KÖPFE MEINUNG STATT MELDUNG

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KÖPFE MEINUNG STATT MELDUNG
Richard Schütze auf The
European folgen:
Seit mehr als 30 Jahren nehmen Akteure aus Politik
und Wirtschaft seine Expertise als Medienmanager
und Kommunikationstrainer in Anspruch. Richard
Schütze ist Geschäftsführer der Berliner
Politik- und
Debatten
Kommunikationsberatung Richard Schütze Consult.
Kolumnen
Der Rechtsanwalt hat sich in zahlreichen
Publikationen und Medien als Autor Gespräche
und
Interviewgast mit dem Image von Politikern
Stimmen der Anderen
beschäftigt. Als Horst Köhler am 31. Mai 2010 als
Bundespräsident zurücktrat, prognostizierte
KÖPFE der PRBerater die Kandidatur von Christian Wulff.
„Wir leben alle unter dem
den gleichen Horizont.“ K
Werbepartner
MEINUNG STATT MELDUNG
KÖ P F E
Zuletzt aktualisiert am 15.08.2011
› RICHARD SCHÜTZE, POLITIK- UND KOMMUNIKATIONSBERATER
KOLU M NE
KOLU M NE
KOLU M NE
Richard Schütze
DIE EU ZWISCHEN RESIGNATION, INFLATION UND
FACEBOOKS BÖRSENGANG
SELBSTBEHAUPTUNG
ENTLASSUNG VON NORBERT RÖTTGEN
Seit mehr als 30 Jahren nehmen Akteure aus Politik
und Wirtschaft seine Expertise als Medienmanager
und Kommunikationstrainer in Anspruch. Richard
Schütze ist Geschäftsführer der Berliner Politik- und
Ein Angebot, das wir nicht
Chaostage
in BerlinConsult.
Kommunikationsberatung
Richard
Schütze
Halblang machen
ablehnen können
Wechsel an der Spitze der CDU sind nichts
Der Rechtsanwalt hat sich in zahlreichen
Es ist einsam um die eiserne Lady Merkel
Ungewöhnliches. Die Kanzlerin hat es aber
An Facebook kommt keiner mehr vorbei – und
geworden: Das neue Zauberwort heißt Wachstum.
verpasst, nach
der Entlassung Röttgens der
Publikationen
als
Autor
und
das ist auch gut so.und
GefordertMedien
sind jetzt vor allem
Umso dringlicher benötigen wir nun Weisheit
Koalition
neuen
Atem einzuhauchen.
Eigenverantwortung und Lernwillen im Umgang
und Einsicht, denn die Krise wird zeigen, wes
Interviewgast
mit
dem
Image
von
Politikern
mit der digitalen Welt.
von Richard Schütze - 18.05.2012
Geistes Kind wir Europäer sind.
Richard Schütze auf The
von
Richard
Schütze
21.05.2012
beschäftigt. Als Horst Köhler am 31. Mai 2010 als
von Richard Schütze - 28.05.2012
European folgen:
Bundespräsident zurücktrat, prognostizierte
der PRKOLU M NE
KOLU M NE
Berater die Kandidatur
von Christian Wulff.
KOLU M NE
3
2
ROT-GRÜN NACH DER NRW-WAHL
DER STREIT UM DAS BETREUUNGSGELD
WAHLEN IN FRANKREICH, GRIECHENLAND UND SCHLESWIG-
Zuletzt aktualisiert
HOLSTEIN. am 15.08.2011
KOLU M NE
ENTLASSUNG VON NORBERT RÖTTGEN
KOLU M NE
ROT-GRÜN NACH DER NRW-WAHL
Die rote Mutti
Kampf der Eltern
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In der Regierung und zwischen den Parteien wird
gestritten wie selten: Der Zankapfel ist das
Betreuungsgeld. Eine Spurensuche.
von Richard Schütze - 30.04.2012
Europa wählt Wachstum
Frankreich hat einen neuen Präsidenten,
Griechenland hat ein neues Parlament und in
Schleswig-Holstein sieht alles nach „DänenAmpel“. Drei Lehren lassen sich aus den Wahlen
ziehen.
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Hannelore Kraft ist die strahlende Siegerin der
Wahl in NRW. Während der CDU ein Masterplan
fehlt und die Liberalen bei der Union wildern, hat
es die SPD geschafft, mit ihrem Thema soziale
Gerechtigkeit glaubwürdig zu bleiben.
von Richard Schütze - 14.05.2012
von Richard Schütze - 07.05.2012
KOLU M NE
FRANKREICH NACH DEM ERSTEN WAHLGANG
KOLU M NE
KOLU M NE
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DER STAAT MISSTRAUT DEN BÜRGERN
„Das Grundgesetz ist nic
Debatten
KOLUMNEN
Gespräche
Stimmen der Anderen
Köpfe
MEINUNG STATT MELDUNG
KO LUMN E N
28.05.2012
› SCHÜTZENAGENDA › DIE EU ZWISCHEN RESIGNATION, INFLATION UND SELBSTBEHAUPTUNG
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Halblang machen
Es ist einsam um die eiserne Lady Merkel geworden: Das neue
Zauberwort heißt Wachstum. Umso dringlicher benötigen wir nun
Weisheit und Einsicht, denn die Krise wird zeigen, wes Geistes Kind wir
Europäer sind.
© complize / photocase.com
Die Menschen sehnen sich nach Werten und Beständigkeit. Auch das
Geld soll seinen Wert behalten. Geldwertstabilität ist für die
AU S DER KOL U M NE
SCHÜTZENAGENDA
© complize / photocase.com
Die Menschen sehnen sich nach Werten und Beständigkeit. Auch das
Geld soll seinen Wert behalten. Geldwertstabilität ist für die
Volkswirtschaft ein zentraler Wert. In der anhaltenden, hausgemachten
und mit immer neuen Wellen an Europas Gestaden anbrandenden
Staatsschuldenkrise aber wird die gemeinsame Währung von 17 der 27
Mitgliedstaaten der Europäischen Union zunehmend weich gespült.
Der Wert des Euro im Verhältnis zur immer noch dominierenden
Leitwährung der Welt, des US-Dollar, fällt.
Wachstum heißt das neue Zauberwort
Die europäischen Partner sind des Sparens und Haushaltens müde.
Von Spanien, Portugal und Italien bis hin zu dem weiterhin größten
Sorgenkind Griechenland machen sich statt Dankbarkeit für die
Milliardenhilfen immer mehr Verdruss an der anhaltend hohen
Arbeitslosigkeit, sogenanntem negativen Wirtschaftswachstum, weiter
wegbrechenden Staatseinnahmen, mangelnden Perspektiven und nicht
zuletzt dem Spardiktat der betuchteren Europäer breit. Der neue
französische Präsident François Hollande agiert als Wortführer derer,
die mit ein wenig Inflation und neuen Staatsschulden wie mit Benzin
das Feuer löschen wollen.
Wachstum heißt das neue Zauberwort. Mit von Hollande als
„Eurobond-Projekte“ titulierten und von SPD-Chef Sigmar Gabriel
„Investitionsfonds“ genannten kreditfinanzierten
Konjunkturprogrammen will man sich am eigenen Schopf aus dem
Schuldensumpf befreien und so viel Wachstum generieren, dass damit
Zins und Zinseszins für erneute Staatsanleihen aufgebracht werden
können. Mit einer gleichartigen Argumentation hatte die FDP zu
Beginn der Legislaturperiode immer wieder Steuererleichterungen
gefordert. Durch Mehrkonsum und individuelle Investitionen der
Bürger sollte so viel Wachstum erzeugt werden, dass der Staat
letztendlich insgesamt gleichbleibende oder sogar höhere
Steuereinnahmen werde verzeichnen können.
Es einsam geworden, um die eiserne Lady
Doch Europas Politiker vertrauen lieber von ihnen selbst regulierten
und staatlich aufgesetzten Fonds als der Kreativität ihrer Bürger. Zu
sehr misstraut man dem Erfindungsreichtum der Leute, sich der
Besteuerung zu entziehen. Schon beklagen Gabriel und andere zu
AU S DER KOL U M NE
SCHÜTZENAGENDA
Facebooks
Börsengang
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An Facebook kommt
keiner mehr vorbei –
und das ist auch gut so.
Gefordert sind jetzt vor
allem
Eigenverantwortung
und Lernwillen im
Umgang mit der
digitalen Welt.
von Richard
Schütze
21.05.2012
Entlassung von
Norbert
Röttgen
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Wechsel an der Spitze
der CDU sind nichts
Ungewöhnliches. Die
Kanzlerin hat es aber
verpasst, nach der
Entlassung Röttgens
der Koalition neuen
Atem einzuhauchen.
von Richard
Schütze
18.05.2012
Rot-Grün nach
der NRW-Wahl
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Es einsam geworden, um die eiserne Lady
Doch Europas Politiker vertrauen lieber von ihnen selbst regulierten
und staatlich aufgesetzten Fonds als der Kreativität ihrer Bürger. Zu
sehr misstraut man dem Erfindungsreichtum der Leute, sich der
Besteuerung zu entziehen. Schon beklagen Gabriel und andere zu
geringe Staatseinnahmen; zuvörderst in Deutschland. Den Griechen
traut man den Aufbau einer funktionierenden Staatsbürokratie
anscheinend sowieso nicht zu. Die geforderte Kreditaufnahme zur
Einrichtung von europäischen Schuldentilgungs- und Investitionsfonds
soll durch neue und zusätzliche Steuern wie eine Vermögensabgabe
und die nun von deutschen Politikern allseits geforderte
Finanztransaktionssteuer sowie eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes
„gegenfinanziert“ werden. Kaum jemand glaubt allerdings, dass die auf
diese Weise neu generierten Mittel ausreichen und die steuerlich am
potentesten dastehenden Nordländer in Europa neben den
propagierten Wachstumsprogrammen auch weiter erforderliche
Rettungsmilliarden in immenser Höhe für den geplanten
Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM zur Sanierung der
Haushalte der Not leidenden Süd- und romanischen Staaten schultern
können.
Um die bislang als eiserne Lady im europäischen Haus auftretende
Angela Merkel ist es einsamer geworden. Luxemburgs Premier JeanClaude Juncker will die Bürde des Eurogruppenchefs nicht mehr
tragen und gibt dieses Joch an den bereitwilligen Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble weiter. Verkehrte europäische Welt: Allein die
polnischen Nachbarn, selbst kein Euromitglied, scheinen noch die
Position der Kanzlerin ohne Wenn und Aber zu stützen. Innenpolitisch
wittern SPD und Grüne die Chance, der Kanzlerin mit dem
Themenverbund „Soziale Gerechtigkeit“ und „Wachstum“ einen
ideologisch geprägten Lagerwahlkampf aufzwingen und damit im
Gegensatz zur Bundestagswahl 2009 im kommenden Jahr eine die
eigene Anhängerschaft mobilisierende Kampagne lostreten zu können.
Das zeigt Wirkung und zeitigt Aufweichungserscheinungen. Die
Union versucht, mit den Sozialdemokraten eine Kompromisslinie zu
finden und signalisiert, dass ein wenig Inflation wohl in Kauf
genommen werden könne.
Schon erinnert man sich an den Spruch des ehemaligen SPD-Kanzlers
Helmut Schmidt aus dem Juli 1972, dass er „lieber fünf Prozent
Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit“ in Kauf nehme. Beides aber
ist von Übel und kommt selten allein. Mit der Inflation scheint es wie
mit einem Krebsbefall zu sein; man kriegt sie nur sehr schwer in den
Griff und selten klein gehalten; unaufhörlich birgt sie die Tendenz, zu
Schütze
18.05.2012
Rot-Grün nach
der NRW-Wahl
4
Hannelore Kraft ist die
strahlende Siegerin der
Wahl in NRW. Während
der CDU ein Masterplan
fehlt und die Liberalen
bei der Union wildern,
hat es die SPD
geschafft, mit ihrem
Thema soziale
Gerechtigkeit
glaubwürdig zu bleiben.
von Richard
Schütze
14.05.2012
Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit“ in Kauf nehme. Beides aber
ist von Übel und kommt selten allein. Mit der Inflation scheint es wie
mit einem Krebsbefall zu sein; man kriegt sie nur sehr schwer in den
Griff und selten klein gehalten; unaufhörlich birgt sie die Tendenz, zu
wuchern.
Der Euro muss bleiben
Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble haben sich festgelegt:
Der Euro muss bleiben und Griechenland im Euro bleiben. Bis auf
Weiteres. Plan A heißt nun, sich mit der SPD auf ein moderates
„Wachstums- und Investitionsprogramm“ zu einigen und ihr im
Gegenzug die Zustimmung zur Ratifizierung des europäischen
Fiskalpakts und zum ESM möglichst noch vor der Sommerpause
abzuringen. Damit würde den Sozialdemokraten nebenbei auch das
Monopol für das Kampagnenthema „Wachstum“ streitig gemacht. Und
man könnte schon einmal eine neue Partnerschaft in der für Merkel
einzig verbliebenen Machtoption einer großen Koalition für die Zeit
nach der Bundestagswahl 2013 vorbereiten. Plan B sieht vor, für den
Fall der Fälle einen Austritt Griechenlands aus dem Euro
vorzubereiten, die griechische Drachme wieder als Schattenwährung
parat zu halten sowie Planspiele für die Einrichtung einer
Sonderwirtschaftszone und als Ultima Ratio eines Nordeuro zu
konzipieren.
Von den sieben Gaben des Heiligen Geistes, die im christlich geprägten
Europa zum Fundament und Selbstverständnis gehören, sind nun
besonders Weisheit und Einsicht, aber auch die Stärke mit
Entschlusskraft, Mut und Standhaftigkeit das Richtige zu tun,
vonnöten. Die weiter schwelende Krise wird zeigen, wes Geistes Kind
die Europäer sind.
von Richard Schütze
28.05.2012
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