Isle of Man Tour 2014 - Azzurri Club Erlensee
Transcrição
Isle of Man Tour 2014 - Azzurri Club Erlensee
Isle of Man Tour 2014 Seit Jahren träumte ich mal wieder auf die“ Insel“ zu fahren. Zwei mal je in den Siebzigern, Achtzigern und Anfang der Neunziger besuchte ich die Insel in der irischen See für das klassische und auch gefährlichste Motorradrennen der Welt, der „Tourist Trophy“ (TT) Isle of Man. In den Siebzigern hörten und lasen wir von dieser berühmten Insel und dem „TT-Course“. In der Geschichte gehörte er zu den Weltmeisterschaftsläufen. Auf Grund der Gefährlichkeit dieses Strassenrennens wurde er dann von namhaften Rennfahrern bestreikt und deshalb aus der WM-Wertung herausgenommen. Aber die „TT“ lebte weiter und ich durfte das Comeback von Mike Hailwood (Mike the bike) erleben. Berühmte Fahrer wie Ron Haslam, Phil Mellor oder die Legende Joe Dunlop lieferten sich große Rennen. Unvergessen sind auch der „Regenfahrer“ Christian Sarron und der Deutsche Hans-Otto Butenuth. Hans-Otto at the Ballaugh Bridge Aus Berichten erfuhr ich, dass neben der „TT“ Anfang Juni auch ein Oldtimer Grand Prix, der sogenannte „Manx Grand Prix“, Ende August stattfindet. Das war der Auslöser und ab jetzt gab es kein Halten mehr. Wünsche und Träume wurden immer mehr in eine Planung verwandelt. Mit meiner Frau Eva einigte ich mich: Reise auf der Moto Guzzi, aber anstatt zu zelten, wird in Hotels übernachtet. Damit konnte ich leben, denn wichtig war mir die Reise mit dem Motorrad zu machen, so wie früher! Vereinsmitglieder und Freunde des Azzurriclubs Erlensee hörten im Dezember 2013 von meinen Reisevorbereitungen: Kurz gesagt, auf einmal waren wir 6 Motorräder und 8 Personen. Vor Weihnachten führte mich eine Dienstreise in die Nähe von Liverpool und ich ergriff die Chance, die Fähre Liverpool - Isle of Man (Douglas) und zurück nach Heysham persönlich zu buchen. Aus vielen Berichten wusste ich, dass eine Buchung ein Jahr im voraus durchaus üblich ist. Die Reise sollte zwei Wochen dauern, um ohne Hetze und Eile genießen zu können. Die Etappen wurden größtenteils über Landstraßen gewählt, um Landschaften und Länder nach und nach in ihren Schönheiten und Vielfalten zu erleben. Die Anreise selber sollte somit schon zum Erlebnis werden. Reiseverlauf 1. Tag, Dienstag: Erlensee, Hunsrückhöhenstr., Luxemburg, Charleville-Me., Cambrai, A26 nach Calais, Hotelübernachtung. 2. Tag Fähre Calais-Dover und am Kanal entlang bis in die Nähe von Bristol, Hotelübernachtung. 3. Tag Bristol- Wales bis Liverpool Nähe Albert Dock, Hotelübernachtung. 4. Tag Liverpool--- Isle of Man Fähre --- Douglas-----Peel--“Stay on a Farm“ nahe des Hafenstädtchens Peel mit zehn Übernachtungen. Eva hatte mit der Buchung des Farmhouses bei „Fiona“ einen Volltreffer gelandet. Die Rückreise führte uns von Douglas----Heysham quer durch England nach Kingston upon Hull. Mit der Nachtfähre und Top Buffets schipperten wir am anderen Morgen in Seebrugge ( Belgien)ein. Ab dort führte uns die Heimreise über Brüssel, Liege Ardennenautobahn, Hunsrück heim ins Rhein-Main-Gebiet nach Erlensee. Preise (ca.) 1 Motorrad 2 Personen Fähre Calais--- Dover 30€ Fähre Liverpool---Isle of Man(Douglas)---Heysham 318€ Fähre Hull---Seebrugge 260€ 10 Übernachtungen Stay on a Farm 2 Personen 850 Pfund incl. top Breakfast Cliffs of Dover Pause in Wales ( in front a nice Moto Guzzi ) 1200€ Einschiffung in Liverpool Point of Ayre Rennstrecke bei Creg-Ny-Baa Denkmal Joe Dunlop „Niarbyl“ direkt an der irischen See Küstenweg bei Peel Blick nach Peel Speed Demon George Shuttleworth George Shuttleworth After winning the race, he plays his banjo. He is my favourite driver. Fiona, every day fresh cooking home breakfast Um die täglichen Reiseziele zu erreichen, studierte ich die Etappen mittels Landkarten und Google Maps ein. Sehr zur Hilfe kamen mir auch meine zahlreichen Dienst- und Urlaubsreisen nach Großbritannien. Bewusst verzichtete ich auf ein GPS-System. Auf der Isle of Man verfolgten wir natürlich zahlreiche Trainings- und Rennverläufe. Am Sonntag fand ein großes Oldtimer-Treffen in Jurby auf dem alten Flughafen statt. Dort gaben sich Oldtimer und Classiker ein Stell dich ein. Hier lernte ich George Shuttleworth kennen, ein sehr beeindruckender Mensch. Jurby ist ein Muss unter den zahlreichen Treffen. Waren meine früheren Erlebnisse auf Man beim Rennen und den zahlreichen Treffen und auf Pubs fixiert, lernte ich 2014 die Insel auch von einer ihrer wunderschönen Seiten, der Natur kennen. Entweder durchkreuzten wir sie mit der Guzzi oder aber zu Fuß. Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns, so dass auch mal ein Mittagsschläfchen am Küstenweg möglich war. Eine sehr schöne Strecke ist zum Beispiel von Peel über Glenmaye nach Port St Mary. Etwas weiter ist die Ortschaft Cregneash mit einem Museumsdorf. Danach folgt „ Calf of Man“. Man sieht dort in der irischen See oftmals Seehunde schwimmen. Cregneash Museumsdorf Cregneash Museumsdorf Einer der Favoriten meiner Frau Eva war die Fahrt mit der „Snaefell Mountain Tramway“ nach Snaefell…(621 m hoch) und die Fahrten mit dem Motorrad durch die Highways, vorbei an „Windy Corner“. Hier erfasst die Fahrer eine plötzliche Windboe. Der Seewind fegt hier über einen schmalen Teil der Insel und man kann von der Straße aus kurzzeitig beide Seiten des Meeres seheneinmalig schön! Course The “Windy Corner” Zum Abschluss: Die Reise 2014 zur Isle of Man hat sich für uns alle gelohnt. Ob Training oder Rennen, es war mal wieder ein Wahnsinns-Erlebnis, ebenso die Museen, die Natur, Pubs und Shops. Sehr umstritten, auch für mich persönlich, die Verletzten und Tote beim Rennen. Auch für nicht Motorradbegeisterte lohnt sich zu normalen Zeiten ein Besuch auf der Insel. Christoph Sturaro ( Theo ) Motorradreisen-Europa und Türkei, Tipps für Touren, Buchung von Fähren: Terminvereinbarung: Christoph Sturaro Internationale Transporte D-63526 Erlensee [email protected] www.sturaro.de Mobil: 0049 170 5408036