Weltcup-Auftakt in Klingenthal
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Weltcup-Auftakt in Klingenthal
Offizielles Organ des SKIVERBANDES SACHSEN E.V. 4 Nov/Dez 2014 Weltcup-Auftakt in Klingenthal Eric Frenzels Jahr der Erfolge und Ehrungen Sport im sächsischen Koalitionsvertrag Alfons Hörmann zu „Sport-Großereignissen“ Biathleten kochen Spezi al Hochgenuss Finde uns auf: 3 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Editorial Inhalt Sommer-Grandprix und WeltcupAuftakt in Klingenthal Liebe Skisportfreunde, das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und ein kleiner Teil von uns ist darüber gar nicht erfreut. Eine gewisse Melancholie ist schon dabei, wenn ein Olympiajahr zum Abschluss kommt – noch dazu ein golddekoriertes. Dennoch geht, wie immer, der Blick vorwärts, und nicht zurück. Den Rückblick wagen wir höchstens an einigen Stellen in unserem aktuellen Skimagazin, so in etwa auf zwei erfolgreiche Events in der Vogtlandarena in Klingenthal. Ebenso wird und muss Eric Frenzel einmal gesondert aus all unseren großartigen Sportlern hervorgehoben werden. Aktuell steht er zur Wahl zu Sachsens Sportler des Jahres und mit Eurer Hilfe (Seite 10) kann er dieses Ziel auch erreichen! Ansonsten werden in diesem Magazin einmal vermehrt politische Töne angeschlagen. Das kommt jedoch nicht von ungefähr. Einerseits hat die neue Regierung in Sachsen erstmals auch dem Sport einen wichtigen Part in ihrem Koalitionsvertrag zukommen lassen, andererseits freut es uns, dass die Finanzierung von „Jugend trainiert für Olympia“ gesichert ist. Aus sportpolitischer Sicht gibt es ebenfalls Neues: während das Skimagazin im Druck ist, ist der Mitgliederkongress des DOSB in Dresden bereits Geschichte. Doch im Vorfeld haben wir DOSB-Präsident Alfons Hörmann beim Forum Nordicum in Willingen einmal ganz genau zugehört bei der Beantwortung der Frage „Wer kann eigentlich noch Großereignisse?“ Zu guter Letzt schließen wir, neben vielen anderen Informationen in diesem Magazin, mit einem kulinarischen Schlenker und einem „Kochbuch der Biathleten“. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt im Skisportzirkus. In diesem Sinne: Ski Heil, Frohe Weihnachten, Und kommt gut rein...! Wir erheben Silvester mit Sicherheit unsere Gläser auf Eure großartigen Leistungen des zu Ende gehenden Jahres und melden uns im kommenden wieder bei Euch! Euer Redaktionsteam Partner des Skisports in Sachsen: Verbandshauptausschuss 2/2014 tagte in Dresden 4–5 Sport im sächsischen Koalitionsvertrag 2014 – 2019 Finanzierung für „Jugend trainiert“ gesichert Einkleidung des SVS 2014 Eric Frenzels Jahr der Erfolge und Ehrungen 6 7 8 9 Ehrentafel 2014 des SVS 10 11 11 „Transparenz“ in Willingen 13 Drei Sachsen vom DSV geehrt DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu „Sport-Großereignissen“ 12 – 13 Was machen eigentlich … Eure Kochkünste? 14 Zum Titelbild: Eric Frenzel mit der „Kristallkugel“ © VIESSMANN Impressum Offizielles Organ des Skiverbandes Sachsen e. V. Reichenhainer Straße 154 D-09125 Chemnitz Telefon 0371/511213 Fax 0371/511223 E-Mail: [email protected] Internet: www.skiverbandsachsen.de Chefredakteur: Ronny Kaiser Bildrechte: Wenn nicht am Bild angegeben, Skiverband Sachsen e. V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar, Archivgebühren und dgl. besteht nicht. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Änderungen und Kürzungen der Manuskripte behält sich die Redaktion vor. Anzeigenverwaltung Verbandsteil: Skiverband Sachsen e. V. Alle Beiträge für die Verbands-Ausgabe von SkiMAGAZIN, die aus Vereinen, von Referenten oder Einzelpersonen geliefert werden, sind grundsätzlich an die Geschäftsstelle desSkiverbandes Sachsen e. V. zu senden, bzw. von Art, Umfang und Inhalt mit dieser abzustimmen. Adressänderungen für den Bezug von SkiMagazin sind ausschließlich über den jeweiligen Verein abzuwickeln. Verlag & Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen Tel. 023 54/77 99–0 • Fax 023 54/77 99–77 e-Mail: [email protected] Internet: www.sportcombi.de Geschäftsführung: Thomas Brinkmann, Peter Henrich Verlagsleitung: Thomas Brinkmann Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich Medien GmbH. Alle Verlagsund Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung der Daten in elektronischen Medien nur mit schriftlicher Genehmigung der Brinkmann Henrich Medien GmbH. 4 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Klingenthal im Doppelpack I m Nachhinein weiß man gar nicht mehr, wann es in Klingenthal wärmer war: zu einem sensationell sonnigen Sommer Grand Prix? Oder zu einem unwahrscheinlich frühlingshaften Auftakt der Skisprung Weltcup-Saison? Wie dem auch sei – übers Wetter wird gern und oft geredet und eigentlich ist es schnell abgetan. Doch was die Klingenthaler in diesem Jahr geleistet haben, sollte einfach gelobt werden. Denn vor allem die Absicherung des Weltcups wurde bei den angesprochenen Plusgraden zur Mammutaufgabe. Innerhalb von sieben Wochen war die Vogt- landarena Gastgeber für zwei Skisprungevents der Superlative. Grund genug, einmal nicht nur die Ergebnisse zu würdigen, sondern vor allem die Arbeit hinter den Kulissen. Richis Sieg als Lohn für harte Arbeit Wer Chef-Organisator Alexander Ziron während der letzten Minuten des Sommer Grand Prix am 4. Oktober 2014 im Auslauf beobachten konnte, ahnte: hier ging es um viel. Die Anspannung stieg und stieg, bis Zirons ausgelassener Jubel vom frenetischen Beifall der tausenden von Zuschauer gefolgt wurde. Während Ziron schon wei- Jubel beim DSV-Team nach dem Mannschaftssieg ter durch die Arena eilte und seiner Arbeit nachging, konnten die Fans ausgelassen weiterfeiern: Richard Freitag hatte es im letzten Sprung geschafft, den Sieg im heimischen Sommer Grand Prix nach Hause zu springen. Welch schöneren Lohn kann es für die harte Arbeit der vielen fleißigen Helfer geben, als den Sieg eines Sachsens beim sächsischen Sommer Grand Prix? Klingenthaler Wissen gefragt Dieses Erfolgserlebnis nahm nicht nur Richi mit in die unmittelbare Wintervorbereitung, auch den Klingenthalern selbst gab das Resultat einen wichtigen Motivationsschub, die Konzentration bis Ende November aufrecht zu erhalten. Dass sie erstklassige Arbeit leisteten, bescheinigte ihnen auch der Internationale Skiverband FIS, der sein Seminar zum Thema „Servicebereich im Skispringen“ während des Sommer Grand Prix in Klingenthal abhielt. Und das gutem Grund, bietet doch das Athletendorf in Klingenthal ausreichend 5 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Weitere Teamberufungen für junge Ladies Platz für Sportler und Serviceleute – ein Umstand, der nicht überall auf der Welt auf einem solch hohen Niveau gewährleistet ist. Auch die sächsischen Volunteers genießen im internationalen Skisprungzirkus einen guten Ruf: 300-400 Freiwillige helfen bei derartigen Veranstaltungen jedes Jahr mit aus. Fahrer, Kampfrichter, Helfer in der Verpflegung oder im Pressezentrum, Ordner oder die Freiwillige Feuerwehr sind nur einige der vielen guten Seelen, die ein solches Event überhaupt erst möglich machen. Kraftakt bei Plusgraden Vor allem diesen Winter wäre es ohne die vielen helfenden Hände wohl sehr schwierig geworden, den Weltcup auf gewohnt hohem Niveau durchzuführen. Denn witterungsbedingt konnten die Klingenthaler - im Gegensatz zum Vorjahr - kein Schneedepot anlegen, um den Winterauftakt abzusichern. Daher entschieden sich die Organisatoren früh für eine andere Lösung der Schneeproduktion aus Finnland, wie OK-Chef Alexander Ziron erklärt: „Wir sind durch die Fernsehbilder aus Sotschi auf ‚SnowTek‘ aufmerksam geworden, haben uns das System vor einigen Wochen selbst vor Ort in Finnland angesehen. Dort waren Volles Haus zum Sommer Grand Prix D as Weltcupspringen am 22. November auf der Großschanze in Klingenthal bot die perfekte Kulisse für einen besonderen Höhepunkt. Seit 2 Jahren hat der Skiverband Sachsen begonnen, mit dem Ladies Junior Team in der Nachwuchsarbeit im Damenskispringen deutschlandweit Maßstäbe zu setzen. Ziel ist es, junge talentierte Mädels in den Altersklassen 12 und 13 durch Materialunterstützung und erweitertem Lehrgangsangebot fit zu machen für die höhere Wettkampfebene in Deutschland und auf internationalem Parkett. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigen z.B. Henriette Krauß, Arantxa Lancho und Selina Freitag (alle SG Nickelhütte Aue), die als erste in diesem Team waren und in ihren Altersklassen deutschlandweit vorn dabei sind. Nun rücken auch zwei Sportlerinnen vom SSV Geyer nach. Anni Bartl und Angelina Anders erhielten im Rahmen des Weltcups vor den vielen tausend Zuschauern ihre Berufungsurkunde und ein großes Ausstattungspaket vom Präsident des Ski- wir vor allem von der Schneequalität absolut überzeugt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Produktion nahezu wetterunabhängig erfolgen kann und dennoch sowohl aus energetischen als auch ökologischen Gesichtspunkten vertretbar ist.“ 25 Tage vor dem Weltcup-Opening begann dann die Schneeproduktion in der Vogtland-Arena. Brenzlig wurde es erst, als die Produktion nicht schnell genug vonstatten ging und ein zweites Silo aus Finnland angefordert werden musste. Doch auch das lösten die Klingenthaler mit Bravur – bzw. mit Köpfchen: weil der Kunstschnee doch recht knapp war, verdünnten die Organisatoren die 35cm dicke Schneedecke zum Rand des Aufsprunghangs hin – so konnten erstklassige Bedingungen auch bei etwas weniger Schnee garantiert werden. Jubel zum Zweiten Diese Bedingungen bei idealen Wetter wussten vor allem die Deutschen zu nutzen: Sieben Wochen nach seinem Einzelsieg in der Vogtlandarena konnte Lokalmatador Richard Freitag erneut gemeinsam mit sei- verbandes Sachsen, Heiko Krause. Ebenfalls aufgenommen wurde Emily Franke vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. Damit sind momentan 8 Mädchen im Ladies Junior Team, das von Henry Glass und Anett Weiß betreut wird. Wir wünschen allen für die Zukunft viel Erfolg. Die drei Mädchen konnten sich über Ausrüstungsgegenstände unserer Partner Uvex, Rass Sportschuhe, Ziener und inspo freuen. Hierfür ein herzlicher Dank an die Partner. nen Teamkameraden ganz oben auf dem Treppchen jubeln. Gemeinsam mit dem Team des DSV um Markus Eisenbichler, Andreas Wellingern und Severin Freund feierte Richi zum Auftakt in die neue Weltcupsaison einen Heimsieg vor den Japanern und Norwegern. Finanzielle Unterstützung im Anschluss Dass Klingenthal für den Standort Sachsen eine wichtige Rolle spielte, bewies auch die Politik im Anschluss an das Weltcup-Springen im Vogtland. Noch bevor das Finale durchgeführt wurde, übergab Sachsens Innenminister Markus Ulbig einen Fördermittelbescheid über 80.000 Euro an VSCPräsident Manfred Deckert. „Damit unterstützt der Freistaat diesen für Sachsen so wichtigen Wettbewerb. Gleichzeitig danke ich allen Helfern für ihren großartigen Einsatz“, sagte Ulbig. Text: Skiverband Sachsen (vf) / VSC Klingenthal Fotos: Viessmann, vf 6 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Verbandshauptausschuss 2/2014 tagte in Dresden A sekretärs zum aktuellen Haushalt gegeben. Hier zeichnet sich ab, dass der Skiverband Sachsen planmäßig einen ausgeglichen Haushalt für 2014 vorweisen kann. Die Planung für 2015 wurde ebenfalls vorgestellt. Diese orientiert sich an den Vorjahren, es wird jedoch deutlich, dass die Drittmittel Ehrung für Maik Müller (rechts) – Sportwart Ski Alpin weniger werden und dies aus eigenen Kräften kompensiert werchen Geldgebern gesehen. Dabei ist wichden muss. tig, dass leistungsstarke Trainingsgruppen gebildet werden, denn eine Trainerpyramide kann nur am jeweiligen Standort mit Positionierung zu Skisportstandort Sachsen Bundesschwerpunkt gesichert werden. Die Eine einheitliche Positionierung konnte Strukturen müssen bezahlbar bleiben und sich in Bezug auf die Struktur des Skisporttransparent sein, damit die Glaubwürdigstandortes Sachsen und dem damit einkeit gegenüber den Partnern und Mittelgehergehenden Regionalkonzept erarbeitet bern gewahrt bleibt. werden. Dabei war man sich einig, dass die Alle Anwesenden verständigten sich daher, 3-Standort-Strategie in Sachsen fortgesetzt dass der Zugang zu einer Sportschule an alwird. Dies wird als unabdingbare Verpflichlen drei Standorten möglich ist. Dabei wird tung gegenüber den Regionen mit den berücksichtigt, dass zwei Stützpunkte eine Schulstandorten und den angeschlossenen „Zulieferfunktion“ erfüllen und die AusbilVereinen, sowie den verlässlichen Partnern dung bis maximal zur Beendigung der Sewie Deutscher Skiverband, Landessportkundarstufe I gewährleistet werden kann. bund, Sponsoren, Förderern und öffentliEin flexibler Wechsel während der Sekundarstufe I zum Bundesstützpunkt mit Schwerpunktsportart ist jederzeit möglich. Die Konzentration der Kadersportler erfolgt an den jeweiligen Bundesstützpunkten mit den definierten Schwerpunktsportarten ab der Sekundarstufe II. Eine Eure Stimmen sind gefragt! Bis zum 2. Januar 2015 könnt ihr jetzt im Internet beim Schulzeitdehnung für die Sekundarstufe II Landessportbund Sachsen abstimmen – oder ihr nutzt wie gewohnt die im Heft abwird an den Bundesstützpunkten für die gedruckte Stimmkarte, die zudem in allen teilnehmenden Sparkassen, der LSB-Gejeweilige Schwerpunktsportart angeboten. schäftsstelle und bei den regionalen Stadt- und Kreissportbünden erhältlich ist. Für uns Skisportler sind neben Olympiasieger Eric Frenzel auch die drei anderen MeDie Aufteilung der Sportartenschwerpunkte daillengewinner nominiert: Denise Herrmann, Claudia Nystad und Björn Kircheisen. sieht folgende Zuordnung vor: Nun gilt es, alle zu aktivieren, damit vielleicht nach Claudia Nystad 2010 wieder eine/ Stützpunkt Altenberg ➠ einer sächsische/sächsischer SkisportlerIn die Krone erhält. Schwerpunkt Biathlon Die Top 5 der Vorauswahl zu Sachsens Sportler des Jahres 2014 Stützpunkt Oberwiesenthal ➠ Schwerpunkte Skilanglauf, Skisprung (m) Sportler des Jahres 2014 Sportlerin des Jahres 2014 + Zulieferfunktion für Biathlon, Nordische 1.Eric Frenzel (WSC Erzgebirge O’thal, 1.Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge, Kombination, Skisprung (w), Ski Alpin Nord. Kombination) 623 Leichtathletik) 472 Punkte Stützpunkt Klingenthal ➠ 2.David Storl (SC DHfK Leipzig, Leicht2.Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig, Schwerpunkte Nordische Kombination, Skiathletik) 431 Rudern) 376 sprung (w) + Zulieferfunktion für Skilang3.Sascha Klein (Dresdner SC 1898, 3.Claudia Nystad (WSC Erzgebirge lauf, Skisprung (m). Wasserspringen) 232 O’thal, Ski-Langlauf) 323 Diese – von allen getragene – Struktur ist 4.Björn Kircheisen (WSV 08 Jo’stadt, 4.Denise Herrmann (WSC Erzgebirge die Basis für eine zukunftsorientierte AusNord. Kombination) 196 O’thal, Ski-Langlauf) 319 richtung des Skiverbandes Sachsen und 5.Joachim Eilers (Chemnitzer PSV, Rad5.Tina Dietze (SG LVB Leipzig, Kanuder Solidargemeinschaft Skisportstandort sport) 193 Rennsport) 279 Sachsen. Es wurde sich darauf verständigt, dass eine Informationsbroschüre zur Thematik für Eltern und Sportler erstellt wird. Text/Foto: Skiverband Sachsen (rk) m 13. November 2014 fand satzungsund planmäßig die zweite Sitzung des Verbandshauptausschusses des Skiverbandes Sachsen in Dresden statt. Der Fachausschussvorsitzende Ski Alpin, Maik Müller, wurde mit der Ehrennadel des Skiverbandes Sachsen in Silber geehrt (Foto). Die Würdigung erfolgte auf Antrag des Fachausschusses Ski Alpin und unterstreicht das ehrenamtliche Engagement von Maik für den alpinen Skisport, insbesondere für die Konzepte der geschaffenen Rennserien und das Leistungssportprojekt innerhalb der Disziplin. Die Vorsitzenden der einzelnen Fach- und Regionalausschüsse informierten zu ihren Aufgabenbereichen und zu aktuellen Sachthemen. Hervorzuheben sind hierbei, dass der Umweltpreis erneut mit 1.000 Euro – Dank der Firma 4initia – ausgelobt wird. Alle Vereine sind angehalten, sich zu bewerben. Aus dem Bereich Lehrwesen kam der Hinweis, dass aufgrund des Schneemangels in der vergangenen Saison ein „Stau“ im Ausbildungsbedarf entstanden ist. Das bestehende Angebot des Skiverbandes Sachsen zur Lizenzierung der Absolventen der Sportgymnasien (erfolgreicher Abschluss Profilsport, Kadersportler) wurde in diesem Jahr bislang leider noch nicht angenommen. Darüber hinaus wurde ein Überblick seitens des General- Sachsens Sportler des Jahres 2014 gesucht Die Stimmkarte dazu findet Ihr auf Seite 10! 7 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Sport im Koalitionsvertrag 2014 – 2019 I m Koalitionsvertrag der neuen Regierung von CDU und SPD im Land Sachsen spielt auch das Thema Sport eine wichtige Rolle. Die Regierung stellte Anfang November den Vertrag für ihre Legislaturperiode von 2014 bis 2019 vor. Den betreffenden Artikel stellen wir Euch hier vor. Allgemeines Die Koalition ist ein verlässlicher Partner des Sports. Sport leistet als fester Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft einen besonderen Beitrag zur Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung, zur Integration und zur Inklusion sowie zur Verständigung zwischen Generationen und Kulturen. Über den Sport werden besonders Kindern und jungen Menschen wichtige Werte wie Fleiß und Ehrgeiz, aber auch Vertrauen, Teamgeist und Identität vermittelt. Wir wollen dafür sorgen, dass auch in Zukunft Jeder und Jedem flächendeckend attraktive Sportstätten zur Verfügung stehen. Sport ist die größte Bürgerbewegung in Sachsen, die in besonderer Weise gemeinwohlorientierte Aufgaben erfüllt. Wir wollen gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren die Bedeutung des Sports im Bewusstsein der Öffentlichkeit stärken und den Sport in all seinen Facetten fördern, damit sein Wert für die Gesellschafts-, Bildungs- und Gesundheitspolitik noch stärker wirkt. Breitensport wie Spitzensport verdienen unsere besondere Unterstützung. Die neue sächsische Staatsregierung, aufgenommen am Donnerstag, dem 13. 11. 2014, im Sächsischen Landtag in Dresden. Foto: Norbert Millauer Sport für alle Der Sport bietet allen Altersgruppen Raum zur persönlichen Verwirklichung und Entfaltung. Wir sind für eine verbesserte Verbindung von Sport und Schule, für Gesundheit und Prävention sowie für den Kampf gegen Doping und für einen sauberen Sport. Gewalt, Homophobie und Rassismus dürfen im sächsischen Sport keine Chance haben. Wir treten dafür ein, den Sport in allen Alters- und Lebensbereichen zu fördern: In Kindertagesstätten mit landesweiten Programmen, im Schulsportunterricht, in Ganztagsangeboten, in Sportvereinen, in Hochschulen, in der beruflichen Bildung, im Arbeitsumfeld, im Bereich der Senioren, der medizinischen Rehabilitation und in der Freizeitgestaltung. Wir werden ein dichtes Angebot sportbetonter Schulen in Sachsen erhalten. Wir werden Sport unabhängig von den körperlichen Voraussetzungen der Sporttreibenden unterstützen. Dazu gehört auch gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderungen, das zum Abbau von Vorurteilen, Berührungsängsten und allgemeiner sozialer Distanz beitragen kann. Das setzt die Einbeziehung der Behindertensportverbände in diesen Prozess voraus. Seit 2014 ist Sport als kommunale Aufgabe in der Sächsischen Gemeindeordnung und der Sächsischen Landkreisordnung verankert. Hierbei werden wir die Kommunen im Rahmen der bestehenden Fördersysteme unterstützen. Die Förderung des Kinderund Jugendsportes hat für die Koalition einen besonderen Stellenwert. Aus diesem Grund werden wir prüfen, wie der Zugang und die Nutzung von Sportstätten, insbesondere für Wettkämpfe und Veranstaltungen, erleichtert werden kann. Spitzensport Der Landessportbund ist die mitgliederstärkste Organisation im Freistaat Sachsen. Seine Arbeit werden wir durch einen Zuwendungsvertrag unterstützen. Die Ausreichung der Betriebsmittel aus der Sportförderung erfolgt über den Landessportbund. Die Vereinbarkeit von Leistungssport, Beruf und Studium fördern wir ebenso wie den Spitzensport und die Olympiastützpunkte. Wir werden in Gesprächen mit den Hochschulen über die neuen Zielvereinbarungen auch prüfen, inwiefern Leistungssportlern ein erleichterter Zugang zu Studienfächern gewährt werden kann. Die Ausrichtung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen soll stärker gefördert werden. Wir wollen außerdem die Forschung und akademische Trainerausbildung weiter unterstützen und fördern. Die Koalition verständigt sich auf ein Sportförderprogramm, um dem Erhalt der institutionellen und investiven Förderung gerecht zu werden. Bei der Umsetzung des Sportförderprogramms wird geprüft, inwieweit dafür ein zusätzlicher gesetzlicher Rahmen notwendig ist. 8 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Finanzierung für „Jugend trainiert“ gesichert D er Druck der baden-württembergischen Landesregierung und des Senats von Berlin hat gewirkt: Der Bund wird seine finanzielle Unterstützung für „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ ab 2015 in vollem Umfang wieder aufnehmen. Dies hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags beschlossen. Der Bundesrat hatte auf Antrag von BadenWürttemberg und Berlin den Bund in einer Entschließung im Mai dazu aufgefordert, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen. Kultusminister Stoch hatte zudem in intensiven Gesprächen mit Bundespolitikern auf eine Rücknahme hingewirkt und darauf hingewiesen, wie sehr die beiden Wettbewerbe und damit letztlich die Schülerinnen und Schüler von einer solchen Kürzung getroffen wären. Immerhin nehmen in Baden-Württemberg rund 140.000 Schülerinnen und Schüler daran teil, bundesweit sind es rund 800.000. Auch der Deutsche Sportbund hatte Stoch unterstützt. Die bisherige Planung für den Bundeshaushaltsplan sah vor, dass sich der Bund aus der Förderung der Bundesfinalwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ in Berlin zurückzieht. Dies ist nach der neuen Entscheidung des Haushaltsausschusses vom Tisch. Danach soll zwar für 2014 die Halbierung der Fördermittel von 500.000 auf 250.000 Euro für „Jugend trainiert für Olympia“ und von 200.000 auf 100.000 Euro für „Jugend trainiert für Paralympics“ beibehalten werden. Ab 2015 aber soll die bisherige Förderung von insgesamt 700.000 Euro wiederhergestellt werden. Da die beim Kultusministerium Baden-Würt- temberg angesiedelte Deutsche Schulsportstiftung als Träger der Wettbewerbe noch über Rückstellungen für Risiken für 2014 verfügt, ist damit die Existenz der Finals gesichert. Text/Foto: Jugend trainiert für Olympia Aufruf: Bewerbungen zum Umweltpreis 2015 Der Skisport wird in der freien Natur betrieben. Um weiterhin diesem Sport nachkommen zu können, muss die Umwelt geschützt werden. Start des Bundesfinales Langlauf in Schonach Antwort-Coupon an den Skiverband Sachsen Vorname Name ✁ SVS-CARD-Nummer Anschrift: Verein: Ich möchte mit der nächsten Verbandsausgabe (erscheint 4x jährlich) kostenlos das„SkiMagazin“ oder dieZeitschrift (Zutreffendesankreuzen) „nordic sports“ beziehen. ❑ Datum ❑ Unterschrift Bitte ausfüllen, auf eine Postkarte kleben und an den Skiverband Sachsen e. V., Reichenhainer Straße 154, 09125 Chemnitz, einsenden. Jeder von Euch kann dazu beitragen, die Natur zu schonen und zu erhalten, Umweltschutz zu leben und unsere Kinder zu einem umweltgerechten Verhalten zu erziehen. Seid ihr ein Verein, eine Abteilung, eine Sportgruppe oder eine Einzelperson? – Egal! Alle Ideen, Handlungen oder Projekte zum Thema Umweltschutz im Skisport sind gefragt. Gefördert wird die vorbildlichste Maßnahme zur Erhaltung der Umwelt mit dem „Umweltpreis des Skiverbandes Sachsen“. Alle Bewerbungen sind bis zum 15. April bei der Geschäftsstelle des Skiverbandes Sachsen e. V. einzureichen. Die Anträge werden durch den Ausschuss „Skisport und Umwelt“ geprüft und bewertet. Die Ausschreibung dazu findet Ihr auf unserer Website unter „Umwelt“. www.skiverbandsachsen.de Der Umweltpreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird unterstützt durch die Firma 4initia. 9 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Einkleidung des Skiverbandes Sachsen 2014 A m zweiten November-Wochenende fand anlässlich der Sport- und Freizeitmesse „C-fit“ in Chemnitz die offizielle Einkleidung des Skiverbandes Sachsen statt. Im März 2014 wurde das Angebot für alle Mitglieder im Skiverband Sachsen zugänglich gemacht. Nach einer Bestellphase mit Anprobe-Möglichkeit musste Anfang April die Gesamtbestellung ausgelöst werden. Die Akzeptanz in den Vereinen war sehr gut und so konnten mehr als 570 Teile bestellt werden. Logistisch kam dann der Part der Warenannahme, die Bedruckung und Konfektionierung als die größeren Herausforderungen auf uns zu. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Firma Ziener konnten wir gemeinsam mit dem Chemnitzer Sporthändler „wearwolf“ und der Firma „Werbung und Sport Schulze“ die Ware planmäßig kurz vor der Saison zur Verfügung stellen. Für Landeskadersportler, die mindestens die 7. Klasse an einer unserer Eliteschulen besuchen, sowie für die Übungsleiter, Lehrreferenten und die Mitglieder in den Verbandsausschüssen fand die erste offizielle Einkleidung des Skiverbandes Sachsen im Rahmen der SportMesse statt. Alle Beteiligten probierten die neuen Sachen direkt an und freuten sich, dass sie nicht nur mit großen Tragetaschen heimgingen, sondern zudem auch die Möglichkeit hatte, viele Mit-Mach-Angebote der Messeaussteller sozusagen als Rahmenprogramm zu nutzen. Der Skiverband Sachsen bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei seinen Partnern und Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre: Audi Zentrum Chemnitz, Entire Infra, 4inita, wearwolf sowie Ziener. Eine Fortführung der Einkleidung ist bereits in Planung, so dass wir auch weiterhin Verbandsbekleidung anbieten werden. Die neue Bestellrunde für die Saison 2015/2016 wird Ende Februar 2015 starten. Text/Fotos: Skiverband Sachsen (rk/kh) Unsere Sponsoren 10 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Ehrungen, Ehrungen, Eric, … W as für ein Jahr für Eric Frenzel – und damit meinen wir nicht nur den uns wohl ewig in greifbarer Erinnerung bleibenden Olympia-Sieg, sondern auch alles, was danach folgte. Wenn einer den Namen „Überflieger Saison 2013/14“ verdient, dann wohl Eric, der in jenem Winter nicht nur stark von den Schanzen, sondern im Anschluss auch von Ehrung zu Ehrung „flog“. Was als Einzelleistung, aber auch als Leistung des Umfelds – Trainer, Mannschaftskollegen, Familie, Freunde, Sponsoren, usw. – zu werten ist, soll an dieser Stelle auch einfach mal ausgiebig gewürdigt werden. Wir Sachsen stapeln zwar gern tief, aber „Ehre, wem Ehre gebührt“ ist wohl eins der passenden Sprichworte in diesem Fall. Vielleicht soll diese kleine Sammlung schöner Erlebnisse und wichtiger Ehrungen auch nicht nur als ein Lob an Eric gesehen werden, sondern als eine Motivation an unseren gesamten Nachwuchs: Eric hat es geschafft – von Geyer an die Weltspitze. Wäre doch gelacht, wenn nicht in uns allen ein klein bisschen „Eric“ steckt! ✁ Euer Skiverband Sachsen Eric Frenzels Erfolge und Ehrungen 2014 Sachsens Sportler des Jahres 2013 – Rang zwei Olympiasieger Gesamtweltcupsieger Holmenkollen Medaille Silbernes Lorbeerblatt, verliehen von Bundespräsident Joachim Gauck Hochzeit – wir sehen das als große Errungenschaft und gratulieren recht herzlich noch einmal nachträglich! September 2014 Champion des Jahres Oktober 2014 Goldener Ski des Deutschen Skiverbandes Januar 2014 Februar 2014 März 2014 März 2014 Mai 2014 September 2014 Sachsens Sportler des Jahres 2014 gesucht Stimmkarte ausschneiden, auf eine Postkarte kleben oder im Briefumschlag bis spätestens 2. 1. 2015 (eintreffend) an den Landessportbund Sachsen, PF 100952, 04009 Leipzig einsenden. 11 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Ehrentafel 2014 des Skiverbandes Sachsen e. V. Ehrenurkunde des SVS Sachsen im Doppelpack bei der DSV-Einkleidung - Eric und Richi Drei Sachsen zur DSVEinkleidung geehrt Im Rahmen der offiziellen DSV-Einkleidung am 17. und 18. Oktober 2014 verlieh der Deutsche Skiverband einmal mehr seine höchste Auszeichnung – den Goldenen Ski. Über 500 Athleten und Betreuer wurden an den zwei Einkleidungstagen beim langjährigen DSV-Hauptsponsor Würth in Künzelsau mit neuem Material für den WM- Winter ausgestattet, den Höhepunkt bildete neben der Übergabe der neuen „DienstAudis“ vor allem die Ehrung der herausragendsten Leistungen des letzten Jahres. Der „Goldene Ski“ ist die höchste Auszeichnung, die der DSV an seine Aktiven vergibt. Auch zwei Sachsen wurden mit dem Goldenen Ski ausgezeichnet. Die Preisträger 2014 in den verschiedenen Disziplinen sind: Alpin - Maria Höfl-Riesch / Felix Neureuther Biathlon - Andrea Henkel / Erik Lesser Langlauf - Denise Herrmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) / Josef Wenzl Nordische Kombination - Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) Skisprung - Carina Vogt / Severin Freund Ski Cross - Daniel Bohnacker (siehe Bild oben rechts) Zudem wurde David Welde (SC Sohland) als Viessmann-Newcomer des Jahres in der Nordischen Kombination ausgezeichnet. Drei Medaillen bei der Junioren-WM und zwei Top-30 Platzierungen im Weltcup waren für den DSV Grund genug, David als besten C-Kader-Athleten zu ehren. Text: Skiverband Sachsen (vf) Fotos: DSV/Richard Freitag Richard Wetzel Heike Reichelt Peter Grießbach Bettina Schulze Anke Durdel Beate Heidrich-Meisner Kristin Römhild Peggy Pfordte Holger Schanz André Müller Jens Frischmann Ehrennadel des SVS Frieder Lehmann in Bronze Andrea Dietrich Sven Kummer Anke Saunus Christian Saunus Katja Klaus Gerd Hessel Stefan Ehrlicher Anke Reiche Jana Reiche Ehrennadel des SVS Helmut Korndörfer in Silber Uwe Huster Stefan Möckel Ralf Lippold Friedrich Lindner Maik Müller Birgit Jakob Witlof Hofmann Steffi Röder Nico Skopnik Gerolf Löffler Lutz Langer Uwe Rodig Holger Meinhold Jens Dittrich Günter Münzner Steffen Kircheisen Adalbert Schöning Dieter Eberhart René Eska Beatrice Meyer Diethard Am-Ende Thomas Georgi Hans-Otto Schulze Bernd Börnig Ralph Preußler Reiner Paul Hans-Jörg Weißbach Wilfried Ehrennadel des SVS Thomas Dietrich in Gold Hubert Möckel Rudolf Flechsig Günter Röder Karl-Heinz Möckel Ullrich Neupert Frieder Tanneberger Nöbel Gerhard Goldenes Ehrenzeichen Goldene Jubiläumsplakette des DSV Ehrenteller des SVS Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. WSV Grüna e. V. WSV Grüna e. V. WSV Grüna e. V. WSV Grüna e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SSV Geyer e. V. VSC Klingenthal e. V. ESV Lok Beucha e. V. ESV Lok Beucha e. V. ESV Lok Beucha e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. ASC Dresden e. V. VSC Klingenthal e. V. VSC Klingenthal e. V. VSC Klingenthal e. V. ESV Lok Beucha e. V. FSV 07 Rittersgrün e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV 08 Johanngeorgenstadt e. V. WSV Grüna e. V. WSV Grüna e. V. WSV Grüna e. V. Sportverein Hermsdorf e. V. TUS Voigtsdorf e. V. Einsiedler Skiverein e. V. Fleischer Einsiedler Skiverein e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. SV Grünbach e. V. VSC Klingenthal e. V. VSC Klingenthal e. V. VSC Klingenthal e. V. Eckart Henker, Leipziger Skiclub e. V. Skiklub Dresden-Niedersedlitz e. V. TUS Voigtsdorf e. V. 12 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Forum Nordicum in Willingen DOSB-Präsident Hörmann stellt sich „Großereignisse-Frage“ M it der Fehler-Analyse der deutschen Olympiabewerbung 2022 in München und der lauten Kritik an der OlympiaDurchführung in Sotschi 2014 wurde das Thema Olympia in Deutschland wieder heiß diskutiert. Anscheinend wächst mit den Erkenntnissen der Vergangenheit auch die Pro-Olympische Stimmung in Deutschland. So zumindest sieht und hofft es Alfons Hörmann, der als DOSB-Präsident im Oktober in Willingen im Rahmen des Journalistenkongresses Forum Nordicum zu dem Thema „Wer kann noch Großereignisse?“ Stellung bezog. „Erst jetzt, mit dem Verzicht Oslos, kann man erkennen, wie großartig die Chance 2022 für uns gewesen wäre. Natürlich hoffe ich auf würdige Winterspiele, aber wichtig ist: Wie geht es danach weiter? Macht eine Sommerbewerbung für uns Sinn, wie bringen wir das Thema bei der Bevölkerung durch? Das sind alles Aspekte, die man bedenken muss. Die Zustimmungsraten um eine Neubewerbung sind erstaunlich hoch und lagen bei 75-80% in den letzten Monaten. Wichtig ist, dass dieses Mal jeder seine Hausaufgaben macht.“ Olympia als Chance sehen „Die Frage, die uns alle beschäftigt, ist: Warum gelingt es uns nicht, die Faszination und Chancen von Olympia in den Vordergrund zu rücken?“ Gemeinsam mit Österreich, der Schweiz und Schweden hat der DOSB daher eine Resolution an das IOC gesandt und eine entscheidende Weichenstellung in Hinblick auf Thomas Bachs „Agenda 2020“ angeregt. Mehr Transparenz und bessere Kommunikation scheint der Konsens der nationalen Verbände in Hinblick auf eine olympische Zukunft zu sein. Hörmann verglich die jetzige Situation mit teilweise verpassten Chancen im Wintersportbereich, den er über viele Jahre im Bayerischen und später im Deutschen Skiverband mit gestaltete. „Wir hatten ähnliche Fälle in Garmisch-Partenkirchen und auch in Oberstdorf. Immer wieder hat sich der Gemeinderat gefragt, ob diese Veranstaltungen noch Sinn machen. Doch all die Orte, egal ob in Deutschland oder Europa, die irgendwann aus den Weltcup-Geschehen ausgetreten sind, erkennen spätestens nach einigen Jahren, was ihnen entgangen ist. Natürlich kosten Veranstaltungen Geld und Einsatz, aber wie viele ehemalige Weltcup-Orte würden jetzt gern wieder etwas von diesem Glanz, der medialen Wahrnehmung, etc., abhaben?“ Hörmann hält eine erfolgreiche Großveranstaltung vor allem für den DSV für sinnvoll. „Solche Veranstaltungen sind entscheidend für die Entwicklung der Verbände und sie bringen auch wieder Bewegung in die Disziplinen.“ 2022 kein Thema mehr Nach dem Rückzug Oslos aus dem Bewerbungsverfahren für die Olympischen Winterspiele 2022 wurde der DOSB von vielen Seiten gefragt, ob er nicht doch eine Bewerbung in Betracht ziehen wolle. Doch Hörmann gibt diesen Anfragen eine klare Absage. Einerseits aufgrund der Tatsache, dass das IOC sein Bewerbungsverfahren Alfons Hörmann auf keinen Fall ändern wird, andererseits aufgrund des klaren Entscheids in Bayern: „Wie könnten wir rechtfertigen, uns doch noch zu bewerben - gegen die Entscheidung der Bürger? Das ist einfach utopisch.“ Dennoch erteilt er dem Thema Winterolympia in Deutschland selbst keine Absage. „Manchmal können sich im Sport die Dinge sehr schnell ändern, daher hängt die Frage entscheidend davon ab, ob wir 2024 oder 2028 mit Berlin oder Hamburg den Prozess durchziehen, dann ist das Thema ohnehin für ein Jahrzehnt oder länger gegessen. Wenn wir aber im Lauf der nächsten Monate uns dafür entscheiden, 2024 nicht anzugehen, wird es sicher nochmal eine Diskussion geben, ob Sommer oder Winter die sinnvollere Variante ist.“ Stärkt oder schwächt die Absage von Oslo das IOC? BR-Sportchef Werner Rabe im Gespräch mit Alfons Hörmann während des Forum Nordicums „Von beidem etwas. Wer die WM in Oslo 2011 live miterlebt hat, der kann nur traurig sein, dass das so nicht stattfindet. Jeder von uns hätte sich das gut vorstellen können. Was gäbe es schöneres als ein Wintersportfest in dem Kernsportland Norwegen? Für 2022 ist es schade, dass solch ein herausragender Gastgeber nicht zur Verfügung steht, aber das IOC wird das Beste daraus machen. Hoffentlich wird so jedem klar, dass notwendige Korrekturen durchgeführt werden müssen. Thomas Bach ist mit der Agenda 2020 auf einem guten Weg und ich habe keine Zweifel daran, dass er das erfolgreich über die Ziellinie bringen wird.“ 13 WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE Kritik am IOC will Hörmann indes nicht zulassen, auch wenn er einige Argumente der Olympia-Gegner recht gut verstehen kann. Besonders in Bezug auf die Vermarktung von Olympia hört man immer wieder kritische Stimmen, doch hier rechnet Hörmann klar vor, dass diese Gelder im Endeffekt dem gesamten Sport zugute kommen: „Das IOC schüttet über 90% der Einnahmen an nationale und internationale Verbände aus. Unsere Einschätzung ist, dass ca. 75% aller internationalen Fachverbände kein Jahr ohne die Mittel des IOC überleben würden. Das gesamte internationale Sportsystem wäre ohne diese Einnahmen nicht überlebensfähig. „Altherrenclub“ und die vielen anderen Attributen sind einfach falsch. Da muss man das IOC doch einfach nur mit der FIFA vergleichen – es ist ein Fehler, diese beiden Organisationen in einen Topf zu werfen. Ich kann nur sagen: Ich freue mich über jeden Milliardendeal, den Thomas Bach macht, denn das heißt, dass wir alle mit neuen Zahlungen rechnen können!“ Text: Skiverband Sachsen (vf) Fotos: DSV/vf Stimmen aus anderen Regionen der Olympia-Absagen 2022 Krakau, Polen „Wenn jemand im Fernsehen hört, dass Sotschi 50 Milliarden kostet, dann sagt er klar: das Geld haben wir nicht! Daher haben die Leute auf ein Referendum gepocht und wir waren uns eigentlich sicher, dass es zu unseren Gunsten ausgeht. Aber wir haben einfach zu wenig Werbung für diese Idee gemacht und zu wenig Aufklärungsarbeit geleistet.“ Jerzy Jakobsche, AIPS-Kommission Oslo, Norwegen „Norwegen hat einen entscheidenden Fehler gemacht und in Sotschi große Partys für IOC-Funktionäre gegeben. Die Norweger haben sich über diese „Champagner-Partys“ empört und sich gefragt: Warum wird soviel unseres Geldes für Einladungen ausgegeben, die wir selbst nie erhalten? Dass das IOC zudem das Trauerflor unserer Langläuferinnen in Sotschi kritisierte, hat das norwegische Volk dem IOC nie vergeben.“Rolf Arne Odin, AIPS-Kommission Forum Nordicum in Willingen Hofer will wortwörtliche Transparenz im Skispringen W alter Hofer ist dafür bekannt, Mr. Skispringen zu sein. Oder, demutsvoller ausgedrückt, den Erfolg des Skispringens in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mit vorangetrieben zu haben. Dennoch kann auch der Renndirektor der FIS noch überraschen. So in etwa beim Forum Nordicum in Willingen, wo er eine Neuerung vorstellte, die erstmals diesen Winter an eben jener Schanze in Hessen präsentiert und ausprobiert werden soll: ein transparentes Präparationszelt für die Servicemänner. „Wir erhoffen uns davon mehr Atmosphäre, mehr Emotionen, eine größere Tuchfühlung zwischen Zuschauern und Athleten“, erklärte Hofer. Die Zuschauer des Skispringens sollen in der Lage sein, den Servicemännern dabei zuschauen, wie sie die Skier präparieren. Durch das in unmittelbarer Nähe des Funktionsgebäudes gelegene Glaszelt soll das Publikum noch näher an das Skispringen herankommen. „Früher musste ein Springer schon weit vor seinem Sprung auf dem Schanzenturm sein, doch mit der heutigen Infrastruktur und der Zeitersparnis können wir uns erlauben, den Athleten wieder näher zum Publikum zu bringen.“ Ebenso will die FIS auch die Ergebnisse transparenter gestalten und gemeinsam mit dem Fernsehen daran arbeiten, dass die beiden großen Inhalte – Note und Weite – vermehrt in den Vordergrund geschoben werden und auch die Laserlinie für die Weite bei mehr Veranstaltungen zu implementieren. Während der Weltcup-Auftakt in Klingenthal wieder einmal erfolgreich durchgeführt wurde, stellte sich zugleich die Frage, ob auch eine Wiederkehr der Team Tour möglich sei. „Die Team-Tour gibt es immer noch und es gibt auch Anfragen von anderen Nationen, sie durchzuführen. Aber wir sind mit den vielen Großereignissen in der Situation, dass wir momentan nicht in der Lage sind, sie durchzuführen. Bei Bedarf wird sie wieder eingeführt“, sagte Hofer. Text: Skiverband Sachsen (vf) Grafik: SC Willingen 14 SKIVERBAND SACHSEN E. V. Was machen eigentlich ... Verlosung Falls ihr eins der Bücher in Eurem Regal wiederfinden wollt, schickt einfach bis zum 05.01.2015 eine E-Mail an [email protected]. Wir verlosen fünf Exemplare der exklusiven Eurosport-Edition! Eure Kochkünste? W as kann es schöneres geben, als es sich nach ein paar geschruppten Ski-Kilometern in der heimischen Wärme gemütlich zu machen? Was dann noch fehlt ist etwas Leckeres im Magen. Doch eins war uns bis zur Erscheinung dieses Buches nie klar: die Skier stehen zwar bis zur nächsten Einheit in der Ecke, doch wir bleiben auch am Herd skisportgeschädigt (und das positiven Sinne!). Nach jahrelangen Reisen in die Biathlon-Orte der Welt hat „Mr. Eurosport“ Sigi Heinrich anscheinend genau das erkannt – und zu einem einzigartigen Koch- Tipp: Wer nicht so lange warten kann und sein Buch schon auf dem Weihnachtstisch liegen haben möchte, kann es unter der ISBN 978-3-03304744-0 im Buchhandel bestellen. buch verarbeitet. Eben genau „das“, was uns noch zu unserem vollendeten Skisportler-Glück fehlte. Denn wer unter uns bereits nach der Hälfte des Winters den typischen erzgebirgischen und sächsischen Köstlichkeiten überdrüssig ist, kann neue Küchen-Experimente gegenüber der Familie ab jetzt mit Verweis auf Sigi Heinrich – und die Biathleten der Welt – entschuldigen. Irgendwie hat man das Gefühl, dass genau d a s noch gefehlt hat. Kochtipps und -Rezepte von Weltmeistern und Olympiasiegern? Warum ist da früher noch keiner drauf gekommen? Was als Grundidee Sportler aus ganz Deutschland einbeziehen sollte, kam am Ende als internationale BiathlonRezeptsammlung in den Buchhandel. Russischer Nachtisch, slowenische Würste, U.S.-Burger oder Tiroler Speckknödel – Sigi Heinrich hat einen tollen Mix mit bezaubernden Hintergrundinformationen zusammengestellt. Unser Tipp für den Winter: Biathlon schauen, und anschließend das Rezept des Siegers kochen! Text: Skiverband Sachsen (vf) Fotos: Eurosport/ Sigi Heinrich Skisport Stiftung Sachsen Mit dem Skisport für Sachsen gewinnen! Die Erfolge der sächsischen Skisportler und Biathleten bei nationalen und internationalen Wettkämpfen haben viele Menschen begeistert und sehr zum Ansehen des Freistaates Sachsen beigetragen sowie auf vielfältige Weise die wirtschaftliche Entwicklung in den Entwicklung im Spitzensport, aber vor allem im Nachwuchsleistungssport möchte die »Skisport Stiftung Sachsen« unterstützen durch: sportbedingten Umfeldes • Optimierung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen und Strukturen für den Skisport, Biathlon und Snowboard Zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit dem Skisport durch eine Spende. Gestalten Sie die Erfolgsgeschichte des sächsischen Skisports mit und werden Sie: • Partner der Skisport Stiftung Sachsen (Spende ab 10.000 Euro) • Stifter der Skisport Stiftung Sachsen (Spende ab 1.000 Euro) • Freund der Skisport Stiftung Sachsen (Spende ab 10 Euro) Ihre Spende richten Sie bitte an: Skisport Stiftung Sachsen, Erzgebirgssparkasse, Konto 3613004029, BLZ 870 540 00 Skisport Stiftung Sachsen Reichenhainer Straße 154 · 09125 Chemnitz Telefon +49 (0)3 71 51 12 13 · Fax +49 (0)3 71 51 12 23 www.skisportstiftung.de · [email protected] It's quattro time! Eine exklusive Kombination aus purer Kraft und prestigeträchtiger Optik: Der Audi A6 3.0 TDI competition quattro* kombiniert aufregendes Design mit einem Plus an Performance und Ausstattung. Die Sonderedition erhält eine Leistungssteigerung auf 240 kW (326 PS) und die Limousine sprintet in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. 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