Diagnostische Verfahren - Medizinische Woche Baden Baden
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Diagnostische Verfahren - Medizinische Woche Baden Baden
Diagnostische Verfahren 27 Mikrobiologische Therapie – Immunmodulation nach Maß – Prinzipien der Diagnostik und Behandlung mit Mikrobiota Dr. med. Rainer Schmidt 1.11., 9.00 - 13.00 Uhr Grundlagen und erste Behandlungsschritte für Neueinsteiger Erkennen von Therapieblockaden und deren Auflösung 28 Störungen des Iliosakralgelenks - Diagnose und Therapiekombinationen Prof. Dr. med. Hüseyin Nazlikul, Nisantasi/Istanbul (Türkei) 2.11., 9.00 - 13.00 Uhr Das Ziel dieses Kurses ist die Schwierigkeiten für die richtige Diagnose bei dem ISG-Syndrom und Dysfunktionen aus Sicht manueller medizinischer Untersuchungen zu bewerten, verschiedene Techniken anzuwenden, die Neuraltherapie heranzuziehen, sowie Therapiemöglichkeiten im Sinne der Mobilisation, Manipulation und auch der Akupunktur aufzuzeigen. Ich möchte meine langjährige Erfahrung als Neuraltherapeut, Leiter und Ausbilder der Manuellen Medizin, als Akupunkteur und Akademiker der Rehabilitationsmedizin mit Ihnen teilen und Sie dazu bewegen Lösungen für die Therapie des ISG–Syndroms zu entwickeln oder zumindest Denkanstöße dieser schwierigen Problematik zu vermitteln. ISG-SYNDROME BEURTEILEN IN DER KLINIK UND RADIOLOGIE • ISG-Dysfunktionen • Sekundäre ISG-Dysfunktionen inkl. Piriformis • Symphyse • ISG und Beckenringinstabilität • Komplikationen der posttraumatischen Instabilität • ISG-Arthrose; Spezielle ISG-Degeneration • DD ISG-Erweiterung • Szintigraphie, CT und MRI bei ISG-Problemen • Spielformen der seronegativen ISG-Arthritis • Skoliosen • Kyphose/Lordose BWS/LWS(Ventralkippung) • Fixierte Spondylarthropathie (M. Bechterew) • Schwerpunkt vor dem Becken • Ventralkippung Becken/Hyperlordosierung: • Hyperton verkürzte Gesässmuskeln • Hypertoner Erector spinae • Verkürzte Hüftflexoren (Ileopsoas etc.) • LWS-Hyperextension Das Iliosakralgelenk verbindet das Kreuzbein der WS (Achsenorgan) mit dem Darmbein des Beckens. Das Iliosakralgelenk ist kein richtiges bewegliches Gelenk, sondern eine Verbindung, die durch starke Bänder gesichert wird. Durch diese straffe Verbindung von Bändern hat es nur eine minimale Beweglichkeit. Aktive Bewegungen können nicht durchgeführt werden. ISG ist kein Intervertebralgelenk und ist phylogenetisch aus einer synostosierten Sakralwirbelplatte mit angelagerter Extremitätenplatte zusammengesetzt. ISG ist mit einer nachgewiesenen Beweglichkeit von 2⁰ Grad ausgestattet und ist sehr empfindlich auf Bewegungsverlust. Die Ursachen des ISG-Syndroms sind sehr häufig pseudoradikulär und werden von dem S1-Syndrom begleitet. Ursachen für das ISG-Syndrom Ein Iliosakralgelenk-Syndrom (ISG-Syndrom) kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Dazu zählen in erster Linie funktionelle Fehlhaltungen. Fehlhaltungen durch Schmerzen in den Beinen (beispielsweise veränderter Gang bei Arthrose im WS, TMG, ZahnKiefer Probleme, Knie oder der Hüfte) oder lang anhaltende Zwangshaltungen können ein Iliosakralgelenk-Syndrom verursachen. Hüfte und Lendenwirbelsäule passen sich an die Fehlhaltung an, was wie eine Beinverkürzung erscheinen kann. Auch CMD kann ISG-Syndrome verursachen und umgekehrt. Die Symptome des Iliosakralgelenk-Syndroms sind vielfältig. Ausstrahlende Schmerzen im Anfangsstadium sind Anzeichen für ISG. Diese Beschwerden ähneln denen einer Lumbalgie (Lumbago). Mit der Zeit kommt es bei einem Iliosakralgelenk-Syndrom zu tief sitzenden Schmerzen vor allem im Gesäßbereich. Meist treten die Schmerzen einseitig auf und können bis in die Oberschenkel und Waden ausstrahlen. Die Beschwerden verstärken sich bei typischen Bewegungen wie dem Anheben des Beins, nach längerem Sitzen sowie beim Andeuten des Schneidersitzes. Auch beim Beugen oder Drehen des Rumpfes können bei einem ISG-Syndrom Schmerzen im Übergangsbereich von Kreuzbein und Lendenwirbel auftreten. In diesem Kurs werde ich versuchen den für die Diagnose sehr wichtigen ISG Tests aus manuell - medizinischer Sicht darzustellen. Insbesondere die Tests, die in der nachfolgenden Aufzählung unterstrichen dargestellt sind, möchte ich Ihnen, verehrte Teilnehmer, näher bringen und vorführen. Einige ISG Tests • Höhentest cristae iliacae • Höhe spinae iliacae post. • Vorlaufphänomen • „Spine-Test“ im Stand • Vorderes Spina-Zeichen • Tonus Hüftadduktoren • Tonus M. iliacus • Test/Tonus Beckenligg. • Zeichen der Vier (Patrick) • Tonus der Glutaealmuskulatur • Irritationszonen S1-S3 • Palpation M. piriformis • Pelvisacrale Ligg.(rectal) • Osteopath. Man. Tests • Rotationsverhalten der Hüfte • Tonus M. longissimus lumborum • SELL‘ Irritationspunkte • Mennell‘ Zeichen • „Derbolowsky“- BLD • Probebehandlungen Ausserdem werde ich in auf die Rolle der WDR –Neurone eingehen. Glücklicherweise ist der Wissensstand diesbezüglich sehr umfangreich. Wir werden klären wie die WDR-Neuronen sich arrangieren und nach welchem Prinzip der Summe die Afferenzen funktionieren. Therapie-Möglichkeiten • Medikamente • Schmerzmittel sind bei einem Iliosakralgelenk-Syndrom häufig nicht sehr wirksam • Manuelle Therapie • Mobilisation und Manipulation Bei der Mobilisation lässt sich durch vorsichtiges Dehnen die Beweglichkeit des betroffenen Bewegungssegments verbessern. Bei der Manipulation eines Iliosakralgelenk-Syndroms wird ein kurzer Impuls auf das betroffene Segment gegeben und zwar immer in die "freie" (also normale und schmerzfreie) Richtung. Dabei kann es zu einem lauten Knacken kommen. Ein Impuls ist eine kurze Krafteinwirkung auf ein Gelenk oder Segment mit geringer Amplitude. Üblicherweise wird vorher ein sogenannter leichter Probezug gemacht. Nur wenn dieser schmerzfrei möglich ist, darf manipuliert werden. Manipulationen dürfen in Deutschland nur von Ärzten durchgeführt werden. Die Manipulation ist vor allem bei einem akuten IliosakralgelenkSyndrom häufig erfolgreich. Schon länger anhaltende Schmerzen im Iliosakralgelenk werden am besten neuraltherapeutisch in Kombination mit der Manuellen Therapie behandelt. Therapie mit der Neuraltherapie – Infiltration Die Schmerzen, die ein Iliosakralgelenk-Syndrom verursacht, sind oft quälend und therapieresistent. Hier kann manchmal das Einspritzen von Medikamenten direkt in das betroffene Gelenk helfen (Infiltration): Beseitigung von Störfeldern (Unterbrechung der chronischen regionalen Reizung des afferenten Sympathikus) Perfusionsverbesserung Lokal- und Segmenttherapie Injektion an die Gelenkkapsel oder in das betroffene Gelenk Quaddeln über den betreffenden Gelenken Facettengelenksinfilitationen Blockade von Spinalnerven ISG beidseitig intraartikulär Intraarterielle/periarterielle Injektionen Procain – Basen - Infusionen Ganglientherapie Gelenke der oberen Extremität Ggl. Stellatum der betroffenen Seite Gelenke der unteren Extremität lumbaler Grenzstreng und oder sakrale epidurale Injektionen der betroffenen Seite Beim Betreffen des Thorax Ggl. Coeliacus: Störfeldtherapie Beseitigung von Störfeldern (Unterbrechung der chronischen regionalen Reizung des afferenten Sympathikus) Perfusionsverbesserung Beseitigung aller Störfelder MAPS – Akupunktur 30 31 Regulationstherapie bei chronischen.Erkrankungen. Die Sprache des Körpers und seiner Symptome verstehen und in eine sinnvolle biologische Therapie umsetzen Dr. med. Albin Beck Mit freundlicher Unterstützung der Fa. Nutramedix/TS Products, Harderwijk (Niederlande) 3.11., 8.30 - 10.30 Uhr Akupunktur und verwandte komplementärmedizinische Methoden in der sportärztlichen Praxis MR Dr. med. Regina Schwanitz 1.11., 9.00 - 13.00 Uhr Eine sportärztliche Praxis ist durch das besondere Patientenklientel, die Art der Erkrankungen und das trainingsmethodische Wissen geprägt. Bei der sportmedizinischen Betreuung und Behandlung von Sportlern sind Methoden gefragt, die schnell wirken, nebenwirkungsarm/-frei und dopingfrei sind. Diese Kriterien erfüllen Akupunktur, Chirotherapie und andere komplementärmedizinische Verfahren. Anhand von typischen Krankheitsbildern wie z. B. Muskelfaserriss, Distorsion, Achillodynie u. a. wird der komplexe Einsatz von komplementärmedizinischen Methoden wie Akupunktur, Funktionsdiagnostik, Chirotherapie, Muskelfunktionstests dargestellt und demonstriert. 32 Lösungen für Therapieresistenz – gezieltes Auffinden und Behandeln von Störherden für Alle Dr. med. Beate Strittmatter 1.11., 14.30 - 18.30 Uhr Was hat die Operationsnarbe mit dem Rückenschmerzen zu tun, der direkt danach auftrat? Was der Autounfall mit den Kopfschmerzen, die nicht mehr weggehen wollen? Oder der wurzelbehandelte Zahn mit der Allergie, die einfach auf kein Medikament anspricht? Und wieso heilt eine Knieverletzung nicht aus, obwohl diese Verletzung üblicherweise eine Angelegenheit von nur einigen Wochen ist? In solchen Fällen sind häufig Störherde die Ursache. Gerade in Bereichen wie Allergien und Asthma, wo Nieren-Energie gebraucht bzw. verbraucht wird, sind Störherde oft unnötige „Energiefresser“. Sie können, ohne dass der Patient das selbst erkennen kann, alle möglichen Krankheit unterhalten oder auch entstehen lassen: z.B. Rheuma, Asthma, Allergien, Heuschnupfen, Kopfschmerzen und Migräne, Neurodermitis oder Rückenschmerzen. Auch ein Gesunder kann Störherde mit sich herumtragen – er spürt nichts davon! Ein Störherd allein wirft einen nicht um, aber die nächste Belastung (Grippe, schweres Heben etc.) kann dem Körper dann bereits zuviel sein – und der Mensch wird krank. Störherde können z.B. sein Narben, chronische Entzündungen oder auch wurzelbehandelte Zähne. In der Regel ist ein solcher Herd „stumm“, das heißt er macht sich weder durch Schmerzen oder sonstige Zeichen bemerkbar. Nicht jede Narbe stört und nicht jeder wurzeltote Zahn muss entfernt werden. Allerdings geben in der Regel weder eine Laboruntersuchung noch ein Röntgenbild Auskunft darüber, ob ein Störherd vorliegt und wenn, wo er sich befindet. Es gibt aber effektive naturheilkundliche Methoden, solche Störwirkungen zu erkennen. In diesem Fall arbeiten wir über die Ohrreflexzonen. Die Technik ist sehr leicht zu erlernen und lässt sich sofort in der Praxis anwenden. Die meisten Herde lassen sich damit ausschalten und belästigen den Körper dann nicht mehr. Besonders in hartnäckigen und langwierigen Krankheitsfällen kann dies der einzige Weg zu dauerhafter Heilung sein. In der Regel führt eine gezielte Störherdsuche und Störherdausschaltung zu sofortigen Ergebnissen (Beschwerdefreiheit entweder sofort oder mit nur wenigen Behandlungen). 33 Einführungskurs in die Frequenzdiagnostik und Therapie Jürgen Aschoff 4.11., 14.30 - 18.30 Uhr Bei dem Verfahren der Frequenzanalytik handelt es sich nicht um Bioresonanz, sondern um eine rein physikalische Ermittlung von Frequenzen am Körper. Somit sind Manipulationsmöglichkeiten und Fehlinterpretationen weitestgehend ausgeschlossen, der Therapeut muss nicht einmal bei der Messung anwesend sein. Auch die finanziellen Investitionskosten eines Frequenzanalysengerätes sind überschaubar. Dafür belohnt die nach der Analytik durchgeführte Frequenztherapie den Therapeuten mit überraschenden Verbesserungen bei z. B. rheumatischen Erkrankungen, Borreliose, Herpesinfektionen, Nebenhöhlenentzündungen, osteopathischen Behandlungen usw. Eine vom Referenten zusammen mit Kollegen entwickelte Organsoftware hat die Möglichkeit eröffnet, vor und nach Organtherapie osteopathische Befunde deutlich verbessert vorzufinden (z. B. Thoraxbeweglichkeit, Beckenbeweglichkeit, Leberbeweglichkeit). Diese Möglichkeit einer direkten Überprüfung von Wirkungen auf Organe eröffnet zudem Forschungsmöglichkeiten, die der Referent seit 2006 nutzt. Außerdem ist inzwischen möglich: Veränderungen des Immunstatus (Lymphozytensubpopulationen) zu bewirken Veränderungen der Zellteilungsaktivität vor und nach Frequenztherapie, bestätigt durch die Thymidinkinaseaktivitätsmessung Erkennung und Behandlung von Erreger und Organbelastungen Zusammenhang mit chinesischen Meridianen zu zeigen Neurostressanalytik Geobiologischer Scan in Vorbereitung 34 Schnupperkurs des Neurologischen Integrationssystems (NIS) nach Dr. Allan Phillips D.O. Dr. med. Philip Eckardt 1.11., 14.30 - 18.30 Uhr Vor über 30 Jahren stand der neuseeländische Osteopath Allan Phillips DO in seiner Praxis und fragte sich warum bestimmte Dysfunktionen, trotz ausgefeilter Behandlungstechnik, immer wieder auftauchten. Erst die intensive Beschäftigung mit der integrierenden Funktion des Nervensystems brachte die Wende auch bei wiederkehrenden Dysfunktionen. Zudem ermöglichte die integrierende Behandlung den Zugang zu einem immer größer werdenden Spektrum an Symptomen. Zur Verbesserung der Diagnostik nutzte Dr. Phillips für die Untersuchung bald die Muskelfunktionsdiagnostik. Dadurch konnten Spekulation und Interpretation durch den Behandler, bezüglich der Ursachen der Symptome, reduziert werden. Über die Jahre entstanden Behandlungsprotokolle für alle Körpersysteme unter vier verschiedenen Aspekten: Pathologie, Physiologie, Neurologie und Emotion. Sogar Infektionen lassen sich heute mit NIS behandeln. Das entscheidende Element dabei ist, das zu untersuchende Körpersystem in einen funktionellen Kontext zu bringen. Erst dadurch werden kontextbezogene Dysfunktionen diagnostizierbar und behandelbar. Die funktionellen Assoziationen der Körpersysteme werden durch gleichzeitige Erzeugung verschiedener sensorischer Afferenzen aufgerufen und per indirekter Muskelfunktionsdiagnostik auf ihre Perturbation untersucht. Besonders wichtig sind dafür zentrale Strukturen und Funktionen, welche im NIS Treiber genannt werden: Medulla oblongata, Hippocampus, Amygdala, motorischer Kortex, parietaler Assoziationskortex, Cerebellum und Zellgedächtnis. Aber auch das Hirnnervensystem, als primäres Wahrnehmungssystem, spielt im NIS eine wichtige Rolle. Die Integration dysfunktioneller, perturbierbarer Regelkreise erfolgt durch manuelle Stimulation dieser Regelkreise in Kombination mit einer zentralen Integration. Nach der Integration kann das Gehirn die integrierte Funktion aller Körpersysteme unter den Aspekten der Perzeption, Regulation und Ordnung wiederherstellen. So lassen sich nicht nur Schmerzen, sondern auch Infektionen, Allergien, und viele andere Symptome behandeln. Neben den NIS Philosophie und den neurophysiologischen Hintergründen werden im Workshop 3 Untersuchungs- und Behandlungsschritte gezeigt: Geopathischer Stress: Diagnostik und Behandlung von Störung des elektromagnetischen Körperfeldes. Synchondrosis sphenobasilaris und lumbosakraler Übergang: Diagnostik und Behandlung dieser Schlüsselstellen des craniosacralen Systems für einen Störungsfreien Zugang zu allen Körpersystemen. Tensegrity: Diagnostik der globalen strukturellen Integrität und 5 Behandlungsschritte zur Wiederherstellung derselben. 35 Das dynamische Menschenbild als Grundlage einer ganzheitlichen Therapie Dr. med. Jochen Gleditsch 4.11., 14.30 - 18.30 Uhr Welche Methode der Arzt auch einsetzt: Er begegnet einem Menschen, der von ihm Begleitung durch eine Problemphase seines Lebens erwartet. Nicht nur die Beseitigung seiner Beschwerden ist nötig, sondern auch lösungsorientierte Maßnahmen und Hinweise auf die Lebenshaltung des Patienten sind gefragt. Dazu bedarf es eines Menschenbildes, das den Patienten ganzheitlich zu verstehen und zu therapieren vermag und das allgemeingültig ist. Bereits aus der Anamnese sollte eine Typisierung erkennbar werden, die über das Äußere, Körperliche – Pykniker, Athlet, Astheniker – hinausgeht. Das hier vermittelte transkulturelle wie auch epochenübergreifende Bild des Menschen führt zu einer Sicht, die das Wesen des Menschen auf der Basis eines Vier-Fünf-Ordnungssystems erfasst. Interessanterweise finden sich Gemeinsamkeiten, d.h. weitgehend analoge Typisierungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der hippokratischen, der paracelsischen Medizin sowie auch modern in den Differenzierungen nach Jung, Kübler-Ross, Maslow u. a. Letztlich geht es um das Ziel jenes Prozesses , der so – V. v. Weizsäcker – ein Weg des Menschen zu seinem höheren Selbst, zu seiner vollen Identität ist. Die Begegnung mit einem solchen finalistischen, d. h. zielorientierten Menschenbild ist nicht nur eine Hilfe in der Therapie, sondern spiegelt jeweils auch den inneren Entwicklungsweg des Arztes: Je offener und zusagender er den Lebensbogen zwischen Geburt und Tod auch für sich selbst annehmen kann, desto glaubwürdiger und authentischer wird er für seine Patienten und desto ganzheitlicher wird seine Therapie. 36 Angewandte Kinesiologie - Der Muskeltest praxisnah und unorthodox Dr. med. György Irmey 3.11., 14.30 - 18.30 Uhr Der Begriff „angewandte Kinesiologie" umschreibt die Grundlage eines Systems, das manuelles Muskeltesten verwendet, um über die Dynamik des Muskelsystems Informationen über Vorgänge im Gesamtorganismus zu bekommen. Die Angewandte Kinesiologie (AK) ist ein umfassendes diagnostisch-therapeutisches System. Die AK aktiviert die Selbstheilungskräfte von Seele und Körper und ist von Apparaten prinzipiell völlig unabhängig. Der amerikanische Arzt Dr. George Goodheart hat diese Methode vor ca. 40 Jahren entwickelt und in ihr wesentliche Erkenntnisse aus der chinesischen Akupunkturlehre, der Chirotherapie und den Ernährungs-wissenschaften berücksichtigt. Mit den Techniken der AK kann der Einfluss von Nahrungsmitteln, Emotionen, Farben, Kleidungsstücken, Medikamenten etc. auf den Organismus untersucht und ein Ungleichgewicht im Meridiansystem identifiziert und behandelt werden. Zielsetzung des Kurses ist es, für den Muskeltest zu sensibilisieren, einige Grundlagen der AK zu erläutern und die Anwendung des Muskeltestes in Verbindung mit anderen naturheilkundlichen Methoden im Praxiskontext an einigen Beispielen zu erfahren. Der Kurs wird mit vielen praktischen Übungen in die Thematik einführen. 37 Das Symptom ist nicht die Ursache - Praxsisorientierter Kurs zum Verständnis des emotionalen Hintergrundes körperlicher Symptome ... Michael Lefknecht 31.10., 14.30 - 18.30 Uhr 39 Praktisches Seminar für Einsteiger und Fortgeschrittenen. Anamnese, Diagnostik, Laborparameter. Therapieansätze für Erkrankungen mit starker Schwermetallbelastung. Spezielles Augenmerk auf Autoimmunerkrankungen (u.a. Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer etc.) Das bio-logische System Mensch besteht aus zwei wesentlichen Aspekten: Dem Körper (Soma) und den Emotionen (den inneren Selbstgefühlen). Beide wirken wie Hardware und Software zusammen und arbeiten immer gleichzeitig. Das bio-logische System äußert sich über somatische und psychische Symptome. Diese können wir logisch mit Hilfe der verbalen und nonverbalen kategorialen Symptom Analyse (KSA) zuordnen und verstehen. Dieser Schritt zeigt auf, ob eine mehr somatische Verursachung besteht oder in welchem emotionalen Bereich eine erhebliche Dysbalance besteht. Mit Hilfe des „Röntgenbildes der Emotionen“ dem Lüscher-Color-Test, lässt sich dann die eigentliche Ursache hinter dem Symptom aufdecken. Dieses diagnostische Konzept wird fallorientiert an Hand von Beispielen aus einer Allgemeinpraxis im ersten Teil des Kurses vermittelt. Basiskenntnisse zum Lüscher-Color-Test und zum kategorialen Denken werden für diesen Aufbaukurs vorausgesetzt. Im zweiten Teil des Kurses wird dann das aus diesen Erkenntnissen abgeleitete patientenorientierte Selbsttherapiekonzept „Wege zur Balance“ dargestellt, vermittelt und geübt. Natürlich ist eine valide Diagnose die Voraussetzung für eine realitätsgerechte Beurteilung. Die große Schwierigkeit ist dann aber immer eine erfolgreiche Umsetzung der Erkenntnisse in praktisches Alltagshandeln – wie bei jeder Therapie. Denn nur wenn ich (als Patient) etwas ändere, ändert sich etwas. Mit den Werkzeugen der Psycho-logik nach Lüscher lassen sich ganz erstaunliche und erfreuliche Therapieerfolge erzielen. Zudem ist das Erlernen und die Anwendung dieser Prinzipien auf den Wegen zu mehr Gelassenheit auch für uns als Therapeuten ein wertvoller Gewinn. Denn das Regulationssystem der Emotionen ist ein universelles Autoregulationssystem, das auch uns steuert. 38 Die Lüscher-Farbdiagnostik - Praktische Anwendung Prof. Dr. Max Lüscher 2.11., 9.00 - 13.00 Uhr An praktischen Beispielen wird geübt, wie aus der Farb-Diagnostik die geeignete Therapie erkannt werden kann. Der Test zeigt, was die Ursache, was die Frustration und was die Kompensation ist. Anhand Ihrer mitgebrachten Test-Protokolle wird geübt, wie die Therapie in der Therapie-Tabelle abgelesen und in der Praxis angewendet wird. In den Therapie-Tabellen ist das geeignete homöopathische Mittel oder notwendige Psychopharmakon genau festgelegt. Praktische Metallausleitung (u.a. bei Autoimmunerkrankungen) Dr. Eleonore Blaurock-Busch/Peter Jennrich 4.11., 14.30 - 18.30 Uhr 40 1. Auf Metallbelastungen ausgerichtete Patientenbefragung zur Klärung der Hauptbelastung und Belastungsursache. Das Ausfüllen des Fragebogens ist wichtig für Dokumentation der Patientenhistorie und zeitsparend, für Arzt und Patient. Die Befragung dient auch der Ursachenbeseitigung. Fragebogen steht Teilnehmern zur Verfügung. 2. Selektion der Chelatsubstanz als Folge der Patientenbefragung und protokollgerechte Provokation zum Nachweis der Metallbelastung. Entsprechende Protokolle und wichtige Information zur Probeentnahme und Bewertung der Laborergebnisse werden Teilnehmern zur Verfügung gestellt Patientenfälle mit erklärenden Informationen zur Ursache der beschriebenen Intoxikationen werden vorgestellt. 3. Therapiekonzept als Folge der Provokationsergebnisse und Patientensymptomatik. Es wird auf die Behandlung von Kindern, geriatrischen und schwerkranken Patienten eingegangen, wie eine intravenöse oder orale Therapie die Metallexkretion beeinflusst und wie Ergebnisse bewertet werden sollten. Weiteres Thema: Wie Therapiedauer und -abstände Behandlungsergebnisse beeinflussen. Darkfield and Dried layer test seminar Dr. med. Thomas Rau 4.11., 9.00 - 13.00 Uhr 41 Pathophysiognomie nach Ferronato - Krankheitszeichen im Gesicht erkennen Dr. med. Rainer Wander 4.11., 14.30 - 18.30 Uhr 42 Homöokinesiologie - der schnelle Weg zum Erfolg Dr. med. Heinrich Zeeden 1.11., 9.00 - 13.00 Uhr Die Homöo-Kinesiologie ist ein aus der Kinesiologie nach Goodheart und aus der klassischen Homöopathie entwickeltes Verfahren, das gegenüber den Einzelwissenschaften erhebliche Vorteile aufweist. Der Schweizer Naturarzt Natale Ferronato hat über jahrelange Beobachtungen Farbveränderungen im Gesicht mit Veränderungen der Leistungen innerer Organe in Verbindung bringen können. Während akute Erkrankungen sich nur in hyperalgetische Punkte projizieren, die spontan oder auf Palpation schmerzhaft werden und schnell löschbar sind, werden chronische Erkrankungen mit Farbveränderungen langsam entstehen und nicht sofort löschbar sein. Diese dezenten, sich häufig überlagernden Farbveränderungen sind mit Schwellungen der Hautzonen, Gewebeeinziehungen, Falten und Äderchen zu beachten und zu werten. In seinem Atlas der Organ -und funktionsspezifischen Krankheitszeichen im Gesicht ist dies durch eine perfekte farbige Bilddarstellung erlernbar. Um die Lippen orientiert sich das Verdauungssystem, um die Nase das Atem- und Herzsystem, im Unterlid - Wangenbereich das Urogenitalsystem. Veränderungen des Thymus, der Schilddrüse und Nebenschilddrüse sind zwischen Nase und Oberlippe ablesbar. Stoffwechselstörungen sind durch größere Farbveränderungen im Gesicht in Knochen-, Eiweiß-, Fett-, Kohlenhydrat- und Knochenmarkstoffwechsel zu differenzieren. Das gibt wichtige Soforthinweise über das geschädigte innere Organ und lässt therapeutische Effekte in der Farbrückbildung kontrollieren. Fragestellung: Wie kann man die Einzelmittelhomöopathie (klassische Homöopathie) dahingehend erweitern, dass man rascher zum Simile und schneller zum Erfolg kommt? Wie kann man erreichen, dass man bei mehreren gleich gut in Frage kommenden Mitteln sofort das beste Mittel und dieses in der günstigsten Potenz nimmt? Wie kann man erkennen, dass der Fall homöopathisch „geeignet“ ist? Woher weiß ich, dass nicht ein Narbenstörfeld, ein beherdeter Zahn oder eine Beidhändigkeit zu einem therapieresistenten Symptom führt? Viele Momente können nicht durch eine noch so genaue Anamnese erkannt werden. Hier setzen wir den kinesiologischen Test ein, um über ein Resonanzphänomen genau diese Probleme zu erkennen und im Vorfeld eines Simile auszuräumen. Gelingt das Erkennen der Ursache, kann man homöopathisch optimal therapieren und kommt oft rasch und dauerhaft zu ausgezeichneten Ergebnissen. Nach einer Einführung in die Kinesiologie nach Goodheart wird die Systematik der Therapiehindernisse ausführlich dargestellt, Beispiele illustrieren die Technik und Fälle werden zu den einzelnen Therapiehindernissen dargestellt. Schließlich werden Teilnehmer getestet, um jedem das System nahe zu bringen. Andere Systeme wie die Neuraltherapie, Zahnheilkunde, Radiästhetik, Akupunktur, Ostepathie, Familienaufstellung nach Hellinger und das Chakrensystem werden in diese Methode integriert! 43 Die Messung der Herzratenvariabilität Dr. med. Alfred Lohninger Mit freundlicher Unterstützung der Fa. LIFE LIGHT HANDELS GMBH, Salzburg (Österreich) 31.10., 14.30 - 16.30 Uhr