Große Sprünge, gute Geschäfte

Transcrição

Große Sprünge, gute Geschäfte
4/2013
lufthansa.com
Style
Koffer, Taschen, Beautycases:
die schönsten Stücke für die Reise
Rolf Dobelli
Der Bestsellerautor über
Arbeitslust und Medienfrust
Extrem erfolgreich: X Games
Große Sprünge,
gute Geschäfte
Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller
Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 83
Shopdesign
Eine Wissenschaft für sich: auf der
Suche nach dem perfekten Laden
BMW i
Freude am Fahren
&-&,53*4$)"/(&53*&#&/
6/4*$)5#"37&3/&5;5
8JSCFJ#.8J趑OEFOKFEFO5BH-¶TVOHFOEJFEFO7FSLFISJO(SPŸTU¤EUFOSFWPMVUJPOJFSFO
XFSEFO %BCFJ EFOLFO XJS XFJU ¼CFS FNJTTJPOTGSFJFT 'BISFO IJOBVT &JO #FJTQJFM IJFSG¼S
JTU EBT #.8 J $PODFQU $PVQ© EBT EBOL $POOFDUFE%SJWF JOUFMMJHFOU NJU TFJOFS 6NXFMU
WFSOFU[U JTU %BT /BWJHBUJPOTTZTUFN CFSFDIOFU G¼S EJF NBYJNBMF 3FJDIXFJUF EJF FG趑[JFO
UFTUF VOE VNXFMUGSFVOEMJDITUF 3PVUF %BCFJ XJSE OJDIU OVS EJF BLUVFMMF 7FSLFISTTJUVBUJPO
CFS¼DLTJDIUJHUTPOEFSOBVDI*ISQFST¶OMJDIFS'BISTUJMѭBMMFTJO&DIU[FJU;VT¤U[MJDIL¶OOFO
4JF CFSFJUT WPS EFS 'BISU *ISF 3PVUF FJOGBDI VOE LPNGPSUBCFM QFS 4NBSUQIPOF QMBOFO "MM
EJFTOPDIJOEJFTFN+BISFSI¤MUMJDI.FISCNXJEFJDPVQF
#.8J#03/&-&$53*$
CNXJEF
Celebrate �ou� Love!
THE NEW BRIDAL COLLECTION
Demnächst bei ausgewählten Juwelieren und MEISSEN® Joaillerie Boutiquen · www.meissen.com · Tel: 03521/468 66 45
Dress: MEISSEN® COUTURE by Frida Weyer
NEU BEI P&C: NOCH MEHR
MEILEN
FÜR
MODE
SAMMELN SIE JETZT AB
DEM ERSTEN EURO MILES &
MORE PRÄMIENMEILEN!*
ES GIBT ZWEI UNABHÄNGIGE UNTERNEHMEN PEEK & CLOPPENBURG MIT IHREN HAUPTSITZEN IN DÜSSELDORF UND
HAMBURG. DIE PARTNERSCHAFT MIT MILES & MORE BESTEHT NUR MIT DER PEEK & CLOPPENBURG KG DÜSSELDORF MIT HÄUSERN IN FOLGENDEN STÄDTEN:
Aschaffenburg, Augsburg, Bad Homburg, Bergisch Gladbach, Berlin, Bocholt, Dortmund, Düren, Düsseldorf, Duisburg, Erlangen, Eschweiler, Essen,
Frankfurt, Gießen, Günthersdorf, Hagen, Halle, Hamm, Hanau, Hilden, Homburg, Hürth, Kaiserslautern, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Leverkusen,
Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mannheim, Mönchengladbach, Mülheim, München, Neu-Isenburg, Neunkirchen, Neuss, Oberhausen, Potsdam,
Recklinghausen, Regensburg, Rosenheim, Saarbrücken, Saarlouis, Siegen, Solingen, Stuttgart, Sulzbach, Troisdorf, Ulm, Unna, Viernheim,
Weiterstadt, Wiesbaden, Wildau, Wuppertal.
*Erhalten Sie als Inhaber unserer Kundenkarte jetzt neu für jeden Euro Warenwert eine Miles & More Prämienmeile (reduzierte Ware und Zahlungen
für Serviceleistungen ausgenommen). Oder lösen Sie Ihre Miles & More Prämienmeilen in den Häusern der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf ein –
bereits ab 7.500 Meilen (330 Meilen = 1 Euro Warenwert).
www.peek-cloppenburg.de
welcome
Liebe Leserinnen und Leser,
Nightlife
Shopping
Bars & Cafés
Festivals & Events
www.germany.travel
Titel: Reed Saxon/ picture alliance/ AP
Must Sees
© Getty Images
Youth HotSpots in Germany
Foto: Gaby Gerster
Share the moment.
die Reiseindustrie boomt. Die Lust am Fliegen ist ungebrochen. Der Weltluftfahrtverband
IATA rechnet mit einem Zuwachs von 800 Millionen Passagieren bis 2016, an dem wir als
Lufthansa mit unserem Angebot partizipieren möchten. Wir haben einen umfassenden
Entwicklungsprozess eingeleitet, der unsere Zukunft und unsere Führungsrolle in der europäischen Luftfahrt sichern soll. Und wir investieren jährlich drei Milliarden Euro für unsere
Kunden: in die Erneuerung unserer Flotte, in modernste Produkte an Bord und am Boden,
in die Ausbildung unserer Mitarbeiter.
Dabei haben wir auch das Reiseverhalten unserer Kunden, das sich in den vergangenen Jahren stark verändert hat, immer im Blick. So sind wir einerseits verlässlicher Partner
für unsere Geschäftsreisenden, denen wir mit einer neuen First Class und einer neuen Business Class erstklassige Produkte und höchsten Komfort bieten. Aber auch für unsere Privatkunden haben wir investiert – etwa in neue, bequemere Sitze oder eine Erweiterung des
Reiseangebots. Ob Faulenzen unter Palmen, Surfen in Kalifornien, Erlebnisurlaub in Asien
auf der persönlichen Wunschliste stehen oder Kultur- und Städtetrips – Lufthansa bietet für
jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Ziel. Auch für ganz spezifische Reiseanlässe können wir entsprechende Angebote zusammenstellen, etwa im Gesundheitswesen,
wenn Kunden zur Behandlung in Spezialkliniken nach Deutschland fliegen. Hier gehen wir
mit maßgeschneiderten Angeboten neue Wege.
Für die Planung Ihrer privaten Reisen haben wir unser Angebot ebenfalls erweitert:
Neben Flugbuchungen auf lufthansa.com können Sie über das Lufthansa Reiseportal
lufthansaholidays.com nun auch Strandurlaub, Städte- oder Fernreisen als Komplettpaket
in bewährter Lufthansa Qualität buchen. Schauen Sie auf unsere Internetseiten – buchen
und verwirklichen Sie Ihre persönlichen Reiseträume.
Viel Spaß dabei und – bis zum nächsten Mal an dieser Stelle – eine gute Zeit!
Christoph Franz,
Vorsitzender des Vorstandes
Deutsche Lufthansa AG
9
contents
Lufthansa exclusive 4/2013
42 Stilvoll unterwegs: edle Weekender und Koffer
exclusive eye on
the world
exclusive eye on
style
Welcome
Christoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche
Lufthansa AG, über den Entwicklungsprozess der Airline
und die Investitionen in ihr wichtigstes Kapital: Qualität
14
16
10
40
Beauty
Im Ono Spa des Hotels The Mandala über den Dächern von
Berlin lässt es sich fürstlich entspannen • Neue Pflegetipps
Moment des Monats
42
Lufthansa
50
Reisegepäck
Machen Lust aufs Reisen: Trolleys, Weekender & Beautycases
Genuss
Food-Bloggerin Nicole Stich über die Lust auf „Sweets“ •
Profiwaage im Retro-Design • Besternter Genuss bei
Salvatore Bianco in Neapel • Für Freunde der Frische: Flüx!
52
Food
Stevan Paul urlaubte beim Glamping. Und entdeckte einen
Drink aus grünen Mandarinen. Der Name? Natürlich „Glamp“
54
Schmuck
Edeljuwelier Wilhelm Rüschenbeck über Glanzstücke
X Games
Sie schlagen Salti mit Motorrädern, flitzen mit dem BMX-Rad
über Treppen und machen sich auf dem Skateboard einen Jux
mit der Schwerkraft: Junge Extremsportler suchen den Wettbewerb und kreieren einen übermütigen Lebensstil. Jetzt kommen die Shows aus den USA nach München und Barcelona
Extravaganz des Monats
Die schönen Kunst-Wolken des Holländers Berndnaut Smilde
Nützliche Erkenntnisse von oben: Mit Satellitenbildern und
GPS-Daten zeichnet die Grafikagentur „422 South“ aus Bristol
die Spuren von Pizzaboten im nächtlichen Manhattan nach
Lufthansa im Ranking von Experten und Flugkunden: erste
Plätze für die First Class • Von April bis Oktober: Die gute alte
„Tante Ju“ ist wieder bei Rundflügen zu erleben • Warum die
Flugzeuge früher einen „Uhrenladen“ an Bord hatten • Fünf
Jahre Animal Lounge • Mercury Awards in New York: Gold für
das Lufthansa Magazin • Mit Daunenanzügen gegen die Kälte
und Sake-Flaschen für den Spaß: auf der legendären Flugroute nach Tokio über den Nordpol • Footprint-Forschung in der
Luft: wie viel Kerosin die neuesten Jets pro Kopf verbrauchen
20
38
58
Mode
Ryan Gosling fährt vor: der neue Style nach „Driver“-Art
60
Formgebung
„Windfall“ in München • Cartier à la Dalí • Flechtgürtel mit Flair
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Christian Van Hanja/ ESPN Images; Oliver Schwarzwald
9
20 Waghalsiges Business: X Games
contents
Lufthansa exclusive 4/2013
74 Kunden-Erbauung: das Design der Konsumtempel
32 Besser mehr denken: Erfolgsautor Rolf Dobelli
125 years
leineweber
finest quality
1888 – 2013
ich lass mich lieber treiben als antreiben.
exclusive eye on
business
62
Vision des Monats
lounge-gespräch
Rolf Dobelli
32
Dank 3-D-Druck landen wir eines Tages wohl doch auf dem
Mond – und nutzen den Staub dort zum Bau unserer Häuser
64
Fred Kogel
Unterhaltung ist seine ewige Passion – anders hätte er nicht in
Radio, Film und Fernsehen reüssieren können. Nun übernimmt
der Medienmanager Fred Kogel auch die Gala zur Verleihung
des Deutschen Filmpreises Lola 2013
70
Reden wir über … Produktivität
Kaffee oder Tee? Wasser mit oder ohne Kohlensäure? Für die
Antworten auf viele Fragen des Alltags genügt unser Bauchgefühl, sagt der Autor Rolf Dobelli. Zu produktiven Entscheidungen gelange man aber eher durch beharrliches Nachdenken.
Außerdem rät Dobelli, geistige Landkarten zu erweitern und
den eigenen Kompetenzkreis auszudehnen. Im Gespräch erklärt der Schweizer, was ihm an Hansestädten gefällt und was
sein – bisher – größter Denkfehler war
Made in Germany
Im Papier, das sie von Hand schöpft, verewigt Petra Gottschalk
Naturschönheiten wie Butterblume, Akelei und Pimpinelle
72
Stunde der Wahrheit
One step ahead
Kaufhäuser sind das Spielfeld für modernes Shopdesign.
Niemand kennt sich damit so gut aus wie der MarketingDramaturg Christian Mikunda. Er hat eine Theorie entwickelt,
die beides leistet: Verführung zum Konsum – und Kritik daran
80
Wie sieht’s denn hier aus?
Seit 1248 wurden am Kölner Dom 300 000 Tonnen Stein
verbaut – einiges davon landet wieder in der Dombauhütte
12
83
Viele zusätzliche Meilen bei den neuen Miles & More
Partnern Commerzbank und Yello Strom • Happy Birthday,
Miles & More: exklusive Gewinne und attraktive Angebote •
Aktuelle Meilenschnäppchen bei Lufthansa und Lufthansa
WorldShop
Lufthansa Exclusive 4/2013
www.brax.com
74
Fotos: ddp images; Christian Grund
Computer-Pioniere erzählen, wie sie in den frühen Sechzigern
das Plastikgeld erfanden – und warum es wieder verschwindet
Zunächst sind nur kleine blaue Linien zu sehen,
die sich sanft durch die Straßenschluchten von
Manhattan schlängeln. Bald wachsen sie zu immer
dickeren Strängen und Knäueln an und leuchten
indigohell in der schwarzen Nacht. Was wie das
Werk eines Lichtkünstlers erscheint, sind tatsäch-
lich die nachgezeichneten Fahrten von Pizzaboten
in New York City. Die britische CGI-Agentur 422
South aus Bristol hat die Routen der Austräger mithilfe von Satellitenbildern und GPS-Daten aufbereitet und grafisch umgesetzt. Gelungen ist diese
Transformation dank Software-Programmen wie
Maya und Nuke sowie eigens geschriebener
Skripts, welche die komplexe Datenmenge auswerten und in beeindruckende Ansichten verwandeln. Auch Fahrten von Schulbussen, die vermeintlich chaotischen Wege der Berufspendler in
New York, der nächtliche Straßenverkehr in Paris,
Mobilfunknetzwerke in den USA oder Wildwechsel
in den Niederlanden hat 422 South so schon sichtbar gemacht. Die erstaunliche Erkenntnis: Was auf
ebenem Level meist wie ein anarchischer Wirrwarr
erscheint, ergibt aus anderer Perspektive ein verblüffend klares, bis ins Detail orchestriertes Bild.
Foto: CGI imagery created by 422 South for PBS‘s four part television series, America Revealed, produced by Lion Television
exclusive
eye on the world
14
Lufthansa Exclusive 4/2013
15
world
Lufthansa
Herausgeber
Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6,
D-50679 Köln; Objektverantwortung: Benita Struve;
Koordination: Jens Polkowski;
Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der
G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10,
D-20459 Hamburg.
Geschäftsführung: Soheil Dastyari, Peter Haenchen,
Julia Jäkel; Publishing Manager: Melanie Jonas,
Tel. 040/37 03-50 14, Fax: 040/37 03-17 50 14,
www.corporate-editors.com
Unterwegs mit
der tollen Tante
Erstklassig in der Luft wie am Boden: Lufthansa ist für ihre First Class mit fünf Sternen ausgezeichnet worden. Das „Star Ranking“ von Skytrax, einem Institut zur Qualitätsprüfung
von Airlines, bedeutet Bestnoten für den Komfort der First Class Kabinen und für die Angebote des First Class Terminals am Frankfurter Flughafen. In der Luft punktete die Airline
mit den ergonomischen Sitzen, die sich in ein flaches, zwei Meter langes Bett verwandeln
lassen, mit ihrer Filmauswahl, einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm und dem umfassenden Service der Flugbegleiter. Am Lufthansa First Class Terminal hob Skytrax die persönliche Betreuung hervor, die bequemen Sessel und Sofas, die großzügigen Bäder und
ruhigen Büros, das hochwertige Speise- und Getränkeangebot sowie die Zigarrenlounge.
Es ist der Traum aller Flug-Fans:
einmal in der legendären Ju 52
(Spitzname: „Tante Ju“) eine Runde
drehen. Im April besteht dazu wieder Gelegenheit, wenn die historische Propellermaschine in die neue
Flugsaison startet. Bis Oktober hebt
das einstige Lufthansa Flaggschiff
von 42 Standorten in Deutschland
zu Rund- und Streckenflügen ab.
Der von Lufthansa Technik restaurierte Flieger hat 16 Sitzplätze
und war zwischenzeitlich von 1969
bis 1984 als Iron Annie auf Flugschauen in den USA unterwegs.
Wer mehr über die „Tante Ju“
erfahren will, sollte sich das Video
dazu in der aktuellen Ausgabe
der Lufthansa Magazin iPad-App
ansehen; kostenloser Download im
App-Store. Buchungen unter:
lufthansa-ju52.de
Glossar
Uhrenladen
Im Gegensatz zu neueren Flugzeugen war das Cockpit älterer Maschinen wenig
automatisiert. Meist gab es ein Instrument pro Sensor, was eine Vielzahl analoger Anzeigen bedeutete. Diese mussten die Piloten ständig im Auge behalten
und interpretieren. Deshalb wurden die Kanzeln gern mild spottend als „Uhrenladen“ bezeichnet. Die Boeing 707, die Boeing 727 und die frühen Serien der
Boeing 747 waren so ausgestattet. Zu Beginn der achtziger Jahre verdrängte
das Electronic Flight Instrument System die „Uhren“ aus den Cockpits.
16
Lufthansa Exclusive 4/2013
Miles & More
Miles & More International GmbH,
D-63263 Neu-Isenburg, Joachim Steinbach
(verantwortlich) Susanne Darbritz (Koordination);
Service-Tel. + 49 (0) 69 – 209 777 777
Tierischer Festtag
Die Animal Lounge am Frankfurter
Flughafen feiert in diesem Monat
fünften Geburtstag. Mit rund
110 Millionen Tieren wurden im
letzten Jahr sogar weitaus mehr
„Reisende“ versorgt als an den
beiden Terminals des Airports, die
57,5 Millionen Passagiere zählten.
Die größte Tiergruppe bestand
aus rund 80 Millionen Zierfischen,
die vor allem aus Südamerika und
Asien eingeflogen wurden.
Fotos: Gerhard Linnekogel; Gregor Schläger; Boeing
Fünf-Sterne-Airline
Redaktion
Lufthansa Exclusive,
Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg,
Tel. 040/37 03-50 11,
Fax: 040/37 03-50 99
[email protected]
Chefredakteur: Christian Krug (V. i. S. d. P.); Redaktionsleiter
und Textchef: Helge Hopp; Chefin vom Dienst: Sandra Marie
Schülke; Art Direction: Jürgen Kaffer; Grafik: Jule Pfeiffer (fr),
Astrid Thienhaus (fr); Textredaktion: Mechthild Bausch (fr),
Tim Cappelmann, Marion Genetti (fr), Gunnar Herbst, Andreas
Lampert (fr), Detlef Wittkuhn (fr); Beratung Aviation: Cord
Becker (fr); Bildredaktion: Michael Nielsen (Ltg.), Zita
Rothmund-Zinn; Dokumentation: Reinhard Helling (fr),
Katharina Jakob (fr); Redaktionelle Technik: Klaus Stock
Ausgezeichnete Familie
Die Lufthansa Medienfamilie ist bei den
diesjährigen Mercury Awards in New
York ganz oben auf dem Siegertreppchen gelandet: Das Lufthansa Magazin
erhielt die Gold-Auszeichnung in der
Kategorie „Custom Publications – Tourism/Travel“. Der internationale Wettbewerb prämiert herausragende Leistungen im Corporate Publishing.
Herstellung: Helge Voss (Ltg.), Sören Hohmann
Litho: P·R·O MEDIEN PRODUKTION GmbH, Hamburg
Druck: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine
Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der
Auffassung der Redaktion übereinstimmen.
Papier
LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier
mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert mit dem
„Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper.
Anzeigenverkauf
Verantwortlich für Anzeigen/ Responsible for ads G+J Media
Sales, Direct Sales, Brieffach 11, 20444 Hamburg; lufthansa@
guj.de; Preisliste Nr. 20 gültig ab 1. Januar 2013; Executive
Director Direct Sales: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00;
Director Brand Sales: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10;
Ad Management: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel.
040/37 03-53 08, Anna-Ulrike Soldat (Inland), Tel.
040/37 03-53 04; Key Account Manager Elke Miersen,
Tel. 040/37 03-53 07, Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01
G+J-Repräsentanten
Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu,
Tel. 852/25 91 10 77; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo,
Tel. 2/37 02 17 40; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent):
Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Kanada (Mississauga):
Richard Brown, Tel. 905/625-9631; Frankreich (Paris): Maud
Gobron, Tel. 1/73 05 65 32; Nicolas Devos, Tel. 1/40 13 00 30;
Großbritannien, Irland (London): Rob Walker, Tel. 20/74 37 43 77;
Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 61;
Japan (Tokio): Hidetada Kochi Tel. 3/32 22 78 1; Österreich
und Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51 25 64 70;
Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45/98;
Spanien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/586 36 31; Polen: Nina
Kowalewska-Motlik, Tel. 22 646 2676; Ungarn: Tibor Sáringer,
Tel. 1/212 7021; Dänemark und Norwegen: Mark Hjortkilde,
Tel. 45/46 91 00; Schweden und Finnland: Bradley P. Johnson,
Tel. 414/203 20; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto,
Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul):
Dr. Reha Bilge, Tel. 0090-212/275
84 33; USA, Ostküste: Dustin K.
Guzowski, Tel. 212/268 33 44; USA,
Westküste: Ralph Lockwood, Tel.
408/879 66 66; Indien (Mumbai):
Srinivas lyer, Tel. 22/61 37 74 00
world
Lufthansa
ein objekt
& seine geschichte
Mit Schrotflinte und Schneesäge
4,18 ...
... Liter Kerosin verbrauchen die Flugzeuge der Lufthansa Gruppe im Durchschnitt,
um einen Fluggast 100 Kilometer weit zu befördern. Moderne Maschinen wie die
A380 und die Boeing 747-8 liegen sogar deutlich unter der Vier-Liter-Marke. Details
dazu liefert die Aktion „die-vier-liter-flieger.de“ des Bundesverbands der Deutschen
Luftverkehrswirtschaft, die von Lufthansa mit in die Wege geleitet wurde.
18
Lufthansa Exclusive 4/2013
Foto: Lufthansa Archiv; Jens Görlich © MO CGI
Am 28. Mai 1964 flog erstmals eine Lufthansa
Passagiermaschine die Nordpol-Route nach Japan. Von Frankfurt aus ging es über Hamburg,
Kopenhagen und Fairbanks nach Tokio. Die
Zwischenlandung in Alaska war notwendig, weil
die Boeing 707 aufgrund ihrer eingeschränkten Reichweite nachtanken musste. Eigentlich
war Anchorage als Stopp geplant, doch nach
einem Erdbeben war der Flughafen monatelang gesperrt. Gut 19 Stunden dauerte die Tour
über den Nordpol. Eine direkte Strecke über
die Sowjetunion oder China war während des
Kalten Krieges nicht möglich. Kurios war die
Ausrüstung an Bord: Die Piloten hatten nicht
nur signalrote Daunenanzüge und Schneeschuhe dabei, sondern auch eine Schrotflinte,
um Eisbären abzuschrecken. Für den Fall einer
Notlandung lag auch eine Schneesäge für den
Iglubau im Cockpit. Die Passagiere wurden mit
einem „Pol-Kit“ ausgestattet: einer Schwimmweste und einem wärmenden Tyvek-Overall. Die
Sake-Flasche aus Porzellan mit aufgedruckter
Route entwickelte sich dagegen schnell zum
begehrten Sammlerstück.
www.baume-et-mercier.com
world
X Games
Höher, schneller,
weltweiter
Foto: Christian Van Hanja/ ESPN Images
Die X Games gelten als eines der attraktivsten ExtremsportEvents. Bislang fand das Spektakel vor allem in den USA
statt. Doch 2013 expandieren die Spiele und kommen nach
München, Barcelona und ins brasilianische Foz do Iguaçu
Text Sebastian Brauns
20
Lufthansa Exclusive 4/2013
21
Fotos: Antonio Lopes; X Games Barcelona; X Games Munich; Christian Pondella/ Shazamm/ ESPN Images
world
X Games
Drei neue Orte für die Global X Games: An den Wasserfällen von Foz do Iguaçu in Brasilien (ganz oben)
flogen die Skateboard-Athleten bereits beim FozK8Wettbewerb 2011 vor Publikum. In Barcelona hingegen werden im Mai Erinnerungen an die Olympischen
Sommerspiele 1992 wach. Auf dem Montjuïc (oben
links) kämpfen dann jedoch statt Leichtathleten junge
BMX- und Skateboard-, Rallye- und Motocrossfahrer
um die Medaillen. Auch München wird im Juni seinen
Olympiapark von 1972 für die Austragung der
X Games nutzen. Ein Höhepunkt: die Megaramp auf
dem Olympiasee (oben rechts)
22
Lufthansa Exclusive 4/2013
Shaun White gewann mit dem Snow- und dem Skateboard bereits 23 X-Games-Medaillen. Bei den Olympischen Winterspielen in Turin und Vancouver holte
er Gold. Wegen seiner hohen Sprünge und der roten
Haare wird er „Flying Tomato“ genannt
23
world
X Games
„Wir wollen
weiter wachsen“
Der Schwede Martin Söderström, 23, geht in München an den Start. Dort finden erstmals Wettkämpfe
im Moutainbike Slopestyle statt. Schon 2008 sprang
er beim Mountainbike Dirt Jumping in Kalifornien
1997 | Winter-X-Games
Zu den ersten X Games in Rhode
Island, Vermont und Providence kommen 198 000 Zuschauer. Skateboarder, Rollerblader, Moutainbiker, Bungeejumper und Skysurfer treten an.
In Big Bear Lake im Süden Kaliforniens werden erstmals Winter-X-Games
ausgetragen. Die Sommerspiele in
San Diego und Oceanside locken
mehr als 220 000 Besucher an.
W
enn Martin Söderström abhebt,
hat er für etwa drei Sekunden
Ruhe. Kein Fan fordert dann ein
Autogramm, kein Sponsor wünscht sich
neue Videoclips, kein Reporter stört mit
Fragen. Mit dem Mountainbike katapultiert
er sich über eine Erdrampe in die Höhe,
dreht sich einmal, zweimal, dreimal um die
eigene Achse. Er fliegt mehr als zehn Meter
weit. Laut wird es erst wieder, wenn er den
„Triple Tailwhip“ steht. Warum er das alles
macht? „Schwer zu beschreiben, es ist
einfach das krasseste Gefühl“, sagt der
23-jährige Schwede. In diesem Jahr ist
Mountainbike Slopestyle zum ersten Mal
X-Games-Disziplin, auch Söderström
nimmt teil. Er versucht es dann noch mit
„ziemlich unglaublich“ und „wirklich
verrückt“. Worte, die erklären sollen, warum
er auch Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen riskiert.
24
Seit fast 20 Jahren jagen die XGames-Erfinder des amerikanischen
Sportsenders ESPN nach diesem WowEffekt. Im Sommer suchen sie Sprünge,
Überschläge und Akrobatik mit Mountainbike, Skateboard, BMX und Motorrad, im
Winter mit Snowboard, Freestyle-Ski und
Snowmobile. Viele der X-Games-Disziplinen sind mittlerweile ins olympische Programm aufgenommen geworden, darunter
Snowboard, Freestyle-Ski und BMX. Sportler wie der Skateboarder Tony Hawk, der
Motocross-Pilot Travis Pastrana oder der
Skate- und Snowboard-Star Shaun White
sind durch die X Games und ihre Rekordsprünge zu Stars geworden – und zu Millionären. Sie spielen in Hollywood- Filmen
wie „Freunde mit gewissen Vorzügen“ und
„Jackass 3D“ mit, Jugendliche auf der
ganzen Welt wählen sich ihre Charaktere in
Actionsport-Computerspielen aus.
2013 bringt ESPN die amerikanischen
Extremsport-Wettkämpfe nun zum ersten
Mal in sechs Städte – als Global X Games.
Die zwei Winterspiele in Aspen (Colorado,
USA) und Tignes (Frankreich) fanden im
Januar und März statt. Im April starten die
Sommer-X-Games erstmals im brasilianischen Foz do Iguaçu, gehen im Mai nach
Barcelona, kommen im Juni nach München
und im August an den ehemals einzigen
Sommeraustragungsort Los Angeles.
Die Zahl der scheinbar furchtlosen
Sportler und ihrer Fans stieg seit der Premiere 1995 rasant. Die zunächst als „Extreme
Games“ veranstalteten Spiele lockten anfangs fast 200 000 Besucher an. Inzwischen
verfolgen nach Angaben von ESPN außerhalb der USA schon 234 Millionen Haushalte die Stunts und Tricks im Fernsehen. 200
Athleten aus 23 Ländern gingen im
vergangenen Jahr an den Start.
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Erwin Polanc, Jakob Andreassen/ Red Bull Content Pool (2); Mitch Viquez/ ESPN Images
1995 | Gründung
Interview mit Scott Guglielmino,
Vice President des amerikanischen
Sportsenders ESPN und verantwortlich für die Global X Games
Warum sind Menschen von den X Games fasziniert?
Unsere Athleten werden immer schneller, sie springen
immer höher und sind immer kreativer bei ihren Performances. Es sind einfach die besten Athleten der Welt.
Und wie können sich die Sportler qualifizieren?
Wir laden sie ein. Eine Art Komitee, das aus Sportorganisatoren, Branchenkennern und unseren Sponsoren besteht, beobachtet die Szene das ganze Jahr über. Das hat
sich seit 18 Jahren bewährt.
Warum bringen Sie die X Games 2013 in sechs Städte?
Unser Sport wird immer mehr akzeptiert. Einige der Disziplinen sind bereits olympisch. Beim Tennis kennen die
Zuschauer große Events auch neben Olympia wie die US
Open, die French Open oder Wimbledon. So sehen wir
auch die Zukunft der X Games. Am liebsten wollen wir auf
der ganzen Welt weiter wachsen.
Wie gehen Sie dabei vor?
Wir sind in einer Testphase. München, Barcelona und Foz
do Iguaçu in Brasilien richten die X Games jetzt für drei
Jahre aus, danach sehen wir weiter. Es gibt interessante
Märkte in Portugal, Italien oder auch China. In Deutschland könnte auch Berlin eine Option sein.
Die X Games sollen nicht nur den Actionsport, sondern
auch Lifestyle vermitteln. Warum?
Wir wollen die kulturelle Perspektive stärken. Darum gibt
es Veranstaltungen mit Musik und Mode, wir zeigen Filme
und nutzen die neuesten digitalen Technologien. Das alles
ist wichtig für Jugendliche auf der ganzen Welt.
world
X Games
1999 | Rekord
2002 | Winterstation
Der Skateboarder Tony Hawk steht
bei den Spielen in San Francisco
erstmals einen 900-Grad-Sprung.
Fünf Jahre nach den ersten X Games
kommen fast 275 000 Besucher.
Kurz vor den Olympischen Spielen in
Salt Lake City nimmt das US-Snowboard-Freestyle-Team an den Winter-X-Games teil. Aspen, Colorado,
wird fester Winteraustragungsort.
Entwickelt wurden die X Games
einst, um die vom Baseball gelangweilten
Jugendlichen zurück an die Fernsehbildschirme zu holen. Der Sportsender ESPN
konzipierte sie als Franchise-Angebot. Für
2013 mussten München, Barcelona und
Foz do Iguaçu den Rechteinhaber nicht nur
davon überzeugen, dass sie über Erfahrung
mit Sport-Events verfügen, sondern dass
sie auch einen lohnenden Markt bieten für
Produkte, die von den Sponsoren der X
Games verkauft werden wollen.
In München richtet die städtische
Olympiapark München GmbH die X Games
für die nächsten drei Jahre aus. Die Stadt
hofft nach der erfolglosen Bewerbung
für Olympia 2018, durch die X Games
den Olympiapark von 1972 profitabler zu
machen. Dabei muss jeder Sticker, jedes Plakat mit dem Markenkonzept der X
Games übereinstimmen. Die deutschen
26
Veranstalter sind deshalb froh, dass sie
ESPN zu einer neuen Disziplin, dem Mountainbike-Slopestyle-Wettbewerb, bewegen
konnten, einer „Sportart, die in der Radlhauptstadt München viele Fans finden wird“,
ist Chefkoordinator Frank Seipp sicher.
„Actionsportfestival-Stimmung“ will er erzeugen: Das Stadion wird Motocross-Arena,
das Olympia-Eisstadion zum Ort für Skateboard- und BMX-Events. Partys, Shows und
Konzerte kommen in die Kleine Olympiahalle. Eine 26 Meter hohe „Megaramp“ wird
auf den Olympiasee gebaut, als Schanze für
Skateboarder und BMXer. Ein Aufwand, von
dem die Organisatoren hoffen, dass er sich
nach drei Jahren gerechnet haben wird.
Vom 27. bis 30. Juni erwarten sie mehr als
100 000 Besucher und bis zu 60 Millionen
Fernsehzuschauer. Die Übertragungsrechte
für Barcelona und München hat ProSiebenSat1 von ESPN erworben.
Offizielle Qualifikationen gibt es für
die X Games nicht. ESPN sucht die Athleten in Abstimmung mit Sponsoren und
eigenen Experten aus und lädt sie ein. Die
Bewertungen bei den Events kommen von
Kampfrichtern, die oft selbst Teilnehmer der
X Games waren. Viel hängt vom „Style“ ab,
von der Coolness und davon, ob die Sportler überraschen können. Statt der Nationalhymne läuft Techno bei der Siegerehrung.
Der einstige Star der X Games, Tony
Hawk, wird an allen vier Sommeraustragungsorten die Skateboard-Wettbewerbe
moderieren. „Mal sehen, ob ich einer bin,
der sich wie ein Experte anhört“, sagt er.
In den vergangenen Jahren hätten sich die
X Games immer weiter professionalisiert.
Mehr Sponsoren, mehr Athleten und mehr
Zuschauer. Wenn Tony Hawk überlegt, was
sich seit seiner Zeit als X-Games-Champion geändert hat, nennt er die
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: rutgerpauw.com, Merlin Czarnulla/ Red Bull Content Pool (2)
Der deutsche Bruno Hoffmann, 20, ist amtierender Weltmeister im BMX Street Style.
2013 lädt ihn der Sportsender ESPN bereits
zum dritten Mal zu den X Games ein
world
X Games
Echter Insidertipp für
20.000 Meilen
Maria Forsberg, 26, erkämpfte sich beim EnduroCross-Rennen 2012 ihre zweite X-Games-Goldmedaille in Los Angeles. In ihrem Haus in Seattle
entspannt sie mit Hündin Lucy
2005 | Expansion I
Der Sportsender ESPN registriert
einen Anstieg der 12- bis 17-jährigen
Fernsehzuschauer von 10 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Die X Games
kommen erstmals nach Los Angeles.
Los Angeles wird ständiger Austragungsort der Sommer-X-Games.
Hinzu kommen erste Satellitenorte
wie Puerto Escondido in Mexiko, wo
Surf-Wettbewerbe stattfinden.
größere finanzielle Unterstützung: „Die erfolgreichen Leute können heute auch Nein
sagen. Ich musste früher jede Möglichkeit
mitnehmen, um von dem Sport leben zu
können.“ Über die Actionsport-Szene sagt
Hawk: „Wir haben unsere eigene Sprache
und machen einfach unser Ding.“
Die Sponsoren der X Games wollen
rund um den Sport auch einen Lifestyle
formen, mit Musik, Filmen, Klamotten,
Schuhen und Energy-Drinks. Sowohl an
den malerischen Wasserfällen von Iguaçu
als auch in den ehemaligen Olympiastätten
von Barcelona und München gibt es das
X-Fest als Begleitprogramm: kostenlose
Konzerte, Filmvorführungen, Teststrecken
für Skateboards, Mountainbikes und Motorräder und Shops, um T-Shirts, Mützen und
Helmkameras zu kaufen. Stets präsent: das
X-Games-Motto „Never think it stops here!“
– denk nie, es hört hier auf!
28
Mit der Expansion der X Games über
Nordamerika hinaus wächst das Interesse
von ESPN für Sportler aus Europa. Der
20-jährige Bruno Hoffmann aus Siegen
ist Weltmeister in der Disziplin BMX Street
und darf zum dritten Mal an den X Games
teilnehmen. Während er in einer Kölner
Skatehalle seine Stunts trainiert, kommt
ein kleiner Junge auf ihn zu, spricht ihn auf
Englisch an, ob er ein Autogramm haben
könne. „Die Kids denken oft, dass ich Amerikaner bin, weil sie mich nur von YouTube
kennen“, sagt er, offenbar vermuten die
jungen Fans ihre Stars auch nicht im eigenen Skatepark. Hoffmanns YouTube-Videos
werden hunderttausendfach angeklickt.
Wettkämpfe wie die X Games sind für ihn
eher Pflichtprogramm im Dienste der Sponsoren. „Klar will ich gewinnen“, sagt er,
„aber ein Video vom Siegertreppchen wird
maximal einen Monat geklickt.“ BMX Street
Lufthansa Miles & More Credit Card empfehlen
und gemeinsam über Meilen freuen
bedeutet für Hoffmann nicht, im künstlichen
Parcours auf Zeit zu fahren, sondern sich
sogenannte „Spots“ in Städten zu suchen.
In seinen Videos springt er mit seinen
Freunden auf BMX-Rädern über Mauern,
Bänke und Treppengeländer. „Sich Städte
auf diese Art zu eigen zu machen, sie kreativ zu nutzen, das macht Spaß“, sagt er.
Von seinen Werbepartnern finanziert,
stellt Hoffmann eigene Filmteams zusammen, reist um die Welt und soll „einfach
mal machen“. Die Videos, mit ferngesteuerten Kamera-Drohnen und Helmkameras
gedreht, mit schnellen Schnitten und hämmernder Musik, landen auf YouTube. So
entstehen Dokumentationen, aber auch kleine Geschichten rund um Hoffmanns Reisen
und Wettkämpfe. Er sagt, solche Filme seien
wichtig „für den Respekt in der Szene“.
Der Erfolg der X Games gründet nicht
zuletzt auf der Verbreitung solcher
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Eric Lars Bakke/ ESPN Images; Jodi Wilson
2003 | Zielgruppe
Begeistern Sie Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder
für die Vorteile der Lufthansa Miles & More Credit Card:
Jeden erfolgreichen Tipp belohnen wir bis 30. April 2013 mit
bis zu 10.000 Meilen für Sie und bis zu 10.000 Meilen für
den Neukunden,* die Sie beide gleich für eine Prämie Ihrer
Wahl einlösen können. Auch wenn Sie selbst noch nicht
Kreditkarteninhaber sind, lohnt sich jede Empfehlung unter:
www.miles-and-more-kreditkarte.com/insidertipp
* Dieses Angebot gilt nur bei erfolgreicher Ausstellung einer Hauptkarte und ausschließlich für
die erfolgreiche Vermittlung von Neukunden zwischen 01.03. und 30.04.2013. Als Neukunde
gilt, wer in den letzten zwölf Monaten nicht Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card
war. Die Antragstellung muss auf dem Aktionsantrag erfolgen. Eine Kombination mit Vorteilen
aus anderen Werbeaktionen ist nicht möglich. Eigenwerbung ist nicht möglich. Die genannten
Prämienmeilen ersetzen den Welcome Bonus. Bei einem Wechsel oder einer Kündigung des
Kartenproduktes in den ersten 12 Monaten der Vertragslaufzeit werden die Prämienmeilen den
Miles & More Konten wieder abgezogen (Statuswechsel ausgenommen).
world
X Games
2010 | Expansion II
2013 | Expansion III
Sprung nach Europa: ESPN trägt die
Winter-X-Games nicht mehr nur am
Buttermilk Mountain in Aspen, sondern auch im französischen Tignes
aus. Fast 150 Athleten kommen.
In diesem Sommer finden die X Games zum ersten Mal an vier Orten statt. Die ActionsportSerie startet zunächst im brasilianischen Foz do Iguaçu an der Grenze zu Paraguay und
Argentinien (18. bis 21. April). In Europa werden dann mit Barcelona (16. bis 19. Mai) und
München (27. bis 30. Juni) zwei ehemalige Olympiastätten reaktiviert. Die Saison endet in
Los Angeles, Kalifornien (1. bis 4. August).
Filme, von Fotos und Musik über soziale Netzwerke. Neben der Website, dem
Facebook-Auftritt und dem YouTube-Kanal
unterhält ESPN eine Medienpartnerschaft
zu dem speziell für Extremsportler gegründeten sozialen Netzwerk Hookit.com mit
mittlerweile 800 000 Mitgliedern. Neben
den Fernsehübertragungen ist der Mikroblogging-Dienst Twitter das Hauptverbreitungsmedium. Schon 2011 berichtete der
Sender, man habe mit Tweets mehr als 21
Millionen Menschen erreicht.
Die digitalen Kanäle dienen auch der
Krisenintervention: Bei den Winterspielen
2013 in Aspen gab es nach zahlreichen
schweren Unfällen eine tödliche Verletzung.
Der amerikanische Snowmobile-Fahrer
Caleb Moore, 25, stürzte bei einem SaltoVersuch schwer, das Gefährt überrollte ihn,
Moore starb wenige Tage später. Tagelang
fluteten Beileidsbekundungen von Fans,
30
Kollegen und von ESPN selbst den TwitterDienst. Die überwiegende Meinung der
Nutzer: „Caleb Moore starb bei dem, was
er am liebsten tat.“ Der Sender will das
Sicherheitskonzept bei den SnowmobileWettbewerben nun überprüfen. Um dem
Sport ein freundlicheres Image zu geben,
versuchen die Macher, das Wort „extrem“
zu vermeiden. Scott Guglielmino, ChefKoordinator der Spiele, spricht lieber von
Actionsport: „Die X Games sind nicht mehr
extrem – sie sind Mainstream.“
Die Athleten wissen, worauf sie sich
einlassen. Maria Forsberg, 26-jährige
Motocross-Pilotin aus den USA, sagt: „Ich
hab mir schon viele Knochen gebrochen.“
Ihre Mutter fuhr Motocross und setzte sie
mit vier Jahren auf ein Kindermotorrad. Bis
heute holte sie bereits zwei X-Games-Goldmedaillen in der Disziplin Enduro-Cross.
Sie kämpfte sich durch Schlammpfützen
und über Geröllfelder. Die meisten ihrer
Konkurrentinnen blieben unterwegs im
Morast stecken, stauchten sich Arme und
Beine. Mit letzter Kraft hievte Forsberg ihre
Maschine ins Ziel. „Klar ist es hart“, sagt
sie. Doch hinter ihrem Haus in Seattle türmt
sie mit einem orangefarbenen Bagger bereits wieder Erdhügel auf und hebt Wassergräben aus – ihre Trainingsrennstrecke.
Auch Martin Söderström will unbedingt gewinnen und körperliche Grenzen
überwinden. Der Schwede liebt die Aufmerksamkeit der Massen. Doch abends,
sagt er, frage er sich manchmal: „Was
tue ich da eigentlich?“ Sobald aber morgens sein Wecker klingelt, will er auf sein
Fahrrad. Er freue sich auf den SlopestyleWettbewerb am Münchner Olympiaberg,
sagt er. Auf die Frage, ob er denn nie Angst
habe, antwortet er: „Ich würde sterben,
würde ich es nicht tun.“
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: ddp images; Bryce Kanights/ Shazamm/ ESPN Images
Bei den X Games 2007
flog der „900-GradMann“ Tony Hawk,
44, in Los Angeles
noch selbst durch die
Halfpipe. In diesem
Jahr moderiert der
Skateboard-Star die
Stunts der nächsten
Generation
lounge-gespräch
Rolf Dobelli
Denken ist ein
Reinigungsprozess“
Fast alles, was der Schweizer Unternehmer und Autor Rolf Dobelli bisher
angepackt hat, wurde zum Erfolg. Der hellwache Geist hält naturgemäß
nicht viel vom entspannten Nichtstun und setzt auf tägliches Forschen.
Im Interview singt er das Lob der Kreativität, gesteht seinen größten
Fehler, fordert eine strenge Nachrichten-Diät und empfiehlt, in bestimmten
Momenten auch mal auf das Bauchgefühl zu hören
Ein Gespräch über
Produktivität.
Interview Luitgard Koch
Fotos Christian Grund
Rolf Dobelli
Unser Lounge-Gesprächspartner,
geboren 1966, ist ein Mehrfachtalent: Der ehemalige Swissair-Manager ist Romancier, Unternehmer
und erfolgreicher Sachbuchautor.
Sein Band „Die Kunst des klaren
Denkens“ über die häufigsten Denkfehler verkaufte sich 200 000-mal
und wurde in zahlreiche Sprachen
übersetzt. Der promovierte Betriebswirt gründete mit Freunden die Firma
getAbstract, einen Anbieter von
komprimiertem Managementwissen.
Dobelli, der in Hongkong, Australien,
Großbritannien und viele Jahre in
den USA lebte, ist zudem Initiator
und Kurator von ZURICH.MINDS,
einer Community von führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Dobelli wohnt mit
seiner Frau Sabine Ried in Luzern.
32
Lufthansa Exclusive 4/2013
Herr Dobelli, Sie sind ein Phänomen:
Sie gründen Firmen, schreiben Romane,
und weil Sie das offenbar nicht ausfüllt,
kommen noch Sachbuch-Bestseller dazu. Kennen Sie überhaupt Stunden des
Müßiggangs?
Nein, ich muss zugeben, ich kenne keinen
Müßiggang, ich hätte nur manchmal gern
mehr Muße. Aber für mich ist Arbeit etwas
ganz Zentrales. Denn wissen Sie, wenn Sie
produktiv sind, können Sie nicht sterben.
Klar, Sie sterben vielleicht körperlich, mit
80 oder 90 Jahren. Aber Ihr Geist, Ihre
Gedanken überdauern, leben weiter. Die
Leute lesen Ihre Bücher oder verwenden
Ihre Produkte. Und das beeinflusst dann
wieder andere Menschen. Das ist wie eine
Wellenbewegung, die sich fortsetzt – auch
nach dem Tod.
Um mit Rainer Werner Fassbinder zu
sprechen: „Schlafen kann ich, wenn ich
tot bin“?
Ja, genau. Kreativität und Produktion sind
für mich wichtiger.
Müßiggang gilt als die Suche nach Muße,
nach dem von Pflichten befreiten Ausleben der Zeit. Ist Ihnen das ganz fremd?
Müßiggang im Sinne von einfach nichts
tun, das finde ich nicht besonders attraktiv.
Das ist nichts für mich. Meine kreative Seite
auszuleben, das macht mir hingegen sehr
viel Freude. Das ist für mich spannend und
entspannt mich.
Braucht es nicht ab und zu eine „schöpferische Pause“?
Schriftsteller und Denker sind immer dann
am unglücklichsten, wenn sie eine „schöpferische Pause“ einlegen. Konkret: wenn
sie ein Buch abgeschlossen und noch kein
neues angefangen haben. Da können Sie
jeden nehmen, etwa den Amerikaner Philip
Roth. Er sei dann unausstehlich, sagt er von
sich selbst. Das Gefühl kenne ich.
Was ist Ihr Arbeitsethos? Geht es um
Fleiß, um Pflichterfüllung?
Ich versuche, jeden Tag etwas Produktives
zu tun, eine neue Perspektive auf die Welt
zu entwickeln oder eine ganz neue fruchtbare Idee zu finden. Dann fällt es mir auch
nicht schwer, Dinge zu erledigen, die
33
lounge-gespräch
Rolf Dobelli
mir eher lästig sind. Seit zwei Jahren widme
ich mich hauptsächlich dem Denken, Lesen
und Schreiben. Inzwischen habe ich mir
eine sehr angenehme Situation erarbeitet,
die mir diese Unabhängigkeit und Freiheit
erlaubt. Zu Beginn habe ich nur in der Freizeit geschrieben – neben meinem Job als
Unternehmer. In den vergangenen Jahren
hat sich das Schwergewicht aufs Denken,
Lesen und Schreiben verlagert, das war ein
fließender Übergang.
Die Schweiz gehört traditionell zu den
europäischen Staaten mit den längsten
Arbeitszeiten …
Ja, in der Schweiz sind 43 Stunden gesetzlich geregelt. Ich bin nicht religiös, aber das
Calvinistische ist bei mir sicher vorhanden.
Sprichwörtlich ist der Müßiggang ja aller
Laster Anfang, also negativ besetzt.
Haben Sie Angst, Sie könnten, wenn Sie
nicht arbeiten, dem Laster verfallen?
Ich habe genug Ideen, dies zu umgehen.
Ihre Bestseller handeln vom Vermeiden
von Denkfehlern. Wäre es nicht schön,
einfach mal nicht zu denken?
Das hätte ich schon mal gern. Das funktioniert zum Beispiel, wenn ich selbst ein
kleines Flugzeug fliege. Dann bin ich so
konzentriert, dass ich an gar nichts anderes
denke. Ich habe das auch schon von Leuten gehört, die diesen Zustand beim Klettern erleben. Beim Militär habe ich das bei
Schießübungen erlebt. In diesen Momenten
ist alles andere weg, alles. In der Psychologie nennt man das „Flow“.
Wie aber gelangen wir, wenn wir denken,
zu größerer Klarheit?
Via Negativa. Es gibt keinen positiven Weg,
auch wenn viele Philosophen – wohl aus
Bequemlichkeit – an dieser Illusion festhalten. Es geht nur, indem wir Denkfehler
tilgen. Denken ist ein Reinigungsprozess.
In Ihren Büchern plädieren Sie für das
rationale Denken. Wo darf trotzdem der
Bauch entscheiden?
In der Liebe. Auch ob ich jetzt Kaffee oder
Schokolade trinke, soll eine Bauchentscheidung bleiben, denn die Konsequenzen
einer Fehlentscheidung sind winzig. Und
wenn Sie in einem Gebiet Experte sind,
können Sie sich getrost auf die Intuition verlassen. Sie haben jahrelange Erfahrung und
müssen nicht mehr alles durchdenken. Bei
34
größeren Entscheidungen, in einem für Sie
ungewohnten Bereich, sieht es anders aus.
Da lohnt es sich, scharf nachzudenken. Klar
zu denken ist aufwendig. Darum: Wenn der
mögliche Schaden klein ist, mit oder ohne
Kohlensäure, zerbrechen Sie sich nicht den
Kopf, und lassen Sie die Fehler zu. Sie leben besser damit.
Was war Ihr größter Fehler?
Ach, ich mache viele Fehler. Der größte war
das BWL-Studium.
In Ihren Büchern schreiben Sie, dass ein
Fehler im Rückblick keiner ist, wenn man
einst nur so entscheiden konnte, weil
man es nicht besser wusste …
Sicher, wenn einem die Informationen
fehlen, dann ist der Entscheidungsprozess
sauber. Aber ich habe früh gespürt, dass
man mit BWL zahllose Heißluftballons füllen
kann. Nur hatte ich damals nicht den Mut,
das Studium abzubrechen.
Ihre Autorenkarriere haben Sie als Romancier begonnen. Würden Sie Friedrich
Dürrenmatts Postulat zustimmen, eine
Geschichte sei „dann zu Ende gedacht,
wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat“?
In meinen letzten Roman „Massimo Marini“
habe ich die schlimmstmögliche Wendung
tatsächlich eingebaut. Die Geschichte vom
Aufstieg und Fall eines Bauunternehmers
funktioniert wie eine griechische Tragödie.
Sind Sie mit Ihren Romanen zufrieden?
Ich bin mit dem Erfolg meiner Romane sehr
zufrieden. Doch der massive Erfolg meiner
Sachbücher hat sich auf die Romane nicht
ausgewirkt. Es scheinen zwei getrennte
Leserschaften zu sein. Wer meine Sachbücher liest, interessiert sich nicht für
Romane, und umgekehrt.
Das heißt, Leute aus der Wirtschaft lesen
keine Romane.
Die haben keine Zeit dafür.
Für Ihre Sachbücher nutzen Sie die Ergebnisse von Forschungen im Bereich
der kognitiven und sozialen Psychologie.
Hat Ihre Frau, die Psychologin ist, Sie
dabei unterstützt?
Ja, in allen Bereichen. Sie ist meine
schärfste und gleichzeitig wertvollste
Kritikerin, ihr Wissen in Psychologie ist enzyklopädisch. Überhaupt ist sie die Beste.
Wir sind ein wunderbares Team.
Einer Ihrer Ratschläge lautet: „Vergessen
Sie die News!“ Warum?
News-Konsum macht langfristig krank – körperlich und geistig. Das ist ein Suchtverhalten. News sind für den Geist, was Zucker
für den Körper ist oder Nikotin für die
Lunge: kurzfristig ein Vergnügen, aber langfristig schädlich. News geben dem Leser
die Illusion, er würde die Welt verstehen.
Doch News sind nur zusammenhanglose
Informationsfetzen. Was wir brauchen, sind
lange Artikel, die die Generatoren der Geschehnisse und die Zusammenhänge der
Welt erklären. Das wäre auch für die Journalisten interessanter. News sind nicht nur
schädlich für das Gehirn. Wer News konsumiert, altert auch schneller, weil er oder sie
sich großem Stress aussetzt. Die Körperzellen regenerieren sich nicht mehr schnell
genug, das Immunsystem wird angegriffen
– klassisch für chronischen Stress. Erst
wenn es uns gelingt, uns gegenüber News
abzuschirmen, kommen wir zu einer fokussierten Denkhaltung.
Wie sieht Ihre eigene „News-Diät“ aus?
Wir haben keinen Fernseher zu Hause, kein
Radio, keine Zeitung. Ich konsumiere Nachrichten weder via Internet noch über
iPhone. Null. Versuchen Sie es mal.
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fußurlaub
Schwarz
Braun
Ihr Leben wird gut laufen®
Silber
Blau
Weiß
Premium Version
„San Remo“ 135,– Euro
(mit Naturlatex-Sohle, Art.-nr. 1351)
Fordern Sie jetzt Ihren
GRATIS BÄR-Katalog an:
0800-51 65 65 51
(gebührenfreie Servicenummer)
St. Raphael – der extraleichte Reise-Mokassin
für Damen und Herren
Schmiegsames Elchleder mit der echten Mokassinnaht über den
natürlichen BÄR-Leisten gearbeitet, ein weiches 5 mm Fußbett aus
Latexschaum mit Mikrofaserbezug und eine leichte, rutschhemmende Gummilauf-Sohle mit Nullabsatz – fertig! Sie bekommen den
„St. Raphael“ in einem reiselustigen Etui.
www.baer-schuhe.de/exclusive
Reiseetui
GRATIS
Kennenlernpreis:
jetzt für Sie exklusiv nur 65,– Euro
€ 65,–
(nur in der Farbe schwarz, Art.-nr. 1334 100)
Vorteilsnummer: 1A21 004
BÄR – 21 mal in Deutschland: Baden-Baden, Berlin, Bielefeld, Bietigheim-Bissingen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Freiburg,
Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Lüneburg, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Oldenburg, Regensburg, Rosenheim, Stuttgart
lounge-gespräch
Rolf Dobelli
Wenn Sie drei Wochen durchhalten, dann
haben Sie es geschafft. Und die Zeit, die
Sie dabei gewinnen, ist enorm. Und das
Beste: Sie werden nichts Wichtiges verpassen.
Was lesen Sie während dieser Zeit?
Nur Bücher und lange Artikel. Es gibt Zeitschriften wie Science, Nature, das Magazin
The New Yorker, Die Zeit und brand eins.
Nur lange Artikel können wirklich Hintergründe aufzeigen, die Weltgeschehnisse
erklären. Mit News haben Sie nur die
Illusion, dass Sie etwas verstehen, aber in
Wirklichkeit stimmt es nicht.
Für die Zukunft erwarten Sie ein verstärktes Auftreten sehr unwahrscheinlicher Ereignisse, sogenannter „Schwarzer Schwäne“. Was müssen wir können,
wenn es hart auf hart kommt?
Ich glaube, gegen die „Schwarzen Schwäne“ lässt sich nicht viel machen. Wir
werden in diese Phänomene unweigerlich
hineingezogen. Was hilft, ist klares Denken.
War der Erfolg der Sachbücher Ihr persönlicher „Schwarzer Schwan“?
Ja, das war tatsächlich unerwartet – eine
der größten positiven Überraschungen in
meinem Leben.
Wird Resilienz-Management, also die Fähigkeit, eine Organisation nach Störungen zu stabilisieren, zur Kernkompetenz
im 21. Jahrhundert?
Besser ist es, einen möglichst umfassenden Überblick zu haben. Das Bewusstsein
darüber, in welchem Umfeld Sie arbeiten,
ist viel wichtiger. Wer quasi eine geistige
Landkarte besitzt und dadurch weiß, wo die
Black Swans sitzen und ob sie eher positiv
oder negativ sind, ist im Vorteil.
Wie würden Sie Talent definieren?
Talent ist einfach zu definieren: als besondere Fähigkeit in einem bestimmten
Bereich. Nun nützt diese Definition nicht
viel. Besser ist der Begriff „Circle of Competence“, also Kompetenzkreis. Wenn Sie
sich in diesem Kreis befinden, besitzen Sie
Meisterschaft, Brillanz. Es ist nicht so wichtig, wie groß dieser Kreis ist. Viel wichtiger
ist es zu wissen, wo sich der Kreisrand
befindet. Überschreiten Sie den Rand, fällt
Ihr Wettbewerbsvorteil auf null. Schwieriger
ist die Frage: Was ist Berufung, und wie findet man sie? Es gibt Menschen, die finden
36
sie nie, oder sie haben gar keine. Andere
spüren sie vielleicht, haben dann aber nicht
den Mut, aus ihrem bisherigen „falschen
Leben“ auszusteigen. Sie können besondere Fähigkeiten besitzen, die ihnen dann
nichts nützen. Sie werden dann nie Weltspitze. Nur wenn sie Talent und Berufung in
Einklang bringen, und zwar in ihrem „Circle
of Competence“, entsteht wirkliche Brillanz.
Das ist übrigens das Kerngebiet der Firma
meiner Frau.
Existiert eine Checkliste für Berufung?
Das wäre zu schön. Aber nein, da gibt es
keine.
Was sagen Sie zur Dürrenmatt-Prognose
„Die Welt wird entweder untergehen
oder verschweizern“?
Eigentlich ist das sehr prophetisch. Denn
ich glaube wirklich, die Welt wird untergehen oder man wird Entscheidungen auf ultralokaler Basis treffen. Das hat Dürrenmatt
wohl damit gemeint. Ich denke tatsächlich,
dass Megakomplexe wie die EU oder Konzerne mit einer Million Angestellten hochfragil sind. Die werden wieder zerbrechen.
Es ist besser, wenn man die meisten Dinge
sehr lokal entscheidet. Die Schweiz ist dafür
sicher ein Modell. In Deutschland waren es
einmal die Hansestädte: Hamburg, Lübeck,
Rostock, das hat wunderbar funktioniert.
Sobald eine Organisation zu zentralistisch
wird, bauen sich versteckte Risiken auf.
Dann entsteht in Staaten wie auch Konzernen die Diffusion von Verantwortung.
Sie sind Gründer und Kurator des Forums ZURICH.MINDS, einer Art Thinktank, wo Sie mit Experten debattieren.
Warum laden Sie keine Politiker ein?
Vor Kurzem haben wir eine Ausnahme
gemacht, Ex-Bundeskanzler Gerhard
Schröder kam, und es war ein tolles Gespräch. Wir laden aber hauptsächlich
Wissenschaftler ein, denn wir wollen damit
das „Davos der Denker“ sein, wo sich die
hellsten Köpfe der Welt treffen.
Soll das Projekt noch erweitert werden?
Es gibt diverse Möglichkeiten. Eine Idee ist
es, in einigen Metropolen wie Berlin oder
Paris verwandte Plattformen aufzubauen;
die entsprechenden Domains sind bereits
registriert. Auf diese Weise könnte ein weltumspannendes Netzwerk von Top-CEOs
und Top-Wissenschaftlern und den führenden Menschen aus der Kultur entstehen.
Den Austausch von Wissen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sehe ich
durchaus als unsere Mission.
Bringen solche Missionen Sie Ihrem Lebensziel näher?
Ja, dem Lesen, Schreiben, Denken. Dieses
Projekt gehört für mich zur Rubrik Denken.
Aber natürlich ist es auch Arbeit. Die Mischung der Teilnehmer muss stimmen. Sie
muss hochexklusiv bleiben.
Rolf Dobellis 2011 erschienenes Buch
„Die Kunst des klaren Denkens“ wurde zu
einem der meistverkauften Sachbücher in
Deutschland 2012. Auch der Nachfolgeband
„Die Kunst des klugen Handelns“ (beide
im Hanser Verlag erschienen, jeweils 14,90
Euro) entwickelte sich zum Bestseller.
Lufthansa Exclusive 4/2013
exclusive
eye on style
hat sich doch schon tief eingeprägt. Gezeigt wurde
das Nimbus-Projekt zuletzt in der Ronchini Gallery
in London. Die Intention des Wolkenmachers? „Ich
wollte eine comicartige Visualisierung des Pechhabens erzeugen. Tatsächlich ist nichts hier – und
dann merkt man: Mist: Es fängt zu regnen an!“
Was Sie in diesem Monat außerdem erwartet:
style Sie freuen sich schon auf Ihren nächsten
Urlaub? Dann wäre es gewiss von Vorteil, die
neuesten Reisegepäck-Trends zu kennen
schmuck Warum Rotgold in ist und mit welchem
Geschmeide wir uns sonst noch verzieren
Berndnaut Smilde, Nimbus Cukurcuma Hamam II, 2012, c-type print on dibond, 125 x 184 cm, Courtesy the artist and Ronchini Gallery, Photo Onur Dag
Kongress der Dampfplauderer? Ein Wolkenkuckucksheim? Bei diesem Kunstwerk des
Niederländers Berndnaut Smilde sind diverse
Interpretationen zulässig. Das künstlich erzeugte
Wolkengebilde aus Rauch, Dampf und Lichteffekten verschwindet nach wenigen Momenten und
38
Lufthansa Exclusive 4/2013
39
style
Beauty
Schönheit beglückt nicht den,
der sie besitzt, sondern den,
der sie lieben und anbeten
kann, meinte Hermann Hesse.
In diesem Sinne: Tun Sie Ihrem
Umfeld etwas Gutes, und genießen Sie den Weg dorthin –
in traumhaften Spas und mit
neuen Beauty-Produkten.
Panorama-Spa
[1]b
[2]b
40
Im elften Stock des The Mandala Hotel am
Potsdamer Platz bietet das Ono Spa auf
600 Quadratmetern Raum zur Erholung,
Blick über Berlin inklusive. Empfehlenswert: ein Marsch über den 25 Meter langen
Fußreflexzonen-Rundgang auf der Terrasse,
der löst Engergieblockaden. Ein Stündchen
auf der Alpha-Sphere-Liege entspannt
dank einer Kombination aus Klängen, Licht
und Wärme. Eine Fitness-Lounge, diverse
Saunen, Behandlungsräume und private
Spa-Suiten komplettieren das Wellness-Vergnügen. Behandelt wird mit Produkten internationaler Top-Marken wie Dermalogica,
Kenzoki und Pharmos Natur; onospa.de
[3]b
Haarwunder
Sanftes Peeling
Pastell-Perlen
[1] Männer, aufatmen! Sensai hat
ein Mittel für schönes, kräftiges
Haar entwickelt! Das erfrischende Haarwasser „Shidenkai“
verleiht dem Haar Dichte und
stärkt es mit t-Flavanonen, 65
Euro; kanebo.de
[2] Schönheitselixier: Das
„Blue Plasma“ von Perricone
MD ist ein säurefreies tägliches
Gesichtspeeling für einen sofortigen Strahle-, Verjüngungsund Glätteeffekt, zu haben
für 95 Euro; perriconemd.de
[3] Für einen engelsgleichen
Teint: Guerlains legendäre Puderperlen „Météorites Perles du
Paradis“ im XXL-Format sorgen
für einen frischen, strahlenden
Look, in sechs Pastellnuancen,
ab 60 Euro; guerlain.com
Lufthansa Exclusive 4/2013
DU TY FREE SH OPS | AIRPORT
AMSTERDAM | L OU NG E 1, 2, 3 | P H ONE: +31 20 410 97 00 | FRAN K FU RT | B OU TI QUE T 1 | HA LL B
L EVEL 2 | P H ONE: +49 69 697 067 65 | U P TOWN T2 | L EVEL 3 | P H ONE: +49 69 697 067 80
H ELSIN K I | T3 | P H ONE: +358 10 470 66 50 | MU N ICH | T2 | L EVEL 4 + 5 | P H ONE: +49 89 975 842 63
AIGN ERMU N ICH .COM
style
Reisegepäck
[4]b
[1]bBeautycase im Retrostil
von The Bridge, zu haben
ab 795 Euro; thebridge.it
[2]bMonogramm-Koffer
„Cotteville 45“ im klassischen
Louis-Vuitton-Canvas,
für rund 2970 Euro; louisvuitton.de
[3] Monogramm-Koffer „Bisten
50“ mit Ledergriff, 3350 Euro;
louisvuitton.de
[4] iPad-Lederhülle mit RundumReißverschluss von Knomo Bags,
Preis: 99 Euro; knomobags.com
[5] Ledertrolley von Santoni,
für 3930 Euro; santonishoes.com
[6] Hutkoffer aus handpoliertem,
pflanzlich gegerbtem Leder
von The Bridge, Preis auf Anfrage;
thebridge.it
[5]b
[1]b
[2]b
Feine Bagage!
Stilvoll reist es sich am schönsten! Je nach
Anlass fliegen wir in dieser Saison auf federleichte
Trolleys, edle Leder-Weekender – oder ganz
mondän auf Hutkoffer und Beautycases
[3]b
Fotos Oliver Schwarzwald
Produktion Sarah Harms
[6]b
42
Lufthansa Exclusive 4/2013
43
style
Reisegepäck
[1]bAktentasche „Jesi“ aus
genarbtem Leder mit goldfarbenen Beschlägen, für rund
260 Euro; knomobags.com
[2]bTrolley „Salsa Cabin
Multiwheel“ von Rimowa, 349
Euro, auch als Lufthansa Edition
(mit Kranich) erhältlich; über
worldshop.eu
[3] Weekender aus geflochtenem
Nappaleder von Bottega Veneta,
ab 2880 Euro; bottegaveneta.com
[4] Trolley aus Nylon und
Saffianoleder von Prada, erhältlich ab 2100 Euro; prada.com
[5] Kulturbeutel für Herren aus
100 Prozent Canvas von Louis
Vuitton, Preis: von 500 Euro (unteres Modell) bis 565 Euro (Modell
oben, mit innen liegender Hängevorrichtung); louisvuitton.de
[2]b
[4]b
[5]b
[1]b
[3]b
44
Lufthansa Exclusive 4/2013
style
Reisegepäck
MODE FÜR MÄNNER!
[2]b
STYLING
UPGRADE
MIT
MEILEN!
[3]b
[2]b
[1]b
Oberes Bild: [1] iPad Case aus Kroko
von Brioni, 5400 Euro; brioni.com
[2] Boardcase aus der „Punch“Kollektion von Bree, Material: strapazierfähige Lkw-Plane, rund 180 Euro;
bree.com [3] Weekender von Louis
Vuitton aus 100 Prozent Carbon-Textil-Fasern mit Doppelreißverschluss,
ab 1830 Euro; louisvuitton.de
Lösen Sie
Ihre gesammelten
Miles & More
Prämienmeilen
gegen aktuelle
Mode namenhafter
Marken und
Designer ein.
[1]b
[3]b
46
GR-2013-1-5500
Rechtes Bild: [1] Aktenkoffer „Notebook Attaché“ von Rimowa, 409 Euro;
rimowa.de [2] Schulranzen „Satchel
Bag PS1“ in Medium von Proenza
Schouler aus Kalbsleder, 1770 Euro;
über mytheresa.com [3] Hartschalenkoffer „Inova Spinner 55“ von Samsonite aus Polycarbonat in „Brushed
Silver“, rund 220 Euro; samsonite.de
Lufthansa Exclusive 4/2013
ANSON’S – MODE FÜR MÄNNER – in Berlin-Steglitz: Das Schloss · Bonn · Bremen · Dortmund · Düsseldorf · Essen · Frankfurt: MyZeil · 4x in Hamburg · Karlsruhe
Kiel · 2x Köln · Krefeld · Mülheim: RheinRuhrZentrum · Nürnberg · Saarbrücken · Sulzbach: MTZ · Wiesbaden: LuisenForum
www.ansons.de
style
Reisegepäck
[2]b
[1]b
[3]b
Für die Geschäftsreise oder den ersehnten
Wochenendtrip: In diesem Sommer verreisen wir am liebsten mit kleinem Gepäck in
Schwarz-Weiß: [1] Weekender „Revival“ aus
Leder von Ferragamo, Preis: 1050 Euro;
ferragamo.com [2] iPad-Case aus Pythonleder aus dem Hause Santoni, erhältlich ab
48
550 Euro; santonishoes.com
[3] Travel-Wallet aus Kalbsleder ebenfalls
aus der „Revival“-Kollektion von Ferragamo, für 240 Euro; ferragamo.com
[4] Weekender „Hemingway“ aus Canvas
und Rindsleder von Aigner, für rund 530
Euro; aignermunich.com
Lufthansa Exclusive 4/2013
Alle Hintergrundmotive: Thinkstock
[4]b
style
Brause
Limo mit Apfelbeeren
Genuss
Schlemmen, Shoppen,
Schlürfen: Kann das denn
Sünde sein? Es gibt keinen,
der sich besser damit auskennt
als Oscar Wilde. Seine
Empfehlung: „Der einzige Weg,
eine Versuchung loszuwerden,
ist, ihr nachzugeben.“
Erfrischend, natürlich: Flüx heißt
die erste Limonade nach dem
Reinheitsgebot, gebraut von der
Stieglbrauerei in Salzburg. Die
Ösi-Brause enthält Brombeeren,
Aronia- und Holunderbeeren,
Gerste und reinstes Brauwasser.
Der prickelnde Durstlöscher
schmeckt fruchtig, aber nicht zu
süß, etwa 0,90 Euro/0,25 l; stiegl.at
Sieben Fragen an:
Nicole Stich
Brodeln am Fuße des Vesuv
Neapel Mit Salvatore Bianco ist auch der erste Michelin-Stern ins
Il Comandante eingezogen. Im zehnten Stock des exklusiven
neapolitanischen Romeo Hotel lassen sich die Gäste nun mit Blick
über die Dächer und den Hafen so Köstliches wie Parmesan-Lamm
(Bild oben rechts), Caciocavallo-Risotto und Ricciola-Fisch schmecken. Experimentierfreudige vertrauen gleich ganz auf die Auswahl
des Maestros und sein Sieben-Gänge-Freehand-Menü.
Romeo Hotel
Via Cristoforo
Colombo, 45
80133 Neapel, Italien
Tel. +39-081/017 50 01
romeohotel.it
Retro-Chic
Mehr Frische in der Küche? Dieses
Modell von Wesco, dem Farbenspezialisten unter den Geräteproduzenten, wäre ein erster Schritt.
Weiterer Pluspunkt: Dank großer
Edelstahlschale geht nichts mehr
daneben, ab 73 Euro; wesco-shop.de
50
Backpulver – hui oder pfui?
Für ein gelungenes Backergebnis von
schweren Teigen finde ich es unerlässlich.
Gern greife ich zur phosphatfreien Weinstein-Variante aus dem Naturkostladen. Wer
Backpulver ganz vermeiden möchte, sollte
lieber Fondantkuchen und Biskuits backen.
Kann es Ihnen auch mal zu süß sein?
Oh ja! Kuchenglasuren in den USA habe
ich schon oft als ungenießbar erlebt. Zucker
allein ist noch lange kein Geschmacksgarant. Ein süßes Arrangement mit ausgewogenen Aromen dagegen schon.
Was muss her, wenn Sie eine ZuckerÜberdosis haben?
Mein Freund Oliver backt ein fantastisches
Sauerteigbrot. Ich bestreiche das noch warme Rampferl, das Eckstück, mit Griebenschmalz oder Rohmilchbutter. Ein Traum!
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Oliver Seidel; Nicole Stich
Produkt des Monats
Wer Kalorien zählt, sollte Ihr Buch besser
gar nicht erst in die Hand nehmen, oder?
Ja, darin geht es um süßen Genuss und
Schlemmereien, und zwar ohne Butter zu
verdammen oder Zucker zu reduzieren.
Warum macht uns Süßes so glücklich?
Zucker aktiviert im Gehirn das Glückshormon Dopamin. Kein Wunder, dass so viele
Menschen eine Schwäche dafür haben.
Bei welchem Dessert werden Sie garantiert schwach?
Aktuell liebe ich Kürbiskern- und NougatSemifreddo. Schwach werde ich auch bei
Eton Mess mit Ofenfrüchten und bei allem,
was Passionsfrucht enthält.
Ihre Geheimwaffe aus dem Gewürzregal?
Frische Vanille. Schon das Aroma beim
Auskratzen der Schoten ist einfach unvergleichlich.
Illustration: Anje Jager
Von der Food-Bloggerin zur erfolgreichen Kochbuchautorin – die 39-jährige
Münchnerin beweist mit ihrem neuen Buch „Sweets“, wie man seine
Leidenschaft für (nicht nur) süße Leckereien zum Beruf machen kann
Mächtige Naturgewalten haben die
einzigartige Landschaft des Kaiserstuhls im Südwesten Deutschland
geprägt. Heute gedeihen auf den
ausdrucksstarken Böden dieses
längst erloschenen Vulkans hochwertige Rebsorten wie Pinot Noir. Nicht
nur das französische Burgund, Mutterland der Edelrebe, sondern auch
die warmen Gebiete in Baden, der
Pfalz, Rheinhessen und Württemberg
bringen große Spätburgunder hervor.
Unterstützt durch ein mildes Klima,
in dem selbst wilde Orchideen wachsen, reifen hier besondere, extraktreiche Trauben heran. So wundert
es nicht, dass kraftvolle Rotweine
eine große Tradition in der Region
haben. Dieses Erbe wissen die engagierten Winzer der Genossenschaft
von Königschaffhausen geschickt
Weinprobe in der Lufthansa Lounge
2010
Königschaffhauser
Cuvée Noir
Markus Del Monego, Master of Wine
und Sommelier-Weltmeister, stellt
Ihnen jeden Monat einen neuen Wein
vor, der für eine Lufthansa Lounge
ausgewählt wurde
weiterzuführen. In den ausgezeichneten Weinbergslagen rund um die
pittoreske Ortschaft am nördlichen
Rand des Kaiserstuhls nutzen sie
das Potenzial dieser Weinlandschaft
und keltern feine rote Tropfen wie
diese Cuvée Noir. Lufthansa Gäste
in ausgewählten Business Class
Lounges können im April diesen Wein
genießen, der mit seiner kraftvollen
Struktur und saftigen Kirschfrucht
überzeugt.
Bezug
Winzergenossenschaft
Königschaffhausen-Kiechlinsbergen
Kiechlinsberger Str. 2–6
79346 Endingen-Königschaffhausen
weingenuss-koenigschaffhausen.de
Preis: 7,30 Euro
51
style
ÜBER 35 MILLIONEN
MÖGLICHKEITEN
Leckere Mitbringsel
Grüne Mandarinen
52
nach Mandarine duftete und sehr sauer
schmeckte, und ich hatte da eine Idee: Seit
Tagen schon befand sich im Camper-Kühlschrank eine ungeöffnete Flasche Prošek,
ein dalmatinischer Süßwein aus überreifen,
sonnengetrockneten Trauben. Das könnte
passen, dachte ich, gab Eiswürfel in Gläser, goss einen Teil Prošek darüber und
füllte mit zwei Teilen eiskaltem Tonic Water
auf. Das war jetzt schon eine gefällige
Angelegenheit, aber erst als der Mandarinenschnitz im Drink sein Aroma entfaltete,
wurde meine kroatische Mischung zum
„Glamp“, so tauften die Ladys den Longdrink, nach dem sie fortan süchtig waren.
Am Ende der denkbar schönsten
Urlaubswoche kehrten die Freunde nach
Deutschland zurück. Wir fuhren weiter in
unser Hotelresort. Dort langweilten wir
uns schrecklich, vermissten schnell die
Freunde, den Wind und einen eisgekühlten
Glamp am Nachmittag – nicht mal Prošek
gab es an der Hotelbar! Den Süßwein kann
man übrigens im Internet bestellen, wie ich
nach meiner Rückkehr erfahren habe, bloß
die duftenden grünen Mandarinen, die gibt
es nur im sonnigen Süden.
Lufthansa Exclusive 4/2013
www.machbar.com
das Leben unter einem weiten Himmel.
Die Tage waren sonnig und gehörten dem
Meer, in der Ferne kreuzten Segelschiffe
jene „glücklichen Inseln hinter dem Winde“,
von denen der Helgoländer Autor James
Krüss seinen dalmatinischen Schiffskapitän
Daworin Madirankowitsch im wundersamen
Kinderbuch berichten ließ. Ein Paradies,
in dem die Abende nach After-Sun-Lotion
rochen und nach Ausgehlust. Auf in die
nächste Konoba, in eines der kleinen einfachen Restaurants, in denen gegrillte Calamares, lange Rasnici-Fleischspieße, Djuvec-Reis, gekochte Kartoffeln mit Mangold,
dalmatinischer Schinken, Käse, Oliven und
süße Palatschinken serviert wurden.
Vor dem Zelt gab es immer schon
nachmittags einen „Aperitif“. Wir Männer
tranken KarlovaÏko pivo aus riesigen Flaschen, ein frisches Lagerbier mit eleganter
Perlung. Unsere Frauen dagegen, mit
vorwurfsvollem Blick: „Erst mal nichts,
danke“, das hielten sie immerhin bis zum
Nachmittag des zweiten Urlaubstags durch.
Ich spielte mit einer grünen, limettenartigen Mandarine, schälte sie, entblößte ihr
orangefarbenes Fruchtfleisch, das intensiv
Mit dem myVALEDesigner online
zusammenstellen
Illustration: Anje Jager
Kate Moss liebt es, David und Victoria
Beckham tun es, und Justin Bieber will es
demnächst auch mal ausprobieren: Glamping (steht für glamorous camping) ist der
neue Trendurlaub der Stars. Die Celebrities
genießen das einfache Leben in der Natur –
in befestigten Wohnzelten mit Kühlschrank,
Kabelfernsehen, Internetverbindung und
fließend heißem Wasser aus einer Regenwalddusche. Es waren ein KlatschblattBericht über Glamping und das lockende
Angebot campingerprobter Freunde, unser
neues Zelt im Wohnwagen nach Kroatien
mitzunehmen. Wir buchten vorsichtshalber
nur eine Woche (und eine zweite in einem
hübschen Hotelresort), flogen nach Dubrovnik und nahmen von dort einen Leihwagen,
um den zwei Autostunden entfernten VierSterne-Campingplatz auf der Halbinsel
Pelješac in Süddalmatien zu erreichen.
Die Freunde hatten nicht zu viel versprochen: Unser Zelt war schon aufgebaut,
wir lebten unter Olivenbäumen, den Blick
übers tiefblaue Wasser hinüber zu Festung
und Hafen von KorÏula. Unser Luxus: der
Caravan mit Kühlschrank, Strom, Kochgelegenheit und Eisfach, vor allem aber
Ein Jammer: Diese duftenden grünen Zitrusfrüchte gibt es (fast) nur in Dalmatien
Foto: Stevan Paul
Auf Reisen schmeckt’s doch immer irgendwie besser. Deshalb bringt Food-Autor
Stevan Paul jedes Mal ein kulinarisches
Souvenir mit nach Hause, um sich über das
erste Fernweh hinwegzutrösten. Diesmal
erinnert er sich an seinen schönsten Campingurlaub und an die damit verbundene
Erfindung des „Glamp“, eines Longdrinks,
dessen wesentlicher Bestandteil die grüne
Mandarine aus Dalmatien ist.
DESIGN
YOUR OWN
Deinen persönlichen Entwurf
bestellen
Fußabdrücke in
der Footprintbox
hinterlassen
Unsere Orthopädie-Experten
scannen und modellieren
deine Fußabdrücke
Fertigung des
Unikats mit
deinem Fußbett
Gehen wie auf
Wolken dank
myVALE
myVALE, die erste Sandale, die genau nach deinem Fußabdruck hergestellt wird, kannst du ab sofort auch selbst entwerfen. Unser neuer
Online-Designer bietet dir über unglaubliche 35 Millionen Möglichkeiten deinen ganz persönlichen myVALE zusammenzustellen. Oder du
wählst einfach eines der über 100 bestehenden Modelle aus unserem Onlineshop. Nach der Bestellung erhältst du zunächst die Footprintbox. In dieser Box hinterlässt du deine Fußabdrücke und schickst die Box kostenfrei wieder an uns zurück. Dann werden deine
Fußabdrücke von unseren Experten gescannt, orthopädisch bewertet und optimiert. Danach entsteht in Handarbeit jedes mal ein Unikat:
Deine ganz persönlichen, komfortablen und hochwertigen myVALE.
www.my-vale.de/designer
style
Schmuck
Geschäftsführer und Mitinhaber Wilhelm Rüschenbeck im Dortmunder Stammhaus des Edeljuweliers
Glanz und Diskretion
Gold und Diamanten wurden Wilhelm Rüschenbeck bereits in die Wiege gelegt. Der Spross
einer Juwelierdynastie und gelernte Goldschmied erklärt, womit sich die Deutschen gern
schmücken – und welche Rolle die weibliche Psyche und die männliche Ratio dabei spielen
Schmuck ist gefragt, Ihr Geschäft gut besucht. Was verkauft sich besonders oft?
Der Lifestyle-Charakter wird wichtiger, der
Schmuck üppiger, farbenfroher und glänzender. Das sogenannte Pavé ist derzeit
stark angesagt. Dabei werden viele kleine
Steine eng zu einer Fläche zusammengesetzt. Bei den Uhren zeigt sich, dass sie mit
den Jahren immer größer geworden sind.
Warum sind die wuchtiger als früher?
Das haben wir den Frauen zu verdanken.
Die haben die technische Seite der Chronografen entdeckt. Eine Uhr soll nicht mehr
nur schön aussehen und die Zeit anzeigen,
sondern auch Tag, Datum oder etwa die
Mondphasen. Je komplizierter so ein Uhrwerk ist, desto größer muss es sein. Im
54
gleichen Maße wie die Damenmodelle sind
auch die Herrenuhren gewachsen.
Gibt es weitere Trends?
Ja, Schmuck ist wieder stärker als Wertanlage gefragt. Hier bleiben Trend-Attribute
außen vor, man kauft lieber zeitlose, langlebige, geradlinige Stücke, die nicht aus
der Mode kommen und mit der Zeit an Wert
gewinnen. Beim Schmuck ist das oft ein
Ring mit einem Diamanten, der von einer
schlichten Fassung gehalten wird, das ist
neben all den Modetrends nach wie vor unser täglich Brot.
Der klassische Verlobungsring also …
Von der Ausrichtung her ja, aber er wird
heute auch zu anderen Anlässen verschenkt. Der Mann überreicht ihn seiner
Freundin unterm Weihnachtsbaum, ohne
gleich einen Heiratsantrag zu machen, oder
Eltern bereiten ihrer Tochter zum Abitur
oder Staatsexamen eine Freude.
Was ist denn bei den Uhren die Variante,
mit der man nichts falsch machen kann?
Die Anfertigung einer namhaften Manufaktur wie Rolex, A. Lange & Söhne oder
Patek Philippe, im besten Fall eine limitierte.
Einen Spannungsbogen zwischen Wertanlage und Lifestyle schafft gerade die
umgangssprachlich als „Großvateruhr“ bezeichnete Variante. Die automatische Dreizeigeruhr ist einfach, klein, flach und der
Inbegriff von Eleganz und Understatement.
Die wird von Modemagazinen wie Anlageberatern hoch gehandelt.
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Sabine Bungert
Interview Marion Genetti
style
Schmuck
Zurück zum Lifestyle. Welche Materialien
gelten als besonders modisch?
Was vor zehn Jahren Gelbgold war, ist heute Roségold, da hat es eine Zäsur gegeben.
Wie kam es dazu?
Das hängt stark mit der weiblichen Selbstbestimmung zusammen. Erstens hatten
sich die Damen am Gelbgold ihrer Mütter
und Großmütter sattgesehen, sie waren reif
für etwas Neues. Zweitens sind sie mutiger
geworden. Drittens: Früher waren es meist
die Männer, die den Schmuck für ihre Damen kauften, und die sind einfach gestrickt.
Sie kennen nur Gelbgold und Diamanten,
entsprechend war ihre Nachfrage und das
Angebot. Heute suchen sich Frauen ihre
Geschenke selbst aus. Und die ticken bei
ihrer Entscheidung anders. Sie fragen sich:
Passt das Teil zum Kleid? Zur Frisur? Zum
restlichen Schmuck? Dabei macht Roségold häufig das Rennen.
Das heißt, es ist vielfältiger einsetzbar?
Ja, es ist schick und lässig zugleich. Und
es kann gut mit Farbsteinen kombiniert
werden. Das Metall passt zu braunen und
cognacfarbenen Diamanten, aber auch zu
Farbedelsteinen wie einem honiggelben Citrin oder einem grünen Peridot. Einzig beim
Schmuck als Wertanlage haben Weiß- und
Gelbgold noch immer die Nase vorn.
Kann ich denn meinen gelbgoldenen
Armreif, den ich von der Oma geerbt
habe, zu einem Rosé-Ring tragen?
Klar! Das war ein rein deutsches Phänomen, zu glauben, dass das nicht zusammen
geht. Man ist da viel kulanter inzwischen.
Frauen sind stilsicherer geworden, sie
stimmen die Schmuckteile bewusster aufeinander ab. Ich mag das, weil das Erscheinungsbild spannender und aufregender
wird. Andererseits kann man sagen, dass
bei aller Kombinierfreude Schmuck derzeit
eher zurückhaltend eingesetzt wird. Ganz
anders als in den neunziger Jahren, als
frau bei jeder festlichen Gelegenheit zeigen
wollte, was die Schmuckschatulle hergibt
und sich relativ wahllos behängt hat.
Wir reden fast nur von Frauen. Was tragen denn die Männer?
Die sind nach wie vor zurückhaltend. Manschettenknöpfe werden gern getragen,
Krawattennadeln sind dagegen out. Was
stärker kommt, sind geflochtene Leder56
Es ist nicht alles Gold,
was glänzt: Diamanten
und Farbedelsteine – wie
hier aus der aktuellen
Rüschenbeck-Kollektion
– sind die erste Wahl,
wenn’s aufs Funkeln ankommt. Derzeit ist Großflächiges in, die kommenden Jahre werden, glaubt
Wilhelm Rüschenbeck,
filigranere Formen zeigen
Die Rüschenbecks
Das 1904 in Dortmund gegründete Unternehmen
gehört zu den führenden Juwelieren in Europa.
Im Sortiment befinden sich Uhren von namhaften
Manufakturen, darüber hinaus edler Schmuck. 70
Prozent des verkauften Schmucks werden im eigenen Haus hergestellt, geführt wird das Familienunternehmen, das 2013 neue Filialen in München,
Düsseldorf und Kitzbühel eröffnet, von Gerhard
Rüschenbeck, 72, und seinem Neffen Wilhelm, 44.
armbänder mit wuchtigen Metallaufsätzen
und Siegelringe in Weiß- oder Gelbgold.
Dass sich ein Deutscher aber mit Ringen,
Arm- und Halsketten oder gar Ohrringen
behängt, wie es in südlicheren Gefilden üblich ist, das wird noch dauern, ich schließe
es aber nicht aus.
Kommt denn die Gleichberechtigung
voran, schenken auch mal Frauen den
Männern Schmuck?
Ja, klar, das nimmt beständig zu. Sie haben
heute die finanziellen Mittel und freuen sich,
ihrem Liebsten eine Freude zu machen.
Meist gehen sie aber auf Nummer sicher
und greifen zu einer Uhr.
Wer entscheidet bei Ihnen, was in die
Vitrine kommt?
Im Kern sind es die Chefeinkäuferin und
ich. Aber wir haben einen großen Beraterkreis: Designer, die Vorschläge machen,
Assistentinnen, die Modejournale wälzen,
aber auch Verkäuferinnen, die Kundenwünsche an uns weitertragen. Und natürlich die
Geschäftsführer, die wissen, was in ihren
Niederlassungen gebraucht wird. Außerdem sind wir beim Schmuck davon abhängig, welche Steine uns angeboten werden.
Wenn ein Diamantenhändler kommt und
mir ein schönes Objekt zeigt, schlage ich
zu. Denn morgen kriege ich es nicht mehr.
Gibt es den typischen Kunden?
Nein. Es gibt weder ein bestimmtes Alter
noch ein gewisses Einkommen. Die Kundenschicht ist breiter geworden, die Menschen haben heute durch die Bank eine höhere Affinität zu Luxus. Und sie investieren
auch deutlich mehr in Schmuck als noch
vor zehn Jahren. Wenn jemand früher 1000
Euro für eine neue Uhr ausgegeben hat, ist
sie ihm jetzt 3000 Euro wert, beim selben
Verdienst, wohlgemerkt.
Was wird die Zukunft bringen?
Wir werden filigranere Formen haben. Was
daran liegt, dass die Edelmetalle teurer
werden und die Lasertechnologie die Herstellung zulässt. Zudem glaube ich, dass
wir mehr Ohrringe sehen werden, kleine
Stecker und Creolen, wie wir sie bereits
kennen, aber auch zunehmend ausladende
Ohrhänger. Das hat mit dem steigenden
Selbstbewusstsein der Frauen zu tun, die
auf das Wesentliche hinweisen wollen: auf ihr Gesicht.
Lufthansa Exclusive 4/2013
style
[1]b
Gib Gummi, Junge!
[1]b
Tagsüber arbeitet der namenlose „Driver“ (Ryan Gosling) als Mechaniker,
nachts bietet er seine Fahrkünste für Raubüberfälle an. Als er jedoch einen
Coup aus Liebe zu seiner Nachbarin Irene durchführt, geht alles schief. Die
als „Drive“ in die Kinos gekommene Verfilmung des Romans von James Sallis
stammt von dem dänischen Regisseur Nicolas Winding Refn, der eine exzellente Bewerbung für eine große Hollywood-Karriere ablieferte: lobende Worte
beim Filmfestival in Cannes, Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen dazu.
Aussicht auf Erfolg hat auch das junge Label BLK DNM (blkdnmcloseup.com)
aus New York – wir zeigen Lederjacken aus der Sommerkollektion 2013 (unten).
[2]b
[2]b
Stil
Denim, Leder und coole
Sportklamotten: Das ist die
Ausstattung, mit der Beau Ryan
Gosling durch den Actionfilm
„Drive“ rast. Die weiblichen
Hollywood-Schönheiten, die
auch am Start sind, lässt er
modisch weit hinter sich.
[3]b
Alles cool, Mann
Farbtupfer in schwarzer Eleganz:
Pullover von Acne (acnestudios.
com), 160 Euro, Armband von Saint
Laurent Paris (ysl.com), 245 Euro,
Lederjacke von Givenchy (givenchy.
com), 1590 Euro, Sonnenbrille von
LGR (lgr-sunglasses.com), 220 Euro,
Jeans von Jacob Cohën (www.
jacobcohen.it) für 250 Euro.
Josef Voelk & Emmanuel de Bayser
Wenn es um Stilfragen geht, sind
diese Männer unsere Experten:
Josef Voelk (links) war Geschäftsführer von Bottega Veneta und beriet
zahlreiche Stars in Hollywood.
Emmanuel de Bayser inszenierte
mit Giorgio Armani dessen große
Schauen. Gemeinsam leiten
sie Berlins geschmackvollsten
Concept Store: The Corner Berlin.
58
Must-haves
Smarte Jungs
Accessoires für unterwegs:
[1] Herrenhandschuhe von Hermès,
730 Euro; hermes.com [2] Mütze von
Rick Owens, 185 Euro; rickowens.eu
[3] Rucksack von Ami Paris, 330
Euro, amiparis.fr [4] Sneakers von
Maison Martin Margiela, 625 Euro;
maisonmartinmargiela.com
Ein bisschen Gel in die Haare, Klamotten in gedeckten Tönen und ein
markantes Accessoire, fertig ist der
„Drive“-Look à la Ryan Gosling –
nun ja, beinahe.
[1] Rockiger Schmuck: Lederarmband mit silberfarbenen MessingApplikationen von Saint Laurent
Paris für 295 Euro, auch als zwei-
reihige Version erhältlich; ysl.com
[2] Legendäre Schlitten für Autofans: „The Impossible Collection
of Cars“ von Dan Neil, erschienen
im Assouline-Verlag, 470 Euro
[3] Die Welt in Gelb: Unisex-Shades
Photochromic L mit gefärbten
Gläsern von LGR Sunglasses,
220 Euro; lgr-sunglasses.com
Fotos: Gregor Hohenberg (2); ddp
Illustration: Anje Jager
[3]b
Für die Beifahrerin
[3]b
[1]b
[2]b
Lufthansa Exclusive 4/2013
[4]b
Während er sich schnell um seine
Geschäfte kümmert, genießt sie die
Wartezeit bei offenem Verdeck im
Porsche-Cabrio. Für alle Eventualitäten gerüstet ist die Driver-Braut
dabei im gemusterten und äußerst
bequemen Wollkleid von Kenzo
(kenzo.com), Preis: 325 Euro,
Gelassenheit zeigt auch die
Leder-Schildmütze von Rick Owens
(rickowens.eu), Preis: 185 Euro.
[1] Flatterhaft: Fransen-Tasche
Falabella von Stella McCartney,
für 1295 Euro; stellamccartney.com
[2] Trittsicher: Wildlederschuhe von
Acne, für 440 Euro; acnestudios.com
[3] Zweite Haut: Biker-Jacke aus
Leder von Rick Owens, erhältlich für
1495 Euro; rickowens.eu
59
style
Wir haben in Ihrem
Zuhause eine
Traumwohnung
versteckt.
Formgebung
Es gibt Dinge, die schön sind.
Und es gibt Dinge, die nutzen.
Im besten Fall aber ist etwas
so schön, dass man die Augen
nicht davon lassen kann, und
von einem solchen Nutzen,
dass man es aus beiden Gründen nicht mehr missen will.
Was für ein Lichtblick!
Von der Maxvorstadt in die ganze Welt: Mit kühnen Kristall-Leuchten erobern die
Münchner Licht-Juweliere Clarissa Dorn und Roel Haagmans seit 2004 Kundenherzen von Moskau bis Maskat. Glanzstücke ihrer Windfall getauften Firma wie
der Kronleuchter „Balance“ (Bild oben) schmücken arabische Paläste, Villen
in Bel Air und die Royal Albert Hall. Jetzt eröffnete das Erfolgsduo einen ersten
Showroom in seiner Heimatstadt München – eine neue Pilgerstätte für LampenJünger mit exklusivem Geschmack! Mehr Infos: windfall-gmbh.de
Lob der
Karambolage
60
WWW.SCHOENER�WOHNEN.DE
SPECIAL
DIE NEUEN
GARTENMÖBEL
Maritim
geflochten
DER FRÜHLING
ZIEHT EIN!
Fein aufgemotzt! Der geflochtene Herrengürtel aus Polyester mit KalbslederApplikation und Silberschnalle verleiht lässigen Outfits aus Shirt und Chino eine
willkommene Prise Urlaubsflair; die Indigo-Farbe trägt ihren Teil zum maritimen
Look bei. Hergestellt wird der Gürtel vom 1988 in Paris gegründeten Label A.P.C.
(„Atelier de Production et de Création“), das sich der minimalistischen
Eleganz verschrieben hat. Zu haben ist der Riemen für 110 Euro; erhältlich über
mrporter.com
Lufthansa Exclusive 4/2013
Mit Blumen und
vielen tollen
Deko-Ideen
gürtlerbachmann
Kein Totalschaden, sondern eine
Hommage an die wilden Seventies,
als Cartier das Modell „Crash“ bereits im Sortiment hatte. Wie es damals dazu kam? Der Legende nach
hatte ein Kunde seine deformierte
Cartier-Uhr zur Reparatur gebracht
und die Uhrendesigner so auf die
verrückte Idee gebracht. Nun gibt
es vier neue Modelle, erstmals mit
Armbändern aus Weißgold- und
Rotgoldtropfen. Die limitierte
Edition ist in ausgewählten CartierBoutiquen erhältlich.
Preis auf Anfrage; cartier.com
DEUTSCHLAND �,�� € | ÖSTERREICH �,�� € | APRIL ����
VOM RAUM ZUM TRAUM: 50 SEITEN UMBAUEN UND
RENOVIEREN IN UNSERER APRIL-AUSGABE.
Außerdem: Gartenmöbel und Dekoration, die dem Frühling
Konkurrenz machen. Und Tapeten – Kunst von der Rolle.
E U R O PAS G R Ö S STE S W O H N M AG A Z I N
TAPETEN:
DAS KOMMT
JETZT AN
DIE WAND
VERWANDELT
Ein Raum, dreimal
anders inszeniert
UMBAUEN &
RENOVIEREN
�� SEITEN REALISIERTE TRÄUME
Visionen von „outer space“ elektrisieren auch
noch 54 Jahre nach dem ersten Bild der Erde, das
aus dem Weltall aufgenommen wurde. Weil sie
eine archaische Szenerie mit höchsten technologischen Ambitionen verschmelzen, wie jetzt bei der
Fantasie aus dem Architekturbüro Foster + Part-
ners: Das Auge steigt über der Kraterwüste des
Mondes auf und nimmt die Erde ins Visier. Dabei
kommt ein Verband von Kuppelbauten ins Sichtfeld, die Menschen als Asyl dienen. Mit Halbkugeln
antworten Ingenieure seit Langem auf die Frage
nach Behausungen an extremen Orten – Norman
Foster hat sie schon in den siebziger Jahren konstruiert. Neu an seinen Plänen ist der Baustoff: Die
Iglus sollen aus dem Mondgestein Regolith entstehen, das vor Ort gefördert, mit Flüssigkunststoff
vermischt und in einem Stück gespritzt wird. Den
Missionen der Weltraumbehörden Esa und Nasa
gibt der 3-D-Druck neue Perspek tiven. Denn mit
der Printtechnik der britisch-italienischen Firma
Monolite UK lässt sich der Aufenthalt von Menschen planen. Erste Bauteile sind auf Erden entstanden – auf dem Mond benötigen die Kolonisten
etwa eine Woche, bis ihr Heim fertig ist.
Foto: ESA - Foster + Partners
exclusive
eye on business
62
Lufthansa Exclusive 4/2013
63
business
Fred Kogel
Gute Schuhe
nicht vergessen!
Wenn im April die Lolas vergeben werden, zieht ein
Mann mit vielen Talenten die Fäden. Fred Kogel, der neue
künstlerische Leiter der Gala des Deutschen Filmpreises,
hat „ein Herz für den Film und Sachverstand für beste
TV-Unterhaltung“. Das allein, weiß der Medienmanager
jetzt schon, wird aber nicht reichen
Text Peter Luley
64
Foto: Kai Nedden/ laif
Seit 29 Jahren im Geschäft der Unterhaltung für Funk, Film und
Fernsehen: Fred Kogel.
Dass er die Dinge besser kann als andere,
will er nun bei der LolaVerleihung Ende April
demonstrieren
Lufthansa Exclusive 4/2013
65
business
Fred Kogel
66
W
enn der Abend gut läuft, werden
alle sagen, dass er unterhaltsam
war. Feierlich, glamourös und
sehr lustig. Wie beim Oscar. Dann, nur
dann wird Fred Kogel zufrieden sein. Die
Gala des Deutschen Filmpreises am 26.
April im Berliner Friedrichstadt-Palast (zeitversetzt im ZDF zu sehen) läuft in diesem
Jahr unter seiner Regie. Für die Besten und
Schönsten des deutschen Filmbusiness
sind fast drei Millionen Euro ausgeschrieben. Wenn die verteilt werden, will Kogel
dafür sorgen, dass alles „auch anständig
aussieht“. Anständig heißt: abwechslungsreich. Den Ablauf von Laudationes, Einspielfilmen und Dankesreden möchte Kogel
durchbrechen und stattdessen „große
Showauftritte einbauen, die Möglichkeiten
der Bühne des Friedrichstadt-Palasts nutzen“. Anständig heißt bei Kogel auch: Etikette. „In Amerika ist jeder, der zum Oscar
geht, Teil des Business, und jeder weiß,
dass er dort seine Visitenkarte abgibt. Und
wenn er das versemmelt, hat er’s in dem
Job eigentlich gehabt. Diese Einstellung ist
bei uns noch nicht ganz durchgedrungen.“
Damit die Stars nicht aus der Reihe tanzen
wie zum Beispiel Sibel Kekilli, die 2010 barfuß auf der Bühne erschien, will Kogel auch
selbst nachhelfen: „Natürlich ist vieles nicht
planbar. Aber ich habe auch schon Oliver
Pocher hinter der Bühne die Sportschuhe
ausgezogen und gesagt: ,Zieh dir andere
Schuhe an.‘ Es ist immer die Frage, mit welcher Attitüde der Produzent sich eine solche Veranstaltung zu eigen macht. Ich bin
dafür bekannt, dass ich Dinge ganz oder
gar nicht mache und da mit voller Kraft
durchrolle.“
Die Lola-Gala ist seine neue Herzensangelegenheit. Seine ganze Kraft wirft er in
die Vorbereitung, spart aber auch noch etwas Energie für den Tag der Veranstaltung
selbst auf. „Das kurze Gespräch mit dem
Paten, bevor er auftritt, ihm noch mal die
„Schauen Sie, es ist ganz einfach“,
hört man Kogel häufig sagen – das
klingt dann schon nach Ungeduld
Vitaminspritze zu geben, zu sagen: ,Kommt,
lasst es uns gemeinsam tun‘, das ist ein
Ding, dem ich mich – ähnlich wie ein Fußballtrainer – auch verschreibe.“
Jetzt ist Kogel in Fahrt, formuliert sein
Credo in suggestivem Stakkato. So bereitwillig er auf alle Fragen antwortet, so klar ist
auch, dass hier ein Entscheider spricht, den
keine Zweifel plagen. „Schauen Sie, es ist
ganz einfach“, sagt er gern. Häufig meint
man, den Late-Night-Altmeister Harald
Schmidt herauszuhören, Kogels langjährigen Geschäftspartner, den
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Krug/Ohlenbostel/action press; Th. Ebert/laif; PPW/Max Kohr
Mit Spott-Entertainer Harald
Schmidt verbindet Kogel eine langjährige Partnerschaft, die wohl an
Freundschaft grenzt. 1995 engagierte er ihn, als er dort Geschäftsführer war (rechtes Foto von 1999),
für Sat.1, wo die Ära der „Harald
Schmidt Show“ begann. 2006 besuchten sie gemeinsam die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln (links), damals war
Kogel Vorstandsvorsitzender der
Constantin Film AG, Schmidt trat
in der ARD auf. In diesem Jahr will
Kogel dem Deutschen Filmpreis
neuen Glanz verleihen
Schmidt’schen Schneid und dieses entwaffnende „Jaaaaa?“. Da blitzen Kogels
Qualitäten auf, die des Machers und Perfektionisten, der ab Mitte der achtziger
Jahre eine der furiosesten Karrieren im
deutschen Medienbusiness hinlegte:
während des Jurastudiums freier Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk, 1985
Assistent des Filmproduzenten Bernd
Eichinger, von 1989 bis 1991 betreute er
die von Hape Kerkeling moderierten
deutschen Vorentscheide zum Grand Prix
Eurovision de la Chanson (heute: Eurovision Song Contest), 1992 bis 1993 freier
Produzent von „Wetten, dass..?“, mit 33
Jahren war er ZDF-Unterhaltungschef. Ab
1995 und bis 2000 Programmgeschäftsführer Sat.1, Mitglied der Geschäftsführung der Kirch Media GmbH und Co. KG,
von 2003 bis 2008 Vorstandsvorsitzender
der Constantin Film AG.
Große Posten allesamt, da wirkt sein
derzeitiger Status beschaulich. Kogel betreibt im Münchner Nobelvorort Grünwald
die Kogel Group, zu der vier Firmen gehören. Mit der Kogel & Schmidt GmbH
produziert er nach wie vor die „Harald
Schmidt Show“ (jetzt auf Sky). Er berät
als Aufsichtsrat die Constantin Film, er ist
an ein paar Start-ups beteiligt, sein prominentester Einzelklient ist Til Schweiger.
Was nicht heißt, dass Künstlerbetreuung
zu seinem Portfolio gehört: „Management
wäre mir viel zu anstrengend. Ich bin zu
alt, um jemanden ins Bett zu bringen und
abzuholen, ich bin ein klassischer Dealmaker. Ich kümmere mich um Konzepte
und Verträge.“
Ein Elder Statesman also? „Ich habe
mir zu meinem 50. Geburtstag die Freiheit geschenkt“, erklärt Kogel, „ich hatte
das Riesenglück, sehr früh große Jobs zu
machen. Ich habe in diesem Geschäft
alles erreicht, was ich wollte. Ich bin auch
einen sehr heißen Reifen gefahren. Ich
war 28 Jahre lang sieben Tage die Woche 20 Stunden online, auch als es das
noch gar nicht gab.“ Kurzes Grinsen,
dann wieder ernst: „Ich hatte aber nie Familie. Und die habe ich jetzt. Ich habe mir
sozusagen Dinge für einen anderen Teil
meines Lebens aufgehoben.“ Vor sieben
Jahren hat Kogel, der einen erwachsenen
Sohn aus einer früheren Beziehung mit
der Moderatorin Ramona Leiß hat und mit
Begleiterinnen wie Minh-Khai Phan-Thi,
Alexandra Kamp und Yasmina Filali zeitweise auch die Klatschspalten füllte, seine derzeitige Lebensgefährtin kennengelernt. Vor nicht ganz zwei Jahren ist er
zum zweiten Mal Vater geworden. „Ich
lebe mein Familienleben glücklich aus,
bin ganz hin und weg von meinem Sohn“,
schwärmt er.
Fotos: ullsteinbild-amw; Babirad,Roman/action press
„Ach, kommen Sie“,
sagte der Diktator,
„alle Journalisten sind
doch Spione“
Fast wäre Stern-Reporter Erich Follath 1977 in Zaire hingerichtet worden.
Später traf er seinen Widersacher beim Fischefüttern.
Das größte Gut sei es, nicht mehr permanent auf den Blackberry schauen zu
müssen. „Diese Fremdbestimmtheit ist bei
mir vorbei. Der Punkt ist auch: Ich habe einen Fernsehsender geleitet, als es richtig
Spaß gemacht hat. Als richtig was ging. Als
sich im Markt alle bekriegt haben. Heute
bin ich froh, mit meinen Hunden zweimal
am Tag laufen gehen zu können, und arbeite trotzdem noch acht bis zehn Stunden.“
Kein Zweifel, Fred Kogel hat die Souveränität der ruhigeren Gangart erworben. Geradezu herzerwärmend aus der Zeit gefallen
mutet das jüngste seiner Spaßprojekte an:
Seit Januar moderiert er im Wechsel mit
Weggefährten wie Fritz Egner und Thomas
Gottschalk am Sonntagabend auf Bayern 3.
Radio! Fast beruhigend, dass etwas vom
alten Ehrgeiz auch hier durchscheint: „Ich
bin Musikfanatiker seit meinem zwölften
Lebensjahr: Rock, Bluesrock, schwarze
Musik“, erzählt Kogel. „Aus alten Radiotagen habe ich etwa 300 Interviews, die ich
selbst gemacht habe. Da sind wahre Perlen
dabei. Zum Beispiel eins mit Freddie Mercury. Diese Bänder habe ich durch 30 Um-
In the year of ’95: Fred Kogel managt
Till Schweiger (l.) noch heute,
Bernd Eichinger starb 2011; Thomas
Gottschalk holte er zu Sat.1
züge mitgeschleppt, und jetzt kommen sie
wieder zu Ehren, indem ich immer mal ein
Statement einfließen lasse.“ Per du mit den
Stars, das kann gewiss nicht schaden, damit Deutschland am 26. April sagt: Der
Abend war lustig. Und damit Kogels Botschaft hängen bleibt: „Der deutsche Film ist
sexy – und kommt aus Berlin.“
Abbildung: Volkswagen Passat
Abbildung: Mercedes-Benz E-Klasse
Grosse Momente des Journalismus - 21 Reporter erzählen
Das letzte Bild von Lady Di, die Macht einer Londoner Wäschekammer,
der magische Moment eines Präsidentenporträts, die Geschichte vom wütenden
Braunbär Karl-Heinz: 21 Reporter und Fotografen berichten von ihren aufregendsten
Recherchen. Sie geraten in Gefangenschaft, werden mit Folter bedroht, lassen
sich mit Drogendealern in Bolivien einsperren oder werden zu Jüngern eines
spirituellen Gurus. 21 packende Geschichten, Porträts und Interviews, die zeigen,
was Reporter können, wenn sie sich trauen – aufgeschrieben von Schülern der
Hamburger Henri-Nannen-Journalistenschule.
248 Seiten,
Preis: 24,80 Euro
Jetzt im Buchhandel. Bestellen Sie bequem per Telefon: 01805/22 50 59*
oder einfach per Internet: shop.stern.de/21reporter
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten 3,90 €(D/A)/6,50 sFr.(CH)
*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz.
3D Fußmatten
3D Fußmatten der
hinteren Sitzreihe
American Customers
www.WeatherTech.com
Rear Overthe-Hump
FloorLiner™
Cargo Liner
Für Informationen und Bestellungen
besuchen Sie unsere Website
European Customers
www.WeatherTechEurope.com
www.WeatherTechEurope.com
Canadian Customers
www.WeatherTech.ca
FloorLiner™
©2013 by MacNeil IP LLC
Kofferraummatten
Abbildung:
Porsche Cayenne
3D Fußmatten und Kofferraummatten erhaltlich in schwarz, hellbraun und grau
+49 (0) 40 87 40 81 26
+43 (0) 72 08 82 94 5
+41 (0) 43 50 82 35 8
Mo-Fr von 9:00 - 19:00 Uhr und Sa 9:00-13:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
business
Folge
21
Made in
Germany
Die Papiermanufaktur
Von Spargel bis
Vergissmeinnicht:
Petra Gottschalk
verwendet die Pflanzen
aus ihrem Gutshausgarten
im Havelland für
Schmuckpapier der
Eigenmarke „Pappenstil“
Alles handgeschöpft: Faltbuch für Fotos
(oben), mit Holunderblüte geprägtes
Briefpapier (Mitte), Papierschale mit getrockneten Ringelblumenblüten (unten)
Text Mechthild Bausch
Fotos Katja Hoffmann
W
as auf den ersten Blick wie
geblümte Wäsche aussieht, ist
frisch geschöpftes Papier, das
Petra Gottschalk Bogen für Bogen im Park
des fast 100 Jahre alten ehemaligen
Gutsverwalterhauses zum Trocknen auf die
Leine gehängt hat. Im Gemüse- und
Blumengarten ein paar Meter weiter
wachsen die Zutaten für ihr Schmuckpapier.
„Mir geht es um die Feinheiten, das
Filigrane, das die Pflanzen zu bieten
haben“, sagt sie und pflückt einen Korb voll
Vergissmeinnicht, Akelei, Pfingstrosen und
Butterblumen. Dazu noch Pimpinelle – das
Küchenkraut mit den gezackten Blättern sei
sehr dekorativ, erklärt die gebürtige
Niedersächsin, die 1999 mit ihrer Familie
nach Kriele im Havelland zog.
Ihr Faible für Botanik und ihre Liebe
zum Werkstoff Papier brachten Gottschalk
70
auf die Idee, dort eine eigene Manufaktur
zu eröffnen. „Papier ist eine jahrtausendealte Erfindung, heute wird es oft gedankenlos benutzt, dabei ist dieses Material
immer noch kostbar – und aufwendig in
der Herstellung.“ In ihrer Werkstatt in einem
Nebengebäude des Wohnhauses hat die
50-Jährige den dafür notwendigen pflanzlichen Rohstoff Zellulose bereits in einem
Bottich mit Wasser aufgelöst. Einen Teil der
Zellulose, die sie verarbeitet, gewinnt sie
aus selbst angebauten Pflanzen wie Rhabarber oder Spargel – dafür werden diese
zerkleinert und in Soda gekocht –, den anderen Teil bezieht sie vom Großhändler.
Die Papiermacherin schüttet die frisch
gepflückten Blüten und Blätter zu dem
weißlichen Faserbrei, rührt die Mischung
auf und benutzt dann zum Schöpfen eines
der feinmaschigen Siebe, die in unter-
schiedlichen Formaten im Regal gestapelt
sind. „Die Streumuster entstehen rein zufällig“, erklärt Gottschalk, während sie das
Schöpfergebnis begutachtet und vorsichtig
auf ein Stück Filz umlagert – Gautschen
heißt diese traditionelle Technik. Manchmal
bringt sie aber auch ein bestimmtes Design in die Oberfläche ein und formt zum
Beispiel Kränze aus Vergissmeinnicht für
Liebespost, Zahlen aus Rosenblüten für
Geburtstagskarten oder mit Veilchen gerahmte Namensschilder. Mit der Handpresse drückt Gottschalk das Wasser vorsichtig
aus den tropfnassen Bögen. Bis das Papier
schließlich an der Luft vollständig getrocknet ist, dauert es bis zu drei Wochen.
Mit Beginn des Frühjahrs sorgt die
Natur für reichlich Abwechslung in Petra
Gottschalks Manufaktur „Pappenstil“. Aus
Spargelschalen gewinnt sie hauchdünnes,
beinahe durchsichtiges Papier, im Juni
sammelt sie die Kornblumen in den Feldern
ringsherum und muss dabei „den richtigen
Zeitpunkt erwischen, weil sie sonst die
leuchtende Farbe nicht so gut halten“. Im
Juli wandern orangerote Ringelblumen,
blaue Borretsch- und Ritterspornblüten
in den Schöpfbottich. „Die Schönheit ins
Papier bringen“, nennt Gottschalk das, was
sie hier bewerkstelligt, und selbst Strohhalme wirken später wie eingeschmolzen in
den seidig glänzenden millimeterdünnen
Faserfilz, der ihre Manufaktur verlässt.
Im Verkaufsraum des Ein-Frau-Betriebs im Gutshaus findet man die ganze
Bandbreite dessen, was Petra Gottschalk
vor allem in den Wintermonaten daraus
fertigt: Neben klassischen Produkten
wie Karten, Bucheinbänden, Fotoalben,
Mappen und Briefpapier gibt es dort auch
Ungewöhnliches wie federleichte, mit getrockneten Blüten verzierte Schalen, leuchtend bunt gefärbte Wandbilder und filigrane
Skulpturen aus handgeschöpftem Papier zu
bestaunen und zu kaufen.
„Viele Besucher, die das erste Mal
hierherkommen, staunen, was man aus
Papier alles herstellen kann“, berichtet die
umtriebige „Pappenstil“-Betreiberin, die ihr
gesammeltes Wissen darüber gelegentlich
auch in Workshops an lernwillige Papierfreunde weitergibt.
Lufthansa Exclusive 4/2013
[1] Schönes Papier mochte Petra
Gottschalk schon als Kind gern, in
ihrer Werkstatt stellt sie es heute
selbst her [2] Der Setzkasten für
Demonstrationszwecke enthält Rohstoffe wie Spargelschalen, Stroh und
getrocknete Blütenblätter [3] Mit
dem Schöpfsieb wird die Mischung
aus Zellulose und Pflanzenteilen aus
dem Wasser aufgenommen
[1]b
[2]b
[5]b
[6]b
[3]b
[4]b
[4] Vergissmeinnicht für die Ewigkeit:
Zum Beschriften ist das Papier aus
Kriele fast zu schade [5] Die alte
Handpresse hat Petra Gottschalk
beim Trödler entdeckt; mit ihr drückt
sie das Wasser aus dem frisch geschöpften Papier [6] Zum Trocknen
hängt sie die Bögen im Park auf
pappenstil.de
71
Anzeige
PERFECT VISION IN SECONDS
business
Stunde der Wahrheit: Sechziger Jahre
Die erste Kreditkarte
PERFEKTE SEHKRAFT IN SEKUNDEN
Lust auf perfektes Sehen? Immer mehr Menschen wünschen sich ein Leben ohne
Brille oder Kontaktlinsen und entscheiden sich daher für eine Laseroperation. Die
LASIK ist mittlerweile der am häufigsten durchgeführte Eingriff der westlichen Welt.
Und obwohl die Methoden immer raffinierter und sicherer, die Laser absolut präzise
geworden sind, ist LASIK nicht gleich LASIK – die Qualitätsunterschiede sind erheblich. Zu den internationalen Top-Anbietern zählen die sehkraft-Zentren in Köln und
Berlin. Die Technologie ist in dieser Gesamtheit einmalig in Deutschland; weltweit gibt
es nur wenige Zentren, die auf diesem Niveau arbeiten.
MODERNSTE TECHNOLOGIEN SCHNELLSTER LASER KORRIGIERT BIS ZU -12 DIOPTRIEN
2012 versteigert: das über 50 Jahre alte Modell der Magnet-Kreditkarte
Bezahlen per Smartphone, hier beim Mobile World Congress 2012
Kein schlechter Preis für ein Kärtchen,
das einem heute an so gut wie jeder Supermarktkasse gratis angeboten wird: 23 750
Dollar erzielte der Prototyp der Kreditkarte
mit Magnetstreifen bei der Auktion von Sotheby’s New York am 14. Dezember 2012.
Ein Stück Karton, 8,5 mal 5,4 Zentimeter
groß, mit einem aufgeklebten dunklen Folienstreifen. Vier Jahrzehnte lang steckte es
im Portemonnaie des Ingenieurs Jerome
Svigals, der die „magnetic stripe card“ mit
seinem Kollegen Forrest Parry bei IBM in
den sechziger Jahren entwickelt hatte.
Beim Format hielten sich die Tüftler an
das Vorbild der wenige Jahre zuvor erfundenen Diners Card: klein genug, um sie in
die Westentasche zu stecken, mit abgerundeten Ecken. Beim Gebrauch verfolgte IBM
ein anderes Ziel: Die Magnetkarte sollte
dem neuen Computer eine Anwendung geben, die bei Massenbewegungen wie Bankgeschäften und Reisen hilfreich wäre. Je
populärer das Girokonto wurde, desto mehr
Arbeit kam auf die Banken zu. Jede Konto72
„Wir schaffen es, ohne Portemonnaie aus dem Haus zu gehen“, hat der Kulturanthropologe
Bill Maurer einmal bemerkt, „aber ohne Smartphone, das geht überhaupt nicht!“ Elektronische Bezahlsysteme für das Telefon werden von den großen Hard- und SoftwareHerstellern vorangetrieben. Dabei werden Mastercard-Funktionen auf den SIM-Karten des
Mobiltelefons implementiert, die die Nahfunk-Technologie („Near Field Communications“)
nutzen. Transaktionen übermittelt die Handy-Mastercard an ein Terminal – und zwar alle,
ob beim Bezahlen im Coffeeshop, im Parkhaus, im Restaurant oder im Hotel.
belastung war mit Papierkrieg verbunden –
der beendet war, sobald die Kundendaten
auf einem tragbaren Speicher verfügbar
wurden. Die Pläne für Großflugzeuge trieben die neue Technik voran: An den Terminals hatte man über 400 Passagiere auf
einmal abzufertigen, wenn eine der neuen
Boeing 747 oder eine DC-10 gelandet war.
Mit Kundenkarten, die von einem Computerkiosk gelesen wurden, war ein solcher
Ansturm kein Problem. Und dann gab es
ein geradezu universales Einsatzfeld für das
Tauschinstrument Kreditkarte: den Konsum.
Die Hoffnungen, die man bei IBM in
die Lesetechnologie setzte, waren so hoch,
dass man darauf verzichtete, den Magnet-
streifen auf der Karte patentieren zu lassen
und die Ausbreitung zu steuern. Der Plan
ging auf: Svigals hat später errechnet, dass
IBM bis zum Jahr 1990 für jeden Dollar, den
die Firma in die Magnetstreifentechnik gesteckt hat, 1500 Dollar an Einnahmen durch
Computerverkäufe verbucht hat.
Nur bei Papier konnte es nicht bleiben.
Bereits 1961 hatte der Diners Club die Karte aus Plastik eingeführt – doch alle Kleber,
die den magnetischen Folienstreifen auf der
Kunststofffläche fixieren sollten, schrumpelten. Parrys Frau Dorothea fand die Lösung:
Sie schlug vor, die Streifen mit dem Bügeleisen aufzuschmelzen. Es funktionierte – so
kam das Plastikgeld in die Welt.
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Melzer/dpa Picture-Alliance; ©2012 Blomberg Finance LP/gettyimages
… und was daraus wurde
Die sehkraft Zentren verfügen als einzige in Deutschland über die beiden weltweit
schnellsten und modernsten Laser, den Allegretto Wave Concerto und die Refractive
Suite. Nur 1,4 Sekunden pro Dioptrie benötigen diese Laser um die Sehkraft zu schärfen. Ein intelligentes System, die so genannte Eyetracking-Technologie, sorgt dafür,
dass der Laser dabei jeder kleinsten Reflexbewegung der Augen folgt. Aufgrund seiner Schnelligkeit hat der Concerto den präzisesten – die Genauigkeit liegt unter einem
tausendstel Millimeter – und geringsten Gewebeabtrag pro Dioptrie. „Daher ist die
Behandlung besonders schonend und wir sind in der Lage, höhere Korrekturen vorzunehmen als das in anderen Zentren möglich ist. Je nach Form und Dicke der Hornhaut
reicht das Behandlungsspektrum bis -12/+6 und bei einer Hornhautverkrümmung bis
zu 6 Dioptrien, in vielen Fällen auch höher“, erklärt Matthias Maus, Ophthalmologe
und Ärztlicher Leiter von sehkraft. „Außerdem können wir durch die Kombination
mit dem KAMRA-Inlay zusätzlich auch die Altersichtigkeit korrigieren, sodass, anders
als bei herkömmlichen Verfahren, auch die Lesebrille überflüssig wird. Für Patienten,
deren Dioptriewerte keine LASIK zulassen, ermöglichen wir mit maßgefertigten Intraokularlinsen die individuell beste Lösung“, so Maus. Gleichzeitig bietet der Laser
eine Ergebnisqualität und Sicherheit, die seinesgleichen sucht. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA bescheinigte diesem Lasertyp als Einzigem eine Verbesserung
der Nacht- und Kontrastsichtfähigkeit. 59 Prozent der Patienten hatten nach dem
Eingriff eine Sehschärfe von 1,6. Zum Vergleich: 1,0 ist der Normalwert.
QUALITÄTSVORSPRUNG DURCH ERFAHRUNG
Der zweite wesentliche Faktor für Top-Qualität ist das erfahrene und hochqualifizierte Team um Matthias Maus. Ärzte, Ingenieure für Augenoptik und Augenoptikermeister sind darauf spezialisiert aus allen erhobenen Daten ein individuelles Profil
zu berechnen. Daher ist das Team bereits seit 20 Jahren maßgeblich an den Entwicklungen der modernen refraktiven Augenchirurgie wie z.B. den fortschrittlichsten
Lasern von WaveLight (Concerto, FS 200) und dem KAMRA-Verfahren beteiligt. „Die
differenzierten Verfahren der gesamten refraktiven Chirurgie und unsere langjährige
Erfahrung sind die Grundlagen für ein Maximum an Sicherheit“, so Maus.
ERFAHREN SIE MEHR - AN EINEM UNSERER INFOABENDE
IN KÖLN ODER BERLIN. Termine unter www.sehkraft.de
Besuchen Sie uns auf facebook | sehkraft Augenzentrum
// Longing for perfect vision? More and more people
are ditching their glasses and contact lenses and opting for laser eye surgery (LASIK) instead. Although
techniques have become safer and more sophisticated and the equipment ever more efficient, LASIK
isn’t just LASIK – the difference of our state-of-the-art
equipment can make it huge. It’s this difference that
sets the sehkraft eye clinics in Cologne and Berlin
apart. There is no other laser eye clinic in Germany,
and only a few other worldwide, that uses technology of a comparable standard, even though laser eye
surgery is the most commonly performed surgical
procedure in the West. We are using the world’s
fastest laser, the Allegretto Wave Concerto. At 500
Hertz, the machine requires an average of just seven seconds to correct a person’s vision. By using an
intelligent system, the so-called Eyetracking Technology, the laser is able to follow even the smallest
eye reflex movements. The Concerto’s speed ensures the most precise results – it is accurate to less
than one thousandth of a millimetre. According to
Matthias Maus, ophtalmologist and director of
sehkraft, “our procedure ensures that the treatment
is particularly gentle and, unlike most other clinics,
it also enables us to carry out procedures for more
serious eye defects. Depending on the shape and
thickness of the cornea, the treatment spectrum
spans from -12 to +6 and, in the case of astigmatism,
we can even go up to 6 dioptres.” In order to offer
patients with higher prescriptions a life without glasses, we are also able to choose from a wide array
of intraocular lenses, as well as the KAMRA-Inlay,
which simultaneously corrects presbyopia. The results and reliability provided by our equipment are
unrivalled. This type of laser has been certified by
the FDA, as the only one capable of improving night
and contrast vision. 59 % of patients had an incredible visual acuity of 1.6 after the procedure. By way
of comparison, the average is just 1.0.
STATE-OF-THE-ART TECHNOLOGY AND
HIGHLY TRAINED STAFF
sehkraft is a leading eye clinic for KAMRA-Inlay implants in Europe and the sole “KAMRA Centre of Excellence” in Germany, performing the highest number of treatments. The highly qualified team of Matthias Maus has been involved in the development of
the KAMRA-Inlay since its release.
With its wide range of customized treatments sehkraft
is one of the most advanced centres for cataract and
refractive surgery worldwide. Its combination of superior overall technology and a highly sophisticated
team of ophthalmic surgeons and master engineers
is extraordinary. The experts of sehkraft are continuously engaged in developing the newest innovation in refractive surgery, for example the KAMRAInlay as well as the most advanced WaveLight lasers.
“Our years of experience in customizing treatments
are the basis for a maximum of safety,” says Maus.
business
Shopdesign
Kaufen als Lust und Laune
One step ahead
Der Wiener Marketing-Dramaturg Christian Mikunda untersucht die
Attraktivität von Shoppingmalls und Läden. In Zeiten, in denen Onlinehändler immer mehr Umsätze an sich ziehen, ist er ein gefragter Ratgeber.
Weil er die Gefühle, die den Konsum anfachen, an Bau und Dekoration
festmachen kann
Text Christian Tröster
Beim Shopdesign wird nichts dem
Zufall überlassen. Vom inszenierten
Waren-Environment über theatralische Kostümierung von Raum
und Personal bis zu Verknappung
des Angebots und prezioser
Darbietung – Verkaufsarchitekturen
gestalten fast immer kommerzielles
Kalkül, in Geschmack und Umfang
eher empirisch als theoretisch untermauert. Shopdesigner kommen in
der Regel von der Architektur oder
Innenarchitektur zum Retail Design,
es gibt auch Bauingenieure unter
den Ladenbauern, viele sind Quereinsteiger. Der deutsche Handel unterhält mit dem Ehi Retail Institute in
Köln einen eigenen Forschungsbereich für Ladenbau und Einrichtung.
An der Fachhochschule Düsseldorf
wurde zum Wintersemester 2013/14
erstmals in Deutschland ein Bachelor-Studiengang Retail Design
eingerichtet.
74
Foto: Corbis
Der Armani-Flagship-Store in
der New Yorker Fifth Avenue wurde vom Architekten Massimiliano
Fuksas luftig-offen angelegt.
So verbreitet sich das Flair der
Treppe durch alle Etagen, ein
entfesselter goldener Lichtflöz
Lufthansa Exclusive 4/2013
S
hopping ist sein Beruf, aber kaufen
tut er nichts. Wenn Christian Mikunda ein Geschäft betritt, lassen ihn
Hemden und Schuhe kalt, er beobachtet lieber den Raum. Wie wird der Besucher geführt? Welche Geschichte wird erzählt, und
mit welchen Mitteln? Ist das Bild stimmig,
interessant, sogar verlockend? Christian Mikunda gehört zu den weltweit führenden
Shop-Experten, er ist Fachmann für Verführung, Drama und Wirkung. Gerade bereitet
er eine weitere Shop-Expedition vor, eine
Erkundungs- und Bildungsreise zu den angesagtesten Läden von Miami bis Singapur.
Wenn er seine Pläne und Theorien ausführlich erläutert, sagt er Sätze wie: „Für das
Verkaufen interessiere ich mich null.“ Verwunderlich bei einem, der Handelskonzerne
berät und Shoppingmalls inszeniert.
„Man geht ja in ein Geschäft nicht nur,
um zu kaufen“, erklärt er dann, „das war
noch nie so.“ Und jetzt? „Der Handel ist in
der Freizeitindustrie angekommen.“ Deshalb sollte er Räume so in Szene setzen,
dass die Menschen ihre Freizeit gern dort
verbringen. Der Rest, das Kaufen, ist Mikunda überzeugt, kommt dann von ganz
allein. Ausgerüstet mit einer gehörigen Portion Gelassenheit, entdeckt er ShoppingWelten, die immer aufwendiger werden. Da
liegen nicht einfach Waren in den Regalen,
das Einkaufen wird zelebriert. Mit Showtreppen und Lichtspektakeln, Massen alter
Nähmaschinen, halb nackten Tänzern,
historischen Kostümen, echter Kunst oder
hydraulisch bewegten Wänden. „Manche
der Läden“, berichtet er, „sind am Ende so
spektakulär, dass man dafür sogar extra
nach New York fliegen würde.“ Mikunda
spricht vom Armani-Store an der Fifth Avenue, in dem sich eine Treppe so exaltiert
vier Stockwerke hoch durch den Raum
schwingt, als hätte der Architekt sich nicht
von den Gesetzen der Statik, sondern von
Rauchschwaden inspirieren lassen. Die
Vorbilder für solche Bauwerke liegen in
Barock und Manierismus – nur dass die
Effekte heute nicht zum Lobpreis von
Herrscherhäusern oder der Kirche errichtet
werden, sondern den Konsum fördern.
Um aus solchen Entdeckungen eine
Wissenschaft zu machen, musste der studierte Theatermann Mikunda sich seinen
Beruf quasi selbst erfinden. Zunächst arbeitete er als Dramaturg bei Film und TV, doch
daneben interessierten ihn immer mehr die
Inszenierungen des wirklichen Lebens.
„Nicht ich habe diesen Beruf ent wickelt,
dieser Beruf hat mich gefunden“, sagt er –
aus dem Dr. phil. wurde „Dr. Shop“. Der
stieß bei seinen Expeditionen immer
tiefer in unerforschtes Terrain vor.
75
Stewardess?
Flugbegleiter?
Gastgeber!
business
Shopdesign
Der ewige Feind des Wohlgefallens beim Shoppen ist
die Ermüdung des Kunden. Ihr kommt man nur mit
dosierten Sensationen bei – weil wir lieben, was erregt
Denn die Gestaltung von Geschäften war
lange Zeit eher im Ungefähren von Marketing, Ladenbau, Dekoration und Warenpräsentation angesiedelt. Eine eigene Terminologie und Theorie dafür gab es kaum.
Andererseits aber eine hoch entwickelte
Kultur, die mit Technik und Fantasie spektakuläre Ergebnisse erzielt. „Wenn Sie in eine
Filiale von Abercrombie & Fitch gehen“,
zeigt sich Mikunda angetan von der amerikanischen Textilkette, „sehen Sie dramatisch kontrastierende Lichteffekte, die auf
Caravaggio, den Maler des Frühbarock,
zurückgehen.“ Das Arbeitsfeld, das er
selbst entdeckt hat, nannte er „strategische
Dramaturgie“, damit entwickelte er auch
eine Theorie der Wirkungssteigerung – und
reist seither als Berater, Prophet und Lehrer
76
um die Welt. „Ein Einkaufszentrum als Klotz
am Parkplatz“, doziert er, „ist wirklich kein
verheißungsvoller Ort. Man muss der Mall
ein Gesicht geben, eine Promenade schaffen, die den Kundenfluss sowohl in die Tiefe
als auch in die Höhe zieht.“ Der ewige
Feind des Wohlgefallens ist dabei die Ermüdung der Kunden. Ihr gelte es, durch kleine
und große Sensationen entgegenzuwirken.
Nochmals zu Abercrombie & Fitch,
Mikundas aktuellem Lieblingsbeispiel. In
deren Filialen würden die Menschen wie in
eine Disco gehen, angelockt von tanzbarer
Musik, schönen Menschen sowie einem
Duft, der nicht in den Raum, sondern direkt
auf die Ware gesprüht wird. Das alles sei so
geschickt abgemischt, dass es den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zaubere, so-
gar wenn sie gar nichts kauften. Skepsis
gegenüber der Kommerzialität solcher
Inszenierungen ist Christian Mikunda im
Grunde nicht fremd: „Natürlich sind solche
Orte auch ihre eigene begehbare Werbung.“ Daraus aber habe sich eine eigene
Kultur entwickelt, die man auch als solche
verstehen solle. „Die Menschen besichtigen
in einer fremden Stadt nicht mehr nur die
Insignien der Obrigkeit aus vergangenen
Jahrhunderten“, also Schlösser, Rathäuser,
Kirchen, „sondern auch Shops und Gastronomie. Die Inszenierungen darin funktionieren wie in Film oder Theater. Wer da eine
Geschichte erzählt, ist nicht ein Lügner,
sondern kann Wahrhaftigkeit erreichen.“
Sogar in Fällen wie dem Dover Street
Market in London und in Tokio. Die Concept-Stores der japanischen Textilkette
Comme des Garçons stehen für einen
Trend, den Mikunda „Rough Lux“ nennt,
rauen Luxus. Tatsächlich werden da
Kleider der Kategorie 1000 Euro und
aufwärts in rostigen Wellblechhütten
Fotos: Walocha/action press; Locisano/gettyimages
Bei der Eröffnung des Geschäfts von Abercrombie & Fitch in Hamburg
Ende April 2012 treten männliche Mitarbeiter vor dem Gebäude an, alle
mit nacktem Model-Oberkörper und schwer parfümiert (links). In der
Filiale in New York werden zum Opening 2005 Drinks gereicht, Schönlinge posieren dort lebensgroß auf einem Wandgemälde
Rund um die
Welt, rund um die
Uhr ein Ziel: Sie
Lufthansa Exclusive 4/2013
lufthansa.com
Damit jedes Ticket eine Einladung ist.
Damit Sie sich „Willkommen an Bord
von Lufthansa“ fühlen. Damit Sie sich
auch in 10.000 Metern Höhe wie zu
Hause fühlen. Dafür geben wir rund
um die Uhr, rund um die Welt unser
Bestes – und Ihnen das Gefühl, nicht
nur ein Passagier zu sein, sondern
ein ganz besonderer Gast.
business
Shopdesign
SCHÄFCHEN ZÄHLEN
FÜR MÄNNER:
LINKE KEULE,
RECHTE KEULE,
HAXEN, KRONE,
RIPPEN, SCHULTER ...
Die Modemarke Comme des Garçons setzte den Trend, Shops von Architekten gestalten zu lassen, und richtete als Erste Läden bewusst nur
für kurze Zeit ein. Der „Guerilla Store“ von Singapur liegt versteckt (o.),
im Londoner Dover Street Market wurde Hütten-Look inszeniert (o. r.). Der
Flagship-Store in Aoyama (Tokio) sieht wie eine futuristische Voliere aus
78
Gestalter komme es darauf an, diese Gefühle klug in einem Parcours zu kombinieren, sodass der Kunde Glück spüre, aber
auch emotionale Entlastung erfahre, sein
Interesse zugleich wachgehalten werde.
Ganz freiwillig geschieht die immer
aufwendigere Inszenierung der Warenwelt
übrigens nicht. Denn große Teile des Umsatzes fließen an den Ladengeschäften vorbei in den Internethandel – in Deutschland
sind es derzeit zehn Prozent, Tendenz weiter steigend. „Noch vor zehn bis zwölf Jahren war man in den Unternehmen nicht bereit, für die Erlebnishaftigkeit Geld
auszugeben“, erinnert sich Mikunda. „Das
wurde ihnen von den Controllern untersagt.
Heute gibt es die Angst, auch die weichen
Fak toren zu planen, nicht mehr in diesem
Ausmaß.“ Zu Konsum-Junkies sind er und
seine Familie mit dem neuen Beruf dann
aber doch nicht geworden. Wo immer es
geht, rät er seinen Kunden, zum Beispiel
die Süßigkeiten vor der Kasse zu entfernen,
damit die Kunden nicht zusätzlich gestresst
werden. „Und zu meinem Sohn sage ich
auch immer: ,Du musst nicht alles haben,
was du toll findest.‘“
Was ist so faszinierend an den prächtigen Auslagen eines Geschäfts? Warum genießen wir den
breiten roten Teppich im Hotel? Der Wiener Marketingfachmann Christian Mikunda erklärt, was
uns beim Shoppen beeindruckt, und erläutert die
Erregungsstrategien von Design und Architektur.
„Warum wir uns Gefühle kaufen“; Econ; 36 Euro.
Lufthansa Exclusive 4/2013
MÄNNER KOCHEN ANDERS
Fotos: Lonely Planet/gettyimages; Vidler/Corbis
präsentiert, sauber geputzte Slum-Ästhetik
für die Happy Few. „Die Menschen wissen
solche Konzepte offenbar zu goutieren“, hat
Christian Mikunda festgestellt, „sie sprechen
darüber und kommentieren das fachmännisch wie bei einem Besuch im Museum.“
Als Erlebnisszenen würden die Themenwelten zu Geschenken an die Kunden, denen
man gute Gefühle beschere. Diese könne
man recht gut kalkulieren: indem man
räumliche Spannungsbögen aufbaut, sie in
ruhigere Phasen überführt, um dann erneut
das Tempo anzuziehen. Wer da an ein
Hochpushen der Gefühle denkt, liegt richtig.
Mikunda hat sie auf den Begriff gebracht und 2009 in einem Buch erklärt. Bei
ihm heißen sie „Glory“, „Joy“, „Power“,
„Bravour“, „Desire“, „Intensity“, „Chill“, also
Pracht, Freude, Kraft, Bewunderung, Begehren, Verzückung und Entspannung.
Sieben Begriffe, entsprechend den sieben
Todsünden der christlichen Sittenlehre.
Bloß ins Positive gewendet. Für die Shop-
KÖSTLICHE LAMMREZEPTE. AB SEITE 36.
)¾U*ULOOIDQV
business
Wie sieht’s denn hier aus?
Der Kölner Dombaumeister Michael Hauck und die Bildhauerwerkstatt der Dombauhütte
Angebot des Monats
%
je €
399,–
oder 108.000 Meilen
Sie sparen € 100,- oder
27.000 Meilen
Der 1960 geborene Michael Hauck
übernahm im September 2012 das
bereits im Mittelalter begründete
Amt des Kölner
Dombaumeisters.
Der ausgebildete
Steinmetz und
studierte Kunsthistoriker hatte zuvor
beinahe 25 Jahre lang die Passauer
Dombauhütte geleitet.
80
Die Steinbildhauer kommen gleich zurück,
um weiter an dem Kapitell zu arbeiten, auf
das die Rohre der Staubabsauganlage
gerichtet sind. Auch die den Propheten
Seth darstellende Kalksteinskulptur, deren
verwitterte Teile erneuert worden sind,
kehrt bald an ihren Platz im Dreikönigenportal zurück. An der Wand hängen, neben
Kinderfotos und Kalender, einige der hier
gefertigten Gipsmodelle. Die Mauerreste im
Hintergrund stammen von der romanischen
Kirche, die an dieser Stelle stand und für
den 1248 begonnenen Dombau abgebrochen wurde. Geschätzte 300 000 Tonnen
Stein stecken in der gotischen Kathedrale,
und zu meißeln, fräsen und feilen gibt es in
der Werkstatt genug. Sie gehört zur historischen Dombauhütte, deren Leiter Michael
Hauck, selbst gelernter Steinbildhauer, sich
des gewichtigen Erbes bewusst ist. „Ich trage die Verantwortung für das Bauwerk, die
Menschen, die hier arbeiten, und auch für
die Sicherheit der Besucher. Da hat
man täglich alle Hände voll zu tun.“
Lufthansa Exclusive 4/2013
Fotos: Matthias Jung
Online bestellen auf
www.worldshop.eu
weber Spirit® E-210 Classic
Der Spirit® E-210 Classic ist das Einsteigermodell im Segment der klassischen Weber®
Gasgrills und zeigt sich natürlich in entsprechender Optik. Seine Ausstattung, Heizleistung,
*ULOOɧ¦FKHXQGGHUJUR¡YROXPLJH'HFNHOPDFKHQGLHVHQ*ULOOI¾UGLHK¦XɦJHXQGYLHOI¦OWLJH
$QZHQGXQJJHHLJQHW0LWJHWUHQQWUHJHOEDUHQXQGVWXIHQORVHLQVWHOOEDUHQ%UHQQHUQNDQQ
GHU6SLULWpZLHHLQ2XWGRRU%DFNRIHQPLW8POXIWIXQNWLRQJHQXW]WZHUGHQ7URW]VHLQHV
KRKHQ'HFNHOVXQGGHUJUR¡HQ*ULOOɧ¦FKHɦQGHWVLFKI¾UGHQ6SLULWp(&ODVVLFDXFK
DXINOHLQHQ7HUUDVVHQQRFK3ODW]-DKUH*DUDQWLHSURJUDPPGHV+HUVWHOOHUV)DUEH
%ODFN*U¸¡H%[+[7[[FP*HZLFKWNJ
€ 399,- statt € 499,- oder 108.000 Meilen statt 135.000 Meilen, Art.-Nr.: 1742796
Das Angebot ist gültig vom 1. bis zum 30. April 2013, solange der Vorrat reicht.
1XUOLHIHUEDUQDFK'HXWVFKODQGXQG˜VWHUUHLFK
Neue Partnerschaften:
Commerzbank und Yello Strom
A NEW STYLE
OF BUSINESS NOW IN MADRID
From
99
with
breakfast
INNSIDE MADRID GÉNOVA · INNSIDE MADRID LUCHANA
Two new petite hotels located in completely refurbished heritage
palaces in the heart of Madrid. Contemporary rooms and suites,
efficient and smart service, exquisite food, lounge bars and cocktail
terraces, creative meeting spaces and fitness centres. Welcome to
a new lifestyle experience.
2 neue Hotels in 2 Nobelgebäuden im Zentrum von Madrid mit
modernen Zimmern, effizientem Service, Lounge-Bar mit Terrassen
und hervorragender Gastronomie, kreative Räumlichkeiten für
Tagungen und einem vollständigen Fitness-Center
Book in April on melia.com, stay between 1/4/13- 31/05/13 and earn Double Miles & More from the Miles&More programme.
Discover other Innside Hotels on innside.com.
Prämienmeilen einlösen:
aktuelle Meilenschnäppchen
von Lufthansa und
Lufthansa WorldShop
Preise gewinnen:
mit buch.de
miles-and-more.com
Wussten Sie schon ...
Angebote
… dass Sie Ihre gesammelten
Prämienmeilen ganz einfach und
schnell für Hotel- und Mietwagenprämien einlösen können?
Unter miles-and-more.com/
hotelundcar sind alle Miles & More
Hotel- und Mietwagen-Partner auf
einer Online-Plattform zusammengefasst und können direkt verglichen,
gebucht oder auch storniert werden
– und das rund um die Uhr.
Somit stehen Ihnen Prämien
bei mehr als 20 000 direkten
Miles & More Partnerhotels oder
weltweit bei insgesamt über 80 000
Hotels sowie unzähligen Mietwagenstationen zur Verfügung.
Ihre Vorteile:
• Täglich aktualisierte Angebote mit
garantierter Online-Verfügbarkeit
• Bequemer Buchungsprozess, der
auch kombinierte Buchungen von
Hotel und Mietwagen ermöglicht
• Exklusive Statusvorteile mit
Sonderkonditionen
• Einfache Verwaltung & Übersicht
der getätigten Buchungen unter der
Rubrik „Meine Buchungen
verwalten“
Schon die Miles & Money Funktion
kennengelernt? Fehlen Ihnen noch
Meilen zur Wunschprämie, können
Sie schon ab 7500 Meilen Ihr Hotel
oder Ihren Mietwagen auch mit einer
Kombination aus Meilen und Geld
(Kreditkarte) bezahlen.
Happy Birthday,
Miles & More
Mehr Meilen, mehr Information – mein Profil
Dreifache Meilen bei Hyatt in Indien
E-Mailings zu besonderen Anlässen, Angebote zum Meilensammeln, zum Meileneinlösen
und zur Sicherung Ihres Status verschicken wir mehrmals jährlich an ausgewählte Kunden.
Neben einer gültigen E-Mail-Adresse ist es aufgrund des Datenschutzgesetzes in Deutschland erforderlich, dass Sie uns die Erlaubnis geben, Sie online mit Aktionsangeboten
kontaktieren zu dürfen.*
Unser Partner Hyatt Hotels & Resorts bietet Ihnen weltweit hervorragenden Service und
exzellente Gastfreundschaft in luxuriöser Atmosphäre. Hyatt Hotels finden Sie international
an hervorragenden Destinationen: pulsierende Stadt- und Businesshotels, Flughafenstandorte und ausgezeichnete Resorts auf allen fünf Kontinenten.
Überprüfen Sie am besten gleich auf unserer Website unter www.miles-and-more.com/
myprofile, ob Sie die richtigen Einstellungen gewählt haben, damit Sie immer einen
Überblick über alle Angebote von Miles & More per E-Mail erhalten.**
Im Reiter „Kommunikation & Newsletter“ ist das der Haken „Miles & More Angebote
speziell für Sie“ in der Rubrik E-Mail.
Im Reiter „Adresse und Kontaktangaben“ können Sie ferner Ihre E-Mail-Adresse aktualisieren, sollte diese nicht mehr korrekt sein.
Am besten gleich auf www.miles-and-more.com/myprofile gehen und informiert bleiben.
* Programminformationen und AGB-Änderungen erfordern keine Einwilligung im Rahmen der Miles & More Teilnahme.
** Informationen zum aktuellen Meilenstand und einen kleinen Ausschnitt unserer Aktionen können Sie auch über unsere
Website abrufen.
84
Lufthansa Exclusive 4/2013
Anlässlich der Eröffnung fünf neuer Hotels in Bangalore, Pune, Hyderabad, Ahmedabad
und Amritsar offeriert Ihnen unser Hotel-Partner im Zeitraum vom 1. April 2013 bis zum
30. Juni 2013 in allen Hyatt Hotels in Indien ein attraktives Angebot.*
Bei einem Aufenthalt in einem der teilnehmenden Häuser** erhalten Sie als Miles & More
Teilnehmer dreifache Meilen und, abhängig von der Verfügbarkeit zum Zeitpunkt des
Check-in, ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie. Außerdem steht Ihnen Ihr
Zimmer am Abreisetag bis 14.00 Uhr zur Verfügung.
Reservieren Sie am besten gleich unter Angabe des Reservierungscodes
MMIN16 auf www.hyatt.com oder telefonisch unter
Tel: 0800 973 1234.
* Buchbar ab 31. März 2013 unter Angabe des Reservierungscodes: MMIN16 für Aufenthalte zwischen dem 1.April – 30. Juni
2013. Bitte legen Sie bei Ankunft im Hotel Ihre Miles & More Servicekarte vor und geben Sie als bevorzugte Meilensammeloption
Lufthansa Miles & More an. Das Angebot gilt pro Aufenthalt, unabhängig von der Anzahl der Übernachtungen. Die Gutschrift der
Meilen erfolgt 4 – 6 Wochen nach Ihrem Aufenthalt im Hotel.
** An der Aktion teilnehmende Hotels: Hyatt Ahmedabad, Hyatt Amritsar, Hyatt Bangalore MG Road, Hyatt Regency Chennai,
Park Hyatt Chennai, Hyatt Regency Delhi , Park Hyatt Goa, Grand Hyatt Goa, Hyatt Place Hampi, Hyatt Hyderabad Gachibowli,
Park Hyatt Hyderabad, Hyatt Regency Kolkotta, Hyatt Regency Mumbai, Grand Hyatt Mumbai, Hyatt Pune, Hyatt Regency Pune
Die Jubiläums-Kampagne zum 20.
Geburtstag von Miles & More läuft auf
Hochtouren. Bis Ende September 2013
bedanken wir uns bei unseren Kunden mit
attraktiven Angeboten und exklusiven
Gewinnen für die langjährige Treue und
das entgegengebrachte Vertrauen.
Im Lufthansa WorldShop Frühjahr/
Sommer Katalog 2013 gibt es zum
Jubiläum für alle mit dem „More“-Button
gekennzeichneten Produkte eine
Extra-Zugabe. Zusätzlich erhalten Sie im
April 2013 auf ausgewählte Lufthansa
WorldShop Produkte 20 % Rabatt auf
den Meilenbetrag. Überzeugen Sie sich
selbst unter: www.worldshop.eu/more
„Erleben Sie Stars hautnah“
Wir verlosen ein VIP-Wochenende mit
Henri Leconte im Rahmen des ATP
Tennisturniers vom 13. bis 15. Juli 2013 in
Stuttgart. Erleben Sie die Finalmatches
von den besten Plätzen und begleiten Sie
die Tennis-Legende einen ganzen Tag
lang. Zudem können Sie ein Meet & Greet
mit Popstar Beyoncé am 24. Mai 2013 in
Berlin gewinnen.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.miles-and-more.com/20
85
miles-and-more.com
Lufthansa
Pilotenkoffer
Angebote
Miles & More Credit Card YoungSpecial Partnerkarte
Schön, dass es
dich gibt!
Bei unserem Partner Swarovski
finden Sie einzigartigen Schmuck,
Uhren und Accessoires in klassisch
elegantem oder trendigem Design für
jeden Anlass.
Als Miles & More Teilnehmer können
Sie dem Muttertag mit Schmuckstücken von Swarovski ein ganz
besonderes Funkeln verleihen und
gleichzeitig Ihr Meilenkonto mit
zusätzlichen Prämienmeilen aufwerten:
Denn vom 25. April bis 12. Mai 2013
sammeln Sie bei unserem Partner
einmalig 2 000 Prämienmeilen bei
einem Einkaufswert ab 100 Euro.*
Besuchen Sie Ihre SwarovskiBoutique und tauchen Sie ein in die
Welt des funkelnden Schenkens.
Teilnehmende Swarovski-Boutiquen
finden Sie unter:
www.swarovski.com/milesandmore
* Das Angebot gilt nur in teilnehmenden Boutiquen
in Deutschland und nicht im Online-Shop. Das
Angebot ist nicht kombinierbar mit anderen
Aktionen und Angeboten.
** Informationen zum aktuellen Meilenstand und
einen kleinen Ausschnitt unserer Aktionen können
Sie jederzeit über unsere Website abrufen.
86
Sie sind Inhaber einer Lufthansa
Miles & More Credit Card und suchen eine
sichere, flexible und individuell einsetzbare
Kreditkarte für Ihr Kind oder Ihren Enkel?
Dann ist die YoungSpecial Kreditkarte der
Lufthansa Miles & More Credit Card genau
die richtige Karte für Sie.
Die Miles & More Credit Card YoungSpecial schafft als Partnerkarte die ideale
Verbindung zwischen Verantwortung und
Freiheit. Sie ermöglicht jungen Menschen
einen selbstständigen Umgang mit Geld und
bietet Ihnen als Hauptkarteninhaber einen
vollständigen Überblick über alle Kontobewegungen.
Ganz gleich, ob Klassenfahrt, Schüleraustausch oder der erste Urlaub allein mit
Freunden: Sie bestimmen, über welche Mittel
das Kind verfügen kann.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Perfekte Budgetkontrolle – mit Taschengeldfunktion: Die YoungSpecial Kreditkarte
verfügt über einen Kreditrahmen von 50
Euro, der jederzeit durch Einzahlungen, zum
Beispiel des monatlichen Taschengeldes,
erhöht werden kann.
Hohe Transparenz: Alle Ausgaben und
Abbuchungen können jederzeit online
nachverfolgt werden.
Sparen – mit attraktiven Zinsen:
Sparen lohnt sich, denn ab dem ersten Euro
gibt es bereits 1,30 % p.a. Zinsen* für
Guthaben auf der Kreditkarte.
Sicher zahlen – überall: Innovative
Technologien sorgen für sicheres Bezahlen,
zum Beispiel im Internet oder beim kontaktlosen Bezahlen mit MasterCard® PayPass™.
Meilen sammeln – mit unbegrenzter
Gültigkeit: Jeder Euro Umsatz mit der
Partnerkarte bringt eine Prämienmeile auf
dem Meilenkonto des YoungSpecial
Inhabers. Die unbegrenzte Meilengültigkeit**
ermöglicht es ihm, irgendwann seine
Lieblingsprämie auszuwählen.
Wenn Sie die Miles & More Credit Card
YoungSpecial im Zeitraum vom
1. März bis 30. April 2013 beantragen,
sparen Sie sich die erste Jahresgebühr.***
Gehen Sie am besten gleich auf
www.youngspecial.de
* Zinssatz pro Jahr, variabel, letzte Änderung 1.12.2012, taggenaue Zinsabrechnung, monatliche Zinsgutschrift.
** Für Inhaber einer gültigen Lufthansa Miles & More Credit Card ist der sonst übliche Verfall der Meilen ausgesetzt. Gilt für alle
Meilen auf Ihrem Miles & More Konto. Nach Kündigung der Miles & More Credit Card YoungSpecial unterliegen die vor und
während der Kreditkartengültigkeit gesammelten Prämienmeilen wieder dem Verfall gemäß den Miles & More Teilnahmebedingungen.
*** Dieses Angebot gilt nur bei erfolgreicher Ausstellung einer Miles & More Credit Card YoungSpecial vom 1.03. bis 30.4.2013 für
Neukunden. Als Neukunde gilt, wer in den letzten zwölf Monaten nicht Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card oder einer
Miles & More Credit Card YoungSpecial war. Die Antragstellung muss unter www.youngspecial.de erfolgen; eine Kombination mit
Vorteilen aus anderen Werbeaktionen ist nicht möglich.
Lufthansa Exclusive 4/2013
Mit der Commerzbank bis zu 5000 Meilen sammeln
Mit unserem neuen Finanzpartner Commerzbank können Sie im April bis zu 5000 Prämienmeilen sammeln. 3000 Meilen erhalten Sie, wenn Sie bis zum 30. April das kostenlose
Girokonto mit Zufriedenheitsgarantie eröffnen.* Weitere 500 Prämienmeilen werden Ihnen
nach einem KundenKompass-Gespräch gutgeschrieben. Analysieren Sie gemeinsam mit
Ihrem Commerzbank Berater in wenigen Minuten Ihre Finanzen und finden Sie genau die
Lösungen, die zu Ihren ganz persönlichen Wünschen und Zielen passen. Entscheiden Sie sich
aufgrund des Gesprächs zu einem Produktabschluss, sichern Sie sich zusätzliche 1 500 Meilen.
Das Angebot und Ihre Vorteile im Überblick:
Mit dem kostenfreien Girokonto mit Zufriedenheitsgarantie*:
• fallen für Sie dauerhaft keine Kontoführungsgebühren an und Sie erhalten die kompletten
Bankleistungen eines modernen Girokontos.*
• erhalten Sie zum Start eine Gutschrift in Höhe von 50 € sowie 50 € bei Nichtgefallen.*
• wechseln Sie bequem Ihr Konto, denn der Commerzbank Konto-Umzugsservice erledigt den
gesamten Schriftverkehr für Sie.
• heben Sie an über 9000 Geldautomaten der Cash Group** bundesweit entgeltfrei Geld ab.
• sammeln Sie bei Eröffnung bis zum 30. April dieses Jahres 3000 Prämienmeilen
Das Commerzbank KundenKompass-Gespräch bietet Ihnen:
• eine umfassende, auf Ihre Wünsche und Ziele ausgerichtete und vom Institut für Vermögensaufbau mit Bestnote ausgezeichnete Finanzberatung
• eine individuelle Handlungsempfehlung
• 500 Prämienmeilen nach einem KundenKompass-Gespräch bis zum 30. April 2013
• weitere 1500 Prämienmeilen bei resultierendem Produktabschluss***
Weitere Infos unter: www.milesandmore.com/commerzbank
Lufthansa und Harold’s –
eine vollendete Symbiose von
unvergänglichem Design und
besonderer Qualität. Über ein
Jahr lang haben die Experten
von Harold’s und Lufthansa
an der Neuauflage dieses
Gepäckklassikers getüftelt.
Ziel war es, die klassischen
Komponenten, Materialien
und Formen des Lufthansa
Pilotenkoffers mit den heutigen
Anforderungen des Reisenden
in Einklang zu bringen.
Durch Verwendung deutlich
leichterer, aber dennoch
stabiler Materialien ist es
gelungen, das Gewicht um mehr
als 2 kg oder 35 % gegenüber
dem Vorgängermodell zu
reduzieren. Und das bei
gleichbleibender, langlebiger
Qualität in Material und
Verarbeitung.
Erhältlich für 104 000 Meilen
auf: www.worldshop.eu
* Kostenlos nur bei privater Nutzung und ab mindestens 1200 Euro monatlichem Geldeingang, sonst 9,90 Euro je Monat. Gutschrift
50 Euro zum Start drei Monate nach Kontoeröffnung. Zahlung 50 Euro bei Nichtgefallen erst nach aktiver Kontonutzung über mind.
1 Jahr (mindestens fünf monatliche Buchungen über je 25 Euro oder mehr) und nachfolgender Kontokündigung unter Angabe von
Gründen binnen 15 Monaten nach Kontoeröffnung. Angebot gilt bis zum 30. April 2013 und nur, wenn noch kein Zahlungsverkehrskonto bei der Commerzbank besteht.
** Cash Group: Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Postbank sowie deren Tochterunternehmen.
*** Produktabschluss innerhalb von vier Wochen aufgrund der Empfehlung aus dem KundenKompass-Gespräch.
87
miles-and-more.com
Hier können Sie Ihre Meilen einlösen!
30 000
„In der Geburtsstadt der
Wolkenkratzer finde ich
nicht nur kolossale moderne
Architektur. Die US-Metropole am Michigansee bietet
mir auch eine großartige
Theater- und Museenlandschaft. Ein Traum für kulturell
Interessierte – ein Flug nach
Chicago für nur 30 000
Meilen.“
Angebote
16 000
40 000
„Die Verbotene Stadt wollte
ich schon immer mal sehen,
und meinen Traum
verwirkliche ich jetzt – für
nur 40 000 Meilen fliege ich
nach Peking.“
55 000
11 000
„Ob knallrot in weißen Tupfen
oder grau kariert – die flexi
Hundeleine überzeugt mit
modisch-frechem Design sowie
Qualität und Sicherheit, und
der Lederbesatz am Gurt wirkt
absolut edel. Gibt es jetzt für
nur 11 000 Meilen bei
Lufthansa WorldShop.“
„Formschön, weiß und hell
– das ist die kleine Lampe
von fatboy. „Edison the
petit“ bietet drei
Lichtstufen und ist sogar
für draußen geeignet.
Bestelle ich gleich unter
www.worldshop.eu.“
Angebote
Einfach zu Yello wechseln und 5000 Meilen sichern
Grillen mit
Weber
Eröffnen Sie mit einem tollen
Weber-Grill die Sommersaison
– egal, ob Gas oder Holzkohle,
bei Lufthansa WorldShop
finden Sie eine breite Auswahl:
vom Picknickgrill bis hin zu
Luxusallroundern.
Erhältlich schon ab
27 000 Meilen.
Zu bestellen unter:
www.worldshop.eu
Im April wird Yello Strom, einer der größten Strom- und Gasanbieter Deutschlands, neuer
Partner von Miles & More. Die Kooperation startet mit einem attraktiven Meilenangebot*,
exklusiv für Sie als Miles & More Teilnehmer.
Nutzen Sie diese Gelegenheit und wechseln Sie noch heute. Sobald der gelbe Strom
oder Yello Gas bei Ihnen einziehen, werden Ihrem Konto 5000 Prämienmeilen gutgeschrieben. Auf Wunsch erhalten Sie den Yello Strom auch mit 100 % Ökostrom aus
erneuerbaren Energiequellen.
Für Yello Strom und Gas gilt eine Preisgarantie über ein volles Jahr. Dies gilt auch bei
Änderung aller Steuern und Abgaben. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.
Wechseln Sie noch heute ganz bequem online und sichern Sie sich Ihre Vorteile:
• 5000 Prämienmeilen
• Günstiger Strom und günstiges Gas mit einem Jahr volle Preisgarantie
• Auf Wunsch auch mit 100 % Ökostrom
• Keine Mindestvertragslaufzeit (Strom)
• Nur ein Jahr Mindestvertragslaufzeit (Gas)
Übrigens: Im April verlost Yello unter allen Neukunden drei iPad 4 mit 16 GB in Weiß.**
Weitere Informationen finden Sie unter: www.yellostrom.de/milesandmore
* Die Prämienmeilen werden Ihrem Miles & More Konto automatisch gutgeschrieben, sobald Sie bei Yello in Belieferung
gehen, spätestens 3 Monate nach Auftragsstellung.
** Jeder Miles & More Teilnehmer, der im April 2013 einen Yello Strom- oder Gasantrag einreicht, hat die Gewinnchance auf
einen von drei iPad 4 mit 16 GB in Weiß. Die Gewinner werden per Los ermittelt und Anfang Juni per E-Mail oder Post
bekanntgegeben. Der Versand der iPads erfolgt kostenlos per Post.
88
Lufthansa Exclusive 4/2013
„Ich wollte schon immer
mal den CN Tower sehen
– eins der höchsten
Gebäude der Welt. Nach
Toronto nun in der
Business Class für nur
55 000 Meilen: perfekt.“
40 000
„Für nur 40 000 Meilen kann
ich nach Dubai reisen und
die Arabischen Emirate
erleben? Vielleicht wird das
mein neues Lieblingsreiseziel.“
10 000
„Ibiza bietet zahlreiche
Sehenswürdigkeiten und ist
reich an kulturellen Bräuchen.
Es lohnt sich also nicht nur
weges des Strandes und des
schönen Meeres, hierher zu
reisen, denn man kann eine
Menge unternehmen. Das
buche ich gleich und nehme
meine Freundin mit.“
Die hier genannten Meilenschnäppchen gelten im Zeitraum vom 1. bis 30. April 2013. Kurzfristige Änderungen vorbehalten.
Wöchentliche Meilenschnäppchen sowie Informationen zu Konditionen und Buchung finden Sie unter:
www.miles-and-more.com/meilenschnaeppchen bzw. www.worldshop.eu/meilenschnaeppchen
89
Ab 03. April im Handel
miles-and-more.com
Die Partner im Überblick
Gewinnen Sie mit buch.de
Star Alliance Partner: Adria Airways • Aegean Airlines •
Air Canada • Air China • Air New Zealand • All Nippon
Airways • Asiana Airlines • Austrian Airlines • Avianca •
Brussels Airlines • Copa Airlines • Croatia Airlines •
EgyptAir • Ethiopian Airlines • LOT Polish Airlines •
Lufthansa • Scandinavian Airlines • Shenzhen Airlines •
Singapore Airlines • South African Airways • Swiss International
Air Lines • TACA International Airlines • TAM Airlines •
TAP Portugal • Thai Airways International • Turkish Airlines •
United • US Airways
Weitere Kooperationspartner
Flug: Air Astana* • Air Dolomiti • Air India • Air Malta •
Condor • Germanwings • Jet Airways • Lufthansa Regional** •
Luxair
Bei unserem Partner buch.de bestellen Sie einfach, bequem und schnell.
Buch.de bietet höchste Qualität, kompetenten Service und attraktive Preise.
Der Online-Shop mit über sieben Millionen Büchern, eBooks, Hörbüchern,
Musik-CDs, Filmen, Software, Games, Spielwaren und mehr verspricht für jeden
das Richtige bereit zu halten. Schauen Sie doch gleich einmal vorbei unter
www.buch.de und überzeugen Sie sich selbst von dem vielfältigen Sortiment.
Und das Beste ist: Jede Bestellung, die ein Buch oder einen Kalender enthält, ist
versandkostenfrei.
Als Miles & More Teilnehmer können Sie bei buch.de Prämienmeilen sammeln
und Ihre gesammelten Meilen einlösen: Für einen Einkauf bis 30 Euro erhalten Sie
eine Prämienmeile für jeden vollen Euro Umsatz. Erreicht Ihr Einkauf einen Wert
von 30 Euro bis 50 Euro werden Ihnen doppelte Meilen pro Euro Umsatz gutgeschrieben, und bei einem Einkaufswert von über 50 Euro sammeln Sie sogar
dreifache Meilen. Auch einlösen können Sie Ihre gesammelten Prämienmeilen.
Bereits ab 7500 Meilen gibt es Bücher, Filme, Musik und mehr.
Für unser Gewinnspiel im April bietet buch.de drei Buchpakete im Wert von
je 250 Euro. Beantworten Sie einfach nachfolgende Gewinnspielfrage, und mit
ein bisschen Glück gehören Sie zu den glücklichen Gewinnern:
Ab welchem Einkaufswert sammeln Sie bei buch.de dreifache Meilen?
Schicken Sie bis zum 30. April 2013 eine E-Mail mit der Lösung, Ihrer
Miles & More Servicekartennummer und vollständigen Adresse an
[email protected], oder eine Postkarte an:
Miles & More,
Rätsel April 2013, Postfach 90 03 31,
60443 Frankfurt/Main
Teilnahmeberechtigt an der Verlosung der Gewinne sind ausschließlich die Empfänger dieses Magazins.
Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und der buch.de internetstores AG sowie deren Angehörige. Jeder Einsender darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Gewinn ist vom Meilensammeln ausgeschlossen. Die Buchpakete müssen jeweils bis zum 30. September
2013 zusammengestellt sein. Aus rechtlichen Gründen ist es nicht möglich, Bücher im Wert von über 250 Euro auszuwählen und den Differenzbetrag selbst zu tragen. Verbleibende Restbeträge können nicht ausgezahlt werden.
90
Hotels: Aloft • Althoff Hotel Collection • Anantara Hotels,
Resorts & Spas • Andaz • Best Western • Best Western Plus •
Best Western Premium • Candlewood Suites • Cham Palaces
and Hotels • Classical Hotels • Conrad Hotels & Resorts •
Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Das Kranzbach •
Delta Chelsea Toronto • Der Steierhof • Design Hotels TM •
DoubleTree • Dusit International • Eaton Hotels • element by
Westin • Embassy Suites • Express by Holiday Inn • Fairfield
Inn by Marriott • Fairmont Hotels & Resorts • First Hotels •
Four Points by Sheraton • Golden Tulip Hotels • Gran Melia Hotels • Grand Hyatt • Grecotel Hotels & Resorts • Hilton • Hilton
Garden Inn • Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts • Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency • Hyatt Hotels
• Hyatt Summerfield Suites • ibis Hotel • Innside by Melia •
InterContinental Hotels & Resorts • Jumeirah Hotels & Resorts
• JustBook • JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels
• Landis Hotels & Resorts • Langham Hospitality Group •
Langham Hotels • Langham Place Hotels • Le Méridien Hotels & Resorts • Lindner Hotels & Resorts • Lungarno Collection • Mandarin Oriental The Hotel Group •Marco Polo Hotels
• Marriott Hotels & Resorts • Marriott Vacation Club International
• ME by Meliá • Meliá Hotels & Resorts • Mercure • Mirvac
Hotels & Resorts • Mokara Hotels & Spa • Gallery Mövenpick
Hotels & Resorts • NH Hotels • Oberoi Hotels & Resorts •
Omni Hotels • Orbis Hotel Group • Pacific International •
Pan Pacific Hotels and Resorts • Paradisus Resort • Park Hyatt
• Park Inn by Radisson • PARK-ROYAL Hotels & Resorts •
Pullman Hotels & Resort • Radisson BLU • Radisson Hotels
& Resorts • Raffles Hotels & Resorts • Ramada Worldwide •
Regent Hotels & Resorts • Renaissance Hotels & Resorts •
Residence Inn by Marriott • Shangri-La Hotels & Resorts •
Shaza Hotels • Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels
& Resorts • Sol Hotels • SpringHill Suites by Marriott •
Staybridge Suites • Steigenberger Hotels and Resorts •
St. Regis Hotels & Resorts • Suite Novotel • Swissôtel
Hotels & Resorts • Taj Hotels Resorts and Palaces •
Tangram • The Doyle Collection • The Leading Hotels of the
World • The Leela Palaces, Hotels and Resorts •
The Luxury Collection • The Regent Hotels • The Ritz Carlton •
The Waldorf Astoria Collection Hotels • Tivoli Hotels & Resorts
• Towne Place Suites by Marriott • Traders Hotels • Trident
Hotels • Tryp Hotels • W Hotels • Westin Hotels & Resorts •
WORLDHOTELS • RYP Hotel by Wyndham
Auch als App fürs iPad
• Videos, Audios, Zusatzfotos
• Interaktive Karten
• 360° Panorama
Mietwagen: Avis • Budget • Europcar • Hertz • Sixt
Shopping & Lifestyle: Aldeasa • ANSON’S • Arena di Verona •
BAA • Bookatable • Boggi • Chic Outlet Shopping® •
eventim • EVERBASICS GmbH • FALKE KGaA • FC Bayern
Fan-Shop • Gebr. Heinemann Duty Free • GOLFINO AG •
Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko GmbH •
Hellenic Duty Free • HUGO BOSS Online Store • James
Richardson Duty Free • Lufthansa Inflight Shopping •
Lufthansa WorldShop • Metropolitan Pharmacies • MercedesBenz • Nuance Duty Free • PAYBACK • Peek & Cloppenburg
KG, Düsseldorf • Porsche • PVR Cinemas • Rimowa, Hongkong • stilwerk • Swarovski • Travel Value & Duty Free •
Woodland Retail
Finanzen und Versicherungen: Allianz • Asstel Versicherung •
AvD • BayernLB Group • Commerzbank • Cortal Consors •
DKB •
Telekommunikation & Elektronik: Deutsche Telekom • Matrix
Cellular • ebuero • Travelling Connect • Regus
Abonnements & Bücher: A & W Architektur & Wohnen •
Architectural Digest • buch.de • BUNTE • COUNTRY • Der
Feinschmecker • DIE WELT • FAZ • Financial Times Deutschland • Fit For Fun • FOCUS • FOCUS-MONEY • FOCUSSCHULE • Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung • getnAbstract • Glamour • GQ • Handelsblatt • InStyle • International
Herald Tribune • Merian • myself • OM Book Shop • Playboy •
The Economist • TV Spielfilm • Vogue • WELT am SONNTAG •
Wirtschaftswoche • Zuhause Wohnen
Weitere Partner: Yello Strom
in München: Bayerischer Hof • Deutsches Theater • Epoca •
FC Bayern Fan-Shop • Heliflieger.com • Heart • Käfer •
Residenz Heinz Winkler • Restaurant 181 • Schubeck •
Trachten Angermaier • Zugspitze
in Shanghai: Paulaner Shanghai
* Auf ausgewählten Strecken
** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti, Augsburg Airways, CityLine
und Eurowings
Lufthansa Exclusive 4/2013
www.geo-special.de
Reisen Sie special.

Documentos relacionados