Februar 2015 - Wirtschaft Regional

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Februar 2015 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg
Februar 2015 | Nummer 2
l
Carl Trinkl
l
Der Vorsitzende des Vorstands
der Kreissparkasse Ostalb legte
erfreuliche Bilanzzahlen vor. 2015
werde angesichts weiterwährender Niedrigzinsphase zur Nagelprobe für das Institut. Trinkl bleibt
aber Optimist.
Seite 7
Hubert Lienhard
Der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Voith versetzte mit
der Ankündigung eines Personalabbaus von 1600 Beschäftigten
die Region in eine Schockstarre.
In Heidenheim sollen 450 Stellen
gestrichen werden.
Seite 5
l
Detlef Behrens
Der neue Geschäftsführer beim
Lorcher Verpackungsspezialisten
Pfäffle setzt auf eine neue, 2 Millionen Euro teure Hochtechnologie-Digitaldruckmaschine, die das
Unternehmen zum Marktführer
machen soll.
Seite 23
Einzelpreis 4,–
l
Wolfgang Jassner
Der Gründer von Bruno Banani
und Marketingstratege plaudert
im Interview über sein Engagement beim Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen sowie die
jüngsten Werbestrategien seiner
Firma.
Report Essingen
INHALT
l
IHK-Jahresempfang
Das „Who-is-who“ aus Politik
und Wirtschaft in Ostwürttemberg traf sich bei der IHK. Gast
in Heidenheim war Vizekanzler
Sigmar Gabriel. Seiten 12/13
l
Bosch Automotive
Seit dem 1. Februar firmiert der
ehemalige Gmünder Lenkungsbauer ZF Lenksysteme unter
Robert Bosch Automotive Steering. Die Firmenschilder wurden
bereits getauscht.
Seite 4
l
Bilanzen VR-Banken
Die VR-Bank Aalen und die VRBank Ellwangen haben ihre Bilanzen für 2014 offengelegt.
Beide waren zufrieden mit ihrem Ergebnis. In Aalen soll die
Dividende auf 3,5 % sinken, in
Ellwangen bleibt sie konstant
bei 5 %.
Seiten 10/11
l
F. Scholz GmbH Aalen
Die kleine Metallschleiferei von
Rainer Scholz hat einen großen
Auslandsauftrag abgeschlossen: Für einen saudi-arabischen
Scheich wurden Teile einer Terrassenüberdachung eines Feriendomizils in Casablanca hergestellt.
Seite 31
l
SHW CT GmbH
Tristesse beim insolventen Gießereiunternehmen: In Wasseralfingen wurden 54 Mitarbeiter
entlassen, ein Investor soll bereit zur Übernahme stehen.
Seite 10
SPEZIAL
Transport/Logistik
l
Nutzfahrzeuge
Tipps und Infos regionaler Akteure sind zu finden auf den
Seiten 17/18
RUBRIKEN
Gastkommentar
Dr. Bernd Radtke
Handwerk
Seite 3
Seite 25
Zukunftsinitiative
Seiten 26/27
Starke Frau der Region
Esther Pfaff
Seite 2
Personalia
Seite 30
Registereintragungen
Seiten 28/29
Arbeitgeberseite
Seite 8
l
Winfried Hofele
A
m 1. April dieses Jahres
wird er „offiziell Rentner“,
doch über diesen Aprilscherz
lacht er herzhaft – Dr. Ing. Gerald Weber, der in einem außergewöhnlichen
Berufsleben
Spitzenpositionen u.a. bei
Daimler, VW und Airbus erfolgreich ausfüllte, ist mehr
denn je voll aktiv. Der 1949 in
Gmünd geborene Freizeit-Pilot,
Bergwanderer und ehemaliger
Band-Gitarrist hat die für Hobbys oder für Aktivitäten mit seiner Frau Dr. Waltraud ElserWeber und seiner Tochter nach
seinem Ausstieg bei Airbus im
März 2011 geplante Zeit bisher
noch nicht wirklich gefunden.
Weber macht vielmehr fast rund
um die Uhr das, was er perfekt
beherrscht: Visionen entwickeln, Netzwerke knüpfen, konstruktive Ratschläge geben,
Consulting.
Die Meinung des Automotive-, Luftfahrt-, Werkzeugmaschinen- und Leichtbauexperten ist international gefragt.
Auf der Ostalb steht Gerald
Weber zum Beispiel im Erfahrungsaustausch mit MapalChef Dr. Dieter Kress, mit
Gmünds OB Richard Arnold
oder mit Gerhard Gansler. Im
Interview auf Seite 9 bewertet
Weber die aktuelle Lage bei
Voith, Bosch Automotive Steering, die Hochschullandschaft
der Region und Strategiepapier
„Gmünd 2020“.
Abgesehen von einigen „Nebenjobs“ sind es derzeit sieben
große Aufsichtsrats- oder Beiratstätigkeiten, denen Weber
mit der ihm eigenen Intensität
nachgeht. Die meiste Zeit investiert er in seine Funktion als
Aufsichtsrat der FairFriendsGruppe (FFG). Das hängt damit zusammen, dass Weber
nach seiner Airbus-Zeit zum 1.
September 2012 aus dem Aufsichtsrat der MAG Europe
GmbH an die Spitze der Geschäftsführung der Werkzeugmaschinen-Gruppe rückte, zu
der u.a. die Traditionsfirmen
Böhringer in Göppingen und
Ex-Cello in Eislingen gehörten. Weber sollte für die MAG
IAS in Göppingen, dem Kern
des Konzerns, einen Investor
finden. Das gelang.
Im September 2013 vereinbarten MAG und die taiwanische FairFriend Group den
Verkauf des MAG-Geschäftsbereichs Industrial Equipment
an FFG. Die Transaktion umfasste den zur deutschen MAG
IAS GmbH gehörenden Geschäftsbereich mit Standorten
in Mosbach, Taunusstein,
Chemnitz, Witten und Offenburg mit so legendären Marken
wie Hüller-Hille, Hessap, Modul und Witzig & Frank. Der
Bereich Automotive, u.a. mit
Werken in Eislingen und Göppingen, war vom Verkauf ausgenommen. FFG erwirtschaftet mit mehr als 60 Unternehmen weltweit einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden USDollar und ist mit Fertigungs-,
Vertriebs- und Servicekapazitäten in acht Ländern der am
stärksten globalisierte Werkzeugmaschinenhersteller.
Die FFG Werke GmbH hat
im Dezember 2014 einen Aufsichtsrat gegründet, zu dessen
Vorsitzendem Dr. Gerald Weber bestellt wurde. Außerdem
soll in die deutschen Standorte
investiert werden – in Uhingen
wurde die neue Zentrale bezogen, die angemieteten Räumlichkeiten in Chemnitz wurden
gekauft. Der Taiwanese Jimmy
Chu, FFG-Eigner und ebenfalls Aufsichtsrat, setzt auf die
Kontakte von Weber: „Ich
freue mich, einen Vorsitzenden
gewonnen zu haben, der unser
Unternehmen und unsere Kundenbranchen wie kaum ein anderer kennt. Er ist Garant dafür, dass wir unsere Wachs-
tumsziele realisieren werden.“
Weber wiederum ist zuversichtlich, „dass Jimmy Chu in
Deutschland
Beteiligungen
eingeht, von denen die jeweiligen Partner profitieren“.
Aufsichtsrat ist Gerald Weber
auch beim Engineering Provider FEV in Aachen unter der
Leitung von Prof. Stefan Pischinger. Der internationale
Dienstleister mit 3000 Mitarbeitern ist weltweit führend in
der Konstruktion und Entwicklung konventioneller und alternativer Antriebe, ebenso als
Anbieter von Testeinrichtungen für die Antriebsentwicklung. Diese Projekte reichen
bis zur Integration der Antriebe in das Gesamtfahrzeug und
in die Serienproduktion. FEV
beschäftigt hochqualifizierte
Spezialisten in einem weltweit
aufgestellten Netz von Entwicklungszentren. Standorte
sind neben dem Hauptsitz Aachen Detroit, Michigan/USA,
Dalian/China und Pune/Indien.
In diesen Zentren werden Otto-, Diesel- und Alternativantriebe auf höchstem Niveau
entwickelt. Dabei kommen
Konstruktions-, Analyse- und
Simulationsmethoden
zum
Einsatz, die teilweise bei FEV
entwickelt werden.
Seine Erfahrung aus der Luftfahrt bringt Weber auch als
Aufsichtsrat bei der P3 Voith
Ingenieurgesellschaft mbH
mit Sitz in Hamburg, München
und Toulouse ein. P3 Voith ist
ein Joint Venture von Voith
und P3. Die über 1000 Mitarbeiter sind spezialisiert auf die
Entwicklung und Konstruktion
von
Flugzeug-Segmenten,
-komponenten, -systemen und
Kabinenausstattungen.
„Visionen sind unverzichtbar
für gesichertes unternehmerisches Handeln.“ Diese Maxime von Gerald Weber deckt
sich nahtlos mit der Vision von
MR Plan – deshalb ist der frü-
here Airbus-Chef auch Teil
dieses Netzwerkes. Die MR
PLAN GmbH in Donauwörth
ist ein internationales Beratungsunternehmen für Fabrikplanung, Logistik, Architektur
und Projektmanagement in unterschiedlichsten Branchen.
Der Aufsichtsrat ist prominent
besetzt. Chef ist Dr. Fritz Scherer, emeritierter BWL-Professor der Hochschule Augsburg,
bekannt als Vizepräsident des
FC Bayern München. Neben
Weber gehört dem Kontrollgremium auch Dr. Peter Deml,
zuletzt Vorstandsvorsitzender
der E.ON Bayern AG, an.
„Klein, aber fein“ sei die international tätige mittelständische Managementberatungsgesellschaft Kemeny Boehme
& Company (KBC), sagt deren Beiratsmitglied Gerald
Weber. KBC fokussiert sich
auf Technologiebranchen und
deren Optimierungsherausforderungen hinsichtlich Qualität,
Produktentstehung und Wert-
schöpfungsketten. Die Arbeitsweise bei KBC zeichnet
sich durch den Anspruch an
eine hohe Identifikation des
Kunden- und Beraterteams mit
den gemeinsam entwickelten
Lösungen aus. KBC wurde
2007 gegründet. Mitglieder
des Beirats sind neben Gerald
Weber Johannes Feldmayer,
ehemals Zentralvorstand der
Siemens AG, Rolf Ophoff, früher Managing Director bei
Avaya/Tenovis und Götz Steinhardt, Ex-Vorstandsmitglied
bei Siemens Medizintechnik.
„Historisch bedingt und eine
Herzensangelegenheit“ ist für
Gerald Weber die Beiratstätigkeit in der Böbinger GanslerGruppe. Dazu gehört auch die
Schenk Werkzeug- und Maschinenbau GmbH in Gmünd.
Weber absolvierte dort von
1966 bis 1969 eine Werkzeugmacherlehre: „In dieser Zeit
wurden mir alle Grundlagen
für meinen beruflichen Werdegang vermittelt.“
Analyse
2
Starke Frau der Region: Esther Pfaff
Im Blickpunkt
Personal-Turbulenzen auf
dem Gmünder Rathaus:
In Selbstständigkeit die Erfüllung gefunden
Mihm geht, Bläse bleibt – weil
Arnold den OB-Stuhl räumt??
N
ach dem großartigen Landesgartenschaujahr 2014
wäre eine Phase ruhigen Durchatmens in der Gmünder Lokalpolitik
eigentlich normal gewesen. Von
wegen. Die Aufregung war groß,
als Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse als Kandidat für den
Landratsposten im Rems-MurrKreis ins Spiel gebracht wurde
und sich kurz danach Julius Mihm
„outete“ – der Baubürgermeister
hat sich fürs „final three“ am 25.
Februar um die Baubürgermeisterstelle in Ulm qualifiziert.
Die Gmünder „Seele“ ist seit
dem 19. Februar (vorerst) wieder
einigermaßen beruhigt. Der überaus populäre Joachim Bläse gab
bekannt, dass er der Stauferstadt
erhalten bleiben wird, er will nicht
Landrat in Waiblingen werden.
Nach reiflicher Überlegung sei er
zu der Überzeugung gekommen,
dass er in Schwäbisch Gmünd
noch viel bewegen könne. „Letztlich hat das Herz entschieden“,
sagte der Erste Bürgermeister.
Dabei wäre Bläse sicherlich der
Favorit für die lukrative Landratsstelle in Waiblingen gewesen und
im Speckgürtel Stuttgarts hätten
sich für ihn auch neue Perspektiven in der Landespolitik eröffnen
können. Dazu hat Bläse zweifellos das Zeug.
Der Verzicht Bläses auf den Tapetenwechsel nährt freilich gleich
die nächste Spekulation: Hat der
„ungekrönte Kaiser von Gmünd“
seinem treuesten Mitarbeiter aus
seinem Urlaub in Malaga versichert, dass er ihm demnächst
den Platz auf dem OB-Stuhl in seiner Heimatstadt frei macht?
Richard Arnold antwortete bisher auf Fragen zu seinen Plänen
nach seiner im Jahr 2017 endenden Amtsperiode auffällig nichtssagend. Und der amtierende OB
spielte zuletzt auch die Brisanz
der Abwanderungsabsichten seiner beiden wichtigsten Mitarbeiter herunter: „Es spricht doch für
Gmünd, wenn gute Leute andernorts hoch im Kurs stehen.“
Außerdem schaffe ein Wechsel
immer neue Netzwerke. Die Vermutung liegt nahe: Bläse weiß
jetzt, dass er der nächste OB in
Gmünd werden kann, sonst hätte
er sich die Chance im RemsMurr-Kreis sicher nicht entgehen
lassen.
Schon bevor Bläses Verzicht
auf Waiblingen feststand und die
Bürgermeisterwahl in Ulm über
die Bühne ist, war in Gmünder
Politikkreisen ähnlich wie bei frei
gewordenen Trainerstühlen in
der Fußball-Bundesliga gleich
kräftiges Hufescharren von möglichen Nachfolgern zu vernehmen. Celestino Piazza hat sich
schon oft und heftig in die Gmünder Stadtumbauaktionen eingeklinkt – und den Herlikofer Ortsvorsteher könnten sich viele auch
als Baubürgermeister vorstellen.
Straßdorfs Ortsvorsteher Christian Baron, dem Ambitionen auf
eine Bläse-Nachfolge nachgesagt
wurden, wird sich noch ein wenig
gedulden müssen – bis Arnold
Farbe bekennt. Ob das Gmünder
Stadtparlament ein „CDU-Dreigestirn“ mit Bläse, Piazza und Baron
an der Verwaltungsspitze durchwinkt, erscheint fraglich. Es bleibt
Winfried Hofele
spannend.
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ie Kombination der Fächer, die Esther Pfaff damals bei ihrem Studium in
Stuttgart wählte, gibt es nicht
häufig: Neben der Betriebswirtschaftslehre studierte die
37-Jährige das Fach Chinesisch. „Wenn man Chinesisch
kann, dann wird man reich,
wurde mir gesagt“, erinnert
sich die Inhaberin einer Vertriebs- und Coaching-Agentur
in Heidenheim an die wohl
nicht ganz ernst gemeinte Prophezeiung und lächelt. Sie
wurde nicht reich – zumindest
bis jetzt noch nicht.
Aber
die
chinesischen
Sprachkenntnisse halfen ihr in
vielen beruflichen Situationen,
die sie in Fernost erlebte. Die
Geschäftssprache sei auf den
Messen in Hongkong und Guangzhou, die sie für die Firma,
bei der sie früher beschäftigt
war besuchte, zwar stets Englisch gewesen, doch sie habe
sehr wohl mitbekommen, was
sich die chinesischen Partner
abseits der offiziellen Kommunikation zuflüsterten – und das
sei oft sehr wichtig gewesen.
Inzwischen beherrscht Esther
Pfaff die chinesische Sprache
nicht mehr so perfekt wie damals, doch von Vorteil sind die
Sprachkenntnisse nach wie
vor.
Ihre berufliche Karriere begann die aus Salach stammende Frau im Jahr 2002 bei der
Firma Zeiss in Oberkochen,
wo sie drei Jahre im Einkauf
tätig war. Später wechselte sie
zu Carl Zeiss Optronics, stellte
aber bald fest: „Hier ist nicht
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Esther Pfaff ist selbstständige Unternehmerin.
mein richtiger Platz.“ Also
schickte sie Bewerbungen los
und bekam von einem Unternehmen aus dem Raum Pforzheim, welches hochwertige
Parfümerie-Artikel verkaufte,
„ein super Angebot“. Sie
wechselte in den Vertrieb und
war parallel über drei Jahre
mehrmals jährlich als Einkäuferin in China unterwegs. „Das
war eine tolle Zeit“, sagt die
aktive und attraktive Unternehmerin. Doch dann kam ein
neuer Chef in das Unternehmen, der ihr nicht nur das
Asiengeschäft wegnahm, sondern die Firma auch in den
Ruin führte. Vorübergehend
arbeitete Esther Pfaff dann bei
einem Münchner Schmuck-
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Wirtschaft Regional | Februar 2015
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Hersteller und war erneut im
Vertrieb und auf Messen unterwegs. Schon in dieser Zeit reifte die Idee, sich selbstständig
zu machen. Schließlich traute
sie sich im Jahr 2010 diesen
„Riesenschritt“ zu und gründete die eigene Vertriebs- und
Coaching-Agentur. In Zusammenarbeit mit einem in Monaco ansässigen Unternehmen,
welches hochwertige Pflegeprodukte in ganz Deutschland
vertreibt, schulte sie über vier
Jahre Verkäuferinnen.
Seit März 2014 hat Esther
Pfaff deutschlandweit fünf junge Frauen beschäftigt, deren
Aufgabe es nun ist, die Verkäuferinnen unter ihrer Leitung zu
schulen. Das Team soll in Kür-
l
ze vergrößert werden – gesucht
wird, für den Raum Hannover,
eine attraktive junge Frau mit
mittlerem Schulabschluss, guten Englischkenntnissen und
einem gepflegten Aussehen.
Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte die Jung-Unternehmerin mithilfe der Arbeitsagentur Heidenheim und der
Industrie- und Handelskammer. Beiden Einrichtungen
dankt sie für die vorbildliche
Betreuung und Begleitung bei
dieser wichtigen Phase ihres
beruflichen Lebens.
Sie sei schon ein bisschen
stolz, dass sie Inhaberin eines
eigenen Unternehmens ist,
sagt Esther Pfaff. In wenigen
Monaten wird sie mit ihrem
Partner das neu gebaute Haus
im Heidenheimer Westen beziehen, in dessen Untergeschoss sich Büroräume und ein
Schulungsraum
befinden.
Mittlerweile fühlt sie sich in
Heidenheim wohl. „Eigentlich
wollte ich nie hierher“, gesteht
sie. Das Wetter hier sei deutlich schlechter als im Raum
Göppingen. Jetzt genießt die
Unternehmerin das vielfältige
kulturelle Angebot der Stadt,
„bei dem man immer interessante Menschen trifft“ und das
man vor allem dem früheren
Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde Salach und heutigen
Heidenheimer OB Bernhard
Ilg zu verdanken habe.
Ihr Lebensziel sei stets die
absolute Unabhängigkeit gewesen, erklärt Esther Pfaff.
Das hat sie ohne Zweifel erreicht.
Norbert Pfisterer
Firmen von A – Z
Aalener Römerhotel,
Treppach
20
Aktienclub Ostalb
29
Autohaus Bruno Widmann,
Aalen
17
Autohaus D’ònofrio, Aalen
18
Autohaus Kummich,
Heidenheim
15
Bau Mayer, Heidenheim
15
BMW, Ellwangen
6
Bullyland, Spraitbach
7
ETZ, Aalen
22
Eudur, Schwäb. Gmünd
21
F.Scholz GmbH,
Wasseralfingen
31
Fahrversuch, Schwäbisch
Gmünd
11
Franke GmbH, Aalen
32
Handwerkskammer Ulm
16, 25
Hochschule Aalen
26
IDS Dienstleistung,
Schwäbisch Gmünd
21
KSK Ostalb
7
Lehner Haus, Heidenheim 15
Leicht Küchen, Waldstetten
16
Maler Laquai, Heidenheim 15
Ospa, Mutlangen
11
Ottenwälder + Ottenwälder,
Schwäbisch Gmünd
20
Pfäffle, Lorch
23
PH Schwäbisch Gmünd
27
Robert Bosch Automotive
Steering GmbH, Schwäbisch
Gmünd
4
Schleich GmbH, Schwäbisch
Gmünd
6
Schwarz Gruppe,
Herbrechtingen
18
Seibold Bad & Heizung,
Hüttlingen
25
SHW AG, Wasseralfingen
3
SHW Automotive,
Wasseralfingen
3
SHW CT, Wasseralfingen
10
Sparkassenstiftung Ost.
27
Sven Braun, Rainau-Dalkingen
17
Voith AG, Heidenheim
5
Volks- und Raiffeisenbanken
Heidenheim
8
VR-Bank Aalen
10
VR-Bank Ellwangen
11
WiRO, Schwäbisch Gmünd 26
Wirtschaftsclub Ostwürttemberg
27
Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg
27
Zeiss Meditec, Oberkochen 14
Gastkommentar
Dr. Bernd Radtke Geschäftsführer der Imakomm Akademie
Seite 3
Aktuelles Interview
Dr. Gerald Weber
Seite 9
Spezial
Transport, Logistik und
Nutzfahrzeuge
Seiten 17, 18
Industriegebiet HeidenheimAufhausen
Seiten 14, 15
IHK Neujahrsempfang
Seiten 12, 13
IDS Dincel Neubau in
Schwäbisch Gmünd
Seite 21
Küchentreff Westhausen
Neubau
Seite 19
Jazz Lights Oberkochen
Seite 32
Tipps
Arbeitgeberseite
Gesundheitstipp
Kulturtipp
Seite 8
Seite 8
Seite 16
Reports:
Essingen und Wasseralfingen
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
3
SHW AG platziert
neue Aktien
Umsatz bei SHW AG wächst rasant
Joint-Venture der
SHW AG perfekt
Große Kapitalerhöhung
Wasseralfinger Pulvermetallurgie weiter modernisiert – Am 25. Juni Festakt mit Kretschmann
Bremsscheiben-Bereich
l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Einen
Tag nach Präsentation der Bilanzzahlen hatte die SHW AG
einen Paukenschlag parat. Das
Unternehmen hat rund 585 000
neue Aktien an der Börse platziert und so 24,6 Millionen
Euro erlöst. Die Kapitalerhöhung war erst am 17. Februar
beschlossen worden. Die neuen Aktien wurden durch eine
Privatplatzierung bei institutionellen Anlegern innerhalb
eines so genannten beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens ausgegeben. Der Erlös resultiert durch einen Preis von
42 Euro je Aktie. Dieser entspricht dem Kurs der Aktie im
nachbörslichen Handel am 17.
Februar. Nach der Platzierung
der Aktien stieg der Kurs des
im S-Dax notierten Papiers am
18. Februar auf über 44 Euro.
Das Orderbuch sei durch die
Anleger mehrfach überzeichnet gewesen.
Die Mittel aus dem Verkauf
der neuen Aktien sollen vorrangig zum Aufbau von Kapazitäten für den jüngst gewonnenen Serienlieferanten-Vertrag eines führenden US-Automobilherstellers sowie „für ein
beschleunigtes internationales
Wachstum“ verwendet werden,
teilte die SHW AG mit (siehe
Artikel rechts). Der Automobilzulieferer befinde sich in
weiteren
Joint-Venture-Gesprächen im Bereich Bremsscheiben und prüfe derzeit eine
Produktionserweiterung
für
den Geschäftsbereich Pumpen
und Motorkomponenten in Europa.
Durch die Kapitalerhöhung
erhöht sich das Grundkapital
der 2011 gestarteten Aktiengesellschaft auf rund 6,4 Millionen Euro.
l
l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Die
börsennotierte SHW AG startet mit Rückenwind ins Jahr
2015. Bei der Vorlage der Bilanzzahlen berichtete der Aalener Automobilzulieferer, dass
das Unternehmen für einen
US-amerikanischen Hersteller
als globaler Serienlieferant ab
2018 ausgewählt wurde.
Damit sowie mit dem jüngst
angekündigten Joint Venture in
China (siehe Artikel rechts) für
eine dortige Bremsscheibenproduktion und dem mit Gewinn angelaufenen Tochterunternehmen in Brasilien seien
die ersten Meilensteine der Internationalisierung der SHW
AG gelegt, sagte Sascha Rosengart, Finanzvorstand des
Unternehmens. „Das Joint
Venture in China soll nicht die
letzte Kooperation gewesen
sein, die wir eingehen“, ergänzte er. Das angestrebte
hohe organische Wachstum
solle auch durch neue Produkte wie vollelektrisch angetriebene Pumpen in Zukunft unterstützt werden. „Wir bewegen uns in einer Konsolidierungsphase der Zuliefererbranche, deshalb können Akquisitionen ein Thema werden, um
weiterhin selbstständig wachsen zu können“, erklärte Rosengart im Gespräch.
Die vorläufigen Bilanzzahlen
für 2014 bestätigen den kontinuierlichen
Aufwärtstrend.
Der Umsatz konnte um 17,6 %
auf 430 Mio. Euro gesteigert
werden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA)
stieg um 13,8 % auf 40,6 Mio.
Euro. Das bereinigte Ergebnis
nach Steuern lag bei 15 Mio.
Euro oder umgerechnet bei
2,56 Euro pro Aktie. „In Ab-
Blick in die Produktion der Wasseralfinger Pulvermetallurgie, in die kräftig investiert wurde. Das Bild zeigt eine Kalibrierpresse für Sintermetallteile.
(Archivfoto: SHW AG)
stimmung mit dem Aufsichtsrat beabsichtigen wir, der Aktionärsversammlung am 12.
Mai in Heidenheim eine
gleichbleibende
Dividende
von einem Euro je Aktie vorzuschlagen“, sagte Rosengart.
Für 2016 werde eventuell angedacht, eine Dividende in
Form von Aktien anzubieten,
was institutionelle Anleger
häufig bevorzugten. Die Ausschüttungsquote solle mittelfristig weiterhin zwischen 30
und 40 Prozent des Jahresergebnisses liegen.
Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten
ist auch 2014 stärker gewachsen als der BremsscheibenSektor. Ersterer legte um
21,7 % auf 333,6 Mio. Euro
Umsatz zu, der zweitgenannte
wuchs um 5,5 %. Der in Wasseralfingen ansässige Bereich
der Pulvermetallurgie (PU)
wuchs um 18,5 % auf 31,7
Mio. Euro. In Wasseralfingen
sind in der Fertigung etwa 290
Mitarbeiter sowie rund 40 in
der Verwaltung beschäftigt,
insgesamt arbeiten bei der
SHW AG 1150 Mitarbeiter.
„Die PU ist unsere Achillesferse und belastete den Ertrag
2014. Das verabschiedete zusätzliche dreijährige Investitionsprogramm und die Ausbauten werden dazu beitragen,
deutliche Ergebnisverbesserungen ab Mitte 2015 zu erzielen“, sagte Rosengart.
Durch die engere Verzahnung
von Wasseralfingen und dem
Pumpenwerk in Bad Schussenried sowie dem Vorrang von
neuen internen Aufträgen gegenüber neuen externen Kundenaufträgen solle ab 2018 die
Wertschöpfung sukzessive erhöht werden. Für 2015 erwartet
der Finanzvorstand einen Umsatz von etwa 460 Mio. Euro sowie eine Gewinnmarge beim
EBITDA von über 10 Prozent
zwischen 46 und 50 Mio. Euro.
Am Donnerstag, 25. Juni, soll
gemeinsam mit den vier anderen SHW-Firmen SHW Werkzeugmaschinen GmbH (WM),
der SHW Bearbeitungstechnik, SHW Casting Technologies und SHW Storage
&Handling Solutions ein Festakt zum 650-jährigen Bestehen
des Unternehmens für geladene Gäste bei SHW WM abgehalten werden. Als Gast hat
Ministerpräsident
Winfried
Kretschmann sein Kommen
angekündigt.
Am Samstag, 27. Juni, soll es
für Mitarbeiter und ihre Angehörigen und Freunde einen Familientag auf dem gesamten
Firmengelände in Wasseralfingen geben, informierte die
SHW AG. Dabei präsentieren
sich die SHW-Firmen und stellen ihre Produkte sowie ihre
Leistungsfähigkeit zur Schau.
„Das gemeinsame Organisationsteam leistet gute Arbeit“,
sagte Rosengart.
Aalen-Wasseralfingen. Das
deutsch-chinesische Bremsscheiben-Joint-Venture zwischen der SHW Automotive
GmbH und der börsennotierten Shandong Longji Machinery Co. ist perfekt: SHW Longji
Brake stärkt die Position der
Wasseralfinger als technologisch führender Automobilzulieferer. An dem Unternehmen
im ostchinesischen LoungKou
mit einem Grundkapital von
215,5 Mio. Renmimbi (31,9
Mio. Euro) wird SHW Automotive mit 51 % Mehrheitsgesellschafter sein und ihren Anteil über zwei Jahre verteilt in
bar einzahlen. „Mit Shandong
Longji haben wir den idealen
Partner gefunden, um unsere
kapitaleffiziente Internationalisierungsstrategie im asiatischen Raum erfolgreich umzusetzen und gemeinsam an dem
starken Wachstum der asiatischen Automobilmärkte zu
partizipieren“, sagte der im
SHW-Vorstand für Bremsscheiben verantwortliche Andreas Rydzewski. Die Partner
gehen davon aus, dass die Produktion von Leicht-Fahrzeugen in der Region Asien-Pazifik bis 2019 um etwa 46 % auf
über 42 Mio. Einheiten zunehmen wird. Das Joint Venture
will vom Start weg profitabel
sein und fokussiert sich auf die
Entwicklung und Produktion
von bearbeiteten Bremsscheiben für multinationale Automobilhersteller im asiatischen
Markt. „Der Bedarf an Qualitätsbremsscheiben ist riesig“,
betonte Rydzewski. Bis zum
Produktionsanlauf wird das
Joint Venture sämtliche für den
freien Ersatzteilmarkt hergestellten Bremsscheiben in der
vom chinesischen Partner eingebrachten Gießerei produzieren.
-wh-
Gastkommentar
Landesgartenschau 2014 hat das Image von Schwäbisch Gmünd deutlich verbessert
D
ie Landesgartenschau 2014
in Schwäbisch Gmünd war
ein großer Erfolg. Zur Eröffnung
im April 2014 hatten die Organisatoren lediglich mit 750 000 Menschen gerechnet. Insgesamt kamen von 30. April bis 12. Oktober
2014 mehr als zwei Millionen
Menschen in die Stauferstadt. Damit geht die Landesgartenschau
Schwäbisch Gmünd als bestbesuchte Landesgartenschau in die
35-jährige Geschichte der Landesgartenschauen Baden-Württembergs ein.
Bewirkte dieses sensationelle
Ergebnis auch weitergehende,
tiefgreifendere Veränderungen?
Hat sich durch die Landesgartenschau die Wahrnehmung und die
Meinung der Bürger im Land über
die Stadt und die Marke Schwäbisch Gmünd insgesamt verändert? Wenn ja, wie haben sie sich
verändert? Ist das Image von
Schwäbisch Gmünd positiver geworden? Gibt es schon Aussagen
über das beabsichtigte zukünftige
Besuchsverhalten? Und unabhängig davon: Was muss nun in
Schwäbisch Gmünd getan werden, um die spürbare Aufbruchsstimmung zu verstetigen?
Diese und weitere Fragen beantwortet eine wissenschaftliche
Studie des Instituts für Marketing
und Kommunalentwicklung (ima-
komm Akademie) aus Aalen im
Auftrag der Stadt Schwäbisch
Gmünd.
Veränderungen können nur gemessen werden, wenn es eine
Vorher- und eine Nachher-Messung derselben Kennzahlen gibt.
Deshalb war es ein glücklicher
Umstand, dass imakomm im April
2014 mit dem imakomm-Stadtmarkenatlas eine bevölkerungsrepräsentative Studie über die Markenstärke und das Markenimage
der 20 größten baden-württembergischen Städte erstellte, darunter auch Schwäbisch Gmünd. Hierbei wurden vierzehn Kennzahlen
wie der Bekanntheitsgrad, die
Sympathie, die wahrgenommene
Lebensqualität oder die Klarheit
des Vorstellungsbildes über die
Stadt erhoben.
Im Zeitraum vom 21. November
bis 4. Dezember 2014 wurden dieselben Kennzahlen nur für Schwäbisch Gmünd bei 1005 badenwürttembergischen Einwohnern
erneut erhoben, so dass eine Veränderung der Gmünder Kennzahlen im Zeitablauf mess- und darstellbar war. Ferner hat man die
1005 Personen direkt nach von ihnen wahrgenommenen Veränderungen zu Schwäbisch Gmünd befragt. Und es wurde eine weitere,
vollkommen neue Erhebung bei
494 Einwohnern aus fünf Städten
des Gmünder Umlandes – Aalen,
Esslingen, Göppingen, Schorndorf
und Waiblingen – durchgeführt.
Hier wurde auch das beabsichtigte
zukünftige Besuchsverhalten abgefragt.
Vor der Darstellung der Ergebnisse sollte erwähnt werden, dass
Imageveränderungen von Städten
grundsätzlich relativ langsam vonstatten gehen und getroffene
Maßnahmen in der Regel erst
nach mehreren Jahren deutlich
messbar werden. Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse für
Schwäbisch Gmünd zum einen
wirklich als außergewöhnlich gut
und zum zweiten auf einem stabilen Fundament gründend zu bezeichnen.
Befragung der Bürger im Land
Fast drei Viertel (73,8%) der befragten
Baden-Württemberger
sind der Meinung, dass die Landesgartenschau
entscheidende
Impulse für Veränderungen in
Schwäbisch Gmünd setzte und
zwei Drittel (62,5%) sagen, in
Schwäbisch Gmünd hat sich in
den letzten Monaten tatsächlich
sehr viel zum Positiven verändert.
Über die Hälfte (54,2%) bekundete, dass sich dadurch ihre Meinung
über Schwäbisch Gmünd positiv
verändert habe.
Und wie sieht es konkret mit
dem
Vorher-Nachher-Vergleich
aus? Insgesamt hat sich die wahrgenommene Markenstärke von
Schwäbisch Gmünd deutlich um
8,1% verbessert, was einen
Sprung von bisher Rang 16 auf
Rang 11 in der Rangliste der 20
größten
baden-württembergischen Städte darstellt – vorausgesetzt, bei den anderen Städten hat
sich nichts verändert. Bei der Betrachtung der einzelnen Komponenten sieht man, dass sich neun
von zehn Kennzahlen bei Schwäbisch Gmünd zum Teil deutlich
verbessert haben, ein Wert hat
sich jedoch leicht verschlechtert.
Am meisten verbessert hat sich
Schwäbisch Gmünd bei der wahrgenommenen Schönheit der Stadt
(plus 13,8%), bei dem Vertrauen in
eine positive Zukunftsentwicklung
der Stadt (plus 12,9%) und die
Stadt wird nun auch deutlich sympathischer wahrgenommen als
vorher (plus 11,4%). Der Wermutstropfen, d.h. die Kennzahl, die
sich verschlechtert hat, ist die Klarheit des Vorstellungsbildes von
Schwäbisch Gmünd. War dieses
vorher schon relativ schlecht (Platz
16 von 20), hat es sich nun nochmals leicht um 3,9% verschlechtert auf Rang 19.
Wie ist das zu erklären? Ein Versuch: Die Baden-Württemberger
bemerken zwar eine deutliche Ver-
besserung in Schwäbisch Gmünd
– aber das verstört zum aktuellen
Zeitpunkt noch etwas. Zum einen
hat man die Veränderung Schwäbisch Gmünds in diesem Ausmaß
vermutlich nicht erwartet und auch
nicht zugetraut und zum anderen
fragt man sich, in welche Zielrichtung diese positive Veränderung
weitergeht. Für was steht Schwäbisch Gmünd eigentlich? Diese
Fragen gilt es tatkräftig und zeitnah in einem Markenbildungsprozess in der Stadt anzugehen, um
das spürbar positive Momentum
aufzugreifen und eine klare
Markenidentität sowie eine klare
Positionierung zu finden.
Zweiter Teil der Umfrage
Die zentralen Ergebnisse der
weiteren Befragung nach den
Wahrnehmungen und Besuchsabsichten für Schwäbisch Gmünd in
den fünf Städten Aalen, Esslingen,
Göppingen, Schorndorf und Waiblingen sollen noch dargestellt werden. Die Bewohner der fünf Umlandstädte nehmen Schwäbisch
Gmünd deutlich attraktiver, sympathischer und schöner wahr als
die Baden-Württemberger insgesamt. Rund zwei Drittel (66,2%)
haben ihre Meinung zu Schwäbisch Gmünd in den letzten Monaten verbessert, fast 70% der Befragten verbinden mit Schwäbisch
DR. BERND RADTKE,
GESCHÄFTSFÜHRER DER
AALENER IMAKOMM AKADEMIE
Gmünd positive Empfindungen/
Gefühle und nur 9% negative.
Rund 45% der Befragten aus den
fünf Städten beabsichtigen in Zukunft, Schwäbisch Gmünd häufiger zu besuchen als bisher. Die
beiden häufigsten Motive dabei:
Tagesausflug (64,1%) und Einkaufen (40,7%).
Das Fazit lautet also: Die Fremdwahrnehmung und das Image von
Schwäbisch Gmünd haben sich
durch die Landesgartenschau
spürbar zum Positiven verändert.
Diese Dynamik gilt es durch einen
Markenbildungsprozess zu verstetigen, in dem in der Stadt mit vielen Beteiligten gemeinsam und
systematisch an der Findung und
Festlegung der Markenidentität
und der Positionierung gearbeitet
wird. Ansatzpunkte mit hoher Substanz gibt es in Schwäbisch
Gmünd genügend. Herauszufinden, welche die prägendsten,
nachhaltig wirksamsten und für
die Zielgruppen glaubwürdigsten
und attraktivsten sind – das ist die
spannende Frage, die es in dem
Markenbildungsprozess herauszuarbeiten gilt.
Bernd Radtke
Firmen & Märkte
4
l
Im Blickpunkt
Robert Bosch – für
Gmünd ein Plus
und neue Chancen
A
m 15. Juni 1937 begann die
Ära der ZF Friedrichshafen
AG in Schwäbisch Gmünd. 21
Mitarbeiter fertigten in der Ziegelwiesenstraße Getriebe, Selbstsperrdifferenziale und Motorbremsen. Am 30. Januar 2015
wurde am Registergericht Stuttgart der ZF-Abschied aus der
Stauferstadt besiegelt: Der Stuttgarter Robert Bosch-Konzern hat
das 1999 gebildete 50:50-Gemeinschaftsunternehmen
ZF
Lenksysteme GmbH (ZFLS) komplett übernommen. Etwa 1,5 Milliarden Euro, so schätzen Experten, sind dafür vom Neckar an
den Bodensee geflossen. Nun
leuchtet der rote Bosch-Schriftzug an den Gmünder Werkstoren
im Schießtal, auf dem Gügling
und an der Lorcher Straße.
Was bedeutet dies für den
Standort Schwäbisch Gmünd und
die 5500 Beschäftigten? Unterm
Strich: ein Plus und neue Chancen. Selbst Ur-ZFler Harald Brenner sieht die Übernahme durch
Bosch inzwischen positiv: „Wir
sind froh, dass wir nicht an eine
Heuschrecke verkauft wurden,
Bosch ist ein schwäbisches Stiftungsunternehmen mit hoher sozialer Kompetenz, das passt.“
Für Generationen von Gmündern war die ZF Existenzgrundlage. Vergangenheit. ZF-Chef Ste-
fan Sommer hat richtig erkannt,
„dass wir nicht breit genug aufgestellt sind, um die künftigen
Herausforderungen der automobilen Welt allein meistern zu können“. Die ZF AG braucht die
TRW-Sparten in ihrem Portfolio,
um ein Komplettanbieter für autonomes Fahren zu werden. Die
Geschäftsfelder von ZF und TRW
ergänzen sich ideal – nur die Lenkungstechnik war doppelt besetzt. Um die Zustimmung der
Kartellbehörden zum Kauf von
TRW zu bekommen, musste ZF
die ZFLS abstoßen. Alternativlos.
Veränderungen stehen nun an.
Einkauf, Buchhaltung, Logistik,
Personalmanagement oder IT
steuert Bosch zentral. „Wir wollen betriebsbedingte Kündigungen vermeiden“, sagt Brenner.
Der Betriebsratschef weiß, dass
es eine andere Mitarbeiterstruktur geben wird. Nicht nur wegen
Bosch, sondern weil die elektronische die hydraulische Lenkung
verdrängt und damit in der Fertigung weniger Hände für ein Produkt gebraucht werden. Der Absatz muss also steigen, um die
Zahl der Jobs zu halten. Das ist
mit Bosch möglich. Und Brenner
sieht auch „große Entwicklungspotenziale für ehrgeizige Mitarbeiter in diesem internationalen
Konzern“.
Winfried Hofele
Forschung weiter im Fokus
Robert Bosch Automotive Steering eigenständig
Schwäbisch Gmünd.
Die
neue Gmünder Robert Bosch
Automotive Steering GmbH
wird als eigenständiger Geschäftsbereich in die BoschGruppe eingegliedert. Das Unternehmen beschäftigt mehr
als 13 000 Mitarbeiter in acht
Ländern. Diese entwickeln,
produzieren und vertreiben
weltweit Lenksysteme für Personenwagen und Nutzfahrzeuge. 2013 betrug der Umsatz 4,1
Milliarden Euro, 2014 etwa 4,5
Milliarden Euro.
Die Kunden von Bosch werden
von dem um Lenksysteme erweiterten Produktangebot des
Automobilzulieferers profitieren, erwartet die Konzernleitung. Ein Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist die Vernetzung der
Komponenten zu Software gesteuerten Gesamtsystemen. So
hat das Unternehmen eine Lösung zur Serienreife gebracht,
die es erlaubt, ein Gespann aus
Personenwagen und Anhänger
mit dem Smartphone von außerhalb des Fahrzeugs zu manövrieren. Durch die Entwicklung der hydraulisch-elektrischen Nutzkraftwagenlenkung
„Servotwin“ funktioniert dieses
Prinzip nun auch bei Lastkraftwagen von weit über 40 Tonnen
Ladevolumen.
Eine kompakte, lokal entwickelte und besonders preisgünstige Elektrolenkung für Personenkraftwagen für die asiatischen Märkte zeigt, dass das
Unternehmen nicht nur Lösungen für Premium-Fahrzeuge anbietet. Mehr als jeder zehnte
Beschäftigte des neuen BoschGeschäftsbereichs (das sind
etwa 1400), arbeitet in der Entwicklung. Der F & E-Aufwand
lag 2013 bei 238 Millionen
Euro. Seit seiner Gründung hat
das Unternehmen 750 Patente
angemeldet.
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Nun kann Robert Bosch auch lenken
Durchweg optimistische Stimmung beim Festakt zur vollständigen Übernahme der bisherigen ZFLS
Schwäbisch Gmünd.
Was
Wirtschaft Regional bereits in
der letzten Ausgabe berichtete,
ist seit 31. Januar 2015 Fakt:
Schwäbisch Gmünds größter
Arbeitgeber heißt nicht mehr
ZF
Lenksysteme
GmbH
(ZFLS), sondern Robert Bosch
Automotive Steering GmbH.
Am ersten Februar-Werktag
wurde der am letzten JanuarFreitag vor dem Stuttgarter Registergericht vollzogene juristische Schritt der Komplettübernahme des bisherigen
50:50-Gemeinschaftsunternehmens ZFLS durch Bosch
auch in Schwäbisch Gmünd
mit einem symbolischen (und
emotionalen) Akt vollzogen.
„Bosch kann schon Gas geben und bremsen – und nun
auch lenken“, erklärte WolfHenning Scheider den Zugewinn für Bosch. Dass der Geschäftsführer für den Unternehmensbereich Bosch Mobility Solutions (Fahrtechnik)
und vormalige Aufsichtsratsvorsitzende der ZFLS zu diesem Festakt nach Gmünd kam,
war ein wenig überraschend.
Zwar ist Wolf-Henning Scheider noch bei Bosch angestellt,
doch in wenigen Wochen wird
er den Vorstandsvorsitz beim
benachbarten großen Wettbewerber Mahle übernehmen.
Schneller als erwartet sei die
Übernahme perfekt geworden,
sagte Christian Sobottka, der
neue Vorsitzende der Geschäftsführung in Schwäbisch
Gmünd (wir berichteten),
nachdem die letzte Kartellbehörde den Merger am 30. Januar genehmigt hatte. Sobottka
ist seit 16 Jahren bei Bosch, zu
seinen Arbeitsfeldern auf der
Schillerhöhe gehörten auch die
Themen Sicherheit und automatisches Fahren, bei dem die
Technik dem Fahrer viele mechanische Aufgaben abnimmt.
Gerade in letzterem Feld werde
Bosch Automotive Steering
langfristig gestaltend tätig
sein, sagte Sobottka, der an
diesem historischen Tag seinen
45. Geburtstag feiern durfte
und vom Gmünder Stadtoberhaupt Richard Arnold mit einem silbernen Einhorn beschenkt wurde.
Kurzfristig sei seine vordringlichste Aufgabe als Vorsitzender, zusammen mit seinen Geschäftsführungskollegen Dr. Hanns Bernd Ketteler,
Dr. Marcus Parche und Dr.
Henning Wagner die Integration des Gmünder Lenkungsherstellers in den Bosch-Konzern
zu gestalten. Alle Bewegungs-
Freude unterm Bosch-Logo (v.l.): Gmünds OB Richard Arnold, Wolf-Henning Scheider (Bosch-Geschäftsführer
und Sprecher des Unternehmensbereichs Bosch Mobility Solutions), Landrat Klaus Pavel, Dr. Henning Wagner
(Geschäftsführer Bosch Automotive Steering), Christian Sobottka (Vorsitzender der Geschäftsführung Bosch Automotive Steering), Dr. Marcus Parche (Geschäftsführer Bosch Automotive Solution) und Dr. Hanns Bernd Ketteler (Geschäftsführer Bosch Automotive Steering).
(Fotos: Tom)
arten eines Fahrzeugs seien
nun im Bosch-Konzern vertreten, stellte Scheider stolz fest.
Der neue Name Robert Bosch
Automotive Steering GmbH
sei bei einer Befragung aller
weltweit 13 000 Mitarbeiter
herausgekommen, an der über
80 Prozent aller Beschäftigten
teilgenommen hätten – Scheider: „Das spricht für ein hohes
Engagement und großes Interesse der Mitarbeiter an der
Entwicklung ihres Unternehmens.“ Mit der Übernahme der
ZFLS gewinne Bosch eine sehr
starke Position in der internationalen Automobilzulieferindustrie.
Christian Sobottka bezeichnete den Tag als „Meilenstein
in unserer Unternehmensgeschichte“. Ein solches Ereignis
brauche auch ein Symbol. Das
lieferten die Verantwortlichen
und Gäste, als sie exakt um
10.47 Uhr das Bosch-Emblem
an der Wand des Werks 7 im
Gewerbepark „Gügling“ enthüllten und danach ein Transparent mit der Aufschrift „We
are Bosch“ entrollten.
„Wir sind Bosch“ – darüber
freuten sich auch Richard Arnold und Klaus Pavel. Dass
Schwäbisch Gmünd nun auch
zu den Robert-Bosch-Standorten gehöre, würde beiden Seiten gute Perspektiven eröffnen,
sagte der Oberbürgermeister.
Richard Arnold verwies darauf, dass Schwäbisch Gmünd
Modellstadt für Elektromobilität sei und außerdem werde bereits zum nächsten Wintersemester der auch für die Automobilindustrie relevante neue
Studiengang „Internet der Din-
ge“ in der Stauferstadt starten,
den die Gmünder Hochschule
für Gestaltung und die Hochschule Aalen zusammen ausrichten: „Das bringt auch für
Robert Bosch einen nutzbaren
Mehrwert.“
Einen „historischen Tag“ für
die ganze Ostalb sah Landrat
Klaus Pavel im Übernahmeakt.
Bosch sei ein weltweit aufgestellter Großkonzern: „Den
Namen kennt jeder, Bosch gilt
als technologisch führend und
sozial kompetent. Und als forschungsstarkes Unternehmen
ist Bosch in Schwäbisch
Gmünd genau am richtigen
Platz – weil Ostwürttemberg
europaweit zu den Regionen
zählt, in denen die meisten Patente angemeldet werden.“
Wolfgang Fischer
Winfried Hofele
„We are Bosch – wir sind Bosch“, dieses Bekenntnis legten die Teilnehmer des Festakts ab.
Zeitenwandel in Schwäbisch Gmünd: Das Logo der ZF Lenksysteme am Werk in der Lorcher Straße ist Historie – jetzt leuchtet das rote Bosch-Emblem wie am Werk im Gewerbepark „Gügling“.
(Fotos: Bosch)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
5
Voith beschließt Radikalkur – Abbau von weltweit 1600 Stellen
Bei Voith Paper allein 1000 Arbeitsplätze weniger, davon 300 in Heidenheim / Drastische Kürzungen in den Verwaltungen / Industrial Services soll verkauft werden
l
Winfried Hofele
Heidenheim. Schockstarre in
Heidenheim und weit über die
Wirtschaftsregion hinaus, als
Dr. Hubert Lienhard am 2. Februar 2015 die Details der Radikalkur bekanntgab, durch die
der Voith-Konzern bis zum
150-jährigen Jubiläum 2017
wieder ertragsstark neu und
zukunftssicher aufgestellt sein
soll. Doch wer dem Vorsitzenden der Geschäftsführung bei
der
Bilanzpressekonferenz
Ende 2014 in Stuttgart genau
zugehört hatte, der ahnte
schon, dass dem Heidenheimer
Flaggschiff des Maschinenund Anlagenbaus keine kleine
kosmetische Operationen ins
Haus stehen würden. Die verkündeten Sanierungsmaßnahmen im Überblick:
Voith-Konzernchef Dr. Hubert Lienhard kündigte schmerzhafte Einschnitte auch am Stammsitz Heidenheim an.
Insgesamt Einsparung von
1600 Stellen weltweit
• Davon rund 720 von weltweit über 5000 Stellen durch
Bündelung von weltweiten
Verwaltungsfunktionen; geplant sind folgende Stellenkürzungen: Deutschland 280, Europa 130, Südamerika 110,
Asien 100, Nordamerika 90.
• Davon 1000 Stellen im Unternehmensbereich Paper.
• Schließung der Standorte
Krefeld und Neuwied; betroffen sind davon 200 Stellen.
• Schließung der Fertigung in
Ravensburg; betroffen davon
sind 150 Stellen. Das dortige
Kompetenzzentrum für Stoffaufbereitung bleibt erhalten.
• Beendigung aller Paper-Aktivitäten am Standort St. Pölten
in Österreich; betroffen davon
sind 150 Stellen.
• Abbau von 200 Stellen an
anderen Standorten weltweit
Die Maßnahmen bei Voith
Paper im Detail
• Schließung von Stahlbau
und mechanische Fertigung in
Heidenheim; betroffen davon
sind 300 Stellen.
Verkauf von Voith
Industrial Services
• In diesem Unternehmensbereich sind rund 18.000 der
weltweit knapp 40.000 VoithMitarbeiter beschäftigt.
Industrial Services: Verkauf
• Künftiger Fokus auf Technologie- und EngineeringKompetenz für das digitale
Zeitalter.
„Wir werden die im Rahmen
des konzernweiten Erfolgsprogramms Voith 150+ beschlossenen Maßnahmen konsequent
umsetzen“, kündigte CEO Dr.
Hubert Lienhard an. Voith
werde sich wieder klar auf seine traditionelle Technologieund Engineering-Kompetenz
fokussieren, um für die künftigen Herausforderungen und
Chancen der „Industrie 4.0“
gerüstet zu sein, und sein Portfolio entsprechend weiter umgestalten. „Das beschlossene
Maßnahmenbündel, dem unse-
re Gremien zugestimmt haben,
ist einschneidend und teilweise
schmerzhaft, aber notwendig“,
erklärte Hubert Lienhard, „wir
werden aber nun das konstruktive Gespräch mit den Arbeitnehmervertretungen suchen,
mit der Maßgabe, die Schritte
fair und verantwortungsbewusst umzusetzen – so wie es
der Kultur und den Werten unseres Hauses entspricht“.
Die Marktbedingungen für
den Maschinenbau würden
sich gerade tiefgreifend verändern, sagte Lienhard: „Voith
stellt sich aber den Herausforderungen und wird nun die
nächste Phase des Konzernumbaus konsequent angehen. Wir
fokussieren uns auf unsere tra-
(Fotos: Voith)
ditionelle Stärke: unsere durch
langjährige Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit aufgebaute technologische Engineering-Kompetenz. Gleichzeitig
arbeiten wir an unseren Strukturen und unserer Schlagkraft.
Damit gehen wir entschlossen
weitere Schritte auf unserem
Weg, Voith nachhaltig als wettbewerbsfähigen Technologieführer im digitalen Zeitalter
aufzustellen.“
Rückstellungen für Personalabbau werden gebildet
Voith bilde, gab der Konzernchef weiter bekannt, für alle
bis Ende 2016 geplanten Personalabbau- und Restrukturierungsmaßnahmen bereits im
Voith Paper: Marktvolumen geschrumpft
Markus Glaser-Gallion folgt Martin Hennerici als CEO Deshalb müssen die Überkapazitäten weltweit abgebaut werden
D
Voith will sich vom Industrieservice-Geschäft verabschieden.
V
oith soll sich künftig klar
auf seine technologische
Engineering-Kompetenz fokussieren. „Deshalb haben wir
einen Verkaufsprozess für den
Konzernbereich Voith Industrial Services angestoßen“, erklärte Hubert Lienhard. Das
Geschäftsmodell von Voith Industrial Services basiere auf
personalintensiven Dienstleistungen, die beim Kunden nach
dessen Know-how ausgeführt
werden.
Der Konzernbereich ist einer
der größten weltweit operierenden Anbieter von industriellen Dienstleistungen und
Martin Hennerici (l.) geht, Markus
Glaser-Gallion wird Nachfolger.
Weltmarkführer bei Services
für die Automotive Industry.
Der Bereich erlöste mit 18.000
Mitarbeitern einen profitablen
Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro, dreimal mehr als bei
der Gründung vor 15 Jahren.
Es werde auch Veränderungen
in der Konzerngeschäftsführung geben, ließ Lienhard wissen: Martin Hennerici, bisher
CEO von Voith Industrial Services, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Sein
Nachfolger wird Markus Glaser-Gallion, bisher für den Bereich Automotive verantwortlich“. Lienhard, der selbst die
Verantwortung für den Konzernbereich bis zu dessen Verkauf übernimmt, versicherte:
„Für Mitarbeiter, Kunden und
Partner ändert sich aufgrund
des eigenständigen Geschäftsmodells des Konzernbereichs
im Tagesgeschäft nichts. Voith
Industrial Services wird weiter
die zuverlässigen Dienstleistungen erbringen, die die Kunden gewohnt sind.“
ie Kapazitätsanpassungen
bei Voith Paper seien „unumgänglich“, erklärte Lienhard Anfang Februar erneut.
Bereits bei der Bilanzpressekonferenz im Dezember 2014
hatte er über das deutlich verringerte Marktvolumen für
Neuanlagen und Großumbauten in der Papierindustrie und
die daraus resultierende sehr
angespannte Lage beim Geschäft mit Neuanlagen und
Großumbauten berichtet. Voith
hat in den letzten drei Jahren
keine einzige neue Anlage zur
Herstellung von grafischen Papieren mehr verkauft. Vor diesem Hintergrund müsse Voith
Paper eine weltweite Anpassung und Bündelung von Ka-
pazitäten durchführen, insgesamt sollen weltweit rund
1.000 Stellen wegfallen, sagte
Lienhard. Davon seien 140
Stellen in den Umstrukturierungen der konzernweiten Verwaltungsbereiche enthalten.
Parallel zu der geplanten Reduzierung der Kapazität werde
bei Voith Paper an verschiedenen internen Initiativen gearbeitet, die eine profitable, kundenfokussierte Zukunft sichern sollen, kündigte Lienhard an.
Zu den Herausforderungen
und Chancen von „Industrie
4.0“ sagte Lienhard: „Die
Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung werden
den gesamten industriellen
Wertschöpfungsprozess verändern. Wir sind überzeugt davon, dass die Veränderung unumkehrbar ist und große Chancen für unser Unternehmen
bietet. Deshalb werden wir den
Konzern stark auf unsere Engineering-Kompetenz ausrichten. Unsere bestehenden, vor
allem in der Mechanik beheimateten Bereiche werden wir
in den nächsten Jahren gezielt
um Kompetenzen der Automatisierung und Industriesoftware erweitern.“ Mit der Akquisition von 25,1 Prozent am Roboterhersteller Kuka im November 2014 (wir berichteten),
habe Voith bereits einen wichtigen Schritt in diese Richtung
gemacht, betonte Lienhard.
laufenden Geschäftsjahr Rückstellungen, um eine zügige und
konsequente Umsetzung sicherzustellen. Daher plane das
Unternehmen zum Halbjahreswie zum Geschäftsjahresabschluss mit einem negativen
Jahresüberschuss nach Sondereffekten. Operativ plant das
Unternehmen für alle Konzernbereiche für das Geschäftsjahr 2014/15 mit einem
positiven Ergebnis.
Im Rahmen der Verschlankung von Verwaltungsabläufen
plant Voith u. a., vier Shared
Service Center (SSC) aufzubauen, an denen standardisierte Verwaltungsaufgaben konzernbereichsübergreifend zusammengefasst werden.
Standorte für diese Shared
Service Center sind Kunshan/
China für die Region Asien,
York/USA für die Region
Nordamerika und São Paulo/
Brasilien für die Region Südamerika. Lienhard: „Über den
Standort für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika
ist noch keine Entscheidung
gefallen“. Heidenheim sei dafür aber auf jeden fall ein Kandidat.
Durch die in der Verwaltung
geplanten Umstrukturierungen
könnten im Konzern insgesamt
rund 720 Stellen eingespart
werden. Die gegenwärtige Planung sehe vor, dass die Maßnahmen zum Ende Geschäftsjahr 2015/16 (30. September
2016) umgesetzt sind, sagte
Hubert Lienhard.
IG Metall kämpft
gegen Stellenabbau
bei Voith
Der Heidenheimer IG Metaller Ralf
Willeck: „Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz!“
(Foto: IGM)
D
Solche Papiermaschinen sind heute auf dem Markt nicht mehr gefragt: Das Foto zeigt eine Papiermaschine - Perlen PM 7, die in der Schweiz hochwertige Zeitungsdruckpapiere produziert. Bei einer Produktionsgeschwindigkeit
von bis zu 1.900 m/min stellt die Anlage bis zu 360.000 Tonnen Papier pro Jahr her.
ie IG Metall will sich gegen den angekündigten
Stellenabbau beim Heidenheimer Maschinen- und Anlagenbauer Voith mit aller Kraft zur
Wehr setzen. „Wir werden die
Pläne, so wie sie jetzt auf dem
Tisch liegen, nicht kampflos
hinnehmen“, sagte Ralf Willeck von der IG Metall Heidenheim.
Statt Geld in den Personalabbau zu stecken, müsse der
Konzern die Strukturen verbessern und die Fertigung optimieren. „ Die Voith-Konzernleitung ist gar nicht bemüht,
die schlechten Strukturen zu
verbessern, sondern schafft die
schlechten Strukturen ab“, kritisierte Willeck. Die Arbeitnehmer-Vertreter arbeiteten an
einem Konzept und wollten damit mit vielen Aktionen in die
Offensive gehen.
Firmen & Märkte
6
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Spielwarenhersteller Schleich wechselt die Führungsfigur aus
Der in Schwäbisch Gmünd aufgewachsene ehemalige Lego- und Tchibo-Manager Dirk Engehausen ist neuer CEO für Thomas van Kaldenkerken, der Beirat wird
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Überraschender Wechsel Ende Januar
an der Spitze des Spielwarenherstellers Schleich GmbH:
Der frühere Lego- und TchiboManager Dirk Engehausen
(50) wurde als Nachfolger von
Dr. Thomas van Kaldenkerken
(51) zum neuem Vorsitzenden
der Geschäftsführung (CEO)
berufen. Engehausen, der in
Gmünd zur Schule ging, übernimmt die Verantwortung für
die Bereiche Marketing, Vertrieb, Strategie und Personal,
der bisherige CEO Dr. Thomas
van Kaldenkerken, der erst
Mitte 2013 Nachfolger von
Paul Kraut geworden war, wird
nach zwei Jahren wieder in den
Schleich-Beirat zurückkehren
und diesen mit Prof. Dr. Konrad Hilbers (51) führen.
Engehausen war zuletzt Vertriebsvorstand bei Tchibo; allerdings schied er beim Kaffeeröster nach neun Monaten
wieder aus – offensichtlich
fühlte er sich in Hamburg nicht
wohl und hat inzwischen seinen Lebensmittelpunkt nach
München verlegt. Bis Ende
2013 war Engehausen Vorstand der Lego-Gruppe für
Zentral- und Osteuropa. Während seiner 20-jährigen Konzernzugehörigkeit war er u.a.
an der strategischen Neuaus-
Wechselt in den Schleich-Beirat: Dr.
Thomas van Kaldenkerken
Am Stand des Gmünder Spielfigurenherstellers Schleich auf der internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg
(v.l.) Udo Rother, die Elfe Surah und der neue CEO Dirk Engehausen.
(Foto: © Schleich)
richtung der Lego-Gruppe von
2004 bis 2008 beteiligt. Seit
Mitte 2014 gehört Dirk Engehausen dem Beirat von
Schleich an und ist dem Unternehmen eng verbunden.
Der neue CEO soll die von
van Kaldenkerken eingeleitete
strategische und operative
Neuausrichtung von Schleich
weiterentwickeln. Ebenso wie
Thomas van Kaldenkerken ist
auch Dirk Engehausen maßgeblich am Eigenkapital der
Gesellschaft beteiligt. Beiratschef Konrad Hilbers kommen-
tierte den Wechsel so: „Wir
freuen uns, mit Dirk Engehausen einen der renommiertesten
europäischen Spielwaren-Manager gewonnen zu haben und
sind überzeugt, dass er das
Wachstum und die strategische
Entwicklung
der
Marke
Schleich weiter forcieren wird.
Thomas van Kaldenkerken
danken wir für seinen Beitrag
zur
Neuausrichtung
von
Schleich und freuen uns darauf, mit ihm im Beirat die
Entwicklung des Unternehmens weiter zu begleiten.“
Dirk
Engehausen
sagte:
„Schleich ist mit seinen zeitlosen realistischen Figuren ein
herausragender Brand und seit
Jahrzehnten eine der echten
Erfolgs-Storys im internationalen
Spielwarengeschäft.
Ausgehend vom faszinierenden Kerngeschäft der hochwertigen, handbemalten Figuren liegen signifikante Wachstumsmöglichkeiten in der
ganzheitlichen Vermarktung
echter Spielwelten. Ich freue
mich auf die hochspannende
Aufgabe, Schleich auf der
Bleibt weiter bei Schleich Geschäftsführer: Erich Schefold
Grundlage seiner traditionsreichen Einzelfiguren zu einem
Systemspielzeug zu erweitern.“
Die Nachfrage dieser Zeitung, weshalb van Kaldenkerken in den Beirat wechselt,
blieb von Schleich-Seite unbeantwortet. Van Kaldenkerken
hat Schleich durch die Einführung von neuen Großprodukten und Play-Sets sowie von
Accessoires auf einen deutlichen Wachstumspfad zurückgeführt. Im Geschäftsjahr
2014 konnte Schleich den Um-
Schleich präsentierte in Nürnberg über 200 Neuheiten
Seminare an der
Weiterbildungsakademie
der Hochschule Aalen
März
- Erfolgreich im Vertrieb,
19. - 20.03.2015
- Grundlagen Stahlwerkstoffe
und Wärmebehandlung von
Stählen, 26. - 27.03.2015
- Strategische Managementtechniken, 26. - 27.03.2015
- Innovationsmanagement für
Ingenieure, 27. - 28.03.2015
- Supply Chain Management,
30.03.2015
April
- Risikomanagement,
09. - 10.04.2015
- Einführung in Laseranwendungen, 13. - 14.04.2015
- Materialographische Werkstoff- und Bauteiluntersuchung, 16. - 17.04.2015
- Führung, 20. - 21.04.2015
- Social Media, 23. - 24.04.2015
- Bestandsmanagement,
27. - 28.04.2015
Mai
- Führungstechniken,
04. - 05.05.2015
- Web-Analytics und WebControlling, 07.05.2015
Juni
- Einführung in die Prüfung
von Kunststoffen und
Formteilen, 01.06.2015
- Werkstoffprüfung von
metallischen Werkstoffen,
11. - 12.06.2015
Juli
- Service Engineering:
Remote Services, 17.07.2015
- Grundlagen des Produktdatenmanagements,
22. - 23.07.2015
Seminare und Fortbildungen
auf akademischem Niveau
Erfahren Sie mehr auf
www.wba-aalen.de
Nürnberg.
Digitalisierung
und „Industrie 4.0“ sind auch
bei den internationalen Spielwarenherstellern die beherrschenden
Zukunftsthemen.
Spür- und erlebbar war dies auf
der die Branche bestimmenden
internationalen
Spielwarenmesse in Nürnberg Anfang Februar. Rund 2850 Aussteller
aus 67 Ländern präsentieren
dabei ihre Neuheiten.
Besonders im Fokus der über
75 000 Fachbesucher stand der
Gmünder Spielfigurenhersteller Schleich GmbH – nicht nur
wegen der Produktneuheiten,
sondern vor allem wegen des
überraschenden Wechsels an
der Spitze der Geschäftsleitung (siehe Bericht oben).
Schleich dokumentierte in
Nürnberg, dass das Sortiment
weiter zu kompletten Spielwel-
ten ausgebaut wird – jeder
Themenbereich bildete seine
eigene, in sich geschlossene
Spielwelt. So bekam beispielsweise die Themenwelt „Wild
Life“ eine naturgetreue Wasserstelle in der Savanne und in
der Elfenwelt „bayala“ stand
ein magisches Elfenschloss.
Dazu präsentierte Schleich
über 200 weitere Neuheiten,
darunter die neue Kampfarena
für Ritter und Drachen, das
große Reitturnier für Pferdefans sowie die Heldenfiguren
aus den DC-Comics.
Der
Spielfigurenhersteller
aus Herlikofen setzt nach wie
vor auf seine Kernkompetenz:
Hochwertig verarbeitete, mit
Liebe zum Detail gestaltete
und modellierte Spielfiguren,
die um Zubehör und Großartikel ergänzt wurden.
satz um sechs Prozent auf 113
Millionen Euro steigern, die
Mitarbeiterzahl erhöhte sich
um acht Prozent auf 341. Zudem leitete van Kaldenkerken
mit Erich Schefold (54), der
weiterhin als Finanz- (CFO)
und Produktionschef (COO)
agiert, wesentliche Veränderungen in der Produktion und
in der Lieferantenstruktur ein.
Neben Kaldenkerken ist der
Schleich-Beirat mit erfahrenen
Branchen-Experten besetzt:
Prof. Dr. Konrad Hilbers (51),
der u.a. CEO von Napster,
HSE24 und Quelle war, verfügt über ausgewiesene unternehmerische und Handels-Expertisen. Reinhard Springer
(66), Gründer und langjähriger
CEO der Werbeagentur Springer & Jacoby, ist einer der herausragenden
europäischen
Marken- und Marketing-Experten. Schleich-Hauptgesellschafter Ardian ist im vierköpfigen Beirat durch Caspar von
Meibom (44) vertreten. Alle
externen Beiratsmitglieder haben sich signifikant am Eigenkapital von Schleich beteiligt.
l
Über Schleich
Das 1935 von Friedrich Schleich
in Stuttgart gegründete Unternehmen ist heute einer der
anerkanntesten Spielwarenhersteller Deutschlands und ein international führender Anbieter
von Spielkonzepten. 50 Millionen Stück der handbemalten Figuren werden in über 50 Ländern vertrieben und haben die
Kinderzimmer auf der ganzen
Welt erobert. Das Design, die
Herstellung der Werkzeuge sowie die Qualitäts- und Sicherheitstests erfolgen am Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd. Dort
sind 260 der 341 Mitarbeiter beschäftigt. Gefertigt und bemalt
werden die Produkte im In- und
Ausland. Schleich ist mehrheitlich im Besitz der europäischen
Investmentgesellschaft Ardian.
BMW baut Logistikzentrum nicht in Ellwangen
Oberbürgermeister Karl Hilsenbek: „Die Absage schmerzt zwar, doch der Werbeeffekt für unser Industriegebiet Neunheim ist enorm!“
l
Gerhard Königer
Ellwangen. Im Rennen um
den Standort für ein neues Logistikzentrum des Automobilbauers BMW war Ellwangen
bis zuletzt dabei. Jetzt steht
fest: Gebaut wird woanders,
vermutlich in Kleinaitingen.
Ellwangens OB Karl Hilsenbek und Wolfgang Steidle, der
Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, gaben am Rosenmontag bekannt, dass BMW der
Stadt abgesagt hat. „Der Anruf
aus München kam am Freitag,
13. Februar, um 20.50 Uhr“,
berichtete Hilsenbek.
Ellwangen wurde ausgemustert, für welchen Standort sich
BMW entschieden hat, erfuhr
der OB nicht. Begründet wurde die Entscheidung aus München damit, dass der Bau in
Ellwangen mehr gekostet hätte
als woanders – einen zweistelligen Millionenbetrag mehr.
„Natürlich sind wir enttäuscht, wir haben alles gegeben, es haben viele Personen
an dieser Sache gearbeitet, immer diskret“, sagte Hilsenbek
Der Traum war so schön: 250 Arbeitsplätze, eine Millionen-Investition und
ein potenter Steuerzahler – doch BMW baut nicht in Ellwangen. (Foto: arc)
und und bedankt sich bei den
Abgeordneten Roderich Kiesewetter und Winfried Mack,
die sich (vergeblich) an BMWAufsichtsratsmitglieder
gewandt und für Ellwangen geworben hatten. Der badenwürttembergische Wirtschaftsminister Nils Schmid hatte direkt mit dem BMW-Management gesprochen, um die Entscheidung pro Ellwangen her-
beizuführen. Auch vergeblich.
Doch in Bayern hatte der
Suchlauf für den neuen BMWStandort noch eine ganz andere Dimension. „Dort wurde die
Sache auf dem Kabinettstisch
behandelt“, sagte Hilsenbek.
Der Freistaat hat offenbar direkt in Grundstücksverhandlungen
eingegriffen,
um
Kleinaitingen (der bayrische
Bewerber, der zuletzt gegen
Ellwangen stand) als BMWStandort durchzubringen.
Steidle und Hilsenbek wissen
nicht, warum der Standort Ellwangen für BMW teurer gewesen wäre. „Bei einer überbauten Fläche von 25 Hektar und
einer Umrechnung auf eine
lange Betriebszeit, ist der Betrag vielleicht nicht so bedeutend, wie sich das auf den ersten Moment anhört“, meinte
Steidle. Gut möglich sei, dass
die weitere Entfernung zum
Produktionsort München die
Mehrkosten bewirkt hätten.
Vielleicht, so wird in Ellwangen vermutet, seien die Kosten
für die Alternative in Bayern
sogar direkt durch Intervention
der bayerischen Landesregierung gedrückt worden. Das
sind allerdings Spekulationen,
weil noch nicht bekannt ist, wo
BMW tatsächlich baut.
Im Ellwanger Rathaus ist
man sich jedenfalls sicher, alles richtig gemacht zu haben.
Hilsenbek: „Wir waren drei
Monate lang Tag und Nacht erreichbar, immer in Kontakt mit
den Investoren. Wir haben
schon 2014 die Fläche bereit-
und den Bebauungsplan aufgestellt. Kleinaitingen hat erst
vor zwei Wochen dies beschlossen.“ Tatsächlich aber
hat schon im November 2014
Augsburgs Landrat Martin
Sailer verlauten lassen, „dass
Kleinaitingen
bei
BMW
höchste Priorität genießt!“
Dass Ellwangen so lange bei
BMW im Gespräch war, habe
für das Industriegebiet Neunheim einen riesigen Werbeeffekt, den man konkret durch
verstärkte Nachfrage nach Flächen spüre, sagte Steidle. Bundesweit war das BMW-Projekt
in den Medien und Ellwangen
wurde als Premiumstandort
genannt. „Unser Portfolio liegt
jetzt bei wichtigen Investoren
ganz oben in der Schublade“,
ist sich Steidle sicher. Das werde sich positiv auf die Entwicklung des Gewerbegebiets
auswirken. Der Grunderwerb
der Stadt, der entgegen den ursprünglichen Plänen um ein
Jahr vorgezogen wurde und bereits 2014 erfolgte, sei kein
größeres Problem. „Wir mussten das Industriegebiet ohnehin erweitern“, sagte der OB.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
7
Bullyland punktete mit Neuheiten auf der Spielwarenmesse
Spraitbacher Spielfigurenhersteller präsentierte in Nürnberg neue Produktlinien – Großes Interesse nationaler und internationaler Kunden
Nürnberg. Der Spraitbacher
Figurenhersteller
Bullyland
kehrte von der Nürnberger
Spielwarenmesse 2015 mit
vielen neuen Geschäftskontakten und Aufträgen zurück.
„Wir freuen uns, dass unsere
Neuheiten auf großes Interesse
stießen“, zog Geschäftsführerin Heike Zimmermann ein positives Messe-Fazit. Bullyland
zeigte eine völlig neue Pro-
duktlinie, die drei Spielsets beinhaltet und über die typischen
hochwertigen Einzelfiguren
hinaus ganze Spielwelten darstellen. Bullyland startete mit
einem umfangreichen Reiter-
hof-Spielset gefolgt von Drachenburg und Bauernhof, die
derselben Grundidee folgen:
In nur wenigen Minuten lässt
sich dank Easy-Stick-System
die aus hochwertigem Karton
gefertigte Spielwelt ganz ohne
Schere und Klebstoff aufbauen. Alle drei Themen-Sets sind
in je drei Varianten erhältlich.
Dass die klassischen Spielfiguren von Bullyland auch mit
den aktuellen digitalen Anforderungen harmonieren, machte die interaktive BullylandNeuheit „BConnected“ deutlich. Mit einer eigens entwickelten App tauchen die Kinder in prähistorische Zeiten ein
und lernen spielerisch mehr
über die Tiere dieser Zeit. In
Nürnberg präsentierte Bullyland ein Qualitätssiegel, das
die Philosophie der Spraitbacher visualisiert – im Zentrum
steht das Herz, alle Produkte
werden mit Liebe zum Detail
gefertigt.
l
Bullyland-Geschäftsführerin Heike Zimmermann (Mitte mit Kostüm und Schal) und ihr Team am Stand auf der
Nürnberger Spielwarenmesse 2015, die für das Spraitbacher Unternehmen erfolgreich verlief. (Foto: Bullyland)
Bullyland präsentierte in Nürnberg die Spielfiguren zentral auf einem großen Tisch und in POS-Displays.
(Foto: Bullyland)
Über Bullyland
Die Bullyland GmbH wurde
1973 in Spraitbach gegründet
und ist heute ein renommierter
Spielfigurenhersteller mit einem weltweiten Vertriebsnetz.
International gefragt sind sowohl Tierfiguren aller Art als
auch große Lizenzthemen wie
beispielsweise Walt Disney-Figuren, Yakari oder Biene Maja.
Trotz Niedrigzins Kreissparkasse Ostalb mit 2014 zufrieden
Bilanzsumme kletterte auf 4,74 Milliarden Euro – Bestes Betriebsergebnis aller Zeiten – Aber das Jahr 2015 wird zur Nagelprobe – Keine Filialschließungen geplant
l
Sascha Kurz
Aalen. Die niedrigen Zinsen
schlugen sich in der Bilanz des
Geschäftsjahres 2014 der
Kreissparkasse Ostalb noch
nicht negativ nieder. Dank positiver volkswirtschaftlicher
Rahmenbedingungen mit einer
guten Konjunktur und nahezu
Vollbeschäftigung wies das
größte Kreditinstitut der Region für 2014 bei einer Bilanzsumme von 4,74 Milliarden
Euro ein gutes Ergebnis aus.
„Die anhaltende Niedrigzinsphase zwingt uns jetzt jedoch
zum Umplanen, die Geldflut
wird langfristig zum Problem“,
erklärte Vorstandsvorsitzender
Carl Trinkl, der die vorläufigen Kennzahlen 2014 zusammen mit seinen Vorstandskollegen Andreas Götz und Dr.
Christof Morawitz vor der
Presse präsentierte.
Die Niedrigzinsphase stelle
das Geschäftsmodell der Sparkassen – Kundeneinlagen werden an Kunden verliehen – zunehmend auf den Kopf, betonte Trinkl: „Vor diesem Hintergrund waren wir selbst überrascht, 2014 das beste Ergebnis in unserer 163-jährigen Geschichte erreicht zu haben“.
Der CEO verwies auf das beachtliche
Betriebsergebnis
nach Bewertung von 58 Millionen Euro. Das liege gemessen an der Bilanzsumme deutlich über dem Durchschnitt der
Sparkassen im Land.
Auch die übrigen Kennzahlen der Bilanz 2014 könnten
sich sehen lassen, sagte Trinkl.
Die Kundeneinlagen seien um
l
Kennzahlen 2014
in Mio. Euro/Klammern 2013
Bilanzsumme:
4740 (4611)
Kundeneinlagen: 3630 (3556)
Kundenkredite:
2880 (848)
Betriebsergebnis n. B.:
58
bezahlte Steuern:
17 (15)
Mitarbeiterzahl: 1068 (1071)
Verbundgeschäft:
LBS-Neu
134,1 (+2,5%)
S-Versicherung 43,4 (+10,1%)
haltend niedrigen Zinsen und
der sich verschlechternden
Rahmenbedingungen düsteren
Prognosen von Finanzexperten
für die Sparkassen zuversichtlich: „Es wird aber schwerer,
ein gleich gutes Ergebnis wie
2014 zu erzielen. Die Wirtschaft muss ihre Hausaufgaben
machen, wir stehen begleitend
bereit.“ Politik und Wirtschaft
sollten grundsätzlich mehr
Hand in Hand arbeiten, meinte
Trinkl mit Hinweis auf die brisanten Themen Mindestlohn,
Elternzeit oder Rente mit 63.
Auf die Frage nach der Zukunft der aktuell 76 Filialen der
Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2014, gut vorbereitet auf ein schwieriges Jahr 2015: Die Vorstände der Kreissparkasse Ostalb (v.l.): Andreas Götz, Carl Trinkl (Vorsitzender) und Dr. Christof Morawitz.
(Foto: KSK Ostalb)
zwei Prozent auf 3,63 Milliarden Euro gestiegen: „Der Zuwachs resultiert aus echten
Kundengeschäften und nicht
aus Geschäften mit anderen Instituten.“ Die Kundenkredite
seien um 1,2 Prozent auf 2,88
Milliarden Euro angewachsen.
Dies sei hauptsächlich der erhöhten Anzahl von Baufinanzierungen und weniger den
nachgefragten Unternehmenskrediten geschuldet, erklärte
Trinkl. Die Bilanzsumme
(ohne Verbundgeschäfte) habe
sich um 2,8 Prozent auf 4,74
Milliarden Euro erhöht. „Auf
Grund dieser positiven Geschäftsentwicklung hat die
Kreissparkasse Ostalb im Jahr
2014 insgesamt 17 Millionen
Euro an Steuern bezahlt“,
schloss der Vorstandsvorsitzende seinen Rückblick ab.
Das
Privatkundengeschäft
beleuchtete der dafür zuständige Vostand Dr. Christof Morawitz. Das Vertrauen in die eigene positive Zukunft der Kunden sei der Wachstumstreiber
2014 gewesen. Das Baufinanzierungsgeschäft habe sich erneut als Stabilisator entpuppt,
der Marktanteil der Kreissparkasse Ostalb sei inklusive der
vermittelten Aktivitäten des
Verbundpartners LBS auf zwei
Drittel angestiegen. „Wegen
des niedrigen Zinsniveaus
führten viele Kunden Sondertilgungen durch, bei neuen
Kreditverträgen haben wir eine
Mindesttilgung von 1,5 Prozent festgeschrieben – auch
zum Schutz der Kunden“, sagte Morawitz. Trotz höherer Gebühren sei 2014 die Zahl der
Girokonten auf 156 000 angestiegen. Durch Verzicht auf
Überziehungszinsen und durch
vergünstigte Dispokreditzinsen seien 750 000 Euro an die
Kunden zurückgegeben worden, sagte Morawitz. Aktien
hätten in den 50 000 Beratungsgesprächen eine große
Rolle gespielt, berichtete Morawitz weiter: „Unsere Kunden
öffnen sich zunehmend dieser
Anlagenform in Sachwerten
insbesondere mit Blick auf die
Altersvorsorge.“ Es gebe auf
Fondsbasis gute Sparangebote,
„bei denen Vermögensverluste
ausgeschlossen sind“.
Der für das Unternehmenskundengeschäft und die hauseigene Anlagestrategie zuständige stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Andreas
Götz berichtete, dass mit 300
Millionen Euro rund die Hälfte
des Neukreditgeschäfts im
Jahr 2014 auf Firmenkunden
entfallen seien: „80 Prozent
davon wurde in neue Gebäude
investiert, nur der Rest in neue
Maschinen und Anlagen.“
Auch hier habe es viele Sondertilgungen gegeben, Anschaffungen seien zunehmend
aus liquiden Mitteln oder dem
Eigenkapital der Firmen erfolgt. Die Kreditvergabe an
Kommunen sei 2014 wegen
deren sprudelnder Steuereinnahmen rückläufig gewesen –
Götz: „Uns fehlte im Vergleich
zu 2013 ein zweistelliger Millionenbetrag.“ Aktuell begleitete die Kreissparkasse Ostalb
44 Unternehmensübergaben,
ließ Götz wissen, dies sichere
den Kundenbestand ab. Die
vor drei Jahren gegründeten
Spezialabteilungen hätten sich
etabliert und würden gute Arbeit leisten.
Um trotz des Niedrigzinsumfeldes der Kreissparkasse eine
solide finanzielle Basis zu sichern, habe man zwei Drittel
der eigenen freien Mittel in
Rentenpapieren angelegt – Andreas Götz: „So blieben wir liquide.“ Rund 500 Millionen
Euro seien aber auch in Aktien
und Unternehmensanleihen investiert – mit Absicherungen.
„Gleiches raten wir auch unseren Kunden“, sagte Götz, der
betonte, dass es bei unserer
Sparkasse keine Anlageformen auf Basis des Schweizer
Franken gibt.“
Für das Jahr 2015 ist Carl
Trinkl trotz der wegen der an-
Kreissparkasse Ostalb sagte
Trinkl: „Wir sind in einer Phase
der Feinjustierung!“ Der Spagat
zwischen weiterer Digitalisierung der Bankgeschäfte und
persönlicher Beratung vor Ort
sei möglich, wenn Lösungen
wie Vorhalten von Beratungsräumen ohne feste Besetzung
und Buchen des persönlichen
Beraters übers Internet realisiert werden. „Wir haben derzeit konkret nicht vor, Standorte
zu schließen“, erklärte Trinkl.
Dagegen werde die Aalener
Hauptstelle „signifikant neu gestaltet“. Ende 2016 soll der
Umbau abgeschlossen sein.
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8
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Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
Wasser in uns und um uns herum –
die Wirkung des Wassers auf unseren Körper
Haben Sie sich mal überlegt, was
wir ohne Wasser machen würden?
Jedes Lebewesen braucht Wasser,
um zu überleben – genau wie wir
Menschen. Ein Fötus besteht zu
90% aus Wasser – ein ausgewachsener Mensch zu rund 70%. Und
was passiert denn damit im Körper?
Nehmen wir Flüssigkeit zu uns, leiten Dick- und Dünndarm das Wasser in unsere Blutbahnen. So zirkuliert es durch den ganzen Körper –
im Gewebe, den Lymphen, dem
Blutplasma, im Fett, den Knochen
und Verdauungssäften – und wird
teilweise wieder abgegeben. Es regelt lebenswichtige Abläufe im Organismus. Unsere Körperzellen sind
nicht in der Lage, Wasser zu produzieren. Wir müssen es über Getränke und Nahrung dem Körper liefern.
Nicht nur das Wasser in uns wirkt
sich positiv aus. Wenn wir von Wasser umgeben sind und uns darin bewegen, hat das seine Vorteile. Da
Wasser andere physikalische Eigenschaften hat, reagiert unser Körper
ganz anders auf Bewegung als an
Land. Durch den Auftrieb wird unsere Schwerkraft verringert. Dadurch
wiegen im Wasser nur 10% unseres eigentlichen Körpergewichts.
Sport im Wasser ist schonend für
Gelenke, Bänder, Sehnen und die
Wirbelsäule. Durch die Entlastung
des Körpergewichts haben wir eine
freie Beweglichkeit. Die „Schwerelosigkeit“ hat auch einen entspannenden Effekt – sowohl physisch als
auch psychisch. Durch den Auftrieb
ist Bewegung im Wasser für Indika-
l
tionen wie Wirbelsäulenprobleme,
Osteoporose, Gelenkarthrose, Übergewicht und Schwangerschaft in Verbindung mit normalem Training geeignet. Ich empfehle jedoch nie ein reines Trainingsprogramm im Wasser,
da unser Körper sich im Alltag mit den
physikalischen Eigenschaften an
Land, den Stoßbelastungen oder dem
Eigengewicht arrangieren muss.
Der Wasserdruck ist deutlich höher
als der Luftdruck. Man spricht vom
hydrostatischen Druck. Beim Eintauchen ins Wasser wird durch den vermehrten Druck auf die oberflächlichen Blutgefäße vermehrt Blut zum
Herzen geführt. Durch die vermehrte
Beanspruchung des Herz-KreislaufSystems wird dieses auf längere Zeit
gekräftigt. Durch die vermehrte
Durchblutung findet in der Niere eine
bessere Filtration statt. Da der Druck
auch auf das Zwerchfell und den
Brustkorb wirkt, entsteht ein verstärkter Einatemimpuls und eine tiefere
Ausatmung. So wird die Atemmuskulatur trainiert, was für Lungenerkrankungen förderlich ist. Durch den hydrostatischen Druck ist Bewegung im
Wasser für Indikationen wie Venenschwäche, Krampfadern, Cellulite,
Herzmuskelschwäche und lymphatische Störungen geeignet.
Haben Sie schon einmal versucht,
durchs Wasser zu laufen? Ganz schön
schwer. Schuld ist der Wasserwiderstand. Der Widerstand nimmt mit der
Geschwindigkeit und mit der Lage
des Körpers im Wasser zu. Die
Übungsbelastung lässt sich ohne
Grenzen variieren und ist für Personen geeignet, die unsicher sind oder
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Die V+R-Banken wachsen
Genossenschaftliche Bankengruppe im Kreis Heidenheim baut Position aus
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Angst vor Verletzungen haben. Dabei sind gute Voraussetzugen zum
lockern und Dehnen der Muskulatur
gegeben.
Im Wasser gibt der Körper etwa
drei- bis viermal mehr Wärme ab als
an der Luft. Er ist ständig bemüht,
die 37° Celsius zu erhalten. Das hat
mehrere positive Effekte. Durch den
erhöhten Wärmeverlust wird unser
Stoffwechsel enorm angeregt. Damit der Wärmeverlust möglichst gering bleibt, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und später an Land
dehnen sie sich wieder aus. Diese
Anpassung des Körpers stärkt unser
Immunsystem und schützt prophylaktisch vor Erkältungskrankheiten.
Durch den angeregten Stoffwechsel
steigt der Energiebedarf.
Wie sie sehen, ist Wasser nicht nur
überlebenswichtig, sondern auch
für viele Krankheitsbilder und Trainingsziele von Vorteil. In Kombination mit Training am Land wird hier
viel im Gesundheitssport damit gearbeitet. Bewegung im Wasser hat
viele Formen: Ob Schwimmen,
Aquajogging, -Gymnastik, Fitness
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Heidenheim. Das Kundenvermögen der Volksbanken und
Raiffeisenbanken im Kreis
Heidenheim erreichte mit 3,45
Milliarden Euro im Jahr 2014
einen neuen Höchststand. Und
das betreute Kundenvolumen
lag bei fast 5 Milliarden Euro.
„Auch 2014 war für die genossenschaftliche Bankengruppe
ein überaus erfolgreiches
Jahr.“ Mit diesen Worten überschreibt Jürgen Pröbstle, Pressesprecher der Volksbanken
und Raiffeisenbanken im
Landkreis Heidenheim die erreichten Zahlen der vier ortsansässigen Genossenschaftsbanken – dies sind die Volksbank Heidenheim, die Volksbank Brenztal, die Raiffeisenbank Heidenheimer Alb sowie
die Raiffeisenbank Steinheim.
Das Volumen der vergebenen
Kredite lag trotz erheblicher
Tilgungen mit 1,26 Milliarden
Euro rund 42 Millionen Euro
über dem Vorjahreswert. Zusammen mit den an die genossenschaftlichen Verbundpartner vermittelten außerbilanziellen Krediten lag das Gesamtkreditvolumen der Genossen bei fast 1,5 Milliarden
Euro und festigte die Position
als Kreditversorger Nummer
eins im Landkreis Heidenheim.
Auch die bilanziellen Kundeneinlagen erreichten mit
Milliarden Euro ebenfalls einen Wert darstellt, der in der
fast 150-jährigen Geschichte
der Genossenschaften im Kreis
noch nie erreicht wurde. Damit
ist es gelungen, die starke
Marktposition auch 2014 deutlich auszubauen. Insgesamt
beschäftigen die Volksbanken
und Raiffeisenbanken rund
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 40 Standorten im
gesamten Kreisgebiet.
Jürgen Pröbstle ist Sprecher der
vier Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heidenheim.
1,47 Milliarden Euro einen
neuen Höchststand und lagen
rund 26 Millionen Euro über
dem Wert von 2013. Ergänzt
um die außerbilanziellen Vermögenswerte wie beispielsweise Wertpapiere oder Lebensversicherungen
beläuft
sich das Vermögen der Kundinnen und Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken
im Kreis Heidenheim auf 3,45
Milliarden Euro.
Aus Kundenvermögen und
Kundenkrediten setzt sich das
betreute Kundenvolumen zusammen, das mit beinahe 5
Ausblick auf 2015
Für das Jahr 2015 erwartet
Jürgen Pröbstle angesichts der
andauernden Niedrigzinsphase
allerdings keine Entwicklung
wie in den Vorjahren, denn wie
allen anderen Banken auch
machen den Volksbanken und
Raiffeisenbanken die hohen
Tilgungen langfristiger Kredite zu schaffen.
Für Rückenwind könnte aber
die Tatsache sorgen, dass das
Jahr 2015 zum Baden-Württembergischen Jahr der Genossenschaften ausgerufen wurde.
Zudem wurde die Genossenschaftsidee der Herren Hermann Schulze-Delitzsch und
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
von der Kultusministerkonferenz auf Empfehlung unabhängiger Experten der UNESCO
zur Aufnahme in das immaterielle Weltkulturerbe vorgeschlagen.
sk
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats Februar 2015 im Überblick
Arbeitsrecht
• BAG: Anspruch auf
Resturlaub bei unterjährigem
Arbeitgeber-Wechsel
Wechselt ein Arbeitnehmer im
Kalenderjahr in ein neues Arbeitsverhältnis, kann er beim neuen Arbeitgeber grundsätzlich noch
nicht gewährten Urlaub beanspruchen. Er muss seinem neuen Arbeitgeber jedoch mitteilen, dass
sein früherer Arbeitgeber seinen
Urlaubsanspruch für das laufende
Kalenderjahr noch nicht vollständig erfüllt hat, so das BAG mit Urteil vom 17.12.2014, Az: 9 AZR
295/13.
Der Kläger war ab dem
12.04.2010 bei der Beklagten beschäftigt. Bei der Beendigung des
Arbeitsverhältnisses lehnte die
Beklagte die Zahlung von Urlaubsabgeltung für das Jahr 2010 ab.
Sie begründete dies damit, dass
dem Kläger bereits von seinem
früheren Arbeitgeber für das Jahr
2010 Urlaub gewährt worden sei.
Eine Urlaubsbescheinigung hatte
der Kläger nicht vorgelegt. Dies
muss er jedoch tun, so das BAG.
Der frühere Arbeitgeber ist nach
§ 6 Abs. 2 BUrlG verpflichtet, dem
Arbeitnehmer bei Beendigung
des Arbeitsverhältnisses eine Bescheinigung über den im laufenden Urlaubsjahr gewährten oder
abgegoltenen Urlaub auszuhändigen. Legt der Kläger diesen Nachweis vor, habe die Beklagte den
Urlaub des Klägers abzugelten,
soweit er auch durch die Beklagte
nicht erfüllt wurde.
• LAG Düsseldorf: Kündigung
zum „nächstmöglichen
Termin“ ist unbestimmt
Beinhaltet die Kündigung eines
Arbeitsverhältnisses lediglich die
Angabe, dass diese zum „nächst-
der Kündigungstermin oder die
maßgebliche Kündigungsfrist angegeben wird. Ist die Erklärung
aber mehrdeutig und wie hier gegebenenfalls auch erst nach differenzierter rechtlicher Prüfung aufzuklären, ist diese unbestimmt.
Dies mit der Folge, dass die Kündigungserklärung das Arbeitsverhältnis nicht beenden konnte.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
[email protected]
RECHTSANWALT
STEFFEN AUBELE
möglichen Termin“ erfolgt, ist diese unbestimmt. Die einschlägige
Kündigungsfrist lasse sich nicht ermitteln, so das LAG Düsseldorf
mit Urteil vom 28.08.2014, Az:
5 Sa 1251/13.
Die Beklagte kündigte das Arbeitsverhältnis zum Kläger fristlos,
hilfsweise ordentlich. In ihrer Kündigungserklärung führt sie u.a.
aus: „... kündige ich hilfsweise vorsorglich … ordentlich zum nächstmöglichen Termin.“ Der Arbeitsvertrag des Klägers beinhaltete
mehrere Kündigungsfristen und
verwies auf gesetzliche oder tarifliche Fristen. Für den Kläger war
nicht bestimmbar, ob das Gesetz
oder der Tarifvertrag zur Anwendung kommt. Soweit sich die Beklagte damit begnügte, auf den
„nächstmöglichen Termin“ zu verweisen, reiche dies nicht aus, die
Frist und damit das Beendigungsdatum zu bestimmen. Die Kündigungserklärung lasse nicht erkennen, zu welchem Termin das Arbeitsverhältnis beendet werden
sollte. Es komme nicht allein auf
den Wortlaut an. Maßgeblich seien auch Begleitumstände. Es würde daher auch ausreichen, wenn
• Grafik des Monats:
Betriebliche Weiterbildung:
Mehr, länger, teurer
Genau 86 Prozent der Unternehmen haben im vergangenen Jahr
ihren Mitarbeitern eine betriebliche Weiterbildung ermöglicht und
dafür pro Kopf 1.132 EUR ausgegeben - beides Rekordwerte. Dazu
zählen zum einen externe und interne Lehrveranstaltungen und Seminare, zum anderen Informationsveranstaltungen, das Lernen
im Arbeitsprozess und das selbstgesteuerte Lernen mit Medien.
Der Zeitaufwand für diese Veranstaltungen ist seit 2010 um gut 10
Prozent auf fast 33 Stunden pro
Jahr gestiegen. Gut 2/3 dieser Zeit
entfiel auf Arbeitszeit. Das Bestehen im Wettbewerb erfordert kon-
kurrenzfähige
Produkte
und
Dienstleistungen. Das erfordert
auch Mitarbeiter, die qualifiziert
und auch bereit sind, sich lebenslang weiterzubilden. Das wissen
auch die Unternehmen und investieren viel Geld in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Im Jahr
2013 waren es 33,5 Milliarden
Euro – so viel wie nie zuvor.
Nähere Informationen erhalten
Sie über:
[email protected]
BA-Praxisleitfaden zur
Berufsausbildung in Teilzeit
Für Frauen und Männer mit Familienpflichten sind flexible Modelle wie Teilzeitberufsausbildung ein
wesentlicher Baustein, um wichtige Weichen für das Berufsleben
zu stellen. Die Bundesagentur für
Arbeit (BA) hat hierzu den Leitfaden „Chancen bieten - Teilzeitberufsausbildung ermöglichen“ herausgebracht. Der Leitfaden zeigt
auch für Unternehmensvertreterinnen und -vertreter übersichtlich
und praxisnah auf, wie eine Ausbildung in Teilzeit funktioniert, welche Fördermöglichkeiten es gibt
und welche Vorteile den Arbeitgebern entstehen. Teilzeitberufsausbildungen können Jugendarbeitslosigkeit insbesondere von jungen
Müttern vermeiden und einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Nähere Informationen erhalten Sie über:
[email protected]
Entgeltbescheinigung zur
Berechnung des Pflegeunterstützungsgeldes
ausgesetzt. Eine Übermittlung ist
durch Verwendung eines Vordruckes in Papierform durchzuführen.
Gleiches gilt für die Entgeltbescheinigung zur Berechnung von
Pflegeunterstützungsgeld. Abrufbar sind diese Vordrucke unter
www.gkv-spitzenverband.de
sowie bei den Krankenkassen.
Aufgrund des zum 1. Januar
2015 in Kraft getretenen Gesetzes
zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf wurde die
Berechnungsweise des Krankengeldes bei Erkrankung des Kindes
bzw. Kinderverletztengeldes geändert. Gleichzeitig wurde ein Pflegeunterstützungsgeld eingeführt.
Beschäftigte, die bis zu zehn Arbeitstage der Arbeit fernbleiben,
um für einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen bei einer akut
aufgetretenen Pflegesituation eine
bedarfsgerechte Pflege zu organisieren oder eine pflegerische Versorgung sicherzustellen, können
bei der Pflegekasse Pflegeunterstützungsgeld beantragen.
Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
Bislang erfolgte die Meldung der
Daten zur Gewährung des Kinderkrankengeldes im elektronischen
Meldeverfahren. Aufgrund der
kurzfristigen Gesetzesänderung
wird dies für eine Übergangszeit
Kontakt:
Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttemberg
Telefon: 0 73 61 92 56-0
[email protected]
www.suedwestmetall.de
• Der souveräne Auftritt als Führungskraft,
9. März 2015, Haus Reutlingen
• Moderation von Workshops –
ein Team strukturiert und effizient
zum Ziel führen,
9. März 2015, Haus Reutlingen
• Teamführung im internationalen Kontext,
11. März 2015, Haus Reutlingen
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an:
[email protected]
Analyse
Wirtschaft Regional | Februar 2015
9
Das aktuelle Interview mit Dr. Gerald Weber
Die Zukunft in der Industrie heißt Cybertronic
D
ie Wirtschaft der Region
ist turbulent ins Jahr 2015
gestartet, die „vierte industrielle Revolution“ ist auch in Ostwürttemberg greifbar: Voith
streicht weltweit 1600 Stellen,
davon 600 in Heidenheim, und
steht vor einem Umbau. In
Schwäbisch Gmünd heißt der
größte Arbeitgeber nicht mehr
ZFLS, sondern Robert Bosch
Automotive Steering GmbH.
Die Hochschullandschaft auf
der Ostalb ist in Bewegung geraten und die älteste Stauferstadt arbeitet am Strategiepapier „Gmünd 2020“. Darüber
sprach Winfried Hofele mit
dem früheren Airbus-Chef und
Automobil-Manager Dr. Gerald Weber, der wegen seiner
langjährigen Erfahrungen und
seiner engen Vernetzung mit
regionalen und internationalen
Entscheidern einen besonderen Blick auf die aktuellen Entwicklungen hat (siehe S. 1).
Herr Weber, was ist bei
Voith in Heidenheim los?
(Siehe Berichte auf S. 5).
Weber: Ich glaube, dass es
bei Voith nicht nur um konjunkturelle Themen in den Bereichen Paper, Turbo und Services geht, sondern mehr um
strukturelle Probleme. Voith
hat zu lange auf die Mechanik
gesetzt, die elektronische
Denkweise blieb zurück. Auch
fehlte bisher die Ausrichtung
auf ein neues zukunftsweisendes Standbein.
Hätte Voith früher sehen
müssen, dass der Markt für
grafische Papiermaschinen
zusammenbricht?
Weber: Paper ist eine spezielle Sache, im Nachhinein zu
urteilen, ist einfach, aber nicht
zielführend. Klar hätte man
früher erkennen können, dass
das Neugeschäft nicht mehr so
funktioniert wie früher. Vielleicht hat auch zu lange das gut
gehende After-Sales-Geschäft
die Strukturschwäche der
Branche übertüncht.
Jetzt gibt es die Radikalkur.
1600 Stellen werden abgebaut, bei Paper und in allen
Verwaltungen.
Industrial
Services soll ganz verkauft
werden. Dafür ist Voith beim
Robotik-Unternehmen Kuka
mit 25 Prozent eingestiegen.
Ist das der richtige Weg?
Weber: Voith hat ein strukturelles Problem, das Portfolio
ist primär auf die Herstellung
von mechanischen Maschinen,
Anlagen und Komponenten
ausgerichtet, dagegen erobern
mehr und mehr mechatronische Komponenten den Markt.
Dies führt beispielsweise im
Bereich Turbo dazu, dass sich
Voith als Kupplungs- und Getriebehersteller in einer Art
Sandwich-Position befindet,
abhängig von Systemanbietern. Die jetzt angekündigten
Einschnitte sind deshalb notwendig, der Abschied von den
Industrial Services ist richtig,
weil mit diesem Bereich ursprünglich andere Ziele verfolgt wurden. Richtig ist der
Einstieg bei Kuka, denn Voith
braucht ein neues Standbein.
Ist damit zu rechnen, dass
Voith Kuka ganz kauft, zumal die Heidenheimer als
Großaktionär ja kürzlich
eine Kapitalerhöhung beim
Carbon-Spezialisten
SGL
nicht mitgemacht haben?
Weber: Die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun.
Voith braucht Geld, um den
Personalabbau zu finanzieren
ohne das laufende Geschäft extrem zu belasten. Kuka ganz zu
kaufen oder mehr Anteile zu
erwerben, halte ich nicht für
zwingend erforderlich. Entscheidend wird sein, im Thema
Industrie 4.0 ein solides Standbein zu schaffen. Dazu wird
Voith-CEO Dr. Hubert Lienhard den Einstieg des Unternehmens in Felder wie Automatisierungs-,
Steuerungsund Regelungs- und Vernetzungstechnologien voranbringen müssen. Die Frage ist, ob
Voith nicht zusätzlich in ein
Spezialunternehmen für elektronische Steuerungen einsteigen soll oder sich an einem
Softwarehaus mit Kompetenz
in der Vernetzung technischer
Systeme beteiligt. Im Nischengeschäft kennt sich Voith bestens aus und ist bekannt, dort
spitze zu sein. Jetzt sollte sich
der Maschinen- und Anlagenbauer stärker an Beispielen wie
der Neuausrichtung von Siemens Digital Factory in Richtung gesamtheitlicher Wertschöpfungsketten und deren
Vernetzung ausrichten. Im Übrigen müssen die Zeiten von
rund 260 Einzelgesellschaften
vorbei sein und in Folge muss
die Komplexität von Voith
drastisch reduziert werden.
Sehen Sie Voith in Gefahr?
Weber: Auf keinen Fall.
Voith ist stark, die haben hervorragend qualifizierte Leute,
auch im Management rund um
den Globus und die haben die
Kraft zum Aufbruch in die
nächste Industriegeneration –
vorausgesetzt sie drehen die
alte Metall- und MechanikDenke in den Köpfen der Mitarbeiter in Richtung neuer
Technologien und Prozesse.
Gehen wir nach Gmünd.
Wie sehen Sie den Kauf des
US-Konzerns TRW durch
die ZF Friedrichshafen AG
und die Komplettübernahme
der in Gmünd ansässigen
Entwicklung und Fertigung
von
Lenkungssystemen
durch Bosch?
Weber: Der Sinn des Kaufes
von TRW durch die ZF AG erschließt sich mir noch nicht
ganz, auch wenn ich Ansätze
für eine Ergänzungsstrategie
sehe. Ganz sicher geht es dem
neuen ZF-Chef Ralf Sommer
auch um die Größe im Wettbe-
Dr. Gerald Weber – profunder Kenner der regionalen und internationalen Industrie.
werb mit Bosch, Continental
und Mahle als Superzulieferer.
Tatsächlich definiert sich aber
inzwischen die „Größe“ eines
Unternehmens vor allem in
Deutschland nicht mehr über
den Umsatz, auch nicht mehr
über die Zahl der Beschäftigten, sondern über die Zahl der
Innovationen.
Was wird sich durch Bosch
in Gmünd ändern?
Weber: Bosch ist zentralistischer und was die Produkte anbetrifft viel breiter aufgestellt
als ZF, die Internationalisierung ist weiter fortgeschritten,
die Vernetzung enger, Industrie 4.0 näher. Das wird auf
Gmünd durchschlagen. Hier
werden gute Ingenieure gebraucht und gesucht. Durch
Bosch kommt die Globalisierung schneller. Hoffentlich
kommen damit auch genügend
gute Ingenieure in die Stauferstadt, darunter vielleicht auch
Asiaten.
Daran arbeitet ja der
Gmünder OB Richard Arnold, dem Sie freundschaftlich
verbunden
sind.
„Gmünd 2020“ heißt das
vom ehemaligen Gmünder
und Stuttgarter OB Dr. Wolfgang Schuster angestoßene
Strategiepapier, an dem Sie
mitwirken. Die anfängliche
Begeisterung für dieses Thema scheint abzubröckeln.
Weber: Dem kann ich nicht
widersprechen, vielleicht ist
dies der Landesgartenschau
2014 geschuldet, es fehlen zurzeit kräftige Lokomotiven, die
die einzelnen Initiativen aktiv
in die Zukunft ziehen – der OB
allein und seine Mitstreiter
können das nicht leisten.
An was liegt das?
Weber: Man bekommt den
Eindruck, dass sich die Verantwortlichkeiten in der Stadtverwaltung laufend ändern und
mit vielen anderen Aufgaben
betraut sind, deshalb packt niemand so richtig nachhaltig an.
Dass jetzt auch noch beide
Bürgermeister auf dem Absprung sind, ist ganz und gar
nicht förderlich, denn Gmünd
muss die Dynamik seiner Bürger während der Landesgartenschau für die Fortentwicklung
der Stadt nutzen.
Wohin muss sich Schwäbisch Gmünd entwickeln?
Weber: Gmünd hat eine nun
nur auf Bosch Steering ausgerichtete industrielle Monostruktur. Sieht man von Fein
und den in österreichischer
Hand befindlichen Unternehmen voestalpine, Magna Steyr
oder Andritz ab, fehlt es an
Mittelständlern. Die Bevölkerungszahl ist, längerfristig betrachtet, rückläufig, es mangelt
an Kaufkraft. Die Kernfragen
lauten: Wie kann man Gmünd
zu einer attraktiven, zukunftsorientierten Industrie- bzw.
Dienstleistungsstadt
entwickeln? Wie schaffen wir neue,
moderne Arbeitsplätze und
wie holen wir die entsprechend
qualifizierten Menschen in unsere geliebte Stadt?
Sie haben dafür sicherlich
Lösungsansätze!
Weber: Eine Voraussetzung
ist erfüllt: Gmünd hat gut
Zurück zu den Wurzeln: Dr. Gerald Weber absolvierte bei Schenk Werkzeugbau in Schwäbisch Gmünd seine Lehre. Schenk-Geschäftsführer Joachim Windeisen (li.) und CEO Gerhard Gansler freuen sich über den Besuch des
international erfolgreichen Managers beim 75-jährigen Jubiläum.
(Foto: sk)
(Foto: Ausbus)
strukturierte und ausreichende
Gewerbe- und Wohngebiete.
Völlig unzureichend ist die
Verkehrsinfrastruktur. Egal in
welche Richtung, Gmünd liegt
immer noch mindestens 45
Fahrminuten von einer Autobahn entfernt. Und eine gute
Verbindung zwischen dem
Rems- und Filstal fehlt gänzlich. Diese ist nämlich deshalb
so wichtig, weil in Zukunft
auch zunehmend kleinere Unternehmen im Zuge der Globalisierung Nähe und schnelle
Wege zum Flughafen Stuttgart
brauchen. Darüber hinaus
muss Gmünd von der Nähe zu
Stuttgart profitieren und den
Anschluss bei Ansiedlungen
zum Beispiel von Stuttgartern
im Remstal schaffen. Gmünd
ist ja, was den Freizeitwert und
die Lage anbetrifft, das hat
nicht zuletzt das Landesgartenschaujahr 2014 gezeigt,
verdammt attraktiv – das muss
noch mehr vermarktet werden.
Glauben Sie, dass es Unternehmen gibt, die sich in
Gmünd ansiedeln wollen und
aus welchen Branchen sollen
diese kommen?
Weber: Tatsache ist, dass
sich 2013, wenn ich das richtig
im Kopf habe, über 3600 internationale Firmen in Deutschland ansiedeln wollten, mehr
als 1000 davon in BadenWürttemberg. Die Mehrzahl
der Anfragen kamen aus der
Schweiz und den USA, aber
sehr viele auch aus China, Taiwan oder Indien. Besonders interessant ist Deutschland als
Standort für Ingenieurdienstleister, für Entwickler, für Maschinenbauer oder für Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit und Medizintechnik,
aber auch für Versicherungen.
Es ist eigentlich nicht einsehbar, dass sich da nicht mehr tut.
Sie meinen also auch in
Schwäbisch Gmünd?
Weber: Auf jeden Fall. Wir
haben hier eine Reihe von guten Voraussetzungen; Defizite
sind sicherlich in der Bereitstellung von qualifizierten Arbeitskräften. Um hier Abhilfe
zu schaffen, muss sich allerdings unter anderem in der
Hochschullandschaft auf der
Ostalb noch einiges bewegen.
Da tat sich zuletzt doch einiges. Beim Regio-Win-Wettbewerb des Landes um euro-
päische Regionalfördergelder gab es dicke Zuschüsse
für ein neues Forschungsgebäude an der Hochschule
Aalen, für ein Technologiezentrum
Leichtbau
in
Gmünd in Kooperation mit
der Hochschule für Gestaltung (HfG) und dem Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (fem)
und außerdem wird es einen
gemeinsamen Studiengang
„Internet der Dinge“ der
Hochschule Aalen und der
HfG Gmünd geben.
Weber: Also ich will nicht
auf die regionale Euphoriebremse treten – aber die Gemeinsamkeit zwischen den
Playern in Aalen und Gmünd
steht meiner Ansicht nach
noch auf sehr wackligen Beinen. Da gibt es noch zu viel Eigeninteresse. Fakt ist, dass Aalen allein ohne die Einbindung
der HfG und des fem in den
Regio-Win-Wettbewerb niemals die Mittel für ein neues
Forschungsgebäude erhalten
hätte.
Was sollte sich konkret tun?
Weber: Zum Beispiel müssten sich die Größenverhältnisse ändern. Die HfG hat knapp
700 Studierende, die Hochschule Aalen über 5000. Die
HfG muss deshalb in die Offensive gehen. Die Gestaltung
von modernen Produkten wird
mehr und mehr auf mechatronische Elemente und deren
Vernetzung mit dem Internet
zielen, die Zukunft wird Cybertronik heißen. Digitalisierung, Vernetzung – das sind
aus meiner Sicht Themen, die
eine Hochschule für Gestaltung aufgreifen muss; das sind
Wachstumspotenziale für die
HfG. Zumindest auf dem Papier sehen wir hierzu im Besonderen durch die Initiative
des Aalener Hochschulrektors
Prof. Dr. Gerhard Schneider
die ersten Pflänzchen – wenn
sich auch aus meiner Sicht die
Euphorie noch sehr in Grenzen
hält. Und auch die PH Gmünd
kann, gerade was die neuen
Technologien angeht, eine
wichtige Rolle spielen: Die
Dynamik der technischen Veränderungen macht Lernen, ja
lebenslanges fundiertes Lernen im beruflichen Alltag zum
absoluten Muss. Die Wissensvermittlung wird in den Unternehmen immer mehr in Lernfabriken, Akademien oder direkt am Arbeitsplatz mit vielfältigen Medien durchgeführt.
Dazu brauchen wir künftig didaktisch gut geschulte Trainer
und Tutoren mit einem profunden technischen Background
mit neuen Lehr- und Lernmethoden. Hierzu wäre ein pädagogisch, didaktisch orientierter
Master-Studiengang für Ingenieure eine interessante Ergänzung für die Pädagogische
Hochschule und für das eine
oder andere Unternehmen eine
interessante Erweiterung ihrer
Serviceleistungen. Mit solchen
Verknüpfungen und Vernetzungen macht eine Universität
Ostalb Sinn, die die Unternehmen in Aalen oder in Heidenheim genauso brauchen wie
die in Schwäbisch Gmünd.
„Gmünd 2020“ ist also mehr
als eine Vision nur für die
Stauferstadt.
Firmen & Märkte
10
Wirtschaft Regional | Februar 2015
SHW CT GmbH entlässt in Wasseralfingen 54 Mitarbeiter
Beim insolventen Gießereiunternehmen steht Investor in den Startlöchern – Personelle Einschnitte sind in Wasseralfingen unumgänglich
l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Der
bereits über 22-monatigen Insolvenzgeschichte beim Gießereiunternehmen SHW Casting Technologies (CT) ist ein
weiteres Kapitel hinzugefügt
worden. Im Werk Wasseralfingen fallen 54 von aktuell 199
Arbeitsplätze weg. Ein Investor hat unterdessen ein konkretes Angebot abgegeben, das
vom Insolvenzverwalter geprüft wird. Dem Vernehmen
nach sollen die Verhandlungen
zu einer Übernahme weit gediehen sein – noch zu klärende
Fragen harrten jedoch seit geraumer Zeit einer Lösung, so
ist der Eindruck.
Der
Interessensausgleich
zum Stellenabbau sei bereits
durch den Betriebsrat des angeschlagenen Unternehmens
abgeschlossen, die betroffenen
Mitarbeiter seien informiert
worden, bestätigte IG MetallBevollmächtigter
Roland
Hamm am 30. Januar. Die Sozialauswahl sei umstrittener
Punkt bei den Verhandlungen
gewesen. „Die Mitarbeiter sind
aufgebracht, traurig und enttäuscht. Die Investorensuche
war und bleibt die Achillesferse der Insolvenzverwaltung“,
kritisierte Hamm die Neu-Ulmer Kanzlei Schneider, Geiwitz und Partner, die mit dem
Fall als Insolvenzverwalter betraut ist. „Die Stimmung in der
Belegschaft in Wasseralfingen
Triste Stimmung herrscht angesichts eines 25-prozentigen Personalabbaus im Wasseralfinger SHW CT-Werk an
der Wilhelmstraße. Das Hoffen auf den Verkauf an einen Investor geht weiter.
(Foto: Oliver Giers)
war düster und gedrückt“, sagte Hamm. Die IG Metall stehe
den von den Entlassungen betroffenen Mitarbeitern mit
Rechtsberatung und anderweitiger Hilfestellung zur Verfügung.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters bestätigte am 30.
Januar dieser Zeitung ebenfalls, dass die Beschäftigten
des Unternehmens tags zuvor
in Mitarbeiterversammlungen
an den beiden Standorten Wasseralfingen und Königsbronn
durch Vertreter des Insolvenzverwalters über den aktuellen
Stand des Investorenprozesses
sowie die wirtschaftliche Situation informiert wurden.
Dazu gehörte auch der Fakt,
dass ein strategischer Investor
Interesse am seit April 2013 in
der Insolvenz weiterbetriebenen Unternehmen bekundet
habe. Ein konkretes Angebot
liege auf dem Tisch. „Dieses
wird von der Insolvenzverwaltung geprüft und bewertet“,
sagte der Sprecher. Offenbar
scheint den Gläubigerbanken
und Kreditversicherern im
Gläubigerausschuss langsam
bei der Hängepartie im laufenden Insolvenzverfahren die
Geduld auszugehen.
Die Chance, dass es zu einer
Übernahme der beiden Betriebe durch den Investor kommen
kann, sei wieder in greifbare
Nähe gerückt. Der Sprecher
äußerte sich diesbezüglich vorsichtig optimistisch. Vor dem
Hintergrund einer insgesamt
schwierigen Branchenlage sei
diese Entwicklung als nicht
selbstverständlich zu bewerten, betonte er. Roland Hamm
forderte mit Nachdruck, den
Investorenprozess „nun endlich zu Ende zu bringen, um
die verbliebenen Arbeitsplätze
langfristig zu sichern“. Dabei
verwies er auf vorangegangene, gescheiterte Versuche,
SHW CT Ende 2013 an die Essener DIHAG-Gruppe zu verkaufen. Hamm kritisierte:
„Andere regionale und überregionale Investoren wurden bereits zu Beginn der Investorensuche nicht ernst genommen,
die Insolvenzverwaltung ging
bei der Auswahl wenig souverän und wenig kundig vor.“
Der
Insolvenzverwalter
musste nun agieren, da er im
Prinzip keine Verluste schreiben darf und verpflichtet ist,
die vorhandenen Gläubigerwerte zu schützen. „Um einerseits der aus der allgemeinen
Entwicklung der Gießereibranche resultierenden wirtschaftlichen Situation Rechnung zu tragen und andererseits die Chance für eine Investorenlösung grundsätzlich herzustellen, werde der Abbau
von 54 Stellen in der Wasseralfinger Gießerei nötig“, teilte
der Sprecher weiter mit. Dazu
hätte die Insolvenzverwaltung
mit den Betriebsräten sowie
der IG Metall intensive Gespräche geführt.
Der Sprecher der Insolvenzverwaltung nannte keine De-
tails zu dem strategischen Investor sowie seinem Angebot.
Die vertraulichen Verhandlungen liefen derzeit noch. Roland
Hamm erklärte, dass SHW CT
nach fast zwei Jahren Insolvenz „endlich Verlässlichkeit
für den weiteren Geschäftsbetrieb“ benötige, damit die 145
Arbeitsplätze in Wasseralfingen sowie die 162 Beschäftigten in Königsbronn erhalten
blieben. „Die Qualität der Produkte stimmt. Heutzutage verlassen sich Kunden jedoch
nicht mehr nur auf einen Lieferanten. Deshalb ist Liefersicherheit ein wichtiger Punkt.“
Aalens OB Thilo Rentschler
bedauerte den „deutlichen Einschnitt bei der Mitarbeiterzahl“. Er hoffe, dass der Kern
des 650 Jahre alten Unternehmens gerettet werden könne.
„Ein Investor kann eine stabile
Zukunft schaffen – darauf bauen wir“, sagte Rentschler mit
Blick auf die bereits großen
Opfer seitens der Belegschaft.
SHW CT geriet im April
2013 mit seinen vier deutschen
Produktionsstätten und der
Niederlassung im amerikanischen Torrington in Schwierigkeiten. Über 800 Mitarbeiter
umfasste die Gruppe vor der
Insolvenz. Im Sommer 2013
wurde die Gießerei Kiel an Caterpillar verkauft. Im Herbst
2013 schloss die Heidenheimer Gießerei. Im Herbst 2014
wurden in Königsbronn 83
Mitarbeiter entlassen.
VR-Bank Aalen sorgt für Neubau und kommende Zeiten vor
Größte Genossenschaftsbank im Ostalbkreis wächst beim Kundenvolumen – 1500 neue Kredite vergeben – Hohe Sondertilgungen bei Krediten
l
Sascha Kurz
Aalen. Das operative Ergebnis
der VR-Bank Aalen fiel 2014
aufgrund von Sondereffekten
und dem schwierigen Marktumfeld mit Niedrigzinsen um
20 Prozent schlechter aus. Die
Dividende soll bei der Vertreterversammlung im Mai von
4,5 auf 3,5 Prozent gesenkt
werden.
Vorstandssprecher Hans-Peter Weber, der gemeinsam mit
seinen Vorstandskollegen Ralf
Baumbusch und Kurt Abele
sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Claus Albrecht über
die Geschäftsentwicklung informierte, nannte das Ergebnis
dennoch „recht ordentlich“.
Ausgezeichneter
Arbeitgeber:
Wir danken für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und
wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2015!
Unsere erfolgreiche Schlussbilanz 2014:
Betreutes Kundenvolumen
Betreutes Kundenvermögen
Betreute Kundenkredite
Mitglieder
Mitarbeiter
ON EY
FOCUS-M
4:
test 201
City-Con
g
n
tu
ra
Beste Be
len!
a
A
in
2.280 Millionen Euro
1.400 Millionen Euro
880 Millionen Euro
36.270 Menschen
279 Personen
darunter 25 Auszubildende und
DH-Studenten
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
So erreichen Sie uns:
Tel. 07361 507-0 s www.vrbank-aalen.de s www.facebook/vrbankaa
Für 2015 plant die Bank ein
um rund 500 000 Euro höheres
operatives Ergebnis in Höhe
von 10,3 Millionen Euro ein.
Die Bank habe 2014 gleich
mehrfach Vorsorge für die Zukunft getroffen, erläuterte
Abele. Zum einen seien Refinanzierungsmittel
vorzeitig
zurückgezahlt worden, was
den Zinsüberschuss um rund
eine Million Euro sinken ließ.
Zum anderen hat die VR-Bank
Aalen ihr Stiftungskapital um
330 000 Euro erhöht und die
Restbuchwerte der Gebäude,
die ab Juni 2015 dem anvisierten Neubau weichen müssen,
bereits auf Null gestellt. „Diese Werte zusammengezählt,
machen ungefähr den Rückgang im Ergebnis aus“, sagte
Abele.
Hans-Peter Weber stellte klar,
dass die Bank dem Großteil ihren Kunden niedrige Dispozinsen von 6,57 Prozent bereitstelle und Überziehungszinsen
komplett abgeschafft habe. „40
Prozent unserer Kunden haben
nicht die Möglichkeit, größere
Summen anzusparen. Für diese Gruppe ist es enorm wichtig, gut beraten zu werden, was
wir als unseren Auftrag sehen“, sagte er und verwies auf
Focus Money, wo die Bank den
City Contest in Aalen gewonnen habe. Weber wandte sich
auch gegen eine Präferierung
von Honorarberatung: „Das
kann sich der Großteil unserer
Kunden nicht leisten.“
Die leicht rückläufigen Kundeneinlagen seien auf Sondertilgungen von Krediten und auf
Finanzierungen aus Eigenmit-
Gaben bei der Bilanzpressekonferenz quasi den Startschuss für den Neubau der Hauptstelle Aalen: Claus Albrecht, Kurt Abele, Hans-Peter Weber
und Ralf Baumbusch (v.li.) vor dem vorübergehend bis 2017 genutzten Eckgebäude in der Wilhelm-Zapf-Straße mit neuer Beschilderung. (Foto: sk)
teln vor allem bei Firmen zurückzuführen, sagte Ralf
Baumbusch. Vermehrt seien
Anlageformen der Verbundpartner empfohlen worden. So
wurden beispielsweise Bausparverträge mit einem Volumen von 67 Millionen Euro
abgeschlossen. Deshalb konnte das Kundenvermögen auf
1,395 Milliarden Euro ansteigen. „Wir konnten 1500 neue
Kredite mit einem Volumen
von 167 Millionen Euro vermitteln. Getilgt wurden mehr
als 110 Millionen Euro“, sagte
Baumbusch. 29 Existenzgründer seien neu finanziert worden. Sehr zufrieden waren die
Vorstände mit der Entwicklung
der vor zwei Jahren etablierten
VR-Ostalb-Immobilien GmbH
in Kooperation mit der VRBank Ellwangen. „Dort haben
sich Umsätze und Objektvermittlungen mehr als verdoppelt, Marktanteile wurden hinzugewonnen.
l
Bilanzzahlen 2014
in Millionen Euro (in Klammer:
Veränderungen zu 2013):
Einlagen:
1395 (+1,6%)
Kundenkredite:
877
davon bilanz. Kredite:
768 (+2,6%)
Betreutes Kundenvolumen:
2272 (+1,8%)
Bezahlte Steuern:
3,0
VR-Ostalb-Immobilien:
67 Objekte (10,8 Mio. Euro)
Dividende (geplant):
3,5 %
oder 1,2 Mio. Euro
Sponsoring:
0,34
Mitarbeiter:
279 (230 VAK)
Auszubildende:
25
Mitglieder:
36 270 (+1139)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
71 Arbeitsplätze sind stark gefährdet
Fahrversuch Süd und FV Fahrerprobung in Gmünd sind insolvent
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Zwar
führen die Insolvenzverwalter
Fritz Zanker und Michael Pluta
die Geschäftsbetriebe der
Fahrversuch Süd GmbH und
der FV Fahrerprobung GmbH
derzeit noch fort, ob die 45
bzw. 26 Beschäftigten ihre
Jobs aber dauerhaft behalten
können, ist unwahrscheinlich.
Den Dienstleistern für Automobilbauer, beide in der Güglingstraße in Schwäbisch
Gmünd ansässig, ist nämlich
ein Großkunde abgesprungen,
dessen Ausfall kurzfristig
kaum zu kompensieren ist.
Deshalb hatte Peter Saubert,
der Geschäftsführer beider Firmen ist, kurz vor Weihnachten
beim Amtsgericht Aalen die
Eröffnung der Insolvenzverfahren beantragt.
Die Fahrversuch Süd GmbH
versteht sich nach eigenen Angaben als „kompetenter, lösungs- und kundenorientierter
Partner, der die Fahrzeugerprobung als ergebnisorientierte
Gesamtdienstleistung erbringen und das Outsourcing einer
kritischen Aufgabe wie dem
Fahrversuch umsetzen kann“.
Die FV Fahrerprobung GmbH
wurde erst im April 2013 ins
Handelsregister mit dem Unternehmenszweck
Fahrerprobung eingetragen.
Die Analyse der Geschäftsbetriebe durch die zu vorläufigen Insolvenzverwaltern be-
„Erlkönige“ wie dieser, der kürzlich auf einem Parkplatz in Aalen-Ebnat
stand, testet die Fahrversuch Süd GmbH. Weil ein Großkunde kündigte,
droht jetzt die Insolvenz.
(Foto: lr)
stellten Rechtsanwälte Fritz
Zanker, Stuttgart, und Michael
Pluta, Ulm, zog sich wegen der
Feiertage über den Jahreswechsel länger hin als üblich.
„Die Kosten werden nach dem
Auftragseinbruch durch die
Auftragsreduzierung
eines
Großkunden nicht mehr ausreichend gedeckt, weshalb die
Fortführung der beiden Unternehmen sehr schwierig wird“,
erklärte ein Sprecher der u.a.
durch die Märklin-Insolvenz
bekannten Insolvenzverwalter.
Um welchen Kunden es sich
handelt, sagte er nicht.
Das ist aber unschwer zu erraten. Daimler kam vor zwei
Jahren durch die IG Metall gewaltig unter Druck, als bekannt wurde, dass der Stuttgarter Konzern seine Prototypen
nicht selbst, sondern durch
Fremdfirmen testen ließ. Auch
von der Fahrversuch Süd
GmbH. Deren Mitarbeiter absolvieren mit den „Erlkönigen“ Dauerläufe über normale
Straßen, auf Rüttelstrecken,
Steigungshügel oder durch
Wasserbecken und notieren die
Daten für Daimler.
Viele der damals bei Fahrversuch Süd GmbH angestellten
Testfahrer waren rumänische
Staatsbürger, die sehr niedrige
Stundenlöhne erhalten haben
sollen: „Wie kann ein Autobauer wie Daimler sich nur auf
so etwas einlassen? Das ist unmoralisch“, schimpfte damals
Gewerkschafter Uwe Meinhard. Peter Saubert räumte vor
zwei Jahren zwar ein, dass er
rumänischen Fahrern teilweise
weniger als vier Euro Stundenlohn bezahlt habe, das sei aber
der übliche Verdienst in ihrem
Heimatland. Wenn sie in
Deutschland fahren, werde der
Stundenlohn auf 11,50 Euro
aufgestockt. Fahrversuch Süd
hat Standorte in Spanien, Finnland und in Brasov (deutsch:
Kronstadt) in Rumänien.
Zu gerichtlichen Verfahren
kam es weder gegen die Saubert-Firmen noch gegen Daimler. Der prüfende Zoll konnte
keine Gesetzesverstöße ermitteln. Offensichtlich hat Daimler nun auf den gewerkschaftlichen Druck reagiert. Offizielle
Gründe, weshalb Daimler bei
Fahrversuch Süd und FV Fahrerprobung gekündigt hat,
konnte der Sprecher der Insolvenzverwalter nicht nennen.
Es sei aber „extrem schwierig“, mit den wenigen Aufträgen anderer Kunden über die
Runden zu kommen. Ob die
Insolvenzverfahren eröffnet
würden und wie viele Arbeitsplätze gerettet werden können,
werde sich bis Ende Februar
ergeben, sagte er.
„Erlkönig“
Prototypen von Auto-Modellen, die erst später auf den
Markt kommen, werden „Erlkönig“ genannt. Sie sind oft
mit Folien, Matten und Speziallacken getarnt. So nannten
schon in den 1950er-Jahren die
auto-motor-und-sport-Journalisten Heinz-Ulrich Wieselmann und Werner Oswald solche Testfahrzeuge.
11
Doppelt ausgezeichnet
Mutlanger Firma Ospa erhält zwei Plus X Awards
Mutlangen. Ospa erhält gleich
eine zweifache Auszeichnung
des Plus X Award für besonders qualitative und innovative
Produkte. Die Mess- und Regeltechnik
Ospa-BlueControl® III Web und die Gegenstromanlage Ospa-PowerSwim
3 konnten bei der Jury gleich
mehrfach punkten.
Der zum elften Mal ausgelobte Innovationspreis für Güter aus den Bereichen Technologie, Sport und Lifestyle
zeichnete die Ospa-Produkte
für den Qualitätsvorsprung in
ihren Produktgattungen als
„Bestes Produkt des Jahres“
aus – ein Gütesiegel, das in
beiden Fällen gleich vier Auszeichnungskategorien beinhaltet. „Diese Auszeichnungen
ehren uns nicht nur, sondern
verpflichten uns auch, weiterhin zukunftsfähige Innovationen für unseren Markt zu ent-
Michael (li.) und Stefan Pauser, Geschäftsführer von Ospa Schwimmbadtechnik.
(Foto: Ospa)
wickeln“, bekräftigt Michael
Pauser, Geschäftsführer von
Ospa Schwimmbadtechnik.
Innovationen seien für ein
Unternehmen das Fundament
dauerhaften Erfolgs – so auch
für Ospa. Eine davon ist die intelligente Mess- und Regeltechnik Ospa-BlueControl®
III Web. Sie steuert und überwacht präzise alle Funktionen
des Schwimmbades oder Pools
und sorgt energiesparend dafür, dass alle Wasserwerte im
grünen Bereich liegen. Der
neue Touchscreen in modernem Design macht die Bedienung dabei intuitiv und bequem. Dazu können alle Funktionen auch ganz einfach über
Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Der Plus X
Award bedeute eine aussagekräftige Kaufempfehlung für
Fortschritt, der direkt dem
Kunden zugute kommt – eben
der Faktor, der das Leben vereinfacht, angenehmer gestaltet
und dabei ökologisch sinnvoll
ist. Die besonders kräftige Gegenstromanlage Ospa-PowerSwim3 konnte sich bei der
Jury ebenfalls durchsetzen. Sie
ermöglicht
Gegenstromschwimmen in neuer Dimension und verwandelt jeden Pool
in einen herausfordernden
Schwimmkanal mit sechs einstellbaren Trainingsprogrammen.
Ein
sportlicher
Schwimmspaß der Extraklasse, der filmisch anschaulich in
Szene gesetzt wurde.
Die VR-Bank Ellwangen steht gut da und behauptet sich
Geschäftsvolumen der Genossenschaftsbank weiter ausgeweitet – 2014 besseres operatives Ergebnis erzielt – Weiterhin 5% Dividende vorgeschlagen
l
Sascha Kurz
Ellwangen. 2014 wuchs die
VR-Bank Ellwangen sowohl
auf der Einlagenseite wie der
Kreditvergabe solide und ausgewogen. Das operative Ergebnis hat sich trotz Niedrigzinsphase auf 7,6 Millionen Euro
erhöht. Die Dividende soll
gleichbleibend bei 5 Prozent
liegen.
„Unsere Erwartungen zur
Geschäftsentwicklung sowie
dem Ergebnis wurden übertroffen. Wir gehen davon aus,
dass im laufenden Jahr der
Zinsüberschuss eher rückläufig sein wird. Dennoch sind
wir verhalten optimistisch, ein
ähnlich gutes Ergebnis wie
2014 erzielen zu können“, sagte der Vorstandssprecher der
VR-Bank Ellwangen, Jürgen
Hornung. Gemeinsam mit
Bernd Finkbeiner und Aufsichtsratsvorsitzendem Karl
Groß ging er auf die Eckdaten
der Bilanz ein. Finkbeiner vertrat als Bereichsleiter Markt
und Vertriebsleiter das erkrankte
Vorstandsmitglied
Paul Bareis. Er wird zum 1.
März 2016 für Bareis in den
zweiköpfigen Vorstand aufrücken. 2016 und 2017 rechnet
die VR-Bank Ellwangen mit
einem erhöhten Kostendruck,
die Erträge aus dem Zinsüberschuss sowie dem Provisionsgeschäft seien schwer zu steigern. „Wir halten angesichts
ausgereizter Rationalisierung
und steigenden Anforderungen
aus der Regulatorik die Augen
offen und treffen Vorsorge“,
sagte Hornung.
träge wurden 2014 ebenfalls
verstärkt abgeschlossen. Aufgrund der florierenden Wirtschaft mit quasi Vollbeschäftigung sei zudem die Risikosituation bei den Krediten „völlig entspannt“ gewesen. „Die
Ampeln standen und stehen
auf Grün“, betonte Hornung.
Intensiv setze sich die VRBank Ellwangen mit den Anforderungen ihrer Kunden an
das Bankgeschäft auseinander.
„Wir wollen die Digitalisierung mit Apps und Internetbanking weiter voranbringen,
ohne unser klassisches Beratungs- und Bankfilialgeschäft
Bernd Finkbeiner, Jürgen Hornung und Karl Groß (v.li.) stellten die Bilanzzahlen der VR-Bank Ellwangen für 2014 vor.
(Foto: sk)
Bei der Kreditvergabe seien
durchaus Veränderungen festzustellen gewesen. Die Vergaben für den Bau von Anlagen
zur erneuerbaren Stromproduktion seien nahezu zum Erliegen gekommen. Dennoch
wurden 1200 neue Kredite mit
einem Volumen von 94 Millionen Euro vergeben. „Baufinanzierungen befanden sich
auf höchstem Niveau und auch
die Vergabe von Krediten an
Gewerbetreibende und Industrieunternehmen
erreichten
2014 ein hohes Niveau“, sagte
Bernd Finkbeiner. Oft hätten
Unternehmen aber auch Eigenmittel verwendet, um zu investieren und vorzeitige Rückzahlungen und Tilgungen von
Krediten seien an der Tagesordnung gewesen. „Deshalb
erfreut es uns, dass wir unser
bilanzielles Kreditvolumen um
5,9 Prozent oder 22 Millionen
Euro auf 429 Millionen Euro
steigern konnten“, sagte Finkbeiner.
Die Kundeneinlagen der Genossenschaftsbank haben sich
sogar um 7,2 Prozent auf 491
Millionen Euro erhöht. Der
Renner dabei seien Fonds mit
Wertsicherungselementen gewesen. Allein 1300 neue Ansparpläne hätten die Bankkunden 2014 abgeschlossen – das
Einsammeln von Kundengeldern funktionierte in Ellwangen trotz Niedrigzinsen. Hornung: „Unsere Mitglieder und
Kunden vertrauen unserem
Geschäftsmodell.“ Renner bei
der Vermittlung von Produkten
der Verbundpartner seien auch
Lebensversicherungen gewesen, die ein Plus von 50 Prozent verzeichneten. Rentenversicherungen und Riester-Ver-
l
zu vernachlässigen“, betonte
Hornung. Dabei würden die
Beratungszeiten losgelöst von
den Öffnungszeiten betrachtet.
Die zehn Geschäftsstellen
stünden jedoch derzeit nicht
zur Disposition, wenn sich
auch das Kundenverhalten stetig weiter verändere, sagte
Hornung. Was erfreulich stimme, sei die Tatsache, dass die
VR-Bank Ellwangen in der
Kundengruppe der 20- bis
29-Jährigen einen überdurchschnittlichen Marktanteil von
rund 80 Prozent besitze, sagte
Finkbeiner. Die landwirtschaftlichen Betriebe stellten
weiterhin eine wichtige Kundengruppe dar. Das zum siebten Mal abgehaltene Agrarforum habe jüngst eine gute Resonanz erfahren. „Die Betriebe
brauchen aufgrund ihrer zunehmenden Kapitalintensität
profunde Beratung, die ein eigener Berater bei uns bewerkstelligt“, sagte Finkbeiner.
Aufsichtsratsvorsitzender
Karl Groß wies auf den wachsenden Aufwand hin, den das
Kontrollorgan
bewältigen
müsse. Ebenso wie die Mitarbeiter der Bank müssten auch
die zwölf Aufsichtsräte sich
regelmäßig fortbilden.
Bilanzzahlen für 2014
Werte in Millionen Euro (Veränderungen zu 2013 in Klammern):
Kundeneinlagen:
491 (+ 33)
Kundenkredite:
394 (+ 22)
Bilanzsumme:
657 (+ 40)
Betr. Kundenvolumen:
1484 (+ 76)
Zinsüberschuss: 15,6 (+ 0,4)
Provisionsüberschuss:
5,2 (+/- 0)
Operatives Ergebnis:
7,6 (+ 0,4)
Steuerzahlungen:
2,6
Dividende (Vorschlag):
weiterhin 5%
Mitglieder:
19 206 (+ 354)
Geschäftsanteile:
52 440 (+ 2680)
Geschäftsguthaben der Mitglieder:
13,4 (+ 0,7)
Mitarbeiter:
150 (entspricht 124 VAK)
Azubis:
12
Geschäftsstellen:
10
SB-Stellen:
3
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12
13
Wirtschaft Regional | Februar 2015
GlanzLichter: Jahresempfang der IHK Ostwürttemberg am 6. Februar 2015
Wirtschaft nicht durchregulieren
Ritt durch den Politik-Parcours
Präsident Carl Trinkl fordert beim IHK-Jahresempfang mehr Miteinander von Politik und Wirtschaft
Vizekanzler Sigmar Gabriel erntet für Ausführungen Respekt der Unternehmer
l
Petra und Rainer Hönle
Hans Kahlich, Stephan Schulz
Claudia Lichtwer, Holger Sanwald
Thomas Schöpplein, Dieter Steck
Winfried Hofele
Heidenheim. „Schaffa, net
schwätza!“ So griffig erklärte
Carl Trinkl am 6. Februar in
Heidenheim beim Jahresempfang der IHK Ostwürttemberg
Ehrengast Sigmar Gabriel die
Erfolgsformel der Unternehmen auf der Ostalb. Der neue
IHK-Präsident bat den Vizekanzler und Bundesminister
für Wirtschaft und Energie
aber auch um Beistand: „Wir
brauchen die Politik, wenn wir
gemeinsam über Zukunftschancen nachdenken“, sagte
Carl Trinkl.
Viele der 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft hatten erwartet, dass
der Chef der Kreissparkasse
Ostalb bei seiner ersten Jahresempfangsrede als Kammerpräsident mit der Tradition der unverbindlichen Beschreibung
der aktuellen regionalen Wirtschaftslage seines Vorgängers
bricht – aber Carl Trinkl erwähnte weder die Krisen mit
radikalen Stellenstreichungen
bei Voith, Osram oder SHW
CT, noch die Komplettübernahme der ZF Lenksysteme
durch Bosch. Die Menschen
auf der Ostalb seien „vital,
weltoffen, fleißig, einfallsreich
und werteorientiert“, der Innovationsindex sei „überdurchschnittlich hoch“ – Trinkl:
„Herr Minister, wenn es überall in der Republik so wäre wie
hier, Sie hätten deutlich weniger zu tun!“
Um die hohe Zufriedenheit
der Menschen zu erhalten,
„denken wir gemeinsam darüber nach, was wir verbessern
müssen, wo unsere Zukunftschancen liegen“, sagte Trinkl.
So werde die 1995 gegründete
Zukunftsinitiative permanent
erneuert, es sei eine regionale
Fachkräfteallianz geschmiedet
kapazitäten, aber ab 2018 drohen Engpässe. Menge ist da,
aber wie wird verteilt und was
kostet der Strom? Wir brauchen jetzt richtige Entscheidungen auch bei unseren
Nachbarn, Bayern schlingert
beim Trassenneubau. Wir können uns nicht auf ein Abenteuer einlassen, das unserem
Standort von der energiepolitischen Seite her seine Wettbewerbsfähigkeit rauben würde.“
worden und die Region nehme
erfolgreich an europäischen
Wettbewerben teil. „Aber wir
brauchen auch die Politik“, erklärte Trinkl und formulierte
an den Gast „aus der großen
Politik“ seine Überlegungen
und Wünsche.
An den Ordnungspolitiker
Sigmar Gabriel:
„Viele sehen in den Entscheidungen der Regierung eine
durchregulierte Wirtschaft mit
Mietpreisbremse und Mindestlohn sowie weiteren Vorhaben.
Je mehr reguliert wird, desto
mehr muss dokumentiert und
kontrolliert werden. Die Umsetzung der Vorschriften stellt
Betriebe vor große Probleme.
Deshalb: Keep it short, clear
and simple!“
An den Energiepolitiker
Sigmar Gabriel:
„Wir brauchen eine sichere
und bezahlbare Stromversorgung. Wir haben derzeit Über-
An den Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel:
„Wir brauchen den Aufbau
und Erhalt einer guten Infrastruktur, die Vereinfachung
IHK-Präsident Carl Trinkl
IHK-Präsident Carl Trinkl zeichnete seinen Vorgänger Helmut Althammer
im Beisein von Sigmar Gabriel mit der höchsten Ehrengabe der IHK aus,
„Mercurius“. Die Skulptur ist eine Arbeit von Prof. Fritz Nuss. (Foto: opo)
des Steuerrechts, Verbesserungen der Investitionsbedingungen, den Ausbau der Fachkräftebasis, um die Vitalität und
Innovationskraft zu stärken...
Gut ist, dass ein „Bündnis für
Industrie“ ins Leben gerufen
wurde – die IHK unterstützt
dies voll.
Es muss gelingen, unsere Jugendlichen mit ihren individuellen Fähigkeiten in die richtige Ausbildung zu bringen und
die Chancen einer dualen Ausbildung zu vermitteln. Egal ob
beruflicher oder akademischer
Ausbildungsweg, es kommt
dabei auf das richtige Miteinander an.
Das Vorhaben des LandesKultusministers Stoch, das
neue Schulfach Wirtschaft und
Berufsorientierung einzuführen, loben wir. Ebenso das klare Bekenntnis von Sigmar Gabriel zum Freihandelsabkommen: Dies ist die letzte Chance
für Europa, die Standards von
internationalen
Handelsabkommen zu beeinflussen.“
An den Vizekanzler
Sigmar Gabriel:
„Die bedrohliche geopolitische Lage in Arabien, Russland und der Ukraine, die Anschläge in Paris – dies alles
glaubten wir überwunden zu
haben. Es geht um „die ganze
Freiheit“, wie es der Nobelpreisträger Amartya Sen formulierte. Ich hätte nie gedacht,
dass sich eine IHK im Jahr
2015 hierauf berufen muss.
Ich hätte noch viel weniger
gedacht, dass sich Freiheit in
Form einfach artikulierter
Meinung als lebensbedrohlich
erweisen könnte. Deshalb danke ich der Bundesregierung,
dass sie dazu bereit ist. diese
jahrhundertealte
Errungenschaft Europas verteidigen zu
wollen.“
l
Sascha Kurz
sei, auf eine Stufe mit John F.
Kennedys „Ich bin ein Berliner“.
Im letzten Drittel ging der
SPD-Wirtschaftsminister auf
die Herausforderungen ein,
vor denen Deutschland stehe.
Er machte eine zu geringe Investitionsquote bei Betrieben
aus. Wagniskapital müsse mobilisiert werden – dazu müssten Steuergesetze geändert und
Regulierung zurückgefahren
werden. Bei der Digitalisierung sollten Förderszenarien
verändert werden. Bei der Bildung müsse bei der Vorgabe
von Schulformen stärker differenziert werden. „Wir sollten
dabei flexibler verfahren“,
wandte sich Gabriel direkt an
seinen Parteifreund, Kultusminister Andreas Stoch. Berufliche Bildung müsse aufgewertet werden.
Dann wurde Gabriels Vortrag
staccatoartig: Als er das Thema Energiewende erreichte,
war der ehemalige Umweltminister in seinem Element. „Wir
müssen Netzengpässe beseitigen und energiepolitisch wettbewerbsfähig werden. Jetzt
auch noch Kohlekraftwerke
abschalten zu wollen, wäre fatal. Wir dürfen bei diesem Thema nicht national denken.“
Der SPD-Vorsitzende bemühte ein Zitat Willy Brandts
aus dem Jahr 1974: „Wer morgen sicher leben will, muss
heute für Reformen sorgen.“
Er hoffe, als „Sozi“ gut gesprochen zu haben, endete Gabriel.
IHK-Hauptgeschäftsführer
Klaus Moser war augenscheinlich beeindruckt: „Ludwig Erhard wäre stolz auf Ihre Ausführungen heute gewesen.“
Und Gabriel lobte die Band
von Siggi Schwarz und bezeichnete die Musik als
„coolste, die ich bei einem solchen Anlass je gehört habe“.
Prof. Dr. Holger Held, Prof. Michael Ilg, Bernd Richter mit einem Gast aus den USA (v.l.)
Heidenheim. Sigmar Gabriel
erarbeitete sich mit seinem
Auftritt bei der IHK Ostwürttemberg den Respekt der Firmenlenker in der Region.
Schlagfertig, spontan und rhetorisch versiert, legte der Bundeswirtschaftsminister seine
Sicht der Wirtschaft dar – und
erntete am Ende großen Beifall der gut 500 Gäste.
Mit Einschätzungen zu den
geplanten Entlassungen bei der
Voith GmbH sowie der Kritik
an der Arbeit der Industrieund Handelskammer, die im
Vorfeld an ihn herangetragen
wurden, startete der Vizekanzler und SPD-Vorsitzende seine
Rede. Ostwürttemberg bezeichnete er als eine der Herzkammern der deutschen Wirtschaft. Er habe den Eindruck,
dass bei Voith alles getan werde, um den Umbau der Papiersparte bestmöglich hinzubekommen. Die Beschäftigten,
die vom Arbeitsplatzabbau betroffen seien, sollten in gute
Beschäftigung in andere leistungsfähige Betriebe der Region vermittelt werden.
Gabriel verflocht seine Ausführungen mit volkswirtschaftlichen
Betrachtungen
und dem Tun von Ludwig Erhard, dessen Nach-Nachfolger
im Amt er selbst ist. Mit seiner
Aussage, dass sich Leistung
lohnen müsse, und der Idee eines Wohlstands für alle, griff
er Ludwig Erhards wirtschaftsliberale Thesen auf.
Gabriel verteidigte vehement
den Mindestlohn. „Mindestlohn ist marktwirtschaftlich
basiert. Ein Geschäftsmodell,
das eine Dauersubvention des
Beschäftigten durch Zuschüsse des Staats zur Grundlage
hat, besitzt in einer Marktwirtschaft keine Daseinsberechti-
Annette Blum-Schacherl, Oliver Horn, Christine Vogel, Steffen Hachtel, Marlene Ladenburger (v.l.)
Otto Kieninger, Claus Albrecht, Dieter Hebel, Jürgen Mädger, Frederick Brütting, Kamran Ehsani (v.l.)
Über 500 Gäste kamen zum IHK-Jahresemfang.
(Fotos: Oliver Giers, Winfried Hofele)
Johannes Schmalzl, Norbert Barthle, Andreas Stoch, Christian Lange, Klaus Maier (v.l.)
Vizekanzler Sigmar Gabriel
gung. Liberalismus schützt
den Menschen vor dem Markt
und dem Staat, weshalb ich ein
großer Fan davon bin“, sagte
Gabriel.
Im Mittelteil seiner meist frei
gehaltenen Rede wagte Gabriel den von Spitzenpolitikern
bekannten Parforceritt durch
die aktuellen Themenfelder –
immer wieder den Bezug der
von IHK-Präsident Carl Trinkl
vorgegebenen Ebenen suchend. Gabriel analysierte die
wirtschaftliche Lage Deutschlands und kam zu dem Schluss:
„Die Industrie bildet die Basis
unseres Wohlstands.“ Starker
Beifall der Firmenchefs war
ihm hierbei sicher. Die Geopolitik mit dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland streifte er ebenso wie das
geplante Freihandelsabkommen TTIP sowie die neue wirtschaftliche Weltordnung, in
der Europa nicht unendlich
weit hinter den asiatisch-pazifischen Raum zurückfallen
dürfe. „Europa braucht Partner, Europa braucht TTIP“,
sagte Gabriel. Er stellte Barack
Obamas Aussage, wonach die
USA eine pazifische Nation
Dr. Michael Fried, Jörn P. Makko, Normann Mürdter (v.l.)
Rudi Feil, Josef Bühler, Werner Sippl (v.l.)
Christian Kaufeisen, Claudia Esswein, Steffi Haas, Christine Vogel und
Gerhard Rieger (v.l.)
Martin Ott, Edeltraud Mayer, Martin
Kraus (v.l.)
Prof. Dr. Gerhard Schneider (l.),
Prof. Dr. Astrid Beckmann
l
Gerhard Grimminger, Klaus Pavel, Dr. Gerald Weber (v.l.)
Mit freundlicher Unterstützung von:
Lars Fischer, Josef Zeller, Gerhard Ebert (v.l.)
Dr. Hubert Lienhard, Dr. Rudolf Böhmler, Prof. Dr. Hermut Kormann (v.l.)
Firmen & Märkte
14
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Carl Zeiss Meditec AG mit gutem Start im ersten Quartal
Organisches Wachstum trotz Währungsturbulenzen – Strategische Geschäftseinheiten nach Kunden neu strukturiert – Wachstum über dem Markt als Ziel
l
Winfried Hofele
Oberkochen/Jena. Die börsennotierte Carl Zeiss Meditec
AG steigerte im ersten Quartal
des Geschäftsjahres 2014/15
(30.9.) den Umsatz um 13,6 %
auf 241,1 Millionen Euro,
gleichzeitig sank das Konzernergebnis im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 9,4 %
auf 19,4 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwin
Monz und Finanzchef Dr.
Christian Müller nannten als
Hauptgrund dafür die jüngsten
Währungsturbulenzen.
Bei gestiegenen F & E-Aufwendungen sei das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 1,4 auf 27,9 Millionen
Euro gewachsen. Die Marge
von 11,6 % wäre bereinigt um
den Kostenanstieg für ein Forschungsprojekt in der Augenheilkunde bei 12,9 % gelegen.
„Wir entwickeln uns insgesamt
positiv“, sagte Monz, „mit
zielgerichteten Investitionen in
der Augenheilkunde und Mikrochirurgie sowie Kostensenkungen in der Diagnostik sichern wir unseren Wachstumskurs und unsere Ertragsstärke
nachhaltig ab.“
Fertigung des IOLMaster 700: Anne Wieckenberg bei der Endabnahme.
Die Carl Zeiss Meditc AG hat
mit Beginn des neuen Geschäftsjahres ihre strategischen Geschäftseinheiten entsprechend der Kundenzuordnung neu strukturiert. So zählen nun zur Chirurgischen
Ophtalmologie auch Produkte
aus Oberkochen, wo sich die
Mitarbeiterzahl von 473 auf
476 leicht erhöhte.
In der Mikrochirurgie stieg
der Umsatz auf 67,8 Millionen
Euro (4,6 %, währungsbereinigt 2,6 %), bei Ophthalmologischen Systemen kletterten
die Erlöse um 13,5 % auf rund
91,7 Millionen Euro. „In der
Sparte Diagnose müssen wir
auf den starken Preis- und
Wettbewerbsdruck mit Kostenmaßnahmen reagieren“, kün-
(Foto: CZ)
digte Monz an. Die Bereiche
Refraktive Laser und Service
dagegen würden sich positiv
entwickeln.
Erneut die höchste Wachstumsrate erzielte die Einheit
Chirurgische Ophthalmologie
– der Umsatz erhöhte sich um
22,4 % auf 81,6 Millionen
Euro. Monz: „Auch ohne Berücksichtigung der erstmaligen
Konsolidierung der auf Fertigung von Intraokularlinsen
spezialisierten Aaren Scientific Inc. (Ontario, USA) wuchsen wir organisch zweistellig.“
Sehr heterogen war die Entwicklung in den regionalen
Märkten. In EMEA (Europa,
Mittlerer Osten und Afrika)
stieg der Umsatz um 22,7 %
auf 86,5 Millionen Euro. Dabei wuchsen die Erlöse in
Deutschland und Großbritannien stark, in Spanien löste
eine anstehende Mehrwertsteuererhöhung vorgezogene
Käufe aus, rückläufig blieb das
Geschäft in Russland.
Der Umsatzzuwachs in Amerika um 4,0 % auf 80,6 Millionen Euro ist der neuen DollarStärke geschuldet, währungsbereinigt war ein Umsatzrückgang um 3,3 % zu verzeichnen.
In APAC (Asien/Pazifischer
Raum) lag die Umsatzsteigerung bei 15,1 % (bereinigt bei
16,2 %) auf 73,9 Millionen
Euro. Ludwin Monz: „Der
Umsatz in Japan blieb nach einer drastischen Erhöhung der
Mehrwertsteuer dort weiter
rückläufig, China und Australien leisteten dagegen signifikante Zuwächse.“
Zuversichtlich: Dr. Ludwin Monz,
Vorstandsvorsitzender der Carl
Zeiss Meditec AG
(Foto: CZ)
„Wir wollen im laufenden
Geschäftsjahr stärker wachsen
als der Markt“, blickte Ludwin
Monz voraus und verwies dabei auf „signifikante Produktinnovationen“. Zum Beispiel
auf die von Aaren entwickelte
und gefertigte CT LUCIA-Intraokularlinse und das durch
den IOLMMaster 700 erweiterte Portfolio der optischen
Biometrie. Diese Produktgeneration verfügt über die innovative integrierte SWEPT Source
OCT-Technologie.
Carl Zeiss erleichtert dem Chirurgen das Sehen bei der OP
Das Vision Science Lab von Zeiss an der Uni Tübingen erforscht ermüdungsfreies 3-D-Sehen im OP-Raum – Projekt auch vom Land Baden-Württemberg gefördert
Oberkochen/Tübingen. Gemeinsam mit Partnern und gefördert vom Land BadenWürttemberg will Zeiss das
Sehen für Mikrochirurgen bei
Operationen ermüdungsfreier
und sicherer machen – durch
Optimierung des 3-D-Sehens
in der Mikrochirurgie.
Bei mikrochirurgischen Eingriffen ist der Operateur auf
ein Stereomikroskop-Bild angewiesen, um Operationsbereiche vergrößert und dreidimensional zu sehen. In digitalen Systemen führt der Blick
auf den 3-D-Bildschirm rasch
zur Ermüdung; der Chirurg
fühlt sich unwohl. Denn das
Bild auf dem Bildschirm verändert sich in Schärfe und Inhalt nicht so, wie er es vom natürlichen Sehen gewohnt ist.
Am Zeiss Vision Science Lab
an der Uni Tübingen startet
deshalb ein Forschungspro-
jekt, um das 3-D-Sehen so zu
optimieren, dass die Wiedergabe am Bildschirm sich dem
Blick des Operateurs anpasst.
Mehr Sicherheit im OP ist das
Ziel. „Wenn es uns gelingt, die
Ergonomie zu verbessern,
bringt das für den Operateur
eine deutliche Arbeitserleichterung“, sagt Dr. Siegfried
Wahl, der Leiter des Zeiss Vision Science Lab und des Forschungsprojekts, „Operationen
können so schonender und sicherer verlaufen, wovon auch
die Patienten profitieren.“ Dr.
Christopher Hauger betreut
das Projekt für den Zeiss-Bereich Medical Technology. Er
sieht längerfristig Vorteile, die
über die Mikrochirurgie hinaus
reichen: „Natürliche Wahrnehmung spielt eine Schlüsselrolle
für komplikationsarmes Operieren mit digitalen Systemen.
Wir konzentrieren uns auf die
Anwendung in der Mikrochirurgie, sind aber sicher, an der
Schnittstelle digitaler Systeme
und menschliches Sehens
wichtige Erkenntnisse für andere Bereiche zu gewinnen.“
Das Zeiss-Projekt „Natürliche
visuelle Wahrnehmung von intraoperativen Bildinhalten in
einem digitalen, biologisch
motivierten
3-D-Präsentationssystem“ läuft bis 2017 mit
einem Schwerpunkt in Tübingen. Gefördert wird es auch
von den Unis Stuttgart und Tübingen sowie dem Land.
Das Zeiss-Vision Science Lab
zeichnet sich vor allem durch
Das Zeiss-Operationsmikroskop Lumera T im Einsatz.
(Foto: Zeiss)
seine Expertise im dynamischen und 3-D-Sehen aus.
Weitere Projektpartner sind
das Institut für technische Informatik der Uni Tübingen
und das Institut für Technische
Optik der Uni Stuttgart.
Ein wichtiger Innovationstreiber dieser Forschungsanstrengungen ist die zunehmende Digitalisierung im Alltag. „Unsere Augen sind nicht für die digitale Welt gemacht. Wenn wir
das Sehen auch in digitalen
Systemen verstehen und verbessern wollen, wenn wir digitale Informationen gerade in
einem sensiblen Bereich wie
der Medizin sicher und komfortabel sichtbar machen wollen, brauchen wir einen interdisziplinären Ansatz“, sagt die
Koordinatorin des Projektes
Dr. Katharina Rifai. Deshalb
sind Applikationsspezialisten,
Neurowissenschaftler, Infor-
matiker, Optikdesigner und andere Experten involviert.
Viele grundlegende Prozesse
des Sehens sind noch wenig erforscht. Gerade das komplexe
Zusammenspiel von Auge und
Gehirn ist noch lange nicht
entschlüsselt.
Vision Care eröffnete deshalb
im Dezember 2013 das Zeiss
Vision Science Lab. Interdisziplinär orientiert und praxisorientiert betreibt Zeiss in dieser Kooperation Grundlagenforschung zur Entwicklung des
Sehens, zum Zusammenspiel
von Licht und Auge in Verbindung mit der Wahrnehmung
und Bildverarbeitung.
Info:
Mit weltweit rund 8300 Mitarbeitern erwirtschaftete Vision Care im Geschäftsjahr
2013/14 einen Umsatz von 761
Millionen Euro.
Wirtschaftsstandort Heidenheim-Aufhausen stellt sich vor
Bunter Gewerbemix im zweitgrößten Industriegebiet der Stadt
Viele freie Flächen stehen im Gewerbegebiet vor den Toren Heidenheims seit Jahren zur Vermarktung an – Bunter Branchenmix ist ansässig geworden
D
as zweitgrößte Gewerbegebiet der Stadt Heidenheim mit 144 700 Quadratmetern Gewerbefläche im Teilort
Aufhausen rechts und links der
B 19 ist dank der verkehrsgünstigen Lage von der Bevölkerung gut frequentiert. Östlich der Bundesstraße stadtauswärts an der Königsbronner
und Aalener Straße gibt es neben zahlreichen Gewerbetreibenden und Dienstleistungsfirmen einen großen Baumarkt,
einen Einkaufsmarkt, MöbelDiscounter und diverse Mode-
Der Malerbetrieb Laquai ist in Aufhausen-Ost ansässig.
(Fotos: Ha)
CWS boco Deutschland GmbH im Gewerbegebiet Aufhausen-Ost.
Discounter. Auch metallverarbeitende Firmen und Sondermaschinenbauer haben sich im
dortigen Quartier niedergelassen. Ein buntes Spektrum aus
Mittelständlern, Filialisten und
Großfirmen ist dabei entstanden. Im Westen des Gebiets
auf der gegenüberliegenden
Seite der B 19 „Im Brühl“ und
an der Aufhausener Straße fahren die Kunden ganz gezielt
die Autohäuser, Autohändler,
Autovermieter oder einen
Elektrohandel an.
Fortsetzung Seite 15
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Fortsetzung von Seite 14:
Außerdem lädt dort ein Fertighaushersteller zur Besichtigung seines Musterhauses die
Passanten ein.
Seit Jahren stehen in Heidenheim-Aufhausen
allerdings
noch freie Flächen mit rund
40 000 Quadratmetern zur
Verfügung. Die schleppende
Vermarktung hängt einerseits
mit dem Mischgebiet und damit einer eingeschränkten gewerblichen Nutzung zusammen. Andererseits sind noch
viele Flächen in privater Hand
und stehen damit dem Markt
nicht frei zur Verfügung.
In den Wasenäckern (westlich der B 19) soll aber noch
dieses Jahr der Baustart eines
Unternehmens erfolgen. Vonseiten der Stadt laufen weitere
l
Verhandlungen zum Verkauf
von Flächen, die aber noch
nicht in trockenen Tüchern seien, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Zwischenzeitlich
wurden auch die Hagenäcker
westlich der Bahnlinie aus dem
Flächennutzungsplan herausgenommen. Als Gründe wurden die schwierige Lage und
die zu hohen Erschließungskosten genannt.
Höchst erfreulich hat sich dagegen der Businesspark auf
dem Areal des früheren Tobaccolands entwickelt. Der Eigentümer Charles Simon hat alle
dort vorhandenen Flächen vermietet. Er verweist auf ein danebenliegendes Grundstück
mit 3000 Quadratmetern, das
bei Anfrage sofort bebaut werden kann.
Nach dem Motto „gut Ding
will Weile haben“ braucht es
wohl auch in den Gewerbegebieten Aufhausen noch einen
langen Atem, bis alle Flächen
belegt sind. Der guten Frequentierung tut das aber keinen Abbruch, denn die Kunden
wissen um die zahlreichen Gewerbetreibenden und Dienstleister, die sich in Aufhausen
einen guten Namen gemacht
haben und dort bestens erreichbar sind.
In Richtung Autobahn kostet
die Ortsdurchfahrt zwar wenige Minuten zusätzliche Zeit,
aber insgesamt sind es gerade
mal sieben Minuten bis zur
A 7. Außerdem kommen viele
Kunden aus Richtung Königsbronn. Sie erreichen in kürzester Zeit das Mischgebiet mit
dem großen und vielfältigen
Angebot.
Heide Hartner
Auszug aus der Firmenliste Heidenheim-Aufhausen
Autohaus Kummich
Autovermietung Buchbinder
AVIS Autovermietung
Bau Mayer
Bühner und Martin,
Fahrzeugtechnik
Clever Group AG
CWS Boco Deutschland GmbH
DotNetFabrik
Elektroland Heidenheim
Forst- und Lohnbetrieb,
Georg Allgayer
Gergeni Metallbau GmbH & Co.
Gnaier Spezialitäten-Bäckerei
Günther Billes,
Lackierfachbetrieb
Hof Steinmetz- und
Steinbildbaumeister Innenausbau
Kraft GmbH
Karl Kraft Steinwerke
15
Blick ins Gewerbegebiet Aufhausen-Ost.
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Energieeffiziente Häuser
und Objektbauten
Ü
ber 50 Jahre schwäbisches
Handwerk sprechen für
sich. Lehner-Haus, das Traditionsunternehmen aus Heidenheim, ist seit Jahrzehnten im
Holzfertigbau eine bekannte
Adresse. Alle Häuser sind
energieeffiziente Unikate. Das
Unternehmen baut neben Einoder
Mehrfamilienhäusern
auch Büro- und andere Objektgebäude. Lehner hat 2013 einen energieeffizienten Kindergarten, eine Tierklinik und für
den FC Heidenheim den Fanshop und die Vereinsgaststätte
gebaut. Die Bauherren realisieren ihre individuellen Ideen
gemeinsam mit den erfahrenen
Fachleuten bis ins gewünschte
Detail. Dabei bleibt auch noch
Klaiber und Schöllhorn,
Vorrichtungsbau GmbH
Laquai Malerwerkstätte
Lehner Haus GmbH
Moser Metallverarbeitung
Pluspunkt Textildruck
QuickWood GmbH
S + E Kunststoffe GmbH
S. u. E. Brodhag OHG
SBS Sachverständigen GmbH
Scharpf Türenstudio
Strohm & Maier GmbH
Täubel Schweißtechnik GmbH
& Co. KG
Uwe Maier Holzbau
Wachter GmbH & Co. KG
Werbeagentur Hüper
Werner Fetzer GmbH
ein attraktives Preis-LeistungsVerhältnis gewahrt – gemäß
der bekannten schwäbischen
Sparsamkeit. „Wir sind für
eine sehr gute Qualität bekannt“, sagt Thomas Lehner,
Dipl.-Ing. und der Geschäftsführer des Unternehmens.
„Aber für den privaten und den
geschäftlichen Kunden muss
dabei immer auch der Preis
stimmen – und das ist mach-
Energieeffizienter Kindergarten von
Lehner.
(Foto: Lehner)
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nur bei Fassaden
S
eit über 65 Jahren zählt die
Firma Laquai zu den leistungsstarken Malerbetrieben
im Kreis Heidenheim. Der Enkel des Firmengründers, Swen
Laquai, bietet mit seinen 15
Mitarbeitern ein Leistungs-
Die neue Flutanlage.
(Foto: ha)
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Holztüren über einen Hängeförderer ohne jegliche Handarbeit grundiert oder imprägniert. Auch andere Holzteile
bis zu fünf Metern Länge können automatisch grundiert
werden. In dem Handwerksbetrieb wurden zuvor schon
Fenster grundiert und lackiert,
aber mit einem viel höheren
Aufwand. Laquai spricht von
einer fünffach erhöhten Leistung und einer höchst sauberen
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eit fast 50 Jahren ist die Firma BAU-MAYER, Werner
K. Mayer GmbH ein zuverlässiger Partner der Bauwirtschaft mit bewährtem Service.
Auf 10 000 qm Betriebsgelände in Schwäbisch Gmünd und
Bau-Mayer am Standort Heidenheim-Aufhausen.
(Foto: Mayer)
seit 1998 auch in HeidenheimAufhausen bieten wir unseren
Kunden eine breit gegliederte
Palette für viele Gewerke des
Roh- und Ausbaugewerbes.
Der Handwerker findet seinen täglichen Bedarf an Verbrauchsmaterial ebenso, wie
sämtliche notwendigen Arbeitsgeräte, Maschinen und
Arbeitsbekleidung.
Dabei legt BAU-MAYER
Wert auf ein breit gefächertes
Sortiment namhafter Hersteller, wie beispielsweise Bosch,
DeWALT, Geo Fennel, Honda,
Kaeser, Kränzle, Layher, Schake, Horizont, Kroll, Kubota,
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Voraussetzung für deren Einsatzfähigkeit und für unseren
hervorragenden Service ist die
firmeneigene Meister-Werkstatt und der Ersatzteildienst.
Firmen & Märkte
16
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Leicht zeigt Trends Gute Argumente nach Brüssel getragen
Waldstetter Unternehmen auf Living Kitchen in Köln
Meisterderegulierung und Freihandelsabkommen TTIP im Fokus der Vorstandsreise der Handwerkskammer Ulm
Waldstetten. Auf einem über
400 Quadratmeter großen
Messestand präsentierte sich
das Waldstetter Unternehmen
Leicht auf der Messe „Living
Kitchen“ bei der Internationalen Möbelmesse in Köln mit
neuen Küchen und Konzepten,
neuen Materialien und Funktionen. Besuchermagnet war
der Typ „Concrete“, eine Küche mit Oberflächen aus echtem Beton. Leicht war mit dem
Besucherzuspruch zufrieden.
Brüssel/Ulm. „Europa bestimmt massiv die Bedingungen für das Handwerk in unserer Region. Aber Europa
braucht das regionale Handwerk auch“, lautet die Bilanz
von Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer
Ulm zur jüngsten Vorstandsreise nach Brüssel. Auf der
Agenda standen neben den Gesprächen mit den EU-Abgeordneten der Region auch Besuche bei der EU-Kommission
und der politischen Vertretung
des Handwerks in Brüssel. Der
Fokus der Gespräche lag auf
der geplanten Deregulierung
des deutschen Meistertitels sowie dem Freihandelsabkommen mit den USA, TTIP.
„Diese Themen beeinflussen
das Arbeiten in unserer Region
nachhaltig“, sagte Krimmer.
Wenn Europa die Jugendarbeitslosigkeit mit einer Deregulierung von Berufsstandards
bekämpfen möchte, schade
dies der Bedeutung des deutschen Meistertitels. Krimmer
sagte: „Brüssel ist nicht klar,
dass es mit seiner Initiative
keine Transparenz schafft, son-
Aufgrund der NiedrigzinsPhase sei eine hohe Nachfrage
nach werthaltigen Küchen gegeben, teilte das Unternehmen
mit. Entsprechend positiv sei
die Stimmung bei den Handelspartnern des Küchenherstellers gewesen. Eine deutlich
gestiegene Besucherzahl fand
den Weg zur großen Möbelmesse. Im Fokus von Küchenhändlern und Endkunden standen wohnliche und klar strukturierte Ausstellungsküchen.
Leicht zeigte in Köln trendige Küchen.
(Foto: Leicht)
Stadt Aalen, Stadthalle
6. März 2015, 20 Uhr
Theaterring: Frau Müller muss weg
Mit seinem Theaterstück „Frau Müller muss weg“ bestätigt Erfolgsdramatiker Lutz Hübner einmal mehr
seinen Ruf, ein äußerst amüsanter
wie nachdenklicher Autor zu sein. In
seinem neuen Spielplanhit, den das
Euro Studio Landgraf in Aalen auf die
Bühne bringt, haben fünf Elternvertreter einer vierten Grundschulklasse die Lehrerin Frau Müller um eine Unterredung gebeten, um ihr zu
sagen, was sie von ihr halten: Nämlich NICHTS. Mütter wie Väter sind
sich einig: Nicht die eigenen Sprösslinge sind Schuld an dem miserablen Leistungsstand der Klasse, sondern allein die unfähige Lehrerin.
Deshalb heißt die Parole: Frau Müller muss weg. Und zwar so schnell
wie möglich! Die Viertklässler sollen mit einer anderen Klassenlehrerin
noch eine Chance haben, den Wechsel ans Gymnasium zu schaffen.
Sachlich und fair soll das Gespräch geführt werden – das haben die Eltern sich vorgenommen. Aber schon nach kurzer Zeit spielt Objektivität
keine Rolle mehr und es geht ans Eingemachte: Vorwürfe, Beleidigungen, Beschimpfungen bringen die Stimmung auf den Nullpunkt.
(Foto: Oliver Fantitsch)
Tickets und Informationen: Touristik-Service Aalen, Marktplatz 2,
73430 Aalen, Telefon 0 73 61 52-23 58
Stadt Heidenheim, Congress Centrum
7. März 2015, 20 Uhr
Shadowland
Gewaltige Elefanten und unberechenbare Kleinwürmer bevölkern die Bühne am
7. März in Ellwangen, flüchtende Wassertöpfe, rasende Lastwagen, bewaffnete
Menschenfresser und zwischen allen ein
zartes, liebenswertes Mädchen mit Hundekopf. Die Geschichte nimmt so dramatische Wendungen, dass die Zuschauer
um das Leben des Mädchens fürchten.
Und darüber vergessen, dass es sich um
eine perfekte Illusion handelt: Dieses Bühnen-Geschehen inszenieren
grandiose Akrobaten allein mit Licht und Schatten – blendend, nachtschwarz und geheimnisvoll. Das Schattenspiel gehört zu den ältesten
Kulturtechniken der Welt, doch selten hat es größere Strahlkraft entfaltet
und Begeisterung freigesetzt als in „Shadowland“. Hinter dieser weltweit gefeierten Show steckt das 1971 gegründete Pilobolus Dance
Theatre aus Connecticut. Die neun Akrobaten brauchen kaum mehr als
Scheinwerfer und Leinwände. Körper strecken und verknäulen sich, formieren Landschaften, bauen sich zu Gebäuden auf, beleben Fabelwesen. Immer bleiben die Gesichter und Körper schwarz, dennoch zeigen
sie alles – Angst, Lust, Zorn, Ekel und Glück. Und manchmal gehen kurz
die Scheinwerfer an und enttarnen den Zauber generös, gewähren Einblick in die Raffinessen der Lichtkulisse.
(Foto: John Cane)
Tickets und Informationen: Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen und www.semmel.de
Der Vorstand der Handwerkskammer Ulm besuchte Parlamentarier in Brüssel. Mit dabei waren aus der Region
Alexander Hamler (2.v.li.) und Stephan Haas (5.v.re.).
(Foto: HWK Ulm)
dern für Irritationen und Ängste sorgt. Dass der Meisterbrief
die Ausbildungsleistung und
das nachhaltige Wirtschaften
sichert, ist der Kommission
weiter unklar.“ Hier brauche es
vermehrt die Stimme des regionalen Handwerks, um die
Konsequenzen von Beschlüssen im Sinne der Handwerksbetriebe zwischen Jagst und
Bodensee zu gestalten.
Gemeinde Essingen, Schloss-Scheune
14. März 2015, 20 Uhr
Carion Bläserquintett
Die dänische Bläserquintett-Formation
CARION zählt zu den spannendsten
Kammermusikensembles der Gegenwart. CARION kommuniziert mit seinem Publikum und entfernt dafür alle
Barrieren – inklusive Stühle und Notenständer! Die Konzertperformances des Ensembles enthüllen die innere Architektur musikalischer Kompositionen und machen sie zugänglich für ein
breites Publikum. Eine neue Dimension „ganzheitlicher“ musikalischer
Wahrnehmung. Die vier Musiker gehen damit neue Wege, ohne das Augenmerk vom Wichtigsten abzulenken: klassische und moderne Meisterwerke
auf höchstem Niveau aufzuführen. In Essingen stehen Werke von György Ligeti, Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven und Franz Liszt auf dem Programm.
(Foto: Rune Johansen)
Tickets und Informationen: Schloss-Scheune Essingen
Telefon 0 73 65-58 78 und www.kultur-im-park.info
Gemeinde Lauchheim, Schloss Kapfenburg
14. März 2015, 19.30 Uhr
trio akk:zent
Drei begnadete Nachwuchsmusiker, zwei Akkordeons und ein Saxofon, das ist trio akk:zent. Bei der alljährlichen Kooperationsveranstaltung der Stiftung Schloss Kapfenburg mit den Jazz Lights Oberkochen am 14. März kann man das
Trio live erleben. Es gilt als eine der vielversprechendsten Neuentdeckungen der Jazz- und Weltmusikszene und begeistert mit einem eingängigen
Genremix. Mit jugendlicher Unbekümmertheit und einem erstaunlichen Gespür für Harmonien vermischen die Österreicher Jazz und Balkanrhythmen,
Akkordeonrock, Pop und Tango. Das Ergebnis lässt sich in keine Schublade
stecken. Muss es ja auch nicht, solange es gut klingt. Und das tut es. Sehr
sogar. Die Lieder reißen einen mit, sie verführen und begeistern.
(Foto: Fabian Möstl)
Tickets und Informationen: Schloss Kapfenburg 0 73 63-9 31 80,
www.schloss-kapfenburg.de und an allen CTS-Vorverkaufsstellen
Stadt Schwäbisch Gmünd, CC Stadtgarten
14. März 2015, 20 Uhr
Ballett-Gala mit der Akademie des Tanzes
Höchste Professionalität und eine große Leidenschaft für romantisch-klassisches wie zeitgenössisches Ballett ist am Samstag, 14. März, um 20 Uhr in
einer Gala mit Studierenden der Akademie des Tanzes Mannheim im Congress-Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd zu erleben. An diesem
Abend stehen die Vielfalt und Lebendigkeit verschiedener Tanzstile im Mittelpunkt, die den hohen Anspruch der Ausbildung des Ensembles von Akademieleiterin Birgit Keil deutlich werden lässt. Die Akademie des Tanzes an
der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim ist
Gleiches gelte für das geplante Freihandelsabkommen mit
den USA. Die Europaabgeordneten der Region signalisierten
hier unisono ihre Unterstützung für die Belange des
Handwerks. Der Abbau von
Handelshemmnissen
dürfe
nicht zu einer Abschwächung
von Verbraucherstandards oder
anderen Qualitätsmerkmalen
führen. Neben den CDU-Ab-
geordneten Dr. Inge Gräßle
und Norbert Lins betonten dies
bei dem Besuch in Brüssel
auch Evelyne Gebhardt (SPD),
Maria Heubuch (Grüne) sowie
Alexander Graf Lambsdorff
(FDP). Aus der Region Ostwürttemberg waren die Vorstandsmitglieder
Alexander
Hamler, Kreishandwerksmeister aus Gmünd, sowie Stephan
Haas in Brüssel dabei.
eine der traditionsreichsten Ausbildungsstätten für junge Tänzerinnen
und Tänzer. Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die glanzvolle Zeit des Balletts in Mannheim im 18. Jahrhundert.
Zahlreiche Absolventen tanzen heute
in bedeutenden Kompanien im In- und Ausland. So darf sich das Publikum
auf eine mitreißende Gala mit aktuellen Nachwuchstalenten der deutschen
Tanzszene freuen.
(Foto: Akademie des Tanzes Mannheim)
Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Marktplatz 37/1,
Telefon 0 71 71 6 03-42 50 und www.schwaebisch-gmuend.de
Stadt Schwäbisch Gmünd, Schwörhaus
22. März 2015, 19 Uhr
Ensemble Vision
Dmitry Fomitchev an der Violine und Katharina Senkova am Klavier, das ist das Ensemble Vision. Ein Abend mit dem Ensemble
und der Königsdisziplin der Kammermusik
steht am 22. März im Gmünder Schwörhaus
auf dem Programm. Dmitry Fomitchev ist
Lehrkraft an der Städtischen Musikschule Schwäbisch Gmünd und an der
Musikschule Rosenstein, wo auch seine Frau Katharina Senkova unterrichtet. Zudem unterrichtet Katharina Senkova an der Musikschule Heidenheim.
Beide Künstler haben ihre Ausbildung an der Musikhochschule Stuttgart absolviert und sind mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet. Das
Ensemble Vision spielt Violinsonaten unter anderem von Ludwig van Beethoven und Antonio Vivaldi.
(Foto: Ensemble Vision)
Tickets und Informationen: Tickets gibt es im Schwörhaus unter
Telefon 0 71 71 3 90 21 und an der Abendkasse, Informationen
www.schwaebisch-gmuend.de
Stadt Ellwangen, Palais Adelmann
26. März 2015, 19 Uhr
Heinrich Heine – Lieder und Satiren – Ein
literarisch-musikalischer Abend mit Burkhard
Engel
Der deutsche Dichter und Journalist Heinrich Heine (1797
– 1856) blieb über seinen Tod hinaus umstritten in
Deutschland. Er war ein großer Polemiker, unabhängig
und kritisch gegenüber den Autoritäten seiner Zeit.
Scharfzüngig ging er ins Gericht mit dem Obrigkeitsstaat,
dem Nationalismus, mit jeglicher politischen Unterdrückung. Seine volksliedhaften Verse waren immer populär.
Nicht einmal die Nationalsozialisten, die in ihm nur den Juden sahen, konnten seine Gedichte wie jenes von der „Loreley“ vergessen machen. Sein
freier Geist und seine ironische, leichte und geistreiche Sprache lassen ihn
auch heute modern erscheinen. Das Cantaton Theater mit Burkhard Engel
(Rezitation, Gesang und Gitarre) lädt dazu ein, Heine wiederzuentdecken,
seine Sprache, seine Gedanken und seinen Esprit zu genießen. Gedichte,
Prosatexte und Lieder zeichnen das Leben des Dichters nach vom jungen
Poeten, der die Romantik seiner Zeit ironisch karikiert bis zum politisch und
sozial engagierten reifen Lyriker.
(Foto: Ursula Baumgart)
Tickets und Informationen: Tourist-Information Ellwangen,
Telefon 0 79 61 8 43 03, [email protected]
KULTURTIPP
KULTUR
Spezial
Wirtschaft Regional | Februar 2015
17
Transport/Touristik/Nutzfahrzeuge
SPEZIAL
Der neue Mercedes-Benz Vito: vielseitig, sicher und effizient
M
it dem neuen Transporter
Vito strebt MercedesBenz eine Spitzenposition im
Segment der Mid-Size Vans
an. Um dieses Ziel zu erreichen, wartet der vielseitige
Vollprofi unter den Transportern zwischen 2,8 Tonnen und
3,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit einem ganzen Bündel von Spitzenleistungen auf. Seine Nutzlast gehört zu den höchsten in seinem
Segment, Anschaffungspreis
und Unterhaltskosten sind dagegen niedrig: Der zertifizierte Verbrauchswert von 5,7 Liter Diesel auf 100 km für den
Vito 116 CDI BlueEfficiency
und Lkw-Zulassung ist in dieser Fahrzeugkategorie unerreicht. Als erster Transporter
im Mid-Size Van-Segment
bietet er drei Antriebsarten
und darüber hinaus viele innovative Sicherheits- und Assistenzsysteme.
Entscheidend für kommerzielle Transporterkunden sind
die
Gesamtbetriebskosten.
Entsprechend haben die Entwickler von Mercedes-Benz
Vans den neuen Vito auf
höchste Kraftstoffeffizienz getrimmt. Im Durchschnitt sinkt
der
Dieselkonsum
(nach
NEFZ) im Vergleich zum Vorgänger um rund 20 Prozent.
Besonders sparsam geht der
Vito mit BlueEfficiency-Paket
steuerzuschläge
· Zulassungsgebühren
· GAP-Unterdeckungsschutz
· Kfz-Steuer
· Haftpflichtversicherung,
Teil- und Vollkasko
· Versicherung mit SB 1000 €
Vorteile sind der geringe
Kosten- und Verwaltungsaufwand, die geringe Investitionskosten sowie das wegfallende
Betreiberrisiko.
Der neue Mercedes-Benz Vito ist vielseitig einsetzbar und verbraucht wenig Kraftstoff.
mit dem Kraftstoff um. Das
Paket ist für den neuen Vito
mit Hinterradantrieb zu bekommen und serienmäßig für
alle Vito Tourer mit Automatik, Pkw-Zulassung sowie in
Verbindung mit dem stärksten
Motor. Darüber hinaus profitiert der neue Vito in allen seinen Motorvarianten von den
langen Wartungsintervallen
von bis zu 40 000 Kilometern
oder alternativ zwei Jahren.
Der neue Vito setzt neue
Maßstäbe in puncto Sicherheit. Als einziger Transporter
in seiner Klasse verfügt bereits
der Vito Kastenwagen serienmäßig über Airbags und Gurtwarner sowohl für den Fahrer
als auch für den Beifahrer. Mit
maximal acht Airbags für Fahrer und Passagiere ist der neue
Vito Tourer der neue Maßstab.
Zur Serienausstattung des
neuen Vito gehören die Reifendruck-Überwachung und
der Aufmerksamkeits-Assistent. Einzigartig für einen
Mid-Size Van: der Seitenwind-Assistent ist schon in der
Grundausstattung enthalten.
Er kompensiert Einflüsse von
Windböen auf das Fahrzeug
nahezu vollständig. Der neue
Vito lässt sich mit weiteren
Assistenzsystemen individuell
ausstatten.
Ihr Nfz-Vermietspezialist
bei Widmann in Crailsheim
Mit der CharterWay Miete
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Speditions-Spezialist für den englischen Markt
Rainau-Dalkingen.
Sven
Braun lässt sich nicht in ein
festes Schema pressen. Klar ist
jedoch, dass die seit 1999 von
ihm betriebene Spedition, die
Sven Braun Handel & Transport GmbH, Besonderes leistet. Spezialisiert auf Fahrten
nach Großbritannien und Irland, schwärmen von Dalkingen täglich mehrere Lkw in
alle dortigen Regionen aus, um
dort Waren anzuliefern. „In der
Speditionsbranche hat man nur
eine Chance, wenn Besonderes
geleistet wird. Wir stellen Teilladungen zusammen und bewerkstelligen Touren, die sonst
kaum jemand in Angriff
nimmt. Eigentlich ist das ureigenstes
Spediteursgeschäft,
wenn wir Touren zusammenstellen, die auch schon mal
drei Tage entladen an verschiedenen Destinationen umfassen“, erklärt Sven Braun.
Selbstverständlich
würden
auch Komplettladungen an einen Ort gefahren, aber das
Gros des Geschäfts bestehe
aus Sammelfahrten. Für Sven
Braun sind stets über 40 Lkw
Firmeninhaber Sven Braun vor seinem neuen, leistungsstärksten Volvo-Truck.
unterwegs, darunter 14 eigene.
Zusätzlich fahren rund 25 Unternehmer für Sven Braun.
„Großbritannien hat sich als
Nischenmarkt herausgebildet.
Wenige Transporteure nehmen
sich diesem Markt an“, betont
Teil der Fahrzeugflotte am Albaufstieg bei Westhausen.
(Foto: Braun)
er. Das Übersetzen über den
Kanal – egal, ob mit dem Zug
oder der Fähre – scheuen viele,
das Emigrantenproblem erschwere die Fahrten zusätzlich.
„Ab Luxemburg hält man am
besten nicht mehr an“, flachst
Sven Braun, um Emigranten
keine Chance zum Zustieg zu
bieten.
Neben dem Standardgeschäft
mit Großbritannien bietet Sven
Braun mit seinen 20 festen
Mitarbeitern Sonderfahrten aller Art und zu allen Destinationen an. In der Disposition arbeiten drei, in der Abrechnung
und Buchhaltung weitere drei
sowie in der eigenen Werkstatt
ein Mitarbeiter. 13 Fahrer sind
(Foto: Manfred Auer)
festangestellt. „Wir sind so flexibel, dass alles möglich ist.
Wenn es sein muss, fahren wir
auch zu dritt auf einer Zugmaschine. Was technisch möglich
ist, übernehmen wir“, sagt
Braun. Ein Vierachs-Auflieger
mit 3,5 Metern Breite und 3,25
Metern Höhe – ausgerüstet mit
Auffahrrampen für überbreite
Baumaschinen steht ebenso
zur Verfügung wie starke Zugmaschinen der Marke DAF.
Hinzu kommt „sein“ Volvo,
ausgestattet mit dem stärksten
existierenden
Serienmotor.
Das Personalproblem werde
besonders im Fahrerbereich
immer größer, berichtet der
Spediteur.
Sven Braun weist darauf hin,
dass sehr oft Kapazitäten für
Ladungen bei Rückfahrten aus
Nordfrankreich, Belgien oder
den Niederlanden bestehen.
„Viele Firmen aus der Region
beziehen beispielsweise Stahl
aus den Häfen von Antwerpen
und Rotterdam. Täglich sind
unsere Fahrzeuge unterwegs
und können Rückladungen
transportieren, da wesentlich
mehr nach England importiert
als von dort exportiert wird“,
sagt er und verweist auf einige
Coil-Auflieger, die für ihn im
Einsatz sind.
2014 hat der Unternehmer
den nächsten großen Schritt in
der bislang 15-jährigen Firmengeschichte gewagt. In Rekordzeit von drei Monaten
wurde eine 1200 Quadratmeter
große Lagerhalle aus dem Boden gestampft. „Hier werden
die Ladungen für die verschiedenen Fahrten kommissioniert.
Die Woche über werden Waren
hier gesammelt und meist am
Sonntagfrüh schwärmen die
Lkw in Richtung Großbritannien und Irland aus“, erklärt er.
Sven Braun
Handel und Transport GmbH
Hohe Straße 9
73492 Rainau-Dalkingen
Telefon 00 49 79 61 9 33 97-0
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www.svenbraun.com
„Wir wollen Dienstleister für
noch mehr Firmen aus der
Region sein. Wir machen die
Strecken auf dem Weg über
den Kanal für Produkte der
Firmen frei“, sagt Sven Braun
und verweist auf den vielsagenden Unternehmensfilm auf
der
Homepage
unter
www.svenbraun.com.
sk
l
Historie Sven Braun
1999 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, wächst die Nachfrage
nach Fahrten nach Großbritannien rasch. 2004 firmiert Sven
Braun in eine GmbH um. Zunächst in den Palm-Hallen in Essingen gestartet und dann nach
Hüttlingen umgezogen, wird
das Unternehmen 2007 in Rainau-Dalkingen ansässig. 2014
baut Sven Braun ein neues Umschlaglager mit 1200 Quadratmetern.
sk
Umschlag der Waren in der neuen Halle.
(Foto: hag)
Spezial
18
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Schwarz-Gruppe: Spezialist für Transport und Logistik
Kontraktlogistik wird für die Herbrechtinger Firmengruppe immer wichtiger – Firmenchef Thomas Schwarz hält Plädoyer auf die Ökoliner
A
ls mittelständisches Unternehmen bietet die
Schwarz-Gruppe mit ihren drei
Standbeinen Spedition, Logistik und Kareka (Tschechische
Republik) ein Transport- und
Logistik-System, das für Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Sicherheit und Ökologie steht.
Die Gruppe mit den 450 Mitarbeitern setzte im vergangenen
Jahr rund 50 Millionen Euro
um. Geschäftsführer Thomas
Schwarz spricht von einer Umsatzsteigerung von acht Prozent, die hauptsächlich durch
„mehr Kontrakte mit Stammkunden“ erzielt worden sei.
Das Unternehmen habe 2014
von den langjährigen Kunden
wie Bosch und Hartmann erneut eine Auszeichnung für die
hohe Qualität ihrer Dienstleistung erhalten.
Die
Spedition
Schwarz
GmbH ist zunächst ein regionaler Anbieter, der mit seinen
Volumentransporten eine spezielle Transportlösung bietet.
Dank der drei Meter Lade-Innenhöhe und der Ladekapazität der Jumbo-Lkw von 38 Euro-Paletten wird ein bis zu 30
Prozent erhöhtes Ladevolumen
erreicht. Alle 250 Lkw erfüllen
die höchsten Abgasnormen
und sind mit Telematik (Datenverbindung zur Zentrale) ausgestattet. Außerdem stehen bei
Schwarz 600 Wechselbrücken
zur Verfügung.
Weil Thomas Schwarz auch
die Ökologie am Herzen liegt,
hat er zwei sogenannte „Ökoliner“ im Feldversuch im Ein-
Das Schwarz-Führungsteam (von links): Dennis Weimert, Thomas Schwarz, Oliver Ocker, Hans-Günter Schwarz
und Georg Schwarz. Es fehlen Wolf-Dieter Dyck und Pavel Svoboda.
satz. Sie haben bereits über
eine halbe Million Kilometer
auf der täglichen Strecke zwischen Herbrechtingen und
Thüringen hinter sich gebracht. Der Geschäftsführer
zeigt sich von den Lang-Lkw
überzeugt, weil eine Kraftstoffersparnis von bis zu 25
Prozent pro transportierter
Ware und damit ein geringerer
CO2-Ausstoß ermittelt werden
konnte. Dass diese Lkw in Baden-Württemberg noch nicht
zugelassen sind, ist für ihn „ein
Politikum, gegen das ich auf
mehreren Ebenen ankämpfe“.
Er ist sich sicher, dass der Internethandel noch zunimmt
und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen nicht zu vermeiden
sei. Deshalb müssten energiesparende und umweltfreundlichere Transportlösungen her.
Der Schienenverkehr kann aus
kapazitiven Gründen in seinen
Augen nur begrenzt die immensen Zuwächse der Warenströme bewältigen.
Die Flotten der Schwarz-Spedition und Kareka erledigen
jährlich weit über 58 000 Einzelaufträge. Die Spedition
macht zwar den Hauptumsatz
der Gruppe aus, aber intelligente Lösungen für die Warenbewegungen direkt beim Kunden werden bedeutender und
zunehmend nachgefragt.
Mit der vor zehn Jahren gegründeten Schwarz-Logistik
GmbH wird für namhafte Kun-
Das Schwarz-Logistik-Zentrum in Herbrechtingen.
(Fotos: Schwarz)
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Bedingungen. 3 Gemäß gesetzlichen Bestimmungen.
1
alfluss auch den Informationsfluss und übernehmen komplette Prozesse“, sagt Thomas
Schwarz. Für die Kunden bedeute das neben einer Kostenreduktion die Konzentration
auf die Montage bzw. Herstellung des Produkts.
Viele
Mitarbeiter
der
Schwarz-Logistik sind direkt
am Standort der Kunden beschäftigt und sorgen dort dafür,
dass der Materialfluss reibungslos vonstatten geht. In
dieser Kontraktlogistik, die
neuerdings auch die Bestellung von so genannter weißer
Ware übers Internet und die
Auslieferung durch Schwarz
beinhaltet, sieht der Firmenchef noch ein hohes Entwicklungspotenzial. Sein Fazit:
„Wir kennen die Komplexität
der Warenströme und bieten
bei der gesamten Logistik eine
intelligente und kostensparende Lösung.“ Heide Hartner
Autohaus D’Onofrio erneut unter den Besten
Transporter
0 € Anzahlu
den in der Region das komplette Versorgungssystem übernommen. Schwarz bietet ganz-
heitliche Lösungen in der Beschaffungs-, Produktions- und
Versandlogistik. Die Palette
der Dienstleistungen reicht
von der Wareneingangsprüfung und Warenkontrolle über
die Einlagerung und Kommissionierung bis Bereitstellung
der Komponenten direkt am
Arbeitsplatz des Kunden. Nach
Fertigstellung des Produkts erfolgt die Auslieferung ebenfalls von der Schwarz-Gruppe.
Rund 130 000 Einzelaufträge
werden monatlich von der
Schwarz-Logistik erledigt. Ein
enormes Volumen also, das nur
mit der optimalen Vernetzung
von Dispositions- und Warenwirtschaftssystemen wie SAP
bewältigt werden kann. Da
wird nichts dem Zufall überlassen und alle Warenbewegungen sind sowohl beim Kunden als auch bei Schwarz im
Minutentakt nachvollziehbar.
„Wir bieten neben dem Materi-
Aalen-Oberalfingen. Das Autohaus D’Onofrio belegt beim
„Customer Service Bonus Programm“ der Fiat Group Automobiles Germany AG den dritten Platz. Der Alfa RomeoServicepartner erzielte unter
528 Mitbewerbern diese gute
Platzierung in der Kategorie
„Kleinere Betriebe“.
Beim „Customer Service Bonus Programm“ der Fiat Group
wurden die teilnehmenden Betriebe in drei Disziplinen bewertet. Wichtigstes Kriterium
war die Kundenzufriedenheit,
ermittelt in einer Befragung
nach dem Werkstattbesuch.
Entscheidend waren zudem die
Verfügbarkeit häufig benötig-
Sandro D´Onofrio, Josef Neukamm, Marc Fähndrich (Fiat) und Antonino
Fricano v.li.) freuen sich über die Auszeichnung.
(Foto: D’Onofrio)
ter Ersatz- und Verschleißteile
und die Fähigkeit, ein Kundenanliegen beim ersten Werkstattbesuch abschließend zu
behandeln. Die Prämierung ist
ein erneuter Beweis für die optimal auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Serviceausrichtung des Autohauses
D´Onofrio.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
19
Neubau des Logistikzentrums der Küchentreff GmbH
Westhausener Küchentreff macht sich fit für die Zukunft
l
Sascha Kurz
D
ie Westhausener Küchentreff GmbH hat ein neues
Logistikzentrum am Firmensitz in Betrieb genommen. Das
von Merz Objektbau geplante
und von der Firma Hans Fuchs
als Generalunternehmer ausgeführte Gebäude mit einer
Grundfläche von knapp 1000
Quadratmetern wurde zwischen Februar und November
2014 errichtet.
„Durch unsere Größe mit den
inzwischen sieben Standorten
war eine Neuorganisation im
Logistikbereich nach zehn Jahren mit gewaltigem Wachstum
angesagt. Hinzu kam, dass
durch den Einstieg meines
Sohnes Kevin ins Unternehmen nun frühzeitig die Weichen für eine übergangslose
Unternehmensnachfolge gestellt wurde. Deshalb war die
Zeit gekommen, den nächsten
großen Schritt in der Unternehmensentwicklung zu ma-
l
Historie Küchentreff
1985 wurde der Küchentreff in
der Dr.-Rudolf-Schieber-Straße
gegründet.
1995 erfolgte der Umzug in den
1200 Quadratmeter großen Pavillonbau im Gewerbegebiet
Waage.
Das neue Logistikzentrum der Küchentreff GmbH in Westhausen zeigt sich von seinen architektonisch schönsten Seiten.
chen“, erläutert Ditmar Jakl,
Geschäftsführer bei Küchentreff. Die Neuinvestition in das
schmucke Logistikzentrum,
das durch seine Nähe zur B 29
eine hohe Werbewirksamkeit
entfalte, betrage rund 1 Million Euro, erklärt Jakl.
Die Disposition laufe nun, da
alle relevanten Arbeiten konzentriert im Gewerbegebiet
Waage stattfinden, optimal.
Zentral werden nun von allen
Lieferanten Gerätschaften und
Zubehör in Westhausen angeliefert. Die für eine Küche notwendigen Dinge werden kommissioniert, die Auslieferung
und der Aufbau von den fünf
Mitarbeitern der Disposition
geplant. Insgesamt beschäftigt
der Küchentreff knapp 70 Mit-
arbeiter. Insgesamt verkauft
das Unternehmen, das 2014 in
Ingolstadt die siebte Dependance eröffnet hatte, rund 1000
Küchen pro Jahr. „Der Küchentreff deckt dabei den mittelpreisigen bis gehobenen Bereich moderner Küchendesigns ab“, sagt Ditmar Jakl.
Er verweist auf die 30-jährige
Erfahrung bei der Beratung
von Küchenkäufern. „Zu uns
kommen viele Kunden auf
Empfehlung und sogar generationsübergreifend“, sagt der
Geschäftsführer.
Die Küchensysteme seien in
den vergangenen Jahren deutlich komplexer geworden.
Neue Materialien und Techniken hätten in moderne Küchen
Einzug gehalten. Bis zu 20 ver-
schiedene Gewerke bzw. Lieferanten seien heutzutage beteiligt. „Materialien wie Granit, Glas, LED-Beleuchtungselemente sowie Techniken wie
Dunstabzugssysteme
oder
komplexe Elektrogeräte mit
Digitalisierungselementen haben im Küchenbau Einzug gehalten“, erklärt Jakl. In Westhausen und Heidenheim seien
sieben Verkäufer beschäftigt.
Im Bereich Service, Montage
und Auslieferung arbeiten
rund 25 Mitarbeiter – allesamt
eigene Schreiner.
Den Standort in Westhausen
– in Sichtweite der Autobahn
A 7 gelegen – bezeichnet der
Geschäftsführer als ideal.
„Lange waren wir hier allein
auf weiter Flur ansässig. In
den vergangenen Jahren hat
sich das Gewerbegebiet gefüllt. Auch dadurch ist die
Frequentierung besser geworden. Logistisch gesehen bietet
der Standort weiteres Entwicklungspotenzial“,
sagt
Jakl, der sich ein angrenzendes Gelände gesichert hat.
Und: Zu Strategiesitzungen
kämen Vertriebs- und Einkaufspartner gerne in Westhausen zusammen.
Der Trend hin zu großräumigen, hochwertigen und offen
gestalteten Küchen als Kommunikationsmittelpunkt innerhalb der Wohnung komme
dem Unternehmen zugute, unterstreicht Jakl. Der mit „Homing“ umschriebene Begriff
in Verbindung mit der Begeis-
2001 wurde das Gebäude um
einen zweiten, rund 1100 Quadratmeter großen Abschnitt erweitert. Ein großes Küchenzentrum entstand.
2014 wurde mit dem Bau des
Logistikzentrums der nächste
Unternehmensschritt getätigt.
Kevin Jakl, der Betriebswirtschaftslehre studiert hat und im
Vertriebsmanagement einer Lebensmittelkette beschäftigt war,
wird künftig im Unternehmen
die Geschicke lenken.
sk
terung für gemeinsames Kochen beflügele die Entwicklung auf dem Küchenmarkt.
Als Trends hat Jakl von der
Kölner Messe Living Kitchen
einiges mitgebracht: Neben
den immer noch modernen
Farbtönen Weiß, Magnolie
und Champagner würden verstärkt Grüntöne Einzug halten.
Elemente aus hellem Eichenoder Eschenholz in Dielenoptik seien ebenso gefragt wie
Glasfronten oder technische
Finessen bei Dunstabzügen
oder der Loftstil. „Auch in der
Küche hält die Digitalisierung
verbunden mit der Kopplung
verschiedener Geräte Einzug“,
sagt Jakl. Vor dem zunehmenden Internethandel werde ihm
nicht bange, da der Individualisierungsgrad enorm zunehme. „Die Auswahl und die Abwicklung wird immer komplexer und benötigt tiefgehende
Beratung“, sagt der Geschäftsführer.
l
Ditmar Jakl mit seinem Sohn Kevin.
(Foto: Küchentreff)
Blick ins Innere der Logistikhalle.
(Fotos: Merz Objektbau)
Kontakt:
Der Küchentreff
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73463 Westhausen
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Firmen & Märkte
20
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Fliegergruppe kauft Flugplatz Hornberg
Ottenwälder dabei
Flugbetrieb auf dem Hornberg-Gelände geht weiter – Waldstetter Fliegergruppe soll mit ins Boot
Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall
l
Anja Jantschik
Schwäbisch Gmünd. Einen
Meilenstein in ihrer Vereinsgeschichte setzten die rund 180
Mitglieder der Fliegergruppe
Schwäbisch Gmünd: Sie kaufen das Flugplatzgelände auf
dem Hornberg. Nach langen
Verhandlungen mit dem bisherigen Besitzer, dem BadenWürttembergischen Luftfahrtverband e.V., stimmten die
Mitglieder in einer außerordentlichen Versammlung dem
Kauf einstimmig zu.
Bereits seit 1925 drehen Segelflieger ihre Runden über
dem Hornberg. Das Segelfluggelände ist einer der ältesten
Flugplätze in ganz Deutschland. Vor rund zwei Jahren
schloss der Landesluftfahrtverband dort seine Segelflugschule, was für einen Aufschrei in der ganzen Region
sorgte. Man machte sich Gedanken darüber, ob der BadenWürttembergische Luftfahrtverband ganz vom Hornberg
abzieht. Aber nach wie vor betreibt er die Lehrwerkstätten,
in denen Werkstattleiter der
Landesvereine
ausgebildet
werden. Pächter des Geländes
Die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd kauft das Flugplatzgelände auf dem
Hornberg. Der Flugbetrieb geht dort weiter.
(Foto: Laible)
war bislang die Fliegergruppe
Schwäbisch Gmünd zusammen in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Fliegergruppe
Waldstetten. Dieses gute Miteinander soll auch künftig gepflegt werden.
Schließlich gab der Landesluftfahrtverband bekannt, dass
er einen Käufer für das gesam-
te Fluplatzgelände mit seinen
rund 222 000 Quadratmetern
Fläche sucht. Die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd stieg in
die monatelangen Verhandlungen ein.
Es gab in der außerordentlichen Versammlung nur zwei
Tagesordnungspunkte. Erstens
erläuterte die Vorstandschaft
unter Vorsitz von Christoph
Schön das Konzept der Übernahme, zweitens wurde über
den Kauf des Geländes abgestimmt. Über die Summe
herrscht Stillschweigen. Fakt
ist jedoch, dass man die Waldstetter Flieger ebenfalls mit ins
Boot nehmen will. Zudem gibt
es Gespräche mit den Skiclubs
aus Degenfeld und Weiler, die
sich um die Loipen auf dem
Hornberg kümmern – und bislang dort auf dem Flugplatzareal über Räume verfügen.
Der Landesverband möchte
seine Lehrwerkstätten weiterhin betreiben. Diese werden
von den Gmünder Fliegern zur
Verfügung gestellt. Unterm
Strich ändert sich also nichts
für die bisherigen Nutzer. Lediglich der Name des Besitzers
ändert sich. Das Restaurantgebäude ist und bleibt ohnehin in
privater Hand.
Die Gmünder Fliegergruppe
stieg im vergangenen Jahr wieder in die Bundesliga auf und
ist unter den 30 erfolgreichsten
Segelflugvereinen in ganz
Deutschland. Einen guten Namen haben sich die Gmünder
Flieger durch ihre erfolgreiche
Jugendarbeit gemacht.
Schwäbisch Gmünd.
Das
fünfte „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ in Schwäbisch
Hall stand im Zeichen der Digitalisierung. Auf Einladung
von
Ex-Wirtschaftsminister
Dr. Walter Döring diskutierten
Unternehmer und Referenten
über aktuelle Herausforderungen in der Wirtschaft. Mit dabei: das Gmünder Designbüro
Ottenwälder und Ottenwälder.
Petra Kurz-Ottenwälder sagte:
„Design war Kongressthema,
weil im Design und in der Marke klare Wettbewerbsvorteile
liegen.“
Die Kernbotschaften von Telekom-Chef Timotheus Höttges und EU-Kommissar Günther H. Oettinger waren klar:
Deutschland und Europa dürfen bei der Digitalisierung und
beim Thema Industrie 4.0
nicht den Anschluss verpassen. Auch der Präsident des
Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie,
Michael Ziesemer, hob auf die
gute Position Deutschlands ab
und warnte davor, diese gegenüber den USA und China zu
verspielen.
Diese Einschätzungen teilen
auch die Industriedesigner Petra Kurz-Ottenwälder und Max
Ottenwälder. „Wir erkennen
bei unseren Kunden, dass dort
die Sensibilität für die Zeitenwende zur 4. Industriellen Revolution steigt. Das Thema
wird in den Vordergrund gerückt, mehr denn je sind wir als
Industrie- und Interaktionsdesigner mit integrativen Ansätzen gefragt.“
„Wir kommunizieren aus
Überzeugung genau bei diesem Kongress über unsere Arbeit, unsere methodische Vorgehensweise und die sich daraus resultierenden Ergebnisse
für unsere Kunden“, bringt es
Petra Kurz-Ottenwälder auf
den Punkt. Und diese fasst sie
in der simpel anmutenden Botschaft des Designbüros zusammen, die da lautet: „Design
schafft Werte.“
Am eigenen Präsentationsstand wurde die Botschaft
„Design schafft Werte“ an
konkreten Beispielen belegt.
Max Ottenwälder: „Wir können nachweisen, dass Industriedesign die Effizienz von
Produkten erhöht, dass sich
durch ein gutes Design Marktanteile vergrößern und Design
somit ein Innovations- und Patenttreiber in den Unternehmen ist.“
Neuer Name ist perfekt: BSH Hausgeräte GmbH
Hausgerätehersteller wird im Zuge des Ausstiegs von Siemens umbenannt
München/Giengen. Die BSH
Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wurde nun umbenannt in BSH Hausgeräte
GmbH. Dies erfolgte im Zuge
der vollständigen Übernahme
der Anteile der Siemens AG
am ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen durch die
Robert Bosch GmbH, die nun
auch rechtskräftig vollzogen
wurde. Die Robert Bosch
GmbH ist seit dem 5. Januar
2015 alleiniger Gesellschafter
der BSH. Die BSH wird künftig als Unternehmen innerhalb
der Bosch Gruppe weitestgehend eigenständig agieren. Dr.
Karsten Ottenberg leitet auch
künftig als Vorsitzender der
Geschäftsführung die BSH.
Die BSH ist einer der führenden Hausgerätehersteller weltweit. Der Konzern mit Hauptsitz in München wurde 1967
als Gemeinschaftsunterneh-
men der Robert Bosch GmbH
(Stuttgart) und der Siemens
AG (München) gegründet.
Zum Markenportfolio gehören
neben
den
Hauptmarken
Bosch und Siemens auch Spezialmarken wie Neff und Gaggenau sowie verschiedene Regionalmarken. Das Produktportfolio der BSH umfasst das
gesamte Spektrum moderner
Hausgeräte und reicht von
Herden, Backöfen und Dun-
stabzugshauben über Geschirrspüler,
Waschmaschinen,
Trockner, Kühl- und Gefrierschränke bis hin zu kleinen
Hausgeräten wie Staubsaugern,
Kaffeevollautomaten,
Wasserkochern,
Bügeleisen
oder Haartrocknern.
Im Giengener Werk fertigen
die rund 2500 Mitarbeiter
Kühl- und Gefrierschränke.
BSH hat einen Jahresumsatz
von 10,5 Mrd. Euro (2013).
Petra Kurz-Ottenwälder, Karin Döring und Dr. Walter Döring, Carmen Hinderberger und Dr. Stefan Klumpp (v.li.) beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall.
(Foto: Ottenwälder)
Aalener Römerhotel mit internationalem Partner „Best Western“
Inhaber Hans-Jörg Opferkuch verspricht sich ein verstärktes Marketing und eine bessere Auslastung des Hotels in Aalen-Treppach
Aalen-Treppach. Das Römerhotel firmiert jetzt unter dem
internationalen Markennamen
„Best Western Plus“. Damit
zählt es zur weltweit größten
Hotelkette mit 4200 Häusern
rund um den Globus – mit dem
Vorteil eines einheitlichen
Qualitätsstandards, den vor allem Business-Gäste schätzen.
Hotel-Inhaber Hans-Jörg Opferkuch begründet den Schritt
mit dem Wunsch vieler weltweit tätigen Unternehmen, die
busine
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Sonntag FAMILIENTAG:
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Stilvoll gestaltete räumlichkeiten für
ihre Kunden und Mitarbeiter
nun mal gerne in Markenhotels
unterbringen wollen. „Ich war
schon lange auf der Suche
nach einer Marke, die für eine
bürgerliche Hotellinie steht
und Wärme ausstrahlt“, sagt
Opferkuch. Im Vorfeld habe er
viel Geld in das von der Hotelkette geforderte Know-how
und in die Personalschulung
gesteckt. Dass sich sein Hotel
jetzt mit „Best Western Plus“
schmücken darf, geht nicht zuletzt auch auf die ständige Erweiterung und Modernisierung
des Hauses zurück. Mit den
160 Betten in 70 Zimmern sei
das Haus das zweitgrößte in
Aalen, betont der Hotelier. Er
biete acht Tagungsräume mit
der modernsten Technik, über
100 kostenlose Parkplätze und
eine gehobene gut bürgerliche
Küche im angegliederten Restaurant. Auf dem 16 000 Quadratmeter großen Hotelareal
könnten
Outdoor-Tagungen
und Team-Events veranstaltet
werden. Opferkuch verspricht
sich von dem Markenanschluss und der damit verbundenen Teilnahme am unternehmenseigenen Reservierungssystem eine bessere Auslastung, die er alleine so nicht be-
werkstelligen könne. Er betont, in Best Western jenen
Partner gefunden zu haben, der
seine Eigenständigkeit unterstütze und die Garantie für besten Standard gebe. „Der Gast
bekommt mehr als vorher“,
lautet sein Fazit. Durch die
Marke erkenne der Gast das
weltweit gültige einheitliche
Qualitätsniveau, das auch geprüft sei.
Er sei weiterhin der Eigentümer und erhalte lediglich Unterstützung. Wichtig ist ihm
auch der gastronomische
Zweig des Vier-Sterne-Hotels
mit den Familien- und Firmen-
feiern. Auch das Jahreskulinarium mit den Themenbüfetts
bleibe wie gehabt bestehen.
Opferkuch geht seinen individuellen Weg weiter und will
bodenständig und familiär
bleiben. Wie Tina Weik von
der Unternehmenskommunikation bei Best Western erläuterte, sei der Auslastungsgrad
der Marke im Jahr 2014 um 1,5
Prozent auf 71,6 % angestiegen. Damit liegt die Hotelkette
über der statistischen Auslastung von 63,5 % (1. Halbjahr
2014) aller Vier-Sterne-Hotels
in Deutschland.
Heide Hartner
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Hans-Jörg Opferkuch sieht durch die Marke mehr Vorteile für seine Gäste.
Außenansicht des Best Western Plus Aalener Römerhotels.
(Fotos: ha)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
21
IDS projektiert für Venetis neue Produktionshalle
Venetis startet Produktion in neuer IDS-Halle bereits im Februar
l
Sascha Kurz
Schwäbisch Gmünd. Die Industriedienstleistungsservice
GmbH (IDS) tritt auch als Projektentwickler auf. Jüngstes
Beispiel des Unternehmens
von Bilal Dincel ist der Bau einer Produktionshalle für die
Firma Venetis, die wiederum
als Zulieferer der benachbarten voestalpine Polynorm auf
dem Gügling auftritt. In enger
Abstimmung mit beiden Firmen wurde in sehr kurzer Zeit
der Bau der Halle geplant und
bis Dezember 2014 gebaut.
„Wir haben maßgeschneidert
für Venetis organisiert, dass
das Unternehmen vor den Toren von voestalpine Polynorm
just in time produziert werden
kann“, erklärt Bilal Dincel.
Das Schorndorfer Bauunter-
So sieht die neue Halle von innen aus.
nehmen Eudur hat den Rohbau
errichtet, alle anderen Gewerke wurden unter der Regie der
IDS erledigt. Erste Gespräche
zum Bau der Halle wurden im
Sommer 2014 geführt, dann
ging alles Schlag auf Schlag:
Im August fiel die Entscheidung, schnell wurde das Gelände überplant. „Am 10. Dezember sind die Maschinen
(Fotos: IDS)
aufgebaut worden. Wir haben
eine zeitliche Punktlandung
hingelegt“, erklärt Dincel.
Rund 2 Mio. Euro wurden in
die Halle investiert, die langfristig an Venetis vermietet
wurde. Dincel lobt alle beteiligten Partner: Die Volksbank
Gmünd habe die Finanzierung
gesichert, aufwändige Maschinengruben mit mächtigen Fun-
damenten mussten errichtet
werden, die Stadt Schwäbisch
Gmünd zeigte sich kooperativ
beim Genehmigungsverfahren. Auf 2200 Quadratmetern
Fläche startete die Produktion
von Venetis pünktlich am 2.
Februar. „Venetis übernimmt
das Reinigungsstrahlen der
Pressteile von voestalpine Polynorm sowie das nachfolgende Beölen der Teile. Danach
werden sie wieder zu voestalpine geliefert“, erklärt der Geschäftsführer von IDS.
Bilal Dincel zeigt sich offen
für weitere Projekte. Für voestalpine hatte der Unternehmer
bereits zwei Hallen projektiert.
„Wir sind offen für weitere
Projekte von Firmen in der Region. Wir haben gezeigt, dass
wir diese Dimensionen beherrschen“, sagt er. Firmen schon-
IDS-Chef Bilal Dincel
ten durch die Vergabe und das
Anmieten von externen Investoren ihre finanziellen Resourcen: Die Bilanzen werden
nicht belastet, Geld stehe für
Technologien und Innovationen bereit. Zwischen zwölf
und 15 Mitarbeiter von IDS
waren während des Baus stets
auf der Baustelle beschäftigt.
„IDS kann durch seine vielfäl-
tigen Dienstleistungsgebiete
inklusive der Arbeitnehmerüberlassung Kräfte zielgerichtet für solche Projekte bündeln.
„Sogar zwischen den Feiertagen wurde gearbeitet, alle Gewerke konnten Hand in Hand
ausgeführt werden“, betont
Dincel. Inzwischen sei eine gewisse Routine vorhanden, viele Abläufe seien standardisiert.
„Man lernt mit seinen Aufgaben“, sagt Dincel. Er sieht IDS
bei der Projektentwicklung
ebenso wie im Produktionsablauf bei Firmen als Dienstleister. „Wir verwirklichen Ideen:
Egal, ob dabei ein Neubau oder
eine Umfunktionierung von
Gebäuden stehen oder wir als
Generalunternehmer von der
Grundstücksbeschaffung bis
zur Schlüsselübergabe agieren“, sagt Dincel.
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EUDUR-Bau baut die neue Halle auf dem Gügling
D
ie Schorndorfer EUDURBau ist in den Tätigkeitsfeldern Industriebau, Hallenschlüsselfertigbau, dem Lärmschutzbau sowie der Installation von Vorhangfassadenelementen tätig. Seit über vier
Jahrzehnten ist die EUDURGruppe, zu der ein zweiter
Standort im nordrhein-westfälischen Herzebrock-Clarholz
gehört, am Markt tätig und auf
Projekte aus dem Stahlbetonfertigteilbau spezialisiert. Dabei werden von Schorndorf aus
Kunden im Umkreis von rund
200 Kilometern bedient. Das
Unternehmen beschäftigt dort
35 Mitarbeiter in der Verwaltung, Produktion und Montage.
l
So sieht die neue, von Venetis gemietete Halle auf dem Gügling aus.
Das Unternehmen besitzt
eine Eigenfertigung von Stahlbetonfertigteilen sowie ein eigenes technisches Büro. Das
Umsatzvolumen beträgt im
Jahr rund 10 Mio. Euro. „Unsere Stärken sind das Realisieren kurzer Bauzeiten als Part-
ner für wirtschaftliches Bauen.
Dazu tragen unsere schlanken
Betriebsstrukturen bei, die
durch schnelle Entscheidungswege charakterisiert sind“, erklärt Marco Schöberl, Leiter
der Kalkulation bei EUDUR in
Schorndorf. Als mittelständi-
(Foto: Eudur)
sches Unternehmen agiere
EUDUR als Baupartner für
mittelständische Unternehmen
aus der Region. „Unser Kundenkreis setzt sich hauptsächlich aus mittelständischen Unternehmen aus Gewerbe und
Industrie zusammen, denen
wir als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner dienen“, sagt Marco Schöberl.
Die Daten zum Neubau für
die IDS von Bilal Dincel, der
dann von der Venetis GmbH
genutzt wird, lesen sich beeindruckend. Als Generalunternehmer ist die EUDUR-Bau
Schorndorf zuständig gewesen
fürs Errichten des erweiterten
Rohbaus mit einer Hallenfläche von rund 2100 Quadratmetern zuzüglich zweier Vordachbauten. Die Bauzeit vom
Spatenstich bis zur Fertigstellung der Außenfassade konnte
in lediglich dreieinhalb Monaten bewerkstelligt werden.
Die Konstruktion ist charakterisiert durch eine Bodenplat-
EUDUR-Bau Schorndorf
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te mit Gruben für die Maschinen sowie Stahlbetonfertigteilstützen und Stahlbetonfertigteilbinder. Die halleninnenliegenden Bauten sind in Stahlbetonfertigteilen ausgeführt, die
Fassade hat ISO-Wandpaneele
erhalten.
sk
Info Venetis GmbH
Die Strahlcenter Venetis GmbH,
die neben Zulieferaufgaben und
Produktionsdienstleistungen
auch einen eigenen Sondermaschinenbau unterhält, hat selbst
die Produktionsanlagen für die
Produktionshalle auf dem Gügling gebaut und damit nochmals
rund 2 Millionen Euro in die
Hand genommen. Gut 20 Mitarbeiter sind im Zweischichtbetrieb künftig in der neuen Halle
in nächster Nähe zur Produktionsstätte von voestalpine Polynorm tätig, die den zweiten
Standort neben Schorndorf, wo
rund 15 Mitarbeiter beschäftigt
sind, bildet. „Venetis wurde
2009 gegründet und hat sich
bundesweit rasch einen Namen
als Spezialist fürs Strahlen und
Gleitschleifen gemacht“, erklärt
Venetis-Geschäftsführer Michael Kurz. Das Werk in Schwäbisch Gmünd, wo Pressteile von
voestalpine sandgestrahlt werden, leitet Andreas Haller. Er ist
auch geschäftsführender Gesellschafter der Firma.
sk
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Firmen & Märkte
22
REGIO-TICKER
l
Industrie 4.0 bei JRS
Rosenberg-Holzmühle. Beim
Jahresabschluss bei der J. Rettenmaier & Söhne (JRS) hob
Firmenchef Josef Otto Rettenmaier die enge menschliche
Verbundenheit im internationalen Umfeld des Unternehmens
hervor. Im Jahresrückblick zeigte er den hohen Innovationsanspruch der JRS auf. Richard Salzer (Geschäftsleitung Vertrieb)
ging auf die allgemeine Lage im
Weltmarkt mit Risiken, aber
auch großen Chancen für die
JRS ein. Als weltweit vernetzter
System- und Technologiepartner der modernen Industrie
sieht sich die JRS bereits auf
dem Weg in die viel diskutierte
„Industrie 4.0“. Immer im Mittelpunkt stünden dabei die
Funktionen, die nachwachsende Pflanzenrohstoffe in sich tragen. Über die JRS-Technologie
ließen sich diese Funktionen in
nahezu alle Bereiche der modernen Industrieproduktion
transferieren. Der Trend zu
nachhaltigen, umweltfreundlichen Produkten komme JRS
dabei in vollem Umfang zugute.
Ein Beispiel dafür sei die neue
Climasafe-Dämmcellulose. Richard Salzer kündigte folgerichtig für die nächsten Jahre eine
Innovationsoffensive der JRS
auch in ganz neuen Anwendungsfeldern an.
l
EU-Millionen fließen in den Ostalbkreis
Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen profitieren von Regio Win – Bopfingen auf der Warteliste
Neuer Mietpreisspiegel
Heidenheim. Im IHK-Mietpreisspiegel sind in Ostwürttemberg
ortsübliche Mietpreise für Büro-, Produktions- und Lagerflächen sowie von Freiflächen und
Stellplätzen veröffentlicht. Der
IHK-Mietpreisspiegel wird gerade aktualisiert. Von Interesse
sind Informationen von Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe sowie der Logistik, die gewerblichen Flächen
angemietet bzw. vermietet haben. Um aussagekräftige Werte
zu erhalten, ist die IHK auf rege
Beteiligung angewiesen und
bittet um Teilnahme an der Umfrage. Der Online-Fragebogen
zur Umfrage ist unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokument 13967 eingestellt. Info:
Tel. 0 73 21 324-127.
l
Wirtschaft Regional | Februar 2015
IHK-Infoveranstaltung
Die Preise für Solarstromanlagen sind gesunken. Stromerzeugung mit Fotovoltaik für den
betrieblichen Eigenverbrauch
kann eine betriebswirtschaftlich
sinnvolle Nutzung erneuerbarer
Energien sein. Die Veranstaltung bei der IHK am 10. März informiert über gesetzliche
Grundlagen.
Anmeldung:
www.ostwuerttemberg.ihk.de,
Dokument-Nr. 13573820
Info: Telefon 0 73 21 3 24-1 27
Die EU fördert das Gemeinschaftsprojekt Technik für Nachhaltigkeit und die Ellwanger Transferakademie mit maximal 7,7 Millionen Euro.
l
Alexander Gässler
Aalen. Ein gemeinsames
Hochschulprojekt aus Aalen
und Schwäbisch Gmünd sowie
eine europäische Ausbildungsund Transferakademie für junge Erwachsene in Ellwangen
werden mit EU-Millionen gefördert. Landrat Klaus Pavel
hatte die Urkunde am 23. Januar aus Stuttgart mitgebracht.
Unterzeichnet haben Wirtschaftsminister Nils Schmid,
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und der Minister
für den ländlichen Raum, Alexander Bonde.
Die Ostalb war mit zwei von
fünf angemeldeten Projekten
im EU-Wettbewerb Regio Win
erfolgreich. Das Innovationsund Technologiezentrum in
Bopfingen wurde auf die Warteliste gesetzt und hat durchaus
Chancen, ebenfalls gefördert
zu werden. Die anderen zwei
Projekte in Rainau und an der
Gmünder PH sollen auch umgesetzt werden – mit Förder-
geldern aus anderen Töpfen.
Vorausgegangen war ein zweijähriger Bewerbungsmarathon
und eine Höllenarbeit, wie
Bopfingens Bürgermeister Dr.
Gunter Bühler sagte. Die Arbeit hatten vor allem die Hochschulen. Und das Landratsamt,
das das regionale Entwicklungskonzept so in Form
brachte, dass für zwei Leuchtturmprojekte Mittel fließen.
In Aalen soll ein Zentrum
Technik für Nachhaltigkeit
entstehen, im Gmünder Forum
Gold und Silber ein Technologiezentrum Leichtbau. An dieser städteübergreifenden Idee
konnte die Jury in Stuttgart
kaum vorbei. „So konnten wir
einen Stich machen“, sagte
Gmünds OB Richard Arnold.
„Ein Hammerprojekt“, ergänzte Klaus Pavel.
Die Kosten fürs Gesamtprojekt belaufen sich auf rund 12
Mio. Euro. Pavel rechnet mit
der Maximalförderung – fünf
Millionen von der EU. Dieselbe Summe will er aus anderen
Töpfen abgreifen. Zum Beispiel im Wissenschaftsministerium. Aalens OB Thilo Rentschler verweist auf den Flächen- und Laborbedarf der
Hochschule Aalen. Er verspricht grünes Licht seitens
Ostalb-Landrat Klaus Pavel zog
mächtig an den Fäden der Regio
Win-Bewerbung.
(Foto: privat)
des Gemeinderats. Die Arbeit
ist noch nicht zu Ende. Wie Pavel informierte, müssen die
Förderanträge bis 25. Januar
2016 gestellt werden. Wenn
die Anträge schon im Herbst
gestellt würden, so glaubt er,
sei die Ostalb im Vorteil.
Groß war die Freude auch
beim Ellwanger OB Karl Hilsenbek. Die europäische Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene in
der ehemaligen Reinhardt-Kaserne wird gefördert. Das Projekt soll 5,4 Millionen Euro
kosten, die Hälfte soll die EU
beisteuern. Hilsenbek lobte
den Landkreis und die Landesregierung.
Die mit ihrem Antrag gescheiterte PH in Schwäbisch
Gmünd hatte sich für ein Forschungs-,
Dienstleistungs-,
und Kompetenzzentrum für Innovationsmanagement
und
Fachkräftesicherung beworben. Rektorin Prof. Astrid
Beckmann setzt nun auf andere Förderprogramme. Und auf
das politische Signal des Landkreises, dass alle Projekte verwirklicht werden – also auch
der etwa 2,7 Mio. Euro teure
Neubau an der PH, der in der
Ostalb-Bewerbung an Nummer zwei gesetzt war.
Dr. Gunter Bühler sagte, es
(Grafik: Michael Leimann)
sei nur recht und billig, wenn
das Bopfinger Innovationsund Technologiezentrum für
6,2 Mio. Euro ebenfalls gebaut
würde. „Der Ostalbkreis kann
sich Gewinnerkreis nennen“,
meinte Rainaus Bürgermeister
Christoph Konle. Er hofft, dass
die angestrebte Energieautarkie seiner Gemeinde für rund
5,5 Mio. Euro über anderweitige Förderungen zustande
kommt.
Programm Regio Win
Regio Win ist ein Förderprogramm der EU. Für BadenWürttemberg waren 68 Mio.
Euro im Topf. Die Landesregierung hatte elf regionale Entwicklungskonzepte und 21 der
vorgeschlagenen 61 Leuchtturmprojekte prämiert. Die elf
Regionen können für ihre
Leuchtturmprojekte nun Mittel
aus dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung beantragen. Leuchtturmprojekte
werden
mit
mindestens
100 000 und maximal fünf
Millionen Euro gefördert.
Fachkursförderung für Weiterbildungsseminare im etz Aalen
• Automatisierungstechnik (ZVEI)
Termin: 23. - 27.02.2015 für S7 Level 1
Termin: 09. - 13.03.2015 für CODESYS Level 1
• KNX - Projektierung und Inbetriebnahme
Termin: 09. - 14.03.2015
• Messtechnik - Prüfungen nach EN 60 204/VDE 0113
Termin: 03.03.2015
• Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
Termin: 16. - 27.03.2015
S
eit Januar 2015 bietet das
Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft eine Fachkursförderung an: Weiterbildungsträger aus dem Handwerk, wie
das etz in Stuttgart und Aalen,
können so einen Teil ihrer
Fortbildungen kostengünstiger
anbieten. Neben dem allgemeinen
Fachkursprogramm
gibt es ein zusätzliches zur
Elektromobilität.
Mit dem Förderprogramm
Fachkursförderung wird die
Weiterbildung mit Mitteln aus
dem Europäischen Sozialfonds
(ESF) unterstützt. Teilnehmer
erhalten einen Zuschuss auf
die Teilnahmegebühr von 30 %
(Teilnehmende, die das 50. Le-
Schauwerkstatt Elektromobilität
bensjahr noch nicht vollendet
haben) bzw. 50 % (Teilnehmende, die das 50. Lebensjahr
vollendet haben).
Der ESF ist das wichtigste Finanzinstrument der EU für Investitionen in Menschen. Er
zielt darauf ab, die Beschäftigungs- und Bildungschancen
in der EU zu verbessern. Dafür
stellt der ESF den Mitgliedsstaaten bereits seit 1957 Mittel
zur Verfügung, um einen starken Arbeitsmarkt zu fördern.
Durch die rasante technologische Entwicklung ist qualifiziertes Fachpersonal für viele
klein- und mittelständische
Betriebe immens wichtig, um
innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine kontinuierliche berufliche Weiterbildung der Mitarbeiter ist dabei
ein entscheidender Baustein.
Das etz Aalen bietet ausgewählte Kurse aus den Fachbereichen Elektro- und Informationstechnik, Gebäude- und Industrieautomation sowie Elektromobilität mit dieser Fachkursförderung an.
Infos können über das Internet unter www.etz-aalen.de abgerufen werden.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
23
Lorcher Verpackungsspezialist Pfäffle will Marktführer werden
Der neue Geschäftsführer Detlef Behrens setzt auf die Hochtechnologie der HP Indigo 30 000-Digitaldruckmaschine und auf die qualifizierten Mitarbeiter in Lorch
l
Cornelia Villani
Lorch. Die Pfäffle GmbH &
Co. KG produziert als erstes
Verpackungsunternehmen in
Europa mit neuer Digitaldrucktechnologie. Geschäftsführer Detlef Behrens will die
Lorcher Spezialisten noch in
diesem Jahr zum Marktführer
entwickeln.
Zwei Millionen Euro hat die
neue Anlage gekostet, die erst
im vergangenen Jahr vom Hersteller Hewlett-Packard auf
Messen vorgestellt worden
war. Recht unspektakulär stehen die grauen Gehäuse der
„HP Indigo 30 000“-Digitaldruckmaschine in der hellen
Fabrikhalle. Drei Arbeiter bedienen die Maschine, mit der
Pfäffle-Geschäftsführer Detlef
Behrens in diesem Jahr den
Markt erobern will.
Heutzutage würden die Produkte in den Ladentheken immer schneller wechseln, erklärte Behrens bei der Einweihung des so genannten Digital
Competence Centers Ende Januar. Das bedeute für die Verpackungsindustrie, in immer
kleineren Mengen produzieren
zu müssen. Und das bei gleichbleibender Qualität – Behrens:
„Die neue Technologie der Indigo 30 000 bewältigt diese
Herausforderungen.
Sie
schafft es, kleine Losmengen
in hoher Qualität und kürzester
Zeit zu drucken.“
In Zukunft würden Verpackungen damit noch attraktiver
sein, sogar komplett personalisierte Einzelstücke seien möglich, sagte Behrens. Für zahlreiche Branchen seien solche
Aspekte wichtig. „Mit der neuen Maschine produzieren wir
REGIO-TICKER
l
Holzbau Höfer prämiert
Aalen-Rauental. Der Landesverband Holzbau hat den Aalener Betrieb Holzbau Höfer mit
seinem Vier-Sterne-Prädikat
ausgezeichnet. Der Fachverband schule seine Mitgliedsbetriebe intensiv, damit Kunden
eine garantierte Leistung erhalten, heißt es in der Pressemitteilung. Holzbau Höfer hat aus
den Händen von Bernd Scherrer, Referatsleiter Mittelstand
und Handwerk im Wirtschaftsministerium, die Urkunde mit
dem „Vier-Sterne-Prädikat für
herausragende Leistungen“
überreicht bekommen.
Bei vielen Baumaßnahmen
komme es auf statische und
bauphysikalische Kompetenz
an, und „die erwirbt man sich
mal nicht eben so,“ sagte der
Hauptgeschäftsführer des
Fachverbands, Joachim Hörrmann. Der Landesverband habe
bereits vor acht Jahren die Initiative „Qualität mit Nachweis“
ins Leben gerufen. Um bei dieser freiwilligen Kampagne das
Vier-Sterne-Prädikat zu erlangen, muss der Betrieb jährlich
unter anderem verschiedene
Weiterbildungsmaßnahmen belegen. In einer Feierstunde im
Forum Holzbau in Ostfildern
wurde Höfer-Inhaber Tobias
Oehler ausgezeichnet. Rund
250 eingetragene Mitgliedsbetriebe der Zimmerer-Innungen
machen freiwillig bei dieser
Qualitätsinitiative mit. „Holzbau
Höfer ist einer von ihnen – das
macht mich als Geschäftsführer
stolz“, sagte Tobias Oehler.
Feierlaune und Aufbruchstimmung: Pfäffle-Geschäftsführer Detlef Behrens und seine Gäste bei der Vorstellung
der neuen Digitaldruckmaschine in Lorch.
(Fotos: Walter Laible)
seit Dezember 2014 für einige
namhafte Unternehmen der
Süßwarenbranche sowie für
die Kosmetik-, Auto- und
sonstige Industrien“, sagte
Detlef Behrens. Diese Produktionslinie stelle eine Erweiterung der derzeitigen Angebotspalette dar: „Diese wird
beibehalten und ebenfalls
durch Neuinvestitionen ausgebaut.“ Behrens erzählte außerdem, dass Pfäffle in diesem
Frühjahr ein Online-Portal plane, über das der Kunde Verpackungen selbst designen und
bestellen könne. „Jeder Druck
kann anders aussehen bei
gleich hoher Qualität“, bekräftigte der 49-Jährige.
Insgesamt vier Millionen
Euro will Behrens in das Lorcher Werk stecken. „Neben
den Kosten für das Digitaldruck Competence Center investieren wir auch in eine neue
Überzugslinie für Kartonagen.“ Eine halbe Million Euro
stehe dafür bereit. Auch diverse andere Maschinen und die
Entwicklung der Gebäude seien geplant. Darüber hinaus
stünden auch Kurse für die
Aus- und Weiterbildung der
Mitarbeiter auf dem Programm.
Über den Aufschwung in der
Traditionsfirma freut sich auch
Lorchs Bürgermeister Karl
Bühler. „Pfäffle hat für die Stadt
als solider Mittelständler eine
große Bedeutung.“ Behrens
glaubt an den Standort Lorch:
„Ich bin sehr beeindruckt, wie
die Mitarbeiter alle Veränderungen geschlossen mittragen.“
Nicht umsonst beziehe sich das
neue Motto der Firma auch auf
die Belegschaft. „Power, Passion, Pfäffle“, betont Behrens,
„das erklärt sich in Englisch
und Deutsch.“ Während die
Der neue Pfäffle-Geschäftsführer
Detlef Behrens hat große Pläne.
Power mit der neuen Maschine
gestärkt werde, definiere sich
die Leidenschaft über die 70
Mitarbeiter im Werk – Behrens:
„Alle leisten großartige Arbeit,
deswegen haben wir auch eine
gute Zukunft vor uns.“
Die vierte Generation des Familienunternehmens
Pfäffle
hatte im vergangenen Oktober
85 Prozent der Anteile verkauft.
Offiziell war die Übernahme im
Januar 2015. Pfäffle stehe auch
unter der neuen Geschäftsführung zu Lorch, hier wolle man
weiterentwickeln und wachsen,
sagte Behrens und kündigt an:
„Unser Ziel ist es, Ende 2015
die Nr. 1 im Digitaldruck zu
sein.“ Falls alles wie geplant
laufe, solle die Belegschaft im
Laufe der nächsten zwei Jahre
auf etwa 100 Mitarbeiter ansteigen.
Das neue Pfäffle-Prunkstück: Die HP Indigo 30 000-Digitaldruckmaschine.
Bei Edelmann rumort es
Start in Neu-Ulm
Faltschachtelhersteller hat elf Schichtführern und Teamleitern gekündigt
i Live projektiert „Campus Village“ mit 292 Einheiten
l
Sascha Kurz
Heidenheim. In Betriebsversammlungen bereits im Dezember hatte Dierk Schröder,
Geschäftsführer beim Heidenheimer Faltschachtelhersteller
Edelmann, betriebsbedingte
Kündigungen als unvermeidbar angekündigt, nun schritt
die Geschäftsleitung zur Umsetzung. In Einzelgesprächen
wurden die Betroffenen von
Schröder unterrichtet und mit
sofortiger Wirkung freigestellt.
Zwischen Betriebsrat und
Geschäftsführungen
waren
Gespräche vorausgegangen,
die neben dem Stellenabbau
auch das Streichen bzw. Kürzen von Prämienzahlungen an
Dierk Schröder, Sprecher der Edelmann-Geschäftsführung
l
Im Oktober 2008 wurde das neue Edelmann Service Centrum in Heidenheim eingeweiht.
(Fotos: Archiv)
rund 300 Produktionsmitarbeiter umfassten. „Ursprünglich
wollte die Geschäftsleitung 21
Mitarbeitern kündigen. Die
zehn Mitarbeiter, die bleiben
dürfen, wurden von ihren Führungsfunktionen jedoch entbunden“, sagte Hans Schneiderhan, Vorsitzender des Betriebsrats bei Edelmann in Heidenheim.
Mit dem Betriebsrat sei ein
Sozialplan mit Interessensausgleich für die elf Mitarbeiter
ausgearbeitet worden, bestätigte Edelmann-Marketingleiter Oliver Eschbaumer. Es sei
beschlossen worden, das Management beim Faltschachtelhersteller zu verschlanken, was
nun umgesetzt worden sei, sagte er.
Ähnlich wie bei der Voith
GmbH kämpft Edelmann
ebenfalls mit strukturellen
Problemen. Die Auftragslage
schwankt dem Vernehmen
nach bei Edelmann von Monat
zu Monat sehr stark bis zu 40
Prozent. Die Einschnitte bei
Edelmann wurden mit dem
jüngsten Tarifabschluss und
den daraus resultierenden
Mehrkosten begründet. Über
die nun umgesetzten schmerzhaften Einschnitte für die teilweise langjährigen Führungskräfte sollen zunächst keine
weiteren personellen Einschnitte geplant sein.
Sascha Kurz
Aalen/Neu-Ulm. Während die
Apartmentanlagen „Aal Inn
City“ in Aalen mit 79 sowie in
Nürnberg mit 211 Einheiten an
die ersten Mieter übergeben
worden sind, und auch das
Apartmenthaus in Biberach
kurz vor der Übergabe an die
Eigentümer und Studenten
steht, gab der Neu-Ulmer Gemeinderat grünes Licht fürs
nächste Großprojekt der Aalener i Live Holding.
292 Studentenapartments in
vier Gebäuden entstehen dort
innenstadtnah auf dem ehemaligen Bahnareal der Grenzstadt
an der Donau auf 6000 Quadratmetern Fläche. Den Vertrieb übernimmt die Wasseralfinger Nowinta Investmentservice GmbH als langjähriger
Partner des Projektentwicklers
i Live, der aktuell Projekte im
Wert von insgesamt 250 Millionen Euro vorantreibt.
Der Spezialist für den Bau
und den Betrieb von Mikroapartments errichtet ab Juli
2015 die Wohneinheiten mit
einer Größe zwischen 21 und
42 Quadratmetern und verwaltet und vermietet die Apartments nach der Fertigstellung
selbst.
Sonnenterrassen,
Waschsalons, Fitnessstudio,
Gemeinschaftsräume
sowie
eine Eventküche runden das
Angebot des „Campus Village“ ab, das einen Kilometer
vom Ulmer Münsterplatz sowie zwei Kilometer von der
Hochschule Neu-Ulm entfernt
liegt. Die i Live Gruppe hatte
rund 320 Studierende in NeuUlm befragt. Über 94 % hatten
angegeben, Probleme bei der
Wohnungssuche zu haben.
Über die Hälfte der Befragten
hatten im abgelaufenen Jahr
eine Wohnung gesucht. „Der
Bedarf nach Apartments fürs
Wohnen auf Zeit ist in Ulm wie
in Neu-Ulm vorhanden“, sagte
Mathias Beißwenger, Geschäftsführer bei Nowinta.
Die i Live Gruppe mit ihren
Geschäftsführern Amos Engelhardt, Kai Bodamer und
Thorsten Beer hat sich zu einem der Marktführer im Projektgeschäft im Segment Mikrowohnen entwickelt. „Entscheidend ist, die Anforderungen ans Wohnen der jeweiligen
Zielgruppe zu verwirklichen.
Bereits an 35 Standorten
deutschlandweit haben wir Befragungen ausgewertet, um
zielgenau den Bedarf zu ermitteln und dementsprechende
Konzepte zu realisieren“, sagte
Engelhardt. „Insofern unterscheiden sich die Projekte was
Zuschnitt, Inneneinrichtung
der möblierten Einheiten sowie das Gemeinschaftsangebot
betrifft.“
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Handwerk
Wirtschaft Regional | Februar 2015
25
Seibold: Eigenes Leitbild als Orientierung im Betrieb
Hüttlingen. Wenn es um
Handwerksleistungen
rund
ums Bad, die Heizung, Flaschnerarbeiten und Solaranlagen geht, sind die Kunden bei
Wolfgang Seibold in guten
Händen. Der 48-jährige Gasund Wasserinstallateurmeister
sowie Flaschnermeister hat
den Betrieb seines Vaters 1992
übernommen und ausgebaut.
„Wir sind langsam und stetig
und damit gesund gewachsen“,
sagt er. Die Flaschnerei sei der
kleinste Part mit ungefähr 20
Prozent des Jahresumsatzes,
während Heizung und Sanitär
mit je 40 Prozent zum Jahresumsatz beitrügen. Seibold beschäftigt 17 Mitarbeiter „ohne
die ich nichts bin“, bekräftigt
er. Auch die Ausbildung der
zwei Azubis und demnächst eines dritten liegt ihm am Herzen, denn nur mit guten Fachkräften könne das hohe Qualitätsniveau gehalten werden.
Der Meister hat mit seinen
Beschäftigten ein Leitbild entwickelt, das auf den Säulen Individualität, Zuverlässigkeit,
Innovation, Qualität und Gemeinschaft beruht. Die Firma
realisiere die individuellen
Wünsche der Kunden, sei
höchst zuverlässig, wolle Neues mit Bewährtem verbinden
und durch Qualität und Produktauswahl überzeugen. Und
nicht zuletzt sollten sich die
NEUES AUS DER HANDWERKSKAMMER
l
Eventkalender 2015
Mitarbeiter als Teil einer Gemeinschaft fühlen, die Spaß
(Foto: Ha)
bei der Arbeit hat. Ein hohes
Ziel also „das bei uns gelebt
Die OECD liegt völlig falsch
Leistung geboten werden.
Ohne betriebswirtschaftliche
Kenntnisse könne aber heute
kein Handwerksbetrieb mehr
überleben. Seibold zeigt sich
von der Zukunft seines Handwerks überzeugt. Sein Fazit:
„Man muss einen Plan und ein
Ziel haben, dann funktioniert
es auch.“
Heide Hartner
l
Kontakt:
Seibold
Bad Heizung Flaschnerei Solar
Abtsgmünder Str. 9
73460 Hüttlingen
Telefon 0 73 61 9 11 00
Telefax 0 73 61 91 10 19
[email protected]
www.w-seibold.de
Meldefristen für
Prüfung beachten
Rüge zur Akademikerquote: Handwerk sieht die OECD weiter auf dem Holzweg Sommergesellenprüfung
Die Handwerkskammer Ulm bietet auch 2015 wieder viele Veranstaltungen an. Diese und alle wichtigen Veranstaltungen rund um
das Handwerk in der Region haben
wir in einer Broschüre zusammengestellt.
Alle Veranstaltungen und den
Eventkalender finden Sie unter
www.hwk-ulm.de/
veranstaltungen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Katrin Pleil, Veranstaltungsmanagement, Telefon 07 31 14 25 61 45, [email protected]
l
Wolfgang Seibold (li.) mit einem Mitarbeiter in der Werkstatt.
wird“, sagt Seibold. Die gute
Auslastung des Betriebs, die
Mitarbeitertreue und die Kundenzufriedenheit sind für ihn
der Beweis einer intakten Firmenkultur. Man müsse sich
aber ständig weiterbilden und
über den Tellerrand hinausschauen.
Seibold beklagt zwar auch
wie viele seiner Kollegen die
überbordende Bürokratie, die
ihn immer mehr an den
Schreibtisch binde, aber er will
sich dadurch die Freude an seiner handwerklichen Arbeit
nicht vermiesen lassen. In seinen Augen hat das Handwerk
nach wie vor goldenen Boden
wenn eine gute Qualität und
Bildungsprogramm 2015
Aufstieg durch Weiterbildung: Die
Handwerkskammer Ulm hat ihr
neues Bildungsprogramm für das
Jahr 2015 veröffentlicht. Darin enthalten sind Seminare, Lehrgänge
aus allen Fachbereichen des Handwerks sowie Vorbereitungskurse
für Meisterprüfungen. Im Jahr
2015 steht das Weiterbildungsangebot im Kammergebiet zwischen
Jagst und Bodensee ganz im Zeichen der Integration des Weiterbildungszentrums für innovative
Energietechnologien Ulm (WBZU)
als festen Bestandteil unter den
Bildungseinrichtungen der Handwerkskammer Ulm.
Das Bildungsprogramm 2015 bietet viele neue Seminare. Zu finden ist
es unter www.hwk-ulm.de/weiterbildung.
Ihr Ansprechpartner: Sirko Nell, Leiter Fort- und Weiterbildung,
Telefon 07 31 14 25 - 71 30, [email protected]
Ulm. „Deutschland vergisst
die berufliche Bildung eben
nicht“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Ulm, zu
den Aussagen der OECD. Diese betont erneut, dass Deutschland seine Anzahl an Studenten und Hochschülern ausbauen müsse, um nicht zurückzufallen. Der Wert und die Perspektiven der beruflichen Bildung werden wieder nicht thematisiert.
„Die Statistik der OECD
schließt das praktische Lernen
nach deutschem Modell einfach aus“, sagt Mehlich. „Sie
versteht nicht, dass wir unsere
Handwerker im Betrieb und
beim Kunden ausbilden und
nicht an der Universität.“ Man
genüge sich mit dem internationalen Vergleich von Akademikerquote, ohne die Sinnhaftigkeit eines Studiums für jeden Einzelnen zu hinterfragen
oder die tatsächlichen Berufsperspektiven nach einem Studium zu überprüfen. Mehlich:
„Ein Blick nach Spanien und
anderen Ländern müsste der
OECD zeigen, dass sie seit
Jahren auf dem Holzweg ist.“
Der reine Hochschulabschluss
verschaffe den Jugendlichen
weder mehr Einkommen noch
Dr. Tobias Mehlich
berufliches Glück.
Zudem entsprächen die Zahlen der OECD nicht den Vergleichsstandards des Europäischen Qualifikationsrahmens
(EQR). „Obwohl die Meisterausbildung dem Abschluss ei-
nes Studiums entspricht, fehlt
sie in den internationalen Vergleichen völlig“, sagte Mehlich. „Hier werden bewusst
Äpfel mit Birnen verglichen
und handwerklich unsaubere
Schlüsse gezogen.“
Mehlich erkennt in den aktuellen Zahlen eine langsame
Umkehr der bisherigen Bildungswege: „Wir beglückwünschen jeden, der den Wert einer
Berufsausbildung erkennt, ihre
Chancen in der Diskussion
verteidigt oder diese selbst
nutzt. Die berufliche Bildung
bleibt ein Königsweg zu mehr
Einkommen und mehr Lebensglück – auch ohne Hochschulabschluss.“
Ulm. Für Auszubildende, die
zwischen dem 1. April und
dem 30. September auslernen,
steht die Sommergesellenprüfung an. Anmeldeformulare
dazu werden den Betrieben im
März zugesandt. Diese müssen
bis spätestens 30. April vollständig ausgefüllt und unterschrieben mit den erforderlichen Unterlagen (Berichtshefte, Kopie des Zwischenprüfungszeugnisses bzw. Teil 1
der Gesellenprüfung, Kopien,
Bescheinigungen, Besuch der
überbetrieblichen Unterweisung) an die auf der Rückseite
der Anmeldung angegebene
Adresse gesandt werden. Neben dem Ablegen der Gesellenprüfung nach dem vertraglichen Zeitablauf gibt es die
Möglichkeit, bei qualifizierten
Leistungen die Lehrabschlussprüfung vorzeitig abzulegen.
Die Handwerkskammer weist
alle Azubis und Ausbilder darauf hin, dass die Anträge für
die vorzeitige Zulassung zur
Sommer-Gesellenprüfung nur
bis 1. März gestellt werden
können.
Antragsberechtigt
sind Lehrlinge, die zwischen
dem 1. Oktober 2015 und dem
31. März 2016 auslernen. Der
Antrag muss vom Azubi selbst
gestellt werden.
Die Binnenkonjunktur stärkt dem Handwerk weiter den Rücken
Handwerk bemängelt politische Kurzsichtigkeit – Blick in die Region zeigt Positives – Kreishandwerksmeisterin Katja Maier resümiert erstmals
D
ie Binnennachfrage hält
die Handwerkskonjunktur
auch in den Wintermonaten
auf einem hohen Niveau. Sinkende Ölpreise treiben die
Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen und festigen die wirtschaftliche Situation der Betriebe. „Die milden
Wochen vor Weihnachten haben uns zusätzliche Aufträge
eingebracht. Diese haben sich
über den Jahreswechsel aufgestaut und müssen jetzt abgebaut werden“, betont Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.
Aktuell bewertet der Großteil
des Handwerks seine wirtschaftliche Situation gleichbleibend positiv. Zwei Drittel
(63 %) der 18 000 Betriebe
sind mit ihrer momentanen
Lage zufrieden. 9,6 % bewerten die Entwicklung ihres Geschäfts in den vergangenen
Wochen als negativ. Nur 6 %
Kreishandwerksmeisterin Katja
Maier.
(Foto: Armin Buhl)
der Handwerksbetriebe rechnen mit einer schlechten Wirtschaftsentwicklung in den
kommenden Wochen.
Ein Auftragsminus ist im
Handwerk auch für die kommenden Monate nicht zu erwarten. Nur 22 % der Betriebe
rechnen für die kommenden
Wochen mit einem Auftragsminus. Der Großteil geht wei-
ter von wachsenden Anfragen
aus. Die gute Auftragslage
führt zu Herausforderungen
auf der Personalseite. Mehlich:
„Den Winter nutzen die Handwerksbetriebe eigentlich immer zum Abbau der Stundenkontingente. Dies war im vergangenen Jahr schon eine Herausforderung und ist es in diesem Jahr erneut.“ Die wärmeren Tage hätten vielen Betrieben das Arbeiten ermöglicht.
Handwerk bemängelt
politische Kurzsichtigkeit
„Dort wo die Politik einen
tatsächlichen Handlungsdruck
hat, geht es nicht voran. Dort
wo kurzfristige Erfolge winken, herrscht Aktionismus“,
bewertet Mehlich die politischen Entscheidungen. Als
Beispiele dafür nennt er die
Beschlussfassungen zur Rente
mit 63 und zur Bürokratie des
Mindestlohns. Bei der Umset-
zung der Energiewende, dem
Ausbau der Breitbandversorgung und der beruflichen Bildung stecke man auf halbem
Wege fest. Ebenso bei einer ordentlichen Gestaltung von Betriebsnachfolgen durch ein
Erbschaftssteuersystem.
Situation in Landkreis
Heidenheim
Klaus Liebhaber, Geschäfts-
führer der Kreishandwerkerschaft Heidenheim, betonte:
„Die Auftragslage wird in unserer Region weiter gut bleiben. Wichtig ist, dass sich unsere Betriebe auch auf die
kommunalen
Auftraggeber
verlassen können und bei der
Vergabe entsprechend Berücksichtigung finden. Das Zusammenspiel aus Handwerk und
Politik ist für die Daseinsvor-
sorge der Bevölkerung von hoher Bedeutung.“
Konjunktur im Ostalbkreis
Kreishandwerksmeisterin
Katja Maier betonte: „Die
Auftragslage ist stabil. Sorge
macht uns vor allem der Fachkräftemangel im Handwerk.
Dieser stellt die Betriebe vor
große Herausforderungen und
bremst die grundsätzlich positive Entwicklung.“
Zukunftsinitiative
26
l
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Roboter und Mensch Hand in Hand
WiRO-Informationen
Neues EU-Projekt an der Hochschule Aalen – „Symplexity“ wird mit sieben Millionen Euro gefördert
„automotive-bw“:
Neue Ideenplattform startet
Im landesweiten Netzwerk automotive-bw, in dem die WiRO bzw.
die Automotive-Initiative Ostwürttemberg Partner ist, startet eine
neue Runde der TecNet-Ideenplattform zur Intensivierung der
Zusammenarbeit von OEMs mit
innovativen Lieferanten. Die Plattform hat zum Ziel, Technologiebedarfe der Hersteller und Systemlieferanten mit den Kompetenzen
der KMUs im Land aus dem Automotive- und auch aus dem NonAutomotive-Bereich abzugleichen.
Zu konkreten Bedarfen im Bereich
neuer Fahrzeugtechnologien werden bei diesen Ideen und Lösungsvorschläge mit hohem Effizienz-Potenzial abgefragt. Im aktuellen Fall hat ein OEM Bedarfsprofile in den Bereichen Gesundheitsförderndes
Fahrzeuginterieur,
Smart Materials, Erweiterte Nutzung von Sensorik sowie Innovative Fahrzeugbedienung und Kommunikation erstellt, zu denen nun
Ideen eingereicht werden können.
Daneben können in einem offenen
Themenfeld auch andere neuartige Ansätze, die auf Fahrzeughersteller-Ebene noch nicht bekannt
sind oder die bislang nicht explizit
für das Automobil vorgesehen
wurden, kommuniziert werden.
Jede eingereichte Idee wird durch
den OEM bewertet und das einreichende Unternehmen erhält ein
differenziertes Feedback. Dadurch
hat ein Ideen-Einreicher die Chance, seine Technologie- und Fertigungskompetenz frühzeitig im
Entwicklungsprozess beim OEM
vorzubringen und dadurch in bilateralen Kontakt zu kommen. Damit
Ideen nicht missbraucht werden,
werden diese durch Vertraulichkeitsvereinbarungen geschützt.
Information: WiRO,
www.automotive-bw.de
Marketing-Club:
Jahresprogramm 2015
Der Marketing-Club Ostwürttemberg zeigt mit Experten aus
der Region und ganz Deutschland
Chancen auf, wie Aspekte des
Marketings entwickelt und optimiert werden können. Der Programmflyer 2015 steht in Printform und als Download zur Verfügung und informiert über spannende Vorträge, Marketing-vor-OrtVeranstaltungen und andere Marketing-Events. Neue Club-Mitglieder sind herzlich willkommen.
Information:
www.marketingclub-ostwuerttemberg.de
mit wachsender Bevölkerung bietet Frankreich Unternehmen aus
den Branchen Automobil/Elektromobilität und Maschinenbau sowie deren Zulieferern interessante
Kooperations- und Absatzmöglichkeiten, da diese als Schlüsselbranchen definierten Sektoren gezielt
gefördert werden. Um die neuen
Entwicklungen vor Ort kennenzulernen, organisiert Baden-Württemberg International (bw-i) gemeinsam mit e-mobil BW für Unternehmen der Branche Automobil/Elektromobilität eine Delegationsreise nach Paris und Lyon.
Handwerk International bietet zum
gleichen Zeitpunkt eine Delegationsreise für Unternehmen aus
dem Maschinenbau nach Lyon an.
Beide Delegationen, die ein umfangreiches
fachthematisches
Programm erwartet, werden begleitet von Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid.
Anmeldeschluss: 13. März 2015.
Info/Anmeldung: www.bw-i.de,
www.handwerk-international.de
CyberOne Hightech Award
Baden-Württemberg
Zum 17. Mal führt die BadenWürttemberg: Connected (bwcon)
mit dem Businessplan-Wettbewerb CyberOne Hightech Award
Baden-Württemberg den Landespreis für innovative Geschäftskonzepte durch. Dieser sucht in zwei
Kategorien die besten Start-ups
und Unternehmen aus allen Technologiebereichen im Land. Der CyberOne bietet jungen Gründern
sowie Unternehmen eine Plattform, um sich und ihre Geschäftskonzepte zu präsentieren, zu validieren und Zugang zu Investoren
und Geschäftspartnern zu bekommen. Auf die Finalisten warten
Geld- und Sachpreise im Wert von
über 100 000 Euro. Bewerbungen
sind bis 23. März online möglich.
Bewerbung: www.cyberone.de
Kostenloser Eintritt zur
Hannover Messe 2015
Vom 13. bis 17. April 2015 findet
die weltweit wichtigste Industriemesse, die Hannover Messe
2015, (www.hannovermesse.de)
statt. Tore. Als Partner der Deutsche Messe kann die WiRO interessierten Akteuren kostenlose
Fachbesucher-Tickets zukommen
lassen.
Kontakt: WiRO
Aalen. Symplexity heißt ein
neues Verbundprojekt, das seit
Jahresanfang unter Koordination der Fraunhofer Gesellschaft
und Beteiligung der Hochschule Aalen mit EU-Fördermitteln läuft. 15 Partner aus
sechs Ländern, darunter Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, sind
an dem vierjährigen Projekt
beteiligt, das mit sieben Millionen Euro gefördert wird.
Projektverantwortliche von der
Hochschule Aalen sind Prof.
Dr. Rainer Börret und Dr. Marco Speich vom Zentrum für
Optische Technologien (ZOT).
Für das EU-Rahmenprogramm „Horizon 2020“ stehen
zwischen 2014 und 2020 rund
80 Milliarden Euro an öffentlichen Fördermitteln zur Verfügung. Ziel ist die Sicherung
der Wettbewerbsfähigkeit Europas durch Förderung von
Aktivitäten, die zur Entwicklung innovativer Methoden,
Verfahren und Produkte beitragen. Genau das ist auch das
Ziel des neuen Projektes Symplexity, das sich in der Förderlinie „Fabriken der Zukunft“
durchsetzen konnte.
Bisher mussten Oberflächen
von Werkstücken mit komplexer Geometrie am Ende von
Produktionsprozessen häufig
mit hohem Aufwand manuell
Prof. Dr. Rainer Börret mit Jonas Raab und Dr. Marco Speich (v. r.) vor einem der Polierroboter.
nachbearbeitet werden. Dies
erfordert nicht nur hohes manuelles Geschick, sondern
auch jahrzehntelange Erfahrung. Roboter gestützte Verfahren sind zwar in der Lage,
diese Tätigkeiten mit hoher
Reproduzierbarkeit durchzuführen, haben aber den Nachteil, dass sie relativ unflexibel
die ihnen zugeteilten Aufgaben abarbeiten. Symplexity
versucht nun, in einem teilautomatisierten Prozess von der
Erfahrung des Handpolierers
zu lernen und diesen gleichzei-
tig von der körperlichen Arbeit
zu entlasten. Darüber hinaus
soll der Arbeitsschutz in direkter Roboterumgebung gewährleistet werden.
Das ZOT übernimmt die Aufgabe, den Fluid-Jet-Polierprozess weiterzuentwickeln. Prof.
Börret zeigt sich begeistert:
„Vor zwei Jahren haben wir
schon einmal ohne Erfolg versucht, EU-Fördermittel einzuwerben. In der Zwischenzeit
konnte unser Konzept weiter
optimiert werden, so dass wir
uns nun gegen andere Konkur-
Fördermittel für Hochschulen
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0 71 71 9 27 53-0
Telefax: 0 71 71 9 27 53-33
[email protected]
www.ostwuerttemberg.de
bw-i-Reise Frankreich
Deutschland ist bei den Ein- und
Ausfuhren Frankreichs wichtigster
Handelspartner. Als großer Markt
Volksbanken
Raiffeisenbanken Ostalb
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Heidenheim
EnBW/ODR
renten durchsetzen konnten.“
Die Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens sind
sehr vielfältig und reichen von
der Medizintechnik über die
Automobilbranche bis hin zur
Weltraumtechnik.
Rektor Prof. Dr. Gerhard
Schneider betont: „In der Forschung sind wir regional sowie
auf Landes- und Bundesebene
sehr gut vernetzt. Aber eine
Teilnahme an EU-Programmen ist uns besonders wichtig,
weil sich so unsere internationalen Kontakte verbessern.“
WiRO und Schuck:
Internationalisierung
120 000 Euro für neue Partnerschaften in Kanada, den USA und Japan
26. Februar in Steinheim
D
D
ie Hochschule Aalen, die
Duale Hochschule BW
Heidenheim, die Hochschule
für Gestaltung Schwäbisch
Gmünd und die Pädagogische
Hochschule
Schwäbisch
Gmünd wollen Partnerschaften
mit Hochschulen in den USA,
in Kanada und in Japan ausbauen und haben deshalb ein
auf drei Jahre angelegtes Projekt mit Unterstützung der Baden-Württemberg-Stiftung
durch das Programm „BadenWürttemberg-STIPENDIUM
für Studierende – BWS plus“
gestartet. Ziel ist, dass Stipendiaten Ostwürttemberg als eine
attraktive Hochschulregion mit
einer starken Willkommenskultur und guten Berufschan-
cen in einem schönem Lebensumfeld wahrnehmen.
„BWS plus“ ermöglicht seit
2011 den Hochschulen den
Auf- und Ausbau von Partnerschaften. 2014 wurden neun
von 56 Vorhaben von einer
Gutachterkommission ausgewählt, darunter das Projekt
TOP (Talents Ostwürttemberg
Plus). 120 000 Euro haben die
Hochschulen der Region in
den nächsten drei Jahren zur
Verfügung, um alle ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten
intensiv zu begleiten. Die
WiRO, das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt
Aalen und zahlreiche Unternehmen sind in das Projekt
eingebunden.
Ausländische
Stipendiatinnen und Stipendiaten können Angebote wie
Sprachkurse, Orientierungswochen, Exkursionen, Firmenbesuche und Bewerbungstrainings wahrnehmen, für alle
stehen interkulturelle Workshops und Informationsveranstaltungen über Ostwürttemberg auf dem Programm. Im
Gegenzug sollen baden-württembergische Stipendiatinnen
und Stipendiaten in den USA,
Kanada und Japan aktiv agieren. „Unser Ziel ist auch, die
Fachkräfteinitiative Ostwürttemberg zu unterstützen“, sagt
Pascal Cromm, der Leiter des
Akademischen Auslandsamtes
der Hochschule Aalen und
Projektverantwortlicher.
Über Grundstücksrecht in Deutschland
Prof. Walter Böhringer hat einen neuen Großkommentar herausgegeben
Informationszentrum Patente:
Frühjahrsprogramm 2015
Das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums
Stuttgart unterstützt Unternehmen, Existenzgründer, Erfinder sowie Hochschulangehörige rund
um das Thema Patente. Hierzu
bietet es u.a. kostenfreie Kurzberatungen durch Patentanwälte zu
allen gewerblichen Schutzrechten,
umfassende Informations- und Recherchemöglichkeiten zu den Themen Erfinden, Patente, Marken
und Designschutz sowie verschiedene Veranstaltungen, einige davon kostenlos, an.
Information:
www.patente-stuttgart.de
(Foto: HTW)
Heidenheim. Eine moderne
Wirtschaftsordnung funktioniert ohne ein aussagekräftiges
Grundbuch nicht. Existenzgrüner und Investoren wie auch
private Bauherren und finanzierende Kreditunternehmen
sowie
Wirtschaftsunternehmen sind auf eine berechenbare rechtliche Infrastruktur im
Immobiliarwesen als Grundlage für einen erfolgreichen
Grundstücksverkehr angewiesen.
Notar a.D. Prof. Walter Böhringer aus Heidenheim hat zusammen mit anderen Experten
einen Großkommentar zum
Grundstücksrecht in Deutschland herausgegeben. Nach
mehrjähriger Forschungsarbeit
ist das Werk nunmehr für
Rechtsprechung und Literatur
Notar a.D. Prof. Walter Böhringer
richtungsweisend, ordnet und
bewertet auf dem Gebiet des
bürgerlichen Sachenrechts die
vielfältigen Gerichtsmeinungen und Schrifttumshinweise.
Böhringer behandelt in dem
Kommentar unter anderem die
Sicherung des Übergebers von
Grundbesitz, die Besonderheiten des Liegenschaftsrechts bei
der Beteiligung von Ehegatten,
Erben und Wirtschaftsunternehmen am Grundstücksverkehr und die Überleitung des
Eigentums- und Bodenrechts
der ehemaligen DDR in das
marktwirtschaftlich orientierte
Liegenschaftsrecht der Bundesrepublik sowie die Absicherung von Krediten in ausländischen Währungen.
Der langjährige Praktiker und
Wissenschaftler aus Heidenheim gilt international als profunder Kenner des Grundstücksrechts und Pionier des
osteuropäischen Grundbuchwesens.
er Maschinen- und Werkzeugbau ist eine Schlüsselbranche in Ostwürttemberg.
Das aktuelle Thema „Internationalisierung“ wird bei einer
Veranstaltung der WiRO und
der Franz Schuck GmbH am
26. Februar 2015 in Steinheim
erörtert. Die Umverteilung der
Gewichte und Wachstumspotenziale der Weltwirtschaft
verlangt von den Unternehmen, dass sie sich noch stärker
als bisher global aufstellen
müssen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA BadenWürttemberg, und Michael
Schuck, Geschäftsführer der
Franz Schuck GmbH, betrachten in ihren Vorträgen die Internationalisierung aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus. Diskutiert werden z.B.
veränderte Märkte durch veränderte politische Rahmenbedingungen oder die Organisation der Internationalisierung im
Ziel- und Heimatland. Am
Beispiel der Franz Schuck
GmbH wird gezeigt, wie ein
erfolgreiches
mittelständisches Unternehmen mit diesem Thema umgeht. Jürgen
Oswald zeigt die Unterstützungsmöglichkeiten bei der Internationalisierung durch Baden-Württemberg International (bw-i) auf.
Im Vorfeld der Veranstaltung
gibt es die Möglichkeit zur optionalen Betriebsbesichtigung.
Termin ist Donnerstag, 26. Februar 2015, um 16 Uhr bei der
Franz Schuck GmbH in Steinheim. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Programm/Anmeldung:
WiRO, Tel. 0 71 71 9 27 53-0
[email protected]
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | Februar 2015
27
Gerhard Rieger folgt Thomas Kummich
Oliver Helzle folgt Klaus Raab
Wirtschaftsclub Ostwürttemberg wählte neuen Vorsitzenden
Neuer Vorsitzender bei den Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg
D
D
ie Mitglieder des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg wählten Gerhard Rieger,
INNEO Solutions GmbH, Ellwangen, zum neuen Vorsitzenden. Gerhard Rieger tritt damit
die Nachfolge von Thomas
Kummich an, der den Wirtschaftsclub im Jahr 2014 führte. Christina Beck, LICHT
Kreativ GmbH Nattheim wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Im Vorstandsamt bestätigt
wurden Roland Hüll, GIP Heidenheim GmbH, und Matthias
Hillenbrand, Raiffeisenbank
Rosenstein eG, Heubach. Als
bisheriger Vorsitzender bleibt
Thomas Kummich noch ein
Jahr im Vorstand. Von der IHK
Ostwürttemberg ist Martin
Kraus weiterhin Vorstandsmitglied im Wirtschaftsclub.
Der neue Vorsitzende Gerhard
Rieger stellte das Jahresprogramm unter das Motto „Gut
vernetzt die Zukunft gestalten“. Dabei werden die Mitglieder des Wirtschaftsclubs
Gelegenheit haben, sich bei
Vorträgen und Firmenbesuchen in der Region über unternehmerische Aktivitäten zu in-
formieren. Ergänzt wird das
Jahresprogramm 2015 durch
Informationsfahrten
sowie
kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Der Wirtschaftsclub Ostwürttemberg ist ein eingetragener
Verein und steht der IHK Ostwürttemberg nahe. Derzeit hat
der Club 325 Mitglieder, die
sich aus Inhabern und Führungskräften aus der Region
zusammensetzen. Der Wirtschaftsclub vermittelt seinen
Mitgliedern hilfreiche Informationen für deren berufliche
Tätigkeit.
Der Vorstand des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg im Jahr 2015 (v. l): Matthias Hillenbrand, Thomas Kummich,
Martin Kraus, Gerhard Rieger (Vorsitzender), Christina Beck, Roland Hüll.
Foto: Peter Kruppa
ie
Wirtschaftsjunioren
Ostwürttemberg wählten
einstimmig Oliver Helzle, geschäftsführender Gesellschafter der hema electronic GmbH
Aalen, einstimmig zum neuen
Vorsitzenden und Nachfolger
von Klaus Raab. Auch alle anderen
Vorstandsmitglieder
wurden einstimmig gewählt:
Claudia Esswein, Paul Hartmann AG, Heidenheim (Stellvertreterin); Stefan Aust,
Kreissparkasse Heidenheim;
Michael Hils, Mapal KG; Aalen; Monika Theiss, Hochschule Aalen; Christine Vogel,
Kieninger
Steuerberatung,
Heidenheim, und für die IHK
Alexander Paluch. Das Motto
von Oliver Helzle im 50. Jubiläumsjahr der Wirtschaftsjunioren lautet „Netzwerk Zukunft – die Junge Wirtschaft“.
Der Vorsitzende hat ein attraktives Jahresprogramm zusammengestellt. Das Jubiläum wird
mit übers Jahr verteilten Veranstaltungen gefeiert. So referiert
u.a. Prof. Dr. Arnold Weissman
über „Zukunftsfähigkeit von
Unternehmen“. Geplant sind
Seminare, u.a. über Leadership
und Ernährung, Betriebsbesich-
tigungen sowie politische Aktivitäten; u.a. den Know-howTransfer in Berlin – Wirtschaftsjunioren
aus
ganz
Deutschland begleiten eine Woche ein Mitglied des Bundestags. Auch die „Stufen zum Erfolg“, ein Qualifizierungsprogramm für Werkrealschüler,
wird wie die sozialen Aktivitäten fortgeführt.
Isabell Aurnhammer, Ellwangen, wurde für ihr Engagement
bei den Wirtschaftsjunioren
mit dem JAM-Star, der höchsten Auszeichnung für aktive
Neumitglieder, geehrt.
Der Vorstand der Wirtschaftsjunioren im Jahr 2015 (v.l.): Klaus Raab, Claudia Esswein, Stefan Aust, Christine Vogel, Michael Hils, Monika Theiss, Alexander Paluch und Oliver Helzle (Vorsitzender).
Foto: Peter Kruppa
Prof. Dr. Astrid Beckmann Vorsitzende der PH-Landesrektorenkonferenz
Die Rektorin der PH Schwäbisch Gmünd will die sechs PHs im Land als bildungswissenschaftliche Universitäten positionieren
Stuttgart. Die Landesrektorenkonferenz der sechs pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg hat Prof. Dr.
Astrid Beckmann für die
Amtsperiode von April 2015
bis März 2017 zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
war seit 2011 stellvertretende
Vorsitzende. Neuer Stellvertreter wird Prof. Dr. Ulrich Dru-
Prof. Dr. Astrid Beckmann
(Foto: PH Schwäbisch Gmünd)
we, Rektor der Pädagogischen
Hochschule Freiburg. Prof. Dr.
Martin Fix, Rektor der PH
Ludwigsburg, hatte sich nach
drei erfolgreichen Amtszeiten
nicht wieder zur Wahl gestellt.
„Die wichtigsten Projekte der
vergangenen sechs Jahre waren die Weiterentwicklung der
Lehramtsstudiengänge und die
Stärkung des Ausbaus der pädagogischen Hochschulen in
andere Studienbereiche hinein,
die durch den Hochschulfinanzierungsvertrag für die kommenden Jahre abgesichert werden konnte“, sagte Fix. Prof.
Dr. Astrid Beckmann erklärte,
dass für sie die Weiterführung
der Positionierung der pädagogischen Hochschulen als bildungswissenschaftliche Universitäten eine wichtige Aufgabe sein wird: „Die PHs tragen mit ihrem deutschlandweit
einmaligen Profil in Forschung
REGIO-TICKER
l
Die „Wirtschaftswoche“ und
der Münchner Wirtschaftsprofessor Dr. Bernd Vernohr haben
die „100 Besten“ des deutschen Mittelstandes 2014 ermittelt. Diese haben in ihrem
Segment eine führende Stellung im Weltmarkt inne. Nach
Platz 28 im Jahr 2013 erreichte
der Aalener Präzisionswerkzeug-Hersteller Mapal nun Rang
20. Damit gehört Mapal zu den
wachstumsstärksten Mittelständlern – der Umsatz wurde
seit 2002 mehr als verdreifacht.
Mit 4500 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 500 Millionen Euro in 2014 zählt Mapal
zu den führenden Herstellern
von Sonderwerkzeugen. Für die
Untersuchung wurden die
Wachstumsraten von 1500
deutschen Unternehmen mit einem Umsatz von 50 Millionen
bis einer Milliarde Euro analysiert. Maßstab war der Birch-Index (nach David Birch eine
Kennziffer, die absolutes mit
prozentualem Wachstum von
Beschäftigung und Umsatz
kombiniert).
und Lehre entscheidend zu einem leistungsfähigen Wissenschaftssystem in Baden-Württemberg bei. Das von den PHs
beantragte Forschungsinfrastrukturprogramm muss deshalb umgesetzt werden!“
Aufgabe der Landesrektorenkonferenz ist die Vertretung
der sechs PHs gegenüber der
Politik und der Öffentlichkeit
sowie die Zusammenarbeit in
Forschung und Lehre.
Ostalb-Oscars für starke Arbeiten von Studierenden
Sparkassenstiftung Ostalb verlieh den begehrten Hochschulpreis für wissenschaftliche Spitzenleistungen
Aalen. Herausragende Hochschularbeiten aus dem Ostalbkreis werden von der Sparkassenstiftung Ostalb prämiert.
Einen „Ostalb-Oscar“ erhielten Daniel Stegmaier und Sabine Prinz sowie zusammen Verena Alber und Anke Eiwen.
Bei der Preisverleihung lobten
der Stiftungsvorsitzende Landrat Klaus Pavel und Carl
Trinkl, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb,
die „starken Arbeiten“ und die
Themenvielfalt. Studierende
der PH und der Hochschule für
Gestaltung
Schwäbisch
Gmünd sowie der Hochschule
Aalen hatten 22 Arbeiten eingereicht. Die Preisträger:
- Daniel Stegmaier von der
Hochschule Aalen für seine
Masterthesis „Ein Sonnennachführsystem zum Selbstbau auf Basis der NetduinoPlattform“.
- Verena Alber und Anke Eiwen von der HfG Schwäbisch
Gmünd für ihre Bachelorarbeit
„Sieben Quadratmeter – weggesperrt und ausgeschlossen“.
- Sabine Prinz von der PH für
ihre wissenschaftliche Hausarbeit „Der mathematische Spaziergang am Beispiel Schwäbisch Gmünd. Ein Konzept zur
Förderung mathematisch begabter und mathematisch interessierter Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I“.
Nominiert waren von der PH
Alexander Späth, Margita
Reyßer-Aichele, Hanna Wenzel, Svitlana Samarova; von
der HfG Karina König, Simon
Renner, Joshua Rudolf, Helen
Steinmetz, Aniela Vortmeyer,
Johanna Manghard, Patricia
Urbas, Marta Miosga, Dominik Witzke, Hauke Lerche, Petra Mitrovic, Trang-Dai Nguyen, Christoph Gäng, Andreas
Schwarze, Fabian Schröbel,
Thomas Schulz, Timo Stühler,
Moritz Schmidt, Timo Röhrig,
Sven Lambrecht, Mirjam
Strunk, Andreas Belthle; von
der Hochschule Aalen Bernd
Diemer, Stefanie Mahringer,
Patrick Pfleiderer und Christoph Frank. Sie erhielten eine
Urkunde und ein Geschenk.
l
Strahlende Gesichter bei der Ostalb-Oscar-Preisverleihung (v.l.): KSK-Vorstandsvorsitzender Carl Trinkl, Vorstandsmitglied Dr. Christoph Morawitz, Anke Eiwen (Preisträger), Bernd Diemer (Nominierter), Verena Alber
(Preisträger), Prof. Dr. Roland Dietrich (Hochschule Aalen), Sabine Prinz (Preisträger), Prof. Dr. Helmut Albrecht
(PH), Daniel Stegmaier (Preisträger), Aalens OB Thilo Rentschler, Stiftungsratsvorsitzender Georg Ruf, Ostalbkreis-Landrat Klaus Pavel, Gmünds OB Richard Arnold und Prof. Jürgen Hoffmann (HfG).
(Foto: KSK Ostalb)
Mapal unter den Besten
Auftrag für INNEO
Die Ellwanger INNEO Solutions
GmbH erhielt einen Neuauftrag
über 500 000 Euro: Die VEMAG
Anlagenbau GmbH in Verden
hat sich nach einem umfassenden Auswahlverfahren für eine
Produktentwicklungsplattform
von PTC entschieden und vertraut als Technologiepartner bei
der Implementierung auf das
Know-how und die Expertise
der Spezialisten von INNEO.
VEMAG ist marktführender Anlagenbauer im Bereich der thermischen Lebensmittelbehandlung. Der Auftrag beinhaltet die
Implementierung der 3D CAD
Lösung PTC Creo 2.0 mit den
Zusatzapplikationen INNEO Genius Tools und die PLM-Lösung
PTC Windchill inklusive Ausbildung aller Anwender.
Registereintragungen
28
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Neueintragungen
HRB 731625, 15.01.2015
BWZH GmbH, Ebnater Hauptstr.
23, Aalen. Verwaltung eigenen Vermögens, Bewirtschaftung von Wäldern, Beteiligungen an anderen Gesellschaften.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Merckle, Ludwig, Ulm; Oettinger,
Hans-Martin, Blaustein. Einzelprokura: Venus, Thomas, Dischingen.
HRB 731630, 16.01.2015
Axhaj Gebäudereinigung + Trockenbau Ltd., Lindachstr. 1, Herbrechtingen. Zweigniederlassung
der Axhaj Gebäudereinigung + Trockenbau Ltd., Wakefield, West
Yorkshire/England. Gebäudereinigung und Trockenbau. Stammkapital: 100,00 GBP. Geschäftsführer:
Gacesa, Valdet, Herbrechtingen.
PR 720126, 16.01.2015
Hausärztliche Partnerschaft Michael Maas, Dr. med. Andreas
Strähle, Dr. Manuel Kieninger, Kocherstr. 13, Aalen. Gemeinsame
Ausübung des Arzt-Berufs. Partner:
Dr. med. Kieninger, Manuel, Oberkochen; Maas, Michael, Aalen; Dr.
med. Strähle, Andreas, Aalen.
PR 720127, 19.01.2015
Betz Dimitroff Volz Steuerberater
PartGmbB, Sebaldstr. 5, Schwäbisch Gmünd. Gemeinschaftliche
Berufsausübung als Steuerberater.
Partner: Betz, Rainer; Dimitroff, Peter, Schorndorf; Volz, Christian,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 731645, 20.01.2015
Preußenpark Living GmbH, Weiße Steige 2, Aalen. Erwerb, Entwicklung, Bebauung, Veräußerung,
Verwaltung von Grundstücken und
Beteiligungen.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Bachner, Agilolf, Stuttgart; Merz,
Brigitte, Aalen.
HRB 731647, 20.01.2015
Area
PulverbeschichtungsGmbH, Osterwiesenstr. 23+35, Iggingen. Sitz von Schorndorf nach
Iggingen verlegt. Pulverbeschichtung. Stammkapital: 33.000,00
EUR. Geschäftsführer: Thiele, Thomas, Stuttgart.
HRB 731648, 20.01.2015
Typeteam GmbH, Röntgenstr. 17,
Aalen. Sitz von Stuttgart nach Aalen verlegt. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Druckerzeugnissen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Thurnberger, Michael, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kohnen, Swend,
Buxtehude.
HRB 731654: 21.01.2015
Voith
Dienstleistungen
und
Grundstücks-GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Erwerb, Halten und Verwalten von Grundstücken und grundstückseigenen
Rechten, Verpachten von Grundstücken, industrienahe Dienstleistungen. Stammkapital: 303.930,00
EUR. Geschäftsführer: Born, Thomas, Neuss; Hlubek, Ralf, Heidenheim. Gesamtprokura : Brandt, Andreas, Stuttgart; Erhard, Thomas,
Westhausen; Gronbach, Sabine,
Nürnberg; Hannig, Michael, Heidenheim; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim; Linke, Andrea, Heidenheim; Nußbaumer, Ilonka, Heidenheim; Paukstat, Roland, Schiltach.
Gesellschaft entstanden durch Umwandlung.
HRB 731659, 22.01.2015
YogaRaum UG, Oberbettringer Str.
15, Schwäbisch Gmünd. Organisation und Durchführung von Yoga
und anderen Gesundheitskursen,
Handel mit Waren, Dienstleistungen. Stammkapital: 1.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Dengler, Birgit,
Schwäbisch Gmünd.
HRA 724333, 23.01.2015
Höllgasse 10 das Naturhaus UG
& Co KG, Stuttgarter Str. 15, Lorch.
Ankauf des Hauses Höllgasse 10 in
Schorndorf, Erstellung einer Planung, Aufteilung in Sondereigentum, Renovierung. Persönlich haftender Gesellschafter: das Naturhaus Projektentwicklung - Sanierungs- und Denkmalschutz-Immobilien UG, Plüderhausen.
HRB 731664, 23.01.2015
EUREN Trade & Business Service
GmbH, Albatrosweg 5, Aalen. Sitz
von Hamburg nach Aalen verlegt.
Import und Export von sowie Handel mit Waren, insbesondere elektronische Produkte in Photovoltaik,
Einkauf, Vertrieb, Dienstleistungen.
Stammkapital: 30.000,00 EUR. Ge-
schäftsführer: Ren, Liguo, Aalen.
Einzelprokura: Geng, Tong, Hamburg.
HRB 731677, 26.01.2015
Katholische Sozialstation St.
Martin gGmbH, Bohlstr. 3/1, Aalen. Förderung der Gesundheitsund Altenhilfe sowie des Wohlfahrtswesens, Betrieb eines ambulanten Dienstes mit Pflege von
Kranken und alten Menschen, Begleitung sterbender Menschen, Familienpflege, Nachbarschaftshilfe,
Seniorenarbeit.
Stammkapital:
330.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Haisch, Brigitte, Fellbach.
HRB 731681, 27.01.2015
Schuler Dienstleistungen GmbH,
Eichendorfstr. 22, Sontheim. Sandstrahlen, Aufbringen von Beschichtungen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Schuler, Michael, Sontheim.
HRB 731689, 28.01.2015
MedienFabrik Werner GmbH,
Bahnhofstr. 65, Aalen. Dienstleistungen in Medienerstellung, Satz-,
Gestaltungs- und Umbrucharbeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Werner, Alfred,
Heuchlingen. Einzelprokura: Werner, Stefanie, Heuchlingen.
HRB 751621, 30.01.2015
CRM Management- und Beteiligungs-GmbH, Meisenweg 8, Alfdorf. Beratung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Müller, Claudia, Alfdorf, Müller, Roland, Stuttgart.
HRB 731714, 03.02.2015
AN Verwaltungs- und Beteiligungs-UG, Auchtwiesenstr. 21,
Aalen. Beratung in Optimierung
von Fertigungsverfahren, Gebäudeplanung und -management, Verwaltung von Vermögen, Immobilienund Unternehmensbeteiligungen.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer: Nieß, Andreas, Aalen.
HRB 731720, 03.02.2015
Pflege-Perlen UG, Ahornstr. 7,
Göggingen. Vermittlung von Pflegekräften. Stammkapital: 1.000,00
EUR. Geschäftsführer: Hieber,
Anja, Göggingen.
PR 720131, 03.02.2015
Roske & Partner, Zanger Str. 19,
Königsbronn. Berater, Ingenieure
und Sachverständige. Partner: Jha,
Roopesh, Königsbronn, Roske,
Wolfgang, Königsbronn, Sapra,
Sandeep, New Delhi/Indien.
HRB 731722, 04.02.2015
Carl Zeiss Smart Optics GmbH,
Turnstr. 27, Aalen. Entwicklung,
Herstellung und Vertrieb von Brillengläsern mit integrierter Optik zur
Dateneinspielung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Dr. Peter, Jochen, Ulm. Gesamtprokura: Ströder, Kai Jens, Plüderhausen. Mit der Carl Zeiss Venture Beteiligungs-GmbH,
Oberkochen,
wurde ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
abgeschlossen.
HRA 724354, 06.02.2015
EMS Werteinlagerung e.K., In den
Tieräckern 7, Heidenheim. Vermietung von Lagerflächen. Inhaber: Elsenhans, Bernd, Steinheim.
HRB 731734, 06.02.2015
Mondottica Deutschland GmbH,
Oderstr. 2, Schwäbisch Gmünd.
Vertrieb von Brillengestellen, insbesondere der Firma Mondottica Ltd.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Müller-Menrad, Hermann, Schwäbisch Gmünd.
HRB 731736, 09.02.2015
KMF Maschinenbau GmbH, Porschestr. 5, Böbingen. Vertrieb im
In- und Ausland, industrielle Herstellung von Apparaten, Geräten
und Maschinen, insbesondere zum
industriellen Nähen. Stammkapital:
137.500,00 EUR. Geschäftsführer:
Gansler, Gerhard, Aalen. Gesellschaft entstanden durch formwechselnde Umwandlung der KMF Maschinenbau AG, Böbingen.
HRA 724361, 10.02.2015
Metallschleiferei Kuhl e.K., Pfromäckerstr. 19, Aalen. Metallarbeiten.
Inhaber: Kuhl, Helmut, Aalen.
HRB 731741,10.02.2015
SHD IT UG, Wedelstr. 14/1, Steinheim. Entwicklung und Vertrieb
von computerunterstützten Informationssystemen. Stammkapital:
300,00 EUR. Geschäftsführer:
Hess, Stefania, Steinheim.
HRB 731742, 10.02.2015
SilverXP Investments Ltd., Eugen-Bolz-Str.
9,
Schwäbisch
Gmünd. Zweigniederlassung der
SilverXP Investments Ltd., London.
Verwaltung von Investments. Kapital: 1.000,00 EUR. Director: Spranger, Paul Josef, Schwäbisch
Gmünd.
alle Angaben ohne Gewähr
HRB 731744, 10.02.2015
Haug Holding GmbH, Ulmer Str.
124, Aalen. Kaufen, Halten und Verkaufen von Beteiligungen an Unternehmen, Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Haug, Rainer, Aalen.
l
Veränderungen
HRB 500669, 08.01.2015
Weller VermögensverwaltungsGmbH, Geißbergstr. 4, Aalen. Liquidator, nicht mehr Geschäftsführer: Weller, Franz, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 661105: 08.01.2015
Modulraum GmbH, Amerdinger
Str. 16, Dischingen. Stammkapital
um 4.435,41 auf 30.000,00 EUR erhöht. Gegenstand nun: Herstellung
und Montage von Bauten in Modulraumbauweise und mobilen Raumsystemen in Containerbauweise.
HRB 701606, 08.01.2015
uwe
Verwaltungen
GmbH,
Buchstr. 82, Schwäbisch Gmünd.
Stammkapital um 1.467.751,29 auf
1.600.000,00 EUR. Firma nun:
AURA Verwaltungen GmbH.
HRB 723953, 08.01.2015
SPV Stahlhandel GmbH, Westerfeldstr. 4, Schechingen. Neue Geschäftsanschrift:
Berndt-UlrichScholz-Str. 1, Essingen.
HRB 724746, 08.01.2015
T 44 Vermögensverwaltungs-UG,
Tannhäuserweg 44, Heidenheim.
Liquidator: Engels, Georg, Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Reich, Wolfgang Wilhelm, Heidenheim. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 728811, 08.01.2015
Kunz Verwaltungs-GmbH, Eichenweg
10/2,
Schwäbisch
Gmünd. Neue Geschäftsanschrift:
Kaffeebergweg 3, Schwäbisch
Gmünd.
HRA 660128: 12.01.2015
Christian Maier GmbH & Co KG,
Würzburger Str. 67-69, Heidenheim. Prokura erloschen: Greiner,
Andreas, Heidenheim.
HRA 661038: 12.01.2015
aufgelöst.
HRB 728188: 12.01.2015
CMH
Komplementär-GmbH,
Würzburger Str. 67 – 69, Heidenheim. Geschäftsführer: Maier, Florian, Aalen; Greiner, Andreas, Heidenheim.
HRB 728380, 12.01.2015
Green Company GmbH, Königsturmstr. 2, Schwäbisch Gmünd.
Neue Geschäftsanschrift: Am Burgblick 1, Schwäbisch Gmünd.
HRB 729639: 12.01.2015
H & K Kalkstein GmbH, Breite Furt
15, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer: Baumann, Kornelia,
Munningen.
HRB 660348: 13.01.2015
Lauer GmbH, Mergelstetter Str.
23, Herbrechtingen. Geschäftsführer: Ruß, Thomas, Herbrechtingen.
HRB 661096: 13.01.2015
Sievi GmbH, Albert-Schweitzer-Str.
2, Heidenheim. Geschäftsführer:
Thelemann, Gisbert, Kirchheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Tönnies, Heinz-Jürgen, Heidenheim.
HRB 661944: 13.01.2015
vlesia GmbH, Paul-Hartmann-Str.
12, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-Str. 5, Herbrechtingen.
Geschäftsführer:
Wöhrmann, Dietmar, Ulm. Nicht
mehr Geschäftsführer: Eckermann,
Thilo, Herbrechtingen.
HRB 700098, 13.01.2015
Städtische Wohnbau GmbH Heubach, Hauptstr. 53, Heubach. Prokura erloschen: Strohm, Ulrike,
Heubach. Gesamtprokura: Holl, Ulrike, Schwäbisch Gmünd.
HRB 701115, 13.01.2015
MVO GmbH Metallverarbeitung
Ostalb,
Nikolaus-Otto-Str.
1,
Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr
Geschäftsführer: Thaller, Ewald,
Bruck an der Mur-Oberaich (Österreich).
HRB 701496, 13.01.2015
T–Rent Lkw-Vermietungs-GmbH,
Böhmenkircher Str. 11, Bartholomä. Bisher Geschäftsführer, nun Liquidator: Baur, Dietlinde, Bartholomä. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 701582, 13.01.2015
Sonderthema März 2015:
Bauen & Wohnen / Immobilien
Automatisierungstechnik
Garten- und Landschaftsbau
Anzeigenschluss: Donnerstag, 5. März 2015
Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26
Fax
0 73 61 / 5 94 - 2 31
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Prokura
erloschen: Krätschmer, Egon, Neresheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRA 661100: 12.01.2015
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Holl, Hans Peter,
Giengen.
HRA 700553, 12.01.2015
Karl Röttele GmbH & Co. KG, Ammonitenweg
5,
Schwäbisch
Gmünd. Neue Geschäftsanschrift:
Karl-Lüllig-Str.
17,
Schwäbisch
Gmünd.
HRB 282256, 12.01.2015
GM
Grundstücksverwaltung
GmbH, Meisenweg 8, Alfdorf.
Nicht mehr Geschäftsführer: Grunefeld, Gerd, Plüderhausen.
HRB 701538, 12.01.2015
Hörnlein Umformtechnik GmbH,
Perlenweg
6,
Schwäbisch
Gmünd. Der zwischen der Gesellschaft und der Hörnlein Beteiligungsverwaltung GmbH abgeschlossene Ergebnisabführungsvertrag ist beendet. Mit der Hörnlein Beteiligungsverwaltung GmbH
wurde ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.
HRB 701678, 12.01.2015
ZF Lenksysteme GmbH, RichardBullinger-Str.
77,
Schwäbisch
Gmünd. Prokura erloschen: Dr.
Eickhoff, Mathias, Haßfurt. Gesamtprokura: Krauter, Michael, Bietigheim-Bissingen.
HRB 726878: 12.01.2015
derspekulator UG, Friedenstr. 6,
Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Engels, Georg, Steinheim. Die Gesellschaft ist
St. Canisius Kinder- und Jugendhilfe GmbH, Heugenstr. 5, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Beller, Hans-Dieter,
Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Wiesinger, Detlev, Lenningen.
HRB 727923, 13.01.2015
Energiespeicher
Hermaringen
GmbH, Hölderlinstr. 6, Hermaringen. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun Liquidator: Dußling, Marco,
Finningen, Keck, Robert, Hermaringen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 731366, 13.01.2015
Xelon GmbH, Zanger Weg 2,
Steinheim. Gegenstand nun: Herstellung, Vertrieb und Verkauf von
Bauelementen.
HRA 701045, 14.01.2015
Bauunternehmung Alfred Kolb
GmbH & Co. KG, Hochbergstr. 7,
Heubach. Einzelprokura: Alber,
Marko, Lorch.
HRB 501283, 14.01.2015
Rossaro Ausbau Geschäftsführungs-GmbH, Carl-Zeiss-Str. 79,
Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Rossaro, CarlUtz, Aalen. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 660514, 14.01.2015
Konold Härtsfelder Holzindustrie
GmbH, Oberer Weiler 19, Dischingen. Geschäftsführer: Konold,
Markus, Neresheim.
HRB 661090: 14.01.2015
Paul Hartmann AG, Paul-Hartmann-Str. 12, Heidenheim. Prokura erloschen: Briesemeister, Hendrik, Berlin, Dr. Rosenboom, Hendrik, Augsburg.
HRB 661316: 14.01.2015
Körnlesbeck Produktions- und
Vertriebs GmbH, Griegstr. 3, Hei-
denheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Pribil, Wolfgang, Bopfingen.
HRB 661796: 14.01.2015
Deutsches Rotes Kreuz Heidenheim Rettungsdienst gGmbH,
Schlosshaustr. 98, Heidenheim.
Geschäftsführer: Richter, David,
Langenau. Nicht mehr Geschäftsführer: Mayer, Guido Karl Maria,
Ulm.
HRB 661797: 14.01.2015
Deutsches Rotes Kreuz Heidenheim Pflegedienste gGmbH,
Schloßhaustr. 98, Heidenheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Warnecke-Gehrhardt, Karen, Neu-Ulm.
Geschäftsführer: Brodbeck, Mathias, Steinheim.
HRB 700080, 14.01.2015
Chocal Aluminiumverpackungen
GmbH, Perlenweg 6, Schwäbisch
Gmünd. Der zwischen der Gesellschaft und der Chocal Beteiligungsverwaltung GmbH, Schwäbisch
Gmünd, jetzt Hörnlein Beteiligungsverwaltung GmbH, abgeschlossener Ergebnisabführungsvertrag wurde beendet. Mit der
Hörnlein Beteiligungsverwaltung
GmbH wurde ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.
HRB 701606, 14.01.2015
AURA Verwaltungen GmbH,
Buchstr. 82, Schwäbisch Gmünd.
Stammkapital um 5.000,00 auf
1.605.000,00 EUR erhöht.
HRB 701852, 14.01.2015
Franz von Assisi gGmbH, Heugenstr. 5, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer: Beller,
Hans-Dieter, Schwäbisch Gmünd,
02.03.1949. Geschäftsführer: Wiesinger, Detlev, Lenningen.
HRB 725099, 14.01.2015
expert SFV GmbH, Carl-Zeiss-Str.
20, Aalen. Stammkapital auf
70.000,00 EUR erhöht.
HRA 722761, 15.01.2015
Lokschuppen GmbH & Co. KG,
Ulmer Str. 80, Aalen. Ausgeschieden als persönlich haftender Gesellschafter: Pelo Men´s Fashion
Vermögensverwaltungs-GmbH,
Aalen.
HRB 661089, 15.01.2015
Ingenieurbüro Junginger + Partner GmbH, Talhofstr. 12, Heidenheim. Geschäftsführer: Puschmann, Thomas, Steinheim; Tsalos,
Siegfried, Illerkirchberg. Nicht
mehr Geschäftsführer: Flieger,
Wolfgang, Giengen.
HRB 723982, 15.01.2015
Build and Develop GmbH, Ulmer
Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 730794, 15.01.2015
Berndt-Ulrich Scholz GmbH,
Parkstr. 6, Aalen. Stammkapital
um 250,00 auf 25.250,00 EUR erhöht.
HRA 661100: 16.01.2015
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Die
Gesellschaft wurde mit der Voith
EcoSolutions Verwaltungs-GmbH,
Heidenheim, verschmolzen.
HRA 721255, 16.01.2015
Zecha & Kirschner GmbH & Co.
KG, Hangendeinbacher Str. 4,
Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Baur, Uwe, Lorch.
HRB 731552, 16.01.2015
HK Transport UG, Lindenstr. 14,
Stein. Neue Geschäftsanschrift:
Strümpfelbachstr. 44, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 660263: 16.01.2015
CMH Maschinenfabrik GmbH,
Würzburger Str. 67 - 69, Heidenheim. Geschäftsführer: Maier, Florian, Aalen; Greiner, Andreas, Heidenheim.
HRB 722695, 16.01.2015
MPK Special Tools GmbH, Hangendeinbacher Str. 4, Schwäbisch
Gmünd. Prokura erloschen: Baur,
Uwe, Lorch.
HRB 724778, 16.01.2015
AIP Planungs-GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 726433, 16.01.2015
i-live Holding GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 727839, 16.01.2015
i-live Biberach GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 728609, 16.01.2015
i-live Heidelberg GmbH, Ulmer
Str. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen
HRB 728759, 16.01.2015
i-live Boarding GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 730609, 16.01.2015
i-live Bau GmbH, Ulmer Str. 80,
Aalen. Neue Geschäftsanschrift:
Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 722542: 19.01.2015
Carl Edelmann GmbH, Steinheimer
Str. 45, Heidenheim. Prokura erloschen: Welp, Matthias, Neu-Ulm.
HRB 725732, 19.01.2015
i-live GmbH, Ulmer Str. 80, Aalen.
Neue Geschäftsanschrift: Ulmer
Str. 68, Aalen.
HRB 726855, 19.01.2015
Networks GmbH, Dorfmühle 1,
Aalen. Neue Geschäftsanschrift:
Ammonitenweg 7, Aalen.
HRB 728076, 19.01.2015
i-live Nürnberg GmbH, Ulmer Str.
80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 68, Aalen.
HRB 730549, 19.01.2015
Pflegedienst am Regenbaum UG,
Beinstr. 14, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Wall, Viktor, Mögglingen.
HRB 731042, 19.01.2015
WW
Versicherungsmakler
GmbH, Heidenheimer Str. 80-82,
Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dörrfeld, Eduard,
Heidenheim. Geschäftsführer: Winter, Willfried, Dischingen.
HRB 500364, 20.01.2015
Anton Bahle GmbH, Schellingstr.
50, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Kochertalstr. 4, Aalen. Nicht
mehr Geschäftsführerin: Bahle, Renate, Aalen. Geschäftsführer: Bahle, Dietmar, Aalen.
HRA 723650, 21.01.2015
Florus DE 47 UG & Co. KG, Osterholzstr.26, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Karpfenstr. 5a,
Schnaittach.
HRB 700907, 21.01.2015
Josef Kucher GmbH, Oberbettringer Str. 98, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Kucher, Ulrich, Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
HRB 721889, 21.01.2015
Deutsches Rotes Kreuz Heidenheimer Dienstleistungen GmbH,
Schloßhaustr. 98, Heidenheim. Geschäftsführer: Brodbeck, Mathias,
Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Warnecke-Gehrhardt, Karen, Neu-Ulm.
HRB 723953, 21.01.2015
SPV Stahlhandel GmbH, BerndtUlrich-Scholz-Str. 1, Essingen. Geschäftsführer: Hänisch, Holger,
Leipzig. Nicht mehr Geschäftsführer: Sachsenmaier, Wolfgang, Schechingen.
HRB 726060, 21.01.2015
Haus Lindenhof Service GmbH,
Katharinenstr. 5, Schwäbisch
Gmünd. Geschäftsführer: Staiber,
Hermann, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer: Wochner-Luikh, Clemens, Winnenden.
Prokura erloschen: Staiber, Hermann, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Rieck, Ute, Abtsgmünd.
HRB 731565, 21.01.2015
PG Geiger GmbH, Platanenweg
26, Aalen. Stammkapital um
1.000,00 auf 26.000,00 EUR erhöht.
HRA 700232, 22.01.2015
Auto-Wagenblast GmbH + Co.
KG, Lorcher Str. 35, Schwäbisch
Gmünd. Einzelprokura: Knappe,
Achim, Deggingen; Krause, Achim,
Mögglingen.
HRA 724068, 22.01.2015
Gamundia Gastrobetriebe GmbH
& Co. KG, Remspark 2, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Witte, Marc, Berlin.
HRB 501683, 22.01.2015
Dr. Senbert Management Consultants GmbH, Hegelstr. 54, Aalen. Gegenstand nun: Suche von
Fach- und Führungskräften, Beratung und Unterstützung von Unternehmen bei der Werbe- und Anzeigengestaltung. Anzeigen- und Werbemittlung, Vermittlung von Verträgen über Grundstücke und gewerbliche Räume. Vorbereitung und
Durchführung von Bauvorhaben.
HRB 701678, 22.01.2015
ZF Lenksysteme GmbH, RichardBullinger-Str.
77,
Schwäbisch
Gmünd. Geschäftsführer: Dr. Ketteler, Hanns Bernd Michael, Benningen; Sobottka, Christian Mirko,
Stuttgart. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Collenberg, Hans Friedrich,
Lorch; Dr. Ottenbruch, Peter, Schonungen.
HRB 702243, 22.01.2015
ProColor
Verwaltungs-GmbH,
Mühlstr. 88, Lorch. Geschäftsführer: Störmer, Uwe, Korbach; Lange,
Johann, Kernen.
HRB 729834, 22.01.2015
Einhorn-Logistik UG, Ramnestweg 37, Schwäbisch Gmünd. Eröffnung des Insolvenzverfahrens
mangels Masse abgewiesen. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
Registereintragungen
Wirtschaft Regional | Februar 2015
29
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Veränderungen
HRA 660341, 23.01.2015
Gustav Wager Kies-, Sand- und
Schotterwerke GmbH & Co. KG,
Adlerstr. 4, Steinheim. Ausgeschieden als persönlich haftender
Gesellschafter: Wager, Björn, Steinheim.
HRB 700115, 23.01.2015
Binz Techno GmbH, Maierhofstr.
15, Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer: Dietsche, Lorenz, Gummersbach.
HRB 726404, 23.01.2015
MBC UG, Bussardweg 9, Waldstetten. Neue Geschäftsanschrift:
Sandweg 6, Schwäbisch Gmünd.
HRA 500278, 26.01.2015
Auto-Wagenblast GmbH + Co.
KG, Obere Bahnstr. 78, Aalen. Einzelprokura: Knappe, Achim, Deggingen.
HRB 660054, 26.01.2015
zwissTEX GmbH, Pommernweg
6, Gerstetten. Mit der Dr. Zwissler
Holding AG, Gerstetten, wurde ein
Gewinnabführungsvertrag
abgeschlossen.
HRB 661104, 26.01.2015
Schlüchter Druck GmbH, Giengener Str. 151, Heidenheim. Neue
Geschäftsanschrift: Friedrich-EbertStr. 23, Heidenheim. Geschäftsführer: Zeller, Matthias, Aalen; Schlüchter, Jochen, Nattheim.
HRB 661718, 26.01.2015
Schuck Mathilde GmbH, Steigstr.
27, Herbrechtingen. Nicht mehr
Geschäftsführer, nun Liquidator:
Schuck, Mathilde, Herbrechtingen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 700878, 26.01.2015
Türenstudio Welz GmbH, Güglingstr. 54, Schwäbisch Gmünd.
Geschäftsführer: Budweiser-Rank,
Markus, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Klumpp,
Paul,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 723598, 26.01.2015
Voith Industrial Services Holding
Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Sickmann, Jan,
Soest.
HRB 728158, 26.01.2015
Gruner SimKon Solutions GmbH,
Brenzstr. 18, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Rabus, Michael, Syrgenstein.
HRB 701795, 27.01.2015
QUBUS GmbH Qualität und betrieblicher Umweltschutz, Alexander-von-Humboldt-Str.
19,
Schwäbisch Gmünd. Firma nun:
QUBUS Planung und Beratung
Oberflächentechnik GmbH. Gegenstand nun: Beratung von Unternehmen in innovativem betrieblichen
Umweltschutz, Aus- und Weiterbildungen in Umweltschutz, Arbeitssicherheit und angewandte Oberflächentechnik. Einführung und Betreuung betrieblicher Managementsysteme, Planung und Projektierung von Neubauten und Umbauten oberflächen- und umwelttechnischer Anlagen und Betriebsmittel.
Betreuung von Geschäftsstellen
und Übernahme der Geschäftsführung für nationale und internationale Qualitätsgemeinschaften und Organisationen.
HRB 727092, 27.01.2015
dru-flo GmbH, Lorcher Str. 60,
Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer:
Duda, Willi, Lorch.
PR 660003, 27.01.2015
Dr. Weitzel & Partner, Patent- und
Rechtsanwälte, Friedenstr. 10, Heidenheim. Ausgeschieden als Partner: Zeitler, Stephan, Heidenheim.
HRB 731042, 28.01.2015
WW
Versicherungsmakler
GmbH, Heidenheimer Str. 80-82,
Herbrechtingen. Neue Geschäftsanschrift: Memminger Torstr. 18,
Giengen.
HRB 726520, 29.01.2015
IEC-Industrial Electronic Components GmbH, Gartenstr. 133, Aalen. Stammkapital um 500,00 auf
25.500,00 EUR erhöht. Geschäftsführer: Fiala, Blanka, Aalen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Ladig, Gerd,
Berlin.
HRA 722023, 30.01.2015
Voith Industrial Services Holding
GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str.
43, Heidenheim. Prokura erloschen: Sickmann, Jan, Soest.
HRB 701678, 02.02.2015
ZF Lenksysteme GmbH, RichardBullinger-Str.
77,
Schwäbisch
Gmünd. Gesamtprokura: Salvasohn, Walter, Waldstetten; Schildmacher, Robert, Waiblingen.
HRB 720309, 02.02.2015
proWIN B & T GmbH, Dorfmühle
5, Aalen. Neue Geschäftsanschrift:
Kreidestr. 1, Aalen.
HRB 728121, 03.02.2015
PromBt GmbH, Universitätspark
16/4, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer: Arnau, Heidemarie, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer nun Liquidator: Zielke-Pergande, Michael,
Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 661895, 04.02.2015
Benpart GmbH, Herwartstr. 62,
Königsbronn. Bisher Geschäftsführer, jetzt Liquidator: Sural, Cemal, Königsbronn. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 724068, 04.02.2015
Brand Heidenheim GmbH, CarlSchwenk-Str. 16, Heidenheim. Geschäftsführer: Brand, Martin, Königsbronn. Nicht mehr Geschäftsführer: Landenberger, Claus, Heidenheim.
HRB 724754, 04.02.2015
Destarol Holding Ltd., Gmünder
Str. 10, Gschwend. Gezeichnetes
Kapital nun: 310.000,00 EUR.
HRB 724902, 04.02.2015
KRAUSS Beteiligungs- und Geschäftsbesorgungs-GmbH,
Johann-Sebastian-Bach-Str. 24, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun Liquidator: Krauss, Peter, Giengen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 701034, 05.02.2015
Sport-Schoell GmbH & Co. KG,
Vordere Schmiedgasse 20, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Reck,
Thomas, Oberkochen.
HRB 501574, 05.02.2015
Carl Zeiss Vision GmbH Turnstr.
27, Aalen. Prokura erloschen: Dr.
Klingel, Manfred, Weyher.
HRB 660810, 05.02.2015
WIKORA GmbH, SolarSpeicher-
alle Angaben ohne Gewähr
Systeme, Friedrichstr. 9, Hermaringen. Prokura erloschen: Hödl, Markus, Herbrechtingen, Reitzenstein;
Matthias, Karlsruhe.
HRB 660815, 05.02.2015
Technologiezentrum Heidenheim
GmbH, In den Seewiesen 26, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Profendiener, Swen, Heidenheim. Geschäftsführer: Würffel,
Georg, Langenau.
HRB 661110, 05.02.2015
Gertex Textil GmbH, Pommernweg 6, Gerstetten. Der zwischen
der Gesellschaft und der Dr. Zwissler Holding AG, Gerstetten, abgeschlossene Beherrschungs- und
Gewinnabführungsvertrag ist beendet. Mit der zwissTEX GmbH, Gerstetten, wurde ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.
HRB 701904, 05.02.2015
Ostalbwasser West GmbH, Bürgerstr. 5, Schwäbisch Gmünd. Gegenstand nun: Dienstleistungen in
den Geschäftsfeldern Wasser, Abwasser und Anlagen-Contracting,
Zählerablesedienstleistungen und
Verleiher von Leiharbeitnehmern.
l
Löschungen
HRA 661247, 12.01.2015
Grinbold Container GmbH & Co
KG, Amerdinger Str. 16, Dischingen.
HRB 701068, 13.01.2015
Klenk Transporte GmbH, Sandlandstr. 14, Gschwend.
HRB 725388, 13.01.2015
HOMA UG, Bäderhalde 9, Lorch.
HRA 701118, 14.01.2015
Banane Events OHG, Klarenbergstr. 22, Schwäbisch Gmünd.
HRB 501624, 14.01.2015
Aureum Consilium Finanz- und
Wirtschaftsberatungs
GmbH,
Röntgenstr. 9, Aalen.
HRB 702134, 14.01.2015
Öko-Bäckerei Friedel GmbH, Kohlhauweg 7, Schwäbisch Gmünd.
HRB 727201, 15.01.2015
Medical Solution 4You UG, Im
Brühl 32, Heubach.
HRB 729034, 16.01.2015
Voith EcoSolutions VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Die Gesellschaft ist mit
der Voith Paper GmbH & Co. KG,
Heidenheim, verschmolzen.
HRA 722496, 21.01.2015
Voith
Dienstleistungen
und
Grundstücks GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Gesellschaft ist in die Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH,
Heidenheim, umgewandelt.
HRA 723400, 28.01.2015
Voith EcoSolutions GmbH & Co.
KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Voith
EcoSolutions Verwaltungs-GmbH,
Heidenheim. Prokura erloschen:
Bergmann, Philipp, Tönisvorst. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 723269, 02.02.2015
Grundblattform Ltd., Pfälzerwaldweg 3, Schwäbisch Gmünd.
HRB 720443, 03.02.2015
Resulf Süd GmbH, Bänglesäcker
22 + 24, Schwäbisch Gmünd.
HRB 700673, 04.02.2015
Elektro-Express-service
Hloch
GmbH,
Lachenäckerstr.
11/1,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 723925, 06.02.2015
Comet Marken Discount UG,
Buchstr. 117, Schwäbisch Gmünd.
HRB 727062, 09.02.2015
Better Output UG, Weißensteiner
Str. 98, Schwäbisch Gmünd.
HRB 701965, 09.02.2015
KMF Maschinenbau AG, Porschestr. 3, Böbingen. Die Gesellschaft ist in die KMF Maschinenbau
GmbH, Böbingen, umgewandelt.
l
Insolvenzen
4 IN 158/12, 16.01.2015
Im Insolvenzverfahren der ACC
Auto Camping Caravan GmbH,
Albst. 1, Heubach, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen
Insolvenzverwalters
festgesetzt.
Festgestellte
Forderungen:
82.141,38 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich
706,67 EUR. Der Schlussverteilung
wurde zugestimmt.
4 IN 379/09, 19.01.2015
Im Insolvenzverfahren der RESCOM Engineering GmbH, Jahnstr.
85, Aalen, (früher Emil-Eigner-Str.
1, Nördlingen), wurden Vergütung
und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 1274,46 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: 0 EUR.
1 IN 44/14, 19.01.2015
Das Insolvenzverfahren Peter Walter Mikolin, Am Waldsaum 21,
Heidenheim, ehemals selbstständig als Vermögensberater, wurde
aufgehoben. Eine Quote für die Insolvenzgläubiger konnte nicht ausgeschüttet werden.
4 IN 148/1, 20.01.2015
Das Insolvenzverfahren Kai Wild,
Weiherweg 23, Heuchlingen, ehemaliger Inhaber von TTE Kurierdienste Kai Wild, wurde aufgehoben. Eine Quote für die Insolvenzgläubiger konnte nicht ausgeschüttet werden.
3 IN 211/14, 20.01.2015
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
Ralf Schmegner, Lettenäcker 6-1,
Göggingen, Kanal- und Leitungsbau, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Holger
Blümle, Paulinenstr. 41, Stuttgart.
1 IN 152/13, 20.01.2015
Im Insolvenzverfahren Marion
Langner, Welfenstr. 8, Aalen, Damenbekleidung Exdamo, ist Prüfungsstichtag der 12.03.2015.
2 IN 100/12, 21.01.2015
Im Insolvenzverfahren Sven Wiesinger, Brühlstr. 24, Bopfingen,
Bäckerei, wurden Vergütung und
Auslagen der Insolvenzverwalterin
festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 59.829,11 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: 805,15
EUR.
1 IN 186/13, 21.01.2015
Das Insolvenzverfahren Alexander
Ortner, Alter Posthof 5, Dischingen, ehemals Betreiber von Kupfer’s Spiel- und Warenautomaten,
Dischingen-Eglingen, sowie von
Elektrohandel Alexander Ortner,
Essingen wurde aufgehoben, weil
die Schlussverteilung vollzogen ist.
2 IN 147/14, 21.01.2015
Das Insolvenzverfahren Folkard
Hegelau, Albstr. 93, Aalen, ehemals Inhaber der Grüne Apotheke
Wendlingen e.K., Panoramaweg 8,
Spannende Entwicklung an der Börse
als der DAX erstmals die Marke von 10 000-Punkten überschritt (jetzt über 11 000), Ölpreiseinbruch, Griechenlandwahl und EZB-Politik.
Beim DAX-Gewinnspiel des
Aktienclubs Ostalb (Prognose
wissen wandeln wachsen
weiterbilden – weiterkommen
des DAX-Standes zum 31. Dezember 2014 belegte Dr. Manfred Ströbel aus Neresheim
den ersten Platz vor Adolf
Kauffmann aus Bopfingen und
Rudi Schwarz aus Schweindorf.
Kombikurs
Wirtschaftsfachwirt • Betriebswirt
„In Qualitätsaktien investieren.“
Kursbeginn 17.03.2015
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Fondsmanager: Dr. Jürgen Abele, CFA
DAX-Gewinnspiel: Dr. Jürgen Abele
(l.) gratuliert dem Sieger Dr. Manfred Ströbel.
(Foto: Aktienclub)
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3 IN 245/13, 02.02.2015
Im Insolvenzverfahren der Gatter
KG, Mutlanger Str. 28, Schwäbisch Gmünd, wurde die Überwachung der Erfüllung des Insolvenzplans aufgehoben, da alle Ansprüche erfüllt worden sind.
3 IN 261/14, 02.02.2015
Das Insolvenzverfahren der Grossmann + Kaiser GmbH, Korrosionsschutz, Am Jagdschlössle 50, Heidenheim, vertreten durch Geschäftsführer Sven Grossmann,
Heidenheim, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Pluta, Karlstr. 33, Ulm.
1 IN 182/14, 03.02.2015
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Vetra UG, Bischof-Fischer-Str. 50, Aalen, wurde
mangels Masse abgewiesen.
2 IN 277/14, 04.02.2015
Das Insolvenzverfahren Ioannis
Kalogeridis, Memminger Torplatz
5, Giengen, Inhaber der Gaststätte
Adler, Giengen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Jochen Eisenbeis, Olgastr. 83-85,
Ulm. Prüfungstermin ist der
15.04.2015. Mit diesem Verfahren
wird das Verfahren 2 IN 247/14 verbunden. 2 IN 277/14 führt.
4 IN 263/14, 06.02.2015
Das Insolvenzverfahren Ariane Jakubczak, Dillinger Str. 14, Aalen,
Gebäudeservice, wurde eröffnet.
Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt
Dr. Helmut Eisner, Josef-SchmittStr. 10, Lauda-Königshofen. Prüfungstermin ist der 09.04.2015.
3 IN 191/14, 06.02.2015
Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der ExMa Exportund Marketing GmbH, Im Steinbrüchle 12, Bopfingen, wurde
mangels Masse abgewiesen.
3 IN 11/09, 06.02.2015
Im Insolvenzverfahren Nevzet Bedak, Karlsbader Str. 11, Schwäbisch Gmünd, BBS-Bautenschutz,
wurden Vergütung und Auslagen
des Treuhänders festgesetzt.
1 IN 6/11, 10.02.2015
Im Insolvenzverfahren der Springer
Fleischereifachgeschäfte
GmbH, Kochertalstr. 38, Aalen,
Stammheimer Str. 10, Kornwestheim, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 112.678,74 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR.
1 IN 66/14, 10.02.2015
Im Insolvenzverfahren der Luther
Bürobedarf UG, Brunnenäcker 17,
Göggingen, wurden Vergütung
und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 75.463,78 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 3769,15 EUR. Prüfungsstichtag ist der 07.04.2015.
2 IN 437/03, 11.02.2015
Das Insolvenzverfahren der Georg
Jooss GmbH & Co. KG, Karlstr. 51,
Gerstetten, wurde aufgehoben,
weil die Schlussverteilung vollzogen ist.
1 IN 214/14, 12.02.2015
Im Insolvenzverfahren der Wagner
Freizeitanlagen GmbH, HansSiegmund-Str. 62, Aalen, wurden
Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt.
Deutsche Angestellten-AkADemie
Gut besuchte Jahresauftaktveranstaltung des Aktienclubs Ostalb
Aalen. Bei der gut besuchten
Jahresauftaktveranstaltung des
Aktienclubs Ostalb im „Kellerhaus“ in Oberalfingen standen die DAX-Entwicklung
und spannende Vorträge im
Fokus. Eugen Abele, Franz
Rapf, Dr. Jürgen Abele und Alfred Schößler beleuchteten die
wichtigsten Themen des vergangenen und des laufenden
Börsenjahres – zum Beispiel
Kirchheim u. T., wurde eröffnet. Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt
Henning Necker, Schubartstr. 13,
Aalen. Prüfungstermin: 08.04.2015.
4 IN 248/14, 21.01.2015
Das Insolvenzverfahren der Bildungsakademie Held GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen, vertreten durch
Geschäftsführer Gerhard Held,
Geißäckerweg 11, Giengen, wurde
eröffnet.
Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt Christoph Wagner,
Karlstr. 33, Ulm. Prüfungstermin:
08.04.2015.
4 IN 273/14, 21.01.2015
Das Insolvenzverfahren Ahmet Ustaoglu, Wagäcker 2, Täferrot, ehemals Betreiber des Cafe Bistro Colosal, Gmünder Str. 13, Mutlangen,
wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Axel Seubert, Rotebühlstr. 155, Stuttgart. Prüfungstermin: 08.04.2015.
4 IN 69/14, 20.01.2015
Im
Insolvenzverfahren
Horst
Schatz, Hegelstr. 101, Aalen, ehemalig selbstständig als Consultant,
Heidenheim, ist besondere Gläubigerversammlung am 16.03.2015,
10 Uhr, Amtsgericht Aalen, Stuttgarter Str. 7, Aalen.
1 IN 2/12, 21.01.2015
Im Insolvenzverfahren der SAS
Stahl- und Anlagenbau Seibold
GmbH, Osterwiesenstr. 9, Iggingen, ist Prüfungsstichtag der
16.03.2015.
2 IN 170/12, 21.01.2015
Im Insolvenzverfahren der Reichert
GmbH, In den Seewiesen 62, Heidenheim, wurden Vergütung und
Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt.
3 IN 261/12, 21.01.2015
Im Insolvenzverfahren der MONFIN lease GmbH, Höniger Str.
11-13, Ruppertshofen, ist Prüfungsstichtag der 07.05.2015.
3 IN 311/09, 21.01.2015
Das Insolvenzverfahren der Autohaus Maier GmbH & Co. KG,
Stuttgarter Str. 100, Aalen, wurde
aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist.
3 IN 10/12, 26.01.2015
Im Insolvenzverfahren der ANS Industry GmbH, Hauptstr. 31, Heubach, wurden Vergütung Auslagen
des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen:
926.522,11 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: 0,00 EUR.
3 IN 265/10, 27.01.2015
Das Insolvenzverfahren der Autohaus Merz GmbH, Robert-BoschStr. 93, 73431 Aalen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung
vollzogen ist.
4 IN 98/12, 28.01.2015
Im Insolvenzverfahren Walter
Mack, Lange Str. 58, GerstettenDettingen, Inhaber „Landmarkt“,
Gerstetten, ist Prüfungsstichtag
der 08.05.2015.
1 IN 36/11, 02.02.2015
Das Insolvenzverfahren Gerhard
Moßhammer, Berlisstr. 20, Stödtlen, ehemals Inhaber Holzbau
Moßhammer wurde aufgehoben,
weil die Schlussverteilung vollzogen ist.
1 IN 86/13, 02.02.2015
Im Insolvenzverfahren der Feifel
Klappladen GmbH, Hauptstr. 30/1,
Waldstetten, liegt Masseunzulänglichkeit vor.
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Personalia
30
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Personalia
Dr. Kay Oppat
(Foto: Th. Zwyssig)
Claus Albrecht
(Foto: privat)
Dr. Kay Oppat. Der 37-jährige Dr. Kay Oppat wurde am
26. Januar zum neuen Chief
Operation Officer (COO) der
Scholz Holding GmbH ernannt. Oppat verantwortet in
der Geschäftsführung der internationalen Recyclinggruppe
die Bereiche Produktion, Einkauf, Logistik, Produktentwicklung, Technologie und
Service. Zudem obliegt ihm
die weitere Umsetzung der
neuen weltweiten Struktur der
Scholz Holding GmbH. Oppat
folgt Raphael Barth, der am 1.
Oktober 2014 als Finanzgeschäftsführer zur Heubacher
Renz-Gruppe wechselte. Nach
dem Studium zum Wirtschaftsingenieur promovierte
Oppat in der Schweiz und den
USA in Produktentwicklung
und Technologiemanagement.
Von 2008 bis 2014 war er bei
der
Unternehmensberatung
Roland Berger Strategy Consultants in Zürich tätig. Dabei
war er seit 2013 Projektleiter
für die von Roland Berger ausgearbeitete Restrukturierung
und
Neuausrichtung
der
Scholz Gruppe. CEO Oliver
Scholz erklärte: „Mit Dr. Kay
Oppat gewinnen wir nicht nur
einen Manager mit umfangreicher Technologie- und Prozesserfahrung, sondern auch
einen ausgewiesenen ScholzExperten.“ Oppat sagte: „Ungeachtet des nach wie vor
schwierigen Marktumfelds bin
ich davon überzeugt, dass die
Scholz Gruppe auf einen nachhaltigen Erfolgsweg zurückzukehren wird.“
tenden Fraktionsvorsitzenden
der Freien Wähler gewählt,
gleichzeitig auch in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Aalen.
Im Juni 2008 wurde er in den
Aufsichtsrat der VR-Bank Aalen und zum stellvertretenden
Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Seit Mai 2011 ist er
Aufsichtsratsvorsitzender des
größten genossenschaftlichen
Bankinstituts im Ostalbkreis.
Er gehörte dem Textileinzelhandelsverband Stuttgart als
Vorstandsmitglied an, ebenso
der
IHK-Vollversammlung
und dem Handels- sowie Prüfungsausschuss der IHK. Zudem war er jahrelang Kuratoriumsvorsitzender der Lehranstalt des Textileinzelhandels in
Nagold.
Claus Albrecht. Am 7. Februar vollendete Claus Albrecht
sein 65. Lebensjahr. 1950 in
Aalen geboren, wurde ihm die
Vorliebe und das Gefühl für
Mode und Stoffe mit in die
Wiege gelegt. Sein Vater Eugen Albrecht hatte 1936 das
Herrenfachgeschäft Albrecht
als Maßschneiderei gegründet.
Als frisch gebackener Textilbetriebswirt übernahm Albrecht 1970 den Herrenausstatter Saturn. 1978 wurde das
Geschäft am jetzigen Standort
am Spritzenhausplatz gebaut,
das 2002 zur heutigen Größe
erweitert wurde. Bis heute ist
Claus Albrecht gemeinsam mit
seiner Frau Ingrid geschäftsführender Gesellschafter – seit
dem Jahr 2003 vom Neffen
Florian Friedel unterstützt. Albrecht ist seit 1979 Vorstandsmitglied des BdS Gewerbeund Handelsvereins Aalen,
dessen Vorsitz er im November
1997 übernahm. Auch die
Werbegemeinschaft AAF –
Aalens Aktive Fachgeschäfte –
die Vorgängerinstitution des
ACA, hat er 1982 mit gegründet. Die Gründung des Aalen
City Aktiv (ACA) im Jahr
2000 hat er maßgeblich mit
initiiert. Dessen Vorstand gehört er seither an. Zudem wurde er 2014 in den Aalener Gemeinderat und zum stellvertre-
Geschenken bat er seine Gäste
um eine Spende für DocStop,
die medizinische Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrerinnen und -fahrer. Er rundete die Spendensumme auf
mehr als 5000 Euro auf.
Hermann Schoch. Lkw-Zubehör Spezialist und Truckstylingexperte Hermann Schoch
feierte am 1. Januar seinen 60.
Geburtstag. Der Gründer der
Lauchheimer
HS-Schoch
Gruppe nahm seinen Ehrentag
zum Anlass, sich bei seinen
Kunden und der gesamten
Branche zu bedanken. Anstatt
Hermann Schoch (li.) Joachim Fehrenkötter
(Foto: Schoch)
Daniel Vogt. Der 27-jährige
Diplom-Verwaltungswirt ist
neuer Bürgermeister von Täferrot. Er erhielt im ersten
Wahlgang 60,8 Prozent der
Stimmen. Die Wahlbeteiligung
lag bei hohen 74,5 Prozent.
„Ich bin überwältigt und habe
nicht mit diesem Ergebnis gerechnet“, sagte er. Mit einem
zweiten Wahlgang hatte im
Vorfeld der Wahl so mancher
gerechnet, schließlich gab es
insgesamt fünf Kandidaten für
den Chefsessel. Als der scheidende Bürgermeister Jochen
Renner, der nicht mehr antrat,
das Ergebnis der Auszählung
vorlas, gab es lautstark Applaus. Daniel Vogt umarmte
seine Schwester Manuela. Vogt
erhielt 363 Stimmen, Karin Essig 133 (22,2 Prozent), Ulrich
Rettenmaier wählten 84 (14,1
Prozent), Heiko Gold bekam
zwei Stimmen und Andreas
May errang 15 Stimmen – 2,5
Prozent. „Ich verliere einen
guten stellvertretenden Hauptamtsleiter, aber ich freue mich
Daniel Vogt
(Foto: jan)
mit ihm“, sagte Hüttlingens
Bürgermeister Günter Ensle.
Georg Brunnhuber. Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Aalen/Heidenheim,
Georg
Brunnhuber (66), ist neuer Leiter des Vereins Bahnprojekt
Stuttgart-Ulm. Allerdings wird
der ehemalige Bahnlobbyist
und Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG nicht wie sein
Vorgänger Wolfgang Dietrich
Georg Brunnhuber
(Foto: arc)
das Sprachrohr des umstrittenen Bauvorhabens Stuttgart 21
sein. Künftig wolle die Bahn
selbst über den Baufortschritt
durch die DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH informieren
und dies nicht mehr dem Kommunikationsbüro überlassen,
teilte ein Sprecher des von den
Grünen geführten Stuttgarter
Verkehrsministeriums mit. Der
Verein, der von den Projektpartnern Bahn, Land, Stadt
Stuttgart und Region getragen
wird, solle sich auf die Bürgerinformation konzentrieren und
Baustellenführungen organisieren. Das Land hatte auch
wegen des schwierigen Verhältnisses zu Dietrich seine
Mitgliedschaft in dem Verein
zuletzt ruhen lassen. Das soll
sich nun ändern. Brunnhuber
leitete bis vor knapp einem
Jahr die Abteilung „Wirtschaft, Politik und Regulierung“ bei der Bahn. Diesen
Posten hat nach Brunnhubers
Abschied in den Ruhestand der
frühere BundeskanzleramtsChef Ronald Pofalla (CDU)
übernommen. Als Lobbyist für
die Bahn hatte Brunnhuber seine politischen Drähte in Berlin
wie auch die Kontakte nach
Stuttgart zu nutzen gewusst.
Sarah Schickinger. Mit einer
als sehr gut (magna cum laude)
bewerteten Dissertation hat
Sarah Schickinger an der Medizinischen Fakultät der Uni
Sarah Schickinger (l.), Prof. Herbert
Schneckenburger
(Foto: HTW)
Ulm promoviert. Ihr Thema
lautete: „Lichtscheibenmikroskopie und Ratio Imaging –
Entwicklung von Modulen und
deren Anwendung zur Untersuchung von Tumorzellsphäroiden“. Schickinger forschte
seit 2011 im Biophotonik-Labor der Hochschule Aalen und
wurde von Prof. Dr. Herbert
Schneckenburger betreut. Als
Doktorandin entwickelte sie
neue mikroskopische Methoden, die für die Krebsdiagnostik sowie für die Untersuchung
antitumoraler Wirkstoffe von
Nutzen sein können. Dr. Sarah
Schickinger möchte künftig –
zunächst noch im Team von
Prof. Schneckenburger – auf
dem Gebiet der Biomedizinischen Optik weiterarbeiten.
Hermann Stark. Der geschäftsführende Gesellschafter
der Bopfinger VAF GmbH,
steht für den Erfolg des Unternehmens. Seit 30 Jahren arbeitet er in der Firma, vor 20 Jahren hat er diese übernommen.
1995, nach dem plötzlichen
Tod des Firmengründers Georg Stirner, nahm Stark die Herausforderung der alleinigen
Firmenleitung an. Gemeinsam
mit seinen Mitarbeitern hat er
die VAF vom Unterlieferanten
und Lieferanten von einzelnen
Stationen zu einem der weltweit führenden Unternehmen
im Sondermaschinenbau entwickelt, das heute Systemlieferant für komplette Produktionslinien für die Montage von
Motoren, Getrieben
und
Fahrwerkskomponenten
ist. Zum Arbeitsjubiläum
hielt die Belegschaft für
den Chef eine
Überraschung
bereit. Sie or- Hermann Stark
ganisierte ein
(Foto: VAF)
Fest, bei dem
sie auf 30 Jahre mit Hermann
Stark zurückblickten.
Günther Lenz. Nach längerer
Krankheit ist Günther Lenz im
81. Lebensjahr gestorben. Sein
wechselvolles berufliches Leben wurde insbesondere von
seinem Einsatz in der Arbeitsverwaltung und hier vor allem
von der Förderung der beruflichen Fortbildung bestimmt.
Darüber hinaus erwarb er sich
genauso durch sein vielfältiges
ehrenamtliches Engagement
große Verdienste. Noch mit 56
Jahren hatte sich der damalige
Leitende Verwaltungsdirektor
und Chef des Aalener Arbeitsamtes fern seiner Heimat einer
neuen Herausforderung gestellt. Zwei Jahre im thüringischen Wittenberg und danach
fünf Jahre lang als Leiter des
Arbeitsamtes in Neubrandenburg leistete er in diesen neuen
Bundesländern Aufbauarbeit.
Hohe Anerkennung fand er,
weil es ihm gelang, sich in die
schwierige Situation der Menschen dort hineinzuversetzen.
14 Jahre lang war er Mitglied
der CDU-Fraktion im Gemeinderat und 25 Jahre lang Vorsitzender des Stadtverbandes
sporttreibender Vereine, der
ihn zum Ehrenvorsitzenden ernannte. Darüber hinaus war
Lenz als Kirchengemeinderat
in St. Maria tätig sowie im Vor-
Günther Lenz
(Foto: arc)
stand des Roten Kreuzes und
als Vorsitzender der vom Kolpingwerk getragenen Abendrealschule
Aalen/Ellwangen.
1994 erhielt Lenz das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Hans Dieter Schmid. Der Inhaber und Geschäftsführer der
Hans Dieter Schmid GmbH in
Schwäbisch Gmünd feierte am
31. Januar seinen 65. Geburtstag. Seit 1976 ist Schmid als
Handelsvertreter tätig. 1990
gründete er seine eigene Handelsvertretung im Bereich
Werkzeuge
und Maschinen für den
Werkzeugfachhandel. Im
Jahr
des
25-jährigen
Firmenjubiläums sieht sich
Schmid
mit
seiner erfolg- Hans Dieter
reichen Ent- Schmid
wicklung bei
(Foto: IHK)
dieser
Ausrichtung bestätigt.
Johann Hoffer. Der Bankdirektor a.D. feierte am 18. Februar seinen 70. Geburtstag. Er
startete seine berufliche Laufbahn 1969 bei der damaligen
Raiffeisenbank Härtsfeld als
Geschäftsführer und wurde
1992 zum Bankdirektor ernannt. Von 1972 bis zur Verschmelzung zur VR-Bank Aalen 2001 war er Vorstandsmitglied und Sprecher der Raiffeisenbank Härtsfeld mit Sitz in
Aalen-Ebnat.
1974 war Hoffer Initiator für
die Gründung
der JU Ebnat.
Seit 2012 leitet
er als Kreisvorsitzender
Johann Hoffer
die Senioren(Foto:privat)
Union des Ostalbkreises. Der Handels- und
Gewerbeverein Ebnat wurde
1983 von Johann Hoffer gegründet und 17 Jahre lang als
Vorsitzender geführt.
Dietmar Diebold. Der Bezirksdirektor der Zürich Versicherungen in Aalen hat am 1.
Februar seinen 60. Geburtstag
gefeiert. 2007 begann Diebold
seine Aktivitäten im Aalener
Immobilienbereich. Einstieg
Dietmar Diebold
(Foto: privat)
dazu war sein Engagement für
das sogenannte „SchwendtkeHaus“, das inzwischen zum
Schmuckstück am Gmünder
Torplatz geworden ist. Diebold ist heute vorrangig im
Bereich Gewerbeimmobilien
aktiv. Beim Malteser Hilfsdienst Aalen ist er seit seinem
Zivildienst als Rettungshelfer,
später als Mitglied des Vorstandes und heute als stellvertretender
Stadtbeauftragter
engagiert.
Jörg Hofrichter. Mit Wirkung
zum 15. Februar ist der 42-Jährige neuer Leiter des Staatlichen Schulamts Göppingen,
das auch für die Schulen der
Kreise Heidenheim und Ostalb
zuständig ist.
Hofrichter trat
die Nachfolge
von Hans-Jörg
Polzer an, der
nach fünfjähriger Amtszeit
im Dezember
2014 in den
Ruhestand verabschiedet
Jörg Hofrichter
worden war.
(Foto: privat)
Nach Schulleitungstätigkeit in Leinfelden
und Kirchheim ging der Praktiker in die Schulverwaltung:
Von 2009 bis 2014 arbeitete er
im Regierungspräsidium Stuttgart. Seit April 2014 war er
Leiter des Kabinetts- und
Landtagsbüros im Kultusministerium.
Jasmin Rochau. Das Handwerk sucht händeringend nach
Fachkräften, doch als sich Jasmin Rochau für eine Ausbildung zur Schreinerin bewarb,
hagelte es nur Absagen. Also
versuchte sich die Giengenerin
als Fliesenlegerin – und ist nun
eine der besten im Land. Die
20-Jährige vom Giengener
Fliesenbetrieb Mack war 2014
als Gesellin fest angestellt
worden. Rochau war Kammersiegerin der Innung Ulm und
erreichte beim Landeswettbewerb den vierten Platz. „Früher
hat es niemanden geschert, ob
wir Auszubildende haben.
Selbst jetzt reagiert die Politik
auf den Facharbeitermangel zu
zögerlich“, kritisiert Mack und
ist froh, die junge Frau in den
Betrieb bestens integriert zu
sehen. Obwohl sie durch die
Zwischenprüfung
gefallen
war, hielt sie das Ziel als Gesellin im Fliesenlegerhandwerk fest im Griff. Das hat sich
gelohnt.
Herbert Mäurer. In seinem
84. Lebensjahr gestorben ist
am 10. Februar Herbert Mäurer. Im Gemeinderat war er
viele Jahre Fraktionsvorsitzender der FDP/Freie Wähler.
1972 kandidierte der Rechtsanwalt für die FDP für den
Bundestag, ohne den Sprung
ins Parlament zu schaffen. Im
Herbst 1975 war er OB-Kandidat in Aalen. Außer seinen Ehrenämtern als Gemeinderat
und Kreisrat war Herbert Mäurer über 30 Jahr lang, bis 1995,
Geschäftsführer des Vereins
Haus & Grund Aalen. Außerdem war er fast 25 Jahre lang
Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Ostalbkreis und
auch Vorsitzender des VfR Aalen, von 1978 bis 1992.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2015
31
Die F. Scholz GmbH macht sich weltweit einen Namen
Wasseralfinger Metallschleiferei mit acht Mitarbeitern konnte erneut einen Auslandsauftrag ausführen
l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Rainer Scholz, Chef der F. Scholz
GmbH, ist mit Leib und Seele
seinem Beruf verpflichtet. Die
mechanische Bearbeitung metallischer Oberflächen ist die
Passion des Oberflächen- und
Werkstoffkunde-Ingenieurs,
der 1993 den Betrieb am Wasseralfinger Katzenberg von
seinem Vater übernommen hat.
„Auch ein Kleinbetrieb wie
wir kann sich in der globalisierten Welt gut zurechtfinden“, sagt Scholz in seinem
Büro. Ende 2014 hat er einen
Auftrag für einen saudischen
Scheich ausgeführt, der eine
extravagante Terrassenüberdeckung aus hochglanzpolierten
Edelstahl-Teilen für sein privates Ferienhaus in Casablanca,
Marokko, haben wollte.
Die Augen des 51-Jährigen
strahlen bei den Erläuterungen
zu diesem anspruchsvollen
Vorhaben. Rund 85 000 Euro
betrug das Auftragsvolumen.
Scholz bearbeitete unter anderem 15 Pfeiler aus Edelstahl
sowie Befestigungselemente.
„Bei der Montage war ich leider nicht vor Ort, ich hätte das
Werk unserer Hände gerne in
fertigem Zustand gesehen“,
sagt er. Was ihn besonders
stolz macht, ist, dass er unabhängig von drei Firmen empfohlen wurde. Er glaubt, dass
neben dem Können des Teams
auch die diskrete Abwicklung
solch besonderer Fertigungen
ausschlaggebend dafür war,
dass ein vermittelnder Bauin-
Rainer Scholz vor einer selbstgebauten Skulptur oberflächenbehandelter
Teile, die vor seiner Werkstatt steht.
(Foto: hag)
genieur aus dem Stuttgarter
Raum bei ihm angeklopft hatte. Jeder Termin eines Bauabschnitts konnte exakt eingehalten werden.
Die Hauptsäule des rund 16
Meter hohen und 30 Meter
breiten Baldachins über der
Terrasse des Hauses wiegt ungefähr vier Tonnen. Nachdem
wir die Einzelteile geschliffen,
gebürstet und hochglanzpoliert
hatten, wurde sie wie die anderen 14 Stützen des Daches in
Kernen im Remstal zusammengeschweißt. „Danach haben wir die Schweißnähte zum
Teil geschliffen und poliert,
zum Teil gebeizt und entfärbt“,
erzählt Rainer Scholz. Danach
folgte der Clou: Schwarzes
Ebenholz wurde in die Vertiefungen eingebettet. Scholz:
„Insgesamt wog die Dachkonstruktion inklusive Ankern 12
Tonnen und kostete knapp 1,1
Millionen Euro.“
Solche speziellen Aufträge
müssen bei der F. Scholz
GmbH neben dem täglichen
„Seriengeschäft“ laufen. Den
ersten Auftrag aus arabischen
Ländern hatte das 1960 gegründete Unternehmen 2009
erhalten, als Scholz die Edelstahlverkleidung und Zierelemente für eine Sporthalle in
Abu Dhabi polierte. „2013
wirkten wir mit mattierten
Edelstahlteilen beim Bau einer
Pferdekoppel in Dubai mit“,
erzählt Rainer Scholz. Und
nun die Baldachin-Konstruktionen für Casablanca – innerhalb von vier Monaten wurde
der Auftrag abgewickelt.
Die F. Scholz GmbH bietet
das Glasperlen- und Korundstrahlen an. Oder die spezielle
Behandlung von Schweißnäh-
ten: Scholz kann sie beizen
oder elektrolytisch entfärben –
diese Techniken kamen beim
Casablanca-Auftrag alle zum
Einsatz. „Wir sind deutschlandweit regelmäßig tätig für
diverse Firmen aus verschiedenen Branchen. Im Maschinenbau, der Medizintechnik und
der Pharmaindustrie werden
unsere Kenntnisse ebenso benötigt, wie in der Lebensmittelindustrie, dem Ladenbau
oder aber der AutomotiveBranche und vielen anderen“,
sagt Rainer Scholz. Neuestes
Anwendungsgebiet der Dienstleistungen sei das Bearbeiten
von Produkten aus der additiven Fertigung wie 3D-Produkte aus Metall. Scholz: „Da gibt
es noch keine Methodik, die
ein Glattmachen der Oberfläche überflüssig macht.“
Rainer Scholz kommt heute
noch seine spezielle Ausbildung und seine berufliche Erfahrung zugute, die er sich vor
seinem Einstieg in den elterlichen Betrieb angeeignet hat.
Nach der Ausbildung zum Industriemechaniker studierte er
in Aalen Oberflächentechnik
und Werkstoffkunde. „Danach
habe ich fünf Jahre am Gmünder Forschungsinstitut fem gearbeitet“, sagt der Liebhaber
großer amerikanischer Oldtimer. Heute arbeitet Scholz eng
mit der Hochschule Aalen zusammen, ein Forschungsprojekt vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie wurde im Januar abgeschlossen. Im März 2015 startet ein Anschlussprojekt.
(Foto: Scholz)
Das Weitergeben seines Wissens ist ihm deshalb wichtig.
„Wir haben den zweijährigen
Lehrberuf zum Metallschleifer
und -polierer wieder aufleben
lassen und selbst ausgebildet.
Derzeit bilden wir drei Jahre
einen Mitarbeiter zum Oberflächenbeschichter aus“, erklärt
l
der Geschäftsführer. Normalerweise unterhalten größere,
metallverarbeitende Betriebe
zwar eigene Schleifereien, wo
standardisierte Abläufe vorgenommen werden. „Sobald aber
spezielle Verfahren oder knifflige Themen anstehen, sind wir
als Spezialisten gefragt.“
Infos zur F. Scholz GmbH
Neben dem klassischen Kerngeschäft Schleifen, Bürsten, Mattieren und Hochglanzpolieren für dekorative und funktionale Oberflächen bietet die F. Scholz GmbH Verfahren für die Vorbereitung der
Produkte zum galvanischen Beschichten (Verchromen, Vernickeln,
Vergolden, Eloxieren oder Lackieren) an. Verfahren wie das Glasperlenstrahlen, Korundstrahlen sowie das Mikrostrahlen stehen
zur Verfügung. „ Für große Serien von Kleinteilen bedienen wir
uns des Gleitschleifens“, sagt Rainer Scholz. Neben mechanischen
Bearbeitungsverfahren führt der Betrieb auch chemische Bearbeitungsprozesse aus, zum Beispiel das elektrolytische Polieren von
Edelstahlteilen oder das elektrolytische Entfärben, Beizen von
Schweißnähten sowie das Entzundern von Stahlprodukten. Auch
das chemische Entlacken sowie das Reinigen und Entfetten mit Ultraschall und im Spritzverfahren gehören zum Portfolio.
Zum umfangreichen Maschinenpark zählen Außen- und Innenrundschleifmaschinen sowie Flächenschleifmaschinen, Polier- und
Bandschleifmaschinen, Hochfrequenz Handschleifer und seit Kurzem eine Felgenpoliermaschine.
sk
Barthle ist nun Staatssekretär
Der Gmünder CDU-Bundestagsabgeordnete hat seinen Amtseid geleistet
Berlin. Am 11. Februar wurde
der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Barthle als einer
von drei parlamentarischen
Staatssekretären beim Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur vereidigt.
Barthle vertritt weiterhin den
Wahlkreis
Schwäbisch
Gmünd/Backnang. Im Verkehrsministerium leistete er
seinen Amtseid und bezog
auch umgehend dort sein
Büro. „Ich bin froh und dankbar, in der Haushaltspolitik
dazu beigetragen zu haben, das
Ende der Verschuldungspolitik
einzuläuten. Genauso froh bin
ich aber jetzt, mich mit Elan
und Neugier auf die Verkehrspolitik stürzen zu können“,
sagte Barthle.
Zusammen mit den beiden
anderen
parlamentarischen
Staatssekretären Dorothee Bär
(CSU) und Enak Ferlemann
(CDU) wird Barthle den Verkehrsminister bei dessen Aufgaben unterstützen und vertreten – quasi als Scharnier zum
Bundestag.
„Mein
neuer
Schwerpunkt wird die Luftverkehrswirtschaft sein. Fragen
des Lärmschutzes, der Flughäfen, der Flugsicherung sowie
der Luftverkehrsgesellschaften
werden meine Arbeit bestimmen“, sagte Barthle. Aber
auch eine ganze Latte anderer
Themenfelder fallen in seine
Zuständigkeit. Alles, was mit
Motorrädern, dem Radverkehr
sowie Oldtimern geregelt werden muss, landet künftig auf
Spezialisten im Internet
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Norbert Barthle (li.) erhielt von Verkehrsminister Alexander Dobrindt die Ernennungsurkunde zum Parlamentarischen Staatssekretär. (Foto: privat)
seinem Schreibtisch. Und auch
Zukunftsthemen aus der Automobilwirtschaft wie die Felder
E-Mobilität, neue Kraftstoffe
oder Brennstoffzellen sind in
Barthles Zuständigkeit angesiedelt.
Er werde für die Belange der
Länder Baden-Württemberg,
Hessen, Saarland sowie Rheinland-Pfalz zuständig sein. „Ich
werde nun mehr Zeit im Ministerium zubringen und auch in
sitzungsfreien Wochen häufiger in Berlin bleiben“, sagte
Barthle. Viele Kontakte, die er
in der Finanzwelt als haushaltspolitischer Fraktionssprecher gesammelt und gepflegt
hatte, würden nun reduziert
werden. Nun gelte es, den
Kontakt zu den Chefs in der
Automobil- und der Luftverkehrswirtschaft zu suchen.
Barthle: „Bei der modernen
Mobilität marschieren die Län-
der Baden-Württemberg und
Bayern voran. Diese Entwicklung gilt es zu fördern.“
Wenn es die Tagesordnung
erfordert, werde er dem Haushaltsausschuss Rede und Antwort stehen. „Als ein Thema,
das uns dort sicher noch ein
wenig begleiten wird, fällt mir
nicht nur der neue Berliner
Flughafen ein“, sagte Barthle.
Ungeachtet der neuen Funktion bleibe er als parlamentarischer Staatssekretär aber Abgeordneter, „insofern bin ich
nach wie vor für die Menschen
in meinem Wahlkreis verantwortlich. Diese Verpflichtung
wird oberste Priorität haben.“
Dr. Dieter Schulte, Barthles
Vorgänger als Gmünder Abgeordneter und ebenfalls Staatssekretär im Verkehrsministerium, hat dem frischgebackenen
Staatssekretär übrigens umgehend gratuliert. Sascha Kurz
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Firmen & Märkte
32
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Bei Franke in Aalen wird mächtig neu entwickelt
Aalener Wälzlagerspezialist setzt auf Leichtbau und Digitalisierung – Materialmix ist mit Franke-Lagern zu realisieren
l
Sascha Kurz
Aalen. Die Aalener Franke
GmbH ist Spezialist für besondere Lösungen im Bereich
Wälzlager sowie linearen Führungssystemen für den Maschinenbau. Auf der
Hannover
Messe
zeigt das Unternehmen 2015 diverse innovative
Entwicklungen, die den
Leichtbau unterstützen.
Das im Unternehmen
entwickelte sogenannte
Franke-Prinzip, das in
Drahtwälzlager und linearen
Führungssystemen
aus Aluminium zum Einsatz
kommt, eröffne vielfältige
Möglichkeiten beim Anpassen
an die vorherrschenden Umgebungsbedingungen und Belastungsverhältnisse, informieren
die beiden Geschäftsführer
Daniel Groz und Sascha Eberhard im Vorfeld der Messe in
Hannover. Im Gegensatz zu
herkömmlichen Wälzlagern
liefen die Kugeln beim FrankePrinzip nicht direkt in Lagerschalen, sondern bewegten
sich auf eingelegten Laufrin-
gen –
und das unabhängig
von Material und Form der
umschließenden Konstruktion.
Damit ist auch schon der
größte Vorteil dieses Prinzips
umrissen. Konstrukteure erhalten deshalb nahezu unbegrenz-
te Möglichkeiten beim Gestalten der umschließenden Konstruktion von Drehverbindungen – vor allem in Bezug auf
Design und Werkstoffvarianten und -kombinationen. Materialien, wie Stahl, Aluminium,
Keramik, Karbon oder
Kunststoff
könnten
anwen-
dungsspezifisch
kombiniert
werden.
Dadurch ließen sich Anforderungen in Bezug auf Umweltschutz, Reinraum- oder Lebensmitteltauglichkeit optimal
erfüllen.
Dem Ansinnen des Senkens
des Energieverbrauchs trügen
solche Produkte ebenfalls
Rechnung. „Wenn es auf
Leichtgängigkeit ankommt, ist
eine bis zu 30-prozentige Reduzierung der Antriebsleistung
im Vergleich zu anderen Wälzlagern möglich“, erklärte Sascha Eberhard. Auf dem Messestand in Hannover würden
die neuesten Baureihen aus
Standard- und Speziallagern
zu sehen sein. Höhepunkt der
Innovationstätigkeit
sollen
eine Drehverbindung mit Gehäuseteilen aus Karbon (Foto
links) sowie eine nabenlose
Fahrzeugfelge mit Direktantrieb, wie er beispielsweise in
Elektromotoren für E-Mobile
zur Anwendung kommt, auf
dem Messestand bilden.
Die Mensch-Roboter-Kommunikation (MRK) als Gebiet
innerhalb des großen Spielfelds der Industrie 4.0 ist derzeit in aller Munde. Schlanke
und schnelle Roboter, die dem
Menschen assistieren, werden
den Alltag bald verändern, ist
man sich bei Franke sicher. Ob
Im Bereich der Linearsysteme werde in Hannover ein neues Modul zu sehen sein, das
durch innenliegende Laufbahnen für raue Umgebungsbedingungen geeignet sei.
Der Messestand wird vom
13. bis 17. April in Halle 16 zu
finden sein.
l
Franke GmbH
Auf der Suche nach raumsparenden Konstruktionen erfand
Erich Franke als junger Konstrukteur bereits 1934 einen
neuen Lagertyp: das Drahtwälzlager. Das von ihm entwickelte
Prinzip der vier Laufringe hat bis
heute Gültigkeit. Heute ist Franke als Spezialist für Wälzlager
und Linearsysteme weltweit
unterwegs. Am Stammsitz in
Aalen beschäftigt die Firma
mehr als 200 Mitarbeiter in Entwicklung und Konstruktion, Produktion und Verwaltung. Das
Einsatzspektrum von FrankeProdukten ist vielschichtig. Beispielsweise sind Produkte der
Aalener in Computertomografen verbaut.
sk
Das neu entwickelte, innenliegende Linearsystem von Franke wird in
Hannover gezeigt. (Fotos: Franke)
im Produktionsprozess oder in
der häuslichen Pflege – angelernte Roboter könnten Arbeiten abnehmen, die belasten.
Herzstück dieser smarten Roboter sei laut Franke neben der
intelligenten Steuerung ihre
Beweglichkeit. Drahtwälzlager
und Dünnringlager aus der
Fertigung bei Franke seien prädestiniert, um auf engstem
Raum für die gewünschte Beweglichkeit und Belastbarkeit
zu sorgen.
25. Jazz Lights Oberkochen – vom 12. bis 21. März 2015
N
un also kommen sie zum
25. Mal. Im Jahre 1991
luden die Oberkochener in Zusammenarbeit mit der Firma
Leitz zum ersten Mal zu den
Jazz Lights ein. Seitdem treten
alljährlich im Frühjahr auf den
Bühnen der Region große und
kleine Stars der Szene auf.
2015 konnte der künstlerische
Leiter des Festivals den WeltGitarristen Al di Meola für die
große Bühne in der Kulturkantine in Oberkochen gewinnen.
Als ehemals „zartes Würzelchen“ schildert Dr. Dieter
Brucklacher bei der Vorstellung des Programms die Anfangsjahre des internationalen
Jazzfestivals. Der langjährige
Vorsitzende der Geschäftsführung des Oberkochener Unternehmens Leitz und heutige
Beirat des Unternehmens
blickte bei der Vorstellung des
Programms der 25. Jazz Lights
skizzenhaft auf deren Geschichte zurück. Zielsetzung
sei es gewesen, regionalen und
internationalen Jazz für jeden
in der Region zu etablieren.
l
Oberkochen:
Jazz Lights Büro
Telefon 0 73 64 53 22
Optik Seiler
Telefon 0 73 64 78 50
Rathaus
Telefon 0 73 64 27 0
Aalen:
Tourist-Information
Telefon 0 73 61 52 23 57
Heidenheim:
Ticketshop im Pressehaus
Telefon 0 73 21 34 71 39
Al di Meola ist der meistprämierte Gitarrist. Er kommt zum Jubiläum der
Jazz Lights nach Oberkochen.
(Foto: Francesco Cabras)
Das sei gelungen, die Jazz
Lights sind zu einem „Event in
der Region“ geworden.
Dass sich die Firma Leitz dabei immer so nachhaltig kulturell engagiert habe, stehe vor
dem Hintergrund, dass man für
die Mitarbeiter einen Lebensraum habe schaffen wollen, der
keinen
konjunkturellen
Schwankungen
unterliege,
sagte Brucklacher weiter.
Am 13. März bei den Jazz Lights: Siggi Schwarz & Friends. Das Konzert findet in der Königsbronner Hammerschmiede statt.
(Foto: Kalle Linkert)
l
Vorverkaufsstellen
Veranstalter:
Dass die Jazz Lights eine Erfolgsgeschichte
schreiben
könnten, sei keineswegs eine
Selbstverständlichkeit, wie der
künstlerische Leiter des Festivals, Reinhold Hirth, betonte.
Der ehemalige Leiter der Musikschule Oberkochen rief das
Festival 1991 mit ins Leben.
Nicht nur, um Jazz in der Region noch fester zu etablieren,
sondern auch, um „Impulse für
Stadt
Oberkochen
den künstlerischen Nachwuchs
zu bieten, wie Hirth erklärte.
Trotz des Wohlwollens von
vielen Seiten seien einige damals skeptisch gewesen, ob es
sich bei dem Jazzfestival nicht
doch nur um eine „Eintagsfliege handelt“, sagte Hirth. „Die
Jazz Lights ohne Unterbrechung in Folge zu stemmen, ist
eine Riesenleistung“, betonte
Hirth, der zusammen mit
Ungewöhnliche Besetzung, unverwechselbarer Stil – das trio akk:zent ist
am 14. März 2015 zu Gast bei den Jazz Lights.
(Foto: trio akk:zent)
l
Leitz
Oberkochen
Der Gitarrist Jan Hirte steht für die Synthese von schwarzen R&B, Soul
und Funk zum zeitgenössischen Blues
(Foto: Manfred Pollert)
Die Jazz lights werden unterstützt durch:
Brucklacher allen an der Organisation und Ausführung Beteiligten dankte.
Das Programm
Crossover von Klassik und
Jazz sei das Profil, das sich die
Jazz Lights beständig aufs Programm geschrieben haben und
das so nicht allerorten anzutreffen sei. Das zeigt sich auch
in diesem Jahr. Ein Höhepunkt
des Programms ist der Auftritt
des Gitarristen Al di Meola am
Freitag, 20. März, in der ZeissKulturkantine. „Er gilt als der
Welt-Fusion-Gitarrist
schlechthin. Und er ist der
meistausgezeichnete Gitarrist
überhaupt“, sagte Hirth.
Auftakt des Festivals ist traditionell in Heidenheim. Diesmal steht dort eine Bluesformation um Jan Hirte im Café
Swing auf der Bühne. Den regionalen Part übernimmt der
Heidenheimer Gitarrist Siggi
Schwarz, der tags darauf in der
Königsbronner
Hammer-
Ellwangen:
Tourist-Information
Telefon 0 79 61 8 43 03
Schwäbisch Gmünd:
i-Punkt
Telefon 0 71 71 6 03 42 50
Mehr Infos unter:
www.jazzlights.de
schmiede spielt.
Auf der Kapfenburg laden die
drei Ausnahme-Nachwuchsmusiker des trios akk:zent mit
zwei Akkordeons und Geige
zum Konzert. Mit dabei sind
wieder die Swany Feet Warmers in Heubach. Eine Lesung
mit dem Musikjournalisten
zum Leben der Jazzlegende
Chet Baker steht ebenso auf
dem Programm wie ein Kindermusical mit den „Pecorinos“.
Der Samstagabend des Festivals steht im Zeichen des Jubiläums. The Philharmonics versprechen, so Hirth, den Abend
mit „aberwitzigen Arrangements zum vorläufigen Höhepunkt der Jazz Lights-Geschichte“ zu machen, sagt
Reinhold Hirth.
dot
ESSINGEN
W i r t s c h a f t s -
u n d
S t a n d o r t r e p o r t
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL
Februar 2015
Um- und Aufbruchstimmung in Essingen
KONTAKT
Bürgermeister Wolfgang Hofer setzt ganz auf die Karte Infrastruktur und lockt damit erfolgreich neue Unternehmen an
Gemeinde Essingen
Rathausgasse 9
73457 Essingen
Telefon: 0 73 65 83-0
Telefax: 0 73 65 83 27
[email protected]
www.essingen.de
Wolfgang Hofer
Bürgermeister
Telefon: 0 73 65 83-0
[email protected]
l
Strukturdaten
Gemeindedaten
Fläche: 5850 Hektar
Höhenlage: 425 - 755 m ü. NN
Bevölkerung: 6.427 Einwohner
Teilorte
Lauterburg, Forst, Dauerwang,
Hermannsfeld, Birkenteich,
Wental, mehrere Einzelgehöfte
und Hofanlagen
Essingen am Remsursprung – die 6500-Einwohner-Gemeinde ist ein attraktiver Lebens- und Arbeitsstandort.
D
ie Infrastruktur muss in
allen Bereichen stimmen!
Diese Maxime hat Essingens
Bürgermeister Wolfgang Hofer bereits vor Jahren ausgegeben und konnte zum Wohle der
Einwohner der Gemeinde einiges bewegen. Gewerbeflächen
wurden erschlossen, stetig siedelten sich neue Unternehmen
an und füllten mit ihren Steuerzahlungen das Gemeindesä-
l
ckel. Die Breitband-Erschließung geht voran, ebenso wie
die innerörtliche Entwicklung
sowie der Ausbau der Schullandschaft.
Das Wirtschaftsleben Essingens wird derzeit geprägt von
der Neuausrichtung der Scholz
Gruppe. Der Recyclingkonzern bekam mit der japanischen Toyota Tsusho Cor. einen neuen finanzstarken Ge-
sellschafter, die Edelstahlsparte wurde an die indische Amtek Group verkauft und heißt
nun AIMD GmbH.
Wolfgang Hofer macht derweil Essingen bereit für zwei
wichtige nächste Schritte:
2019 wird die regionale Gartenschau entlang der Rems abgehalten und nach der Fertigstellung der B 29-Ortsumfahrung Mögglingen soll das Teil-
(Fotos: Gemeinde Essingen)
stück Essingen-Aalen sofort
anschließend in Angriff genommen werden. Doch Essingen hat sich bei aller Modernität seinen Charme als Wohnort
am Fuße und auf der Alb bewahrt. Wohnbebauungsflächen
werden mit Augenmaß ausgewiesen. So bleibt eine intakte
Natur mit mannigfachen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung erhalten. Hofer nennt das
auch den Blick über den Tellerrand: Er sortiert das Schlechte,
das er außerhalb Essingens
kennenlernt, aus und nimmt
sich am Guten ein Beispiel. Zu
den beliebten Freizeitaktivitäten auch in Essingen gehört der
Fußball. Abteilungsleiter Dr.
Siad Esber will den TSV Essingen als „dritte Kraft“ in der
Region nachhaltig etablieren.
sk/-wh-
Wohnbaugebiete
- Ried-Süd (Essingen)
210 Euro/m², voll erschlossen
- Bubäcker (Lauterburg)
95 Euro/m², voll erschlossen
- Bühläcker (Lauterburg)
95 Euro/m², voll erschlossen
(Vergabe der Bauplätze nach
Richtlinien/Familienförderung)
Gewerbe-/Industriegebiete
- Stockert
79,50 Euro/m², voll erschlossen
- Interkommunales Gewerbegebiet Dauerwang
- Industriegebiet Streichhoffeld
(Preise auf Anfrage)
Bildung/Schulen
- 1 kommunaler Kindergarten
- 1 kommunales Kinderhaus
- 4 kirchliche Kindergärten
(Ganztagsbetreuung, verlängerte Öffnungszeiten, Betreuung
ab 1 Jahr, Sprachförderung)
- Parkschule
(Gemeinschaftsschule mit
Grundschule, Ganztagsbetrieb
im Grundschulbereich, rhythmisierter Tagesablauf, individuelles Lernen, Kernzeitbetreuung)
- Kommunale Musikschule
- Bürgerbibliothek
- P.A.T.E. e. V.
- FipS e. V.
- Spiel- und Krabbelgruppen
l
Verkehrsanbindung
- Bundesstraße B 29
- Landesstraßen L 1165, L 1080
- Remsbahn (nur Güterverkehr)
Impressum
Steuersätze
Grundsteuer A 355 %
Grundsteuer B 360 %
Gewerbesteuer 355 %
Haushalt
Volumen: 23,3 Millionen Euro
(Schwerpunktinvestitionen im
Haushaltsjahr 2015 im Tiefbau)
l
Das B 29-nahe Gewerbegebiet Streichhoffeld: Neuansiedlungen stärken die Finanzkraft von Essingen.
(Foto: Peter Hageneder)
Verlag:
SDZ. Druck und Medien
Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen
Geschäftsführer:
Christian Kaufeisen
Telefon 0 73 61 5 94-2 10
[email protected]
Redaktion:
Winfried Hofele
Tel. 0 73 61 5 94-1 63
[email protected]
Sascha Kurz,
Telefon 0 73 61 5 94-1 64
[email protected]
Anzeigen: Jörg Gschwinder
Telefon 0 73 61 5 94-2 26
[email protected]:
Bettina Opferkuch, Irene Diegel
Kultur/Freizeit/Natur
Kultur
- Schloss-Scheune
- Schlosspark
- Ostermarkt und viele Feste
- Dorfmuseum
- gotische Wandmalereien in
der ehemaligen Marienkirche
- Schlösser und Burgruine
Sport/Freizeit
80 Vereine und Organisationen
2 Sport- und Veranstaltungshallen, Schönbrunnensportanlagen, Tennisplätze, Kunstrasenplätze, Schützenhäuser, Kegelbahnen, Reitanlagen, Basketball- und Skateanlagen, Geländebahn, Wintersport (mehrere
Liftanlagen, mit Flutlicht, AprésSki-Hütte, Funpark, Ski- und
Snowboardkurse, Eiskletterturm, Wanderwege, Langlaufloipennetz, Snow-Kiting Area)
Ein Kleinod hoch über Essingen: Schloss Hohenroden.
Die Essinger Wohnbau wird den alten Schulplatz modernisieren. (Foto:arc)
Natur und Geologie
Wental mit Felsenmeer, Naturschutzgebiet Weiherwiesen,
Remsursprung
Essingen
2
Wirtschaft Regional | Februar 2015
Bruno-Banani-Gründer Wolfgang Jassner im Gespräch
Das Bruno-Banani-Label auf den Trikots der Essinger Fußballer
D
er Firmengründer und
Marketingstratege
des
Wäschelabels Bruno Banani
lebt in Essingen. „Neue Ideen
braucht das Land, braucht der
Wäschemarkt.“ So dachte sich
Wolfgang Jassner, als er vor
knapp 20 Jahren die Marke
Bruno Banani erfand und mit
modischer Designer-Unterwäsche für Sie und Ihn dem bis
dato ausschließlich biederen
Doppelripp den Kampf ansagte. Ulrike Wilpert sprach mit
dem Bruno-Banani-Firmengründer und Marketingstrategen Wolfgang Jassner.
Herr Jassner, die Marke
Bruno Banani haben Sie in
Chemnitz gegründet, dort ist
der Firmensitz. Essingen ist
Ihre Wahlheimat. Weshalb?
Jassner: 20 Jahre lang war ich
bei der früheren Wäschemoden-Firma Hengella in Aalen
tätig, zehn Jahre als Geschäftsführer. Damals wohnte ich in
Essingen. Dann ging ich als
Geschäftsführer des Textilunternehmens Götzburg/Margret
nach Albstadt. 1996 zog ich erneut nach Essingen. Drei Jahre
zuvor hatte ich in Chemnitz
Bruno Banani gegründet. Der
Weg dorthin ist von Essingen
aus um zwei Autostunden kürzer als von Albstadt aus.
Ganz besonders schätzen Sie
die TSV-Fußballer . . .
Jassner: Das liegt ein bisschen
am Abteilungsleiter Siad Es-
YOU
WANT
MORE?
ber, mit dem ich gut bekannt
bin. Er hat neben Scholz Edelstahl und Scholz Immobilien
weitere Sponsoren gesucht.
Und nun tragen die Essinger
Fußballer bereits im vierten
Jahr das Label Bruno Banani
auf ihren Trikots.
Eher untypisch, denn die
Marke verbindet man ja mit
Werbe-Coups, über die die
ganze Welt spricht.
Jassner: Ganz genau. Eigentlich war es nie unsere Art, Fußball zu sponsern. Da spielt sicher viel Lokalpatriotismus
mit. Ansonsten geht es in unserer Werbestrategie darum,
weltweit Aufsehen zu erregen.
Aber andererseits: Wenn unsere Fußballer aus einer Gemeinde mit 6500 Einwohnern gegen
größere Städte spielen, ist das
schon auch ein Phänomen.
Jüngstes Marketing-Phänomen war die exotische
Kunstfigur Bruno Banani
bei der Winterolympiade
2014 in Sotschi. Eine viel umstrittene Werbestrategie.
Jassner: Das war schon eine
heiße Geschichte. Die Idee
war, mit dem Namen Bruno
Banani an der Winterolympiade teilzunehmen. Eine Leipziger Eventagentur war damit an
uns herangetreten. Die Geschichte war zu ansprechend:
Eine tongaische Prinzessin soll
den sehnlichen Wunsche gehegt haben, auch einmal einen
Jassner: Wir sind gut aufgestellt. Das Unternehmen soll in
der Familie bleiben – auch in
der nächsten Generation. Neben meinem Sohn Jan ist José
Borge Mitglied der Geschäftsführung. Mein anderer Sohn
Jens ist für den Online-Handel
zuständig.
Wolfgang Jassner ist Bruno Banani.
Athleten zu den Winterspielen
entsenden zu dürfen. Es gab
ein Casting auf der Südseeinsel und die Rennrodlerin Isabel
Barschinski wählte den fleißigen Bruno Banani aus.
Dabei gab es ja eigentlich nie
einen Bruno Banani . . .
Jassner: ...aber es gab Fuahea
Semi, einen Informatikstudenten aus Tonga. Der nahm den
Namen Bruno Banani an. Das
war die Voraussetzung fürs
fünfjährige Sponsoring. Das
war ein langer Weg. Er hatte
noch nie Schnee gesehen, saß
noch nie auf einem Rodel.
JUST KLICK WWW.BRUNOBANANI.DE
(Fotos: Oliver Giers)
Er ist bei Olympia trotzdem
mit Platz 32 und mit viel Medienaufmerksamkeit unter
die besten 40 gekommen.
Jassner: Das war sensationell.
Das hätte freilich auch schiefgehen können. Denn normalerweise erlaubt das olympische
Reglement keine Werbung.
Die neun offiziellen Sponsoren der Winterolympiade zahlten jeder zwischen 90 und 100
Millionen Euro. Und wir waren einfach mit Bruno Banani
am Start und keiner konnte das
verhindern, weil der Name ja
in seinem Pass stand.
Aber die Wellen schlugen
hoch!
Jassner: Klar. Dass wir dem
olympischen Komitee ein
Schnippchen geschlagen hatten, ging um die ganze Welt.
Wir hatten für großes Aufsehen gesorgt.Und wir haben die
gesamte Kampagne dokumentiert. Der Film wird auf internationalen Filmfestivals angeboten. Ich denke, dass wir irgendwann den Durchbruch erzielen. Und dass es mal einen
richtigen Spielfilm darüber
gibt, die Story ist einfach zu
außergewöhnlich.
So wie die Kampagne vor
der Bundestagswahl mit
Werbetafeln, auf denen Angela Merkel mit Politikern in
Dessous postet?
Jassner: Ja, so haben wir damals unsere Abwrackaktion
beworben (lacht). Fünf Euro
Rabatt auf alle Artikel, um die
Konjunktur anzukurbeln. Einen Monat lang lief das auf einer Mega-Screen am Berliner
Ku’damm. Wir hatten laut
Google 460 000 Berichterstattungen darüber weltweit, in allen Sprachen. Besser hätte es
für uns nicht laufen können.
Aus Ihrer Erfolgsgeschichte
„Not for Everybody“ liest
man heraus, dass Sie die 70
bereits erreicht haben. Da
sind andere im Ruhestand.
Jassner: Ein bisschen nehme
ich mich schon zurück. Aber
ich treibe als Geschäftsführer
immer noch die Strategie und
Marke voran. Inzwischen bin
ich sogar Alleingesellschafter,
nachdem Mitbegründer Klaus
Jungnickel ausgeschieden ist.
Aber die Weichen für die Zukunft haben Sie gestellt?
2014 hat das Unternehmen
Bruno Banani die 100-Millionen-Euro-Umsatzhürde
genommen. Ist da noch Luft
nach oben?
Jassner: Bruno Banani wird
sich weiterentwickeln, sicher.
Mittelfristig werden wir die
150-Millionen-Euro-Marke erreichen. Die Zahl der Lizenzen
wächst. Der Bruno-BananiDuft wird immer internationaler und hat sich in Deutschland
bereits zur Nr. 1 aller verkauften Düfte entwickelt.
Wie ist das Unternehmen
aufgestellt, angesichts des
forschreitenden
Fachhandelssterbens in den Citys?
Jassner: Tatsächlich wird in
Zukunft der Einzelhandel in
mittelgroßen Städten aussterben. Vor zwölf Jahren gab es
deutschlandweit noch 32 000
Fachhändler, heute nur noch
20 000. Die Online-Händler
gewinnen immer mehr Marktanteile und gleichzeitig steigt
die Zahl der Outlets.
Wie antwortet Bruno Banani darauf?
Jassner: Unser Geschäftsmodell beinhaltet vier Expansionsziele: Stärkung des eigenen
Online-Handels, Ausbau der
eigenen Stores sowie des Lizenzgeschäftes und Stärkung
des Geschäfts mit erfolgreichen Fachhändlern.
Und welchen Erfolg wünschen Sie sich für Essingen?
Jassner: Die Essinger Fußballer haben Potenzial, nach oben
in die Oberliga zu kommen.
Nächstes Jahr, meine ich,
könnten wir das schaffen.
Erstmals über 100 Millionen Euro Umsatz
Modelabel Bruno Banani im Geschäftsjahr 2014 ein Shooting Star
D
ie 100-Millionen-UmsatzHürde hat die Bruno Banani Underwear GmbH des Essingers Wolfgang Jassner im
Geschäftsjahr 2014 genommen. Das Chemnitzer Unternehmen verbuchte Markenerlöse von 103,5 Millionen Euro.
„Die positive Entwicklung ist
vor allem auf ein für mich sehr
erfreuliches Plus im Kerngeschäft mit guten Zuwächsen
im Fachhandel sowie beachtlichen Ergebnissen in unseren
inzwischen acht eigenen Stores und in unserem OnlineVersand zurückzuführen“, sagt
Gründer und Alleingesellschafter Wolfgang Jassner.
Auch die inzwischen 15 Lizenzpartner leisteten einen positiven Beitrag zur Entwicklung. Lizenzvereinbarungen
bestehen u.a. für Damen-Bademoden und Oberbekleidung,
Herren Casualwear, Taschen,
Bettwäsche, Lederbekleidung
und Schuhe. Besonders freut
sich Jassner über die steigende
Bruno-Banani-Gründer Wolfgang Jassner ist in Essingen zu Hause.
Entwicklung im Parfüm-Bereich: „Inzwischen ist Bruno
Banani in Deutschland unangefochten die Nr. 1 aller verkauften Düfte.“ Als besonders
leistungsstark erweise sich
Bruno Banani auch im Export.
Produkte der Marke seien außerhalb Deutschlands in knapp
30 Ländern – schwerpunktmäßig in Europa – präsent. Jetzt
werde auch der Markt in Südamerika, Brasilien, erschlossen. „Bruno Banani hat sich
längst als internationale Life-
style-Marke profiliert.“
Hinsichtlich der strategischen
Planung bis 2018 rechnet Jassner nicht damit, dass sich der
Gesamttextilmarkt erweitern
wird, wohl aber mit einer Verschiebung innerhalb der Absatzkanäle. Besonders der Online-Handel werde Marktanteile gewinnen. Jassner: „Dieser
Entwicklung tragen wir mit
unserem eigenen Online-Geschäft, aber auch mit dem Ausbau bei unseren Lizenzpartnern Rechnung.“
UW
Essingen
Wirtschaft Regional | Februar 2015
3
Das aktuelle Interview: Bürgermeister Wolfgang Hofer
Infrastrukturelle Aufgaben stehen in Essingen im Fokus
W
olfgang Hofer ist seit 18
Jahren Bürgermeister in
Essingen. Der 51-Jährige hat
gemeinsam mit allen Akteuren
der prosperierenden Gemeinde
die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben. Einige
Punkte stehen noch auf seiner
Agenda. „Wir haben noch viel
vor!“, sagt der Bürgermeister
im Interview mit Sascha Kurz
und zählt einige Handlungsfelder auf.
Herr Hofer, die Gewerbegebiete Essingens haben sich
gut entwickelt. Gibt es noch
Expansionsmöglichkeiten?
Wolfgang Hofer: Die Ansiedelung von Telenot ist im
Streichhoffeld vollzogen, das
Areal ist größtenteils bebaut.
Es werden noch weitere Flächen dort konzipiert. Ritter
Recycling hat für eine Erweiterung 1,8 ha dazugekauft. Zwischen Streichhoffeld und Sauerbach wird ein Kreisverkehr
die Verkehrssituation entspannen. Wir bereiten uns damit
auch auf den weiteren Ausbau
der B 29 vor, wenn 2018/19 die
Ortsumfahrung von Mögglingen fertig wird. Dann muss unverzüglich das dringend notwendige Teilstück Essingen –
Aalen folgen.
Wo gibt es noch Entwicklungsflächen?
Im interkommunalen Gewerbegebiet Dauerwang sind einige Flächen in privater Hand,
die hohes Potenzial versprechen. Im Gebiet Stockert sind
noch kleinere Parzellen frei.
Aktuell planen zwei Firmen
eine Ansiedelung im Stockert:
S+R ist in der Qualitätssicherung tätig und wird einen Neubau errichten. Die Firma Mikusch kommt aus Hüttlingen
und baut ebenfalls neu.
Infrastruktur ist Ihnen
wichtig. Was wird in Essingen in Angriff genommen?
Wir investieren in den guten
Jahren wie aktuell sehr viel.
Die Straße zwischen Essingen
und Lauterburg wird auf Vordermann gebracht, in die Kläranlage in Böbingen investieren
wir als Abwasser-Zweckverband Lauter/Rems, deren Vorsitzender ich bin, 5,3 Mio.
Euro. Unsere Breitband-Initiative in Zusammenarbeit mit
Geo Data geht weiter. Die Gewerbestandorte sind bereits
ausgestattet, was folgt ist der
Anschluss der Wohngebiete
mit Glasfaser bis an die Häuser. Allgemein gilt: Wir schauen als Kommune über den Tellerrand hinaus und suchen mit
unseren Nachbarn nach guten
Lösungen für die Zukunft.
Dazu zählt auch, dass wir innerhalb der GEO neben dem
Gasnetz auch die Stromnetze
in Essingen, Oberkochen und
Heubach zurückgekauft haben.
Dort werden kommunale
Strukturen aufgebaut, später
soll ein eigener kommunaler
Gas- und Stromvertrieb etabliert werden.
Und 2019 kommt ja die regionale Gartenschau entlang
der Rems.
Essingen nimmt als Kommune am Ursprung der Rems eine
besondere Rolle ein. Auf 80
Kilometern werden 16 Kommunen in drei Landkreisen und
zwei Regionen die Freizeitinfrastruktur verbessern. Wir
wollen beispielsweise einen
Großspielplatz an der Rems
sowie Rad- und Wanderwege
anlegen. Am Hirtenteich und
dem Rems-Ursprung sowie im
Sanierungsgebiet
„Unteres
Dorf“ werden Schwerpunkte
gesetzt. Vorstellbar ist eine
Sommerrodelbahn. Und ein
kleiner Wengert mit besonders
gestalteten
Trockenmauern
soll als Schmankerl entstehen.
Ich bin überzeugt, dass die
Gartenschau Essingen enorm
aufwertet.
Essingen bleibt auch als
Wohnort attraktiv. Gibt es
Neubaugebiete?
Essingens
Bevölkerung
schrumpft nicht. Sie ist leicht
ansteigend. Essingen zählt
heute rund 6430 Einwohner.
Im Baugebiet Ried Süd ist der
erste Bauabschnitt voll erschlossen. Am Tor zur Alb
sind ein 2. und 3. Bauabschnitt
in Planung, ab 2016 sollen
rund 25 Bauplätze erschlossen
werden. Hinzu kommt eine
strukturierte
Innenverdich-
Blick von der Straße nach Lauterburg in Richtung Essingen.
Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer
tung. Das Zentrum an der alten
Ortsmitte wird deutlich aufgewertet: Dort errichtet die Essinger Wohnbau als Projektentwickler und Bauträger noch
2015 seniorengerechte Wohnungen mit angeschlossenem
Café/Bistro. Fertig soll das
Projekt 2016/17 sein, die Aufenthaltsqualität wird sich in
diesem Quartier erhöhen.
Beim Thema Bildung hat
Essingen ebenfalls seine
Hausaufgaben erledigt?
Die Parkschule hat sich von
der Dorfschule zu einer regio-
(Foto: arc)
nalen Bildungseinrichtung entwickelt. Sie ist landesweit Modellschule beim Etablieren der
Gemeinschaftsschule geworden. Inzwischen besuchen sie
auch Schüler aus Aalen, Bartholomä, Böbingen, Mögglingen und Heubach. Bis 2019
werden dort 8,5 Mio. Euro investiert. Den ersten Bauabschnitt hat die Neresheimer
ADK in Skelettmodulbauweise bereits errichtet. Und auch
bei der Kleinkindbetreuung
bietet Essingen eine gute Infrastruktur an.
Was macht Essingen sonst
noch liebens- und lebenswert?
Die selbstverwaltete Kulturinitiative Schloss-Scheune Essingen gilt in der Region als
Aushängeschild. Die Initiative
um Ralf Groß leistet Beachtliches. Essingen bietet viele
Spaßfaktoren – in Vereinen
und gesellschaftlichen Organisationen. Am 1. Mai findet an
der Parkschule ein Open Air
der Blasmusik mit sechs Vereinen statt. Und sportlich erleben die Verbandsliga-Fußballer des TSV Essingen einen
wahren Höhenflug. Die Leichtathleten des LAC Essingen
sind ebenfalls stark und gut organisiert.
Der Fußball wird also zum
Standortfaktor?
Die Entwicklung der Fußballabteilung ist bemerkenswert. Siad Esber hat es mit seinem Team geschafft, professionelle wirtschaftliche Strukturen zu schaffen. Alle hoffen,
dass der Aufstieg in die höchste Amateurliga, die Oberliga,
gelingt. Das wäre für unsere
Kommune natürlich ein nicht
zu vernachlässigender weicher
Standortfaktor. Denn: Mit der
Schönbrunnenhalle sowie den
anderen diversen Sportanlagen
sind die Weichen in Essingen
beim Sport bereits richtig gestellt.
Herr Hofer, besten Dank
für das Gespräch.
(Foto: Essingen)
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Essingen
4
Wirtschaft Regional | Februar 2015
EWB: Gemeinsam für eine starke Region Ostwürttemberg
S
eit 43 Jahren befindet sich
der Firmensitz des Bauträgers und Projektentwicklers
Essinger Wohnbau (EWB) im
Essinger Teilort Forst, wo die
Firma heute 30 Arbeitsplätze
unterhält.
Geschäftsführer
Horst Enßlin schätzt die gute
Verkehrsanbindung über die
B 29 nach Aalen, Schwäbisch
Gmünd und Heidenheim sowie
das idyllische Arbeitsumfeld.
Der Immobiliendienstleister
mit Schwerpunkt auf dem
Wohnungsbau engagiert sich
in der gesamten Region Ostwürttemberg. Erstmals wird
2015 auch ein Wohnungsbauprojekt in Ulm realisiert.
Das liegt nahe, da die Essinger Wohnbau seit 2009 verstärkt im Raum Heidenheim
tätig ist. Das „City Quartier
Ploucquet“ in Heidenheim ist
mit 185 Wohn- und fünf Gewerbeeinheiten das größte
Wohnungsbauprojekt in der
Region. Es wird Ende 2015 mit
dem Bezug des dritten Bauabschnitts abgeschlossen. Auf ei-
Die Teamleiter der Essinger Wohnbau (v.li.): Jürgen Kölbl (Bauleitung), Helmut Borst (Einkauf), Lars Fischer (Planung), Horst Enßlin (Geschäftsführer) und Arno Dangelmaier (Verkauf).
(Fotos: EWB)
ner zentral gelegenen Gewerbebrache entwickelte das Team
um Planungsleiter Lars Fischer
seit 2010 die Neubebauung.
„Eine hochwertige Gestaltung
war uns ganz wichtig“, berichtet er. „Unter anderem haben
wir ein Beleuchtungskonzept
umgesetzt, mit LED-Lichtbändern in der Außenanlage, angestrahlten Bäumen, blau illuminierten Treppenhäusern und
Downlights im Eingangsbereich. Fußbodenheizung und
eine zentrale Lüftungsanlage
je Wohnung sorgen für ange-
Visualisierung der neuen Ortsmitte Essingen, die von der EWB projektiert wird.
nehmes Raumklima“, sagt er.
Der Energiebedarf für die Beheizung liegt bei nur 20 bis 25
kWh pro Quadratmeter und
Jahr. Aufgrund der guten
Nachfrage kann das Projekt
ein Jahr früher abgeschlossen
werden. Inzwischen sind 180
Einheiten verkauft. Zehn
Wohneinheiten mit 26 bis 95
Quadratmetern werden von der
EWB noch angeboten. Neue
Projekte in Heidenheim befinden sich in der Entwicklung.
Am Heimatstandort in Essingen werden 2015 zwei Projekte
umgesetzt. In zentrumsnaher,
ruhiger Lage an der Seltenbachstraße werden kleine
Mehrfamilienhäuser mit je
acht Wohnungen gebaut. Mit
den Bauarbeiten wurde im Oktober 2014 begonnen. Das Pro-
jekt berücksichtigt mit zahlreichen barrierefreien Elementen
die Bedürfnisse älterer und
jüngerer Bewohner gleichermaßen. Hier stehen auch größere Wohnungen mit vier Zimmern für Familien. Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten und das
Essinger Ortszentrum sind
fußläufig erreichbar.
„Im Sommer werden wir mit
dem Verkauf der Wohnungen
in der neuen Ortsmitte beginnen“, informiert Verkaufsleiter
Arno Dangelmaier. Die Wohnungen sollen optionale Betreuungsleistungen durch das
gegenüberliegende Betreute
Wohnen erhalten. Der Schwerpunkt wird auf kleineren
Wohneinheiten für Bewohner
ab 55 Jahren liegen.
In Aalen wird die Essinger
Wohnbau 2015 wieder mit
zentral gelegenen Neubauwohnungen vertreten sein. Zusammen mit der Wohnungsbau Aalen plant der Bauträger drei
Gebäude zwischen ZOB,
Bahnhof und Stadtgarten. Das
Projekt mit rund 60 Neubauwohnungen soll Ende Mai
2015 in den Verkauf gehen.
Das Prinzip der Bodenständigkeit bleibt oberste Maxime,
betont Horst Enßlin. „Kunden
wissen erfahrene Mitarbeiter
und verlässliche Handwerkspartner zu schätzen. Wir setzen
auf Qualität, nicht auf Quantität. Kunden werden sowohl in
der Beratung wie während der
Bauphase durch festangestellte
Mitarbeiter mit langjähriger
Erfahrung im Wohnungsbau
betreut. Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Enßlin.
Durch eigene Architekten und
Bauleiter könnten serviceorientiert Kundenwünsche umgesetzt werden.
l
Kontakt
Essinger Wohnbau GmbH
Zum Weinschenkerhof 2
73457 Essingen
Telefon 0 73 65 96 03-0
[email protected]
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City Quartier Ploucquet in der Dämmerung.
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Herrlinger KG
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S
eit fünf Jahren ist die Herrlinger KG mit einem ins
Auge fallenden Firmengebäude im Essinger Industriegebiet
ansässig. Der Spezialist für
Bäder bietet auf rund 850 Quadratmetern eine Badausstellung, die ihresgleichen sucht.
Über 60 Bäder sind ausgestellt,
die von Standardbädern bis zu
großzügigen Luxusbädern reichen.
Niederlassungsleiter
Mario De Rosa stellt seit Jahren einen Trend zu einer Bäderkultur fest, die mit einer
simplen Nasszelle wahrlich
nichts mehr zu tun hat.
Der Sanitärbereich biete heute einen unerschöpflichen Fundus und damit auch ein Design, das in Sachen Ästhetik
bei gleichzeitig hoher Funktionalität keine Wünsche offen
lasse. Viele Kunden bevorzugten nach wie vor weiße Keramik, die mit farbigen Wänden
und großen Fliesen richtig edel
aussehe. Bäder hätten heute
eine neue Wertigkeit, die bei
die vermehrte Ansiedelung
von Firmen im Gewerbegebiet.
Der Erfolg der Herrlinger KG
lässt sich auch daran messen,
dass soeben eine weitere Niederlassung in Metzingen eröffnet wurde, für die De Rosa
ebenfalls verantwortlich ist.
Neben dem Stammsitz in Eislingen gibt es noch drei Auslieferungslager in Heidenheim,
Kirchheim/Teck und Geislingen.
Heide Hartner
Niederlassungsleiter Mario De Rosa
Baddesign in Perfektion – angepasst an Kundenwünsche.
Herrlinger bestens zur Geltung
komme. Gleichgültig, ob sich
die Badewanne solitär mitten
im Raum befindet, über Eck
angebracht ist, ein asymmetrisches Design hat oder eine
hohe Rückenfläche für einen
komfortables Liegen bietet:
Moderne Badezimmer sind
eine Wellness-Oase zum Abschalten und Relaxen geworden. „In der Badkultur finden
wir unendliche Gestaltungsmöglichkeiten und mit Sicherheit eine gute Lösung für jedes
Bad – und sei es noch so
klein“, betont Mario De Rosa.
Jeder Kunde werde bestens
und ausführlich beraten um
sein Traumbad zu bekommen,
das dann vom jeweiligen Badund Sanitärbetrieb eingebaut
werde.
Herrlinger setze ganz konsequent auf den Drei-StufenVertriebsweg. Das heißt, Hersteller, Großhandel, Handwerk. Mit diesem Konzept des
Vertriebs von Qualitätsware sei
Individualisierungsmöglichkeiten in der Herrlinger-Ausstellung.
die Firma bisher gut gefahren.
Der Niederlassungsleiter betont die Nachkaufgarantie von
zehn Jahren, die ebenfalls ein
Qualitätsmerkmal sei.
Besonderer Service
für Handwerker
Neben der umfangreichen
Badausstellung gibt es bei
Herrlinger im Fachmarkt im
Erdgeschoss rund 8000 Artikel
für den Sanitärfachhandel wie
Bad- und Sanitärbetriebe,
Klempner und solche Betriebe,
die regenerative Energien anbieten. Der Fachmarkt zeichnet sich durch ein ScannerSystem aus, das in der Region
eine Alleinstellung hat: Jeder
Handwerker sucht sich seine
(Fotos: Ha)
Ware selbst aus und scannt den
Code ein. Dieser wird an der
Kasse ausgelesen und im Nu
ist der Lieferschein ausgedruckt. „Der Einkauf geht so
schnell und rationell“, weiß De
Rosa. Auf Wunsch werde der
Kunde aber auch durch eine
Fachkraft bei seinem Einkauf
begleitet. Der Niederlassungsleiter zeigt sich stolz auf die 14
Fachkräfte, die die Kunden
kompetent berieten. Der Betrieb biete auch eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann
an.
Er
spricht von einer optimalen
Lage im Gewerbegebiet und
von einer verstärkten Wahrnehmung des Betriebs durch
Außergewöhnliches und funktionales Design.
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Essingen
Wirtschaft Regional | Februar 2015
5
Fußball beim TSV erhöht die Lebensqualität in Essingen
Dr. Siad Esber: „Wir wollen uns nachhaltig weiterentwickeln!“
„Die Fußballmannschaft des
TSV Essingen soll das Abbild
unserer erfolgreichen Gemeinde sein“, sagt Dr. med. Siad
Esber. Der Allgemein- und
Sportmediziner, der in Essingen mit seiner Schwester Dr.
med. Sandra Esber-Schimmel
und dem Urologen Dr. Moutaz
Abdul-Al eine stark frequentierte Gemeinschaftspraxis betreibt, ist in seiner Freizeit engagierter Abteilungsleiter der
TSV-Fußballer und macht im
Gespräch mit Redakteur Winfried Hofele kein Hehl daraus,
dass er ehrgeizige Ziele hat:
„Wir wollen mittelfristig in die
Oberliga aufsteigen.“
Herr Esber, ob eine Kommune als erfolgreich bewertet wird, definiert sich aus
dem Mix der harten und weichen Standortfaktoren. Steuereinnahmen über starke
Unternehmen mit sicheren
Arbeitsplätzen und über gut
verdienende Einwohner spielen dabei eine zentrale Rolle.
Aber um prosperierende Firmen und mit diesen Einwohner im Ort zu halten oder anzulocken, muss das Gesamtpaket stimmig sein. Ist Essingen unter diesem Aspekt eine
erfolgreiche Gemeinde?
Esber: Auf jeden Fall. Essingen hat ein komplettes Angebot an Handwerksbetrieben
und Dienstleistern, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten. Die
Infrastruktur mit Verkehrsanbindung, Gewerbeflächen und
Neubau- sowie (auch für ältere
Menschen)
Wohngebieten,
Schulen, Bildungseinrichtungen und Sportanlagen ist gut,
die Landschaft ist attraktiv, wir
leben in der Natur und doch
nah zu größeren Städten. Und
l
Dr. Sandra Esber-Schimmel und Dr. Siad Esber. (Foto: Friedrun Reinhold)
der TSV Essingen bietet vielfältige Möglichkeiten, die
Freizeit zu genießen und zu gestalten.
Sie waren aktiver Fußballspieler und streben jetzt als
Abteilungsleiter mit dem
TSV die Oberliga an – ist das
nicht eine Nummer zu groß
für Essingen?
Esber: Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin
kein Träumer und verfolge keine utopischen Ziele. Dank der
Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten wie Joachim
Kiep, Jakob Adamczyk und
den Trainern hat sich der TSV
in den fünf Jahren meiner Tätigkeit als Abteilungsleiter
sportlich von der Kreisliga A
bis an die Spitze der Verbandsliga hochgearbeitet. Das war
keine Hau-Ruck-Aktion, sondern solide und verlässliche
Die Gemeinschaftspraxis Dres. Esber
Der Name Esber hat in Essingen in Sachen Allgemeinmedizin eine lange Tradition und die Praxis ist innerhalb der Bevölkerung fest verwurzelt.
Ahmed Esber praktizierte im Theußenbergweg 67 von 1974 bis 2001
und sein Sohn Dr. Siad Esber trat 1996 in die Praxis ein. Seit 2002 ist
dort auch Siad Esbers Schwester, Dr. Sandra Esber-Schimmel, vertreten. Vor drei Jahren haben die Ärzte einen ebenso schmucken wie modernst ausgestatteten Neubau in der Aalener Straße 1 bezogen. Die Gemeinschaftspraxis mit acht qualifizierten Mitarbeiterinnen bietet das gesamte Spektrum der Hausarztmedizin inklusive Hausbesuchen, Sonographie, Bel.-EKG, Langzeit-EKG, Diabetiker-Betreuung, Raucherentwöhnung durch Hypnose und vieles mehr an. Dr. Moutaz Abdul-Al, als
Facharzt für Urologie in Aalen ein Begriff, hat sich im Mai 2011 mit der
Fachdomäne Urologie der Gemeinschaftspraxis Esber angeschlossen.
Kontakt:
Gemeinschaftspraxis Esber, Aalener Straße 1, 73457 Essingen
Telefon: 0 73 65 91 91 72, Telefax: 0 73 65 91 91 74
l
Arbeit, mit Demut und viel
Respekt gegenüber allen unseren Partnern. Diesen Weg wollen wir weitergehen.
Aber Fußball in der Oberliga ist doch die Vorstufe zum
Profisport. Wie wollen Sie
das in Essingen stemmen?
Esber: Wir haben bewiesen,
dass gute Fußballer zum TSV
kommen, auch wenn wir nicht
das große Geld haben und ausgeben. Wir zeigen unseren
Spielern und deren Familien in
Essingen eine berufliche Perspektive auf. Das gelingt uns
mithilfe von Sponsoren, die
unseren Spielern Arbeits- und/
oder Ausbildungsplätze anbieten. Natürlich wissen wir, dass
dies eine schwierige Angelegenheit ist, denn für ein Unternehmen ist nicht entscheidend,
ob ein Mitarbeiter gut Fußball
spielen kann, sondern was er
im Beruf bringt. Wir legen deshalb auch auf die charakterlichen Qualitäten größten Wert.
Sport und Beruf sollen eine
Einheit bilden, ich bin davon
überzeugt, dass junge Menschen, die im Sport ehrgeizig
und erfolgreich sind, dies auch
im Beruf sind.
Dennoch wissen Sie, dass
Sie in der Oberliga einen höheren Etat brauchen. Wie
wollen Sie dies realisieren?
Esber: Auch da heißt meine
Devise: Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Demut und Nachhaltigkeit. Ein gutes Fußballteam
erhöht die Lebensqualität einer
Kommune. Wir wollen den
Firmen, ihren Chefs und Mitarbeitern beim Besuch eines
spannenden Fußballspiels eine
Plattform zur Kommunikation,
zum Kennenlernen, zum Gedankenaustausch, zur Freude
und Spaß am Fußball bieten.
Deshalb laden wir zum Beispiel zu unserem Heimspiel
am 14. März gegen den VfL
Nagold unsere Sponsoren und
Partner ein und erklären unsere
Philosophie und Zielsetzung.
Der Besuch eines Fußballspiels in Essingen soll ein Erlebnis sein – muss dann nicht
auch die Sportanlage weiterentwickelt werden?
Esber: Mittelfristig ja. Wir
haben im Schönbrunnen wunderbare Sportanlagen. Aber
wir haben auch die Vision,
eine Tribüne zu bauen mit einem Raum zur Gästebetreuung. Wir wollen das Schritt für
Schritt erreichen.
Um dauerhaft sportlich erfolgreich bleiben zu können,
ist eine gute Nachwuchsarbeit unabdingbar. Wie ist es
da beim TSV bestellt?
Esber: Auch in der Jugendabteilung entwickeln wir uns
gut. Wir haben jetzt alle Altersklassen besetzt, das Ziel
ist, jeweils das Niveau der Be-
zirksstaffel zu erreichen. Der
aktive Bereich und die Jugend
arbeiten mehr und mehr zusammen, wir haben ein gemeinsames Leitbild entwickelt, das auf Nachhaltigkeit
ausgerichtet ist.
Ein Blick in die Nachbarschaft – ist der VfR Aalen
Vorbild, Partner oder Konkurrenz?
Esber: Wir sind der TSV Essingen mit unseren ureigenen
Möglichkeiten und Fähigkeiten. Konkurrenz zum VfR sind
wir also nicht. Aber ich möchte betonen, dass der Fußball
auf der Ostalb insgesamt und
somit auch der TSV Essingen
von den Erfolgen des VfR Aalen mit dem Aufstieg in die 2.
Bundesliga und mit dem Nachwuchszentrum profitieren.
Der Fußball des VfR Aalen
und des 1. FC Heidenheim haben die Region und ihre Unternehmen in Deutschland bekannter gemacht und damit
aufgewertet. Im Spektrum zwischen Profi- und Freizeitfußball wollen wir eine Nische besetzen. Der TSV Essingen als
„dritte Kraft“ ist doch ein erstrebenswertes Ziel. So gesehen sind wir Partner des VfR
Aalen und auch des 1. FC Heidenheim.
l
TSV Essingen
Der TSV Essingen 1893 e.V. ist
der führende Anbieter von
Sport- und Freizeitangeboten in
Essingen. Den rund 1150 Mitgliedern in den Abteilungen
Fußball, Tennis, Kegeln, Tischtennis, Turnen, Basketball, Volleyball, Funsport und Badminton sowie einer Faschingsgruppe bietet der TSV ein Sportprogramm für die ganze Familie.
Dafür stehen zur Verfügung: Die
Anlagen der Gemeinde Essingen (Schönbrunnenhalle, Remshalle und Schönbrunnenstadion) sowie die Anlagen des TSV
Essingen: Kunstrasenplatz, Kegelanlage mit vier Bahnen,
sechs Tennisplätze, Vereinsheim mit Gaststätte.
Der Vorstand des TSV ist wie
folgt aufgestellt:
Vorsitzender Thomas Gress,
Stellvertreter Markus Stürzl,
Geschäftsführerin Tanja Meyer,
Kassiererin Annemarie Schwalbe, Schriftführer Jens Malitzke.
Zur Abteilungsleitung der Fußballer gehören:
Abteilungsleiter Dr. Siad Esber,
Stellvertreter Joachim Kiep,
Sportlicher Leiter Jakob
Adamczyk, Werbeleiter Jens
Jassner, Pressereferent Marcel
Esber, Betriebsleiter Johannes
Kusch, Jugendleiter Alexander
Neugebauer.
Sport genießt in Essingen einen hohen Stellenwert: Oben die Schönbrunnenhalle, darunter das Schönbrunnenstadion mit einer 400-m-Laufbahn, einem Rasenplatz, zwei Weitsprunganlagen, zwei Kugelstoßanlagen, zwei
Hochsprunganlagen, einer Wurfanlage und einer Stabhochsprunganlage.
(Fotos: Peter Hageneder)
Die Partner der Fußballabteilung des TSV Essingen
Schnaitbergstr. 1
73457 Essingen
Telefon 0 73 65 - 373
E-Mail: [email protected]
www.schlossereirichter.de
• bruno banani
• Scholz Immobilien
• Spedition Brucker
• Omnibus Schuster
• Kreissparkasse Ostalb
• wellanddent Ihr Zahnärzteteam
• Baustoffe Eisele
• Geotechnik Aalen
• Getränke Meyer
• widmann bewegt
• Fenster Grund
• K & G Networks
• ZTM Zerspanungstechnik Müller
• Dayan Autohandel
• kilic Schadenservice
• Auto Wagenblast
• Essinger Wohnbau
• Astra Straßen- und Tiefbau
• RAN
• Reeb
• Richter Schlosserei
• Rems-Apotheke
• WZM Apparatebau und Fördertechnik GmbH
Essingen
6
Wirtschaft Regional | Februar 2015
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GEO: Gut versorgt
mit Erdgas
D
ie Gesellschaft für Energieversorgung
Ostalb
mbH (GEO) bietet seit über
drei Jahrzehnten eine sichere
Gasversorgung für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie.
In Essingen wurde das Ortsnetz kontinuierlich ausgebaut.
Fast 60 Prozent der Wohnungen werden mit Erdgas beheizt. Die Kunden vertrauen
dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen,
das
sich im Eigentum der Gemeinden Essingen, Oberkochen und
Heubach befindet. Der Energieversorger kann sich trotz
des liberalisierten Gasmarktes
GEO-Kundencenter
(Foto: GEO)
im Konkurrenzumfeld gut behaupten. Nicht zuletzt deshalb,
weil die Kunden die Anlaufstelle in Oberkochen schätzen.
Dort finden sie kompetente
Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Gasversor-
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JEEP bei Kummich
GEO Gesellschaft für Energieversorgung Ostalb mbH
Heidenheimer Str. 35
73447 Oberkochen
Telefon 0 73 64 96 11 0
Telefax 0 73 64 96 11 11
[email protected]
gung. Zur Dienstleistung zählen auch die Planung, der Bau,
die Finanzierung und der Betrieb. Dieser Service ist speziell für Gewerbetreibende interessant. Die Flexibilität und
die kundenorientierte Preispolitik sind weitere Pluspunkte
für die GEO, die im vergangenen Jahr erneut eine positive
Entwicklung der Gasabgabe
verzeichnen konnte.
ha
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Partner für Stahlbau
S
eit 20 Jahren ist Fürst Metallbau der Ansprechpartner für Stahlbau und Schlosserarbeiten in der Region Ostwürttemberg. 30 Prozent des
Betriebs mit derzeit acht Mitarbeitern mit Aufträgen für
Privatkunden und 70 Prozent
im gewerblichen Bereich. 1994
erfolgte die Firmengründung
in Aalen. „Die Anlieferung
war dort nicht optimal, daher
sind wir 1999 aufgrund des
wachsenden
Geschäftsbereichs Stahlbau nach Essingen
umgezogen. Dort steht uns
eine Produktionsfläche von
600 m² und ein moderner Maschinenpark für die Umsetzung der Kundenanforderun-
Hofüberdachung bei einer Spedition in Aalen.
(Foto: Fürst)
gen zur Verfügung“, erklärt
Klaus Fürst, Firmeninhaber
und Obermeister der Innung
Metallbau-Feinwerktechnik
Ostalb. Neben der Leitung des
Betriebes engagiert sich Fürst
auch als Berufsorientierungsbeauftragter im Bundesverband Metall. Großen Wert legt
Willy-Messerschmitt-Straße 7
73457 Essingen-Dauerwang II
Telefon 0 73 65 92 15 01
Telefax 0 73 65 92 15 02
[email protected]
www.fuerst-stahl-metallbau.de
er auf eine fundierte Ausbildung und Nachwuchsförderung. So durchlaufen gerade
drei Azubis die Lehre zum Matallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik. Zwei Praktikanten absolvieren die einjährige Berufsfachschule für Metallbau in Ellwangen. Zu den
Referenzen in der Region zählt
Fürst das Ärztehaus in Aalen,
die Halle für die Firma Scholz
im Gewerbegebiet Gügling
und die Tribünenüberdachung
im Stadion in Essingen.
js
Autohaus Kummich GmbH
Margarete-Steiff-Straße 11
73457 Aalen-Dauerwang
Telefon 0 73 65 96 46 - 0
Telefax 0 73 65 96 46 - 66
[email protected]
www.kummich.de
Das Autohaus Kummich ist mit einer seiner sieben Dependancen im interkommunalen Gewerbegebiet Dauerwang ansässig.
(Fotos: Kummich)
V
or 30 Jahren begann alles
in einem kleinen Autohaus in Bopfingen, dem
Stammsitz des Autohauses
Kummich. Mit Weitblick, Engagement und dem nötigen
Glück entstand daraus ein Familienunternehmen mit sieben
Niederlassungen für Pkw und
einer Vertretung für Honda
Motorräder.
Über 150 Mitarbeiter bilden
das Kummich-Team, welches
sich täglich und hochmotiviert
den Anforderungen der Kundschaft stellt. Ohne zufriedene
und begeisterte Kunden wäre
dieser Erfolg wohl auch nicht
erreichbar gewesen.
JEEP im Autohaus
Kummich vertreten
Mit großer Freude und nicht
ohne Stolz präsentiert das Autohaus Kummich in Aalen die
Marke JEEP. Thomas Kummich schwärmt nicht ohne
Grund: „Ein weiteres Lifestyle-Produkt in unserem Sor-
Damit aber alle Anforderungen an ein modernes Autohaus
erfüllt sind, wurde auch viel investiert: Alle Mitarbeiter wurden geschult und ein großes
Ersatzteillager ist angelegt.
Eine große Zahl an Fahrzeugen, auch für Probefahrten,
steht bereit. Somit können jetzt
neben JEEP auch andere
Chrysler-Modelle im Service
betreut werden. Ein Hauch von
Luxus und Abenteuer hat mit
den neuen Modellen bei Kummich Einzug gehalten.
„Das entspannte und souveräne Fahren macht Spaß und ist
fast schon eine Lebensphilosophie. In der Kombination mit
den modernen Dieselmotoren
sind die Autos auch noch extrem wirtschaftlich“, resümiert
Thomas Kummich seine persönlichen Fahreindrücke in
den Modellen von JEEP.
timent – das ist einfach klasse!“ Mit der Marke JEEP wird
somit das Angebot in Richtung
SUV und Allradfahrzeuge erweitert und ergänzt. Wie die
Freunde von Alfa Romeo und
Lancia sind auch die JEEPKunden auf Individualität bedacht. Sie lieben das Besondere – auch beim Autofahren.
Genau in diesem Punkt setzt
JEEP auch Maßstäbe. Sei es
bei den Motoren, der ausgereiften Allradtechnologie oder
im Design: Die
amerikanische
Kultmarke
strahlt
eine
starke Persönlichkeit aus.
Dank der Kooperation von
FIAT
und
Chrysler wurde diese Sortimentserweiterung für Kummich erst mög- Der neue JEEP Renegade Limited ist beim Autohaus
lich.
Kummich zu haben.
Traub hat Essinger Telenot-Halle als Generalunternehmer gebaut
E
s sind beides beeindruckende Baukomplexe – die
Telenot-Zentrale in AalenHammerstadt ebenso sowie
das im September 2014 neu
bezogene Werk 2 des Sicherheitstechnik-Spezialisten im
Essinger Streichhoffeld. Am
Verwaltungsgebäude in Hammerstadt wurde die Fläche fast
verdoppelt, ein Parkhaus und
ein weiteres vierstöckiges Produktionsgebäude umfasst das
Telenot-Areal am Stammsitz.
In Essingen findet nun eine
moderne Metallbe- und -verarbeitung, der Kunststoffspritzguss und der hauseigene Werkzeugbau für die Telenot-Produkte äußerst ansprechende
Räume, wobei die Produkti-
onsplanung und der Durchsatz
durch den Neubau stark verbessert wurden. Als Generalunternehmer war von Telenot
die Firma Traub aus Aalen-Ebnat mit dem ansprechenden
Bau betraut worden. Peter
Wunderle hat zusammen mit
seinem Bruder Klaus Wunderle in den vergangenen Jahren
Telenot zu einem führenden
deutschen Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik und
Alarmanlagen gemacht.
Wichtig ist den beiden Firmenlenkern, dass 85 % der
Teile, die für den Bau der sicherheitstechnischen Anlagen
benötigt werden, aus der eigenen Fertigung kommen. Jedes
Jahr verlassen 16 000 Ein-
Im neuen Essinger Werk ist die Metall- und Kunststoffbe- und -verarbeitung mit angegliedertem Werkzeugbau
untergebracht.
(Foto: Telenot)
bruchmeldezentralen, 80 000
Bewegungsmelder,
25 000
Übertragungseinrichtungen
und über 100 000 Magnetkontakte die Telenot-Produktion.
Die Produkte werden alle in
Hammerstadt und Essingen in
den beiden Werken hergestellt.
„In Zeiten, in denen Fertigungsprozesse
zunehmend
durch globale Lieferketten geprägt sind, ist das alles andere
als selbstverständlich“, betont
Produktionsleiter Rolf Geiger.
Das Sortiment von Telenot
umfasst mehr als 1500 Produkte. Ein Hauptbereich der Produktion ist die Bestückung der
Leiterplatten mit elektronischen Bauteilen im Werk I.
Die Blechbearbeitung erfolgt
Als Generalunternehmer gratulieren wir der
TELENOT ELECTRONIC GMBH zum gelungenen Neubau!
größtenteils im neuen Werk in
Essingen. Die Mitarbeiter verarbeiten dort jährlich bis zu
175 Tonnen Schwarzblech,
Zinkorblech und Aluminiumblech zu Gehäusen und Gehäuseteilen. Fast alle Werkzeuge,
die sie dafür benötigen, stammen aus dem Hause Telenot. In
den Kunststoff-Spritzmaschinen entstehen aus unterschiedlichen Kunststoff-Ausgangsmaterialien die Teile, die in
den Anlagen von Telenot dann
verbaut werden. „Die Qualität
der Produkte hat höchsten
Stellenwert bei Telenot“, betont der Produktionsleiter. Daher umfasst die Qualitätssicherung mehrere Kontroll- und
Prüfverfahren.
sk
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W i r t s c h a f t s -
u n d
S t a n d o r t r e p o r t
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL
Februar 2015
KONTAKT
So soll das Gesundheitszentrum der Familie Böhm aussehen.
(Foto:arc)
Der Einfahrtsbereich zu den Alfing-Firmen ist ein markanter Punkt im Ortsbild.
Ortsvorsteherin und
Bezirksverwaltung
Andrea Hatam
Stefansplatz 3
73433 Aalen
Telefon 0 73 61 97 91-10
Telefax 0 73 61 97 91-33
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Marktplatz 30
73430 Aalen
Telefon 0 73 61 52-11 29
Telefax 0 73 61 52-22 79
wirtschaftsfoerderung@
aalen.de
www.aalen.de
(Fotos: Oliver Giers)
Wasseralfingen stellt Weichen für Zukunft
l
Sascha Kurz
A
uch wenn das Ortsbild
von Wasseralfingen bis
heute von alteingesessenen Industrieunternehmen geprägt
ist, verändert der größte Teilort
der Stadt Aalen sein Gesicht
beträchtlich. In der Ortsmitte
sollen an der Wilhelmstraße
zwei neue Wohn- und Geschäftshäuser entstehen, das
riesige Areal an der Maiergas-
se soll ab 2016 in die Vermarktung gehen und Wohnraum sowie Platz für Handwerksbetriebe sollen geboten werden.
Die
Wohnungsbauoffensive
der Stadt Aalen schlägt sich
auch in Wasseralfingen nieder.
Die Kreisbau Ostalb errichtet
das Quartier „Wohnen im
Park“ am Kappelberg – der
erste Bauabschnitt mit 17
Wohnungen sowie einer ambulant betreuten Wohngemein-
schaft wird im Frühjahr/Sommer 2016 fertiggestellt.
Nachdem die Wasseralfinger
Löwenbrauerei ihre beiden
Teile des Betriebsgeländes
durch einen Tunnel unter der
Wilhelmstraße hindurch verbunden hat, baut die größte
Brauerei im Stadtgebiet eine
neue Lagerhalle. „Wir unterstützen die Anliegen der Firmen nach Kräften“, sagt Ortsvorsteherin Andrea Hatam.
Die Wasseralfinger Löwenbrauerei baut eine neue Lagerhalle.
STATEMENT AALENS OB THILO RENTSCHLER
l
„Die Stärken Wasseralfingens herausarbeiten“
„Aalen ist als Flächenstadt auf die Prosperität und Attraktivität seiner
Teilorte angewiesen. Die Gesamtstadt profitiert von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vielfalt
in den Teilorten. Aalens sieben
Stadtteile haben sich gleichermaßen
als Wohnorte wie als Arbeitsorte für
die Bewohner der Stadt Aalen sowie
für zahlreiche Einpendler aus dem
Umland positiv entwickelt.
Besonders im größten Teilort Wasseralfingen ist eine lange währende
Industriegeschichte zu finden, die bis heute das Leben im Stadtteil mit
seinen rund 11 700 Bewohnern bestimmt. Rund um den Kristallisationspunkt der ehemaligen Schwäbischen Hüttenwerke (SHW), deren
Nachfolgefirmen 2015 das 650-jährige Bestehen als ältestes Industrieunternehmen in Deutschland feiern, haben sich zahlreiche metallverarbeitende, aber auch andere wichtige Firmen angesiedelt. Die
SHW-Firmen wie die benachbarten Unternehmen der Alfing-Gruppe
bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Potenz des Standorts. Die
Handwerks- und Dienstleistungsstruktur ist in Wasseralfingen intakt.
Im Einzelhandel sind fast alle Bereiche gut besetzt. Die schulische Infrastruktur sowie die frühkindlichen Betreuungseinrichtungen sind auf
dem neuesten, dem Bedarf angepassten Stand.
Die Stadt Aalen ist im engen Zusammenspiel mit der Bezirksverwaltung sowie dem Ortschaftsrat bemüht, in den kommenden Jahren die
Stärken Wasseralfingens weiter herauszuarbeiten und Schwächen zu
beheben. Die Entwicklung des Gebiets „Maiergasse“ als Wohn- und
Mischgebiet für teilweise gewerbliche Nutzung wird dazu beitragen.
Bei den weichen Standortfaktoren werden ebenfalls Konzepte weiterentwickelt. Zu nennen ist beispielsweise der Ausbau des Besucherbergwerks „Tiefer Stollen“ als Alleinstellungsmerkmal oder die Eröffnung des Sieger-Köder-Wegs in diesem Jahr. Trotz der Nähe zu Aalen
soll die wirtschaftlich und gesellschaftlich gut funktionierende Struktur
Wasseralfingens erhalten und möglichst ausgebaut werden. Aalen
wird durch starke Teilorte wie Wasseralfingen gleichfalls gestärkt.“
Thilo Rentschler, Oberbürgermeister Aalen
l
Am Kappelberg baut die Kreisbau das neue Quartier „Wohnen im Park“.
2015 wird das Maiergassen-Areal bodentechnisch saniert, 2016 beginnt die Vermarktung.
Strukturdaten
Einwohner: 11 735
Fläche: 1596 ha
Teilorte: Affalterried, Brausenried, Heisenberg, Onatsfeld,
Röthardt, Treppach, Weidenfeld
Versorgung
Acht Kindergärten, Bezirksamt,
Notariat, Polizeiposten, Bahnhof, Postfiliale, Altenheim,zwei
Seniorenwohnanlagen, zwei
Banken, sechs Lebensmittelläden/Discounter, drei Tankstellen, Kurbetrieb (Tiefer Stollen),
20 Ärzte, Tierarzt, Optiker, zwei
Hörgeräteakustiker sowie 23
Restaurants/Gaststätten sind
am Ort vorhanden.
SHW-Firmen feiern im Juni gemeinsam
Die 650-jährige Industriegeschichte wird in Wasseralfingen beleuchtet – Fünf Firmen noch in der Region
l
Sascha Kurz
D
eutschlands älteste Industrieunternehmen
feiern
650-jähriges Bestehen. Die aus
dem einstigen SHW-Konzern
hervorgegangenen fünf in der
Region ansässigen und selbstständigen SHW-Firmen wollen
am 25. Juni mit einem Festakt
den Geburtstag begehen. „Alle
SHW-Gesellschaften, die die
wirtschaftliche Entwicklung
dieser Region bis heute maßgeblich mitgeprägt haben, wollen zum Jubiläum zusammenstehen“, sagte Dr. Thomas
Buchholz, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. „Viele wissen ja gar nicht, dass hier eines
der ältesten Industriegebiete
Deutschlands liegt. Wir sind
stolz, auf eine so lange Tradition zurückzublicken“, ergänzte
Anton Müller, geschäftsführender Gesellschafter der
SHW
Werkzeugmaschinen
(WM) GmbH und der SHW
Bearbeitungstechnik GmbH.
„Wir planen fürs gesamte Jahr
Maßnahmen und Feierlichkeiten“, sagte Ulrich Severing,
ehemaliger geschäftsführender
Gesellschafter der SHW Casting Technologies (CT). „Der
offizielle Festakt am 25. Juni
sowie ein Familientag zu den
Wasseralfinger Tagen am 27.
Juni werden abgehalten“, verriet Achim Brommer, geschäftsführender Gesellschafter der Hüttlinger SHW SHS.
Die Historie der 1921 gegründeten Schwäbischen Hüttenwerke legt Zeugnis ab über
die industrielle Entwicklung
im Südwesten. Der Blick fällt
ins Jahr 1365, als das Vorgänger-Unternehmen am 14. April
erstmals urkundlich erwähnt
wurde. Das erste Hüttenwerk
wurde in Königsbronn von
Zisterziensermönchen gegründet und ging später in den Besitz der Herzöge von Württemberg über. 1806 wurde es zur
Königlichen Gießerei. Erzgewinnung und die Verhüttung
prägten auch den Standort
Wasseralfingen.
1921 waren die verschiedenen Produktionsstandorte unter der Führung der Gutehoffnungshütte, die später von
MAN übernommen wurde,
Die SHW-Firmen wie die Hallen der SHW Casting Technologies prägen
das Ortsbild in Wasseralfingen.
(Foto: opo)
und des Landes Baden-Württemberg in der Schwäbischen
Hüttenwerke GmbH (SHW)
zusammengeführt worden. Der
Verkauf
der
jeweiligen
50 %-Anteile wurde lange angestrebt und dann stückweise
vollzogen. Der „Bauchladen
SHW“ sollte aufgelöst werden,
die einst 14 Sparten sich einzeln behaupten. Nach der Abspaltung der Nicht-Automotive-Bereiche im Jahr 2005 firmieren heute fünf eigenständige Unternehmen in der Region
unter dem Namen SHW.
Die SHW AG ist einer der
führenden Automobilzulieferer von Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben. Die SHW WM ist einer der führenden Hersteller
von
Fahrständermaschinen
und Bearbeitungszentren für
die Großteile-Bearbeitung. Die
SHW CT ist auf den Handformguss großer Teile spezialisiert, musste 2013 Insolvenz
anmelden und wird seither
weitergeführt. Die SHW SHS
hat ihre Kernkompetenz bei
Schüttguttransporten im Umwelt- und Kraftwerksbereich.
Wasseralfingen
2
Wirtschaft Regional | Februar 2015
GHV tritt für Belange Wasseralfingens ein Sieger Köder gehört
zu Wasseralfingen
D
er Gewerbe- und Handelsverein (GHV) Wasseralfingen besteht seit 115 Jahren.
Seine rund 75 Mitglieder wollen den Stadtbezirk mit ihren
Angeboten
attraktiv
und
schlagkräftig halten. Die Kaufkraft soll am Ort gebündelt
bleiben. „Wir wollen das Gemeinschaftsgefühl noch mehr
wecken und alle Geschäfte der
Innenstadt dazu animieren, mit
uns den Ort lebendig und lebenswert zu gestalten“, sagt
Thomas Augustin, Vorsitzender des GHV. Erfreulich sei,
dass es derzeit keine Leerstände gebe, ergänzt Petra Kraft,
die Augustin seit 2014 vertritt.
Synergien sollen durchs Einbinden möglichst vieler Gewerbe- und Handeltreibender
genutzt werden, um Wasseralfingen weiterzubringen.
Bezüglich des Schnepf-Areals wünschen sich die beiden
Vorstandsmitglieder, dass die
Entwicklung vorangeht und
baldmöglichst neue Räume
entstehen. Erfreut sind sie,
dass die Familie Böhm, Besitzer von Orthopädie Schneider,
an der Wilhelmstraße in den
Startlöchern steht und noch
2015 den Bau eines Wohn- und
Geschäftshauses als Gesundheitszentrum
in
Angriff
nimmt. „Das Erschließungsgebiet Maiergasse ist interessant
für Wasseralfingen. Die Vorgaben für das angedachte
Mischgebiet sollten überdacht
werden, damit das Areal für
Handwerker noch attraktiver
wird. Ein Steg über den Kocher hin zum Talschulzentrum
halte ich angesichts der geplanten vielen Wohneinheiten
auf dem Areal für unverzichtbar“, sagt Augustin.
Petra Kraft verweist auf zahlreiche Aktionen, die vom
GHV unterstützt und mitgestaltet werden. Angefangen
von Faschingsaktionen über
den alle zwei Jahre abgehaltenen Ostermarkt, das Maibaumfest, die Wasseralfinger Tage,
Homecoming Weeks im September bis zum Weihnachtsmarkt mit Glücksscheinaktion
in der Adventszeit halte der
Ort viele Aktivitäten für alle
Bevölkerungsschichten bereit.
„Wir denken darüber nach,
Themen-Ausstellungen zu forcieren und ein Bündeln von
Terminen zu erreichen, damit
sich die Aktionen nicht in der
Fülle von Veranstaltungen verlieren“, sagt Petra Kraft. Die
Aktivitäten im Sieger-KöderJahr 2015 sollen ebenfalls vom
GHV unterstützt werden, sagt
Augustin. Er verweist zudem
auf die neugestaltete Homepage
des
Vereins:
www.ghvwasseralfingen.de.
Sascha Kurz
l
Künstlerpfarrer ist am 9. Februar gestorben
D
Thomas Augustin (re.) und Petra Kraft stehen seit 2014 gemeinsam an der
Spitze des GHV Wasseralfingen.
(Foto: sti)
Kontakt:
Gewerbe- und Handelsverein
Wasseralfingen e. V.
Thomas Augustin
Schmiedstraße 34/1
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Schneeimpression: Blick zum Wasseralfinger Stefansplatz.
(Foto: opo)
er in Wasseralfingen geborene Künstlerpfarrer
Sieger Köder ist tot. Am 3. Januar hatte er noch seinen 90.
Geburtstag begehen können,
ehe er am 9. Februar starb. Er
hinterlässt
einen
großen
Schatz
aus
einzigartigen
künstlerischen Werken sowie
bleibenden Eindrücken bei den
Menschen, die ihm begegnen
durften. In Wasseralfingen
wird am Sonntag, 19. Juli
2015, der nach ihm benannte
und lange geplante Sieger-Köder-Weg mit den dort befindlichen Skulpturen des Künstlers
sowie Exponaten seiner Weggefährten offiziell eröffnet.
Zudem ist vom 8. März bis 20.
September 2015 eine Schau in
der Galerie im Museum Bürgerhaus Wasseralfingen zu sehen, in der Sieger Köders Wirken in Wasseralfingen vielschichtig und farbenreich dokumentiert wird.
Aalen und speziell Wasseralfingen verdanken Sieger Köder viel. Seine Werke machten
ihn über die Region hinaus bekannt. In ganz Europa, so auch
in Rom oder Paris, finden sich
Bilder, Glasfenster oder Skulpturen des Künstlerpfarrers.
Sieger Köder gilt als einer der
wichtigsten
Repräsentanten
für moderne religiöse Kunst.
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Die Geschäftsräume von KB Soft in
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der Kompetenz und der langjährigen Erfahrung im Bereich
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wird nach einer fundierten Bedarfsanalyse ein auf die Bedürfnisse
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ist es das Bestreben der KB
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ein langfristiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Dies
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Dienstleistungen zur Verfü-
gung“, betont Immobilienwirt
Uwe Hauser. Ein weiterer
Schwerpunkt ist die WEGVerwaltung sowie die Miethaus- und Gewerbeimmobilienverwaltung von Einzeleigentümern. Einzigartig ist der
Servicefahrzeug von Hauser
seinem Heimatort Wasseralfingen zeigte sich auch in den
Sonderausstellungen anlässlich seiner runden Geburtstage. Dabei ehrte er die Organisatoren durch großzügige
Schenkungen seiner Werke an
die Stadt Aalen und den Bund
für Heimatpflege Wasseralfingen. Während seiner Jahre als
Kunsterzieher am SchubartGymnasium Aalen führte Sieger Köder Schüler mit unkonventionellen Unterrichtsangeboten an Kunst und Kultur heran. Sieger Köder hat eine Reihe von Künstlertalenten entdeckt und gefördert.
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Sieger Köders Bilder sind farbenfroh gestaltet. (Foto: Stadt Aalen)
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oder Abrechnungen. Die Firma Hauser hat meist langjährige Kunden, die auf langjährige
Erfahrung und Professionalität
bauen.
js
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eit 1990 ist Telemedia Tec
mit Telekommunikationstechnik befasst. Anfangs als
Subunternehmer der Telekom
tätig, erweiterte Martin Opferkuch nach Öffnung des Telekommunikations-Marktes erfolgreich das Aufgabengebiet
kontinuierlich.
Als Errichter von privaten Telefonanlagen gelang es dem
Unternehmen schnell, sich einen Namen zu schaffen. Durch
Kundennähe und individuelle
Beratung wuchs die Anzahl
der Kunden mit Technik von
Telemedia stetig an. Von Anfang an wurde Wert darauf gelegt, herstellerunabhängig zu
agieren. So sei man in der
Lage, immer die für den Kunden optimale Lösung anbieten
zu können, erklärt Opferkuch.
Mit der steigenden Anzahl von
Neukunden und der Ausweitung des Einsatzgebietes weit
über Aalen hinaus, erschloss
sich Telemedia Tec einen immer breiter werdenden Markt.
Heute zählen neben Privatkunden und Gewerbebetrieben
auch soziale Einrichtungen
und Behörden zum festen Kundenstamm.
Die Firma arbeitet ausschließlich mit ausgebildeten
Kommunikationstechnikern,
die sich ständig am Markt orientieren und regelmäßig an
Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen. Nicht das unbedingt
Neueste, sondern die für den
Kunden bestmögliche Technik
wird zum Einsatz gebracht.
Das Augenmerk liegt auf der
Betriebssicherheit der installierten Anlagen. Abgerundet
Martin Opferkuch
(Foto: Privat)
wird das Ganze durch einen
schnellen Service per Fernwartung. Die Beseitigung von Störungen habe höchste Priorität.
„Die ersten Weichen für eine
optimal ausgelegte Anlage
werden schon bei der persönlichen Bedarfsermittlung und
Angebotserstellung gestellt“,
sagt Opferkuch. Im direkten
Kontakt vor Ort nehmen sich
die Techniker von Telemedia
Tec zusammen mit den Entscheidern des Kunden viel
Zeit, um mit ihrer jahrelangen
Erfahrung die kundenspezifischen Bedürfnisse gemeinsam
zu erarbeiten. „Das Ziel ist
stets, die Maßnahmen und
Aufgaben planungssicher abzuschließen“, erklärt Opferkuch. Das Unternehmen sei als
zuverlässiger Partner bekannt
und werde deshalb vermehrt
von Bestandskunden weiterempfohlen.
Auch der Mobilfunksektor
wird seit Beginn des mobilen
Telefonierens von Telemedia
Tec abgedeckt. Seit 1992 ist
die Firma als Telekom-Exklusiv-Partner der älteste private
Telekom-Partner-Betrieb
in
Telemedia Tec
Abtsgmünder Straße 29
73433 Aalen-Wasseralfingen
Telefon 0 73 61 97 67-0
Telefax 0 73 61 97 67-22
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Aalen. Hier ist man in der
Lage, neben Privatkunden
auch Groß-Rahmenverträge
für Geschäftskunden mit speziellen Konditionen und stark
rabattierten Preisen anzubieten. Durch besondere „WINBACK“-Rahmenverträge für
Rückkehrer ins beste D1-Netz
der Telekom erhalten Neukunden mit Rufnummerportierungen zusätzlich spezielle Tarife
mit Grundpreis-Befreiungen
und Rabatten bis zu 50 %.
Durch diese speziellen Konditionen und die persönliche Betreuung vor Ort wurden in den
letzten Jahren viele zufriedene
neue Großkunden gewonnen.
Techniker am Schaltschrank.
Wasseralfingen
Wirtschaft Regional | Februar 2015
3
Aktuelles Interview: Ortsvorsteherin Andrea Hatam
„Wasseralfingen ist und bleibt ein attraktiver Standort“
S
eit sechs Jahren ist Andrea
Hatam Ortsvorsteherin im
größten Teilort Aalens. Ruhig
und besonnen geht sie die Herausforderungen an, um Wasseralfingen als Arbeits- und
Wohnort attraktiv zu halten.
Der Ort, der seit der Industrialisierung Großbetriebe wie die
SHW- und Alfing-Firmen beherbergt, hat sich vor den Toren Aalens als wirtschaftsstarker Standort behauptet. Im Gespräch mit Sascha Kurz erläutert die Ortsvorsteherin die
Handlungsfelder der Bezirksverwaltung im Zusammenspiel
mit der Aalener Stadtverwaltung.
Frau Hatam, in Wasseralfingen sind derzeit einige
Baukräne zu sehen. Wie sehen Sie die Entwicklungen?
Andrea Hatam: Beim Wohnungsbau tut sich derzeit sehr
viel, einige Baulücken sind geschlossen worden, nachdem
das Baugebiet „Am Sattel“
vollständig abverkauft wurde.
Die Kreisbau Ostalb hat das
Quartier am Kappelberg in
Angriff genommen, in der Kolpingstraße entstehen moderne
Wohnungen. Die Bevölkerungszahl ist konstant. Ab
2016 soll das Gebiet Maiergasse erschlossen werden.
Stichwort Maiergasse: Das
Areal am Kocher entlang ist
so groß wie das Aalener
Stadtoval. Was soll dort alles
entstehen?
Es wird dort im vorderen Teil
ein Mischgebiet geben, auf
dem sich Handwerksbetriebe
ansiedeln sollen. Einige Betriebe haben bereits Interesse
bekundet. Die Emissionen der
Firmen dürfen jedoch aufgrund der Nähe zu anschließender Wohnbebauung nicht
zu groß sein. Von der Schwarzwaldstraße und der Maiergasse
her soll das Wohngebiet mit
Geschosswohnungsbau, Reihen- und Einfamilienhäusern
erschlossen werden. Die Attraktivität soll durch eine Kocherrenaturierung und einen
Steg über den Fluss hin zum
Talschulzentrum erhöht werden. Ich bin optimistisch, dass
ab 2016 die Möglichkeiten, die
eine Erschließung bietet, konsequent genutzt werden.
Kann Wasseralfingen freie
Gewerbeflächen bieten?
Leider nein. Aber im Ortskern tut sich etwas. An der
Wilhelmstraße fällt 2015 der
Startschuss zum Bau eines Gesundheitszentrums:
Familie
Böhm baut ein Wohn- und Geschäftshaus.
Auf
dem
Schnepf-Areal soll der Knoten
ebenfalls gelöst werden. Die
Nachfrage ist da. Das Realisieren dieser beiden Projekte
würde dem Einzelhandels-
Wasseralfingens Ortsvorsteherin Andrea Hatam
standort gut zu Gesicht stehen.
Zusammen mit den Wohnbauprojekten kann so die Struktur
am Ort gesichert werden, auch
was die Schul- und Bildungslandschaft betrifft.
Wie ist es um die Leistungsfähigkeit der ansässigen Firmen bestellt?
Ein Großteil der ansässigen
Firmen entwickelt sich gut.
Aus den SHW-Firmen sind die
Signale geteilt. Während sich
(Foto: arc)
SHW Automotive und SHW
Werkzeugmaschinen mit der
SHW Bearbeitungstechnik gut
entwickeln, ist die SHW CT
als in der Insolvenz geführtes
Unternehmen problembehaftet. Bei Alfing gibt es bei der
AKS einige Probleme, die Maschinenfabrik kann jedoch eine
gute Auftragslage vorweisen.
Die industrielle Tradition in
Wasseralfingen ist einzigartig.
Sie bestimmt seit vielen Jahr-
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zehnten das Gesicht des Ortes
und soll auch künftig solide
aufgestellt und fester Bestandteil des Ortsbilds sein. Wir
wollen Wasseralfingen für
Fachkräfte attraktiv gestalten.
Dazu zählt auch, dass das
IHK-Bildungszentrum auf
Wasseralfinger Gemarkung
neu gebaut wird.
Die Vorarbeiten sind seitens
der Verwaltung geleistet. Ich
freue mich, dass an der Verbindungsstraße zwischen Aalen
und Wasseralfingen ein attraktives Gebäude errichtet wird.
Es wertet das Berufsschulzentrum weiter auf.
Wie schätzen Sie die Handels-, Handwerks- und Nahversorgungs- und Dienstleistungsstruktur ein?
In Wasseralfingen ist nahezu
alles vorhanden. Mehrere Vollversorger sind rund um den Ort
angesiedelt. Dienstleister und
Gesundheitsbranche bieten einen tollen Service. Der Einzelhandel ist gut aufgestellt. Was
fehlt, sind ein Oberbekleidungs- und Spielwarengeschäft. Wir werden versuchen,
die Aufenthaltsqualität rund
um den Karls- und Stefansplatz weiter zu erhöhen. Und
auch der Wochenmarkt könnte
aufgewertet werden. Ich bin
l
Impressum
Verlag:
SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen
Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10
[email protected]
Redaktion:
Winfried Hofele, Tel. 0 73 61 5 94-1 63, [email protected]
Sascha Kurz, Telefon 0 73 61 5 94-1 64, [email protected]
Anzeigen: J. Stirner, Tel. 0 73 61 5 94-2 25, [email protected]
Bilder: O. Giers, Stadt Aalen; Layout: B. Opferkuch, I. Diegel
QUALITÄT DIE LEBEN RETTET
Rettungsfahrzeuge
ber
Seit üahren
25 J
Arbeitsbühnen-Vermietung
auch hier optimistisch, dass die
gute Struktur erhalten wird.
In die Schullandschaft wurde sehr viel investiert. Ist die
Ergänzung der Infrastruktur hier abgeschlossen?
Ja, das Kopernikus-Gymnasium und die Karl-Keßler-Realschule wurden erweitert. Der
Schulverbund zwischen der
Realschule und der Talschule
inklusive der Grundschule zur
Karl-Keßler-Schule
(KKS)
wurde vollzogen. Ab September 2015 startet dort sowie an
der Braunenbergschule der
Ganztagsschulbetrieb. Zusammen mit dem Berufsschulzentrum sowie der Kleinkindbetreuung bietet der Bildungsstandort Wasseralfingen alles.
Was passiert am Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“?
Unter Tage wurden Neuerungen umgesetzt. Ende 2015 soll
im Außenbereich ein neues
Gebäude mit kleiner Gastronomie und attraktivem Aufenthaltsbereich entstehen und das
Bergwerk als Alleinstellungsmerkmal deutlich aufwerten.
Am 28. März startet die Stollen-Saison; ich lade alle ein,
sich selbst ein Bild von der Untertagewelt zu machen.
Frau Hatam, besten Dank
für das Gespräch.
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Jäkel und August Schmid auch
die Geschäfte des Wasseralfinger Aktienclubs führt. Eine
jährliche Rendite von rund 10
Prozent seit Auflage des Fonds
belegen
die
überdurchschnittlichen
Ertragschancen an den Aktienmärkten
und
zeugen
vom soliden
Handeln der
VerwaltungsAugust Schmid, Wolfgang Jäkel, Herbert Fischer (v.l.). gesellschaft.
or über 20 Jahren gründete sich in Wasseralfingen
die
Anlegergemeinschaft
„Wasseralfinger Aktienclub“,
die zwischenzeitlich fast 300
Mitglieder zählt. Inzwischen
wurde das Aktiendepot des
Clubs in einen weltweit investierenden Aktienfonds umgewandelt. Als Anlageberater
Partner für Sicherheit
und Vorsorge
S
eit über 30 Jahren ist die
Geschäftsstelle der Sparkassenversicherung in Wasseralfingen unter der Leitung von
Hans Simon ein Partner für Sicherheit und Vorsorge im privaten und gewerblichen Bereich. Der Hauptsitz ist in Wasseralfingen, in Heubach gibt es
ein weiteres Servicebüro, das
von Thomas Reisacher, der
auch Firmenkundenspezialist
ist, geleitet wird.
Die neun SV-Mitarbeiter arbeiten eng mit den 80 Sparkassenberatern zusammen, die bei
Bedarf auf die Beratung der
SV-Versicherungsspezialisten
zurückgreifen. Betreut werden
19 000 Kunden mit weit mehr
als 30 000 Verträgen zwischen
Neresheim, Heubach, Abtsgmünd und Hüttlingen.
Zertifiziert nach DIN EN
ISO 9001
VVB – Vermögensverwaltung
Braunenberg GmbH
Braunenbergstraße 21
73433 Aalen-Wasseralfingen
Telefon 0 73 61 78 09 77-0
Telefax 0 73 61 78 09 77-99
[email protected]
Die Mitglieder des Wasseralfinger Aktienclubs haben dabei die Möglichkeit, über die
Vermögensverwaltung Braunenberg Fondsanteile des
WAC-Fonds mit einem deutlich reduzierten Ausgabeaufschlag zu erwerben.
Für weitere Informationen
oder persönliches Gespräch
stehen die Geschäftsführer
weiteren Interessenten jederzeit zur Verfügung.
Seit 2014 ist die Geschäftsstelle nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert, was gerade für Gewerbe- und Firmenkunden besonders wichtig ist.
Rund neun Monate hat sich
die Geschäftsstelle von Hans
Simon auf Herz und Nieren
prüfen lassen und in dieser Zeit
mithilfe von externen Beratern
und der SV ein Qualitätsmanagement nach der international
bekannten Norm eingeführt.
„Mit der Zertifizierung ist das
Thema aber nicht abgeschlossen. Um Qualität zu bieten,
müssen wir uns laufend dafür
einsetzen“, beschreibt Hans
Simon den ständigen Verbes-
Geschäftsstelle Hans Simon
Wilhelmstraße 16
73433 Aalen
Telefon 0 73 61 9 70 29-0
Telefax 0 73 61 9 70 29-2
hans.simon@
sparkassenversicherung.de
www.sparkassenversicherung.de/
hans.simon
kehr) werden in nur einem einzigen Vertrag abgesichert.
Hans Simon Geschäftsstellenleiter
Aalen-Wasseralfingen (l.) und Thomas Reisacher, Leiter Servicebüro
Heubach, Firmenkunden-Spezialist.
serungsprozess.
Die SV FirmenPolice
Mit der SV FirmenPolice
wird den Unternehmen eine
umfassende und kostengünstige Risikoabsicherung aus einer
Hand ermöglicht. Alle wichtigen Risiken (Haftpflicht, Ertragsausfall, Inventar, Elektronik, Gebäude und Werkver-
Betriebliche Altersvorsorge
Die Sparkassenversicherung
bietet für Mitarbeiter, Gesellschafter und Geschäftsführer
ein auf die jeweiligen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmtes bAV-Konzept.
Bei Bedarf steht ein Beratungsteam der SV-Consulting
für Einzelberatungen zur Verfügung. Der Arbeitgeber hat
dadurch keinerlei Aufwand, lediglich die Mitarbeiter sind für
die ausführliche Beratung freizustellen.
js
Hans Simon, Michael Strohmenger (Organisationsdirektor SV-Stuttgart),
Thomas Reisacher, Erwin Maucher (Leiter der Vertriebsorganisation SVStuttgart) und Jörg Simon, stv. Geschäftsstellenleiter Wasseralfingen
(v.li.), bei der Verleihung des Qualitätssiegels nach DIN EN ISO 9001.

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