Giganten der Urzeit Dinosaurier

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Giganten der Urzeit Dinosaurier
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Mädchen und Jungs
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Dinosaurier
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Die will ich haben!
Inhalt
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Liebe DurchblicKLiebe Kinder,
Freunde,
liebe Eltern,
Die wunderbare Welt der Tiere liegt
uns inStart
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zum
derHeft
neuen
Wissensreihe
Herzen. Neben vielen
memo haben wir eine DurchblicK
interessanten Infos gibt es auch ein
Sonderausgabe
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erstellt, in
tolles Eisbär-Poster
zum Rausnehmen
der
sich
alles um die ganze Welt
in der
Heftmitte.
des
dreht.
Und Wissens
für alle Snowboard-Fans
haben
wir mit Christophe Schmidt, der Nr. 1
im Teamdas
Halfpipe
Woher
Wort des
Dschungel eigentdeutschen Snowboardverbands ein
lich kommt, erfahrt ihr auf Seite 4.
kurzes Interview geführt.
Welche
welcher
NatürlichWahrzeichen
freuen wir unsinauch
weiterStadt
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könnt
ihr
auf
Seite 12
hin über Anregungen und Themenvorerraten
warum
schläge. und
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uns es keine Dinoeinfach eine
E-Mail
DurchblicK@
saurier
mehr
gibt,an
lest
ihr auf Seite
dk-germany.de.
14.
Natürlich gibt es auch in diesem
Heft wieder etwas zu gewinnen:
Alles dazu auf Seite 32!
UNSERE Erde
Wunderwerk Regenwald
4
Geheimnisvolle Ozeane
6
Klimawandel 30
natur + Tiere
Vom Winde verweht… Rätselspass
7
Bedrohte Tiere 8
Dinosaurier – Das Ende einer Ära 14
Dinosaurier TOLLES POSTER 16
Mensch
Gut verpackt! 10
Wissen
Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Anregungen und ThemenvorWir
freuen
uns immer
über Anreschläge.
Schreibt
uns
einfach eine
an DurchblicK@
gungen
undE-Mail
Themenvorschläge!
dk-germany.de.
Gerne
per E-Mail an:
Leben in der Stadt Land in Sicht – Berühmte Entdecker 22
Mythologie 24
Spione – In geheimer Mission 26
[email protected]
Kriminalistik
Demokratie vs. Diktatur 28
Und nun wünschen wir
viel Spaß beim Lesen
Viel Spaß beim Lesen!
Euer/Ihr Dorling Kindersley Verlag
Euer/Ihr DK Verlag
Rätselspass 12
experiment 27
Abenteuer
Ritter und Burgen 18
Piraten 20
Regenwald
Paradies in Gefahr
Seite 4/5
Piraten
>> Band 1-50 der neuen großen Wissensreihe
>> Die ganze Welt des Wissens zum Sammeln
>> Extra: Jedes Buch mit tollem Riesenposter
Schrecken der Meere
Seite 20/21
Impressum 28
Gewinnspiel 32
Tolles
Dinoposter
Seite 16/17
3
4
Unsere Erde
Wer lebt dort?
Unsere Erde
5
Alle Arten von Tieren sind im Regenwald zu Hause, hier ein paar Beispiele:
Rettet den Regenwald
Ursprüngliche Regenwälder sind sehr alt. Sie bedecken nur etwa 6 % der Erdoberfläche, aber über die Hälfte aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in diesen
vielfältigen Ökosystemen. Die meisten tropischen Regenwälder wachsen im Tiefland
an Flussläufen wie dem Amazonas und dem Kongo. Das Wort „Dschungel“ stammt
übrigens aus Indien. Es leitet sich vom Hindi-Wort jangal für „Wildnis“ ab. Daraus
wurde das englische jungle und im 19. Jahrhundert das deutsche „Dschungel“.
Tapir
Der Tapir ist ein Einzelgänger und
überwiegend nachtaktiv.
Mit seinem kurzen Rüssel sucht
er im Dschungeldickicht am Wasser nach Blättern, Früchten und
Samen.
Rotaugenlaubfrosch
Wie der Name schon sagt, hat dieser Frosch leuchtend rote Augen.
Ein weiteres Merkmal ist, dass er
den Daumen den anderen Fingern
gegenüberstellen und so eine
richtige Greifhand bilden kann.
Paradies in Gefahr
Hellroter Ara
Heisere Schreie verraten die Hellroten Aras in den Baumwipfeln.
Die bunten, geselligen Vögel
streiten sich um Brutplätze.
Dabei handelt es sich um Baumhöhlen in mindestens 30 m
Höhe. Der Speiseplan der
Aras umfasst hauptsächlich Samen, von denen
viele in einer harten Schale stecken. Die Vögel
drücken die harten Nüsse
mit der Zunge gegen den
Oberschnabel und
knacken sie mit
dem Unterschnabel.
Russland
Nordamerika
Indien
nördlicher Wendekreis
Mehr zum Thema:
Afrika
Äquator
Nebelwälder
Tropische Regenwälder
Regenwälder gemäßigter Breiten
südlicher Wendekreis
Südamerika
Australien
Wusstest du, dass ...
… auf einem einzigen Baumriesen bis zu 80 verschiedene Pflanzenarten als Aufsitzerpflanzen
leben können?
… die größte Blüte im Regenwald 1 Meter Durchmesser haben kann und bis zu 7 kg schwer
sein kann? Es ist die Rafflesie, die in Südostasien wächst.
… die längste Schlange im Regenwald, die südamerikanische Anakonda, durchschnittlich 5,5 m lang wird?
In jeder Sekunde verschwindet
ein Stück Regenwald so groß wie
ein Fußballfeld! Wenn die Rodungen in dieser Geschwindigkeit
weitergehen, wird es im Jahr 2060
keinen Regenwald mehr geben.
Der Schutz der Regenwälder ist
eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Bedarf
an landwirtschaftlichen Flächen,
Lizenzen zum Abbau von Bodenschätzen, illegaler Holzeinschlag
und der Handel mit Buschfleisch
fordern jedoch ihren Tribut. In den
letzten Jahren ist die Nachfrage
nach Biotreibstoffen gestiegen,
die aus Nutzpflanzen gewonnen
werden. Vor allem in Indonesien
hat man deshalb riesige Wälder
gerodet, um Ölpalmenplantagen
zu pflanzen.
So kannst du den Regenwald
schützen: Erkundige dich, ob es in
deiner Nähe eine Naturschutzgruppe gibt, die sich für den Schutz
der Regenwälder einsetzt. Wenn
du weniger Papier verbrauchst,
trägst du zum Schutz der Wälder
bei. Beschreibe jeden Bogen auf
beiden Seiten, verwende Recycling-Papier und statt Küchenkrepp
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Regenwald, Band 20
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und Papierhandtüchern möglichst
Handtücher und Lappen aus Stoff.
Bei vielen Naturschutzorganisationen und Zoos kannst du die Patenschaft für ein Tier übernehmen.
Unsere Erde
Natur + tiere
Geheimnisvolle Ozeane
Vom Winde verweht ...
Freier Boden bleibt nie lange unbesiedelt. Innerhalb weniger Tage keimen
Pflanzen und bedecken ihn unter günstigen Bedingungen bald völlig.
Aber, wie verbreiten sich Samen eigentlich?
Halte deinen Zeh in einen Ozean und du bist mit allen Meeren der Welt in Berührung, denn alle Ozeane sind miteinander verbunden! Fünf große Ozeane bedecken
mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche: Pazifik, Atlantik, Indischer Ozean, Nordund Südpolarmeer. Der größte von ihnen ist der Pazifik, er nimmt eine Fläche
von etwa 153 km² ein. Der Atlantik ist der zweitgrößte Ozean.
Nordpolarmeer
Ostsee
Mittelmeer
Karibisches Meer
Beringmeer
Pazifik
Südpolarmeer
Atlantik
Arabisches Meer
Das Leben
im Ozean
In allen Regionen und in jeder
Tiefe der Meere leben Tiere:
Säugetiere wie Wale,
Delfine, Robben und
Korallensee
Walrosse, Reptilien
wie Schildkröten und
Seeschlangen, Wirbellose wie Schnecken,
Tasmansee
Quallen und Schwämme. Und natürlich Fische:
Etwa 15000 verschiedene
Arten
leben im Meer, sowohl
Indischer Ozean
Knochen- als auch Knorpelfische (Haie und Rochen).
Pferdeartiger Kopf
Rückenflosse
Wusstest du, dass ...
... die Ozeane 97% des gesamten Wassers
auf der Erde enthalten? Etwas über 2% des
Wassers ist als Eis gefroren, nur knapp 1%
sind Süßwasser (in Flüssen, Seen und im
Boden) und Wasserdampf.
… der höchste Berg unter Wasser mit einer
Höhe von 8700 m fast so hoch ist wie der
höchste Berg der Welt, der Mount Everest?
Er befindet sich im Pazifik, nahe Neuseeland.
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Pflanzen haben sehr wirksame
Wege zur Samenverbreitung gefunden. Bei manchen Pflanzen
schleudern die aufgeplatzten
Hüllen die Samen weit von sich.
Bei anderen sind Samen oder
Früchte flug- oder schwimmfähig
Mit dem Schwanz
halten sie sich
an Algen fest.
Seepferdchen
leben meist zwischen
Korallen, Seegras und
anderen Algen. Anders
als die meisten Fische
schwimmen Seepferdchen aufrecht, indem
sie die Rückenflosse
wellenartig bewegen.
und werden vom Wind oder von
Wasserströmungen davongetragen. Auch Tiere tragen ihren Teil
zur Samenverbreitung bei. So gibt
es viele Früchte mit Haken, die im
Fell haften, oder Samen, die sich
im Inneren schmackhafter Beeren
entwickeln. Obwohl die Beeren
gefressen werden, passieren die
Samen den Verdauungstrakt der
Tiere unbeschadet und werden
mit dem Kot verbreitet.
Welcher Samen, welche Frucht gehört
zu welcher Pflanze?
(Die Lösung findest du rechts unten)
A
1
Löwenzahn
2 Kirsche
B
C
3 Sonnenblume
D
Warum sind
Kirschen rot?
Die Früchte des Kirschbaums sind rot, um viele
Vögel anzuziehen, die für
die Verbreitung der Pflanze
sorgen. Die Kirsche enthält
einen Kern, unter dessen
Schale die Samen geschützt liegen. Wenn Vögel
die Früchte essen, passieren die Samen auf diese
Weise unverdaut den Darm
und werden so verbreitet.
Früchte, die von Insekten
verbreitet werden, sind selten rot, denn mit Ausnahme
der Schmetterlinge können
Insekten die Farbe Rot
nicht erkennen.
E
5 Honigmelone
4 Kastanienbaum
Rekordverdächtig!
Kleinste Pflanze
• Die Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) ist die kleinste Pflanze der
Welt. Sie wird 0,8 mm lang und 0,4 mm breit. Auf einem Teelöffel
haben über 100 000 Exemplare Platz.
Größte Samen
• Die Seychellennuss (Lodoicea maldivica) bildet die größten Samen:
Die Früchte dieser Palme, auch als Coco de Mer bekannt, wiegen
bis zu 23 kg. Sie brauchen etwa 10 Jahre, bis sie reif sind.
Größter Baum
• Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) in Kalifornien ist
mit bis zu 112 m Höhe der größte Baum der Welt.
Alles über Pflanzen
findest du hier:
memo
Pflanzen, Band 48
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Auflösung: 1D, 2E, 3A, 4C, 5B
6
7
8
Natur + Tiere
Natur + Tiere
Koala
LC
Generalisten und
Spezialisten
Manche Tiere, wie Ratten, Mäuse und Waschbären, sind Generalisten. Sie fressen ganz
unterschiedliche Nahrung und finden deshalb
an vielen Orten genügend Futter. Viele von
ihnen können auch in städtischen Lebensräumen überleben. Bei spezialisierten Tieren ist
das häufig anders. Der Koala aus Australien
frisst nur die Blätter bestimmter Eukalyptusbäume. Ohne diese Nahrung kann er nicht
überleben. Viele der am stärksten bedrohten
Tiere sind Spezialisten.
Bedrohte Tiere
Berggorilla
CR
Das Überleben in der Natur ist hart. Wilde Tiere müssen jeden Tag genügend Nahrung finden und immer auf der Hut vor Fressfeinden sein. Wir Menschen machen es
den Tieren nicht einfacher. Wir verändern die Erde, damit sie unseren Bedürfnissen
besser gerecht wird. Dabei zerstören wir die natürlichen Lebensräume der Tiere.
Sie müssen unseren Städten, Straßen und Anbauflächen weichen. Viele Tiere finden
keinen Ort mehr, an dem sie leben können. Deshalb sind viele Arten selten geworden. Eines Tages könnten sie ganz aussterben.
Die Rote Liste
EX
Ausgestorben
EW
In freier Natur ausgestorben
CR
Vom Aussterben bedroht
EN
Stark gefährdet
VU
Gefährdet
NT
Gering gefährdet
LC
Nicht gefährdet
Sumatra Tiger
CR
Fremde Tierarten
Jagd
Die Rote Liste unterscheidet Gefährdungsstufen. Etwa 700 Tierarten gelten
als ausgestorben. In freier Natur ausgestorbene Tiere gibt es nur noch in
Zoos. Wenn eine Art vom Aussterben
bedroht ist, gibt es nur noch wenige
Tiere. Populationen stark gefährdeter
Arten sind größer, aber dennoch bedroht.
Gefährdete Arten benötigen Schutz. Das
könnte bald auch für „gering gefährdete“
Arten gelten. Bei „nicht gefährdeten“ Arten ist das Überleben zur Zeit gesichert.
Sumatra Orang-Utan
Gründe für das Aussterben
Lebensraumzerstörung
CR
andere Gründe
Es gibt drei Hauptgründe, warum eine Tierart aussterben kann: Menschen haben ihren Lebensraum
zerstört, die Tiere direkt bejagt oder fremde Tiere
in ihren Lebensraum gebracht. In dieser Grafik sind
die Ursachen des Aussterbens seit dem 17. Jahrhundert dargestellt. Über ein Viertel der Tierarten
wurde ausgerottet, weil man sie zu stark bejagt hat.
Ein Drittel starb aus, weil ihre Lebensräume vernichtet wurden. Fast vier von zehn Tieren starben
aus, weil Arten aus anderen Teilen der Erde sie aus
ihrem Lebensraum verdrängt haben.
Verkehrsun
fälle
Jedes Jahr geraten
Millionen von Tieren
unter
die Räder von Fahrz
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darauf schließen,
dass diese
Tiere seltener werde
n.
Haie gehören zu den am stärksten gefährdeten
Tieren. Es kommt zwar sehr selten vor, dass ein Hai
einen Menschen angreift, wenn es aber passiert, ist es
schrecklich, denn der Raubfisch taucht plötzlich aus der
Tiefe auf. Weil wir Angst vor Haien haben, vergessen
wir oft, dass viele Arten vom Aussterben bedroht sind.
Haie (und ihre Verwandten, die Rochen) sind eine sehr
alte Tiergruppe. Seit etwa 370 Millionen Jahren leben
sie in den Meeren. Heute aber sind etwa die Hälfte
aller Hai- und Rochenarten gefährdet. Nur große Haie
können Menschen gefährlich werden, dabei sind viele
Arten ziemlich klein und stellen für uns keine Bedrohung dar.
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VU
CR
Gute Nachrichten
Es gibt nicht nur
schlechte Nachrichten. Viele Jahre lang galt der Afrikanische
Elefant als gefährdet, denn Wilderer töteten die Tiere, um
ihre Stoßzähne aus Elfenbein zu verkaufen. 1989 wurde der
Handel mit Elfenbein verboten, aber die Gefahr war nicht
gebannt. 1996 wurden die Elefanten als stark gefährdet eingestuft. Schließlich zeigten die Schutzprogramme aber Wirkung und seit 2008 sind die Afrikanischen Elefanten nur noch
gering gefährdet.
Panda
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Buchtipp!
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Bedrohte Tiere, Band 5
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9
10
Der Mensch
Der Mensch 11
Gut verpackt!
Die Haut ist das größte Körperorgan. Beim Erwachsenen wiegt die lebende, lederige Außenhülle etwa 5 Kilogramm. Die feste Oberflächenschicht, die Oberhaut, hält
Wasser, Staub, Keime und schädliche ultraviolette Sonnenstrahlen fern. Außerdem
ist sie wichtig, damit wir die richtige Temperatur behalten. Sie ersetzt sich immerzu,
weil sie sich abnutzt.
Warum ist die Haut so widerstandsfähig?
Die Haut erhält ihre Robustheit durch die Oberhaut (Epidermis). Diese
besteht aus mehreren Schichten. In der untersten Schicht entstehen
ständig neue Zellen, die nach oben wandern, sich dabei mit dem har­ten
Protein Keratin füllen und absterben. Die toten Zellen gelangen schließlich an die Oberfläche (Hornschicht), wo sie als Schuppen abfallen.
Lederhaut und
Oberhaut sind fest
verbunden
Die unterste
Epidermisschicht
ersetzt an der
Oberfläche
verlorene Zellen
Haar
Schweißpore
Mehrschichtige
Oberhaut
Schweißdrüse
Blutgefäße
versorgen die
Hautzellen
Der Nerv leitet Signale zum Gehirn
Querschnitt durch die Haut
Die Fettschicht unter der Lederhaut
isoliert den Körper
Experiment
• Klebe ein Pflaster um einen
Finger, und lass es mehrere
Tage lang kleben. Setze die
Hand währenddessen möglichst häufig der Sonne aus.
Wenn das Pflaster schmutzig
ist, klebe einfach ein neues
genau an dieselbe Stelle.
• Nach ein paar Tagen kannst
du das Pflaster abmachen.
Siehst du den Farbunterschied?
Fühlt sich die Haut an dieser
Stelle anders an?
Gänsehaut
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Haut kleine Erhebunge
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Gänsehaut. Bei sinke
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Decke wärmt.
Haut und
Feuchtigkeit:
Wenn du das Pflaster mehrere
Tage lang getragen hast, wirst
du feststellen, dass die Haut darunter runzelig geworden ist.
Das liegt daran, dass die Haut normaler-
weise Feuchtigkeit abgibt, d.h. schwitzt. Wenn der Schweiß nicht verdampfen kann, wird die Haut feucht und somit runzelig.
Wasse
r
d
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Wasser d
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Hautfarbe
Die Hautfarbe hä
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schädliche ultra
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violette Strahlen
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Haut beten. Bei längerer
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Sonnencremes
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ung leben, habe
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des Melanklere Haut.
Nägel
Wusstest du, dass ...
… du alle 4 Jahre so viele tote Hautzellen verlierst, wie du wiegst?
… deine gesamten Blutgefäße die Erde zweimal umwickeln könnten?
… du im Leben soviel Spucke erzeugst, wie in 2 Swimmingpools passt?
… das Innere der Lunge auseinandergefaltet so groß ist, wie ein Drittel
eines Tennisplatzes?
Ohne Fingernägel wäre es extrem
schwierig, kleine Gegenstände
aufzuheben. Zudem schützen und
stützen diese harten, fast durchsichtigen Platten auch die empfindlichen Fingerkuppen. Jeder
Nagel wächst aus lebenden Zellen
an seiner Basis. Die Tochterzellen
schieben sich dann nach oben,
füllen sich ähnlich wie die Haare
mit festem Keratin, werden hart
und sterben ab.
Übrigens:
Am dicksten ist die
Haut an deinen Fußsohlen. An den Augenlidern ist die Haut am
dünnsten.
Buchtipp!
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Der Mensch, Band 2
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Wissen
Wahrzeichen:
Mit dem Namen einer Stadt verbinden wir oft ein ganz bestimmtes Bild – es können landschaftliche Merkmale sein wie der Tafelberg bei Kapstadt oder typische
Uniformen wie sie die Wachen
vor dem Buckingham Palace in
London tragen. Was für ein Unternehmen das Logo ist, ist für eine
Stadt ihr Wahrzeichen. Es wird für
Souvenirs verwendet und in Reisekatalogen abgedruckt. Manchmal
handelt es sich um Namen, die die
Fantasie anregen, wie „Frühling in
Paris“. „Big Apple“ war um 1920
nur ein Spitzname für New York,
bis das Fremdenverkehrsbüro der
Stadt 50 Jahre später damit Werbung machte.
Leben in der Stadt
In großen Städten trifft man viele
Menschen, kann Geschäfte
machen, Gedanken austauschen,
studieren und sich amüsieren, obwohl sich manche Leute dort auch
Städte wachsen immer weiter. Der Zuzug
der Bevölkerung vom Land in die Städte wird
als Urbanisierung bezeichnet. Heute gibt es
bereits über 20 Städte mit mehr als 10 Mio.
Einwohnern. Tokio (Japan) ist mit mehreren
Städten zu einer Megastadt mit 35 Mio.
Einwohnern verschmolzen. In solch riesigen
Städten fühlen sich die Menschen oft einsam. Die traditionellen Werte kleiner Dörfer
gelten dort nicht mehr.
1. Tokio-Yokohama, Japan (35,2 Mio.)
2. Jakarta, Indonesien (22 Mio.)
3. Mumbai, Indien (21,25 Mio.)
4. Delhi, Indien (20,99 Mio.)
5. Manila, Philippinen (20,79 Mio.)
6. New York, USA (20,61 Mio.)
7. São Paulo, Brasilien (20,18 Mio.)
8. Seoul-Incheon, Südkorea (19,91 Mio.)
9. Mexico City, Mexiko (18,69 Mio.)
10. Shanghai, China (18,4 Mio.)
1
Was macht das Leben in einer
Stadt angenehm? Die Atmosphäre kann man ja leider nicht
messen! Die Beratungsgesellschaft Mercer führt jedes Jahr
eine weltweite Studie durch.
Hier werden 39 Kriterien bewertet, z. B. politische Stabilität und
Lebenshaltungskosten, aber
auch die Qualität der Freizeiteinrichtungen, Wohnungen, medizinischen Versorgung und Bildung.
Und das sind die Top Ten der
Städte mit der höchsten Lebensqualität:
1. Wien, Österreich
2. Zürich, Schweiz
3. Genf, Schweiz
4. Vancouver, Kanada
5. Auckland, Neuseeland
6. Düsseldorf, Deutschland
7. Frankfurt, Deutschland
8. München, Deutschland
9. Bern, Schweiz
10. Sydney, Australien
5
2
6
Mehr zum Thema:
memo
© Ali Schafler
Die größte Bevölkerung
Die Auflösung findest du unten.
Lebensqualität
einsam fühlen. In Kunst, Politik,
Wirtschaft und anderen Lebensbereichen spielen Städte von jeher
eine Vorreiterrolle.
Megacities
In welcher
Stadt steht
welches
Wahrzeichen?
4
Die Hälfte der 7 Milliarden Menschen, die heute die Welt bevölkern, lebt nicht mehr
auf dem Land, sondern in Städten, die seit einiger Zeit rapide wachsen. Städte sind
dicht besiedelte Gemeinden mit eigener Verwaltung und Versorgung. Ihre Größe
reicht von einigen Hundert bis hin zu vielen Millionen Einwohnern, also von der
Kleinstadt bis zu riesigen Megastädten und Ballungsräumen.
Kennzeichnend ist das dicht bebaute Stadtzentrum, wo sich die
Stadtverwaltung, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kirchen
und oft ein Bahnhof befinden.
Wissen 13
Städte, Band 3
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MuseumsQuartier Wien
Shanghai
3
1. Brandenburger Tor/Berlin, 2. Schiefer Turm/Pisa
3. Eiffelturm/Paris, 4. Freiheitsstatue/New York
5. Opernhaus/Sydney, 6. Frauenkirche/München
12
14
Natur + Tiere
Das Ende einer Ära
Die Dinosaurier lebten über 160 Millionen Jahre lang auf der
Erde. Dann, vor etwa 65 Millionen Jahren, verschwanden alle
außer den kleinen Theropoden, die wir Vögel nennen. Auch
die meisten anderen größeren Tiere verschwanden, wie die
riesigen Meeresreptilien und die Flugsaurier. Damals muss
eine große Veränderung stattgefunden haben. Es geschahen zumindest zwei große Katastrophen. Die erste war
eine Serie gewaltiger Vulkanausbrüche. Dann schlug ein
Meteorit, ein riesiger Gesteinsbrocken aus dem Weltall,
auf der Erde ein. Dabei wurde eine Energie freigesetzt,
die vielfach stärker als jede nukleare Explosion war.
Vulkanausbrüche
Zum Ende der Kreide strömten bei
Vulkanausbrüchen in Indien gewaltige
Lavamengen auf das Land. Staub und
giftige Gase gelangten in die Atmosphäre und wurden über die ganze
Erde verteilt. Das Klima könnte sich
so stark verändert haben, dass viele
Pflanzen und Tiere ausstarben.
Ein Meteorit schlägt ein
Vor etwa 65 Mio. Jahren schlug ein Meteorit von 10 km Durchmesser, der mehrere Tausend Stundenkilometer schnell war,
auf der Erde ein. Beim Einschlag hatte der Feuerball die
Energie von 2 Mio. Wasserstoffbomben und Schockwellen
breiteten sich über die Erde aus. Gewaltige Staubwolken
verdunkelten monatelang die Sonne. Der ganze Planet
kühlte sich ab, was sich verheerend auf das Klima
der Erde auswirkte. Sieben von zehn Arten auf dem
Festland und in den Meeren starben aus.
Schockwelle
Ein riesiger Feuerball leuchtet auf
Krater auf der Halbinsel
Yucatan in Mexiko
Satellitenbild von
Zentralamerika
Karte zeigt die
magnetischen Felder der Region
Die Ringform
des Kraters ist
zu erkennen
Chicxulub-Krater
Der Meteorit hinterließ einen Krater mit 180 km
Durchmesser. Ingenieure entdeckten den Krater, als sie bei Puerto Chicxulub, einem Dorf
in Mexiko, nach geeigneten Stellen für
Erdölbohrungen suchten. Wissenschaftler maßen die Stärke des Magnetfelds in
der Region und fanden in der Mitte des
Kraters eine Konzentration magnetischer
Gesteine (rot dargestellt). Dies lässt
vermuten, dass beim Einschlag magnetisches
Gestein von tief in
der Erdkruste nach
oben gelangte. Der blaue
Ring zeigt, wo Oberflächengestein durch die Hitze des
Einschlags verflüssigt wurde
und wieder erstarrte.
Stark magnetisches
Gestein im Zentrum
Das Sterben in den Ozeanen
Auch andere Lebewesen, wie die Ammoniten,
starben zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier
aus. Ammoniten lebten im Meer und
waren mit den Tintenfischen verwandt. Weil ihre Lebensräume geschrumpft waren, kamen sie zum
Ende der Kreide bereits seltener
vor. Zur Mitte der Kreide war der
Meeresspiegel angestiegen und
die Ozeane hatten tief gelegene
Landstriche geflutet. Seichte Meere
breiteten sich aus und bildeten ideale
Lebensräume für Ammoniten, viele
Reptilien und andere Lebewesen. Als diese
Meere gegen Ende der Kreide wieder schwanden,
verloren diese Tiere ihren Lebensraum.
Gigantische Wellen breiten
sich über die Ozeane aus
Buchtipp!
Ablagerung
von Iridium
Kräftiger
Schnabel
Iridium-Ablagerungen
Das Element Iridium kommt auf der Erde
nur in sehr kleinen Mengen vor. In Meteoriten ist es aber häufig. Weltweit haben
Wissenschaftler eine Schicht mit Iridium
gefunden. Sie hat sich über der letzten
Gesteinsschicht mit Dinosaurierfossilien
und unter der ersten Schicht ohne solche
Fossilien abgelagert. Man vermutet, dass
das Iridium von dem Meteoriten stammt,
der den Chicxulub-Krater hinterlassen hat.
Winzige Opfer
Weiche weiße Kreidefelsen haben sich aus den
Gehäusen von Milliarden winziger Kalkalgen
Kreidestück
gebildet. Spät in der Kreide lagerten sich ihre Überreste in dicken
Schichten auf dem Meeresgrund ab. Sie
bilden auch die berühmten Kreidefelsen auf
Rügen und in Südengland. Fast alle diese
Kalkalgen verschwanden auf rätselhafte
Weise gleichzeitig mit den Dinosauriern.
Überlebende der
Katastrophe
Dieser flugunfähige Vogel gehörte
zu den Tierarten, die das Massenaussterben zum Ende der Kreide überlebt hatten.
Gastornis („Gastons Vogel“) konnte
kräftige Tritte austeilen, hatte
einen mächtigen Schnabel und
war höher als ein Mensch.
Eine Zeit lang scheinen solche
Vögel die Lücke ausgefüllt zu
haben, die die Raubdinosaurier hinterlassen hatten.
Schließlich starben sie
ebenfalls aus.
Zurückgebildete
Flügel
Hufähnliche
Krallen
memo
Dinosaurier, Band 1
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ISBN 978-3-8310-1877-2
Natur + Tiere
Überlebende Säugetiere
10 Mio. Jahre nachdem die meisten Dinosaurier ausgestorben waren, streifte Phenacodus, ein Pflanzenfresser mit einem Fell, durch die Waldländer Nordamerikas und Europas.
Auch Säugetiere, die viel größer waren als dieses schafsgroße Tier, entwickelten sich zu dieser Zeit.
15
en
Wiss
m ach
ss
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!
Spezial
18
abenteuer
Auf in den Kampf!
1
4
KULT 19
Abenteuer
Wehrhafte Festungen
Die ersten Burgen wurden um 900 gebaut, sie waren Befestigungsanlagen zum
Schutz gegen Feinde. Angreifer mussten zunächst den manchmal mit spitzen Pfählen oder Fußangeln gesicherten Ringgraben überwinden. Wenn sie dort zu Fall
kamen, waren sie eine sichere Zielscheibe. Etwas weniger verbreitet waren Wassergräben. Sie verhinderten, dass Eindringlinge unter den Burgmauern Stollen anlegten. Aus den Außenmauern ragten Wachtürme, auf denen sich die Bogenschützen
postierten. Durch kleine Türen konnten die Verteidiger nach draußen gelangen
und den Feind überrumpeln. Die Burg diente auch als Stützpunkt, von dem aus die
Ritter in den Kampf zogen.
Diese Burgen kannst du heute
noch besuchen:
6
5
2
3
1 Ein Metallhelm schützt den Kopf
2 Beinschienen
(für die Schienbeine)
3 Sogar die Füße wurden durch
die Rüstung geschützt
4 Brustplatte
5 Kettenhemd
6 Mit dem Schwert stach der Ritter
in die Lücken der Rüstung seines
Gegners.
Probier´s
aus
Mach dir aus
einem großen
Stück Karton
ein Ritterschild.
Beklebe ihn mit
Silberfolie oder
male dein eigenes
Wappen drauf.
Ritter waren Soldaten zu Pferde. Sie stammten aus
adeligen Familien und lernten von Kindheit an, wie
man mit Waffen umgeht, eine Rüstung anlegt und auf
schweren Schlachtrössern reitet. Mit dem Ritterschwur
gelobten Ritter ihrem König die absolute Treue. Außerdem verhielten sie sich aufmerksam und höflich gegenüber Frauen. Sie schützten die Schwachen und verteidigten die Kirche.
zum Schutz der Gliedmaßen und
später auch durch einen PlattenDie ersten Ritter schützten ihren
Körper mit Ketten- oder Ringelpan- rock für den Rumpf. Bereits um
1400 besaßen einige Ritter eine
zern aus vielen kleinen, miteivollständige Plattenrüstung. Diese
nander verbundenen Eisen- oder
wog zwar 20–25 Kilogramm, aber
Stahlringen. Im 12. Jahrhundert
ein durchtrainierter Ritter war auch
wurde der Körperschutz verbesohne fremde Hilfe in der Lage zu
sert: Die Ärmel wurden länger,
laufen oder aufs Pferd zu steigen.
die Beine steckten von nun an in
Dass man Ritter mit Kränen in den
eisernen Beinlingen. Als zusätzlichen Schutz vor Schwertschlägen Sattel hob, ist ein Märchen. Einen
trug man häufig ein Steppwams
großen Nachteil hatten die Rüsunter dem Panzer. Im 14. Jahrtungen allerdings: Man schwitzte
hundert ergänzte man die Ketdarin gewaltig.
tenrüstung durch Plattenpanzer
Stahl und Eisen
Ritterlaufbahn
Im Alter von sieben Jahren wurden
Jungen adliger Herkunft als Pagen
in das Haus eines Edelmanns, meist
eines Verwandten, gegeben.
Der Page lernte ritterliches Benehmen und Reiten. Mit 14 wurde er
Knappe bei einem Ritter. Er war für
Rüstung und Pferde verantwortlich
und zog mit in den Krieg. Er half dem
Wartburg
(Thüringen)
Kaiserburg Nürnberg
(Bayern)
Schloss Lichtenstein
(Baden-Württemberg)
Hier war im Mittelalter eine Menge los: Angeblich fand dort der
legendäre Sängerkrieg statt, die
heilige Elisabeth wohnte hier und
Martin Luther fand vorübergehend
Unterschlupf, als er vom Kaiser
geächtet worden war.
Ein geschichtsträchtiger Ort:
Zwischen 1050 und 1571 hielten
hier alle deutschen Kaiser und
Könige des Heiligen Römischen
Reichs ihre Reichs- und Gerichtstage ab. Besonders interessant:
• die Kaiserkapelle aus der
Zeit um 1200.
• das Museum mit Waffen,
Rüstungen und weiteren
Exponaten zur Burg- und
Wehrgeschichte.
Das mittelalterliche Lichtenstein auf der Schwäbischen
Alb mutet märchenhaft
an. Im 19. Jh. trug man
die Burgruinen aus
dem 14. Jh. ab
und baute das
Schloss wieder
auf. Besonders
interessant:
• das Torhaus mit
hölzerner Zugbrücke.
Buchtipps!
Ritter in die Rüstung und in den Sattel
und leistete Hilfe bei Verwundungen,
lernte den Umgang mit Waffen, aber
auch alltägliche Handgriffe wie das
Zerlegen von Fleisch. Knappen, die
ihre militärischen Fähigkeiten und ihre
Charakterstärke unter Beweis gestellt
hatten, wurden mit 21 zum Ritter
geschlagen.
Wusstest du, dass ...
... während der Belagerung einer Burg die Armee
nicht nur Steine über die Mauern schleuderte?
Zu den Wurfgeschossen gehörten auch die Köpfe von Feinden, Rinderdung oder tote Tierkörper,
die in der Burg Krankheiten übertragen sollten.
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Ritter, Band 16
ISBN 978-3-8310-1901-4
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Burgen, Band 24
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20
abenteuer
abenteuer
KULT 21
Schon die Flaggen der Seeräuber sollten möglichen Opfern einen tödlichen
Schrecken einjagen. Meist benutzten die Piraten mit Todessymbolen bemalte
Flaggen (im Englischen Jolly Roger genannt).
Verwegene Gestalten, die Schiffe überfallen und mit Schätzen
beladen heimkehren; gnadenlose Seeräuber; kühne Abenteurer
und Weltumsegler – die Piraten waren all das und noch viel mehr.
Das Wort „Pirat“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet
„Seeräuber“.
Die Seeräuberei hatte jedoch ganz
unterschiedliche Ausprägungen:
Kaperkapitäne verfügten über eine
offizielle Genehmigung (Kaperbrief) zum Aufbringen feindlicher
Schiffe. Diesen Status bezeichnet
auch das Wort
„Freibeuter“, das wir heute aber
meist gleichbedeutend mit Pirat
verwenden. Bukanier nannte man
die westindischen Seeräuber
des 17. Jahrhunderts, Korsaren
hießen die Kaperer in Frankreich
im Mittelmeerraum.
Nach Bartholomew
Roberts hatten sie alle eines
gemeinsam – sie wurden
getrieben von der Gier nach
unermesslichen Schätzen,
Freiheit und Macht.
Blackbeards Schatz
Einer der berühmtesten Piraten der Karibik war
Edward Teach, genannt Blackbeard. Blackbeard
stammte aus England und soll 14 Ehefrauen
gehabt haben. In amtlichen Dokumenten
wird er Edward Teach genannt, es tauchen aber auch Namen wie Thatch, Tash
oder Tach auf. Daniel Defoe nennt ihn
Drummond. Bekannt für plötzliche
Gewaltausbrüche schoss er sogar seine eigenen Leute zu Krüppeln. Seine
Schreckensherrschaft dauerte nur zwei
Jahre, 1718 stellte ihn die britische
Marine in den seichten Gewässern um
die Insel Ocracoke und Blackbeard starb
in einem berühmt gewordenen Kampf.
Nach Blackbeards Tod fand man in seinem
Nachlass nur Stoffe, Zucker und Kakao.
Wo aber war sein Schatz?
Eine Geschichte besagt, er vergrub ihn auf Smuttynose, einer
nordamerikanischen Insel, wo er
seine letzten Monate verbracht
hatte. 1820 stieß dort ein Mann
bei Bauarbeiten auf vier Silberbarren. Gehörten sie Blackbeard und
gibt es auf der Insel vielleicht noch
mehr davon?
Das Hissen des Jolly Roger bedeutete: Ergebt euch kampflos!
Segelten die Piraten dagegen unter
blutrotem Banner, gewährten sie
keine Gnade. Die Fahnen erfüllten
ihren Zweck: Einige Seeleute verteidigten ihre Schiffe zwar tapfer,
andere aber ergaben sich schnell
und hofften, sich den Piraten anschließen zu können. Für viele, die
als Seeleute unter härtesten Bedingungen hatten arbeiten müssen,
bedeutete das Piratenleben Freiheit
und Reichtum.
Verrinnende Zeit
Ein beliebtes Flaggenemblem und
Grabsteinmotiv war die Sanduhr.
Auf diesem blutroten Banner des
Christopher Moody (1694–1722)
hat sie Flügel: Das sollte Seeleuten bedeuten, dass die Zeit, die
ihnen noch blieb, um sich zu ergeben, wie im Flug verging.
Alles über Piraten:
memo
Piraten, Band 36
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Kühne Flagge
Unter diesem Totenkopf mit gekreuzten Schwertern, der Flagge
des Jack Rackham, kämpften
Mary Read und Anne Bonny.
Als Anne Bonny den Piraten
Jack Rackham kennenlernte,
verließ sie ihren Ehemann
und ging als Mann verkleidet
mit an Bord des Piraten-
Blackbeard –
aktiv 1716–1718
Vor einem Kampf band sich
Blackbeard brennende Lunten in
seinen langen Bart, sodass er in
einer Rauchwolke erschien.
schiffs. Als Mary Read, ebenfalls
in Männerkleidung, sich Rackhams
Crew anschloss, wurden die beiden Frauen gute Freundinnen.
Doch Rackham war nicht immer
so kühn, wie diese Flagge glauben
machen will. Als die englische Marine sein Schiff angriff, versteckte
er sich mit seinen betrunkenen
Männern im Laderaum und ließ
die Frauen allein kämpfen.
Weitere Beispiele für Piratenflaggen. Was sie bedeuten und
wer sie auf seinem Schiff führte,
erfährst du in Band 36 der memo
Wissensreihe!
Nicht alle Totenkopf-Flaggen
waren schwarzweiß.
22
Wissen
Wissen
KULT 23
Land in Sicht!
Berühmte Entdecker:
1492−1504
Christoph Kolumbus
Italienischer Seefahrer, der durch
den Atlantik zu den Westindischen
Inseln und, auf späteren Reisen,
zu den Küsten Zentral- und Südamerikas segelte.
1768−1779
800−1100
James Cook
Wikinger auf Reisen
Engländer, der drei Reisen durch
Sie überquerten den Nordatlantik
den Pazifik unternahm und dabei
und begründeten erste Siedlungen den Südpazifik und dessen Inseln
in Grönland (Erik der Rote) und
ausgiebig kartierte.
an der Ostküste Amerikas (Eriks
Sohn, Leif Eriksson).
Vor 6000 Jahren wussten die Menschen kaum etwas über die Gegenden, die weiter
als einige Tagesreisen von dem Ort entfernt waren, an dem sie lebten. Im Lauf der
Geschichte unternahmen sie immer weitere Reisen, um Handel zu treiben
oder neue Gegenden zu besiedeln. Auf ihren Reisen begegneten diese
Entdecker Kulturen, Tieren und Pflanzen, die sie noch nie zuvor gesehen
hatten. Heute haben wir nicht nur alle Kontinente und Meere erkundet,
wir fliegen sogar ins Weltall und landen auf dem Mond.
Die Wikinger
Die Wikinger waren
mutige Entdecker.
Vom 8. bis ins 11.
Jahrhundert, 300
Jahre lang, eroberten
die Wikinger die Welt im Sturm.
Von ihren Heimatländern Norwegen, Schweden und Dänemark
aus fielen die Krieger und Entdecker über Europa her. Sie reisten
bis nach Bagdad (heute Irak) und
erreichten sogar Nordamerika.
Geschwindigkeit und Wagemut
ihrer Angriffe waren legendär.
Verängstigt berichteten christliche
Mönche von ihren Überfällen auf
Klöster und Dörfer. Allerdings gab
es keine Einigkeit zwischen den
Stämmen: Sie bekämpften sich
gegenseitig genauso erbittert wie
ihre Gegner.
Wusstest du, dass ...
... Kolumbus glaubte, als er 1492 den Atlantik überquerte, Inseln
jenseits von Japan und China entdeckt zu haben? Er starb in dem
Glauben, der erste Europäer zu sein, der die Westroute nach Asien
gefunden hatte. Und nicht, wie in Wirklichkeit, der Entdecker Amerikas zu sein.
Die Wikinger bauten Schiffe in
vielen verschiedenen Formen und
Größen. Dennoch waren es immer
Abwandlungen derselben Bauart,
mit überlappenden Planken, einem
Kiel und symmetrischem Bug und
Heck. Für Raubfahrten wurden
nur die längsten und schnellsten
Schiffe verwendet. Frachtschiffe
waren langsamer und breiter, mit
viel Platz für Frachtgut.
Andere Boote waren speziell für
das Segeln in engen Meeresarmen, an Flüssen oder entlang
der Küsten gemacht oder dienten
dazu, Meere zu überqueren.
1799−1804
Alexander
von Humboldt
Deutscher Naturforscher, der den
Nordwesten Südamerikas erkundete.
1831−1835
Charles Darwin
Engländer, der Südamerika und die
Galápagos-Inseln erkundete, wo er
Erkenntnisse für seine Evolutionstheorie gewann.
1961 Juri Gagarin
Sowjetischer Kosmonaut,
der erste
Mensch im
Weltall.
Pionier der Lüfte
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts konnten sich die Menschen
nur mit Heißluft und Wasserstoffballons in der Luft bewegen. Aber
die Ballons blieben nicht lange
oben und waren dem Wind ausgeliefert, weil sie sich nicht steuern
ließen. Mit dem ersten Flug der
Gebrüder Wright begann 1903 ein
neues Zeitalter der Luftfahrt. Viele
Pioniere der Luft waren Abenteurer, die unbekannte Gebiete
überflogen oder Luftwege zu
abgelegenen Gegenden suchten.
Die ersten Flugzeuge waren sehr
unzuverlässige Konstruktionen aus
Holz und Stoff. Viele Flugpioniere
starben, weil die Maschinen auseinanderbrachen und abstürzten.
Louis Blériot in seinem Eindecker
Der französische Flugpionier Louis Blériot überquerte als Erster im
Flugzeug das Meer: 1909 flog er von Calais nach Dover über den
Ärmelkanal. Den leichten Eindecker (mit nur einem Flügelpaar) hatte
er selbst aus Holz und Stoff konstruiert.
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memo
Große Entdecker, Band 12
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Wikinger, Band 49
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Flugmaschinen, Band 41
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24
Wissen
Legende und Wahrheit
Wissen 25
Laut einer westafrikanischen Legende formte die Erdmutter Iyadola die ersten Menschen aus Lehm. Einige, die nicht lange genug gebrannt wurden, waren weiß, andere
wurden zu lange gebrannt und wurden schwarz,
wieder andere gelb, braun oder rosa.
Der Giant’s Causeway an
der Küste Nordirlands ist nach dem
Riesen (engl.: giant) Finn MacCool
benannt, der der Sage nach einen Weg aus riesigen Steinen bis
nach Schottland baute. Tatsächlich
bildeten sich die sechseckigen Basaltsteine vor rund 60 Mio. Jahren
durch vulkanische Aktivitäten.
In China wurde das erste Wesen, Pan
Gu, von den widerstreitenden Kräften
Yin und Yang in einem kosmischen Ei gebildet. Als Pan Gu aus dem
Ei kam, schob er Himmel und Erde
auseinander, und nach seinem Tod
wurden seine Flöhe zu Menschen.
Trommelschläge der Götter
In allen Kulturen gibt es Erzählungen darüber, wie die Welt und die Menschheit wohl
entstanden sind. Wir nennen sie Mythen – nach dem griechischen mythos für „Wort“
oder „Geschichte“.
Mythen sind heilig. Sie drücken
das Selbstempfinden ihrer jeweiligen Kultur aus, sind oft sehr komplex und zeigen, wie der menschliche Geist versucht, den Sinn des
Lebens zu ergründen. Sie liefern
selten Erklärungen, sondern sind
vielmehr Geschichten von Suchenden. Die Mythen trugen
auch dazu bei, die Natur und die
elementaren Kräfte zu erklären,
die die Erde formten, wie Feuer,
Krokodile
Wegen ihres furchterregenden
Aussehens sind Krokodile in den
Mythen oft bedrohliche Gestalten.
Die Basuto in Afrika glauben, dass
ein Krokodil den Schatten eines
Menschen packen und ihn unter
Wasser ziehen kann. Auf der indonesischen Insel Sulawesi dagegen
werden Krokodile
ehrfürchtig als
„Großvater“ angesprochen, weil es
sich bei ihnen um
einen Ahnen handeln
könnte.
Dort glaubt
man auch,
dass ein
Krokodil einen
Menschen nur
angreift, wenn es
der Gott Mpalaburu
befiehlt.
Amor
Cupido/Amor (bei
den Griechen: Eros)
ist der schelmische
Liebesgott der Römer, der
meist als frecher Knabe mit
Pfeil und Bogen dargestellt
wird. Goldene Pfeilspitzen
ließen Menschen sich verlieben, bleierne Spitzen bewirkten das Gegenteil.
Panflöte
Pan mit seinen Bocksfüßen
und -hörnern ist der griechische Gott der Weiden,
der Schutzpatron der
Ziegen- und Schafhirten.
Fluten, Erdbeben, Blitz, Donner
und Vulkane. Japaner hielten den
Donner z. B. für Trommelschläge
von grimmigen Göttern in der Luft.
Er konnte seinen
Feinden fürchterliche Angst einjagen, sodass sie
in „Panik“flohen.
Pan war auch ein
Schürzenjäger. Er
verfolgte die Nymphe
Syrinx, die sich in
ihrer Not in Schilfrohr
verwandeln ließ. Pan
fertigte aus dem Schilfrohr eine Panflöte.
Leprechau
ns
sind Kobolde aus
der
irischen Sagenw
elt. Fängt
ein Mensch sie,
müssen
sie ihm verraten,
wo ihr
Goldschatz liegt.
Halloween-Geister
Halloween geht auf keltische Rituale zurück.
Das Fest Samhain wurde am 1. November zu Ehren des keltischen Herrn der
Toten gefeiert. Am Vorabend versammelte er alle bösen Seelen, die in dem
Jahr verstorben waren.
Neugierig geworden?
Wir sind überall von Mythologie
umgeben – so sehr, dass wir es
oft gar nicht mehr bemerken.
In vielen modernen Geschichten
und Filmen tauchen plötzlich Wesen aus uralten Sagen auf.
Es gibt Bücher und Webseiten, in
denen die klassischen Sagen neu
erzählt werden. In Kunstgalerien
hängen zahlreiche Gemälde mit
Darstellungen aus den Götter- und
Heldensagen. In Museen kannst
du Ausschau nach heiligen Kunstgegenständen oder Kleidung
halten, die in den Erzählungen der
Völker weltweit eine Rolle spielten. Überrascht wirst du feststellen, dass auch manche Feiertage
und Traditionen auf alte Mythen
zurückzuführen sind.
Der Sphinx war ein Sagen-Ungeheuer, das die Menschen in der
griechischen Stadt Theben bestrafen sollte. Wer sein Rätsel nicht
lösen konnte, wurde verschlungen: „Was geht morgens auf vier,
mittags auf zwei und abends auf
drei Beinen?“ Es ist der Mensch:
Als Baby krabbelt er, dann geht
er auf zwei Beinen und im Alter
braucht er einen Stock – das dritte
Bein!
Buchtipp!
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Mythologie, Band 31
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26
Wissen
Versteckspiel
In geheimer
Mission
Spione hinterlassen Nachrichten in verabredeten Verstecken, weil dies sicherer ist,
als einen Agenten persönlich zu treffen. Der britische
Geheimdienst benutzte diesen
digitalen „toten Briefkasten“
in einem falschen Stein, um
Nachrichten zu empfangen,
zu speichern und an einen
Agenten in Moskau zurückzu-
senden. Digitale tote Briefkästen
lassen sich auch weltweit übers
Internet einrichten.
andere haben Zugang zu Geheimnissen, weil ihnen Menschen
vertrauen.
Agent Maus
Beamte des britischen Geheimdiensts MI6 benutzten einmal
eine Maus, um die Wohnung
eines mutmaßlichen
russischen Spions
in Lissabon (Portugal) zu verwanzen.
Die Maus wurde abgerichtet, ein Kabel von einem
Mikrofon in der Wohnung
Drei flache
Knopfzellen
lieferten den
Strom für die
Elektronik.
Kleine integrierte Schaltkreise
kommunizierten geheim mit
dem Handy des Agenten.
Der falsche Stein war neben einer
belebten Straße versteckt.
Spionage ist so alt wie die Geschichte selbst. Spione gibt es, seit Staaten
oder Stämme um Land, Reichtümer oder Sklaven kämpfen. Spione schlichen
sich ins Lager der Feinde, zählten deren Krieger oder kundschafteten die Angriffspläne aus. Hatten sie Erfolg, kehrten sie als Helden mit den enthüllten Geheimnissen zurück.
Zu allen Zeiten versuchten Generäle, Regierungen und Geschäftsleute
wichtige Unterlagen mit
Kennzeichnungen wie
„Streng Geheim“ oder
„Vertraulich“ zu schützen. Und
sie beschäftigten Spione, die die
geheimen Informationen ihrer
Gegner ausspähten und Geheimnisse an Leute weitergaben, die
nicht für diese bestimmt waren.
Auch heute noch leben Spione
gefährlich. Einige gelangen durch
Einbrüche an ihre Informationen,
Wissen 27
Spion
am Himmel
Satelliten mit starken Digitalkameras können nur
75mm kleine Objekte – das ist in etwa die Größe
einer Maus – fotografieren und die Bilder sofort an
Geheimdienste senden.
durch ein Abflussrohr zu einem
Empfänger im Appartement
unter dem Verdächtigen zu
ziehen.
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Spione, Band 9
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Jede Spur zählt
So kannst du Fingerabdrücke sichtbar machen!
Was du brauchst: • 1 Bleistift • Körperpuder • 1 Löffel • 1 weichen Pinsel
1
2
Mehr zum Thema:
Wusstest du, dass einige der berühmtesten Spione der Geschichte Frauen waren? Frauen können sich
unauffällig an Orten bewegen, an denen Männer Aufmerksamkeit erregen würden. Im Krieg waren fast
alle jungen Männer Soldaten, sodass ein Mann in Zivil auffiel. Die wohl berühmteste Agentin war Mata
Hari, die eigentlich Margareta Geertruida Zelle hieß. Sie war die Geliebte vieler europäischer Militärs und
Politiker, u. a. des französischen Kriegsministers. 1917 verhaftete man sie in Paris und stellte sie vor ein
Kriegsgericht. Obwohl es keine eindeutigen Beweise für eine Spionagetätigkeit gab, wurde sie verurteilt
und erschossen.
1. Kratze mit einem Messer etwas
Staub von der Bleistiftmine. Nimm
einen Löffel und mische den Bleistaub mit einem Teelöffel Körperpuder.
2. Bestäube den Fingerabdruck
(hier z.B. auf einem Glas) mit der
Mischung und schon wird der
Fingerabdruck sichtbar.
Auf der ganzen Welt gibt es übrigens keine zwei gleichen Fingerabdrücke!
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Kriminalistik, Band 44
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28
Wissen
Wissen 29
Demokratie vs. Diktatur
Blick hinter die Kulissen
In früheren Zeiten wurden Gesellschaften meist von mächtigen Anführern regiert –
von Tyrannen oder Königen. In Griechenland entstand von 508 v. Chr. an jedoch ein
neues System. Es wurde demokratia genannt, was „Herrschaft (kratia) des Volkes
(demos)“ bedeutet. In dieser direkten Demokratie wählten die Bürger keine Repräsentanten, die Entscheidungen für sie treffen sollten, sondern stimmten selbst über
bestimmte Themen ab.
Ob Demokratie oder Diktatur: Jede Regierung verfügt über ein Regierungsgebäude.
Sie befinden sich meist in der Hauptstadt eines Staates.
Das Wahlrecht ist der Kern eines
jeden demokratischen Regierungssystems. Es garantiert, dass die
Menschen ihre Meinung sagen
können. Mithilfe einer Wahl kann
unter Tausenden oder Millionen
Menschen eine Entscheidung
getroffen oder ein Streit beigelegt
werden. Die Menschen geben
ihre Stimme ab, um ein politisches
Problem von internationaler Bedeutung zu lösen oder eine neue
Landesregierung zu wählen. Doch
sie stimmen auch bei der Arbeit,
an der Universität oder in Vereinen
über verschiedene Dinge ab.
Diktatur bedeutet „absolute Herrschaft einer Person“ (vom lateinischen dictare, „vorschreiben“).
Was bedeutet das genau? Wenn
von Diktatoren die Rede ist, fallen
manchmal die Wörter „Despot“
und „Tyrann“. „Despot“ ist eine
Bezeichnung für einen extremen
Diktator, der alle Bereiche eines
Staates kontrolliert. Ein „Tyrann“
ist ein grausamer Herrscher. Ein
Diktator muss nicht unbedingt
grausam sein. In der Geschichte
gab es auch wohlmeinende Diktatoren, die im Interesse der Bürger
regierten.
Wählen ist wichtig!
Anders als Monarchen oder Diktatoren, die die Macht erben
oder an sich reißen, müssen in einer Demokratie Regierungen
und Staatsoberhäupter vom Volk akzeptiert und unterstützt werden.
Wenn den Bürgern die Politik ihrer Regierung nicht gefällt, können
sie bei der nächsten Wahl eine andere wählen.
Reichstag
Berlin (Deutschland)
Houses of Parliament
London (Großbritannien)
Das Weiße Haus
Washington DC (USA)
Das Parlament der Bundesrepublik Deutschland befindet sich im
Berliner Reichstagsgebäude, das
1999 neu gestaltet wiedereröffnet
wurde. Es ist das meistbesuchte
Parlament der Welt. Von der
Besuchertribüne aus kann man
an Plenarsitzungen teilnehmen.
Beeindruckend: die begehbare
Glaskuppel auf dem Dach!
Das 1834 nach einem Brand
wiedererrichtete Gebäude wird
auch Westminster-Palast genannt.
Hier tagt das britische Parlament,
bestehend aus dem House of
Lords und dem House of Commons. Besonders hervorstechend
in der Silhouette sind die Türme.
Der höchste Turm ist der viereckige 98 Meter hohe Victoria Tower.
Hier werden Dokumente der
beiden Kammern des Parlaments
archiviert. An der nordwestlichen
Ecke der Houses of Parliament
steht der Clock Tower mit der
Great Clock of Westminster und
Big Ben.
Das von 1792 – 1800 erbaute
Weiße Haus ist Residenz und
Amtssitz des Präsidenten der
Vereinigten Staaten. Es beherbergt
weiterhin das Büro des Vizepräsidenten. Das Anwesen verfügt
über 132 Räume, 35 Badezimmer, 412 Türen, 147 Fenster, 8
Treppenhäuser, 3 Aufzüge, einen
Swimmingpool, einen Tennisplatz,
einen Kinosaal sowie eine Bowlingbahn, die unter Präsident Nixon
eingerichtet wurde.
Der Kreml
Moskau (Russland)
Zufallsentscheid
Wusstest du, dass ...
…Neuseeland 1893 als erstes Land erlaubte, dass auch Frauen
ihre Stimme abgeben konnten? In Deutschland dürfen Frauen
seit 1919 wählen, in der Schweiz wurde das Wahlrecht für
Frauen sogar erst 1971 eingeführt.
Das Hölzchenziehen ist
eine Art zu entscheiden. Die Chance, das
kürzere zu erwischen,
ist für alle gleich. Im
antiken Griechen­land
wurden manche Ämter
ausgelost. Das ist
gerecht,
eine
wohlüberlegte Wahl können die Menschen so aber
nicht treffen.
Rashtrapati Bhavan
Neu-Delhi (Indien)
Der Kreml zwischen dem Roten
Platz und dem Fluss Moskwa ist
die offizielle Residenz des russischen Präsidenten. Es handelt
sich dabei um eine ursprünglich
im Mittelalter entstandene Burg,
die ab Ende des 15. Jahrhunderts
nach dem Muster einer Zitadelle
neu errichtet wurde. Seit 1990
steht der Kreml zusammen mit
dem benachbarten Roten Platz auf
der Liste des UNESCO-Welterbes.
Impressum DurchblicK Sonderausgabe memo
Herausgeber/Verlag
Dorling Kindersley Verlag GmbH,
Arnulfstraße 124, D-80636 München
www.dorlingkindersley.de
Redaktion: Kerstin Schneider,
Petra Zanner (verantwortliche Redakteurin)
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Ainmillerstr. 7, 80801 München, www.kosch.de
Alleiniger Ansprechpartner für
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KV Kommunalverlag GmbH und Co.KG
Tel. + 49 (0)89 / 92 80 96-0
„DurchblicK“ ist eine Kundenzeitschrift des
Dorling Kindersley Verlages und wird kostenlos
an Kunden des Sortiments abgegeben.
© Dorling Kindersley Verlag GmbH,
München, 2011
© Titelfoto: Fotolia
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des Verlages.
Sämtliche e (A) Preise in diesem Heft
wurden von unserem österreichischen
Alleinauslieferer als sein gesetzlicher
Letztverkaufspreis in Österreich
festgelegt. Die sFr.-Preise sind
unverbindliche Preisempfehlungen.
Der Bienenkorb
Wellington (Neuseeland)
klimaneutral
gedruckt
Die CO2-Emissionen
dieses Produkts wurden
durch CO2Emissionszertifikate
ausgeglichen.
Zertifikatsnummer:
067-53385-0711-1056
www.climatepartner.com
Im „Bienenkorb” ist die Exekutive der Regierung Neuseelands
untergebracht. Das Gebäude hat
zehn Stockwerke und befindet sich
in Wellington, auf der Nordinsel
Der aus 700 Mio. Ziegelsteinen erNeuseelands.
baute Rashtrapati Bhavan hat 340
Räume und steht auf einem Areal
von rund 1,3 Quadratkilometer.
Buchtipp!
Das Gebäude wurde als offizielle
Residenz des Vizekönigs von
Indien entworfen und ist heute die
offizielle Residenz des indischen
Präsidenten.
memo
Demokratie, Band 30
e 9,95 (D) / e 10,30 (A)
sFr. 17,90
72 Seiten, inkl. Poster,
ab 8 Jahren
ISBN 978-3-8310-1873-4
30
Unsere Erde
Unsere Erde
KULT 31
Pflanze ein Bäumchen
Wenn du die Gelegenheit hast,
pflanze einen Baum – vorzugsweise einen einheimischen, der
den heimischen Tieren ein Zuhause bietet. Was noch wichtiger
ist, sorge dafür, dass der Baum
auch wächst. Pflanze ihn dort,
wo er voll auswachsen kann und
wässere ihn gut, solange er klein
ist. Es wird lange dauern, bis er
so groß ist, dass er viel CO2 aus
der Atmosphäre aufnehmen kann.
Doch selbst ein einziger Baum
könnte eine Menge Treibhausgase, die du in deinem Leben
produzieren wirst, ausgleichen.
Kampf gegen
den Klimawandel
Nimm´s noch mal
Immer wieder ist in den Nachrichten vom Klimawandel, der Erderwärmung und
deren negativen Folgen für die Menschheit zu lesen und zu hören. Auch du kannst
etwas gegen den Klimawandel tun: Verkleinere deinen „Kohlenstoff-Fußabdruck“.
Das ist die Menge CO2 (Kohlenstoffdioxid), die durch das, was du tust, freigesetzt
wird. Es ist die Spur, die du auf der Erde hinterlässt.
Jede Kleinigkeit zählt, wenn
alle mitmachen. Das Licht
auszuschalten, wenn wir das
Zimmer verlassen, spart vor
allem Geld. Andere Entscheidungen fallen schwerer, etwa
nicht zu fliegen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Deine Bemühungen erscheinen
dir vielleicht sinnlos angesichts
der weltweiten Energieverschwendung. Aber lass dich nicht
entmutigen. Die Erde braucht
dich!
Nutze deine Muskeln!
Autos sind für einen großen
Teil der klimaschädlichen
Treibhausgasemissi-
onen ver­antwortlich. Vermeide
es, kurze Strecken gefahren zu
werden, denn dabei wird pro Kilometer viel mehr Treibstoff verbraucht, als auf langen Fahrten.
Geh zu Fuß oder nimm das
Fahrrad, wenn die Straßen sicher
sind. Das hält dich fit und macht
auch noch richtig Spaß, für längere Strecken kannst du den Bus
oder die Bahn nehmen.
Produkte mit diesem Symbol
können wiederverwertet werden.
Einfach mal abschalten
Man ist,
was man isst
Eine sehr fleischhaltige Ernährung
trägt zum Ausstoß von Treibhausgasen bei, weil etwa
durch die
Haltung von
Rindern
Unsere Gewohnheit, Dinge wegzuwerfen,
trägt dadurch zum Klimawandel bei, dass die
methanerzeugenden Müllberge wachsen.
Außerdem verleitet es uns dazu, neue Sachen
zu kaufen, bei deren Herstellung wiederum
Treibhausgase freigesetzt wurden. Versuch
also, Dinge möglichst lange zu
nutzen. Wenn sie nicht repariert werden können, versuch, sie recyclen zu lassen,
anstatt sie einfach wegzuwerfen.
Das gilt für alles, von Flaschen und
Plastiktüten bis zu defekten Computern
und Fernsehern.
Vegetarische Pizza schmeckt gut, ist
gesund und besser für unsere Erde.
viel Methan in die Atmosphäre
entweicht. Ein Teil des Fleisches
wird aus fernen Ländern importiert, was fossile Brennstoffe
erfordert. Ein Teil kommt aus
Gebieten, wo Regenwald gerodet
wurde, um Weideland für Rinder
zu schaffen.
Große Mengen Treibhausgase entstehen dadurch, dass Elektro­geräte
völlig grundlos laufen. Viele Geräte
haben einen „Stand-by“-Modus, in
dem sie scheinbar ausgeschaltet
sind, in Wirklichkeit aber Strom
verbrauchen. Netzadapter, die
kleine Elektrogeräte antreiben
oder aufladen, verbrauchen auch
Strom, solange der Stecker in der
Dose ist. Wenn du Geräte, die du
gerade nicht nutzt, an der Steckdose abschalten kannst, ohne die
gespeicherten Daten zu verlieren,
dann tu es.
Alles zum Thema
Klimawandel
findest du hier:
memo
Klimawandel, Band 11
e 9,95 (D) / e 10,30 (A)
sFr. 17,90
72 Seiten, inkl. Poster,
ab 8 Jahren
ISBN 978-3-8310-1890-1
Wissen und
gewinnen!
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Gewinne eines von 10 memo Buchpaketen! Beantworte folgende Frage,
schick uns die richtige Antwort zusammen mit deiner memo Top 5-Liste
und mit ein bisschen Glück gewinnst du deine 5 memo Lieblingsbücher.
Frage:
Was kannst du mit memo?
Lösung:
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Mein Bücher-Wunschz
Titel
ISBN
1.
So geht´s:
Lösung und deine memo Top 5 auf eine Postkarte
schreiben. Diese sendest du mit deinem Namen und
deiner Adresse an: Dorling Kindersley Verlag,
Stichwort: memo, Arnulfstr. 124, 80636 München.
Oder per E-Mail an: [email protected]
Einsendeschluss ist der 31.03.2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.
Mitarbeiter des Verlages und ihre Angehörigen dürfen nicht
teilnehmen. Einsendungen, die unter Zuhilfenahme von automatisierten Systemen erstellt werden, die dem massenhaften
Ausfüllen und Einsenden von Lösungskarten dienen, werden
nicht berücksichtigt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
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Alle Bücher von DK sind erhältlich in deiner Buchhandlung:
Nr. 467 / 89400
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