RRCGN Jahresbericht 2015
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RRCGN Jahresbericht 2015
Sachbericht über die Tätigkeiten von ROOTS & ROUTES Cologne e. V. im Jahr 2015 Mit vier internationalen Begegnungen, zwei lokalen Intensivworkshops und einem Festival hat ROOTS & ROUTES Cologne e.V. (RRCGN) ein ereignisreiches zweites Geschäftsjahr hinter sich; dazu kamen Bewilligung und Projektstart für „OnGea – ONline GEAr enhancing Youth Work“, das erste von RRCGN koordinierte große transnationale Projekt. Seit Frühjahr 2015 hat RRCGN zwei, zeitweise drei Angestellte. Inhalt Hintergrund..........................................................................................................................................................................2 Vereinsstruktur...................................................................................................................................................................3 Projektübersicht 2015 .....................................................................................................................................................5 Finanzen.................................................................................................................................................................................7 Durchgeführte Projekte 2015 .......................................................................................................................................8 LevelUp! ............................................................................................................................................................................8 Routes to Employment (R2E) ..................................................................................................................................9 Urban Art and Media Exchange 2015 ................................................................................................................ 10 24Hz Festival................................................................................................................................................................ 13 OnGea .............................................................................................................................................................................. 15 I-CARE ............................................................................................................................................................................. 16 ROOTS & ROUTES goes Bergisch Gladbach 2015 ......................................................................................... 16 (De-)Construct Gender............................................................................................................................................. 16 Bridging Rhythms ...................................................................................................................................................... 18 Entsendeprojekte ....................................................................................................................................................... 20 Mobility impacts my Career .............................................................................................................................. 20 WorkWorkWork .................................................................................................................................................... 20 Mobility Making Stories ...................................................................................................................................... 20 Termine ............................................................................................................................................................................... 20 Kooperationen und Gremien ...................................................................................................................................... 22 Team ..................................................................................................................................................................................... 23 Statistik................................................................................................................................................................................ 23 Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 2 Hintergrund ROOTS & ROUTES Cologne e.V. (RRCGN) wurde am 4. Dezember 2013 gegründet als gemeinnütziger Verein, der sich für die Stärkung diversitätsbewusster Jugendarbeit, die Förderung kultureller und sozialer Vielfalt in Kunst und Medien sowie die Weiterentwicklung internationalen Austauschs und internationaler Jugendmobilität einsetzt. RRCGN ist Mitglied im internationalen ROOTS & ROUTES Netzwerks zur Förderung kultureller und sozialer Vielfalt in Kunst und Medien. Der Dachverband des Netzwerks, die ROOTS & ROUTES International Association (RRIA), hat RRCGN zum 1. Januar 2014 als assoziiertes Mitglied aufgenommen sowie per Lizenzvereinbarung vom 8. Juni 2014 als koordinierende Organisation („Country Manager“) für Deutschland bestimmt. Seit dem 1. Januar 2015 ist RRCGN RRIA-Vollmitglied. Aufführung im Projekt I-CARE 2015 ROOTS & ROUTES entstand als Idee, Ansatz und Organisation 2001 in den Niederlanden. Rotterdam war in diesem Jahr europäische Kulturhauptstadt; Aktivist_innen aus der interkulturellen Arbeit stellten sich die Frage, wie Jugendliche aus dieser multikulturellen Metropole besser an den geplanten kulturellen Aktivitäten partizipieren könnten und diese für die eigene Weiterentwicklung nutzen könnten. Als Antwort auf diese Frage wurde ein Format entwickelt, das Jugendkultur- und Jugendmedienarbeit kombinierte: Jugendliche mit Talenten in den Bereichen Tanz, Musik und Medien – insbesondere solche, die bislang keinen Zugang zu spezifischer Förderung, etwa im Rahmen des formalen Bildungssystems oder im Rahmen kostenpflichtiger Angebote – wurden zu Workshopwochen im Vorfeld lokaler Festivals eingeladen. Prominente Künstler_innen, die beim jeweiligen Festival auftreten sollten, wurden als Dozent_innen für „Masterclasses“ im Rahmen dieser Workshopwochen gewonnen und dienten einerseits als „Zugpferde“, um Jugendliche für die Teilnahme zu begeistern, andererseits als hochkarätige Dozent_innen. Zum Abschluss der Workshopwoche traten die Teilnehmer_innen selbst im Rahmen des Festivals auf. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 3 So entstand der niederländische Träger Stichting ROOTS & ROUTES, der das beschriebene Projektformat zunächst erfolgreich in Rotterdam umsetzte, in den Folgejahren dann auch in anderen niederländischen Städten wie Amsterdam und Utrecht. In den Jahren 2004/05 begann ROOTS & ROUTES, sich als internationales Netzwerk zu etablieren. Der wichtigste Schritt dahin war ein dreijähriges, vom EU-Kulturprogramm gefördertes Projekt, dass ROOTS & ROUTES Workshopwochen im oben beschriebenen Format in 8 europäischen Ländern implementierte. Das Projekt war erfolgreich, in 7 der seinerzeit beteiligten 8 Länder werden seither mit organisationeller und/oder personeller Kontinuität ROOTS & ROUTES Aktivitäten organisiert. In den Folgejahren wurden Ansätze und Projektformate des ROOTS & ROUTES Netzwerks ausdifferenziert und weiterentwickelt: – – – – – zu den ursprünglichen Workshopwochen im Vorfeld von Festivals kamen mehrwöchige Sommerkurse mit stärkerem Schwerpunk auf Berufsorientierung sowie niederschwellige „Step1“-Workshopwochen für jüngere Jugendliche neben die Projekte mit Schwerpunkt Jugendförderung/Talententwicklung traten künstlerische Residencies, bei denen gemeinsame Aufführungen entwickelt wurden; teils über mehrere internationale Stationen seit 2008 wurde im internationalen Netzwerk eine Peer-Coach-Ausbildung im kultur- und medienpädagogischen Bereich entwickelt 2012 startete das zweijährige Antirassismus-Projekt „U-CARE – Urban Culture Against Racism in Europe“ mit 11 Partnerorganisationen in 8 Ländern neben Tanz, Musik und Medien wurden zunehmend Theater, Spoken Word/Poetry und Bildende Kunst/Graffiti in die Projekte des Netzwerks integriert 2008 wurde als Schritt zur Formalisierung und Stabilisierung des Netzwerks die ROOTS & ROUTES International Association (RRIA) gegründet, als internationaler Verein nach niederländischem Recht mit Sitz in Utrecht. Dieser Dachverband war Ende 2015 in 10 europäischen Ländern mit 12 Mitgliedsorganisationen vertreten. Um die Partizipation von Projektteilnehmer_innen zu gewährleisten, hat RRIA einen „Community Council“, dessen Mitglieder einmal jährlich eine_n Vertreter_in wählen (darf zum Zeitpunkt der Wahl nicht älter als 30 Jahre sein), der ihre Interessen mit vollem Stimmrecht im RRIA-Vorstand vertritt. Seit 2014 widmet sich RRCGN der Förderung internationaler Mobilität von jungen Künstler_innen, diversitätsbewusster Jugendarbeit und spartenübergreifender Kunstprojekte. Junge Künstler_innen und Medienmacher_innen werden in ihrer kreativen und professionellen Entwicklung sowie ihrer regionalen und internationalen Vernetzung unterstützt. Vereinsstruktur Im ersten Geschäftsjahr des Vereins, 2014, waren Grundstrukturen des Vereins entwickelt worden: Von Eintragung ins Vereinsregister bis zur Beantragung von Gemeinnützigkeit und Umsatzsteier-ID beim Finanzamt, von der Einrichtung des Vereinskontos bei der Sparkasse Köln-Bonn bis zur Entwicklung einer Google-Drive-Buchhaltungs- und Controlling-Tabelle, von der Entwicklung einer Vereins-CI mit Briefkopf, Visitenkarten und Stempel bis zur strukturierten Aktenablage. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 4 2015 standen die nächsten Schritte an: – – – – – – – Zum 1. März bzw. 1. April wurden Sascha Düx als Geschäftsführer (Financial Director) und Janna Hadler als inhaltliche Leitung (Program Director) des Vereins angestellt; jeweils mit zweckbefristeten Stellen, je nach verfügbarer Projektfinanzierung und Verteilung der intensiven Projektphasen mit unterschiedlichem Umfang in den verschiedenen Monaten; meist in Teilzeit, Janna Hadler im Juli, August und Oktober in Vollzeit. Zusätzlich wurde Sina Schindler in den Monaten Juni bis August angestellt. Janna Hadlers Anstellung endete vorläufig am 30. November 2015, da sie in den Wintermonaten beim Winterfest Salzburg arbeitete, und begann erneut am 1. Februar 2016. Für die Anstellungen wurden Arbeitsverträge entwickelt, die sich an TVöD anlehnen, aber einige Sonderbestimmungen enthalten (40-Stunden-Woche, keine Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit, im Gegenzug großzügigere Regelungen bei Urlaubsübertrag ins Folgejahr und 2 zusätzliche Feiertage). Sascha Düx erhielt als RRCGN-Geschäftsführer die Vollmacht, den Verein in gewissen Grenzen nach außen zu vertreten, gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied Banktransaktionen vorzunehmen, Anträgen auf Projektförderung bis zu einem Gesamtvolumen von 50.000 € und bis zu einem Eigen-/Drittmittelanteil von 5.000 € zu unterzeichnen und Verträge mit Dritten bis zu einem Volumen von 10.000 € allein zu unterzeichnen. Janna Hadler erhielt als inhaltliche Leiterin die Vollmacht, den Verein bei öffentlichen Anlässen und Gremiensitzungen nach außen zu vertreten und Verträge mit Dritten bis zu einem Volumen von 3.000 € allein zu unterzeichnen. Am 5. Mai beschloss der Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln die Anerkennung von RRCGN als Träger der Freien Jugendhilfe nach §75 SGB VIII; RRCGN wird unter der laufenden Nummer 520 geführt. Im August ging die Vereinswebsite www.rrcgn.de / www.rootsnroutes.de online (bis dahin hatten diese Domains auf die RRCGN-Facebookpage www.facebook.com/rrcgn gelinkt). Es handelt sich um eine Interimslösung; im Lauf des Jahres 2017 soll eine neue Vereinswebsite gelauncht werden, die auf dem in OnGea-Projekt entwickelten Website-Tool basieren wird. Nach Prüfung der Software Lexware und Beratung durch Steuerberater wurde beschlossen, vorerst nicht auf doppelte Buchführung umzusteigen; die gegenwärtige Buchführung auf Google-Drive-Basis bildet die Vereinsfinanzen präzise ab und reicht für Controlling der laufenden Ausgaben, Vorbereitung von Projekt-Verwendungsnachweisen und die Erstellung von Jahresabschlüssen (Einnahme-Überschuss-Rechnungen) aus. Der Verein wird getragen von seinen 39 Vereinsmitgliedern (Stand Ende 2015); dazu gehören zu einem guten Drittel junge Erwachsene, die in den vergangenen Jahren selbst an ROOTS & ROUTES Projekten teilgenommen haben; außerdem Akteure aus der Kölner Jugendarbeit (u.a. mehrere Fachkräfte aus der offenen Jugendarbeit). Bei der Gründungsversammlung am 3. Dezember 2014 war ein 6-köpfiger Vorstand gewählt worden, bestehend aus den Vereinsmitgliedern Andreas Kern, Salvatore Chianta, Aileen Wessely, Sina Schindler, Johannes da-Costa und Sascha Düx. Sascha Düx legte mit Beginn seiner Anstellung bei RRCGN am 1. März 2015 sein Vorstandsmandat nieder. Salvatore Chianta legte im Juli aus familiären Gründen seinen Sitz im Vorstand nieder; er war bis dahin 2. Vorsitzender des Vereins, als seine Nachfolgerin wählte der Vorstand einstimmig Sina Schindler. Somit bestand der Vereinsvorstand Ende 2015 aus Andreas Kern (1. Vorsitzender), Sina Schindler (2. Vorsitzende), Aileen Wessely (Schatzmeisterin) und Johannes da-Costa. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 5 Die allgemeine Arbeit des Vereins wurde im Januar und Februar 2015 ehrenamtlich vom Vorstand und weiteren Mitgliedern durchgeführt; ab März ging sie schwerpunktmäßig an die Vereinsangestellten über, wobei Vorstand und einzelne Vereinsmitglieder weiterhin viele ehrenamtliche Stunden in den Verein investierten. Bei der Mitgliederversammlung am 25. März 2015 wurde der Jahresabschluss 2014 angenommen und der Vorstand entlastet. RRCGN-Mitglied Sebastian Menzel wurde erneut als Kassenprüfer gewählt. Herausforderungen für 2016/17 auf struktureller Ebene werden die weitere Suche nach bezahlbaren Büroräumen und einer soliden, projektunabhängigen Finanzierung für diese bleiben. Türkisch-Deutsche Begegnung Bridging Rhythms 2015 Projektübersicht 2015 Unter Einbeziehung der Mitglieder, unter Berücksichtigung der Bedarfslage in Köln und NRW sowie im Dialog mit dem internationalen Netzwerk wurden 2015 wieder zahlreiche Projektideen und -anträge entwickelt. Schon 2014 waren Anträge für drei 2015 stattfindende internationale Jugendbegegungen bewilligt worden: – – Urban Art and Media Exchange 2015: War and Peace (UAME15); internationale Jugendbegegnung 17.-30. August 2015, bewilligt vom EU-Programm ERASMUS+ I-CARE – InterCulture Against Racism in Europe; internationale Jugendbegegnung 5.-21. Oktober 2015, bewilligt vom EU-Programm ERASMUS+ und vom Programm ewoca³ des IBB Dortmund, finanziert aus Mitteln der Mercator-Stiftung und des MFKJKS (NRWJugendministerium) Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 6 – (De-)Construct Gender: Urban Culture for Equal Rights and Sexual Diversity; internationale Jugendbegegnung 9.-25. November 2015, bewilligt vom EU-Programm ERASMUS+ Seitens EU-Programm ERASMUS+ wurden uns ja zunächst die beantragten Honorarkosten, Raum- und Technikmieten gestrichen. Mit einem Einspruch und einer nachgereichten ausführlichen Begründung konnten wir zumindest die Streichung der Honorarkosten verhindern, die der wichtigste und größte der gestrichenen Posten waren. Außerdem war im September 2014 das 2-jährige transnationale Projekt Routes to Employment angelaufen (erfolgreich beantragt von Stichting ROOTS & ROUTES/Niederlande), in dessen Rahmen RRCGN im Jahr 2015 u.a. ein zweiwöchiges Blockprojekt für junge Künstler_innen aus dem Großraum Köln anbieten konnte. Ebenfalls bereits 2014 bewilligt worden war seitens der HIT-Stiftung das einwöchige OsterSeminar LevelUp! Fortbildung für Peer Coaches in der kultur- und medienpädagogischen Jugendarbeit. 2015 wurden zusätzlich folgende von RRCGN beantragte Projekte/Fördermittel bewilligt: – – – – – – „OnGea – ONline GEAr enhancing Youth Work“, 3-jähriges transnationales Projekt zur Entwicklung eines Website-Tools und einer App für die internationale Jugendarbeit; koordiniert von RRCGN mit 10 weiteren Partnerorganisationen aus insgesamt 10 europäischen Ländern; bewilligt als Strategische Partnerschaft im Jugendbereich (Key Action 2) von ERASMUS+ „Bridging Rhythms“, Türkisch-Deutsches Begegnungsprojekt der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke in Kooperation mit ROOTS & ROUTES Cologne e. V. und Barış İçin Müzik Vakfı (Music for Peace Foundation) Istanbul, gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amts Landesmittel aus KJFP Position 1.2.3 internationale Begegnungen zur Kofinanzierung der Jugendbegegnung „Urban Art and Media Exchange 2015“ Gastspielförderung des Kulturamts Köln für die beiden Aufführungen der japanischen Theaterkompanie Mum&Gypsy im Rahmen des 24Hz Festivals Mittel der Stadt Köln aus der Position „Städtepartnerschaften gestalten“ zur Kofinanzierung der Jugendbegegnung „Urban Art and Media Exchange 2015“ Restmittel der Stadt Köln zur Kofinanzierung der Jugendbegegnung „(De-)Construct Gender: Urban Culture for Equal Rights and Sexual Diversity“ Zusätzlich wurde ein Antrag des KREA-Jugendclubs ans Land NRW bewilligt, in dessen Rahmen KREA, jfc Medienzentrum e. V. und RRCGN gemeinsam die Workshopwoche ROOTS & ROUTES goes Bergisch Gladbach 2015 in den Herbstferien durchführen konnten. Weiterhin wurden 2015 folgende von unseren internationalen Partnern gestellten Anträge bewilligt: – – „WorkWorkWork“, internationale Jugendbegegnung zum Thema „Arbeit“, von der Subjective Values Foundation Budapest im EU-Programm ERASMUS+ (Jugendkapitel) erfolgreich beantragt, Laufzeit 1. bis 8. August 2015 „Mobility Making Stories“, internationales Seminar für junge Künstler_innen aus dem ROOTS & ROUTES Netzwerk, die bereits an mehreren internationalen Begegnungsprojekten Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 7 teilgenommen hatten, 30. September bis 4. Oktober 2015, beantragt von RiF Lille beim EUProgramm ERASMUS+ Finanzen RRCGN ist nicht bilanzpflichtig und legt Jahresabschlüsse folglich als Einnahme-ÜberschussRechnung (EÜR) vor. Das führt gegenüber einer inhaltlichen Zuordnung von Kosten und Einnahmen zu Jahren ggf. zu verzerrten Darstellungen. Laut EÜR hatte RRCGN 2015: Einnahmen: Ausgaben: Überschuss: 329.785,78 € 341.927,79 € -12.142,01 € Im Jahr 2014 hatte es aufgrund vorab ausgezahlter Fördermittel für 2015er-Projekte einen Überschuss von +20.743,95 € gegeben; insofern ist der Verein trotz des auf dem Papier negativen Jahresergebnisses finanziell in gutem Zustand. Die größten Einnahmepositionen 2015 waren nach EÜR: EU-Fördermittel: Private Stiftungen: Land NRW (KJFP): ewoca³-Programm: Sponsoring: Einnahmen Workshops: Stadt Köln: 223.988,78 € (67,92%) 41.553,00 € (12,60%) 19.000,00 € (5,76%) 12.000,00 € (3,64%) 12.000,00 € (3,64%) 6.000,00 € (1,82%) 5.000,00 € (1,52%) Anmerkung: Die Fördermittel seitens der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke gGmbH in Höhe von 30.753,00 € für das Projekt „Bridging Rhythms“ werden hier als private Stiftungsmittel gezählt, finanzieren sich aber letztlich aus Bundesmitteln (Auswärtiges Amt). Dabei ist zu beachten, dass es sich in allen Fällen um projektbezogene Einnahmen handelte; RRCGN erhält bislang keine Grundförderung, nicht-projektbezogene Einnahmen waren nur die Mitgliedschaftsgebühren unserer Vereinsmitglieder in Höhe von 1.886,00 €. Die größten Ausgabepositionen 2015 waren nach EÜR: Honorare: 101.586,99 € Weiterleitung EU-Mittel: 69.562,00 € Unterkunft/Verpflegung: 54.631,96 € Personalkosten: 52.668,89 € Reisen/Transporte: 26.268,73 € Mietkosten: 19.334,96 € (29,71%) (20,34%) (15,98%) (15,40%) (7,68%) (5,65%) Nun gibt es gerade bei den Einnahmen dadurch, dass Fördermittel oft in größerem zeitlichen Abstand vor oder nach den geförderten Projektaktivitäten ausgezahlt werden, größere Verschiebungen zwischen den Jahren. So stehen für 2015 noch EU-Fördermittel in Höhe von geschätzt 21.733 € aus, sowie städtische Fördermittel in Höhe von 6.000 € und ewoca³-Mittel in Höhe von rund 3.000 €, die voraussichtlich im Frühjahr 2016 ausgezahlt werden. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 8 Eine bereinigte Liste der wichtigsten Einnahmen 2015 ohne die an internationale Partner weitergeleiteten EU-Fördermittel, ohne auf andere Jahre bezogene, aber 2015 eingenommene Fördermittel, aber mit auf 2015 bezogenen Fördermitteln, die bereits 2014 eingenommen wurden oder für 2016 erwartet werden, sähe wie folgt aus: Bereinigte Einnahmen EU-Fördermittel: Bundesmittel: Private Stiftungen: Land NRW (KJFP): ewoca³-Programm: Sponsoring: Stadt Köln: Einnahmen Workshops: 274.481,95 € (100,00%) 147.628,74 € (53,78%) 30.753,00 € (11,20%) 20.955,57 € (7,63%) 19.000,00 € (6,92%) 15.000,00 € (5,46%) 12.000,00 € (4,37%) 11.000,00 € (4,01%) 6.000,00 € (2,19%) Durchgeführte Projekte 2015 LevelUp! Vom 3. bis zum 9. April 2015 organisierte RRCGN das von der HIT-Stiftung geförderte Seminar „LevelUp! Fortbildung für Peer Coaches in der kultur- und medienpädagogischen Jugendarbeit“. Beatmaking Masterclass mit Melbeatz im LevelUp!-Workshop Auf Basis einer Analyse der Fortbildungsbedarfe (Google-Umfrage mit 26 Rückläufen) wurde ein 7-tägiges Blockseminar für ausgebildete ROOTS & ROUTES Peer Coaches konzipiert. Dieses Blockseminar wurde dann in den Osterferien an den genannten Daten jeweils von 10:00 bis 17:30 angeboten; 18 junge Erwachsene nahmen daran teil, darunter 12 Absolvent_innen der ROOTS & ROUTES Peer Coach Ausbildung und 6 Personen mit vergleichbaren Vorerfahrungen/ Qualifikationen außerhalb des ROOTS & ROUTES Netzwerks. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 9 Das Seminar hatte zwei Phasen: Vom 3.-7. April wurden Themen aus den Bereichen allgemeine Pädagogik/Gruppenpädagogik, Entrepreneurship und Selbständigkeit für junge Coaches behandelt; außerdem Entwicklung eigener Konzepte und Projektideen sowie Beantragung von Fördergeldern für eigene Projekte. Dazu kamen Masterclasses mit Deutschrap-Künstler Tatwaffe (Die Firma) und Mamadee Wappler (Sisters Keepers). Am 8. und 9. April teilte sich die Gruppe nach künstlerischen Disziplinen auf. Die Tänzer_innen arbeiteten in der Ballett-Akademie Woyke, die Musiker_innen im Tonstudio Be und die Medienmacher_innen im Kunstwerk Köln-Deutz. Zu den Referent_innen gehörten Tänzerin/Choreographin Sabine Lindlar, Breakdance-Legende Niels „Storm“ Robitzky (Berlin), Musikproduzent, Studiobetreiber und Musikpädagoge Markus Brachtendorf, die erfolgreiche Musikproduzentin Melbeatz (Berlin) und Jörg Schürmann (freier Kameramann, tätig u.a. bei TV Total). Abschließend fand ein gemeinsamer Grillabend statt. Die Teilnehmenden wurden und werden anschließend weiter begleitet und beraten; einige nahmen an unseren anschließenden Projekten teil; einer bei unserem Oktober-Projekt „ROOTS & ROUTES goes Bergisch Gladbach“ als bezahlter Musikcoach. Die meisten Teilnehmenden haben das Gelernte mit in ihre Tätigkeiten als Workshop- und Kursleiter_innen in Jugendarbeit und offenem Ganztag genommen, wo es zahlreichen Kindern und jüngeren Jugendlichen zu Gute kommt. Der Online-Evaluationsbogen zum Projekt wurde von 17 der 18 Teilnehmer_innen ausgefüllt (siehe Anlage). Die Bewertung des Projekts und der Inhalte war überwiegend positiv bis sehr positiv. 9 der 17 geben an, dass sie nach dem Seminar aktiver im Coachingbereich sind als vorher. Insgesamt werten wir das Projekt als vollen Erfolg; die gesteckten Ziele konnten erreicht werden. Eine Videodokumentation des Projekts mit Interviews der Referent_innen gibt es hier: www.youtube.com/watch?v=Zt_k-y9Bf1s Routes to Employment (R2E) Mit dem Projekt Routes to Employment will das ROOTS & ROUTES Netzwerk Methoden und Modelle zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Künstler_innen entwickeln. Das Projekt wurde federführend von Marina Bistolfi (Centro di Creazione e Cultura Florenz) entwickelt und vom niederländischen Partner Stichting ROOTS & ROUTES Rotterdam beantragt. Das Gesamtbudget beträgt 308.839 €, davon sind 299.964 € beantragte EU-Förderung. Für RRCGN ist ein Budget von 38.747 € eingeplant, davon 37.010,50 € EU-Förderung. Das Projekt ist zweijährig angelegt und läuft vom 1. September 2014 bis zum 31. August 2016. Im Rahmen des Projekts R2E fanden 2015 folgende Aktivitäten statt: – – – 17. Mai: Auditions in der Musicfactory Köln – Auswahl der jungen Künstler_innen für die R2E Residency Köln 2015. 08.-13. Juni: internationales Capacity Building Seminar in Brüssel; RRCGN war mit zwei Delegierten vertreten. Hier ging es unter anderem darum, die Arbeitsweise des Belgischen Partners SMartBe kennenzulernen, außerdem gab es eine Exkursion in die Europäische Kulturhauptstadt 2015 Mons. 17.-29. August: R2E Residency Köln 2015: 14 junge Künstler_innen entwickelten unter der künstlerischen Leitung von Konrad Bohley eine gemeinsame modulare transdisziplinäre Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 10 – – Performance zum Thema „Arbeit“, die im Rahmen des 24Hz Festivals fünfmal im Alten Pfandhaus aufgeführt wurde; zusätzlich gab es Workshops zum Thema Entrepreneurship (u.a. „wie verhandle ich meinen Preis als Künstler_in mit potenziellen Geldgeber_innen/Käufer_innen/Auftraggeber_innen“). 26.-29. Oktober: Internationales Koordinationstreffen in Liverpool; RRCGN war mit zwei Delegierten vertreten. 10.-14. Dezember R2E Capacity Building Seminar Florenz; RRCGN war mit zwei Delegierten vertreten. Kernthema war hier Kunst im öffentlichen Raum / sozial engagierte Kunst. R2E-Aufführung bei der 24Hz-Vernissage Fotos und Videos aus dem Projekt: – – – Die R2E Residency Köln 2015 ist dokumentiert in der Videodokumentation vom 24Hz Festival: www.youtube.com/watch?v=Q7vuCf7UveU Zusammenschnitt der R2E Liveperformance beim 24Hz Festival: www.youtube.com/watch?v=uUnC3fvIKQ4 Fotos von der R2E Residency Köln 2015 www.facebook.com/media/set/?set=a.824753890978411.1073741832.630780693709066 Urban Art and Media Exchange 2015 Die internationale Begegnung „Urban Art and Media Exchange 2015: War and Peace” fand vom 17. bis zum 30. August 2015 in Köln statt (Hostel Weltempfänger Köln-Ehrenfeld und Fotostudio Victor Dahmen in Köln-Ehrenfeld; evangelisches Jugendgästehaus „Haus der Jugend“, Altes Pfandhaus Köln und Odeon-Kino Köln-Südstadt ) statt. Unter den 37 Teilnehmer_innen waren 9 Jugendliche/junge Erwachsene aus dem Großraum Köln sowie 10 aus den Kölner Partnerstädten Liverpool und Rotterdam. Jugendliche/junge Erwachsene mit Talent und Vorerfahrungen in einem der Bereiche Filmemachen, Medienkunst, Schauspiel oder darstellende Künste, aus Köln sowie aus den Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 11 Partnerländern England, Griechenland, Niederlande, Italien, Litauen und Rumänien, trafen für das Projekt in Köln zusammen. Am 17. August reisten die internationalen Teilnehmer_innen an und war in den ersten 4 Nächten im Hostel „Weltempfänger“ in Ehrenfeld untergebracht; gearbeitet wurde in den Räumen des angemieteten Fotostudios Victor Dahmen. Hier wurde das Thema „Krieg und Frieden in der gegenwärtigen Welt“ sowie mediale Berichterstattung zu Kriegsthemen diskutiert und Ideen für Gruppenproduktionen entwickelt, die Gefühle und Anliegen mit künstlerisch-medialen Mitteln ausdrücken. Als ein Highlight konnte die junge Filmemacherin Luise Omar gewonnen werden, der Gruppe ihren prämierten Animationsfilm „Krieg im Frieden“ (2015) vorzustellen. Aus der anschließenden Diskussion mit der Filmemacherin entwickelten sich weitere Projektideen. Angeleitet von den Referent_innen Conny Beißler (Filmemacherin, ehemalige KHMKameradozentin), Ioannis Mihailidis (Visuals- und Mapping-Experte und Programmierer), Sasha Kisselkova (Lightpainting/Bildende Künstlerin) Tim Slobbe (Videojournalist und Filmemacher), Marcel Panne (Fotograf und Visuals-Künstler) und Heiko Walter (Medienpädagoge und Filmemacher) und begleitet vom RRCGN-Team sammelten und sortierten die Teilnehmer_innen Projektideen und teilten sich dann in Kleingruppen auf, die sich jeweils einen Themenkomplex/eine Idee vornahmen und dazu einen Produktionsplan und ggf. – im Fall der narrativen Filme – ein Drehbuch/Storyboard. UAME15-Performance „In Between“ in der Zufahrt zum Alten Pfandhaus beim 24Hz Festival Am 21. August zog die Gruppe ins evangelische Jugendgästehaus in der Südstadt um und ging in die Produktionsphase über: Die zuvor geplanten Projektideen wurden nun mit Unterstützung durch Referent_innen und RRCGN-Team umgesetzt. Am 25. August eröffnete das 24Hz Festival mit einer Vernissage im Alten Pfandhaus; hier wurden auch installative Werke der Begegnungsteilnehmer_innen vorgestellt. Im Eingangsbereich des Pfandhauses führten Teilnehmer_innen wiederholt eine Performance mit akrobatischen Elementen und Projektionen auf, die sich mit dem „Zwischenbereich“ zwischen Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 12 Krieg und Frieden beschäftigte. Währenddessen arbeiteten die Kleingruppen, die filmische Arbeiten entwickelten, an der Postproduktion. Am 27. fanden dann die Premieren der Filme im Odeon-Kino statt; mit einer Liveperformance, die Manipulation und Schuldzuweisungen durch massenmediale Nachrichten thematisierte, und sieben sehr unterschiedlichen Filmen, vom Musikvideo bis zum künstlerischen Kurzfilm. Die Kriegsflucht-Thematik bewegte viele der Teilnehmer_innen, gleich zwei der Filme greifen das auf: Im Science-Fiktion-Kurzfilm „Crossing Borders“ werden zwei Welten vorgestellt, eine unter- und eine oberirdische, und nur die Bewohner_innen der oberirdischen dürfen sich frei zwischen beiden Welten bewegen. Im Sketch-artigen Kurzfilm „The European Refugee“ inszeniert der junge Tänzer und Fotograf Yassine Ismaili, der teils in Köln, teils in Casablanca lebt, eine Fluchtgeschichte umgekehrt: Was passiert, wenn ein Europäer in Afrika einen Asylantrag stellt? Do-it-Yourself-Workshop: Video-Kranstativ aus Baumarktmaterialien Am 28. und 29. August war dann nach 10 anstrengenden Produktionstagen etwas Erholung angesagt: Die Gruppe konnte die Südstadt erkunden und nachmittags/abends das 24Hz Festivalprogramm besuchen; alle Teilnehmer_innen erhielten freien Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen. Außerdem gab es Workshopangebote wie „Lightpainting“ und „Filmequipment mit Baumarkt-Materialien günstig selbst bauen“, an denen zahlreiche Teilnehmer_innen der internationalen Begegnung teilnahmen; und einige der Teilnehmer_innen boten auch selbst Workshops an (einen Tanzworkshop, einen Stillleben-Fotografie-Workshop und einen „Performance im öffentlichen Raum“-Workshop). Am 30. August reisten die internationalen Teilnehmer_innen nach einer abschließenden Auswertungsrunde ab. Insgesamt war das Projekt ein großer Erfolg, die Auswertung seitens der Teilnehmer_innen war sehr positiv. Die Ergebnisfilme wurden auf YouTube veröffentlicht und in sozialen Netzwerken wie Facebook geteilt: Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 13 www.youtube.com/watch?v=RrjRTs5mJs8&list=PLXbcAJYeTGA2DietU03ozgBln2YQlYcqK 24Hz Festival 95 Künstler_innen aus 9 Ländern, 24 Veranstaltungen, über 1.200 Zuschauer_innen: Die erste Ausgabe des im August 2015 von RRCGN organisierten 24Hz Festivals für urbane Medienkunst war ein voller Erfolg. 24Hz ist die Bildfrequenz des klassischen Kinos – und auch ein sehr tiefer Ton. So tief, dass man ihn nicht mehr auf einem normalen Klavier findet, wohl aber in den Subbass-Drones aktueller elektronischer Musik. Die 24 Stunden des Tages gespiegelt im Herzschlag einer Sekunde; 24Hz als Chiffre für den Zusammenprall von Medienkunst und urbaner Kultur, für die Begegnung junger Künstler_innen über Länder- und Spartengrenzen hinweg, für die hybriden Kunstformen einer nahen Zukunft. Mit dem 24Hz Festival gekoppelt waren die oben beschriebenen Projekte Routes to Employment Residency Köln 2015 und Urban Art and Media Exchange 2015: War and Peace, deren Ergebnisse im Rahmen des Festivals präsentiert wurden. UAME15-Filmpremieren im Rahmen des 24Hz Festivals, Odeon-Kino, 27. August Das 24Hz Festival setzte sich zum Ziel, urbane Kultur und Medienkunst zu fördern, sichtbar zu machen und dabei den Fokus auf die Zwischenräume zu legen: urbane Kultur zwischen Jugendkultur und künstlerischer Avantgarde; interdisziplinäre Räume zwischen Installation, Projektion und Performance; Interkultur als urbane Normalität; internationale Begegnung junger Künstler_innen miteinander und mit dem Kölner Publikum; intensive KurzzeitExperimentierstätte von Nachwuchskünstler_innen mit bereits etablierten Medien- und Kunstmacher_innen. Dabei sollte nicht nur das ohnehin an zeitgenössischer Kunst und Kultur interessierte Publikum erreicht, sondern Medienkunst aus ihrer Schublade geholt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Finanzierung des Festivals gestaltete sich recht schwierig: Förderanträge an Fonds Soziokultur, RheinEnergie Stiftung Kultur und Akademie der Künste der Welt wurden abgelehnt. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 14 Durch eine Crowdfundingaktion auf der Plattform startnext.com, Spenden und die Kooperation mit BKB Charity und Change Consulting – sowie durch Fördermittel des Kulturamts Köln fürs Gastspiel der japanischen Theaterkompanie Mum&Gypsy – war schließlich eine Durchführung mit Minimalbudget und viel ehrenamtlichem Einsatz möglich. Rund 400 Besucher_innen kamen zur Vernissage am 25. August, die den Auftakt für das fünftägige Medienkunstfestival bildete. Bis zum 29. August waren in der Kölner Südstadt und in Ehrenfeld verschiedene Veranstaltungen zu sehen, darunter Performances, Installationen, Workshops und Filme von Kölner und internationalen Künstler_innen. Das Highlight des Festivals war die Deutschlandpremiere der vielbeachteten japanischen Kompanie Mum&Gypsy, die für zwei Vorstellungen in Köln gastierte. Aufführung der Kompanie Mum&Gypsy beim 24Hz Festival 2015 Als „the most prominent Newcomer in Japan’s contemporary Theater World“ feiert die Japan Times den Regisseur Takahiro Fujita. Sein enorm temporeiches und intensives Stück „Punkte und Linien, ein Körper entsteht. Gefüllt mit. Anderen Welten, und Licht.“ begeisterte das Publikum bei den beiden Vorführungen am 28. und 29. August im Kölner Künstlertheater. Täglich ab 16:00 geöffnet war die 24Hz Ausstellung im Alten Pfandhaus Köln, wo auch jeweils ab 19:00 die Routes to Employment Performance zum Thema „Arbeit“ aufgeführt wurde. Den Abschluss des Festivals bildeten am Samstag die Kölner stummfilm:djs im Konzertsaal des Alten Pfandhauses. Das volle Festivalprogamm und weitere Informationen zum Festival gibt es auf www.24hz.de. Der Crowdfunding-Trailer: www.youtube.com/watch?v=4rVpN9Iqiwc Die Festival-Dokumentation: www.youtube.com/watch?v=Q7vuCf7UveU Timelapse-Kurzdokus der einzelnen Festivaltage: www.24hz.de/timelapse Fotos vom Festival: www.facebook.com/24hzfestival/photos_stream?tab=photos_albums Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 15 OnGea Das dreijährige Projekt „OnGea – ONline GEAr enhancing Youth Work“ startete am 1. September 2015. Das als Strategische Partnerschaft im Jugendbereich (Key Action 2) von ERASMUS+ geförderte Projekt ist das erste große transnationale Projekt, das von RRCGN koordiniert wird. Projektziel ist die Entwicklung eines Website-Tools und einer App für die internationale Jugendarbeit. 2015 standen hier vor allem formale Vorarbeiten an: Vereinbarungen mit den Projektpartnern wurden abgeschlossen, das eröffnende Monitoring-Seminar der deutschen Nationalagentur besucht, erste Konzepte für Website und App entwickelt. Inhaltlicher Startpunkt des Projektes sollte erst das internationale Kick-off Seminar Ende Januar 2016 in Heek-Nienborg sein. Das OnGea-Konsortium umfasst 11 Organisationen aus 10 europäischen Ländern: – – – – – – – – – – – Associació Rutes i Origens (RiO), Spanien Brouhaha International (BI), Großbritannien Centro di Creazione e Cultura (CCC), Italien Federatia SHARE Cluj-Napoca, Rumänien Kauno įvairių tautų kultūrų centras/Kaunas Cultural Centre of Various Nations (KITKC), Litauen Rock in Faches (RiF), Frankreich Stichting ROOTS & ROUTES (RRNL), Niederlande Synergy of Music Theatre (SMouTh), Griechenland Szubjektív Értékek Alapítvány/Subjective Values Foundation (SVF), Ungarn ROOTS & ROUTES International Association (RRIA), Europäisches Netzwerk mit Sitz in den Niederlanden Internationale Koordination: ROOTS & ROUTES Cologne e. V. (RRCGN), Deutschland Diversity- und Antirassismus-Workshop im I-CARE-Projekt Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 16 I-CARE Am 19. Oktober 2015 war ausverkaufte Premiere im Arkadaş Theater Köln – Bühne der Kulturen: 26 junge Künstler_innen aus Florenz, Köln und Kaunas präsentierten eine gemeinsam entwickelte Performance. „Roommates“ hieß das Stück, das der Frage nachging: Wie kommen Menschen mit unterschiedlichsten sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen damit zurecht, wenn sie sich plötzlich Räume teilen müssen? Die internationale Begegnung vom 5. bis zum 21. Oktober 2015 war der Auftakt des dreijährigen Projekts „I-CARE – InterCulture Against Racism in Europe“. Unter der künstlerischen Leitung des renommierten Breakdancers und Choreographen Youngung Sebastian Kim a.k.a. Jaekwon arbeiteten junge Künstler_innen aus den drei Partnerländern zwei Wochen lang intensiv in der Landesmusikakademie NRW in Heek-Nienborg zusammen, um eine gemeinsame Performance zu entwickeln und zu proben. Teil des Programms war auch ein zweitägiger intensiver Workshop zum Themenfeld Diversity, Diskriminierung und Rassismus. 2016 und ’17 wird die Arbeit in Italien und Litauen fortgesetzt. „Roommates“ wurde zweimal mit großem Erfolg aufgeführt: Tänzer_innen, Rapper_innen, Schauspieler_innen, Medienkünstler_innen und eine Liveband verflochten ihre künstlerischen Sprachen. Durch die Zusammensetzung des Ensembles prallten Perspektiven aus unterschiedlichen Ecken Europas aufeinander. Über den Plot handelten die Teilnehmer_innen ein Stück gemeinsamen Weges aus: Wir alle sind „Roommates“ in einem zunehmend von Migrationsbewegungen und Globalisierung bestimmten Europa. Ein Multikamera-Mitschnitt der I-CARE-Aufführungen ist online auf: www.youtube.com/watch?v=Jm8OXIBU1gQ I-CARE wird gefördert vom EU-Programm ERASMUS+ und von ewoca³. ewoca³ ist ein Programm des IBB e.V., das internationale Begegnungen unterstützt und ermöglicht. Es wird vom Land NRW und der Stiftung Mercator finanziert. ROOTS & ROUTES goes Bergisch Gladbach 2015 2008 fand erstmals die Herbstferien-Aktionswoche „ROOTS & ROUTES goes Bergisch Gladbach“ statt; seitdem gibt es alljährlich eine Woche lang in den NRW-Herbstferien Tanz-, Musik-, Videound Graffiti-Workshops mit ROOTS & ROUTES Coaches im KREA-Jugendclub Bergisch-Gladbach; 2015 erstmals als Kooperation von KREA, jfc Medienzentrum e. V. und RRCGN. An der Workshopwoche vom 5. bis zum 10. Oktober 2015 nahmen 47 Jugendliche teil, davon 2 aus Köln. Die abschließende Aufführung im Jugendzentrum UFO Bensberg am 10. Oktober war sehr gut besucht. (De-)Construct Gender Die internationale Begegnung „(De-)Construct Gender: Urban Culture for equal Rights and sexual Diversity” fand wie geplant vom 9. bis zum 25. November 2015 in Köln und auf der Nordseeinsel Baltrum statt (Hostel Weltempfänger und Motoki in Köln-Ehrenfeld; BK-Heim Baltrum). Unter den 48 Teilnehmer_innen aus Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Rumänien, Serbien, Spanien und Ungarn waren 24 aus den Kölner Partnerstädten Barcelona, Cluj-Napoca, Lille, Liverpool, Rotterdam und Thessaloniki. Am 9. November reisten die meisten der internationalen Teilnehmer_innen nach Köln an; tags darauf ging es mit Gruppenbus und Fähre nach Baltrum ins Selbstversorgerhaus „BK-Heim“. In Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 17 den ersten Tagen wurde schwerpunktmäßig thematisch gearbeitet: Am 11. November in geschlechtergetrennten Kleingruppen, wo gesellschaftliche Konstruktion von Männer- und Frauenbilder, erlebte Erwartungen ans eigene und ans andere Geschlecht thematisiert und diskutiert wurden; am 12. November ging es dann im nächsten Schritt um Dekonstruktion gesellschaftlich definierter Geschlechterrollen sowie um sexuelle Identitäten jenseits dualer männlich/weiblich Konzepte, um Trans- und Intersexualität. Dreharbeiten im BK-Heim Baltrum Auf Basis der thematischen Arbeit wurden in den Folgetagen Kleingruppen gebildet, die jeweils zu einer thematischen Idee künstlerisch arbeiteten; teils interdisziplinär, teils als reine Musikoder Mediengruppen. Dazu kam an den meisten Tagen eine Nachmittagseinheit, wo getrennt in den künstlerischen Disziplinen gearbeitet wurde: Tanz, Medien/Video, Gesang/Rap, Band und Musikproduktion. In der Zeit bis zum 23. November wurden 14 filmische Arbeiten vom Musikvideo bis zum KurzSpielfilm, 2 Band-Songs, eine EP mit 7 HipHop-Songs, eine Tanz- und eine multimediale Theaterperformance zum Thema entwickelt; begleitet von den künstlerischen Referent_innen Jimi Renfro (Vocal Coach), Conny Beißler (Mediencoach), Hannes Hüfken (Bandcoach), Leticia M’Peti Speicher (Tanzcoach) und Johannes da-Costa (Musikproduktionscoach) sowie dem inhaltlich-organisatorischen RRCGN-Team. Zusätzlich gab es Gruppenspielaktionen, Inselspaziergänge, eine offene Musik- und Tanzsession und ein Musikabend, zu dem Insulaner_innen und besonders Musiker_innen von der Insel Baltrum eingeladen wurden, um ihnen das Projekt zu präsentieren und gemeinsam Musik zu machen. Am letzten Abend auf der Insel gab es eine Auswertungsrunde mit der Gesamtgruppe. Am 24. November ging es mit Fähre, Gruppenbus und gemietetem Bulli zurück nach Köln; abends wurde in den voll besetzten Räumlichkeiten des Motoki-Kollektivs in Ehrenfeld die Ergebnisse präsentiert, mit Filmvorführung und Liveband. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 18 YouTube-Playlist mit den offiziellen Ergebnisfilmen: www.youtube.com/watch?v=eRwBuhiNvTw&list=PLXbcAJYeTGA0SGa1YrpFKir4LxgEy4rOB Soundcloud-Playlists mit den musikalischen Ergebnissen: https://soundcloud.com/rootsnroutes/sets/just-sayin-ep https://soundcloud.com/rootsnroutes/sets/dcg15-band Projektpräsentation am 24. November 2015 im Motoki, Köln-Ehrenfeld Die Auswertung seitens der Teilnehmer_innen war überwiegend positiv, wenn auch die Beschäftigung mit dem Thema Gender für Teile der Gruppe eine Herausforderung war, für andere Teile noch nicht weit genug ging; hier musste ein Mittelweg zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen in den Partnerländern und dem sehr weit auseinandergehenden Vorwissen und Reflexionsniveau der Teilnehmer_innen zum Thema gefunden werden. Bridging Rhythms ROOTS & ROUTES Cologne e. V. (RRCGN) wurde im Sommer 2015 von der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke (DTJB) kontaktiert und als durchführende Partnerorganisation für die internationale Begegnung „Bridging Rhythms“ gewonnen, die vom 2. bis 8. Dezember 2015 in Xanten und Köln stattfand. Am 20.-22. September wurde im Gästehaus St. Georg Köln ein internationales Vorbereitungstreffen mit Vertreter_innen des Istanbuler Büros der DTJB sowie des türkischen Partners Barış İçin Müzik Vakfı (Music for Peace Foundation) organisiert. Hier wurden die Eckpunkte der Zusammenarbeit besprochen und die unterschiedlichen Arbeitsweisen thematisiert: Barış İçin Müzik arbeitet ausschließlich mit (i.d.R. instrumentaler) Musik; RRCGN ist auch im Tanzbereich aktiv. Um möglichst viel Austausch auch innerhalb der künstlerischen Disziplinen zu ermöglichen wurde beschlossen, dass Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 19 Barış İçin Müzik über eine offene Ausschreibung auch 7 Teilnehmer_innen im Tanz- oder Gesangsbereich mitbringen würde; und dass RRCGN neben einem Tanztrainer auch einen Musiktrainer im Gesangs- und Produktionsbereich engagieren würde. Am 2. Dezember begann das Projekt mit 19 türkischen und 9 deutschen Teilnehmer_innen. Die Gruppe war recht heterogen, das künstlerische Level reichte von Anfänger_innen mit ersten Vorerfahrungen bis zu langjährigen fast professionellen Künstler_innen, es gab keine von allen gesprochene gemeinsame Sprache und nur wenige Personen konnten Deutsch und Türkisch, so dass überwiegend zweisprachig Englisch-Türkisch gearbeitet wurde. Nach dem gemeinsamen Start wurde vormittags meist in künstlerischen Disziplinen gearbeitet; die Nachmittage standen teils für inhaltliche, teils für interdisziplinäre künstlerische Arbeit zur Verfügung. Dazu kamen Gruppenaktivitäten wie ein Kreativ-Planspiel und ein Besuch auf dem Xantener Weihnachtsmarkt. Vorstellungsrunde im Projekt Bridging Rhythms, Xanten Am Abend des 6.12. fand eine lange Probe statt, bei der das Programm festgezurrt und inklusive Übergängen eingeübt wurde. Am 7.12. brachte ein Bus die Gruppe nach Köln, nachmittags begannen Licht-/Stellproben und Soundcheck im Theater, am späten Nachmittag gab es eine Generalprobe. Abends fand die knapp einstündige Aufführung vor gut gefülltem Theater statt. Die Aufführung war ein Erfolg, das Niveau war angesichts der kurzen Probenzeit sehr hoch, es gab kaum Pannen und Patzer. Gegen Ende wurde das Publikum einbezogen, Zuschauer_innen kamen auf die Bühne und tanzten mit. Die komplette Liveshow wurde als Multikamera-HD-Aufnahme mit nachträglich abgemischten Sound auf YouTube veröffentlicht: www.youtube.com/watch?v=l7DP0WKnYO8&list=PLXbcAJYeTGA3Ms3oBGgn9Cgdz8tBagwAI Am 8.12. reiste die türkische Gruppe und die von weiter her angereisten deutschen Teilnehmer_innen ab. Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 20 Entsendeprojekte Neben dem internationalen Austausch im transnationalen Projekt Routes to Employment gab es 2015 auch drei Projekte internationaler Partner, in denen RRCGN nur die Funktion einer entsendenden Organisation hatte: Mobility impacts my Career Vom 18. bis zum 21. März fand in Lille das internationale Seminar „Mobility impacts my Career“ statt, vom französischen ROOTS & ROUTES Partner RiF beim EU-Programm ERASMUS+ (Berufsbildung) beantragt. RRCGN war mit einer Delegation vertreten, die auch als regionalen Partner das „Create Music“-Projektteam der Landesmusikakademie NRW Heek-Nienborg umfasste. Auf dem Seminar wurde u.a. an der strategischen Weiterentwicklung des ROOTS & ROUTES Netzwerks auf inhaltlicher und organisationeller Ebene gearbeitet. Amsterdam Parades In Kooperation mit unserem langjährigen Partner Brouhaha International organisierte das Bureau Barel 2015 einen internationalen Straßenkarneval in Amsterdam. RRCGN entsandte 13 Teilnehmer_innen zu diesem Projekt, in Kooperation mit der KREA Bergisch Gladbach und dem Spielraum e. V. an der Sporthochschule Köln. WorkWorkWork RRCGN entsandte vom 1. bis zum 8. August 4 Teilnehmer_innen zur internationalen Jugendbegegnung „WorkWorkWork“. Die internationale Gruppe setzte sich künstlerisch mit dem Thema „Arbeit“ auseinander. Das Projekt wurde vom ungarischen ROOTS & ROUTES Partner, der Subjective Values Foundation Budapest, im EU-Programm ERASMUS+ (Jugendkapitel) beantragt. Projektergebnisse sind online auf: www.facebook.com/workworkwork.hu Mobility Making Stories Am internationalen Seminar „Mobility impacts my Career“ im März hatten einzelne ROOTS & ROUTES „Senior Talents“ teilgenommen, also langjährige Teilnehmer_innen, die schon bei mehreren internationalen ROOTS & ROUTES Projekten dabei gewesen waren. Deren Geschichten, was sie auf den Projekten erlebt hatten und wie sie von diesen beeinflusst worden waren, waren so spannend, dass die Idee entstand, eine „ROOTS & ROUTES Talent Conference“ zu organisieren und „Senior Talents“ aus allen ROOTS & ROUTES Partnerländern zusammenzubringen. Unter dem Titel „Mobility Making Stories“ fand dieses internationale Seminar für junge Künstler_innen aus dem ROOTS & ROUTES Netzwerk, die bereits an mehreren internationalen Begegnungsprojekten teilgenommen hatten, dann vom 30. September bis zum 4. Oktober in Dunkerque und Lille statt, beantragt von RiF beim EU-Programm ERASMUS+. Es entstanden u.a. Video-Interviews, die in Kürze veröffentlicht werden sollen, und die auch Bestandteil eines neuen Videotrailers des ROOTS & ROUTES Netzwerks werden sollen. Termine Hier ein Überblick über die wichtigeren Termine aus der RRCGN-Arbeit 2015. – 24. Januar: RRCGN-Vorstandssitzung, Köln Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 21 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 24. März: Vorbereitungstreffen mit Miwa Monden (Japan) für Gastspiel der Theaterkompanie Mum&Gypsy, Altes Pfandhaus Köln 25. März: RRCGN-Mitgliederversammlung, Motoki Köln 26.-30. März: Teilnahme an der internationalen ewoca³-Konferenz, Hattingen 03.-09. April: Seminar LevelUp! Fortbildung für Peer Coaches in der kultur- und medienpädagogischen Jugendarbeit, Köln 17. Mai: RRCGN-Auditions für die Projekte Routes to Employment, Urban Art and Media Exchange und I-CARE, Musicfactory Köln 03.-08. Juni: Internationales ewoca³-Campleiter_innenseminar, Hattingen 08.-13. Juni: Internationales Capacity Building Seminar im Rahmen des Projekts Routes to Employment, Brüssel 13. Juni: Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung ROOTS & ROUTES International Association, Brüssel 15.-23. Juni: Entsendung von Teilnehmer_innen zum Projekt „Amsterdam Parades“ 18. Juni: Auftakttreffen Netzwerk Internationale Jugendarbeit Köln 14. Juli: Treffen Steuerungsgruppe Netzwerk Internationale Jugendarbeit Köln 16. Juli: RRCGN-Vorstandssitzung, Köln 01.-08. August: Entsendung von Teilnehmer_innen zum Projekt WorkWorkWork, Ungarn 17.-29. August: Routes to Employment Residency, Altes Pfandhaus Köln 17.-30. August: Urban Art and Media Exchange 2015, Köln 25.-29. August: 24Hz – Festival für urbane Medienkunst, Köln 07. September: Arbeitsgruppentreffen im Netzwerk Internationale Jugendarbeit Köln 10. September: Treffen Steuerungsgruppe Netzwerk Internationale Jugendarbeit Köln 11. September: Referat im Rahmen der Veranstaltung „Vielfalt statt Einheit. Diversitätsbewusste Ansprache und Vermittlungskonzepte“, Qualitätsverbund „Kultur macht stark“, Osnabrück 18.-20. September: Internationales Vorbereitungstreffen im Projekt I-CARE, Köln 21.-22. September: Internationales Vorbereitungstreffen im Projekt Bridging Rhythms, Köln 29. September: Monitoring Meeting für alle von der deutschen ERASMUS+ Nationalagentur im Jugendbereich geförderten Strategischen Partnerschaften, Bonn 30. September-04. Oktober: Entsendung von Teilnehmer_innen zum internationalen Seminar „Mobility Making Stories“, Lille und Dunkerque 03. Oktober: Vorstandssitzung ROOTS & ROUTES International Association, Dunkerque 05.-21. Oktober: Internationale Begegnung I-CARE – InterCulture Against Racism in Europe, Heek-Nienborg und Köln 23. Oktober: Kooperationstreffen Young Female Professionals (Rotterdam) im ArkadaşTheater, Köln 26.-29. Oktober: Internationales Koordinationstreffen im Projekt Routes to Employment, Liverpool 04. November: Infotag Internationale Jugendarbeit in Köln, RRCGN stellt eine der Referentinnen des Workshops „Antragschreiben, Durchführen, Nachbereiten – wie sieht internationale Jugendarbeit konkret aus?“ 05. November: RRCGN-Vorstandssitzung, Köln 09.-25. November: Internationale Begegnung (De-)Construct Gender: Urban Culture for Equal Rights and Sexual Diversity, Baltrum und Köln 02.-08. Dezember: Internationale Begegnung Bridging Rhythms, Xanten und Köln 10.-14. Dezember: Internationales Capacity Building Seminar im Rahmen des Projekts Routes to Employment, Florenz Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 22 Kooperationen und Gremien Die Arbeit von RRCGN ist auf Kooperation angelegt: Der Verein will als Scharnier zwischen Jugendarbeit in Köln und NRW einerseits und den Partnern im internationalen ROOTS & ROUTES Netzwerk andererseits fungieren; er will neue Verknüpfungen zwischen Jugendlichen und Jugendarbeit unterstützen, will Jugendliche aus Jugendeinrichtungen quasi als „Durchlauferhitzer“ bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen und Skills unterstützen, die sie dann wieder in die Einrichtungen tragen können; so im Rahmen der Peer Coach Ausbildung und der internationalen Begegnungsprojekte. RRCGN war 2015 in drei Gremien aktiv: 1. Dem Netzwerk Internationale Jugendarbeit in Köln (inkl. Steuerungsgruppe), siehe Terminliste oben 2. Dem Arbeitskreis HipHop-Netzwerk Köln Nippes 3. Dem Vorstand der ROOTS & ROUTES International Association Regionale und nationale Kooperationspartner 2015: – Altes Pfandhaus Köln – Amt für Kinder und Jugendliche der Stadt Köln, Bezirksjugendpflege Nippes – Akademie Deutsche POP – Arkadaş-Theater – Bühne der Kulturen, Köln – Club Bahnhof Ehrenfeld, Köln – Coach e.V. Köln – Deutsche Sporthochschule Köln – Digipaed Multimediaworkshops Köln – Evangelische Schüler_innenarbeit im Rheinland e.V. (ESR) – Evangelisches Jugendpfarramt Köln – Medienzentrale des Erzbistums Köln – Hostel Weltempfänger Ehrenfeld – IBB Dortmund – InVia Köln e. V. – jfc Medienzentrum e. V., Köln – Kinderoper Köln – Krea-Jugendclub Bergisch-Gladbach – Lino-Club Köln – Motoki-Kollektiv Köln – Odeon-Kino Köln – Open Door International, Köln – sCOOL HITs Köln – SKM Köln, Fachbereich soziale Brennpunkte (betreibt mehrere Kölner Jugendeinrichtungen, u.a. OT Luckys Haus und OT Take Five) Internationale Kooperationspartner 2015 – ABI Associates (London/Großbritannien) – Albeda College (Rotterdam/Niederlande) – Association RiF (Lille/Frankreich) – Barış İçin Müzik Vakfı – Music for Peace Foundation (Istanbul/Türkei) – Brouhaha International (Liverpool/Großbritannien) Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 23 – – – – – – – – – – – – – Bureau Barel (Amsterdam/Niederlande) Centro di Creazione e Cultura (Florenz/Italien) Deutsch-Türkische Jugendbrücke (Düsseldorf/Deutschland und Istanbul/Türkei) EuroEst (Bukarest/Rumänien) Federatia SHARE (Cluj-Napoca/Rumänien) Kaunas Cultural Centre of Various Nations (Kaunas/Litauen) Rock in Faches (Lille/Frankreich) ROOTS & ROUTES International Association (Rotterdam/Niederlande) Routes i Origines (Barcelona/Spanien) SMartBe (Brüssel/Belgien) SMouTh – Synergy of Music and Theater (Larissa/Griechenland) Stichting Roots&Routes (Rotterdam/Niederlande) Subjective Values Foundation (Budapest/Ungarn) Team Das Angestelltenteam umfasste 2015: – – – Sascha Düx, Diplompädagoge, 1. März - 31. Dezember Janna Hadler, Kultur- und Bildungswissenschaftlerin, 1. April - 30. November Sina Schindler, Medienkulturwissenschaftlerin und Pädagogin, 1. Juni - 31. August Zum ehrenamtlichen Kernteam des Vereins gehörten 2015: – – – – – Aileen Wessely, Programmiererin, Fotografin und Online-Redakteurin Andreas Kern, Diplom-Sozialarbeiter, Bildungsreferent in der Jugendakademie Walberberg Johannes da-Costa, Jugendarbeiter und Musikproduzent Sina Schindler, Medienkulturwissenschaftlerin und Pädagogin Inge Hilbig, Studiendirektorin und Fachleiterin i. R. Praktika machten 2015 im Verein: – – – Mehregan Behrouz Laura Böger Dena Abdulahi Statistik 2015 hat RRCGN vier internationale Begegnungen, drei lokale Blockprojekte und ein Festival durchgeführt; mit insgesamt 81 Programmtagen, 220 TN1 und 2.576 TN-Tagen. Davon entfielen – – – 1 insgesamt 55 Programmtage, 140 TN und 1.979 TN-Tage auf die internationalen Begegnungen; insgesamt 26 Programmtage, 80 TN und 597 TN-Tage auf die lokalen Block-Projekte. Unter den 110 internationalen TN befanden sich auch 55 TN aus den Kölner Partnerstädten Barcelona, Cluj-Napoca, Istanbul, Lille, Liverpool, Rotterdam und Thessaloniki; von den 110 deutschen TN kamen die meisten aus dem Großraum Köln (inkl. Bergisch Gladbach). TN-Zahlen sind nicht um Mehrfachteilnahmen bereinigt Sachbericht RRCGN 2015 – Seite 24 – – Vier der genannten internationalen Begegnungen hatten Arbeitsphasen außerhalb Kölns (u.a. Baltrum, Heek, Xanten); bei allen 5 Begegnungen und 2 der 3 lokalen Projekte fanden die abschließenden Präsentationen in Köln statt: 3 Aufführungen in der Bühne der Kulturen, 6 Performances im Alten Pfandhaus, 1 Kino-Vorführung im Odeon-Kino und 2 Projektpräsentationen im Motoki (Ehrenfeld). 2015 entsandte RRCGN darüber hinaus 22 Kölner Jugendliche und 3 Kölner Fachkräfte zu 3 Projekten internationaler Partner_innen in Ungarn, Frankreich und den Niederlanden; für 2016 ist eine deutliche Ausweitung der Entsendeprojekte geplant. Gruppenbild auf Baltrum, November 2015 Alle Fotos © 2015 Aileen Wessely | www.farbanomalie.de Köln, im März 2016 Janna Hadler / Sascha Düx