Zentralblatt der Bauverwaltung : Nachrichten d. Reichs
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Zentralblatt der Bauverwaltung : Nachrichten d. Reichs
Kr. 40A. Centralblatt der Bauverwaltung. 393 INHALT: XIT. Vcrzeicboifs der Berichte der den Botschaften und Gesandtschaften teisegefeenem Baabeamten. — Versuche mit der Verwendung von Flarseiseu. — Verm i s c h t e s : Preisbewerimiig um den Neubau einer evangelisch-reformirten Kirche in Oanabrncfc. [Alle Rechte vorbehalten.] XIY. Verzeichnis öer Berichte der den Botschaften und Gesandtschaften beigegebenen Baubeamten. (Die früheren Verzeichnisse sind aus den Inhaltsverzeichnissen, vom Jahrgang 1884 u. ff. d. Bl. zu ersehen.) I. Berichte aus America. 241. (v. 18. October 1889.) Die Wasserversorgung der Stadt Chicago. Hierzu 4 Zeichnungen und 1 Druckband. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1889, S. 189.) 242. (v. 16. November 1889.) Die neue Croton -Wasserleitung und die Wasserversorgung der Stadt New-York. Hien Plan und 2 Druckbände. 243. (v. 28. November 1889.) Krankenhäuser in Boston und NewYork. Hierzu 1 Heft Zeichnungen und 1 Druckheft. 244. (v. 10. Januar 1890.) Das Aluminium, seine Herstellung und Verwendung in den Vereinigten Staaten. Hierzu 3 Druckhefte. 245. (v. 17. Januar 1890,) Aenderungen der baupolizeilichen Vorschriften Und die Entwicklung der Tenement-House-Frage in New-York und Boston. Hierzu 5 Drucksachen. (MUtheiluög im Centralbl. ä. Bauverw. 1890, S. 532.) 246. (v. 6. Februar 1890.) Das Rettungswesen an den Küsten der Vereinigten Staaten in 1888. Hierzu 1 Druckband, 247. fv. 10, Februar 1890.) Goodwina Treibaeil zum Schleppen von Canalbooten. Hierzu 1 Druckheft. 248. (v. 13. Februar 1890.) Der Jahresbericht der LeuchthausVerwaltung für 1889 und der Bericht des Ingenieur-CommisEars für den District Columbia über unterirdische elektrische Leitungen in 2 Druckbänden. 249. (v. 15. Februar 1890.) Einrichtungen zur Personenbeförderung in New-York und anderen americanischen Grofsstädten, Hierzu 1 Plan, 7 Zeichnungen und 11 Drucksachen. 250. (v. 22. Februar 1890.) Vorschriften für Rohrleger und die Ziele der Kohrlegermeister-Vereine. Hierzu 12 Drucksachen. 251. (v. 24. Februar 1890.) Jahresbericht für 1889 des Chefs des Ingenieur-Corps der Bunden-Armee in 4, Druckbänden, 252. (v. 2. März 1890.) Die Strafsenbahnen, insbesondere Kabelbetrieb, und Judsons Treibwelle. Hierzu 4 Drucksachen. (Mitteilung im Centralbl. d. Bauverw. 1890, & 379.) 253. (v. 14. April 1890.) Eine Schiffseisenbahn am Columbia-Strom. Hierzu 1 Druckband. 254. (v. 17. April 1890.) Die Denver- und Rio Grande - Eisenbahn und die Vorschriften über die Ausbildung der ZugbedienBteten derselben. Hierzu 3 Drucksachen. 255. (v. 24. Mai 1890.) Der Frachtverkehr auf den Wasserstraßen der Vereinigten Staaten im Jahre 1889. Hierzu 4 Karten. 256. (v. 28. Mai 1890.) Die Crystal Springs-Thalsperre in Californien. Hierzu 2 Photographieen und 2 Zeichnungen- (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw, 1891, S. 14.) 257. (T. 12. August 1890.) Die National Heating and Ventilating Company in Washington. Hierzu 2 Drucksachen. 258. (v. 26. September 1890.) Vorrichtungen zum Entladen von Kies von Eisenbahnwagen. 259. (v. 30. September 1890.) Der Bau eine« Parallel-Dammes an der Mündung des Columbia-Stromes. Hierzu 2 Zeichnungen. 260. (v. 17. October 1890,) Die Verwendung von Glocken zu NebelSignalen an den Küsten der Vereinigten Staaten. (Mittheilung im Centialbl. d. Bauverw, 1890, S. 464.) 261. (y. 31. October 1890.) Versuche über Zugladungsgröfse und Betriebskosten der New-York Central-Eisenbahn. 262. (y. 14. November 1890.) Die Verwendung von Eisen und Stahl zum Wagenbau und der Jahresbericht der Master Car Builders' Association. Hierzu 1 Druckheft. 263. (y. 29. November 1890.) Die Verwendung und Anfertigung von genieteten Wasserleitungsrohren itus Eisen und Stahl. Hierzu ein Lageplan und 1 Zeichnung. (Mittheilung im Centralbl, d, Bauverw. 1891, S. 77.) 264. (v. 10. December 1890.) Halls selbstthätiges Blockßignal. Hierzu 1 Druckheft. 265. (T. 16. December 1890.) Der Fortgang der Bauarbeiten am Nicaragua-Canal. 266. (v. 19. December 1890.) Die geplante Schienenverbindung zwischen Nord- und Süd-Ameriea. Hierzu 1 Druckband. 267. (v. 26. December 1890.) Neue Oberbau - Formen der nordamericani sehen Eisenbahnen. Hierzu 3 Zeichnungen und 1 Druckband. 268. (v. 3. Januar 1891.) Die Leistung der Locomotiven und der Dienst der Loeomotivbeamten. 269. (v. 6. Januar 1891.) Wandtafel zur bildlichen Darstelluüg der Locomotiv-Vertheüuug. 270. (v. 14. Februar 1891.) Die Schiflfohrtezeichen an den Küsten und Strömen der Vereinigten Staaten. Hierzu 1 Druckband. II. Berichte aus Frankreich. 231. (v. 16, November 1889.) Die Lage der Landescultur in Algerien. Hierzu 7 Druckhefte und 1 Photographie. 232. (y. 26. December 1889.) Die elektrischen Kabstans auf dem Pariser Nordbahnhof. Hierzu die Zeitschrift La Nature vom 19. October 1889. 233. (v. 27. December 1889.) Die Verbund-Locotnotiven der Decauville-Bahn auf der Pariser Weltausstellung. Hierzu 1 Zeitungsausschnitt und die Zeitschrift La Nature vom 16. NOT. 1889. 234. (y. 3. Januar 1890.) Die zerlegbaren Eisenbahnbrücken «ach dem System Marcille. Hierzu die Zeitschrift La Nature vom 4. Januar 1890. (Mittheiluug im Centralbl. der Bauverw. 1890, 5. 297.) 235. (V. 6. Januar 1890.) Ein selbst wirkendes Signalsystem zur Sicherung der Eisenbahnzüge. Hierzu 2 Drucksachen, 236, (v. 25, Januar 1890.) Die öffentlichen Arbeiten in den französischen Staatsausgaben, 237. (v. 8. Februar 1890.) Das Werk des französischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten über die Betheiligung der Bauverwaltung an der Weltausstellung von 1889. Hierzu 1 Druckband. 238. (v. 20. Februar 1890.) Die Betheiligung der Bauverwaltung an der Weltausstellung von 1889 unter besonderer Besprechung der graphischen Statistik. Hierzu % Druckbände. 239. (v. 2. März 1890.) Ueber improviairte Samtäta-Eieenbahnzüge für Kriegszwecke. Hierzu 1 Anlage, die Zeitschrift La Nature vom 18. Januar 1890. 240. {v. 3. Mars 1890.) Der Fortschritt der Saninmg französischer Truppen-Etablissements. Hierzu die Zeitschrift Journal officiel vom 19. Februar 1890. 241 (v. 9. Mäiz 1890.) Die geplante Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und England. Hierzu 2 Druckbände, (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1889, S. 458.) 242. (v, 8. April 1890.) Die neuesten Bestrebungen in Frankreich zur Erhöhung der Leistung der Wasserstratsen. (Mittheiluug im Centralbl. d. Bauverw. 1891, S. 147.) 243. (v, 28. April 1890.) Die neuesten Ausführungen und Pläne für die Pariser Wasserversorgung. Hierzu 1 Druckband. 244. (v. 8, Mai 1890.) Die Benutzung von Druckluft zur Abkühlung von Aufbewahrungsräumen und über eine Verbesserung an den Druckluft - Arbeitsmaschinell. (Mittheilung im Centralbl. d. Banverw. 1890, S. 49.) 245. (y. 10. Mai 1890.) Bericht des vom Liquidator des PanamaCanal - Unternehmens eingesetzten Ingenieur - Ausschusses. Hierzu 1 Druckheft. (Mittheilung im Centralbl. der Bauverw. 1890, S. 239.) 246. (v. 28. Mai 1890.) Ein eigenartiges Vorgehen bei der Wasserversorgung von Nantes behufa Reinigung des Loire-Wassers, 247. (v. 24, Mai 1890.) Die bevorstehende Abänderung der Gesetzgebung für die französischen Nebenbahnen. 248. (v, 27. Mai 1890.) Eine Geechofo-Vorrichtung zum Abstillen der Meereswellen mit Oel. Hierzu die Zeitschrift La Naturv vom 17. Mai 1890. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw, 1890, S. 447.) 249. (y. 7. Juni 1890.) Die Sonderberichte des vom Liquidator des Panama - Canal - Unternehmens eingesetzten Ingenieur - Ausschusses. Hierzu 8 Druckhefte. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1890, S. 239.) 250. (v. 10. Juni 1890.) Ein großer optischer Leuchtthurm-Apparat mit elektrischem Licht. Hierzu i Zeichnung. 251. (v. 22. Juli 1890.) Illustrirter Bericht der Suez-Canal-Gesellschaft über ihre Betheiligung an der Pariser Weltausstellung in 1889. Hierzu ein Druckband. 252. (v. 19. Januar 1891,) Ueber den Besuch der Pariser WeltAusstellungen in den Jahren 1867, 1878 und 1889. Hiereu 1 Zeitungsausschnitt. III. Berichte ans Italien. 83. (v. 24. October 1886.) Der italienische _ Kriegshafen in La Spezia. Hieiau 1 Drackheft, 2 Pläne und 2 Zeichnungen. (Mittheilung in der Zeitschrift für Bauwesen 1888, S. 107.) 64. (v, December 1889.) Gesetzentwurf über Strafsenbahnen mit Maschinenbetrieb und Nebenbahnen. Hierzu 1 Druckheft. 85. (v, December 1889.) Beiträge zur Betriebsstatistik der italieni sehen Eisenbahnen. 86. (v. Januar 1890.) Das Corpo Heale del Genio Civile. 87, (v. Januar 1890.) Die Untergrund-Entwässerung des römischen Hügellandes. Hierzu 1 Druckheft und 1 Karte. 3U4 89. 90. 91, 92. 93. 105. 106. 107. 108. 109. 110 Centralblatt der Bauverwaltung. (v. 1. Februar 1890.) lieber das Werk „Castel Sant' Angelo in Roma". Hierzu ein Druckband, (Mittheilung im Centralbl4 Bauverw. 1890, S. 295.) (v. S. Februar 1890.) Die Kosten der Öffentlichen Bauten der Stadt Rom. (v. 4. Februar 1890.) Der Haushaltsentwurf des italienischen Arbeitsministeriums für 1890/91. (v. 11, Februar 1890.) Die Einteilung der Häfen Italiens. Hierzu 1 Druckheft, (v. 12, Februar 1890.) Der Seeschiffahrtsverkehr Italiens in 1888. (y. 22. und 25. Februar 1890.) Die Eintheilung der Flüsse und Canäle Italiens, und die Unterhaltung^ - und Neubauten der Flüsse und Canäle Italiens. Hierzu 1 Druckband. fv. 5. März 1890.) Die BodenbeBBenmgen Italiens. (v. 7. März 1890.) Die Neubauten der italienischen Bodenbesserungen. (v. 11. März 1890.) Die Unterhaltuugs- und Neubauten der Häfen und Schiffahrtazeiehen in Italien. (v. 21. März l890t) Die Bauausführung der Eisenbahnen Italiens. Hierzu 2 Druekhefte und 1 Uebersetzung. (V. 31. März 1890.) Die Jahresversammlung des italienischen Ingenieur- und Architekten-Vereins vom 23. bis 29. März 1890. (v, 1. April 1890.) Die Anwendung von Querdeichea bei der Regulirung grofser Flusse. Hierzu 1 Druckheft. (v. 3. Mai 1890.) Berieht über eine Reise in Caserto, Neapel und Salerno. (v. 6. Mai 1890.) Die Einrichtung von Hochschulen für Architektur in Italien. Hierzu 1 Druckheft. (Mittheilung im Centratblatt der Bairverw. 1890, S. 205.) fv. 17. Mai 1890.) Die Gewerbeaus Stellung der Stadt Rom. (Mittheilnng im Centralbl. der Bauverw. 1890, S. 224.) (v. 6. Juli 1890.) Berieht über die Bereisung von Mittel- und Ober-Italien. (v. 14. Juli 1890,) Umbau dea Monte Olhnpino-Tunnels bei Como. Hierzu 1 Zeichnung. (Mittheilung im Centralbl. der Bauverw. 1890, S. 462,) (v. 16. Juli 1890.) Anlagen für den Petroleum - Verkehr in Venedig. (v. 17. Juli 1890.) Die Wasserversorgung der Stadt Ferrara. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen. (v. 25. Juli 1890.) Das Chiana-Thal zwischen Tiber und Arno. Hierzu 1 Plan und 5 Zeichnungen. * (v. 7. August 1890.) Die Eisenbahnlinie Parma-Spezia. Hierzu 1 Höhenplan und 3 Lagepläne. (v, 9. August 1890.) Das Notstandsgesetz für die HochfluthSehaden von 1889, Hierzu 2 Druckhefte. (v. 11, August 1890.) Die Eisenbahnlinie Velletri - Terracinfl. Hierzu 8 Pläne. 7. Octokr 1891. 111. (v. 14. August 1890.) Die Uferscbutzbauten an der Veoeziani' sehen Küste. Hierzu 1 Zeichnung. 112. (v. 16. August 1890.) Die Ufermauer am Chisja-Strand in Neapel. Hieran 2 Zeichnungen. 113. (v. 22. August 1890.) Der Haushaltsplan des Arbeitsministeriums für 1890/91, 114. fv. 28. August 1890.) Daa Eisenbahnwesen vor dem Landtag. 115. (v. 30. Augost 1890.) Die allgemeine Bauverwaltung vor dem Landtag. 116. {v. 2. September 1890.) Bemerkungen über die italienische Bauverwaltung. 117. (v. 4. September 1890.) Das Unternehmerwesen und die Arbeiter-Genoasen seh arten. 118. iv. IG. September 1890.) Bemerkungen über die italienischen WaeseratrafBen. (Mittheilung im Centralbl. der Bauverw. 1891, S. 6.) 119. (v. 20. September 1890.) Die Speichergebäude der südlichen Lagerhaus-Gesellschaft in Neapel. Hierzu 2 Lagepläne und 6 Zeichnungen. 120. (v. 8. October 1890.) Mitteilungen über die einzelnen Dienstzweige des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten. Hierzu 13 Druckbände. 121. (v. 15. October 1890.) 1. Die Eisenbahnlinie Roma-Segni, mit 10 Blatt Zeichnungen. 2. Die Eisenbahn-Werkstätten der Mittelmeer-GeseUschaft bei Neapel] mit 2 Lageplänen. 122. (v. 17. October 1890.) Die Eisenbahnlinien von RocchettaMelfi nach Gioia und Potenza. Hierzu 2 Höhen- und 2 Lagepläne. 123. |v. 28. October 1890.) 1. Erweiterung dea Bahnhofs Bologna, mit 1 Plan. 2. Die neue Bahnhofsanlage für Florenz, mit 1 Plan. 124. (v. 8. November 1890.) 1. Die Strafsenbrücke über den Bahnhof Bologna, mit 1 Zeichnung. 2. Die Adda-Brücke bei Paderno, mit 2 Zeichnungen, 125. (v. 27. November 1890.) Die erste italienische AruaitektUTAusstellung in Turin. Hierzu 2 Druckhefte. (Mittheilungen im CentraVbl. der Bauvery. 1890, S. 244, 442 und 500.) 126. (v. 4. December 1890.) Die Mole AntonelHana in Turin. Hierzu 1 Druckheft und 3 Zeichnungen. 127. {v. 9. December 1890.) Der Geschäftsbericht der italienischen Wasserbau-Verwaltung für 1886/88. Hierzu 1 Druckband. 128. (v. 12. December 1890.) Die Eisenbahnbrücke über den Reno bei Pioppe di Salvaro. Hierzu 8 Zeichnungen. 129. (v. 14. December 1890.) 3 Hefte Zeichnungen von EisenbahnBetriebsmitteln der Mittelmeer-Bahogeaellschaft. 130. (v. 15. December 1890.) Die Betriebsberichte der MHtelmeerund Sicilianischen Bahnen für 1889/90, Hierzu 2 Druckhefte. IV. Berichte aus Rußland. 121. (v. 21. September 1889.) Die Frage der Erweiterung dea Libauer Hafens. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1889, S. 211.) 122. (v. 26. September 1889.) Die beabsichtigte Umgestaltung dea Marienwasserweges. 123. (v. 16. October 1889.) Das Werk „Russische Wirthschaftsund Finanafragen" von Dr. G. v. Falck. Hierzu 1 Druckschrift, 124. (v. 14. October 1889,) Die Frage der sibirischen Eisenbahn in ihrer gegenwärtigen Entwicklung. Hierzu 1 Uebersiehtskarte Sibiriens. 125. (v. 28. October 1889.) Ueber das Werk „Apenju des travaux geographiques en Kussie. Par le baron Nicoiaa Kanibars," Hierzu 1 Druckband, 126. (v. 24. November 1889.) Der Bau von Getreide-Elevatoren in Rufsland. Hierzu 2 Druckhefte. 127. (v. 6. December 1889.) Die wirthachaftliche Erschliefsung des Kaukasusgebietes. Abhandlung: ^Ueber den gegenwärtigen Stand der Phylloxera-Invasion in Rußland." Hierzu 4 Zeitungsausschnitte. 128. (v. 26. Januar 1890.) Einige allgemeine Bemerkungen über die Seehäfen Eufslands. (Mittheilung im Centralbl. der Battverw, 1890, S. 266.) 123. (v. 31. Januar 1890.) Der neue Tumaaal der S t Annen-Schule in St. Petersburg. Hierzu 1 Zeichnung. 130. (v. 12. Februar 1890.) Die hrdrometriache Karte des Europäischen Rufslanda von A. A. Tillo. Hierzu 1 Karte in 4 Blatt und 1 Druckheft. 131. (v. 13. und 14, Februar 1890.) Ueber Fragen des Eisenbahnwesens und die Vereinigung von drei Eisenbahnen zu einer einzigen Bahn „Saysran-Wjasma". Hierzu 6 Zeitungsausschnitte. 132. (v. 25. Februar 1890.) Ueber das "Werk „Motive der Russiachen Architektur". Hierzu 8 Blatt Zeichnungen. 133. (v. 27. Februar 1890.) Die „Sredinskischen" Sdiutzpflanzungen. 134. (v. 9. März 1890.) Die russische Gesellschaft zur Hülfeleiatungg auff dem d W Wasser. (Mittheilung M h i i Centralbl. C B 1890 im der Bauverw. 1890, S. 112.) 135. (v._ 19. März und 14 April 1890.) Ueber die „Werk-Inöpectiou* beim russischen Verkehrsrnmisterium. 136. (v. 22. März 1890.) Die Karte der Länge und des Gefälles der Flüsse des Europäischen Rufslands von A. A. Tillo. Hierzu 1 Karte auf 6 Blatt. 137. (v. 31. März 1890.) Daa „zurückwerfende" System zur Verhütung von Schneeverwehungen. 138. (v. 4. April 1890.) Ueber ein herrschaftliches Landhaus in der Nähe von St. Petersburg. Hierzu 4 Zeichnungen. 139. (v. 13. April 1890.) Mafsregeln zur( Verhütung gewinnsüchtiger Wettbeatrebungen der russischen Eisenbahnen bei der Beförderung von Gütern. Hierzu 3 Drucksachen, 140. (v. 17. April 1890.) Der Bau der geplanten kaspiseh-pontischen Erdöl-Leitung. Hierzu 1 Zeichnung. 141. (v. 20. April 1890.) Das Erscheinen einer geordneten Sammlung der für die ruaaiachen Eisenbahnen gültigen Gresetzbestimmnngen, Verordnungen usw. 142. (v. 24. April 1890,) Das Marmorlager au Metzküll auf der Inael Oeeel sowie das Vorkommen der natürlichen Bausteine in Kufsland. 143. (v. 28. April 1890.) Die allgemeinen Gesundheitsverhältnisse und das Öffentliche Gesundheitswesen des Russiechen Reiches im Jahre 1887. Hierzu 1 Druckband. 144. (v. 9. Mai 1890.) Der Bau eines Kriegshafens in Libau. 145. (v. 13. Mai 1890.) Der Dnjepr und seine Stromflchuellen, sowie die Arbeiten zur Schitfbarmachung der letzteren. Hierzu 1 Karte. 146. (v, 18. Juni 1890.) Der IV. internationale Congrefs für Gefängifawesen und die mit demselben verbundene Ausstellung von Gefangenen - Arbeiten. Hierzu 1 Zeitungsbericht und 154 Drucksachen. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1890, S. 268.) 147. (v. 25. Juni 1890.) Die neueste Karte der Verkehrswege Rufslande. Hierzu 1 Karte in 6 Blatt. 148. (v. 25, August 1890.) Zur Frage des Schutzes der Eisenbahnen gegen Schneeverwehungen, Hierzu 11 Druckschriften. 149. (v. 30. August 1890.) Das Wasserrecht in den russischen Ostseeprovinzen. Hierzu 1 Druckschrift. 150. (r. 27. September 1890.) Eia neues Eisenbahn-Oberbau-System von P. P. Rylski. Hierzu 1 Druckschrift und 1 Zeichnung, 151. (v. 13. September 1890.) Die Wasserversorgung in St. Petersburg. Hierzu 4 Druckaachen. 152. (y. 7. October 1890.) Die Eröffnung des Sauram-Tunnels und einige allgemeine Bemerkungen über die Tunnel der Koworofoijsker Eisenbahn. Hierzu 2 Druckhefte. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1889, S. 65.) Centralblatt der Bauverwaltung. Ir. 40*. 153. (v. 18. Oetober 1890.1 Die Herings-Kehlmaschine von A. K. Heyne-' mann. Hieran 1 Zeichnung, 395 154. (v. 24. December 1890.) Die Bewässerung der Oase von Merv. Hierzu 3 Zeichnungen und 1 Karte. T. Berichte aas Oesterreich-Ungarn, 6. (v. 10. Januar 1890.) Ueber einen Versuch mit einem MonierGewölbe. Hierzu 2 Druckaachen. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1890. 8.15.) 7. (T, 14. Januar 18ÖO,) Der Kühlschacht der neuen Wasserleitung in Iglau. Hierzu 1 Druckschrift. (Mittheilung im Centralbl. d. Bauverw. 1890, S. 316.) 8. (v. 14. Febraar 1890.) Die Einrichtung des Dienstes zur Verbauung der Wildbäche in Oesterreieh. Hierzu 2 Druckschriften. 9. (v. 10. März 1890.) Der Entwurf für die Wienflufs-Begulirung in Wien. Hierzu 6 Druckhefte mit 48 Zeichnungen. 10. (v, 18, März 1890.) Das Landes-CultUT-Ingenieurwesen in Ungarn. Hierzu 2 Druckhefte und 1 Karte. 11. (v. 9, April 1890.) Die Verwendung von Sträflingen zu LandeBculturarbeiten in Oesterreieh. 12. (v. 12, April 1890,) Die Jahresberichte des K. K. österreichischen Schifffthrtsgewerbe-Inspectors für 1887 und 1888. Hierzu 2 Druckschriften. 13. (v, 26. Mai 1890.) Die Kegulirung der oberen Donau in Ungarn. Hierzu 1 Uebersichtalageplan der Donau von Theben bis D. JEtadvany. 14. (y, 9. Juni 1890/) Die Begulirung des Strnden in der Donau bei Grein. Hierzu 24 Blatt Pläne und Profile und 3 Druckhefte. 15. (v. 14. Juni 1890.) Der Abschluß des Versuches mit einem Monier- Gewölbe. Hierzu 1 Druckschrift. (Mittbeilung im Centralbl. d. Eauverw. 1890, S. 340.) 16. (v. IG« Juni 1890.) Die Waßserbauverwaltang in Ungarn. Hierzu 1 Druckheft. 17. (v. 22. Juni 1890.) Die lUgulirung des eisernen Thors. Hierzu 19 Anlagen. (Mittneilüng im Centralbl. d. Bauverw. 1890, S. 23 und 1891.) 18. (v. 4, August 1890.) Der Jahresbericht des K. K. SchiffahrtsGewerbeinspeetorß für das Jahr 1889, Hierzu 1 Druckheft. 19. (v. 21. September 1890.) Der Umfang der Wildbachverbauungsarbeiten in Oesterreieh. Hierzu 1 Druckschrift. 30. (v. 22. September 1890.) Eine einfache Gebläsevorrichtung für Schmieden auf Bauplätzen. Hierzu 1 Zeichnung. 21. (v. 28. September 1890.) Ueber die am Schlüsse des Jahres 1889 in Oesterreich vorhandenen Eisenbahnen. Hierzu 1 Druckheft. 22. (v. 2. November 1890.) Der Hafen von Piume. Hierza 1 Plan, 1 Karte und 2 Druckhefte. 23. (v. 18. November 1890.) Die LandverbesBerungsarbeiten an der Raab in Ungarn. Hierzu 4 Karten und 6 Druckhefte. 24. (v. 22. December 1890.) Der Hafen von Triest. Hierzu 1 Karte, 13 Blatt Pläne und Zeichnungen und 6 Druckhefte. 25. (v. 23. December 1890.) Die Hafenlagerhäuser in Fiume. Hierza 1 Zeichnung und 1 Beschreibung. 26. (v. 31. December 1890.) Der Neubau der Ferdinandsbrücke in Wien. Hierzu die Wochenschriften des Österreich. Ing,- u. Architekten-Vereins vom 12, und 19. December 1890. Uefoer die mit der Verwendung von Fluföeisen gemachten Versuche und Erfahrungen beim Bau der neuen E i s e n b a b u b r ü c k e n bei Dirschau und M a r i e n b u r g bringt das Septemberheft der Zeitschrift „Stahl und Eisen* bemerkenswerthe, nach einem dem preufs. Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten erstatteten Berichte bearbeitete Mittheilungen von Mehrten», denen wir das Nachfolgende entnehmen. Zu Anfang des Jahres 1888 wurde die Frage, ob es nach damaliger Lage der Verhältnisse gerathen sei, die Ueberbauten der neuen Weichsel- und Nogatbrücken aus Flufseisen herzustellen, nur deshalb verneint, -weil bei Verwendung von Flufseisen die Gefahr einer Ueberschreitung der vorgeschriebenen Baufrist nicht ganz sicher ausgeschlossen gewesen wäre. Es stand swat damals achon Flufsmetall in ausreichender Güte zu Gebote, es konnte aber mit Sicherheit nicht darauf gerechnet werden, die nothwendige umfassende technische Prüfung für die erforderlichen bedeutenden Flufseisenmassen — von rund 7000 t für die Weichsel- und rund 1500 t für die Nogatbrücke — in der für die Lieferung und Verarbeitung desselben nur kurz bemessenen Zeit rechtzeitig zu bewerkstelligen. Die Prüfung hätte aber um so mehr eine eingehende und strenge sein müssen, als die Verwendung des Flufseisens für die in Kede stehenden Eisenbahnbrücken damals der erste bedeutende Versuch solcher Art auf dem europäischen. Festlan.de gewesen wäre. Aus dem angegebenen Grunde beschränkte man die Verwendung des Flufseisens auf einzelne, besonders stark in Anspruch genommene Theile der beiden grofsen Krücken und plante außerdem — als ersten Versuch — die Erbauung einer kleineren EUenbahnbrücke (der im Zuge der Streeke Dirschau-Marienburg belogenen neuen Wallgrabenbrücke) ganz aus Flufseisen. Danach wurden bei den grofsen Brücken sämtliche Trageisen der Fahrbahn und die 26 mm bezw. 24 mm starken, sowie 600 mm bezw. 550 mm breiten Zugbänder in den Endfeldern der Häuptträger — im Gesamtgewichte von etwa 500 t — aus Flufeeisen gefeitigt. Aufserdem wurden für alle Lagertheile, mit Ausnahme der Drehzapfen, Stelzen und plattenartigen Stücke, welche aus geschmiedetem FlufBHtahl hergestellt sind, Formstahl oder Flufsstahlgufs vorgeschrieben, d. h. unmittelbar aus dem Flammofen (Martinofen) in feuerfeste Mftsaeformen gegossenes Flufsmetall. Das Gewicht des in 10 Oeffnungen der neuen Wallgrabenbrücke von je 18 m Weite mir Verwendung gekommenen Flufseieens hat rund 260 t betragen. In den besonderen Vertragsbedingungen wurde aus schliefslieh Martinflüfseisen zugelassen, weil man zur Zeit der Ausschreibung der Arbeiten und Lieferungen das Thomasflufseisen im allgemeinen als für einen ersten Versuch nicht ausreichend sicher erachtete. Die besonderen Gründe für die damalige Zurücksetzung des Thomaselsens gegenüber dem Martineisen waren die nämlichen, wie sie m .einem „Flufseisen im Brückenbau" betitelten Aufeatz*J in diesem Blatte früher bereits ausführlich dargelegt worden sind. Obwohl seinerzeit die Bevorzugung des Martinmetalls eine begündete war, so hat man doch damals achon sich der Ueberzeugung nicht verschliefsen können, dafs auch eine Verwendimg von Thomas*) Centralbl. d. Bauverw. 1889, S, eisen unter Umständen ohne Bedenken hätte erfolgen können. Wenn das im gewöhnlichen Betriebe erzeugte Thomasmetall dem Martmmetall überall an Zuverlässigkeit gleichkäme, BO würde der Umstand, dafs die Thomasdarstellung zur Massenerzeugung sieb vorzüglich eignet und die Möglichkeit der Verwendung phosphorhaltiger Erze besonders für Deutschland von grofser wirthsehaftlieheT Bedeutung ist, geradezu auf eine Bevorzugung des Thomasmetalls hindrängen müssen. Darin liegt aber ein eigen thümlieher Nachtheil des Thomasverfahrens, dafs bei demselben zur Zeit nur bei sorgsamer Leitung und Ueberwachung des Hütteobetriebes dauernd ein gleichmäfsig gutes Erzeugnifs von vorher bestimmten Eigenschaften erzielt werden kann. Am zuverlässigsten erschienen die Thomassorten in den Grenzen einer Zugfestigkeit von 38 bis 45 kg. Härtere Sorten (über 45 kg) können durch den Thomasbetrieb nicht so regelmäfsig erzeugt werden, wie die genannten weicheren Sorten. Solche härtere Sorten erzeugt regelmäßiger der saure Bessemer- und Martinbetrieb, dagegen liegen für den basischen Martinbetrieb die ganz weichen Sorten (34 bis 40 kg) am bequemsten. Will man Thomasmetall für Brückenbauzwecke verwenden, so müTste man unbedingt zuerst sich eine zuverlässige Lieferungsquelle sichern und zweitens bei der Abnahme die erforderliche Vorsicht üben. Die erste Forderung zu erfüllen ist leichter als die zweite. Denn mangels ausreichender Erfahrungen fehlt es bei der Abnahme vorläufig noch an einem sicheren Halt, das sind mafsgebende und * möglichst untrügliche Prüfnngsvorschriften. Um diene fühlbare Lücke, zunächst für eigene Zwecke, nach Möglichkeit auszufüllen, hat die Bauverwaltung bei Gelegenheit der in den westfälischen Werken zur Ausführung kommenden Lieferungen und Arbeiten für die eisernen Ueberbauten der in Rede stehenden Brücken die Anstellung vielseitiger Versuche zum Vergleich der Eigenschaften von Thomasmetall, Martinmetall und Schweifseisen unternommen. Die Versuche umfassen das Material zahlreicher Sätze (Chargen) mit insgesamt vielen Tausend Tonnen Gewicht und erstrecken sich auf Festigkeits- und Brüchigkeitsproben, sowohl mit einfachen Probestäben, als auch mit gelochten, gebohrten und vernieteten Versuchsstücken, sowie auch mit ganzen vernieteten Blechträgern. Aufserdem wurden zahlreiche scharfe Schlag- und Biegeproben mit ganzen Formeieenstäben und auch Blauwartnproben vorgenommen. Abgesehen davon, dafe bei den Versuchen die bekannte Ueberlegenheit des Flufseisens dem Schweifeeisen gegenüber wiederum überzeugend dargethan wurde, haben sie im allgemeinen dazu gedient, den Grad der Gleichmäfsigkeit bezw, der Zuverlässigkeit für verschiedene Flufteisensorten (von 38 bis 50 kg/qmm Zugfestigkeit) BU ermitteln. Aufserdem verfolgte man dabei auch den besonderen Zweck, etwaige erhebliche Unterschiede zwischen dem Verhalten von Martin- und Thomasmetall festzustellen, sowie ferner auch die geeignetsten Mittel und Wege zur möglichst untrüglichen Erkenntnifa mangelhaften Materials ausfindig zu machen. Bei der gröfsten Zahl von Proben ist auch die chemische Zusammensetzung des Satzes, welchem das Versuchsstück entstammte, 396 Central der Banverwaltung. ermittelt Auch sind von einzelnen Blöcken und Formeisen Schliffproben und mikroskopische Bilder derselben, angefertigt wordeuj obwohl durch die Betrachtung der Schliffe und Schliffbilder — zur Zeit wenigstens — ein sicheres Urtheil über den technischen Werth eines derart untersuchten Metalls kaum gewonnen werden kann. Höheren "Wertb kann die mikroskopische Untersuchung beanspruchen, irenn es sich um einen allgemeinen Vergleich und um die Auffindung besonderer Merkmale verschiedener Metallsorten handelt. Bezüglich der näheren Ergebnisse der Proben mufs auf die vorangegebene Quelle verwiesen werden- EB wird genügen hier mitzuteilen, dafs die Versuche mit Thomaseisen sehr gut ausgefallen sind und dafs aus diesem Grunde bei der Vergebung der flufseisernen Ueberbauten der Weichselbrücke bei Fordon (über 9000 Tonnen) das basische Birnen - Flufseisen neben dem Flammofen-Flufseisen (Martinflufseisen) zugelassen worden ist. Allerdings sind die Lieferungsbedingungen der Sachlage entsprechend schärfer gefafst, als es bisher bei ähnlichen Bauten Gebrauch war. Neu sind darin hauptsächlich die Bestimmungen über den Phosphorgehalt und über die satzweise (chargenweise) Prüfung. Der Phosphorgehalt darf in den Blöcken keines Satzes mehr als ein Zehntel Procent betragen. Um nun Gewjfsheit darüber zu erlangen, dafs dieses Mafs innegehalten wird, ist vorgeschrieben, dafs der Unternehmer dem Aufsichtsbeamten von den Ergebnissen der im Laboratorium des betreffenden Hüttenwerks auszuführenden regelmäfsigen chemischen Analysen jedes Satzes rechtzeitig Kenntnifs giebt. Dem Aufsichtsbeamten soll jedoch auch das Recht zustehen, diese Kenntnifs sich durch Einsichtnahme in die betreffenden Aufzeichnungen dea Hüttenwerks oder duteh Beiwohnung von Proben im Laboratorium unmittelbar au verschaffen. Aufserdem behält sich die Bauverwaltung bei schlechtem Ausfall der Festigkeits- und Brüchigkeitsproben das Recht vor, von beliebigen Blöcken durch den Aufsichtsbeamten Proben entnehmen und deren Phosphorgehalt auf ihre Kosten anderweit in einer öffentlichen Anstalt bestimmen zu lassen. Alle Proben des Flufsmetalls haben satzweise (ch argen weise) zu erfolgen, derart, dafs von den verschiedenen Stücken jedes Satzes mindestens ein gewalztes oder ausgeschmiedetes Stück den vorgeschriebenen Proben zu unterwerfen ist. Deshalb hat Unternehmer jedes Stück, sei es Blech, Formeisen oder dergl., sofort nach erfolgter Fertigwalzüng bezw. Fertigstellung durch Stempelung deutlich mit der betreffenden Satznummer bezeichnen zu lassen, sodafs bei der Prüfung des Stücks kein Zweifel darüber entstehen kann, aus welchem Satze (welcher Charge) es stammte. Auch hat der Unternehmer dem Aufeichtsbeamten vor der Prüfung ein Verzeichnis sämtlicher Satznummern des abzunehmenden Materials vorzulegen. Die Auswahl wird dabei aber stets derart getroffen, dafs darin jeder Satz mindestens, wie vorerwähnt, mit einem Stücke vertreten ist. Sollte der Fall eintreten, dafs eines der hiernach ausgewählten Probestücke nicht voll den Bedingungen entspricht, so sind nochmals drei Probestücke des zugehörigen Satzes auszuwählen und in ganz gleicher Art zu prüfen. Entspricht auch von diesen Proben eine einzige den Bedingungen nicht, so sind die sämtlichen aus dem zur Prüfung gestandenen Satze stammenden Stücke zu verwerfen. Sollte aber der Fall eintreten, dafa mebr als eines der anfangs ausgewählten Probestücke eines und desselben Satzes den Bedingungen nicht entspricht, so ist der zugehörige Satz ohne weiteres mit allen dazugehörigen Stücken zu verwerfen. Die Gründe, welche zu den oben erwähnten Bestimmungen über den Phosphorgehalt und die satzweise Prüfung geführt haben, waren im wesentlichen folgende: Vorschriften bezüglich der chemischen Zusammensetzung des Erzeugnisses zu machen, ist vielfach geschehen. Meistens wird die obere Grenze des Phosphorgehalts festgesetzt, zu^ weilen daneben auch noch der Kohlenstoffgehalt. Am wichtigsten ist der Phosphorgehalt. Denn unzeifelhaft ist Flufsmetall für bautechmsche Zwecke im allgemeinen unbrauchbar, wenn es über 0,10 pCt. Phosphor enthält. Wie die in Rede stehenden Versuche im einzelnen ergeben haben, stieg der Phosphorgehalt in der Kegel bei keinem Probestück, weder für Martin- noch Thomasmetall von 40 bis 45 kg Zugfestigkeit über diese Grenze. Nur bei dem Martinmetall der Gesellschaft Phönix Btieg der P-Gehalt in wenigen Fällen auf 0,106 bis 0,121. Das 7. Oettber 1S9I. Thomasmetall von Rotbe Erde kam nicht über 0,093 pCt. P, da» Martinmetall von Krupp nicht über 0,066 pCt. P, Es dürfte daher rathsam sein, wenn die Bauverwaltung bei der Abnahme des FlufemetallB von dem Phosphorgehalt eines jeden Satzes sich Kenntnifs verschafft. Dazu wird es genügen, wenn der Abnahmebeamte, wie vorangegeben, von den auf dem betreffenden Hüttenwerke geführten Aufzeichnungen über die chemischen Proben eines jeden Satzes Einsicht nimmt, und wenn der Bauverwaltung, um gegebenenfalls eine Unregelmäßigkeit aufdecken au können, das Recht vorbehalten wird, bei etwaigem schlechten Ausfall der Festigkeit*- und Brüchigkeitsproben beliebige Stücke in einer öffentlichen Versuchsanstalt auf ihre chemische Zusammensetzung untersuchen zu lassen. Bei solchem Verfahren braucht durch die regelmäfsige Vornahme der so zeitraubenden und schwierigen chemischen Proben aeitena der Abnehmer das Abnahmegeschäft nicht aufgehalten zu werden. Andere chemische Proben, als Phosphorbestimmungen, erscheinen für den Abnehmer tinnöthig, da im übrigen die Vornahme von Festigkeits- und Bröchigkeitsproben — für jeden Satz — ausreicht, um nicht bediogungsgemäfees Material sicher auszuscheiden. Selbst zwischen den Erzeugnissen der verschiedensten Sätze findet, wie die in Bede stehenden Versuche überzeugend dargethan haben, eine grofse Übereinstimmung statt, viel mehr natürlich noch zwischen den einzelnen aus einem und demselben Satze kommenden Stücken. Möglieh erscheint es zwar, dafs einzelne Stücke eines Satzes den Bedingungen nicht entsprechend gefunden werden, während der Best bedingungsgemäfs ausfällt« Ein derartiger Vorgang schliefst aber — gleichmäfsige Prüfung vorausgesetzt — jedesmal eine bei der Darstellung der Blöcke oder bei der späteren Verarbeitung durch Walzen oder dergleichen begangene Unregelmäfsigkeit in eich. Deshalb erscheint die Verwerfung eines ganzen Satzes, sobald mehrere Proben in der Art, wie angegeben, als nicht bedingungsgemäfs sich herausstellen, begründet, wenn auch nicht in Abrede gestellt werden kann, dafs unter besonders ungünstigen Umständen und Zufälligkeiten die auf solche Weise herbeigeführte Verwerfung in einzelnen — jedenfalls aber senr seltenen — Fällen als eine Härte angesehen werden kann. Die Stempelung aller Stücke eines Satzes mit der Nummer desletzteren ist eine nothwendige Folge der vorigen Bestimmung. Denn ohne dafs jedes Stück ein Abzeichen seines Ursprungs trägt, ist e& auf einem grofsen Hüttenwerk, und namentlich bei der Abnahme grofser Massen, für den Abnahmebeamten ganz unmöglich, immer sicher zu wissen, zu welchem Satze die von ihm geprüften Stücke gehören, besonders, sobald die Frage der Verwerfung eines ganzen Satzes herantritt, in welchem Falle mehrere Stücke als gewöhnlich nacheinander den Prüfungen zu unterziehen sind. Es ist nicht unmöglich, dafs von denjenigen Hüttenwerken, deren Betrieb entweder nicht auf der Höhe der Zeit steht, oder die andereGründe dazu haben, gegen die Einführung der satzweiBen Prüfung und Stempelung Widerstand erhoben wird. Dadurch wird man eich aber nicht beirren lassen dürfen, denn ohne die Durchführung der vorgeschlagenen Prüfungsweise ist (nach Ansicht des Berichterstatters) ausreichende Sicherheit bei Verwendung von Flufseisen nicht gewährleistet. Am Schlüsse des bemerkenswerthen Berichtes — welchem auch photographische Nachbildungen einiger Proben beigegeben sind — wird darauf hingewiesen, dafs die Verwendung des Flufseisens für Bauconstructionen erst in den Anfängen begriffen sei und dafs, Um die Entwicklung nicht zu stören, eine verfrühte Herausgabe von Normalbedingungen oder dergleichen vermieden werden müsse. Besonders in Deutschland, wo dem Auslande gegenüber nur wenig Erfahrungen mit der Verwendung von Flufsmetall für Bauconfttructionea vorliegen, sollte man vorerst recht zahlreiche Versuche anstellen und die dabei gesammelten Erfahrungen in geeigneter Weise veröffentlichen, um Besprechungen darüber anzuregen. Dafs im einzelnen dabei auch manche schlechte Erfahrungen mit unterlaufen werden, könne den vorauszusehenden Lauf der Dinge auf dem Gebiete des Flufseisenweaens nicht mehr aufhalten. Das Flufaeisen werde sich den ihm gebührenden ersten Platz, den es im Hüttenwesen seit einigen Jahren bereits einnimmt, auch auf dem Felde der Congtruetionen rasch und sicher erobern, und in Voraussicht des unabwendbaren Eintritts dieser Thatsache dürfte es gerathen sein, sich darauf bei Zeiten vorzubereiten. Vermischtes» Preisbewerbung um den Neubau einer evangellsch-rerormlrten Kirche in Osnabrück. Darauf aufmerksam gemacht, dafs zu den technischen Preisrichtern in diesem Wettbewerbe, welche auf S. 391 d. vor- Kr. genannt worden sind, auch der Regierungs- und Baurath Grahn in Osnabrück gehört hat, nehmen wir gern Veranlassung», dies hierdurch nachträglich noch mitzutheilen. Verlag TOQ W i l b t l m E r n s t A Sohn, Berlin. Für die Kcilaetion des nichtamtlichen Theiles verantwortlich: O t t o S a r r a z i n , Berlin. Druck Ton J . K c r s k e s , Berlin.