Unternehmer perRA BERNHARD KELZ
Consultant bei der Dresdner
sönlich in der Lage ist, den [geAgentur Queo tätig
setzlichen]
Erfordernissen
■ www.queo.biz
Darauf müssen Sie achten:
nachzukommen, ist […] unerheblich. Im Übrigen konnte die
■ Grundsätzlich gilt eine AnbieterkennDoch damit nicht genug. Nach gefestig- Beklagte Wettbewerbsverstöße im ,eBay‘zeichnung für alle sozialen Netzwerke,
ter Rechtsprechung muss das Impressum WAP-Portal ohne Weiteres vermeiden, innicht nur für Facebook.
von jeder (Unter-)Seite aus über maxi- dem sie in die dortige Handelsplattform
■ Das Impressum muss von jeder
mal zwei Klicks erreichbar sein. Das ist keine Produkte mehr einstellte.“ (LG Köln,
Unterseite aus über maximal zwei
alles andere als trivial! Viele Tab Pages Urteil vom 06.08.2009, Az.: 31 O 33/09)
Klicks erreichbar sein.
und Canvas-Seiten erfüllen diese Anfor■ Die Erreichbarkeit des Impressums sollte
Was kann man nun tun?
derung nicht. Eine weitere Komplexitätsregelmäßig und auf unterschiedlichen
stufe stellen Aggregatoren und Dash- Einen Königsweg gibt es leider nicht. Da
Endgeräten getestet werden.
boards wie etwa Hootsuite, Tweetdeck bisher keines der weitverbreiteten soziaFoto: Fotolia / Hati
ber die Impressumspflicht bei Facebook und deren konkrete Umsetzung wurde in den letzten Wochen und
Monaten viel berichtet und gebloggt. Mit
dem starken Fokus auf Facebook fällt leider unter den Tisch, dass die Pflicht zur
Anbieterkennzeichnung auch für alle
anderen sozialen Netzwerke gilt. Und die
Herausforderungen in diesen Netzwerken sind nicht weniger gering.
So sucht man nicht nur bei Exoten wie
Pinterest, sondern auch auf den Unternehmensseiten von auf den gewerblichen Einsatz spezialisierten Netzwerken
wie Xing und Linkedin bereits nach Feldern, in denen man einen einfachen Link
zum Impressum hinterlegen kann, von
eigenen Textfeldern für notwendige
Pflichtangaben ganz zu schweigen.
Eine weitere Erschwernis ist die Tatsache, dass Felder, die häufig für Impressumsangaben oder Links zum Impressum „zweckentfremdet“ werden, über
mobile Endgeräte nicht immer angezeigt
werden. Dies gilt zum Beispiel bei der
mobil optimierten Webseite und der nativen iPad App von Facebook für das
hoch gelobte Informationsfeld.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
BGH: Keyword Advertising
mit fremden Marken
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat seine
bisherige Rechtsprechung zur Zulässigkeit
des Keyword Advertising mit fremden
Marken bestätigt und entschieden, dass
Unternehmen mit Schlüsselwörtern, die
mit einer fremden Marke identisch oder
verwechselbar sind, werben dürfen (Urteil
vom 13.12.2012, Az.: I ZR 217/10).
Bereits 2011 entschied der BGH, dass
eine Markenverletzung nicht vorliegt,
wenn die Werbung bei Google in einem
eindeutig abgetrennten Anzeigenbereich
erscheint und die Marke im Anzeigentext
nicht auftaucht (Az.: I ZR 125/07 und
Az.: I ZR 46/08).
In dem neuen Fall hatte die Inhaberin
der für Pralinen und Schokolade eingetragenen deutschen Marke „MOST“ gegen
Werbung eines Online Shops mit den
Adressen www.feinkost-geschenke.de sowie
www.selection-exquisit.de geklagt. Der
Shop hatte bei Google eine AdwordsAnzeigenkampagne mit dem Keyword
„Pralinen“ und der Option „weitgehend
passende Keywords“ geschaltet. Nach
Eingabe des Suchbegriffs „MOST Pralinen“ erschien rechts in den Suchergebnissen die Anzeige der Beklagten, obwohl
diese gar keine Produkte der Marke
„MOST“ verkaufte. Zu Recht, wie die
Karlsruher Richter erneut urteilten.
Damit steht fest: Fremde Marken
dürfen als Keywords genutzt werden,
solange der Begriff nicht im Anzeigentext
erscheint.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
MARKENRECHT
PORNOGRAFIE
EBAY
FOTO-NUTZUNGSRECHTE
Eilbedürftigkeit fraglich
Domain-Inhaber haftet
Hinweise mit Abmahnrisiko
Zweierlei Maß
Eine einstweilige Verfügung (EV) ist ein ziemlich
drastisches Rechtsmittel: Sie untersagt dem von
ihr Betroffenen sofort ein bestimmtes Handeln,
ohne dass abschließend geklärt ist, ob dieses
Handeln überhaupt rechtswidrig ist. Voraussetzung für den Erlass einer EV ist deshalb das Vorliegen einer Eilbedürftigkeit – was Gerichte in
Wettbewerbsrecht-Verfahren in der Regel annehmen. Bei Verstößen gegen das Markenrecht
muss derjenige, der eine EV beantragt, die Eilbedürftigkeit jedoch erst belegen. In einem
aktuellen Urteil lehnte das OLG Frankfurt den
Antrag ab, da der Beklagte die strittige Marke
bereits seit zehn Jahren nutzte und mit ihr im
■
Internet aktiv war (Az.: 6 W 130/12). fk
Ein mehr als vierjähriger Streit zwischen den
selbst ernannten Sittenwächtern von Jugendschutz.net und dem Betreiber eines „Erotik-Katalogs“ ging mit einem wenig überraschenden
Urteil vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe zu
Ende: Wer auf Websites mit pornografischem
Inhalt verlinkt, macht sich strafbar – in der Haftung steht der Domain-Inhaber. Dabei gilt der
Grundsatz, dass für Pornografie nicht öffentlich
geworben werden darf, schon das Zeigen einschlägiger DVD-Covers ist problematisch. Die
zahlreichen in dem Verfahren involvierten Richter erkannten, dass sich die Inhalte verlinkter
Seiten ändern können, hier treffe den Domain■
Inhaber eine Prüfungspflicht. fk
Ein erhebliches Abmahnrisiko bergen nach
Ansicht der IT-Recht Kanzlei München neue
Hinweise zur Widerrufsfrist und zur 40-Euro-Klausel, die eBay seit Kurzem bei vielen gewerblichen
Angeboten oberhalb der Widerrufsbelehrung des
Händlers einblendet. Diese Hinweise seien ungenau formuliert und könnten im Widerspruch zu
den Widerrufsbedingungen des Händlers stehen.
Gegenmaßnahme: Im eBay-Mitgliedskonto unter
„Einstellungen“ die „Einstellungen zur Abwicklung von Rücknahmen“ verändern. Die genannten Hinweise treten offenbar nur dann auf, wenn
der Händler den eBay-Rückgabeprozess aktiviert
und zusätzlich Informationen zu den Rücksende■
kosten hinterlegt hat. fk
Bei unrechtmäßiger Nutzung von Bildern kann
der betroffene Fotograf einen „Lizenzschaden“
geltend machen, also den Betrag, den er bekommen hätte, wenn ein normaler Lizenzvertrag zustande gekommen wäre. Als Grundlage
für die Berechnung des Schadensersatzes ziehen Juristen oft die Marktübersicht der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFMListe) heran. Doch von diesen – in der Praxis
kaum erzielbaren – Honorarsätzen rücken Gerichte zunehmend ab, wenn die Rechteverletzer
Privatpersonen sind. Auch wenn der Fotograf
seine Bilder zu Sätzen weit unter den MFM-Standards auf Stockfoto-Börsen anbietet, sinken seine
■
Chancen auf eine hohe Entschädigung. fk
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<UZLYL=LYZHUKRVZ[LUYPJO[LUZPJOUHJO.L^PJO[\UK=LYZHUKHY[.LUH\L7YLPZHUNHILUÄUKLU:PL\U[LY!^^^[OVTHZRYLUUJVT]LYZHUKRVZ[LU;OVTHZ2YLUU(.:WLS[LUIHJO:[LPUpJRLY+ -YL`\UN
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Author Trust als entscheidender
Ranking-Faktor 2013
Guter Content, verbunden mit einem vertrauenswürdigen Namen ist für Google
sehr wichtig geworden. Autoren-Links stärken die Reputation und verbessern sowohl
das SEO Ranking als auch das Social Feedback. Fünf Tipps, wie Author Trust aufgebaut werden kann.
Autoren verifizieren: Google muss die
Verbindung zwischen Content und Autor
herstellen können. Dies wird mit einer
digitalen Signatur auf der Webseite
(rel = author) erreicht. Gleichzeitig sollte
das Google+ Profil mit der Website verknüpft werden.
Social Buttons einbauen: Social Feedback
wird in die Ranking-Ergebnisse einbezogen. Allerdings geht es dabei vorrangig um
die Qualität des Inhalts, auf den sich das
Feedback bezieht. Google achtet darauf,
wie oft, wie schnell und von wem ein Artikel geteilt wird. Somit ist Social Feedback
eines sehr aktiven Accounts für Google und
damit für das Ranking werthaltiger.
Content is King: Je besser der Inhalt ist,
desto wertvoller wird er für das Ranking.
Deshalb sollte nutzwertiger und vor allem
zielgruppengerechter Inhalt auf die Website gebracht werden. Die Darstellung der
Inhalte darf dabei nicht vernachlässigt werden, denn bei suboptimaler Usability hält
auch Compelling Content den User nicht
auf der Seite. Messbar wird guter Content
durch die Interaktionsrate der Nutzer über
Kommentare, Posts oder Ähnliches.
Strategische Planung: Ein gut durchdachter Redaktionsplan mit sinnvollen und
spannenden Themen schafft die Grundlage
für strukturiertes Schreiben und Nachhaltigkeit. Zudem sollte ein Expertenprofil
entwickelt werden, das sich auf ein Thema
konzentriert. So werden Experten zu einem
Ankerpunkt in der Kommunikation ihrer
Zielgruppe.
Feedback einsammeln: Sehen und gesehen werden – wer einen hohen Author
Trust erzielen möchte, braucht interaktive
Leser, die die Inhalte relevant finden und
sie im Web kommunizieren. Dies kann
durchaus aktiv gefördert werden, indem
innerhalb des Beitrags zum Dialog aufgefordert wird.
3/13
Rätselhafte Retouren
Techniktipp
Thomas Adler,
Director SEO & SMO
bei der Eprofessional
GmbH in Hamburg
■ www.eprofessional.de
4. Februar 2013
Mehr als jeder dritte Online-Händler weiß nicht, wie viel ihn eine Warenrücksendung kostet
R
etouren sind für alle
Internet-Händler ein
Fashion-Versender haben doppelt so hohe Retourenquoten wie andere Branchen
leidiges, aber allgegenJeder zweite Online Shop für Mode und Schuhe bekommt ein Viertel bis die Hälfte seiner Pakete zurück
wärtiges Thema, dennoch
haben viele Online-HändDurchschnittswerte im Vergleich:
ler keine Ahnung, wie
Bekleidung / Textilien / Schuhe (n = 90)
Bekleidung / Textilien / Schuhe:
26 %
relevant die einzelne WaRestliche Branchen (n = 167)
Durchschnitt
über
alle
Branchen:
13
%
renrücksendung für ihr
48 %
Geschäft ist. Das geht aus
Anteil der Web-Händler
einer aktuellen Studie des
Retourenquote
Marktforschungsinstituts
Ibi Research hervor. In der
26 %
25 %
22 %
Befragung von knapp 300
18 %
16
%
deutschen Online-Händ12 %
10
%
9%
lern konnte ein Drittel der
6%
4%
Händler die durch Retou2%
1%
1%
ren verursachten Kosten
Weniger
als
1
%
1
%
bis
<2,5
%
2,5
%
bis
<5
%
5
%
bis
<
10%
10
%
bis
<25
%
25
%
bis
<50
%
50
%
und
mehr
nicht einschätzen. AusgeDie Retourenquoten sind in den vergangenen Jahren gestiegen; auch weil 4 von 10 Kunden eine Rücksendung einkalkulieren
rechnet in der Branche,
die unter doppelt so
© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: Ibi Research
hohen Retourenquoten
zu leiden hat wie andere
Geschäftsfelder, war die Uninformiertheit aufbereitung und Wiedereinlagerung so- kaufsargument „kostenlose Rücksendung“
am größten: 41 Prozent der Fashion-Ver- wie die Wertminderung zusammen, ver- zu bleiben; das mag allerdings auch damit
sender konnten die Frage nach den Kosten ursacht eine einzige Retoure im Durch- zusammenhängen, dass eine Retoure im
einer Retoure nicht beantworten.
schnitt Kosten von 10 bis 20 Euro. Da ver- Bekleidungssektor seltener ein geschäftliwundert es wenig, dass rund drei Viertel cher Totalschaden ist: Fast 90 Prozent der
Relevanter Kostenpunkt
der befragten Händler die Rücksendekos- zurückgeschickten Kleidungsstücke und
Dabei handelt es sich beim Thema Retou- ten auf den Kunden übertragen wollen, Schuhe können ohne oder nur mit gerinrenmanagement keineswegs um die sobald die neue EU-Verbraucherrichtlinie ger Aufbereitung wieder verkauft werden;
sprichwörtlichen Peanuts: Rechnet man dies zulässt. Online-Händler für Beklei- in anderen Branchen ist hingegen jede
das Porto für die Rücksendung, die Mate- dung und Schuhe sind in der Regel eher vierte Retoure Ausschussware oder nicht
■
rial- und Personalkosten für die Wieder- bereit, bei dem kundenfreundlichen Ver- mehr verwendbar. il
Tracking per Facebook-ID
Personalisierte
Empfehlungen
Mit einem neuen Tool können Marketer Facebook-Mitglieder identifizieren
F
acebook hat ein neues Tracking Tool
namens „Optimized CPM“ eingeführt.
Damit sollen Werbekunden des Social
Networks Facebook-Nutzer klar identifizieren können, und zwar über verschiedene
Browser und Endgeräte hinweg. Das neue
Tool setzt dabei nicht auf die bisher üblichen Tracking Cookies, sondern auf die
Facebook-ID der Nutzer. Das System
nutzt die Bequemlichkeit der Facebook
User: Diese loggten sich in der Regel nicht
bei Facebook aus, sodass Facebook das
User-Verhalten im Web auch auf anderen
Seiten erfassen kann – vorausgesetzt, in
diese Seiten ist ein Code von Facebook
eingebettet. Bei ausreichender Streuung
dieser Code-Schnipsel könnte das Netzwerk Conversions und Werbewirkung
plattformübergreifend messen: Klickt ein
User etwa eine eingeblendete Werbung auf
seinem Desktop-PC nicht an, ruft aber
D
später mit dem Smartphone eine mit der
Werbung verwandte Seite auf, so könnte
Facebook einen direkten Zusammenhang
herstellen. Die damit gewonnenen Daten
sollen auch in die Optimierung von Kun■
denwerbekampagnen einfließen. il
Foto: Clipdealer
32
Customer Journey à la Facebook: Was die User
von dem ID-Tracking halten, ist noch unklar
er britische Recommendation-Spezialist Peerius will den deutschen Markt
erobern und hat zu diesem Zweck ein erstes Büro in Berlin eröffnet. Das Unternehmen bietet „personalisierte Produktempfehlungen in Echtzeit“ an. Dafür untersucht das Tool abgeschlossene Einkäufe,
den bisherigen Klick-Stream des Kunden
und das Verhalten anderer Kunden aus der
gleichen Kundengruppe. Auch klassische
Recommendation-Daten wie gemeinsam
verkaufte oder angesehene Produkte gehen in die Empfehlung mit ein. Am Ende
soll jeder Website-Besucher vor einer individuellen Startseite mit auf ihn zugeschnittenen Produktinformationen stehen.
In Großbritannien gehört Peerius zu
den Marktführern im Bereich Personalisierung und zählt zu den rund 150 Kunden
auch namhafte Marken wie Topshop und
■
Mand M Direct. il
Anzeige
DOCDATA
PLAN NET
PAYMORROW / OGONE
Checkout auf einer Seite
Werbewirkung analysieren
Investoren für Payment-Anbieter
Der E-Commerce-Fullservice-Anbieter Docdata
hat ein neues Abrechnungsmodul für Webshops
entwickelt. Der One-Page-Checkout stellt den
Zahlungsprozess auf nur einer Seite dar. So soll
die Abbruchrate reduziert werden. Zudem hat
Docdata seine Payment-Plattform überarbeitet,
um Zahlungen schneller abzuwickeln. il
Die Plan-Net-Gruppe hat ein Analyseprogramm
gestartet, mit dem die Wirkung von OnlineKampagnen gemessen werden soll. Das AnalyseTool „Brand Impact Report“ verbindet dafür
Daten über die von Ad Servern gemessenen
Werbekontakte mit den „Brand Index“-PanelDaten der Marktforscher von Yougov. il
Der Rechnungskauf-Anbieter Paymorrow hat mit
der Intercard AG einen strategischen Investor
gefunden. Intercard ist ein Dienstleister für die
Abwicklung von EC- und Kreditkartenzahlungen.
Auch Ogone bekommt wohl frisches Geld: Der
Kartenlesegeräte-Hersteller Igenico will den Payment Service Provider übernehmen. cf
TOOLS & TECHNIK
33
Verschlungene Datenwege
Das IAB USA mahnt Site-Betreiber, genau zu verfolgen, wer ihre Daten einsehen kann
D
Foto: Fotolia / violetcaipa
aten sind das Öl der Internet-Branche.
Um dieses Öl zu gewinnen, werden die
unterschiedlichsten Quellen angezapft: Jede
Website ist bis zum Rand angefüllt mit Cookies und Tags, die das Verhalten der User
messen und zu anonymisierten Datenschätzen zusammenfügen sollen. Das Problem
dabei: Der Datenrausch kann leicht ausufern – und ehe es sich so mancher WebsiteBetreiber versieht, gehen seine mühsam gesammelten Daten verschlungene, und im
schlimmsten Fall gar geschäftsschädigende
Wege. Vor diesem Szenario warnt der USamerikanische Branchenverband Interactive
Advertising Bureau (IAB). Mit seinen „Site
Tagging Best Practices“ will der Verband
Publishern Richtlinien an die Hand geben,
mit denen diese ihren Datenschatz besser
schützen können.
Wer nutzt welche Daten?
Über die Hälfte aller im Netz gesammelten Daten werden durch die
Im Fokus des Dokuments stehen 3rd-Party- Tags und Cookies von Drittanbietern auf Websites gesammelt
Anbieter, mit denen ein Publisher zusammenarbeitet, um beispielsweise das Nutzerver- Data Warehouse weiterverarbeiten und für andere
halten zu analysieren, die Website automatisch zu Kunden nutzen.“ Deshalb legt das IAB USA in seioptimieren oder um Seiteninhalte im sozialen nen Best Practices allen Publishern nahe, kritisch
Netz zu verbreiten. Diese Dienstleister arbeiten zu prüfen, welche Daten bei welchen Drittanbiewiederum mit anderen Partnern zusammen, um tern landen, ob sie dort zwingend landen müssen
ihre Aufgabe erfüllen zu können. Das Ergebnis ist und was die Drittanbieter mit den Daten anstelein virtueller Basar, auf dem eine unübersichtli- len. „Die Zusammenarbeit mit den Drittanbietern
che Zahl an Drittanbietern Daten sammelt, kauft sollte von Anfang an auf eine solide juristische Basis gestellt werden“, fügt Thielen hinzu. Vorschläge
und verkauft.
„Das folgende Beispiel kommt in der Praxis für solche Vereinbarungen bietet das IAB-Dokuhäufig vor: Ein Publisher nutzt einen eigenen Ad ment. Neben der Tatsache, dass Nutzerdaten ein
Server, bucht aber den 3rd Party Tag einer Agen- Schatz sind, über dessen Verbleib sich Publisher
tur ein und übergibt an ihn Targeting-Parameter im Klaren sein sollten, gibt es noch andere Vorteile
wie Alter und Nutzer-Segment“, bestätigt Mark von sauberem Site Tagging. So können veraltete
Thielen, CTO beim Ad-Serving-Anbieter Adtech. und überflüssige 3rd Party Tags die Performance
„Manchmal übergeben Publisher auch standard- einer Website in den Keller ziehen. Technisch einmäßig Daten an 3rd Parties, die für die Banner- wandfreies Tagging, das Aufspüren von alten Tags
Auslieferung gar nicht relevant sind. Der Drittan- sowie juristische Klarheit über den Umgang mit
bieter könnte aber die Daten zur Bestimmung des den Daten beim Drittanbieter sind daher erste
■
User-Segments auswerten oder sie im eigenen Publisher-Pflicht, so das IAB. il
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Adecco
Relaunch der Website, Unterstützung bei Marketing- und
Social-Media-Kampagnen
Nexum
American Express
Interaktives Beratungs-Tool für den Außeneinsatz
Razorfish
BMW
Relaunch der Internet-TV-Plattform BMW TV inklusive
27 Länderauftritten, Anbindung des Car Configurator
Denkwerk
Def-shop.com
Migration auf Pixi-Versandhandels-Software
Mad Genuises
Frans-Masereel-Stiftung
Relaunch des mehrsprachigen Internet-Portals
A3 Systems
Gloria Palast München
Online-Kartenverkauf über das E-Ticketing-System Cin Easy
Atrada
Hiscox Insurance
Company Ltd
Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit der
Etracker Enterprise Optimisation Suite
Etracker
Holidaycheck
Entwicklung einer iPad App mit Buchungsmöglichkeit
Cellular
Lerros Moden
Integration der Versandhandelslösung Mos-Choice6 in
einen neuen Mos-Oxid-Webshop
Mos-Tangram
Ludwig Beck
fehlt?
Bitte Mail an [email protected]
Redaktionelle Betreuung des neuen Beauty Online ShopsIhre Meldung
Wunder
Media
MSD Sharp & Dohme
Entwicklung / Konzeption der iPhone App
„Temodal®- Dosiskalkulator“
Das Medien Kombinat
Party-Discount.de
Wechsel zum SaaS-Shop-System Websale V8, Anbindung
an Sage
Websale
SPD-Landesverband
Niedersachsen
Relaunch von über 850 Web-Auftritten mit HTML5 zur
Landtagswahl 2013
Klarna
Uni Potsdam
Relaunch des Internet-Auftritts
Cybay New Media
Uniplan
Website-Makeover mit Image-Film und Teaser-Slideshow
Aperto
Van Laack
Strategische Content-Beratung für das digitale Geschäft
Super Real
Vtech Deutschland
Relaunch von Shop und Website
Active Value
34
Internet World BUSINESS
SPECIAL: VIDEOPRODUKTION
4. Februar 2013
3/13
ATTRAKTIVE PRODUKTPRÄSENTATION
Mehr Umsatz mit Video
Mit Produktvideos können Online Shops Kunden beraten, Kaufargumente liefern und im besten Fall auch unterhalten.
Die Herstellung ist nicht nur etwas für große Shops, inzwischen gibt es auch Lösungen für kleinere Budgets
M
getauscht, wenn es sich beispielsweise um saisonale Produkte handelt?
■ Welches Budget stellt der Kunde
für die Videoproduktion bereit?
Für die Produktion sei es wichtig
zu wissen, wie groß der Gegenstand ist, der gefilmt wird, erklärt
Apitz. Die zweite Frage zielt auf
die Präsentationsform ab: Soll das
Produkt einfach aus verschiedenen Perspektiven als 360-GradProduktansicht, als 3D-Bild präsentiert oder zusätzlich noch von
einem Moderator erklärt werden?
Der Clip für die 360-Grad-Pro- Douglas gibt im „Douglas Online TV“ Schminktipps
duktabbildung wird aus einzel- und stellt gleichzeitig neue Kosmetikprodukte vor
nen Bildern generiert. Bei Noovee
Media kostet eine solche 360-Grad-An- Der Webshop der Parfümeriekette Dougsicht ab 49,90 Euro pro Clip je nach Stück- las präsentiert zum Beispiel auf Youtube
zahl, die Mindestabnahme liegt bei 100 eine Reihe von etwa zehn Minuten langen
Produkten.
Verkaufsvideos wie „YSL – Herbst-/WinDie nächste Stufe sind erklärende Prä- terlook 2012“ oder „Vom Wake-up-Look
sentationen, animiert, mit Musik im Hin- zum Party Make-up – Douglas TV präsentergrund und einem Moderator, der das tiert Beyu“. Im „Douglas Online TV“ stelProdukt vorstellt. Apitz beschreibt die Ar- len Make-up-Profis neue Produkte und
beitsschritte, die dafür nötig sind: Zuerst ihren Einsatz vor. Wie schminkt sich Frau
wird eine Idee entwickelt, ein Skript er- für eine Partynacht, wie legt sie ein schnelles Sommer-Make-up auf?
Marc Lerche, Executive Producer bei
Scholz & Friends Corporate Broadcasting,
einer Einheit der Agentur Scholz &
Friends, die Web-Videos für Marken produziert, rät: Produkte so authentisch wie
möglich präsentieren. „Glaubwürdigkeit
und eine ehrliche Ansprache sind oberstes
Gebot“, meint Lerche. „Unsere Inhalte laufen in Umfeldern, in denen der Kunde bereits für das Produkt oder die Marke aktiviert ist.“ Sinnbildlich gesprochen stehe
stellt und dann der
der Kunde bereits im Laden und wünscht
Clip gedreht. Möglieine ehrliche Beratung. Genau diese Ercherweise wird noch
wartungshaltung soll bedient werden. Die
eine grafische AnimaInszenierung müsse zum Markenbild pastion benötigt. Solche
sen, meint Lerche.
aufwendigeren Drehs kosLerche betont, dass die Produktionskosten ab 4.000 Euro aufwärts.
Neben den kurzen Produktclips und ten häufig anders bewertet werden, wenn
den moderierten Produktvorstellungen mit einer Produktion gleich mehrere Kagibt es noch zwei weitere Videokategorien, näle bedient werden. Damit meint er, dass
mit denen Online Shops arbeiten: Ver- die Videos nicht nur im Web, sondern
kaufssendungen ähnlich wie bei den auch auf Messen, im stationären Handel
Homeshopping-Sendern im Fernsehen, oder bei Verkaufspräsentationen eingesowie redaktionelle Videos, in denen nicht setzt werden können.
Marken, Hersteller oder größere Shops
ein Produkt sondern das „How-to“ oder
sein Einsatz im Vordergrund stehen. Oft verfügen über Marketingbudgets für Vilassen sich die Grenzen zwischen den Ka- deoproduktionen. Doch nicht jeder Webshop hat einen üppig gefüllten Marketingtegorien jedoch nicht so genau ziehen.
Fotos: Komsa
enschen schauen sich gerne Filme
an. Je besser und unterhaltsamer sie
gemacht sind, desto attraktiver sind sie.
Warum also nicht mit bewegten Bildern
den Online Shop interessanter gestalten?
Die Idee ist nicht neu. Das Verbraucherportal Ciao hatte beispielsweise schon
2006 damit begonnen, von Nutzern selbst
gedrehte Videoclips in die Bewertungen
einzubinden. Seither haben Bewegtbilder
das Internet erobert und zahlreiche Webshops setzen inzwischen Videos für Verkaufszwecke ein.
Cyberport hat beispielsweise einen eige- Vom Film zum
nen Youtube-Kanal, mit dem der Shop Klick: Shopneue Produkte vorstellt. „Im Test“ nennt Videos sollen
der Online-Händler für IT- und Unterhal- die Besucher
tungselektronikprodukte die Reihe. Jüngs- zum Kauf
tes Beispiel ist „Samsung Ativ Smart PC anregen
im Test“. 167 Videos hat Cyberport schon
auf Youtube hochgeladen. Die rund fünf
Minuten langen Clips folgen alle einem
ähnlichen Muster: Zuerst werden die Abmessungen und das Gewicht des Geräts
genannt, während die Kamera um das
Produkt kreist. Ein professioneller Sprecher nennt technische Details wie die
Größe des Arbeitsspeichers, Bildschirmauflösung oder eingebaute
Fot
Schnittstellen. Diese Daten wero: F
otolia / W ee Cole
ill
den auch im Video eingeblendet.
Dann erläutert und kommentiert
der Film die Funktionen des Produkts, Media GmbH, nennt noch einen weiteund zum Schluss wird eine Gesamtbewer- ren: Shops verwenden zunehmend Vitung mit „Cyberstars“ vergeben.
deos auf der Webseite, da sie sich davon
Im Youtube-Kanal von Cyberport kann Vorteile beim Suchmaschinen-Ranking
man beobachten, wie der Shop die Videos erhoffen (siehe auch Kasten zu Videozur Interaktion mit potenziellen Kunden SEO auf der nächsten Seite).
nutzt. Cyberport reagiert auf Fragen oder
Zwei Leitfragen für die Produktion
Kommentare der Zuschauer. „Wirklich
gute Videos, die ihr da macht, aber gibt es Noovee Media produziert Videos für Unauch manchmal andere Tests, außer teblets ternehmen. Apitz empfiehlt, mit zwei
(sic) oder handys? Z.B. über Kameras oder Leitfragen an die Videoproduktion heranso?“, fragt Nutzer Mumicri und Cyberport zugehen: Welches Ziel soll mit den Videos
antwortet: „Wir testen im Prinzip alles, erreicht werden? Und wie aufwendig sollwas interessant ist. Zurzeit liegt der Fokus den die Videos umgesetzt werden? Im ersaber auf Tablets und Smartphones, weil es ten Gespräch klopft er Folgendes ab:
hier allerhand neue Produkte gibt. Du ■ Um welche Produkte handelt es sich?
kannst aber auch gerne Sachen vorschlaWelche Abmessungen/Größe haben die
gen. Wer weiß, vielleicht greifen wir deine
Produkte?
■ Welche Darstellung wünscht der Kunde,
Idee in einem der nächsten Videos auf.“
Den Kunden Mehrwert bieten, sich von
zum Beispiel 3D-Videos, eine 360-Gradder Konkurrenz abheben und natürlich
Abbildung oder ein aufwendigeres Prädie Conversion Rate steigern: Das sind die
sentationsvideo?
Ziele, die Online Shops verfolgen, wenn ■ Wie viele Produkte sollen per Video präsie Videos einsetzen. Arndt Apitz, Head of
sentiert werden und werden die Produkte
Sales bei der Berliner Agentur Noovee
während des Jahres im Online Shop aus-
Produktion eines 360-Grad-Bildes bei Komsa:
Das Produkt wird auf einem Drehteller montiert
Die Beleuchtung wird für einen homogenen
Farbverlauf eingestellt
Das Produkt dreht sich um die eigene Achse
und wird dabei abfotografiert
Die Aufnahmen werden am Rechner freigestellt und nachbearbeitet
3/13
4. Februar 2013
SPECIAL: VIDEOPRODUKTION
Internet World BUSINESS
35
Videos für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen optimieren
Aufgrund der Beliebtheit von Bewegtbildern im
Web steigt die Relevanz von Video-SEO. Bei dieser Suchmaschinenoptimierung geht es darum,
wie Videos die Sichtbarkeit von Unternehmen
oder Online Shops im Web verbessern können.
Mit welchen Maßnahmen können Videos beziehungsweise ihr Begleittext so gestaltet werden,
dass sie möglichst auf der ersten Seite von
Suchmaschinen auftauchen? Die Thumbnails
von Videos auf der Ergebnisseite erhöhen auch
die Aufmerksamkeit der Nutzer. Mehrere Firmen
haben Video-SEO-Tipps veröffentlicht, zum Beispiel Videocounter.com, Soquero oder Movingimage24.de. Die Optimierungsmaßnahmen beziehen sich im ersten Schritt auf die Benennung
der Dateien und des Videos sowie auf den Begleittext. Bevor ein Video auf eine Website oder
ein Videoportal hochgeladen wird, sollte sich
das Unternehmen deshalb Gedanken über die
Keywords machen, mit denen das Video auf die
Sichtbarkeit „einzahlen“ soll:
Tipp 1: Diese beschreibenden Keywords sollen
im Dateinamen und im Titel des Videos stehen,
also nicht „Video_3.mp4“, sondern „Kochenmit-trüffelbutter.mp4“. In der URL der Videosite
sollten die Keywords ebenfalls enthalten sein.
Tipp 2: Den Beschreibungstext optimieren. Auf
der Webseite und beim Hochladen sollte jedes
Video beschrieben werden. Experten empfehlen, den Beschreibungstext genauso mit Key-
topf, um die Webseite mit Bewegtbildern
zu bereichern. Für Florian Zug, Geschäftsführer der BB-Trading GmbH, waren beispielsweise 360-Grad-Ansichten zu kostspielig. Die BB-Trading GmbH aus Hirrlingen betreibt seit rund zwei Monaten
den Online Shop Big-Basics.de, der auf
Herrenbekleidung in Übergrößen spezialisiert ist. Zug wollte Videos in seinem
Shop einsetzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und das Ranking bei
Google zu verbessern.
Um den richtigen Partner für
die Produktion der Shop-Videos
zu finden, hatte sich Zug Angebote sowie Demo-Videos von
drei Agenturen kommen lassen.
Beim Betrachten der Demo-Videos stellte er fest, dass ihm
wichtig ist, selbst Einfluss auf die
Texte nehmen zu können, die im
(Vorder- und Rückansicht der Ware) automatische Produktvideos zu erstellen. Im
Schnitt sitzt ein Mitarbeiter zwischen 15
und 30 Minuten an einem neuen Video.
„Dass wir die Videos selbst erstellen können, reduziert den Zeitaufwand“, berichtet
Zug. In den Videos sei es möglich, mehr
Informationen zu kommunizieren, beispielweise, dass es unterschiedliche Farben gibt, wie der Schnitt gestaltet ist oder
aus welchem Material ein Artikel ist. Der
Herrenmode-Shop hat auf Youtube einen
words für Suchmaschinen
zu optimieren wie andere
Texte für Webseiten. In der
Beschreibung beim Hochladen können auch Links zur
eigenen Website eingebaut
Experten empfehlen, beim Hochladen eines Videos Maßnahmen
werden.
für die Suchmaschinenoptimierung zu beachten
Tipp 3: Auch im Quelltext
der Webseite sollten Detailinfos stehen wie Titel, Beschreibung, Länge des
Tipp 5: Ein gut gewähltes Motiv für das StandVideos, URL der Webseite, der Videodatei und
bild (Thumbnail) motiviert zum Betrachten des
des Miniaturbilds.
Clips.
Tipp 4: Beim Hochladen wird das Video mit
Tipp 6: Nach dem Veröffentlichen das Video
passenden Schlagwörtern (Tags) bestimmten
über die Social-Media-Kanäle bewerben und
Kategorien zugeordnet.
Kommentare dazu generieren.
cher mit den Videos vor. Der Geschäftsführer hat jedoch bereits erste positive Reaktionen von Kunden auf die Clips erhalten. „Einer hat die Jacke in zwei Farben bestellt, weil er im Video gesehen hat, dass es
sie in weiteren Farben gibt“, erzählt er.
Zu den Kosten gibt Zug keine Auskunft.
Clipvilla.com verlangt für einen 30-Sekünder ab 99 Euro und für einen 60-Sekünder ab 149 Euro. Der Kunde erhält ein
Template (Vorlage), in das er seine Bilder
und Texte einfügt. Die Clips sind mit
Gema-freier Musik hinterlegt. Zudem ist
es möglich, einen professionellen Sprecher
dazuzubuchen. Für Online Shops, die einen großen Bedarf an Videos haben, plant
Clipvilla ab Februar, sogenannte Flat-Pakete einzuführen. Das Flat-15-Paket beinhaltet 15 Videos mit jeweils 30 oder
60 Sekunden Länge, das andere Paket umfasst 40 Videos. Die Preise dafür nennt das
Unternehmen noch nicht.
Für Reichweite sorgen
Mit Videos zu allen Standardprodukten will Big-Basics.de mehr Produktinformationen transportieren
Video eingeblendet werden. Deshalb fiel
die Wahl auf Clipvilla.com.
Mit Clipvilla können Firmen selbst Videos produzieren, indem sie Bilder in bereits bestehende Vorlagen einfügen. „Die
Lösung schien uns am professionellsten“,
begründet Zug seine Wahl. Die Einarbeitung in das System war relativ kurz. Ausschlaggebend war für ihn die Möglichkeit,
die Texte nach den Begriffen zu gestalten,
die der Shop selbst verwendet.
Clipvilla.com hat zwei Vorlagen für BigBasics.de erstellt. Mitarbeiter des Online
Shops nutzen diese nun, um mit Bildern
Die animierte Produktdarstellung wird programmiert und Buttons werden eingebaut
Channel eingerichtet, dort
werden die Produktvideos
hochgeladen. Per Link werden
sie dann auf der jeweiligen
Produktseite eingebettet.
Aktuell hat Big-Basics.de bereits 35 Videos produziert, rund 40 weitere sollen
noch dazukommen. „Geplant sind Videos
zu allen Standardprodukten, die laufend
lieferbar sind“, berichtet Zug. Die Kollektionen im Übergrößenbereich ändern sich
nicht so schnell und häufig wie die Kollektionen in herkömmlichen Modeshops,
deshalb ist die Zahl der Videos für den
Shop abschätzbar.
Der Online Shop samt Videos und Youtube-Channel ist erst kurz am Markt, deshalb liegen Zug noch kaum Erfahrungswerte oder Zahlen zum Umgang der Besu-
Die Kundin des Webshops kann das Produkt
von allen Seiten betrachten
Wenn die Videos produziert sind, ist der
nächste Schritt, sie in den Shop einzubinden und die Clips zu bewerben. Viele Marken oder Händler nutzen dafür Videoplattformen wie Youtube, um eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Der
Youtube-Kanal von Runner’s Point verzeichnet beispielsweise aktuell 1,16 Millionen Video-Aufrufe und 343 Abonnenten.
Die Parfümerie Douglas hat 1.600 Abonnentinnen und rund 425.500 Video-Aufrufe. Cyberport kommt aktuell auf 1.500
Abonnenten und rund 264.000 Aufrufe.
Unternehmen, die häufig mit Videos arbeiten, können diese auch von speziellen
Dienstleistern verwalten und ausliefern
lassen. Diese Unternehmen sorgen dafür,
dass die Kurzfilme auf allen Geräten und
Browsern laufen, mit denen die Nutzer auf
sie zugreifen. Solche Dienstleister sind
zum Beispiel Movingimage24.de, Vidbee.de
oder Cliplister.com. Sie bieten an, die Videos in der Cloud zu hosten. Hersteller, die
etwa Handelspartnern Produktvideos zur
Verfügung stellen wollen, können diese
Dienstleistung bei solchen Videomanagement-Plattformen buchen.
Rainer Zugehör, der Gründer und Geschäftsführer der Berliner Movingimage24
GmbH, zählt einige Argumente auf, warum kostenlose Videoplattformen im Netz
nicht für den professionellen Einsatz geeignet seien. Wer beispielsweise Youtube
nutzt, gibt die Nutzungsrechte an den
Clips an das Portal ab. Shops, die Videos
auf ihre Webseite und auf Youtube stellen,
müssten auch darauf achten, keinen Duplicated Content zu produzieren, weil sich
das im Ranking bei Google negativ auswirken würde, erklärt Zugehör. Darüber
hinaus können die Nutzer auf Youtube
schnell bei anderen Videos landen und
dem Shop verloren gehen.
Unabhängig davon, wo die jeweiligen
Clips abgespeichert werden: Die Videos
als Marketing- und Verkaufshilfe einzusetzen, trägt zum Markenaufbau und zur
Kundenbindung bei. Und selbst für kleine
Budgets und Firmen gibt es inzwischen
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passende Lösungen. is
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„Do it yourself“-Online-Videoproduktion, eigene Bilder werden
in Templates eingefügt
Komsa Kommunikation Sachsen AG
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360-Grad-Bilder mit einer oder mit zwei Achsen, 360-GradBilder mit einer Achse und Animation, frei drehbare 3D-Bilder
Mavido
www.mavido.de
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Noovee Media GmbH
www.nooveemedia.de
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Packshot, erklärende Animation, 2D- und 3D-Animation u. a.
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360-Grad-Bilder, Videos
Scholz & Friends
Corporate Broadcasting
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Produktvideos und Präsentationsfilme für Markenanbieter u. a.
Treepodia. Ltd.
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Produktvideos, Präsentationsfilme
Workid new media design
www.workid.de
Image-, Event- und Produktfilme
© INTERNET WORLD Business 3/13
Quelle: eigene Recherche
36
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
4. Februar 2013
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CASESTUDY: ERNSTING’S FAMILY
Fans shoppen auch bei Facebook
Mit seinem Webshop und Filialen im Rücken betreibt Ernsting’s Family auch einen Laden in dem sozialen Netzwerk
E
durchschnittliche WarenkorbShops gearbeitet, wobei laut
größe kleiner als im Webshop.
Wölfel viel Zeit in die ErarbeiDie Konversionsraten der
tung des strategischen KonKampagnen liegen immer unzepts geflossen ist. Von techter fünf Prozent, teils auch
nischer Seite habe sich das
deutlich darunter und fallen
Projekt zügig realisieren lasdamit gegenüber dem Websen. Das Budget lag im unteshop ab, wo die Rate laut
ren fünfstelligen Bereich.
Wölfel klar über fünf Prozent
Der Shop ist als Page Tab
beträgt. Insgesamt tragen die
App via iFrame in Facebook
Online-Aktivitäten – der Webeingebunden und der Fanpage
shop besteht seit 2003 – knapp
als Favorit in der Apps Row
fünf Prozent zum Gesamtumhinzugefügt. Die Produktsatz bei; und der Löwenanteil
daten kommen über eine
stammt nach wie vor aus dem
XML-Schnittstelle aus dem
stationären Handel.
Product Information Management System iPIM von NovoKunden
sind Kundinnen
mind, über das auch der Webshop komplett bestückt wird.
Überdies hat sich gezeigt, dass
Eine gesonderte Datenaufmit 95 Prozent die meisten
bereitung für den Facebook
Facebook-Kunden KundinShop erfolgt bislang nicht.
nen sind, der Männeranteil ist
Weitere Inhalte wie etwa das
sehr gering. Zwei Drittel
Wenige Produkte für kurze Zeit
große Kampagnenbild, das Exklusive Produkte und Rabatte sind Kennzeichen des Facebook Shops
dieser Facebook-Kundinnen
sind zwischen 25 und 44 Jahre
Der Facebook Shop lebt von der Exklusi- Motto der Verkaufsaktion
vität. Deswegen präsentiert Ernsting’s dort und die Verlinkungen pflegen die Mitar- den kostenlos und er kann die Ware auch alt und „entsprechen damit genau unserer
entweder eine Pre-Collection – die ange- beiter über ein kleines Content Manage- gleich zurückgeben, wenn sie ihm doch Kernzielgruppe“, so Wölfel. Die Fan-Barbotenen Produkte sind erst drei Tage spä- ment System ein, das die betreuende Agen- nicht gefällt. Er bekommt dann in der Fi- riere, also den Zugang zum Shop allein für
Facebook-Fans von Ernsting’s Family, hat
ter im Webshop erhältlich – oder gewährt tur Spot-Media – die Sinner-Schrader- liale sein Geld zurück“, so Wölfel.
Um zu analysieren, was die Fans auf der das Unternehmen schon nach kurzer Zeit
Rabatte, die ausschließlich im Facebook Tochter firmiert seit ihrer Fusion mit Next
Shop gelten. Zudem arbeitet der Modefili- Commerce Anfang Januar unter Com- Page und im Shop tun, setzt das Unterneh- aufgehoben.
Am meisten Erfolg hatte bisher eine
alist mit dem Instrument der Verknap- merce Plus – zusätzlich eingerichtet hat. men auf zwei Lösungen. Das Facebookpung. Der Laden hat nur zwei Mal pro Mo- Vorrangig drei Mitarbeiter aus den Berei- eigene Tool Facebook Insights liefert Da- Kampagne, deren Produkte – vor allem
nat für jeweils drei Tage geöffnet, zehn bis chen PR, E-Commerce und Marketing ten, was auf Page passiert, etwa wann wie bunte Hosen – auch im Webshop zur er20 verschiedene Produkte sind im Ange- kümmern sich um den Shop – wenn auch viele Fans präsent sind und was sie tun, wie folgreichsten Produktlinie zählten, am
nicht ausschließlich und viel Likes gesetzt werden oder auch welche schlechtesten lief die kurz vor WeihnachReichweite einzelne Posts haben. Daneben ten. „Unsere Zielgruppe hatte da offennicht in Vollzeit.
„Unser Facebook Shop ist kein
Kauft ein Facebook- trackt die Web-Analyse-Lösung von Core- sichtlich schon alle Geschenke besorgt.
Nutzer im Shop ein, wird metrics neben dem Webshop auch die Außerdem waren wir knapp an unserer
großer Umsatzbringer. Aber das
er mit dem Klick auf den Fanpage und den Facebook Shop und gibt Bestell-Deadline, bis zu der die Ware noch
ist auch gar nicht unser Ziel.“
Warenkorb in den regu- zum Beispiel Aufschluss darüber, wie viele rechtzeitig zu Weihnachten ankommt“,
lären Webshop umgelei- Seitenaufrufe über Facebook kommen, begründet Wölfel. Am wichtigsten sei,
STEPHANIE WÖLFEL
tet, wo dann auch der welchen Anteil Facebook-User an neuen dass das Sortiment, das ja in der Fläche
Bereichsleiterin E-Commerce Ernsting’s Family
komplette
Bezahlvor- Seitenbesuchern oder an den Online-Be- und der Anzahl sehr begrenzt sei, perfekt
gang abgewickelt wird. stellungen haben.
harmoniere. „Es muss zum Motto passen
■
und in sich stimmig sein.“ cf
bot. Das Konzept geht auf: Mehr als 90.000 Als Hauptgrund für diese Vorgehensweise
Konversionsrate unter fünf Prozent
Fans zählt die Fanpage mittlerweile, be- nennt Wölfel das Vertrauen: „Das spielt
sonders gute Kampagnen verzeichnen eine ganz wichtige Rolle. Viele scheuen Eine erste Bilanz nach rund sechs
während ihrer dreitägigen Dauer 16.500 sich noch davor, ihre Kreditkarten- oder Monaten: Der Anteil des Facebook
Besucher oder 60.000 Seitenaufrufe. Im anderen Zahlungsdaten bei Facebook ein- Shops am Gesamtumsatz ist verSchnitt erreichen die Shop-Kampagnen zugeben. Deswegen leiten wir die Kunden schwindend gering. „Letztlich exis11.000 bis 12.000 Besucher. Gleichzeitig in den Webshop, wo sie sich sicher füh- tiert der Shop mit seinen zwei Kamsteigen die Fan-Zahlen im Rahmen der len.“ Außerdem wollte das Unternehmen pagnen ja nur sechs Tage pro Monat
keine Insellösung schaffen, sondern ge- und umfasst nur eine kleine Anzahl
Verkaufsaktionen sprunghaft an.
Rund fünf Monate hat das Unterneh- zielt die Verknüpfung mit dem Internet an Produkten“, gibt Wölfel zu bedenmen insgesamt an der Umsetzung des Shop erreichen, der auf dem IBM-Shop- ken, „es kann also nicht viel sein.
System Websphere Commerce läuft. „Das Aber das ist ja auch nicht das primäre
ist auch für die Systempflege sinnvoll. Ziel.“ Die Bongröße schwankt sehr
Wenn ich an einer Stelle etwas verändere, stark, je nachdem, welche Produkte
beispielsweise eine neue Zahlart hinzufüge, im Angebot sind. Bei Damenoberdann ist die Neuerung auch an anderer bekleidung fallen sie naturgemäß
Stelle sofort verfügbar“, erklärt die E-Com- größer aus als etwa bei Herbstmerce-Verantwortliche.
Accessoires. Darüber hinaus ist die
Steckbrief Ernsting’s Family
Ein weiterer Grund ist der Multichan■ Sitz: Coesfeld-Lette
nel-Ansatz des Unternehmens: Mit mehr
als 1.600 Filialen verfügt Ernsting’s Family
■ Filialen: 1.600 in Deutschland
über ein dichtes Netz im stationären
■ Mitarbeiter: Rund 10.000
Handel. Und das nutzen auch die Online■ Umsatz 2010/2011: 737 Mio. Euro
Kunden rege. „Das meistgenutzte Bezahl■ Webshop: Seit 2003
verfahren bei uns ist das Bezahlen in der
Filiale, die meistgenutzte Versandart das Werbung muss sein: Banner weisen
Bunt kommt gut: Die ausgewählten Produkte be■ Facebook-Shop: Seit August 2012
Abholen in der Filiale. Das ist für den Kun- auf die aktuellen Shop-Angebote hin
scherten der ersten Kampagne den größten Erfolg
s ist klar, dass unser Facebook Shop
kein großer Umsatzbringer ist. Aber
das ist auch gar nicht unser Ziel. Wir
verstehen den Shop weniger als weiteren
Vertriebskanal, sondern vielmehr als ein
Marketinginstrument“, erklärt Stephanie
Wölfel, Bereichsleiterin E-Commerce bei
Ernsting’s Family. Im August 2012 hat der
Modehändler seine Facebook-Filiale eröffnet, gut zweieinhalb Jahre nach dem
Einrichten der Fanpage. Die Ziele, die das
Unternehmen mit seinem Shop in dem sozialen Netzwerk verfolgt, umreißt Wölfel
so: herausfinden, ob sich auf diese Weise
eine neue Käuferschaft erschließen lässt,
die Verbindung zum Online Shop stärken
sowie den Vermarktungscharakter von
Facebook nutzen. „Außerdem wollten wir
zeigen, dass wir innovativ sind. Wir sind
schon lange bei Facebook, werben dort
auch, da wollten wir unsere Fanpage auch
ausbauen“, so Wölfel.
3/13
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Männer liegen vorn
Männer nutzen das Social Web geschickter als Frauen, um neue Jobs zu ergattern
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rauen sind bei der Nutzung sozialer
Netzwerke führend. Bei ihrer Selbstvermarktung auf der Suche nach einem
neuen Arbeitsplatz haben sie allerdings
noch großen Nachholbedarf. Denn wie
das Recruiting-Unternehmen Talentfrogs
in einer Studie ermittelt hat, erhalten
männliche Akademiker im Durchschnitt
3,6 Jobangebote pro Monat. Bei den weiblichen Akademikern sind es dagegen nur
1,1 Offerten im Monat. Befragt wurden für
die Studie 2.528 repräsentative Erwerbstätige im Zeitraum von Juli bis Dezember
vergangenen Jahres.
Dabei sind die Chancen, sich beruflich
zu verändern, heute so gut wie nie zuvor.
So führen die Arbeitsmarktsituation und
der Fachkräftemangel dazu, dass sich immer weniger Kandidaten auf Stellenanzeigen bewerben. Gleichzeitig gehen Unternehmen inzwischen vermehrt dazu über,
aktiv nach geeigneten Kandidaten zu suchen. Erste Anlaufstelle dafür sind in der
Regel soziale Netzwerke. Peer Bieber, der
Geschäftsführer der Talentfrogs, erklärt:
„Wir stellen täglich fest, dass die Profile
von Männern wesentlich professioneller
Frauen sind gute Netzwerker.
Um von Recruitern besser wahrgenommen zu werden, müssen
sie ihre Online-Profile aber professioneller aufbereiten
Foto: Fotolia / Robert Kneschke
aufgebaut sind und dem Suchschema von
Recruitern entsprechen. Männern setzen
sich damit online besser in Szene – ganz
gleich, ob sie für eine Position qualifiziert
sind oder nicht.“
Damit Frauen
„Männer sind besser in Netzwerken
in sozialen Netzwerken in Zukunft
zu finden und überzeugen mit ihren
häufiger gefunAngaben in ihren Business-Profilen.“
den werden, rät
Experte Bieber,
PEER BIEBER
folgende Punkte
Geschäftsführer Talentfrogs GmbH
zu beherzigen:
1) Business-Netzwerke als
Türöffner nutzen
Wer Jobangebote von Unternehmen erhalten will,
muss heutzutage in Business-Netzwerken vertreten sein. Egal ob Xing oder
Linkedin: Ohne ein Business-Profil sind die Chancen, ein Jobangebot zu erhalten, um ein Vielfaches
geringer.
2) Hardskills sind wichtiger als Softskills
Fakten, Fakten, Fakten. Allein in Deutschland sind inzwischen über acht Millionen
Menschen in Business-Netzwerken im Internet vertreten. Jeder Recruiter recherchiert in der Masse zuerst nach den geforderten Hardskills. Peer Bieber: „Besonders Frauen geben diese meist nur sehr
unvollständig an. Ein Recruiter interessiert sich mehr dafür, ob jemand über
SAP- oder IFRS-Kenntnisse verfügt, als
dafür, ob er oder sie teamfähig ist und in
der Freizeit gerne Jazz hört.“ Frauen sollten deshalb ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten
und Erfahrungen eindeutig und vollständig angeben.
RECRUITING
Einmal anders, bitte
Mit Active Sourcing und Talent Relationship Management Mitarbeiter gewinnen
Q
ualifiziertes Personal ist knapp, nur
auf Bewerbungen von gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften zu warten,
reicht deshalb schon lange nicht mehr aus.
Neue und innovative Ansätze bei der Personalsuche sind zweifellos nötig, um gute
Kräft anzuwerben. Zwei Konzepte mit einer etwas anderen Vorgehensweise als der
gemeinhin üblichen sind Active Sourcing
und Talent Relationship Management. Active Sourcing ist die gezielte und aktive Bewerberansprache durch Unternehmen –
der Bewerbungsprozess wird hier umgedreht. Zur Ansprache genutzt werden zumeist das Internet sowie Social-MediaPlattformen wie Xing, Experteer, Linkedin
oder Communitys. Erfahrene Fachkräfte
lassen sich so gezielt ansprechen. Im Gegenzug haben neue Mitarbeiter die Möglichkeit, sich vor der Bewerbung ein Bild von
ihrem potenziellen Arbeitgeber zu machen und somit den Bewerbungsprozess
zielgerichteter zu steuern.
Talente langfristig binden
Bei der Adesso AG ist Active Sourcing inzwischen fester Bestandteil im Recruiting.
Beate Kühne, HR Sourcing Expert bei dem
Dortmunder Unternehmen, erläutert: „Ist
bei uns eine Stelle zu besetzen, nimmt das
Recruiting den Kontakt zu Kandidaten
auf. Wir besprechen die Position, stellen
uns als Unternehmen vor und klären mögliche Vorabfragen des Kandidaten. Stimmen die beruflichen Vorstellungen des
Kandidaten mit unseren Anforderungen
überein, wird ein Vorstellungsgespräch
anvisiert. Der Active Sourcer übernimmt
neben dem Fachbereich das Coaching und
die Betreuung des Kandidaten während
des Bewerbungsprozesses und nimmt
darüber hinaus auch am Vorstellungsgespräch teil.“
Allerdings soll beim Active Sourcing der
Bewerber nicht nur gezielt von einem Recruiter angesprochen, sondern langfristig
gebunden werden – und zwar so lange, bis
er vom Unternehmen zum passenden Zeitpunkt rekrutiert werden kann. Hier setzt
das Talent Relationship Management an.
Adesso hat dafür einen „Talent-Pool“ an-
3) Bitte lächeln
Die Authentizität sowie der Sympathiefaktor eines Business-Profils entscheiden.
Durch ein professionelles Foto, auf dem
man gerne lächeln darf, wird aus dem
Internet-Datensatz ein echter Mensch.
„Häufig haben Frauen keine Fotos in ihren
Business-Profilen. Ein Recruiter, der die
Auswahl zwischen mehreren Kandidaten
hat, wird in den meisten Fällen zuerst die
Kandidaten mit Foto kontaktieren“, meint
Peer Bieber.
4) Bitte melde Dich
Nicht jeder hat die Zeit und die Muße, täglich auf sein Business-Profil zu gehen und
nach etwaigen Nachrichten zu schauen.
Deshalb ist es unabdingbar, dass die Profileinstellungen so gesetzt werden, dass man
bei einer Nachricht automatisch informiert wird. „Oft erhalten wir Antworten
auf unsere Anfragen erst Wochen später,
wenn es schon zu spät ist“, so Bieber.
5) Vitamin B im Netz
Recruiter recherchieren häufig über viele
Ecken, bis sie den richtigen Kandidaten
gefunden haben. Peer Bieber: „Männer
haben wesentlich mehr Kontakte in den
Netzwerken und werden dadurch auch
besser und schneller gefunden. Frauen
sind oft selektiver in ihren Kontakten und
verbauen sich damit ihre Auffindbarkeit.“
Die Vernetzung mit Kollegen, Kunden,
Freunden und Geschäftspartnern ist ein
wesentlicher Erfolgsfaktor, um Jobange■
bote zu erhalten.
SUSANN NAUMANN
wenn sich die individuelle Karriereplanung des Kandidaten verändert“, erläutert
Beate Kühne. Auch interessante Kontakte,
die beispielsweise auf Messen und Veranstaltungen geknüpft wurden, gehen in den
Talent-Pool ein. Dabei geht es den Dortmunder eigenen Angaben zufolge allerdings nicht darum, möglichst viele Namen
zu sammeln, sondern gezielt den Kontakt
zu interessanten Kandidaten zu halten und
zu pflegen.
Neue Sichtweisen im Recruiting
Active Sourcing zeigt, dass der Fachkräftemangel und der daraus resultierende
„Active Sourcing und Recruiting haben sich bei uns
bereits bestens bewährt und sind feste Bestandteile
unserer Recruiting-Aktivitäten.“
BEATE KÜHNE
HR Sourcing Expert bei der Adesso AG
gelegt. Dieser umfasst interessante Kandidaten, die das Unternehmen auf dem Weg
des Active Sourcings kennengelernt hat,
die aber mit ihrer derzeitigen beruflichen
Situation zufrieden sind. Damit endet der
Kontakt zum Bewerber nicht, im Gegenteil. „Wir bleiben mit dem Kandidaten im
Gespräch, sodass wir gleich am Ball sind,
Kampf um die Talente die Sichtweisen im
Recruiting verändern und zu einem Paradigmenwechsel führen, konstatiert Beate
Kühne: „Das reaktive Verwalten der Bewerbungseingänge von Stellensuchenden
kann die Besetzung aller offenen Positio■
nen heute nicht mehr sicherstellen.“
SUSANN NAUMANN
3/13
MENSCHEN & KARRIERE
4. Februar 2013
Kati Rittberger
Neuer Head of Sales bei Amiando, Anbieter für OnlineEventregistrierung und Ticketing, ist seit Januar 2013
Kati Rittberger. Sie ist in ihrer
Position zuständig für die
Abteilungen New Sales, Account Management
und Customer Support. Außerdem berichten
Amiandos Vertriebsniederlassungen aus London,
Paris und Hongkong an Rittberger. Zuvor war sie
bei der Conject AG im Sales Management und
Business Development tätig.
■ www.amiando.com
Scott Wilms /
Robert Mikuljan
Weitclick, Stuttgart
Über gleich zwei Neuzugänge kann sich Weitclick freuen: Künftig werden Scott
Wilms und Robert Mikuljan
S. Wilms
als Doppelspitze die Kreation
der Digitalagentur unterstützen. Beide steigen als Creative Directors für den Kunden
DM-Drogeriemarkt ein. Der
38-jährige Wilms kommt von
der Werbewelt AG. Dort verantwortete er unter anderem R. Mikuljan
den Relaunch der Website
von Peek & Cloppenburg. Mikuljan war zuletzt
als Senior Art Director bei der Netzbewegung
GmbH beschäftigt, wo der 41-Jährige die Produktionen der Agentur betreute sowie die Design-Abteilung leitete.
■ www.weitclick.de
Alexander Schillinsky
Kolle Rebbe, Hamburg
Die Leitung des TV- und Motion-Design-Departments bei
Kolle Rebbe hat Alexander
Schillinsky übernommen. Der
32-Jährige ist neuer Head of
Production und verantwortet
dazu auch das Film- und Audio-Angebot der
Agentur. Zuletzt war Schillinsky unter anderem
in dem Animations- und VisualFX-Studio Liga 01
als Produktionsleiter sowie in der Geschäftführung tätig. Außerdem arbeitete er als Producer
bei Jung von Matt und Springer & Jacoby in
Hamburg.
■ www.kolle-rebbe.de
41
Stefan Piaskowski
Alfonso Rodés
Amiando, München
Internet World BUSINESS
Webtrekk, Berlin
Havas Media Group, Hamburg
Webtrekk verstärkt seine
strategische Produktentwicklung mit Stefan Piaskowski.
Der 30-Jährige wird als Product Developer das Team
des Anbieters für High-EndWeb-Analyse ergänzen. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen die Konzeption sowie die Optimierung der Prozesse zur Sicherung von Qualität
und Usability.
■ www.webtrekk.com
Die internationale Havas-Gruppe bekommt eine neue Struktur:
Neben der Havas Creative Group (Havas Worldwide und Arnold
Worldwide) fasst die neue Havas Media Group nun die Agenturen Havas Media (MPG und Media Contacts) und Arena Media
zusammen. CEO der Havas Media Group ist Alfonso Rodés, Deputy CEO von Havas. Die neue Struktur soll alle Media-und Digitalbereiche bündeln, um den Zugriff auf die Spezial-Units der
Havas-Holding zu erleichtern.
■ www.havasmedia.com
Karin Tasso
Takeshi Uekawa
Cocomore, Genf
Sony Deutschland, Berlin
Zuwachs für die Führungsebene der Cocomore AG: Ab
sofort ist Karin Tasso, die Leiterin des Cocomore-Büros in
Genf, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Agentur für Kommunikation und IT. Mit der Berufung
Tassos in die Führungsebene soll vor allem das
Hauptanliegen des Genfer Büros – nämlich die
Betreuung und Gewinnung von internationalen
Kunden – noch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Cocomore AG hat ihren
Hauptsitz in Frankfurt am Main. Weitere Büros
gibt es in Königswinter, Genf, Sofia, Sevilla und
Pune/Indien.
■ www.cocomore.de
Von Chile nach Deutschland:
Takeshi Uekawa wird neuer
Head of Marketing bei Sony
Deutschland. Der 48-jährige
gebürtige Japaner ist bereits
seit 1987 bei dem Konzern
und war in den vergangenen drei Jahren für das
Geschäft von Sony Chile verantwortlich. Uekawa
löst damit zum 14. Februar 2013 Stefan Holländer ab, den bisherigen Marketing Director von
Sony Deutschland. Holländer war seit 2002 für
das Unternehmen tätig und kümmerte sich zuletzt um die strategische Neuausrichtung des
Consumer Business sowie die Einführung des Sony Deutschland Partnerprogramms. Der 40-jährige Holländer verlässt den Konzern nach eigenen
Angaben, um sich zukünftig neuen beruflichen
Aufgaben widmen zu können.
■ www.sony.de
Andreas Has /
Pascal Kässmann
Quisma, München/Frankfurt
Gleich zu Jahresbeginn hat
Quisma zwei Schlüsselpositionen neu besetzt: Andreas
Has übernimmt die Leitung
A. Has
des Standorts in Frankfurt
am Main. Er löst damit Pascal
Kässmann ab, der in gleicher
Funktion an den Hauptsitz
der Agentur für Online Performance Marketing nach
München wechselt. Der
41-jährige Has war zuletzt bei P. Kässmann
Hurra Communications als
Head of Affiliate Marketing für den Aufbau des
Affiliate- und Google-Shopping-Bereichs zuständig. Kässmann ist bereits seit 2010 bei Quisma
beschäftigt, zuvor war der 33-Jährige bei iCrossing tätig.
■ www.quisma.com
Tanja Schoepke
Julia Knolle /
Silke Friedrich
Vogue Digital, München
Vogue Digital setzt auf Frauenpower: Das Führungsteam
der Marke wird ausgebaut
und künftig von einer weibliJ. Knolle
chen Doppelspitze geleitet.
Zum neuen Editor at Large ist
Redaktionsleiterin Julia Knolle
ernannt worden. Sie will sich
in Zusammenarbeit mit
Vogue-Chefredakteurin Christiane Arp künftig noch stärker
auf die inhaltlich-kreative Ent- S. Friedrich
wicklung der Website konzentrieren und weiterhin die Social-Media-Strategie der Marke verantworten. Silke Friedrich hingegen wird als Head of Vogue Digital die Teamleitung mit Fokus auf dem Produktmanagment
übernehmen.
■ www.vogue.de
OMD, Düsseldorf
Martin Rieß
Neuer Director Digital bei
dem Medianetzwerk Omnicom Media Group Germany
(OMD) ist Tanja Schoepke.
Auf dem zentralen Digitalposten soll sie das kundenübergreifende Digitalgeschäft der Agentur verantworten und übergeordnetete strategische
Themen vorantreiben. Bisher war Schoepke Director SEM & Performance Marketing bei Annalect – eine Spezialagentur für datengesteuertes
Online Marketing, die ebenfalls zur OMD gehört.
Insgesamt ist die Digitalspezialistin seit 2008 für
die Agenturen der OMD tätig, nebenbei unterrichtet sie auch an der Business and Information
Technology School (BiTS).
■ www.omd.com
Zanox, Berlin
Das Performance-MarketingUnternehmen Zanox hat mit
Martin Rieß einen neuen
Country Manager für
Deutschland, Österreich und
die Schweiz ernannt. Der
41-jährige kommt vom Spiegel-Verlag, wo er zuletzt als Leiter Online Sales und Director Business
Development tätig war. Rieß ist außerdem Mitgründer bei Universal McCann und war dort
auch als Director für die Interactive Unit verantwortlich, ehe er 2004 als Director Sales zum
Quality Channel nach Hamburg wechselte. Martin Rieß folgt auf Miro Morczinek, der im November 2012 Zanox verlassen hat.
■ www.zanox.com
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Susann Naumann (sn), Christina Rose,
Karsten Zunke
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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Kooperationen:
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Telefon: (089) 741 17-116,
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INTERNET WORLD Business ist die
Fachzeitung für den Internet-Entscheider
und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
beträgt jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt
53,50 Euro inklusive Versand und
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eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In
Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro
im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken
im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht
sechs Wochen vor Ablauf
der Bezugszeit schriftlich
gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines
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42
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Rainer Frömmel /
Susanne Kreitner
Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof), Frankfurt a. M.
Eine neue Kreativspitze präsentiert die Coma AG. Verantwortlich für die Kreation
bei der Digitalagentur sind
R. Frömmel
künftig Rainer Frömmel und
Susanne Kreitner. Frömmel
kommt dabei als Creative Director für den Bereich Text
und Konzeption neu an Bord.
Die langjährige Coma-Mitarbeiterin Kreitner steigt innerhalb der Agentur auf und ist
S. Kreitner
neuer Creative Director für
Grafik und Design. Frömmel und Kreitner verantworten gemeinsam die kreative Leitung aller Projekte und die Führung ihres 10-köpfigen Teams.
■ www.coma.de
Das neue Vorstandsteam der Agof für die Mandatsperiode
2013/2014 steht fest: Vorsitzender in der Sektion Mobile ist
Stefan Schumacher (G+J EMS), Stellvertreter Steffen Bax (IQ
Digital Media Marketing). Für die Sektion Internet wurde
Matthias Wahl (OMS) als Vorsitzender wiedergewählt, ebenso
Dirk Maurer (IP Deutschland) als Vorstand. Stellvertretender
Vorsitzender ist nun Björn Kaspring (Interactive Media; Foto),
der damit erstmals dem Agof-Vorstandskreis angehört.
■ www.agof.de
Infas Geodaten, Bonn
Eine Zukunftsstrategie für
den Geomarketing-Spezialisten Infas Geodaten erarbeiten – das ist die neue Aufgabe für Thomas Brutschin.
Der 43-jährige Geschäftsführer der Schober Holding International wurde nun
zusätzlich zum Geschäftsführer der Bonner Tochterfirma Infas Geodaten berufen. Im Zuge der
Neuausrichtung hat der bisherige Geschäftsführer Michael Herter das Unternehmen verlassen.
■ www.infas-geodaten.de
Matthew Harrop /
Sean Patrick Loomis
Fork, Hamburg
Internationale Neuzugänge
verstärken das Team von
Fork Unstable Media: Nach
zwei Jahren bei Jung von
M. Harrop
Matt kehrt Matthew Harrop
als Creative Director nun zurück zur Kreativagentur. Der
gebürtige Neuseeländer soll
vor allem die Bereiche Konzeption und Design betreuen. Außerdem ergänzt der
US-Amerikaner Sean Patrick
S. P. Loomis
Loomis das Team. Er wird im
Themenfeld Responsive Mobile Design tätig sein.
Zuvor arbeitete er bei der Agentur Precious.
■ www.fork.de
Nick Halsey
Susanne Wallraff
Keynote, Hamburg
Vivaki, Düsseldorf
Keynote, internationaler Anbieter von mobilem und
Web-basiertem Cloud Testing und Monitoring, hat
Nick Halsey zum Chief Marketing Officer (CMO) ernannt. Der 52-Jährige verantwortet in dieser Position die gesamten Marketingaktivitäten des Unternehmens. Er tritt die Nachfolge von Ren
Bloom an, der bei Keynote die Position des Vice
President of Marketing seit Mai 2008 innehatte.
Bloom hat das Unternehmen verlassen, um sich
neuen Herausforderungen zu stellen. Zuletzt war
Halsey als CMO und Executive Vice President of
Corporate Development für Sugar CRM tätig
und dort für den Markteintritt des Unternehmens verantwortlich. Außerdem war er Mitbegründer und Vorstandsmitglied des kürzlich von
der Attensity Group übernommenen Unternehmens Biz360, einem Anbieter von Social-MediaMonitoring- und Market-Intelligence-Lösungen.
■ www.keynote.com
Neues Mitglied für die Vivaki-Gruppe: Ab dem ersten
März 2013 wird Susanne
Wallraff als Director Media
Buying und Mitglied der Geschäftsleitung in den Bereich
der Vivaki Exchange einsteigen. Die Abteilung
des Media- und Digitalnetworks bündelt die Verhandlungs- und Einkaufsorganisation. Die
45-Jährige wird direkt an Thorsten Braun, Chief
Trading Officer von Vivaki berichten. Wallraff
kommt von Danone, wo sie als Head of Media
für den Einsatz der Mediainvestitionen in DACH
und Slowenien verantwortlich war.
■ www.vivaki-gmbh.de
Antonia Hammer
Expertcloud, Berlin
Antonia Hammer leitet künftig neben dem Mitgründer
Jan Hendrik Ansink das virtuelle Call Center Expertcloud.
Damit übernimmt die 33-Jährige gesamtverantwortlich
das operative Geschäft. Außerdem wird sie den ITBereich verantworten und hier die Verbesserung
und Erweiterung der internen Steuerungsplattform vorantreiben. Hammer begann als Projektmanagerin bei McKinsey & Company, zuletzt arbeitete sie für Dealgecco als Gründerin und Chief
Executive Officer.
■ http://expertcloud.de
3/13
Nicole Grüber /
Hauke Partheil /
Derya Aksu
Björn Kaspring
Coma AG, München
Thomas Brutschin
4. Februar 2013
Mediasports, München
Mit gleich dreifacher Verstärkung stockt Mediasports, die
Vermarktungstochter der
N. Grüber
Perform Group, ihr SalesTeam auf: Ab sofort unterstützt Nicole Grüber als Senior Sales Managerin den
digitalen Sportvermarkter.
Sie wird neben Direkt- und
Eventkunden auch MediaAgenturen betreuen. Zuletzt
H. Partheil
arbeitete Grüber bei der
Deutsche Online GmbH und
als Campaign Managerin bei
G + J Electronic Media Sales.
Ebenfalls neuer Sales Manager wird Hauke Partheil. Er
wird verschiedene MediaD. Aksu
agenturen betreuen und
war zuvor unter anderem für Hi-Media Performance sowie für die Otto Group tätig. Das neue
Trio vervollständigt Derya Aksu als Sales Assistent. Er übernimmt die Betreuung von MediaAgenturen und Direktkunden. Mit der personellen Aufstockung sollen die Kunden- und Agenturbetreuung intensiviert und die Akquise weiter
vorangetrieben werden.
■ www.mediasports.de
Sonja Arndt
Microsoft Advertising,
Unterschleißheim
Tanja Wyrowski
Führungswechsel im Marketing von Microsoft Deutschland: In Zukunft übernimmt
Sonja Arndt beim InternetKonzern das Vertriebsmarketing im Bereich Advertising & Online für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zudem agiert
die 39-Jährige, die die Position Trade Marketing
Lead DACH übernimmt, als Ansprechpartner für
Journalisten im Bereich Online Marketing. Arndt
beerbt in dieser Funktion Sabine Kaufmann, die
das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen
hat, um sich neuen beruflichen Aufgaben zuzuwenden. Bislang war Arndt, die bereits seit 2009
bei Microsoft Advertising arbeitet, als Strategic
Account Managerin FMCG für die Beratung von
Top-Unternehmen im Bereich fast Moving Consumer Goods tätig. Frühere Stationen waren
Edgar Median und Axel Springer Media Impact.
■ http://advertising.microsoft.de
Aufstieg für Tanja Wyrowski:
Die 28-Jährige ist zum Creative Director Online bei der
Netnomics GmbH in Hamburg ernannt worden. Sie ist
in der neu geschaffenen Position für die Kreation zuständig. Wyrowski arbeitete bislang als Texterin in unterschiedlichen
Hamburger Werbeagenturen. So war sie unter
anderem für Grabarz & Partner sowie Deepblue
Networks tätig, ehe sie von BBDO Interone zu
Netnomics wechselte.
■ www.netnomics.com
Netnomics, Hamburg
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
Social Media Conference B2B
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube
und Co. liefert Case Studies, Studien sowie
praxisnahe Tipps rund um Social Media und
B2B. Themen sind Social Commerce, Monitoring, Social CRM und rechtliche Aspekte.
Termin: München, 21. Februar 2013
Kosten: 650 Euro (für unsere Leser 490 Euro
mit dem Code: SMC13iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.socialmediaconference.de
■
GSMA Mobile World Congress 2013
Die Leitmesse der Mobilfunkbranche, die
2012 Teilnehmer aus 205 Ländern anlockte,
findet auch 2013 wieder in Barcelona statt,
allerdings in einer anderen Location.
Termin: Barcelona, 25. bis 28. Februar 2013
Kosten: 699 Euro (Exhibition Visitor) bis
4.999 Euro (Platinum Pass); Preise inkl. MwSt.;
GSMA-Mitglieder erhalten Rabatte
Info: www.mobileworldcongress.com
■
Online Marketing Rockstars
Die selbsternannte Konferenz für „smartes
und modernes Online Marketing“ will Austausch, Vernetzung, Einschätzungen, Kniffe
und ein Festival der Online-Marketing-Szene
vereinen. Das genaue Programm stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest.
Termin: Hamburg, 22. Februar 2013
Eintritt: 249 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.onlinemarketingrockstars.de
■
Cebit 2013
Neben der Messe zu den Schwerpunkten Pro
(Firmen), Gov (öffentlicher Sektor), Life (Lifestyle) und Lab (Forschung) findet ein Kongress
statt. Top-Themen: IT- und Telekommunikation,
digitale Medien sowie Consumer Electronics.
Termin: Hannover, 5. bis 9. März, 2013
Kosten: 35 Euro Tagesticket, 80 Euro Dauerticket; Preise inkl. MwSt. (im Vorverkauf)
Info: www.cebit.de
■
Internet World – Die E-Commerce Messe
Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben
Tipps und Insights zu den aktuellen Themen
im E-Commerce wie Multichannel, Logistik &
Prozessmanagement, Mobile Marketing und
Social Commerce, Conversion Optimization,
Customer Experience, Payment und Online
Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele
Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends
zu informieren. Einen ersten Überblick über
wichtigste Aussteller bieten die kostenfreien
Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award
von INTERNET WORLD Business verliehen.
Termin: München, 19. und 20. März 2013
Kosten: Kongressticket ab 790 Euro (1 Tag)
bzw. 1.090 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb
jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets). Der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei.
Info: www.internetworld-messe.de
■
Content Marketing Conference
Mit drei Slots zu Strategy, Best Practice und
Media wartet dieser Kongress auf – und mit
der Keynote: „Schluss mit der Ruhrpottkommunikation: Warum Unternehmen eine Content-Strategie brauchen.“ Weiteres Vortragsthema: Content Marketing mit Mobile Content.
Termin: Köln, 26. März 2013
Kosten: 399 Euro inkl. MwSt. (bis 26.02.)
Info: www.content-marketing-conference.com
■
BVH 2.013
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels lädt alle interaktiven Händler ein, sich
bei dieser Workshop-Konferenz Praxistipps
für ihr Online Marketing zu holen. Zudem auf
der Agenda: Gespräche mit Investoren, Gründern und Unternehmern in den „Boardrooms“.
Termin: Hamburg, 10. und 11. April 2013
Kosten: 149 Euro inkl. MwSt. (bis 28.02.)
Info: www.bvh2013.de
3/13
STELLENMARKT
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
OnlineStellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
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experto - Der Beraterverlag
Account Director Online (w/m)
LIQUID CAMPAIGN GmbH
Account Manager eCommerce (m/w)
mad geniuses GmbH
Senior Affiliate Manager
netzeffekt GmbH
Online Content Manager /
Webmaster (m/w)
Somfy GmbH
Hamburg
ID 628
Bonn
ID 627
Köln
ID 626
Leipzig
ID 625
München
ID 624
Rottenburg/N.
ID 623
Web-Developer / Web-Entwickler (m/w)
Volt Interactive GmbH
Münster
ID 621
Manager Performance Marketing (m/w)
Fashionation Online KG
Wien
ID 619
SEO Spezialist/
SEO Consultant (m/w)
explido WebMarketing
Augsburg
ID 617
Assistent/in Direktmarketing
Studiosus Reisen München GmbH
München
ID 616
Manager (m/w) und Senior Manager (m/w) Hamburg
Search Engine Advertising (SEA)
& Augsburg
explido WebMarketing
ID 615
Assistenten/-in Online-Marketing/IT
E-Commerce (m/w)
Atout France
Frankfurt/Main
ID 614
Technischer Projektleiter
mad geniuses GmbH
Leipzig
ID 613
Online Marketing Manager (m/w)
Villeroy & Boch AG
Mettlach
ID 612
Online Merchandising Manager (m/w)
(Screendesign)
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Mettlach
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SZENE
4. Februar 2013
Internet World BUSINESS
45
DLD in München
Die neunte Digital-Life-Design (DLD) von Burda Media lockte wieder zahlreiche Promis in die bayerische Metropole
B
ereits zum neunten Mal traf sich in
München die digitale Elite im Vorfeld
des Wirtschaftsgipfels in Davos. Geladen
hatten wie immer Verleger und Schirmherr Hubert Burda und der israelische Investor Yossi Vardi sowie natürlich auch die
DLD-Miterfinderin Steffi Czerny. Rund
800 internationale Teilnehmer diskutierten drei Tage über die Transformation von
Märkten, Medien, Kultur und Gesellschaft
durch das Internet sowie über neue digitale
Geschäftsmodelle.
Xing-Gründer Lars Hinrichs kam mit
Gattin Daniela zur Party
Gastgeber: Andreas Schilling (Burda Community Network) und Christof Schuh (ToFo)
In Feierlaune: Kevin Lee (China Youthology),
Duncan Clark (BDA China), Gabriele Oettingen (NYU) und Anton Gollwitzer auf der DLD
Party im Club Heart
Fotos: Burda
Nur ein kleiner Auszug aus der Promiliste:
Dan Rose von Facebook, Aaron Koblin
von Google, Zappos-Gründer Toni Hsieh,
Noch-Telekom-Boss René Obermann,
René Schuster von Telefónica Germany,
Eugene Kaspersky, russischer Experte für
Computersicherheit und Gründer von
Kaspersky Labs, Henrique de Castro,
frischgebackener COO von Yahoo, oder
auch Peter Thiel, Paypal-Gründer und
einer der ersten externen Facebook-Investoren. Das Motto in diesem Jahr: „Patterns
that Connect“.
Abends ging es dann ab zur Party. Die
Location: der Club Heart, Treffpunkt der
Schönen und Reichen direkt am Lenbach■
platz in München. häb
Warten auf die Partypeople: Der bunte Empfangsbereich im Club Heart
Partylocation: Im Club Heart am Lenbachplatz stieg abends die große Sause
E-Commerce in Bonn
Auf dem Kongress Online Handel 2013 diskutierte die Branche Trends und Entwicklungen
M
Fotos: Management Forum
ultichannel, Mobile und Social
Commerce – das waren die großen
Themen, um die der Jahreskongress
Online Handel 2013 im Bonner Kameha
Grand Hotel am 23. und 24. Januar 2013
kreiste. Gerrit Heinemann, Professor für
Handel an der Hochschule Niederrhein,
sprach zu Beginn über die Verschmelzung
der Kanäle hin zum No-Line-Handel, der
die Verkaufsform der Zukunft sein werde.
Kai Hudetz, Geschäftsführer E-CommerceCenter am Institut für Handelsforschung,
gab einen Überblick über den Status quo
im Internet-Handel und Alastair Bruce,
Director Google Deutschland, erläuterte,
warum 2013 das Multiscreen-Jahr wird. In
den daran anschließenden Sessions ging
Volles Haus: Der große Saal im Bonner
Kameha Grand Hotel war bis auf den
letzten Platz besetzt. Wer zu spät kam,
musste stehend zuhören
Foto: Management Forum
Amazon räumt ab: Der Generalist gewann den ersten Platz bei der
Verleihung des Online-Handels-Award 2013
Einblicke in den Online-Handel: Von CouchCommerce bis No-Line
es dann ans Eingemachte. Höhepunkt des
ersten Abends war die Verleihung des
Online-Handels-Award 2013. Deutschlands Online Shopper hoben den Platzhirsch Amazon auf den Spitzenplatz, gefolgt vom Musikhaus Thomann.de auf
Rang zwei und dem Hautierbedarf-Ver■
sender Zooplus.de (Platz drei). tdz
Dichtes Programm: Die Pausen zwischen den
Sessions nutzten
die Teilnehmer
zum Networking
und Erfahrungsaustausch
46
MEINUNG
Internet World BUSINESS
4. Februar 2013
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Reden wir über
Politik
Und der Kundennutzen?
Sie haben ein Geschäft.
Ein anderer Unternehmer hat auch ein Geschäft. Sie finden, dass
Sie etwas haben, was
der andere brauchen
kann. Also schreiben Sie
ihm eine E-Mail und unterbreiten ihm ein AngeFrank Kemper,
bot – das ist nach deutStv. Chefredakteur
schem Recht verboten
und kann Ihnen eine
teure Abmahnung einbringen. Sie stoßen auf
eine Website, die Ihnen gut gefällt. Sie liken die
Website auf Facebook, damit Ihr Netzwerk das
auch erfährt. Facebook nimmt ein Foto von der
Website als Vorschaubild – das ist nach deutschem Recht ein Verstoß gegen das Urheberrecht und kann Ihnen eine teure Abmahnung
einbringen. Sie haben ein Geschäft mit vielen
Abonnenten. Sie buchen die Abo-Beiträge per
Lastschrift von den Konten Ihrer Kunden ab – das
ist ab Februar 2014 nicht mehr möglich, wenn
Sie Ihrer Bank nicht eine schriftliche Einverständniserklärung ihrer Kunden auf Papier (!) zugeschickt haben. Sie wollen Ihre Werbung nur den
Leuten zeigen, von denen Sie annehmen können, dass sie daran auch interessiert sind – das
könnte ab 2014 verboten sein, wenn die Nutzer
dem zuvor nicht explizit zugestimmt haben.
Es gibt viele politische Themen, die die Internet-Wirtschaft dringend klären muss – mit den
Politikern und mit den Bürgern. Aber das findet
zu selten statt. Während sich die Medien Gedanken darüber machen, ob einer Kanzler werden
darf, der einen Pinot Grigio für fünf Euro nicht
trinken mag, ist von einer öffentliche Diskussion
darüber, ob die Nutzer von Online-Angeboten
eigentlich mündige Bürger sind oder Trottel, die
man bevormunden muss, so gut wie nichts zu
spüren. Bis zur Bundestagswahl im Herbst sind es
noch acht Monate. Höchste Zeit, dass wir anfangen, über Politik zu reden ...
Das Thema Big Data wird zu oft aus der Unternehmensperspektive betrachtet
B
ig Data ist in aller Manager-Munde,
Big Data ist eines der großen Management-Buzzwords des Jahres – aber was
steckt dahinter? Nur alter (CRM- und
Database-Marketing-)Wein in neuen
Schläuchen oder mehr Substanz? Betrachtet man die Situation von Unternehmen, so ist Big Data unzweifelhaft viel
mehr als alter Wein. Datenvolumina,
Datenvielfalt und Datengeschwindigkeit
haben – bedingt vor allem durch die
Digitalisierung von Geschäftsprozessen – so stark zugenommen, dass Unternehmen heute
definitiv vor ganz anderen
Herausforderungen und auch
Chancen (!) stehen als vor
zehn Jahren – dem damaligen
Höhepunkt der CRM-Welle.
Aber reicht die in fast allen
aktuellen Diskussionen vertretene
Inside-out-Perspektive
eigentlich aus? Was kommt bei
dem an, der letztlich Objekt der Datenexplosion ist: dem Kunden, dem Konsumenten auf der Straße? Aus einer Outsidein-Perspektive stellen sich mindestens drei
wichtige Fragen:
■ Bestehen bei Kunden Vorbehalte gegenüber Daten sammelnden Unternehmen?
■ Welche Bedeutung messen Kunden den
durch Big Data beeinflussbaren Schritten
im Kaufprozess bei?
■ Wie sieht der Erfüllungsgrad von Unternehmen aus und wie haben sich diese in
den letzten fünf Jahren aus Verbrauchersicht verbessert?
Eine Studie, durchgeführt im Oktober
2012 vom Keylens Research Center, gibt
hier klare Antworten:
[email protected]
„... aber trotzdem cool“
Genau ein Jahr nach einer Polizei-Razzia
auf seinem Anwesen in Neuseeland eröffnete Kim Schmitz alias Kim Dotcom seinen
neuen Daten-Uploadservice Mega. Jeder
Nutzer soll kostenlos bis zu 50 GB Speichervolumen erhalten, hochverschlüsselt
und vor staatlichem Zugriff geschützt. Unsere Leser begegnen Dotcoms Ankündigungen mit einem Mix aus Skepsis und Humor:
Würde ich meine Daten einem Dienst anvertrauen, der aus der Feder von Kim Dotcom
kommt? Ich glaube, eher weniger.
NIKOLAI SHULGIN
Kostenlos ? Ohne Gegenleistung ? Ich bin
immer so misstrauisch ...
THOMAS WAGNER
Kostenlos und Kim D. passt nicht zusammen.
Obwohl, vielleicht ist er als mehrfacher Vater
nun doch ein Gutmensch geworden? So oder
so – Sichtbarkeit hat er wieder mal hinbekommen!
MARCUS FREILINGER
Verbraucher haben enorme Vorbehalte
gegenüber dem Umgang mit ihren Daten
seitens der Unternehmen entwickelt. Fast
75 Prozent der Befragten klagen über das
ungute Gefühl, nicht zu wissen, welches
Unternehmen Daten von ihnen besitzt.
Nicht einmal jeder fünfte Verbraucher
glaubt Kontrolle darüber zu haben, welche
Unternehmen über persönliche Kundendaten verfügen. Nur 14 Prozent der befragten Konsumenten sehen ein ernsthaf-
Jörg Meurer,
Managing Partner bei Keylens
Management Consultants
in Düsseldorf
■
www.keylens.com
tes Bemühen um eine individuellere Ansprache durch das Unternehmen, zwei
Drittel vermuten schlicht „Gewinnmaximierung auf Kosten des Kunden“.
Kunden messen den Prozessschritten,
auf welche Big Data wirken können, hohe
Bedeutung bei – es besteht Potenzial für
Kundennutzen.
Was kann Big Data leisten? Das ist eigentlich sehr einfach: Kundennutzen entlang
von sechs Schritten des Kaufprozesses im
Sinne von Offer (bedürfnisorientierte
Angebote), Promotion (angemessene
Kontaktfrequenz), Research (Unterstützung bei Produktauswahl), Purchase (Vereinfachung von Kauf/Transaktion), Loyalty
(Belohnung für Kundentreue) und Service
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(Kenntnis der Kontakthistorie). Klares Ergebnis: Deutlich mehr als die Hälfte der
Verbraucher sieht einen Nutzen in einer
Verbesserung der sechs Stufen des Kaufprozesses. Big Data sinnvoll ein- und umgesetzt kann also Kundennutzen stiften.
Das tatsächliche Big-Data-Erlebnis auf
Kundenseite bleibt jedoch hinter der Bedeutung dieser Faktoren teils dramatisch
zurück. Fragt man Verbraucher nach der
faktischen Erfüllung, so zeigt sich das ganze
Dilemma! Bei allen (!) sechs Stufen des
Kaufprozesses erfüllen Unternehmen heute
nicht die Erwartungen ihrer Kunden. Die
größte Performance-Lücke klafft mit 49
Prozent bei Loyalty: 77 Prozent der Verbraucher wollen für ihre Kundentreue erkannt und belohnt werden, gerade einmal
28 Prozent sehen dies als erfüllt an. Auch
bei „Promotion“ und „Offer“ betragen die
Performance-Lücken mehr als 30 Prozent –
ein Armutszeugnis für die faktische Nutzung von Big Data im Kundenprozess.
Hat sich wenigstens über die letzten
Jahre eine spürbare Verbesserung im Kundenerlebnis ergeben? Auch diese Frage
muss verneint werden – mit einer Ausnahme: 79 Prozent der Befragten sehen eine
deutliche Vereinfachung von Transaktionen (zum Beispiel durch Datenhinterlegung bei Bestellportalen).
Fazit: Big Data hat Substanz und ist viel
mehr als ein neues Modewort. Aber Big
Data wird heute im Sinne einer „Nabelschau“ der Unternehmen viel zu sehr Inside-out als IT- und Technologiethema
behandelt. Dabei bietet Big Data beträchtliche Chancen, aber dazu müssen Unternehmen konsequent die Kundenbrille
■
aufsetzen.
Gehört
Die Frage ist, ob die Daten bei Mega auch
sicher und verfügbar sind. Wenn auch hier
illegale Produkte gespeichert werden, wird es
wohl nicht sehr lange dauern, bis dieser
Dienst ebenfalls von den Behörden „eingeschläfert“ wird. Mir persönlich ist das einfach
zu unsicher.
ALEXANDER ERBER
Ich dachte er sitzt im Gefängnis?! Aber trotzdem cool.
FLORIAN HELD
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„Wenn ich sehe, dass sich ein Freund eine
bestimmte Jacke gekauft hat, ist das für mich ein
Grund, sie nicht zu bestellen.“
JOSÉ NEVES , Gründer des Designerlabel-Shops Farfetch.com, gewinnt dem
Trend zum Social Shopping eine ganz neue Komponente ab
„Ein Ausfall wirkt sich auf die materielle Grundlage der
Lebenshaltung signifikant aus.“
Der BUNDESGERICHTSHOF begründet, warum das Leben ohne Internet keins ist –
und warum Kunden von Dienstleistern für Internet-Ausfälle Schadensersatz verlangen können
„Online-Kommunikation ist Pflicht,
Online-Absatz nicht.“
HANS ALLMENDINGER Bereichsleiter Marketing bei der Verbundgruppe Sport 2000, will vor allem seinen angeschlossenen Händlern helfen
„In einer Welt, in der Content Marketing das heiße Ding ist,
verschwimmen die Grenzen zwischen Werbung und PR immer mehr.“
Medienberater THOMAS KNÜWER sorgt sich um den unabhängigen Journalismus
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