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TOPICS
RISK SOLUTIONS
Versicherungslösungen für die Industrie
Ausgabe 1/2016
Schwere Maschinen
leichter steuern
Die Digitalisierung bringt auch dem Bergbausektor mehr Effizienz. U
­ nd neue Risiken.
SEITE 4
Reputation
Vorsorgen für den
Krisenfall
Infrastrukturprojekte
Neues Analysetool
für Investitionen
Klimakonferenz Paris
Geschäftschancen für
Versicherer
VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn von den Chancen und Risiken der Digitalisierung die Rede ist, denke ich nicht sofort an den
internationalen Bergbausektor. Doch auch hier haben
das Internet, die Sensortechnik und die globale Vernetzung längst Einzug gehalten. Es ist klar, dass mit
dem digitalen Fortschritt auch die Cybergefahren
steigen. Sie bedeuten eine weitere Herausforderung
für die Branche und ihre Versicherer. Beide Seiten
verbessern seit 2014 gemeinsam über die nichtkommerzielle Mining Insurance Group (Bericht auf
Seite 8) nicht nur Schadenbearbeitung und Versicherungsbedingungen, sondern erarbeiten auch neue
Versicherungslösungen für die Risiken von heute und
morgen.
Digitalisierung und Kommunikation gehören hingegen für mich schon lange zusammen. Wir wissen,
dass auch Sie immer mehr online lesen, oft auf Ihrem
Smartphone oder Tablet. Wir informieren Sie daher
künftig im Online-Magazin unserer Website über
unsere Versicherungslösungen für die Industrie.
Wie bisher erhalten Sie in regelmäßigen Abständen
unseren Newsletter. Falls Sie noch nicht dazu angemeldet sind, klicken Sie bitte <hier>.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Jeworrek
Mitglied des Vorstands von Munich Re und
Vorsitzender des Rückversicherungsausschusses
NOT IF, BUT HOW
Inhalt
Bergwerk 4.0
Mit Hilfe interaktiver Displays
werden heute viele Produktionsstätten überprüft und gesteuert.
Wenn die dahinter liegenden
Steuerungssysteme nicht verfügbar sind oder nur eingeschränkt funktionieren, können
schwere Umsatzeinbußen die
Folge sein.
Seite 4
Nachrichten2
Das Reputationsrisiko managen –
eine Versicherungslösung kann dabei unterstützen 3
BERGBAU
Schwere Maschinen und digitale Prozesse Die zunehmende Vernetzung von Maschinen
und Prozessen birgt neue Risiken. INFRASTRUKTUR
Project Risk Rating als Investment-Tool Der Vermögensverwalter von Munich Re, die MEAG,
nutzt Project Risk Rating als wichtigen Baustein
für Investitionsentscheidungen.
KOLUMNE
Klimakonferenz in Paris Mit neuen Versicherungslösungen können nun
viele Menschen gegen zunehmende Schäden
durch Wetterextreme abgesichert werden
Impressum 4
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Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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NACHRICHTEN
NATURGEFAHREN 2015
CYBERRISIKEN
AUSTRALIEN/NEUSEELAND
Ein Jahr des Klimawandels
HSB mit neuer Police
Das Unerwartete erwarten
2015 war das zweite Rekordjahr in
Folge bei der globalen Jahres‑
mitteltemperatur und auch politisch
vom Klimawandel geprägt: Der
Durchbruch bei der Klimakonferenz
in Paris macht Hoffnung, dass der
Klimawandel noch auf ein Niveau
gebremst werden kann, bei dem
die Risiken in den meisten Regionen
der Erde beherrschbar bleiben.
Die einzigartige Kombideckung
HSB Total Cyber™, entwickelt von
Hartford Steam Boiler (HSB) stellt
jetzt einen noch breiter angelegten
Versicherungsschutz gegen Risiken
aus dem Bereich der Cyber- und
Informationssicherheit zur Verfügung.
Die Anzahl von Naturkatastrophen
in Australien hat sich seit 1980
nahezu vervierfacht, so das Ergebnis
einer Analyse von Munich Re.
Prognosen zufolge führt die globale
Erwärmung zu einem weiteren
Anstieg von Wetterextremen. Um
die Folgen dieser Entwicklung zu
meistern, sind hohe Erst- und Rückversicherungskapazitäten sowie
anspruchsvolle Risikolösungen
notwendig.
Die Schäden aus Naturkatastrophen
fielen 2015 recht niedrig aus.
Die natürliche „Klimaschaukel“
El Niño hatte dabei einen prägenden
Einfluss auf die Muster der wetter‑
bedingten Ereignisse. Mehr Analyse
und eine umfassende Bilanz finden
Sie in unserer neuen Ausgabe
des Magazins Topics Geo 2015.
>> M
ehr Informationen unter
www.munichre.com/topicsgeo2015
Gewerbliche Kunden können sich
damit gegen Haftungsansprüche
und sonstige Folgen von Daten‑
pannen, Identitätsdiebstahl, Computerangriffen und Cybererpressung
ebenso absichern wie gegen Haftungsrisiken im Zusammenhang mit
Netzwerksicherheit und elektronischen Medien – und das mit einer
einzigen Police.
>> M
ehr erfahren Sie hier
www.munichre.com/HSB/cyber-risk
Treffen Sie uns im Netz!
Folgen Sie uns – und verfolgen Sie
mit uns die Themen, die die Assekuranz bewegen: in interessanten
Artikeln, spannenden Videos oder
ganz aktuell durch „live tweets“
von Firmenveranstaltungen oder
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2
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115897201513788995727
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
In der jüngsten Veröffentlichung
„Expect the Unexpected“ befassen
sich führende Fachexperten von
Munich Re mit der aktuellen Lage
und geben einen Ausblick auf
künftige Naturgefahren und Risiken
in Australien und Neuseeland.
>> M
ehr Informationen unter
www.munichre.com/ausnz/natcat
Reputationsschutz: Für den Krisenfall vorsorgen
Jüngste Skandale in der Wirtschaft zeigen einmal
mehr: Die Reputation eines Unternehmens ist
mitentscheidend für den Geschäftserfolg.
Aktuelle Ereignisse und eine steigende Anzahl von
Skandalen sensibilisieren Unternehmen dafür, dass
das finanzielle Verlustpotenzial eines Skandals das
von Sach- und selbst von Betriebsunterbrechungsschäden deutlich übertreffen kann. Denn Kunden sind
heute dank Internet und den Sozialen Netzwerken
Teil einer aufmerksamen, kritischen und machtvollen
Community. So gehören Reputationsrisiken aktuell
zu den Top 10 der globalen Geschäftsrisiken (Allianz
Risk Barometer 2016) und die Nachfrage nach Versicherungsschutz für Reputationsrisiken wächst.
Ein versichertes Unternehmen hat eine höhere
Chance, die Krise mit einem möglichst geringen
finanziellen Schaden zu überstehen. Oftmals verbessert sich bereits bei der Analyse der möglichen Risikoszenarien mit dem Versicherer das Risikomanagement. Im Schadenfall können die über die Versiche‑
rung erhaltenen finanziellen Mittel in die Wieder‑
herstellung der Reputation fließen. Das Unternehmen
hat freie Hand bei der Entscheidung, mit welchen
Maßnahmen es sein Geschäfts­modell wieder zum
Erfolg führt.
Auch das Management kann sich über eine Versicherung entlasten, denn es ist verpflichtet, sowohl geeignete Maßnahmen zu treffen, um Reputationsrisiken
zu erkennen und Schäden zu vermeiden, als auch für
den Fall eines dennoch eintretenden Reputationsschadens vorzusorgen. Neben einem Risikomanagement- und Krisenkommunikationssystems und einem
geeigneten Medien-Monitoring sollte das Management also eine Versicherung für Reputationsschäden
in Betracht ziehen.
Wie wird ein Reputationsschaden beziffert ?
Jenseits der vielfältigen Markenbewertungstheorien
kann ein Reputationsschaden anhand des Umsatzeinbruchs berechnet werden, der entsteht, wenn die
Kunden sich abwenden. Da sich der Umsatzrückgang
direkt auf den Cashflow auswirkt und damit auf die
finanziellen Möglichkeiten, den Reputations-schaden
schnellstmöglich wieder zu beheben, entsteht ein
Finanzierungsbedarf für das Unternehmen. Die nicht
geplanten Ausgaben und Verluste müssen aus Rückstellungen finanziert werden oder können über eine
Versicherung gedeckt sein. Versichert wird in der
Regel der entgangene Gewinn zuzüglich einer finanziellen Unterstützung für das Krisenmanagement und
die Bemühungen zur Wiederherstellung des Images.
Bei unserer Lösung werden der Deckungsumfang
und die Deckungsauslöser individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten. Sprechen
Sie uns an.
>> M
ehr Informationen unter
www.munichre.de/reputationalrisks
UNSERE EXPERTIN:
Ulrike Raible
Underwriter
[email protected]
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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BERGBAU
Schwermaschinen
und Datenbits
Auch im Bergbausektor, der vor allem mit
schweren Maschinen und der Natur zu kämpfen hat, werden Prozesse und Maschinen
zunehmend vernetzt. Günter Becker, Experte
für Bergbaurisiken und Chris Storer, Head of
Cyber Solutions, sprechen über neue Risiken
für diese traditionelle Industrie.
Topics: Herr Becker, der Weltmarkt
ist aktuell unter großem Druck. Die
Umsätze im Bergbau sinken seit fünf
Jahren kontinuierlich auf heute etwa
450 Milliarden US-Dollar ...
Günter Becker: Tatsächlich hat die
Branche bis etwa 2010 geboomt.
Doch die Weltwirtschaftskrise wirkte
sich direkt auch auf die Rohstoffbranche aus. Besonders China hat
in den letzten Jahren entschieden
weniger Rohstoffe abgenommen wie
zuvor. Über 900 Millionen Tonnen
Eisenerz wurden jährlich allein nach
China verschifft. In jedem Auto werden Aluminium, Stahl, Kupfer, Zink
und Blei verbaut, Batterien enthalten
etwa Kobalt und Blei, Smartphones
die so genannten seltenen Erden wie
Praesodym und Neodym aber auch
Tantal. Sinkt der Bedarf an Roh‑
stoffen, fällt auch der Preis am Weltmarkt. Besonders Massengüter
wie Eisenerz, Kupfer und Kohle sind
in den letzten zwei Jahren stark
betroffen. Der Preis für eine Tonne
Roh-Eisenerz etwa ist im Wert seit
2011 um mehr als zwei Drittel auf
aktuell etwa 45 US-Dollar pro Tonne
gefallen. Auch die Börsenwerte der
großen Minenbetreiber wie Glencore,
BHP Billiton oder Rio Tinto haben in
den letzten Jahren stark nachgelassen.
Im Umkehrschluss bedeutet das für
die Unternehmen, dass sie noch
mehr auf Effizienz und Profitabilität
achten müssen. Geschieht das auf
Kosten der Sicherheit?
Günter Becker: Sicherheitsstandards nähern sich weltweit in den
letzten Jahren zwar immer mehr an.
Doch betrifft das vor allem den
offiziellen Bergbau. Daneben findet
der Abbau von Rohstoffen auch
illegal statt. In China gibt es derzeit
wohl mehr als 5.000 offizielle und
inoffizielle Kohlenminen. Niemand
hat dort komplette Transparenz.
Wir wissen nicht so recht, was dort
passiert.
Ein Blick in das Innere des chilenischen Bergwerks El Teniente, der
größten Kupfermine der Welt.
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BERGBAU
Bildschirmarbeit. Auch in einer
Kupfermine werden viele Arbeits‑
prozesse „remote“ gesteuert
und überwacht.
Zwar geben die Unternehmen vor
Ort an, sich an internationale Standards zu halten, doch sind auch im
letzten Jahr nach offiziellen Angaben
immer noch 600 Menschen in Minen
ums Leben gekommen, in Jahren
zuvor waren es auch schon bis zu
6.000 jährlich.
In Soma in der Türkei sind im Mai
2014 über 300 Bergleute nach einer
Explosion ums Leben gekommen.
Ziel sollte es doch sein, derartige
Unfälle mit Todesfolge zu verhindern.
Wie sehen Präventionsmaßnahmen
aus?
Becker: Das größte Risiko in untertägigen Kohlenminen ist eine Schlagwetterexplosion. Methangas, auch
Kohlegas genannt, bildet bei einem
Luftvolumenanteil zwischen etwa 5
und 15 Prozent ein explosives
Gemisch, das mit einer entsprechenden Zündquelle eine verheerende
Explosion auslösen kann.
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Sensoren in den Grubenbauen messen ständig den Gehalt an Methan in
der Luft. Sind bereits zwei Prozent
überschritten, stellen sich die
Maschinen von alleine aus. Dennoch
kommt es immer noch zu Gasexplosionen und schlimmen Grubenunglücken mit Todesopfern wie in
Soma oder zu hohen Sachschäden
und Betriebsunterbrechungsschäden.
Mal abgesehen von Unfällen in der
Grube. Ein Risiko besteht doch auch
darin, sich von einer Lagerstätte viel
zu versprechen, dann aber weniger
Rohstoffe dort zu finden als erwartet.
Becker: Das Ziel der Unternehmen
ist immer das Gleiche: Nur so viel
Erde wie nötig bewegen, um den
größtmöglichen Gewinn zu erzielen.
Das größte Goldbergbauunternehmen der Welt, Barrick Gold baut
jährlich etwa sechs Millionen Unzen
Gold ab und das bei einem Anteil von
durchschnittlich drei Gramm Gold
pro Tonne „Erde“. Liegt der Gehalt
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unter drei Gramm, bedeutet das eine
enorme Einbuße an Rentabilität, da
entsprechend mehr „Erde“ bewegt
werden muss, um die geplante Goldproduktion zu erreichen. Deshalb ist
es auch so wichtig, über Kernbohrungen im potenziellen Abbaugebiet
möglichst genau vorhersagen zu
können, wie viel Gold sich etwa in
einer Lagerstätte befindet. Im so
genannten Bre-X-Skandal vor etwa
20 Jahren fand die ExplorationsGesellschaft Bre-X Minerals im „Höffigkeitsgebiet“ Busang in Borneo
eine der vermeintlich größten Goldlagerstätten der Welt. Die Gesteinsproben wurden allerdings massiv
und systematisch gefälscht.
Die versicherungsrelevanten Risiken
sind andere. Hier geht es um Sachschäden und daraus resultierende
Betriebsunterbrechungen . Können
Sie Beispiele nennen?
BERGBAU
Becker: „Vor der Hacke ist’s duster“,
sagen die Bergleute. Man weiß nie
was einen im Bergbau erwartet. Aber
egal ob es ein Feuer an Maschinen,
gerissene Förderbänder oder sonstige Sachschäden sind, die eine
Betriebsunterbrechung bewirken.
Immer kommt die Frage auf, welche
Menge an verkaufsfähigen Rohstoffen in dieser Zeit hätten gewonnen
werden können, falls der Betrieb
nicht durch den Sachschaden stillgestanden wäre. Hier sind Meinungsverschiedenheiten zwischen dem
Versicherungsnehmer und den Risikoträgern vorprogrammiert.
Hier kommt die Mining Insurance
Group ins Spiel ...
Becker: Es wurde immer offensichtlicher, dass es so nicht weiter gehen
konnte. Als in Australien einige Kohleminen einen großen Flutschaden
erlitten, stellte sich heraus, dass der
Betreiber Versicherungspolicen bei
über 20 Versicherern hatte. Die Juristen und Fachexperten stritten sich
bis in das Detail, ob „flood“ nun groß
oder klein zu schreiben sei, was in
der englischen Sprache juristisch
gesehen – und damit auch für die
Schadenhöhe – einen großen Unterschied ausmacht. Die Schadensabwicklung zog sich über Jahre hin.
Denn es war oft nicht ausreichend
klar, welche Schäden gedeckt waren.
Das erste Ziel hat die Mining Insurance Group bereits erreicht: Die
Schadensbearbeitung wurde standardisiert und kann nun schneller
abgewickelt werden als vorher.
Zudem werden wir voraussichtlich
im April 2016 ein Standard-Wording
für Policen entwickelt haben, das
weltweit für den Bergbau genutzt
werden kann.
Herr Storer, Bergbauunternehmen
sind moderne weltweit tätige Unternehmen, die Milliardenumsätze
machen. Sind Cyberrisiken für die
Branche schon ein relevantes
Thema?
Chris Storer: Das sind sie auf jeden
Fall. Möglicherweise hat man Cyberrisiken in der Vergangenheit im
Bergbausektor nicht für so bedeutsam gehalten wie in anderen Bereichen, etwa im Einzelhandel, dem
Gesundheits- oder dem Finanzwesen, wo es um mehr persönliche
Daten geht. Doch es geht bei Cyber
längst nicht nur um Themen wie den
Datenschutz.
Aktuell ändert sich gerade die Herangehensweise von Unternehmen sehr
grundlegend, wenn es darum geht,
Daten und Technologien zu nutzen.
Bergbauunternehmen sind sehr
komplex, sie setzen in ihren Abläufen
sehr viel Technologie ein. Viele operative Prozesse sind digitalisiert, vom
automatisierten Produktionsprozess
bis zur Kommunikation mit Zulieferern, Dienstleistern und Kunden.
Dadurch entstehen neue unvorhergesehene Risikoszenarien mit potenziell großen finanziellen Auswirkungen.
Können Sie Beispiele nennen?
Becker: Die Frage ist, wie Daten in
den Prozessen genutzt werden. In
Australien gibt es bereits vollautomatisierte Bergwerke, in denen
Schwerlaster, Förderanlagen oder
Züge per remote control aus mehr als
2.000 Meilen Entfernung gesteuert
werden. Hier sind Bohrgeräte automatisiert, Schwerlaster mit einer
Nutzlast von 300 oder mehr Tonnen
ebenso ohne Fahrer unterwegs wie
die Züge, die von der Mine zum
Hafen fahren. Das sind Bergwerke
4.0. Zudem werden Zerkleinerungsmühlen in Bergwerken zunehmend
vom Hersteller wie beispielsweise
von Siemens und/oder ABB von der
Schweiz und Deutschland über das
Internet gesteuert und gewartet.
Den Minenbetreibern ist sicher auch
noch nicht ganz klar, welche Gefahren aus dem Worldwide Web wirklich drohen können.
Die größten Laster der Welt sind im
Bergbau unterwegs.
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BERGBAU
Nämlich?
Was macht Munich Re konkret?
Becker: Wenn Rohmaterial verschifft
wird, bekommt der Empfänger den
Anteil etwa des Eisengehaltes in
einer Analyse übermittelt. Werden
diese manipuliert und beim Empfang
am Ziel ist der Eisengehalt zum Beispiel geringer, bedeutet das einen
Umsatzverlust.
Storer: Um Risiken versichern zu
können, muss man sie verstehen.
Deshalb arbeiten wir sehr eng mit
den Kunden und unseren internen
Experten zusammen, etwa den
Mining Engineers aus Gunther
Beckers Team, um detailliert zu
untersuchen, wie das jeweilige Ge‑
schäft funktioniert, was die Schlüsselprozesse sind und wie die kritischen Risikoszenarien aussehen,
die es zu versichern gilt. Dann ent‑
wickeln wir eine individuelle Police,
deren Deckungsumfang und Entschädigungsgrenzen genau auf die
Bedürfnisse des Kunden zuge‑
schnitten sind. Das erfordert eine
sehr enge Kooperation zwischen
Underwriter, Kunde und IT-Experten.
Anderes Beispiel: Was wäre, wenn
jemand von Außen die MethangasMessdaten im Bergwerk manipuliert
und dort den Wert unter einem
Prozent „festlegt“ und die Maschinen
trotz eventueller Explosionsgefahr
weiterlaufen und bewusst eine
Explosion in Kauf genommen
würde ...
Storer: Das Problem für Risikomanager besteht darin, ein so komplexes
Thema ganzheitlich zu erfassen,
zumal es viele Stakeholder und ganz
unterschiedliche Bereiche des Unternehmens betrifft. Da muss man
wissen, welche Szenarien für das
Unternehmen besonders kritisch
sind, und die tatsächlichen finanziellen Folgen eines Cybervorfalls analysieren. Das kann je nach Unternehmen recht unterschiedlich ausfallen,
mit zum Teil erheblichen Auswirkungen auf die Bilanz und Finanzierungsmöglichkeiten oder auch
gegenüber Aufsichtsbehörden und
Ratingagenturen. Bei der Bewertung
der Risiken brauchen die Unternehmen Unterstützung.
Das Besondere an Cyber ist doch,
dass die Gefahr genauso komplex
wie individuell ist. Nicht nur jede
Branche ist einzeln zu betrachten,
selbst die unternehmensspezifischen
Risiken sind sehr unterschiedlich.
Deshalb ist jedes Unternehmen für
sich zu betrachten. Eine Standardherangehensweise funktioniert nicht.
Anders ist es, wenn der Zug, der
LKW oder die Mahlanlage aufgrund
einer Datenmanipulation einfach
ausfallen, ohne dass ein Sachschaden verursacht wird. Dann liegt eine
sachschadenunabhängige Betriebsunterbrechung vor und der entstehende Umsatzverlust wird von den
klassischen Sachpolicen nicht
ersetzt.
Storer: Die traditionellen Policen
wurden zu einer Zeit entwickelt, als
die Cyberrisiken noch völlig anders
aussahen und für die Unternehmen
weniger bedeutend waren. Für derartige Vorfälle waren sie schlichtweg
nicht gedacht. Für Unternehmen ist
heute wichtig, dass sie ihr individuelles Cyberrisiko gut kennen und sich
mit der richtigen Deckung bedarfsgerecht absichern. Nur dann können
sie sicher sein, dass ihre Police im
Ernstfall auch wirklich greift.
Sind Cyberrisiken bereits in den
Standardpolicen enthalten?
Becker: Umsatzeinbußen infolge
von Betriebsausfällen sind aktuell
nur versichert, wenn sie durch einen
versicherten Sachschaden ausgelöst
wurden. Wenn also aufgrund einer
Datenstörung ein ferngesteuerter
Zug entgleist oder ein Schwerlaster
die Böschung hinunterstürzt, wäre
der daraus entstehende Umsatz‑
verlust gedeckt.
UNSERE EXPERTEN:
Günter Becker leitet das
Referat für Bergbaurisiken bei
Corporate Insurance Partner in
München.
[email protected]
Chris Storer leitet das
Referat Cyber Solutions bei
Corporate Insurance Partner
in München.
[email protected]
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Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
BERGBAU
Mit vereinten Kräften
Nach einigen sehr komplexen Schäden im Bergbausektor in den
Jahren 2007 und 2008 entstand eine branchenübergreifende ­Initiative
zwischen Bergbauunternehmen, Versicherern und anderen Betroffenen,
um die Schaden­regulierung zu verbessern: die Mining I­nsurance
Group (MIG).
Der Bergbau ist mit ganz speziellen Risiken verbunden. Dennoch haben Versicherer, anders als etwa im
Fall von Risiken des Öl- und Gassektors, traditionell
keinen eigenen Geschäftsbereich dafür vorgesehen.
Versicherungspolicen für Bergbaurisiken wurden aus
den Policenformularen für „gewöhnliche“ Sachrisiken
anderer Branchen abgeleitet, denen man bergbauspezifische Zusätze hinzufügte, die dann mehr – oder
weniger – Klarheit brachten. Die Produktentwicklung
hat jedoch offensichtlich nicht mit den Bedürfnissen
und Gefahren dieser Boombranche Schritt gehalten.
Diese Diskrepanz verdeutlichten die Schadenereignisse, die den Bergbausektor 2007 und 2008 trafen,
nur zu schmerzlich: Im September 2007 fiel eine
Mühle in der Verarbeitungsanlage einer Kupfermine
in den Anden aus. Da die Zerkleinerungsanlage ohne
Redundanz gefahren wurde, ergab sich wegen der
erwarteten Stillstandszeit für die Reparatur und des
damit verbundenen Produktionsausfalls ein Schadenpotenzial von Hunderten Millionen US-Dollar. Die
Mine gehörte mehreren Eigentümern, die jeweils
andere Versicherer hatten. Noch komplizierter wurde
es, als einer der Versicherten noch im selben Versicherungszeitraum, nämlich im Januar und Februar
2008, in Australien Überschwemmungsschäden
erlitt. Dadurch stieg das Gesamtschadenpotenzial in
den Bereich der 1-Milliarde-US-Dollar-Marke.
Das Schadenregulierungsverfahren zog sich über
­längere Zeit hin, und der Schaden mit der größten
Komplexität konnte erst im Juni 2012 via Mediation
erledigt werden. Es zeigte sich, dass die bei der
­Schadenbearbeitung und -regulierung eingesetzten
Methoden, die auf denen für „gewöhnliche Sach­
schäden“ beruhten, für komplexe Schäden im Bergbau nicht ausreichten. Sowohl die Versicherungs­
käufer als auch die Underwriter äußerten Unmut über
die Erwartungen und Leistungen der jeweils anderen
Seite.
Bergbau: ein mit sehr speziellen
Ri­siken behafteter Sektor, die lange
nicht adäquat behandelt wurden.
Anfang 2012 lud deshalb ein globaler Versicherungsmakler verschiedene Stakeholder aus dem Bereich
der Bergbauversicherung ein, über eine weniger
umständliche Gestaltung der Schadenverhandlungen
nachzudenken. Diese Initiative führte dazu, dass sich
Ende Januar 2012 etwa 70 interessierte Versicherungsprofis aus allen Bereichen der Bergbauversicherung in London trafen. Risikomanager, Versicherer
und Rückversicherer, Makler, Schadenregulierer,
Rechtsanwälte und andere Dienstleister diskutierten
dort zwei Tage lang offen und lebhaft darüber, wie ein
angemessenes Bergbauversicherungsprodukt aus­
sehen müsste.
Obwohl die Interessen der einzelnen Parteien damals – und auch heute noch – differierten, war man
sich doch allseits einig, dass es so nicht weitergehen
konnte. Beim allerersten Treffen wurde eine Steuerungsgruppe gebildet, die dann die Organisation
gründete, die wir heute als Mining Insurance Group
(MIG) kennen – eine Allianz der Stakeholder aus den
Bereichen Bergbau und Bergbauversicherung, die es
in dieser Form noch nie gegeben hat.
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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BERGBAU
In den zwei Jahren, die vom Start der Initiative bis zur
ersten offiziellen Jahreshauptversammlung des nichtrechtsfähigen Verbands im Februar 2014 vergingen,
wurde sehr viel Arbeit in die beiden anfänglichen
Ziele gesteckt: die Schadenbearbeitung sowie spe­
zielle Versicherungsbedingungen für den Bergbau.
Die Arbeitsgruppe für Schadenprotokolle stellte vier
Grundprinzipien für beste Praxis in der Schaden­
bearbeitung auf:
Die Mining Insurance Group (MIG)
Die Hauptmerkmale des Schadenprotokolls sind
­folgende:
Die Mining Insurance Group (MIG) ist eine nicht­
kommerzielle Unternehmung, die durch ein Komitee
von Fachleuten mit umfangreicher Erfahrung auf dem
Gebiet der Bergbaurisiken und Bergschäden geleitet
wird. Dieses kooperative Forum ermöglicht nicht nur
die fortlaufende Verbesserung der Prozesse im
Underwriting, im Risikomanagement und in der Schadenbearbeitung, sondern auch einen Meinungs-,
Erfahrungs- und Wissensaustausch. Die MIG wurde
durch Bergbauunternehmen, Risikomanager, Underwriter, Schadenregulierer, Makler und andere Dienstleister gegründet, die sich mit dem Risikomanagement und versicherungsbezogenen Aktivitäten im
Minensektor befassen.
>> M
ehr Informationen unter
www.mininginsurancegroup.com
Das MIG-Schadenprotokoll
Eines der Hauptanliegen aus der Anfangszeit der
MIG-Initiative war die Einführung eines Schaden­
protokolls. Schadenprotokolle, die in verschiedenen
Geschäftsbereichen allgemein in Versicherungs­
programmen für große und internationale Risiken verwendet werden, regeln im Detail das Verfahren, das
die an der Schadenbearbeitung Beteiligten zu befolgen haben.
Man vereinbarte, das Protokoll speziell auf Bergbau­
risiken (egal welcher Größe) zuzuschneiden, um
Misstrauen und Kommunikationsmängeln zwischen
den Betroffenen, mangelnder Transparenz, Ressourcenverschwendung durch übermäßigen Experten­
einsatz und langwieriger Schadenregulierung entgegenzuwirken. Aus der MIG-Initiative ging eine von
Munich Re geleitete Arbeitsgruppe für Schaden­
protokolle hervor, der Mitglieder der verschiedenen
Stakeholder-Gruppen, auch Versicherungskäufer,
angehörten. Insbesondere Corporate Insurance Partner (CIP), der Industriespezialist von Munich Re, trug
maßgeblich zur Entwicklung der Versicherungs­
bedingungen und des Schadenprotokolls bei.
10
Munich Re Topics Risk Solutions 2016
– Effizienz
– Transparenz
– Fairness
– beiderseitige Kooperation
– vorab vereinbarter, neutraler Schadengutachter
– vereinbarter Schadenmanagementplan
– realistische Erledigungsfristen
– transparente Kommunikation von Problemen
– Streitbeilegungsverfahren zur Vermittlung
zwischen den Parteien
Neutraler Schadengutachter als wichtigste
­Neuerung
Eine der Hauptverbesserungen des Schadenbearbeitungsprozesses, die durch das MIG-Schadenprotokoll
eingeführt wurden, war die Bestellung eines vorab
vereinbarten, neutralen Schadengutachters. Dieser
ist eine namentlich benannte Einzelperson, die dafür
verantwortlich ist, einen effizienten, transparenten
und fairen Dialog zwischen den relevanten Betroffenen zu ermöglichen, wobei der gesamte Schaden­
bearbeitungsprozess einem Projektmanagement­
ansatz folgt. Der Gutachter kann sich dabei vor allem
darauf stützen, dass vereinbarte Muster-Informationsanfragen und Schadenmanagementpläne verwendet werden und die Betroffenen sich bemühen, ihre
Aufgaben binnen realistischer Fristen zu erledigen.
Eine der beiderseitigen Verpflichtungen der Parteien
ist es, die andere Seite gegebenenfalls frühzeitig über
signifikante Probleme zu unterrichten, die bei der
Schadenbegutachtung auftreten. Dies sollte mit einer
detaillierten Mitteilung beginnen, an die sich dann in
regelmäßigen Abständen stattfindende Besprechungen anschließen. Sollte der Schadenbearbeitungs­
prozess nicht wie vorgesehen ablaufen, der Dialog
zwischen den Betroffenen ins Stocken geraten oder
der Begutachtungsprozess zum Stillstand kommen,
so sieht das Schadenprotokoll ein Beilegungsver­
fahren vor, bei dem sich ein neutraler Dritter bemüht,
zwischen den Parteien zu vermitteln. Daneben stehen
alternative Möglichkeiten der Streitbeilegung (zum
Beispiel Schiedsverfahren) offen.
Findet das Schadenprotokoll Anwendung – sei es als
verbindlicher Teil des Versicherungsvertrags oder als
beste Praxis –, so ist nicht nur der Aufwand für die
Schadenregulierung geringer und das finanzielle
Ergebnis für alle Parteien besser, sondern es fördert
auch eine nachhaltige Beziehung zwischen den
Betroffenen. Angesichts dieser Vorzüge überrascht es
nicht, dass das MIG-Schadenprotokoll schon für
­mehrere Bergbauunternehmen in die Versicherungsprogramme aufgenommen wurde.
BERGBAU
Die vom Dawson-Fluss überflutete
Baralaba Mine im australischen
Bundesstaat Queensland.
Neben dem Entwurf eines Schadenprotokolls
standen auch die speziellen Versicherungsbedingungen für den Bergbau auf der Agenda von MIG.
Andrew Weare, Mitglied der Arbeitsgruppe
Wording, über die Fortschritte der Initiative:
„2012 wurde ich gebeten, an der MIG-Initiative
mitzuwirken. Zu Anfang ging ich noch davon aus, dass
eine langwierige und schwierige Arbeit vor uns läge.
Es war ja auch kaum zu erwarten, dass man in einem
Raum voller verschiedener Underwriter, Makler,
Ver­siche­rungs­nehmer, Rechtsanwälte und Gutachter,
die jeweils ganz eigene – und entgegengesetzte –
Interessen vertreten, leicht zu einem Konsens gelangt.
Eines der ersten Treffen fand in den Räumen von
Munich Re in München statt. Damals war die WordingGruppe noch recht klein, da sich die meisten Teil‑
nehmer für die Schadenprotokollgruppe entschieden
hatten. Dennoch wurde auch in unserer Gruppe
lebhaft debattiert: Jeder Teilnehmer hatte eine Liste
von Pro­blemen, Empfehlungen und Forderungen, die
er unbedingt vorlegen wollte.
Trotz der offensichtlich unterschiedlichen Sichtweisen
war klar, dass die Mitglieder der Gruppe alle Profis
waren, die eines einte: ihre Unzufriedenheit mit den
schlecht formulierten Ver­sicherungsbedingungen, die
zu Unsicherheit und t­ euren Streitigkeiten geführt hatten. Dies war der hoffnungsfrohe Beginn einer neuen
und einflussreichen Kraft, die sich an die Arbeit
machte, die Versicherungsbedingungen zu verbessern.
Auf dieses erste Treffen in München folgten viele
weitere. Auch die Mitgliederzahl der Wording-Gruppe
ist erheblich gestiegen, und die Zusammensetzung hat
sich geändert. Als Gruppe haben wir jedoch stets am
gemeinsamen Ziel festgehalten, für das wir uns mit
zunehmender Entschlossenheit einsetzen: Wordings,
die für Klarheit, Transparenz und Gewissheit sorgen –
denn das ist das wichtige Anliegen, das Versicherungskäufer und Underwriter eint.
Zwei Jahre später, beim jüngsten Treffen in London,
konnte ich dann die Früchte unserer Arbeit präsen­
tieren. Einige Monate zuvor war eine aus vier Underwritern und Maklern bestehende Gruppe eingeladen
worden, ein auf der ISR Mark IV Policy basierendes
geeignetes Formular vorzulegen.
Wir haben uns dann in Klausur begeben und aus den
von der größeren Gruppe geleisteten Beiträgen das
erste MIG-Formular mit auf den australischen Bergbaumarkt zugeschnittenen Klauseln destilliert. Dieses
schlanke Dokument ist mehr als nur ein Meilenstein
der Arbeit der MIG: Seine Existenz beweist, dass
Personen, die verschiedene und entgegengesetzte
Posi­tionen vertreten, ein Forum bilden können, in dem
die Probleme der Branche nicht nur heftig debattiert,
­sondern auch verstanden und letztendlich gelöst
­werden können.“
Munich Re Topics Risk Solutions 2016
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BERGBAU
Der offene Dialog bewährt sich
Die Idee zur MIG ergab sich bei einer
ehrlichen und offenen Diskussion
über die Probleme der Bergbauver­
sicherungsbranche, insbesondere
bezüglich der Unzufriedenheit einzelner Versicherungskäufer über die
Schadenregulierung bei komplexen
Großschäden. Als Vermittler zwischen Versicherungskäufern und
-verkäufern sowie in diesem Bereich
tätigen Dienstleistern hat sich die
MIG nicht nur als Forum für einen
offenen Dialog über die Probleme
dieser Branche bewährt, sondern
auch als objektiver Mechanismus für
eine alle Stakeholder einbeziehende
Lösungsfindung.
BHP Billiton setzt zwar größtenteils
auf Selbstversicherung, ist jedoch
immer noch stolz auf seine Verbindungen zum Versicherungsmarkt.
Das Unternehmen hat sich deshalb
im Interesse aller von der Bergbauversicherung Betroffenen bewusst
dafür entschieden, die Mining Insur­
ance Group aktiv zu leiten, zu ihr
­beizutragen und sie zu unterstützen.
BHP Billiton leistet der MIG volle
Unterstützung und war auch einer
der Ersten, die das Schadenprotokoll
übernommen haben, das jetzt nicht
nur vom Eigenversicherer, sondern
auch für Versicherungen der JointVenture-Partner von BHP Billiton für
die Schadenbegutachtung verwendet wird. Das Unternehmen befürwortet auch die Einführung von
­Allgemeinen Versicherungsbedingungen für den Bergbau, die den
Versicherungskäufern optional als
klare und präzise Deckungsregelung
angeboten werden können.
BHP Billiton freut sich sehr, dass
Munich Re eine Führungsrolle in der
MIG übernommen hat, und auch
BHP Billiton selbst ist fest entschlossen, die MIG darin zu unterstützen,
der Branche zu helfen, „zusammenzuarbeiten, zu lernen und zu schaffen“.
Matthew Frost, Vice President,
Risk Finance bei BHP Billiton des
weltweit größten Rohstoffunter‑
nehmens. Er hat mehr als 30 Jahre
Erfahrung im internationalen
Risiko­management. Er ist auch
Vice Chairman der MIG.
UNSERE EXPERTEN:
12
Günter Becker leitet das Referat
für Bergbaurisiken bei Corporate
Insurance Partner. Er hat als
Bergbauingenieur Industrie­
erfahrung und mehr als
20 Jahre Expertise als Under­
writer von Bergbaurisiken.
Er ist Chairman der MIG.
[email protected]
Dr. André Knoerchen ist Jurist
und leitet das New Risk Solutions
Team innerhalb von Corporate
Insurance Partner. Zuvor leitete
er dort die Schadenabteilung
für die Bereiche Energy, Mining,
Engineering, Casualty und
­Special Enterprise Risks.
[email protected]
Martina Christ ist Legal Consultant bei CIP Claims und spezialisiert auf Schäden aus den Produktlinien Energie, Engineering
und Haftpflicht. Seit 2009 hat
sie an einigen der größten Versicherungsschäden aus dem
Bereich Bergbau mitgearbeitet.
[email protected]
Andrew Weare arbeitet als
In-house Counsel in CIP und
berät das Öl- und Gasteam zu
Wording-Fragen und anderen
Rechtsthemen. Er hat über
20 Jahre Erfahrung in der internationalen Erst- und Rückversicherung.
[email protected]
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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NOT IF, BUT HOW
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
13
INFRASTRUKTUR
Risiken für Bau- und Industrieprojekte leichter beurteilen
Gemeinsam mit TÜV SÜD hat Munich Re ein neues RatingSystem entwickelt, das eine Beurteilung von Risiken für Bau- und
Industrieprojekte ermöglicht. Dieses Produkt ist inzwischen ein
wichtiger Baustein im Due Diligence-Prozess der MEAG. Im nächsten
Schritt soll das Produkt einem ausgesuchten Kundenkreis von
Munich Re zugänglich gemacht werden.
Bei jedem Infrastrukturprojekt gibt es
spezielle Herausforderungen. Ob Standort,
Technik, bauliche Umsetzung, Betrieb,
Umweltbedingungen oder Naturgefahren.
14
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
INFRASTRUKTUR
Die MEAG ist einer der großen Vermögensverwalter
im europäischen Finanzsektor und managt nahezu
das gesamte Vermögen von Munich Re und ERGO.
Darüber hinaus verwaltet die MEAG das Vermögen
von Partnern außerhalb des Konzerns und ist ein
mehrfach ausgezeichneter Manager von Kapitalanlagen. Im Rahmen des Investitionsprogramms
Infrastruktur der Munich Re (Gruppe) sollen Synergien innerhalb der Gruppe gehoben werden, indem
das Know-How aus dem Kerngeschäft von Munich Re
bei der Risikobeurteilung einer Investmentopportunität einfließen. Neben Eigenkapitalengagements
kommt zusätzlich auch die Vergabe von Fremdkapital
hinzu. Dafür ist für die kommenden Jahre gruppenweit ein Investitionsvolumen von bis zu 8 Milliarden
Euro geplant. Aufgrund bestehenden Investmentstrategie, diese Projekte langfristig zu halten, müssen
diese Investitionsrisiken möglichst gut analysiert und
bewertet werden.
Die interne Risikoerfahrung von Munich Re gepaart
mit externer Zertifizierungs-Expertise und einem
strukturierten Bewertungsprozess unterstützt hier
eine fundierte Investitionsentscheidung. Neben
dieser Unterstützung gewinnen auch wir weiterhin an
Erfahrung, können Prozesse optimieren und Inhalte
weiterentwickeln.“
Project Risk Rating etablierter Bestandteil der
Risikoprüfung
Gernot Löschenkohl, Senior Investment Manager im
Bereich ALM und verantwortlich für sämtliche Investitionen in Infrastruktur, betont: „Das Project Risk
Rating ist ein innovatives Produkt mit viel Potenzial.
Munich Re hält für ihr Kerngeschäft einen heterogenen Expertenpool mit viel operativem Know-How
bereit. So gelingt es, kurzfristig individuelle Risiken
zu beschreiben, Interdependenzen aufzuzeigen sowie
deren Auswirkungen projektübergreifend darzustellen. Auf Basis dieser Erkenntnisse sind unsere Kunden in der Lage, eine bessere Investitionsentscheidung zu treffen“.
Der vom TÜV Süd und Munich Re entwickelte Rating
Service ist ein sehr gutes, ergänzendes Instrument
zur Risikobeurteilung und wird der MEAG seit
Oktober 2014 zur Verfügung gestellt. „Unser Team
ist derzeit gut ausgelastet“, berichtet Projektleiter
Franz Vogt. „Das Rating ist zu einem wichtigen
Bestandteil der Analyse geworden.
MEAG investiert in Infrastruktur
Seit 2010 investiert die MEAG in Erneuerbare Energien, seit 2012 auch in Infrastruktur, hier wie dort in
Eigenkapital, zur Bedeckung der langfristigen
Zahlungsverbindlichkeiten im Kerngeschäft von
Munich Re sowie zur Diversifizierung und Rendite‑
optimierung. 2014 hat die MEAG auch ein eigenes
Team Infrastruktur Fremdkapital aufgebaut, das
von Thomas Bayerl geleitet wird.
Das Kapitalmarktsegment Erneuerbare Energien
Fremdkapital wird vom gleichen Team systematisch
bearbeitet, das auch für die Eigenkapitalanlagen in
diesem Segment zuständig ist. Die MEAG profitiert
in der Risikobeurteilung der von ihr zu prüfenden
Transaktionen von dem Know-how der Versicherungsexperten bei Munich Re sowie von dem hier dargestellten Projekt Risk Rating. Von dem angestrebten
Volumen von 8 Milliarden Euro in Infrastruktur/
Erneuerbare Energien sind bislang etwa 2 Milliarden
Euro investiert.
Der Bereich Asset-Liability-Management (ALM) von
Munich Re, der die strategische Allokation vorgibt
und die Schnittstelle zum Assetmanager darstellt,
sowie die MEAG als Auftraggeber bzw. Kunde geben
regelmäßig Rückmeldung. Dieses Feedback fließt
wiederum in die Weiterentwicklung des Produkts ein.
Spannend ist dabei auch zu erkennen, wie variantenreich sich das interne Know-How der Munich Re darstellt – bei der Bewertung eines Hafens beispielsweise fließen auch die Erfahrungswerte eines
„Kapitäns zur See“ ein.
Risikospektrum wird ganzheitlich erfasst und
für den Nutzer transparent gemacht
Bei jedem Infrastrukturprojekt gibt es spezielle Herausforderungen. Ob Standort, Technik, bauliche
Umsetzung, Betrieb, Umweltbedingungen oder
Naturgefahren: abhängig von vertraglichen Rahmenbedingungen wirken sich diese Aspekte teilweise
signifikant auf das Risikoprofil der unterschiedlichen
Investitionsmöglichkeiten aus. Hier wird deutlich, wie
wichtig eine ganzheitliche Risikoanalyse ist. Das
gesamte Spektrum des Ratings ist dabei gefordert.
Die transparente Darstellung und Bewertung der vorhandenen Hauptrisiken erleichtert es MEAG zudem,
sich rasch eine eigene Meinung zu bilden sowie zu
einer abschließenden Einschätzung des Investitionsrisikos zu kommen.
>> Mehr Informationen unter
www.meag.com
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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INFRASTRUKTUR
Beispiel für eine Zertifizierung
PPP Roadproject
PPP Roadproject
PPP Roadproject
PPP Courthouse
LNG Export Facility
Hydro Power Plant
Sea Lock
Container Port
Hydro Power Plant
+
Rating
Zertifizierung
erteilt
Best in class:
Sehr geringes Gesamtrisiko
bei sehr guten Rahmen­­­
bedingungen
Sehr gut:
Geringes Gesamtrisiko
bei sehr guten Rahmen­
bedingungen
Quelle: Munich Re
„Die Erkenntnisse durch das Project Risk Rating
helfen uns, diverse Aussagen in den von extern zur
Verfügung gestellten Unterlagen zu quantifizieren
und in Stress-Szenarien umzuwandeln. Dadurch
gewinnt die Analyse der Sensitivitäten eines Projekts
an Präzision“, erklärt Thomas Bayerl, Head of Infrastructure Debt at MEAG.
abgelehnt
Gut:
Sehr geringes Gesamt­­­
risiko bei guten Rahmen­
bedingungen
Akzeptabel:
Geringes Gesamtrisiko
bei guten Rahmen­
bedingungen
Für die Bewertung eines Projekts werden
die sechs Risiko-Container in einem Risiko­­­­
ranking mit sieben Stufen eingeordnet
(Balken). Bei positiver Einstufung wird
dem Pro­­jekt ein Zertifikat in vier möglichen
Graden erteilt. Die Bewertung des
Zertifikats wird mit Sternen dar­gestellt.
Expertise sinnvoll eingesetzt
Innerhalb des Ratings analysieren und bewerten die
Experten von Munich Re und TÜV Süd technische
Risiken, die Ausführung, Umweltrisiken und Naturgefahren sowie makro- und mikroökonomische Aspekte.
Da Infrastrukturprojekte sehr individuell sind, werden
für jedes Projekt aus den beiden Unternehmen die
jeweils passenden Experten ausgewählt. Im Gegensatz zu der „Silobewertung“ herkömmlicher Bewertungen zeigt sich vor allem die Kommunikation
untereinander als eines der wertvollsten Merkmale
des Ratings.
Wie werden Investmentobjekte mit Project
Risk Rating bewertet?
Die Gesamtbewertung der Projekte im Project Risk
Rating schafft für Investoren die Möglichkeiten, die
Objekte miteinander zu vergleichen und Entscheidungen gemäß des eigenen Risikoappetits zu treffen.
16
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
UNSERE EXPERTEN:
Gernot Löschenkohl
Senior Alternative Investment
Manager
[email protected]
Dipl.-Ing. Franz Vogt
Bau- und Wirtschaftsingenieur,
Projektleiter Project Risk Rating
[email protected]
PROJEKTRISIKEN
Der 360-Grad-Blick auf sechs Risikofelder
Ingenieure und Versicherungsexperten analysieren im Project Risk
Rating das Risikoportfolio eines Bau- oder Industrieprojekts
anhand von sechs sogenannten Risiko-Containern sowie deren
jeweiligen Wechselwirkungen.
Makroökonomie
Technologie
Ausführung
Ökonomen ermitteln die länderspe­
zifischen politischen und wirtschaft­
lichen Risiken. Dabei kommen auch
unsere gesammelten sozioempirischen Daten zum Einsatz. Industrieanlagen werden nach dem
hohen Standard westlicher Industrienationen durch Ingenieure und
Versicherungsexperten geprüft.
Risiken im Projektmanagement
werden eingehend durch
Bauspezialisten analysiert.
Naturgefahren
Umwelt
Mikroökonomie
Geowissenschaftler beurteilen das
Projekt auf Basis vorliegender
Geo-Risiko-Daten auf seine Natur­
gefahren-Exponierung.
Umwelt-Ingenieure bewerten auf
Basis westlicher Umweltvorschriften
potentielle Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt und die daraus
resultierenden Risiken.
Business Plan, Marktumfeld
und Vertragsrecht werden durch
Wirtschaftsexperten geprüft.
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
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KOLUMNE
Klimawandel
COP21 – Nutzen wir die
neuen Chancen!
Prof. Dr. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre von Munich Re
[email protected]
2015 war in mehrerlei Hinsicht ein
Klimajahr: Es bescherte uns einen
neuen globalen Temperatur­rekord,
der aufgrund des intensiven El Niño
sogar jenen des letzten Rekordjahrs
2014 deutlich übertraf. Es war
gerade so, als ob damit noch ein
gewichtiges Argument für die
Klimaverhandlungen geliefert werden sollte. Während des gesamten
Jahres baute sich der Spannungsbogen in Richtung des Klimagipfels
in Paris auf, mit sehr hochfliegenden Erwartungen. Allen war klar,
dass ein Scheitern wie 2009 in
Kopenhagen das Ende des Verhandlungsprozesses unter dem Dach der
UN bedeuten würde – das galt es
zu ver­hindern.
Die G7-Länder hatten im Juni in
Elmau ein gutes ­Fundament gelegt,
indem sie ihre Verpflichtungen zur
Begrenzung der globalen Erwärmung sowie zu Unterstützungszahlungen an die Entwicklungsländer
bekräftigten. Ein Novum war allerdings die Verständigung auf ein Projekt, das in den nächsten fünf Jahren
zusätzlich 400 Millionen Menschen
in Entwicklungsländern ermöglichen
soll, sich mit Versicherungs­lösungen
gegen die zunehmenden Schäden
durch Wetterextreme abzusichern.
Diese Initiative hat das deutliche
Signal gesendet: Wir nehmen die
Probleme der Menschen in den Entwicklungsländern ernst und sind
bereit, Verantwortung für die Emissionen zu übernehmen. Diese Geste
hat meines Erachtens das Verhandlungsklima, das ja immer unter dem
Konflikt zwischen den Verursachern
des Klimawandels und jenen Ländern steht, die am meisten darunter
zu leiden haben, positiv beeinflusst.
18
Weitere förderliche Faktoren waren
die hervorragende Organisation der
Konferenz durch die französischen
Gastgeber und die ausgezeichnete
Verhandlungs­führung des fran‑
zösischen Außenministers Laurent
Fabius. Nicht zuletzt durch diese
positive Stimmungslage, die den
guten Willen vieler sonst eher blockierender Länder beflügelte, gelang
ein Durchbruch. Ich glaube, das
Ergebnis des Klimagipfels ist das
bestmögliche, das derzeit erreicht
werden konnte. Und man hat sich
sogar mit dem Ziel, die globale
Erwärmung auf „deutlich unter zwei
Grad Celsius“ zu beschränken, ein
noch schärferes Limit gesetzt als
anfänglich geplant. Einige Risiken
des „Paris Agreement“ gibt es
jedoch: Die Regierungschefs müssen
den Vertrag noch ratifizieren lassen;
Sanktionen, wenn die freiwillig ab‑
gegebenen Reduktionsziele nicht
eingehalten werden, fehlen; und es
besteht die Möglichkeit einer Vertragskündigung.
400 Millionen Menschen
können sich nun gegen
Schäden durch Wetterextreme absichern.
Zudem muss man sich ganz klar darüber sein: Selbst wenn nun alle Versprechungen eingehalten werden
und die Reduktionsziele in fünfjährigen Überprüfungsperioden nachgeschärft werden, ist der Klimawandel
nicht mehr zu stoppen. Dennoch,
Paris war ein Durchbruch: Die Chancen, den Klimawandel in einen für
die meisten Länder noch beherrschbaren Rahmen einzubremsen, sind
Munich Re Topics Risk Solutions 1/2016
erheblich gestiegen. Die bereits
heute bei einer globalen Erwärmung
von bisher knapp einem Grad Celsius
erkennbaren Auswirkungen werden
sich jedoch verschärfen, massivere
Anpassungsanstrengungen sind
daher erforderlich.
Aus unserer Sicht ist außerdem sehr
positiv zu werten, dass Versicherungslösungen nun ganz offiziell im
Artikel 8 des „Paris Agreement“
als Teil der Anpassungsmöglichkeiten gesehen werden. Als gute und
ausbaubare Ansätze werden zum
Beispiel die bereits operativen Poollösungen zur Deckung von Schäden
durch Extremwetterereignisse in
ärmeren Ländern wie die African
Risk Capacity (ARC), die Caribbean
­Catastrophe Risk Insurance Facility
(CCRIF) und die Pacific Catastrophe
Risk Assessment and Financing
Initiative (PCRAFI) betrachtet.
Nun ist es an uns, den Versicherern,
die sich neu er­gebenden Chancen
mit Leben zu füllen. Gerade wir als
global agierender Rückversicherer
kennen die regional sehr unterschiedlichen Gefährdungslagen und deren
Veränderungen sowie die Vulnerabilitäten besser als jeder andere. Das
Management der Risiken – auch
jener durch den Klimawandel – ist
Teil unseres Kerngeschäfts. Nach
Paris stehen nun die Türen offen,
unsere Expertise einzubringen, um
die Resilienz der menschlichen
Gesellschaft gegenüber den nicht
mehr vermeidbaren Auswirkungen
des Klimawandels in relevanter
Weise zu erhöhen. Lassen Sie uns
diese Chance nutzen!
Hinweis
Wir sind dann im Netz
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zeitgemäßeren Form, mit erhöhter Lesbarkeit
auf mobilen Geräten. Wir werden verstärkt
Formate wie Videos und Infografiken einsetzen und damit unseren Nutzwert für Sie
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Redaktionsschluss
29. Februar 2016
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ver­­wenden wir in der Regel aus
Gründen des L
­ eseflusses die männliche
Form von ­Personen­bezeichnungen.
Damit sind grund­­sätzlich – sofern
inhaltlich zutreffend – Frauen und
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