Computer Kaufberatung - computerkauf.net: Computer/PC kaufen

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Computer Kaufberatung - computerkauf.net: Computer/PC kaufen
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E-BOOK
RATGEBER
COMPUTER
KAUFBERATUNG
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Computer kaufen ...................................................................................................... 4
Büro-PC ........................................................................................................................ 4
Gaming-PC ................................................................................................................... 6
Videoschnitt und Bildbearbeitung ............................................................................... 7
Computer als Multimedia-Zentrale ............................................................................. 8
Media Center-PC.......................................................................................................... 9
Desktop PC, Laptop oder Tablet PC? ........................................................................... 9
All-in-One Desktops ................................................................................................... 10
Ultra-Mobile Computer ............................................................................................. 10
Eckdaten festlegen .................................................................................................. 13
Rechenleistung .......................................................................................................... 13
Grafik ......................................................................................................................... 14
Spezielle Anwendungen ............................................................................................ 14
Einfache Spiele........................................................................................................... 14
Hardcore-Gamer ........................................................................................................ 15
Mobilität/Portabilität ................................................................................................ 15
Multimedia ................................................................................................................ 16
Bildschirm .................................................................................................................. 17
Computer als Komplettsystem kaufen ..................................................................... 19
Vorteile des Komplettsystems ................................................................................... 19
Bauart: Normaler Desktop oder All in One PC .......................................................... 19
Dell ............................................................................................................................. 20
Apple (Macbook, iMac, Power Mac) ......................................................................... 21
Medion ("Aldi-PC") .................................................................................................... 21
Lenovo ....................................................................................................................... 22
Hewlett Packard (HP)................................................................................................. 22
Acer ............................................................................................................................ 22
Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren .................................................... 22
Vorteile von selbst konfigurierten Computern ......................................................... 23
Gehäuse ..................................................................................................................... 23
Mainboard ................................................................................................................. 24
Prozessor/CPU ........................................................................................................... 26
Lüfter ......................................................................................................................... 27
RAM ........................................................................................................................... 28
Grafikkarte ................................................................................................................. 28
Festplatte/SSD ........................................................................................................... 29
Laufwerke .................................................................................................................. 30
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Netzteil....................................................................................................................... 30
Tastatur und Maus..................................................................................................... 31
Monitor ...................................................................................................................... 33
Lautsprecher .............................................................................................................. 37
Drucker und Scanner ................................................................................................. 38
Betriebssystem auswählen ...................................................................................... 38
Windows 8 ................................................................................................................. 39
Windows 8.1 .............................................................................................................. 39
Apple OS X ................................................................................................................. 39
Windows auf einem Apple-Computer ....................................................................... 39
Linux........................................................................................................................... 40
Checkliste ................................................................................................................ 40
Verwendung .............................................................................................................. 40
Leistung...................................................................................................................... 40
Videos und Fotos bearbeiten .................................................................................... 40
Video-Spiele ............................................................................................................... 41
Auswertung................................................................................................................ 41
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Computer kaufen
1 Computer kaufen
Die Auswahl an günstigen Computern ist groß, umso schwerer ist es, die richtige Wahl zu
treffen. Je nachdem, wie tief man in die Materie einsteigen will, eignen sich verschiedene
Ansätze, um den perfekten PC für sich zu finden. Grundsätzlich unterscheiden sich alle
Angebote nach Einsatzzweck, angefangen vom reinen Office-PC über Komplettsysteme für
den Hausgebrauch mit grundlegenden Multimedia-Funktionen, bis hin zum voll
ausgestatteten Gaming-PC. Wenn man dann noch über die wichtigsten Komponenten
Bescheid weiß und die Eckdaten festgelegt hat, bleibt nur noch die Entscheidung, ob man zu
einem Komplettsystem greift oder sich seinen PC komplett selbst zusammenstellt.
1.1 Büro-PC
Im Büro werden mit dem PC Aufträge abgewickelt, Rechnungen erstellt, Archive angelegt,
Daten gesichert und Informationen ausgetauscht. Für den Rechner sind das recht leichte
Aufgaben, die schon von einfach ausgestatteten Modellen übernommen werden können.
Um Ihnen die Auswahl leichter zu machen, finden Sie hier die wichtigsten Kriterien zum Kauf
eines Bürocomputers.
1.1.1 Windows, Mac oder Linux
Sie müssen sich entscheiden, ob Sie als Betriebssystem Windows, Mac OS oder Linux
verwenden wollen. Mac-Rechner sind meistens etwas teurer, dafür bieten sie eine bessere
Hard- und Software-Ausstattung. Die Rechner beider Systeme lassen sich leicht mit anderen
Rechnern leicht vernetzen. Wegen des größeren Monitors wird man sich in der Regel für
einen Desktop-Computer entscheiden, obwohl Sie die Arbeit auch mit einem Laptop
erledigen könnten.
Als Desktop-Rechner wäre der Mac mini geeignet. Die anderen Modelle wie iMac oder Mac
Pro sind aufgrund ihrer Leistungsstärke beim Videoschnitt oder bei der Bildbearbeitung
besser aufgehoben. Der Umstieg aus der Windows-Welt gelingt problemlos, da die MacSoftware auch Windows-Dateien lesen und schreiben kann.
Entscheiden Sie sich für einen Windows-Rechner haben Sie die Auswahl zwischen
zahlreichen Angeboten der unterschiedlichen Hersteller.
Linux ist als Betriebssystem für alle Arten von Anwendungen geeignet. Wenn alles
funktioniert macht Linux Spaß, wenn nicht ist man oft auf sich allein gestellt. Für Anwender,
die wissen wie ein Rechner funktioniert und auch vor Problemen nicht zurückschrecken, ist
Linux gut geeignet. Häufig sind auf einem Rechner auch Windows und Linux gleichzeitig
installiert und man kann zwischen den Betriebssysteme hin- und her wechseln.
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1.1.2 Welcher Prozessor ist der richtige?
Für einen Bürocomputer ist die Frage nach dem Prozessor zweitrangig. Die auf dem Markt
erhältlichen Rechner verfügen bei Büro-Anwendungen über die nötige Rechenkraft. Nur
wenn Sie zusätzlich mit Grafik oder Videos arbeiten, ist ein schneller Prozessor wichtig. Der
Prozessor in einem Desktop arbeitet meistens schneller als der in einem Laptop.
1.1.3 Arbeitsspeicher
Je mehr Arbeitsspeicher (RAM) ein Rechner besitzt, desto schneller ist er. Bei jedem PC gibt
es sogenannte Slots zum Erweitern des Arbeitsspeichers. Sollten Sie später feststellen, dass
ein PC zu langsam ist, rüsten Sie den Arbeitsspeicher auf.
1.1.4 Festplatte
Schon aus Platzgründen haben Desktop-Rechner in den meisten Fällen eine größere
Festplatte. Außerdem können Sie bei Bedarf weitere hinzufügen. Wenn Sie viele Daten zu
speichern haben, ist ein Desktop keine schlechte Wahl. Aber auch Laptops können externe
Festplatten als Speicherlösung nutzen. Festplatten werden heute mit einigen Gigabytes
Speicherplatz angeboten. Wie groß eine Festplatte sein sollte, richtet sich nach den
individuellen Gegebenheiten.
1.1.5 Grafikkarten
Für die Anwendungen im Büro-Alltag reichen die eingebauten Grafikkarten voll aus.
1.1.6 Verbindungen zur Außenwelt
Alle Desktops und Laptops besitzen heute einen WLAN-Anschluss. Außerdem sollten einige
USB-Anschlüsse und ein Ethernet-Anschluss vorhanden sein, falls das WLAN mal ausfällt. Ein
HDMI-Anschluss ist sinnvoll, wenn mit dem Rechner Präsentationen gezeigt werden sollen.
1.1.7 Installation und Setup
Nicht immer ist das Betriebssystem bereits auf dem Rechner installiert. Manchmal muss man
dafür extra bezahlen. Wenn Sie keine Zeit oder keine Kenntnisse haben, ist eine Installation
mit anschließender Konfiguration durch einen Fachmann sinnvoll.
1.1.8 Erweiterte Garantie
Die normale Garantie für einen PC unterliegt den gesetzlichen Vorschriften. Geht an einem
Rechner nach Ablauf der Garantie etwas kaputt, müssen Sie das Gerät in eine Werkstatt
bringen und reparieren lassen. Das ist teuer und der Rechner ist einige Zeit nicht
einsatzbereit. Einige Hersteller gewähren gegen ein entsprechendes Entgelt freiwillig längere
Garantieleistungen. Manche stellen während der Ausfallzeit sogar ein Ersatzgerät zur
Verfügung. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich über die unterschiedlichen
Vertragsbedingungen informieren.
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1.2 Gaming-PC
Ein Gaming-PC ist ein auf Videospiele spezialisierter High-End-Desktop oder Laptop. Eine
Reihe von Firmen, wie zum Beispiel Alienware, haben solche Boliden in ihrem Programm.
Wenn Sie über entsprechende Kenntnisse verfügen und die Bastelei nicht scheuen, können
Sie handelsübliche Standard-PCs auch aufrüsten.
1.2.1 Prozessor
Das Herz eines Gaming-PCs ist natürlich der Prozessor. Die Auswahl des richtigen Prozessors
hat großen Einfluss auf die Rechenleistung und Ihren Geldbeutel. Zurzeit stehen Sechs-KernProzessoren der Core-i7-Familie von Intel ganz oben auf der Liste. Für das gleiche Geld gibt
es auch FX-Prozessoren von AMD mit acht Kernen. Nur zur Information: So ein TopProzessor kann leicht 1.000 Euro kosten.
Etwas langsamer, aber immer noch mit genügend Power sind die Intel Quad-Core i7Prozessoren oder die A10-CPUs von AMD. Wer noch mehr auf das Geld achten muss, sollte
zu einem AMD A8- oder Intel Core i5-Prozessor greifen.
1.2.2 Arbeitsspeicher
Was oft übersehen wird, ist die erforderliche Speichergröße für diese Systeme. Um das
Potenzial eines Gaming-PCs wirklich zu nutzen, sollte dieser mindestens 8 GB, besser 16 GB
Arbeitsspeicher haben. Schnelle Arbeitsspeicher, wie DDR3 oder besser zum Beispiel. Diese
verbessern nicht nur die Leistung, sie erweisen sich auch beim Übertaten wesentlich stabiler.
1.2.3 Grafik
Eine weitere zentrale Entscheidung ist die Wahl des 3D-Grafik-Subsystems (früher
Grafikkarte genannt). Integrierte Grafik-Systeme sind ganz gut für die kleinen Spielchen
zwischendurch, für die großen Spiele reichen sie nicht aus. Für den Desktop gibt es dafür ein
Triple- oder Quad-Grafiksystem von AMD oder Nvidia, auf dem Gaming Laptops kommen
Dual-CPUs zum Einsatz. High-End-Grafiksysteme steigern die Leistung eines
Computersystems unglaublich, leider aber auch die Gesamtrechnung. Dafür können diese
Grafiksysteme bis zu sechs Monitore gleichzeitig bedienen. Meistens sind diese Systeme
auch für hochwertigen 3D-Surround-Sound zuständig.
Das Anschauen von 3D-Bildern ist mit den entsprechenden Brillen möglich. Besonders für
das Heimkino ist eine 3D-Grafik empfehlenswert. Was die Größe angeht, sollte es
mindestens ein 27- oder 30-Zoll-Monitor sein, um der grafischen Qualität gerecht zu werden.
1.2.4 Gaming-Laptops
Gaming-Laptops sind etwas bescheidener und kommen mit einem 15-, 17- oder 18-ZollDisplay daher. Die meisten Displays schaffen ohne Probleme HD-Qualität. Über
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Schnittstellen lassen sich die meisten Laptops an HD-Fernseher oder große Monitore
anschließen.
1.2.5 Weitere Eigenschaften
Elektronische Speichermedien wie Solid State Drive, kurz SSD sind ein heißes Thema, denn
die Preise sinken langsam. SSDs beschleunigen nicht nur die Bootzeit, auch verschiedene
Spielstufen können viel schneller geladen werden. Eine kleine SSD mit 128 GB ist ein guter
Anfang, bis große SSD-Medien mit 500 GB preiswerter geworden sind.
Bei einem guten Gaming-PC sollten Sie nicht nur auf die inneren Werte achten. Ein paar
kleine Extras wie ein guter Noice-Canceling-Kopfhörer, spezielle Tastaturen und Mäuse oder
Joysticks machen das Spielen zu einem richtigen Erlebnis.
1.3 Videoschnitt und Bildbearbeitung
Wer auf seinem PC Video- und Bildbearbeitung durchführen möchte, sollte bei der Auswahl
eines Rechners sehr sorgfältig sein. Auf vielen neuen Rechnern ist eine Bearbeitung des
Bildmaterials oft nur sehr eingeschränkt möglich.
1.3.1 Größe des Speicherplatzes
Digitale Bilder oder noch mehr digitale Videos im HD-Format beanspruchen sehr viel
Speicherplatz. Eine externe Festplatte wäre eine Lösung, doch wenn Sie beim Kauf gleich auf
eine große Festplatte achten können Sie sich meistens die Ausgaben für ein externes
Speichermedium sparen. Wie groß diese Festplatte sein sollte, hängt natürlich von den
individuellen Gegebenheiten ab, bei Festplatten ab 1 TB (Terabytes) können Sie selbst bei
intensiver Videobearbeitung eigentlich nichts falsch machen.
1.3.2 Die richtigen Eingänge
Bevor es an die Bearbeitung geht, muss das Bildmaterial von der Kamera oder einem
externen Datenträger auf den PC übertragen werden. Eine große Datenmenge erfordert eine
hohe Übertragungsrate und die wird durch einen Firewire-Anschluss (manchmal auf IEEE
1394 oder iLink genannt) realisiert. Über einen solchen Anschluss sollte der PC verfügen, am
Video-Camcorder ist er ebenfalls vorhanden.
Zur Not tut es auch ein USB-Anschluss. Die sind zwar nicht so schnell wie Firewire, aber für
kleinere Video-Clips ganz brauchbar.
1.3.3 Professionelle Bearbeitung
Wenn Sie hin und wieder nur ein paar Urlaubsvideos oder -bilder zum Beispiel mit Windows
Movie Maker oder iMovie bearbeiten, sind handelsübliche PCs für diese Aufgaben ganz gut
geeignet. Für eine professionelle Bildbearbeitung zum Beispiel mit Adobe Premiere oder
Final Cut Pro ist mehr Rechenpower nötig. Das heißt, ein schneller Prozessor und ein großer
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Arbeitsspeicher (ab 4 GB) und eine gute Grafikkarte erleichtern das Arbeiten ungemein. Statt
eines Neukaufs lohnt es sich manchmal einen älteren Rechner aufzurüsten.
1.3.4 Windows oder Mac?
Ein uralte Frage wenn es um den Kauf eines Rechners für Videoschnitt und Bildbearbeitung
geht. Die Antwort wird von den persönlichen Vorlieben und der Bearbeitungssoftware ab.
Windows bietet den kostenlosen Movie Maker, auf dem Apple-Rechner ist iPhoto und
iMovie ebenfalls kostenlos vorhanden. Begabte Laien erzielen mit diesen Programmen
durchaus gute Ergebnisse. Wird der Rechner professionell zur Bildbearbeitung benutzt,
bietet der Mac die besseren Voraussetzungen.
1.3.5 Software zum Bearbeiten von Fotos und Videos
Software dieser Art gibt es für alle Zwecke und in allen Variationen. Die Preise reichen von
kostenlos bis hin zu einigen Tausend Euro. Bevor Sie sich für ein Programm entscheiden,
probieren Sie mehrere aus. Von fast allen Software-Paketen gibt es so genannte TrialVersionen, die für einen bestimmten Zeitraum (oft 30 Tage) ohne Einschränkungen
funktionieren.
1.4 Computer als Multimedia-Zentrale
Rechner-Hersteller benutzen eine Menge Begriffe, um die Fähigkeiten eines PCs zu
beschreiben, besonders wenn es sich um einen Multimedia-PC handelt. Sehr häufig taucht in
diesem Zusammenhang die Bezeichnungen Medienzentrum und Heimkino auf. Gemeint sind
damit Rechner, die in Bezug auf ihre Funktionen und Fähigkeiten unterschiedliche
Voraussetzungen haben.
1.4.1 Multimedia-PC
Gemeint ist damit ein System, dass weitgehende Fähigkeiten zur Wiedergabe von Audiound Videodateien besitzt. Im Grunde kann man heute jeden PC so bezeichnen, denn so
ziemlich jeder moderne Rechner mit einem integrierten oder anschließbaren CD- oder DVDLaufwerk erfüllt diese Kriterien. Optische Laufwerke sind inzwischen schon wieder obsolet,
denn die Daten werden heute zunehmend über das Internet gestreamt. Ein Multimedia-PC
hat also nur die grundlegenden Fähigkeiten, diese Inhalte wiederzugeben.
Fähigkeiten eines Multimedia-PCs:

Audio-Wiedergabe über eine integrierte oder erweiterte Audiokarte.

Prozessor und Grafikkarte sind in der Lage Videos wiederzugeben.

CD- oder DVD-Laufwerk sind häufig vorhanden, aber nicht unbedingt erforderlich.
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1.5 Media Center-PC
Diese Bezeichnung wurde ursprünglich für Rechner verwendet, die in das System der HeimElektronik eingebunden und die über den Fernseher konfiguriert und gesteuert werden
konnten. Diese aus früheren Zeiten stammende Definition hat sich mit der Entwicklung von
Notebook-Computern und der Entwicklung der Media-Software von Microsoft verändert.
Technisch gesehen war jeder unter dem Betriebssystem Windows XP laufende Rechner ein
Media Center-PC. Windows XP verfügte über integrierte Funktionen zur Audio- und VideoWiedergabe. Viele der Funktionen konnten nur mit zusätzlicher Hardware wie zum Beispiel
Stereo-Lautsprechern ausgeführt werden. Das XP Media Center war außerdem in der Lage,
TV-Sendungen aufzuzeichnen. Dazu musste allerdings eine kompatible TV-Karte in den
Rechner eingebaut werden.
Heute ist ein Media Center PC ein ganz normaler Rechner, der spezielle Software zur
Wiedergabe und Verwaltung digitaler Medien wie Videos, Musik und Fotos besitzt. Ein
Media Center PC ist die Schaltzentrale um Wohnzimmer und vereint einzelne HardwareKomponenten wie Blu-Ray-Player, TV-Empfänger und Festplatten-Rekorder. Media Center
PC gibt es für alle Betriebssysteme.
1.6 Desktop PC, Laptop oder Tablet PC?
Portable PCs und Desktops haben jeweils ihre speziellen Stärken und Schwächen. Die
Entscheidung, welches System das Beste für Sie ist, hängt von der Beantwortung der
folgenden Fragen ab:

Benötigen Sie einen Rechner für unterwegs, also zum Beispiel auf Dienstreisen oder
im Urlaub?

Brauchen Sie einen Computer an verschiedenen Orten, zum Beispiel in
unterschiedlichen Büros, zu Hause, auf Baustellen etc.?

Haben Sie wenig Platz zum Aufstellen eines Rechners, zum Beispiel auf dem
Schreibtisch zu Hause oder im Büro?
Falls Sie diese drei Fragen mit "Ja" beantworten können, sollten Sie den Kauf eines Laptops
in Erwägung ziehen. Alternativ deuten die folgenden Punkte eher auf die Anschaffung eines
Desktops hin:

Budget-Beschränkungen, für den Kauf steht nur ein begrenzter Betrag zur Verfügung.

Sie bevorzugen ein großes Display.

Sie benötigen einen High-End-PC mit großen Leistungsreserven.
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
Sie möchten den Rechner mit zusätzlichen Komponenten aufrüsten.

Sie suchen einen Computer, der leicht zu reparieren ist.
Laptops besitzen in dem meisten Fällen Hardware, die speziell für diese Bauart entwickelt
wurde. Das macht es schwieriger und teurer einen solchen Rechner aufzurüsten oder zu
reparieren. Hinzu kommt, dass in den Geräten Akkus verbaut sind, die nur beim Hersteller
gewechselt werden können. Die Entscheidung für oder gegen eine Bauart ist auch eine Frage
des Geldes. Ein Desktop ist preiswerter als ein Laptop, den die Mobilität muss bezahlt
werden.
Vorteile Laptop: Mobilität, Laptops sind so leistungsfähig wie die meisten Desktops,
brauchen weniger Platz und sind nach der Benutzung leicht zu verstauen.
Nachteile Laptop: Kosten mehr als ein vergleichbarer Desktop, sind schwer aufzurüsten und
teuer in der Reparatur.
1.7 All-in-One Desktops
Durch die Firma Apple wurden die All-in-One-Computer mir einem eingebauten Monitor
populär. Bei diesen Desktops sind alle Bauteile wie zum Beispiel Prozessoren,
Arbeitsspeicher oder Festplatte im LCD-Monitor integriert. Weil Rechner und Monitor eine
Einheit bilden, kann dieser Desktop platzsparender gefertigt werden als ein herkömmlicher
Desktop oder Tower-Computer. Auf der anderen Seite veralten die einzelnen PCKomponenten schneller als der Monitor, was bei dieser Bauweise ein Nachteil ist. Der
Austausch oder die Reparatur einzelner Bauteile ist nur sehr schwer oder gar nicht möglich.
Ein All-in-One PC besteht oft aus Notebook-Bauteilen und verfügt manchmal nicht über die
gleiche Rechenpower wie herkömmliche Desktop-Systeme oder es wird ein kräftiger
Preisaufschlag verlangt. Falls Sie nur wenig Platz zum Aufstellen eines Rechners haben, sich
aber nicht mit einem kleinen Bildschirm zufrieden geben möchten, ist ein All-in-One
Computer eine Überlegung wert.
Vorteile All-in-One Desktop: Geringer Platzbedarf, alle Komponenten vorhanden.
Nachteile All-in-One Desktop: Teuer, schlechte Reparatur- und Aufrüstungsmöglichkeiten.
1.8 Ultra-Mobile Computer
Mobile Rechner haben in den letzten Jahren eine faszinierende Leistungssteigerung
erfahren. Zu der Geräteklasse der ultra-leichten Rechner gehören Netbooks, ultra-portable
Notebooks und Tablet-PCs.
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1.8.1 Netbooks
Netbooks sind kleine kostengünstige Computersysteme, die eigens zum Surfen im Internet
oder zum Korrespondieren per E-Mail entwickelt wurden. Die Geräte, die vor einigen Jahren
die Märkte im Sturm eroberten, scheinen mit dem Aufkommen der Tablets den Höhepunkt
ihrer Entwicklung überschritten zu haben. Gleichwohl sind immer noch 5 Prozent aller
verkauften mobilen Rechner Netbooks. Im Marktsegment der preiswerten und einfachen
Notebooks steckt immer noch Potenzial. Auf dem Höhepunkt der Verkäufe legt sich viele
Käufer Netbooks als Zweit-Computer oder für Reisen zu. Diese Aufgabe haben heute die
Tablets weitgehend übernommen. Mit dem Aufkommen von Windows 8 beschleunigt sich
der Niedergang der Netbooks. Auch das Fehlen von Touchscreen-Funktionen lässt Netbooks
schnell veralten.
Trotzdem halten einige asiatische Hersteller die Fertigung aufrecht. Gegenüber
herkömmlichen Laptops oder Tablets haben Netbooks einen Preisvorteil von etwa 50
Prozent. Dafür bekommen Käufer eine Display-Größe von 10 bis 12 Zoll. Die Tastatur ist
entsprechend kleiner und es gibt kein optisches Laufwerk. Wer eine Ergänzung zum Laptop
oder Desktop sucht für den ist das Netbook eine Option.
Vorteile Netbooks: Klein, leicht und preiswert.
Nachteile Netbooks: Langsam, schwache Rechenleistung.
1.8.2 Ultra-portable Notebooks
Um dem Bedarf der Kunden an gut transportierbare Notebooks mit größerer Tastatur,
höherer Auflösung und einem größeren Bildschirm gerecht zu werden, entwickelten die
Hersteller ultra-portable Notebooks mit leistungsfähigen Prozessoren. Diese Geräte verfügen
über die gleichen Eigenschaften wie Tablets, wie schnelles Einschalten und bis zu 12 Stunden
Akku-Power. Dieses Segment wurde zuerst vom Macbook Air definiert. Der Rechner besitzt
einen 11 bzw. 13 Zoll Monitor, moderne stromsparende Intel-Prozessoren, eine SSDFestplatte und wiegt trotz Aluminium-Gehäuse gerade mal 1080 Gramm.
Aufgrund des Erfolgs des Macbook Air brachten asiatische Hersteller wie Samsung oder Sony
ebenfalls so genannte Ultrabooks auf den Markt. Diese Notebooks sind vor allem dünner
und leichter und in den meisten Fällen teurer als herkömmliche Geräte. Wer ein sehr
leichtes Notebook sucht und auch unterwegs auf komfortables Arbeiten nicht verzichten
möchte, sollte ein Ultrabook zum Kreis seiner Favoriten hinzufügen.
Vorteile ultra-portable Notebooks: Klein, leicht, Mobilität.
Nachteile ultra-portable Notebooks: Teuer, geringe Akku-Kapazität.
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1.8.3 Media-Tablets
In der gleichen Weise wie Netbooks immer mehr in den Hintergrund traten, gewann TabletPCs immer mehr Zuspruch. Mit dem Apple iPad als Pionier, traten die Tablets ihren Siegeszug
in allen Bereichen der portablen IT an. Google steuerte mit Android ein komfortables
Betriebssystem dazu und inzwischen wird der Markt mit Tablets geradezu geflutet.
Einfach ausgedrückt ist ein Tablet PC ein portabler Rechner mit einem
berührungsempfindlichen Bildschirm als Haupteingabegerät. Das Fehlen einer Tastatur wird
durch einen virtuellen Ersatz auf dem Bildschirm ausgeglichen. Normale Funk-Tastaturen
(Bluetooth) lassen sich ebenfalls anschließen, was aber zur Einschränkung der Mobilität
führt. Tablets verfügen über die gleiche Rechenkraft wie Ultrabooks und die Akkus
garantieren ähnlich lange Betriebszeiten. Tablets sind bestens geeignet zum Browsen im
Web, E-Mail-Korrespondenz, zum Spielen wie zum Anschauen von und Bearbeiten von Fotos
und Videos. Mit eingebauten Bewegungssensoren werden in Computerspielen interessante
Effekte erzielt. Tablets laufen unter den Betriebssystemen iOS von Apple und Android von
Google, sowie unter Windows RT von Microsoft. Auf einem Tablet lassen sich eigene
Anwendungsprogramme starten, die alltagssprachlich Apps (von application) genannt
werden. Für Tablets gibt es eine Unmenge dieser Apps, die in den jeweiligen App Stores
heruntergeladen und installiert werden können.
Zum Betrachten von Grafik und Videos verfügen Tablets über hochauflösende Bildschirme,
das Retina-Display des 10 Zoll-iPads, bringt es auf eine hervorragende Auflösung von 2.048 x
1.536 Pixel. Über WLAN sind die Geräte mit anderen Rechnern oder dem Internet
verbunden. Wer ein bisschen mehr Geld anlegen möchte, kann auch das Mobilfunknetz und
den schnellen LTE-Standard nutzen. Moderne Tablets verwenden stromsparende dual-core
oder quad-core Prozessoren. An Speicherplatz stehen 16 GB, 32 GB oder 64 GB zur
Verfügung. Die technische Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. So ist zum
Beispiel das iPad Air erheblich leichter, flacher und kompakter als seine Vorgänger.
Während das Angebot von Apple überschaubar ist, ist der Android-Markt fragmentierter.
Das von Google zur Verfügung gestellte Android-Betriebssystem hat Hersteller wie Acer,
Asus, Lenovo, Samsung und selbst Google und Amazon zur Entwicklung eigener Tablets
animiert. Bemerkenswert ist der Kindle Fire von Amazon, mit seinem 7-Zoll-Display eignet
sich das Gerät auch als E-Book-Lesegerät. Neben elektronischen Büchern können aus dem
Amazon Appstore auch Musik und Videos heruntergeladen und abgespielt werden.
Mit der Entwicklung von Windows RT versucht auch Microsoft sehr spät in diesem
Marktsegment Fuß zu fassen. Mit dem Surface-Tablet ist der Einstieg in den Markt der
mobilen Geräte bis jetzt nicht gelungen. Trotz seines recht hohen Preises ist das Surface
noch recht leistungsschwach. Mit neuen Tablets unter Windows 8.1 versucht Microsoft mit
ausklappbarem Fuß und Ansteck-Tastatur den Spagat zwischen Tablet und Notebook.
Dadurch bringen die Geräte ein paar Gramm mehr auf die Waage.
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Eckdaten festlegen
Zwischen iOS- und Android-Tablets gibt es technisch gesehen nur geringe Unterschiede. Den
Markt dominieren 7- und 10 Zoll-Geräte. Die Preise sind bei beiden Systemen recht hoch,
etwas günstiger schneiden hier die Android-Gerät ab. Apps sind für beide Systeme und alle
möglichen Anwendungszwecke in großer Zahl erhältlich.
Vorteile Tablets: Klein und leicht, Berührungsempfindlicher Bildschirm, Multimedia fähig,
Mobilität, Akku hält sehr lange, viele preiswerte Apps erhältlich, Tastatur kann
angeschlossen werden.
Nachteile Tablets: Nur eine integrierte Tastatur vorhanden.
2 Eckdaten festlegen
Ein Rechner besteht aus einer Anzahl Hardware-Komponenten die alle Einfluss auf die
Verarbeitungsgeschwindigkeit haben. Diese Komponenten sind zum Beispiel der Prozessor,
die Festplatte, das optische Laufwerk oder Grafik- und Soundkarten. Zu wissen, was jede
dieser Komponenten für Aufgaben hat und welche Auswirkungen das für die
Verarbeitungsgeschwindigkeit des Rechners hat, erlaubt Ihnen das für Sie optimale System
auszuwählen.
2.1 Rechenleistung
Der Mikroprozessor oder die CPU (engl. Central Processing Unit) ist das Herzstück jedes
Computers. Hier werden die Befehle ausgeführt, die Berechnungen durchgeführt und die
Koordination mit der restlichen Hardware vorgenommen. Der Prozessor ist meistens das
teuerste Bauteil eines PCs. Als Faustregel gilt: Je schneller ein Prozessor arbeitet, desto
schneller der Rechner. Die maximale Arbeitsgeschwindigkeit wird jedoch nur selten erreicht,
denn oft muss ein Prozessor auf langsamere Komponenten warten. Selbst die Größe des
Arbeitsspeichers hat einen größeren Einfluss auf das System als die Arbeitsgeschwindigkeit
des Prozessors.
Im Laufe der Jahre haben die Hersteller die Arbeitsleistung und Rechenpower durch die
Anzahl der Transistoren auf dem Chip immer weiter gesteigert. In nicht allzu langer Zeit ist
eine physikalische Grenze erreicht, an der keine weitere Leistungssteigerung mehr möglich
ist. Als Lösung bieten sich Mehrkernprozessoren an. Ein Dual-Core-Prozessor besteht aus
zwei voneinander unabhängigen Prozessoren, bei einem Quad-Core-Prozessor sind es
bereits vier Kerne. Die Tendenz zu Multi-Core-Prozessoren ist ungebrochen. In diesem
Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, dass es kein lineares Verhältnis von der Anzahl
der Prozessoren zur Arbeitsgeschwindigkeit gibt. Ein Dual-Core-Prozessor ist nicht doppelt so
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Eckdaten festlegen
schnell wie ein einzelner Prozessor. In Abhängigkeit von ihren Aufgaben ermöglichen MultiCore-Prozessoren eine effizientere Verarbeitung als ein einzelner Prozessor.
2.2 Grafik
Welche Grafikleistung ein Rechner erbringen soll, hängt maßgeblich davon ab, für welchen
Zweck er verwendet wird. Computer-Benutzer kann man, was die Grafik betrifft, grob in vier
Kategorien einteilen: Business- und Office-Anwender, Multimedia- und Grafik-Anwender,
Nutzer von einfachen Spielen und die Hardcore-Gamer. Je nach dem zu welcher Gruppe Sie
gehören, sollten Sie ihren PC mit den entsprechenden Grafikmöglichkeiten ausstatten.
Business- und Office-Anwender
Sie brauchen den Rechner überwiegend für die Textverarbeitung, dem Surfen im Internet,
zum Anschauen von Videos oder um Musik zu hören. Keine dieser Aufgaben erfordert von
einem PC eine besondere Grafikleistung. Sie brauchen sich also auch keine Gedanken
machen, welche Grafikkarte Sie verwenden wollen, die eingebaute Grafikkarte reicht völlig
aus. Einzige Ausnahme: Wenn Sie sich HD-Videos oder Blu-ray-Filme anschauen oder
selbstgedrehte Videos bearbeiten und versenden wollen, bietet eine Aufrüstung der
Grafikkarte ein wenig mehr Flexibilität.
2.3 Spezielle Anwendungen
Menschen, die den PC zur professionellen Bearbeitung von Fotos und Videos einsetzen oder
Design- oder CAD-Arbeiten durchführen möchten, sollten eine Grafikkarte mit einem
höheren Auflösungsvermögen einsetzen. Viele Monitore unterstützen eine Auflösung von
2560 x 1600 Pixel, das sollte die Grafikkarte auch schaffen. Je höher die Auflösung, desto
mehr Details werden dargestellt. Bei grafischen Anwendungen ist es außerdem oft hilfreich,
wenn die Grafikkarte die Abbildungen gleichzeitig auf zwei oder mehr Monitoren anzeigen
kann. Für extrem hochauflösende 4K-Displays benötigen Sie außerdem Thunderbolt- oder
Displayport-Anschlüsse, wie sie in Apple Computern zu finden sind. Das erklärt auch, warum
diese Rechner im Multimedia- und Grafikbereich so gerne eingesetzt werden.
Grafikarten, die diese Leistung erbringen, haben einen Arbeitsspeicher von 2 GB und mehr.
Häufig kann die zur Bearbeitung eingesetzte Software die Vorteile eines 3D-Beschleunigers
auf der Grafikkarte nutzen und so weitere Leistungssteigerungen ermöglichen.
2.4 Einfache Spiele
Spiele wie Tetris, Solitär oder Farmville benötigen keine 3D-Beschleunigung, die können auf
jedem PC gespielt werden. Anders sieht das aus, bei Spielen mit 3D-Abbildungen.
Grafikkarten für diese Spiele sollten den DirectX-11-Grafikstandard unterstützen und
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Eckdaten festlegen
mindestens 1 GB Arbeitsspeicher haben. Die meisten dieser Karten sind in der Lage Spiele
mit einer Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixeln in unterschiedlichen Qualitätsstufen und
Auflösungen auf dem Monitor darzustellen.
2.5 Hardcore-Gamer
Die Darstellung von 3D-Spielen ist für den PC harte Arbeit, die ihn oft bis an die Grenze
seiner Leistungsfähigkeit fordert. Ein richtiger Hardcore-Gamer wird keine große Freude
haben, wenn die Systemkomponenten in der Leistung nicht übereinstimmen. Ein Spiele-PC
sollte in der Lage sein, aktuelle 3D-Spiele mit akzeptablen Frameraten (Bildwechselfrequenz)
und mit allen grafischen Details darzustellen. Wenn Sie beabsichtigen ein Spiel auf einem
extrem hochauflösenden Monitor oder über mehrere Monitore laufen zu lassen, ist dafür
eine High-End-Grafikkarte notwendig.
Eine 3D-Grafikkarte sollte DirectX 11 in vollem Umfang unterstützen und mindestens 2 GB
Arbeitsspeicher haben. Beim nachträglichen Einbau dieser Hochleistungs-Grafikkarte sollte
sichergestellt sein das das Netzteil eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet.
2.6 Mobilität/Portabilität
Wenn Sie Wert auf Mobilität oder Portabilität legen sollten Sie die Anschaffung eines
Laptops in Betracht ziehen. Diese Bauart wurde spezielle für diese Bedürfnisse konzipiert.
Die meisten tragbaren Systeme sind mit Bildschirmen von 13 bis 15 Zoll ausgerüstet.
Natürlich gibt es auch Klapprechner mit kleineren Displays, diese sind aber für längere
Arbeiten nur bedingt geeignet. Ist das Display größer als 15 Zoll erhöht sich das Gewicht auf
Kosten der Mobilität. Die Mobilität eines Laptops hängt entscheidend von seinem Gewicht
ab. Ein schwerer Laptop führt beim Transport zu einer körperlichen Belastung und ermüdet
den Träger. Jeder Reisende der auf seinem Weg vom Bahnhof oder Flughafen zum Hotel
einen Laptop mitführt wird ein leichtes und kompaktes Gerät bevorzugen.
Um Gewicht zu sparen werden viele Laptops ohne optisches Laufwerk hergestellt. Wenn Sie
diese Funktion des Gerätes benötigen, müssen Sie ein externes Laufwerk mitführen. Je nach
Bauart kann bei Laptops mit folgenden Durchschnittsgewichten gerechnet werden:

Ultrabook, Displaygröße 9 bis 13 Zoll: 0,7 bis 1,9 kg.

Ultraportable, Displaygröße 13 Zoll: 2,3 kg.

Leichtes Notebook, Displaygröße 11 bis 15 Zoll: 2,3 bis 2,5 kg.

Laptop, Displaygröße 15 bis 17 Zoll: 2,5 bis 3,3 kg.

Laptop, Displaygröße 18 Zoll: 4,5 kg und mehr.
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2.7 Multimedia
Für die meisten PC-Besitzer bieten die Betriebssysteme Windows, Mac und Linux bereits
alles, was sie für Multimedia-Anwendungen benötigen. Wichtig ist vor allem ein
Mediaplayer, der mit den unterschiedlichen Audio- und Videodateien zurechtkommt. Es gibt
nur ein paar spezielle Audio- und Videoformate die ein normaler PC nicht wiedergeben kann,
dieser Zustand lässt sich aber durch Updates leicht beenden.
Wer mit dem Media-Player seines Betriebssystems nicht glücklich ist, findet im Internet
Dutzende von preiswerten Media-Playern. So gibt es zum Beispiel Apples Quicktime-Player
auch für Windows auch verschiedene andere Player sind für unterschiedliche ComputerSysteme erhältlich. Alle Player lassen sich den eigenen Bedürfnissen entsprechend
einrichten.
2.7.1 Videos streamen
Eine der wichtigsten Multimedia-Funktionen ist die Möglichkeit Videos über das Internet
abzurufen und auf dem lokalen PC anzuzeigen. Diese Vorgang wird Streaming (engl. to
stream: fließen, strömen) genannt. Jeder der sich ein Video-Clip von YouTube oder Google+
anschaut startet einen Streaming-Vorgang. Damit der Rechner das Video abrufen und im
Browserfenster wiedergeben kann ist meistens der Adobe Flash-Player erforderlich. Unter
Windows ist dieser Player Bestandteil des Betriebssystems, auf Mac- und Linux-Computern
muss diese kostenlose Software zunächst installiert werden.
Seit dem Aufkommen der Seitenbeschreibungssprache HTML5 sind die Tage des FlashPlayers gezählt, denn die Version 5 beherrscht das Video-Streaming.
2.7.2 Eigene CD- oder DVD-Medien herstellen
Durch die Herstellung moderner CD- oder DVD-Brenner und preiswerter Rohlinge nutzen PCAnwendern die Möglichkeit, Ihre Videos und Musiksammlungen auf eine dieser
Silberscheiben zu sichern. Auch hier bieten alle Desktop-Betriebssystem die
Grundvoraussetzungen zur Anfertigung von Daten-, Musik- und Video-CDs oder DVDs. Was
das Brennen von Videos angeht, sind die Funktionen allerdings aus Gründen des
Kopierschutzes stark eingeschränkt.
Computer-Benutzer können auf eine Reihe von kommerziellen Programmen zugreifen, die
für die unterschiedlichen Betriebssysteme erhältlich sind. Diese Programme wie zum Beispiel
Nero bieten zusätzliche Funktionen. Lite- oder Versionen zum Ausprobieren gibt es bei der
Anschaffung von einem PC oft gratis dazu die upgrade-fähigen Vollversionen sind aber auch
bei eBay oft preiswert zu bekommen.
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Eckdaten festlegen
2.7.3 DVDs und Blu-Ray abspielen
Eine DVD abspielen und sich einen Film auf dem Rechner anzuschauen gehört zu den gern
genutzten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Besonders auf Notebook-Computern wird
diese Vergnügen von Reisenden und Urlaubern in zunehmendem Maße genutzt. Alle
Betriebssysteme ermöglichen die Wiedergabe von DVDs ohne zusätzliche Software. Bei BluRay sieht es dagegen etwas anders aus. Unter Windows ist dazu eine zusätzliche Software
nötig, auf einem Apple-Computer ist das wegen fehlender Unterstützung von Blu-RayLaufwerken gar nicht möglich.
Auf dem Markt gibt es mit CyberLink und Corel zwei namhafte Hersteller von Software zum
Abspielen von Blu-Rays und DVDs. Blu-Rays erfordern bessere Hardware, bevor Sie sich die
Software zulegen, sollten Sie klären, ob ihr PC den Anforderungen genügt.
2.7.4 Heimkino-PCs
PCs mit integrierter Medien-Hardware wurden vor einigen Jahren vorgestellt. Der Erfolg war
gering, denn in der Praxis zeigten sich oft Mängel. Seit der Veröffentlichung von Windows 7
ist es ein bisschen leichter geworden. Unter Windows 8 ist die Media Center Software nicht
mehr enthalten, kann aber gegen Gebühr nachgerüstet werden.
Außerhalb von Windows gibt es ein paar Software-Pakete die aus dem PC einen digitalen
Videorekorder machen. Software wie PowerCinema von Cyberlink ermöglichen es mit einer
TV-Karte Fernseh-Sendungen anzuschauen und aufzuzeichnen, Radio zu hören und CDs und
DVDs abzuspielen. Auch Benutzer des Mac-Betriebssystems sind auf das zusätzliche Gerät
Apple TV angewiesen.
2.8 Bildschirm
LCD-Desktop-Bildschirme werden hauptsächlich in den Größen von 15 bis 24 Zoll angeboten,
es ist jedoch kein Problem größere Displays zu finden. Die am häufigsten genutzten Größen
sind 19 bis 21 Zoll. Weil sich Filme in diesem Format gut darstellen lassen werden so gut wie
alle Bildschirme im so genannten Widescreen-Format (meistens 16:9 oder 16:10) gefertigt.
Trotzdem gibt es noch Monitore im 4:3-Format, für die Darstellung von Filmen sind sie aber
nicht geeignet.
Es gibt eine Reihe von Fragen die Sie sich stellen müssen, wenn Sie beabsichtigen einen
Monitor zu kaufen. Die wichtigsten sind: Wofür brauche ich dieses Gerät, wie will ich es
nutzen? Möchten Sie auf dem Monitor nur ihre E-Mails lesen und im Web surfen? Wie
wichtig ist die Ergonomie für Sie? Wie detailliert soll die Darstellung sein? Wie große soll der
Bildschirm sein? Welche Anschlüsse sind wichtig?
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Eckdaten festlegen
2.8.1 17 bis 20 Zoll-Monitore
17 bis 19 Zoll-Monitore werden heute im 16:10-Format gefertigt. Die durchschnittliche
maximale Auflösung beträgt 1366 x 768 Pixel. 20-Zoll-Monitore bringen es im 16:9-Format
auf sportliche 1600 x 900 Pixel. Die Wiedergabe von HD-Filmen ist möglich.
2.8.2 21,5 bis 23 Zoll-Monitore
Monitore dieser Größe haben meistens eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Da
machen HD-Videos schon richtig Spaß. Über einen HDMI- oder Displayport-Anschluss kommt
der Inhalt auf den Bildschirm.
2.8.3 24 Zoll-Monitore
Diese Monitore sind eine Klasse für sich. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 oder 2560 x
1440 Pixel. Gute 24 Zoll-Monitore können sehr teuer sein.
2.8.4 27 bis 30 Zoll-Monitore
27-Zöller bieten eine Auflösung von 1920 x 1080- oder 2560 x 1440-Pixel. Modelle mit
geringerer Auflösung sind preiswert, gute Geräte können recht teuer werden. 30 ZollMonitore haben meistens eine Auflösung von 2560 x 1600 Pixel und sind zurzeit noch recht
teuer.
2.8.5 Hintergrundbeleuchtung
LCD steht für "Liquid Cristal Display" und bedeutet, dass Flüssigkristalle für das
Zustandekommen eines Bildes zuständig sind. Weil diese Kristalle selbst nicht leuchten,
müssen Bildschirme von Notebooks, Tablets oder Desktop-Monitore aus dem Hintergrund
beleuchtet werden. Das geschieht heute durch LED-Leuchten, die sehr hell sind und
stromsparend eingesetzt werden können.
2.8.6 Anschlüsse
Ein HDMI-Anschluss wird benötigt um einen Monitor mit höherer Auflösung mit einem DVDoder Blu-Ray-Player, einer Spielkonsole oder einem HD-Kabel- oder Satellitenanschluss zu
verbinden. HDMI-Anschlüsse sind weit verbreitet, so dass die meisten Monitore ab 21 Zoll
diesen Anschluss besitzen. Falls Sie ihren Monitor auch zum Betrachten von Filmen nutzen
wollen ist dieser Anschluss unumgänglich.
Einige moderne Monitore verwenden einen Digital Visual Interface (DVI)-Anschluss anstelle
von HDMI. Um Filme zu betrachten gibt es dafür DVI-zu-HDMI-Kabel. Achten Sie darauf, dass
die unterschiedlichen DVI- und HDMI-Versionen zusammenpassen.
Als Nachfolger des DVI- und HDMI-Anschlusses verfügt der DisplayPort über die schnellste
Übertragungsrate. Viele moderne Monitore verfügen über DisplayPort-Anschlüsse.
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Computer als Komplettsystem kaufen
2.8.7 Unterstützung durch die richtige Grafikkarte
Wenn Sie einen ein paar Jahre alten Computer an einen modernen Monitor anschließen,
besteht die Gefahr, dass die Grafikkarte des Rechners nicht die bestmögliche Grafikqualität
liefert. In diesem Fall können Sie die Grafikkarte ihres Computers durch eine moderne Karte
ersetzen. Sie benötigen eine Karte, die den DVI- oder HDMI-Anschluss unterstützt und bei
einem 27-Zoll-Monitor eine Auflösung von mindestens 2560 x 1440 Pixel liefert. Manchmal
reicht dazu auch ein Treiber-Update von der Webseite des Grafikkartenherstellers.
3 Computer als Komplettsystem kaufen
Ein Komplettsystem vereint die Vorteile eines Laptops mit der Leistung eines herkömmlichen
Desktop-Computers. Komplettsysteme sind für bestimmte Aufgabenbereiche konzipiert. So
gibt es Komplettsysteme als einfache Office-PCs oder als Multimedia- und GamingComputer. Komplettsysteme nehmen dem Benutzer die Arbeit ab, die einzelnen
Komponenten selbst aussuchen zu müssen. Der Wechsel einzelner Komponenten ist vor
dem Kauf meistens nicht möglich. Nachträglich hinzugefügte Geräte haben häufig Probleme
mit der Kompatibilität.
3.1 Vorteile des Komplettsystems
Nicht jeder Käufer verfügt über das notwendige Computerwissen, und viele möchten sich
auch gar nicht mit dieser manchmal recht komplizierten Materie beschäftigen. Für diese
Anwender gibt es die so genannten Komplettsysteme, das sind Rechner, bei denen von der
Tastatur und Maus über den Rechner bis hin zum Monitor alles vom gleichen Hersteller
stammt. Die Vorteile eines Komplettsystems in der Einfachheit und Überschaubarkeit des
Angebots. Der Anwender braucht kein umfassendes Computerwissen, um ein solches PCSystem zusammenzustellen. Alle Komponenten sind meistens perfekt aufeinander
abgestimmt. Die einzelnen Bauteile arbeiten optimal zusammen ohne sich gegenseitig
auszubremsen. Die zugehörigen Softwarepakete sind meistens vorinstalliert, oft gehört ein
spezieller Kundenservice zum Angebot. Bei Komplettsystem für den Alltagsgebrauch kommt
es nicht auf überragende Grafik oder andere Spitzenleistungen an. Die maximale Auslastung
wird selten erreicht, deshalb sind solche Computersysteme jahrelang im Gebrauch.
3.2 Bauart: Normaler Desktop oder All in One PC
All-in-One-PCs sind eine Bauart der Desktop-Computer, deshalb haben sie die gleichen
Anforderungen in punkto Leistung und Funktion. Der einzige Unterschied ist die Anzahl der
Komponenten. Im Gegensatz zu einem Desktop, bei dem Rechner und Monitor zwei
separate Einheiten sind, besteht ein All-in-One-Desktop aus einem Gehäuse. Dadurch
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19
Computer als Komplettsystem kaufen
benötigt ein All-in-One-Computer weniger Platz als ein herkömmlicher Desktop. Doch
inzwischen haben verschiedene Hersteller Mini-Desktops entwickelt. Mini-Computer wie der
Mac Mini oder andere PCs dieser Art gleichen durch ihre extrem kleine Bauform den
Platznachteil wieder aus.
All-in-One-Systeme haben immer noch einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichen
Desktops: Sie benötigen keine Verbindungskabel. Weil alle Komponenten in einem Gehäuse
integriert sind, reduziert das den Kabelsalat hinter dem Schreibtisch. Aufgrund ihrer
geringeren Größe werden in All-in-One-Computer oft Komponenten wie Festplatten,
Laufwerke oder Speicher aus dem Laptop-Bereich eingebaut. Das führt zu einer geringeren
Wärmeerzeugung und zu einem geringeren Stromverbrauch. Das kann zwar die
Gesamtleistung eines Systems beeinträchtigen, dennoch wird ein normaler Anwender das im
Alltagsbetrieb kaum bemerken.
Ein weiteres Problem der All-in-One-Computer, ist die schlechte Reparaturmöglichkeit und
Aufrüstbarkeit. Während Desktop-Rechner selbst von Laien leicht geöffnet werden können,
ist der Zugriff auf die Komponenten der All-in-One-Geräte doch sehr beschränkt.
Komponenten wie Grafikkarten oder Festplatten lassen sich nur sehr schwer aufrüsten.
Obwohl im Laufe der letzten Jahre haben Desktop-Computer im Vergleich zu Laptops und
Tablets immer mehr an Boden verloren haben sind All-in-One-Systeme immer noch recht
beliebt. Das liegt vor allem daran, dass dieser Rechner als zentrales Medium in einem
Haushalt eingesetzt wird. Der große Bildschirm, die komfortable Tastatur und die
Mausbedienung machen es einfacher, auf diesem Rechner bestimmte Aufgaben zu erledigen
als auf den mobilen Geräten.
3.3 Dell
Dell Inc. ist ein multinational operierender Hardware-Hersteller aus Round Rock in Texas.
Das 1984 von Michael Dell gegründete Unternehmen ist nach HP und Lenovo der weltweit
drittgrößte Computer-Hersteller. Im Programm sind Personal Computer, Laptops,
Notebooks, Tablet-PCs, Server, Datenspeicher, Netzwerkgeräte, HD-Fernseher, Kameras und
Drucker. Nachdem Desktop-Systeme immer mehr an Bedeutung verloren, geriet das
Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde zunächst an einen Investor
verkauft. 2013 gelang es Michael Dell das Unternehmen zurückzukaufen. Zu den bekannten
Rechner-Produktreihen gehören:

Dimension (Home-Computer, Desktop-Systeme)

Vostro (Office- und Small-Business-Systeme)

Latitude (Für die Business-Welt optimierte Laptops)
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Computer als Komplettsystem kaufen

Precision (Hochleistungs-Desktops und Server)

Inspiron ( preiswerte Notebooks und Desktops)

XPS (High-End Desktops und Notebooks)

Alienware (Hochleistungs-Spiel-Desktops und Laptops)

Venue (Tablets für Android und Windows)
3.4 Apple (Macbook, iMac, Power Mac)
Das Unternehmen Apple wurde 1977 in Cupertino, Kalifornien von Steve Jobs und Steve
Wozniak gegründet. Das Unternehmen gehört heute zu den weltweit führenden
Technologie-Unternehmen und hat dem Markt für Smartphones entscheidende Impulse
gegeben. Neben Computern fertigt Apple heute auch Unterhaltungsgeräte und entwickelt
Software. Bekannte Produkte sind das iPhone-Smartphone, der iPod-Mediaplayer, das MAC
OS X-Betriebssystem, iTunes, Safari-Browser und die iWork- und iLife-Software. Zu den
bekannten Computer-Produkten gehören:

iMac (All-in-One-Desktop)

Mac Mini (Mini-Desktop und Server)

MacBook Air (Ultradünnes, ultraportables Notebook)

MacBook Pro (Professionelles Notebook)

iPad (Tablet-PC)

Mac Pro (Workstation, Desktop)
3.5 Medion ("Aldi-PC")
Die Medion AG ist ein deutsches Unternehmen, das über das Internet und über große
Handelsketten wie Aldi, Lidl, Tchibo, Media Markt etc. Computer, Peripherie- und
Unterhaltungsgeräte verkauft. Im Discounter-Bereich wird auch der Name Akoya (Perle) und
Lifetec verwendet. Das Unternehmen befindet sich heute im Besitz des chinesischen
Hardware-Herstellers Lenovo. Zu den Produkten gehören Personal-Computer, Notebooks,
Monitore, Scanner, Drucker und Software. Im Unterhaltungsbereich werden hauptsächlich
TV-Geräte und DVD-Player verkauft. Im Bereich Kommunikationstechnik sind SAT-Systeme,
Faxgeräte, Telefone und Anrufbeantworter zu haben.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
3.6 Lenovo
Im Jahre 2005 übernahm Lenovo die Sparte Personal-Computer von IBM. Seitdem ist das
1984 in Peking gegründete Unternehmen stetig gewachsen und ist der unumstrittene
Marktführer auf dem Markt der Desktop-Computer und Notebooks. Lenovo fertigt
außerdem Tablets, TV-Geräte und Smartphones. 2011 übernahm Lenovo die Kontrolle über
die deutsche Medion AG.
3.7 Hewlett Packard (HP)
Der langjährige Marktführer musste 2012 seinen Platz als Marktführer an Lenovo abgeben.
Das bereits 1939 von den Amerikanern William Hewlett und David Packard gegründete
Technologieunternehmen ist heute bei den Endkunden vor allem als Produzent von
Druckern bekannt. Unter der Marke Compaq und Palm fertigt das Unternehmen aber auch
Desktops, Notebooks, Tablets, Server, Plotter, Scanner, PDAs, Taschenrechner und
Smartphones. Bei Multifunktionsgeräten (scannen, drucken, kopieren) hält HP weltweit noch
einen beträchtlichen Marktanteil.
3.8 Acer
Bei der Herstellung von Personal Computern und Laptops liegt das taiwanesische
Unternehmen Acer Group weltweit auf dem vierten Platz. Der 1976 in Taipeh gegründete
Hardware-Produzent stellt neben Personal Computern vor allem Notebooks, Server, Tablets,
Monitore, TV-Geräte und Beamer her.
4 Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
Seit den ersten von IBM gefertigten Personal-Computern hat jeder Anwender die
Möglichkeit aus den einzelnen Komponenten ein funktionierendes Computer-System selbst
zusammen zu bauen. Im Gegensatz zu den Markengeräten konnte man früher dadurch viel
Geld sparen wenn man preiswerte Teile von asiatischen Herstellern zusammenfügte. Der
Hauptgrund, warum man heute einen PC selber zusammen schrauben sollte, ist die
Möglichkeit, ein Computer-System genau auf seine individuellen Bedürfnisse zu
konfigurieren und zu bauen. Dass man bei einem Computer nicht auf vorgefertigte
Massenware zurückgreifen muss, steht für viele an erster Stelle.
Alle auf dem Markt angebotenen Computer bestehen aus vielen Einzelteilen und
Baugruppen. Der Prozessor, der Arbeitsspeicher und die Festplatte sind Teile des Computers,
die ebenso gut in anderen Geräten passen würden. Die Leistung und die Qualität eines
Systems werden von den verwendeten Bauteilen bestimmt.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
4.1 Vorteile von selbst konfigurierten Computern
Der größte Vorteil eines selbst zusammen gebauten Computers liegt in der Auswahl der zu
verwendenden Teile. Bei fertigen Computer-Systemen sind alle Komponenten bereits
eingebaut und vorkonfiguriert. Das kann zur Folge haben dass ein Benutzer auf einige
gewünschte Eigenschaften verzichten muss. Durch den Eigenbau ist der Anwender in der
Lage, für die gewünschten Funktionen die am besten dafür geeigneten Komponenten
aussuchen zu können.
Ein Standard-Benutzer ist sich möglicherweise nicht bewusst, dass ein Bauteil von zwei
unterschiedlichen Herstellern stammen kann. So kann man bei Dell zu Beispiel auswählen,
von welchem Hersteller die Speicherbausteine stammen sollen. Die Komponenten haben die
gleiche Funktion, aber unterschiedliche Preise, Leistungen und Garantiezeiten.
Durch den Aufbau eines Computers lernt ein Anwender einen Personal-Computer von Grund
auf kennen, ein Umstand, der auch sehr interessant ist. Diese Informationen erweisen sich
zum Beispiel als besonders wertvoll wenn Fehler auftreten. Das Wissen, wie die einzelnen
Komponenten funktionieren und zusammenarbeiten, erspart manchmal den Weg in die
Werkstatt.
Ein Nachteil bei einem selbstgebauten Computer ist das man sich bei einem Problem
ziemlich auf sich allein gestellt ist. Zwar wird auf die einzelnen Komponenten Garantie
gewährt, dennoch ist man bei der Fehlersuche und -behebung auf die Hilfe der Hersteller
oder den einschlägigen Foren im Internet angewiesen.
Durch die Verwendung von No-Name-Komponenten konnte man früher durch einen
Selbstbau gutes Geld sparen. Lässt man die eigene Arbeitszeit außer Acht, ist ein Selbstbau
heute eher mit einem Kostennachteil verbunden. Der Grund dafür ist, dass die großen
Hersteller bei ihren Hard- und Software-Lieferanten Rabatte aushandeln, die sie teilweise an
die Kunden weitergeben. Als einzelner Computer-Bauer wird man diese Rabatte nicht
bekommen.
4.2 Gehäuse
Das Gehäuse beherbergt die einzelnen Komponenten eines Computers und schützt sie vor
Einflüssen aus der Umwelt. Auch das Strom-Netzteil ist in den meisten Fällen im Gehäuse
untergebracht. Trotz der vorgegebenen Größen der Komponenten unterscheiden sich
Computer-Gehäuse in ihre Form und Größe. So gibt es zum Beispiel das Tower-Gehäuse, ein
großer, hochformatiger Behälter. Etwas niedriger ist der Midi-Tower, es folgen das flache
Desktop-Gehäuse und die Pizza-Box, ein schachtelgroßen Gehäuse. Computer wie der Mac
Mini haben ebenso kleine Gehäuse. Professionelle Server und Workstations werden in
Regalen (Racks) untergebracht.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
Für die Kühlung des Prozessors und der Grafikkarte sind in einem Gehäuse ein oder mehrere
Lüfter untergebracht. Der Strom der Zu- und Abluft wird durch Schlitze in der Gehäusewand
gewährleistet. Meistens wird ein Gehäuse durch eine abnehmbare Seitenwand durch
standardisierte Schrauben verschlossen. Die einzelnen Komponenten werden im Gehäuse
auf speziellen Steckplätzen untergebracht. Externe Geräte können über Ein- und Ausgänge
an der Gehäuserückwand (auch Schnittstellen genannt) mit den verschiedenen
Komponenten verbunden werden. Auf der Vorderseite eines Gehäuses ist Platz für den
Einbau von optischen Laufwerken oder Festplatten.
Für welche Bauform man sich entscheidet, hängt von der benötigten Leistung und vom
vorhandenen Platz ab.
4.3 Mainboard
Das Mainboard ist das Herzstück eines modernen Computers, fast alle anderen
Komponenten werden davon beeinflusst. Wer seinen Computer selbst zusammenstellen
will, für den ist die Wahl des Mainboards eine recht komplexe Angelegenheit. Sollen auf dem
Computer Office-Aufgaben erledigt werden, ist die Zahl der seriellen Schnittstellen
interessant. Ein Hardcore-Spieler wird eher auf brachiale Rechenpower Wert legen.
4.3.1 CPU
Die Central Processing Unit (CPU) ist das Gehirn eines Computers und eine der wichtigsten
Komponenten. Eine moderne CPU besteht aus Mehrkernprozessoren von Intel, die im Sockel
LGA775 Platz finden. Auch der Hersteller AMD bietet entsprechende Mehrkernprozessoren
an. Die AMD-Prozessoren arbeiten sehr solide, haben aber gegenüber ihren Pendants von
Intel eine etwas schwächere Leistung. Mehrkernprozessoren werden auch noch von einer
Handvoll anderer Hersteller angeboten, die aber alle eine geringere Leistung bieten.
4.3.2 Chipsatz
Wenn die CPU das Gehirn eines Rechners ist, kann man den Chipsatz mit dem Rückenmark
vergleichen. Der Chipsatz ist für die Verbindung der CPU zu den unterschiedlichen Geräten
und dem Verschieben der Daten verantwortlich. Der Chipsatz bestimmt, welche Speicher
und andere Vorrichtungen verwendet werden und hat starken Einfluss auf die Leistung.
Der Chipsatz ist ein wichtiger Bestandteil der Hauptplatine. Dabei unterscheidet an die
Northbridge und die Southbridge. Generell ist die Northbridge für die Verbindung zu HighPerformance-Geräten wie zu Beispiel der Grafikkarte verantwortlich, während die
Southbridge sich um die langsameren Geräte wie Netzwerk, Audio und die Peripherie-Geräte
kümmert. Die wichtigsten Chipsätze werden von Intel, AMD, nVidea, SiS und Via gefertigt.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
4.3.3 Speicher
Das Auswählen des Arbeitsspeichers ist dagegen eine recht einfache Angelegenheit. Die
meisten Chipsätze verwenden DDR2-Speicher mit bis zu 800 MHz, neuere Chipsätze
verwenden auch DDR3-Speicher (1066-1600 MHz). Letzterer bietet eine höhere Bandbreite
und verbraucht weniger Strom. Der Einbau eines Speichermoduls ist nicht ganz einfach, da
diese 240 Pins verwenden.
4.3.4 Grafik-Hardware
Die Grafik-Hardware (Graphic Processing Unit, GPU) ist eine weitere wichtige Komponente
eines Computer-Systems. Die wichtigsten Überlegungen zur Grafik-Hardware sind: die
Kosten, die Leistung und die Ausbaufähigkeit. Mehr als 60 Prozent aller Rechner arbeiten mit
einer in den Chipsatz integrierten Grafikkarte. Das ist für Anwendungen wie Büroarbeit oder
ein wenig Multimedia kein Problem. Für Anwender, die mit dem PC spielen wollen, fehlt es
jedoch an Leistung. Deshalb ist in diesem Fall der Einbau einer externen Grafikkarte in das
Mainboard erforderlich. Selbst wenn die Grafikleistung zurzeit noch ausreichend ist, sollte
eine Aufrüstung in der Zukunft möglich sein. Leistungsfähige Grafikkarten werden von
nVidea und ATI/AMD hergestellt.
4.3.5 Sound
Auf dem Chipsatz integrierte Sound-Karten kommen mit den Bedürfnissen der meisten
Computer-Benutzer zurecht. Für Audio-Enthusiasten, gibt es High-End-Soundkarten.
4.3.6 Festplattenspeicher
Alle Festplatten sind über einen Datenbus mit dem Chipsatz verbunden. Die meisten
Rechner verwenden dazu den seriellen SATA-Anschluss mit einer Übertragungsrate von 3
GBps. Ältere DVD-Laufwerke verwenden noch ATA, was aber nur bei der Bearbeitung von
Videos Probleme machen kann. Die meisten Mainboards unterstützen vier oder mehr SATAPorts, was für den Alltagsgebrauch völlig ausreichend ist.
eSATA ist ein Standard für den Anschluss externer Laufwerke über einen Firewire- und USBAnschluss. eSATA bietet eine noch bessere Leistung als ATA und SATA und wird sicher in
Zukunft noch mehr verwendet werden.
4.3.7 Netzwerk-Anschluss
Drahtgebundene Netzwerke werden kaum noch verwendet, trotzdem hat jeder Chipsatz
immer noch einen integrierten Ethernet-Anschluss, die optional zu verwenden sind. Ein
WLAN-Anschluss wird von jedem Chipsatz unterstützt.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
4.3.8 Format
Vom Format her sollte ein Mainboard natürlich in das Gehäuse passen. Deshalb gibt es
Mainboards in verschiedenen Größen und Ausführungen. Für welches Mainboard man sich
entscheidet, ist letztlich eine Frage der Ästhetik.
4.4 Prozessor/CPU
Bei der Wahl eines Prozessors kann man im Grunde nur auf die Produkte von Intel und AMD
zurückgreifen. Es gibt zwar noch andere Hersteller, aber die gelten eher als Exoten. Die Frage
ob Intel- oder AMD-Prozessoren besser sind, ist so alt wie der Personal Computer. Die
Anhänger der Marken diskutieren hitzig über die Vor- und Nachteile. AMD-Prozessoren
verfügen über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und sind stets etwas preiswerter zu
bekommen, als vergleichbare Intel-Prozessoren. Intel-Prozessoren haben bei der Leistung
meistens die Nase vorn.
Die Wahl eines Prozessors hängt außerdem vom verwendeten Mainboard ab denn Intel und
AMD verwenden unterschiedliche Steckplätze.
4.4.1 Office-Arbeiten und Internet-Surfen
Wer seinen Rechner nur für gelegentliche Textverarbeitung, E-Mail abrufen und
beantworten oder zum Surfen im Internet verwendet, kann viel Geld sparen, denn dafür
reichen die einfachsten Prozessoren mit einem Rechenkern beider Marken völlig aus. Selbst
für einfache Spiele sind die Prozessoren ausreichend ausgestattet. Stromverbrauch und Lärm
halten sich außerdem in Grenzen, denn diese Prozessoren entwickeln deutlich weniger Hitze
als die Topmodelle. Eine günstige Einsteigerlösung ist zum Beispiel der Athlon-64-Prozessor
von AMD. Im Gegensatz zu älteren Intel-Prozessoren verbraucht der Athlon deutlich weniger
Energie.
4.4.2 Mittelklasse-Prozessoren
Prozessoren der Mittelklasse sind in den meisten Komplettsystemen verbaut. Diese sind für
einfache Arbeiten und grafische weniger anspruchsvolle Spiele gedacht, haben aber eine
größere Leistungsreserve als die Basis-Modelle. Damit lassen sich auch DVDs und Blu-Rays
abspielen und Fotos aus der Digitalkamera bearbeiten. Infrage kommen Intel Core 2 Duo
oder Quad-Prozessoren oder die stärkeren Intel Core i5 oder Phenom-Prozessoren von AMD.
Systeme mit diesen Prozessoren verfügen außerdem über einen schnelleren Datenbus und
einen größere Cache-Speicher, was die Datenübertragung sehr beschleunigt.
4.4.3 Top-Modelle mit brachialer Rechenpower
3D-Spiele und professionelle Videobearbeitung stellen höchste Ansprüche an den Prozessor.
Sofern es das Budget gestattet, sollten dafür nur die schnellsten Modelle von Intel oder AMD
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
zum Einsatz kommen. Ideal für solche Aufgaben sind Prozessoren mit mehreren Kernen wie
Intels Core i7 oder der Phenom II X6 von AMD.
Moderne Computerspiele sollen realistisch und flüssig sein, was für den Prozessor eine
enorme Arbeitsbelastung darstellt. Zum Glück nimmt ihm die Grafikkarte einen großen Teil
der Arbeit ab. Wer sich eine Top-Grafikkarte zulegt, kann deshalb am Prozessor ruhig ein
paar Euro sparen. Eine kräftige CPU erhöht jedoch die Spielfreude noch etwas.
4.5 Lüfter
Ein PC enthält eine Menge Komponenten von denen fast alle bei ihrer Arbeit Wärme
erzeugen. Einige Teile, wie beispielsweise die CPU oder die Grafikkarte werden sogar so
heiß, dass man darauf kochen könnte. Bei einem korrekt konfigurierten System wird diese
Wärme durch einen oder mehrere Lüfter abgeführt. Diese Lüfter erzeugen einen
kontinuierlichen Luftstrom, der dafür sorgt, dass die Bauteile nicht zu heiß werden.
Eigentlich ist es unnötig zu erwähnen, dass die richtige Kühlung eines PCs oberste Priorität
hat. Der Nachteil, ein lauteres Arbeitsgeräusch, lässt sich dann nicht vermeiden.
Es ist eine Legende, dass man einen PC besser kühlen kann, wenn man einen Teil des
Gehäuses entfernt. Zwar kommt in diesem Fall mehr Luft an die Bauteile, das Problem ist
aber der Staub. Durch ein offenes Gehäuse wird der PC zu einem Staubfänger. Der Staub legt
sich auf alle Bauteile und macht eine effektive Kühlung zunichte.
Für eine funktionierende Luftzirkulation braucht ein Rechner außerdem Platz. Stellen Sie
sicher, dass Vorder- und Rückseite frei sind und der Computer frei "atmen" kann.
4.5.1 Gehäuselüfter
Ein Gehäuselüfter ist ein Ventilator, der auf der Vorder- oder Rückseite des Rechners
untergebracht ist. Dieses Gerät trägt dazu bei, einen Luftstrom durch den Computer zu
bewegen. Die Installation von einem oder zwei Gehäuselüftern ist eine gute Idee, den
Computer kühl zu halten. Diese Geräte gibt es in großer Auswahl. Sie sind preiswert und
leicht zu installieren und ihr Rechner dankt ihnen für den Einbau durch eine lange
Lebenszeit.
4.5.2 Wasserkühlung
In einigen High-End-Geräten kann bei Vollauslastung die Wärmeentwicklung doch zu einem
Problem werden. Auch die effektivsten Lüfter können die Wärme nicht mehr abführen. Die
Lösung: Eine Wasserkühlung reduziert die Temperatur einer CPU dramatisch.
"Wasser und Computer", das klingt zunächst nicht besonders verheißungsvoll. Doch keine
Sorge, dass Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit ist vollständig in einem Transfersystem
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
eingeschlossen. Eine Pumpe sorgt dafür, dass die Flüssigkeit an der CPU die Wärme
aufnehmen kann. Außerhalb des Gehäuses wird die Wärme dann abgeführt.
4.5.3 Grafikkarte kühlen
Neben diesen Möglichkeiten den Rechner zu kühlen gibt es spezielle Lüfter für die
Grafikkarte. Auch die erzeugt nämlich viel Wärme. Die Hersteller von HochleistungsGrafikkarten schützen ihre Geräte mit leistungsstarken Lüftern. Die Lüfter werden auf die
Grafikkarte montiert und schützen das Bauteil vor Überhitzung. Sollte die Grafikkarte beim
Spielen zur Überhitzung neigen, ist ein Upgrade auf einen besseren Lüfter erforderlich.
Lüfter-Hersteller bieten hier besondere Lösungen an.
4.6 RAM
Die Anforderung der Software ist die Grundlage für die Bestimmung der Größe des
Arbeitsspeichers. Im Handbuch jedes Betriebssystems finden sich Hinweise für die
Minimalanforderungen und die empfohlene Speichergröße. Der Arbeitsspeicher ihres PCs
sollte also mindestens so groß sein wie die Minimalanforderung, idealerweise aber die
empfohlene Größe oder mehr haben. Ein Beispiel:

Minimum: 4 GB

Optimal: 8 GB

Komfortabel: 12 GB
Die Größen werden anhand der häufigsten Aufgaben des Rechners ermittelt. Bevor Sie eine
endgültige Entscheidung treffen, sollten Sie noch die Anforderungen der zu verwendenden
Software wie CAD-, Video-, Bildbearbeitung oder Spiele überprüfen. Der größte
Arbeitsspeicher wird für das schneiden und Bearbeiten von Videos benötigt. Alle
Betriebssysteme unterstützen RAM-Größen bis zu 16 GB und mehr. Bei der Auswahl des
Arbeitsspeichers sollten Sie immer RAM-Bausteine in der gleichen Größe und vom gleichen
Hersteller verwenden.
4.7 Grafikkarte
Welche Grafikkarte Sie in ihren Computer einbauen sollten, hängt stark davon ab, was diese
leisten soll. Meistens kann man die Nutzung von Grafikkarten in vier Kategorien einteilen:
Einfache Nutzung, einfache Spiele, Grafik und Design, Video anschauen und intensive
Grafiknutzung (3D-Spiele). Im Gegensatz zu Notebooks ist es auf allen Desktops möglich die
Grafikkarte auszutauschen. Alle modernen Systeme verfügen dazu über PCI-ExpressSteckplätze (Peripheral Component Interconnect Express). Von dem Erweiterungsstandard
PCI-Express gibt es inzwischen drei Versionen, die jedoch abwärtskompatibel sind. PCI 3.0 ist
schneller als PCI 1.0. Welche Karte Sie installieren können hängt außerdem von der
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Stromversorgung des Computers ab, denn das Netzteil muss die erforderliche Strommenge
bereitstellen.
4.7.1 Einfache Nutzung
Aufgaben wie Textverarbeitung, surfen im Internet, Musik hören erfordern keine hohe
Grafikleistung. Deshalb ist in Computersystemen für solche Aufgaben die Grafikkarte im
Chipsatz integriert. Als Ausnahme gilt das Betrachten von Blu-Ray-Filmen. Der Einbau einer
HD-Grafikkarte bringt ein wenig mehr an Flexibilität.
4.7.2 Einfache Spiele
Spiele wie Tetris, Farmville oder Solitär brauchen keine 3D-Beschleunigung und
funktionieren auf allen Grafikkarten. Selbst 3D-Spiele laufen, jedoch nicht so detailreich wie
möglich und mit einer geringeren Auflösung. Karten dieser Kategorie sollten den DirectXStandard unterstützen und einen Arbeitsspeicher von mindestens 1 GB haben. Die meisten
Karten sind in der Lage, 1920 x 1080 Pixel darzustellen.
4.7.3 Grafik und Design
Sollen auf dem Computersystem Grafik- oder Designarbeiten durchgeführt werden, wird
eine etwas anspruchsvollere Grafikkarte benötigt. Geeignet sind Grafikkarten, die eine
Auflösung von 2560 x 1600 Pixel unterstützen. Manchmal ist auch eine Multi-MonitorUnterstützung erforderlich, um die Abbildungen auf zwei oder mehreren Bildschirmen
anzuzeigen. Zur schnellen Übertragung der Daten zum Monitor sind außerdem schnelle
Anschlüsse wie Thunderbolt oder DisplayPort eine gute Lösung.
Photoshop und andere Grafikprogramme nutzen die Vorteile von 3D-Beschleunigern zur
Leistungssteigerung. Eine Grafikkarte für diese Aufgaben sollte einen Arbeitsspeicher von
mindestens 2 GB oder mehr haben.
4.7.4 Anspruchsvolle 3D-Grafik
Soll der Rechner ein ultimatives Gaming-System sein, muss die Leistung der Grafikkarte mit
dem übrigen System übereinstimmen. Das heißt, die Karte sollte hochauflösende 3D-Spiele
mit akzeptablen Frameraten (Einzelbilder) mit allen grafischen Details anzeigen. Dazu ist nur
eine High-End-Grafikkarte in der Lage. Karten dieser Art unterstützen den DirectX-Standard
und haben einen Arbeitsspeicher von mindestens 2 GB oder mehr. Ganz wichtig: Das Netzteil
muss eine Versorgung mit der richtigen Wattleistung gewährleisten.
4.8 Festplatte/SSD
Die meisten Computer werden heute noch mit einer herkömmlichen Festplatte ausgerüstet.
Das hat vor allem Kostengründe, denn die SSD-Speicher (Solid State Disk) sind in der
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Fertigung etwas teurer. Auf mittlere Sicht geht der Trend zu SSD-Laufwerken, denn diese
haben gegenüber magnetischen Festplatten einige Vorteile.
SSD-Laufwerke verwenden die Flash-Technik, wie sie bei USB-Sticks oder SD-Speicherkarten
eingesetzt wird. Flash-Speicher bieten eine nichtflüchtige Speicherung bei niedrigem
Energieverbrauch. Die einzelnen Bits werden in Form elektrischen Ladungen in den
Speicherzellen gespeichert. Besonders die Transferraten der SSD von bis zu 550 MB/s sind
erheblich schneller als die einer herkömmlichen Festplatte (bis zu 200 MB/s). Einziger
Nachteil: Die Anzahl der Schreibvorgänge ist begrenzt, denn die Speicherzellen haben eine
begrenzte Lebensdauer. Manche Hersteller geben eine Garantie für 100.000 Schreibzyklen,
durch ausgeklügelte Verfahren schaffen einige SSDs heute bereits 5 Millionen Schreibzyklen.
Ein Wert, der von durchschnittlichen Anwendern nie erreicht wird.
Wer heute einen Computer kauft, hat die Wahl zischen zwei unterschiedlichen
Speichertechnologien. Die herkömmliche Festplatte kann mit einer großen Speicherkapazität
von 4 TB oder mehr punkten. Aber die Entwicklung der SSD-Technik ist noch lange nicht
abgeschlossen und die Preise fallen weiter. Auf mittlere Sicht werden SSD-Laufwerke die
Nase vorn haben.
4.9 Laufwerke
Neben Festplattenlaufwerke werden bei Computern auch optische Laufwerke zu Speichern
von Daten auf eine CD, DVD oder BD (Blu-Ray-Disk) verwendet. Diese Laufwerke werden
ODD (Optical Disk Drive) genannt und sind für alle Anwender interessant, die viele Daten wie
etwa Foto- und Videodateien zu speichern haben. Die meisten ODDs können die Daten in
mehreren Formaten lesen und/oder schreiben. Häufig verwendete Formate sind: CD-ROM,
CD-R, CD-RW, DVD-RAM, DVD-R, DVD+R, DVD-RW, DVD+RW, DVD-RDL, BD-R, BD-RE.
Wichtig: Viele optische Medien lassen sich nur einmal beschreiben, einige Formate jedoch
öfter. Daten auf einer Silberscheibe sind ungefähr 10 Jahre haltbar. Nach diesem Zeitraum
ist ein einwandfreies Lesen nicht immer gewährleistet.
Ein optisches Laufwerk passt von der Bauweise her in die Gehäusefront eines Desktops.
Durch einen kleinen Knopf werden die Silberscheiben eingezogen oder ausgeworfen. Im
Inneren ist das Laufwerk direkt mit dem Mainboard und natürlich mit der Stromversorgung
verbunden. Einige Laufwerke haben auf der Rückseite so genannte Jumper, das sind kleine
Schalter, die das Laufwerk in einer bestimmten Weise konfigurieren. Weitere Angaben dazu
finden Sie im Handbuch des Herstellers.
4.10 Netzteil
Wie viel Leistung ein Netzteil liefern muss, hängt natürlich von den verwendeten
Komponenten und deren Auslastung ab. Die meisten Computer-Systeme verbrauchen selten
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mehr als 250 Watt, nur Hochleistungssysteme verlangen schon mal 450 Watt. Besonders bei
der CPU und der Grafikkarte erhöht sich unter Volllast der Stromverbrauch deutlich. Wenn
Sie vor der Frage stehen, welche Leistung das Netzteil bereitstellen soll, addieren Sie die auf
der Verpackung angegebene Leistungsaufnahme aller Komponenten und fügen eine
Sicherheitsmarge hinzu. Das sind zum Beispiel Prozessor, Mainboard, Arbeitsspeicher,
Grafikkarte, Laufwerke, Lüfter bis hin zu USB-Sticks und zusätzliche Steckkarten.
Ein Beispiel: Beträgt die Leistungsaufnahme aller Komponenten 350 Watt, sollte ein 400
Watt-Netzteil ausreichen. Zu schwach dimensionierte Netzteile haben nur eine geringe
Lebensdauer. Kleiner Tipp: Durch ausreichende Luftzirkulation bzw. Kühlung erhöht sich die
Lebensdauer eines Netzteils dramatisch. Im Internet gibt es mehrere Power Supply
Calculator mit denen Sie den die Gesamtleistung ermitteln können.
Beim Kauf eines Komplettsystems können Sie davon ausgehen dass das Netzteil ausreichend
dimensioniert ist.
4.11 Tastatur und Maus
Wenn Sie die Tastatur nur zur Eingabe von Texten nutzen reicht in vielen Fällen ein Keyboard
für 15 Euro. Doch Tastaturen können noch viel mehr. Etwas bessere Tastaturen sind zum
Beispiel mit Extra-Tasten für die Kontrolle der Medienfunktionen wie Lautstärke, Vorwärts,
Rückwärts etc. ausgestattet. Andere können auf Knopfdruck Programme starten oder häufig
wiederkehrende Befehle aufrufen. Das wichtigste, woran Sie beim Kauf einer Tastatur
denken sollten ist die Ergonomie.
4.11.1 Ergonomische Tastaturen
Genau wie die Maus, wird auch eine Tastatur täglich oft viele Stunden benutzt. Stellen Sie
deshalb sicher, dass eine Tastatur keine Belastung für Sie ist. Tastaturen mit einstellbarer
Höhe und Neigung sind immer zu bevorzugen, schließlich sind nicht alle Hände gleich. Es
wäre außerdem toll, wenn das Schreibgerät eine Auflage für die Handballen hat, aber wenn
es sein muss, können Sie diese auch getrennt erwerben. Gute Beispiele für ergonomische
Tastaturen sind das K350 Keyboard von Logitech oder das Natural Ergonomic Keyboard von
Microsoft. Aber auch andere Hersteller liefern gut Tastaturen. Manche sind von der Form
her etwas gewöhnungsbedürftig, wichtig ist, dass sich die Handgelenke beim Schreiben in
einer komfortablen, ermüdungsfreien Position befinden.
Ergonomisch richtige Tasten haben außerdem einen besseren Anschlags- oder Druckpunkt.
Einige Tastaturen haben traditionelle Tasten, aber auch Tasten im Laptop-Stil sind sehr
beliebt. Beste Beispiele: Logitech diNovo Edge oder die Tastaturen von Apple. Mechanische
Tastaturen mit einer Feder sind etwas teurer als Geräte mit einem Widerstand aus Gummi.
Sie haben außerdem einen besseren Druckpunkt, was den Schreibfluss sehr begünstigt, sind
aber dafür etwas lauter. Auch hier der Ratschlag: Wenn möglich, probieren Sie in einem
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Fachgeschäft verschiedene Tastaturen aus. Für ein vernünftiges Eingabegerät lohnt es sich
oft, ein paar Euro mehr auszugeben.
4.11.2 Drahtlos oder mit Kabel?
Ähnlich wie bei Mäusen, ist die Reaktionszeit von drahtlosen Mäusen etwas verzögert. Ein
Kriterium, dass im normalen Alltagsbetrieb nicht auffällt, bei Spielen aber lebenswichtig sein
kann. Funktastaturen haben die gleichen Nachteile wie Funkmäuse: Sie sind teurer,
benötigen Batterien und manchmal einen zusätzlichen USB-Anschluss für den Empfänger
(außer bei Bluetooth). Im Gegensatz zur Maus, die ständig bewegt wird, stört das Kabel bei
einer stationären Tastatur nicht so sehr. Doch wenn Sie die Tastatur auch zur Steuerung
einer Heimkino-Anlage verwenden wollen, kann ein drahtloses Gerät sehr komfortabel sein.
4.11.3 Zusätzliche Funktionen
Viele moderne Tastauren besitzen zusätzliche Funktionstasten. Damit können Sie in der
Regel Programme starten, den integrierten Musik- oder Videoplayer steuern oder die
Lautstärke regeln. Die zusätzlichen Funktionen können Sie über die Tasten F1 bis F12 oder
mit der Taste FN + F1 bis F12 aufgerufen werden. Von Ihnen festgelegte und jederzeit
änderbare Tastenkombinationen können Funktionen wie beispielweise das Aufrufen einer
Webseite starten, was im Arbeitsalltag eine ziemliche Erleichterung bedeuten kann. Für
Spieler gibt es Tastaturen, die besondere Gaming-Hotkeys zur Verfügung stellen. Wenn Sie
häufig in dunkler Umgebung arbeiten, ist eine beleuchtete Tastatur kein Luxus.
4.11.4 Ergonomie ist wichtig
Der zweifellos wichtigste Faktor bei der Entscheidung für eine Maus, ist die Ergonomie. Beim
Arbeiten mit der Maus wird die Handinnenfläche oft nach unten gedreht. Diese
"unnatürlichen" Haltung führt zu einer Spannung in der Unterarmmuskulatur, was bei
häufiger Mausbenutzung zum RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury) auf deutsch zu
Schmerzen an Muskeln, Nerven und Sehnen führen kann.
Bei einer ergonomisch geformten Maus nimmt die Hand eine weniger belastende Haltung
ein, was die Muskelanspannung deutlich verringert. Viele Mäuse gibt es in Ausführungen für
Rechts- und Linkshänder. Ob Sie eine Maus mit Scrollrad oder zusätzlichen Knöpfen
verwenden, hängt von Ihren individuellen Vorlieben ab. Eine Maus sollte vor allem
ergonomisch geformt sein, damit die endlosen Klickorgien nicht mit Schmerzen im
Handgelenk enden. Um herauszufinden wie weit eine Maus eine entspannende Handhaltung
ermöglicht, gibt es nur eine Möglichkeit: Gehen Sie in einen Computer-Shop und probieren
Sie es aus.
4.11.5 Mit oder ohne Kabel?
Auch die Frage, ob Sie eine Maus mit oder ohne Kabelanschluss verwenden möchten, gehört
zu den wichtigen Kriterien vor einem Kauf. Im Allgemeinen sind drahtlose Mäuse bequemer
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denn dabei kann Ihnen kein Kabel in die Quere kommen das auf dem Schreibtisch liegt. Weil
drahtlose Mäuse mit einer geringen Verzögerung (etwa 8 Millisekunden) arbeiten sind sie
zum intensiven Spielen nicht so gut geeignet. In einigen Fällen können drahtlose Mäuse bei
einem WLAN-Router oder schnurlosen Telefon auch Störungen verursachen. Für den
Betrieb benötigen Funkmäuse außerdem Batterien, was einem immer dann schmerzlich
bewusst wird, wenn man vergessen hat sie einzukaufen.
Wenn Sie sich für eine drahtlose Maus entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen einer
Bluetooth- und einer WLAN-Verbindung. WLAN-Mäuse haben eine größere Reichweite,
erfordern aber am Rechner ein Sende- und Empfangsgerät in einem USB-Port. Außerdem
können sie den Empfang anderer drahtloser Verbindungen ungünstig beeinflussen oder
stören. Bluetooth-Mäuse sind seltener, wenn der Rechner dafür eingerichtet ist
funktionieren sie aber meistens tadellos. Wenn Sie wenig freie USB-Steckplätze haben,
sollten Sie die Anschaffung einer Bluetooth-Maus erwägen.
4.11.6 Extra-Knöpfe
Eine Maus mit Extra-Knöpfen ist nicht nur zum Spielen da. Oft können die Knöpfe mit
zusätzlichen Funktionen belegt werden, wie zum Beispiel vor- oder rückwärts blättern mit
dem Web-Browser. Einige Logitech-Mäuse haben einen Fast Scroll-Button mit dem sich
komfortabel durch lange Dokument rollen lässt. Entscheiden Sie sich nicht für eine Maus
weil sie ein paar zusätzliche Knöpfe hat, sondern was Sie damit anfangen können. Wenn Sie
an einem Arbeitstag oft zwischen zwei Bildschirmen wechseln oder viel Kopieren und
Einfügen müssen, können Sie einen zusätzlichen Knopf dafür gut gebrauchen. Sie werden
überrascht sein, wie das die Arbeit vereinfacht.
4.11.7 Empfindlichkeit
Manche Arbeiten am Rechner wie beispielsweise im Grafikbereich erfordern besonders
präzise Mausfunktionen. Dazu benötigen Sie eine Maus mit einer hohen Empfindlichkeit.
Durch die Einstellung der Empfindlichkeit legen Sie fest, wie klein eine Bewegung sein muss,
um den Mauspfeil auf dem Bildschirm zu bewegen. Die Empfindlichkeit wird in "dots per
inch" (DPI) angegeben. Preiswerte Mäuse haben eine oft nur Empfindlichkeit von 400 DPI.
Eine gute Maus dagegen bringt es auf 1200 DPI oder mehr, was für die meisten
Anwendungen völlig ausreicht.
4.12 Monitor
Während der PC im Laufe der Jahre immer kleiner und leistungsfähiger wurde, immer mehr
Aufgaben immer schneller lösen konnte, sind moderne Computer-Monitore in ihrer Größe
gewachsen und besitzen eine viel höhere Auflösung als ältere Modelle. Wenn Sie ein neues
Computer-System kaufen, sollten Sie in jedem Fall die Kosten für einen neuen Monitor mit
dazurechnen. Anders als beispielsweise bei Notebook muss bei einem PC der Monitor
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separat erworben werden. Eine Ausnahme bildet der All-in-one PC. Ein Monitor ist nicht das
richtige Gerät, um Geld zu sparen. Hier sollten Sie großen Wert auf eine hohe Auflösung und
ausreichenden Kontrast legen.
4.12.1 LCD-Monitore sind Standard
LCD-Monitore (Liquid Crystal Display) sind heute Standard bei Desktop-, Notebook- und
Tablet-PCs. Die meisten bekannten Hersteller verwenden heute außerdem LEDs (Light
Emitting Diodes) als Hintergrundbeleuchtung. Durch die Verwendung von LEDs sparen die
Monitore Strom und können sehr dünn gebaut werden, Vorteile, die sich besonders bei
Notebooks und Laptop positive bemerkbar machen.
4.12.2 Das richtige Seitenverhältnis
Die meisten Desktops für den Hausgebrauch werden mit einen Widescreen-Monitor in einer
Größe von 19 Zoll angeboten. Widescreen bedeutet, dass die Bilder meistens in einem
Seitenverhältnis von 16:9 oder 16:10 dargestellt werden. Bei einem modernen TV-Gerät
beträgt das Seitenverhältnis ebenfalls 16:9. Für spezielle Aufgaben, wie etwa der
Videobearbeitung gibt es bei den Monitoren noch andere Formate wie zum Beispiel 25:16.
Abbildungen mit anderen Bildformaten werden bei der Darstellung angepasst (skaliert), was
aber zu Verzerrungen führen kann. Der alte Standard 4:3 wird heute kaum noch verwendet
und sollte bei einer Neuanschaffung auch nicht mehr in Betracht kommen.
4.12.3 Gute Lesbarkeit bei hoher Auflösung
Die meisten Monitore können ein Bild in unterschiedlichen Auflösungen darstellen. Als
native Auflösung bezeichnet man die Anzahl von Pixel, die ein Monitor maximal darstellen
kann. Seine höchste Auflösung erreicht ein moderner Full-HD-Monitor bei 1920 x 1080
Bildpunkten. Je höher die Auflösung, desto kleiner die dargestellten Symbole. Wenn Sie
Ihren Rechner zum Spielen oder zum Betrachten von Videos benutzen möchten, ist ein
größerer Monitor zum Beispiel mit einer Bildschirmdiagonale von 21,5, 24 oder 27 Zoll die
bessere Wahl. Folgende Auflösungen werden heute bei Widescreen Computermonitoren
verwendet:

17 Zoll, 1280x800 (WXGA)

19 Zoll, 1440x900 (WXGA+)

21 Zoll, 1600x900 (WSXGA+)

22 Zoll, 1920x1080 (WUXGA) Full-HD

24 Zoll, 1920x1080 (WUXGA)

27 Zoll, 2560x1440 (WQHD)
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
30 Zoll, 2560x1600 (WQXGA)

30 Zoll, 3840x2160 oder 4096x2160 Ultra-HD oder UHD oder 4K
4.12.4 Glänzend oder matt?
Ein Kriterium, über das Sie ebenfalls nachdenken sollten, ist die Beschichtung der
Oberfläche. Ein LCD-Monitor ist mit einer glänzenden oder matten Oberfläche erhältlich. Die
Mehrheit der Monitore besitzt heute eine glänzende Beschichtung, weil dadurch besonders
unter schlechten Lichtverhältnissen die Farben besser abgebildet werden. Als Nachteil
müssen Sie dafür bei hellem Licht Reflexionen in Kauf nehmen. Besonders starke
Blendungen oder Reflektionen lassen sich durch Filterfolien mildern, die auf einem
glänzenden Monitor aufgebracht werden können. Monitore für das Home Office oder
Büromonitore haben häufig eine Anti-Glanz-Beschichtung. Das dämpft zwar die Farben
etwas, dafür werden Reflexionen etwa durch helle Leuchtstofflampen weitgehend
ausgeschaltet.
4.12.5 Kontrastverhältnis
Das Kontrastverhältnis ist eher ein Marketing-Gag, über den man sich als Verbraucher wenig
Gedanken zu machen braucht. Eigentlich müsste es Helligkeitsverhältnis heißen, denn dieses
Verhältnis beschreibt die Differenz der hellsten zu den dunkelsten Bereichen auf dem
Monitor, also zwischen schwarz und weiß. Kann ein Monitor einen Bildpunkt 1.000 Mal
heller als darstellen als einen schwarzen Bildpunkt, ist das Kontrastverhältnis 1.000:1. Je
größer das Verhältnis, desto lebendiger wirkt das Bild. Achten Sie bei einem Monitor auf ein
Kontrastverhältnis von 1.000:1, dynamische Kontrastverhältnisse mit oft 1.000.000:1 bringen
auf einem Monitor nichts.
4.12.6 Reaktionszeit des Monitors
Wird ein LCD-Monitor auch zum Spielen oder zum Betrachten von Videos genutzt sollte auf
eine kurze Reaktionszeit geachtet werden. Als Reaktionszeit wird der Zeitraum bezeichnet,
den ein Monitor braucht, um ein Pixel von einem Zustand in einen anderen zu schalten.
Gemessen wird die Reaktionszeit in Millisekunden. Je kleiner die Reaktionszeit, umso
schneller kann das Bild wechseln. Moderne Flachbildschirme haben eine Reaktionszeit von 2
Millisekunden. Bei Office-Anwendungen spielt die Reaktionszeit eines Monitors keine Rolle.
4.12.7 Blickwinkel
LCD-Monitore produzieren ein Bild, indem bestimmte Pixel unter Strom in einem genau
definierten Farbton strahlen. Das Problem bei einem LCD-Monitor ist, dass dieser Farbton
nur nach vorn abgestrahlt wird. Je weiter weg sich ein Betrachter vom senkrechten
Blickwinkel (auch Betrachtungswinkel) entfernt desto dunkler wird das Bild und desto
verwaschener wirken die Farben. Alle LCD-Monitore haben deshalb einen horizontalen und
vertikalen Betrachtungswinkel unter dem das Bild noch ohne Verzerrungen zu sehen ist.
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Theoretisch sind das 178 Grad, in der Praxis erreichen hochwertige Monitore etwa 160 Grad,
einfache Geräte schaffen nur 140 Grad oder weniger. Obwohl ein einzelner Anwender
meistens frontal zum Monitor sitzt, sieht die Sache schon anderes aus, wenn zwei oder mehr
Personen auf den Monitor schauen müssen. Kontrast, Helligkeit und Farben sollten auch bei
schräger Sichtweise möglichst konstant bleiben.
4.12.8 Bildwiederholungsfrequenz und 3D-Darstellung
Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie viele Bilder das Gerät pro Sekunde anzeigt. Diese
Frequenz wir in Hertz angegeben. Hersteller werben häufig mit Werten wie 100, 200 und
manchmal sogar 600 Hz. Das Problem ist nur, dass es keine Bildquelle gibt, die so viele Bilder
pro Sekunde anliefern. In einem Kinofilm werden zum Beispiel maximal 24 Bilder pro
Sekunde gezeigt. Also werden von den Prozessoren der Monitore Zwischenbilder berechnet
und angezeigt. Je mehr Zwischenbilder desto besser das Gesamtbild. Für das Arbeiten am
Rechner für Office-Anwendungen oder Surfen im Internet ist die Bildwiederholungsrate
ohne Bedeutung. Wer auf dem Monitor auch Videos guckt oder zum Spielen benutzt wird
mit einer Bildwiederholungsrate von 100 Hz voll zufrieden sein. Anders als bei der 3DDarstellung machen sich höhere Hertz-Werte kaum bemerkbar.
In der Unterhaltungselektronik ist bei HDTV-Geräten die 3D-Darstellung heute weit
verbreitet. Der Markt für 3D-Computerdsplays ist dagegen noch recht klein und wird
hauptsächlich von Spielern genutzt, die eine noch realistischere Darstellung wünschen. Die
wichtigste Voraussetzung für eine 3D-Darstellung ist ein Monitor mit einer
Bildwiederholfrequenz von mindestens 120 Hz. Um einen 3D-Effekt zu erzielen, braucht man
also fast die doppelte Bildwiederholungsrate, als bei normalen Anwendungen. Darüber
hinaus erfordert eine 3D-Darstellung spezielle Grafikkarten (siehe dort) und so genannte
Shutter-Brillen sowie einen Infrarot-Sender. Spezielle 3D-Monitore sind bereits für diese
Darstellung geeignet, andere Monitore lassen sich mit entsprechenden Bausätzen
nachrüsten. 3D-Monitore werden häufig im Bereich Film, Konstruktion oder CAD eingesetzt.
4.12.9 Analoge und digitale Steckverbindungen
Die meisten LCD-Monitore besitzen mindestens einen analogen und einen digitalen
Anschluss. In der analogen Welt ist ein Monitor über einen VGA-Anschluss mit seiner
Umwelt verbunden. Dank HDTV ist der heute gebräuchlichste digitale Anschluss eine HDMIVerbindung. Ältere Monitore haben vielleicht noch einen digitalen DVI-Anschluss, oder
analoge Component-, Composite oder S-Video-Anschlüsse, die heute jedoch nicht mehr
eingebaut werden. Um Rechner mit einem High-End-Monitor zu verbinden, werden der
DisplayPort-Anschluss und seine Mini-Version immer beliebter. Auch der von Apple
favorisierte Thunderbolt-Anschluss ist zum DisplayPort-Standard voll kompatibel. Bevor Sie
sich für einen Monitor entscheiden, sollten Sie überprüfen welche Ausgänge die Grafikkarte
des PCs bietet. Zwar lassen sich durch Adapter alle Standards miteinander verbinden, doch
das verteuert die Anschaffung nur unnötig.
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Computer selbst zusammenstellen/konfigurieren
4.12.10
Ergonomische Aufstellung
Viele Menschen machen sich beim Kauf eines Monitors wenig Gedanken darüber wo der
Monitor stehen soll. In der Regel lassen sich Monitore hauptsächlich in der Höhe und durch
Schwenken oder Drehen verstellen. Bei etwas besseren Geräten lässt sich auch der
Neigungswinkel verstellen. Höhe, Neigung und Drehung sind in der Regel die wichtigsten
Kriterien für ergonomische Aufstellung eines Monitors. Der Monitor sollte im zentralen
Blickfeld stehen und beim Arbeiten sollten Drehungen des Kopfes vermieden werden. Bei
einem 21 Zoll-Monitor ist ein Abstand zwischen Oberfläche und Auge idealerweise 60 bis 70
cm. Ein Schwenkarm kann die ergonomische Aufstellung eines Monitors unterstützen. Der
Monitor sollte nicht direkt vor einem Fenster aufgestellt werden, so dass keine Blendungen
auftreten.
4.13 Lautsprecher
Lautsprecher gibt es in unzähligen Variationen und für jeden Verwendungszweck. Für das
Auto, das Wohnzimmer, auch der Rechner kann mit über Kabel oder Funk mit Lautsprechern
verbunden werden. Lautsprecher erzeugen die endgültige Audio-Qualität. Obwohl sich die
Qualität der Lautsprecher in einem Desktop oder Laptop in den letzten Jahren stark
verbessert hat, können die internen Lautsprecher nicht mit externen Zimmerlautsprechern
konkurrieren. Steht der Rechner in einem kleinen Raum, kann man aber auch mit einem Paar
externen Lautsprechern akzeptable Ergebnisse erzielen. Besonders bei Videospielen
verbessern externe Lautsprecher die Klangqualität. Auch ein Anschluss an die Stereoanlage
ist möglich.
Gute Lautsprecher klingen in Lautstärken klar, schlechte Lautsprecher neigen bei niedrigen
Frequenzen zu Verzerrungen. Vor dem Kauf externer PC-Lautsprecher ist ein Hörtest
unumgänglich. Gehen Sie zum Fachhändler und lassen Sie sich unterschiedliche Geräte
vorführen.
Gegenüber zwei Lautsprechern erhöht sich die Anzahl der Kabel bei einem Surround-System
proportional. Lautsprecher sind in der Regel über dünne Drähte mit dem Rechner
verbunden. Besonders gut geschirmte Lautsprecherkabel erhöhen die Audio-Qualität enorm.
Der Großteil der Lautsprecher ist so konzipiert, dass sie neben dem PC auf dem Schreibtisch
Platz finden. Beim Kauf eines PC-Komplettsystems sind oft zwei Aktiv-Lautsprecher im
Angebot enthalten. Diese Lautsprecher passen zwar mit ihren elektrischen Werten zum
Computersystem in Bezug auf die Klangqualität ist meistens jedoch noch viel Raum für
Verbesserungen.
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Betriebssystem auswählen
4.14 Drucker und Scanner
Drucker werden für das Ausdrucken von Bildern und Dokumenten benutzt. Als so genannte
Desktop-Drucker sind Nadeldrucker, Tintenstrahldrucker und Laserdrucker im Einsatz. Diese
Drucker sind kleiner und leichter als Drucker in kommerziellen Druckereien. Ein DesktopDrucker passt in der Regel auf den Schreibtisch, für größere Modelle gibt es spezielle Tische.
Die Bilder und Dokumente werden in der Regel auf Papier oder Folien gedruckt.
Der typische Desktop-Drucker für Zuhause oder im Büro ist ein Tintenstrahl- oder
Laserdrucker. Beliebt sind auch All-in-One-Drucker, eine Kombination aus Drucker, Scanner,
Kopierer und manchmal auch einem Fax-Gerät. Die überwiegende Mehrheit der zuhause
verwendeten Drucker sind Tintenstrahldrucker.
Wer nur Dokumente ausdrucken will, kommt oft mit einem preiswerten MonochromDrucker (Schwarz-Weiß) zurecht. Zum Kopieren von Dokumenten, Desktop-Publishing oder
zum Ausdrucken von Fotos ist ein Farbdrucker erforderlich.
Bei der Digitalisierung von Papierdokumenten sind Scanner eine große Hilfe. Scanner helfen
auch bei der Organisation, denn sie machen aus Papierstapeln handliche PDF-oder JPEGDateien. Gute Scanner verfügen über eine Software zur Schrifterkennung die gescannte
Dokumente in Textdateien umwandelt.
5 Betriebssystem auswählen
Bei der Auswahl eines Computersystems gibt es kaum eine Diskussion die so leidenschaftlich
geführt wird, wie die Frage des Betriebssystems (engl. Operating System, kurz OS). Zum
Glück ist die Wahl ziemlich einfach denn es kommt darauf an welche Software auf dem
Rechner laufen soll. Das gilt besonders für spezielle Programme wie etwa InvestmentAnalyse, CAD-Systeme oder Forschungs-Software, denn viele dieser Programme werden nur
für ein bestimmtes Betriebssystem geschrieben. Die Software, die auf dem Rechner laufen
soll, hat also einen direkten Einfluss auf die Wahl des Betriebssystems.
Der Markt der Betriebssysteme wird heute von zwei Marken dominiert: Microsoft Windows
und Apple Mac OS. Noch vor einigen Jahren war Windows weltweit die erste Wahl, durch die
vielen mobilen Betriebssysteme wie Android oder iOS hat sich der Markt stark verändert. Für
den Desktop oder Laptop steht außerdem das Betriebssystem Linux zur Auswahl. Diese
Software ist Open Source und wird von Computer-Enthusiasten weiter entwickelt. Linux ist
eine gute Wahl für preiswerte Computersysteme, denn dafür müssen keine Lizenzgebühren
wie etwa bei Windows bezahlt werden. Linux ist deshalb im Hobbybereich und bei
Computer-Bastlern weit verbreitet.
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38
Betriebssystem auswählen
5.1 Windows 8
Windows 8 bzw. 8.1 ist die neuste Version des Betriebssystems von Microsoft. Es ersetzt
Windows 7, das 2009 erschienen ist. Entsprechend den früheren Versionen gibt es auch von
der Version 8 die Ausgaben: Windows 8, Windows RT, Windows 8 Pro und Windows 8
Enterprise. Windows 8 ist die Light-Version des Betriebssystems, es fehlen einige Funktionen
der anderen Versionen. Windows RT ist für Tablet-PCs gedacht und für die TouchscreenBedienung optimiert. Weitere Apps können aus dem Windows Store installiert werden.
Windows 8 Pro ist für erfahrene Computerbesitzer gedacht. Es enthält zahlreiche
fortgeschrittene Funktionen wie Remote Desktop (steuern von fernen Rechnern),
Verschlüsselung und virtuelle Laufwerke etc. Die Version Windows 8 Enterprise ist für den
Einsatz in einem Unternehmens-Netzwerk konzipiert.
5.2 Windows 8.1
Als erstes Windows-System für Desktops, Notebooks, Tablets und Smartphones konnte es
die Erwartungen der Benutzer nicht erfüllen. Schon nach kurzer Zeit erschien deshalb 2013
die überarbeitete Version 8.1, die allen Windows 8-Benutzern kostenlos zur Verfügung
gestellt wurde. Die Software erhielt neue Sicherheitsmaßnahmen wie beispielsweise ein
eingebautes Anti-Viren-Programm und vieles andere. Analog zu Apple wurde ein neuer
Online-Store eingerichtet, in dem Updates zur Verfügung stehen.
5.3 Apple OS X
Ohne Zweifel ist die Firma Apple aus Kalifornien eines der innovativsten Unternehmen im
letzten Jahrzehnt. Gute Produkte und technische Neuerungen wie Smartphones und TabletPCs haben dem Unternehmen eine große Zahl loyaler Kunden eingebracht. Wer einen MacRechner kauft, hat den großen Vorteil, dass das Betriebssystem vom gleichen Hersteller ist.
Das macht die Kombination Hardware und Software nicht nur stabiler, Mac OS ist auch
sicherer als ein Windows-System. Anders als Microsoft produziert Apple auch nur eine
Version des Betriebssystems, was die Auswahl sehr erleichtert. Weitere Software kann aus
dem Apple Store installiert werden. Dadurch werden nicht autorisierte Programme vom
Anwender-Computer ferngehalten was die Installation von Schadsoftware nahezu
ausschließt. Durch Änderung der Einstellungen lässt sich Software auf eigene Gefahr jedoch
aus jeder Quelle installieren. Gut gelungen ist auch die Zusammenarbeit von OS X und dem
mobilen Betriebssystem iOS, was dem Datenaustausch sehr zugute kommt.
5.4 Windows auf einem Apple-Computer
Wer als Benutzer nicht auf Windows verzichten möchte, hat die Möglichkeit beide
Betriebssysteme auf einem Apple-Rechner zu benutzen. Das ist besonders dann sehr
nützlich, wenn man Programme benutzt, die nur unter Windows laufen. Durch das
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39
Checkliste
Hilfsprogramm Boot Camp können Sie beim Hochfahren des Rechners entscheiden welches
Betriebssystem Sie nutzen möchten. Auch andere Programme wie beispielsweise Parallels
Desktop oder VM Fusion machen einen parallelen Betrieb möglich.
5.5 Linux
Das Betriebssystem Linux ist ein Abkömmling der Unix-Familie. Linux gibt es nicht als
einzelnes Betriebssystem sondern in Hunderten verschiedener Ausführungen. Das Problem
für den Anwender ist also das für ihn richtige Linux zu finden. Linux hat ein unschlagbares
Preis-/Leistungsverhältnis, denn Sie bekommen es kostenlos. Mit dabei ist eine Vielzahl von
Programmen, weshalb Linux für Büroanwendungen und zum Spielen gut geeignet ist.
Gestartet werden diese Anwendungen von eine Windows-ähnlichen Oberfläche. Auch diese
Programme gibt es meistens kostenlos.
6 Checkliste
Die folgenden Überlegungen helfen Ihnen, den richtigen PC zu finden:
6.1 Verwendung

A: Der PC soll zuhause genutzt werden.

B: Ich bin viel unterwegs und möchte das Gerät immer dabei haben.

C: Der PC soll ab und zu mitgenommen werden.
6.2 Leistung

A: Ein PC zum Surfen im Internet und zum Abrufen der E-Mails reicht aus.

B: Neben dem Internet sollte die Leistung auch für Office-Arbeiten ausreichen.

C: Der PC sollte anspruchsvolle Arbeiten mir Grafiken und Bildern bewältigen können.
6.3 Videos und Fotos bearbeiten

A: Das Anschauen von YouTube-Videos sollte möglich sein.

B: Es sollen auch Filme und Fotos auf dem PC angeschaut werden.

C: Neben dem Anschauen soll auch das Bearbeiten von Fotos und Videos möglich
sein.
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Checkliste
6.4 Video-Spiele

A: Auf dem PC kommen keine Spiele zum Einsatz.

B: Ein gelegentliches Spielchen wie zum Beispiel Angry Birds wäre nicht schlecht.

C: Auf dem PC sollen hochauflösende 3D-Spiele laufen.
6.5 Auswertung
Haben Sie überwiegend Kriterien mit dem Buchstaben A gewählt, reicht ein einfacher PC.
Wahrscheinlich finden Sie ein günstiges Komplettangebot. Auch ein Tablet-PC sollte in die
nähere Wahl kommen.
Haben Sie überwiegend die Kategorie B gewählt, kommt ein Mittelklasse-Modell in Betracht.
Auch in dieser Kategorie gibt es preisgünstige Komplettpakete oder All-in-One-Angebote.
Auch ein Notebook oder Tablet-PC wären geeignet.
Haben Sie hauptsächlich Faktoren mit dem Buchstaben C gewählt, brauchen Sie einen
leistungsstarken PC, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Bildquelle: chudo-yudo / bigstockphoto.com
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