zum Runterladen und Abspeichern

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zum Runterladen und Abspeichern
Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.
# 01 2016
Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
# 01 2016
Biotest AG
Vom Verlierer zum Gewinner?
Seite 6
Linde AG
Noch fällt das Messer!
FINDE UNS
AUF FACEBOOK
Seite 8
www.facebook.com/
AnlegerPlus
MyDividends-wikifolio
Gute Freunde in
stürmischen Zeiten
Seite 10
Kurzmeldungen
Nebenwerte
Realdepot
Feiertagshandel in Frankfurt | Neue Social-TradingPlattform | Die BaFin informiert | Nein zur
Finanztransaktionssteuer | Bilanz der Börsengänge
Biotest AG
Stürmischer
Jahresauftakt
Ferratum Oyj
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Sicher investieren!
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Te le f on: ( 089) 20208 4 6 -2 0 , E -Ma i l : Ak t i o n @ An l e g e r Pl u s . de
EDITORIAL
Die Qual der Wahl
Liebe Leserinnen
und Leser,
zu Beginn eines jeden Jahres
überlegen Anleger aufs Neue,
welche Anlagestrategie im
neuen Jahr den größten Erfolg verspricht. Dabei rücken
auch regelmäßig passive Anlagestrategien in den Fokus.
Von Hunden, „Losern“
und Gewinnern
Eine dieser Strategien, genannt „Dogs of the Dow“, setzt auf die Renditekönige eines Index. Zu Jahresanfang werden die Titel ins Depot gekauft, die
die höchste Dividendenrendite aufweisen. Diese werden dann
bis zum Jahresende im Depot gehalten und im neuen Jahr erfolgt
ggf. eine Neujustierung.
Andere Strategien befassen sich mit den Verliereraktien des Vorjahres. Dahinter steckt die Überlegung, dass es an der Börse stets
temporär unter- und überbewertete Aktien gibt und sich diese
dem Mittel der Werte stets wieder annähern. Eine dieser Strategien ist die „Winning with the Dow Losers“. Danach soll man
jene fünf Index-Aktien kaufen, deren Kurse zum Jahresende am
weitesten unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegen. Wenn viele
Anleger auf diese Verlierer setzen, erholen sich die Kurse, die
Strategie wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung, so zumindest
die Theorie.
Einen anderen Ansatz verfolgen die Anhänger der
„Relative-Stärke-Theorie“. Diese besagt, dass die Aktien, die in
der Vergangenheit besser als der Marktdurchschnitt gelaufen
sind, sich auch zukünftig besser entwickeln werden. Dahinter
steckt die Überlegung, dass besonders gute Unternehmen sich
auch zukünftig gute entwickeln und immer wieder „frisches“ Kapital der Anleger anziehen.
Die Affen wissen es besser
Wer möchte, kann es auch den Affen gleichtun. Eine amerikanische Tageszeitung ließ mehrere Jahre lang Anfang Januar einen
Affen fünf Aktien zu einem Portfolio zusammenstellen. Der Affe
hieß Adam Monk und saß mit einem Bleistift vor dem aufgeschlagenen Wall Street Journal. Die Aktien, die er ankreuzte,
wurden in ein Musterdepot gekauft. Das verblüffende daran war,
dass Monk mit seiner Aktienauswahl die meisten Jahre den DowJones-Index schlagen konnte und somit besser lag als die meisten
hochbezahlten Analysten.
Nun, jede dieser Strategien hat sicher etwas für sich. Sie können aufgehen, müssen es aber nicht. Zudem müssen sie über
einen längeren Zeitraum durchgehalten werden. Reale Transaktionskosten, nicht zuletzt auch durch Änderungen der Indexzusammensetzung ausgelöst, nagen zudem an der theoretischen
Rendite. Es erfordert also einiges an Disziplin, die meisten dieser
Anlagestrategien umzusetzen.
Selbst ist der Anleger
Grundsätzlich sollten sich Anleger niemals ausschließlich auf die
Anlageempfehlungen Dritter verlassen. Kaufen sollte man nur
solche Aktien, von denen man selbst überzeugt ist und über die
man sich zuvor ausführlich Gedanken gemacht hat. Wir versuchen Sie hierbei auch in diesem Jahr wieder kräftig durch zahlreiche Anlageideen zu unterstützen.
Daniel Bauer
stv. Chefredakteur
AnlegerPlusNews 01 2016 3 INHALT
Investment & Strategie
6 Nebenwerte
Biotest AG
Ferratum Oyj
8 Linde AG
Noch fällt das Messer!
10 MyDividends-wikifolio
Gute Freunde in
stürmischen Zeiten
Markt & Werte
12 Technische Analyse
DAX & Euro
SdK EXTRA
14 SdK Trader 2016
Marktturbulenzen sorgen
für einen holprigen Start
16 Unternehmen des Jahres
18 Realdepot
Stürmischer Jahresauftakt
20 HV-Bericht
Balda AG
21 HV-Termine
Kurzmeldungen
Feiertagshandel in
Frankfurt
An der Frankfurter Wertpapierbörse
wird 2016 nur an zwei Feiertagen
gehandelt.
Die Börsenzeitung berichtet, dass es 2016
nur an den Feiertagen Christi Himmelfahrt
(5.5.2016) und Fronleichnam (26.5.2016)
Börsenhandel in Frankfurt geben soll. Der
Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse,
der allein über den Handelskalender entscheidet, habe, so die Zeitung weiter, außerdem den 3. Oktober und den Pfingstmontag
aus dem Handelskalender für 2016 gestrichen. Viele Marktteilnehmer beklagten sich in
der Vergangenheit darüber, dass der Feiertagshandel in keinem Verhältnis zum Ertrag
stehe, da die Umsätze an diesen Tagen häufig sehr gering waren. Am Pfingstmontag
wurde bereits 2015 nicht gehandelt, der
3 Oktober dieses Jahres fiel auf ein
Wochenende­.
Neue Social-TradingPlattform
Rubriken
3 Editorial
4 Kurzmeldungen
23 Impressum
Der
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4 AnlegerPlusNews 01 2016
Das Social-Investment-Netzwerk eToro
stellte Anfang November eine neue
Trading-Plattform vor.
Der Social-Trading-Broker eToro hat eine
neue Social-Trading-Plattform gelaunched.
Registrierte Mitglieder können dort direkt
mit anderen Tradern kommunizieren,
Fragen stellen, an Online-Diskussionen
teilnehmen und Informationen in einem
interaktiven Echtzeit-News-Feed teilen.
Außerdem ermöglicht die neue Plattform,
anderen Tradern zu folgen. Darüber hinaus
stellt die Plattform eine Reihe von erweiterten Funktionen zur Verfügung, nämlich
Märkten und Anlageentscheidungen ande-
rer Trader per Live-Analyse-Tools inklusive
einer Watchlist, Diagrammen und Differenzierungs-Kontrollen zu folgen und diese zu
bewerten.
Bilanz der
Börsengänge
Die Deutsche Börse zieht eine positive
Bilanz für den IPO-Jahrgang 2015.
2015 wurden 24 neue Unternehmen an der
Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Das
Emissionsvolumen betrug rund 7 Mrd. Euro.
Damit war 2015 im Hinblick auf die Anzahl
und Größe der Börsengänge das erfolgreichste Jahr seit 2007. Hinsichtlich der
Marktkapitalisierung kamen die 24 Börsen­
neulinge auf einen Wert von 38,48 Mrd. Euro.
18 der 24 Börsengänge erfolgten im Prime
Standard der Frankfurter Börse (2014: zehn
Stück) : Tele Columbus, Ferratum, ROY CE
RAMICS, windeln.de, Sixt Leasing, Heliocentris Energy Solutions, Siltronic, elumeo,
Deutsche Pfandbriefbank, ADO Properties,
RNTS Media, Scout24, Covestro, CHORUS
Clean Energy, Schaeffler, Steilmann, HapagLloyd, EDAG, Steinhoff International.
Im General Standard ließen sich zwei
der 2015er-Börsengänge listen (2014: vier
Stück), Social Commerce Group und Cashcloud, und im Entry Standard waren es mit
PANTALEON Entertainment, publity, M1
Med Beauty und German Startups Group
vier Unternehmen (Vj. fünf Stück).
Gemessen am Emissionsvolumen waren
Covestro mit 1,5 Mrd. Euro, die Deutsche
Pfandbriefbank mit 1,16 Mrd. Euro und
Scout24 mit 1,02 Mrd. Euro die größten
Börsengänge des Jahres 2015. Und bereits
acht Börsendebütanten des vergangenen
Jahres wurden mit Stand heute in einen
Auswahlindex der Deutschen Börse aufge-
IN ALLER KÜRZE
nommen: Covestro AG und die Deutsche
Pfandbriefbank AG in den MDAX; ADO Properties, Ferratum, Schaeffler, Scout 24, Sixt
Leasing und Tele Columbus in den SDAX.
Die BaFin informiert
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ordnet die Abwicklung des unerlaubt betriebenen Einlagengeschäfts der K.i.B. Kompetenz in
Beratung GmbH (KiB) an und warnt vor
„Cannabis“.
Die KiB, mit Sitz in Kirchheim-Treck, hat
an
ihre
Kunden
Photovoltaikmodule
verkauft und sich gleichzeitig zum Rückkauf
dieser
Module
zum
ursprünglichen
Verkaufspreis verpflichtet. Diese Verträge
trugen die Bezeichnung „Kaufvertrag über
Photovoltaikmodule“,
„Mietvertrag
mit
Verlängerungsoption“ und „Kaufangebot
über Photovoltaik­­module“.
Mit der Annahme der Kaufpreise auf Grundlage dieser Verträge hat die KiB nach Ansicht
der BaFin ein erlaubnispflichtiges Einlagengeschäft betrieben, ohne die erforderliche Erlaubnis dafür gehabt zu haben. Aufgrund dieses noch nicht bestandskräftigen Bescheids
muss das Unternehmen die angenommenen
Gelder unverzüglich an die Käufer
zurückerstatten­.
Außerdem warnt die Aufsichtsbehörde vor
der Aktie der Chuma Holdings Inc. (ISIN
US1713261014). Man habe Anhaltspunkte
dafür, dass im Rahmen der Kaufempfehlung
für die Aktien der Gesellschaft „unrichtige
oder irreführende Angaben gemacht werden
und/oder bestehende Interessenskonflikte
pflichtwidrig verschwiegen werden.“ Daher
hat die BaFin diesbezüglich auch eine Untersuchung wegen des Verdachts der Marktmanipulation eingeleitet.
fordern, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben. Nach
Meinung der Verbände ist eine Finanztransaktionssteuer kontraproduktiv zum erklärten
Ziel der EU-Kommission, Wachstum und Beschäftigung in Europa zu stärken.
Gemäß der Unternehmenshomepage bietet
Chuma unterschiedliche Dienstleistungen für
die Cannabis-Industrie an, beispielsweise
Finanzierungsmodelle­.
Die Verbände befürchten durch die Einführung der Finanztransaktionssteuer negative
Auswirkungen auf die Realwirtschaft unter
anderem durch die steuerliche Belastung von
Sicherungsgeschäften, etwa im Bereich des
Außenhandels. Dadurch würde die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Europa
geschwächt. Aufgrund deutlich steigender
Refinanzierungskosten der Banken würde
sich die Steuer außerdem nachteilig auf die
Unternehmensfinanzierung auswirken.
Auch für die private und betriebliche Altersvorsorge sehen die Verbände Nachteile durch
die Finanztransaktionssteuer. Die Steuer würde dort zu erheblich niedrigeren Erträgen und
damit auch Rentenansprüchen der Arbeitnehmer führen.
Nein zur Finanz­
transaktionssteuer
Führende Wirtschaftsverbände fordern,
die Einführung der Finanztransaktionssteuer zu stoppen.
Acht führende
Wirtschaftsverbände Deutschlands
•
•
•
•
•
•
•
•
Bundesverband der Deutschen
Industrie e.V.
Deutscher Industrie- und
Handelskammertag e.V.
Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände e.V.
Zentralverband des Deutschen
Handwerks e.V.
Bundesverband deutscher Banken e.V.
Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V.
Bundesverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Handelsverband Deutschland –
HDE e.V.
Insgesamt würden sich die Belastungen der
Finanztransaktionssteuer nach Berechnung
der acht Spitzenverbände auf mehrere Milliarden Euro jährlich summieren.
Da trifft es sich gut, dass die Länderfront pro
Finanztransaktionssteuer langsam bröckelt.
Nach dem Ausscheiden Estlands befürworten nur noch 10 Euro-Staaten deren Einführung. Doch die Verhandlungen stottern, bei
wichtigen Punkten wie beispielsweise Anwendungsbereich, dem Besteuerungszeitpunkt und der Bemessungsgröße von Termingeschäften fanden die Staaten bisher
keinen Kompromiss.
Entwicklung unterschiedlicher Anlageklassen 2015
Index
DAX
MSCI World EURO STOXX 50 TR
Gold (in Euro)
Silber (in Euro)
MSCI Emerging Markets
WTI Oil (in Euro)
Jahresbeginn 2015
Performance 2015
Stand 13.1.2016
Performance 2015 -13.1.2016
9.805,55 1.275,81
5.850,85
978,60
12,89
953,721
44,02
9,561 %
0,150 %
7,082 %
-0,744 %
-1,594 %
-16.732 %
-23,806 %
10.070,81
1.189,55
5.919,02
1.081,51
13,05
729,55
29,10
2,705 %
-6,761 %
1,165 %
10,516 %
1,241 %
-23,504 %
-33,894 %
Quelle: finanztreff.de, onvista.de
AnlegerPlusNews 01 2016 5 INVESTMENT & STRATEGIE
Nebenwerte –
Unternehmensmeldungen
01
in den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Blutkrebs. Das
Pharma- und Biotherapeutikunternehmen beschäftigt weltweit
mehr als 2.200 Mitarbeiter.
Biotest AG
Vom Verlierer zum Gewinner?
Ein miserables Jahr 2015 mit einem Kursrückgang von über 50 %
hat die im SDAX notierte Biotest AG (ISIN-VZ DE0005227235)
hinter sich und auch der Jahresstart 2016 verlief bislang alles andere als berauschend. Dabei könnte die Gesellschaft die größten
Probleme bereits hinter sich gelassen haben. Ein Einstieg könnte
sich lohnen.
Blutplasmaspezialist
Biotest bezeichnet sich als Spezialist für innovative Hämatologie,
klinische Immunologie und Intensivmedizin. Das Unternehmen
entwickelt, produziert und vertreibt Plasmaproteine und biotherapeutische Arzneimittel. Die Wertschöpfungskette umfasst
die vorklinische und klinische Entwicklung bis zur weltweiten
Vermarktung­.
Biotest stellt auf Basis von menschlichem Blutplasma Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine her, die bei Erkrankungen des Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum
Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt Biotest nach biotechnologischen Verfahren monoklonale Antikörper, unter anderem
10
15 €
€
20
€
25
€
30
€
35
€
40
€
Biotest (ISIN DE0005227235)
40 €
35 €
Konstantes Umsatzwachstum
Mit diesem Geschäftsmodell konnte das Unternehmen den Umsatz in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich knapp 10 %
pro Jahr steigern, 2014 stand ein Umsatz von 582 Mio. Euro zu
Buche. Das Nachsteuerergebnis lag im vergleichbaren Zeitraum
regelmäßig zwischen 20 und 30 Mio. Euro, und die Aktionäre
profitierten zuletzt von einer Dividendenzahlung von 0,66 Euro
je Vorzugsaktie.
Horrorjahr 2015
Doch die Vergangenheitszahlen sind Schall und Rauch, wenn man
sich die 2015er-Entwicklung ansieht. Denn im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es knüppeldick: Nachdem die Umsatzentwicklung
eines Medikaments die Erwartungen in den USA deutlich verfehlt
hatte, mussten außerplanmäßige Abschreibungen auf das USWerk in Höhe von 55 Mio. Euro vorgenommen werden.
Doch damit nicht genug. Auch Abschreibungen auf zwei andere
Medikamente mussten verkraftet werden, sodass sich die außerplanmäßigen Abschreibungen 2015 auf 84 Mio. Euro summieren. Kein Wunder also, dass der Vorstand für das Geschäftsjahr
2015 ein EBIT im Bereich von -72 bis -77 Mio. Euro avisiert,
wobei der Umsatz unseren Schätzungen zufolge in der Nähe des
Vorjahresniveaus­verharren dürfte.
Aktie im Tiefflug
Die Börse reagierte auf die Hiobsbotschaften aus dem Hause Biotest
panisch und schickte die Vorzugsaktie in den Keller. Nachdem das
Papier im März 2015 noch bei 38 Euro notierte, ist der Kurs mittlerweile bei etwa 13,55 Euro angekommen. Damit billigt der Markt
der Gesellschaft eine Bewertung von rund 590 Mio. Euro zu.
30 €
25 €
20 €
15 €
10 €
2011
2012
2013
Quelle: yahoo.de | Kurs am 14.1.2016: 13,55 Euro
6 AnlegerPlusNews 01 2016
2014
2015
2016
Diese Bewertung scheint nicht zu hoch, wenn man sich vor Augen
führt, dass Biotest zum 30. September über eine Kassenposition
von knapp 90 Mio. Euro verfügt und eine formidable Eigenkapitalquote von 38 % vorweisen kann. Zudem handelte es sich bei
den Abschreibungen des Jahres 2015 um nicht liquiditätswirksame
Einmalaufwendungen, sodass wir im laufenden Geschäftsjahr bereits wieder ein deutlich positives Ergebnis sehen könnten. Nicht
zuletzt kommunizierte der Vorstand im Rahmen der Bilanzprä-
INVESTMENT & STRATEGIE
sentation zu den Neunmonatszahlen die Dividendenfähigkeit des
Konzerns, wobei die finale Entscheidung über eine Ausschüttung
im Aufsichtsrat getroffen werden soll.
Alles in allem bietet die Vorzugsaktie der Biotest AG aus unserer
Sicht ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Interessant für einen
Einstieg sind Kurse bis 14 Euro, das mittelfristige Kursziel siedeln
wir bei 20 Euro an, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 10 Euro platziert
werden. (-hi)
02
Ferratum Oyj
Hervorragende Wachstumsaussichten
Im August 2015 legten wir Ihnen in unserer Print-Publikation
„AnlegerPlus“ (Ausgabe 7) die Aktie der finnischen Ferratum Oyj
(ISIN FI4000106299) bei Kursen um die 23 Euro ans Herz. Das
von uns in Aussicht gestellte Kursziel von 30 Euro hatte der im
SDAX notierte FinTech-Wert zwischenzeitlich bereits überschritten, im Zuge der aktuellen Börsenkrise hat sich das Kursniveau aber
Ferratum Oyj (ISIN FI40001062999)
30,50 €
25,50 €
20,50 €
Bild: ©psdesign1-fotolia.com
Feb. 15
Apr. 15
Juni 15
Quelle: finanzen.net | Kurs am 14.1.2016: 28,10 Euro
Aug. 15
Okt.15
Dez. 15
15,50 €
wieder auf einen Preis von rund 28 Euro abgeschwächt. Für mutige Investoren könnte sich auf diesem Niveau eine Einstiegschance­
bieten.
Gelungene Präsentation
Gerammelt voll war der Vortragsraum im Rahmen des Frankfurter Eigenkapitalforums im November letzten Jahres, als der Firmengründer, Mehrheitsaktionär und Vorstandschef Jorma Jokela
„seine­“ Firma präsentierte. Und die Präsentation war eindrucksvoll. So erläuterte Jokela, dass das Unternehmen 2005 nur mit einer Niederlassung in Finnland vertreten war. Bis November 2015
hatte man es dann aber schon auf Niederlassungen in 22 Länder gebracht und mittelfristig soll Ferratum in 30 Ländern aktiv
sein. Besonders stolz zeigte sich Jokela darüber, dass Ferratum in
den letzten Jahren trotz des Expansionskurses durchweg schwarze
Zahlen­geschrieben hat.
Algorithmen bestimmen das Bild
Weiter demonstrierte Jokela die Kreditentscheidung von Ferratum, denn das Unternehmen hat sich auf die Vergabe von Konsumentenkrediten spezialisiert. Innerhalb von fünf Minuten ist es
einem potenziellen Kunden möglich, ein Konto zu eröffnen und
eine Kreditzusage, verbunden mit einer Kreditauszahlung, zu erhalten. Zur Bonitätsprüfung des Kunden laufen im Hintergrund
über einen speziellen Algorithmus etwa 10.000 Abfragen. So soll
die Kreditausfallwahrscheinlichkeit minimiert werden.
Aktie steigt
Die Präsentation kam offensichtlich sehr gut an, denn im Dezember letzten Jahres konnte die Aktie bis auf über 30 Euro zulegen
und hatte damit unser Kursziel bereits erreicht. Im Zuge der jüngsten Börsenturbulenzen sehen wir jetzt wieder einen Kurs von etwa
28 Euro. Angesichts der hervorragenden Wachstumsaussichten
der Gesellschaft bietet sich dieses Niveau für spekulativ orientierte
Anleger zum Einstieg an. Das mittelfristige Kursziel heben wir auf
35 Euro an, das Stop-Loss-Limit ziehen wir auf 20 Euro nach.
(-hi)
AnlegerPlusNews 01 2016 7 INVESTMENT & STRATEGIE
Noch fällt das Messer!
LINDE Wer nach dem deutlichen Kursrückgang von gut 25 % zwischen Mitte April und Ende
September 2015 auf eine nachhaltige Erholung der Linde-Aktie (ISIN DE0003483001)
setzte, wurde Ende November erneut kalt erwischt. Seither fällt das Papier
nämlich wie der berühmt berüchtigte Stein.
Gewinnwarnung für 2017
Nur etwa vier Wochen später, am 1. Dezember, folgte dann sogar
eine Gewinnwarnung für das Jahr 2017, woraufhin die Linde-Aktie
an nur einem Tag um mehr als 14 % einbrach und seitdem von
einem Mehrjahrestief zum nächsten fällt.
Neben der lahmenden Konjunktur in wichtigen Absatzmärkten
sowie niedrigen Preisen im Medizingeschäft belastet vor allem der
nicht enden wollende Kursverfall beim schwarzen Gold, der die
Produzenten zu milliardenschweren Investitionskürzungen zwingt.
Da diesbezüglich auch keine schnelle Trendwende in Sichtweite
ist, rechnet Linde im kommenden Jahr mittlerweile lediglich noch
mit einem operativen Gewinn zwischen 4,2 und 4,5 Mrd. Euro
statt der zuvor in Aussicht gestellten 4,5 bis 4,7 Mrd. Euro. Zudem
wird man das ursprünglich angepeilte Ziel, eine Rendite auf das
eingesetzte Kapital von 11 bis 12 % zu erzielen, verfehlen und voraussichtlich nur auf 9 bis 10 % Rendite kommen.
Übernahme soll Healthcare-Bereich stärken
Probleme bereitet aber nicht nur die Rohöl- und Erdgas-Baisse,
sondern auch die möglicherweise stärkeren Preis- und Leistungskürzungen im US-Gesundheitswesen, was sich negativ auf das
Geschäft mit Medizingasen auswirkt. Um diese Herausforderung
einfacher meistern zu können, wollen die Münchener ihre Stellung als globale Nr.1 im Bereich Healthcare durch die Übernahme von American HomePatient zu einem nicht näher bezifferten
Preis weiter ausbauen. Doch ob mit dieser Übernahme, durch
die Linde ca. 1,5 % an Umsatz hinzukauft, die Belastungen des
US-Healthcare-Geschäfts durch staatliche Preissenkungen wettgemacht werden können, bleibt zumindest fraglich.
8 AnlegerPlusNews 01 2016
Die Zeit ist noch nicht reif
Thomas Blades, der im Linde-Vorstand u. a. für das Segment
Healthcare verantwortlich zeichnet, scheint daran aber zu glauben.
So zumindest könnte man seinen Aktienerwerb vom 9.12.2015
interpretieren, bei dem er immerhin fast 270.000 Euro in LindeAktien investierte.
Das wirtschaftliche Umfeld für Linde ist im Moment sehr herausfordernd. Dazu kommt die angekündigte Fusion des US-Anbieters Airgas mit dem französischen Rivalen Air Liquide. Hier droht für Linde
der Verlust der Weltmarktführerschaft im Segment Industriegase­.
Dennoch ist und bleibt Linde ein erstklassig aufgestelltes Unternehmen. Doch Anleger sollten sich trotz des jüngsten Kurssturzes
hinsichtlich eines Neuinvestments Zeit lassen. Im momentanen
Marktumfeld besteht nämlich durchaus die Möglichkeit für einen baldigen Test der starken Unterstützung des Aktienkurses um
100 Euro. Selbst bei Unterschreitung dieser Marke wäre der
langfristige Aufwärtstrend seit 2003 im Wesentlichen noch intakt. Und wenn man die Aktie tatsächlich wieder für zweistellige Notierungen erwerben könnte, würde man auf Sicht von
einigen Jahren aller Voraussicht nach nicht viel verkehrt machen.
Stefanie Drosihn/Marc Nitzsche
Linde (ISIN DE0003483001)
195 €
185 €
175 €
165 €
155 €
145 €
135 €
125 €
115 €
105 €
2011
2012
2013
Quelle: www.yahoo.de | Kurs am 14.01.2016: 123,85 Euro
2014
2015
2016
95 €
Bild: © The Linde Group
ass der Traditionskonzern aus München unter anderem
erhebliche Probleme im Bereich Anlagenbau hat, ist
schon länger bekannt: Kunden der Öl- und Gasindustrie­
verschieben aufgrund der gesunkenen Rohstoffpreise ihre Anlageinvestitionen. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Industriegas-Spezialist am 28. Oktober für diese Sparte und die ersten
neun Monate 2015 einen Umsatzrückgang um rund 10 % sowie
ein Minus beim operativen Ergebnis von rund 22 % bekannt gab.
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MYDIVIDENDS Die Börsen haben 2016 weltweit einen klassischen Fehlstart hingelegt. Gut, wer in
diesem Umfeld dividendenstarke Aktien im Depot hält. Die sorgen dort nämlich langfristig für
Wertstabilität und beim Anleger für regelmäßige Dividendeneinkünfte.
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Karte „Dividende“. Selbstverständlich
lassen sich dadurch Kursverluste bei Aktien nicht verhindern. Aber dividendenstarke Substanzwerte trotzen gerne starken
Kursverlusten und entwickeln sich in
solchen Szenarien häufig stabiler als der
Markt. Wer solche „Freunde“ im Depot
hat, der schont seine Nerven. Studien untermauern, dass die Schwankungsbreiten
bei Aktien von Dividendenwerten spürbar geringer sind als bei Unternehmen,
die keine Gewinne an ihre Anleger ausschütten.
Die Dividendenstrategie hat aber noch
einen weiteren Vorteil. Wird die Ausschüttung konsequent wieder in Aktien
angelegt, wirkt das wie ein regelrechter
Renditeturbo. Untersuchungen haben
herausgefunden, dass die Ausschüttungen
börsennotierter Unternehmen im Zeitraum von 1970 bis 2014 mit knapp 40 %
zur Gesamtrendite europäischer Aktien
beigetragen haben.
Investoren haben Vertrauen in Firmen
mit soliden Bilanzzahlen, die eine Ausschüttung ermöglichen. Dies sind auch
die Zielunternehmen für das AnlegerPlus
MyDividends-wikifolio.
Ein Kerninvestment
Die Schweizer Roche Holding AG wird
am 28.1.2016 über ihre Geschäftszahlen zum abgelaufenen Jahr 2015
berichten. Nach einem starken Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten
2015 hob der Konzern aus Basel Ende
Oktober den Ausblick für das Jahr 2015
10 AnlegerPlusNews 01 2016
an. Roche rechnet mit einem Verkaufszuwachs im mittleren einstelligen Bereich
(zuvor tiefer bis mittlerer einstelliger Bereich­)
zu konstanten Wechselkursen.
Mit einer Börsenbewertung von rund
220 Mrd. Euro gehört Roche zu den
15 wertvollsten Konzernen der Welt.
Das Pharmaunternehmen verfügt über
ein starkes Portfolio an Onkologieund
Biotechnologie-Medikamenten.
Die Umsätze haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 um
6 % auf 35,5 Mrd. Schweizer Franken
(32,7 Mrd. Euro) verbessert. Sehr gut
entwickelten sich insbesondere die Umsätze der Krebs- und Multiple-SkleroseMedikamente.
29. Dividendenanhebung?
Im vergangenen Jahr wurde die Dividende
(für das Geschäftsjahr 2014) von 7,80 auf
8,00 Schweizer Franken (ca. 7,37 Euro)
angehoben. Dies entsprach einer Erhöhung um 3 %. Damit erhöhte Roche die
Dividende das 28. Jahr in ununterbrochener Folge. Beim derzeitigen Kursniveau
von knapp 236 Euro liegt die aktuelle
Dividendenrendite bei 3,12 %. Wir erwarten für das abgelaufene Geschäftsjahr,
dass in diesem Jahr die Ausschüttung das
29. Jahr in Folge angehoben wird. Die
Jahresversammlung der Aktionäre findet
am 1. März statt.
Natürlich gibt es aber auch bei Pharmakonzernen Risiken, wie die Nichtzulassung von Medikamenten, die zuvor
hohe Summen in der Entwicklung verschlangen. Darüber hinaus suchen die
Amerikaner in diesem Jahr einen neuen
Präsidenten. Sollten die Demokraten den
neuen Präsidenten stellen, könnte es zu
Einschnitten in der Gesundheitsbranche
kommen. Insgesamt beurteilen wir aber
die Aussichten für die gesamte Branche
und insbesondere unseren wikifolio-Wert
Roche als sehr aussichtsreich­.
„Beute-Aktie“ für Value-Investoren
Konsumgüterhersteller gehören wie Nahrungsmittel- und Pharmaunternehmen
zu unseren Favoriten für ein Dividendenportfolio. Auf der Beobachtungsliste für
unser wikifolio steht daher auch der Henkel-Konzern. Vor 30 Jahren, am 11. Oktober 1985, ging Henkel an die Börse. Als
Emissionsform wurde die Vorzugsaktie
gewählt.
Die Stammaktien blieben zunächst vollständig in Familienhand. Noch heute
wird die Mehrheit dieser Aktien von Mitgliedern der Familie Henkel gehalten, die
zu den Nachfahren des Unternehmensgründers Fritz Henkel gehören und knapp
61 % der Stammaktien langfristig gebündelt haben. Der Schlusskurs lag damals
nach dem ersten Handelstag bei 6,01 Euro
(splitbereinigt). Heute steht die Vorzugsaktie bei 94,48 Euro.
Anleger der ersten Stunde haben rechnerisch bei Wiederanlage der Dividenden
(ohne Steuerabzug) eine durchschnittliche jährliche Rendite von über 12 % erzielt. Der Umsatz lag 1985 bei 4,7 Mrd.
Euro bei einem Betriebsergebnis (EBIT)
von 212 Mio. Euro. 2015 wurde ein
Umsatz von 16,4 Mrd. Euro und ein
EBIT von 2,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Damit hat sich der Umsatz mehr
als verdreifacht, das betriebliche Ergebnis hat sich sogar mehr als verzehnfacht.
INVESTMENT & STRATEGIE
2015 hat Henkel je Vorzugsaktie eine Dividende von 1,31 Euro (Vj. 1,22 Euro)
ausbezahlt. Dies entsprach im Vorjahresvergleich einer Anhebung um 7,4 %. Beim
aktuellen Börsenkurs von 94,48 Euro je
Vorzugsaktie entspricht dies einer Dividendenrendite von 1,39 %. Die Ausschüttungsquote liegt derzeit bei 30 %
und bietet noch reichlich Luft nach oben.
Auch die Dividendenrendite erscheint
nicht üppig, aber für uns zählt die Kontinuität der Dividende.
Dividende fast verdreifacht
Der Düsseldorfer Konzern hat seine Dividende in den letzten fünf Jahren ununterbrochen erhöht und wir erwarten auch in
diesem Jahr eine Anhebung der Ausschüttung. Von 2005 (0,45 Euro je Aktie) bis
heute hat sich die Dividende knapp verdreifacht. Beim Börsengang lag die bereinigte
Dividende übrigens noch bei 0,05 Euro.
Henkel erzielt mehr als 85 % seines Umsatzes
außerhalb seines Heimatlandes und ist damit
eines der am stärksten international ausgerich-
teten Unternehmen in Deutschland. Für das
Geschäftsjahr 2015 erwartet Henkel ein organisches Umsatzwachstum von etwa 3 %. Die
Prognose für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie liegt bei einem Anstieg von über 10 %
(2014: 4,38 Euro). Für ein Dividendenportfolio ist Henkel ein ideales Langfristinvestment.
Werner W. Rehmet
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High Watermark
0,95 %
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Kennzahlen
105 €
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100,07
Erstellungsdatum
15.06.15
Indexstand96,57
Performance seit Emission 0,65 %
Performance 1 Jahr
Performance 6 Monate
Performance 3 Monate -1,84 %
103 €
101€
99 €
98 €
96 €
94 €
93 €
Juli-15
Aug-15
Sep-15
Okt-15
Nov-15
Dez-15
Jan-16
Aktuelles Portfolio
ISIN Name
DE000BASF111
DE0005158703
GB0000566504
US1912161007
AU000000CBA7
DE0005552004
FR0000121667
DE0005785604
DE0005790430
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DE0006452907
US6541061031
FR0000120321
US7427181091
GB00B24CGK77
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CH0012032113
GB00B03MLX29
US8552441094
ES0178430E18
Aktien
Cash Gesamt BASF
Bechtle
BHP Billiton Coca-Cola Commonw. Bank of Australia
Deutsche Post
Essilor
Fresenius
FUCHS PETROLUB Vz.
HELLA
H&M Group
Microsoft
NEMETSCHEK
NIKE
L‘Oréal
Procter & Gamble
Reckitt Benckiser
RELX Roche
Royal Dutch Shell
Starbucks
Telefónica Kurs Stück- Gesamt-
+/-
(Bid)
zahl
wert
seit Kauf 64,91 €
83,56 €
8,56 €
39,06 €
50,96 €
24,21 €
111,42 €
61,18 €
40,41 €
38,36 €
30,58 €
48,63 €
42,71 €
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151,31 €
70,66 €
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18,62 €
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9,59 €
30
30
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40
40
150
10
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30
200
1.947,39 €
2.506,86 €
1.283,70 €
3.906,00 €
2.548,00 €
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2.785,50 €
3.059,15 €
2.828,84 €
2.301,36 €
3.057,80 €
3.404,10 €
3.417,04 €
1.680,30 €
3.026,20 €
2.826,40 €
3.274,00 €
2.222,55 €
2.415,90 €
1.861,50 €
1.629,60 €
1.917,80 €
56.321,29 €
40.378,85 €
96.700,14 €
-469,32 €
-124,98 €
-1.485,60 €
364,00 €
-326,00 €
-170,10 €
-261,25 €
296,30 €
86,73 €
-297,24 €
-379,80 €
570,50 €
889,20 €
-234,15 €
-208,00 €
331,60 €
126,80 €
49,05 €
-39,90 €
-706,60 €
17,40 €
-695,20 €
Anteil
-19,42 %
-4,75 %
-53,65 %
10,28 %
-11,34 %
-6,56 %
-8,57 %
10,72 %
3,16 %
-11,44 %
-11,05 %
20,13 %
35,18 %
-12,23 %
-6,43 %
13,29 %
4,03 %
2,26 %
-1,62 %
-27,51 %
1,08 %
-26,61 %
in %
2%
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58 %
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100 %
Stand: 12.01.2016
AnlegerPlusNews 01 2016 11 Auslandsmärkte
MARKT & WERTE
Erholung ja, Trendwende nein
DAX Nach der Ausbildung eines neuen Allzeithochs bei 12.390 Punkten im April 2015 setze beim
DAX eine große Gegenbewegung ein, die den vorherigen Anstieg seit dem Jahr 2011 korrigiert.
X
$
iese Abwärtsbewegung beschleunigte sich
DAX (ISIN DE0008469008)
mit dem Bruch der Unterstützung bei
DAX
(ISIN: DE0008469008)
10.600 Punkten im August des letzten Jahres und der Index brach unter die früheren Hochpunkte im Bereich von 10.050 Punkten ein. Dabei
fiel der Wert bis an die langfristige, seit 2011 etablierte Aufwärtstrendlinie zurück, die von den Bullen
verteidigt wurde. Nach einer starken Erholung wurde im September 2015 das bisherige Verlaufstief bei
9.338 Punkten attackiert, aber von der Käuferseite
erneut für eine Erholungsbewegung genutzt. Nach
der Rückeroberung der 10.050-Punkte-Marke im
darauffolgenden Oktober gab es dann für die Bullen
kein Halten mehr: In einer steilen Kaufwelle zog der
DAX bis 11.430 Punkte an.
Quelle: Godmode-Charting, 13.01.2016
Doch im Dezember 2015 begannen die Kurse
Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 13.1.2016
kurz vor einem weiteren mittelfristigen Kaufsignal
wieder zu bröckeln und gingen erneut in eine Verkaufswelle über. Diese drückte den Index zuletzt bis 9.800 Punkte Ausbruch über 10.860 Punkte ein Signal dafür, dass die Abwärtszurück. Die Marke wurde in den letzten Tagen mehrfach von den bewegung seit Dezember bzw. seit dem Hoch bei 11.430 Punkten
Bären attackiert und jedes Mal von der Käuferseite verteidigt. Da- beendet ist. In diesem Fall könnte sich eine mehrwöchige Rally bis
mit zementierten die Bullen eine kurzfristige Unterstützung und 11.430 Punkte Bahn brechen.
sorgten mit dem darauffolgenden Wiederanstieg über die Hürden Setzt der DAX jetzt im weiteren Verlauf wieder unter 10.050 Punkbei 10.050 und 10.093 Punkten für ein kleines Kaufsignal.
te zurück, könnte ein weiterer Aufwärtsimpuls bei 9.900 Punkten
starten. Dort hätten die Käufer also nochmals die Chance, die poAusblick
sitive Entwicklung der letzten Tage fortzuführen.
Gegen den übergeordneten Abwärtstrend der letzten beiden Monate haben sich die Käufer vorerst mit Erfolg stemmen können. Ein Einbruch unter 9.900 Punkte würde dagegen für einen erneuAllerdings bleiben die bärischen Vorgaben des Einbruchs unter ten Angriff auf die 9.800-Punkte-Marke sorgen. Wird diese un10.600 und die 10.050-Punkte-Marke intakt. Daher ist zwar kurz- terschritten, dürfte sich der Abwärtstrend beschleunigen und auch
fristig mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Von einer nach- nicht vor der Unterstützung bei 9.750 Punkten Halt machen.
haltigen Bodenbildung oder gar Trendwende ist der Index jedoch Vielmehr sollte der Index in diesem Fall direkt bis 9.550 Punknoch weit entfernt und nach wie vor rückschlaggefährdet.
te durchgereicht werden, ehe eine Erholung einsetzen könnte.
Kann der DAX aber in den nächsten Tagen über der 10.093-Punk- Wird diese Marke allerdings ebenfalls durchbrochen, käme es zu
te-Marke verbleiben, dürfte sich das Kaufsignal in einem Anstieg einem Kursrutsch bis 9.325 Punkte. Unterhalb dieser zentralen
bis 10.300 und darüber bereits bis an die 10.400-Punkte-Marke Unterstützung wäre ein großes Verkaufssignal mit einem Ziel bei
niederschlagen. Spätestens bei 10.485 Punkten wartet mit der 8.800 Punkten aktiviert.
Oberkante eines früheren Abwärtsgaps allerdings eine massive
Thomas May
Hürde, die die Bullen wieder in ihre Schranken weisen dürfte.
GodmodeTrader.de
Dort könnte es entsprechend zu einem weiteren Abverkauf bis
10.050 Punkte kommen.
Folgt dagegen ein Anstieg über diese Marke, könnte sich der kurzfristige Aufwärtstrend direkt bis 10.620 und schließlich bis 10.860
Punkte ausweiten. Im übergeordneten Bild wäre jedoch erst ein
12 AnlegerPlusNews 01 2016
Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und
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MARKT & WERTE
Bullische Flagge spricht
für weitere Erholung
EURO Das vergangene Jahr begann für das Devisenpaar Euro/US-Dollar mit einem weiteren Abverkauf, der anschließend in eine monatelange Seitwärtsphase überging. Zuletzt konnte sich das Paar von
seinen Tiefs wieder lösen und bereitet aktuell ein kurzfristiges Kaufsignal vor.
ach dem steilen Einbruch bis 1,050 USDollar kamen die Bullen im März 2015
wieder auf das Parkett zurück und trieben
den Wert bis an den Widerstand bei 1,150 US-Dollar an. Nach einer breitangelegten, dreiecksförmigen
Korrektur und einem fehlgeschlagenen Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 1,164 US-Dollar
setzten die Bären ab Oktober zum Gegenschlag
an. Ausgangspunkt für die darauffolgende massive Abwärtsbewegung war die zwischengeschaltete
Kurshürde bei 1,150 US-Dollar, von der der Wert
in einem starken Abverkauf unter mehrere kurzfristige Aufwärtstrendlinien und schließlich auch unter die Haltemarke bei 1.106 US-Dollar einbrach.
Anfang November wurde auch die Unterstützung
bei 1,085 US-Dollar unterschritten und damit ein
kurzfristiges Verkaufssignal gebildet.
Euro (ISIN EU0009652759)
In der Folge erhöhten die Bären den Abwärtsdruck und sorgten für
einen Kursrutsch, der bis an den Bereich der zentralen Haltemarke
bei 1,050 US-Dollar zurückführte. Allerdings gelang es der Käuferseite Anfang Dezember nicht nur, die zentrale Unterstützung
zu verteidigen, sondern gleichzeitig auch einen massiven Konter
einzuleiten. Innerhalb weniger Handelstage zog Euro/US-Dollar
wieder über die Hürde bei 1,085 US-Dollar und erreichte die Barriere bei 1,106 US-Dollar. Dort stoppte die Rally und das Paar
ging in eine flaggenförmige Korrektur über, die bislang andauert.
Dabei oszilliert der Wert aktuell um den Bereich bei 1,085 USDollar und dürfte getragen vom steilen Anstieg der Vorwochen
demnächst den Ausbruch aus der Flagge vorbereiten.
Ausblick
Das Währungspaar Euro/US-Dollar nähert sich Schritt für Schritt
der Chance, oberhalb von 1,050 US-Dollar einen nachhaltigen
und langfristigen Boden auszubilden. Zunächst sollte der Wert
allerdings aus der bullischen Flagge nach oben ausbrechen. Dabei
wäre ein Anstieg über 1,100 US-Dollar als Startschuss für eine
solche Aufwärtsbewegung zu werten, die das Paar direkt über den
Kreuzwiderstand bei 1,106 US-Dollar katapultieren sollte. Im Anschluss dürfte sich die Aufwärtsbewegung entlang der Unterseite
der im Oktober unterschrittenen Aufwärtstrendlinie fortsetzen
und Euro/US-Dollar bis 1,126 US-Dollar führen.
Hier sollte man sich auf eine Zwischenkorrektur einstellen, die bis
an den Bereich um 1,106 US-Dollar zurückführen könnte.
EUR/USD
(ISIN: EU0009652759)
Quelle: Godmode-Charting, 13.01.2016
Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 13.1.2016
Gelingt es der Käuferseite, im Anschluss auch die Barriere bei
1,126 US-Dollar aus dem Weg zu räumen, spräche dies für eine
weitere Kaufwelle bis 1,140 US-Dollar und darüber bereits bis an
den markanten Widerstand bei 1,150 US-Dollar.
Sollte der Ausbruchsversuch aus der Flagge dagegen nicht von Erfolg gekrönt sein, würde Euro/US-Dollar erneut an das Vorwochentief bei 1,070 US-Dollar zurücksetzen. Ausgehend von dieser
Marke könnte sich allerdings jederzeit eine weitere Aufwärtsbewegung entwickeln.
Bricht das Paar dagegen unter diese kleine Unterstützung ein, wäre
der Aufwärtsimpuls seit Anfang Dezember neutralisiert und entsprechend mit einem starken Einbruch zu rechnen. Dieser dürfte
zunächst an den massiven Unterstützungsbereich von 1,050 bis
1,0522 US-Dollar zurückführen. Auf diesem Niveau sollten die
Bullen allerdings wieder aktiv werden und die übergeordnete
Bodenbildung fortführen. Andernfalls käme es bei einem Unterschreiten der Zone zu einem weitreichenden Verkaufssignal, das
sich in einem Kursrutsch bis 1,025 US-Dollar und schließlich bis
1,000 US-Dollar niederschlagen dürfte.
Thomas May
GodmodeTrader.de
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AnlegerPlusNews 01 2016 13 SdK EXTRA
SdK Trader
2016
Sdk Trader 2016
Marktturbulenzen sorgen für einen
holprigen Start
BÖRSENSPIEL Der weltweite Fehlstart der Börsen in das neue Jahr dürfte das Nervenkostüm bei
so manchem Trader ordentlich strapaziert haben. Dies gilt auch für die Teilnehmer des Börsenspiels
„SdK Trader 2016“, das Anfang Dezember live ging. Nur wenige wikifolios weisen seither eine positive
Performance auf. Doch Kopf hoch: Abgerechnet wird erst zum Schluss.
ller Anfang ist schwer, heißt es gerne im Volksmund.
Das gilt auch für die Teilnehmer unseres Börsenspiels
„SdK Trader 2016“. Seit am 1. Dezember der Starschuss
fiel, ging es mit den internationalen Märkten bergab. Zwar konnte
der DAX Ende 2015 noch eine kleine Jahresendrally starten, doch
unter­dem Strich lagen die deutschen Standardwerte im Dezember
mehr als 5 % im Minus.
Auch der Jahresauftakt 2016 fiel ins Wasser. Dem Kursfeuerwerk
noch kurz vor Silvester setzte China im neuen Jahr ein jähes Ende.
Der EURO STOXX 50 verzeichnete sogar den schwächsten Start
in seiner knapp 18-jährigen Geschichte.
Damit steht fest: Die neuen Sorgen sind die alten. Schwache Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte sowie eine Yuan-Abwertung­
heizten die Unsicherheiten rund um die wirtschaftliche Entwicklung im Hoffnungsmarkt China an – und ließen die Kurse an den
Börsen auf- und abspringen. Die Volatilität schnellte in den ersten
Handelstagen, gemessen am VDAX New, von 27 auf über 31 %
nach oben.
Hohe Schwankungen
Keine einfache Situation auch für die Trader im Börsenspiel. Denn
der maximale Verlust von 25 % darf während des Spielzeitraums
nicht überschritten werden. Einem Teilnehmer am Börsenspiel ist
diese Regel schon zum Verhängnis geworden, er hat die 25%-Marke nach unten gerissen. Eines der performancestärksten wikifolios
seit dem Start ist JunkTrader (WKN WF00082049). Dahinter
14 AnlegerPlusNews 01 2016
verbirgt sich ein Portfolio, das den Fokus u. a. auf Reboundkandidaten nach starkem Kurseinbruch legt. Nichts für schwache Nerven
und konservative Anleger. Doch mit der ersten Titelauswahl war
JunkTrader bisher erfolgreich. Er legte sich u. a. die CytoToolsAktie ins Depot, deren Kurs zuvor wegen enttäuschende Ergebnisse eines Medikaments in einer europäischen Phase-III-Studie
abgestürzt ist. Die Spekulation ging kurzfristig auf und hievte das
Depot in nur drei Wochen mit über 27 % ins Plus. Noch wird beim
JunkTrader-wikifolio mit keinem echten Geld getradet, das wikifolio stehet erst am Anfang und muss sich den Status „investierbar“
erst noch erarbeiten.
Bei der Analyse der bereits investierbaren wikifolios zeigen die
Kurskurven größtenteils nach unten. Eine leicht positive Performance weist „BO Global Trading / ETF-Werte“ (WKN
WF0BOGTETF) auf. Das Portfolio besteht aus 22 ETFs, allerdings hängt die Kursentwicklung des Fonds-Korbs größtenteils von
drei Positionen ab: zwei verschiedene Short-ETFs auf den DAX
mit einem Anteil von zusammen 65 % sowie einer Gold-Position
in Höhe von 16 %. Auch hier befindet sich noch kein Geld in dem
wikifolio.
Stabilität sorgt für Outperformance
Die beiden Portfolios „Special Situation“ (WKN WF0SPECIAL)
und „SmallCapGermany“ (WKN WF00240571), in welchen sich
bereits sechs- beziehungsweise siebenstellige Summen an Anlegergeldern befinden, kamen in Relation zu vielen anderen Vergleichsprodukten relativ stabil durch die jüngsten Kursturbulenzen am Markt.
SdK EXTRA
Aus letztgenanntem wikifolio wurde Mitte Dezember Risiko mit
dem Verkauf eines DAX Long ETFs sowie verschiedenen TecDAX-Titeln genommen, wodurch sich der Schwerpunkt auf relativ
marktunabhängige Titel wie DMG MORI SEIKI und SY ZYGY
verlagerte.
Als Hebel auf der Oberseite setzte „SmallCapGermany“ auf den
Nebenwert Fintech. Ein guter Schachzug, seit Anfang Dezember
legte der Titel gegen den Markt um 22 % zu. Den Hype um die
„Banking 2.0“-Branche nutzte auch „Special Situations“ und setzte
um den Jahreswechsel stark auf Fintech und Finlab. Daneben wurde
auch der Solar-Bereich mit Phoenix Solar und First Solar erfolgreich
gespielt, welches in Summe das wikifolio vor einem größeren Rückschlag bewahrte.
Transparentes Ranking
Noch mal zur Erinnerung die Teilnahmebedingungen für das „Börsenspiel SdK Trader 2016“. Das Ranking wird über die Berechnung
der durchschnittlichen relativen Netto-Tagesperformance nach
Abzug der Performancegebühren der einzelnen wikifolios ermittelt.
Dabei berücksichtigt werden ausschließlich wikifolios, die über den
Gewinnspielzeitraum mit mindestens der Hälfte des durchschnitt-
lich verfügbaren Kapitals in Aktien, ETFs oder Fonds investiert
waren. Darüber hinaus muss in mindestens zehn unterschiedliche
Wertpapiere investiert worden sein. Ein Trade wird nur dann erfasst, wenn zum Zeitpunkt des Kaufes mindestens 2 % des Depotvolumens in das entsprechende Wertpapier fließen. Zu guter Letzt
darf, wie bereits Eingangs beschrieben, der maximale Verlust von
25 % nicht überschritten werden.
Wir wünschen allen Teilnehmern weiterhin viel Erfolg beim Börsenspiel und selbstverständlich auch gute Nerven beim täglichen
Handelsgeschehen.
Wer noch nicht angemeldet ist, sollte keine Zeit verlieren. Nur
noch bis zum 30. Januar ist die Registrierung für das Börsenspiel „SdK Trader 2016“ für jedes­unter wikifolio.com angelegte
wikifolio möglich.
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AnlegerPlusNews 01 2016 15 SdK EXTRA
Das Unternehmen des
Jahres 2015
UMFRAGE Im Frühjahr 2016 zeichnet die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. zum
vierten Mal in Folge das „Unternehmen des Jahres“ aus. Bis zum 6. März können Anleger ihre Stimme
einem von 10 Kandidaten abgeben, die von der SdK vorausgewählt wurden. So wie in den letzten
Jahren wird die Umfrage von der Direktbank ING-DiBa und der Wertpapierbörse
Tradegate Exchange unterstützt.
Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. lädt alle
Aktionäre und Börsianer dazu ein, das Unternehmen des Jahres
2015 zu wählen. Bereits seit 2013 vergibt die SdK in Kooperation
mit der Wertpapierbörse Tradegate Exchange und der Direktbank
ING-DiBa die Auszeichnung „Unternehmen des Jahres“. Für alle
Teilnehmer an der Wahl warten auch dieses Jahr wieder tolle Preise. Neben zahlreichen­Gutscheinen, Büchern und Zeitschriftenabonnements winken dem Hauptgewinner 500 Euro in bar.
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Bis 6. März 2016 abstimmen!
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kein Bargeldverbot!
16 AnlegerPlusNews 01 2016
Das Unternehmen des Jahres 2015 wird im Frühjahr 2016 ausgezeichnet. Zuvor haben Anleger und Börsianer bis zum 6. März
2016 die Möglichkeit, unter www.sdk.org/unternehmen-des-jahres
ihre Stimme an eines der zur Wahl stehenden Unternehmen zu vergeben. Zuletzt hatte im Vorjahr der Münchner Autobauer BMW
AG die Auszeichnung erhalten. In diesem Jahr stehen folgende 10
Unternehmen­, die in den zurückliegenden Jahren herausragende
operative Leistungen erbracht und ihre Investoren fair am Erfolg
beteiligt haben sowie über hervorragende Investor-Relations verfügen, zur Wahl:
Deutsche Post AG, Fresenius SE & Co. KGaA, Beiersdorf AG,
Salzgitter AG, FUCHS PETROLUB SE, Sixt SE, Grenkeleasing
AG, Drillisch AG, NEMETSCHEK AG und die Sartorius AG.
Anleger können ihren Favoriten unter
www.sdk.org/unternehmen-des-Jahres wählen.
Das Votum findet ausschließlich online statt.
Der Gewinner wird in der SdK Publikation
AnlegerPlus 3/2016 bekanntgegeben.
Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
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• Freier Zugang zum SdK Newsletterangebot
• Kostenlose juristische Erstberatung
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•
AnlegerLand und Schwarzbuch Börse
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Datum, Unterschrift
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Fax: (089) 2020846-10 oder per Post: SdK Geschäftsstelle, Hackenstraße 7b, 80331 München
1 Die reguläre Mitgliedschaft für 85,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Bei Postadresse im Ausland fallen derzeit zusätzlich 10,- Euro Versandkostenpauschale an.
2 Die Online-Mitgliedschaft für 65,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Anfragen werden nur per E-Mail beantwortet und die Mitgliederzeitschrift „AnlegerPlus“ sowie weitere
Unterlagen sind ausschließlich online abrufbar.
3 Die Schnuppermitgliedschaft kann innerhalb von 3 Monaten nach Antragstellung jederzeit widerrufen werden. Ohne Widerruf geht die Schnuppermitgliedschaft automatisch in eine reguläre
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Insolvenzen, fallbezogene Beantwortung von Fragen etc.) aus.
SdDKEPOT
L
REA
Stürmischer Jahresauftakt
Schwache Konjunkturdaten aus China sorgen für einen turbulenten Jahres­
auftakt an den Börsen. Während sich die Nebenwerte des SdK Realdepots dem
Verkaufsdruck weitgehend entziehen konnten, litt vor allem der Kurs unseres
einzigen DAX-Werts, der K+S AG, unter dem negativen Börsenumfeld
Nach dem Jahreswechsel beginnt an der
Börse traditionell das Warten auf die Finanzkennzahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Diese werden von den
meisten börsennotierten Werten im März
oder April veröffentlicht. Auch für unsere
Depotwerte erwarten wir in diesen Monaten die Jahreszahlen. Dabei dürfte die warme Witterung im Dezember 2015 bei der
7C Solarparken AG und der Fernheizwerk
Neukölln AG für gegenläufige Effekte­
sorgen­.
China sorgt für schlechte
Stimmung
Aber derzeit werden die Kurse noch von
anderen Daten gemacht. Aufgrund erneut enttäuschender Konjunkturdaten
aus China und damit verbundener starker Kursrückgänge an den chinesischen
Börsen verlief auch der Start der westlichen Finanzmärkte in das Jahr 2016 mehr
als holprig. Deutschlands Leitindex, der
DAX, verlor bis zum gestrigen Mittwoch
seit Jahresanfang mehr als -7 %.
Unter den Werten des SdK Realdepots
hatte im neuen Jahr 2016 bisher vor allem
die Aktie der im DAX notierten K+S AG
mit einem Kursrückgang von 23,62 auf
aktuell 20,72 Euro größere Kursverluste
zu verzeichnen. Die im Realdepot befindlichen Nebenwerte sind bisher in geringerem Maße von den Kursrückgängen
betroffen. Wir erwarten jedoch auch im
Nebenwertebereich Kursrückgänge, sollte
es zu einem verstärkten Ausverkauf an den
Börsen kommen. Denn in diesem Falle wären Investitionen in Bluechips, auf einem
dann erniedrigten Kursniveau, auch für
Nebenwerteinvestoren wieder von größerer Attraktivität.
Moderate Zinsentwicklung als
Beruhigungspille
Aufgrund der in den letzten Monaten stark
rückläufigen Rohstoffpreise, vor allem des
Ölpreisverfalls, erwarten wir in naher Zukunft neben der China-Krise und der weiter schwelenden Eurokrise auch größere
Probleme in den rohstoffexportierenden
Ländern, unter anderem Saudi-Arabien,
Russland und Brasilien. Dies dürfte die
Weltwirtschaft weiter schwächen.
Bei der Frage, in welche Richtung sich die
Weltwirtschaft und somit die weltweiten
Finanzmärkte entwickeln werden, sind
die künftigen Zinsentscheidungen der
US- amerikanischen Notenbank von wesentlicher Bedeutung. Wir erwarten hier
eher eine moderate Zinspolitik, die zur Beruhigung der Märkte beitragen wird.
Für die im Realdepot befindlichen Werte
dürfte somit vor allem die operative Entwicklung für die zukünftige Kursentwicklung ausschlaggebend sein. Hier stehen im
März und April zunächst die Veröffentlichungen der Finanzkennzahlen für das
abgelaufene­Geschäftsjahr an.
Wenn das Wetter Kurse macht
Hier erwarten wir vor allem bei den beiden
von der Witterung abhängigen Werten
7C Solarparken AG und der Fernheizwerk Neukölln AG Überraschungen.
Hinweise auf potenzielle Interessenkonflikte
Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner
halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben,
Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder
diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten
über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot
noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken
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hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und
die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.
Haftungsausschluss
Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 23) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf
eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem
hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.
18 AnlegerPlusNews 01 2016
Bild: © Fotolia.com
SdK EXTRA
HV-Bericht
Während die Geschäftsentwicklung bei
der Fernheizwerk Neukölln AG eher
negativ von den warmen Temperaturen
beeinflusst worden sein dürfte, sollte die
7C Solarparken AG die Ergebnisprognosen übertroffen haben können.
Der Dezember 2015 hatte laut dem Statistikportal Statista in Deutschland im
Durchschnitt 66 Sonnenstunden. Dieser
SdK EXTRA
Wert lag mehr als 100 % über dem Vorjahreswert von 23 Stunden. Wir erwarten
somit, dass 2015 das beste Jahr für die
Betreiber von Solarparks seit 2011 gewesen sein dürfte und die 7C Solarparken
die Ergebnisprognose (EBITDA) von
19 Mio. Euro übertroffen haben könnte.
Für die Fernheizwerk Neukölln AG dürfte
diese Entwicklung hingegen eher negative
Effekte gehabt haben. Hier rechnen wir
somit nicht mehr mit einem Jahresüberschuss von deutlich über 5,4 Mio. Euro,
sondern nur noch in Höhe von maximal
rund 5,4 Mio. Euro.
Langfristig halten wir beide Werte für weiterhin attraktiv und bleiben somit in beiden Aktien weiterhin investiert.
Realdepot Ticker
Die Lopesan-Gruppe, Großaktionär der IFA Hotel & Touristik AG, hat ihre Beteiligung innerhalb des Lopesan-Konzerns­umgehängt. Für
einen Betrag von insgesamt­116.738.973,27 Euro hat die Lopesan-Tochtergesellschaft Creativ Hotel Buenaventura S.A.U. ihre insgesamt
10.306.439 Aktien, dies entspricht rund 53 % des Grundkapitals der IFA Hotel & Touristik AG, an die Lopesan Touristik S.A. verkauft.
Somit wurde für die konzerninterne Transaktion die Aktie der IFA Hotel & Touristik AG mit 11,3268 Euro je Aktie bewertet. Wir
gehen davon aus, dass dieser Ansatz auch einen realistischen Wert der IFA-Aktie darstellen dürfte. Ferner hat die IFA Hotel & Touristik AG bekannt gegeben, bis einschließlich 7.1.2016 insgesamt 14.772 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von rund
5,06 Euro je Aktie zurückgekauft zu haben.
SdK Realdepot
Wertpapier WKN
Kaufdatum Anzahl Kaufkurs Kaufsumme
in Euro
in Euro
Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe
Fernheizwerk Neukölln AG
AGROB Immobilien AG. Vz. K+S AG
RENK AG
IFA Hotel & Touristik AG***
GAG Immobilien AG
OLB Oldenburgische Landesbank AG
7C Solarparken AG
Porsche Automobil Holding SE
Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte
Griechenland Strip**
768683
576790
501903
KSAG88
785000
613120
586353
808600
A11QW6
PAH003
-
A0LN5U
13.04.11
19.10.11
26.06.12
30.07.13
10.03.14
19.05.14
02.06.14
25.06.14
03.07.15
01.09.15
28.03.11
22.07.11
100
200
800
350
100
3000
100
300
4000
150
500
5
*8,30
30,50
8,20
22,72
85,49
6,53
59,00
21,29
1,76
60,44
0,00
*79,40
8.300,00
6.099,00
6.560,00
7.952,00
8.549,00
19.590,00
5.900,00
6.387,00
7.040,00
9.065,25
0,00
3.970,00
Kurs am Gesamtwert Veränderung
14.1.2016 14.1.2016
in %
in Euro
in Euro
*12,01
34,10
14,42
20,69
100,05
5,02
55,00
17,65
2,06
44,59
0,00
*15,83
12.010,00
6.820,00
11.536,00
7.239,75
10.005,00
15.060,00
5.500,00
5.295,00
8.240,00
6.688,50
0,00
791,50
44,70
11,82
75,85
-8,96
17,03
-23,12
-6,78
-17,10
17,05
-26,22
-80,06
angefallene Transaktionskosten: 830,88 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 6.766,51 Euro Kontostand: 30.235,35 Euro | Gesamtdepotwert: 126.187,61 Euro
Depotveränderung: + 26,19%
Hinweis: Markus Kienle, Mitglied des SdK Vorstands, sitzt im Aufsichtsrat der 7C Solarparken AG.
Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern
*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.
***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.
AnlegerPlusNews 01 2016 19 SdK EXTRA
Wenn drei sich streiten
HV-BERICHT Seit Jahren verdient die Balda AG (ISIN DE5215107) operativ kein Geld.
Nun reißen sich gleich drei Bieter um das Geschäft des Kunststoff-Verarbeiters.
Scheinbar hatte nur das Balda-Management Probleme, mit den
Kunststoffprodukten eine angemessene Rendite zu erwirtschaften.
er Vorschlag des Managements, das gesamte operative
Geschäft zu veräußern, war selbstverständlich das zentrale
Thema der Hauptversammlung am 30.11.2015. Das Aktionärstreffen konnte nach einer nächtlichen Unterbrechung erst in
den Mittagsstunden des folgenden Tages beendet werden.
Nach Überzeugung der Verwaltung liegt der Verkauf im Interesse der Aktionäre. Die Balda-Gruppe müsse laut Alleinvorstand
Oliver Oechsle nämlich zwingend wachsen, um erfolgreich zu sein.
Dies wäre aber kurzfristig weder organisch noch durch Zukäufe darstellbar gewesen. Mit dem Verkauf will das Management nun die
nach mäßigen Erfolgen im operativen Geschäft verbliebenen Werte
im Unternehmen heben.
den Verkaufsprozess als dilletantisch und waren keineswegs sicher,
ob der damals von H&T gebotene Preis tatsächlich ausreichend
ist. Zwar lag das H&T-Angebot am oberen Ende der Wertbandbreite, die Equinet und Mazars in einer Fairness Opinion für das
Balda-Geschäft ermittelt hatten (das Angebot von Stevanato liegt
sogar darüber). Es wurden allerdings Zweifel laut, ob bei der Unternehmenswertberechnung angemessene Parameter zugrunde gelegt
worden­ sind.
Immer wieder wurde auch Unverständnis darüber geäußert, dass
das Balda-Management mit dem Geschäft jahrelang kein Geld
verdienen­konnte, nun aber die Bieter für das Geschäft plötzlich
Schlange stehen.
Wenn zwei sich streiten …
Im September 2015 war zunächst der Finanzinvestor paragon
Favorit hinsichtlich des Kaufs der operativen Balda-Aktivitäten.
Ein notarieller Kaufvertrag über 62,7 Mio. Euro wurde geschlossen. Und die Balda-Hauptaktionärin Elector, die 29,5 % der Anteile hält – diese wiederum sind dem Aufsichtsratsvorsitzenden
Dr. Thomas van Aubel zuzurechnen –, verpflichtete sich, diesem
Vertrag zuzustimmen. Doch dann stieg die Unternehmensgruppe
Heitkamp & Thumann (H&T) in einen Bieterkampf ein. H&T bot
für die zum Verkauf stehenden Aktivitäten erst 70 Mio. Euro und
besserte später nochmals auf 74 Mio. Euro nach. Dadurch entfiel
der Kaufvertrag mit paragon vereinbarungsgemäß gegen Zahlung
einer Abfindung von 1,4 Mio. Euro.
Künftig Beteiligungsgesellschaft
Kritik gab es aus dem Aktionärskreis zudem an den Plänen, aus
Balda­künftig eine Beteiligungsgesellschaft zu formen. Die Aktionäre sehen nämlich die Gefahr, dass die rund 140 Mio. Euro an
liquiden Mitteln, die nach dem Verkauf des operativen Geschäfts,
der Zahlung einer Dividende von 1,10 Euro und einer Kapitalrückzahlung von 0,90 Euro noch zur Verfügung stehen, allein im
Sinne des Großaktionärs van Aubel genutzt werden könnten. Er
hält zwar nur 29,5 % der Anteile, aber das verschafft ihm z. B. bei
Hauptversammlungen ein bedeutendes Stimmgewicht, wenn, wie
im November, nur knapp 40 % des Kapitals auf der HV vertreten
sind. Der Alternative „Liquidation“ hätten viele Aktionäre daher
den Vorzug gegeben.
… kommt ein Dritter
Wenige Tage vor der Hauptversammlung im November betrat
schließlich ein dritter Bieter die Showbühne: Die StevanatoGruppe aus Italien unterbreitete mit 80 Mio. Euro – damals noch
unverbindlich – das bisher höchste Angebot. Da die StevanatoGruppe inzwischen verbindlich zu dem Angebot steht, muss eine
erneute Hauptversammlung a) den Zustimmungsbeschluss der
November-HV zum Angebot der H&T Gruppe wieder aufheben
und b) dem Angebot von Stevanato zustimmen. Diese neue Hauptversammlung ist für den 29. Januar angesetzt. Zudem soll dort die
Umfirmierung in Clere AG beschlossen werden.
Matthias Wahler
Kein Vertrauen in das Management
Viele Aktionäre zeigten sich schon auf der Hauptversammlung im
November entsetzt von dem Hin und Her bei Balda. Sie empfanden
20 AnlegerPlusNews 01 2016
Balda (ISIN DE0005215107)
11 €
10 €
9€
8€
7€
6€
5€
4€
3€
2011
2012
2013
Quelle: www.yahoo.de | Kurs am 14.01.2016: 2,29 Euro
2014
2015
2016
2€
LESESERVICE
HV-Termine
Januar - Mai
2016
Stand: 10.1.2016, ohne Gewähr; eine aktuelle HV-Terminliste
finden Sie unter www.sdk.org/hauptversammlung.php.
SdK Mitglieder können diese auch unter 089 2020846-0 telefonisch anfordern.
Januar (ab 15.1.16)
15.01.16
German Brokers AG
Frankfurt/Main
20.01.16
New York Hamburger Environment AG
21.01.16
SinnerSchrader AG
Hamburg
21.01.16
Tacitus Capital AG
Lüneburg
21.01.16
Volkmann Vermögens Verwaltungs AG
22.01.16
Corona Equity Partner AG
22.01.16
DTB - Deutsche Biogas AG
22.01.16
KREMLIN AG
25.01.16
Wincor Nixdorf AG
26.01.16
Siemens AG
Kaiserslautern
Grünwald
Oldenburg
Paderborn
München
28.01.16
mediantis AG
Balda AG
29.01.16
ThyssenKrupp AG
29.01.16
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG
Tutzing
Hannover
Bochum
Leipzig
Februar
02.02.16
B+S Banksysteme AG
03.02.16
Cloppenburg Automobil SE
09.02.16
TUI AG
Hannover
16.02.16
New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG
Lüneburg
16.02.16
OSRAM Licht AG
München
16.02.16
SINGULUS TECHNOLOGIES AG
17.02.16
Bertrandt AG
München
17.02.16
Tonkens Agrar AG
18.02.16
Fortec Elektronik AG
München
18.02.16
Infineon Technologies AG
München
Düsseldorf
Frankfurt am Main
Sindelfingen
Sülzetal, OT Osterweddingen
19.02.16
Klosterbrauerei Königsbronn AG
19.02.16
METRO AG
23.02.16
Analytik Jena AG
24.02.16
Aurubis AG
25.02.16
Deutsche Beteiligungs AG - DBAG
Berlin
Düsseldorf
Jena
Hamburg
Frankfurt/Main
März
01.03.16
VCI Venture Capital und Immobilien AG
02.03.16
Beta Systems Software AG
03.03.16
LS telcom AG
04.03.16
Eisen- und Hüttenwerke AG
04.03.16
MVV Energie AG
16.03.16
Dr. Hönle AG
17.03.16
All for One Steeb AG
Kontron AG
23.03.16
ISRA VISION AG
31.03.16
Beiersdorf AG
Lüneburg
Berlin
29.01.16
17.03.16
Neu-Ulm
Berlin
Lichtenau
Köln
Mannheim
München
Leinfelden-E.
Augsburg
Darmstadt
Hamburg
April
01.04.16
Villeroy & Boch AG
06.04.16
Carl Zeiss Meditec AG
Merzig
Weimar
06.04.16
Daimler AG
07.04.16
Sartorius AG
Berlin
11.04.16
Henkel AG & Co. KGaA
13.04.16
Axel Springer SE
13.04.16
Logwin AG
Luxemburg
13.04.16
Nebelhornbahn AG
Oberstdorf
14.04.16
Dinkelacker AG
14.04.16
GERRY WEBER International AG
Göttingen
Düsseldorf
Berlin
Stuttgart
Halle/Westfalen
14.04.16
MTU Aero Engines Holding AG
14.04.16
Schuler AG
Göppingen
14.04.16
sino AG
Düsseldorf
15.04.16
KPS AG
20.04.16
Commerzbank AG
20.04.16
GEA Group AG
Oberhausen
20.04.16
RTL Group S.A
Luxemburg
20.04.16
RWE AG
21.04.16
ISARIA Wohnbau AG
21.04.16
VOLKSWAGEN AG
22.04.16
Pankl Racing Systems AG
22.04.16
Schaeffler AG
26.04.16
ATOSS Software AG
26.04.16
Ferratum Oyj
26.04.16
Nürnberger Beteiligungs-AG
27.04.16
Drägerwerk AG & Co. KGaA
27.04.16
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
27.04.16
paragon AG
28.04.16
A.S. Création Tapeten AG
28.04.16
Deutsche Lufthansa AG
28.04.16
DEUTZ AG
28.04.16
Gerresheimer AG
28.04.16
HAMBORNER REIT AG
28.04.16
SAF-HOLLAND S.A.
29.04.16
BASF SE
29.04.16
Bayer AG
29.04.16
Continental AG
29.04.16
cycos AG
29.04.16
Jost AG
München
München
Frankfurt/Main
Essen
München
Hannover
Kapfenberg
Nürnberg
München
Frankfurt/Main
Nürnberg
Lübeck
München
Delbrück
Gummersbach
Hamburg
Köln
Düsseldorf
Mülheim a. d. Ruhr
Luxemburg
Mannheim
Köln
Hannover
n.b.
Lauf an der Pegnitz
Fortsetzung aud Seite 22
AnlegerPlusNews 01 2016 21 LESERSERVICE
29.04.16
Merck KGaA
29.04.16
Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG
Frankfurt/Main
Bad Schwalbach
Mai
03.05.16
Ahlers AG
03.05.16
Delticom AG
03.05.16
GRENKELEASING AG
03.05.16
Linde AG
04.05.16
Adler Modemärkte AG
Düsseldorf
Hannover
Baden Baden
München
Aschaffenburg
04.05.16
Allianz SE
04.05.16
Dürr AG
München
04.05.16
FUCHS PETROLUB SE
Mannheim
04.05.16
HeidelbergCement AG
Heidelberg
04.05.16
LEONI AG
Nürnberg
04.05.16
MAN SE
Hannover
04.05.16
RATIONAL AG
Augsburg
04.05.16
Softing AG
München
06.05.16
CENIT AG
06.05.16
DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT
10.05.16
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Karlsruhe
10.05.16
Hannover Rückversicherung SE
Hannover
10.05.16
Ludwig Beck am Rathauseck Textilhaus Feldmeier AG
München
10.05.16
Mensch und Maschine Software SE
Wessling
10.05.16
Nordex SE
10.05.16
REALTECH AG
Wiesloch
10.05.16
Rheinmetall AG
Berlin
10.05.16
TAKKT AG
10.05.16
Uzin Utz AG
11.05.16
ADVA Optical Networking SE
Meiningen
11.05.16
Bilfinger SE
Mannheim
11.05.16
Braas Monier Building Group S.A.
11.05.16
CENTROTEC Sustainable AG
11.05.16
Deutsche Börse AG
Bietigheim-B.
Leinfelden-E.
Bielefeld
Rostock
Ludwigsburg
Ulm
Luxemburg
Brilon
Frankfurt/Main
11.05.16
elmos Semiconductor AG
Dortmund
11.05.16
FRIWO AG
Ostbevern
11.05.16
Grammer AG
11.05.16
HOCHTIEF AG
11.05.16
K+S Aktiengesellschaft
11.05.16
KSB AG
Amberg
Essen
Kassel
Frankenthal
11.05.16
Kulmbacher Brauerei AG
Kulmbach
11.05.16
Lechwerke AG
Augsburg
11.05.16
NATIONAL-BANK AG
11.05.16
Oldenburgische Landesbank AG
11.05.16
Saint-Gobain Oberland AG
11.05.16
Shareholder Value Beteiligungen AG
11.05.16
Symrise AG
11.05.16
Talanx AG
Hannover
12.05.16
adidas AG
Fürth
12.05.16
alstria office REIT-AG
12.05.16
AUDI AG
12.05.16
Biotest AG
Essen
Oldenburg
Bad Wurzach
Frankfurt/Main
Holzminden
Hamburg
Ingolstadt
Frankfurt/Main
12.05.16
BMW Bayerische Motoren Werke AG
München
12.05.16
comdirect bank AG
Hamburg
12.05.16
freenet AG
Hamburg
12.05.16
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
12.05.16
KION GROUP AG
12.05.16
SAP SE
12.05.16
secunet Security Networks AG
12.05.16
Siltronic AG
22 AnlegerPlusNews 01 2016
Frankfurt/Main
Wiesbaden
Mannheim
Essen
München
12.05.16
SNP Schneider-Neureither & Partner AG
12.05.16
technotrans AG
12.05.16
Vonovia SE
13.05.16
Deutsche Pfandbriefbank AG
13.05.16
Fresenius SE & Co. KGaA
13.05.16
Klöckner & Co SE
13.05.16
PAUL HARTMANN AG
Leimen
Münster
Düsseldorf
München
Frankfurt/Main
Düsseldorf
Heidenheim
13.05.16
WILEX AG
18.05.16
bet-at-home.com AG
Frankfurt/Main
München
18.05.16
Deutsche Post AG
Frankfurt/Main
18.05.16
Evonik Industries AG
18.05.16
H&R AG
18.05.16
HUGO BOSS AG
18.05.16
SGL Carbon SE
19.05.16
Amadeus FiRe AG
Frankfurt/Main
19.05.16
Deutsche Bank AG
Frankfurt/Main
19.05.16
Koenig & Bauer AG
Würzburg
19.05.16
NORDWEST Handel AG
Dortmund
Essen
Hamburg
Stuttgart
Wiesbaden
19.05.16
United Internet AG
Frankfurt/Main
20.05.16
Fraport AG Frankfurt/Main
20.05.16
GfK SE
20.05.16
LANXESS AG
20.05.16
NEMETSCHEK SE
München
20.05.16
Wacker Chemie AG
München
23.05.16
KWG Kommunale Wohnen AG
24.05.16
Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG von 1877
24.05.16
Jungheinrich AG
Hamburg
24.05.16
Lotto24 AG
Hamburg
24.05.16
Muehlhan AG
Hamburg
24.05.16
MyHammer Holding AG
24.05.16
Pfeiffer Vacuum Technology AG
Fürth
Köln
Berlin
Bremen
Berlin
Wetzlar
24.05.16
Tom Tailor Holding AG
25.05.16
Aareal Bank AG
Wiesbaden
25.05.16
Airbus Group N.V.
Amsterdam
25.05.16
AIXTRON SE
25.05.16
Capital Stage AG
25.05.16
Deutsche Telekom AG
25.05.16
Effecten-Spiegel AG
25.05.16
Epigenomics AG
25.05.16
Gladbacher Bank AG
Hamburg
Aachen
Hamburg
Köln
Düsseldorf
Berlin
Mönchengladbach
25.05.16
IVU Traffic Technologies AG
25.05.16
LEIFHEIT AG
Frankfurt/Main
Berlin
25.05.16
Mainova AG
Frankfurt/Main
25.05.16
MEDICLIN AG
Frankfurt/Main
25.05.16
METRIC mobility solutions AG
25.05.16
OHB SE
Bremen
25.05.16
PAION AG
Aachen
25.05.16
QSC AG
25.05.16
Vossloh AG
27.05.16
KUKA AG
Augsburg
31.05.16
adesso AG
Dortmund
31.05.16
ElringKlinger AG
31.05.16
MOLOGEN AG
31.05.16
PWO - Progress-Werk Oberkirch AG
31.05.16
RIB Software AG
31.05.16
SMA Solar Technology AG
31.05.16
Software AG
31.05.16
SÜDWESTDEUTSCHE SALZWERKE AG
31.05.16
TLG Immobilien AG
31.05.16
VTG AG
Hamburg
31.05.16
Wacker Neuson SE
München
31.05.16
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IMPRESSUM
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Herausgeber: Kapital Medien GmbH
Redaktion:
Chefredakteur: Harald Rotter
Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer
Autoren dieser Ausgabe:
Daniel Bauer, Stefanie Drosihn, Wolfgang Hagl (H&I GmbH), Christian Ingerl (H&I
GmbH), Eleonora Kovalevska, Marc Nitzsche, Thomas May (BörseGo AG), Werner
W. Rehmet, Harald Rotter, Matthias Wahler
Lektorat: Katja Utermöller-Staege
Grafik, Layout, Produktion: Aneta Klimek, Natalia Solodovnikova, Melanie Kraus
Redaktionsschluss: 14.01.2016
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den Anlagebestand!
1.
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4.
5.
6.
Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.
Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.
Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen
bestehen Verbindungen zum Emittenten (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
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finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
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Personen:
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deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von
Finanzinstrumenten abhängt, die dieser emittiert hat.
7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und
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8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige
bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
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AnlegerPlusNews 01 2016 23 

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