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NUMMER 1 2013 WWW.CAT.COM
3200 KILOMETER DURCH DIE ANTARKTIS:
WIE MAN ZWEI D6N UND
ZWEI TECHNIKER DARAUF
VORBEREITET
CAT MIETMASCHINEN SETZEN MASSSTÄBE IM
MONGOLISCHEN BERGWERK OYU TOLGOI
In einem der weltweit größten Kupfer- und
Goldbergwerke helfen Cat Mietmaschinen beim
Aufbau einer umfassenden Infrastruktur
Sehr geehrte Geschäftspartner
Ich hoffe Sie sind gut in das neue Jahr gestartet. Wir wünschen Ihnen
auf jeden Fall viel Erfolg im 2013.
Die Avesco Gruppe darf dank Ihnen auf ein erfolgreiches 2012 zurück
blicken. Die Baumaschinensparte erhöhte Ihr Volumen leicht, musste
aber mit geringeren Margen auskommen. Der Anlagenbau erreichte
hervorragende Auftragseingänge und unsere Mietfirma erzielte sogar
einen Umsatzrekord.
Mitgeholfen an diesem positiven Resultat hat auch Caterpillar. Mit der Markteinführung
der K-Serie Radlader und der E-Serie Bagger konnte die Marktleaderposition in diesen
Segmenten ausgebaut werden. Auch war der Gewinn der Armeeausschreibung mit 40
Radladern 930K ein weiteres Highlight. Ebenfalls begeistern die neuen Minibagger unsere
Kundschaft. In unserem Magazin finden Sie verschiedene Artikel dazu.
Im Weiteren bauten wir unsere Kundendienstleistungen sukzessive aus. Im Speziellen
finden unsere Festpreis-Produkte (Easy-Service, Easyklima, Bohrfix, Cylinder Express,
Pickup & Service, Revifix) immer grösseren Anklang in unserem Kundenkreis. Sprechen Sie
mit Ihrem Serviceberater. Testen Sie uns!
Haben Sie einen Bedarf? Vom Grabenstampfer zum Bagger, vom Gabelstapler zum
Kieswerk, von der Notstromgruppe zur Betonpumpe – Ihr Avesco Aussendienst weiss
immer eine Antwort.
Wir freuen uns darauf auch im 2013 mit Ihnen zusammenzuarbeiten. All the best und viel
Vergnügen bei der Lektüre.
Freundliche Grüsse
Stefan Sutter
Geschäftsführender Direktor
Avesco AG
Wie kommen zwei Kettendozer D6N bei einer
sechsmonatigen Antarktisexpedition über die Runden?
Nach kaum mehr als 20 Jahren fertigt
Caterpillar den 25’000sten Mobilbagger
Cat Minibagger bis 3 Tonnen
CAT MIETMASCHINEN BEIM GRÖSSTEN BAUPROJEKT DER MONGOLEI
Bericht über ein gigantisches Projekt und die Herausforderungen
beim Bau der Infrastruktur für das Bergwerk Oyu Tolgoi
4
ETAPPE EINS: VORBEREITUNGEN ZUR „KÄLTESTEN REISE AUF ERDEN“
Die antarktische Natur gegen Mensch und Maschine − zwei Cat D6N am Südpol
10
CAT MOBILBAGGER  ZWEI JAHRZEHNTE EVOLUTION
Nach kaum mehr als 20 Jahren fertigt Caterpillar den 25’000sten Mobilbagger
20
Neben den obigen Artikeln finden Sie noch viele weitere Informationen in dieser Ausgabe. Anregungen zu Themen, die Sie interessieren, senden Sie bitte an die Redaktion ([email protected]).
HERAUSGEBERIN: Ulrike Schwarzendahl, Caterpillar S.A.R.L. CHEFREDAKTEURIN: Laetitia Baudrion, Caterpillar S.A.R.L. HÄNDLERKOORDINATORIN: Anneloes de Jong CHEFAUTOR: Trevor Baker ARTDIRECTOR: Ron Strik KONZEPT UND GESTALTUNG:
Centigrade für Caterpillar S.A.R.L. www.centigrade.com REGIONALER HÄNDLERKONTAKT: [email protected], www.avesco.ch
Cat Magazine erscheint dreimal pro Jahr und ist bei den Caterpillar Händlern in Europa, Afrika, Nahost und GUS erhältlich. Senden Sie Ihre redaktionelle Korrespondenz bitte an Cat Magazine, Caterpillar S.A.R.L. 76, Route de Frontenex,
Postfach 6000, 1211 Genf 6, Schweiz. [email protected]. Alle Rechte vorbehalten. © Caterpillar 2012
3
CAT MIETMASCHINEN BEIM GRÖSSTEN
BAUPROJEKT DER MONGOLEI
1987 bis 1989
Erste geologische
Untersuchungen
1990
Veröffentlichung der
geologischen Informationen,
Interesse von westlichen
Unternehmen
TAGEBAU SOUTHERN OYU
Mächtige Muldenkipper
mit hoher Nutzlast
transportieren das Erz ab
4
1997
Erste Explorationslizenz für
australische Firma Broken
Hill Proprietary (BHP)
2000
Ivanhoe Mines erwirbt Oyu
Tolgoi zu 100 Prozent
2001
Erste von vielen
weiteren Gold- und
Kupferentdeckungen
2002 / 2003
Beginn der Umweltstudien
Im Süden der Mongolei − genauer gesagt, in der Wüste
Gobi – befinden sich das Bergwerk Oyu Tolgoi und die
größte unerschlossene Kupfer- und Goldlagerstätte der
Welt. Nach der 11 Jahre dauernden, vom Unternehmen
Ivanhoe Mines durchgeführten Entdeckung stand
endgültig fest, dass im Berg Oyu Tolgoi (Türkisberg) ein
Vorkommen von ungefähr 37 Milliarden Tonnen Kupfer
und mehr als 1300 Tonnen Gold auf den Abbau wartet.
Als wir Oyu Tolgoi besuchten, stand der Beginn der
Abbauarbeiten kurz bevor, obwohl sich das Bergwerk
noch in der Erschließungsphase befand. Darunter sind
2006
Bekanntgabe der
Partnerschaft Ivanhoe
Mines / Rio Tinto PLC
2009
Mongolei-Regierung
erwirbt 34 % Beteiligung
an Oyu Tolgoi
die drei bis vier Jahre der Bergwerk-Lebensdauer zu
verstehen, in denen die physikalische Infrastruktur für
den gesamten Abbaubetrieb geschaffen wird. Wenn
die kommerzielle Gewinnung Anfang 2013 startet,
soll der Tagebau Southern Oyu anfänglich 100’000
Tonnen pro Tag fördern. Derweil wird ein untertägiges
Bergwerk mit Blockbruchabbau eingerichtet, das für
eine Tagesproduktion von 85’000 Tonnen Erz ausgelegt
ist. Die Inbetriebnahme ist für 2017 vorgesehen, die
volle Produktionskapazität soll 2018 erreicht werden.
2010
Rio Tinto ernennt
Betriebsleiter
ÜBERLANDFÖRDERER
Fördert das Erz zum
2,4km entfernten
Groberzlager
2012 (September)
Inbetriebnahme der
Aufbereitungsanlage
ERZLAGER
Nach dem Grobbrecher
wird das Erz hier bis zur
weiteren Aufbereitung
zwischengelagert
ORT:
OYU TOLGOI /
WÜSTE GOBI,
MONGOLEI
2017
Betriebsbereitschaft
des untertägigen
Blockbruchabbaus
KIESBRECHERANLAGE
Zerkleinert das Erz
für die Aufbereitung
AUFBEREITUNGSANLAGE
Modernste
Erzaufbereitung
für die Kupfer- und
Goldgewinnung
Das Bergwerk Oyu Tolgoi liegt
rund 550km südlich von Ulan
Bator und 80km nördlich der
Mongolei-China-Grenze
5
DAS BERGWERK
OYU TOLGOI
NUTZT DIE
ÜBERZEUGENDEN
VORTEILE
VON CAT
MIETMASCHINEN
Während der Einrichtungsphase hatte Oyu Tolgoi
mehr als 15’000 Mitarbeiter, darunter 10’000
Mongolen. Aus zwei Gründen war der enorm hohe
Personalstand erforderlich geworden: erstens, der knapp
bemessene Zeitplan und zweitens, der notwendige
Infrastrukturaufbau. Es handelt sich hierbei um das größte
Bauprojekt, das es jemals in der Mongolei gegeben hat.
Und dank des Bergwerks wächst das Bruttosozialprodukt
der Mongolei voraussichtlich um 35%. Der überwiegende
Teil der Erze wird nach China exportiert.
STEVE POTTER
Generaldirektor bei Wagner
Asia Equipment LLC
6
DIE GROSSE CHANCE FÜR WAGNER ASIA
Die gewaltigen Anforderungen, die ein Bergwerk
dieser Größenordnung an die Infrastruktur stellt,
erwiesen sich als großartige Chance für Wagner Asia,
den autorisierten Cat Händler in der Mongolei. Die
Zentrale der 1966 gegründeten Firma befindet sich in
der Hauptstadt Ulan Bator. Mit der fortschreitenden
Entwicklung des Landes ging ein dementsprechendes
Wachstum des Händlers einher. Als der Bergbauboom
auch die Mongolei erfasste, verzeichnete Wagner Asia
einen steilen Anstieg der Mietmaschinen-Nachfrage.
Kein Wunder, denn gemietete Maschinen sind für
den Kunden eine äußerst attraktive Lösung.
Heute ist das Bergwerk Oyu Tolgoi einer der größten
Kunden von Wagner Asia. „Wir standen von Anfang an
mit Oyu Tolgoi in Kontakt, denn unser Lieferprogramm
umfasst ein breites Angebot von Maschinen für
Infrastruktur-Baumaßnahmen. Das weit abgelegene
Bergwerk ist auf einen autarken Betrieb angewiesen,
sodass Cat Maschinen eingesetzt wurden, um beim Bau
der Kraftwerke, Straßen, Gebäude sowie des Flugplatzes
und vieler anderer Industrieprojekte, die für einen
reibungslosen Ablauf der Kupfer- und Goldgewinnung
nötig sind, maßgeblich mitzuhelfen“, sagt Steve Potter,
Generaldirektor bei Wagner Asia Equipment LLC.
EINE ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT BEGINNT MIT MIETMASCHINEN
Trotz der bereits bestehenden engen Partnerschaft
zwischen Wagner Asia und Oyu Tolgoi, war sich
der Händler darüber im Klaren, dass die Betreuung
des entlegenen Bergwerks ganz besonderer
Anstrengungen bedurfte. Wenn ein großer Kunde
wie Oyu Tolgoi mehr als 500km entfernt ist, dann
muss man sich etwas einfallen lassen, um auch unter
solchen Umständen den typischen Caterpillar Service
zu bieten. Von Tselmun G., Geschäftsführerin der
Miet- und Gebrauchtmaschinenabteilung, erfahren
wir: „Andere Firmen betreuten Oyu Tolgoi von Ulan
Warum hat sich Oyu Tolgoi entschlossen, die
Maschinen nicht zu kaufen, sondern zu mieten? Für
diese Entscheidung gibt es mehrere triftige Gründe.
Mietmaschinen sichern Oyu Tolgoi besser gegen Risiken
ab, die bei Infrastrukturmaßnahmen mit eigenen
Maschinen allgegenwärtig sind. Weil Wagner Asia diese
Risiken trägt, kann sich das Bergbauunternehmen
ganz auf die Vollendung der Bauphase konzentrieren.
„Bei Oyu Tolgoi wird sieben Tage pro Woche rund
um die Uhr gearbeitet. Mietmaschinen absolvieren
normalerweise 1500 bis 2000 Betriebsstunden im Jahr,
dagegen bringen es die im Bergwerk eingesetzten
Maschinen auf bis zu 6000 Stunden, wenn Oyu
Tolgoi das momentane Tempo beibehält − und
das werden sie definitiv tun“, sagt Steve Potter.
Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass Oyu Tolgoi
den Mietmaschinenpark leicht an die wechselnden
Arbeitsanforderungen anpassen kann. So stehen
einerseits keine Maschinen nutzlos herum und
andererseits lassen sich Engpässe einfacher überwinden.
„Mieten ist eine flexible Option zum Kauf“, gibt
Steve Potter zu verstehen. „Das trifft selbst auf einen
Kunden wie Oyu Tolgoi zu, der die nächsten 60
bis 100 Jahre hier bleiben wird. Umso mehr gilt es
für kurzfristige Projekte, denn wer will sich schon
mit einem solchen Kapitaleinsatz belasten.“
Bator aus. Doch wir haben uns entschlossen, eine
Niederlassung bei Khanbogd zu eröffnen, das näher
bei unserem Kunden liegt. Dort halten wir Maschinen,
Servicetechniker und Ersatzteile vor – also alles, was
für die Mietmaschinenflotte benötigt wird. Das ist ein
entscheidender Unterschied zu unseren Wettbewerbern.“
Die nur 40km vom Bergwerk entfernte Niederlassung
Khanbogd nahm im März 2009 ihren Betrieb auf und
sorgt seitdem aus dieser kurzen Distanz für optimale
Verfügbarkeit der Mietmaschinen. „Unsere Entscheidung
für den Bau der Niederlassung ist ein wesentlicher
Beitrag zu dieser Erfolgsgeschichte. Wir wollten, dass
„Cat Maschinen helfen beim Bau von
Kraftwerken, Straßen, Gebäuden
– und sogar eines Flughafens!“
Als wichtiger Faktor kommt hinzu, dass ein breit
gefächertes Maschinenangebot vorhanden ist. Im April
2010 waren ungefähr 700 Leute im Bergwerk tätig, doch
während der Bauphase stieg die Anzahl zeitweise auf
über 14’000 an. „Der Bergbau nimmt hier einen rapiden
Aufschwung. Wir brauchten Maschinen. Im Kohlebergbau
benötigte man Maschinen. Straßenbaumaschinen
waren gefragt. Chinesische Bauunternehmen brachten
über 600 Maschinen mit ins Land. Niemand konnte
vorhersagen, was als nächstes benötigt würde. Daher
waren Mietmaschinen eine hervorragende Lösung für
uns. Nicht nur aufgrund der Verfügbarkeit, sondern
auch wegen der kürzeren Durchlaufzeiten und
Lieferfristen“, unterstreicht Dale Derby, Betriebsleiter
bei Oyu Tolgoi. Eine Aussage, die eindeutig bestätigt,
dass der Rundum-Service von Wagner Asia den
Wert der Partnerschaft wesentlich erhöht.
technischer Direktor bei Wagner Asia. Ende 2013
werden voraussichtlich 250 Personen im Camp leben.
Die Instandhaltung der Cat
Maschinen erfolgt vor Ort in der
Werkstatt von Wagner Asia
Die Niederlassung Khanbogd betreibt auch den Cat
Rental Store, der stets um die 45 Cat Mietmaschinen
und etwa 30 Baugeräte im Bestand hat. Dem
Niederlassungsleiter stehen ein Mietkoordinator, ein
Ersatzteilkoordinator und sieben Servicetechniker zur
Verfügung. Außerdem sind eine komplett ausgerüstete
Werkstatt mit Ersatzteilabteilung, ein Bürogebäude
sowie Unterkünfte für Mitarbeiter und Gäste vorhanden.
„Unsere Niederlassung Khanbogd bietet Oyu Tolgoi große
Vorteile. Wir haben unsere Servicetechniker nicht nur hier,
sondern auch direkt im Bergwerk stationiert, damit wir
zu jeder Tages- und Nachtzeit Reparaturen durchführen
können“, fügt Großkundenverkäufer Chinbat Ts. hinzu.
Tselmun G., Geschäftsführerin der
Miet- und Gebrauchtmaschinenabteilung erklärt
die große Bedeutung des
Mietmaschinengeschäfts
und der Niederlassung
Khanbogd für Wagner Asia
Steve Potter, Generaldirektor bei Wagner Asia
unsere Mitarbeiter und die Ersatzteile dichter am Kunden
sind als die Wettbewerber“, betont Steve Potter.
Der Neubau der Niederlassung erforderte beträchtliche
Investitionen von Wagner Asia. „Bisher haben wir
circa 700’000 US-$ für Khanbogd aufgewendet. Aber
wir werden weitere 9 Millionen in ein Camp für 425
Personen investieren, das wir langfristig für unsere
Mitarbeiter errichten wollen. Dazu gehören Unterkünfte,
Kantine, Basketballplatz, Lebensmittelgeschäft,
Klärgrube und vieles mehr“, erläutert Chris Foster,
Per Mausklick zum nächsten Cat Rental Store:
www.catrental.ch
7
„Wagner weiß, wie wichtig ein
engagierter Partner ist“
DALE DERBY
Betriebsleiter bei Oyu Tolgoi
LLC. Wagner Asia unterstützt
ihn tatkräftig bei seiner Arbeit
und ist sein bevorzugter
Partner für Mietmaschinen
Cat Maschinen helfen beim
Bau der Start- und Landebahn
des neuen Flughafens Oyu
Tolgoi Khanbumbat
OPTIMIERTE INSTANDHALTUNG DURCH VORORTSERVICE
Die Erstellung der Infrastruktur für einen Betrieb dieser
Dimension ist in der Tat eine höchst anspruchsvolle
Aufgabe. An alles muss gedacht werden, vom
Essbesteck bis zum schweren Gerät. Straßen sind
anzulegen, Gebäude zu errichten, Rohre und Kabel
zu verlegen − eine schier endlose Aufgabenliste.
Beim Abschließen von Maschinen-Mietverträgen ist
zunächst die Verfügbarkeit ein vordringliches Thema.
Sind die Maschinen dann im Einsatz, dreht sich alles
nur noch um die Zuverlässigkeit. „Für die Bauphase galt
eine Ausfallzeit vom maximal 4%. Eine extrem kleine
Spanne, die nur durch schnelle Ersatzteillieferungen
einzuhalten war. Deshalb bauten wir ein Lagerhaus
mit einem Warenbestand im Wert von 14 Millionen
US-Dollar. Überwiegend wurden Schneidwerkzeuge
eingelagert“, beschreibt Dale Derby die Situation.
„Es ist schwierig, im Inland vollen Service für unsere
gesamte Ausrüstung zu bekommen. Wir haben über
100 Maschinen im Einsatz. Das war ein weiteres
Argument, hier unser eigenes Lager einzurichten.“
Unter „Zuverlässigkeit“ versteht Dale Derby, dass alle
Maschinen einsatzbereit sind, wenn sie gebraucht
werden. Je zuverlässiger eine Maschine funktioniert,
desto höher ist ihre Verfügbarkeit. Um die Produktivität
zu maximieren, nutzt Wagner Asia die Vor-Ort-Werkstatt
bei Oyu Tolgoi, sodass sich die Instandhaltungsarbeiten
schnellstens erledigen lassen. „Diese Werkstatt ist sehr
wichtig. Wir haben hier rund 50 Cat Mietmaschinen, für
deren Wartung und Reparatur wir zuständig sind. Die mit
unseren Technikern besetzte Werkstatt ermöglicht es uns,
alle anfallenden Servicearbeiten zügig auszuführen und
die Produktivität auf hohem Niveau zu halten“, ergänzt
Ulziisaikhan, Leiterin der Niederlassung Khanbogd.
8
Die Werkstatt kann größenabhängig bis zu acht
Maschinen gleichzeitig aufnehmen. Etwa 14
Techniker von Wagner Asia, die in zehnstündigen
Tag- und Nachtschichten arbeiten, fertigen pro
Tag durchschnittlich 15 Maschinen ab.
An sämtlichen Cat Maschinen wird einheitlich alle
250 Betriebsstunden eine Inspektion vorgenommen.
Brad Turner, zuständig für die Instandhaltung der
Maschinenflotte, nennt gute Gründe für diese
Entscheidung: „Das Klima und die Staubentwicklung
haben uns bewogen, die Wartungsintervalle
generell zu verkürzen. Weil unsere Maschinen jeden
„Mietmaschinen waren für uns
genau die richtige Lösung“
Dale Derby, Betriebsleiter bei Oyu Tolgoi LLC
Tag 15 bis 18 Stunden im Einsatz sind, können wir
Probleme früher erkennen und beheben, bevor
es zu kostspieligen Schäden kommt.“ Die vielen
Betriebsstunden und der beständige Angriff des
Wüstensands beanspruchen die Maschinen heftig.
Hinzu kommen die extremen Temperaturunterschiede.
Im Sommer klettert das Thermometer auf fast 40°C,
im Winter fällt die Quecksilbersäule bis auf −30°C.
VON GRÖSSTER BEDEUTUNG: DIE ERSATZTEILVERFÜGBARKEIT
Obwohl die Mongolei eine Fläche von 1,5 Millionen
Quadratkilometern einnimmt, ist sie immer noch
ein entlegenes Land in der Mitte Asiens. Und noch
abgelegener sind die Niederlassung Khanbogd von
Wagner Asia und das Bergwerk Oyu Tolgoi. Unter
diesen außergewöhnlichen Umständen stets eine
prompte Lieferung der Ersatzteile sicherzustellen,
ist zweifellos eine besondere Herausforderung.
CAT MIETMASCHINEN IM
BERGWERK OYU TOLGOI
13 Radlader
8 Muldenkipper
8 Motorgrader
7 Kettenbagger
7 Kettendozer
5 Schürfzüge
4 Teleskoplader
4 Walzenzüge
1 Dumper
1 Mobilbagger
1 Kompaktlader
CAT NEUMASCHINEN IM
BERGWERK
11 Radlader
4 Motorgrader
2 Kettenbagger
1 Teleskoplader
1 Kettendozer
CAT GEBRAUCHTMASCHINEN IM
BERGWERK
4 Muldenkipper
3 Baggerlader
3 Teleskoplader
2 Radlader
2 Verdichter
1 Kettenbagger
1 Kettendozer
7 Walzenzüge
„Große Entfernungen, fehlende Straßen, heiße
Sommer und strenge Winter sind nicht die einzigen
Erschwernisse. Auch die gesetzlichen Auflagen
machen uns zu schaffen, denn man kann die Mongolei
nicht erreichen, ohne die russische oder chinesische
Grenze zu überqueren“, merkt Steve Potter an.
Für die normale Aufstockung der Ersatzteilbestände bei
Wagner Asia ist ein 90-Tage-Zyklus festgelegt. Schwierig
wird es jedoch in Notfällen. Auf dem Flugplatz nahe
der Niederlassung Khanbogd und des Bergwerks Oyu
Tolgoi können nur relativ kleine Flugzeuge landen,
sodass der Frachtladeraum begrenzt ist. Zurzeit wird
zwar ein neuer Flughafen gebaut, übrigens auch mit Cat
Maschinen, aber bis zu dessen Eröffnung bringt Wagner
Asia die Ersatzteile von Peking (China) aus ins Land und
transportiert sie dann per Bahn oder LKW weiter. „Unsere
Kollegen in Denver/Colorado haben in ihrer Nähe ein
Zentral-Ersatzteillager, das in 20 Minuten zu erreichen ist.
Sie betrachten es schon als Notfall, wenn die Ersatzteile
nicht am selben Tag verfügbar sind. Wir müssen zufrieden
sein, wenn die Teile innerhalb von fünf Tagen hier
eintreffen. Die Verbesserung dieser Situation ist eines
unserer wichtigsten Anliegen“, verdeutlicht Steve Potter.
Wie stellt sich diese Sachlage für den Kunden dar und
welche Perspektiven sieht er? Wir wenden uns noch
einmal an Dale Derby und bitten ihn um seine Meinung:
„Das kommt ganz darauf an, mit wem man es zu tun
hat. Bei manchen Lieferanten können wir uns glücklich
schätzen, wenn die bestellte Ware nach sechs Wochen
endlich ankommt. Dagegen passiert es bei Wagner Asia
nicht selten, dass die Ersatzteile schon per Flugzeug
hier eingetroffen sind, bevor Wagner unsere schriftliche
Bestellung vorliegt. Die Wettbewerber besitzen nicht
mal ein Lager.“ Darüber hinaus hat Wagner Asia Dale
Derby und seinem Team den Zugriff auf den Rechner
im Ersatzteillager ermöglicht, sodass sie selber sofort
feststellen können, ob und wann benötigte Teile
lieferbar sind. Wagner Asia war auch der Erste, der Oyu
Tolgoi vor Ort einen Ersatzteilexperten zur Verfügung
stellte, der als direkter Ansprechpartner fungiert und
für die einsatzgerechte Teilebevorratung sorgt.
ULZIISAIKHAN
Leiterin der Niederlassung
Khanbogd, Wagner Asia
Equipment LLC
EIN CAT HÄNDLER ALS LÖSUNGSANBIETER
Oyu Tolgoi betrachtet Wagner Asia nicht als normalen
Lieferanten, sondern als Anbieter von Lösungen.
Wenn Oyu Tolgoi Ersatzteile braucht, werden sie von
Wagner Asia geliefert. Steht eine Maschinenreparatur
an, wird sie von Wagner Asia vor Ort erledigt. Geht
es um Neu-, Gebraucht- oder Mietmaschinen,
werden sie von Wagner Asia pünktlich ausgeliefert,
passend zu Kundenbedürfnissen und Einsatzart.
Wagner weiß, wie wichtig ein engagierter Partner
ist. Anstatt darauf zu warten, dass Oyu Tolgoi
irgendwann in die Niederlassung kommt, hat Wagner
das Geschäft buchstäblich nach Oyu Tolgoi verlagert.
„Die Zusammenarbeit mit Wagner ist ein Erfolg auf
der ganzen Linie. Wir haben es auch mit anderen
Maschinenvermietern und Lieferanten versucht, doch es
gab ständig Ärger wegen Verzögerungen. Im Gegensatz
dazu waren die Wagner-Leute einfach da, wenn man
sie brauchte. Und sie haben sich jederzeit mit aller
Kraft für uns eingesetzt,“ unterstreicht Dale Derby. ■
Eine kleine Armada von
Cat Muldenkippern 773D
beschleunigt den Deponiebetrieb
9
ETAPPE EINS
VORBEREITUNGEN ZUR
„KÄLTESTEN REISE AUF ERDEN“
Dies ist die erste Folge einer fünfteiligen Geschichte
über „Die kälteste Reise auf Erden“. Wir werden Sir
Ranulph Fiennes und sein aus sechs Forschern
bestehendes Team auf der allerersten Winterdurchquerung der Antarktis begleiten − eine sechsmonatige,
3200km lange, epische Reise, die größtenteils bei
völliger Dunkelheit stattfindet. Weitere Teilnehmer
dieser Expedition sind zwei speziell ausgerüstete Cat
Kettendozer D6N.
Sir Ranulph Fiennes, weltweit als
größter, lebender Abenteurer
angesehen, will „Die kälteste
Reise auf Erden“ unternehmen
DAS ABENTEUER RUFT
Sir Ranulph Fiennes und seine Mannschaft haben
London im Dezember 2012 verlassen, doch sie werden
den eisigen Kontinent nicht vor Ende März 2013
betreten. Cat Magazine wird dabei sein − natürlich
nur symbolisch, denn das Team, zu dem auch zwei
Finning Techniker gehören, muss gegen unerbittlichen
Wind und Temperaturen bis -70°C ankämpfen.
Die größte Herausforderung steht ihnen wahrscheinlich
noch bevor, aber der wichtigste Teil dieser Reise ist wohl
die Reise an sich. Planung, Vorbereitung und Training
sind es, die diese Geschichte vor allem ausmachen.
CAT HÄNDLER FINNING WURDE UM TEILNAHME GEBETEN
Um eine Expedition solcher Größenordnung erfolgreich
durchzuführen, kommt es ganz besonders auf eine
verlässliche Ausrüstung an. Sir Ranulph Fiennes setzt
daher sein volles Vertrauen in die Qualitäten der
beiden D6N. Verständlich, dass Finning UK als Sponsor
der zwei Maschinen einschließlich Service und zwei
10
Technikern besonders stolz darauf ist, an der Expedition
teilnehmen zu dürfen. Soll damit doch auch der Beweis
für die Zuverlässigkeit von Cat Maschinen und die
Fachkompetenz von Finning angetreten werden.
ANPASSUNG DER KETTENDOZER D6N AN EXTREMBEDINGUNGEN
Sozusagen als Rettungsleine der Expedition zieht
jeder D6N einen Spezialwagen mit Lebensmitteln,
Schutzhütten, Ausrüstung und 70’000 Liter Kraftstoff. Die
Kettendozer wurden aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit
für die Expedition ausgewählt. Expeditionsmitglied
… größtenteils findet die Expedition
in völliger Dunkelheit statt.
Spencer Smirl, Techniker bei Finning Kanada, zeigt einige
D6N-Vorzüge auf: „Ich glaube, man hat sich wegen
des günstigen Leistungsgewichts für die Maschinen
entschieden, denn auf Meereseis mit tiefen Rissen
werden leichte Maschinen gebraucht. Eine wichtige Rolle
spielte sicherlich auch der niedrige Kraftstoffverbrauch,
denn wir müssen unseren eigenen Diesel mitschleppen.“
Die Maschinen wurden in Arjeplog (Schweden)
getestet und mit Bodenradar ausgerüstet, um Spalten
und Klüfte zu erkennen. Zusätzliche Modifikationen
verhindern das Entladen der Batterien und das Reißen
der Antriebsriemen. Die Tests umfassten zudem
Verbrauchsmessungen und Manövrierübungen
Schließen Sie sich der Expedition an:
www.thecoldestjourney.org / www.ourcoldestjourney.com
11
Sir Ranulph Fiennes (Fünfter von links) mit seinen
Expeditions- und Trainingsteams in Schweden
Erfahren Sie mehr über
„Die kälteste Reise auf
Erden“ und folgen Sie
der Expedition unter
thecoldestjourney.org und
ourcoldestjourney.com.
Weitere Informationen
erhalten Sie von Gabriela
De Paula (De_Paula_
[email protected]).
17. September 2012:
Bekanntmachung durch BBC,
Pressevorstellung bei der
Royal Society in London
20. November 2012:
Ankunft des AntarktisVersorgungsschiffs „Agulhas“ in London
6. Dezember 2012:
Bordbesuch von Prinz Charles auf der
„Agulhas“ vor dem Auslaufen des
Schiffs aus dem Londoner Hafen
22. Dezember 2012:
Einlaufen der „Agulhas“ in
Kapstadt (Südafrika)
31. Dezember 2012:
Medienevent in Kapstadt
14. Januar 2013:
Ankunft der „Agulhas“ an
der russischen Antarktisbasis
Novilazarevskaya
21. März 2013:
Erste Fußstapfen der Expedition
Juni / Juli 2013:
Ankunft am Südpol
21. September 2013:
Ankunft am McMurdo-Sund
November 2013 − März 2014:
Rückkehr nach London
12
mit 15 Tonnen Last auf einer künstlich angelegten
Kluftfläche. Spencer Smirl fügt hinzu: „Wir haben
auch Traktionszähne auf den Bodenplattenstegen
und Thermozelte zum Abdecken der Maschinen
bei Wartungsarbeiten ausprobiert. Mit den
Testergebnissen waren wir sehr zufrieden.“
DIE FAHRER DER KETTENDOZER
Doch nicht nur die beiden Cat Maschinen wurden
intensiv getestet. Zwei Techniker von Finning mussten
sich physischen und psychischen Tests unterziehen, um
ihre Expeditionstauglichkeit sicherzustellen. „Ich stamme
aus Nordkanada“, sagt Spencer Smirl. „Deshalb habe
ich keine Angst, aber großen Respekt vor dem Klima.“
Drei Wochen lang bauten Instruktoren von Finning
UK Fehler in einen Kettendozer D6N ein und ließen
die Techniker danach suchen. Damit wollte man ihre
Fähigkeit prüfen, unter starkem Druck zu arbeiten. Und
um das Leistungsvermögen der Techniker in eisiger
Kälte zu beobachten, verbrachten sie 14 frostige
Februartage an einem D6N im schwedischen Arjeplog.
Spencer Smirl blickt zurück: „Sie beurteilten unsere
Persönlichkeit und unseren psychischen Zustand
als wir am Tiefpunkt waren – frierend und müde.“
DIE MOTIVATION DER FREIWILLIGEN
Warum nimmt jemand freiwillig an einer derart extremen
Expedition teil? „Es ist die einmalige Gelegenheit, Teil
des ersten Teams zu sein, das diesen Treck erfolgreich
bestehen wird“, erklärt Spencer Smirl. „Etwas völlig Neues
für mich. Ich träume schon lange von einer großen
Herausforderung, aber eine Antarktisdurchquerung mit
einem Kettendozer ist mir dabei natürlich nicht in den
Sinn gekommen. Ich bin sehr stolz auf meine Firma.“
DIE HAUPTZIELE DER EXPEDITION
Die Expedition hat sich zwei wichtige Ziele gesetzt.
Zum einen das Erfassen von Daten, um das Verständnis
für den Klimawechsel und seine Auswirkungen
zu fördern. Zum anderen die Beschaffung von 10
Millionen US-Dollar für „Seeing Is Believing“, eine
globale Initiative, die helfen will, gegen vermeidbare
Erblindungen in aller Welt vorzugehen.
In der nächsten Cat Magazine Ausgabe werden wir über
die ersten Schritte der Expedition in Richtung Südpol und
deren Fortgang berichten. Wie kommt das Team mit der
mörderischen Kälte zurecht? Welchen Schwierigkeiten
und Gefahren war es ausgesetzt? Wie steht es um den
Zusammenhalt der Gruppe auf einem 3200 Kilometer
langen Marsch durch eine derart unwirtliche Region? ■
CAT IN KÜRZE
NORTH POLE
SVALBARD
KLEINE BAUMASCHINEN IM HOHEN NORDEN
Als beim norwegischen Cat Händler Pon Equipment der Auslieferungsauftrag
GàSESFJ,PNQBLUCBVNBTDIJOFOFJOHJOH.JOJCBHHFS$.JOJCBHHFS
%$3NJU4FJUFOTDIXFOLBVTMFHFSVOE3BEMBEFS)NJU)JHI'MPX)ZESBVMJL
war das ein ganz normaler Geschäftsvorgang – ebenso wie die Tatsache, dass
EJF.BTDIJOFOBN#SFJUFOHSBEàCFSHFCFOXFSEFOTPMMUFOVNHSڕFSF
.BTDIJOFO[XFJ,FUUFOEP[FSBDIU3BEMBEFSGàOG.VMEFOLJQQFSVOE[XFJ
)ZESBVMJLCBHHFS
CFJEFS"SCFJUBN)BGFO4WFBEFS*OTFMHSVQQF4QJU[CFSHFO
zu unterstützen. Aber der Einsatz im hohen Norden hat so seine Tücken.
Spitzbergen liegt auf halbem Weg zwischen Norwegen und dem Nordpol. Die eisige
,ÊMUFNJUFJOFS%VSDITDIOJUUTUFNQFSBUVSWPO¦¡$FSGPSEFSUEJF"VTSàTUVOHEFS
.BTDIJOFONJU,BMUTUBSUVOE/BDITUBSUBOMBHFO4PXFJUTPHVU%PDIEJFFYUSFN
trockene Luft in dieser Region verursacht ein zusätzliches Problem: Gummiteile
an den Maschinen trocknen nach kurzer Zeit aus und werden spröde.
Dementsprechend führt Pon regelmäßige Inspektionen durch und hält
Gummiteile in großer Zahl vorrätig, damit sich der vor Ort stationierte
Servicetechniker sofort um die Maschinen kümmern kann.
NEUE CAT MOBILTELEFONE
Die neuen Cat Smartphones B10 und B25 wurden
für den harten Baustellenalltag geschaffen. Wasser,
Staub, Rütteln, Schütteln und Herunterfallen – beide
Telefone nehmen’s gelassen hin. In puncto Haltbarkeit
und Zuverlässigkeit scheuen sie keinen Vergleich
mit Cat Maschinen, nur alles etwas kleiner.
CAT SMARTPHONE B10
Robuste Bauweise ohne Funktionalitätseinbußen.
Ein verstärktes Gehäuse schützt das B10 vor
Stößen, Schlägen, Staub und Wasser. Selbst
nach einer halben Stunde in einem Meter
Wassertiefe funktioniert es noch einwandfrei.
Technische Daten und Ausstattung:
t#FUSJFCTTZTUFN"OESPJE
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CAT SMARTPHONE B25
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GB erweiterbarer Speicher,
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Lauthöreinrichtung. Wie Cat B10
staubgeschützt und wasserdicht
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Alle Spezifikationen, Infos und
Updates unter www.catphones.com.
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13
CAT MINIBAGGER BIS 3 TONNEN
Die neuen Cat Minibagger wurden konsequent für die
Anforderungen der Kunden entwickelt: mehr Leistung,
mehr Platz, verbesserter Zugang. Die Komfortkabine
mit weitem Einstieg ist die geräumigste in ihrer Klasse.
Ein vielfach verstellbarer Komfortsitz, getönte Scheiben,
seitliche Schiebefenster, ein komplett hochklappbares
Frontfenster bei der Variante mit Kabine und die
leichtgängigen, hydraulisch vorgesteuerten Bedienhebel
gewährleisten effizientes und angenehmes Arbeiten.
Ein emissionsoptimierter Motor mit
vorbildlichem Durchzugsverhalten treibt die
zwei Axialkolbenverstellpumpen der Hydraulik
an. Das verstärkte Hydrauliksystem bietet hohe
Leistung und ausgezeichnetes Regelverhalten und
erlaubt dadurch hohe Reiss- und Losbrechkräfte
genauso wie feinfühliges Bewegen und den
problemlosen Einsatz von Anbaugeräten.
Die Steuerung der Zusatzhydraulik und des
Seitenschwenkauslegers erfolgt beim 302.7D
proportional direkt über Schieberegler an den
Joysticks. Der verlängerte Unterwagen verbessert
die Fahreigenschaften und erhöht die Stabilität. Mit
zwei elektrisch schaltbaren Fahrstufen erreichen
die Geräte hervorragende Steigfähigkeit und bis 4,5
km/h für schnelles Versetzen auf der Baustelle. Das
gut einsehbare Abstützplanierschild ermöglicht in
Schwimmstellung komfortables Feinplanieren.
Die typischen Mehrzweckgeräte sind mit Zusatzhydraulik
bis zum Löffelstiel ausgerüstet. Für die CAT
Minibagger bieten wir ein umfangreiches Programm
an Anbaugeräten wie verschiedene Tieflöffel und
Universalgreifer, Hydraulikhämmer und vieles mehr. Der
neue CAT Minibagger 300.9D schliesst die Produktreihe
nach unten ab. Durch den klappbaren Schutzbügel und
14
die geringe Breite von nur 730 mm passt er sogar durch
Türen oder kleine Öffnungen, das niedrige Gewicht
knapp unter einer Tonne ermöglicht problemlosen
Anhängertransport. Für sicheren Stand Sorgen das
hydraulisch auf 860 mm Breite ausfahrbare Laufwerk,
das Abstützplanierschild wird mit wenigen Handgriffen
auf Arbeitsbreite aufgeklappt. Der wassergekühlte
3-Zylinder-Dieselmotor mit 9,6 kW Nettoleistung und die
Zahnrad-Doppelhydraulikpumpe ermöglichen 8,9 kN
Losbrechkraft und 4,5 kN Reisskraft – respektable Werte
für diese Maschinengrösse. Zur Standardausrüstung
der Maschine gehören Zusatzhydraulikleitungen
mit Schnellverschlusskupplungen für den
Hammereinsatz dazu gibt es eine ZweiwegeHydrauliksteuerung zum Beispiel zum Bedienen
von einem hydraulischen Schwenklöffel. ■
GIGANTEN DER BAUMASCHINENWELT
Nach der einstündigen Besichtigung stand den
Baumaschinenfans noch das Highlight des Abends
bevor: Urs Peyer`s eindrückliche Bilder von seiner
Amerikareise und Maschinen eines Kalibers, welches
wir uns hier in der Schweiz gar nicht vorstellen
können. Die Giganten wurden den Drivers-ClubMitgliedern fachmännisch erklärt und Viele kamen
aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Am 31. August 2012 war es wieder so weit, der legendäre
Dia-Abend mit Urs Peyer stand auf dem Programm. Ab
17.30 traf ein Clubmitglied nach dem anderen in unserer
Empfangshalle in Langenthal ein. Bei einem Bier und
etwas zum Knabbern tauschte man sich bereits beim
Apéro über die Neuigkeiten in der Baumaschinenwelt aus.
Gestärkt ging es dann auf den Rundgang durch die Firma.
Zum ersten Mal konnten die Drivers-Club-Mitglieder
das neue, vollautomatische Ersatzteillager der Avesco
besichtigen, welches seit Januar 2012 in Betrieb ist.
Um die Einrücke besser sacken zu lassen, ging es
anschliessend ins Personalrestaurant visavis, wo uns
schon ein reichhaltiges Salatbuffet und leckere Penne
mit Tomatensauce erwarteten. Nach dem ausgiebigen
Abendessen folgten gemütliches Beisammensein und
Fachsimpeln bis in die Nacht.
Sicherlich bleibt dieser Abend allen in guter Erinnerung
und wir freuen uns jetzt schon auf den Dia-Abend 2013. ■
AUF DEN SPUREN DER FIRMA EBERHARD
Getreu dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“
standen am Freitag, 16. November 2012 bereits um
sieben Uhr früh 42 Drivers-Club-Mitglieder auf dem
Avesco Parkplatz in Langenthal in den Startlöchern.
Die Busreise führte uns an diesem Tag nach Oberglatt
zur Firma Eberhard. Ein herzlicher Empfang mit Kaffee
und Gipfeli wartete dort bereits auf uns. Nach einem
kurzen Imagefilm über das vielschichtige Unternehmen
ging die spannende Rundfahrt durch die diversen
Tätigkeitsgebiete los.
Zuerst wurden wir nach Rümlang zum Recycling Zenter
EBIREC chauffiert. Mit Gummistiefeln, Helmen und
Leuchtwesten ausgerüstet kamen wir in den Genuss einer
persönlichen Führung durch Hansruedi Eberhard, welcher
uns erklärte, wie aus Bauabfällen Recycling-Beton wird.
Danach ging es zurück nach Oberglatt, wo uns die
Werkstatt und das Lager gezeigt wurden. Zudem
erhielten wir mit einem weiteren Film Einblicke in die
Bodenaufbereitung, wo die Firma Eberhard kontaminierte
und saubere Bodenmaterialien separiert. Als Produkte
der Bodenwäsche werden sauberer Kiessand und ein
Schadstoffkonzentrat ausgebracht. Die gereinigten
Kiessandfraktionen werden als Recyclingbaustoffe
gebraucht, während das Schadstoffkonzentrat
verwertet oder ordnungsgemäss entsorgt wird.
Als grosser Höhepunkt ging die Reise im
Baumaschinenmuseum der Familie Eberhard in Höri
weiter. Die Driversclub-Mitglieder fühlten sich sichtlich
wohl inmitten dieser alten und liebevoll restaurierten
Schätze. Beim kleinen Apéro zwischen den Oldtimern
erzählte uns Herr Eberhard die Lebensgeschichten
und Kuriositäten seiner Maschinen. Sichtlich hungrig
geworden von all diesen Eindrücken genossen wir hier
im Anschluss auch das Mittagessen: Ein grosszügiges
Salatbuffet und Schinken im Teig. Nach ausgiebigen
Baumaschinengesprächen und gemütlichem
Beisammensein traten wir gesättigt und zufrieden den
Heimweg an.
Herzlichen Dank dafür an die Firma Eberhard. Dieser
Tag wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben! ■
15
AKRIBISCHE
MASCHINENWARTUNG
RECHNET SICH
Dubai, die größte Stadt der Vereinigten Arabischen
Emirate (VAE), bietet eine der schönsten Skylines
unserer Zeit. Doch es erforderte einen gewaltigen
Arbeitsaufwand, um die beeindruckenden
Promenaden, Strände und Wahrzeichen − etwa
Burj Khalifa mit 160 Etagen und Palm Islands − zu
erschaffen, die diese Stadt so berühmt gemacht
haben. Indirekt am Aufbau beteiligt war auch die
umfangreiche Cat Maschinenflotte, die im Steinbruch
der Firma Industrial Quarry & Cement (IQC) Tag
für Tag unter schwersten Bedingungen tausende
Tonnen Gestein verladen und transportiert hat.
Al-Bahar-Serviceberater
Mahmoud Odeh
(rechts) bespricht ein
Maschinenzustandsprotokoll mit
IQC-Steinbruchleiter Jamal Hilles
16
Nach der Gründung im Jahr 2004 entwickelte sich
IQC zu einem der führenden Kalksteinbrüche in den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier werden täglich
9000 bis 10 000 Tonnen Natur- und Bruchgestein sowie
Zuschlagstoffe und Brechsand erzeugt. Um bei diesem
enormen Produktionsvolumen einen zuverlässigen
Betriebsablauf zu gewährleisten, vertraut IQC auf eine
breite Palette von Cat Maschinen: ein Kettendozer
D9R, ein Radlader 980G, vier Radlader 972G, sechs
Muldenkipper 771D, ein Kompaktlader 226B und
zwei Kettenbagger 345C. Besonders hervorzuheben
ist die Tatsache, dass die meisten der Großmaschinen
während ihrer bisherigen Einsatzdauer von sieben
bis acht Jahren fast 30 000 Stunden absolviert haben,
und das mit minimalen Instandhaltungsansprüchen.
Mohsin Al-Mishari, Verkaufsleiter beim Cat Händler
Al-Bahar – zuständig für VAE, Kuwait, Katar, Oman
und Bahrain – zieht Bilanz: „Es sind nur einige
kleinere Reparaturen angefallen. Dabei ging es um
Steuerventile, Wasserpumpen, Hydraulikzylinder und
Injektoren. IQC hält die Cat Wartungsempfehlungen
erfreulicherweise akribisch ein. Unter dem Strich
hat sich das für sie in barer Münze ausgezahlt.“
Damit die Flotte ihre bestmögliche Verfügbarkeit
erreicht, wird der Maschinenzustand täglich
protokolliert. Vor jedem Schichtbeginn erfolgt nicht
nur eine gründliche Sichtkontrolle, sondern auch eine
Prüfung sämtlicher Füllstände. Zudem werden die
Schmierstellen vorschriftsgemäß mit Fett versorgt. „Ich
bin fest vom Nutzen der täglichen Inspektionen und
der vorbeugenden Instandhaltung überzeugt“, betont
Jamal Hilles, Generaldirektor bei IQC. „Nur so kann
man den Maschinen Höchstleistungen abverlangen
und zugleich ihren Wiederverkaufswert steigern.
Steinbrucheinsätze sind nun einmal hart. Deshalb muss
ich alles tun, was Maschinenausfälle verhindert.“
Das konsequente Vorgehen und die strikten Aktivitäten
von Jamal Hilles haben sich inzwischen als sehr
erfolgreich erwiesen, denn Grundüberholungen wurden
erst zwischen 18 000 und 21 000 Betriebsstunden
notwendig – an zwei Muldenkippern 771D und
einem Radlader 972G. Ebenso bemerkenswert ist
die Lebensdauer der Muldenkipperbremsen, die den
horrenden Belastungen immerhin 6000 bis 8000
Stunden standhielten. Hilles Hartnäckigkeit ist es auch zu
verdanken, dass der Steinbruch in den letzten fünf Jahren
„Eigene Recherchen und Erfahrungen
anderer Kunden haben uns veranlasst,
Cat Maschinen anzuschaffen“
Jamal Hilles, Generaldirektor bei Industrial Quarry & Cement
und sogar während der Rezessionsphase kontinuierlich
mit optimaler Produktionskapazität und niedrigen
Betriebskosten arbeiten konnte. „Wenn man sorgsam
mit seinen Maschinen umgeht, revanchieren sie sich mit
hervorragender Leistung“, versichert Hilles glaubhaft.
„Die hohe Verfügbarkeit und die konstante Produktivität
dieser Cat Maschinen sind der beste Beweis dafür.“
ENGE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN HÄNDLER UND KUNDE
Bei der Überwachung des Maschinenparks spielen
die Fahrer eine gewichtige Rolle. Sie kennen sich
wie kaum ein anderer mit den Eigenheiten der
Großmaschinen aus und melden Funktionsstörungen
direkt an ihren Vorgesetzten. „Unsere Maschinenführer
tragen maßgeblich dazu bei, die Produktionsziele zu
erreichen und die Maschinen in gutem Zustand zu
halten. Um die Fahrer entsprechend zu motivieren,
werden sie nicht nur von einem Al-Bahar-Vorführer
geschult, sondern für unverzügliche Problemmeldungen
zusätzlich belohnt“, fügt Hilles hinzu.
Komplettiert wird das Team durch den Cat Händler
Al-Bahar, der die Maschinen über die gesamte
Einsatzdauer hinweg betreut. „Durch mehrere
Supportmaßnahmen haben wir erreicht, dass IQC
maximalen Nutzwert aus den Cat Maschinen ziehen
kann. Zunächst führten wir eine Einsatzstudie durch,
um herauszufinden, welche Maschinentypen am
besten für diese spezifische Anwendung und die
Produktionserwartungen geeignet sind. Danach
erarbeiteten wir die optimal dazu passenden
Instandhaltungs-Richtlinien. Und schließlich überzeugten
wir IQC, wie bedeutsam originale Cat Ersatzteile für die
Betriebsbereitschaft sind“, erläutert Mohsin Al-Mishari.
Im IQC-Kalksteinbruch
Fujairah (Al Tawain) arbeitet
die Cat Maschinenflotte
16 Stunden am Tag
OFFENSIVER HÄNDLERSERVICE
Zweifellos schaffen richtige Auswahl und akkurate
Instandhaltung beste Voraussetzungen für eine lange
Lebensdauer der Maschinen. Nicht minder gravierend
ist allerdings die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen
für geplante und ungeplante Reparaturen, um die
Produktivität nicht übermäßig zu beeinträchtigen.
Aus Sicht des Kunden handelt es sich hierbei um
ein Schlüsselkriterium. „Eines meiner vorrangigen
Anliegen ist die prompte Ersatzteillieferung. Al-Bahar
erledigt das souverän, denn sie bevorraten ungefähr
90 Prozent aller benötigten Teile im eigenen Lager.
Die übrigen 10 Prozent erhalten wir innerhalb von
24 bis 48 Stunden“, stellt Hilles nachdrücklich fest.
Als weitere Vorbeugung gegen ungeplante Ausfallzeiten
überwacht das Serviceteam von Al-Bahar die IQCSteinbruchmaschinen durch umfassende Inspektionen
direkt vor Ort. Dazu gehören detaillierte Kontrollen
und Beurteilungen des Maschinenzustands, die in
professionellen Diagnoseprotokollen erfasst und
regelmäßig mit IQC besprochen werden. Neben
einer Leistungsanalyse enthalten die Protokolle
gegebenenfalls ergänzende Empfehlungen für die
Behebung von erkannten Problemen. Auf diese
Weise lassen sich selbst kleinere Unregelmäßigkeiten
schon frühzeitig korrigieren. „Die Inspektionen und
Protokolle sind für uns sehr wichtig, weil wir akute
Schäden bereits im Anfangsstadium reparieren können,
bevor die betroffene Maschine ganz ausfällt. So
sparen wir Zeit und Geld zugleich“, resümiert Hilles.
EINE ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT
Bei 16-stündigen Arbeitstagen unter den extremen
Bedingungen eines Kalksteinbruchs in den
Vereinigten Arabischen Emiraten stößt letztendlich
jede Maschine an ihre Leistungsgrenze – selbst die
als nahezu unverwüstlich geltenden Cat Produkte.
Dennoch ist es auch unter derart widrigen Umständen
möglich, durch eine systematisch organisierte
vorbeugende Instandhaltung sowie durch regelmäßige
Inspektionen sehr lange Laufzeiten der Maschinen
sicherzustellen. Im Fall der Firma Industrial Quarry
& Cement sogar bis zu 30 000 Betriebsstunden. ■
Mehr über Ersatzteil- und Instandhaltungslösungen:
www.avesco.ch/baumaschinen/ersatzteile
17
CATERPILLAR BAUT
MIT KOMPAKTEN CAT
HYDRAULIKBAGGERN SEINE
ESERIE WEITER AUS
Weitere Kettenbagger der E-Serie mit Stufe IIIBMotoren präsentiert Caterpillar in der Klasse 13 bis 19
Tonnen: Der Cat 312E mit einem Einsatzgewicht ab 13,6
Tonnen ist der direkte Nachfolger des erfolgreichen
Cat 312D, während der Cat 316E mit einem Gewicht ab
17,2 Tonnen an die Stelle des beliebten Cat 315D tritt.
Beide Maschinen verfügen über hoch effiziente CatMotoren, die die Emissionsgrenzwerte gemäß EU-Stufe
IIIB einhalten und gleichzeitig Kraftstoffeinsparungen
von 8% bzw. 9% bieten. Die Fahrer profitieren von
einer verbesserten Arbeitsumgebung, beispielsweise
verschiedenen Sitzen mit Heizung und Kühlung.
Durch die Beleuchtung mit Ausschaltverzögerung,
die zusätzlichen Handläufe und die größere
Wartungsfreundlichkeit werden diese kompakten
Maschinen nicht nur bei Bauunternehmen und
sondern auch bei Vermietern Anklang finden. Bei
beiden Typen ist als Sonderausrüstung die CatMaschinensteuerung Tiefe und Neigung erhältlich, mit
der sich bei verschiedenen Aushub- und Ladearbeiten
Produktivität und Leistung weiter steigern lassen.
18
KONSEQUENT SPARSAME STUFE IIIBMOTOREN VON CAT
Beide Hydraulikbagger werden vom elektronisch
gesteuerten Cat-Dieselmotor C4.4 ACERT angetrieben,
der an die Stelle des früheren Motors C4.2 tritt.
Durch Einsatz verschiedener Technologien, wie dem
elektronischen Steuergerät (ECM) von Cat und dem
Cat-Modul für saubere Emissionen (CEM), hält der neue
Motor die Emissionsgrenzwerte gemäß EU-Stufe IIIB ein.
Das CEM umfasst einen Diesel-Oxidationskatalysator
(DOC) und einen Dieselpartikelfilter (DPF), die während
des ganzen Arbeitszyklus der Maschine in Funktion
sind und den Kunden dadurch Kosten sparen, ohne
dass der Betrieb unterbrochen werden muss.
INTELLIGENTE HYDRAULIKSTEUERUNG
Die Cat-Hydraulikbagger 312E und 316E nutzen eine
isochrone Regelung zum Management der Drehzahl
von Motor und Hydraulikpumpe, sodass der Motor
unabhängig von der Last immer mit Solldrehzahl läuft.
Die Regelung berechnet automatisch Pumpendruck
und Drehmoment, damit die Motordrehzahl bei
leichten Arbeiten niedrig gehalten werden kann. Eine
Leerlaufabstellung stellt den Motor automatisch ab, wenn
er über einen bestimmten Zeitraum zwischen 1 und 60
Minuten, der vom Fahrer im Fahrerhaus eingestellt wird,
im Leerlauf gelaufen ist. Das elektronische Steuergerät
wurde verbessert und bietet jetzt elektronische
Steuerung der Energieverwertung des Auslegers,
Rückflussregulierung und Nachbehandlungssensoren
zur Überwachung von Temperaturen und Rußbeladung.
VERBESSERTER FAHRERKOMFORT
Für das Überrollschutzfahrerhaus der E-Serie
sind verbesserte Fahrersitze lieferbar, darunter
beheizbare und Ausführungen mit Kühlung für
den Betrieb bei extremen Temperaturen. Alle
Sitze haben eine verstellbare Rückenlehne, obere
und untere Gleitverstellungen sowie Höhen- und
Neigungseinstellmöglichkeiten. Die hydraulischen
Joysticks lassen sich einzeln in der Höhe verstellen,
sodass die Fahrer ungeachtet ihrer Größe den ganzen
Arbeitstag lang entspannt und leistungsfähig bleiben.
Die Hydraulikbagger der E-Serie sind mit einem
übersichtlichen Flüssigkristallmonitor ausgestattet,
der im Vergleich zur Vorgängerversion bei der D-Serie
um 40% größer ist und eine höhere Auflösung
bietet. Dieser Monitor liefert Fahrern und Technikern
die wichtigen Betriebs- und Leistungsdaten.
Zur Standardausrüstung gehört eine Rückfahrkamera,
deren Bilder auf dem Monitor im Fahrerhaus angezeigt
werden. Bis zu drei verschiedene Kameraeinspeisungen
können verarbeitet und zwei verschiedene Bilder
gleichzeitig angezeigt werden. Verbesserte
Ablagen im Fahrerhaus, ein neugestalteter Halter
für die Verpflegungsbox hinter dem Sitz und die
Klimaautomatik komplettieren die Verbesserungen
im Fahrerhaus bei der E-Serie. Außen bieten die
serienmäßigen Halogenscheinwerfer bzw. die
optionalen Xenon-Scheinwerfer dem Fahrer durch
eine Zeitschaltfunktion jetzt bis zu 90 Sekunden eine
Beleuchtung durch die Arbeitsscheinwerfer, damit
er bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen
die Maschine sicher verlassen kann.
MEHR SICHERHEIT BEI DER WARTUNG VERKÜRZT
MASCHINENSTILLSTANDZEIT
Bei beiden Maschinen sind die meisten Wartungsstellen
vom Boden aus erreichbar. Als vorteilhaft erweist
sich, dass die Wartungstüren höher sind, und die
breitere Auslegung des Kühlerraums erleichtert
die Wartung. Dank mehrlagiger Stahlausführung
sind die Zugangstüren bei den Hydraulikbaggern
der E-Serie leichter und gleichzeitig stabiler.
Schweißpunkte auf der Oberfläche der Maschine
entfallen; durch geänderte Belüftungsöffnungen
erübrigt sich ein Schmutzsieb auf der Innenseite.
Das Kühlpaket zeichnet sich durch eine verbesserte
Konstruktion von Ölkühler und Motorkühler aus. Die
beiden Blöcke sind jetzt nebeneinander angeordnet,
der Ladeluftkühler und der Kondensator sind vorn
montiert. Der Luftkühler lässt sich hochklappen und
der Kondensator herausschwenken, um das Reinigen
zu erleichtern und die Wartungszeit zu verkürzen.
Ölprobenentnahmeanschlüsse für Hydrauliköl,
Motoröl und Kühlmittel in den Wartungsräumen
sind vom Boden aus leicht zugänglich.
Auf den Oberwagen der Maschinen sind alle
Verkehrsflächen zur Verhütung von Unfällen
bei Wartungsarbeiten mit rutschhemmenden
Blechen versehen. Außerdem wurden neue
HandIäufe und Geländer angebracht.
EINSATZGERECHT ENTWICKELT UND GEBAUT
Für den 312E wie für den 316E stehen
verschiedene Hauptausleger und Löffelstiele für
eine Vielzahl von Einsätzen zur Verfügung. Beide
Maschinen sind wahlweise mit hydraulischer
oder elektrischer Anbaugerätesteuerung
erhältlich. Eine Schnellwechseleinrichtung ist
ebenfalls für beide Maschinen verfügbar.
In beide Hydraulikbagger kann werkseitig die CatMaschinensteuerung Tiefe und Neigung integriert
werden. Das System nutzt interne Sensoren der
Arbeitsausrüstung und informiert den Fahrer in
Echtzeit über die Löffelposition. Das mit dem Monitor
im Fahrerhaus verbundene System reduziert den
Aufwand für herkömmliche Absteckarbeit und
Planumskontrolle, verkürzt dadurch die Zeit auf der
Baustelle und senkt den Kraftstoffverbrauch weiter. ■
19
CAT MOBILBAGGER  ZWEI
JAHRZEHNTE EVOLUTION
Im Bild (von links):
Peter Gerstmann
(Aufsichtsratsvorsitzender
Zeppelin Baumaschinen
GmbH), Werner Baumann
(Geschäftsführer BMTI), Bernd
Karsten (Technischer Leiter BMTI)
und Brian Abbott (Geschäftsführer
EDC Wackersdorf ) bei der
Übergabezeremonie
20
Caterpillar begann 1992 mit der Fertigung von
Mobilbaggern – eine Maschinenkategorie, die sich
seit dem Produktionsstart steigender Beliebtheit
erfreut. Wichtigster Absatzmarkt ist nach wie vor
Deutschland, doch andere Märkte wie Afrika, Naher
Osten, GUS und Asien wachsen und entwickeln sich.
immerhin 37km/h. „Die beiden entscheidenden
Vorzüge von Mobilbaggern liegen klar auf der Hand:
Sie dürfen öffentliche Straßen befahren und können
auch auf Baustellen schnell den Standort wechseln“,
betont Brian Abbott, weltweit verantwortlicher
Cat Produktmanager für Mobilbagger.
Cat Mobilbagger lassen sich äußerst vielseitig
einsetzen. „Kunden, die sich für diesen Baggertyp
entscheiden, arbeiten häufig im Auftrag von
Stadt- und Gemeindeverwaltungen“, sagt
Randall Crow vom Cat Produktmarketing in Genf.
„Auf engstem Raum bewältigen sie zahlreiche
Aufgaben im Erd- und Straßenbau und vieles mehr.
Besonders markante technische Merkmale der Cat
Mobilbagger sind die sparsamen Dieselmotoren
und die überragende Tragfähigkeit.“
AUS DER VERGANGENHEIT IN DIE GEGENWART
Ende der 1980er Jahre stieg der deutsche Cat Händler
Zeppelin in das Mobilbagger-Geschäft ein. Damals
wurden die Maschinen von einem heutigen Caterpillar
Wettbewerber gebaut und unter der Marke Zeppelin
vertrieben. Caterpillar blieb der Erfolg, den Zeppelin
mit dieser Strategie einfuhr, natürlich nicht verborgen.
Daher entschloss man sich schon nach kurzer Zeit,
einen eigenen Mobilbagger auf die Räder zu stellen,
allerdings gemeinsam mit anderen Unternehmen.
Als weitere Vorteile bieten die Mobilbagger eine
beeindruckende Wendigkeit und Beweglichkeit. Zwar
kann man mit ihnen kein Formel-1-Rennen gewinnen,
doch sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von
Einige Jahre später – 1994 – wurde die Baureihe M300
eingeführt, der schon Anfang des nächsten Jahrzehnts
die neue Generation M300C folgte. 2005 zahlte Caterpillar
SMARTBOOM™ − DIE AUSLEGERSCHWIMMFUNKTION
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen
Mobilbaggerfabrikaten ist die „intelligente“ AuslegerSchwimmfunktion SmartBoom, die dem Fahrer
speziell beim Laden, Hämmern und Feinplanieren ein
produktiveres Arbeiten ermöglicht. Darüber hinaus spart
SmartBoom Kraftstoff, denn die Maschinenfunktionen
laufen flüssiger, effizienter und effektiver ab.
die verbliebenen Partner aus und verlegte die Produktion
in das bestehende Werk Grenoble (Frankreich).
Produktionsgrundsätze konsequent zu befolgen und das
Qualitätsniveau der Maschinen signifikant anzuheben.
Im Jahr 2007 wurde die D-Serie vorgestellt, die den
Anforderungen der Stufe IIIA der EU-Emissionsrichtlinie
entsprach. Inzwischen hat Caterpillar die Entwicklungsund Einführungsphase der Serie F in Gang gebracht.
Sie wird Anfang 2015 verfügbar sein und die
strengen Grenzwerte der EU-Stufe IV einhalten.
ANPASSUNG AN MARKTVERÄNDERUNGEN
Während es sich bei vielen der in die nächste
Cat Mobilbaggergeneration einfließenden
Neuerungen um den normalen technischen
Fortschritt handelt, sind einige Innovationen auf die
spezifischen Anforderungen bestimmter Regionen
ausgerichtet – insbesondere auf Europa.
AUSLIEFERUNG DES 25’000STEN MOBILBAGGERS
Ende Juli 2012, nach rund 20-jähriger Geschichte, verließ
der 25’000ste Mobilbagger das Werk – ein M318D.
Zur Feier dieses Ereignisses übergab der Cat Händler
Zeppelin einen speziell ausgestatteten M318D während
einer Feier in München an den Kunden Strabag/BMTI.
„In unserem Geschäft kommt es auf die Verfügbarkeit
„Cat Mobilbagger lassen sich
äußerst vielseitig einsetzen“
Randall Crow, Produktmarketing Caterpillar Genf
der Maschinen und die Serviceschnelligkeit an – wann
sind Servicetechniker und die benötigten Ersatzteile im
Bedarfsfall vor Ort. Das gilt nicht nur für Deutschland und
Österreich, sondern für ganz Europa“, verdeutlicht Werner
Baumann, Geschäftsführer der Strabag-Tochter BMTI.
DIE MOBILBAGGEREVOLUTION
Über zwei Jahrzehnte hinweg wurden die Cat
Mobilbagger kontinuierlich weiterentwickelt, und
der nächste Evolutionsschritt setzt diese Tradition
fort. „Bei der kommenden F-Serie liegt einer der
Schwerpunkte auf neuen Technologien zur Reduzierung
des Kraftstoffverbrauchs, insbesondere mithilfe der
Hydraulik“, kündigt Brian Abbott an. „Beispielsweise
ersetzen wir die Konstantpumpen durch elektronisch
geregelte Verstellpumpen, die den Ölstrom
automatisch an den momentanen Bedarf anpassen.“
„Die EU ist ein anspruchsvoller Markt. Die
Mobilbaggerfahrer legen großen Wert auf eine
komfortable Kabine und eine universelle Hydraulik,
damit sie unterschiedlichste Anbaugeräte verwenden
können“, sagt Abbott. „Weitere Ausrüstungsbeispiele:
drei Sitzvarianten, Monitor mit 40% größerem Display
und höherer Auflösung, Ausleger-Schwimmfunktion
SmartBoom, Schiebeschalter-Lenksystem und
eine hydraulische Schwingungsdämpfung, die für
optimale Fahreigenschaften auf Straßen sorgt.“
Caterpillar hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 Marktführer
im Segment Mobilbagger zu werden. Der Blick ist dabei
auf Asien, Afrika, Nahost und GUS gerichtet. „Die GUS,
und speziell Russland, sehen wir als größte Chance nach
Deutschland und Korea“, gibt Abbott zu verstehen. In
Russland haben Mobilbagger eine lange Tradition. Doch
die Herausforderung besteht darin, Maschinen mit einem
marktgerechten Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten.
„Wir werden die Konstruktion so verändern“, fährt Abbott
fort, „dass wir in der Lage sind, mehrere Grundversionen
offerieren zu können. Dadurch wäre es uns möglich, den
Preisvorstellungen angemessen entgegenzukommen
und die Bedienung der Maschinen zu vereinfachen.“
Ab 2014 wird Caterpillar außerdem mit der
Maschinenproduktion in China beginnen, um den
wachsenden und wichtigen Märkten Asien, Afrika, Nahost
und GUS näher zu sein. So kann man sich genauer an die
steigende Nachfrage in jeder dieser Regionen anpassen. ■
Werner Baumann, Geschäftsführer
der Strabag-Tochter BMTI
(Baumaschinentechnik
International GmbH)
„Obwohl wir nur einen Bruchteil
der 25’000 produzierten
Mobilbagger übernommen
haben, freuen wir uns über
diese Jubiläumsedition. Viele
unserer 800 Cat Maschinen
sind Mobilbagger“
Absolute Priorität hat jedoch die Verbesserung der
Zuverlässigkeit. „Kunden und Fahrer erwarten, dass
die Maschine jederzeit einsatzbereit ist, wenn sie
benötigt wird“, ergänzt Abbott. Aus diesem Grund
wird dem Werk Grenoble ein Betrag von 20 Millionen
US-Dollar zur Verfügung gestellt, um die Caterpillar
Mehr zu unserem Mobilbagger-Programm:
www.avesco.ch/baumaschinen/produkte/caterpillar/
21
SETZEN SIE IHR ZEICHEN
BEI DER NÄCHSTEN CAT
MASCHINENGENERATION
GUTE IDEEN SIND BEI UNS
IMMER GEFRAGT!
NEW
¬ Demnächst im Cat Kundenforum
Wissen Sie, woher viele der guten Ideen für
Verbesserungen und Innovationen an Cat
Maschinen stammen? Sie werden überrascht sein,
denn wir finden diese Vorschläge unter anderem
im Cat Kundenforum (Cat Customer Panel)!
Zu den Mitgliedern des Cat Kundenforums, das
übrigens in acht Sprachen verfügbar ist, gehören
beispielsweise Unternehmer, Maschinenführer,
Maschinenparkmanager und Servicemanager. Als
exklusiver Treffpunkt für Cat Kunden, tauschen die
Forummitglieder hier ihre Meinungen über Cat
Maschinen aus. So tragen sie mit dazu bei, dass
unsere Produktspezialisten Lösungen entwickeln, die
letztendlich den Ertrag der Kunden maximieren.
Im Cat Kundenforum werden Ihre Empfehlungen und
Rückmeldungen für folgende fünf Maschinenbaureihen
gesammelt:
t.PUPSHSBEFS
t3BEMBEFS
t,FUUFOEP[FS
t,FUUFOCBHHFS
t.PCJMCBHHFS
Ihre Vorschläge werden ausgewertet und vielleicht in
zukünftige Cat Produkte integriert. Das Ergebnis der
Auswertung geben wir Ihnen direkt bekannt. Machen Sie
mit beim Team, das Ihre nächste Maschine konstruiert.
Besuchen Sie http://core.mycatvoice.com/join. ■
WAS WIRD VOM FORUMMITGLIED ERWARTET?
WELCHE VORTEILE BIETET DAS FORUM?
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t.BYJNJFSVOH*ISFSFJHFOFO3FTVMUBUFVOE&SGPMHF
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22
Sagen Sie Ihre Meinung:
http://core.mycatvoice.com/join
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MASCHINENVERMIETUNG
WIR
VERMIETEN
LÖSUNGEN!
Wir bieten eine breite Auswahl an Maschinen zu
konkurrenzfähigen Preisen. Zu unseren Kunden zählen
Grossunternehmen des Hoch- und Tiefbaus, der Industrie
und des Eventmarktes. Im Mittelpunkt unserer
Servicewelt stehen modernste Maschinen und Geräte
von Caterpillar und unseren Handelspartnern. Die
Produktpalette reicht von Maschinen für den Hoch- und
Tiefbau bis zu Arbeitsbühnen, Stromgeneratoren,
Heizungen und vieles mehr. Mit unserem dichten Netz an
Mietstationen können Sie innert kürzester Zeit alle
Maschinen mieten, die Sie für Ihre Projekte benötigen.
Besuchen Sie uns oder rufen Sie uns an!
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0848 800 044
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