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Deutsch 54
Buchvorstellung
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Das müsst ihr gelesen haben! –
Halten eines Referats am Beispiel „Buchvorstellung”
Nach einem Beitrag von Tanja Schaub, Dießen
Sprechen und
Schreiben
Eine Buchvorstellung vorbereiten und durchführen, Tipps für die Präsentation, einen Vortrag bewerten
Leseförderung
Rahmenbedingungen
• Es bietet sich an, die vorgestellten Bücher den Mitschülern als Klassenbücherei zur Verfügung zu stellen. Empfindet ein Schüler eines der Bücher als spannend, hat er so die Möglichkeit, es zu lesen, und
zeigt dem Vortragenden, dass dieser seine Begeisterung für das Buch gut vermitteln konnte. Auch im
Rahmen einer Klassenlektüre kann die Buchvorstellung interessant sein: In dem Fall stellen die Schüler
das Buch paarweise vor. Da der Inhalt den anderen bereits bekannt ist, kann die Bewertung aus
einer anderen Perspektive erfolgen.
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• Besteht die Möglichkeit, die Referate zu filmen, kann der vortragende Schüler besser in die Analyse
seiner Präsentation einbezogen werden.
• Zu Beginn der Auseinandersetzung kann eine Exkursion in die örtliche Bücherei stattfinden, um
gemeinsam Bücher für die Buchvorstellung auszuwählen.
• Förderlich ist es, wenn sich bestimmte Zeiten innerhalb des Unterrichts als Leseritual einrichten ließen
– vielleicht ein paar Minuten zu Beginn jeder Stunde.
Didaktische Hinweise
Jugendliche lesen heute immer weniger. Gerade Förderschüler wachsen oft in Familien auf, in denen
wenig Wert auf das Lesen gelegt wird. Damit kommt der Schule bei der Leseförderung eine wichtige
Aufgabe zu. Durch Lektüre wird die Lesefähigkeit der Schüler geschult. Diese Kulturtechnik ist in allen
Lebensbereichen von immenser Bedeutung, sei es im Privat- oder im Berufsleben. Beim Lesen einer
Ganzschrift wird zudem das Durchhaltevermögen geschult. Wichtig dabei ist, dass die Schüler sich eine
angemessene Lektüre vornehmen, die in Länge, Aufbau und Komplexität der Handlung dem Leistungsniveau eines Förderschülers entspricht und deren Inhalt aus der Lebenswelt der Schüler stammt (geeignet
sind z. B. Bücher aus der Reihe „K.L.A.R.“, vgl. Internetadressen).
In diesem Beitrag wurde daher die Buchvorstellung als thematische Grundlage für die Vortragsgestaltung gewählt. Die Schüler lernen die Bedeutung von sinnvollen Stichworten kennen, erarbeiten Kriterien
für ein ansprechendes Referat und üben diese beim Vorbereiten und Präsentieren ihrer gewählten
Bücher. Ebenso trainieren sie, ihren Mitschülern anhand dieser Kriterien sachliches Feedback zu geben.
Diese Kompetenzen trainieren Ihre Schüler:
• Eine geeignete Ganzschrift lesen und den Mit- • Gestaltungsmittel beim Referat einsetzen
schülern in Form eines Referates präsentieren • Referate von Mitschülern anhand eines Kriterienkatalogs bewerten
• Sich mit dem Inhalt eines Buches kritisch auseinandersetzen und die eigene Meinung vertreten
Mittel- und Oberstufe
29 RAAbits Förderschule
Deutsch 54
Buchvorstellung
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So gelingt’s! – Tipps für ein gutes Referat
Steckbrief
Sammle deine Ideen
in einer Mindmap.
Hast du Probleme bei
der Inhaltsangabe: Stell
dir vor, du erzählst
einem Freund, worum
es geht.
Fülle den Steckbrief
sorgfältig aus, dann
bist du gut vorbereitet.
Mache dir einen
Spickzettel auf einer
Karteikarte.
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Prüfe, ob alle
wichtigen
Informationen
genannt sind.
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Halte dein Referat
mindestens einmal vor
dem Spiegel.
Sprich laut und
deutlich.
Stelle immer wieder
Blickkontakt zu den
Zuhörern her.
Setze zusätzliche
Medien ein.
Lies eine besonders
interessante Stelle aus
dem Buch vor.
Mache die Handlung
in einem Schaubild
deutlich.
Verrate nicht das
Ende, sonst will keiner
das Buch lesen.
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Mittel- und Oberstufe
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Buchvorstellung
Hinweise für die Lehrkraft (M 4)
Methodische Varianten
• Vergrößern Sie die Tippkarten und kopieren Sie sie auf farbiges Papier. Die ausgeschnittenen
Karten werden einzeln an die Schüler ausgegeben. Gibt es mehr Schüler als Tipps, bilden immer
zwei Schüler ein Team. Dann gehen die Schüler im Klassenzimmer umher und stellen sich die Tipps
gegenseitig vor. Gefällt einem Schüler der Tipp seines Gegenübers besser, wird getauscht.
• Alternativ werden die Tipps gemeinsam besprochen. Die Schüler überlegen sich zunächst, ob der
Tipp bei der Vorbereitung oder für das Referat selbst hilfreich ist.
• Abschließend sucht sich jeder Schüler mindestens einen Tipp aus, den er bei seinem eigenen Referat
besonders beherzigen möchte. Wie der Tipp geholfen hat bzw. wie die Umsetzung bei den Zuhörern ankam, kann ebenfalls Teil der Bewertung mit dem Beobachtungsbogen sein.
Tipps zur Differenzierung
• Leistungsschwächere Schüler versuchen, die Tipps grafisch darzustellen.
• Leistungsstärkere Schüler überlegen sich weitere Tipps, eventuell hilft ihnen dabei auch eine Internetrecherche.
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• Schreibstärkere Schüler formulieren ausgewählte Tipps ausführlicher und begründen dabei, warum
der Tipp hilfreich sein könnte.
Benötigtes Zusatzmaterial
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Schere; ggf. vergrößerte Tippkarten auf farbigem Papier, Internetzugang
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Mittel- und Oberstufe

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