WindowsCE - Grossenbacher Systeme AG

Transcrição

WindowsCE - Grossenbacher Systeme AG
SYSTEMBESCHREIBUNG
Windows CE
Betriebssystem & Tools
WindowsCE
Grossenbacher Systeme AG
Spinnereistrasse 10, CH-9008 St. Gallen
Phone +41 (0)71 243 29 29 / Fax +41 (0)71 243 29 28
[email protected] / www.gesys.ch
DVS 48650-V4.0
Grossenbacher Systeme GmbH
Ruhrstrasse 15, DE-63452 Hanau
Phone +49 (0)6181 6751 999/ Fax +49 (0)6181 6751 998
[email protected]
Systembeschreibung WindowsCE
Urheberrechtshinweis
Software
Urheberrechtshinweis
Unterlage für zukünftige Verwendung aufbewahren!
Diese Unterlagen sind geistiges Eigentum der Grossenbacher Systeme AG, der auch das
ausschliessliche Urheberrecht daran zusteht. Eine inhaltliche Änderung, die Vervielfältigung oder
der Nachdruck dieser Unterlagen sowie deren Weitergabe an Dritte ist nur mit der ausdrücklichen
Erlaubnis der Grossenbacher Systeme AG gestattet.
Grossenbacher Systeme AG lehnt jede Haftung für Schäden ab, die durch die Anwendung von
falschen bzw. unzureichenden oder aufgrund fehlender Informationen in diesen Unterlagen
entstehen.
Grossenbacher Systeme AG behält sich das Recht vor, dieses Dokument teilweise oder
vollständig zu ändern.
Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter.
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© 2010 by Grossenbacher Systeme AG
Software
Systembeschreibung WindowsCE
Bestimmungsgemässer Gebrauch
Bestimmungsgemässer Gebrauch
Hardware, Software, Betriebssysteme und Treiber dürfen nur für die beschriebenen Einsatzfälle und
nur in Verbindung mit den von Grossenbacher Systeme AG empfohlenen Komponenten verwendet
werden.
Warnung
Defekte, die durch unsachgemässe Behandlung des Gerätes entstehen, sind von der Garantie
ausgeschlossen.
Über dieses Gerät dürfen keine sicherheitsrelevanten Funktionen im Sinne von Personen- und
Maschinenschutz, realisiert werden.
Für Folgeschäden, die durch einen Ausfall oder eine Funktionsstörung entstehen, wird jede Haftung
abgelehnt.
Alle in diesem Dokument angegebenen Daten sind keine zugesicherten Eigenschaften im rechtlichen
Sinn.
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1
Systembeschreibung WindowsCE
Bestimmungsgemässer Gebrauch
Software
Sicherheitstechnische Hinweise für den Benutzer
Diese Systembeschreibung enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemässen
Gebrauch der darin beschriebenen Produkte. Es wendet sich an technisch qualifiziertes Personal.
Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitsbezogenen Hinweise in dieser Systembeschreibung
oder auf dem Produkt selbst sind Personen, die:
- entweder als Projektierungspersonal mit den Sicherheitskonzepten der Automatisierungstechnik
vertraut sind,
- oder als Bedienpersonal im Umgang mit Einrichtungen der Automatisierungstechnik unterwiesen
sind und den auf die Bedienung bezogenen Inhalt dieser Systembeschreibung kennen,
- oder als Inbetriebsetzungs- und Servicepersonal eine zur Reparatur derartiger Einrichtungen der
Automatisierungstechnik befähigende Ausbildung besitzen, sowie die Berechtigung haben,
Stromkreise und Geräte/Systeme gemäss den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu
nehmen.
2
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DVS 48650 V4.0
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Software
Systembeschreibung WindowsCE
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
SYMBOLERKLÄRUNG ............................................................................................................................... 5
2
EINLEITUNG................................................................................................................................................ 7
3
BETRIEB...................................................................................................................................................... 9
3.1
AUFSTARTVERHALTEN .......................................................................................................................................... 9
3.1.1
Bootloader..................................................................................................................................................... 9
3.1.2
Konfiguration des Bootloader BLDR.INI ..................................................................................................... 9
3.2
AUTOEXEC.CMD................................................................................................................................................... 11
3.3
DATEISYSTEM ...................................................................................................................................................... 13
3.4
COMPACTFLASH SICHERUNG ............................................................................................................................... 15
3.5
RUNTIME-SYSTEM UPDATE ................................................................................................................................. 15
4
SYSTEMEINSTELLUNGEN ...................................................................................................................... 17
4.1
NETZWERK, ETHERNET - EINSTELLUNG .............................................................................................................. 18
4.1.1
IP Adresse ................................................................................................................................................... 18
4.1.2
Gateway ...................................................................................................................................................... 18
4.1.3
Subnetzmaske .............................................................................................................................................. 19
4.2
NETZWERKTEST ................................................................................................................................................... 19
4.3
TOUCH ................................................................................................................................................................. 20
4.3.1
Touchkalibrierung....................................................................................................................................... 20
4.3.2
Touch-Aktivierung/Deaktivierung............................................................................................................... 20
4.3.3
Kommandozeilen-Parameter ...................................................................................................................... 21
4.4
GESYS OPTIONS ................................................................................................................................................... 21
4.5
KONFIGURATION DER WINDOWS-TASKBAR ......................................................................................................... 21
4.6
SPEICHERN VON EINSTELLUNGEN ........................................................................................................................ 22
5
DATENAUSTAUSCH MIT GROSSENBACHER PANEL ......................................................................... 23
5.1
COMPACTFLASH .................................................................................................................................................. 23
5.2
USB-MEMORYSTICK ........................................................................................................................................... 23
5.3
MICROSOFT-NETZWERK ...................................................................................................................................... 23
5.4
FTP SERVER ........................................................................................................................................................ 24
5.5
REMOTE SERVER ................................................................................................................................................. 24
5.5.1
Kommandozeilen-Parameter ...................................................................................................................... 25
5.5.2
Passworteinstellungen ................................................................................................................................ 25
5.6
WEB SERVER ....................................................................................................................................................... 26
6
PROGRAMME ........................................................................................................................................... 27
6.1
REMOTE CLIENT .................................................................................................................................................. 27
6.1.1
Options........................................................................................................................................................ 27
6.1.2
Kommandozeilen-Parameter ...................................................................................................................... 28
6.2
HTML BROWSER (INTERNET EXPLORER) ........................................................................................................... 29
6.2.1
IE automatisch starten ................................................................................................................................ 30
6.2.2
Definition der Startseite .............................................................................................................................. 30
7
TREIBER & TOOLS................................................................................................................................... 31
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
7.9
7.10
HWUTIL.DLL ....................................................................................................................................................... 31
GTOUCHAPI.DLL................................................................................................................................................. 31
TREIBER FÜR CAN, PROFIBUS UND MPI ............................................................................................................. 32
RAMVIEWWCE .................................................................................................................................................... 32
COMTEST2........................................................................................................................................................... 32
ADDFONTRESOURCE ........................................................................................................................................... 32
ROTATEDISPLAY ................................................................................................................................................. 32
SETSYSTEMMEMORYDIVISION ............................................................................................................................ 32
SETIPADDRESS .................................................................................................................................................... 33
CIO-UTILITIES ..................................................................................................................................................... 33
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DVS 48650 V4.0
3
Systembeschreibung WindowsCE
Inhaltsverzeichnis
7.11
7.12
7.13
8
Software
REGIMPORT ........................................................................................................................................................ 33
IOCFG .................................................................................................................................................................. 33
ODM_SERVER ...................................................................................................................................................... 33
BEKANNTE EINSCHRÄNKUNGEN ......................................................................................................... 34
8.1
9
10
PARALLEL PORT LPT........................................................................................................................................... 34
VERSIONSGESCHICHTE ......................................................................................................................... 35
STICHWORTVERZEICHNIS.................................................................................................................. 37
4
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Software
1
Systembeschreibung WindowsCE
Symbolerklärung
Symbolerklärung
Gefahrenhinweise
Die folgenden Hinweise dienen Ihrer persönlichen Sicherheit und dem Schutz vor Beschädigung des
beschriebenen Produkts oder angeschlossener Geräte.
Sicherheitshinweise und Warnungen zur Abwendung von Gefahren für Leben und Gesundheit von Benutzern
oder Instandhaltungspersonal, sowie zur Vermeidung von Sachschäden werden in dieser Anleitung durch die
hier definierten Piktogramme hervorgehoben. Grundsätzlich wird in diesem Dokument unterschieden zwischen
Piktogramme als „Warnung“ und Piktogramme als "Hinweis“.
Warnungen haben allgemein folgende Bedeutung:
Tod, schwere Körperverletzung oder erhebliche Sachschäden können eintreten, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmassnahmen nicht getroffen werden.
Die einzelnen Piktogramme als „Warnung“ haben folgende Bedeutung:
Achtung ! Allgemein !
Ist ein Hinweis, der beachtet werden muss, um sich rechtzeitig vor Gefahren während und
um den Betrieb des Gerätes zu schützen. Das richtige Vorgehen ist zu beachten.
Achtung ! Stromschlag !
In elektrischen Anlagen können für Menschen gefährliche Spannungen auftreten. Bei
Berührung von spannungsführenden Teilen besteht die Gefahr eines elektrischen
Stromschlags.
Achtung ! ESD-Schutzmassnahmen beachten !
Elektrostatische Entladungen können elektronische Bauteile zerstören.
Hinweise haben allgemein folgende Bedeutung:
Wichtige Information über das Produkt oder den jeweiligen Teil der Anleitung, auf die besonders aufmerksam
gemacht werden soll.
Das verwendete Piktogramm als „Hinweis“ hat folgende Bedeutung:
Beschreibung der wichtigen, hinweisenden Information.
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5
Systembeschreibung WindowsCE
Symbolerklärung
6
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Software
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Software
2
Systembeschreibung WindowsCE
Einleitung
Einleitung
Dieses Dokument beschreibt die Eigenschaften und Funktionen der Grossenbacher Panels mit WindowsCE.
Bei allen Grossenbacher Panel mit Windows CE ist das Betriebssystem in englischer Sprache mit
englischem Tastaturtreiber implementiert.
Übersicht der wichtigsten Dokumente:
Thema
WindowsCE
AT-S7
CoDeSys
EPAM
EthernetPanel
Compact-PanelPC/Compact-PC
CIO-CAN
Dokumentation
Systembeschreibung WindowsCE
Systembeschreibung AT-S7 Soft-SPS
Systembeschreibung CoDeSys SoftPLC
EPAM Handbuch
Gerätebeschreibung
Gerätebeschreibung
Nummer
48650
51002
48748
Gerätebeschreibung Compact I/O
Modul CAN
51324
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DVS 48650-V4.0
38480
48960
38465
DVS 48650 V4.0
7
Systembeschreibung WindowsCE
Einleitung
8
DVS 48650-V4.0
DVS 48650 V4.0
Software
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Software
3
3.1
Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
Betrieb
AUFSTARTVERHALTEN
Bei allen Grossenbacher Panel wird das Betriebssystem mit Hilfe eines Bootloaders ab CompactFlash
gestartet. Das Betriebssystem befindet sich im Root-Verzeichnis auf der CF-Karte (nk.bin). Die CompactFlash
muss hierfür für WindowsCE bootfähig sein. (CF mit vorinstalliertem Bootloader können als Ersatzteil bestellt
werden; s.a. Gerätebeschreibung)
Nur CompactFlash aus dem Orignal-Zubehör sind für die Installation von WindowsCE
vorbereitet!
Die Datei BLDR.BIN darf NICHT kopiert, gelöscht oder überschrieben werden, da
sonst das Gerät nicht mehr ab CF bootet!
Der Bootloader BLDR.BIN und das Betriebsystem NK.BIN sind gerätespezifisch!
CompactFlash Karten können nicht zwischen verschiedenen Gerätetypen gewechselt
werden!
Mit Hilfe der Datei BLDR.INI wird der Bootloader konfiguriert.
Nach dem Start von Windows CE wird die Registry von der CF-Karte geladen (sofern vorhanden, s.a.
Speichern von Einstellung) bzw. angelegt (falls nicht vorhanden) und anschliessend die Datei Autoexec.cmd
ausgeführt.
3.1.1 Bootloader
Der Bootloader lädt das Betriebsystem Image (nk.bin) von der CF-Karte und startet anschliessend
WindowsCE. Hierbei wird die Displayauflösung anhand des Touchscreen erkannt und WindowsCE mit der
entsprechenden Auflösung gestartet (s.a. BLDR.INI).
Ist kein Touch vorhanden, so wird Windows mit der unter [Defaults] angegebenen „Resolution“ gestartet. Ist die
Datei BLDR.INI nicht vorhanden oder kann diese nicht korrekt gelesen werden, so wird Windows mit der fixen
Auflösung 640x480x256 Farben gestartet.
Während der Aufstartphase wird mindestens folgender Bildschirm angezeigt:
- BIOS-Meldungen
- SplashBitmap
- Fortschrittsbalken
...s.a. BLDR.INI
Erscheint diese Anzeige am Bildschirm nicht, so ist entweder keine CompactFlash im Gerät, die CF-Karte ist
nicht korrekt formatiert oder enthält kein gültiges Betriebssystem.
3.1.2 Konfiguration des Bootloader BLDR.INI
Der Bootloader wird mit Hilfe der Datei BLDR.INI konfiguriert. Die Einstellungen sind werkseitig,
gerätespezifisch vordefiniert und müssen normalerweise nicht geändert werden. Der Anwender kann in der
Sektion [Splash] ein kundenspezifisches Bitmap, die Hintergrundfarbe und die Farbe des Fortschrittsbalken wie
folgt definieren:
[Splash]
BackGroundRGB=ff,ff,ff
…R,G,B-Werte 0-ff (Hex) des Hintergrundes
ProgressBarRGB=0a,51,a1
…R,G,B-Werte 0-ff (Hex) des Fortschrittsbalken
SplashBitmap=Logo.BMP
…Name des Bitmap; das Bitmap wird zentriert dargestellt und muss
im Format 8 Bit/Pixel (256 Farben) als Windows-Bitmap erstellt werden.
Das
Boot-Bitmap wird vom angegebenen Verzeichnis auf der StorageCard
geladen (Default ohne Pfadangabe: Rootverzeichnis)
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9
Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
Software
Beispiel einer BLDR.INI Datei:
[Defaults]
BldrTextMode=No
Resolution=280,1e0,10,280,1e0
VerifyBinChecksum=Yes
WaitForKeyBeforeBoot=No
TreatWarningAsError=No
UseOldVideoMode=No
[Touch]
ComIoAddr=2F8,3f8
56=140,F0,10,280,1e0
01=280,1e0,10,280,1e0
41=280,1e0,10,280,1e0
83=320,258,10,320,258
84=320,258,10,320,258
02=320,258,10,320,258
47=320,258,10,320,258
03=400,300,10,400,300
58=400,300,10,400,300
72=500,400,10,500,400
[Splash]
BackGroundRGB=0,84,bd
ProgressBarRGB=ff,ff,ff
SplashBitmap=Logo.BMP
[UnusedOptionsAndComments]
-> Do not remove this section or this comments
-> This section must be the last one
-> All numbers must be in hexadecimal format
-> Valid color depths are 8, 16, 32 (0x08, 0x10, 0x20) bits per pixel
-> Range for a Color value is 0 - 255 (0x00 - 0xFF)
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DVS 48650 V4.0
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Software
3.2
Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
AUTOEXEC.CMD
Ein kundenspezifischer Panel-Start kann durch die Startdatei AUTOEXEC.CMD erreicht werden. Es können
damit Kommando-Zeilen Befehle ohne eine Tastatur ausgeführt werden. Die Datei befindet sich im RootVerzeichnis der CF-Karte.
Beispiel einer 'Autoexec.cmd' Datei (Default-Konfiguration):
REM Install Hilscher Driver
copy \StorageCard\Tools\CifISA.dll \Windows\CifISA.dll
copy \StorageCard\Tools\CifCEDLL.dll \Windows\CifCEDLL.dll
\StorageCard\Tools\CifISADetect.exe
REM Regster COM Components
RegSvrWce /r /i \StorageCard\Tools\HwUtil.dll
RegSvrWce /r /i \StorageCard\Tools\GTouchAPI.dll
REM Set IP-Address: IP Gateway Subnetmask
\StorageCard\Tools\SetIpAddress.exe 192.168.0.99 0.0.0.0 255.255.255.0
REM Install RemoteControl-Server 8-bit Mode
START \StorageCard\Tools\rcswce.exe /8 /I
REM Install Touch-Driver
START \StorageCard\Tools\WceTouch.exe /I
REM CIO Firmware Update
\StorageCard\Tools\CIOFwDownload.exe \StorageCard\Tools\CIO-CAN\
REM Start PLC (CoDeSys)
if exist \StorageCard\PlcRts\plc.bat call \StorageCard\PlcRts\Plc.bat /I /H
REM or Start PLC (AT-S7)
if exist \StorageCard\AT-S7\plc.bat call \StorageCard\AT-S7\Plc.bat
REM Start HMI
if exist \StorageCard\Hmi.bat call \StorageCard\Hmi.bat
Dieses Beispiel installiert die COM Komponenten (Schnittstellen zur HW), setzt die Default
IP/Gateway/Subnetzmaske, anschliessend wird die Applikation 'Remote Server', der CE-Touchtreiber, ggf. ein
FW-Update eines CIO-CAN-Modules und das entsprechende PLC-RTS gestartet. EPAM wird nur gestartet,
wenn ein Projekt auf dem Panel vorhanden ist.
Die Zeile \StorageCard\Tools\SetIpAddress.exe 192.168.0.99 0.0.0.0 255.255.255.0 muss ggf. auskommentiert
(REM) werden, sofern die IP-Einstellungen über das Control-Panel erfolgen sollen.
Die Zeile START \StorageCard\Tools\WceTouch.exe /I muss für Geräte in der Ausführung „BOX“ (ohne
Display) auskommentiert (REM) werden.
Nach dem ersten Download eines EPAM-Projekts, muss das Panel aus und wieder ein
geschaltet oder die Batchdatei HMI.BAT manuell aufgerufen werden. (Start-Run\StorageCard\HMI.BAT)
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Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
Software
Folgende MSDOS-kompatible Befehle sind verfügbar:
ATTRIB
Zeigt Dateiattribute an oder ändert sie
CALL
Ruft ein Stapelverarbeitungsprogramm (Batch-Datei: *.BAT) von einem anderen aus
auf. Die Abarbeitung wird anschliessend in der nächsten Zeile fortgesetzt
CD, CHDIR
Wechselt das aktuelle Verzeichnis oder zeigt dessen Namen an
CLS
Löscht den Bildschirminhalt
COPY
Kopiert eine oder mehrere Dateien an eine andere Position
DATE
Wechselt das eingestellte Datum oder zeigt es an
DEL, ERASE
Löscht eine oder mehrere Dateien
DIR
Listet die Dateien und Unterverzeichnisse eines Verzeichnisses auf
ECHO
Zeigt Meldungen an oder schaltet die Befehlsanzeige ein/aus (ON/OFF)
EXIT
Beendet den Befehlsinterpreter CMD.EXE
GOTO
Setzt die Ausführung eines Stapelverarbeitungsprogramms an einer Marke (:Label) fort
HELP
Zeigt Hilfe für Kommandozeilen-Befehle an
IF
Verarbeitet Ausdrücke mit Bedingungen in einem Stapelverarbeitungsprogramm
MD, MKDIR
Erstellt ein Verzeichnis
MOVE
Verschiebt eine oder mehrere Dateien
PATH
Legt den Suchpfad für ausführbare Dateien fest oder zeigt diesen an
PAUSE
Hält die Ausführung einer Stapelverarbeitungsdatei an
PROMPT
Modifiziert die Eingabeaufforderung
PWD
Zeigt aktuelles Arbeitsverzeichnis
RD, RMDIR
Entfernt (löscht) ein Verzeichnis
REM
Leitet Kommentare in einer Stapelverarbeitungsdatei (Batch-Datei) ein
REN, RENAME
Benennt eine oder mehrere Dateien um
SET
Setzt oder entfernt Umgebungsvariablen oder zeigt sie an
SHIFT
Verändert die Position ersetzbarer Parameter in einem Stapelverarbeitungsprogramm
START
Startet ein eigenes Fenster, um das Programm auszuführen
TIME
Stellt die Systemzeit ein oder zeigt sie an
TYPE
Zeigt den Inhalt einer Textdatei an
TITLE
Setzt den Windows-Titel einer Kommandozeilen session
Ein ausführliche Hilfe der Befehle kann durch die Anweisung HELP [Befehl] angezeigt werden.
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Software
3.3
Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
DATEISYSTEM
Das Dateisystem auf dem Gerät ist in etwa wie folgt organisiert:
Im obigen Beispiel wurde das Dateisystem mit dem Windows Explorer von Microsoft ("Start – Programs –
Windows Explorer") auf dem Gerät betrachtet. Im Wesentlichen sind folgende Verzeichnisse von Interesse:
StorageCard
StorageCard2
Windows
EPAM
PLCRTS
Inhalt der CompactFlash-Karte
Inhalt eines optionalen USB-Memorysticks, sofern vorhanden
Verzeichnis mit den Systemdateien im RAM
Kopie des EPAM-Runtime-Systems im RAM, sofern gestartet1
Kopie des PLC-Runtime-Systems im RAM, sofern gestartet1
Alle Verzeichnisse ausser "StorageCard" und "StorageCard2" befinden sich im
Arbeitsspeicher (RAM) und werden bei Gerätestart neu erstellt. D.h. alle Dateien
welche sich nicht auf der CF-karte befinden, gehen beim Ausschalten des Gerätes
verloren.
Nachfolgend ist der Inhalt der StorageCard (CF) am Beispiel des „RTS-HMI-Control Cex86EP 3S“ (5056817)
dargestellt:
1
somit kann auf dem CF ein online RTS-Update durchgeführt werden
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Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
StorageCard\
EPAM
PlcPrg
PlcRTS
Registry
Tools
WebRoot
Autoexec.CMD
BLDR.BIN
BLDR.INI
Config.INI
Debug.BAT
EP300.SYS
Logo.BMP
NK.BIN
Version.TXT
14
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Software
Verzeichnis mit EPAM Runtime-System
Verzeichnis mit CoDeSys PLC-Projekt
Verzeichnis mit CoDeSys PLC Runtime-System
Verzeichnis mit Registry-Einstellungen (wird automatisch
bzw. beim Aufruf von FlushRegistry2.exe erstellt)
Verzeichnis mit Programme, Treiber und Tools
Verzeichnis des WebServers
Startdatei
Boatloader (normalerweise versteckt und schreibgeschützt)
Bootloader-Konfigurations-Datei
Hilfsdatei für Verbindungstest
Zur Entwicklung/Debug von Applikationsprogrammen
Hilfsdatei zur Geräteidentifikation
Boot-Bitmap (optional)
WindowsCE Image
Versionsinfo zum installierten Runtime-System
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Software
3.4
Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
COMPACTFLASH SICHERUNG
Zur Sicherung der CF können alle Dateien auf dem CF kopiert werden (z.B. via FTP). In diesem Fall wird
folgendes gesichert:
•
Betriebsystem
•
Registry-Einstellungen (sofern auf CF vorhanden)
•
PLC-Runtime System (sofern vorhanden)
•
PLC-Applikation (sofern vorhanden)
•
EPAM-Runtime System (sofern vorhanden)
•
EPAM-Applikation (sofern vorhanden) inkl. Datalog-Dateien (sofern auf CF gesichert), INI-Dateien und
Rezepturen
Somit kann eine lauffähige Applikation (EPAM und PLC) auf ein anderes Gerät gleichen Typs dupliziert
werden. Voraussetzung ist jedoch, dass das CF für WindowsCE bootfähig ist! CF mit WindowsCE Bootloader
sind als Zubehör erhältlich (s.a. Gerätebeschreibung).
Remanente PLC-Daten sind nicht automatisch auf dem CF gespeichert und werden
daher nicht kopiert!
Zur Sicherung bzw. Restore von Retaindaten s.a. Codesys PLC-Browser-Befehle:
Saveretain
- sichert Retaindaten in Datei [Dateiname]
Restoreretain - restauriert Retaindaten von Datei [Dateiname]
Bzw. s.a. Systembeschreibung Codesys oder AT-S7 Soft-SPS
Die Datei BLDR.BIN darf NICHT kopiert, gelöscht oder überschrieben werden, da
sonst das Gerät nicht mehr ab CF bootet!
Der Bootloader BLDR.BIN und das Betriebsystem NK.BIN sind gerätespezifisch!
Mit Hilfe der Datei BLDR.INI wird der Bootloader konfiguriert.
3.5
RUNTIME-SYSTEM UPDATE
Die Grossenbacher Panels werden mit einem vorinstalliertem Runtime-System (RTS) auf CompactFlash
ausgeliefert.
Für jede Gerätelinie sind derzeit die zwei folgenden Konfigurationen verfügbar:
• RTS-HMI
...dies beinhaltet WindowsCE inkl. Lizenz, Treiber&Tools und EPAM-RTS
• RTS-HMI-Control ...dies beinhaltet zusätzlich auch das PLC-RTS inkl. Lizenz
Der Firmware-Update kann mit Hilfe des Programms SetupTargetFirmwareWinCEx86-Vxxx.exe via
CompactFlash-Adapter und PC oder via FTP erfolgen:
Mit SetupTargetFirmware wird das Betriebsystem WindowsCE inkl. Tools, das PLC- und das EPAM-Runtime
System installiert.
Bei der Installation werden grundsätzlich nur Dateien überschrieben und keine
Dateien gelöscht!
Um das Gerät in den Auslieferzustand zu bringen, löschen Sie vor dem Aufruf von
SetupTargetFirmware alle Dateien auf dem CompactFlash bis auf die Bootloader
Dateien „BLDR.BIN“. (s.a. Aufstartverhalten)
Mit SetupTaretFirmware kann eine Komplettinstallation inkl. PLC-RTS durchgeführt
werden. Verschiedene Komponenten (z.B. WindowsCE, PLC-RTS) sind RuntimeLizenzen pflichtig!
Der Anwender ist für die lizenzrechtlichen Belange verantwortlich und muss darauf
achten, dass die benötigten Lizenzen pro Gerät vorhanden sind!
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Systembeschreibung WindowsCE
Betrieb
Software
Bearbeitungsschritte Runtime-System-Update via CompactFlash:
1. Das Gerät von der Spannungs-Versorgung trennen
2. Die CompactFlash aus dem Gerät entfernen. Dazu eventuell zuvor die CompactFlash-Abdeckung
entfernen.
3. SetupTargetFirmwareWinCEx86-Vxx.exe aufrufen und “CompactFlash-Installation“ wählen. Gerätetyp
und Laufwerk des CF-Adapters auswählen und den Anweisungen folgen.
Hinweis!
Bei der Installation werden grundsätzlich nur Dateien überschrieben und keine Dateien gelöscht.
Folgende Standard Konfigurationsdateien werden installiert:
CoDeSys:
rts3s.cfg
…StorageCard\PLCRts
PLC.Bat
…StorageCard\PLCRts
AT-S7:
PLC.Bat
…StorageCard\AT-S7
autoexec.cmd ...Root-Verzeichnis
HMI.Bat
...Root-Verzeichnis
WebRoot
...WebRoot-Verzeichnis mit Default-Web-Applikation
Wenn Anpassungen in diesen Dateien vorgenommen wurden, so werden diese überschrieben.
4. Compact-Flash in die Steuerung stecken und Spannung zuschalten.
5. Steuerung bootet mit neuer Firmware und aktuellem Projekt (falls vorhanden)
Bearbeitungsschritte Runtime-System-Update via FTP:
1. Die Steuerung und PC via Ethernet verbinden
2. SetupTargetFirmwareWinCEx86-Vxxxx.exe aufrufen, „FTP Installation“ und Gerätetyp auswählen und
anschliessend die IP-Adresse und ggf. den richtigen User/Password des FTP-Servers eingeben.
Anschliessend den Anweisungen folgen.
Hinweis!
Dateien die schreibgeschützt oder von einem Programm geöffnet sind werden nicht überschrieben.
Ggf. die erfolgreiche Übertragung aller Dateien mit einem FTP-Client Programm prüfen.
3. nach Neustart bootet die Steuerung mit neuer Firmware und aktuellem Projekt (falls vorhanden)
Wichtig!
Die Änderungen werden erst nach einem Neustart des Geräts aktiv!
Schreibgeschützte oder geöffnete Dateien können nicht überschrieben werden!
Dies kann zu einem inkonsistenten Runtime-System führen! Fehlfunktionen können
die Folge sein!
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DVS 48650-V4.0
DVS 48650 V4.0
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Software
4
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
Systemeinstellungen
Alle veränderbaren Systemeinstellungen finden Sie unter "Start" Î "Settings" Î "Control Panel“. Eingaben
können mit Hilfe des Touch und der Bildschirmtastatur (Aufruf über Tastatur-Icon in Taskbar rechts unten) oder
mit Hilfe einer Maus und Tastatur erfolgen. Maus und Tastatur können je nach Gerät über PS2 bzw. USB
angeschlossen werden (s.a. Gerätebeschreibung).
Die wichtigsten Programme im "Control Panel" sind:
• Date Time
• Network and Dial-up connections
• Gesys Options
Datum/Zeit, Display und Touch sind bei Auslieferung bereits optimal eingestellt. Die Netzwerkeinstellungen
müssen jedoch zwingend mit dem Netzwerk abgestimmt werden, indem das Gerät betrieben wird. Die DefaultEinstellung des Netzwerks ist: „IP Adresse via DHCP beziehen“ („Obtain an IP address via DHCP“), sofern die
IP-Einstellungen nicht über die Autoexec.cmd erfolgen (s.a. Autoexec.cmd).
Die Einstellungen können mit Hilfe der Bildschirm-Tastatur (Icon rechts unten), durch Anschluss einer externen
USB-Tastatur oder von einer EPAM-Applikation aus erfolgen.
Folgende Systemparameter können auch von einer EPAM-Applikation geändert werden:
•
IP-Adresse
•
Subnetz-Maske
•
Gateway
•
Datum/Uhrzeit
•
Backlight
•
Touch-Kalibrierung
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17
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
4.1
Software
NETZWERK, ETHERNET - EINSTELLUNG
Die Netzwerkanbindung erfolgt mit Ethernet. Die Ethernet-Schnittstelle ist nach dem Standard IEEE 802.3
(10/100BASE-T) implementiert. Die Vernetzung erfolgt über geschirmte TwistedPair-Kabel mit geschirmten
RJ45-Stecker. Die mit den Grossenbacher Panel vernetzten Geräte müssen ebenfalls geschirmte Anschlüsse
unterstützen. Bei der Auswahl des TwistedPair-Kabels für den Einsatz in Ethernet-Netzen müssen die
Kabelspezifikationen bezüglich Leitungslänge und Übertragungsgeschwindigkeit beachtet werden. Siehe auch
Spezifikation gemäss EIA/TIA 568 TSB-36.
Die Kabel der Ethernet-Schnittstelle sind von niederspannungsführenden Leitungen
getrennt zu verlegen.
Bevor Sie ein Gerät ans Firmennetzwerk anschliessen sollten Sie sich mit Ihrem Netzwerk-Administrator
bezüglich der Netzwerkeinstellungen in Verbindung setzen, damit Probleme diesbezüglich vermieden werden.
4.1.1 IP Adresse
Das Gerät wird mit der Einstellung “IP Adresse (Netzwerkadresse) von einem DHCP Server beziehen“ "Obtain
an IP address via DHCP“ ausgeliefert. Die aktuelle Netzwerkkonfiguration kann durch Doppelklick auf das
Netzwerk-Icon in der Windows-Taskbar angezeigt werden:
Alternativ kann das Gerät mit einer festen IP-Adresse "Specify an IP address“ konfiguriert werden.
Stellen Sie hierbei sicher, dass Sie eine Adresse "IP address“ einstellen, welche in Ihrem Netzwerk noch frei
ist. Die Subnetzmaske "Subnet mask“ wählen Sie entsprechend Ihrer Netzwerkkonfiguration (siehe
Netzwerkeigenschaften Î TCP/IP Einstellungen auf dem Arbeitsrechner).
Falls beim Starten der Netzwerkeinstellungen die Fehlermeldung „The system has
detected a conflict for statically assigned IP address ...“ erscheint, wird der
Netzwerkadapter deaktiviert (rotes Kreuz in der Windows Taskbar).
Eventuell wird die eingestellte Netzwerkadresse bereits durch einen anderen
Netzwerkteilnehmer verwendet.
4.1.2 Gateway
Die Einstellung (Adresse) für den "Gateway“ wird normalerweise für einen Internetzugang benötigt (z.B. via
Router). Fragen Sie hierzu Ihren Netzwerkadministrator oder geben Sie die Adresse ein, welche auf Ihrem
Arbeitsrechner eingetragen ist.
18
DVS 48650-V4.0
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Software
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
IP-Klassen
In der Tabelle sind die privaten IP-Adressbereiche der Klassen A, B und C aufgeführt.
Private IP-Adressbereiche
Standard-Subnetzmaske
Klass A Netz
10.0.0.0 bis 10.255.255.255 255.0.0.0
Klass B Netz
172.16.0.0 bis 172.31.255.255 255.255.0.0
Klass C Netz
192.168.0.0 bis 192.168.255.255 255.255.255.0
Alle oben aufgeführten Adressbereiche (gemäss RFC 1918) existieren im Internet
nicht, d.h. sie sind für den privaten Gebrauch reserviert. Wenn Sie über keine offizielle
IP-Adresse verfügen, verwenden Sie bitte ausschliesslich diese privaten
Adressräume!
4.1.3 Subnetzmaske
Eine gültige Subnetzmaske enthält eine ununterbrochene Folge von 1-Bits, gefolgt von 0-Bits. Mindestens das
MSB (Most Significant Bit – höchstwertige Bit) muss 1 und das LSB (Least Significant Bit – niederwertigste Bit)
muss 0 sein, damit die Maske gültig ist. Siehe auch obiges Kapitel IP-Klassen.
Beispiele ungültiger Subnetzmasken:
255.255.255.255
0.0.0.0
255.255.15.0
Binäre Darstellung:
1111 1111.1111 1111. 1111 1111.1111 1111
0000 0000.0000 0000.0000 0000.0000 0000
1111 1111.1111 1111.0000 1111.0000 0000
*MSB: Bit ganz links in der obigen Darstellung
*LSB: Bit ganz rechts
4.2
NETZWERKTEST
Nachdem Sie die Systemeinstellungen angepasst haben, im speziellen die Netzwerkeinstellungen, überprüfen
Sie als erstes, ob das Gerät im Netzwerk angesprochen werden kann.
Verbinden Sie hierzu das Gerät direkt an einen Netzwerkanschluss/Hub (Patch Cable) oder direkt mit dem
Netzwerkanschluss Ihrer Arbeitstation (Cross Cable).
Führen Sie von der Arbeitsstation aus in der Eingabeaufforderung (Start-Ausführen-cmd) den Befehl "Ping“ mit
der am Gerät eingestellten IP Adresse aus (siehe Beispiel).
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19
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
Software
Erhalten Sie von dem Gerät gemäss Beispiel eine Antwort, ist der erste Teil des Netzwerktests abgeschlossen.
Als Nächstes führen Sie analog den Netzwerktest auf dem Grossenbacher Panel mit der IP-Adresse des PCs
durch (Start-Programs-Command Promt-„ping IP-adresse“ eingeben).
Nur wenn beide Netzwerktests erfolgreich durchgeführt wurden, ist die Netzwerkkonfiguration korrekt.
Zum netzausfallsicheren Speichern der neuen Einstellungen muss anschliessend die
Registry auf das CompactFlash gespeichert werden (s.a. Speichern von Einstellung).
4.3
TOUCH
Der WindowsCE Touchtreiber ist mauskompatibel und simuliert die linke Maustaste.
4.3.1
Touchkalibrierung
Die Touchkalibrierung ist nur bei Geräten mit Resistiv-Touch notwendig.
Die Touchkalibrierung wird bei Erstinstallation werkseitig bzw. bei einer Neuinstallation des CompactFlash
automatisch gestartet. Anschliessend muss eine Touchkalibrierung nur ausgeführt werden, wenn ein Gerät mit
resistiven Touch nicht mehr korrekt auf Bildschirmbedienungen reagiert. (z.B. Mauszeiger gegenüber
Touchposition verschoben)
Der Touch kann wie folgt neu kalibriert werden:
•
durch anklicken des Touch-Icon und Button „Calibrate“ in der Windows-Taskbar
•
aus der EPAM-Applikation mit Button Action „Touch_calibrate“
•
während dem Bootvorgang durch ca. 5s lange Betätigung des Touch an beliebiger Stelle
Die Kalibrierung erfolgt menügeführt durch Betätigung des Touch an 4 vorgegebenen Punkten mit Hilfe eines
Touch-Stift durch kurzes Drücken und Halten des Stifts auf die Mitte des Ziels (zentrische Kreise).
Bitte verwenden Sie einen Touch-Stift für die Kalibrierung und keine anderen spitzen
Gegenstände – diese könnten die Resistivfolie beschädigen!
Die Einstellungen werden netzausfallsicher in der Registry gespeichert.
4.3.2
Touch-Aktivierung/Deaktivierung
Mit Hilfe der Touch-Deaktivierung/Aktivierung kann verhindert werden, dass während der Startphase auf
Windows-Ebene Eingriffe vorgenommen werden können.
Der Touchtreiber kann mit Hilfe der Kommandozeilen-Option “/d” deaktiviert werden.
Beispielaufruf in Autoexec.CMD:
REM Install Touch-Driver and disable Touch
START \StorageCard\Tools\WceTouch.exe /d /I
Der Touchtreiber wird dann automatisch von EPAM aktiviert oder manuell durch folgenden Aufruf in der
Autoexec.CMD:
REM Enable Touch
START \StorageCard\Tools\GTouchCon.exe /e
20
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DVS 48650 V4.0
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Software
4.3.3
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
Kommandozeilen-Parameter
KommandozeilenParameter
Beschreibung
/d
Touch deaktivieren. Bei deaktiviertem Touch wird das Touch-Icon in der Taskbar rechts
unten rot dargestellt und es können keine Eingaben über den Touch gemacht werden.
/I
Installiert den Touchtreiber im Arbeitsspeicher des Panels. Somit kann das Programm
auf dem CF ggf. aktualisiert werden. (z.B. Firmware-Update im Betrieb)
Diese Option muss am Ende der Zeile stehen!
/m x
Einstellung des Touchtimeout: (nur IR-Touch)
Off
KEIN Touch-Timeout (unterbrochene Lichtschranken werden NICHT deaktiviert)
1 bis 60 Timeout in s (Default: 15). Wird eine Lichtschranke länger als der definierte
Timeout unterbrochen, so wird diese deaktiviert. Der Touch meldet ein „Take off“ und der
Touch kann wieder normal bedient werden.
4.4
GESYS OPTIONS
Mit Hilfe des Gesys Options Control Panel können folgende Einstellungen durchgeführt werden:
• Flush Registry: Speichern der Registry auf das CompactFlash
• Users / Password: Anlegen von Benutzer und Passwort für Telnet, FTP
• Telnet Konfiguration
• FTP-Konfiguration
• Http-Konfiguration (Web-Server)
• MS Netzwerk-Konfiguration
• Display Rotation (nur QVGA Displays)
• Shell Konfiguration: ersetzen des Windows Startbildschirms durch ein Bitmapanzeige
• OS Info: Systeminformationen Version und Plattform
4.5
KONFIGURATION DER WINDOWS-TASKBAR
Die Windows-Taskbar ist standardmässig mit den Optionen „Always on top“ und „Show Clock“ konfiguriert.
Die Taskbar kann über „Start-Settings-Taskbar and StartMenu“ anwenderspezifisch konfiguriert werden. Um
die Taskbar auszublenden muss die Option „Always on top“ deaktiviert und die Option „Auto hide“ aktiviert
werden. Anschliessend müssen diese Einstellungen gespeichert werden (s.a. Speichern von Einstellungen).
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21
Systembeschreibung WindowsCE
Systemeinstellungen
Software
Bei ausgeblendeter Taskbar kann können die Einstellungen nicht über Start-Run
aufgerufen werden. Daher muss zum Speichern der Einstellungen VORHER das
Fenster Start-Run aufgerufen werden oder eine Tastatur mit Windows-Start Taste
angeschlossen sein.
4.6
SPEICHERN VON EINSTELLUNGEN
Damit Systemeinstellungen netzausfallsicher gespeichert werden, muss die Registry auf der CF-Karte
gesichert werden. Dies erfolgt mit: Start-Run-FlushRegistry2.exe.
Nach erfolgreicher Speicherung der Einstellungen erscheint die Meldung „Registry saved!“ Auf dem CF werden
die aktuellen Einstellungen im Verzeichnis „Registry“ abgelegt. Durch Löschen dieses Verzeichnisses können
alle Einstellungs-Änderungen der Registry zurückgesetzt werden (Auslieferzustand).
Werden Systemeinstellungen von der EPAM-Applikation aus durchgeführt, so wird die Registry automatisch
gesichert.
22
DVS 48650-V4.0
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Software
5
Systembeschreibung WindowsCE
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel
Für den Datenaustausch mit Grossenbacher Panel stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
5.1
•
CompactFlash
•
USB-Memorystick
•
Microsoft-Netzwerk (in Vorbereitung)
•
FTP Server
•
Remote Server
•
Web Server
COMPACTFLASH
Bei Geräten mit wechselbarer CompactFlash kann der Datenaustausch zwischen Gerät und PC über einen
CF-Adapter erfolgen. Das Dateisystem auf der CF ist MS-DOS kompatibel (FAT16). Das CF kann daher mit
jedem handelsüblichen USB-Cardreader bzw. PCCARD-Adapter in einem Windows PC gelesen bzw.
beschrieben werden. (s.a. CompactFlash Sicherung)
Die CF-Karte ist NICHT hotplugin-fähig! D.h. die Karte darf nur bei ausgeschaltetem
Gerät entfernt werden!
Die CF-Karte darf NICHT unter Windows formatiert werden, da sonst das Gerät nicht
mehr ab CF bootet!
Vor dem Entfernen der CF-Karte auf einem Windows PC muss die Karte abgemeldet
werden. Sonst besteht die Gefahr von Datenverlust!
5.2
USB-MEMORYSTICK
Bei Geräten mit USB-Master-Anschluss kann der Datenaustausch zwischen Gerät und PC über einen USBMemorystick erfolgen. Der USB-Memorystick kann im Betrieb ein-und ausgesteckt werden. Bevor der Stick
entfernt wird, müssen alle Zugriffe auf den CF abgeschlossen sein, es darf kein Programm auf den USB-Stick
zugreifen und der Stick muss abgemeldet werden.
Ein USB-Memorystick kann mit Hilfe des StorageManagers wie folgt abgemeldet werden:
- Start-Settings-Control Panel-Storage Manager aufrufen
- im Pulldownfeld „Storage Info“ das USB Gerät auswählen
- anschliessend mit „Dismount“ abmelden
Vor dem Entfernen des USB-Memorysticks muss das Gerät abgemeldet werden. Sonst
besteht die Gefahr von Datenverlust!
In EPAM kann der Stick mit der Aktion „EjectVolume( Drive #Page=eject_failed #Page=eject_ok) abgemeldet
werden.
5.3
MICROSOFT-NETZWERK
Mit Hilfe des Gesys Control Panel kann ein Verzeichnis für den Zugriff über Microsoft Netzwerk freigegeben
werden. (ab RTS V3.0)
Hierfür wird im Gesys Control Panel – MS Network – Shares – Add ein Verzeichnis (Folder) definiert z.B.
StorageCard und ein Name z.B. EP300. Damit wird der Schreib/Lesezugriff auf das Verzeichnis StorageCard
über den Namen EP300 ermöglicht. Auf dem PC kann anschliessend ein Netzwerklaufwerk z.B. Z: mit dem
Pfad: \\IP-Adresse\Name definiert werden. z.B. \\192.168.0.99\EP300
Der Zugriff kann auch über Benutzer/Passwort geschützt werden. Hierzu muss Use Authentication aktiviert und
dem Name eine User (s.a. Users/Passwords) zugewiesen werden.
Für den Zugriff via MS Netzwerk muss das Gerät einen eindeutigen Namen (Device
name) haben (s.a. System-Device name)!
Der Defaultname wird daher aus CE-Mac-Adresse generiert. (z.B. CE-00E04B16C7B1)
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23
Systembeschreibung WindowsCE
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel
5.4
Software
FTP SERVER
Der FTP-Server (File-Transfer-Protocol) dient zur Dateiübertragung via Ethernet. Auf den Grossenbacher
Panels ist der Standard Microsoft WindowsCE FTP-Server installiert.
Der FTP-Server dient zum Up- und Download von Dateien, speziell zum Download von EPAM-Projekten.
Passworteinstellungen
Der FTP-Server ist per default aktiv und nicht User/Passwort geschützt. Die Eingabe eines beliebigen User/PW
ist notwendig, wird aber nicht überprüft.
Der FTP-Server kann über das Gesys Control Panel konfiguriert werden.
5.5
REMOTE SERVER
Die Programme Remote Server/Client ermöglichen die Fernbedienung des Gerätes. Z.B. kann ein
Grossenbacher Panel mit Windows CE von einem PC aus fernbedient werden (siehe Remote Client). Das
Server-Programm für Windows CE heisst "RCSWCE.exe" und stellt die Dienste einem PC oder einem weiteren
Grossenbacher Panel zur Verfügung. Für den Passwortschutz siehe Kapitel Passworteinstellungen.
Der RemoteControl-Server ist bei Auslieferung installiert (Defaultport: 5900) und wird in der Autoexec.cmd
aufgerufen. In der Default-Konfiguration ist kein User/Passwort definiert. Der RemoteControl-Server kann über
das Icon in der Windows-Taskbar mit „Exit RCS“ beendet werden.
Verwendung:
• Fernbedienung bzw. Ferndiagnose
• Das Zielgerät (Server) wird über den Client bedient, wobei die Eingaben über Tastatur, Maus und Touch an
das Zielgerät weitergeleitet werden. Der Bildschirminhalt des Zielgerätes wird 1:1 am Client angezeigt.
Ablauf:
• Server (Grossenbacher Panel) und Client (PC) müssen über Ethernet verbunden sein ·
(siehe auch Kapitel Netzwerktest)
bzw.
• Server: der Server muss auf dem Panel laufen (s.a. Windows-Taskbar RemoteControl-Server Icon
Autoexec.cmd). Durch Klicken auf das Icon und "Exit RCS" wird die aktuelle Client/Server Verbindung
geschlossen und der Server beendet!
• Client: der Client wird z.B. auf dem PC gestartet (s.a. EPAM-Installation).
• Nach Eingabe der IP-Adresse des Panels wird der aktuelle Bildschirminhalt des Panels angezeigt und das
Panel kann vom PC aus fernbedient werden.
24
DVS 48650-V4.0
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Software
Systembeschreibung WindowsCE
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel
• Eine Verbindung zwischen Server und Client kann wie folgt getrennt werden:
- Betätigen der Taste 'Exit RCS' via RCS-Icon beendet den Server
- Beenden des Clients (empfohlene Vorgangsweise)
Die Server/Client-Verbindung sollte aus Performancegründen nicht dauernd bestehen
bleiben. Eine aktive Client-Verbindung verlangsamt das System unter gewissen
Umständen beträchtlich. Der Server unterstützt gleichzeitig nur eine ClientVerbindung.
5.5.1
Kommandozeilen-Parameter
KommandozeilenParameter
Beschreibung
/I
Installiert den Server im Arbeitsspeicher des Panels. Somit kann das Programm auf dem
CF ggf. aktualisiert werden. (z.B. Firmware-Update im Betrieb)
/8
8 Bit Farbtiefe (256 Farben). Default ist die Windows-Farbtiefe.
/d=n
Verbindung nach n Sekunden beenden
/i
Eingaben sperren (nur Anzeige)
/k
Tastatureingaben sperren
5.5.2
Passworteinstellungen
Der Zugriff auf den Remote Server kann wie folgt passwortgeschützt werden:
• anclicken des RS-Icons in der Taskbar
• Change Password clicken und das Passwort zweimal eingeben
• Mit Ok speichern
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25
Systembeschreibung WindowsCE
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel
5.6
Software
WEB SERVER
Auf den Grossenbacher Panels ist der Standard Microsoft WindowsCE Web-Server installiert. Der Web-Server
unterstützt HTML und ASP (=Active Server Pages mit Java- oder VB-Script). Standardmässig ist eine DemoWeb-Applikation installiert, die den Zugriff via Standard-Internet-Explorer auf das Panel ermöglicht. Hierbei
werden folgende Funktionen unterstützt:
- Web-EPAM ...Zugriff auf RemoteControl-Server (benötigt IE mit Java-VM)
Im Gesys Control Panel kann der Web-Server konfiguriert werden:
• Start Server
• Zugriffschutz über User/Passwort
• Root-Verzeichnis des Webservers: default: \StorageCard\WebRoot
26
DVS 48650-V4.0
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Software
6
Systembeschreibung WindowsCE
Programme
Programme
Grossenbacher Panel mit Windows CE enthalten diverse Programme, Treiber und Tools. Die wichtigsten
werden nachfolgend kurz erläutert.
6.1
REMOTE CLIENT
Die Programme Remote Server/Client ermöglichen eine Fernbedienung der Zielgerätes. Z.B. kann ein Panel
mit Windows CE von einem PC her bedient werden. Es stehen die folgenden Client-Programme zur
Verfügung:
RemoteClient.exe
RCC.exe
RemoteClient.exe
EpamView.jar
Remote Client für Windows CE (PocketPC2002, ARM)2
Remote Client für Windows CEx86 (s.a. StorageCard\Tools)
Remote Client für Windows 2000/XP2
Java-Applet für WebBrowser
Siehe auch Kapitel Remote Server.
Innerhalb des Eingabefeldes ist die IP-Adresse des Servers anzugeben. Optional kann noch eine Portnummer
hinzugefügt (z.B. "192.168.1.1:5900") und ein Passwort eingegeben werden.
Mit "OK" wird die Client/Server Verbindung gestartet. Sofern die Verbindung nicht erfolgreich erstellt werden
kann, erscheint nach zirka 10 Sekunden die Fehlermeldung "Failed to connect to server".
Ohne Angabe der Portnummer wird die Nummer 5900 angewendet (VNC-Standard).
Die Portnummern von Remote-Server und -Client müssen übereinstimmen (siehe auch
Remote Server).
6.1.1
Options
Es stehen folgende Optionen zur Auswahl:
Full Screen
2
Die Anzeige des Clients erfolgt ohne Rahmen und Menü. Dies ist hilfreich,
wenn die Bildschirmauflösung von Server und Client gleich gross ist. Das
Beenden der Client/Server Verbindung muss dann durch die Betätigung der
Taste "Exit RCS" im Serverdialog erfolgen. Siehe hierzu auch die Beschreibung
RemoteClients für Windows 2000/XP bzw. Pocket-PC sind separat erhältlich
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Systembeschreibung WindowsCE
Programme
Rotate
Scale by x / y
View only
Software
zum Remote Server.
Wenn die Bildschirmauflösung des Clients zur Darstellung des Serverbildschirmes nicht ausreicht, erfolgt die Anzeige mit Scrollleisten.
rotiert die Anzeige um 90° im Gegenuhrzeigersinn
Zoomeinstellung, wobei die Einstellung 2 / 1 eine doppelte Grösse ergibt. Die
Einstellung 1 / 2 entsprechend eine Verkleinerung.
nur Anzeige – keine Eingaben möglich
6.1.2 Kommandozeilen-Parameter
Starten des Remote-Clients auf dem Panel/PC. Der Kommandozeilenaufruf unterstützt folgende Parameter:
KommandozeilenParameter
server:Port
Beschreibung
siehe hierzu auch Remote Server
-fullscreen
-viewonly
siehe unter Kapitel Options
-scale x/y
-raw
28
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Die Kommunikation zum Remote Server erfolgt ohne Komprimierung. (langsam!)
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Software
6.2
Systembeschreibung WindowsCE
Programme
HTML BROWSER (INTERNET EXPLORER)
Standardmässig ist der Internet-Explorer PocketIE6 installiert (ab RTS V3.0).
Der IE beinhaltet folgende Funktionalitäten:
• HTML Browser
• Darstellung der Grafikformate BMP, GIF, JPG
• Java Scripts
• Visual Basic Scripts
• ActiveX Komponenten (siehe hierzu auch das Kapitel ActiveX Komponenten)
Die Icons besitzen folgende Funktionen:
Navigationstaste zurück (Go Back)
Navigationstaste vorwärts (Go Forward)
Taste 'Stop' – Das Aufzeichnen der aktuellen Seite wird beendet.
Taste 'Neu Zeichnen' (Refresh)
Navigationstaste 'Gehe zur Startseite' (Go Home)
Navigationstaste 'Gehe zur Suche-Seite' (Go Search)
Für den Zugriff auf Webseiten müssen die Netzwerkeinstellungen richtig gesetzt sein
(Gateway und Name Servers). Kontaktieren Sie ggf. Ihren Netzwerk Administrator oder
verwenden Sie die Einstellungen wie auf dem PC.
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DVS 48650-V4.0
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29
Systembeschreibung WindowsCE
Programme
6.2.1
Software
IE automatisch starten
Der IE kann durch Eintrag der folgenden Zeile in der Autoexec.cmd automatisch gestartet werden:
START \windows\PocketIE6.exe
6.2.2
Definition der Startseite
Die Startseite kann im Internet-Explorer über „View-Internet Options“ definiert werden.
Der Browser wird im Fullscreen Mode mit Toolbars, Adress- und Statuszeile gestartet. Über View – Hide
Toolbars können diese ausgeblendet werden.
Veränderte Einstellungen müssen mit FlushRegistry2 gespeichert werden, damit sie
nach einem Systemstart erhalten bleiben. (s.a. Speichern von Einstellungen)
30
DVS 48650-V4.0
DVS 48650 V4.0
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Software
7
7.1
Systembeschreibung WindowsCE
Treiber & Tools
Treiber & Tools
HWUTIL.DLL
Hierbei handelt es sich um eine COM-Komponente die den Zugriff auf bestimmte HW-Funktionen ermöglicht.
Diese Schnittstelle wird von EPAM- und PLC-RTS verwendet, um auf HW-spezifische Funktionen zuzugreifen.
Diese COM-Komponente muss beim Start registriert werden (s.a. autoexec.cmd) und kann auch von
anwender-spezifischen Programmen verwendet werden.
HWUtil.dll beinhaltet folgende Funktionen:
• GetHwInfo
• GetSwInfo
• FlushRegistry
• Reboot
• GetPowerSupply
• GetCanCount
• SetCan
• SetRunLed
• SetErrorLed
• GetPlcSwitch
• GetSramCount
• SetSram
Nähere Details zu diesen Funktionen finden Sie auf Anfrage im entsprechenden SDK zur HW-Plattform.
7.2
GTOUCHAPI.DLL
Hierbei handelt es sich um eine COM-Komponente die den Zugriff auf bestimmte Touch-Funktionen des
Touchtreibers WceTouch.exe ermöglicht. Diese Schnittstelle wird von EPAM verwendet, um auf Touchspezifische Funktionen zuzugreifen.
GTouchAPI.dll muss beim Start registriert werden (s.a. autoexec.cmd) und kann auch von anwenderspezifischen Programmen verwendet werden.
GTouchAPI.dll beinhaltet folgende Funktionen:
• Backlight und Contrast-Einstellung
• Beep
• Touchtest (nur Infrarot-Touch)
• Touch-Kalibrierung für resistive Touch
• Touch deaktivieren/aktivieren
Der Touchtreiber WceTouch.exe muss installiert sein (s.a. . autoexec.cmd), damit diese Funktionen verwendet
werden können.
Das Utility GtouchCon.exe (s.a. StorageCard\Tools) ist ein Konsolenprogramm und erlaubt den Aufruf der
Funktionen mit Hilfe von Kommandozeilen-Parametern.
Die Einstellung des Kontrast ist nur bei passiven Displays möglich.
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DVS 48650 V4.0
31
Systembeschreibung WindowsCE
Treiber & Tools
Software
Nähere Details zu diesen Funktionen finden Sie auf Anfrage im entsprechenden SDK zur HW-Plattform.
7.3
TREIBER FÜR CAN, PROFIBUS UND MPI
Auf Anfrage stehen Treiber für die Feldbusse CAN, Profibus Master/Slave und MPI für AnwenderProgrammierer zur Verfügung. Hierfür wird das SDK zur entsprechenden HW-Plattform benötigt.
Bestellbezeichnungen:
EP-266 WindowsCE SDK
…SDK für EthernetPanel > ¼ VGA
EP-266 QVGA WindowsCE SDK
…SDK für EthernetPanel ¼ VGA
CPC-500 WindowsCE SDK
…SDK für CompactPanel-PC mit Geode LX800 CPU
CPC-600 WindowsCE SDK
…SDK für CompactPanel-PC mit Celeron 600M CPU
7.4
RAMVIEWWCE
RamViewWce ist ein Utility zur Anzeige und Änderung von Speicherbereichen. Dies ist vor allem für
Diagnosezwecke z.B. für Zusatzkarten (PC104) nützlich.
7.5
COMTEST2
ComTest2 ist ein Utility zum Test der seriellen Schnittstelle.
7.6
ADDFONTRESOURCE
Das Programm AddFontResource installiert einen Windows TTF auf dem Gerät und wird benötigt, wenn
andere als die vordefinierten Fonts verwendet werden sollen.
WindowsCE beinhaltet folgende vorinstallierte Fonts:
•
Courier New (Subset)
•
Symbol
•
Tahoma (Subset)
•
Times New Roman (Subset)
Windows True Type Fonts sind z.T. lizenzpflichtig! Bei Verwendung von anderen als
den vorinstallierten Fonts ist der Anwender für die lizenzrechtlichen Belange
verantwortlich!
7.7
ROTATEDISPLAY
Dieses Programm erlaubt das Drehen des Displays um 90°, 180° und 270° bei ¼ VGA-Geräten. Damit kann
das Gerät z.B. Hochkannt betrieben werden.
7.8
SETSYSTEMMEMORYDIVISION
Dieses Programm ermöglicht die Konfiguration der Speicheraufteilung zwischen Storage-Memory und
Programm-Memory (s.a. ControlPanel-System-Memory). Standardmässig ist der verfügbare Speicher je zur
Hälfte für Storage-Memory (Windows-Dateisystem im RAM) und Programm-Memory (Speicher für Programme)
aufgeteilt.
KommandozeilenParameter
Beschreibung
-P:xxx
xxx = Grösse des Speicher für Programme in kByte
-S:xxx
xxx = Grösse des Speicher für Storage-Memory in kByte
-?
Zeigt die aktuelle Einstellung
Die Option –P verändert immer auch die Einstellung für Storage-Memory und die
Option –S die für Programme.
Es kann nur eine Option angegeben werden.
Beispielaufruf in Autoexec.cmd:
START \StorageCard\Tools\SetSystemMemoryDivision.exe -P:38912
32
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DVS 48650 V4.0
…setzt 38MB Programmspeicher
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7.9
Systembeschreibung WindowsCE
Treiber & Tools
SETIPADDRESS
Das Utility erlaubt die Konfiguration von IP-Adresse, Gateway und Subnet via Autoexec.cmd:
Beispliel:
REM Set IP-Address: IP Gateway Subnetmask
\StorageCard\Tools\SetIpAddress.exe 192.168.19.192 0.0.0.0 255.255.0.0
7.10 CIO-UTILITIES
Die Utility CioFwInfo und CioFwDownload erlauben das Auslesen der aktuellen FW-Version des
Grossenbacher CIO-CAN I/O Moduls bzw. den Download einer neuen FW-Version.
(Details s.a. Gerätebeschreibung CIO-CAN DVS 51324)
7.11 REGIMPORT
Das Utility erlaubt den Import von Daten in die Registry (REG-Files).
Aufruf:
\StorageCard\Tools\RegImport.exe \StorageCard\..\myreg.reg
Beispiel einer REG-Datei:
; Registry Information for GRBSJA1000 CAN controller
[HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\GSJA1000]
"MemBase"=dword:000D0000
"MemSize"=dword:00001000
"IoBase"=dword:00000364
"Irq"=dword:00000005
"BaudRate"=dword:0
; 0 - 125kB, 1 - 250 kB, 2 - 500 kB, 3 - 1MB
"HeartbeatCheckTime"=dword:00000258
"RxThreadPrio"=dword:0000000c
"MainThreadPrio"=dword:00000018
In der Reg-Datei dürfen keine führenden Blanks enthalten sein!
7.12 IOCFG
Das Utility erlaubt die Konfiguration der Profibus-Karte (Option) als DP-Master oder Slave.
7.13 ODM_SERVER
Das Utility erlaubt die Konfiguration von Hilscher Karten mit Sycon über eine Ethernet-Verbindung.
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Systembeschreibung WindowsCE
Bekannte Einschränkungen
8
8.1
Software
Bekannte Einschränkungen
PARALLEL PORT LPT
Auf dem CPC-302 ist der LPT Port nicht unterstützt.
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Software
9
Systembeschreibung WindowsCE
Versionsgeschichte
Versionsgeschichte
Version
Datum / Visum
1.0
2.0
02-06 / Fis
08-07 / Fis
3.0
4.0
05-08 / Fis
02-10 / CMI/EP
Änderungen :
Erstversion
Schreibfehler korrigiert;
Dokumentenübersicht
Autoexec.cmd und BLDR.INI aktualisisert
IP-Einstellungen via Autoexec.cmd
Einstellungen für BOX-Geräte
Neue Touchtreiber Optionen
Überarbeitung für WindowsCE 5.0 (RTS V3.0)
Neues CI/Neu Kap. 8
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Software
Systembeschreibung WindowsCE
Stichwortverzeichnis
10 Stichwortverzeichnis
A
K
Aufstartverhalten ...................................................9
Autoexec.cmd......................................................11
Konfiguration der Windows-Taskbar...................21
Konfiguration des Bootloader BLDR.INI ...............9
B
M
Backup ................................................................15
Betrieb ...................................................................9
Bildschirmtastatur................................................17
Bootloader .............................................................9
Browser ...............................................................29
Maus und Tastatur ..............................................17
Microsoft-Netzwerk .............................................23
C
CF Backup...........................................................15
CompactFlash .....................................................23
CompactFlash Sicherung....................................15
N
Netzwerk, Ethernet - Einstellung.........................18
Netzwerktest .......................................................19
P
Ping .....................................................................19
Programme .........................................................27
D
Dateisystem.........................................................13
Datenaustausch mit Grossenbacher Panel ........23
E
Einleitung...............................................................7
Einstellungen für BOX-Geräte ............................11
Ethernet...............................................................18
R
Remote Client .....................................................27
Remote Server ....................................................24
Runtime-System Update.....................................15
S
FTP Server ..........................................................24
Sicherung ............................................................15
Speichern von Einstellungen ..............................22
Subnetzmaske ..............................................18, 19
Symbolerklärung ...................................................5
Systemeinstellungen ...........................................17
G
T
Gateway ..............................................................18
Gesys Options.....................................................21
GTouchAPI.dll .....................................................31
Touch ..................................................................20
Touch-Aktivierung/Deaktivierung ........................20
Touchkalibrierung ...............................................20
Treiber & Tools....................................................31
Treiber für CAN, Profibus und MPI .....................32
F
H
Herstelleradresse ................................................35
HTML Browser ....................................................29
HWUtil.dll.............................................................31
USB-Memorystick ...............................................23
I
V
Inhaltsverzeichnis..................................................3
Internet Explorer..................................................29
IP Adresse...........................................................18
IP-Einstellungen ..................................................11
Versionsgeschichte.............................................35
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U
W
Web Server .........................................................26
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37
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