Weltcup-Auftakt in Klingenthal

Transcrição

Weltcup-Auftakt in Klingenthal
Offizielles Organ des SKIVERBANDES SACHSEN E.V.
4 Nov/Dez 2014
Weltcup-Auftakt
in Klingenthal
Eric Frenzels Jahr
der Erfolge und Ehrungen
Sport im sächsischen
Koalitionsvertrag
Alfons Hörmann zu
„Sport-Großereignissen“
Biathleten kochen
Spezi
al
Hochgenuss
Finde uns auf:
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WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE
Editorial
Inhalt
Sommer-Grandprix und WeltcupAuftakt in Klingenthal
Liebe Skisportfreunde,
das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und ein kleiner Teil von uns ist darüber
gar nicht erfreut. Eine gewisse Melancholie ist schon dabei, wenn ein
Olympiajahr zum Abschluss kommt – noch dazu ein golddekoriertes.
Dennoch geht, wie immer, der Blick vorwärts, und nicht zurück. Den Rückblick
wagen wir höchstens an einigen Stellen in unserem aktuellen Skimagazin,
so in etwa auf zwei erfolgreiche Events in der Vogtlandarena in Klingenthal.
Ebenso wird und muss Eric Frenzel einmal gesondert aus all unseren
großartigen Sportlern hervorgehoben werden. Aktuell steht er zur Wahl
zu Sachsens Sportler des Jahres und mit Eurer Hilfe (Seite 10) kann er dieses
Ziel auch erreichen!
Ansonsten werden in diesem Magazin einmal vermehrt politische Töne
angeschlagen. Das kommt jedoch nicht von ungefähr. Einerseits hat die
neue Regierung in Sachsen erstmals auch dem Sport einen wichtigen Part
in ihrem Koalitionsvertrag zukommen lassen, andererseits freut es uns,
dass die Finanzierung von „Jugend trainiert für Olympia“ gesichert ist.
Aus sportpolitischer Sicht gibt es ebenfalls Neues: während das Skimagazin im
Druck ist, ist der Mitgliederkongress des DOSB in Dresden bereits Geschichte.
Doch im Vorfeld haben wir DOSB-Präsident Alfons Hörmann beim Forum
Nordicum in Willingen einmal ganz genau zugehört bei der Beantwortung der
Frage „Wer kann eigentlich noch Großereignisse?“
Zu guter Letzt schließen wir, neben vielen anderen Informationen in diesem
Magazin, mit einem kulinarischen Schlenker und einem „Kochbuch der Biathleten“. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt im Skisportzirkus.
In diesem Sinne:
Ski Heil,
Frohe Weihnachten,
Und kommt gut rein...!
Wir erheben Silvester mit Sicherheit unsere Gläser auf Eure großartigen Leistungen des zu Ende
gehenden Jahres und melden uns
im kommenden wieder bei Euch!
Euer Redaktionsteam
Partner des Skisports in Sachsen:
Verbandshauptausschuss 2/2014
tagte in Dresden
4–5
Sport im sächsischen Koalitionsvertrag
2014 – 2019
Finanzierung für „Jugend trainiert“
gesichert
Einkleidung des SVS 2014
Eric Frenzels Jahr der Erfolge und
Ehrungen
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Ehrentafel 2014 des SVS
10
11
11
„Transparenz“ in Willingen
13
Drei Sachsen vom DSV geehrt
DOSB-Präsident Alfons Hörmann
zu „Sport-Großereignissen“
12 – 13
Was machen eigentlich …
Eure Kochkünste?
14
Zum Titelbild:
Eric Frenzel mit der „Kristallkugel“
© VIESSMANN
Impressum
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SKIVERBAND SACHSEN E. V.
Klingenthal im Doppelpack
I
m Nachhinein weiß man gar nicht mehr,
wann es in Klingenthal wärmer war: zu
einem sensationell sonnigen Sommer
Grand Prix? Oder zu einem unwahrscheinlich frühlingshaften Auftakt der Skisprung
Weltcup-Saison?
Wie dem auch sei – übers Wetter wird
gern und oft geredet und eigentlich ist es
schnell abgetan. Doch was die Klingenthaler in diesem Jahr geleistet haben, sollte
einfach gelobt werden. Denn vor allem die
Absicherung des Weltcups wurde bei den
angesprochenen Plusgraden zur Mammutaufgabe.
Innerhalb von sieben Wochen war die Vogt-
landarena Gastgeber für zwei Skisprungevents der Superlative. Grund genug, einmal
nicht nur die Ergebnisse zu würdigen, sondern vor allem die Arbeit hinter den Kulissen.
Richis Sieg als Lohn für harte Arbeit
Wer Chef-Organisator Alexander Ziron
während der letzten Minuten des Sommer
Grand Prix am 4. Oktober 2014 im Auslauf
beobachten konnte, ahnte: hier ging es um
viel. Die Anspannung stieg und stieg, bis
Zirons ausgelassener Jubel vom frenetischen Beifall der tausenden von Zuschauer
gefolgt wurde. Während Ziron schon wei-
Jubel beim DSV-Team nach dem Mannschaftssieg
ter durch die Arena eilte und seiner Arbeit
nachging, konnten die Fans ausgelassen
weiterfeiern: Richard Freitag hatte es im
letzten Sprung geschafft, den Sieg im heimischen Sommer Grand Prix nach Hause
zu springen. Welch schöneren Lohn kann es
für die harte Arbeit der vielen fleißigen Helfer geben, als den Sieg eines Sachsens beim
sächsischen Sommer Grand Prix?
Klingenthaler Wissen gefragt
Dieses Erfolgserlebnis nahm nicht nur Richi
mit in die unmittelbare Wintervorbereitung, auch den Klingenthalern selbst gab
das Resultat einen wichtigen Motivationsschub, die Konzentration
bis Ende November aufrecht zu erhalten. Dass
sie erstklassige Arbeit
leisteten,
bescheinigte
ihnen auch der Internationale Skiverband FIS, der
sein Seminar zum Thema
„Servicebereich im Skispringen“ während des
Sommer Grand Prix in
Klingenthal abhielt. Und
das gutem Grund, bietet
doch das Athletendorf in
Klingenthal ausreichend
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Weitere Teamberufungen für junge Ladies
Platz für Sportler und Serviceleute – ein
Umstand, der nicht überall auf der Welt auf
einem solch hohen Niveau gewährleistet
ist.
Auch die sächsischen Volunteers genießen
im internationalen Skisprungzirkus einen
guten Ruf: 300-400 Freiwillige helfen bei
derartigen Veranstaltungen jedes Jahr mit
aus. Fahrer, Kampfrichter, Helfer in der Verpflegung oder im Pressezentrum, Ordner
oder die Freiwillige Feuerwehr sind nur einige der vielen guten Seelen, die ein solches
Event überhaupt erst möglich machen.
Kraftakt bei Plusgraden
Vor allem diesen Winter wäre es ohne die
vielen helfenden Hände wohl sehr schwierig geworden, den Weltcup auf gewohnt
hohem Niveau durchzuführen. Denn witterungsbedingt konnten die Klingenthaler
- im Gegensatz zum Vorjahr - kein Schneedepot anlegen, um den Winterauftakt
abzusichern. Daher entschieden sich die
Organisatoren früh für eine andere Lösung
der Schneeproduktion aus Finnland, wie
OK-Chef Alexander Ziron erklärt: „Wir sind
durch die Fernsehbilder aus Sotschi auf
‚SnowTek‘ aufmerksam geworden, haben
uns das System vor einigen Wochen selbst
vor Ort in Finnland angesehen. Dort waren
Volles Haus zum Sommer Grand Prix
D
as Weltcupspringen
am 22. November
auf der Großschanze
in Klingenthal bot die
perfekte Kulisse für einen besonderen Höhepunkt. Seit 2 Jahren hat
der Skiverband Sachsen
begonnen, mit dem
Ladies Junior Team in
der
Nachwuchsarbeit
im Damenskispringen
deutschlandweit Maßstäbe zu setzen. Ziel
ist es, junge talentierte
Mädels in den Altersklassen 12 und 13 durch
Materialunterstützung
und erweitertem Lehrgangsangebot fit zu
machen für die höhere Wettkampfebene in
Deutschland und auf
internationalem Parkett.
Dass dieses Konzept aufgeht, zeigen z.B. Henriette Krauß, Arantxa Lancho und Selina Freitag (alle SG
Nickelhütte Aue), die als erste in diesem
Team waren und in ihren Altersklassen
deutschlandweit vorn dabei sind. Nun
rücken auch zwei Sportlerinnen vom SSV
Geyer nach. Anni Bartl und Angelina Anders erhielten im Rahmen des Weltcups
vor den vielen tausend Zuschauern ihre
Berufungsurkunde und ein großes Ausstattungspaket vom Präsident des Ski-
wir vor allem von der Schneequalität absolut überzeugt. Ein weiterer Pluspunkt ist,
dass die Produktion nahezu wetterunabhängig erfolgen kann und dennoch sowohl
aus energetischen als auch ökologischen
Gesichtspunkten vertretbar ist.“
25 Tage vor dem Weltcup-Opening begann
dann die Schneeproduktion in der Vogtland-Arena. Brenzlig wurde es erst, als die
Produktion nicht schnell genug vonstatten
ging und ein zweites Silo aus Finnland angefordert werden musste. Doch auch das
lösten die Klingenthaler mit Bravur – bzw.
mit Köpfchen: weil der Kunstschnee doch
recht knapp war, verdünnten die Organisatoren die 35cm dicke Schneedecke zum
Rand des Aufsprunghangs hin – so konnten
erstklassige Bedingungen auch bei etwas
weniger Schnee garantiert werden.
Jubel zum Zweiten
Diese Bedingungen bei idealen Wetter
wussten vor allem die Deutschen zu nutzen: Sieben Wochen nach seinem Einzelsieg
in der Vogtlandarena konnte Lokalmatador
Richard Freitag erneut gemeinsam mit sei-
verbandes Sachsen, Heiko Krause. Ebenfalls
aufgenommen wurde Emily Franke vom
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. Damit
sind momentan 8 Mädchen im Ladies Junior Team, das von Henry Glass und Anett
Weiß betreut wird. Wir wünschen allen für
die Zukunft viel Erfolg. Die drei Mädchen
konnten sich über Ausrüstungsgegenstände unserer Partner Uvex, Rass Sportschuhe,
Ziener und inspo freuen. Hierfür ein herzlicher Dank an die Partner.
nen Teamkameraden ganz oben auf dem
Treppchen jubeln. Gemeinsam mit dem
Team des DSV um Markus Eisenbichler,
Andreas Wellingern und Severin Freund
feierte Richi zum Auftakt in die neue Weltcupsaison einen Heimsieg vor den Japanern
und Norwegern.
Finanzielle Unterstützung im Anschluss
Dass Klingenthal für den Standort Sachsen
eine wichtige Rolle spielte, bewies auch die
Politik im Anschluss an das Weltcup-Springen im Vogtland. Noch bevor das Finale
durchgeführt wurde, übergab Sachsens
Innenminister Markus Ulbig einen Fördermittelbescheid über 80.000 Euro an VSCPräsident Manfred Deckert. „Damit unterstützt der Freistaat diesen für Sachsen so
wichtigen Wettbewerb. Gleichzeitig danke
ich allen Helfern für ihren großartigen Einsatz“, sagte Ulbig.
Text: Skiverband Sachsen (vf) /
VSC Klingenthal
Fotos: Viessmann, vf
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SKIVERBAND SACHSEN E. V.
Verbandshauptausschuss 2/2014 tagte
in Dresden
A
sekretärs zum aktuellen
Haushalt
gegeben. Hier zeichnet sich ab, dass der
Skiverband Sachsen
planmäßig
einen
ausgeglichen Haushalt für 2014 vorweisen kann. Die Planung für 2015 wurde
ebenfalls vorgestellt.
Diese orientiert sich
an den Vorjahren, es
wird jedoch deutlich,
dass die Drittmittel
Ehrung für Maik Müller (rechts) – Sportwart Ski Alpin
weniger werden und
dies aus eigenen Kräften kompensiert werchen Geldgebern gesehen. Dabei ist wichden muss.
tig, dass leistungsstarke Trainingsgruppen
gebildet werden, denn eine Trainerpyramide kann nur am jeweiligen Standort mit
Positionierung zu Skisportstandort Sachsen
Bundesschwerpunkt gesichert werden. Die
Eine einheitliche Positionierung konnte
Strukturen müssen bezahlbar bleiben und
sich in Bezug auf die Struktur des Skisporttransparent sein, damit die Glaubwürdigstandortes Sachsen und dem damit einkeit gegenüber den Partnern und Mittelgehergehenden Regionalkonzept erarbeitet
bern gewahrt bleibt.
werden. Dabei war man sich einig, dass die
Alle Anwesenden verständigten sich daher,
3-Standort-Strategie in Sachsen fortgesetzt
dass der Zugang zu einer Sportschule an alwird. Dies wird als unabdingbare Verpflichlen drei Standorten möglich ist. Dabei wird
tung gegenüber den Regionen mit den
berücksichtigt, dass zwei Stützpunkte eine
Schulstandorten und den angeschlossenen
„Zulieferfunktion“ erfüllen und die AusbilVereinen, sowie den verlässlichen Partnern
dung bis maximal zur Beendigung der Sewie Deutscher Skiverband, Landessportkundarstufe I gewährleistet werden kann.
bund, Sponsoren, Förderern und öffentliEin flexibler Wechsel während der Sekundarstufe I zum Bundesstützpunkt mit
Schwerpunktsportart ist jederzeit möglich. Die Konzentration der Kadersportler
erfolgt an den jeweiligen Bundesstützpunkten mit den definierten Schwerpunktsportarten ab der Sekundarstufe II. Eine
Eure Stimmen sind gefragt! Bis zum 2. Januar 2015 könnt ihr jetzt im Internet beim
Schulzeitdehnung für die Sekundarstufe II
Landessportbund Sachsen abstimmen – oder ihr nutzt wie gewohnt die im Heft abwird an den Bundesstützpunkten für die
gedruckte Stimmkarte, die zudem in allen teilnehmenden Sparkassen, der LSB-Gejeweilige Schwerpunktsportart angeboten.
schäftsstelle und bei den regionalen Stadt- und Kreissportbünden erhältlich ist.
Für uns Skisportler sind neben Olympiasieger Eric Frenzel auch die drei anderen MeDie Aufteilung der Sportartenschwerpunkte
daillengewinner nominiert: Denise Herrmann, Claudia Nystad und Björn Kircheisen.
sieht folgende Zuordnung vor:
Nun gilt es, alle zu aktivieren, damit vielleicht nach Claudia Nystad 2010 wieder eine/
Stützpunkt Altenberg ➠
einer sächsische/sächsischer SkisportlerIn die Krone erhält.
Schwerpunkt Biathlon
Die Top 5 der Vorauswahl zu Sachsens Sportler des Jahres 2014
Stützpunkt Oberwiesenthal ➠
Schwerpunkte Skilanglauf, Skisprung (m)
Sportler des Jahres 2014
Sportlerin des Jahres 2014
+ Zulieferfunktion für Biathlon, Nordische
1.Eric Frenzel (WSC Erzgebirge O’thal,
1.Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge,
Kombination, Skisprung (w), Ski Alpin
Nord. Kombination) 623
Leichtathletik) 472 Punkte
Stützpunkt Klingenthal ➠
2.David Storl (SC DHfK Leipzig, Leicht2.Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig,
Schwerpunkte Nordische Kombination, Skiathletik) 431
Rudern) 376
sprung (w) + Zulieferfunktion für Skilang3.Sascha Klein (Dresdner SC 1898,
3.Claudia Nystad (WSC Erzgebirge
lauf, Skisprung (m).
Wasserspringen) 232
O’thal, Ski-Langlauf) 323
Diese – von allen getragene – Struktur ist
4.Björn Kircheisen (WSV 08 Jo’stadt,
4.Denise Herrmann (WSC Erzgebirge
die Basis für eine zukunftsorientierte AusNord. Kombination) 196
O’thal, Ski-Langlauf) 319
richtung des Skiverbandes Sachsen und
5.Joachim Eilers (Chemnitzer PSV, Rad5.Tina Dietze (SG LVB Leipzig, Kanuder Solidargemeinschaft Skisportstandort
sport) 193
Rennsport) 279
Sachsen. Es wurde sich darauf verständigt,
dass eine Informationsbroschüre zur Thematik für Eltern und Sportler erstellt wird.
Text/Foto: Skiverband Sachsen (rk)
m 13. November 2014 fand satzungsund planmäßig die zweite Sitzung des
Verbandshauptausschusses des Skiverbandes Sachsen in Dresden statt.
Der Fachausschussvorsitzende Ski Alpin,
Maik Müller, wurde mit der Ehrennadel
des Skiverbandes Sachsen in Silber geehrt
(Foto). Die Würdigung erfolgte auf Antrag
des Fachausschusses Ski Alpin und unterstreicht das ehrenamtliche Engagement
von Maik für den alpinen Skisport, insbesondere für die Konzepte der geschaffenen
Rennserien und das Leistungssportprojekt
innerhalb der Disziplin.
Die Vorsitzenden der einzelnen Fach- und
Regionalausschüsse informierten zu ihren Aufgabenbereichen und zu aktuellen
Sachthemen. Hervorzuheben sind hierbei,
dass der Umweltpreis erneut mit 1.000
Euro – Dank der Firma 4initia – ausgelobt
wird. Alle Vereine sind angehalten, sich
zu bewerben. Aus dem Bereich Lehrwesen kam der Hinweis, dass aufgrund des
Schneemangels in der vergangenen Saison
ein „Stau“ im Ausbildungsbedarf entstanden ist. Das bestehende Angebot des Skiverbandes Sachsen zur Lizenzierung der
Absolventen der Sportgymnasien (erfolgreicher Abschluss Profilsport, Kadersportler) wurde in diesem Jahr bislang leider
noch nicht angenommen. Darüber hinaus
wurde ein Überblick seitens des General-
Sachsens Sportler des Jahres
2014 gesucht
Die Stimmkarte dazu findet Ihr auf Seite 10!
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Sport im Koalitionsvertrag 2014 – 2019
I
m Koalitionsvertrag der neuen Regierung
von CDU und SPD im Land Sachsen spielt
auch das Thema Sport eine wichtige Rolle.
Die Regierung stellte Anfang November
den Vertrag für ihre Legislaturperiode von
2014 bis 2019 vor. Den betreffenden Artikel stellen wir Euch hier vor.
Allgemeines
Die Koalition ist ein verlässlicher Partner
des Sports. Sport leistet als fester Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft
einen besonderen Beitrag zur Gesundheit
und Persönlichkeitsentwicklung, zur Integration und zur Inklusion sowie zur Verständigung zwischen Generationen und
Kulturen. Über den Sport werden besonders Kindern und jungen Menschen wichtige Werte wie Fleiß und Ehrgeiz, aber auch
Vertrauen, Teamgeist und Identität vermittelt. Wir wollen dafür sorgen, dass auch in
Zukunft Jeder und Jedem flächendeckend
attraktive Sportstätten zur Verfügung stehen.
Sport ist die größte Bürgerbewegung in
Sachsen, die in besonderer Weise gemeinwohlorientierte Aufgaben erfüllt. Wir wollen gemeinsam mit allen gesellschaftlichen
Akteuren die Bedeutung des Sports im Bewusstsein der Öffentlichkeit stärken und
den Sport in all seinen Facetten fördern,
damit sein Wert für die Gesellschafts-, Bildungs- und Gesundheitspolitik noch stärker wirkt. Breitensport wie Spitzensport
verdienen unsere besondere Unterstützung.
Die neue sächsische Staatsregierung,
aufgenommen am Donnerstag, dem
13. 11. 2014, im Sächsischen Landtag
in Dresden.
Foto: Norbert Millauer
Sport für alle
Der Sport bietet allen Altersgruppen Raum
zur persönlichen Verwirklichung und Entfaltung. Wir sind für eine verbesserte Verbindung von Sport und Schule, für Gesundheit und Prävention sowie für den Kampf
gegen Doping und für einen sauberen
Sport. Gewalt, Homophobie und Rassismus
dürfen im sächsischen Sport keine Chance
haben.
Wir treten dafür ein, den Sport in allen
Alters- und Lebensbereichen zu fördern:
In Kindertagesstätten mit landesweiten
Programmen, im Schulsportunterricht, in
Ganztagsangeboten, in Sportvereinen, in
Hochschulen, in der beruflichen Bildung,
im Arbeitsumfeld, im Bereich der Senioren,
der medizinischen Rehabilitation und in der
Freizeitgestaltung. Wir werden ein dichtes
Angebot sportbetonter Schulen in Sachsen
erhalten.
Wir werden Sport unabhängig von den
körperlichen Voraussetzungen der Sporttreibenden unterstützen. Dazu gehört auch
gemeinsames Sporttreiben von Menschen
mit und ohne Behinderungen, das zum Abbau von Vorurteilen, Berührungsängsten
und allgemeiner sozialer Distanz beitragen
kann. Das setzt die Einbeziehung der Behindertensportverbände in diesen Prozess
voraus.
Seit 2014 ist Sport als kommunale Aufgabe
in der Sächsischen Gemeindeordnung und
der Sächsischen Landkreisordnung verankert. Hierbei werden wir die Kommunen im
Rahmen der bestehenden Fördersysteme
unterstützen. Die Förderung des Kinderund
Jugendsportes hat für die Koalition einen
besonderen Stellenwert. Aus diesem Grund
werden wir prüfen, wie der Zugang und die
Nutzung von Sportstätten, insbesondere
für Wettkämpfe und Veranstaltungen, erleichtert werden kann.
Spitzensport
Der Landessportbund ist die mitgliederstärkste Organisation im Freistaat Sachsen.
Seine Arbeit werden wir durch einen Zuwendungsvertrag unterstützen. Die Ausreichung der Betriebsmittel aus der Sportförderung erfolgt über den Landessportbund.
Die Vereinbarkeit von Leistungssport, Beruf
und Studium fördern wir ebenso wie den
Spitzensport und die Olympiastützpunkte.
Wir werden in Gesprächen mit den Hochschulen über die neuen Zielvereinbarungen
auch prüfen, inwiefern Leistungssportlern
ein erleichterter Zugang zu Studienfächern
gewährt werden kann. Die Ausrichtung von
nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen soll stärker gefördert werden. Wir wollen außerdem die Forschung
und akademische Trainerausbildung weiter
unterstützen und fördern.
Die Koalition verständigt sich auf ein
Sportförderprogramm, um dem Erhalt der
institutionellen und investiven Förderung
gerecht zu werden. Bei der Umsetzung des
Sportförderprogramms wird geprüft, inwieweit dafür ein zusätzlicher gesetzlicher
Rahmen notwendig ist.
8
SKIVERBAND SACHSEN E. V.
Finanzierung für „Jugend trainiert“ gesichert
D
er Druck der baden-württembergischen Landesregierung und des Senats
von Berlin hat gewirkt: Der Bund wird seine
finanzielle Unterstützung für „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert
für Paralympics“ ab 2015 in vollem Umfang
wieder aufnehmen. Dies hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags beschlossen.
Der Bundesrat hatte auf Antrag von BadenWürttemberg und Berlin den Bund in einer
Entschließung im Mai dazu aufgefordert,
die geplanten Kürzungen zurückzunehmen.
Kultusminister Stoch hatte zudem in intensiven Gesprächen mit Bundespolitikern auf
eine Rücknahme hingewirkt und darauf
hingewiesen, wie sehr die beiden Wettbewerbe und damit letztlich die Schülerinnen
und Schüler von einer solchen Kürzung
getroffen wären. Immerhin nehmen in
Baden-Württemberg rund 140.000 Schülerinnen und Schüler daran teil, bundesweit
sind es rund 800.000. Auch der
Deutsche Sportbund hatte Stoch
unterstützt.
Die bisherige Planung für den
Bundeshaushaltsplan sah vor,
dass sich der Bund aus der Förderung der Bundesfinalwettbewerbe „Jugend trainiert für
Olympia“ und „Jugend trainiert
für Paralympics“ in Berlin zurückzieht. Dies ist nach der neuen
Entscheidung des Haushaltsausschusses vom Tisch. Danach soll
zwar für 2014 die Halbierung der
Fördermittel von 500.000 auf
250.000 Euro für „Jugend trainiert für Olympia“ und von 200.000 auf
100.000 Euro für „Jugend trainiert für Paralympics“ beibehalten werden. Ab 2015 aber
soll die bisherige Förderung von insgesamt
700.000 Euro wiederhergestellt werden. Da
die beim Kultusministerium Baden-Würt-
temberg angesiedelte Deutsche Schulsportstiftung als Träger der Wettbewerbe
noch über Rückstellungen für Risiken für
2014 verfügt, ist damit die Existenz der Finals gesichert.
Text/Foto: Jugend trainiert für Olympia
Aufruf:
Bewerbungen zum
Umweltpreis 2015
Der Skisport wird in der freien Natur
betrieben. Um weiterhin diesem Sport
nachkommen zu können, muss die
Umwelt geschützt werden.
Start des Bundesfinales Langlauf in Schonach
Antwort-Coupon an den Skiverband Sachsen
Vorname
Name
✁
SVS-CARD-Nummer
Anschrift:
Verein:
Ich möchte mit der nächsten Verbandsausgabe
(erscheint 4x jährlich)
kostenlos
das„SkiMagazin“ oder
dieZeitschrift
(Zutreffendesankreuzen)
„nordic sports“
beziehen.
❑
Datum
❑
Unterschrift
Bitte ausfüllen, auf eine Postkarte kleben und an den Skiverband Sachsen e. V., Reichenhainer
Straße 154, 09125 Chemnitz, einsenden.
Jeder von Euch kann dazu beitragen,
die Natur zu schonen und zu erhalten,
Umweltschutz zu leben und unsere
Kinder zu einem umweltgerechten
Verhalten zu erziehen. Seid ihr ein Verein, eine Abteilung, eine Sportgruppe
oder eine Einzelperson? – Egal! Alle
Ideen, Handlungen oder Projekte zum
Thema Umweltschutz im Skisport sind
gefragt.
Gefördert wird die vorbildlichste Maßnahme zur Erhaltung der Umwelt mit
dem „Umweltpreis des Skiverbandes
Sachsen“. Alle Bewerbungen sind bis
zum 15. April bei der Geschäftsstelle
des Skiverbandes Sachsen e. V. einzureichen. Die Anträge werden durch
den Ausschuss „Skisport und Umwelt“
geprüft und bewertet. Die Ausschreibung dazu findet Ihr auf unserer Website unter „Umwelt“.
www.skiverbandsachsen.de
Der Umweltpreis ist mit 1.000 Euro
dotiert und wird unterstützt durch die
Firma 4initia.
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WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE
Einkleidung des Skiverbandes Sachsen 2014
A
m zweiten November-Wochenende
fand anlässlich der Sport- und Freizeitmesse „C-fit“ in Chemnitz die offizielle Einkleidung des Skiverbandes Sachsen statt.
Im März 2014 wurde das Angebot für alle
Mitglieder im Skiverband Sachsen zugänglich gemacht. Nach einer Bestellphase mit
Anprobe-Möglichkeit musste Anfang April
die Gesamtbestellung ausgelöst werden.
Die Akzeptanz in den Vereinen war sehr
gut und so konnten mehr als 570 Teile bestellt werden. Logistisch kam dann der Part
der Warenannahme, die Bedruckung und
Konfektionierung als die größeren Herausforderungen auf uns zu. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Firma Ziener
konnten wir gemeinsam mit dem Chemnitzer Sporthändler „wearwolf“ und der
Firma „Werbung und Sport Schulze“ die
Ware planmäßig kurz vor der Saison zur
Verfügung stellen. Für Landeskadersportler, die mindestens die 7. Klasse an einer
unserer Eliteschulen besuchen, sowie für
die Übungsleiter, Lehrreferenten und die
Mitglieder in den Verbandsausschüssen
fand die erste offizielle Einkleidung des Skiverbandes Sachsen im Rahmen der SportMesse statt. Alle Beteiligten probierten die
neuen Sachen direkt an und freuten sich,
dass sie nicht nur mit großen Tragetaschen
heimgingen, sondern zudem auch die Möglichkeit hatte, viele Mit-Mach-Angebote
der Messeaussteller sozusagen als Rahmenprogramm zu nutzen.
Der Skiverband Sachsen bedankt sich an
dieser Stelle ganz herzlich bei seinen Partnern und Sponsoren, ohne die eine solche
Veranstaltung nicht möglich gewesen
wäre: Audi Zentrum Chemnitz, Entire Infra, 4inita, wearwolf sowie Ziener.
Eine Fortführung der Einkleidung ist bereits in Planung, so dass wir auch weiterhin
Verbandsbekleidung anbieten werden. Die
neue Bestellrunde für die Saison 2015/2016
wird Ende Februar 2015 starten.
Text/Fotos: Skiverband Sachsen (rk/kh)
Unsere
Sponsoren
10
SKIVERBAND SACHSEN E. V.
Ehrungen,
Ehrungen,
Eric, …
W
as für ein Jahr für Eric Frenzel – und
damit meinen wir nicht nur den
uns wohl ewig in greifbarer Erinnerung
bleibenden Olympia-Sieg, sondern auch
alles, was danach folgte. Wenn einer den
Namen „Überflieger Saison 2013/14“ verdient, dann wohl Eric, der in jenem Winter
nicht nur stark von den Schanzen, sondern
im Anschluss auch von Ehrung zu Ehrung
„flog“.
Was als Einzelleistung, aber auch als Leistung des Umfelds – Trainer, Mannschaftskollegen, Familie, Freunde, Sponsoren, usw.
– zu werten ist, soll an dieser Stelle auch
einfach mal ausgiebig gewürdigt werden.
Wir Sachsen stapeln zwar gern tief, aber
„Ehre, wem Ehre gebührt“ ist wohl eins der
passenden Sprichworte in diesem Fall. Vielleicht soll diese kleine Sammlung schöner
Erlebnisse und wichtiger Ehrungen auch
nicht nur als ein Lob an Eric gesehen werden, sondern als eine Motivation an unseren gesamten Nachwuchs:
Eric hat es geschafft – von Geyer an die
Weltspitze. Wäre doch gelacht, wenn nicht
in uns allen ein klein bisschen „Eric“ steckt!
✁
Euer Skiverband Sachsen
Eric Frenzels Erfolge und Ehrungen 2014
Sachsens Sportler des Jahres 2013 – Rang zwei
Olympiasieger
Gesamtweltcupsieger
Holmenkollen Medaille
Silbernes Lorbeerblatt, verliehen von Bundespräsident Joachim Gauck
Hochzeit – wir sehen das als große Errungenschaft und gratulieren
recht herzlich noch einmal nachträglich!
September 2014 Champion des Jahres
Oktober 2014 Goldener Ski des Deutschen Skiverbandes
Januar 2014
Februar 2014
März 2014
März 2014 Mai 2014 September 2014 Sachsens
Sportler
des
Jahres
2014
gesucht
Stimmkarte ausschneiden, auf eine
Postkarte kleben
oder im Briefumschlag bis spätestens 2. 1. 2015
(eintreffend) an den
Landessportbund
Sachsen,
PF 100952,
04009 Leipzig
einsenden.
11
WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE
Ehrentafel 2014 des Skiverbandes Sachsen e. V.
Ehrenurkunde
des SVS
Sachsen im Doppelpack bei der DSV-Einkleidung - Eric und Richi
Drei Sachsen
zur DSVEinkleidung
geehrt
Im Rahmen der offiziellen DSV-Einkleidung am 17. und 18. Oktober 2014 verlieh
der Deutsche Skiverband einmal mehr seine höchste Auszeichnung – den Goldenen
Ski.
Über 500 Athleten und Betreuer wurden an
den zwei Einkleidungstagen beim langjährigen DSV-Hauptsponsor Würth in Künzelsau mit neuem Material für den WM- Winter ausgestattet, den Höhepunkt bildete
neben der Übergabe der neuen „DienstAudis“ vor allem die Ehrung der herausragendsten Leistungen des letzten Jahres.
Der „Goldene Ski“ ist die höchste Auszeichnung, die der DSV an seine Aktiven vergibt.
Auch zwei Sachsen wurden mit dem Goldenen Ski ausgezeichnet.
Die Preisträger 2014 in den verschiedenen
Disziplinen sind:
Alpin - Maria Höfl-Riesch / Felix Neureuther
Biathlon - Andrea Henkel / Erik Lesser
Langlauf - Denise Herrmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) / Josef Wenzl
Nordische Kombination - Eric Frenzel (WSC
Erzgebirge Oberwiesenthal)
Skisprung - Carina Vogt / Severin Freund
Ski Cross - Daniel Bohnacker
(siehe Bild oben rechts)
Zudem wurde David Welde (SC Sohland)
als Viessmann-Newcomer des Jahres in
der Nordischen Kombination ausgezeichnet. Drei Medaillen bei der Junioren-WM
und zwei Top-30 Platzierungen im Weltcup
waren für den DSV Grund genug, David als
besten C-Kader-Athleten zu ehren.
Text: Skiverband Sachsen (vf)
Fotos: DSV/Richard Freitag
Richard Wetzel
Heike Reichelt
Peter Grießbach
Bettina Schulze
Anke Durdel
Beate Heidrich-Meisner
Kristin Römhild
Peggy Pfordte
Holger Schanz
André Müller
Jens Frischmann
Ehrennadel des SVS Frieder Lehmann
in Bronze
Andrea Dietrich
Sven Kummer
Anke Saunus
Christian Saunus
Katja Klaus
Gerd Hessel
Stefan Ehrlicher
Anke Reiche
Jana Reiche
Ehrennadel des SVS Helmut Korndörfer
in Silber
Uwe Huster
Stefan Möckel
Ralf Lippold
Friedrich Lindner
Maik Müller
Birgit Jakob
Witlof Hofmann
Steffi Röder
Nico Skopnik
Gerolf Löffler
Lutz Langer
Uwe Rodig
Holger Meinhold
Jens Dittrich
Günter Münzner
Steffen Kircheisen
Adalbert Schöning
Dieter Eberhart
René Eska
Beatrice Meyer
Diethard Am-Ende
Thomas Georgi
Hans-Otto Schulze
Bernd Börnig
Ralph Preußler
Reiner Paul
Hans-Jörg Weißbach
Wilfried
Ehrennadel des SVS Thomas Dietrich
in Gold
Hubert Möckel
Rudolf Flechsig
Günter Röder
Karl-Heinz Möckel
Ullrich Neupert
Frieder Tanneberger
Nöbel Gerhard
Goldenes Ehrenzeichen
Goldene Jubiläumsplakette des DSV
Ehrenteller des SVS
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
WSV Grüna e. V.
WSV Grüna e. V.
WSV Grüna e. V.
WSV Grüna e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SSV Geyer e. V.
VSC Klingenthal e. V.
ESV Lok Beucha e. V.
ESV Lok Beucha e. V.
ESV Lok Beucha e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
ASC Dresden e. V.
VSC Klingenthal e. V.
VSC Klingenthal e. V.
VSC Klingenthal e. V.
ESV Lok Beucha e. V.
FSV 07 Rittersgrün e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V.
WSV Grüna e. V.
WSV Grüna e. V.
WSV Grüna e. V.
Sportverein Hermsdorf e. V.
TUS Voigtsdorf e. V.
Einsiedler Skiverein e. V.
Fleischer Einsiedler Skiverein e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
SV Grünbach e. V.
VSC Klingenthal e. V.
VSC Klingenthal e. V.
VSC Klingenthal e. V.
Eckart Henker, Leipziger Skiclub e. V.
Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V.
TUS Voigtsdorf e. V.
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SKIVERBAND SACHSEN E. V.
Forum Nordicum in Willingen
DOSB-Präsident Hörmann stellt sich
„Großereignisse-Frage“
M
it der Fehler-Analyse der deutschen
Olympiabewerbung 2022 in München und der lauten Kritik an der OlympiaDurchführung in Sotschi 2014 wurde das
Thema Olympia in Deutschland wieder
heiß diskutiert. Anscheinend wächst mit
den Erkenntnissen der Vergangenheit auch
die Pro-Olympische Stimmung in Deutschland. So zumindest sieht und hofft es Alfons Hörmann, der als DOSB-Präsident im
Oktober in Willingen im Rahmen des Journalistenkongresses Forum Nordicum zu
dem Thema „Wer kann noch Großereignisse?“ Stellung bezog.
„Erst jetzt, mit dem Verzicht Oslos, kann
man erkennen, wie großartig die Chance
2022 für uns gewesen wäre. Natürlich hoffe ich auf würdige Winterspiele, aber wichtig ist: Wie geht es danach weiter? Macht
eine Sommerbewerbung für uns Sinn, wie
bringen wir das Thema bei der Bevölkerung
durch? Das sind alles Aspekte, die man bedenken muss. Die Zustimmungsraten um
eine Neubewerbung sind erstaunlich hoch
und lagen bei 75-80% in den letzten Monaten. Wichtig ist, dass dieses Mal jeder seine
Hausaufgaben macht.“
Olympia als Chance sehen
„Die Frage, die uns alle beschäftigt, ist:
Warum gelingt es uns nicht, die Faszination und Chancen von Olympia in den
Vordergrund zu rücken?“ Gemeinsam mit
Österreich, der Schweiz und Schweden
hat der DOSB daher eine Resolution an das
IOC gesandt und eine entscheidende Weichenstellung in Hinblick auf Thomas Bachs
„Agenda 2020“ angeregt.
Mehr Transparenz und bessere Kommunikation scheint der Konsens der nationalen
Verbände in Hinblick auf eine olympische
Zukunft zu sein.
Hörmann verglich die jetzige Situation mit
teilweise verpassten Chancen im Wintersportbereich, den er über viele Jahre im
Bayerischen und später im Deutschen Skiverband mit gestaltete. „Wir hatten ähnliche Fälle in Garmisch-Partenkirchen und
auch in Oberstdorf. Immer wieder hat sich
der Gemeinderat gefragt, ob diese Veranstaltungen noch Sinn machen. Doch all die
Orte, egal ob in Deutschland oder Europa,
die irgendwann aus den Weltcup-Geschehen ausgetreten sind, erkennen spätestens
nach einigen Jahren, was ihnen entgangen
ist. Natürlich kosten Veranstaltungen Geld
und Einsatz, aber wie viele ehemalige Weltcup-Orte würden jetzt gern wieder etwas
von diesem Glanz, der medialen Wahrnehmung, etc., abhaben?“ Hörmann hält eine
erfolgreiche Großveranstaltung vor allem
für den DSV für sinnvoll.
„Solche Veranstaltungen sind entscheidend für die Entwicklung der Verbände und
sie bringen auch wieder Bewegung in die
Disziplinen.“
2022 kein Thema mehr
Nach dem Rückzug Oslos aus dem Bewerbungsverfahren für die Olympischen Winterspiele 2022 wurde der DOSB von vielen
Seiten gefragt, ob er nicht doch eine Bewerbung in Betracht ziehen wolle. Doch
Hörmann gibt diesen Anfragen eine klare
Absage. Einerseits aufgrund der Tatsache,
dass das IOC sein Bewerbungsverfahren
Alfons Hörmann
auf keinen Fall ändern wird, andererseits
aufgrund des klaren Entscheids in Bayern:
„Wie könnten wir rechtfertigen, uns doch
noch zu bewerben - gegen die Entscheidung der Bürger? Das ist einfach utopisch.“
Dennoch erteilt er dem Thema Winterolympia in Deutschland selbst keine Absage. „Manchmal können sich im Sport die
Dinge sehr schnell ändern, daher hängt die
Frage entscheidend davon ab, ob wir 2024
oder 2028 mit Berlin oder Hamburg den
Prozess durchziehen, dann ist das Thema
ohnehin für ein Jahrzehnt oder länger gegessen. Wenn wir aber im Lauf der nächsten Monate uns dafür entscheiden, 2024
nicht anzugehen, wird es sicher nochmal
eine Diskussion geben, ob Sommer oder
Winter die sinnvollere Variante ist.“
Stärkt oder schwächt die Absage
von Oslo das IOC?
BR-Sportchef Werner Rabe im Gespräch mit Alfons Hörmann während des Forum Nordicums
„Von beidem etwas. Wer die WM
in Oslo 2011 live miterlebt hat, der
kann nur traurig sein, dass das so
nicht stattfindet. Jeder von uns hätte sich das gut vorstellen können.
Was gäbe es schöneres als ein Wintersportfest in dem Kernsportland
Norwegen? Für 2022 ist es schade,
dass solch ein herausragender Gastgeber nicht zur Verfügung steht,
aber das IOC wird das Beste daraus
machen. Hoffentlich wird so jedem
klar, dass notwendige Korrekturen
durchgeführt werden müssen. Thomas Bach ist mit der Agenda 2020
auf einem guten Weg und ich habe
keine Zweifel daran, dass er das erfolgreich über die Ziellinie bringen
wird.“
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WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE
Kritik am IOC will Hörmann indes nicht
zulassen, auch wenn er einige Argumente
der Olympia-Gegner recht gut verstehen
kann. Besonders in Bezug auf die Vermarktung von Olympia hört man immer wieder
kritische Stimmen, doch hier rechnet Hörmann klar vor, dass diese Gelder im Endeffekt dem gesamten Sport zugute kommen:
„Das IOC schüttet über 90% der Einnahmen an nationale und internationale Verbände aus. Unsere Einschätzung ist, dass
ca. 75% aller internationalen Fachverbände
kein Jahr ohne die Mittel des IOC überleben würden. Das gesamte internationale
Sportsystem wäre ohne diese Einnahmen
nicht überlebensfähig. „Altherrenclub“ und
die vielen anderen Attributen sind einfach
falsch. Da muss man das IOC doch einfach
nur mit der FIFA vergleichen – es ist ein
Fehler, diese beiden Organisationen in einen Topf zu werfen. Ich kann nur sagen: Ich
freue mich über jeden Milliardendeal, den
Thomas Bach macht, denn das heißt, dass
wir alle mit neuen Zahlungen rechnen können!“
Text: Skiverband Sachsen (vf)
Fotos: DSV/vf
Stimmen aus anderen Regionen
der Olympia-Absagen 2022
Krakau, Polen
„Wenn jemand im Fernsehen hört,
dass Sotschi 50 Milliarden kostet,
dann sagt er klar: das Geld haben
wir nicht! Daher haben die Leute
auf ein Referendum gepocht und
wir waren uns eigentlich sicher,
dass es zu unseren Gunsten ausgeht. Aber wir haben einfach zu wenig Werbung für diese Idee gemacht und zu wenig
Aufklärungsarbeit geleistet.“ Jerzy Jakobsche, AIPS-Kommission
Oslo, Norwegen
„Norwegen hat einen entscheidenden Fehler gemacht und in Sotschi
große Partys für IOC-Funktionäre
gegeben. Die Norweger haben sich
über diese „Champagner-Partys“
empört und sich gefragt: Warum wird soviel unseres Geldes für
Einladungen ausgegeben, die wir
selbst nie erhalten? Dass das IOC
zudem das Trauerflor unserer Langläuferinnen in Sotschi kritisierte, hat das norwegische Volk dem IOC nie vergeben.“Rolf Arne Odin, AIPS-Kommission
Forum Nordicum in Willingen
Hofer will wortwörtliche Transparenz
im Skispringen
W
alter Hofer ist dafür bekannt, Mr. Skispringen zu sein. Oder, demutsvoller
ausgedrückt, den Erfolg des Skispringens
in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mit vorangetrieben zu haben. Dennoch
kann auch der Renndirektor der FIS noch
überraschen. So in etwa beim Forum Nordicum in Willingen, wo er eine Neuerung vorstellte, die erstmals diesen Winter an eben
jener Schanze in Hessen präsentiert und
ausprobiert werden soll: ein transparentes
Präparationszelt für die Servicemänner.
„Wir erhoffen uns davon mehr Atmosphäre, mehr Emotionen, eine
größere Tuchfühlung zwischen Zuschauern und Athleten“, erklärte Hofer. Die Zuschauer des Skispringens
sollen in der Lage sein, den Servicemännern dabei zuschauen, wie sie
die Skier präparieren. Durch das in
unmittelbarer Nähe des Funktionsgebäudes gelegene Glaszelt soll das
Publikum noch näher an das Skispringen herankommen. „Früher musste
ein Springer schon weit vor seinem
Sprung auf dem Schanzenturm sein,
doch mit der heutigen Infrastruktur
und der Zeitersparnis können wir uns
erlauben, den Athleten wieder näher
zum Publikum zu bringen.“
Ebenso will die FIS auch die Ergebnisse
transparenter gestalten und gemeinsam
mit dem Fernsehen daran arbeiten, dass
die beiden großen Inhalte – Note und Weite – vermehrt in den Vordergrund geschoben werden und auch die Laserlinie für die
Weite bei mehr Veranstaltungen zu implementieren.
Während der Weltcup-Auftakt in Klingenthal wieder einmal erfolgreich durchgeführt wurde, stellte sich zugleich die Frage,
ob auch eine Wiederkehr der Team Tour
möglich sei. „Die Team-Tour gibt es immer
noch und es gibt auch Anfragen von anderen Nationen, sie durchzuführen. Aber wir
sind mit den vielen Großereignissen in der
Situation, dass wir momentan nicht in der
Lage sind, sie durchzuführen. Bei Bedarf
wird sie wieder eingeführt“, sagte Hofer.
Text: Skiverband Sachsen (vf)
Grafik: SC Willingen
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W
as kann es schöneres geben, als es sich nach ein
paar geschruppten Ski-Kilometern in der heimischen Wärme gemütlich zu machen? Was dann noch
fehlt ist etwas Leckeres im Magen. Doch eins war uns bis
zur Erscheinung dieses Buches nie klar: die Skier stehen
zwar bis zur nächsten Einheit in der Ecke, doch wir bleiben auch am Herd skisportgeschädigt (und das positiven
Sinne!). Nach jahrelangen Reisen in die Biathlon-Orte
der Welt hat „Mr. Eurosport“ Sigi Heinrich anscheinend
genau das erkannt – und zu einem einzigartigen Koch-
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vollendeten Skisportler-Glück fehlte. Denn wer unter uns bereits nach der Hälfte des Winters den typischen
erzgebirgischen und sächsischen Köstlichkeiten
überdrüssig ist, kann neue Küchen-Experimente
gegenüber der Familie ab jetzt mit Verweis auf
Sigi Heinrich – und die Biathleten der Welt – entschuldigen.
Irgendwie hat
man das Gefühl,
dass genau d a s
noch gefehlt hat.
Kochtipps und -Rezepte von Weltmeistern und
Olympiasiegern? Warum ist da früher noch keiner drauf gekommen? Was als Grundidee Sportler aus ganz Deutschland einbeziehen sollte,
kam am Ende als internationale BiathlonRezeptsammlung in den
Buchhandel. Russischer
Nachtisch, slowenische
Würste,
U.S.-Burger
oder Tiroler Speckknödel – Sigi Heinrich hat
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des Siegers kochen!
Text: Skiverband
Sachsen (vf)
Fotos: Eurosport/
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