INMR2007-03-20M Mode S_de
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INMR2007-03-20M Mode S_de
medienmitteilung communiqué aux médias media release Skyguide führt Radarsystem der neuesten Generation ein Genf, 20. März 2007. Skyguide führt Mode S, die Radartechnologie der neuesten Generation, ein. Mit Mode S ist eine selektive und individuelle Abfrage digitaler Informationen einzelner Flugzeuge möglich. Die Qualität dieser Daten wird mit der neuen Technologie markant erhöht und es können auch mehr Informationen als bislang zwischen Radar und Flugzeugtransponder ausgetauscht werden. Die Einführung von Mode S erfolgt in mehreren Etappen, der bisherige Industrie-Standard Mode A/C wird so schrittweise abgelöst. 2002 hat skyguide im Rahmen des deutsch-holländisch-schweizerischen Gemeinschaftsprojekts COMOS (Common Procurement of Mode-S) damit begonnen, alle sechs Schweizer Radaranlagen mit Mode-S auszurüsten. Die Kosten für diese umfassende Modernisierung betragen rund 21 Millionen Franken. Die Radarstationen La Dôle, Genf 1 und 2 sowie Holberg 1 und 2 sind bereits fertig ausgerüstet und nehmen den Betrieb mit Mode S schrittweise auf. Die Radarstation Lägern ist derzeit noch in einer Testphase. Sie soll den Betrieb im April 2007 aufnehmen. In der Schweiz sowie in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den BeneluxLändern, müssen ab 31. März 2007 alle im Instrumentenflug verkehrenden Flugzeuge mit einem Mode-S-Transponder ausgerüstet sein. Die Datenabfrage erfolgt seitens der Flugsicherung während einer gewissen Zeit sowohl im Mode S, wie auch im Mode A/C. Mehr und präzisere Informationen Mode S bringt viele Neuerungen und wird, wenn dereinst alle Möglichkeiten des Systems ausgeschöpft werden können, ein wichtiges Hilfsmittel, um den stetig wachsenden Flugverkehr weiterhin sicher und effizient abwickeln zu können. Die Einführung erfolgt in Etappen über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Der Mode-S-Radar kann die fest zugeteilte digitale Erkennungsadresse und auch das Kennzeichen (call sign) eines Flugzeugs abrufen. Damit wird die Identifikation eines Flugzeuges vereinfacht. Zudem wird auch das Problem der knapp gewordenen Identifikationscodes gelöst, die von der Flugsicherung einem Flugzeug zugeteilt wurden. Weiter werden auch die Daten für die Erkennung der Flughöhe eine Flugzeugs präziser. Neu kann diese auf 25 Fuss (8 Meter) genau angegeben werden, anstatt wie bislang auf 100 Fuss (30 Meter). Basis für Entwicklungen der Zukunft Mit Mode S eröffnen sich in den kommenden Jahren weitere technologische Möglichkeiten, die für die Sicherheit und Effizienz im Flugverkehr genutzt werden können. Beispielsweise soll es künftig möglich sein, zusätzliche Daten, insbesondere aus dem bordseitigen Flugmanagementsystem (FMS), zum Boden zu übertragen und für Sicherheit und Effizienz im Flugverkehr zu nutzen. Bis solche Projekte reif für die Einführung sind, werden noch einige Jahre vergehen. Grundlage ist jedoch der jetzt begonnene Schritt, Mode A/C durch Mode S abzulösen. medienmitteilung communiqué aux médias media release skyguide swiss air navigation services ltd media relations contact (for media only): phone: +41 22 417 40 08 e-mail: [email protected] internet: www.skyguide.ch Skyguide ist verantwortlich für die Flugsicherung in der Schweiz und in einem Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Sie ist eine nicht gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes. Skyguide erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von über 353 Millionen Franken und beschäftigt 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der Schweiz