Chronik "60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln" - FDP-Köln

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Chronik "60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln" - FDP-Köln
60 Jahre FDP-Fraktion
im Rat der Stadt Köln
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
2
Inhalt
Vorwort
3
Anfänge der FDP-Kommunalpolitik in Köln
4
Chronik der FDP-Köln 9
Stadtbildprägende Initiativen der FDP 1
2
23
Bilder auf der Titelseite
(1) Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss fährt bei der Eröffnung der Bundesgartenschau am
4
3
26.04.1957 in Köln mit der Rheinseilbahn, (2) Veranstaltungsplakat, (3) Gerhart R. Baum,
Dr. Wilhelm Peter Winkler und Dr. Friedrich Jacobs am 21.11.1969 im Rat, (4) Liberale Beflaggung
der Deutzer Brücke zum Bundesparteitag am 27. und 28.05.1989 in Köln, (5) Liberale Fraktions-
5
sitzung der Ratsperiode 1975 bis 1979, (6) Jan Brügelmann, Dr. Werner Hoyer, Ralph Sterck,
Walter Klein und andere bei der Wahlparty zur Bundestagswahl am 02.12.1990 und (7) Plakat zur
6
Kommunalwahl 1989
7
Impressum
Herausgeber
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Rathaus · 50667 Köln · T 0221 221-23830 · F 0221 221-23833 · [email protected] · www.fdp-koeln.de
Redaktion
Dr. Axel Bayer
Gestaltung Stephan Wieneritsch
Bildnachweis
Hansherbert Wirtz/Kölnische Rundschau (Titel/3), Stachowski/Kölnische Rundschau (Titel/6), Claus Hallmann (Seite 3), Stadtkonservator der Stadt Köln (Seite 9), Franz Holubovski/Kölner Stadt-Anzeiger (Seite 14 links), Gottfried Scheffler (Seite 17 links), Zik/Express (Seite 19 Mitte), Czaba Peter Rakoczy/Kölner Stadt-Anzeiger (Seite 20 rechts), Ute Wittkamp (Seite 21 links), Reza Ebadi (Seite 22), Albert Speer & Partner (Seite 23 – Grüngürtel), Willy Horsch (Seite 23 – Kaiser-Wilhelm-Ring), Tomas Riehle (Seite 23 – Domtreppe), Martin Widenka (Seite 23 – Kran- haus), Wandel Hoefer Lorch Architekten (Seite 23 – Haus und Museum der jüdischen Kultur), K+H Architekten (Seite 23 – Flora)
3
Liebe Kölnerinnen und Kölner!
Als die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt vor mehr als 60 Jahren in das zurückkehrten, was der Zweite Weltkrieg von Köln übrig gelassen hatte, krempelten
sie die Ärmel hoch und bauten die Stadt wieder auf. Diese Leistung unserer Vorväter und -mütter kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dazu gehört
auch der Aufbau eines demokratischen Gemeinwesens. Die Kölner Liberalen
trafen sich schon wenige Wochen nach Kriegsende und zogen 1948 – vor 60
Jahren – erstmals in den Stadtrat ein.
Die FDP hat seither die Kölner Kommunalpolitik mit unzähligen liberalen Vorschlägen bereichert, das Stadtbild gestaltet und damit sichtbare Spuren in Köln
hinterlassen: vom Erhalt des Praetoriums beim Wiederaufbau des Spanischen
Baus über den Verzicht auf die Stadtautobahn durch den Inneren Grüngürtel bis zum Bebauungsplan für den Rheinauhafen. Diese Erfolge und die handelnden Personen gilt es, mit dieser Chronik zu dokumentieren und zu würdigen.
Freud und Leid im politischen Geschehen wechseln sich dabei immer wieder ab. Auf Ratsperioden mit großem liberalem
Einfluss folgen Jahre auf den harten Oppositionsbänken. Und auch drei Perioden, in denen die FDP den Sprung über die
bis 1999 noch geltende 5%-Hürde auf kommunaler Ebene nicht geschafft hat, gehören zu 60 Jahre FDP-Politik für Köln. In
diesen Phasen musste die Arbeit mit erheblichem Aufwand außerparlamentarisch organisiert werden.
Gerade die dadurch verursachten Brüche in der Kontinuität der Fraktionsarbeit und die mangelnde Archivierung der Unterlagen sind verantwortlich dafür, dass die Recherchen für diese Chronik teilweise mühsam waren und einige Lücken geblieben sind. Wir danken in diesem Zusammenhang dem Historischen Archiv der Stadt Köln, dem Archiv des Liberalismus
der Friedrich-Naumann-Stiftung, Jan Brügelmann und Karl-Heinz Dresselhaus für die tatkräftige Unterstützung.
Neben der Aufzählung der Daten ist gerade der Einblick in politische Prozesse und historische Zusammenhänge interessant. Wir starten daher mit einem Bericht von Friedrich Jacobs über die Anfänge liberaler Nachkriegskommunalpolitik
in Köln, den er vor fast 30 Jahren für die damalige Mitgliederzeitung der FDP-Köln geschrieben hat. Immerhin hat er als Kreisund Fraktionsvorsitzender, als Bürgermeister und „elder statesmen“ wie kein anderer die Kölner FDP geprägt.
Wer zur Vervollständigung z. B. der noch dünn dokumentierten Jahre für die spätestens zur 75-Jahrfeier angesagte nächste
Auflage etwas beitragen kann, ist herzlich eingeladen. Bis dahin bleibt mir nur, Ihnen viel Spaß beim Stöbern in den historischen Begebenheiten zu wünschen und Sie einzuladen, an der Fortschreibung dieser liberalen Erfolgsstory in der aktuellen
Kommunalpolitik der Kölner Liberalen möglichst intensiv mitzuwirken. In diesem Sinne verbleibe ich
mit liberalen Grüßen
Ralph Sterck - Vorsitzender
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
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Anfänge der FDP-Kommunalpolitik in Köln
Dr. Friedrich Jacobs
Bis 1948 gab es keine FDP-Fraktion
das Los. Es entfiel auf Herrn Görlinger.
mit zu seinem frühen Tod beigetragen
(aus FDP-Mitglieder-
im Rat der Stadt Köln, wenn auch eini-
Nach einem Jahr wurde er von Dr.
hat. An seiner Stelle wurde Prof. Türk
zeitung ‚Köln Intern’
ge der von der Besatzungsmacht be-
Schwering abgelöst.
zum Fraktionsvorsitzenden gewählt.
09/1979 - 05/1980)
rufenen parteilosen Stadtverordneten
mit der FDP sympathisierten, so z. B.
1952 habe ich als Kreisvorsitzender
1956 wurde durch ein konstruktives
der sicherlich allen Sportlern bekannte
den Wahlkampf geleitet. Wir haben
Misstrauensvotum von SPD und FDP
Dr. Peco Bauwens. Bei den Wahlen
ein schönes Plakat entworfen, das zwi-
der CDU-Ministerpräsident von NRW
1948 erhielt die FDP 7,2% der Stimmen
schen den beiden Domtürmen eine
Arnold durch die Regierung Steinhoff
und drei Sitze. Es wurden Fernando
Schaukel zeigte, an einem Ende saß
(SPD) und Willi Weyer abgelöst. Hier-
Casaretto, Heinrich Walter Sondheim
Dr. Schwering, am anderen Ende Herr
durch wurde die FDP einer Zerreiß-
und Hans-Jürgen Baumann gewählt.
Görlinger. Darauf stand: „Die Schaukelei
probe ausgesetzt. Unter Führung des
Baumann ging 1950 in den Landtag.
war unser Weh, macht Schluss damit,
damaligen Bundesvorsitzenden Blü-
Sein Mandat im Rat der Stadt Köln
wählt FDP“. Der Erfolg war, dass wir
cher verließen namhafte Parteifreunde
übernahm dann Werner Schwarzen-
11,4% der Stimmen erhielten und mit
in Bonn die FDP und gründeten die
berg. Unsere Gruppe hatte es seiner-
neun Ratsmitgliedern in den neuen Rat
FVP. Auch zwei Mitglieder der damali-
zeit nicht leicht. Die räumlichen Verhält-
einzogen. Fraktionsvorsitzender wurde
gen Ratsfraktion schlossen sich dieser
nisse im alten Allianz-Gebäude waren
Heinrich Walter Sondheim. Ich wurde
Partei an, nachdem sie damit rechnen
sehr beengt, ebenso standen kaum
sein Stellvertreter. Es gehörten der FDP-
mussten, nicht mehr aufgestellt zu
Hilfsmittel zur Verfügung. Ich schätze
Fraktion an: Dr. Werner Bohse, Fried-
werden.
die Arbeit der Freunde von damals
rich Lercher, Hans Over, Edgar Schnell,
außerordentlich hoch ein. Ich habe
Dr. Oskar Türk, Ernst Wieland und
als Kreisvorsitzender seit 1951 an den
Rudolf Marenbach. Edgar Schnell,
Fraktionssitzungen teilgenommen.
Generaldirektor der Nordstern, wurde
Der Wahlkampf 1956 war sehr schwer.
Stellvertreter des Oberbürgermeisters.
Vor allen Dingen waren die Auseinan-
Aus dieser Zeit ist noch bemerkens-
Oberstadtdirektor
dersetzungen mit der FVP, die infolge
wert, dass sich der Rat nicht auf einen
Am 30. Mai 1955 verstarb Heinrich
des vielen Geldes, das ihr zur Verfü-
Oberbürgermeister
konnte.
Walter Sondheim. Ich habe keine Zwei-
gung stand, eine feste Parteiorganisa-
Die CDU war damals die stärkste Par-
fel, dass sein Einsatz für die Stadt Köln
tion aufstellen konnte, sehr hart. Bei
einigen
tei und erhielt für ihren Kandidaten
Dr. Max Adenauer und
Dr. Schwering auch die Stimmen der
Dr. Friedrich Jacobs
FDP. Die Sozialdemokraten, die zwei
im Gespräch mit
Sitze weniger als die CDU hatten,
Bundespräsident
schlugen Robert Görlinger vor. Sie er-
Prof. Dr. Theodor Heuss
FDP-Fraktion gespalten
hielten bei einer Abstimmung die Unterstützung der fünf kommunistischen
Ratsmitglieder, so dass eine Pattsituation eintrat. Man fand schließlich eine
„kölsche Lösung“: Dr. Schwering und
Robert Görlinger wechselten sich mit
der Oberbürgermeisterposition ab, es
wurde gelost, wer damit beginnen sollte. Unser damaliger Parteifreund Baumann zog als jüngstes Ratsmitglied
5
den Kommunalwahlen vom 28. Okto-
ich berichte, dass Alfred Fuhlrodt und
Alfred Fuhlrodt und Edgar Schnell, so-
ber 1956 wurde die SPD zum ersten
Edgar Schnell nie bereit waren, einen
mit 31 Stimmen. Prof. Oskar Türk hatte
Mal stärkste Fraktion im Rat. Sie erhielt
Sozialdemokraten, selbst Theo Burau-
sich enthalten. Nun begann für Köln
46% der abgegebenen Stimmen und
en, zum Oberbürgermeister zu wählen.
eine sehr wichtige Zeitspanne, nämlich
damit 32 Mandate. Die CDU erhielt
Friedrich Lercher hingegen erklärte
die Burauen-Periode, die sicherlich für
mit 41,9% 29 Mandate. Die FDP verlor
sich sofort bereit, dem SPD-Kandida-
Köln recht erfolgreich gewesen ist und
infolge ihrer Spaltung 4% und erhielt
ten Theo Burauen seine Stimme zu
die der SPD später die absolute Mehr-
7,2% und damit fünf Mandate, blieb je-
geben. Ich führte dann ein Gespräch
heit brachte. Zur Ehre der damaligen
doch das ‚Zünglein an der Waage‘. Die
mit unserem damaligen Landesvor-
FDP-Fraktion muss ich sagen, dass
FVP erhielt 3,2%. Für die FDP zogen in
sitzenden Willi Weyer. Er gab mir zu
unsere Uneinigkeit bei der Oberbür-
den Rat die Parteifreunde Alfred Fuhl-
verstehen, dass meine Ansicht seine
germeisterwahl den menschlichen Zu-
rodt (der damalige Kreisvorsitzende),
Zustimmung finde, den Vertreter der
sammenhalt nicht beeinträchtigt hat.
Friedrich Lercher, Edgar Schnell, Prof.
stärksten Fraktion im Rat, also Theo
Oskar Türk und ich. Ich wurde zum
Burauen, zum Oberbürgermeister zu
Die Fraktion hatte es aber in dieser
Fraktionsvorsitzenden gewählt, obwohl
wählen. Oskar Türk hatte für diese Hal-
Periode sehr schwer. Edgar Schnell
ich bei weitem der Jüngste in der da-
tung zwar Verständnis, er erklärte aber,
erkrankte während einer Afrikareise im
maligen Fraktion war.
dass er keinen Sozialdemokraten zum
Winter 1957/58. Von dieser Erkrankung
Oberbürgermeister wählen wolle. Er
hat er sich nicht mehr so erholt, dass er
Nach den Kommunalwahlen ging’s
sei jedoch bereit, sich der Stimme zu
in der Fraktion voll mitarbeiten konnte.
richtig los! Die CDU, insbesondere
enthalten.
Wir haben als Fraktion oft an seinem
Dr. Schwering, erwartete, dass die
Krankenbett und später in seiner Woh-
FDP – wie in den beiden vergangenen
Am 9. November 1956 wurde dann ge-
nung tagen müssen, um seinen Rat
Legislaturperioden – ihn wieder zum
wählt. Mit den Sozialdemokraten wähl-
und seine Meinung einholen zu kön-
Oberbürgermeister wählen würde, ob-
ten Friedrich Lercher und ich Theo Bu-
nen. Sodann wurde Oskar Türk 1956
wohl die CDU drei Mandate weniger
rauen, so dass dieser mit 34 Stimmen
in den Landtag Nordrhein-Westfalen
als die SPD hatte. Ich verrate nun nicht
zum Oberbürgermeister gewählt wurde.
gewählt und war der finanzpolitische
ein Abstimmungsgeheimnis (dies ist
Dr. Schwering erhielt außer den 29
Sprecher der Landtagsfraktion und
zwischenzeitlich längst bekannt), wenn
Stimmen der CDU die Stimmen von
somit engster Berater von Willi Weyer.
Plakate zu den
Kommunalwahlen
1952, 1956 und 1961
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
6
Schließlich kam es zu einer Ausein-
Schaeven von der CDU (er verstarb
bisherigen Ratsmitgliedern Prof. Oskar
andersetzung zwischen der Kreispar-
wenig später während einer Ratssit-
Türk und Friedrich Lercher, Hanswilli
tei und Alfred Fuhlrodt, die zur Folge
zung) und ich, für den Namen „Rhei-
Boden, Hans Sion und Hans Bruck-
hatte, dass wir von der Partei aufgefor-
nau-Brücke“ ein. Die Mehrheit des Ra-
wilder in den neuen Rat ein. Hanswilli
dert wurden, die Fraktion durch Alfred
tes stimmte jedoch mit 33 Stimmen für
Boden wurde Fraktionsvorsitzender,
Fuhlrodt – sogar in den Ausschüssen
den Namen „Severinsbrücke“. Immer
Oskar Türk Stellvertreter des Oberbür-
– nicht mehr vertreten zu lassen.
wieder denke ich daran, dass uns das
germeisters. Zur Hälfte der Legislatur-
Praetorium, auf das wir so stolz sein
periode wurde er in seiner Eigenschaft
Die ganze Fraktionsarbeit lag bei
können, nur durch wenige Stimmen
von Hans Sion abgelöst.
Friedrich Lercher und mir. Wie schwer
erhalten geblieben ist. Ich hatte mich
das war, kann sich jeder vorstellen, der
sehr dafür eingesetzt, fand aber wegen
sich die Aufgaben des Rates in die-
der Kosten für die freitragende Decke
ser Aufbauphase vor Augen führt. Wir
(damals etwa 300.000 DM) nicht bei
Ich darf zu dieser Periode noch berich-
bauten das Opernhaus, das Schau-
allen Fraktionskollegen Zustimmung.
ten, dass die FDP-Fraktion in der Zeit
Enttäuschendes Wahlergebnis
sechs Anträge und 17 Anfragen gestellt
spielhaus, planten den Neubau des
Rathauses; zunächst errichteten wir
Die Arbeit von 1956 bis März 1961 war
hat. Von der SPD kamen 13 Anträge
den Spanischen Bau. Sodann voll-
derartig hart, dass Edgar Schnell, Al-
und 23 Anfragen. Wenn man berück-
endeten wir den Gürzenich, bauten
fred Fuhlrodt und ich uns aus beruf-
sichtigt, welche personellen Schwierig-
bzw. vollendeten drei Rheinbrücken
lichen Gründen entschlossen, nicht
keiten wir gehabt haben, können wir
und vieles andere mehr. Zu einem
mehr zu kandidieren. Hinzu kam, dass
noch nachträglich zufrieden sein, zu-
großen Teil wurden diese Fragen nicht
ich wegen Überlastung den Kontakt mit
mal wir sehr aktiv bei den im Rat ge-
parteipolitisch gesehen. Oft ging es
der Partei nicht so pflegen konnte, wie
fassten Entschlüssen mitgewirkt haben.
„quer durch die Fraktionen“.
es für einen Spitzenkandidaten eben
So wurden der Neubau des Schau-
erforderlich ist. Erfreulicherweise wur-
spielhauses, die Kulturbauten an der
Ich darf ein nettes Beispiel schildern.
de unsere Arbeit aber durch das Wahl-
Cäcilienstraße, die Ideenwettbewerbe
Als wir einen Namen für die Severins-
ergebnis honoriert. Die SPD erhielt 31
für die Domumgebung und der Wie-
brücke suchten, setzten sich die drei
Sitze, die CDU 30 und die FDP erhielt
deraufbau des alten Rathauses be-
Fraktionsvorsitzenden, und zwar van
mit 7,5% der abgegebenen Stimmen
schlossen. In diese Zeit fiel auch der
Nes Ziegler von der SPD, Peter Josef
fünf Sitze. Für die FDP zogen mit den
Abschluss des Universitätsvertrages
Fernando Casaretto
Heinrich Walter Sondheim
Hanswilli Boden
1948-1952
1952-1955
1961-1964
Die Vorsitzenden
der FDP-Fraktion
im Rat der
Stadt Köln
7
mit dem Land NRW, der die Stadt
nur verständlich, wenn man sich die
finanziell ganz erheblich entlastete.
Amtsführung von Theo Burauen als
Oberbürgermeister vor Augen führt:
Mandaten vertreten war.
Liberaler Bürgermeister
Die nun folgende Ratsperiode, der ich
Er war so beliebt und anerkannt, dass,
nicht angehörte, dauerte bis Septem-
wie ich damals erfahren konnte, selbst
Der Vorgang, den ich jetzt schildere, ist
ber 1964. Die FDP-Fraktion hatte es
Nonnen bei der Kommunalwahl die
deshalb von besonderer Bedeutung,
in dieser Zeit schwer. Ich bin davon
SPD und damit ihren lieben „Döres“
weil damals zum ersten Mal mit mir
überzeugt, dass sich die Mitglieder der
gewählt haben.
ein Mitglied der FDP-Fraktion Bürger-
Fraktion große Mühe gegeben haben.
meister der Stadt Köln wurde und es
Aus den Ratsprotokollen kann man
Nach dem Schock dieses Wahlergeb-
nicht, wie in den Jahren vorher dabei
entnehmen, dass sich vor allen Din-
nisses wurde nunmehr in der Führung
blieb, dass der Vertreter der FDP nur
gen Hans Bruckwilder sehr engagiert
des Kreisverbandes ein Wechsel voll-
Stellvertreter des Oberbürgermeisters
hat, als die Beschlüsse zum Bau einer
zogen: Gerhart R. Baum und Wolfgang
wurde. Bis 1969 stellten SPD und CDU
Unterpflasterbahn im Zentrum sowie
Leirich wurden aktiv und brachten ei-
wechselnd
zu weiteren Verkehrsfragen der Stadt
nen neuen Stil in die Arbeit der Kreis-
bzw. den Bürgermeister. Wie war das
gefasst wurden. Noch in der letzten
partei. Es kamen auch manche junge
nun möglich? (Anmerkung der Re-
Ratssitzung am 17. September 1964
Leute zu uns, die von Kommunalpolitik
daktion: Bis zur Kommunalwahl 1975
hielt Hans Bruckwilder eine engagier-
etwas verstanden. Gut vorbereitet gin-
galt die Rangfolge Oberbürgermeis-
te Rede zur Weiterführung der Nord-
gen wir in die Kommunalwahl 1969.
ter, Bürgermeister, 1. stellvertretender
Süd-Fahrt in Richtung Eigelstein-Mar-
Das Ergebnis war für uns ein Erfolg.
Bürgermeister, 2. stellvertretender Bür-
zellenstraße.
Wir erhielten 6% der abgegebenen
germeister anschließend Oberbürger-
Stimmen und erwarben vier Mandate.
meister und zwei Bürgermeister)
den
Oberbürgermeister
Die Wahlen 1964 brachten für uns ein
Die SPD fiel auf 53,8% zurück, wäh-
enttäuschendes Ergebnis. Wir erhiel-
rend die CDU 38,6% erhielt. Für die
Die CDU hatte vor der Kommunalwahl
ten nur 4,5% der Stimmen und wa-
FDP zogen mit mir Gerhart R. Baum,
1969
ren damit nicht mehr im Rat vertreten,
Wilhelm Peter Winkler und Wolfgang
direktor Dr. Max Adenauer zu ihrem
während die SPD 57,4% (40 Manda-
Leirich in den Rat ein. Die SPD behielt
Spitzenkandidaten
te) und die CDU 38,1% (27 Manda-
aber mit 37 Mandaten die absolute
Entscheidung war schon in der CDU
te) erhielten. Dieses Wahlergebnis ist
Mehrheit, während die CDU mit 26
umstritten. Entscheidend war jedoch
den
ehemaligen
Oberstadt-
gewählt.
Diese
Fraktionsvorsitzende
waren zudem
Prof. Dr. Oskar Türk
von 1955-1956 sowie
Dr. Friedrich Jacobs
von 1956-1961
(Bilder Seite 10/11)
Gerhart Rudolf Baum
Dr. Wilhelm Peter Winkler
Dr. Wolfgang Leirich
1969-1973
1973-1984
1989-1994
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
ein Beschluss der SPD, die ja mit 37
Dr. Lemmens nahm jedoch die Wahl
mitglieder aufgerufen. Das Ergebnis
Mandaten die absolute Mehrheit hat-
mit folgender Erklärung nicht an:
war, dass ich 40 Stimmen erhielt, und
te, auf keinen Fall Dr. Max Adenauer
„Herr Vorsitzender, meine Damen und
zwar 36 von der SPD (ein Mitglied
zum Bürgermeister zu wählen. Der
Herren, die CDU-Fraktion hat Herrn
der SPD hatte erneut Dr. Lemmens
Grund hierfür war die Tatsache, dass
Dr. Max Adenauer vorgeschlagen, ich
gewählt) und vier Stimmen der FDP.
Dr. Adenauer auf seine Wiederwahl
nehme die Wahl nicht an.“ Nunmehr
Interessant ist der Vermerk im Proto-
zum Oberstadtdirektor verzichtet hatte,
war ein zweiter Wahlgang erforderlich.
koll, den ich wörtlich bringe: „Verwal-
obwohl ihm die SPD dies angeboten
Dies geschah am 21. November 1969.
tungsrat Eisermann verliest die Na-
hatte. Dr. Adenauer hatte erklärt, dass
Die CDU schlug erneut Dr. Max Ade-
men. Beim Aufruf von Dr. Adenauer,
er nicht in der Lage sei, mit einer abso-
nauer vor. Das Ergebnis lautete: Dr. Max
der mit ‚Dr. Adenauer‘ stimmt, gibt es
luten SPD-Mehrheit die Verwaltung als
Adenauer 25 Stimmen, Dr. Jacobs 14
lebhaften Beifall auf der Tribüne und
Oberstadtdirektor zu führen. Bekannt-
Stimmen, Herr Grün 13 Stimmen, Frau
bei der CDU, vermischt mit Heiterkeit.
lich wurde dann Professor Mohnen
Schmitt sieben Stimmen, Herr Baum-
– Beim Aufruf von Dr. Jacobs, der mit
zum Oberstadtdirektor gewählt.
högger vier Stimmen, Herr Rehker
‚Dr. Jacobs‘ stimmt, ertönen von der
drei Stimmen und Herr Dr. Lemmens
Tribüne Buh-Rufe – van Nes Ziegler:
Nachdem am 20. November 1969 Theo
eine Stimme. Ich darf daran erinnern,
Das waren die Stimmen, die bisher bei
Burauen zum Oberbürgermeister ge-
dass die CDU 26 Mandate hatte. Somit
der CDU-Fraktion fehlten!“
wählt worden war, wurde nun der Bür-
hatte ein Mitglied der CDU Dr. Adenauer
germeister gewählt. Die CDU schlug
nicht seine Stimme gegeben.
durch ihren damaligen Fraktionsvor-
Kölner Stadt-Anzeiger
vom 22.11.1969:
Gerhart R. Baum
im Gespräch mit
John van Nes Ziegler
8
Ich bin dann 10 Jahre Bürgermeister
gewesen. Hoffentlich waren Sie mit
sitzenden Rudi Conin dann Dr. Max
Da keiner die absolute Mehrheit von
mir zufrieden. Ich wünsche meinem
Adenauer vor. Die Stimmenauszählung
34 Stimmen erhalten hatte, musste
Nachfolger, Jan Brügelmann, recht
ergab folgendes: 37 Stimmen für Dr.
nunmehr ein dritter Wahlgang mit na-
viel Glück und hoffe, dass in Zukunft
Lemmens, CDU (der in der Periode vor-
mentlicher Abstimmung erfolgen. Zu
immer wieder ein Mitglied der FDP-
her Bürgermeister war), 27 Stimmen für
diesem Wahlgang schlug die CDU
Fraktion diese altehrwürdige Stadt als
Dr. Adenauer, CDU, zwei Stimmen für
erneut Dr. Adenauer vor. Gerhart R.
Bürgermeister repräsentieren wird.
Dr. Jacobs, FDP, eine Stimme für Hans
Baum benannte mich als Kandidaten.
Grün, SPD.
Es wurden dann die einzelnen Rats-
9
Chronik der FDP-Köln
Bereits am 14.06.1945 findet die erste Nachkriegsversamm-
21.09. Nachdem Kurt Schumacher in Erwiderung auf Kon-
lung der Kölner Liberalen im Millowitsch-Theater statt. Hans
rad Adenauers Regierungserklärung Planwirtschaft und
Albrecht Freiherr von Rechenberg gründet eine ‚Demokra-
Investitionslenkung nach englischem Vorbild verlangt, löst
tische Gruppe’ in Köln, die im Juni 1946 bei der Gründung
Marktwirtschaftsverfechter von Rechenberg im Bundestag
der FDP-Kreisgruppe Köln mit ihren sieben Mitgliedern in
einen ersten lautstarken Tumult aus als er ihm zuruft: „Das
Stadtparlament einziehen
dieser aufgeht. Am 28.04.1946 kommt wieder im Millowitsch-
haben uns schon die Nazis vorgemacht.“
wollen, so können wir
„Sollten Sie unter
keinen Umständen ins
Ihnen diese Sicherheit
Theater der 1. Delegiertentag des FDP-Landesverbandes
voll und ganz geben, da
Nordrhein zusammen. Bei der Wahl zur Stadtverordneten-
1950
versammlung am 13.10. des gleichen Jahres erreicht die
18.06. Hans-Jürgen Baumann zieht in den Landtag ein.
wir nur in ganz wenigen
Bezirken in direkter Wahl
FDP, insbesondere weil sie nicht flächendeckend Kandi-
zum Zuge kommen dürften.“
1951
datinnen und Kandidaten anbieten kann, 0,7%.
Mitgliederrundschreiben
von 1948
07.06. In einer namentlichen Abstimmung stimmen nur
1948
die drei FDP-Ratsmitglieder gegen den Abriss des alten
06.08. Mit einem Mitgliederrundschreiben aus der Ge-
Opernhauses am Rudolfplatz.
schäftsstelle im Haus Schwerthof in der Zeppelinstraße wirbt
14.06. Die FDP-Fraktion stellt den Prüfantrag, die Kölner
die FDP für Kandidaten zur Kommunalwahl.
Verkehrsbetriebe und die Stadtwerke in eine private Rechts-
17.10. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 7,2% und
form, z. B. eine AG, umzuwandeln und scheitert damit.
drei Sitze. Fernando Casaretto wird Fraktionsvorsitzender.
15.11. Durch Losentscheid aus der Hand des jüngsten
1952
Ratsmitgliedes Hans-Jürgen Baumann von der FDP wird
31.01. Die Kreispartei bildet u. a. neben einem Wiederauf-
Robert Görlinger Oberbürgermeister der Stadt Köln.
bauausschuss eine Arbeitsgemeinschaft Mittelstands- und
Handwerksfragen.
1949
20.05. Auftakt mit Haus- und Grundbesitzern zu einer Reihe

14.08. Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg wird in den
von Kundgebungen, in denen verschiedene Berufsgruppen
Nur die drei Rats-
ersten Deutschen Bundestag gewählt, später als Mitglied
des Mittelstandes angesprochen werden sollen.
mitglieder der FDP
der deutschen Versammlung des Europarates nach Straß-
00.00. Die FDP spricht sich für den Bau eines neuen Fuß-
burg entsandt und dort Vorsitzender der politischen Kom-
ballstadions für 100.000 Zuschauer aus.
mission und Vizepräsident des auswärtigen Ausschusses.
03.10. Hans-Jürgen Baumann wechselt zur CDU.
Abriss der alten Oper
am Rudolfplatz (hier
11,4
12
stimmten gegen den
im Nachkriegszustand)
Wahlergebnis in %

Anzahl Ratsmandate
Kommunalwahl-
11
ergebnisse und
10
Ratsmandate der
9
8
7,2
FDP in Köln
8,3
9
7,5
7,2
7
7
6,0
6
5
5
5
7,4
7,0
6,6
7
6
4,5
6
4,5
4,1
3,5
4
4
4
3
3
2
1
0,7
0
0
1946
0
1948
1952
1956
1961
1964
0
1969
1975
1979
1984
0
1989
1994
1999
2004
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
10
09.11. FDP erreicht bei der Kommunalwahl 11,4% und stellt
09.11. Zwei Stimmen der FDP machen Theo Burauen
neun Ratsmitglieder sowie den 2. stellvertretenden Bürger-
zum Oberbürgermeister.
meister Edgar Schnell.
15.12. Oskar Türk zieht in den Landtag ein.
1953
1957
19.01. Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg stirbt 60-jäh-
00.02. Eine telefonisch einberufene Mitgliederversammlung
rig und Erich Mende urteilt in seinen Memoiren: „Er hat über
findet im Guilleaume-Saal der IHK statt.
lange Jahre der Kölner FDP das Profil gegeben.“
26.04. Bundespräsident Theodor Heuss fährt zur Einwei-
00.00. Friedrich Jacobs setzt sich für die Erhaltung des
hung der Bundesgartenschau mit der Rheinseilbahn.
Praetoriums unter dem Neubau des Spanischen Baus ein.
29.08. FDP-Bundesvorsitzender Reinhold Meier ist Gast-
29.07. Der Bundestag beendet die Legislaturperiode mit ei-
redner im großen Sartory-Saal.
ner Sitzung im Funkhaus am Wallrafplatz und die FDP wird
06.09. Bundestagsalterspräsidentin Maria-Elisabeth Lüder
dabei im Hörfunkstudio untergebracht.
spricht im Isabellensaal des Gürzenichs.
09.09. Der Bundestagsabgeordnete Walter Scheel spricht
1954
im Stadtwaldrestaurant zur „Wirtschafts- und Finanzpolitik –
23.06. Innerhalb von drei Tagen treten der FDP-Bundesvor-
gestern und morgen“.
sitzende Thomas Dehler und der Landesvorsitzende Friedrich Middelhauve in den Sartory-Sälen auf.
1958
10.06. Im Landtagswahlkampf finden innerhalb von zwei
1956
Wochen drei öffentliche Wahlversammlungen mit Kultus-
20.02. Durch ein konstruktives Misstrauensvotum gegen
minister Paul Luchtenberg im Gürzenich, Landtagsfraktions-
CDU-Ministerpräsidenten Arnold unter Mitwirkung von Willi
chef Wolfgang Döring im Glaspalast an der Glasstraße und
Weyers FDP-Fraktion wird die FDP vor eine Zerreißprobe
NRW-Wirtschaftsminister Hermann Kohlhase im Stadtwald-
gestellt, in deren Folge sich auch zwei FDP-Ratsmitglieder
restaurant statt.
der neu gegründeten Freien Volkspartei (FVP) anschließen.
04.07. Thomas Dehler und Wolfgang Döring sprechen im
16.04. Die Kölner CDU-Landtagsabgeordnete Hilde Rös-
großen Saal des Gürzenichs.
kau tritt zur FDP über.
07.07. Nach der neuen Stadtgebietseinteilung hat die FDP
1959
mit 19,4% ihre größte Anhängerschaft in Lindenthal.
25.06. Bundespräsident Theodor Heuss bekommt die
17.09. Landesfinanzminister Willi Weyer spricht in Köln zu
Ehrenbürgerwürde der Stadt Köln verliehen.
„Steuern? – Ja! Aber senken und vereinfachen!“
28.10. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 7,2% und
1960
fünf Mandate, während die FVP mit 3,2% scheitert.
19.03. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 7,5% und
Friedrich Jacobs wird Fraktionsvorsitzender.
fünf Sitze. Hanswilli Boden wird Fraktionsvorsitzender.
Die Kölner
Bürgermeister
der FDP
Edgar Schnell
Prof. Dr. Oskar Türk
Hans Sion
1952-1958
1958-1963
1963-1964
11
1962
abgeordnete Horst-Ludwig Riemer sind Gast in der Mülhei-
31.01. Nach seiner Wahl zum Bezirksvorsitzenden tritt Hans-
mer Stadthalle zur Veranstaltung „Die alten Zöpfe fallen“.
willi Boden als Kreisvorsitzender zurück.
00.04. Finnische Liberale besuchen die Kölner FDP.
26.08. Die FDP muss mit knapp 10.000 Mark den Bundes-
„Es könnte ja sein, dass
1964
tags- und Kommunalwahlkampf führen. Um Geld zu spa-
bei einem Fraktionsausflug
19.03. Im Kommunalwahlprogramm fordert die FDP die
ren, wird Werbematerial nicht mehr mit der Post verschickt,
der Bus abstürzt.“
Rationalisierung der Verwaltung.
sondern von den Kandidatinnen und Kandidaten an Haus-
28.08. In einer Umfrage stellt die FDP die Idee zur Diskus-
türen verteilt. Bewerber sollen sich dabei jedoch nicht mehr
sion, den Hauptbahnhof unter die Erde zu verlegen und
auf lange Debatten einlassen. Gerhart R. Baum begründet
mittels eines Tunnel unter dem Rhein anzuschließen.
dies mit schlechten Erfahrungen: „Da wird man in sehr nette
17.09. In der letzten Ratssitzung der Ratsperiode hält Hans
Diskussionen verwickelt, zum Essen und zum Bier eingela-
Bruckwilder eine engagierte Rede zur Weiterführung der
den und kommt nach höchstens zwei, drei Hausbesuchen
Nord-Süd-Fahrt Richtung Eigelstein-Marzellenstraße.
womöglich angetrunken nach Hause.“
27.09. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl nur 4,5%
09.11. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 6,0%. Ger-
und scheidet damit aus dem Rat aus.
hart R. Baum wird Vorsitzender einer vierköpfigen Fraktion.
Horst Wiedemann erklärt
am 19.04.1969, warum
die FDP-Ratsliste 20 Plätze
lang sein muss
00.11. Nach 180 Neueintritten hat die FDP 600 Mitglieder.
1965
21.11. Friedrich Jacobs wird zum Bürgermeister gewählt.
01.03. Horst Wiedemann tritt seinen Dienst als Kreisge-
05.12. Die FDP tritt dafür ein, dass die KVB aus übergeord-
schäftsführer an, den er bis 1978 ausübt.
neten Interessen zum Nulltarif fahren solle, und übt Kritik an
14.09. Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenar-
den verstärkten Parkkontrollen der Polizei.
beit Walter Scheel spricht im Gürzenich.
1970
1968
29.01. Bewegte Wochen für die FDP: Wolfgang Leirich
01.02. Die Kölnische Rundschau berichtet über einen
wird in einer Kampfabstimmung gegen Gerhart R. Baum
bewegten Kreisparteitag mit einem Aufstand von jungen
zum Kreisvorsitzenden gewählt. Wegen der Frage, ob
Radikalliberalen.
der Vorstand bei der Aufnahme von 31 Neumitgliedern
04.11. Mit dem Ziel, „der Entfremdung zwischen Bürgern
beschlussfähig war, wird vor Gericht ein Vergleich ge-
und Parteien entgegenzuwirken und einen neuen Schritt
schlossen, dass die Wahl wiederholt wird.
der Glaubwürdigkeit zu machen“, diskutiert die FDP auf
13.02. Bei der Wahlwiederholung gewinnt Gerhart R. Baum
„Durch Telefon-
dem Neumarkt mit 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
die Kampfabstimmung, doch das Ergebnis wird gerichtlich
gespräche
annulliert, weil die Vorsitzendenwahl nicht auf der Einla-
1969
dung stand.
27.02. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bun-
21.03. Baum wird als Kreisvorsitzender bestätigt. Jacobs
destagsfraktion Hans-Dietrich Genscher und der Landtags-
kommentiert: „Die Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit
Dr. Friedrich Jacobs
Jan Brügelmann
Manfred Wolf
1969-1979
1979-1984
1999-2004
Haushalte direkt
ansprechen.“
Geheimtipp für
den erfolgreichen
Wahlkampf 1969
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
12
ist werbewirksam. Die Leute sagen, da ist was los!“
1974
09.06. In der Wolkenburg findet eine Forumsdiskussion mit
30.04. Jan Brügelmann stellt ein von der FDP in Auftrag
dem Staatssekretär Wolfram Dorn statt.
gegebenes landschaftsgeologisches Gutachten vor, nach
dem es bereits 1990 in der Kölner Bucht „kein Wasser, kei-
1971
ne Luft, kein Grün und eine hohe Sterblichkeit“ geben soll.
19.04. Friedrich Jacobs fordert die Einrichtung eines Rats-
04.10. In der Piazetta feiert die Kölner FDP ihr 25-jähriges
ausschusses für Umweltschutz. Gerhart R. Baum sieht die
Bestehen: Sie hat jetzt annähernd 1.000 Mitglieder, von de-
FDP als Störenfried im SPD/CDU-Rathausklüngel.
nen 700 erst nach 1968 zur Partei stießen.
15.06. Die FDP bringt eine Anfrage über das Atomreaktor-
19.11. Veranstaltung „Versprochen! Gehalten?“ zur Halbzeit
projekt im Kölner Norden in den Rat ein.
in Bonn u. a. mit Gerhart R. Baum und FDP-Generalsekretär
Martin Bangemann sowie Gisela Marx von der Liberalen
1972
Wählerinitiative im Studio DuMont.
05.05. Nach einer Untersuchung ist die Gruppe der unter
21.11. Friedrich Jacobs wird zum Oberbürgermeisterkandi-
35-jährigen in der Kölner FDP stark überrepräsentiert.
daten gewählt.
19.11. Gerhart R. Baum zieht in den Bundestag ein.
23.11. Durch die kommunale Neugliederung werden
einige Ortsverbände aus dem Kreisverband Köln-Land
FDP-Kreisvorsitzende
31.12.1946 Fernando Casaretto (vor diesem Datum)
1947/1948 Hans Albrecht Freiherr von Rechenberg
10.01.1949 Fernando Casaretto
20.05.1949 Werner Schwarzenberg
28.05.1951 Dr. Friedrich Jacobs
28.10.1956 Alfred Fuhlrodt (vor diesem Datum)
24.01.1958 Fritz Feller
13.02.1959 Hanswilli Boden
20.03.1963 Max Roehder
15.12.1968 Gerhart R. Baum
27.01.1979 Karl-Heinz Dresselhaus
21.03.1981 Dr. Wolfgang Leirich
21.11.1984 Dr. Werner Hoyer
20.03.1993 Dr. Andreas Reichel
09.03.1996 Walter Klein
01.03.1997 Ralph Sterck
26.01.2000 Reinhard Houben
nach Köln-Stadt eingegliedert: Der Kreisverband hat
jetzt 13 Ortsverbände und über 1.200 Mitglieder.
1975
04.04. Die FDP propagiert, Bäume für 50 DM zu kaufen
und der Stadt Köln zu schenken.
04.05. Bei der Kommunalwahl erreicht die FDP 8,3% und
sieben Mandate.
00.05. In einem Entwurf einer Vereinbarung von SPD und
FDP für die Kommunalpolitik in Köln in den Jahren 1975
bis 1980 heißt es zu Gunsten des Inneren Grüngürtels und
um sich nicht den Durchgangsverkehr zwischen Bonn und
Düsseldorf in die Stadt zu ziehen: „Beide Fraktionen werden
eine Umplanung des Stadtautobahnprojektes beschließen.
Gebaut werden sollen die A57 bis zur Inneren Kanalstraße,
der Anschluss der A57 an die Zoobrücke, eine neue Südbrücke, die Spange von der Brücke über die Großmarkthal-
Plakate zu den
Kommunalwahlen
1975, 1979 und 1984
13
le zum Bonner Verteiler mit einer Anbindung an die Innere
20.04. Wilhelm Peter Winkler berichtet in einer öffentlichen
Kanalstraße und ein Ausbau der Inneren Kanalstraße. Das
Fraktionssitzung in Chorweiler von Bemühungen der FDP,
geplante Mittelstück der Autobahn wird nicht gebaut.“
dort das Amt für Verfassungsschutz anzusiedeln.
12.06. Spar-Appell von Wilhelm Peter Winkler: „Die Stadt
11.05. Die FDP fordert die Aufnahme von 10.000 Kölner
soll nicht munter weiter Geld ausgeben, das nicht vorhan-
Haushalten in das Kabelpilotprojekt, in das auch lokale
den ist.“ Behörden und Institutionen der Europäischen Ge-
Nachrichten aufgenommen werden sollen.
meinschaft solle man nach Köln locken.
08.06. Gerhart R. Baum wird Bundesinnenminister.
08.08. Jan Brügelmann schlägt vor, den unteren Teil des
08.11. Ausstellungseröffnung „Die liberale Revolution“ von
römischen Nordtores vor dem Dom wieder aufzubauen.
Friedrich-Naumann-Stiftung, Liberalem Hochschulverband
25.09. Wolfgang Leirich wird zum Schulbeigeordneten der
und Deutschen Jungdemokraten in der Alten Mensa.
Stadt Köln gewählt.
1976
1979
27.01. Karl-Heinz Dresselhaus setzt sich gegen den Kandi-
05.03. Die FDP bringt in den Verkehrsausschuss einen An-
daten der Jungdemokraten Michael Kleff als Kreisvorsitzen-
trag ein, Tempo 30-Zonen in Köln einzuführen.
der in einer Kampfabstimmung durch.
31.03. Die Kölner FDP fordert, Lesen, Schreiben und Rech-
27.04. Eröffnung des Liberalen Zentrums in der Roonstraße.
nen wieder verstärkt in den Grundschulen zu üben.
30.09. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 6,6% und
21.05. Die FDP fordert die Einrichtung von gewählten Be-
sechs Mandate.
zirks- und Stadtseniorenbeiräten, um Interessen älterer Bürge-
01.10. Am Tag nach der Kommunalwahl sollen in einer
rinnen und Bürger in der Öffentlichkeit zu berücksichtigen.
Sondersitzung des Rates die Ortsfriedhöfe gerettet werden,
doch SPD und FDP bleiben der Sitzung fern.
1977
23.10. SPD und FDP veröffentlichen erste Teile ihrer 101
20.04. Die FDP stellt den ersten Prototypen für künftige
Punkte-Koalitionsvereinbarung: Schaffung einer Gleich-
Straßenaufpflasterungen in elf Kölner Testgebieten vor.
stellungsstelle, Bau eines technischen Rathauses in
24.06. Forderung der FDP nach Schaffung eines einheit-
Deutz und Verzicht auf eine KVB-Fahrpreiserhöhung.
lichen Tarifverbundes und Abstimmung der Fahrpläne von
22.10. Jan Brügelmann wird zum Bürgermeister gewählt.
Straßenbahn, U- und S-Bahn.
28.12. Die FDP fordert Mittel zur Erhaltung der Baudenkmä-
01.10. Der Fraktionsgeschäftsführer Karl-Heinz Dresselhaus
ler: Reste der Stadtmauer sollen z. B. durch Karnevalsver-
wird Prokurist bei der Stadtbahngesellschaft.
eine genutzt werden.
1978
1980
27.01. Ein FDP-Antrag zur Einrichtung eines Parkleit-
07.05. Die FDP stellt die Anfrage, warum die Kleingarten-
systems wird beschlossen.
anlage an der Ecke Inneren Kanalstraße/Neusser Straße

Das von der FDP
verhinderte Stadtautobahn-Projekt durch
den Inneren Grüngürtel

Die FDP-Fraktion übernimmt am 03.11.1976
die 100. Baumpatenschaft.
Heinz-Josef Adam,
Dr. Friedrich Jacobs,
Bernd Kittlass vom
Grünflächenamt,
Dr. Wilhelm Peter Winkler,
Karl-Heinz Dresselhaus
und Peter Halm
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
14
eingeebnet wurde, ohne dass dort bis heute mit dem Bau
hart R. Baum wieder zum Kandidaten zur Bundestagswahl
der Stadtautobahn begonnen worden sei.
aufgestellt.
09.05. Die FDP verlangt, dass die Rheinuferstraße in Höhe
des Severinsviertels in einen Tunnel gelegt wird.
1983
02.08. Klaus Burghard protestiert gegen den Bau des Jus-
13.04. Wolfgang Leirich wird Bezirksvorsitzender.
tizzentrums und des Arbeitsamtes, anstatt – wie ursprüng-
26.05. Die FDP will gegen die immer weiter fortschreitende
lich geplant – 2.500 Wohnungen zu bauen. Um zu retten,
Ampelflut vorgehen.
was zu retten ist, sollen auf dem Restgelände Studenten-
22.09. SPD und FDP kippen endgültig die Stadtautobahn
wohnungen entstehen.
zwischen dem Herkulesberg und dem Bonner Verteiler.
05.10. Bei der Bundestagswahl erreicht Friedrich Jacobs im
Wahlkreis Köln II mit 16,4% der Zweitstimmen das beste
1984
Ergebnis in Nordrhein-Westfalen.
31.01. In einer von der FDP initiierten Feierstunde im Hansa-
29.11. Die FDP fordert Einsparungen im Etat um 35 Mio.
saal erinnert zum Gedenken an Theodor Heuss Oberbür-
DM, u. a. die Reduzierung der 2,7 Mio. DM Reisekosten
germeister Norbert Burger an die intensive Freundschaft,
städtischer Bediensteter.
die sich in den Nachkriegsjahren zwischen Köln und dem
damaligen Bundespräsidenten entwickelt hatte.
1981
05.04. Die FDP fordert größere Kompetenzen und einen
21.03. Wolfgang Leirich setzt sich gegen Michael Kleff als
eigenen Etat für die Bezirksvertretungen.
Kreisvorsitzender durch.
28.04. CDU und FDP beschließen den U-Bahn-Bau unter
14.05. Die Jungen Liberalen gründen den Kreisverband Köln.
den Ringen.
29.05. Hans-Dietrich Genscher verbindet sein politisches
30.09. Die FDP verfehlt bei der Kommunalwahl mit 4,5%
Schicksal beim FDP-Bundesparteitag in Köln mit dem
knapp die 5%-Hürde.
Nato-Doppelbeschluss.
1982

Gerhart R. Baum und
Dr. Wolfgang Leirich bei
einer Pressekonferenz
am 12.04.1978

Claus Juhnke und
Dr. Werner Hoyer
übergeben einen
Spendenscheck an
Barbara Genscher
1985
12.01. Eine kommunalpolitische Anzeigenkampagne in den
17.09. Gerhart R. Baum tritt mit den übrigen FDP-Bun-
Kölner Tageszeitungen wird gestartet.
desministern zurück.
15.02. Die Kreisgeschäftsstelle zieht von der Bismarckstra-
19.09. Die Jungen Liberalen wählen Andreas Reichel zum
ße ins Stapelhaus um.
Landesvorsitzenden.
26.02. Die FDP protestiert gegen die geplante Gewerbe-
30.09. Wolfgang Leirich und Wilhelm Peter Winkler stellen
steuererhöhung.
fest, dass der Kölner Kreisverband im großen und ganzen
09.04. Das Kommunalpolitische Forum als „außerpar-
mit einer Koalition der FDP mit der CDU einverstanden ist.
lamentarische Fraktionssitzung“ tagt erstmals im Brau-
22.10. In einer spektakulären Wahlversammlung wird Ger-
haus Sion.
15
13.04. FDP-Bundestagsfraktionschef Wolfgang Mischnick
13.06. In Köln wird der Bundesverband Liberaler Hoch-
unterstützt den Landtagswahlkampf der Kölner Liberalen.
schulgruppen gegründet.
18.04. Nach Meinung der FDP sollen beim Bau der Ring-
15.09. Die Initiative von Werner Hoyer für eine einheitliche
U-Bahn am Rudolfplatz bauliche Vorleistungen für eine
Kölner Telefonvorwahl wird vom Bundespostministerium
später querende Ost-West-U-Bahn erbracht werden.
abgelehnt.
12.05. Andreas Reichel wird in den Landtag gewählt.
27.11. Beim Bundeskongress der Jungen Liberalen in der
02.12. Die FDP-Mitgliederzeitung „KölnLiberal“ erscheint
Mülheimer Stadthalle wird Guido Westerwelle als Bundes-
erstmals.
vorsitzender wiedergewählt.
20.12. Die FDP fordert am Heumarkt den Bau einer Spiel-
28.11. Die Party des Bundeskongresses der Jungen Libera-
bank statt eines Maritim-Hotels.
len findet auf dem Fernsehturm Colonius statt.
27.12. In einer FDP-Pressemitteilung heißt es: „Die FDP
bejaht die Errichtung einer jüdischen Gedenk- und Kultur-
1988
stätte auf dem Gelände des ehemaligen Judenviertels am
19.01. Mit Unverständnis reagiert die FDP auf die Entschei-
Rathaus. Diese soll aus einem Ausgrabungszentrum ähn-
dung von SPD und Grünen, Theodor Heuss nicht ins Figu-
lich dem Praetorium, einem jüdischen Museum und einem
renprogramm für den Ratsturm aufzunehmen.
Zentrum für jüdische Geistesgeschichte bestehen.“
08.06. Im Sportausschuss des Bundestages kämpft Gerhart R. Baum für das Deutsche Sportmuseum in Köln.
1986
22.10. Der Ball ‚Köln in Blau-Gelb’ findet erstmals statt.
05.11. In Anwesenheit von Jürgen W. Möllemann wird im
20.12. Barbara Genscher nimmt beim erstmals durchge-
Brunosaal das Jubiläum „40 Jahre Kölner FDP“ gefeiert.
führten Liberalen Treff im Senatshotel einen Scheck über
18.11. Das neun Jahre zuvor auf Initiative der FDP beschlos-
den Erlös des Balls ‚Köln in Blau-Gelb’ entgegen.
sene Parkleitsystem geht in Betrieb.
24.10. Die FDP stellt ihr über zwei Jahre diskutiertes Ver-
1989
kehrskonzept in einer Pressekonferenz vor.
13.04. In der Galerie Roesinger wird das KölnLogo der
15.12. In Anwesenheit von Walter Scheel wird der Freun-
Kölner Liberalen vorgestellt.
deskreis der Kölner FDP im Hotel Mondial gegründet.
27.05. Anlässlich des FDP-Bundesparteitages wird die
Deutzer Brücke liberal beflaggt.
1987
01.10. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 7,0% und
08.01. Otto Graf Lambsdorff ist zu Gast beim Freundeskreis
sechs Mandate und zieht in alle Bezirksvertretungen ein, bis
der Kölner FDP.
auf Ehrenfeld: dort fehlen zwei Stimmen bis zur 5%-Hürde.
25.01. Werner Hoyer wird in den Bundestag gewählt.
07.04. Hoyer spricht sich für die Benennung einer Straße
1990
nach der Kölner Partnerstadt Tel Aviv aus.
15.03. Die Liberalen Schüler Köln werden gegründet.
Drei Generationen
Mitgliederzeitung:
Kölner Lichtblick (1952),
Köln Intern (1980) und
KölnLiberal (1989)
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
16
29.04. Werner Hoyer wird auf dem Landesparteitag in Köln
1994
zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
16.10. Die FDP scheitert bei der Kommunalwahl mit 3,5%
14.09. Für die erfolgreiche Anpassung der Fahrzeiten von
an der 5%-Hürde.
Bus und Bahn an die neuen Ladenschlusszeiten erhält die
17.11. Werner Hoyer wird zum Staatsminister im Auswärti-
Kölner FDP den 2. Preis im Wettbewerb um ‚Das liberale
gen Amt ernannt.
Rathaus’ von der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker.
07.12. Bei der ersten Sitzung der Neuauflage des Kommu-
03.11. Zur Bundestagswahl haben die Liberalen erstmals
nalpolitischen Forums wird der Verfall öffentlicher Hoch-
einen festen Wahlkampfstand auf der Schildergasse.
und Tiefbauten wie Oper, Schulen und Straßen kritisiert.
1991
1995
27.05. Das Liberale Gesundheitsforum mit dem Vorsitzen-
15.01. Hans-Dietrich Genscher ist Ehrengast des Dreikönigs-
den des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Dieter
empfangs in der Keule.
Thomae, startet eine Reihe Liberaler Foren in Köln.
08.03. Das Kommunalpolitische Forum votiert für den Neubau des Wallraf-Richartz-Museums am Domchor.
1992
28.03. Beim Liberalen Kulturforum wird die Forderung nach
12.01. Erstmals lädt die FDP-Köln zum Dreikönigsempfang
Gründung eines Literaturhauses formuliert.
ins Bürgerhaus Stollwerck ein.
24.04. Mit illegalem Abendverkauf demonstriert die FDP
05.02. Das erste Liberale Kulturforum im Kunsthaus
gegen das Ladenschlussgesetz.
Lempertz findet statt.
12.03. Die FDP stellt Pläne für ein Laufband über den Rhein
1996
entlang der Hohenzollernbrücke vor.
25.11. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kommt zum
13.12. Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer besucht
Liberalen Debattierzirkel.
anlässlich der von der FDP durchgesetzten Stadtteilgründung von Neubrück den 85. Kölner Stadtteil.
1997
11.04. Die FDP stellt ihr Modell für eine schlankere Stadt-
1993
spitze mit nur noch sieben statt elf Dezernenten vor.
12.06. Werner Hoyer wird Generalsekretär der FDP.
17.09. In einer Stellungnahme bezeichnet die FDP den Ha-
03.07. Die FDP nimmt erstmalig mit einem Info-Stand am
fenausbau in Godorf als unwirtschaftlich.
Christopher-Street-Day teil.
20.09. Erstes Liberales Brunnenfest am Fischmarkt.
26.09. Für die Idee eines Schnellbootshuttleverkehrs auf
Zur Kommunalwahl
1989 wirbt die
Kölner FDP mit
ihrer Frauenpower
Christiane Pelka,
Barbara Vaupel,
Tine Krips,
Heike Gündling,
Bettina Houben und
Christtraut Kirchmeyer
Bärbel Toeller,
Margarete Dieper,
Christa Rösinger,
Yvonne Gebauer
und Marlis Pöttgen
dem Rhein erhalten die Jungen Liberalen Köln den 2. Preis
1998
im Wettbewerb um ‚Das liberale Rathaus’ der Vereinigung
05.01. Das 50. Jubiläumsjahr wird mit einem Dreikönigs-
Liberaler Kommunalpolitiker.
empfang an dem für die Kölner Liberalen historischen Ort
17
im Millowitsch-Theater eröffnet.
27.03. Zur Jungwählerparty kommt Außenminister Klaus
Kinkel in die Roonburg.
22.04. 802 Studenten wollen mit der Aktion „Masseneintritt“
nicht nur die Kölner Liberalen „übernehmen“ und überreichen ihre Aufnahmeanträge.
10.05. FDP-Bundesvorsitzender Wolfgang Gerhardt kommt
zur 50-Jahr-Feier der Kölner Liberalen ins Stadtmuseum,
bei der Jan Brügelmann und Friedrich Jacobs die Ehrenmitgliedschaft verliehen bekommen.
21.06. Die FDP-Bundestagsfraktion lädt zu einem Kulturfrühstück in die Flora ein.
30.06. Bei einem außerordentlichen Kreisparteitag im Bürgerhaus Stollwerck, um mit studentischen Neumitgliedern
über Bildungspolitik zu diskutieren, scheitert die versuchte
Abwahl der Bundestagskandidaten.
24.07. Die FDP zieht Bilanz zum Masseneintritt von Studentinnen und Studenten: 166 werden aufgenommen,
aber bei den meisten bleibt eine Reaktion auf das Anschreiben nach dem Aufnahmeantrag aus.
17.09. Noch vor der offiziellen Eröffnung lädt die FDP zu
einer Veranstaltung mit Klaus Kinkel in die Kölnarena ein.
25.09. Unrühmliches Ende der Studentenaktion: In einer
Pressemitteilung auf einem gefälschten FDP-Briefbogen
fordern sie, die FDP bei der bevorstehenden Bundestagswahl nicht zu wählen.
13.11. Anlässlich der Haushaltseinbringung fordert die FDP
eine Gewerbesteuersenkung.
1999
04.01. Beim Dreikönigsempfang mit Guido Westerwelle in
der Eigelsteintorburg wird der Vorschlag einer Bewerbung
Kölns als europäische Kulturhauptstadt bekräftigt.
FDP-Ratsmitglieder
Heinz-Josef Adam Gerhart R. Baum Hans-Jürgen Baumann Hanswilli Boden Dr. Werner Bohse Ulrich Breite Hans Bruckwilder Jan Brügelmann Dr. Klaus Burghard Fernando Casaretto Karl-Heinz Dresselhaus Christoph Faber Alfred Fuhlrodt Yvonne Gebauer Peter Halm Reinhard Houben Dr. Friedrich Jacobs Christtraut Kirchmeyer Tine Krips Dr. Wolfgang Leirich Friedrich Lercher Rudolf Marenbach Marco Mendorf Jürgen Müller Hans Over Christiane Pelka Dietmar Repgen Edgar Schnell Werner Schwarzenberg Hans Sion Heinrich Walter Sondheim Ralph Sterck Prof. Dr. Oskar Türk Ernst Wieland Dr. Wilhelm Peter Winkler
Manfred Wolf 1975-1984
1969-1973
1948-1950
1961-1964
1952-1956
seit 2004
1961-1964, ’78-’79, ’82-’84
1979-1984
1973-1982
1948-1952
1975-1978
1975-1984
1955-1961
seit 2004
1975-1984
1989-1994
1952-1961, 1969-1979
seit 1999
1989-1994
1969-1975, 1989-1994
1952-1964
1952-1956
seit 2004
1989-1994
1952-1956
1989-1994
seit 1999
1952-1961
1950-1952
1961-1964
1948-1955
seit 1999
1956-1964
1952-1956
1969-1984
1989-1994, seit 1999

802 Studenten wollen
zeitgleich in die
Kölner FDP eintreten

Liberaler Vorschlag
für ein Rollband über
den Rhein
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
18
20.05. In der Galerie Roesinger wird die Jubiläums-Edition
02.03. Die FDP-Fraktion bestreitet als Asterix und Obelix erst-
des KölnLogos vorgestellt.
mals mit einem Gruppenkostüm den Veranstaltungsmara-
27.05. Ralph Sterck posiert auf dem Turm des Stadtmuse-
thon an Weiberfastnacht; weitere Themen sind Schneewitt-
ums mit HA Schults Flügelauto für Plakatfotos.
chen und die sieben Zwerge (2001), Schotten (2002), Boxer
08.08. Mit Luftballons zeichnet die FDP Konturen eines
(2003), Kehrmännchen (2004), Schulkinder (2005), Gelbe
möglichen Hauses und Museums der jüdischen Kultur auf
Karten (2006), Ortseingangsschilder (2007) und Richter-
dem Rathausvorplatz.
fenster (2008).
heftig an die Leine.
09.09. Mit einer Veranstaltung im Olivandenhof fordern die
26.04. Die FDP freut sich über einen von ihr initiierten Be-
Nach kurzem Disput
Liberalen die Abschaffung von Ladenschluss und Sperr-
schluss, den Ebertplatz im Rahmen des Quartiergaragen-
stunde sowie längere Außengastronomiezeiten.
konzeptes mit erster Priorität umzugestalten.
12.09. Die FDP erreicht bei der Kommunalwahl 4,1% und
23.05. Der Rat beschließt auf Antrag der FDP die Einrich-
vier Mandate.
tung einer Baby-Klappe in Köln.
13.09. Ralph Sterck wird Fraktionsvorsitzender.
27.06. Mit der Teilprivatisierung der Abfallwirtschaft wer-
28.09. CDU und FDP unterzeichnen den Koalitionsver-
den die Müllgebühren bis 2005 gedeckelt, später sollen
trag „Köln handelt“.
einzelne Bezirke ausgeschrieben werden.
01.10. Manfred Wolf wird 2. Bürgermeister.
19.08. Generalsekretär Guido Westerwelle besucht den
06.11. Der von der neuen Ratsmehrheit beschlossene
Oberbürgermeisterkandidaten Ralph Sterck in seinem
erste verkaufsoffene Samstag mit Ladenöffnungszeiten bis
„Kandidarium“ auf dem Neumarkt.
18 Uhr wird ein voller Erfolg.
24.08. Auf Initative der FDP wird der kreuzungsfreie Ausbau
18.11. Der Rat beauftragt auf Initiative der FDP, sämtliche
der Kreuzung Militäring/Luxemburger Straße beschlossen.
Maßnahmen, die den Bau von Aufpflasterungen oder die
29.08. Die Landtagsfraktion tagt in Köln.
Vernichtung von Parkraum beinhalten, zu stoppen.
29.10. Werner Hoyer wird zum Vorsitzenden der europäi-
02.12. Die FDP lobt die in der Koalition angestrebte Ver-
schen Liberalen, ELDR, gewählt.
„...nahm die FDP
ihren Koalitionspartner
mit der Liberalen
Christtraut Kirchmeyer
fiel die CDU um“.
Express vom 05.04.2000
schlankung der Stadtspitze von 11 auf 7 Dezernenten.
2000
Plakate zu den
Kommunalwahlen
1994, 1999 und 2004
2001
22.01. In Anwesenheit von Oberbürgermeister Fritz Schram-
09.02. Werner Hoyer wird Bezirksvorsitzender.
ma wird Friedrich Jacobs im Stiftersaal des Wallraf-Richartz-
10.02. Die Liberalen verhindern zum Schutz des Einzelhan-
Museums zu seinem 90. Geburtstag geehrt.
dels auf der Venloer Straße in Ehrenfeld den Bau eines gro-
24.03. Claus Juhnke wird Gründungsvorsitzender der Libe-
ßen Einkaufszentrums in Ossendorf.
ralen Senioren Nordrhein-Westfalen.
21.02. Der Hauptausschuss beschließt auf Antrag der FDP,
26.03. Während die Grünen von „Hunsrück-Romantik“
nach der Sanierung des Ratssaales die Rückwand mit ei-
sprechen, die man in Köln nicht haben wolle, geben CDU
nem Stadtadler zu schmücken.
und FDP „Grünes Licht“ für die Kölner Lichter.
19
19.05. Die Kölner Liberalen sammeln im Rheingarten beim
Parkhäusern und Tiefgaragen.
Clean-up-Cologne-Tag 15 Säcke Müll.
01.02. Werner Hoyer setzt sich erfolgreich für die Ansied-
24.06. Mit der Pressemitteilung der FDP platzt die Bombe:
lung der europäischen Flugsicherheitsagentur in Köln ein.
Die von der Post geplante Briefmarke vom Kölner Dom zeigt
13.02. Landtagsvizepräsident Jan Söffing ist Gast beim ersten
nicht die heutige Form, sondern eine Planung von 1831.
politischen Aschermittwoch der FDP-Köln im Haxenhaus.
03.07. Mit Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel sind
14.02. Auf Antrag der FDP wird eine Standortuntersuchung
zwei ehemalige Außenminister Laudatoren für die neuen
für eine neue Rheinbrücke beschlossen.
Ehrenbürger Hans Imhoff und Alfred Neven DuMont.
25.02. Die Stimme der FDP verschafft dem Bebauungs-
31.07. Die Kölner Liberalen feiern im Haxenhaus „Sperr-
plan für den Rheinauhafen nach Jahrzehnten der Dis-
stunden-Silvester“.
kussion zur politischen Mehrheit.
21.09. Startschuss für den täglichen Redaktionsdienst
04.04. Die FDP freut sich, dass ihr Vorschlag, in Köln ein
des neuen liberalen Internetportals www.fdp-koeln.de.
Hard Rock Café zu eröffnen, Erfolg hatte.
01.10. Auf Antrag der FDP spielt das Ratsturmglockenspiel
03.05. Erstmals lädt die FDP alle ehemaligen und aktuellen
künftig vier statt zwei Mal pro Tag.
liberalen Ratsmitglieder zum ‚Ratsherrenessen’ in den Ro-
10.11. Für viel Aufregung sorgt die erste Karnevalsspange
tonda Businessclub ein.
der FDP-Fraktion zum kommenden Rosenmontagsmotto
06.06. In der Bar „Vampire“ am Rathenauplatz findet die
‚Janz Kölle is e Poppespill’, die ein über einen Domturm
erste liberale After-Work-Party – später Lounge Liberal ge-
gezogenes Kondom zeigt.
nannt – statt.
28.11. FDP-Fraktionsvize Dietmar Repgen ist einer der
03.07. Die von der FDP durchgesetzte Ambulanz zur kont-
Gastgeber des erstmals auf Initiative der Liberalen statt-
rollierten Abgabe von Heroin wird eröffnet.
findenden „Tag der Jugend im Rathaus“.
15.11. Der Rat beschließt die FDP-Initiative zur künstleri-
21.12. Der Stadt-Anzeiger kommentiert den Beschluss zur
schen Gestaltung der Nord-Süd-Stadtbahn-Haltestellen.
Ausweitung des Niederflurnetzes: „Wie leicht hatten es die
22.11. Die FDP ist gegen Verbote an Stillen Feiertagen.
Liberalen mit einer Initiative, die zu ihrem Beginn tollkühn
erschien, aber nach vergleichsweise sachlicher Beratung
2003
eine realistische und annehmbare Form annehmen wird.“
13.01. Die CDU/FDP-Koalition im Kölner Rathaus scheitert durch zwei CDU-Abweichler bei der Abstimmung
2002
über die Privatisierung der Wohnungswirtschaft.
08.01. Der Dreikönigsempfang mit Jürgen W. Möllemann
27.02. Zu Weiberfastnacht hat das von der FDP initiierte
findet auf dem KölnTurm im MediaPark statt.
‚All-You-Can-Ride-Ticket’ der KVB Premiere.
29.01. „Gut gemacht, Herr Sterck!“ lautete die Schlagzeile
06.03. Die von der Deutschen Post versprochene ‚Wieder-
der Bild-Zeitung zum Bericht über die erfolgreiche Inter-
gutmachungsmarke’ des Kölner Doms nach dem Fehler
vention gegen eine Erhöhung der Gebühren in städtischen
von 2001 erscheint.

Die liberale Karnevalsspange sorgte 2001
für allerlei Trubel

Liberale Schotten zu
Karneval 2002:
Horst Janke, Dietmar
Repgen, Ulrich Breite
und Ralph Sterck

Passend mit einem Bierdeckel feiert die FDP-Köln
„Sperrzeiten-Silvester“
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Liberale Parteitage und Kongresse in Köln
28.04.1946
14.-16.07.1950
14.-15.11.1953
22.-23.03.1957
31.05.-01.06.1980
29.-31.05.1981
27.-29.11.1987
27.-28.05.1989
24.-25.03.1990
18.-19.03.1995
07.-09.03.1997
05.-07.05.2005
26.11.2006
03.-04.11.2007
1. Delegiertentag FDP-Nordrhein
Landesparteitag FDP-NRW
Landesparteitag FDP-NRW
Landesparteitag FDP-NRW
Landesparteitag FDP-NRW
Bundesparteitag
Bundeskongress Junge Liberale
Bundesparteitag
Landesparteitag FDP-NRW
Landesparteitag FDP-NRW
Bundeskongress Junge Liberale
Bundesparteitag
Bundeskongress Liberale Frauen
Bundeskongress Junge Liberale
20
FDP-Initiative für die Förderung der Bewerbung um die Gay
Games 2010 aus.
15.11. Oberbürgermeister Fritz Schramma ist Gastredner
beim Kreisparteitag der FDP im Herbrands in Ehrenfeld.
30.12. Im Jahresrückblick heißt es, dass die FDP nach nur
vier Jahren im Rat mit dem Fraktionsvorsitzenden Ralph
Sterck, Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite und Parteichef
Reinhard Houben jeweils die dienstälteste Fraktions- und
Parteiführung in Köln habe.
2004
01.01. Die Sitzungssäle des Rathauses erhalten auf Initiative
der FDP Namen Kölner Ehrenbürger, so dass der Sitzungssaal der Liberalen künftig Theodor-Heuss-Saal heißt.
22.01. Guido Westerwelle trägt sich ins Gästebuch der
Stadt Köln ein.
29.04. Nur die Stimmen der FDP ermöglichen den Bau des
31.01. Durch die Klage von Christian Pohlmann, einem Jun-
Einkaufszentrums KölnArcaden in Kalk.
gen Liberalen, wird Köln zur wehrpflichtfreien Zone.
12.05. Die Initialveranstaltung zur Gründung der Liberalen
21.03. Die Liberalen Frauen Köln gründen sich.
Sie hat allen Warnungen
Türkisch-Deutschen Vereinigung Köln mit Werner Hoyer
22.03. Die FDP veranstaltet im Spanischen Bau ein
und Drohungen zum
„Hut ab vor der FDP.
zum Thema ‚Türkei und Europäische Union – Partner mit
Forum zur Problematik der „Klau-Kids“.
Trotz stramm und
Perspektive’ findet in Ehrenfeld statt.
08.05. Beim ‚Ball in Blau-Gelb’ findet ein Höhenfeuerwerk
konsequent ihren
29.07. CDU und Grüne beschließen vergebens, die FDP-
am Tanzbrunnen statt.
Mitglieder aus den städtischen Aufsichtsräten abzuberufen.
13.06. Fünf Tage nach der großen Abschlussveranstaltung
26.09. Für die Initiative der Verlagerung des Straßenstrichs
im Limelight zieht Silvana Koch-Mehrin ins Europäische
Kölnische Rundschau
aus der Kölner Innenstadt zu einem Alternativstandort
Parlament ein.
vom 18.07.2003
in Niehl erhält Marco Mendorf für die FDP-Fraktion den
01.07. Die FDP-Homepage erscheint in neuem Layout.
2. Preis im Wettbewerb um ‚Das liberale Rathaus’ der Verei-
21.07. Nur die FDP und Oberbürgermeister Fritz Schramma
nigung Liberaler Kommunalpolitiker.
stimmen für den Kammermusiksaal im Kulturzentrum am
07.10. Durch Rabatte bei den Stellplatzablösebeiträgen sol-
Neumarkt.
len nach einem von der FDP initiierten Ratsbeschluss ver-
01.09. Erstmals stellt die FDP-Fraktion zwei Azubis ein.
stärkt Baulücken mit Wohnraum geschlossen werden.
26.09. Der „aufwendigste und professionellste Wahlkampf
10.11. Der Hauptausschuss spricht sich entsprechend einer
aller Zeiten“ beschert der FDP bei der KölnWahl das beste
Kurs gehalten und
Schwarz-Grün die
Stirn geboten.“

Plakat zur
Europawahl 2004

„Der mit dem Wolf tanzt“:
Manfred Wolf empfängt
Gäste anlässlich der
Fußball-Weltmeisterschaft
im Sommer 2006
21
Ergebnis seit 29 Jahren: 7,4% und sieben Mandate.
06.12. Mit Verkündung eines rot-grünen „Kernbündnisses“
03.12. Friedrich Jacobs stirbt im Alter von 93 Jahren.
sind Überlegungen einer Jamaika-Koalition im Rat nach
dem Ende der Großen Koalition ebenso obsolet wie die eine
2005
Woche später bei der Privatisierung der Abfallwirtschaftsbe-
09.01. Zum Dreikönigsempfang begrüßen die Kölner Libe-
triebe im Jahre 2000 beschlossene anfängliche 5%ige Aus-
ralen Wolfgang Gerhardt im neuen RheinEnergie-Stadion.
schreibung der Entsorgungsleistungen im Stadtgebiet.
07.02. Heidi Klum und Seal fahren mit dem liberalen Altbürgermeister Manfred Wolf beim Rosenmontagszug mit.
2006
06.03. Mehr als 800 Gäste begrüßt die FDP-Bundestags-
08.01. Innovationsminister Andreas Pinkwart ist Gast beim
fraktion unter Führung von Guido Westerwelle bei ihrem
Dreikönigstreffen im Kap am Südkai.
10. Kulturfrühstück in der Wolkenburg.
01.03. Hans H. Stein wird „EU-Botschafter“ Nordrhein-West-
05.05. Die Kölner Liberalen machen den FDP-Bundespar-
falens in Brüssel.
„Das ist vor allem
teitag in der KölnMesse mit der KölnLounge zum Mittelpunkt
12.04. Christtraut Kirchmeyer und Ralph Sterck spielen vor
das Verdienst der
ihres Landtagswahlkampfes, den der Kölner Spitzenkandi-
zahlreichen Medienvertretern Schlagloch-Golf.
FDP-Fraktion, die
dat Hans H. Stein zwei Wochen später mit 10,0% und dem
27.04. Unter Führung von Ratsfrau Yvonne Gebauer nimmt
rechtzeitig den
besten Wahlkreisergebnis abschließt.
die FDP erstmals am Girl’s Day teil und die Veranstaltungs-
25.05. Der Rat beschließt auf Antrag der FDP eine weitere
reihe Liberale Kulturabende startet.
Flexibilisierung der Sperrstundenregelung.
04.06. Die FDP-Mitgliederzeitung KölnLiberal erscheint als
Kölnischen Rundschau
26.07. Die FDP benennt ihren Sitzungsraum im Spanischen
achtseitiges A4-Magazin.
am 23.06.2006 zum
Bau nach Friedrich Jacobs.
14.06. Beim Public Viewing im Rheinauhafen verfolgen die
Kompromiss über die
10.08. Nur dem Drängen der FDP ist es zu verdanken,
Liberalen die Fußball-WM.
Beitragsstaffelung für
dass die neue Domtreppe ohne Provisorien vor dem
09.08. Die erste Beach-Party, die Reinhard Houben bei der
Weltjugendtag eröffnet werden kann.
Bundespartei gewonnen hat, findet am Tanzbrunnen statt.
19.08. Werner Hoyer und Ralph Sterck sind beim Besuch
02.09. Der RZVK-Turm KölnTriangle, der letzte Rest des
von Papst Benedikt XVI. in der Synagoge.
Hochhauskonzeptes in Deutz, der ohne die Zustimmung
17.09. Mit einem „Wechsel-Silvester“ im Scala-Theater be-
der FDP so nicht gebaut worden wäre, wird eröffnet.
enden die Liberalen den Bundestagswahlkampf.
28.09. Die Verkleinerung der Stadtspitze ist abgeschlossen:
24.10. Mit Bedauern stellen die Liberalen fest, dass sich alle
Der Stadtvorstand besteht – wie von der FDP vor sieben
übrigen politischen Parteien von den Hochhausplänen in
Jahren vorgeschlagen – nur noch aus sieben statt elf De-
Deutz verabschiedet haben.
zernenten.
25.11. Das Bundesfinanzministerium folgt dem Vorschlag
20.10. Mit einem Empfang im Rathaus und einer Feier-
von FDP-Fraktionsvize Dietmar Repgen, den Kölner Dom
stunde im Wallraf-Richartz-Museum wird die 60-jährige
2011 auf einer 2-Euro-Münze abzubilden.
Parteimitgliedschaft von Walter Scheel gefeiert, der aus
Finger in die Wunde
gelegt hat.“
Kommentar der
Kindertagesstätten und
Offene Ganztagsschulen

Auf Initiative von Marco
Mendorf (r.) gilt jetzt
Rauchverbot auf allen
Kölner Spielplätzen

Nach der Feierstunde im
Wallraf-Richartz-Museum:
Reinhard Houben, Barbara
und Walter Scheel sowie
Dr. Guido Westerwelle
60 Jahre FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
22
diesem Anlass die Ehrenmitgliedschaft der Kölner Libe-
2008
ralen erhält.
13.01. Flughafenchef Michael Garvens spricht beim Drei-
21.11. Die FDP-NRW feiert „Ladenschluss-Silvester“ auf der
königstreffen der Liberalen auf dem Butzweilerhof.
Kölner Schildergasse.
22.02. In einer Pressekonferenz auf dem Rohbau des mittleren Kranhauses im Rheinauhafen stellen die Liberalen mit
Die FDP-Fraktion 2008:
Dietmar Repgen,
Manfred Wolf,
Yvonne Gebauer,
Ralph Sterck,
Christtraut Kirchmeyer,
Marco Mendorf
und Ulrich Breite
2007
Ralph Sterck ihren Kandidaten für die Oberbürgermeister-
14.01. Das Dreikönigstreffen mit IHK-Präsident Paul Bau-
wahl 2009 vor.
wens-Adenauer findet auf dem KölnTriangle statt.
31.03. Auf Betreiben der Liberalen sagt das Taxigewerbe
26.01. Beim erstmals von den vier großen Ratsfaktionen
höhere Qualitätsstandards als Gegenleistung für eine Ge-
gemeinsam getragenen Haushalt punkten die Liberalen
bührenerhöhung zu.
u. a. bei der Hochbegabtenförderung, der Ost-West-U-
06.06. Die Liberalen reagieren mit der Kampagne „Was er-
Bahn und beim rechtsrheinischen Drogenkonsumraum.
lauben Moritz“ auf die Weigerung der Grünen, bei der Fuß-
19.02. Mit Andreas Pinkwart und Ingo Wolf fahren beide
ball-Europameisterschaft Public-Viewing auf Kölner Plätzen
liberale Landesminister beim Kölner Rosenmontagszug mit.
zuzulassen.
15.05. Der Rat beschließt als FDP-Initiative, das Tonnen-
13.06. Mit dem Votum des Preisgerichts für die Archäo-
dach der Flora im Vorkriegszustand wiederherzustellen.
logische Zone und das Haus und Museum der jüdischen
07.06. Guido Westerwelle besucht den Stand der Liberalen
Kultur auf dem Rathausvorplatz sind die Liberalen der
beim Evangelischen Kirchentag in der KölnMesse.
Verwirklichung des Projektes einen entscheidenden
12.06. Beim Umbau der Haltestelle Ebertplatz – eine Folge
Schritt näher gekommen.
der von der FDP initiierten Ausweitung des Niederflurnetzes
13.08. In einem Ratsantrag fordern die Liberalen die Auf-
– werden die Unterschiede der Bahnsteighöhen für mehr
wertung Kölner Kultureinrichtungen zum Staatstheater Köln
Umsteigekomfort auf Antrag der FDP-Fraktion verringert.
und zur Staatsphilharmonie Nordrhein-Westfalen.
07.08. Auf städtischen Spielplätzen herrscht auf Initiative der
25.08. Die Liberalen stellen als Bedingung für das Fußball-
FDP-Fraktion künftig Rauchverbot.
museum am Breslauer Platz die Forderung auf, das Sport-
24.08. Finkenberg wird auf Anregung der FDP der 86.
und Olympiamuseum am gleichen Ort unterzubringen.
Stadtteil Kölns.
28.08. Mit der Verabschiedung des Bebauungsplans für
30.08. Das Glockenspiel am Ratsturm bekommt eine neue,
die Moschee in Ehrenfeld finden die entsprechenden Be-
kölschere Melodienliste.
mühungen der Liberalen ihren vorläufigen Abschluss.
07.09. Wolfgang Leirich stirbt im Alter von 69 Jahren.
05.09. Beim Wettbewerb der Vereinigung Liberaler Kom-
08.10. Die Kölner Liberalen veranstalten die Liberalen Wo-
munalpolitiker um ‚Das liberale Rathaus’ erhält die Informa-
chen mit 75 Veranstaltungen an 75 Tagen.
tionskampagne ‚Köln baut’ der FDP den 1. Platz.
12.11. Erstmals findet das Liberale Wirtschaftsforum u. a. mit
18.10. Zum 60-jährigen Jubiläum der FDP-Fraktion er-
Microsoft-NRW-Chef Michael Müller-Berg statt.
scheint eine Chronik.
23
Stadtbildprägende Initiativen der FDP

Neugestaltung der Ringe
nach dem U-Bahn-Bau

Erhalt des Grüngürtels
statt des Baus einer
Stadtautobahn

Praetorium unter dem
Spanischen Bau

KölnTriangle
als Rest des
Hochhauskranzes
in Deutz

Rheinauhafen mit
seinen Kranhäusern
(hier während der
„Kölner Lichter“)
Neugestaltung der
Domtreppe und des
Bahnhofsvorplatzes

Wiederaufbau des
Kuppeldaches der Flora

Haus und Museum der
jüdischen Kultur auf dem
Rathausvorplatz

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