Differenzierung von Symptomen in der LBH

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Differenzierung von Symptomen in der LBH
Differenzierung von Symptomen in der LBH - Region
Frank Gerstenacker
Brennpunkt: LBH - Region
• Zentrum der Aufrichtung
• Basis der Belastung
• Verbindung zur unteren Extremität
• Komplexes mechanisches Gebilde
Anatomische Strukturen
Straffes ligamentäres System um
einen massiven knöchernen Bereich.
Starke Muskulatur sorgt für
Beweglichkeit und Stabilität.
Es herrscht eine sehr enge Verbindung
zwischen dem knöchernen,
muskulären und neuralen System,
dadurch eine relativ hohe
Störanfälligkeit.
Mögliche Ursachen für Störungen:
• Mechanischen Ursprungs
• Neurologisch
• Psychisch
Differenzierungstests
Diffuse Schmerzen im LBH – Bereich (6er-Test)
Rumpf- und Beckenrotation
1. Test: Bei Schmerz LWS betroffen, da HG durch Fixierung
unverändert bleibt (Bild3).
2. Test: Schmerz mehr, dann LWS, Schmerz weniger, dann eher HG
3. Test: Schmerz mehr, dann HG, Schmerz weniger, dann eher LWS
4. Test: Schmerz gleich HG, Schmerz weniger, dann eher LWS
5. Test: Drehen en bloc aus Grundstellung - Schmerz = HG
6. Test: Drehen mit Fixierung Becken aus Grundstellung - Schmerz = LWS
Jede Art eines Differenzierungstest muss im Seitenvergleich
getestet werden, um wichtige Befundmerkmale zu erkennen.
Rumpfreklination
1. Test: ohne Gewichtsverlagerung auf die Fersen und ohne
Beugung der Knie wenn Schmerzen = LWS, HG oder ISG
2. Test: In extensorischer Position Ferse leicht anheben lassen,
wenn weniger Schmerz = eher HG (da entlastet)
Rumpfinklination
1. Test: Patient soll so weit als möglich, mit den Händen an den
Oberschenkeln entlang über die Unterschenkel Richtung
Fußboden. Wenn Schmerzen = HG, LWS oder Neural
2. Test: Therapeut fixiert den Rumpf und fordert den Patient
auf den Kopf flexorisch zu bewegen.
Mehr Schmerz = Neural Æ wieder zurück
3. Test: Therapeut fordert Patient auf die Kniegelenke leicht zu
beugen. Weniger Schmerz = Neural
4. Test: Befundbestätigung über Lateralflektion Symptome stärker
Hüftextension
1. Test: Die distale Hand des Therapeuten macht extensorische
Bewegung im HG die andere Hand fixiert dorsal in Höhe des HG.
Schmerz = Hüftgelenk
2. Test: Die fixierende Hand ist nun auf der LWS.
Schmerz = LWS
4. Test: Fixierende Hand auf sacrum fix. Becken andere Hand
macht extensorische Bewegung mit Knieflexion.
Schneller, stechend einschießender Schmerz = (PKB)
Hüftflexion
1. Test: Therapeut bewegt in Hüftflexion - Schmerz ventral = HG
2. Test: Bei Schmerzen dorsal im glutealbereich zusätzlich Adduktion.
Mehr Schmerz = Neural, kontraktile Struktur oder ISG
3. Test: Dosierter Widerstand vom Therapeut
Schmerz weniger = kontraktile Struktur
4. Test: In dieser ASTE passive oder aktive Knieextension
Mehr Schmerz = Neural (weitere Differenzierung über Fuß)
Weiterführende Differenzierung bei betroffener LWS.
Prüfen der Segmentalen Beweglichkeit und Schmerz.
Vorangegangene Inspektion, Palpation und aktive
Funktionsprüfung ist selbstverständlich.
Cranialer Wirbel nach ventral: Testung segmentale Beweglichkeit
registriere Schmerz
Caudaler Wirbel ventral segmentale Beweglichkeit und Schmerz
Springing Test Prüfen der segmentale Beweglichkeit und Schmerz
Rotation mit Processus spinosus nach lateral Test segmentale
Beweglichkeit und Schmerz
Gelenkspiel: In linker Seitenlage (natürlich auch im Seitenwechsel)
Test der Struktur wie oben
Ventralflexion Kontrolle segmentaler Beweglichkeit und Schmerz
Dorsalflektion Kontrolle wie bei der Ventralflexion
Rotation nach rechts von cranial in Ventralflektion Test segmentale
Beweglichkeit und Schmerz
Rotation nach rechts von caudal in Ventralflektion Test
Rotation nach rechts von cranial in Dorsalflektion Test
segmentale Beweglichkeit und Schmerz
Rotation nach rechts von caudal in Dorsalflektion Test
Traktion: Registrieren wenn Schmerzlinderung
Behandlungsaufbau ein Patientenbeispiels:
Schmerzlinderung bei Traktion, eingeschränkte Ventralflektion.
Weichteilmobilisation durch klassische Massage zur
Vorbereitung und Nachbereitung
Weichteilmobilisation im LWS Bereich nach lateral durch
Auseinanderschieben der Arme Mitbewegung der LWS
Weichteilmobilisation nach medial durch mitbewegen der
rechten Beckenhälfte wird die LWS mitbewegt
Traktion in Rückenlage zur Mobilisierung und Schmerzlinderung
Spezifische Traktion in den Segmenten L1-L2, L2-L…
Mobilisation durch Traktion
Traktion im Segment L5-S1 Mobilisation durch Traktion
Mobilisation der Ventralflektion
Kräftigung und Mobilisation von Becken und LWS.
Beispiel: PNF Beckenpattern
Funktioneller werdendes Ende der Therapie mit der Waage aus der FBL
Wichtig: Verschiedene Übungen als Hausaufgabenprogramm anleiten.
Zusammenfassung
Globale Differenzierung LBH
Gebietsorientierte Differenzierung LWS
Behandlung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !!!
Anne Karin Glass

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