AKVZ - TOP 5074 - Siek Seite 1 von 1 Ortsname Beschreibung

Transcrição

AKVZ - TOP 5074 - Siek Seite 1 von 1 Ortsname Beschreibung
AKVZ - TOP 5074 - Siek
Ortsname
Beschreibung
Schulen
Gewerbe
Mühlen
Volkszahl
Eingepfarrt
Transkription
Siek (vormals Bulensike)
Kirchdorf 2 3/4 Meilen nordöstlich von Hamburg, Amt Reinbek, Probstei Stormarn. Breite 53° 38' 5''; Länge 27° 57' 30''. Dieses hoch
liegende Dorf, welches im Jahre 1344 von den Gebrüdern Szabel an das Reinbeker Kloster verkauft ward, enthält 8 Vollhufen, 2
Dreiviertelhufen, 2 Halbhufen, 11 Kathen und 6 Anbauerstellen (6 1/2 Pflug). Zum Dorfe gehört ein Theil von Siekerberg (siehe
Siekerberg). Die alte geräumige Kirche wird zuerst 1304 erwähnt und war um die Mitte des 13. Jahrhunderts noch nicht vorhanden, mit
Schindeln gedeckter Thurm; sie ist gewölbt und ward vor reichlich 100 Jahren reparirt. Der König ernennt den Prediger. (Ueber ein
Kirchen- und Prediger-Legat siehe Trittau). Armenhaus. Areal: 880 Tonnen à 320 Quadratruthen (1.043 Steuertonnen). Der Boden ist
ein fruchtbarer Mittelboden; Wiesen sind wenige; Hölzung fehlt, und das Moor ist bis jetzt unbrauchbar. Ein ehemaliger Teich an der
Schmalenbeker Grenze hieß 1554 „dat Fye“; späterhin war hier eine Wiese, von welcher der Stadt Hamburg der dritte Theil gehörte.
Siek war im Jahre 1322 von dem Grafen Adolf von Schauenburg an den Grafen Johann von Holstein verpfändet. Im Jahre 1638
grassirte hier die Pest und raffte mehrere Einwohner weg, und im Jahre 1813 ward dieses Dorf von feindlichen Kriegsvölkern
geplündert. Die Gebrüder Szabel scheint hier noch am Ende des 14. Jahrhunderts einen adlichen Hof besessen zu haben.
Schule (90 Kinder).
2 Wirthshäuser, 1 Bäcker, 1 Schmied, 1 Maurer und einige andere Handwerker.
[im Jahre 1845:] 337, des Kirchspiels: 2.023
vom Amte Reinbek: Langelohe, Siek, Siekerberg (zum Theil); vom Amte Trittau: Achterndiek, Hoisdorfer Baumkathe, ViehsdorferBaumkathe, Cronshorst, Fürstenkathe, Göllm zum Theil), Hoisdorf, Oetjendorf, Papendorf, Siekerberg (zum Theil), Rausdorf (zum
Theil); vom Gute Ahrensburg: Alte- und Neue- Fleischgaffel, Meilsdorf; vom Hamburger Gebiete: Groß-Hansdorf, Mühlendamm,
Schmalenbek.
© 18.12.2012 AKVZ (Uta Lunau / Heide Beese)
Seite 1 von 1

Documentos relacionados