Funktionsschema Kohlekraftwerk

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Funktionsschema Kohlekraftwerk
| > | Die Standorte von swb Erzeugung
Standort Hastedt:
Gebaut im Zeichen des Fortschritts
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So funktioniert ein Kohlekraftwerk:
An zwei Standorten in Bremen erzeugt swb Strom und Wärme aus hochwertiger Steinkohle. Die Blöcke 5 und 6 im Industriehafen sowie Block 15 in Hastedt
erbringen eine elektrische Leistung von 535 Megawatt. Die Leistung für Fernwärme beträgt 210 Megawatt in Kraft-Wärme-Kopplung.
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Per Schiff kommt Steinkohle zum Kraftwerk und wird über
Förderanlagen in die Kohlesilos bzw. Tagesbunker gebracht.
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Alle drei Turbinen bilden einen Wellenstrang mit Generator.
Die Drehung des Gererators erzeugt den Strom.
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Kohlemühlen vermahlen die Steinkohle zu feinem Staub, der
in den Feuerraum des Dampfkessels mit heißer Luft eingeblasen
wird, dort verbrennt und die dabei entstehende Wärme an die
Rohre der Kesselinnenwand abgibt.
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Der Dampf aus der Niederdruckturbine hat jetzt noch 25 Grad
und 0,03 Bar. Er wird zum Kondensator geleitet und zu Wasser
gekühlt, das wieder dem Kreislauf zugeführt wird. Der Kreislauf
beginnt erneut.
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Durch die Rohre wird Wasser gepumpt, das die Wärme aus dem
Verbrennungsprozess aufnimmt. Es entsteht über 500 Grad Celsius
heißer Dampf mit 186 Bar Druck, der die Schaufeln der Hochdruckturbine antreibt.
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Die bei der Verbrennung im Kessel entstehenden Rauchgase
werden mit modernen Umweltanlagen (Rauchgasreinigung)
gereinigt und entweichen über den Schornstein.
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Nachdem der Dampf die Hochdruckturbine durchlaufen hat, kühlt
er auf ca. 320 Grad Celsius ab, sein Druck sinkt auf 43 Bar. Der Dampf
wird zum Kessel zurückgeführt und wieder auf die Ausgangstemperatur erhitzt, bevor er in die Mitteldruckturbine und von hier
aus mit über 150 Grad und 3 Bar in die Niederdruckturbine bzw.
über eine Dampfklappe zu den Heizwärmetauschern für das
Fernwärmenetz gelangt.
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Die beim Verbrennungs- und Reinigungsprozess anfallenden
Reststoffe werden der Verwertung zugeführt.
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Der bei der Entschwefelung entstehende Gips wird in der
Gipsindustrie verwendet (Rauchgasentschwefelungsanlage REA).