AG „Bäderjournalisten“ in Bad Sassendorf

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AG „Bäderjournalisten“ in Bad Sassendorf
Pressekontakt
Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf GmbH/
Westfälische Salzwelten
Dr. Oliver Schmidt, Projektleiter
An der Rosenau 2∙ 59505 Bad Sassendorf
Tel.: 02921 94334-34 ∙ Fax: 02921 94334-29
E-Mail: [email protected]
www.westfaelische-salzwelten.de
Medieninformation 07.02.2015
Neues Erlebnismuseum „Westfälische Salzwelten“ in Bad Sassendorf
feierlich eröffnet
Bad Sassendorf – Nach mehrjährigen Vorplanungen und 23 Monaten Bauzeit wurde nun das
Erlebnismuseum „Westfälische Salzwelten“ in Bad Sassendorf im Beisein von Dr. Günther
Horzetzky (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und
Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen), dem Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann
(Arnsberg), Eva Irrgang (Landrätin Kreis Soest), Hubertus Winterberg (Geschäftsführer der
Südwestfalen-Agentur), dem Bad Sassendorfer Bürgermeister Malte Dahlhoff, Projektleiter
Oliver Schmidt sowie vielen weiteren geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
Gesellschaft feierlich eröffnet.
Ab dem 8. Februar heißt es nur für kleine und große Besucher täglich von 9 bis 17 Uhr „Herzlich
willkommen und viel Spaß auf einer Entdeckungsreise rund um Sole, Salz und Gesundheit!“.
Am Anfang war die Sole… Seit mehr als 2000 Jahren nutzen die Menschen zwischen UnnaKönigsborn und Salzkotten stark salzhaltiges Grundwasser – die Sole – zur Gewinnung von Salz,
der „ältesten Industrie Westfalens“. Der mittelalterliche Salzhandel begründete Reichtum und Macht
von Fürsten und Kaufleuten. Die Entdeckung der Sole als Heilmittel führte seit dem 19.
Jahrhundert zur Gründung zahlreicher Heilbäder am Hellweg. Diese „Salzwelten am Hellweg“
finden nun mit dem Erlebnismuseum „Westfälische Salzwelten“ in Bad Sassendorf ein Zuhause.
Nach wird am Samstag, 7. Februar 2015, die Eröffnung gefeiert.
Mit den Westfälischen Salzwelten ist mitten im Kreis Soest ein touristisches Leuchtturmprojekt mit
überregionaler Strahlkraft entstanden.
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Westfälische Salzwelten
Dr. Oliver Schmidt, Projektleiter
An der Rosenau 2∙ 59505 Bad Sassendorf
Tel.: 02921 94334-34 ∙ Fax: 02921 94334-29
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Auf über 900 m² Ausstellungsfläche begeben sich die Besucher auf eine Reise in die Tiefen der Erde,
durch unterirdische Gewölbe voller Kristalle bis in die Geschichte der Salzgewinnung aus Sole am
Hellweg. Hier ersteht die letzte Siedehütte Bad Sassendorfs wieder auf. So können die Besucher
nach Sole suchen, diese auf das Gradierwerk fördern und ausprobieren, wie ein Salzknecht vor
hunderten von Jahren seinem Handwerk nachging. Sie entdecken dabei längst vergangene
Arbeitswelten – aber auch die chemischen Grundlagen des Salzes und sein bemerkenswertes
Kristallsystem. Mikroskope, Kristallisationsinstallationen und ein dreidimensionales Modell helfen
dabei, die Struktur des Salzes zu ergründen.
Als Erkennungsmerkmal ragt ein riesiger Salzwürfel aus dem Ausstellungsgebäude hinaus. Er
begleitet die Besucher durch die gesamte Ausstellung. Einerseits erinnert er daran, dass Salz die
wirtschaftliche Grundlage am Hellweg schuf, andererseits ist der Würfel auch ein Symbol für Spiel
und Spaß, das zum spielerischen Umgang mit dem so vertrauten Salz einlädt. Der „Kristall“ führt im
Inneren aus einer Höhlenwelt in eine strahlende Struktur im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie erzählt
vom Wandel, den auch das Salz am Hellweg ermöglichte.
Von dort gelangen die Besucher in eine lichtdurchflutete Ausstellungslandschaft im Obergeschoss,
die von Salz, Sole und Moor in unserem täglichen Leben erzählt. Hier lernen sie die Wirkungen des
Salzes im Körper kennen, aber auch überraschende Nutzungschancen des handelsüblichen
Allerweltrohstoffes. Schließlich erhalten die Besucher Gelegenheit in die Welt von Heilung und
Therapie einzutauchen: Wie und warum wirkt Sole auf die Atemwege, was bewirkt Salz auf unserer
Haut oder warum tut uns ein Moorbad eigentlich so gut? Der Badebetrieb in Sassendorf fing mit
dem Kinderbaden an – längst sind an die Stelle der Sole und des Moores neue Diagnose- und
Therapieformen der Präventions- und Reha-Medizin getreten, die heute die moderne
Kliniklandschaft bestimmen. Zum Abschluss lädt die Ausstellung zum Verweilen und Ausspannen
auf der Empore ein: Hier können sich die Besucher in aller Ruhe in einer fiktiven Bäderwelt
wohlfühlen und es sich gut gehen lassen.
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Dr. Oliver Schmidt, Projektleiter
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Das Projekt „Salzwelten am Hellweg“ entstand im Rahmen der Regionale Südwestfalen 2013 – die
Südwestfalen-Agentur unterstützte die Bewerbung um europäische Fördermittel mit einem
Qualifizierungsprozess, der zur Verleihung aller drei Regionale-Sterne führte. Mit rund 2,8 Millionen
Euro förderten Europäische Union, Land Nordrhein-Westfalen und Gemeinde Bad Sassendorf seit
Frühjahr 2013 die Entstehung der interaktiven Erlebnisausstellung rund um Sole, Salz und
Gesundheit.
Die „Westfälischen Salzwelten“ sind ab sofort Bestandteil vieler Gruppenangebote und
Arrangements für Individualreisende. „Salz und Sole inklusive“ ist der Titel der aktuellen Aktion, bei
der Urlaubsgäste ab drei Übernachtungen ein Ticket für den Besuch der Westfälischen Salzwelten
und eine Tageskarte für den Besuch der SoleTherme geschenkt bekommen. Die Aktion läuft noch
bis 27.03.2015. Ein Tipp für einen Kurzurlaub in Bad Sassendorf sind die „Salz & Sole
Schnuppertage“. Im Paket – buchbar ab 119 € pro Person – sind zwei Übernachtungen mit
Frühstück, ein Kaffeegedeck, ein Salz-Präsent, eine Großmassage sowie Eintritte in die SoleTherme,
in die Meersalzgrotte und – natürlich in die Westfälischen Salzwelten.
Mehr Informationen…
…zu den Westfälischen Salzwelten gibt es unter Tel. 02921-94334-35 und im Internet
unter www.westfaelische-salzwelten.de
…zu den (gesundheits-) touristischen Angeboten in Bad Sassendorf gibt es bei der
Gäste-Information unter Tel. 02921-501.4811 und im Internet unter www.badsassendorf.de
Anlagen:

Allgemeine Informationen

Das Drehbuch zum Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten

Weitere Informationen zum Projekt
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Allgemeine Informationen
Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr (außer Weihnachten und Silvester)
Preise: 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro, Familien 14,00 Euro
Museumspädagogische Angebote:
Öffentliche Führungen
Sonntags, 14 Uhr. Anmeldungen bis freitags, mindestens fünf Teilnehmer. Für öffentliche
Führungen ist nur der Eintrittspreis zu entrichten.
Dauerausstellung und Themenführungen
Nach Anmeldung für Gruppen bis 25 Personen. Dauer: ca. 1,5 Stunden. Kosten: Einstiegspreis bis
31.7.2015 120,00 Euro, danach 160,00 Euro inkl. Eintritt.
Schulklassen/Seminare/Fortbildungen: 70,00 Euro.
Bei größeren Gruppen bieten wir zwei Führungen gegen einen geringen Aufschlag an.
Kindergeburtstage
Salz sieden, Seife selber machen, Salz erforschen: Das Programm für einen Kindergeburtstag richtet
sich nach Ihren Wünschen. Geeignet für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren, Dauer: 1,5–2 Stunden,
Kosten: wochentags 70,00 Euro, am Wochenende 90,00 Euro. In unserem Bistro „Siedehütte“
können Sie picknicken oder Verpflegung vorbestellen.
Erzählcafé für Seniorinnen und Senioren
Zuerst geht es auf eine geführte Reise durch die Welt des Salzes, anschließend zum Genießen und
zum „Klönen“ ins Bistro „Siedehütte“. Kosten: Eintritt und Führung 8,00 Euro pro Person inkl.
Heißgetränk und ein Stück Kuchen. Termine können Sie vorab buchen.
Das Gebäude ist barrierefrei, Sitzmöglichkeiten sind in der Ausstellung vorhanden.
Workshops
Sie wollten immer schon Ihr eigenes Badesalz herstellen oder mit Salz experimentieren? – Wir bieten
regelmäßig unterschiedliche Programme für Kinder und Erwachsene rund um Salz, Sole und Moor
an. Gruppen können individuell abgestimmte Workshops buchen.
Schulklassen
Für Schulklassen aller Schulformen bieten wir speziell auf den Lehrplan ausgerichtete Programme
an. Um den Besuch in die Unterrichtsreihe einbauen zu können, bieten die Westfälischen Salzwelten
Material zur Vor- und Nachbereitung.
Weitere Infos erhalten Sie unter: [email protected]
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Das Drehbuch zum Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten
Der Schatz. Den Kristall aus der Tiefe entdecken
Gleich bei Betreten der Ausstellung werden die Besucherinnen und Besucher von der Schönheit und
Reinheit des wertvollen Salzkristalls in Empfang genommen. Der Intro-Bereich „Das weiße Gold“
ist ein dunkler Raum mit kristalliner Geometrie, der einen echten Bad Sassendorfer Salzkristall
zentral inszeniert und eine emotionale Beziehung zum Ausstellungsthema herstellen soll.
Salz und Kultur
Nachdem die Besucherinnen und Besucher den Intro-Raum passiert haben, werden sie auf eine
Entdeckungsreise und auf die Suche nach der Bedeutung des Salzes geschickt. Ein kultureller
Referenzrahmen konfrontiert sie mit der Frage: Was ist Salz eigentlich? Was bedeutet es für mich,
kulturell, gesellschaftlich etc.?
Im Zusammenwirken aus audio-visuellen Medien, Projektion, Text und Objekten werden sie mit
Mythen über Salz vertraut gemacht.
In der Szenografie begeben sich Besucherinnen und Besucher in eine untertägige Welt des Bergbaus,
um den Ursprüngen des Salzes nachzuspüren. Aus den Wänden ragen immer wieder weiße Kuben
hervor – die „Kinderklappen“ bieten hier jeweils spezielle Interaktionsmomente für die jüngsten
Gäste.
Ursprünge von Salz und Sole
Im nächsten Themenbereich wird erklärt, woraus Salz eigentlich besteht und wie es entstanden ist.
Darüber hinaus wird vermittelt, welche geologischen Besonderheiten zur Solebildung führten, was
Bad Sassendorf sowie die gesamte Hellweg-Region wohlhabend machte.
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Im Vergleich dazu werden auch andere Entstehungsarten von Salzvorkommen erläutert und wo
diese weltweit vorzufinden sind. Auch werden „Salze“ als Stoffgruppe in der Chemie vorgestellt,
also auch die Salze, die nicht Kochsalz (Natriumchlorid) sind. Ferner werden Geologie, die
Entstehung von Kristallen, Salzvorkommen und eine verkürzte Kristallisationsanwendung gezeigt.
Dabei laden die Exponate Besucherinnen und Besucher ein aktiv zu werden, sich aber auch selbst in
die Ausstellung einzubringen: Sie sollen selbst Kristalle züchten und Gelegenheit erhalten, ihre
Kristalle in den Salzwelten zu präsentieren oder aber auch eine kristalline Bilderwelt an sich oder
Bekannte per E-Mail verschicken. Damit werden sie partizipativ in die Ausstellung eingebunden
sowie mit dem Haus vernetzt.
Was ist Salz?
Ein naturwissenschaftliches Phänomen
Im Zentrum der Ausstellung und in unmittelbarem Bezug zum architektonischen Körper des
Kristalls wird der Stoff Salz als naturwissenschaftliches Phänomen untersucht. So können die
Besucher Salz in vielfältigen interaktiven Experimentierstationen experimentell und spielerisch
untersuchen. Deswegen wird hier zentral das würfelförmige Kristallsystem des Kochsalzes inszeniert
und experimentell vorgestellt. Anhand der Gitterstruktur des Kristallsystems, das zur äußerlich
kubischen Erscheinungsform des Salzes führt, liefern Mikroskope das Anschauungsmaterial in Form
unterschiedlicher Salze und Kristallsysteme. Ein dreidimensionales Modell lässt die Besucherinnen
und Besucher das Kristallsystem des Salzes nachbauen.
Salzgewinnung und -verarbeitung
Im Bereich Salzgewinnung und -verarbeitung wird den Besuchern nahe gebracht, wie seit dem
frühen Mittelalter vor Ort Sole gefördert und in der Siedesaline daraus das wertvolle Salz gewonnen
wurde. Hier erfahren sie beispielsweise von der schweißtreibenden Arbeit an der Siedepfanne und
von der Funktionalität des Gradierwerks. Als Vergleich wird ihnen außerdem vermittelt, wie die
Salzproduktion in der Gegenwart von statten geht.
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Originalobjekte stellen Zusammenhänge zur örtlich verwendeten Bohr- und Fördertechnik her. Eine
Installation lädt Besucherinnen und Besucher zur Förderung der Sole über das Gradierwerk bis in
die Siedehütte ein. Das Stören, das Handwerk des Siedeknechts, wird als eine vergangene
Arbeitswelt inszeniert und die Infrastruktur der Salzgewinnung in Bad Sassendorf ersteht in Form
eines Modells wieder auf. Auch Berufsbilder rund um den Salinenbetrieb am Hellweg werden
vorgestellt.
Salz erhielt seine Bezeichnung als „weißes Gold“ über seine Bedeutung für den Salzhandel. Sein
Wert wird hier über einen Vergleich zwischen uns heute alltäglichen Gegenständen und Werten
sowie einem über Analogien ermittelten Wert des Salzes aus der frühen Neuzeit veranschaulicht.
Besucherinnen und Besucher wiegen Objektwürfel mit Salz auf. Die Geschichte des Salzhandels und
die Entstehung der Kurorte entlang des Hellwegs verfolgen sie an einem interaktiven Zeitstrahl.
Eine Audiostation erzählt in Hörspielen aus dem Alltag des Salzhandels.
Wie der Wandel vom Produktions- zum Dienstleistungsstandort sich abspielte, kann an einem
interaktiven Medientisch nachgespielt werden. Verschiedene Komponenten der Salinenwirtschaft
demonstrieren unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Gemeinde Bad Sassendorf –
unter optimalen Voraussetzungen entstehen Badebetrieb und Kurort. Originalobjekte zur
Geschichte der Klinikinfrastruktur leiten aus dem Erdgeschoss in den Kristall über.
Der Kristall: Vergangenheit und Zukunft
Wenn die Besucher den Ausstellungsbereich Der Schatz im Erdgeschoss verlassen, betreten sie den
Kristall, um von dort aus in das Obergeschoss und damit den zweiten Ausstellungsteil zu gelangen.
Der Ausstellungskörper schafft eine räumliche und dramaturgische Zäsur. Im Kristall findet
ästhetisch die Transformation von kristallinem Salz zu flüssiger Sole statt und der Blick wandert aus
der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft. Der Kristall steht inhaltlich exemplarisch für den
Strukturwandel, den auch Bad Sassendorf durchlaufen hat: Aus der alt gewachsenen Salzgewinnung
hat sich eine moderne Gesundheitsindustrie entwickelt.
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Salz im Leben
Der Ausstellungsbereich im Obergeschoss spricht Besucherinnen und Besucher selbst an. Wo
überall begegnet uns Salz im Leben, im Alltag und in nicht so alltäglichen Bereichen?
Die Themen Essen und Trinken, Sole und Anwendungen in der Medizin vermitteln unterschiedliche
Verwendungsmöglichkeiten von Salz, Sole und auch Moor, das im 20. Jahrhundert als zweites
natürliches Heilmittel den Kurort Bad Sassendorf bereicherte.
Essen & Trinken
Im Ausstellungsbereich Essen und Trinken erfährt man, mit welchen Lebensmitteln wir Salz
aufnehmen und was das Salz im eigenen Körper bewirkt. Kleine Spiele vermitteln den
Zusammenhang zwischen Salz als Konservierungsmittel, Aufnahme durch Nahrungszunahme und
den Salzkonsum eines Menschen im Leben. Schließlich können Besucherinnen und Besucher Salz
riechen und sehen, wofür es im menschlichen Organismus benötigt wird.
Was ist Sole?
Während im Untergeschoss Salz in fester Form im Mittelpunkt stand, wird im Obergeschoss
stärker die Sole behandelt. Eine Reihe von Experimenten erklärt Eigenschaften wie Auftrieb und
Leitfähigkeit von Sole. Ein Solebrunnen bietet Gelegenheit, Sassendorfer Natursole zu schmecken,
sich anzusehen und zu riechen.
Sole und Gesundheit
Wie wohltuend beispielsweise die Inhalation von Sole für den Organismus ist, wird hier vorgestellt.
Eine Installation zur Nasenspülung weist den Weg in die eigene Inhalationskammer der
Westfälischen Salzwelten. Badewannen erläutern das Zusammenwirken von Entspannung und
Wirkung natürlicher Heilmittel im Bad und schließlich wird an einem Hautmodell vorgeführt, wie
Sole auf verschiedene Erkrankungen der Haut wirkt.
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Den Schlusspunkt setzen einige technische Geräte, die darauf verweisen, dass Sole und Moor bereits
früh in ihrer Wirksamkeit durch technische Hilfsmittel unterstützt, schließlich sogar verdrängt und
ersetzt wurden. Mit dem Blick in die Vergangenheit medizinischer Technik verweisen wir gleichsam
auf die gegenwärtige Lage des Klinikstandorts Bad Sassendorf, dessen Entwicklung ohne Sole nicht
hätte erfolgen können, der nun aber immer weniger auf Sole oder Moor angewiesen ist.
Eine Karte des Hellwegs gibt Auskunft über die Orte am Hellweg und entlang der Westfälischen
Salzroute, an denen Therapieangebote und Spuren der Salzgeschichte aufzuspüren sind.
In Bad Sassendorf entführen sie ausgehend von den Salzwelten die „Sassendorfer Salzspuren“ zu
den Schauplätzen der Salzzeit.
Baden
Der letzte Ausstellungsbereich „Baden“ befindet sich auf der Empore, auf der man sich in
entspannter Atmosphäre dem Thema Baden widmen kann. Dort haben die Besucherinnen und
Besucher die Gelegenheit, das Erlebte Revue passieren zu lassen. Diese stark inszenierte Ebene steht
auch für kleinere Wechselausstellungen und Veranstaltungen zur Verfügung. Eine Mischung aus
Licht- und Toneffekten erzeugt den Eindruck, in einem Soletank zu floaten. Viel Vergnügen beim
Chillen!
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Weitere Informationen zum Projekt
Die Projektidee
Der Hellweg ist eine historische Salzregion. Grundlage der hiesigen Tradition von Salzproduktion
und Salzhandel ist das stark salzhaltige Grundwasser, das in den kreidezeitlichen Kalksteinschichten
des Münsterländer Beckens lagert und an seinem südlichen Rand zutage tritt.
Es wird entlang des Hellweges zwischen Unna-Königsborn und Salzkotten seit mehr als 2000 Jahren
genutzt, weshalb die Salzproduktion als die „älteste Industrie Westfalens“ gilt. Schon in der
Eisenzeit begann die Salzgewinnung in Werl. In Soest existierte vom 6. bis 12. Jahrhundert eine
Saline, die zusammen mit der Saline in Bad Sassendorf die Grundlage für den Reichtum der
Hansestadt Soest im Mittelalter bildete. Diese Salzhistorie hat die Region geprägt und zahlreiche
Zeugnissehinterlassen. In der Neuzeit verlor die Salzproduktion ihre wirtschaftliche Bedeutung und
wurde bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in der gesamten Region eingestellt.
Mit dem Ende der Salzgewinnung hat das Salz seine herausragende Bedeutung in der Region aber
nicht verloren. Bereits im 19. Jahrhundert entdeckte man die heilende Wirkung der Sole. Sie spielt
insbesondere als natürliches ortsgebundenes Heilmittel in den Heilbädern Bad Sassendorf, Bad
Waldliesborn und Bad Westernkotten bis heute eine bedeutende Rolle in Gesundheitswirtschaft
und -tourismus.
Genese des Projekts „Salzwelten am Hellweg“
Seit Beginn der Projektphase zielten die „Salzwelten“ auf die Steigerung der touristischen
Attraktivität und den Ausbau der gesundheitstouristischen Kompetenz durch Aufbau eines
Erlebnis- und Kompetenzzentrums „Salz – Region – Mensch“ in Bad Sassendorf und durch
Gründung eines regionalen Netzwerks zum Thema „Salz“. Zudem sollte das Profil des Kurorts mit
der Schärfung des Alleinstellungsmerkmals im Bereich „Salz & Gesundheit“ an Kontur gewinnen.
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Der für das Kompetenzzentrum vorgesehene Hof Haulle ist eine innerörtlich und verkehrsgünstig
gelegene ehemalige Bauernhofanlage. Auf dem Gelände befinden sich folgende Gebäude:
-
Haupthaus (Fachwerkhaus/ehemaliges Wohnhaus; steht unter Denkmalschutz); dieses
Gebäude wurde bereits renoviert und soll zukünftig den „Salzwelten“ dienen; Das
Haupthaus ist mit dem Wirtschaftsgebäude verbunden. Zusätzlich wurde ein Anbau mit
einem Treppenhaus erstellt.
-
ehemaliges Wirtschaftsgebäude; dieses größte Gebäude der Hofanlage soll die ErlebnisAusstellung aufnehmen (s.u.); der rückwärtige Anbau wird abgerissen.
-
Scheune; diese wurde renoviert und Ende 2012 als „Kulturscheune“ in Betrieb genommen
-
Backhaus (steht unter Denkmalschutz), das Backhaus wurde renoviert und wird bisher tlw.
bei Veranstaltungen in der Kulturscheune mitgenutzt.
-
ehemaliges Wohngebäude; dieses dient der Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf
GmbH seit Ende 2012 als Bürogebäude.
-
Speicher (steht unter Denkmalschutz); Fassade und Dach wurden renoviert, die zukünftige
Nutzung des Gebäudes ist offen.
Im Wirtschaftsgebäude, das mit dem bereits renovierten Haupthaus verbunden ist, wurde die
Dauerausstellung der „Westfälischen Salzwelten“ als neues touristisches Highlight für Bad
Sassendorf und die Region eingebaut.
Das Haupthaus (Fachwerkhaus) dient als Empfangsbereich für die Ausstellung und nimmt
Funktionsbereiche wie Foyer mit Empfang und Kasse, Shop, Garderobe, Bistro „Siedehütte“, Büros
und eine multifunktionale museumspädagogische Experimentierwerkstatt auf.

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