Booklet 2017 PDF

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Booklet 2017 PDF
6
8 ICI C'EST
14 SPLINE
22 NICHOLI
26 TOUR DU
32 EIN SELBST
38 TECH
42 EIN ARBEITS
50 MALLORCA
56 E60 ADAPT
64 R 414
70 PRODUKTE
QUESTIONS
& ANSWERS
BIENNE
ONE
ROGATKIN
MAROC
VERSUCH
TALK
TAG
MEILEN
BERGER
EDITORIAL
DESIGNED AND EDITED BY
DT SWISS AG, SWITZERLAND
PHOTOGRAPHY
DT SWISS AG // MICHAEL RIEHLE
ARMIN M. KÜSTENBRÜCK
BARTEK WOLINSKI
MARCO MÜLLER
MARIO STIEHL PHOTOGRAPHY
ROMAN BURRI
STEFAN HAEHNEL // 8BAR
FEDERUNG
ENTWICKLUNG
2017
WIE VIEL SPEICHENDRAHT VERBAUT DT SWISS PRO JAHR?
KM
40'000
WIE SCHWEIZERISCH
IST DT SWISS?
0.00X
mm
ABER GLOBAL AKTIV.
GENAUE WERTE &
RICHTUNGEN
NATÜRLICH GEHEIM!
// OSTSEITE
ENANT
AU
~ 30 %
NATÜRLICH VON SAM!
6
A M P L I T U D E
BEIM LAUFRADTEST AM MONT CHASSERAL?
BEI DT SWISS
BESTZEIT
6 5 0 N M
MAXIMALGESCHWINDIGKEIT
L
EI
SEHR
0
B E I
KM/H
I N DE R VE RGANG E N E N EWS SA I S O N Z E RSTÖ RT?
100'000
LAGERSITZTOLERANZ
VON DT SWISS NABEN?
FR
RICHIE
RUDE
WELT
WIE VIELE LASTZYKLEN MUSS
EINE DT SWISS GABEL IN DER
DY N A M I S CH EN B I EG EP R Ü F U N G
MINDESTENS AUSHALTEN?
ESSEN DIE SCHWEIZER WIRKLICH NUR KÄSE & SCHOGGI?
WIE VIELE FELGEN HAT
1 X UM DIE
// RICHTUNG NODS
RUNDENANZAHL
VON DT SWISS MITARBEITERN
IM WINTER AUF DER BAHN IN
GRENCHEN
92'633
LAUT STRAVA 01.10.2015 – 31.03.2016
ICI
C'EST
BIENNE!
EIN BLICK AUF UNSERE HEIMAT AUS
DER RADSPORTLERPERSPEKTIVE.
N 47°09'10.7" // E 7°16'58.7"
8
ICI C'EST BIENNE!
UNSERE
STADT
& UNSER SPORT
Der Nebel liegt wie ein Schleier
über der Stadt – tagelang, teilweise Wochen am Stück. Das Seeland
und sein Nebel: Eine ziemlich aussichtlose Situation, wenn da nicht
der Jura wäre.
Egal ob auf dem MTB, in Laufschuhen oder zeitweise im Auto,
zieht es (nicht nur) die DT Swiss
Mitarbeiter mittags auf den Bözigenberg in die Sonne. Das Alpenpanorama, welches sich einem
vom Gasthaus auf dem Gipfel präsentiert, ist atemberaubend.
DIE DICHTE NEBELDECKE
LIEGT WIE EIN TEPPICH AUF
DEM SEELAND, DER BLAUE
HIMMEL UND DIE SCHNEEBEDECKTEN GIPFEL DER ALPEN RAGEN MAJESTÄTISCH
AUS DEN WOLKEN HERVOR.
So treffen sich Biker, «Gümmeler»
und Jogger für eine kurze Rast
in der Sonne, bevor man zurück
in den Nebel eintaucht – bis zum
nächsten Mittag.
10
Wenn die Temperaturen allmählich zweistellig werden und die
ersten Bäume wieder Blätter
tragen, sieht man vermehrt die
Road-Lunchride Gruppe auf den
Strassen im Bieler Seeland. Während das Training im Winter auf
die Bahn in Grenchen verlegt
wurde, ist es nun eine der klassischen Lunchride Routen, welche
am Mittag – oder wenn die Tage
länger werden am Abend – unter
die Räder genommen werden.
Eine dieser Runden führt Richtung Grenchen, über den knackigen Anstieg hoch nach Romont
und mit einem Abstecher nach
Plagne zurück durch die Taubenlochschlucht, vorbei am Tierpark
nach Biel-Bözingen.
Überflüssig zu erwähnen dass
die KOM's auf der Strecke fest in
DT Swiss Hand sind.
ICI C'EST BIENNE!
Triathlet Gabriel Hopf
im Training auf den
Strassen rund um Biel.
Seit diesem Frühsommer ebenfalls in Betrieb ist der Pumptrack
am Moosligrund in Biel. Nicht nur
unsere Race-Mechaniker Jey und
Beranger pumpen hier regelmässig nach Feierabend. Felgen-Ingenieur Andreas Tschanz war
massgeblich am Projekt beteiligt
und so verwundert es nicht, dass
viele DT Swiss Biker hier regelmässig zu einer gepflegten Runde
Pumptrack auflaufen.
Während die einen vom Biken
kommen, treffen sich die anderen nach einem Sonnenbad am
See. Gemeinsam sitzt man bei
frisch gebrautem Bier und lässt
den Tag ausklingen, während die
Sonne am Jurahang verschwindet.
Vom Frühjahr bis in den Herbst
hinein dient die Lago Lodge als
Treffpunkt zum Fachsimpeln,
Abschalten oder einfach nur um
mit Freunden und Kollegen zu
«schnurren». Das entspannte Ambiente und der bunte Mix aus Studenten, Bikern, Hipstern, Alten
und Jungen sorgen für das besondere «Lago Lodge Flair».
Auch Gabriel Hopf trifft man
des Öfteren in der Lago Lodge,
allerdings hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits einige Bahnen im Nidauer Freibad gezogen
oder ein paar Laufkilometer entlang der Aare hinter sich.
GABRIEL IST TRIATHLET UND
ALS «LOCAL HERO» IN BIEL
BEKANNT. DEN SOMMER
DURCH BEREITET SICH DER
KRANKENPFLEGER, DER
EINEN VOLLZEITJOB IM
SPITAL AARBERG MIT BIS
ZU 30 WOCHENSTUNDEN
TRAINING KOMBINIERT,
AUF SEIN DIESJÄHRIGES
SAISONHIGHLIGHT VOR:
DEN ELBAMAN TRIATHLON.
Seit nunmehr fünf Jahren ist Gabriel auf DT Swiss Laufrädern unterwegs und hat seitdem den ein
oder anderen beeindruckenden
Bikesplit hingelegt.
«Ici c'est Bienne» ist der Slogan
vom EHC Biel, welcher für das
Lebensgefühl und den Stolz der
Bieler auf «ihre» Stadt steht. Die
neu gebaute Tissot Arena direkt
neben dem DT Swiss Hauptsitz
ist Heimatstätte des EHC. Wenn
im Oktober die Eishockey Saison
startet, geht man nach der Arbeit
die drei Minuten ins Stadion hinüber und fiebert mit den Jungs auf
dem Eis mit.
13
SPLINE
ONE
JETZT NOCH BESSER.
DREI VERSCHIEDENE KATEGORIEN VON CROSS
COUNTRY BIS ENDURO SOWIE EINE VIELZAHL
AN FELGENBREITEN GARANTIEREN, DASS
AUCH DU DEIN ONE LAUFRAD FINDEST.
NEXT GENERATION
15
SPLINE ONE
EHRLICHE
TRAILS RAUF
UND RUNTER,
IMMER AM GAS,
AN DER GRENZE ZWISCHEN ÜBERSÄUERUNG
UND KONTROLLE DES BIKES. DAS IST MEIN FAHRSTIL,
DAFÜR SIND DIE SPLINE ONE XR GEMACHT.
®
Valentin Wendel
16
DT Swiss Suspension Engineer
XR 1501 SPLINE® ONE // 29"// 22,5 mm
SPLINE ONE
VIELSEITIGES
TERRAIN IST FÜR
MICH DAS
NONPLUSULTRA.
VOM FLOWTRAIL BIS ZUM TECHNISCHEN
ALPENTRAIL ODER WENN ICH STUNTS FÜR MEINE
KIDS VORFAHRE: MEINE LAUFRÄDER
MÜSSEN ALLES KÖNNEN UND DIE SPLINE ONE XM
SIND PERFEKT DAFÜR.
®
Markus Dick
DT Swiss Manager Construction
XM 1501 SPLINE® ONE // 29"// 30 mm
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SPLINE ONE
ICH LIEBE ANSPRUCHSVOLLE
STRECKEN
UND LASSE ES
BERGAB GERNE
RICHTIG KRACHEN.
DIE NEUEN SPLINE® ONE IN 30 MM BREITE BIETEN
AUF TECHNISCHEN PASSAGEN BERGAUF DEN
NÖTIGEN GRIP. UND DIESER GRIP LÄSST MICH AUCH IN
GROBEN DOWNHILLS IMMER WIEDER NEUE,
VORHER UNFAHRBARE LINIEN AUSPROBIEREN.
Martina Deisenberger
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DT Swiss Product Manager MTB Wheels
EX 1501 SPLINE® ONE // 27,5"// 30 mm
NICHOLI
ROGATKIN
EIN GESPRÄCH MIT UNSEREM DIRT
ATHLETEN NUMMER 1.
SLOPESTYLE IM BLUT
23
NICHOLI ROGATKIN
MIT NUR
Dein bester Contest-Moment?
Crankworx Rotorua 2016.
JAHREN
Wie bist du zu dem Fahrer geworden, der du jetzt bist?
Als ich fünf war, hat mir unser
Nachbar Dirt-Jumps in unserer
Umgebung gezeigt und ich war
sofort infiziert. Mein Vater hat
mir ein kleines 16" Bike gekauft
und ich bin dort jeden Tag gefahren.
Ich habe dann auch bald angefangen Wettkämpfe zu fahren und
mit 12 an meinem ersten professionellen Contest teilgenommen.
2013 habe ich die BMX Weltmeisterschaften gewonnen und
im selben Jahr mit MTB Slopestyle
begonnen. Seitdem fahre ich jede
freie Minute Slopestyle.
WAR NICHOLI BEREITS BEI
DEN GRÖSSTEN UND
BEKANNTESTEN FREERIDE
EVENTS AM START UND HAT
DIE MASSEN BEGEISTERT.
Wie sieht ein typischer Tag ausserhalb der Bike-/Wettkampf Saison
für dich aus?
Je nach Jahreszeit gehe ich gerne
Hockey spielen und Snowboarden
oder Jetski- und Wakeboard fahren.
Wie sieht ein typischer Contest-Tag
bei dir aus?
Aufstehen, in den richtigen Groove
kommen und mit Vollgas über die
Kicker schiessen!
Wie oft sitzt du auf deinem Big Bike?
Ich liebe es, mein Big Bike zu
fahren, aber normalerweise bin
24
ich auf dem Hardtail unterwegs.
Letztes Jahr war ich aber zwei
Monate durchgehend auf dem
Big Bike unterwegs, von Whistler
zum Nine Knights, zum Filmen in
Utah und dann an der Rampage.
Das war der Hammer!
Bist du jemals Rennen gefahren?
Nein, bin ich nie. Es hat mich aber
immer beeindruckt, wie schnell
die Rennfahrer auf dem Bike unterwegs sind.
Wie trainierst du?
ICH TRAINIERE DAS STÜRZEN
GENAUSO WIE DAS FAHREN.
STÜRZE SIND EBENSO TEIL
UNSERER SPORTART WIE
DIE BIKEBEHERRSCHUNG.
UM HEIL ZU BLEIBEN, WENN
ETWAS SCHIEF GEHT,
MÜSSEN DESHALB AUCH
DIESE TRAINIERT WERDEN.
An welchen Tricks arbeitest du
momentan?
Ich arbeite an vielen neuen Tricks!
An welchen – das ist geheim.
Wie lernst du neue Tricks?
Jeder Trick hat eine andere Geschichte. Einige Tricks lernt man
im ersten Versuch, andere übe
ich jahrelang in den Airbag bis sie
klappen.
Wie trainierst du, wenn du nicht
auf dem Bike sitzt? Machst du das
überhaupt?
Auf meinem Bike zu sitzen, ist die
beste Art zu trainieren – nebenbei
spiele ich sehr viel Hockey.
Weisst du, wie viel dein Slopestyle
Bike wiegt?
MEIN BIKE IST EINES DER
LEICHTESTEN IM SLOPESTYLE, DAS HILFT MIR BEI
DEN ECHT SCHWEREN
TRICKS. ES WIEGT KEINE
10 KILO.
Welche Fahrer sind deine Vorbilder?
Ich habe Dave Mirra bewundert,
seit ich klein war. Jamie Bestwick
hat mich sehr inspiriert, seit ich in
Woodward mit ihm gefahren bin.
Was sind deine Ziele für die kommende Saison?
Mein Ziel ist immer, mich und meine
Sportart weiterzuentwickeln und
besser zu werden.
Nicholi gehört zu den
besten Slopestylern
der Welt.
Beim diesjährigen
Crankworx in Rotorua
wurde er Zweiter
und gedachte dem
verstorbenen Kollegen
Kelly McGarry.
Dein Lieblingsspot zum Biken?
Highland Mountainbike Park!
25
TOUR
DU
MAROC
DREI FREUNDE AUS BERLIN AUF EINER RADTOUR
DER ETWAS ANDEREN ART.
MAROKKO // DEZEMBER 2015
26
TOUR DU MAROC
DIE GEGEN
SÄTZE AUF
DER TOUR
WAREN
EXTREM
HITZE & KÄLTE – STAUB & MATSCH
EBENE & GEBIRGE – EINZIGE VERLÄSSLICHE KONSTANTE: UNSER MATERIAL
Stefan Schott // 8bar
29
ABSEITS
KLASSISCHER WEGE
8bar ist eine kleine Fahrradmanufaktur, welche vor nunmehr
fünf Jahren von Stefan Schott
gegründet wurde. Mit individuellen Fahrradkonzepten hat sich
8bar einen Namen in der Szene
gemacht. Ebenso individuell sind
ihre spannenden Abenteuer auf
zwei Rädern.
Wir durften sie begleiten – auf
einer Radreise durch Marokko.
31
Unsere Berliner
Freunde von
8bar mögen es
ausgefallen.
EIN
SELBST
VERSUCH
DT SWISS GRAFIKDESIGNERIN STEFANIE LÄSST
SICH VOM BAHNRADFIEBER ANSTECKEN UND
SAMMELT IHRE EIGENEN ERFAHRUNGEN.
VELODROME SUISSE // GRENCHEN
32
EIN SELBSTVERSUCH
HAT FIXIEFAHREN EIGENTLICH ETWAS
MIT BAHNRAD
FAHREN
GEMEINSAM?
Die Frage beschäftigt mich, seit
ich mich zu einem Schnupperkurs
im Velodrome Suisse in Grenchen
angemeldet habe. Ich gebe zu,
nicht ganz freiwillig.
Denn seit das Velodrome Suisse, in
unmittelbarer Nähe von DT Swiss,
eröffnet wurde, versucht mein
Kollege Daniel Wyder, wohlgemerkt 1988 Weltmeister auf der
Bahn, regelmässig, auf zugegeben
charmante Art, Mitarbeiter um
Mitarbeiter davon zu überzeugen, einen Schnupper-Bahnkurs
bei ihm zu absolvieren.
Noch schnell den Helm
schliessen und Stefanie
ist bereit für die ersten
Runden auf der Bahn.
Also gut —
Zwar zähle ich nicht zum Kreis
der Kollegen, die regelmässig
in der Mittagspause versuchen,
Strava Rekorde zu brechen und
selbstredend bereits einen Kurs
besucht haben. Auch nicht zur
Abfahrtsfraktion, die schnell mal
den Schwimmbad-Trail oder die
Trails am Bözingenberg rocken
und die im Winter auf der Suche
nach angenehmen Temperaturen
vereinzelt ihre Runden in der Halle
drehen.
Vielmehr hat die Velo-Leidenschaft
meines Mannes auf mich abgefärbt und ich bin stolze Besitzerin
eines Fixies, mit dem ich jeden
Tag ins Büro fahre. Im letzten Jahr
habe ich zudem die Bahn-EM in
Grenchen besucht und war dann
doch beeindruckt von der Leistung, welche die Athleten auf der
Bahn erbringen.
Aber für den Kurs benötige ich
unbedingt weibliche Verstärkung.
Da neben den männlichen Strava
Segment Jägern durchaus auch
einige Kolleginnen sportlich unterwegs sind, finde ich schnell
Mitstreiterinnen, die mit mir das
Abenteuer Bahn wagen.
Ein etwas mulmiges Gefühl habe
ich schon, als wir uns auf den
Weg ins Velodrome machen. Was
erwartet uns? «Das macht ihr
schon», so oder so ähnlich lauten
die Worte meines Kollegen Daniel,
als er uns begrüsst.
Die Bahnvelos stehen bereit, die
Einweisung beginnt. Länge und
Steigung der Bahn, die Erläuterung der verschiedenen Zonen
und Linien. Sicherheitszone, Côte
d'Azur Zone, blaue Linie, rote
Linie. Côte d'Azur Zone?
35
EIN SELBSTVERSUCH
SICHERHEITSZONE, CÔTE D'AZUR,
BLAUE LINIE, ROTE LINIE.
CÔTE D'AZUR?
FÜR EINEN
MOMENT
WÜNSCHTE ICH,
ICH LÄGE AM
STRAND EBEN
JENER.
36
Für einen Moment wünschte ich,
ich läge am Strand eben jener.
Aber da heisst es auch schon
aufsteigen. Fünf Meter Abstand
zur Vorderfrau, erstmal das Velo
kennenlernen. Wir rollen los. Als
ich das erste Mal unten am Rand
der Steilkurve vorbeifahre, wage
ich einen kleinen Seitenblick. Da
oben kann man fahren?
Man kann. Das werde ich im Laufe des Kurses erfahren. Aber erstmal heisst es, Spur halten, aktives
und passives Pedalieren üben
und dadurch die Geschwindigkeit
anpassen. Nach einigen Runden
machen wir Pause. Die nächste Übung wird besprochen. Ich
habe bereits Lust auf mehr. Und
tatsächlich, nach vielen weiteren
Runden, in denen ich zunehmend
sicherer und mutiger werde, geht
es hoch und höher, bis wir am
Ende tatsächlich fast auf Höhe
der Bande sind. Als ich wieder
zum Stehen komme, habe ich ein
breites Grinsen im Gesicht und
bin stolz, das Abenteuer Bahn
gewagt zu haben.
DIE ANTWORT LAUTET JA.
FIXIEFAHREN HAT ETWAS
MIT BAHNRADFAHREN
GEMEINSAM: ADRENALIN,
KEIN FREILAUF UND SPASS!
Daniel Wyder
1988 // offene Rennbahn
Oerlikon
Mittlerweile
haben 60 DT Swiss
Mitarbeiter einen
Bahnradkurs
bei Daniel Wyder
absolviert.
TECH
TALK
ZWEI EXPERTEN – EINE MEINUNG.
PRODUKTMANAGER STEFAN RIEHLE (LINKS)
UND FELGENENTWICKLER ANDREAS
TSCHANZ (RECHTS) IM GESPRÄCH.
SCHEIBENBREMSEN AM RENNRAD
38
TECH TALK
TECH TALK
Scheibenbremsen am Rennrad sind angekommen und es ist
eine Frage der Zeit, bis sich die herkömmlichen Felgenbremsen von den Strassen verabschieden. Auch wenn die Diskussionen über Risiken im Rennsportbereich dieses Frühjahr
einen vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, ist die Präsenz
im Markt unübersehbar. Bereits seit dem Modelljahr 2014
bietet DT Swiss Disc Brake Laufräder im Road Bereich an und
ist damit Vorreiter eines Trends, der seit der letzten Saison
in Fahrt gekommen ist. Felgenentwickler Andreas Tschanz
und Produktmanager Stefan Riehle sprechen über die Hintergründe, Entwicklungen und Herausforderungen, welche
Scheibenbremsen am Rennrad mit sich bringen.
FELGEN ANDREAS
ENTWICKLER TSCHANZ
PRODUKT STEFAN
MANAGER RIEHLE
Privat setzt Stefan
voll auf Disc.
Nur noch zu
Testzwecken
trifft man ihn auf
Felgenbremsen an.
«Noch vor drei Jahren war
das Thema Road Disc Brake mehr
oder weniger inexistent. Es gab
erste Ansätze, aber die Ideen waren lediglich in den Köpfen der
Produktmanager. Seit rund zwei
Jahren beobachten wir eine stetig steigende Nachfrage, was mit
Sicherheit auch an der Diversifizierung im Rennradbereich liegt.
Durch die neuen Rennradkonzepte mit unterschiedlichen Einsatzzwecken hat der Kunde das
Rennrad nicht nur als reine Wettkampfmaschine erkannt, sondern
auch als vielseitig einsetzbares
Fahrrad mit sportivem Charakter.
So sieht man gerade in Bereichen
wie Cyclocross, Endurance oder
Gravel Scheibenbremslaufräder.
Aber auch in Segmenten wie z.B.
Aero kommen langsam die ersten
40
Modelle für Scheibenbremsen auf
den Markt.
Interessant ist auch, dass viele
neue Rennradkunden heutzutage
aus dem Bereich des MTB Sports
dazukommen. Sie haben das
Rennrad als Trainingsrad erkannt
und setzen ein modernes und zuverlässiges Bremssystem voraus.
NICHT ZU VERGESSEN IST
DIE RASANT WACHSENDE
ZAHL AN FRAUEN, WELCHE
RENNRAD FAHREN. AUFGRUND DER UNTERSCHIEDLICHEN ANATOMIE IST FÜR
SIE EINE HYDRAULISCHE
SCHEIBENBREMSE EINE
SPÜRBARE ERLEICHTERUNG
IN BEZUG AUF DEN KRAFTAUFWAND UND BIETET
DAHER MEHR SICHERHEIT.
Der Anteil an Rennrädern mit
Scheibenbremsen in den Modellpaletten der Hersteller ist in den
letzten beiden Jahren deutlich
angestiegen. Erste Firmen entwickeln sogar ausschliesslich Rennräder mit Scheibenbremsen.
So haben wir beispielsweise im Jahr
2014 noch rund doppelt so viele
Laufräder für Felgenbremsen verkauft, wie Scheibenbremsmodelle.
2015 waren es dann bereits rund
16% mehr Scheibenbremsmodelle.»
«Aus Felgenentwicklersicht ist
eine klare Trennung zwischen
Bremsfläche und tragender Laufradkomponente sehr wünschenswert und bringt grosse Vorteile.
Aluminium- wie auch CompositeBremsflanken sind nicht besonders
gut geeignet, um dauerhaft und
kurzzeitig grosse Reibenergien
auszuhalten. Im Gegensatz dazu
kann eine Bremsscheibe genau
für diese Anforderungen entwickelt werden.
Grundsätzlich stellen Scheibenbremsen für die Felgenentwicklung eine Vereinfachung dar, da
durch die klare Trennung alle
bremsrelevanten Themen von
der Felge auf eine spezifisch dafür entwickelte Komponente
(Bremsscheibe) übergeben werden. Ziel ist, die neu gewonnenen
Gestaltungsfreiheiten bestmöglich zu nutzen, um ein tieferes
Gewicht bzw. ein besseres Verhältnis zwischen Innenbreite &
Gewicht zu erreichen. Trotz allem
gilt es, bei der Haltbarkeit keine
Kompromisse einzugehen und die
Qualität auf bekanntem DT Swiss
Niveau zu halten.
Eine heutige Road Disc Felge bekommt bei uns viel Know-How
implementiert, welches wir im
MTB Bereich über Jahre hinweg
aufgebaut haben. Stichworte
sind ein guter Reifensitz für ein
sicheres Tubeless Set-Up kombiniert mit einfacher Montage, optimierte Felgenhorn-Geometrien,
welche helfen, ein optimales Innenbreite / Gewichtsverhältnis zu
erreichen, Stabilität gegen Schläge und so weiter.
Bei dem momentanen technischen
Fortschritt bin ich überzeugt, dass
es möglich sein wird, mindestens
gleich leichte Laufräder, ausgestattet mit einem massiven Sicherheitsplus – Stichwort überhitzte
Carbonfelgen – und deutlich
besserer Brems-Performance, zu
realisieren. Einerseits können wir
durch die Gewichtseinsparung an
der Felge die Rotationsträgheit
senken, andererseits müssen wir
durch die erhöhte Speichenzahl
und für die Disc-Aufnahme an
der Nabe auch ein bisschen mehr
Material aufwenden.
Im Automobilund Motorrad
Bereich käme
heute niemand
AUS MEINER SICHT MACHEN
SCHEIBENBREMSEN ABSOLUT SINN – FÜR JEDEN
RADFAHRER. ES IST EIN
MASSIVER SICHERHEITSUND PERFORMANCEZUWACHS, DAHER RATE
ICH JEDEM FREUND, AUCH
BEIM RENNRAD AUF DISC
ZU SETZEN.
Zwar sehe ich auch die Herausforderungen im Rennbereich
(neutrale Materialwagen, Austauschbarkeit ohne Schleifen,
klar definierte Einbaubreiten und
Achsstandards), jedoch bin ich
überzeugt, dass diese lösbar sind
und Scheibenbremsen sich früher
oder später durchsetzen werden.»
41
mehr auf die
Idee, eine
Felgenbremse
einzusetzen.
EIN
ARBEITS
TAG
MIT PROFI-TRIATHLETIN ANJA BERANEK,
EINER DER WELTBESTEN ATHLETINNEN
AUF DER 70.3 DISTANZ.
CHALLENGE FUERTEVENTURA // 23 / 4 / 2016
42
EIN ARBEITSTAG
FRÜHSTÜCK
CHECK-IN
SCHWIMMSTART
05:00
06:30
08:00
FRÜHSTÜCK
CHECK-IN
SCHWIMMSTART
Während die meisten Menschen zu dieser Uhrzeit noch
schlafen, sitzt Anja Beranek am
Frühstückstisch in ihrem Appartement und isst Haferflocken.
Es ist Renntag! Das 2. Rennen
der Saison 2016, in der Anja den
Schritt in die absolute Weltspitze
vollenden will, steht an. Nach einer überaus erfolgreichen Saison
2015, welche mit vier Siegen bei
Ironman Rennen sowie Silber bei
der Ironman 70.3 EM und Bronze
bei der Ironman 70.3 WM gekrönt wurde, ist die Fränkin
bereit für die neue Saison. Die
Vorbereitung den Winter hindurch verlief glatt und ihre Form
ist exzellent. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, diese Form im
Rennen unter Beweis zu stellen.
Die letzten Trainingseinheiten
waren vielversprechend und sie
kennt die Strecke auf Fuerteventura in- und auswendig. Beim
Frühstück sieht man ihr Gelassenheit und Vorfreude an, denn der
Challenge Fuerteventura ist eine
Art Heimrennen, da Anja hier regelmäßig überwintert und sich
für die Saison fit macht. Das Rennen hier in «heimischer» Umgebung zu gewinnen, wäre etwas
sehr Besonderes für sie.
Es sind noch 90 Minuten bis
zum offiziellen Rennstart. Anja
hat den Check-In vollzogen
und durchläuft ihre Rennvorbereitungsroutine. Das Rad wird
überprüft, Getränke und Rennverpflegung deponiert, ein wenig Stretching und ein kurzes
Aufwärmprogramm. Sie ist ruhig
und redet wenig. Ab und an sieht
man sie einer befreundeten Athletin zulächeln, während sie zu
100% fokussiert wirkt. Anders
als bei den Hunderten Altersklassenathleten, welche im Startbereich umherwuseln, ist bei Anja
keine Nervosität festzustellen.
Der Startschuss ertönt, die
Profi Athleten springen in die
Wellen des Atlantik und liefern
den Zuschauern am Strand von
Las Playitas ein atemberaubendes Bild. Die Athleten sprinten
die ersten 100 m am Strand ins
Wasser, um sich von Beginn an
eine vordere Positionen in der
ersten Schwimmgruppe zu sichern. Die Spezialisten und starken Schwimmer bilden schnell
eine kleine Spitzengruppe, in
dessen Wasserschatten sich fast
alle Anwärter auf den Sieg finden. Anja, deren Stärke auch in
der Auftaktdisziplin liegt, kann
sich hier gut platzieren. Sie weiss,
dass ihre Zeit vor allem auf dem
Rad kommt, wo sie ihre Stärke
auf dem anspruchsvollen Radkurs ausspielen kann. Aber eine
starke Schwimm- oder Radleistung alleine reicht bei weitem
nicht aus, um heutzutage ein
Mitteldistanzrennen zu gewinnen. Nur diejenigen Athleten,
welche in allen drei Disziplinen
eine durchgehend starke Leistung zeigen, schaffen es auf die
begehrten Podiumsplätze.
LAS PLAYITAS
44
WECHSELZONE
ES IST DIE ROUTINE EINER
ATHLETIN, DIE ERFAHREN
GENUG UND VON IHREN
FÄHIGKEITEN ÜBERZEUGT
IST.
ATLANTIK
SCHWIMMEN
1,9 km
23 min 40 sek
EIN ARBEITSTAG
RADKURS
ZWISCHENSTAND
08:24
10:00
WECHSELZONE 1
LAUFSTRECKE
11:10
PAJARA
WECHSELZONE 2
RADKURS
ZWISCHENSTAND
LAUFSTRECKE
Nach exakt 23 Minuten und
40 Sekunden steigt Anja aus den
Wellen des Atlantiks – als 2. Frau.
Sie musste nur Catherine Jameson,
die ehemalige Schwimmspezialistin, ziehen lassen. Vom Schwimmausstieg geht es barfuss 800 m
bergauf in die erste Wechselzone. Schnell aus dem Wetsuit
heraus, den Aerorenneinteiler
zurecht gerückt und ab auf die
Zeitfahrmaschine. Gerade einmal
2 Minuten nachdem sie aus dem
Wasser kommt, verlässt Anja bereits wieder die Wechselzone.
Vor ihr liegen 90 km auf dem
Rad, gespickt mit 1500 hm und
einigen fiesen Seitenwindpassagen.
Anja kennt die Strecke nach sechs
Wochen Vorbereitung hier auf
der Insel in- und auswendig. Sie
hat eine klare Rennstrategie im
Kopf, versucht in der ersten Hälfte nicht zu überpacen – wie es ihr
beim WM Rennen letzten Sommer
in Zell am See passierte.
Mit zahlreichen starken Radfahrerinnen im Profifeld, wie der
Britin Emma Pooley, der Schweizerin Emma Bilham oder der
Deutschen Carolin Lehrrieder,
verspricht das Rennen bereits auf
dem Rad zu einer spannenden
Angelegenheit zu werden.
Die Sonne brennt auf den
Asphalt und die Spitzengruppe
befindet sich 41 km vor der Wechselzone 2. Bei Temperaturen von
knapp 30° mussten bereits viele
Athleten der Hitze Tribut zollen
und konnten dem hohen Tempo
der Schnellsten nicht mehr folgen. Bereits auf den ersten 15 km
der Radstrecke konnte Anja die
Führung des Frauenrennens
übernehmen.
In den Bergpassagen baut sie
ihren Vorsprung kontinuierlich
aus. Sie macht, wie so häufig, ihr
eigenes Rennen von vorne weg.
Nach dem letzten steilen Anstieg
in Pajara heisst es nun Kopf auf
den Lenker und mit Highspeed
zurück nach Las Playitas.
Mit einem Vorsprung von rund
3 Minuten kommt Anja als erste
Athletin zurück in die Wechselzone. Man sieht ihr die Strapazen des Radsplits an, welchen sie
doch deutlich schneller anging
als geplant. Von den vielen Zuschauern angefeuert, verlässt sie
bereits nach 83 Sekunden wieder
die Wechselzone. Aber... hat sie
sich überschätzt? Ihr Schritt sieht
müde und kurz aus, als sie sich
auf den abschliessenden Halbmarathon begibt, genau in dem
Moment, als die Zweitplatzierte
Emma Bilham vom Rad springt
und in die Wechselzone läuft.
RENNRAD
90 km
2 h 41 min 43 sek
ANJA WEISS, DASS SIE
EINE PACE VON 4 MIN / KM
LAUFEN MUSS, UM IHRE
SCHWEIZER KONKURRENTIN
IN SCHACH ZU HALTEN –
KEINE LEICHTE AUFGABE
BEI DEN WEITERHIN
STEIGENDEN TEMPERATUREN AUF DEM BERGIGEN
LAUFKURS.
Doch Anja sieht entschlossen aus,
nimmt noch schnell ein Energiegel zu sich und macht sich auf die
letzten 21 km des Wettkampfes.
47
EIN ARBEITSTAG
ZIELEINLAUF
DER
12:32
TAG
ZIELEINLAUF
DER TAG DANACH
Unter dem tosenden Applaus
der Zuschauer überquert Anja
Beranek als Erste die Ziellinie. Mit
einer starken Laufperformance
konnte sie ihre Konkurrentinnen
auf Distanz halten und sich somit
den ersten Sieg der Saison sichern.
Nachdem sie auf den ersten 5 km
des Laufes ihren Rhythmus erst
noch finden musste und Emma
Bilham ihr gefährlich nahe kam,
konnte sie sich auf der zweiten
Hälfte des Laufes noch einmal
steigern und schlussendlich mit
über einer Minute Vorsprung vor
Bilham ins Ziel laufen.
«Als ich losgelaufen bin, wusste
ich, dass ich mich nun durchbeissen muss, um das Rennen zu gewinnen. Nach der Hälfte des Halbmarathons sind dann langsam
die Beine aufgegangen und ich
habe mich immer besser gefühlt.
Alles in allem war es somit einfach
ein sehr guter Tag, der mich sehr
zuversichtlich für die kommenden
Rennen stimmt.
Zudem war es schon immer mal
mein Traum dieses Rennen hier
in meiner 2. Heimat zu gewinnen,
umso schöner, dass es nun geklappt hat!»
«ICH BIN WIRKLICH SUPER
GLÜCKLICH, DEN CHALLENGE
FUERTEVENTURA ENDLICH
GEWONNEN ZU HABEN.
ALS BELOHNUNG GIBT ES
HEUTE EINEN TAG AM
STRAND. EIN PAAR METER
IM MEER SCHWIMMEN
WERDE ICH TROTZDEM.»
ZIELLINIE
LAUFEN
48
21,2 km
1 h 21 min 53 sek
DANACH
RESULTAT
1. A. Beranek (GER) 4:29:57
2. E. Bilham (SUI)
4:30:59
3. E. Pooley (UK)
4:42:26
Freudestrahlend
überquert
Anja Beranek als
Erste die Ziellinie
des Challenge
Fuerteventura.
MALL
ORCA
MEILEN
EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN IM
TRAININGSLAGER DES DEUTSCHEN
PROFI-RADTEAMS STÖLTING.
CALA D'OR // JANUAR 2016
50
MALLORCA MEILEN
DAS
TEAM
& DIE INSEL
Das neu formierte
deutsche Profiteam Stölting
bereitet sich auf
der «Insel der
Radfahrer» auf
die Saison vor.
Radprofi zu sein ist kein leichter Job. Tag ein, Tag aus im Sattel,
365 Tage im Jahr, Flugmeilen en
masse und in der Heimat lediglich
für Kurzbesuche. Doch die guten
Seiten des Jobs entschädigen für
diese Opfer.
WÄHREND DER WINTERMONATE BEREITEN SICH DIE
FAHRER IN WARMEN GEFILDEN AUF DIE STRAPAZEN
DER SAISON VOR. DAS ZIEL
IST SIMPEL: KILOMETER
FRESSEN!
Während zwei Wochen im Januar
hat sich das Team an der ruhigen
Ostküste der Insel in Cala d'Or einquartiert, fernab vom Trubel rund
um El Arenal.
Das gesamte Team, bestehend aus
Fahrern, Mechanikern, Physiotherapeuten und Betreuern ist hier,
um sich kennenzulernen und eine
eingeschworene Mannschaft für
die kommende Saison zu werden.
Bis zum Saisonstart sind es noch
TEAM FAHRER
A. Kirsch
L. Hansen
S. Reutter
L. Gerdemann
rund sieben Wochen. Die Fahrer
sind relaxed und konzentrieren
sich auf ihr Training, ebenso die
Betreuer, die Zeit haben, die Organisation und Abläufe im Hintergrund zu proben.
Die Trainingseinheiten auf Mallorca setzen sich aus gleichmässigem Grundlagentempo, gemischt
mit spezifischem Intervalltraining
für bestimmte Gruppen zusammen. Die Fahrer, welche bereits
im Frühjahr ihren Formhöhepunkt haben, bereiten sich mit
rennspezifischem Training auf
die bevorstehenden Klassiker vor.
So wird viel «Moto-Training» mit
Renntempo hinter dem Auto gefahren oder auch Sprintzüge geübt, um die Abläufe im Rennen
zu beherrschen. Die Klassementsfahrer, welche ihren Formhöhepunkt etwas später in der Saison
haben, gehen es etwas ruhiger
an. Täglich werden viele Kilometer im gleichmässigen Tempo und
viele Höhenmeter gesammelt und
trotzdem – auch diese Jungs sieht
man von Zeit zu Zeit sprinten.
T. Koep
M. Pedersen
J. Tenbrock
R. Guldhammer
R. Lemarchand
R. Quaade
G. Ciolek
L. Kämna
C. Mager
M. Reihs
M. Svendgaard
A. Kamp
F. Wegmann
53
MALLORCA MEILEN
DIE
TECHNIK
DAS
TRAINING
& DAS EQUIPMENT
& DIE FAHRER
Während die Fahrer unterwegs
auf der Strasse sind, haben die
Betreuer einiges zu tun. Die sportlichen Leiter folgen den Fahrern
im Auto oder – im Fall von Jochen
Hahn – auch gerne einmal selber
auf dem Rad. Die Mechaniker
bauen die Ersatzräder auf, machen sich mit dem neuen Material
vertraut und bereiten alles für die
ersten Rennen vor. An diesen Tagen werden zahlreiche Reifen auf
DT Swiss Laufräder geklebt. Die
Betreuer und Physiotherapeuten
bereiten derweil die Verpflegung
für die Fahrer vor und arbeiten im
Anschluss mit jedem Fahrer individuell. Massagen, Stretching und
Rumpfkräftigung stehen täglich
auf dem Programm.
Abfahrt zum Training ist täglich um 10 Uhr. Für die Gruppe um
Sprintkapitän Gerald Ciolek stehen heute 4,5 Stunden an der flachen Ostküste mit einigen Sprintintervallen auf dem Programm.
Die Gruppe um Linus Gerdemann
und Fabian Wegmann zieht in
die Berge des Tramuntana Massivs für eine 6 - stündige Ausfahrt
mit Kraftintervallen am Berg.
Gemeinsam rollen die Fahrer um
kurz nach 10 Uhr vom Hotelparkplatz und kommen überraschenderweise auch rund 6 Stunden
später wieder gemeinsam zurück.
Während die Jungs in den Bergen
keine Pause einlegen, liessen es sich
die Sprinter nicht nehmen, eine
ausgedehnte Kaffeepause an der
sonnigen Ostküste in Cala Millor
zu machen.
FÜR RASMUS GULDHAMMER
IST ES «DIE BESTE ZEIT
VOM TAG», WIRD ER
NACH DER MASSAGE VON
PHYSIO BASTI GEFRAGT.
54
Jedes Training hat einen
speziellen Aufbau und wird an
die individuellen
Bedürfnisse der Fahrer
angepasst.
EBERGER
DANIEL BERGER DENKT UND LEBT E-BIKES.
WIE GENAU, ERZÄHLT ER IM INTERVIEW.
SIE NENNEN IHN E-BERGER
56
E-BERGER
E-BERGER
DANIEL
BERGER
VICE PRESIDENT PRODUCTS
52 JAHRE
WOHNORT BÄRISWIL (BERN)
BEI DT SWISS SEIT 1995
Daniel Berger, intern hat man dir
den Spitznamen E-Berger verliehen.
Eine Ehre oder eine Beleidigung?
Da ich immer gerne einer der
Ersten bin, der einen Trend im
Bereich MTB aufnehmen möchte,
kann ich sehr gut mit der Bezeichnung leben.
Wie bist du zum E-Bike gekommen?
Du bist ja seit 1980, den Urzeiten
des Mountainbikes, ambitionierter
Mountainbiker und daneben auch
leidenschaftlicher Rennradfahrer.
Ich hatte den Markt für E-Fahrräder bereits seit einiger Zeit beobachtet, mich aber erst aus zwei
Gründen nicht selbst mit dem
Thema befasst. Einerseits waren
die existierenden Modelle nicht
sportlich genug, andererseits sah
ich für DT Swiss kein Verkaufspotential für Laufräder oder Komponenten, da für uns aufgrund
unserer Verkaufspreise eine Spezifikation auf den Rädern nicht
möglich war.
Im Oktober 2014 habe ich mich
bei der Taichung Bike Week mit
Thomas Pressl von KTM über das
Thema E-MTB unterhalten und
spontan ein Fully mit 125 mm Federweg bestellt. Im Februar 2015
wurde es geliefert und seitdem
bin ich praktisch nur noch auf
dem E-MTB unterwegs.
Was macht für dich die Faszination
am E-Bike aus?
MEINE ZEITFENSTER NEBEN
JOB UND FAMILIE ZUM
AUSÜBEN DES RADSPORTS
SIND BEGRENZT. DIESE
ZEIT KANN ICH JETZT VIEL
INTENSIVER NUTZEN, WEIL
ICH MIT GESÜNDEREN
PULSZAHLEN VIEL MEHR
REICHWEITE HABE, INKLUSIVE HÖHENMETER.
Alle Anstiege, wenn möglich auch
etwas technisch, werden vom Verdruss zum Genuss. Egal, wie ich
mich vor der Fahrt fühle, ich kann
losfahren und selber wählen, wie
stark ich unterstützt werden will.
Ebenfalls kann ich mit bis zu 700
Watt Leistung Runden drehen
und mich endlich einmal wie Nino
Schurter fühlen.
Wo rumort es in der E-Bike Entwicklung? Was für motorisierte Räder
sehen wir in 5-10 Jahren?
Aufgrund meines fortgeschrittenen Alters habe ich die ganze
Handy-Entwicklung mitgemacht.
58
Beim E-Bike stehen wir zwar nicht
mehr beim Modell mit ausziehbarer Antenne, aber zum Smartphone werden noch ein paar
Jahre vergehen. Die Elektronik im
Bikebereich wird so oder so kommen, und da wir beim E-Bike eine
zentrale Batterie haben, wird die
Integration weiter voran getrieben. Formschöne Bikes wie sie von
Rotwild oder Specialized angeboten werden, zeigen den Weg. Ich
denke an Themen wie Integration
von Schaltung, Suspension, Licht,
Getriebe und was da noch alles
kommen mag. Obschon die Differenzierung an Rädern schon weit
fortgeschritten ist, werden wahrscheinlich noch mehr Radfahrer-Zielgruppen mit spezifischen
Modellen angesprochen.
Wie wird dann die Verteilung von
unterstützten Bikes zu nicht Unterstützten sein? Sehen wir eine weitgehende Elektrifizierung unserer
Sportgeräte?
Meiner Meinung nach ja. Bereits
jetzt sehen wir im Bereich normale
Pendler- / City- / Trekking-Bikes – also
nicht E-Bikes – im Bereich VK Euro
1500,- plus eine komplette Verdrängung durch E-Bikes. Im sportiven Bereich wage ich die Prognose, dass Bikes mit VK über Euro
5000,- in fünf Jahren 80% E-MTB's
sein werden.
Stichwort Sport: Wie denkst du
wird sich der Radsport durch die
Elektrifizierung verändern? Geht
es bald nur noch um Elektrodoping und versteckte Motoren oder
kommt ein E-World Cup, der die
Massen begeistert?
Schwer zu beantworten. E-MTB
Rennen sind teilweise schon da
und werden kommen, nicht zuletzt durch die Industrie gepusht.
Welche Formate sich durchsetzen,
werden wir sehen. Aber spannend
wird es auf jeden Fall werden. Es
wird um eigene Kraft, Einteilung
der Akkuleistung, höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten, Fahrtechnik und zurückgelegte Strecken gehen. Bezüglich versteckter
Motoren ist ja bereits eine hitzige
Diskussion im Gange, seit in Belgien eine Cross-Fahrerin erwischt
worden ist.
Welche Entwicklung der Komponenten für E-Bikes strebt DT Swiss an?
Durch die deutlich höhere Belastung der Komponenten, insbesondere bei Ketten, Kassetten und
Laufrädern durch mehr Gewicht,
höhere Laufleistung und höhere
Drehmomente, werden wir im Bereich Laufrad und Komponenten
unsere bereits jetzt hochqualitativen Produkte in Richtung E-Bike,
im speziellen E-MTB, gemäss den
spezifischen Anforderungen weiterentwickeln.
DER TREND ZU E-BIKES
KOMMT UNS BEREITS JETZT
ENTGEGEN, STOSSEN
DOCH QUALITATIV MINDERWERTIGE KOMPONENTEN
RASCH AN IHRE GRENZEN.
Kommt das elektrische High-End
Rennrad?
Da bin ich skeptisch und wenn,
wird es in Richtung sehr kompakte Antriebe gehen, die nur bei
steilen Aufstiegen unterstützen.
Beim Rennrad fahre ich selber
gerne eine leichte und sportliche
Maschine ohne Unterstützung.
Dein bestes Erlebnis auf einem
E-Bike?
Ein einzelnes ist schwer zu beschreiben. Aber bei mir waren es
letztes Jahr definitiv alpine Touren, bei denen ich Gegenden befahren konnte, welche ich ohne
Unterstützung in der Zeit und
Häufigkeit nie erreicht hätte.
59
ADAPT
FEDERUNG
VENTILDECKEL
(Markierungen zeigen
das APT Setting an)
DECKEL LUFTFEDER
VOLUMENSPACER
UNTERSCHIEDLICHE FAHRER – UNTERSCHIEDLICHES
SETUP – ADAPTABLE PROGRESSION TUNE:
HOLE DAS BESTE AUS DEINER GABEL HERAUS.
DT SWISS SUSPENSION LABS
DAS
PASSENDE
SETUP
FÜR DEINEN FAHRSTIL
KENNLINIE
INDIVIDUELL ANPASSBAR
LEICHT &
EINFACH
ZU BEDIENEN
60
KRAFT
SOLL ICH MICH UM DIE
FEDERKENNLINIEN
APT 3 Spacer
(Standard) APT 2 Spacer
APT 1 Spacer
APT 0 Spacer
FEDERWEG
Jenny Rissveds
–
U23 Cross Country World Cup Champion
–
56 kg
–
Fahrstil: Leichtfüssig & präzise
–
APT Setting: 1 Spacer
62
Das neue APT System erlaubt
es, die Federkennlinie von DT Swiss
Federgabeln individuell an das
Gewicht und den Fahrstil des
Bikers anzupassen.
Durch Hinzufügen oder Entfernen
von Volumenspacern in der Luftkammer lässt sich die Progression
der Federung verändern. Mit mehr
Spacern wird die Feder progressiver, mit weniger Spacern wird sie
linearer. Eine Luftfeder wird bei
gleichem Luftdruck umso progressiver, je kleiner ihr Volumen
bei gleichem Hub ausfällt.
Es reicht die Luft abzulassen, den
Deckel der Luftfeder aufzuschrauben und APT Spacer hinzuzufügen oder zu entfernen – wirklich
im Handumdrehen gemacht.
Im Unterschied zu den meisten
Konkurrenzsystemen ermöglicht
das APT System von DT Swiss unabhängig vom Federweg und vom
Gabelmodell immer den gleichen
Anpassungsbereich der Progression. So ist sichergestellt, dass
jeder Fahrer, egal ob Leichtgewicht oder Kraftpaket, mit jeder
DT Swiss Federgabel die ideale
Abstimmung findet.
PROGRESSION
MEINER
FEDERGABEL
KÜMMERN?
JA, DENN NEBEN DEM
GEWICHT SIND AUCH DIE
FAHRSTILE ALLER BIKER SO
UNTERSCHIEDLICH, DASS
EIN STANDARDSETUP NIE
PERFEKT SEIN KANN.
Deshalb lohnt es sich sehr wohl,
sich mit dem Thema zu beschäftigen. Schwere Fahrer sollten eine
progressivere Abstimmung wählen, leichtere eine linearere.
Weniger geübten Bikern, welche
auf flüssigeren Trails unterwegs
sind, kommt eher eine linearere
Abstimmung zu Gute. So können
auch sie den gesamten Federweg
nutzen.
Aggressivere Biker, welche heftiges Terrain unter die Stollen
nehmen, profitieren von mehr
Progression. So kommen sie trotz
aggressiver Fahrweise erst spät ans
Limit des Federwegs. Gleichzeitig
behalten sie immer die Kontrolle,
da die Gabel beim Bremsen und
schnell gefahrenen Kurven nicht
übermässig eintaucht und dadurch Geometrie wie auch Handling des Bikes konstant bleiben.
Jérôme Hoffmann
–
DT Swiss Suspension Ingenieur & Hobby Endurist
–
91 kg
–
Fahrstil: Wie ein Panzer
–
APT Setting: 3 Spacer
63
R 414
ENTWICK
LUNG
DER NEUE R 414 DÄMPFER STEHT ALS PROJEKT
FÜR DIE LEIDENSCHAFT, WELCHE IN DEN
PRODUKTEN VON DT SWISS STECKT –
UND FUHR VON UNSEREN TESTSTRECKEN
DIREKT ZUM WELTMEISTERTITEL.
ENTWICKLUNGSZEIT // 01.12.2014 – 31.03.2016
64
R 414 ENTWICKLUNG
R 414 ENTWICKLUNG
23 mm
25 mm
GLOSSY
1.5 mm grooves,
graphic pattern
DESIGN R 414
MATTE
3.5 mm
GLOSSY
ALS TECHNISCHES KONZEPT
wurde der R 414 in CAD
ausgelegt.
DAS DESIGNKONZEPT
und die technischen Anforderungen
wurden in Einklang gebracht.
FEATURES WIE FORM & FUNKTION
des O.D.L Hebels wurden in einem
Prozess zwischen Designer und
Ingenieur erarbeitet.
GRAFIKELEMENTE & FINISH
wurden definiert und in Varianten
als Muster umgesetzt.
WEITERE OPTIONEN
beispielsweise der Rillen als
Griff- und Grafikelement wurden
getestet.
ALS RESULTAT sorgt die elegante
konische Aussenkontur des R 414 für
das richtige Luft volumen der Positivund Negativ-Luftkammern. Form &
Funktion sind eins.
GUTES PRODUKT.
GUTES DESIGN.
66
67
R 414 ENTWICKLUNG
R 414 ENTWICKLUNG
ENTWICKLUNG R 414
GEWINNEN R 414
Parallel zur Entwicklung des Designs fanden viele
Testsessions statt. Von der idealen Kennlinie bis zum
korrekten Klicken des Zugstufenrades zählen für ein
perfektes Produkt die grundlegende Funktion wie
auch die kleinen Details.
anderfolgende Schläge ideal aufgenommen werden.
Suspension Ingenieur Sam Zbinden arbeitet sowohl
im Labor wie auch auf den Trails – die er selber baut
und als ehemaliger Profi-Downhiller auch ganz gut
zu fahren versteht!
Da unsere Athleten wie Nino Schurter immer in die
Produktentwicklung miteingebunden sind, fuhr auch
Nino einen Prototypen des R 414 zum Test. Als Dämpfer für die etwas gröberen Trailrunden entwickelt,
war der Renneinsatz auf Ninos asketischem XC-Race-
Das Ansprechverhalten wurde durch das neue
Liné -Air Luftkammersystem mit grossem NegativVolumen und durch Modifikationen am Druckstufenkolben erheblich verbessert. Ebenso wurde die
Zugstufeneinheit so optimiert, dass schnelle, aufein-
So entstand ein ausgereiftes Produkt mit DT Swiss
typischem Leichtgewicht bei hoher Zuverlässigkeit.
Der R 414: Feinstes Ansprechverhalten, gute Abstützung im mittleren Federwegsbereich und eine funktionale Endprogression.
bike nie geplant. Die Geschichte ging aber anders.
Nino war von der Performance so begeistert, dass er
den eilig fertiggestellten Prototypen bereits beim
World Cup in Val di Sole in sein Bike schraubte,
gewann und danach in Vallnord Weltmeister wurde.
Nino mit fettem
Grinsen und
alle DT Swiss
Mitarbeiter
ebenso.
Ninos Bike mit Prototypdämpfer,
Val di Sole 2015
LAUF
RADER
MTB
ALLE INFORMATIONEN ZU DEN PRODUKTEN UNTER:
www.dtswiss.com
SPLINE®
XRC 1200
SPLINE®
XMC 1200
XR 1501
SPLINE® ONE
SPLINE® ONE
SPLINE® ONE
XM 1501
XM 1501
SPLINE® ONE
SPLINE® ONE
SPLINE® ONE
27.5 / 29
1330 g / 1425 g
22.5 mm Maulweite
27.5 / 29
1410 g / 1495 g
24 mm Maulweite
27.5 / 29
1475 g / 1535 g
22.5 mm Maulweite
27.5 / 29
1550 g / 1635 g
22.5 mm Maulweite
27.5 / 29
1570 g / 1645 g
25 mm Maulweite
27.5 / 29
1670 g / 1760 g
30 mm Maulweite
27.5
1780 g
35 mm Maulweite
27.5
1880 g
40 mm Maulweite
EX 1501
EX 1501
SPLINE® ONE
SPLINE®
X 1700
M 1700
M 1700
E 1700
X 1900
SPLINE®
SPLINE®
27.5 / 29
1690 g / 1770 g
25 mm Maulweite
27.5 / 29
1760 g
30 mm Maulweite
27.5 / 29
1610 g / 1680 g
20 mm Maulweite
27.5 / 29
1705 g / 1785 g
22.5 mm Maulweite
27.5
1835 g
30 mm Maulweite
27.5 / 29
1840 g / 1910 g
25 mm Maulweite
27.5 / 29
1770 g / 1865 g
20 mm Maulweite
27.5 / 29
1845 g / 1940 g
22.5 mm Maulweite
E 1900
FR 1950
CLASSIC
CLASSIC
27.5 / 29
1905 g / 2000 g
25 mm Maulweite
27.5
2020 g
27.5 mm Maulweite
26
2230 g
76 mm Maulweite
SPLINE® ONE
SPLINE®
70
BR 2250
XM 1501
SPLINE®
SPLINE®
SPLINE®
XM 1501
XM 1501
M 1900
LAUF
RADER
STRASSE
ALLE INFORMATIONEN ZU DEN PRODUKTEN UNTER:
RRC 65
RRC 2.0
DISC DICUT®
DICUT® OXIC
DICUT® DB
DICUT®
DICUT®
1405 g / 1550 g
tubular / clincher
780 g
tubular
1435 g
clincher
1445 g
clincher
1415 g
clincher
1535 g
clincher
RC 28
RC 38
RC 28
1250 g
clincher
1180 g / 1295 g
tubular / clincher
DICUT®
PR 1400
RR 21
RR 21
R 20
www.dtswiss.com
SPLINE® MON
CHASSERAL
R 32
72
SPLINE® MON
CHASSERAL
R 32
SPLINE®
SPLINE® DB
SPLINE®
RC 38
RC 38
SPLINE® DB
SPLINE®
TRACK
1385 g
clincher
1325 g
clincher
1310 g / 1395 g
tubular / clincher
1325 g / 1455 g
tubular / clincher
1405 g / 1575 g
tubular / clincher
1645 g / 1810 g
tubular / clincher
R 23
RC 28
R 23
R 24
R 24
SPLINE®
SPLINE® DB
SPLINE®
SPLINE® DB
SPLINE®
SPLINE® DB
1735 g
clincher
1720 g
clincher
1605 g
clincher
1655 g
clincher
1725 g
clincher
1775 g
clincher
RC 55
RC 55
FELGEN
MTB &
STRASSE
XR 331
XR 361
X 392
XM 401
XM 421
XM 481
XM 521
XM 551
26 / 27.5 / 29
20 mm Maulweite
27.5 / 29
22.5 mm Maulweite
asymmetric
27.5 / 29
20 mm Maulweite
26 / 27.5 / 29
22.5 mm Maulweite
27.5 / 29
25 mm Maulweite
27.5 / 29
30 mm Maulweite
27.5
35 mm Maulweite
27.5
40 mm Maulweite
M 442
M 502
EX 471
EX 511
E 512
533 db
FR 570
BR 710
27.5 / 29
22.5 mm Maulweite
27.5
30 mm Maulweite
26 / 27.5 / 29
25 mm Maulweite
27.5
30 mm Maulweite
27.5 / 29
25 mm Maulweite
26 / 27.5 / 29
25 mm Maulweite
26 / 27.5
27.5 mm Maulweite
26
76 mm Maulweite
RR 411
RR 411db
RR 440
RR 511
RR 511db
R 460
R 460db
700 c
18 mm Maulweite
700 c
18 mm Maulweite
700 c
16 mm Maulweite
700 c
18 mm Maulweite
700 c
18 mm Maulweite
700 c
18 mm Maulweite
700 c
18mm Maulweite
TK 540
TK 540db
535
545db
700 c
19 mm Maulweite
700 c
19 mm Maulweite
26 / 700 c
19 mm Maulweite
26 / 700 c
21 mm Maulweite
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74
SUSPEN
SION
&
NABEN
OPM O.D.L
OPM O.D.L
R 414
X 313 O.D.L
X 313 O.D.L
27.5 / 29
1410 g (100 mm / 27.5)
100 mm /120 mm
27.5 / 29
1540 g (100 mm / 27.5)
100 mm /120 mm /
130 mm / 140 mm /
150 mm
165 x 38
184 x 44
190 x 50
200 x 50 / 55
210 x 50 / 55
216 x 63
165 x 38
190 x 50
200 x 50 / 55
165 x 38
190 x 50
200 x 50 / 55
180
240 S
240 S
350
540
TRACK
RACE
CARBON
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CARBON CERAMIC
TANDEM
76
CLASSIC
CLASSIC
STRAIGHTPULL
CLASSIC
350
STRAIGHTPULL
SPEICHEN
&
NIPPEL
DT CHAMPION®
DT CHAMPION®
DT COMPETITION®
DT COMPETITION®
DT COMPETITION® RACE
DT COMPETITION® RACE
DT SUPER COMP®
DT REVOLUTION®
DT ALPINE®
DT ALPINE® III
DT AEROLITE®
DT AEROLITE®
DT AERO SPEED®
DT NEW AERO®
DT AERO COMP®
DT AERO COMP®
CLASSIC
STRAIGHTPULL
CLASSIC
STRAIGHTPULL
CLASSIC
STRAIGHTPULL
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CLASSIC
STRAIGHTPULL
CLASSIC
DT STANDARD
BRASS
STRAIGHTPULL
DT STANDARD
ALUMINUM
DT PRO HEAD®
BRASS
DT HIDDEN
ALUMINUM
DT SQUORX
PRO HEAD®
BRASS
78
DT SQUORX
PRO HEAD®
ALUMINUM
WERK
ZEUG
&
ACCESS
OIRES
TRUING
TENSIO
NIPPLE
SPOKEY
AERO SPOKE
STAND
TOOL
WRENCH
TOOL
HOLDER
SINC
CERAMIC
ROTOR
CONVERSION
TUBELESS
READY
TUBELESS
RIM BRAKE
PADS
KITS
KITS
TAPES
RWS
RWS
RWS
RWS
RWS PLUG IN
VALVES
FOR CARBON RIMS
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TITAN
FOR X-12
80
STEEL
THRU AXLE
THRU BOLT
RWS
THRU AXLE
RWS
E-THRU
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