9362474 - Kathrein

Transcrição

9362474 - Kathrein
Montageanleitung
MobiSet 3 digital CAP 300
Best.-Nr.: 20310008
Komponenten des MobiSet 3 digital CAP 300
Komponenten des MobiSet 3 digital CAP 300
1. Dachdurchführung mit Befestigungsmutter
2. Montageplatte
3. Dreheinheit
4. Antennen-Tragarm
5. Flachantenne BAS 60
(Punkte 1-5 siehe Bild links)
6. Satelliten-Receiver UFD 540
7. LCD/TFT-Fernsehgerät HTV 15
8. Anschluss-/Steuereinheit
(Punkte 6-8 siehe unten)
6. Satelliten-Receiver UFD 540
7. LCD/TFT-Fernsehgerät HTV 15
2
Komponenten des MobiSet 3 digital CAP 300
8. Anschluss-/Steuereinheit
Betriebsanzeige (grüne LED)
1
2
3
4
5
6
Anschluss-Seite (von links beginnend):
1. F-Buchse zum Anschluss an die Dreheinheit
2. F-Buchse zum Anschluss an den
Satelliten-Receiver UFD 540
3. Anschlussstecker für die Gesamtstromversorgung
4. Sicherung (10 A)
5. Anschlüsse für die Stromversorgung zur Dreheinheit (die Dreheinheit darf
nicht mit einem separaten Netzteil versorgt werden!)
6. Anschlussbuchse für Steuerkabel von der Dreheinheit
3
Lieferumfang/Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Lieferumfang/Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Lieferumfang
Das MobiSet 3 digital CAP 300 besteht aus:
•
Vormontiertem Automatik-Positioner HDP 170 mit
anschlussfertigen Kabeln mit einer Länge von jeweils 2,5 m
•
Mikroprozessor-Anschluss-/Steuereinheit
•
Stromversorgungs-Kabel (10 m) zum Anschluss an das
Bordnetz
•
Koaxial-Kabel (9 m) zum Anschluss der Anschluss-/Steuereinheit an den Receiver
•
Montageplatte
•
Dachdurchführung und Dichtung für Dachdurchführung
•
Flachantenne BAS 60
•
Dichtklebemasse Sikaflex® 291 (100-ml-Tube)
•
Satelliten-Receiver UFD 540 mit Anschlusskabeln,
Steckernetzteil und Infrarot-Fernbedienung
•
LCD/TFT-Fernsehgerät HTV 15 mit Anschlusskabeln
(HTV 15, UFD 540) und einem zusätzlichen Infrarot-Sensor
•
Montageanleitung MobiSet 3 digital CAP 300
•
Bedienungsanleitung Satelliten-Receiver UFD 540 und
Automatik-Positioner HDP 170
Zubehör-Empfehlung
Das Montage-Set UFZ 540 (BN 20410006) ermöglicht die sichere
Befestigung des Satelliten-Receivers UFD 540 in Auf- oder
Untermontage.
Hinweis:
Für den Einbau in Wohnwägen benötigen Sie ein zusätzliches Netzteil!
Dieses können Sie bei ESC (Adresse S. 22) unter folgender
Bezeichnung bestellen: Netzteil HDP 230 V auf 13,8 V=/20 A
Verwendungszweck
Das MobiSet 3 digital CAP 300 dient zum Empfang von digitalen TVund Radio-Programmen über Satellit. Der Automatik-Positioner HDP
170 ist als mikroprozessor-gesteuerte, zweiachsig-motorisch
betriebene, Dreheinheit für die Kathrein-Flachantenne BAS 60
bestimmt. Diese dient zum Empfang digitaler TV- und Radio-Signale
im Frequenzbereich von 10,70 bis 12,75 GHz; terrestrische Signale
können mit dieser Antenne nicht empfangen werden.
Der Automatik-Positioner HDP 170 kann nur in Verbindung mit dem
Kathrein-Digital-Receiver UFD 540 betrieben werden. In Verbindung
mit dem digitalen Kathrein-Satelliten-Receiver UFD 540 ermöglicht der
HDP 170 das vollautomatische Ausrichten der Flachantenne zum
Empfang digitaler Satellitensignale. Die Dreheinheit ist für den Einsatz
auf stillstehenden Caravans oder Wohnmobilen bestimmt.
Jegliche anderweitige Nutzung hat den Verlust der Gewährleistung
bzw. Garantie zur Folge.
4
Lieferumfang/Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Folgende Sachverhalte führen zum Verlust von Garantie- und
Haftungsansprüchen gegenüber dem Hersteller:
•
Unsachgemäße Montage
Hinweis:
•
Verwendung von nicht aufgeführtem Befestigungsmaterial,
wodurch die mechanische Sicherheit der Antennen-Anlage
nicht gewährleistet werden kann
•
Unzulässiger Gebrauch, wie z.B. Nutzung der Flachantenne als
Ablage
•
Bauliche Veränderungen oder Eingriffe an den Bestandteilen
und dem Befestigungszubehör des Sets, wodurch sowohl die
mechanische als auch die funktionelle Sicherheit gefährdet
werden kann
•
Unsachgemäßes oder gewaltsames Öffnen der Komponenten
•
Verwendung von lösungsmittelhaltigen Reinigern wie Azeton,
Nitroverdünnung, Benzin o.ä.
•
Missachtung der weiteren Montage- und Sicherheitshinweise
dieser Anleitung
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge mit einer auf dem
Fahrzeugdach montierten Empfangseinheit BAS 60/HDP 170 beträgt
130 km/h. Vor Fahrtantritt muss die Flachantenne stets in die
horizontale Position (Parkposition) abgesenkt werden.
Für die gesamte Anlage gelten verschiedene UmgebungsTemperaturbereiche, in der sie betrieben werden darf:
Drehanlage:
-10 °C bis +40 °C
Steuerungseinheit, Receiver, LCD-TV-Gerät: +5 °C bis +40 °C
Der Betrieb der Anlage außerhalb dieser Werte kann
Funktionsstörungen oder Beschädigungen der Anlage zur Folge
haben.
Bei der Wahl des Montage- bzw. Aufstellungsortes ist auf
ausreichende Belüftung zu achten.
Montageanleitung
Die Montage der Anlage darf nur von qualifiziertem Fachpersonal
ausgeführt werden.
Um Gefährdungen bei der Montage, beim Betrieb und bei der
Teilnahme am Straßenverkehr zu vermeiden, sind die Anweisungen
und Hinweise genauestens zu befolgen. Die fachgerechte Ausführung
von Montage und Anschluss der Anlage sind Voraussetzung für die
Konformität gegenüber den entsprechenden Normen.
Dies ist durch das CE-Zeichen und durch die Konformitätserklärung im
Anhang dieser Anleitung bereits vorab dokumentiert.
5
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Sicherheit bei den Montagearbeiten
Treffen Sie bei den Montagearbeiten an absturzgefährdeten Stellen
Sicherungsmaßnahmen wie z.B. die Verwendung einer Arbeitsbühne.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeugdach für die Durchführung der
Montagearbeiten eine ausreichende Festigkeit und Stabilität aufweist
(Gefahr der Beschädigung oder des Durchbrechens).
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen qualifizierten Fachhändler
oder die Herstellerfirma Ihres Fahrzeuges, um einen geeigneten
Montageort zu finden.
Fachgerechte Montage und Sicherheit
Grundsätzliches
Ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist die fachgerechte Ausführung der
Montage- sowie der elektrischen Anschluss-Arbeiten und die
vorgeschriebene Ausrichtung der Dreheinheit in Fahrtrichtung
(Parkposition), siehe auch Beschreibung auf den Seiten 20ff.
Beachten Sie genauestens die unter Punkt 3 beschriebenen
Montagebedingungen und -schritte.
Veränderungen der Elektro-Installation im KfZ, sollten nur von einem
Fachmann des KfZ-Elektrohandwerkes vorgenommen werden.
Nehmen Sie keine eigenmächtigen Veränderungen am AutomatikPositioner HDP 170 vor.
Dichtklebemasse
Die Befestigung der Dreheinheit wird durch eine Klebeverbindung mit
dem Fahrzeugdach hergestellt, die zusätzlich durch Schrauben
gesichert wird.
Beachten Sie, dass die Aushärtung der Dichtklebemasse
temperaturabhängig ist. Eine endgültige Festigkeit wird nach ungefähr
fünf Tagen erreicht. Beachten Sie bei den Montagearbeiten unbedingt
die im Datenblatt Sikaflex® 291 (siehe Anhang dieser Anleitung)
aufgeführten Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise.
Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
Bei Festinstallation der Satelliten-Empfangsanlage MobiSet 3 digital
CAP 300 auf einem Kfz, das am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt,
sind die geltenden Vorschriften der StVZO zu beachten.
Im Besonderen gilt dies für die §§ 19/2; 30 C; 32 (2) sowie die
EG-Richtlinie 74/483 EWG.
Zusammenfassend besagen diese, dass ein Eintrag in die
Fahrzeugpapiere nicht erforderlich ist, sofern die Antenneneinheit sich
bei beladenem Fahrzeug in einer Höhe von mehr als 2 m befindet und
die Antenneneinheit nicht über die seitlichen, äußeren
Fahrzeugumrisse herausragt. Dabei darf die höchstzulässige Höhe
von 4 m (Fahrzeug und Antenneneinheit) nicht überschritten werden.
Es besteht erhöhte Unfallgefahr, wenn die übliche Fahrzeughöhe
durch eine nicht abgesenkte Antenne erhöht wird. Für den Zustand der
Auf- und Anbauten ist einzig und allein der Fahrzeugführer
verantwortlich!
Kabel
Verlegen Sie alle Kabel stets so, dass niemand auf sie treten oder
darüber stolpern kann.
Um Störeinflüsse bzw. Störaussendungen zu vermeiden, verwenden
Sie bitte bei etwaiger Verlängerung des Antennenkabels ein 75-ΩKoaxialkabel mit einem Schirmungsmaß von mindestens 75 dB.
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Sicherheitshinweise
Versorgungsspannung, Absicherung
Betreiben Sie die Anlage am 12-V-Gleichspannungs-Bordnetz Ihres
Fahrzeuges oder an einem geeigneten Netzteil. Dieses Netzteil muss
eine Ausgangsspannung von 12 V und einen Mindestdauerstrom von
12 A gewährleisten. Es muss sich durch das im Lieferumfang
enthaltene 3-adrige Stromversorgungs-Kabel an die
Anschluss-/Steuereinheit anschließen lassen.
Die Stromaufnahme beträgt kurzzeitig bis zu max. 12 A.
Um eine sichere Funktion der Anschluss-/Steuereinheit zu
gewährleisten, muss das Stromversorgungskabel direkt an die
Batterie-Klemmleiste angeschlossen werden. Im Falle einer zu
niedrigen Versorgungsspannung zeigt der Receiver UFD 540 dies mit
der OSD-Meldung „Bordspannung zu niedrig!“ auf dem TV-Bildschirm
an.
Im Stromversorgungskabel ist eine 15-A-Sicherung integriert.
Bei Ansprechen der Sicherung ist die Fehlerquelle zu beseitigen und
die defekte Sicherung durch eine Sicherung gleichen Nennwertes
(15 A) zu ersetzen.
Hinweis:
Entfernen oder Überbrücken Sie niemals die Sicherung im
Kabel – Kabelbrandgefahr!
Die Anschluss-/Steuereinheit besitzt im Bereich der Steckanschlüsse
eine austauschbare 10-A-Flachsicherung.
Bei Ansprechen der Sicherung ist die Fehlerquelle zu beseitigen
und die defekte Sicherung durch eine Sicherung gleichen
Nennwertes (10 A) zu ersetzen.
Durch Anschluss der mit „Zündung“ bezeichneten Ader des
Stromversorgungskabels an den Zündstromkreis besitzt die
Dreheinheit eine Funktion zum automatischen Absenken der Antenne.
Das Absenken erfolgt, sobald der Zündstromkreis des Fahrzeuges
eingeschaltet wird.
Achten Sie beim Anschluss der Steuereinheit an das Bordnetz darauf,
dass die Leitungen „12 V“, „Masse“ und „Zündung“ nicht durch
zwischen geschaltete Schalter unterbrochen werden, wodurch die
Funktion des automatischen Absenkens außer Kraft gesetzt werden
könnte.
Achtung:
Die Antenne senkt sich erst ca. 12 Sekunden nach dem Ausschalten
des Receivers!
Überprüfung vor Antritt der Fahrt
Vor Antritt der Fahrt muss die Antenne stets in die horizontale
Position (Parkposition) abgesenkt werden. Nach Kollision der
Antenne mit festen oder beweglichen Gegenständen muss die
Anlage auf ihren Festsitz überprüft werden.
Da die Antenne im Fahrbetrieb Schwingungsbelastungen
ausgesetzt ist, muss die Anlage, je nach Fahrhäufigkeit, in
regelmäßigen Abständen auf ihren Festsitz kontrolliert und
gelockerte Teile festgezogen werden.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge mit einer
auf dem Fahrzeugdach montierten Empfangseinheit
BAS 60/HDP 170 beträgt 130 km/h.
Senken Sie die Antenne bei längerem Nichtgebrauch ab.
Die Feststellschrauben sind dadurch schwerer zugänglich
(Diebstahlschutz).
7
Sicherheitshinweise
Sicherheitsmaßnahmen während der Inbetriebnahme
Beachten Sie, dass sich während der Inbetriebnahme der Dreheinheit
keine Personen, insbesondere Kinder, in unmittelbarer Nähe der
Dreheinheit befinden oder bewegliche Teile berühren können –
Quetschgefahr!
Ziehen Sie während der Montagearbeiten grundsätzlich den Stecker
der Stromversorgung.
Absenken der Antenne während der Fahrt
Während der Fahrt muss die Antenne stets in die horizontale Position
(Parkposition) abgesenkt sein.
Bitte kleben Sie sich hierzu als Erinnerung diesen Aufkleber im
Sichtbereich Ihres Zündschlosses an.
8
Montage und Anschluss
Montage und Anschluss
Erforderliche Werkzeuge und Hilfsmittel
Kreisbohrer mit einem Ø von 38 mm
Schlitz-Schraubendreher für M5-Schrauben
Bohrmaschine
Vom Dachaufbau abhängig verzinkte Linsenkopfschrauben
(Ø: 5 mm, Blechschrauben D 7981, je nach Dachhautaufbau)
oder Linsenkopfschrauben D 7985 mit Beilagscheiben und
Muttern
Spiralbohrer mit einem Ø von 2,5 oder 5,5 mm
Rundfeile und/oder Schleifpapier
Reinigungsmittel
Gabel- oder Ringschlüssel mit einer Schlüsselweite
von 10 und 11 mm
Messer
Kreuzschlitz-Schraubendreher für M3- und M5-Schrauben
Drehmoment-Schlüssel zwischen 6 und 11 Nm
Innensechskant-Schlüssel (5 mm)
Zwei Hölzer zur Ablage der Dreheinheit
Auspacken und Vorbereiten
Nehmen Sie die Dreheinheit aus der Verpackung. Bewahren Sie die
Originalverpackung auf, da im Falle einer Reparatureinsendung
Transportschäden nicht ausgeschlossen werden können und der
Hersteller für mögliche Schäden keine Haftung übernimmt.
Lösen Sie die sechs Befestigungsschrauben (Schlüsselweite: 10 mm).
Heben Sie die Dreheinheit vorsichtig von der Montageplatte ab und
setzen Sie sie auf den vorbereiteten Ablagehölzern ab. Dabei dürfen
die aus der Unterseite der Dreheinheit heraus geführten Kabel nicht
gequetscht werden.
Wahl des Montageortes
Die Kabellängen der Komponenten und Bauteile des MobiSet 3 digital
CAP 300 erlauben Ihnen grundsätzlich die freie Wahl des
Montageortes auf Ihrem Caravan oder Wohnmobil.
Dabei sollten Sie jedoch folgende Punkte beachten:
Informieren Sie sich vor der Montage, ob die Betriebsanleitung
Ihres Fahrzeuges die Montage von nicht fahrzeugspezifischen
Teilen gestattet bzw. welche Voraussetzungen hierfür zu erfüllen
sind.
Für den Satelliten-Direktempfang dürfen sich keine Hindernisse
zwischen Antenne und Satellit befinden. Achten Sie deshalb
darauf, dass die Antenne nicht durch Dachaufbauten wie
Dachkoffer, Klimaanlagen, Solarpanele o.ä. abgeschattet wird.
Das Problem der Abschattung gilt auch für die Wahl des
Stellplatzes Ihres Fahrzeuges. Für einen störungsfreien
Satellitenempfang benötigt die Antenne eine gedachte freie
Sicht nach Süden in einem Winkel von 15° bis 55° (je nach
Standort) gegenüber der Horizontalen.
Beachten Sie auch, dass die Flachantenne BAS 60 über die
Dreheinheit heraus ragt. Ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere
nach § 19/2 der StVZO ist nicht erforderlich, sofern die
Antenneneinheit sich bei beladenem Fahrzeug in einer Höhe
von mehr als 2 m befindet und die Antenneneinheit nicht über
die äußeren Fahrzeugumrisse herausragt (siehe auch Punkt 2.2,
„StVZO“, in dieser Anleitung).
9
Montage und Anschluss
Die Dreheinheit weist, zusammen mit der Flachantenne BAS 60,
einen kreisförmigen Aktionsbereich mit einem Durchmesser von
ca. 96 cm auf. Achten Sie darauf, dass sich innerhalb dieses
Bereiches keine behindernden Dachaufbauten befinden
(Kollisionsgefahr).
Wählen Sie auf dem Dach eine möglichst gering geneigte
Montagefläche, da bei Dachneigungen größer als 10°, je nach
Standort des Fahrzeuges, Probleme bei der Satellitensuche
nicht auszuschließen sind.
Um eine sichere Verklebung zu gewährleisten, darf der
Höhenunterschied der Dachkrümmung nicht mehr als 1 cm auf
einer Länge von 2 m betragen, da ansonsten der Spalt zwischen
Dach und Montageplatte durch die Dichtklebemasse nicht mehr
ausgeglichen werden kann.
Da das Fahrzeug während der Fahrt ständig
Schwingungsbelastungen unterliegt, ist auch das Dach
unterhalb der Antenneneinheit großen Belastungen ausgesetzt.
Beachten Sie bitte bei der Beschaffenheit bzw. Belastbarkeit
Ihres Fahrzeugdaches (siehe auch Betriebsanleitung des
Fahrzeuges), dass das Eigengewicht der Antenneneinheit
ca. 14,5 kg beträgt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen
qualifizierten Fachhändler oder die Herstellerfirma Ihres
Fahrzeuges.
Mit der Dachdurchführung ist es möglich, die drei
Verbindungskabel (Antennen-, Steuer- und
Stromversorgungskabel) direkt unterhalb der Dreheinheit
wasserdicht in das Fahrzeuginnere zu führen. Falls diese
Verlegungsart nicht gewünscht wird, können die Kabel über den
in der Montageplatte vorhandenen Kanal aus der Dreheinheit
nach hinten heraus geführt werden. Die Kabel müssen dann auf
dem Fahrzeugdach in einem Kabelkanal (nicht im Lieferumfang
enthalten) geschützt verlegt werden.
Hinweis:
Die Kabel dürfen nicht abgeschnitten werden, da ansonsten die
ordnungsgemäße Funktion des Gerätes nicht mehr gewährleistet
werden kann.
Montageschritte
Montage der Kabeldurchführung und der Montageplatte
Anmerkung:
Sollten Sie bisher einen Kathrein-Sat-Gelenkmast HDM 140/141 oder
einen anderen Mast mit einem Durchmesser von 34 mm verwendet
haben, können Sie die bereits vorhandene Durchführungsbohrung im
Dach weiter benutzen.
Abb. A
10
Montage und Anschluss
Bohren Sie im Zentrum der vorgesehenen Position der
Dreheinheit die Öffnung für die Kabeldurchführung mit einem
Kreisbohrer (Ø: 38 mm). Entgraten Sie die Bohrung mit einer
Rundfeile oder Schleifpapier.
Setzen Sie die Dachdurchführung provisorisch in das Bohrloch
ein (Abb. A).
Platzieren Sie die Montageplatte so auf dem Fahrzeugdach,
dass das Mittelloch zentrisch zur Kabeldurchführung liegt.
Dabei muss das Pfeilsymbol oben sichtbar sein und in
Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeuges weisen (Abb. B).
Abb. B
Markieren Sie die Positionen der sechs kreisförmig
angeordneten Befestigungslöcher auf dem Fahrzeugdach.
Hinweis:
Die Größe der Bohrungen und die Wahl der zu verwendenden
Befestigungsschrauben (diese sind nicht im Lieferumfang enthalten)
sind von der Art und Dicke der Dachaufbaumaterialien abhängig. Bei
ausreichender Festigkeit der Dachschale (Kunststoffdächer) empfiehlt
es sich, zur Sicherung der aufzuklebenden Montageplatte
grundsätzlich Linsenkopfschrauben, Unterlegscheiben und
selbstsichernde Muttern zu verwenden.
Bei sehr dünnem Dachhautmaterial und ungenügendem Halt im
Isolationsmaterial sind Durchgangsbohrungen (Ø: 5,5 mm) ins
Innere des Fahrzeuges notwendig und verzinkte M5-Linsenkopfschrauben mit ausreichender Länge zu verwenden.
Achten Sie auf ein ausreichend festes Gegenlager, welches die
Schraubenkräfte aufnehmen kann (große Unterlegscheibe oder
komplette Versteifungsplatte).
Abb. C
11
Montage und Anschluss
Fertigen Sie die zur Befestigung der Montageplatte notwendigen
Bohrungen an (Abb. C).
Zusätzlich zur Schraubverbindung muss die Montageplatte und
die Dachdurchführung mit dem Dach verklebt und abgedichtet
werden. Dies erfolgt durch die im Lieferumfang enthaltene
Dichtklebemasse Sikaflex® 291, die aufgrund Ihres breiten
Haftspektrums hervorragend für diese Zwecke geeignet ist.
Hinweis:
Lesen Sie, bevor Sie mit der Dichtklebemasse Sikaflex® 291 zu
arbeiten beginnen, unbedingt die Sicherheitshinweise zu
Sikaflex®-Produkten auf Seite 25 sowie das technische Merkblatt
im Anhang dieser Anleitung sorgfältig durch!
Voraussetzung für eine gute Haftfähigkeit ist ein sauberer, trockener
und fettfreier Untergrund. Reinigen Sie daher die Dachfläche in einem
Umkreis von 15 cm um das Bohrloch mit einem geeigneten
Reinigungsmittel und lassen Sie die Flächen gut trocknen.
Bei lackierten Flächen muss sichergestellt sein, dass die Lackschicht
eine entsprechende Haftfähigkeit zum Untergrund besitzt.
Bei bereits abgelöster oder blättriger Lackschicht muss diese im
Bereich der Klebeschicht bis zur tragfähigen Schicht entfernt werden.
Sollten Sie Zweifel bezüglich der Haftfähigkeit haben, ziehen Sie bitte
einen Fachmann des Maler- und Lackiererhandwerks oder Ihren
Fahrzeughersteller zu Rate.
Gegebenenfalls müssen Sie die Haftfähigkeit der Dachfläche durch
Vorbehandlung mit einem im Fachhandel erhältlichen Reiniger (z.B.
Sika®-Cleaner) oder einer Grundierung (z.B. Sika®-Primer)
entsprechend verbessern.
Abb. D
Gehen Sie bei der Verklebung der Montageplatte wie im Folgenden
beschrieben vor:
Beachten Sie vor Beginn der Klebearbeiten, dass die optimale
Verarbeitungstemperatur der zu verklebenden Materialien und
der Dichtmasse zwischen +15 °C und +25 °C liegt. Bereiten Sie
alle notwendigen Befestigungselemente und Werkzeuge vor.
Bereiten Sie die Tube mit der Dichtklebemasse gemäß der der
Tube beiliegenden Anleitung vor.
Ziehen Sie die Dachdurchführung (Abb. A) wieder heraus und
tragen Sie die Dichtklebemasse gleichmäßig auf die Unterseite
des Dachdurchführungs-Flansches auf.
Setzen Sie die Dachdurchführung wieder in das Bohrloch ein
und drücken Sie diese gegen das Fahrzeugdach.
12
Montage und Anschluss
Tragen Sie auf der Unterseite der Montageplatte zwischen den
beiden Rillen, gleichmäßig und vollständig deckend,
Dichtklebemasse auf (Abb. D).
Dieser Bereich muss vollständig mit dem Fahrzeugdach verklebt
werden, um die notwendige Haltekraft zu erreichen.
Setzen Sie die Montageplatte, wie bei der Markierung der
Bohrlöcher bereits durchgeführt, auf das Fahrzeugdach auf.
Beachten Sie hierbei, dass der Pfeil auf der Montageplatte in
Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeuges zeigt.
Die Befestigungslöcher müssen mit den angefertigten
Bohrungen deckungsgleich sein.
Fixieren Sie die Montageplatte mit den vorbereiteten Schrauben,
indem Sie alle sechs Schrauben über die Diagonale gleichmäßig
wechselseitig anziehen.
Anmerkung:
Die verwendete Dichtklebemasse ist in der Lage, kleine, durch
Fahrzeugdach-Krümmungen bedingte, Spalten zu überbrücken.
Beachten Sie jedoch, dass die Montageplatte durch das Anziehen der
Schrauben nicht verbogen wird.
Entfernen Sie eventuell seitlich austretende Dichtmasse mit
einem sauberen Tuch und nötigenfalls mit Sikaflex®-Remover
(erhältlich im Fachhandel). Verwenden Sie hierfür keine
lösungsmittelhaltigen Reiniger oder Farbverdünner, die die
aufgetragene Dichtmasse unter der Montageplatte schädigen
könnten. Reinigen Sie Ihre Hände nur mit Handwaschpaste und
Wasser.
Fixieren Sie die Kabeldurchführung, indem Sie die beiliegende
Rändelmutter aus dem Fahrzeuginneren gegen schrauben
(Abb. A).
Beachten Sie bitte, dass die Aushärtung der Dichtklebemasse
von der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit
abhängig ist. Die endgültige Festigkeit ist nach ca. fünf Tagen
erreicht. Die Durchführung weiterer Montagearbeiten ist jedoch
problemlos möglich, da die Montageplatte durch die
angezogenen Schrauben gehalten wird.
13
Montage und Anschluss
Montage der Dreheinheit
a)
Variante mit Kabeldurchführung unterhalb der Dreheinheit
(Abb. E)
Abb. E
Überprüfen Sie, ob der O-Ring korrekt in der Nut der
Kabeldurchführung sitzt (Abb. A). Bei nicht korrekt sitzendem
oder gar fehlendem O-Ring tritt Wasser ein.
Setzen Sie die Dreheinheit in unmittelbarer Nähe zur
Montageplatte auf den Ablagehölzern ab.
Führen Sie die Kabelenden mit den Steckverbindern soweit wie
möglich durch die Kabeldurchführung ins Fahrzeuginnere.
Achtung:
Treten Sie dabei nicht auf die Steckverbinder und knicken Sie nicht die
Kabel!
Heben Sie die Dreheinheit an und setzen Sie sie in FahrtRichtung vorsichtig auf der Montageplatte ab.
Die Durchgangsbohrungen der Dreheinheit müssen mit den
Gewinden der Montageplatte deckungsgleich sein. Achten Sie
während des Absenkens darauf, dass die Kabel durch die
Kabeldurchführung nachgeführt und nicht eingequetscht
werden.
Tragen Sie ein wenig Dichtklebemasse auf die sechs
Gewindebohrungen der Montageplatte auf und drehen Sie die
Befestigungsschrauben in die Gewinde. Ziehen Sie die
Schrauben mit einem Anzugsdrehmoment von 6 Nm an.
Um zu verhindern, dass Wasserdampf aus dem Inneren des
Fahrzeuges durch die Dachdurchführung in die Dreheinheit
gelangen kann, legen Sie die drei Kabel in die beigelegte
Dichtung ein, klappen diese dann zusammen und stecken sie
sie bis zum Anschlag in die Dachdurchführung. Achten Sie
darauf, dass keine Zugbelastung nach unten auf die Dichtung
einwirkt, da diese ansonsten im Laufe der Zeit herausfallen
kann.
14
Montage und Anschluss
b)
Variante mit äußerer Kabelführung (Abb. F)
Abb. F
Die in den Abbildungen mit *) gekennzeichneten Teile sind nicht
im Lieferumfang des MobiSet 3 digital CAP 300 enthalten.
Ordnen Sie die Kabel beim Aufsetzen der Dreheinheit
auf die Montageplatte im Kabelkanal. Achten Sie dabei
darauf, dass die Kabel nicht überkreuz liegen und dass
diese gestrafft sind, sodass sie nicht gequetscht werden
können. Versuchen Sie nicht, die Kabel aus dem
Gerät heraus zu ziehen. Dadurch könnten die Kabel
beschädigt bzw. die Kabelanschlüsse gelöst werden.
Setzen Sie die Dreheinheit vorsichtig auf der Montageplatte ab.
Die Durchgangsbohrungen der Dreheinheit müssen
deckungsgleich mit den Gewinden in der Montageplatte sein.
Tragen Sie ein wenig Dichtklebemasse auf die sechs Gewindegänge der Montageplatte auf und drehen Sie die Befestigungsschrauben in die Gewinde.
Ziehen Sie die Schrauben mit einem Anzugsdrehmoment
von 6 Nm an.
Die Anschlusskabel sollten durch eine wasserdichte
Kabeldurchführung in das Fahrzeuginnere geführt werden.
Die Kabel dürfen dabei nicht gequetscht, geknickt oder
beschädigt werden.
Hinweis:
Die Anschlusskabel der Dreheinheit zur Anschluss-/Steuereinheit
dürfen nicht verlängert werden!
15
Montage und Anschluss
Montage der Anschluss-/Steuereinheit
Die Anschluss-/Steuereinheit besitzt keine Bedienelemente und muss
daher zum Betrieb der Dreheinheit nicht zugänglich sein. Sie besitzt an
der Oberseite lediglich eine grüne LED als Betriebsanzeige.
Die Ansteuerung der Dreheinheit erfolgt ausschließlich über den
digitalen Satelliten-Receiver UFD 540.
Die Anschluss-/Steuereinheit sollte in Nähe der Kabeleinführung in das
Fahrzeuginnere mit den beiliegenden Spanplatten-Schrauben an die
Wand geschraubt werden. Bei der Wahl des Montageortes sind die
Kabellängen zu berücksichtigen.
Abb. G
Zusätzlich ist Folgendes zu beachten:
Die Anschluss-/Steuereinheit sollte mit den Kabelanschlüssen
nach unten montiert werden (Abb. G).
Die Wandstärke an dieser Stelle muss mindestens 12 mm
betragen, da die Schrauben sonst auf der Rückseite wieder
austreten oder die Oberfläche verletzen.
Die Anschluss-/Steuereinheit muss so angebracht werden, dass
hinter dem Gerät eine ausreichende Luftzirkulation möglich ist.
Eine Montage auf teppich-bezogene Wände ist daher
ungeeignet.
Beim Eindrehen der Schrauben dürfen keine evtl. hinter oder in
der Befestigungswand verlegten Kabel o.ä. beschädigt werden.
Die Anschluss-/Steuereinheit ist ausschließlich für die Montage
in trockenen Innenräumen vorgesehen. Der Montageort muss
vor Feuchtigkeit geschützt sein.
Die Anschlusskabel müssen zugentlastet werden.
16
Montage und Anschluss
Verlegen der Kabel und Anschluss der Dreheinheit
Verlegen Sie das Steuerkabel (8-poliger Western-Stecker), das
Koaxial-Kabel und das Stromversorgungskabel (2-poliger
Stecker) zur Anschluss-/Steuereinheit. Vermeiden Sie die
Verlegung über scharfe Kanten und sichern Sie die Kabel vor
möglichen Scheuerstellen.
Verbinden Sie das Steuerkabel mit der Anschlussbuchse
„POSITIONER“ (6) an der Rückseite der Anschluss-/Steuereinheit (siehe Abb. H, bzw. Seite 4 Anschluss-/Steuereinheit).
Verfahren Sie ebenso mit dem Stromversorgungskabel, das mit
den beiden Kabeln „POWER OUT“ (5) verbunden werden muss
und dem Koaxial-Kabel, das an die F-Buchse „HF IN“ (1)
anzuschließen ist.
Verlegen Sie das beiliegende, 9 m lange Antennenkabel zum
Montageort des Satelliten-Receivers und verbinden Sie es mit
der F-Buchse „HF OUT“ (2) der Anschluss-/Steuereinheit und
der F-Buchse „IF INPUT“ des Receivers UFD 540.
Abb. H
17
Montage und Anschluss
Anschluss der Anschluss-/Steuereinheit an das Bordspannungsnetz
Unterbrechen Sie das Bordnetz (Hauptschalter „aus“ oder den
Minuspol von der Bordnetzbatterie abklemmen), bevor Sie mit den
folgenden Arbeiten beginnen:
Verbinden Sie das im Lieferumfang enthaltene 3-polige Kabel
mit dem Steckanschluss „POWER IN“ (3) der
Anschluss-/Steuereinheit. Verlegen Sie das Kabel von der
Anschluss-/Steuereinheit zur Batterie-Klemmleiste.
Achten Sie darauf, dass die „inline“ eingebaute Sicherung (15 A)
des Kabels ganz eingesteckt und intakt ist. Bei Ansprechen der
Sicherung muss zuerst die Fehlerquelle beseitigt werden. Die
Sicherung darf immer nur gegen eine Sicherung mit gleichem
Nennwert (15 A) ersetzt werden.
Hinweis:
Die Sicherung im Kabel darf niemals überbrückt werden –
Kabelbrandgefahr!
An der Anschlussstelle der Plus- und Minusleitung darf die
Spannung auch bei Belastung von 12 A nicht unter 10,9 V
absinken. Sollte dies dennoch der Fall sein, kann eine optimale
Funktion nicht mehr garantiert werden.
Klemmen Sie die mit „MASSE“ (weiße Ader) und „+12 V“
(braune Ader) gekennzeichneten Adern des Anschlusskabels an
die entsprechenden Kontakte der Batterie an.
Die dritte, mit „ZÜNDUNG“ bezeichnete, grüne Ader des
Anschlusskabels ermöglicht Ihnen den wahlfreien Anschluss an
einen Stromkreis des Fahrzeuges, der bei Betätigung des
Zündschlüssels aktiviert wird und dann eine dauerhafte 12-VSpannung führt. Diese Anschlussart stellt sicher, dass beim
Starten des Motors die Antenne automatisch in die Parkposition
abgesenkt wird (der Receiver muss hierzu nicht eingeschaltet
sein).
Kontrollieren Sie die Anschlüsse, bevor Sie das Bordnetz wieder
unter Spannung setzen.
Für die Erstinbetriebnahme und für weiter gehende
Informationen zu zusätzlichen Bedienfunktionen verweisen wir
Sie auf die separat beiliegende Bedienungsanleitung.
Anschluss des Receivers an die Steuereinheit
Verbinden Sie den Receiver und die Steuereinheit mit einem
Koaxialkabel (empfohlen: ETG 15 1,5 Meter Länge oder
ETG 30 3 Meter Länge) und F-Connectoren (nicht im
Lieferumfang enthalten).
Anschluss des Receivers an das Bordspannungsnetz
Schließen Sie den Receiver mit dem beigelegten
Anschlusskabel für 12-V-Normsteckdosen (DIN ISO 4165) an.
Anschluss des LCD-TV-Gerätes HTV 15
Verbinden Sie das HTV 15 und den Receiver mit beiliegendem
Cinch-Kabel. Dabei ist die Farbkennzeichnung der Stecker und
der Buchsen an Receiver und HTV 15-Rückseite zu beachten.
Schließen Sie das TV-Gerät mit beiliegendem Anschlusskabel
18
Montage und Anschluss
(Kennzeichnung: HTV 15) für 12-V-Normsteckdosen
(DIN ISO 4165) an.
Hinweis:
Die Stromversorgungsbuchsen von Receiver und TV-Gerät weisen
herstellungsbedingt geringfügig unterschiedliche Durchmesser auf. Um
Schäden an den Geräten zu vermeiden, müssen die den Geräten
beigepackten Anschlusskabel verwendet werden. Das Anschlusskabel
für das LCD-TV-Gerät ist am geräteseitigen Anschlussstecker mit
„HTV 15“ gekennzeichnet. Das Anschlusskabel für den Receiver
UFD 540 weist keine Kennzeichnung auf.
Funktionshinweise zum Anschluss an das Bordnetz
Es kann unter Umständen zu Problemen kommen, wenn die
Geräte an unterschiedliche Anschlussbuchsen bzw.
Stromkreise/Massepotenziale angeschlossen werden.
Sofern nicht vorhanden, ist es empfehlenswert, wie in
Abbildung H dargestellt, die Anschlussbuchsen für Receiver
und TV-Gerät an das gleiche Kabel anzuschließen. Die
Strombelastbarkeit des verwendeten Stromkreises ist
hinsichtlich der vorgesehenen Anwendung zu überprüfen.
Montage der Flachantenne BAS 60
Zur Montage der Flachantenne BAS 60 auf die Dreheinheit müssen
alle Komponenten (TV-Gerät, Receiver UFD 540, Anschluss-/Steuereinheit und Dreheinheit) ordnungsgemäß angeschlossen sein (Abb. H).
Hinweis:
Beachten Sie bei der Montage der Flachantenne auf die Dreheinheit,
dass sich keine Personen, insbesondere keine Kinder, in unmittelbarer
Nähe der Dreheinheit befinden und bewegliche Teile berühren.
Im Drehbereich dürfen sich keine Hindernisse befinden!
Zur Montage der Flachantenne auf die Dreheinheit gehen Sie wie folgt
vor (die Tastenbezeichnungen beziehen sich auf die Fernbedienung
des Receivers UFD 540):
1.
Bild A
weiter mit Punkt 3
Receiver UFD 540 mit dem Schalter an der Gerätefront
einschalten. TV-Gerät einschalten und Fernsehkanal einstellen.
Auf dem Bildschirm erscheint nach kurzer Zeit eines der
folgenden Bilder:
Bild B
weiter mit Punkt 2
2.
Mit Taste (L) (= Exit) diese Meldung beenden
3.
Mit Taste (M)
4.
Mit den Cursor-Tasten ( ) und ( ) zum Menüpunkt
„HDP-Antenneneinrichtung“ gehen
Hauptmenü
19
Montage und Anschluss
5.
Mit der Cursor-Taste (+) oder (-) auf „Ein“ stellen (ist bei Bild B
bereits auf „Ein“)
6.
Taste (OK)
7.
Menüpunkt „Elevation“ anwählen und mit den Cursor-Tasten (+)
und (-) oder über die Zifferntastatur der Fernbedienung den Wert
20 einstellen (entspricht 20° Elevationswinkel der Antenne =
70° Anstellwinkel der Dreheinheitschwinge)
8.
Mit Taste (OK) die Eingabe bestätigen und
Bestätigungsmeldung am Bildschirm abwarten (ca. 3 Sekunden)
9.
Nach Stillstand der Dreheinheit den Receiver an der Frontseite
ausschalten
10.
An der Anschluss-/Steuereinheit das StromversorgungsKabel (POWER in) ausstecken!
11.
Die Flachantenne BAS 60 wie nachfolgend beschrieben an die
Schwinge der Dreheinheit montieren:
11.1
LNB-Schutzhaube entfernen
HDP-Menü
Abb. K
20
11.2
Antenne auf den Tragarm setzen. Dabei das Kabel mit der
geschlitzten Hülse in die Kabelhalterung am Eingang der LNBSchutzhaube drücken (Abb. K)
11.3
Mit den beiden beiliegenden Innensechskant-Schrauben M6 die
Antenne am Tragarm anschrauben (Anzugsdrehmoment:
11 Nm) (Abb. K)
11.4
Antennenkabel am LNB anschrauben (Gabelschlüssel mit
Schlüsselweite 11)
11.5
LNB-Schutzhaube an die Antenne anschrauben (Abb. L)
Montage und Anschluss
Abb. L
12.
Nach abgeschlossener Montage der Flachantenne das
Stromversorgungskabel wieder an die Anschluss-/Steuereinheit
(„POWER in“) anschließen. Dabei muss der Steckverbinder
hörbar einrasten. Anschließend den Receiver an der Frontseite
einschalten
13.
Mit Taste (L) (= Exit) die angezeigte Bildschirmmeldung
beenden
14.
Mit Taste (M)
15.
Mit den Cursor-Tasten ( ) und ( ) zum Menüpunkt
„HDP-Antenneneinrichtung“ gehen
16.
Mit Taste (OK) bestätigen
17.
Mit Cursor-Tasten ( ) und ( ) den Menüpunkt „Reset/Parken“
anwählen
18.
Mit Cursor-Taste (+) oder (-) auf „Reset“ stellen
19.
Mit Taste (OK) bestätigen und Bestätigungsmeldung
(„HDP wurde zurück gesetzt“) am Bildschirm abwarten
(ca. 3 Sekunden)
20.
Mit Taste (L) das Installationsmenü verlassen
21.
Abschließend den Receiver an der Frontseite ausschalten
22.
Die Inbetriebnahme der HDP 170 ist nun abgeschlossen.
Hauptmenü
Die Dreheinheit hat die Flachantenne nun in die Parkposition gefahren.
Beim nächsten Einschalten des Receivers verbleibt die HDP in der
Parkposition, Bild B (Seite 20) erscheint. Durch Drücken der Taste
(OK) wird die Suche des angezeigten Satelliten gestartet.
Weitere Informationen zur Bedienung des Receivers finden Sie in der
beiliegenden detaillierten Bedienungsanleitung des UFD 540.
21
Montage und Anschluss
Reinigung der Anlage
Verwenden Sie bei der Reinigung der Antenne nur Wasser und die im
Automobil-Bereich handelsüblichen Reinigungsmittel.
Reinigen Sie die Anlage keinesfalls mit einem Dampfstrahler oder
Hochdruckreiniger.
Verwenden Sie keine lösungsmittelhaltigen Reiniger wie Azeton,
Nitroverdünnung, Benzin o.ä., was zur Beschädigung einzelner
Komponenten führen kann.
Demontage im Servicefall
Sollte eine Reparatur der Anlage oder einzelner Komponenten nötig
werden, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder an unsere
Servicestelle (Anschrift siehe unten).
Hinweis:
Öffnen Sie keinesfalls eigenmächtig die Dreheinheit!
Gehen Sie bei der Demontage wie folgt vor:
Demontieren Sie zuerst die Flachantenne in umgekehrter
Reihenfolge wie im Punkt 3.4.6 dieser Anleitung beschrieben
Trennen Sie Strom- (5), Koaxial- (1) und Datenkabel (6) von der
Anschluss-/Steuereinheit. Dabei dürfen die Kabel nicht
abgeschnitten werden!
Ziehen Sie die Dichtung aus der Dachdurchführung (Abb. E)
Die im Fahrzeuginneren verlegten Kabel müssen nicht entfernt
werden
Öffnen Sie die sechs M6-Schrauben, mit denen die Dreheinheit
auf der Montageplatte angeschraubt ist
Legen Sie die Dreheinheit mit den drei 2,5 m langen
Kabelsträngen anschließend auf die vorbereiteten Ablagehölzer
Ziehen Sie nun die drei Anschlusskabel vorsichtig aus der
Dachdurchführung heraus
Dichten Sie die Öffnung im Fahrzeug mit geeigneten Hilfsmitteln
zum Schutz gegen eindringende Nässe ab
Versenden Sie die Dreheinheit zum Schutz gegen Transportschäden in
der aufbewahrten Originalverpackung.
Hinweis:
Vor dem Austausch der Anschluss-/Steuereinheit oder des Receivers
UFD 540 sollte zuerst die Dreheinheit in Parkposition gefahren werden.
Die Anschrift der Kathrein-Servicestelle lautet:
ESC
Electronic Service Chiemgau GmbH
Bahnhofstraße 108
83224 Grassau
Telefon: (0 86 41) 95 45-0
Telefax: (0 86 41) 95 45-35 und -36
Internet: www.esc-kathrein.de
E-Mail: [email protected]
22
Montage und Anschluss
Abmessungen und technische
Daten (Angaben in mm):
Abb. M
Abb. N
Abb. O
23
Montage und Anschluss
Abb. P
24
Datenblatt Sikaflex® (Kurzform)
®
Datenblatt Sikaflex (Kurzform)
Datenblatt Sikaflex® 291 (Kurzform)
Hinweis:
Bitte beachten Sie beim Umgang mit der Dichtklebemasse
Sikaflex® 291 auch das technische Merkblatt im Anhang dieser
Anleitung (Technisches Merkblatt Sikaflex®)!
Sikaflex® 291 ist ein gefülltes reaktives PUR-Polymer.
Gefährliche Inhaltsstoffe (Bezeichnung gem. 67/548/EWG):
CAS-Nr.
Konzentration
Gefahrsymbole
Xylol
1330-20-7 2,5-10 %
Xn
4,4´-Methylendiphenyldiisocyanat
101-68-8 0,1-1 %
Xn
Achtung:
R-Sätze
10,20/21,38
20,36/37/
38,42/43
Treten im Zusammenhang mit Sikaflex® 291 Beschwerden auf,
suchen Sie unbedingt sofort einen Arzt auf und nehmen Sie das
im Anhang befindliche technische Merkblatt dorthin mit.
Sicherheitshinweise im Umgang mit Sikaflex® 291:
Vor Kindern unzugänglich aufbewahren!
Nicht einatmen oder verschlucken!
Bei der Verarbeitung für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen!
Bei der Arbeit nicht rauchen, essen oder trinken!
Hautkontakt vermeiden!
Dichtschließende Schutzbrille tragen!
Bei Kontakt mit den Augen diese sofort mit viel Wasser
15 Minuten ausspülen!
Gummihandschuhe tragen!
Nach dem Umgang mit Sikaflex® 291 stets die Hände gründlich
waschen!
Beschmutzte Kleidung sofort ausziehen!
Von Zündquellen fernhalten!
Bei Brand Personen sofort in Sicherheit bringen!
Löschen mit alkoholbeständigem Schaum, Löschpulver,
Kohlendioxyd oder Wassersprühstrahl!
Bei Brand werden giftige Gase freigesetzt! Daher
Schutzausrüstung und unabhängiges Atemschutzgerät
(Isoliergerät) tragen!
Bei Eindringen von Sikaflex® 291 in Gewässer, Boden oder
Kanalisation zuständige Behörden verständigen!
Tube bzw. Restmenge dicht verschlossen an einem trockenen,
kühlen und gut belüfteten Ort aufbewahren!
Getrennt von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln lagern!
Vor Frost, Hitze, Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit und
Wasser schützen!
Restmenge nicht in den Hausmüll werfen, sondern als
Sondermüll bei Ihrer Problemmüll-Sammelstelle abgeben!
25
Datenblatt Sikaflex® (Kurzform)
Kennwerte
Chemische Basis
Standfestigkeit
Hautbildezeit bei 23 °C und
50 % rel. LF
Durchhärtegeschwindigkeit
Härte Shore A (DIN 53505)
bei 23 °C
Bruchdehnung (DIN 53504)
Zugfestigkeit (DIN 53504)
Verarbeitungs-Temperatur
Gebrauchs-Temperatur
Anwendungsgebiete
Verbrauch
Lieferformen und Farben
Sikaflex® 291
Haftstarke Marine-Dichtmasse
1-K-Polyurethan
Gut
60 Min.
3 mm/24 h
Ca. 35
> 400 %
1,8 N/mm2
+5 °C bis +25 °C
-40 °C bis + 90 °C
Dichten, Abfugen, Isolieren,
Verkleben von
Stabsdeckplatten
310 ml für 10-m-Fuge,
5 x 5 mm,
bei Flächenanwendung
ca. 600-1000 ml/m2
310-ml-Kartusche/
Schwarz, Weiß, Holz
400-ml-Beutel/
Schwarz, Weiß, Holz
100-ml-Tube/Schwarz, Weiß
Sikaflex®-Marine-Kleb- und -Dichtstoffe sind speziell auf die
Anforderungen im Marinebereich abgestimmte Polyurethan-Produkte,
die mit Luftfeuchtigkeit zu einem Elastomer aushärten.
Das Programm beinhaltet Marine-Dichtmassen, Vergussmassen sowie
Konstruktions-, Flächen- und Kunststoffglas-Klebstoffe.
Die Produkte eignen sich sowohl für den Neubau als auch für die
Werterhaltung und Instandsetzung von Sportbooten, Motor- und
Segelyachten.
Produktmerkmale:
Einkomponentig
Alterungsbeständig
Seewasserfest
Gasdicht
Witterungsbeständig
Überlackierbar
Schlagabsorbierend
Schleifbar
Korrosionshemmend
Elastisch
UV-beständig
Vibrationshemmend
Chemische Beständigkeit
26
Sikaflex®-Marine-Kleb- und -Dichtstoffe sind beständig gegen Süß- und
Meerwasser, wässrige Reinigungsmittel sowie gegen schwache
Säuren und Laugen, kurzzeitig beständig gegen Treibstoffe, Mineralöle
sowie pflanzliche und tierische Fette und Öle, nicht beständig gegen
organische Säuren, Alkohol, stärkere Mineralsäuren und Laugen sowie
Lackverdünner.
Datenblatt Sikaflex® (Kurzform)
Anwendungsbereiche
Sikaflex®-Marine-Kleb- und -Dichtstoffe zeigen ein breites Haftspektrum
und sind, je nach Produkt, für elastische, dauerhafte und haftstarke
Verklebungen und Dichtungen geeignet.
Geeignete Untergrundmaterialien sind Holz und Holzderivate,
Aluminium, GFK, Buntmetalle, Edelstahl, Metallgrundierungen und
-Lackierungen (2-K-Systeme), keramische Materialien, Glas,
Kunststoffe (mit Ausnahme von Polyethylen, Polypropylen, Teflon und
Silikon). Bei Anwendung auf Kunststoffen, die zu Spannungsrissbildung neigen, wie Polymethylmethacrylat (Plexiglas etc.) oder
Polycarbonat (Makrolon etc.), ist unbedingt die Arbeitsanleitung
„Einbau von Scheiben aus Kunststoffglas“ zu beachten bzw. eine
objektbezogene Beratung erforderlich.
Verarbeitungshinweise
Untergrundvorbehandlung: Die zu verklebenden bzw. abzudichtenden
Teile müssen sauber, trocken und frei von Fetten, Ölen und
staubförmigen Ablagerungen sein. Bei vielen Untergründen ist eine
Vorbehandlung mit einem Sika-Primer oder Haftreiniger erforderlich.
Die Sika-Arbeitsanleitungen für Marineanwendungen sind unbedingt zu
beachten.
Verarbeitung: Boden am Kartuschenende entfernen, Kartuschenmembrane einstechen und vollständig öffnen.
Beutel in die Verarbeitungspistole einlegen und durch Einstich öffnen.
Tubenmembrane mit Tubendeckel durchstoßen.
Die Sika-Arbeitsanleitungen für Marineanwendungen sind unbedingt zu
beachten.
Lagerung
Ungeöffnete Gebinde sind bei trockener, feuchtigkeitsgeschützter
Lagerung zwischen 10 °C und 25 °C mindestens neun Monate lang mit
handelsüblichen Hand- oder Druckluftpistolen verarbeitbar.
Angebrochene Gebinde müssen innerhalb kurzer Zeit verarbeitet
werden.
Schutzmaßnahmen
Für den Umgang mit Sikaflex®-Produkten sind die wesentlichen
physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen und
ökologischen Daten den stoffspezifischen Sicherheitsdatenblättern zu
entnehmen.
Die Vorschriften der Gefahrstoffverordnung sind zu beachten.
Bei der Verarbeitung sind die Gefahrenhinweise und
Sicherheitsratschläge auf dem Gebinde sowie die jeweiligen
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft zu
beachten.
Sikaflex®-Erzeugnisse sind in der Regel wassergefährdend und dürfen
deshalb nicht in Kanalisation, Gewässer und Erdreich gelangen.
Entsorgung
Unausgehärtete Produkte sind Sonderabfall und müssen
ordnungsgemäß entsorgt werden. Ausgehärtetes Material kann nach
Absprache mit der zuständigen Behörde oder Deponie als Haus- oder
Gewerbemüll entsorgt werden.
Auskunftspflichtig für die korrekte Entsorgung sind die zuständigen
örtlichen Behörden wie Landratsamt, Abt. Umweltschutz, oder das
Gewerbeaufsichtsamt.
Die Abfallschlüsselnummer entnehmen Sie bitte den aktuellen
Sicherheitsdatenblättern.
27
Datenblatt Sikaflex® (Kurzform)
Weitere Informationen:
Sika-Primertabelle Yacht- und Bootsbau
Sikaflex®-Anwendungsbeschreibungen Marine: Verkleben von
Stabsdeckplatten und -leisten
Verlegen von Deckbelägen aus Kunststoff
Verklebung Deck-Rumpfschale
Süllabdichtung/Schottverklebung
Verkleben von Scheuerleisten
Kiel-/Rumpf-Verbindung
Kleben und Dichten von Beschlägen
Verkleben von Holzbauteilen
Einbau von Scheiben aus Kunststoffglas
Fenster aus Sicherheitsglas
Sicherheitsdatenblatt
Hinweise zum Arbeitsschutz beim Umgang mit Produkten der
Sika Chemie GmbH
Hinweis:
Die vorstehenden Angaben, insbesondere die Vorschläge für
Verarbeitung und Verwendung von Sikaflex®-Produkten, beruhen auf
Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall. Wegen den
unterschiedlichen Materialien, Untergründen und abweichenden
Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines
Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchem Rechtsverhältnis
auch immer, weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen
Beratung begründet werden; es sei denn, dass der Sika Chemie GmbH
insoweit Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Hierbei hat der
Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur
sachgemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung erforderlich sind,
rechtzeitig und vollständig zur Kenntnis übermittelt hat.
Schutzrechte Dritter sind zu beachten.
Im Übrigen gelten die jeweiligen Verkaufs- und Lieferbedingungen der
Sika Chemie GmbH. Es gilt das jeweils neueste Technische Merkblatt,
welches von der Sika Chemie GmbH angefordert werden sollte.
28
Flachantenne BAS 60
Flachantenne BAS 60
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Flachantenne BAS 60 dient zum Empfang von
digitalen TV- und Radiosignalen im Frequenzbereich von 10,70 bis
12,75 GHz.
Terrestrische Signale können damit nicht empfangen werden.
Die BAS 60 wurde für den mobilen Einsatz zum Empfang von
Satellitensignalen im stillstehenden Caravan, Wohnmobil oder Lkw
konzipiert.
Die Befestigungskonstruktion der Antenne wurde auf
den Automatik-Positioner HDP 170 abgestimmt.
BAS 60 mit HDP 170
Die Ausrichtung der Antenne erfolgt automatisch durch
Einschalten des Receivers UFD 540 und der Auswahl des
TV-Programmes.
Wichtige Hinweise zum Gebrauch
Folgende Sachverhalte führen zum Verlust von Garantieund Haftungsansprüchen gegenüber dem Hersteller:
Unsachgemäße Montage
Verwendung von nicht aufgeführtem Befestigungsmaterial,
wodurch die mechanische Sicherheit der Antennenanlage nicht
gewährleistet werden kann
Unzulässiger Gebrauch, wie z.B. Nutzung der Flachantenne als
Ablage
Bauliche Veränderungen oder Eingriffe an der Antenne und dem
Befestigungszubehör, wodurch sowohl die mechanische als
auch die funktionelle Sicherheit gefährdet werden kann
Unsachgemäßes oder gewaltsames Öffnen der Antenne, was
zum Funktionsausfall führen kann
Verwendung von lösungsmittelhaltigen Reinigern wie Azeton,
Nitroverdünnung, Benzin o.ä.
Missachtung der Montage- und Sicherheitshinweise dieser
Anleitung
Sicherheitshinweise
Vor Antritt der Fahrt muss die Antenne stets in die horizontale
Position (Parkposition) abgesenkt werden.
Nach Kollision der Antenne mit festen oder beweglichen
Gegenständen muss die Anlage auf ihren Festsitz überprüft
werden.
Da die Antenne im Fahrbetrieb Schwingungsbelastungen
ausgesetzt ist, muss die Anlage, je nach Fahrhäufigkeit, in
regelmäßigen Abständen auf ihren Festsitz kontrolliert und
gelockerte Teile festgezogen werden.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge mit
einer auf dem Fahrzeugdach montierten Empfangseinheit
BAS 60/HDP 170 beträgt 130 km/h.
Senken Sie die Antenne bei längerem Nichtgebrauch ab. Die
Feststellschrauben sind dadurch schwerer zugänglich
(Diebstahlschutz).
29
Flachantenne BAS 60
Empfangsbereich/Ausleuchtzone
Die Ausleuchtzone ist das Empfangsgebiet auf der Erde, welches der
Satellit mit seinem Sendestrahl (Spot) abdeckt und in dem
Satellitenempfang möglich ist. Im Mittelpunkt dieses Spots ist die
Senderleistung am größten – nach außen hin wird sie schwächer.
Ihre Antenne werden Sie vorzugsweise auf die Position der ASTRASatelliten 19,2° Ost, EUTELSAT/HOTBIRD 13° Ost oder TELECOM 5°
West ausrichten. Nachstehend sind die Spots dieser Satelliten
dargestellt.
Die Satelliten strahlen die verschiedenen Programm-Pakete in
unterschiedlichen Ausleuchtzonen ab.
Im Hauptempfangsgebiet (innere Linie) können alle Programme in
guter Bild- und Tonqualität empfangen werden (Ausnahme:
EUTELSAT II F1 – Wide Beam). In den Randzonen (äußere Linie) ist
Empfang grundsätzlich möglich, die Qualität der empfangenen
Programme kann jedoch sehr unterschiedlich sein.
Technische Daten BAS 60
Typ
Bestell-Nr.
Einsatzgebiet
Befestigungsmöglichkeit an
Empfangsbereich
LNB-Rauschmaß
Verstärkung
Halbwertsbreite
LNB
Umschaltung
Low-Band
High-Band
Ausgangsfrequenz
Oszillatorfrequenz
Güte (G/T) 11,3/12,5 GHz
LNB-Versorgungsspannung
Max. Stromaufnahme
Windlast
Einstellbereich
Elevation
Azimut
Gewicht
GHz
dB
dB
°
kHz
MHz
GHz
dB/K
V
mA
N
°
kg
BAS 60
216195
Mobile Anwendung
Autom.-Positioner HDP 170
10,70-12,75
Typ. 0,8
> 50
< 31)
1 Ausgang schaltbar,
H/V, high/low
0
22
950-1.950/1.100-2.150
9,75/10,6
13,3/13,7
Vert.: 11,5-14,0
Horiz.: 16,0-19,0
160
2402)
10-90
360
5,8
1) Bei Bandmitte
2
2) Bei einem Staudruck von 800 N/m nach EN 50083-1 bzw. VDE 0855
30
Kurzanleitung zur Montage des Automatik-Positioners HDP 170
und der Flachantenne BAS 60
Kurzanleitung zur Montage des Automatik-Positioners HDP 170 und der Flachantenne BAS 60
Die gezeigte Bildfolge gibt alle notwendigen Montageschritte wieder,
die erforderlich sind, um den Automatik-Positioner HDP 170 und die
Flachantenne BAS 60 auf dem Fahrzeugdach zu montieren.
Hinweis:
Die übrigen ausführlichen Hinweise in dieser Anleitung sind jedoch
unbedingt zu beachten!
®
Festlegen des Montageplatzes.
Achtung! Der Drehbereich der
Anlage beträgt 96 cm (Ø). Loch mit
38-mm-Ø bohren. Scharfe
Bohrränder entgraten.
Sikaflex 291-Kleber auf den Stutzen
der Dachdurchführung auftragen.
Stutzen in die Bohrung einführen und
von unten mit Rändelmutter fixieren.
Schrauben (6 Stück, SW 10) der
Montage-Platte öffnen und MontagePlatte abnehmen.
Dreheinheit zum Schutz des
Fahrzeugdaches auf die vorbereiteten
Ablagehölzer legen.
Montage-Platte ausrichten. Pfeil in
Fahrtrichtung. Die sechs Bohrlöcher
für die Befestigung der Montageplatte
markieren.
Sikaflex 291-Kleber in Wellenlinien
zwischen den beiden Rillen auftragen
und mit Spachtel o.ä. verteilen.
Hautkontakt vermeiden!
®
31
Kurzanleitung zur Montage des Automatik-Positioners HDP 170
und der Flachantenne BAS 60
Montage-Platte auf
Dachdurchführung legen und mit
geeigneten Schrauben befestigen
(Schrauben je nach
Dicke/Beschaffenheit des Daches
wählen).
Elektrische Anschlüsse vornehmen.
Receiver UFD 540 anschließen.
Anschluss-/Steuereinheit an die
Batterie anklemmen. AutomatikPositioner gemäß Punkt 3.4.6
hochfahren. Antenne BAS 60 auf den
Schwingarm des AutomatikPositioners anschrauben.
Achtung!
Anzugsdrehmoment: 11 Nm
ACHTUNG!
Antenne während der Fahrt absenken. Maximale Geschwindigkeit
des Fahrzeuges: 130 km/h
32
Dreheinheit mit DrehmomentSchlüssel wieder auf die MontagePlatte schrauben.
Achtung!
Anzugsdrehmoment: 6 Nm
Koaxial-Kabel auf den LNB
aufschrauben. Haube aufsetzen und
festschrauben. Rändelschrauben
unbedingt durch beiliegende
Schrauben ersetzen, da die Anlage
sonst nicht funktioniert! Beim
MobiSet3 digital CAP 300 sind diese
Rändel-Schrauben bereits
ausgewechselt.
EG-Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung
33
Technisches Merkblatt Sikaflex®
Technisches Merkblatt Sikaflex
®
Technisches Merkblatt Sikaflex®
936.2474/-/0104/ZWT-Technische Änderungen vorbehalten!
internet: http://www.kathrein.de
KATHREIN-Werke KG x Telefon (0 80 31) 18 40 x Fax (0 80 31) 18 43 06
Anton-Kathrein-Straße 1-3 x Postfach 10 04 44 x D-83004 Rosenheim

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