wir - Pro Homine

Transcrição

wir - Pro Homine
Ausgabe 01/2013
wir:
D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L- E M M E R I C H / R E E S
Mitarbeiter, Patienten & Freunde
Wechsel an der Spitze
pro homine: Geschäftsführer Heinrich Schnieders
übergab an Dr. Johannes Hütte
> Rückblick
> Ausschau
> Berichte
> Interviews
Ihr Exemplar zum Mitnehmen!
pro homine
firmenfitness
Beruf
Innerbetriebliche Konflikte, Mobbing, Stress,
psychische Erschöpfung,
Kommunikationsprobleme
Privat
Partnerschaft, Familie, Sucht,
Krisen, Erschöpfung
Finanzen
Schulden, Spielsucht
Gesundheit
Gesundheitsfragen, Unter­stützung
und Betreuung in besonderen
Lebensumständen
Psychostress
Erkennen – Beraten – Verändern
Unsere Experten
Psychiater, Psychotherapeuten, Ärzte, Supervisoren,
Coaches, Sucht­berater, Anwälte, Sozialarbeiter,
Diplom­pädagogen, Krankenschwestern
Führung
gesundes Führen, Kommunikation,
schwierige Gesprächssituationen,
Begleitung von belasteten Mitarbeitern,
Konflikt- und Kritikkulturen,
Motivationsförderung
Externe Mitarbeiter­beratung
für Mitarbeiter der pro homine
0281 104-1263
[email protected]
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Inhalt
Geschäftsführer-Wechsel
Feierstunde mit 250 Gästen
Interview: Dr. Johannes Hütte
Interview: Heinrich Schnieders
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Impressum
V.i.S.d.P.: Die Redaktion
Maija Becker-Kontio, Sylvia GuthWinterink, Gerd Heiming, Lisa Quick,
Sabine Seegers, Kirsten Voß
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:
Claudia Beckmann, Bettina Bothen,
Christel Dorando, Ann-Kathrin Droste,
Tom Engelen, Uli Fehr, Dr. Roland
Gruhn, Sylvia Guth-Winterink, Gerd
Heiming, Gisela Henschel, Bärbel
Koschorrek, Mechtild Lacher-Lehmann, Janina Michels, Dirk Nellessen,
Lisa Quick, Gabriele Saccaro, Heinrich
Schnieders, Sabine Seegers, Team
firmenfitness, Team Hygiene und
Arbeitsschutz, Team Qualitätsmanagement, Kirsten Voß
Wir danken für die Fotos:
Senioren
Mitarbeiter
Vorstellung Dr. A. Klimkiewicz
Indische Ordensschwestern
in der pro homine
BZNW: Pflegen kann nicht jeder
MAV-Wahlen am 5. März 2013
Jubilarin: Elfie Werner
Jubilarin: Hildegund Dormoolen
Jubilare: Rainer Klepping und
Horst Mierzwa
Willibrordfest: gute Stimmung
Jubilare
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pro homine
Lisa Quick, Ekkehart Malz, Andreas
Bomheuer, Dirk Nellessen, Janina
Michels, fotolia.com und allen, die uns
ein Foto zur Verfügung gestellt haben.
Gestaltung und Produktion:
TNP · Agentur für Kommunikation
Vinckeweg 15, 47119 Duisburg
In dieser Zeitschrift ist aus rein
pragmatischen Gründen der Lesbarkeit entweder die männliche oder
Geleitwort
Aktuelles zum Baujahr 2013
Dank an Ehrenamtliche
Teil-Neubau: Kardiologie
Modernisierung: Mehr Komfort
in der Gastroenterologie
Erfolgreich nach DIN zertifiziert!
Ausstellung rund um
den Rücken
Neues aus der Hygiene-Abteilung
Projekt Händehygiene
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die weibliche Form gewählt worden,
wofür wir die Leser und Leserinnen um
Verständnis bitten. Der Paartherapeut
Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn
man/frau mit seiner/ihrer Partner/in
zusammen leben will, so wird er/sie
zu ihr/ihm in ihre/seine oder sie/er in
seine/ihre Wohnung ziehen“, um deutlich zu machen, dass eine
befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht möglich ist. (Aus: Manfred
Lütz, Lebenslust, München 2005).
Gesundheit & Medizin
Medizinische Vorträge
Wenn der (Schulter-)Kalk sich
breitmacht, rieselt oder strömt …
Aromatherapie – Rosige Zeiten
Brustkrebs-Infotag
Brustzentrum erfolgreich
rezertifiziert
PIZ im St. Willibrord-Spital
Fortbildung Dekubitus-Prophylaxe
Welt-Osteoporose-Tag
„Top-Pflegeheim 2012“
Nachtwächter im Agnes-Heim
Rettungsübung im
alten Krankenhaus Rees
Fünf Jahre St. Lukas
Agnes-Heim:
Gaudi wie in München
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Gesundheitszentrum
Neues aus dem Gesundheitszentrum
pro homine
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Betriebliche Gesundheitsförderung
Betriebliches Gesundheitsmanagement mit neuen Schwerpunkten 32
Kompakt
MHW gewann DAS Fußballspiel
Spezialbett für Kinder der
Palliativstation
Qualifiziertes Trauma-Zentrum
Kinderbetreuung „Mariechen“
Ein Herz für Frauen mit Brustkrebs
50 Jahre Pädiatrie
Prof. Gappa auf Focus-Liste
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Unterhaltung
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wir: weltweit – eine Zeitung
reist um die Welt
Buchtipp
Aus Ulis Schatzkästchen:
Mandelhörnchen
Kennst du unsere wir:?
Rätsel
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Die Redaktion teilt diese Auffassung.
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wir: pro homine
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Jahren habe ich Sie an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen in der Holding pro homine
informiert. Diesmal komme ich nicht umhin, von mir selbst zu
sprechen: Nach 26 Jahren als Geschäftsführer des Marien-Hospitals und parallel seit 2003 auch der gesamten Holding mit ihren
Einrichtungen hat für mich am 1. Februar 2013 das Rentnerleben
begonnen.
Ich möchte an dieser Stelle den Mitarbeitern danken, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt und die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen haben,
die Holding zu einem wirtschaftlich gesunden und leistungsstarken Unternehmen zu machen. Ein Geschäftsführer ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Notwendig sind dafür: Zielvorgaben, Motivation, Spielraum, Rückendeckung und
Vertrauen. Leider ist es mir bei über 2700 Mitarbeitern nicht möglich gewesen,
zu jedem Einzelnen Kontakt zu halten. Deshalb wähle ich auch diesen Weg, um
allen Danke zu sagen.
Ich danke den Patienten, die den Ärzten, Pflegern und Therapeuten in unseren
Krankenhäusern ihr Vertrauen geschenkt haben. Gesundheit ist ein hohes Gut,
das man nur in gute Hände gibt. Wir übernehmen diese Verantwortung gern.
Der Holding-Name pro homine, „für den Menschen“, ist auch Richtschnur der
Arbeit in unseren neun Senioreneinrichtungen. Fast 700 Frauen und Männer
haben sich für eines unserer Wohnheime als ihr neues Zuhause entschieden,
um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Auch dafür herzlichen Dank!
Prävention, Gesundheitsförderung und ambulante Rehabilitation sind ein
weiterer Schwerpunkt der Holding pro homine. Dieses Angebot rundet unser
Leistungsspektrum als Gesundheitsunternehmen ab. In meinen Dank einschließen möchte ich alle, die dieses Komplettangebot für die Bewohner der Region in
Anspruch nehmen und aktiv etwas für ihre Gesundheit tun.
Die Verantwortung für unser Dienstleistungsunternehmen trägt nun mein
Nachfolger als Geschäftsführer, Dr. Johannes Hütte. Ich wünsche ihm einen
guten Start und bin überzeugt, dass er die Herausforderungen meistern und die
Holding in eine weiterhin gute Zukunft führen wird.
Von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, verabschiede ich mich mit den besten
Wünschen für die Zukunft.
Ihr Heinrich Schnieders
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wir: Thema
Abschied nach 26 Jahren: Heinrich Schnieders (2. v. l.) mit (v. l.) Festredner Jens Spahn, seinem Nachfolger
Dr. Johannes Hütte und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Sühling
Wohlbehütet in den Ruhestand
– vertrauensvoll in die Zukunft
250 Gäste bei der Feierstunde zum Geschäftsführer-Wechsel
in der pro homine: Heinrich Schnieders
verabschiedet – Dr. Johannes Hütte begrüßt
Nach 26 Jahren als Geschäftsführer des
Marien-Hospitals und seit 2003 zugleich
auch der pro homine wurde Heinrich
Schnieders (63) am 26. Januar 2013 in
den Ruhestand verabschiedet und sein
Nachfolger Dr. Johannes Hütte (40) offiziell begrüßt. An der Feier im Welcome
Hotel Wesel nahmen rund 250 Gäste teil
– Vertreter aus dem Aufsichtsrat und den
Kuratorien, Mitarbeiter, Geschäftspartner, Weggefährten, Freunde und Familie.
Reden und Grußworte waren geprägt von
hoher Wertschätzung und Anerkennung
für Heinrich Schnieders und guten Wünschen an Dr. Hütte für eine erfolgreiche
Weiterentwicklung der pro homine. Die
Festrede hielt Jens Spahn, Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-/CSU-
Bundestagsfraktion, die Laudatio auf
Heinrich Schnieders der ehemalige Chefarzt und Ärztliche Direktor des MarienHospitals, Prof. Dr. Dietrich Berdel.
Kalles Markenzeichen ist der Pepita-Hut.
Den trägt der Zwölfjährige immer, wenn
er Schlagzeug spielt. So auch am 26. Januar, als in Wesel offiziell der Geschäftsführer-Wechsel in der pro homine vollzogen wurde. Kalle Kontio sorgte mit Vater
Matti und Mutter Sinikka für die musikalische Gestaltung der Feier. Die drei
waren eigens aus Finnland angereist, wo
sie nahe Helsinki wohnen. Dank familiärer Verbindungen unterhalten sie einen
guten Draht zur pro homine und waren
gerne bereit, den weiten Weg auf sich
zu nehmen. Kalle hatte ein besonderes
Geschenk für Heinrich Schnieders im
Gepäck: ein selbst komponiertes Stück,
das er mit seinen Eltern live uraufführte.
Der Titel: „Wohlbehütet“ – passend zu
Ihnen hörten die Gäste gern zu:
Schlagzeuger Kalle Kontio und Laudator
Prof. Dr. Dietrich Berdel
seiner Kopfbedeckung und zu verstehen
als guter Wunsch, der „Neu-Rentner“
möge von seiner geplanten Pilgertour auf
dem Jakobsweg ins spanische Santiago
de Compostela gesund zurückkehren.
Launige Laudatio
Gesundheit spielte während der Veranstaltung als persönliches Gut ebenso
eine Rolle wie als Thema von Politik,
Ökonomie und Management. Dafür
sorgte eine Reihe von Rednern.
Prof. Dr. Dietrich Berdel, der als ehemaliger Chefarzt und Ärztlicher Direktor
am Marien-Hospital 20 Jahre lang mit
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wir: Thema
Festredner Jens Spahn
Heinrich Schnieders zusammengearbeitet hat, unterhielt das Publikum mit
seiner Laudatio auf den scheidenden
Geschäftsführer. Launig, witzig, gewürzt mit kleinen Spitzen und einem
Schuss Selbstironie, gelang Berdel
eine treffliche, an Anekdoten reiche
Darstellung unter dem Motto „Erlebtes
und Erlaubtes“. Mit Schuldentilgung/
Kostenkontrolle, medizinischer Differenzierung und Sanierung der Bausubstanz
habe Schnieders das Marien-Hospital zu
Am Kontrabass: Matti Kontio war mit
Ehefrau und Sohn eigens aus Finnland
angereist.
einem gesunden Krankenhaus gemacht,
so die Kernaussage. Berdel untermauerte seine Worte mit erheiternden Fotos
und Illustrationen, die in einer Pyramide
mit dem Kopf von „Baumeister Schnie­
ders“ gipfelten. Fast 200 Millionen Euro
habe dieser während seiner Zeit als
Geschäftsführer investiert, rechnete
Berdel vor.
„Gesundheitswesen ist Evolution“
Über Geld sprach auch Festredner Jens
Spahn. „Der Streit um die KrankenhausFinanzierung darf nicht auf dem Rücken
der Patienten und Häuser ausgetragen
werden, sondern muss zwischen Bund
und Ländern gelöst werden“, betonte er.
Der Abgeordnete aus Ahaus beleuchtete
aktuelle Probleme der Krankenhäuser
(Zwang zur Ökonomisierung, Spagat
zwischen Daseinsfürsorge und Wettbewerb, zunehmende Kluft zwischen
Tarifsteigerungen und Einnahmen) und
schlussfolgerte: Es gelte, die regional
sehr unterschiedliche KrankenhausLandschaft in Deutschland zu betrachten
und mit den Bundesländern über Kooperationen und Schwerpunktbildungen zur
medizinischen Versorgung zu sprechen.
Ein Thema mit Langzeitwirkung: „Gesundheitswesen ist beständige Evolution“, so Spahn.
„Krankenhaus-Landschaft brennt!“
Heinrich Schnieders griff den Ball auf
und nahm seine Verabschiedung zum
Anlass für einen Appell an die Politik
in Berlin, die Krankenhäuser endlich
ernst zu nehmen. Er sagte, 50 Prozent
der Häuser schrieben rote Zahlen, weil
sich seit Jahren eine Schere zwischen
Kosten und Einnahmen aufgetan habe.
Es drohe eine weitere Verschärfung der
wirtschaftlichen Situation. Schnieders:
„Die Krankenhaus-Landschaft brennt!“
Er kritisierte, das Land NRW komme seiner Investitionsverpflichtung nicht nach,
das treibe Kliniken in die Verschuldung.
„Wir in der Holding waren bisher Gott
sei Dank in der Lage, unsere bauliche
Weiterentwicklung aus eigener Kraft
mit Barmitteln zu stemmen“, betonte
Schnieders.
Er wies die Behauptung einiger Krankenkassenvorstände zurück, Krankenhäuser
würden aus wirtschaftlichen Gründen
die Patientenzahlen steigern. Tatsächlich
seien die Gründe für die Leistungssteigerung der medizinisch-technische Fortschritt, die älter werdende Bevölkerung
und die gestiegene Erwartungshaltung
der Patienten. Schnieders‘ Fazit:
„Die Krankenhäuser brauchen Planungssicherheit und eine Finanzausstattung,
Sinikka Kontio
spielte Kantele,
das finnische
Zupfinstrument.
Prof. Dr. Dietrich
Berdel berichtete aus seiner
Zeit mit Heinrich
Schnieders.
die sie in die Lage versetzt, ihren Versorgungsauftrag weiterhin zu erfüllen.
Kliniken, die wirtschaftlich solide
arbeiten und strategisch gut aufgestellt
sind, dürfen durch unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen nicht in
wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.“
Schnieders betonte, er habe als Geschäftsführer immer in allen Einrichtungen schwarze Zahlen geschrieben
und stellte fest: „Damit sind gute Voraussetzungen für eine regionale Erweiterung
gegeben. Dies darf jedoch nicht um
jeden Preis geschehen, weil sonst die
Weiterentwicklung der bestehenden Holding mit all ihren Einrichtungen nur noch
eingeschränkt möglich wäre.“
Er freue sich, die Verantwortung dafür
jetzt an seinen Nachfolger Dr. Johannes
Hütte abgeben zu können. Dieser sei als
ehemaliger kaufmännischer Geschäftsführer der Krankenhaussparte des
Malteser-Konzerns mit den Problemen,
Herausforderungen und Chancen der
Krankenhaus-Landschaft vertraut. An Dr.
Hütte gerichtet sagte Schnieders: „Ich
wünsche Ihnen, dass Sie die Holding
weiterentwickeln und in eine weiterhin
erfolgreiche Zukunft führen. Dazu alles
Gute und das nötige Quäntchen Glück,
das man ebenfalls braucht, um erfolgreich zu sein.“
Im persönlich gehaltenen Teil seiner
Rede (s. dazu das ausführliche Interview
auf den Seiten 12 bis 14) sprach Heinrich Schnieders vom Geschäftsführer als
Teamplayer, schilderte seinen Werdegang und wie er ans Marien-Hospital
kam und gab Auskunft über seine Pläne
für eine Pilgertour auf dem Jakobsweg
nach Santiago de Compostela.
„Motivierte Mannschaft“
Seinen Weg als allein-verantwortlicher
Geschäftsführer hat Dr. Johannes Hütte
am 1. Februar begonnen und würdigte
zu Beginn seinen Vorgänger. Heinrich
Schnieders habe „durch eine kluge und
nachhaltige Unternehmensführung dafür
Sorge getragen, dass Mittel für Investitionen in die Zukunft unserer Trägergesellschaft pro homine zur Verfügung standen
und stehen“. In seinen 26 Jahren habe
Mit einem lachenden und einem
weinenden Auge verabschiedete sich
Heinrich Schnieders nach 26 Jahren.
Schnieders eine Unternehmenskultur
geprägt, die ihn dazu veranlasst habe,
sich um den Geschäftsführerposten in
der pro homine zu bewerben, so
Dr. Hütte. Im Unternehmen gebe es
„viele Leistungsträger und eine sehr
motivierte, fachlich hoch kompetente
und leistungsbereite Mannschaft“, betonte er. „Darauf können wir aufbauen.“
Er sei bestrebt, der Bevölkerung in der
Region „mit medizinischen KompetenzZentren attraktive Angebote auf hohem
Niveau“ zu machen. Dies sei nur in enger
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, anderen Krankenhäusern
in der Region und in Abstimmung mit
den Kostenträgern zu machen. Anders
sei es nicht möglich, den Versorgungsauftrag auf sehr hohem Niveau dauerhaft
zu erfüllen und zugleich Angebote der
Hochleistungsmedizin wirtschaftlich
darzustellen. Dazu müsse die Politik den
Rahmen so setzen, „dass es eine faire
Chance im Wettbewerb gibt und Qualität
und Leistung die Schiedsrichter über
wirtschaftlichen Erfolg und die Garanten
der Erfüllung unseres Unternehmensauftrags sind“, forderte Dr. Hütte.
Kranken, alten und in Not geratenen
Menschen zu helfen: Das sei das Selbstverständnis der pro homine, betonte der
neue Geschäftsführer. „Wir sind die
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wir: Thema
Abschied und Willkommen: Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Sühling mit Heinrich Schnieders und Dr. Johannes Hütte
pro homine, wir sind für die Menschen
da.“ Vor diesem Hintergrund sei es für
ihn von entscheidender Bedeutung,
dass es sich um einen konfessionellen
Träger handele, hinter dem über
einen Verein (Marien-Hospital) und
eine Stiftung (St. Willibrordus-Spital)
letztlich Kirchengemeinden stünden.
Konfessionelle Krankenhäuser und
Senioreneinrichtungen hätten einen
wesentlichen Auftrag im Gesundheitswesen zu erfüllen, so Dr. Hütte, der von
Hause aus Lehrer für Theo­logie und
Philosophie ist und später das Studium
der Betriebswirtschaftslehre mit
Promotion anschloss.
Als Leitlinie seiner Aufgabe, auf die
er sich freue, nannte Dr. Hütte: „Den
Glauben an das Gute im Menschen und
an den zwanglosen Zwang des besseren Arguments und selbstverständlich
das Vertrauen auf das Handwerk der
Betriebswirtschaft.“
Mit den Worten von Papst Benedikt bat
er „um jenen Vorschuss an Sympathie,
ohne den es kein Verstehen gibt“.
Er dankte allen, die sich in der Vergangenheit in den Dienst der pro homine
gestellt haben und seinem Vorgänger
Heinrich Schnieders „für die gute und
vertrauensvolle Zeit des Übergangs vom
Vorgänger zum Nachfolger“. Dr. Hütte
schloss mit der Einladung an alle, die
mit dem Unternehmen verbunden sind,
„uns auf dem weiteren Weg zu begleiten und daran mitzuarbeiten, die
pro homine in eine weiterhin erfolgreiche und sichere Zukunft zu führen“.
„Der Abschied schmerzt“
Auf diesem Weg sicherte Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Sühling dem neuen
Geschäftsführer die Unterstützung der
Aufsichtsgremien zu. Sühling würdigte
die große Tatkraft von Heinrich Schnieders und dessen Leidenschaft für
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Dr. Johannes Hütte: „Qualität und
Leistung sollen die Schiedsrichter über
Wirtschaftlichkeit und Erfolg sein.“
die Arbeit. In 26 Jahren als Geschäftsführer habe er aus dem kleinen
Marien-Hospital die große pro homine
gemacht, die heute so gut da stehe.
Er hob hervor, Schnieders habe die
Mitarbeiter stets wertgeschätzt, auch
seien immer wieder dessen Beharrlichkeit und Großzügigkeit betont worden.
„Der Abschied von Ihnen schmerzt
uns“, sagte Sühling. Dieser Schmerz
sei auch im Krankenhaus nicht zu
behandeln.
Heinrich Schnieders hat ein Mittel
dagegen: Kalles Stück „Wohlbehütet“,
das der junge Musiker ihm auch auf CD
gebrannt hat. Hut ab!
GHg
Vorgänger und Nachfolger:
Heinrich Schnieders mit Dr. Johannes Hütte
und dessen Ehefrau Saskia
Heinrich Schnieders mit seinen Töchtern
Cornelia und Stefanie
„Wohlbehütet“: Kalle Kontio überraschte
Heinrich Schnieders mit einem selbst komponierten Stück.
Grußworte
Dr. Ullrich Raupp,
Ärztlicher Direktor des
Marien-Hospitals,
bezeichnete Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Loyalität
als die Haupttugenden von Heinrich
Schnieders. Er stellte fest: „Waren Sie
von einer Forderung überzeugt, waren
Sie der ,Marathonmann‘, der kaum noch
vom Ziel abzubringen war“. Der Referent dankte Schnieders für ein Klima,
das in der pro homine stets die offene
Diskussion auch darüber ermöglichte,
„dass medizinische und wirtschaftliche
Interessen im Krankenhaus unausweichlich aufeinanderprallen und nicht
immer in bester Harmonie gelöst werden
können“.
Dr. Raupp urteilte mit Blick auf den
Spagat zwischen Betriebswirtschaft und
medizinischen/qualitativen/ethischen
Notwendigkeiten: „Wenn es um die
Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter
und die Bedürfnisse der Patienten ging,
konnten wir mit Herrn Schnieders bei
den allermeisten Themen an einem
Strang ziehen oder einen tragfähigen
Kompromiss finden.“
Der Ärztliche Direktor schloss mit einem
politischen Appell: In die Bezahlsysteme
müssten an Patienten und Mitarbeitern
orientierte Anforderungen einfließen
wie Ergebnisqualität (z. B. Senkung von
Infektions- und Komplikationsraten),
pflegerischer Aufwand, Einhaltung
von Mindeststandards zur personellen
Besetzung und Tarifbindung.
Guido Balkhausen,
Vorsitzender der
Mitarbeitervertretung
(MAV) Emmerich,
erlebte Heinrich
Schnie­ders in den vergangenen elf
Jahren als „sehr sozialen Menschen –
bei aller Härte im Tagesgeschäft“. Er
hob hervor, dass der Geschäftsführer
seinerzeit das Emmericher Krankenhaus
vor der Pleite gerettet habe und es trotz
damit verbundener Kündigungen zu
keinem einzigen Arbeitsgerichtsprozess
gekommen sei. Schnieders habe verstanden, dass das Kapital eines Dienstleistungsunternehmens die Mitarbeiter
seien, würdigte Balkhausen. Dem neuen
Geschäftsführer Dr. Hütte sagte er einen
Vertrauensvorschuss zu und versicherte
ihm: „Sie treffen in unserer Holding
auf eine hoch motivierte und leistungsfähige Mannschaft.“
Johannes Diks,
Emmerichs Bürgermeister, erinnerte
daran, dass Heinrich
Schnieders im Jahr
2002 das St. Willibrord-Spital wirtschaftlich saniert und es 2003 mit dem Reeser
Krankenhaus in die Holding pro homine
geführt habe. „Sie dürfen zu Recht auf
Ihren Erfolg stolz sein“, sagte Diks.
„Dank rastloser Arbeit, großem Knowhow und viel Überzeugungskraft haben
Sie das St. Willibrord-Spital gut am
Markt positioniert.“
Ulrike Westkamp,
Wesels Bürgermeisterin, stellte fest,
das Marien-Hospital
genieße einen
ausgezeichneten Ruf weit über Wesel
hinaus. Medizinische Standards und
finanzielle Basis seien hervorragend.
Für die Stadt sei das Marien-Hospital
aber weit mehr – einer der wichtigsten
Arbeitgeber und konstruktiver, verlässlicher Kooperationspartner. „Daran haben Sie, Herr Schnieders, wesentlichen
Anteil“, unterstrich die Bürgermeisterin.
wir: Thema
Mitarbeiter
Dr. Johannes Hütte, seit 1. Oktober 2012 als
Geschäftsführer in der Holding pro homine tätig,
hat Heinrich Schnieders zum 1. Februar 2013
als Allein-Geschäftsführer abgelöst.
Die „wir:“ sprach mit Dr. Hütte über seine ersten
Wochen am neuen Arbeitsplatz, über Wünsche,
Ziele und die Gesundheitspolitik.
„Mit weiterer
Spezialisierung
an die Spitze“
wir:-Redaktion: Welche Eindrücke
haben Sie bisher gewonnen?
Dr. Hütte: Ich bin in der Holding vielen
freundlichen Menschen begegnet und
sehr positiv aufgenommen worden.
Das gilt auch für öffentliche Amts- und
Würdenträger sowie Geschäftsführer befreundeter und benachbarter
Häuser, denen ich mich vorgestellt
habe. Sämtliche Einrichtungen der weit
verzweigten Holding habe ich besucht
und fand bestätigt, was ich schon im
Rahmen meiner Bewerbung um die
Geschäftsführer-Stelle festgestellt
hatte: Baulich ist alles prima in Schuss,
und die Mitarbeiter sind sehr engagiert
für unsere Patienten und Bewohner.
wir:-Redaktion: Kommen Mitarbeiter
schon mit konkreten Anliegen zu Ihnen?
Dr. Hütte: Fast jeder hat seine kleine
Wunschliste dabei. Ich nehme das alles
gern auf, denn die Leute wissen ja über
die Dinge im Detail viel besser Bescheid
als ich.
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wir:-Redaktion: Wie behalten Sie
das alles?
Dr. Hütte: Ich habe ein rotes Büchlein
für Notizen, dort schreibe ich alles auf,
was ich aufnehme bzw. mir durch den
Kopf geht. Das ist schon gut mit Anregungen und Ideen gefüllt.
wir:-Redaktion: Worauf zielen Ihre strategischen Überlegungen?
Dr. Hütte: Mein Herzensanliegen ist es,
unsere Stellung als regionaler Gesundheitsversorger mit auch überregional
bedeutendem hochleistungsmedizinischem Angebot weiter auszubauen.
Denn die bestmögliche Behandlung der
Patienten ist unser zentraler Auftrag.
Dafür sind drei Dinge entscheidend:
eine weitere Spezialisierung und
Zentrenbildung, um auch überregional
auf bestimmten medizinischen Feldern
eine Spitzenposition einzunehmen; die
weiterhin klare Ausrichtung auf eine
exzellente medizinische und pflegerische Behandlungsqualität und eine
deutlich engere Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten, mit denen wir ein
gemeinsames attraktives Angebot zum
Wohle der Patienten weiterentwickeln
müssen.
wir:-Redaktion: Das klingt sehr
ambitioniert.
Dr. Hütte: Daran führt kein Weg vorbei.
Krankenhäuser – im Übrigen der
Gesundheitssektor insgesamt – stehen vor großen Herausforderungen.
Die Politik kommt ihrer Verpflichtung
nicht nach, für eine angemessene
Investitionsfinanzierung zu sorgen,
die Preise für Behandlungsleistungen
sind stark reguliert und spiegeln nicht
die tatsächliche Kostenentwicklung für
z.B. Personalkosten wider. Die Krankenkassen versuchen zu verhindern,
dass die Krankenhäuser mehr Patienten
behandeln, indem hohe Preisabschläge
erzwungen werden. Trotzdem ist der
im Moment einzige Weg für uns, noch
attraktivere Angebote auch mit den
Emmerich
> Marien-Hospital
> Nikolaus-Stift
> Martinistift
> St. Lukas
> Haus der Gesundheit
> Sozialpädiatrisches
Zentrum/Frühförderung
> Ambulante
kardiologische
Rehabilitation
> St. Willibrord-Spital
> St. Augustinus
> Willikensoord
Rees
Rhein
> Agnes-Heim
> St. Joseph
> Ambulante
orthopädische
Rehabilitation
Wesel
Voerde
> St. Elisabeth
> St. Christophorus
B8
Partnern im niedergelassenen Bereich
zu entwickeln, um weitere Patienten für
uns zu gewinnen.
wir:-Redaktion: Also verschärfter
Wettbewerb.
Dr. Hütte: Wettbewerb unter den
Krankenhäusern finde ich gut, wenn
die Bedingungen transparent, planbar
und für alle gleich sind. Das ist aber
nicht der Fall. Je nach Bundesland gibt
es unterschiedliche Vergütungen für
medizinische Leistungen, und die Länder insgesamt kommen ihrer Verpflichtung nicht ausreichend nach, für eine
adäquate medizinische Infrastruktur zu
sorgen.
wir:-Redaktion: Ist Besserung in Sicht?
Dr. Hütte: Derzeit nicht. Die Steuer-
einnahmen sprudeln wie nie zuvor,
trotzdem konsolidiert der Staat seine
Haushalte nicht und verschuldet sich
weiter. Hier werden Mittel fehlgeleitet
und verkonsumiert. Meine große Sorge
ist, dass eines nicht allzu fernen Tages
die Kosten, die sich durch den demografischen Wandel ergeben – mehr kranke
und pflegebedürftige Menschen – nicht
aufgefangen werden können. Dann
wird stattdessen auf die Krankenhäuser
gezeigt werden, die über Jahre unterfinanziert sind, mit dem Hinweis: Macht
ihr mal! Das ist eine fatale Entwicklung.
Denn die Krankenhäuser brauchen
Überschüsse, um beim medizinischen
Fortschritt weiter dabei zu sein. Die
Holding steht derzeit gut da, aber das
Ertragsniveau zu halten, wird keine
leichte Aufgabe.
A3
wir:-Redaktion: Sind Sie inzwischen
auch persönlich in Wesel
„angekommen“?
Dr. Hütte: Ja, meine Frau und ich haben
uns in Wesel eine Wohnung gemietet
und die Stadt zu Fuß erkundet. Mit dem
Motorrad sind wir nach Rees und
Emmerich gefahren, und ich kann nur
sagen: Die Landschaft hier am Niederrhein ist schön.
wir:-Redaktion: Ideal für viel Bewegung
an der frischen Luft …
Dr. Hütte: Ich habe mir fest vorgenommen, ab Frühjahr etwas für meine
Ausdauer zu tun: Joggen, Radfahren und
Gerätesport. Die Mitarbeiter der Holding
und auch mein Vorgänger im Amt sind
ja sehr sportlich! Mal abwarten, wie ich
mich fit halte …
GHg
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wir: Thema
Gesundheit & Medizin
„Ein Geschäftsführer ist nur
so gut wie seine Mitarbeiter“
Heinrich Schnieders war 26 Jahre lang Geschäftsführer des Marien-Hospitals und ab 2003
zugleich auch Geschäftsführer der Holding pro homine. Nun wurde er mit 63 Jahren in den
Ruhestand verabschiedet. In einem Interview mit der Hauszeitschrift „wir:“, die auf seine
Initiative hin entstanden ist und die ihm immer sehr am Herzen gelegen hat, berichtet er von
seinem erfüllten Berufsleben, spricht über Persönliches und nennt sein erstes großes Ziel als Rentner.
uns. Wir saßen über eine Stunde zusammen. Diese Zeremonie wiederholte
sich am zweiten und auch am dritten
Tag. Das reichte mir, denn es fehlte mir
die Zeit, und der Wein am Mittag tat mir
nicht gut. Ich entschied deshalb, in die
Cafeteria zu gehen, um auch Kontakt
zu den Mitarbeitern zu bekommen.
Das war meine erste Entscheidung als
Geschäftsführer.
wir:-Redaktion: Herr Schnieders,
Sie fingen am 1. November 1986 als
Geschäftsführer im Marien-Hospital an.
Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten
Arbeitstag?
Heinrich Schnieders: Sehr genau, denn
er begann mit einer Überraschung.
Gegen 12 Uhr bat mich die Hauswirtschafterin, Frau Priester, zum Mittagessen. Der Tisch war für die Pflegedienstleiterin Frau Dahlhaus, den Ärztlichen
Direktor Herrn Dr. Pauly und mich
gedeckt. Es gab ein Drei-Gänge-Menü
und Wein dazu. Frau Priester bediente
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wir:-Redaktion: Wie fanden Sie als
gebürtiger Emsländer den Weg an den
Niederrhein?
Heinrich Schnieders: Da muss ich weiter ausholen und zunächst von Christa
sprechen. Sie saß in der Grundschule
in der Bank vor mir und hob als Einzige
den Finger, als der Klassenlehrer eines
Tages fragte, wer von uns denn aufs
Gymnasium gehen wolle. Alle Mitschüler schauten wie gebannt auf Christa,
und da habe ich es ihr einfach nachgemacht und mich auch gemeldet. Dabei
wusste ich gar nicht, was ein Gymnasi-
um ist. Besucht habe ich es dann doch,
und zwar in Papenburg. Das war eine
jener Fügungen, die mein Leben
mitbestimmt haben.
wir:-Redaktion: Welche weiteren
Fügungen gab es?
Heinrich Schnieders: Während des
Studiums der Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Münster hörte ich
zufällig bei Prof. Adam Vorlesungen in
Krankenhausbetriebswirtschaftslehre.
Das fand ich interessant, und so stand
mein Entschluss bald fest. Prof. Adam
riet mir aber, zunächst Erfahrungen in
der Industrie zu sammeln. Dort gab es
damals schon das Controlling, das in
Krankenhäusern kaum bekannt war.
So ging ich nach Frankfurt zur AEGKonzernzentrale.
wir:-Redaktion: Welche Aufgabe
hatten Sie dort?
Heinrich Schnieders: Ich hatte eine
Stelle im Controlling und lernte dort
mehr als während des gesamten
Studiums. Ich habe Monats- und
Quartalsberichte sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt und war in
die strategische Planung eingebunden.
Leider schrieb die AEG tiefrote Zahlen.
So lernte ich auch, Bilanzkosmetik zu
betreiben. Zum Glück musste ich das
später weder im Marien-Hospital noch
im St. Willibrord-Spital, weil beide Krankenhäuser während meiner gesamten
Geschäftsführerzeit schwarze Zahlen
geschrieben haben, ebenso wie die
Holding insgesamt.
Weil es für die AEG nicht so gut lief,
bin ich nach drei Jahren zu Bertelsmann
gewechselt.
wir:-Redaktion: Aber doch wohl nicht,
um die berühmten Lexika zu verkaufen …
Heinrich Schnieders: Nein, das wäre
nicht das Richtige für mich gewesen. Ich
war dort stellvertretender Hauptabteilungsleiter Planung und Controlling. So
konnte ich meine Kenntnisse vertiefen
und Führungserfahrung sammeln. Mein
Wunsch, im Krankenhausmanagement
zu arbeiten, blieb aber bestehen.
wir:-Redaktion: Wann ging er
in Erfüllung?
Heinrich Schnieders: Da kommt wieder
der Zufall ins Spiel. Ausgerechnet von
Prof. Adam, bei dem ich ja die Vorlesungen gehört hatte, bekam ich den
Tipp, mich im St. Franziskus-Hospital
Bielefeld zu bewerben. Dort sollte ein
Controller als Betriebsleitungsmitglied
neu eingestellt werden, um ihn dem
Verwaltungsdirektor zur Seite zu stellen.
Ich bekam die Stelle und führte dort
ein, was ich gelernt hatte: das Controlling mit Monats- und Quartalsberichten.
Im Aufsichtsrat, der mit Industriellen
besetzt war, wurde nach strengen wirtschaftlichen Aspekten entschieden. Ich
musste ihm zuarbeiten. Der Aufsichtsrat tagte alle sechs Wochen, immer
samstags von 10 bis 12 Uhr. Obwohl es
mir in Bielefeld gut gefiel und ich eines
Tages Nachfolger des Verwaltungsdirektors werden sollte, habe ich mich
einfach auf eine Stellenanzeige in der
Zeitung im Marien-Hospital beworben.
wir:-Redaktion: Was geschah dann?
Heinrich Schnieders: Ich erhielt die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch
in den Konferenzraum des Westflügels,
wo das gesamte Kuratorium versammelt
war und Dr. Düchting die Gesprächsführung hatte. Von dem Vorstellungsgespräch hatte ich einen guten Eindruck.
Trotzdem habe ich dann lange nichts
gehört und war mit den Gedanken
längst wieder in Bielefeld. Bis ich eines
Tages ganz unerwartet einen Anruf von
Dechant van de Locht, dem damaligen
Kuratoriumsvorsitzenden, bekam. Er
teilte mir mit, das Kuratorium habe sich
für mich als Geschäftsführer für das
Marien-Hospital entschieden. So bin
ich dann mit meinen 36 Jahren nach
Wesel gekommen und habe 1986 hier
angefangen.
wir:-Redaktion: Damit begann eine
überaus erfolgreiche berufliche Lauf-
bahn. Unter Ihrer Verantwortung als
Geschäftsführer hat das Marien-Hospital von Anfang an schwarze Zahlen
geschrieben, ebenso das St. WillibrordSpital, das Sie vor der Insolvenz gerettet
haben. Aus dem Zusammenschluss
ging 2003 die Holding pro homine
hervor, zu der heute auch neun Seniorenheime und weitere Einrichtungen
gehören. In Neubauten, Sanierungen
und Modernisierungen flossen einschließlich der Einrichtungskosten in
den vergangenen 26 Jahren fast 200
Millionen Euro, was Ihnen in der
Öffentlichkeit den Beinamen
„Baumeister“ eintrug. Mit 2700
Mitarbeitern ist die Holding größter
Arbeitgeber in der Region. Haben Sie
ein Erfolgsgeheimnis?
Heinrich Schnieders: Diese Erfolge
beruhen auf einer schlichten Erkenntnis, die ich stets beherzigt habe: Ein
Geschäftsführer muss ein Teamplayer
sein. Er ist nur so gut wie seine Mannschaft. In den vielen Jahren meiner
Tätigkeit ist es mir gelungen, ein sehr
gutes Team aufzubauen. Das hat seine
Zeit gedauert. Mein Motto lautete: Für
eine dynamische Weiterentwicklung
brauche ich Motoren, die diese Entwicklung vorantreiben. In unserer Holding
gibt es viele solcher Motoren, die etwas
bewegt haben. Sie haben von mir den
Treibstoff dafür bekommen: Zielvorgaben, Spielraum, Rückendeckung
und Vertrauen. Dies braucht auch ein
Geschäftsführer, um erfolgreich zu sein.
Ich kann festhalten: Aufsichtsrat und
Kuratorium haben mir das gewährt.
13
wir: Thema
„Baumeister“ …
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2013
genschaften für einen Geschäfts­führer.
Mir haben sie oft geholfen.
Wieder ein Problem gelöst: Der „Baumeister“ mit Prof. Dr. Dietrich Berdel
nach einer Bombenentschärfung am
Marien-Hospital
wir:-Redaktion: Haben Sie sich in all
den Jahren von einem persönlichen
Grundsatz leiten lassen?
Heinrich Schnieders: „Großzügig in
Kleinigkeiten, aber standhaft in großen
Dingen.“
wir:-Redaktion: Was hat Sie geprägt?
Heinrich Schnieders: Als ältestes von
vier Kindern sollte ich einmal den elterlichen Hof im Emsland übernehmen,
also Landwirt werden. Früh musste ich
mithelfen. So konnte ich eher Trecker
fahren als lesen. Was ich hasste, war
Runkelrüben zu vereinzeln. Da liegt man
tagelang auf dem Acker und hat das
Gefühl, keinen Meter voranzukommen.
Diese Arbeit hat mich aber anscheinend
geprägt. Ihr habe ich meine Hartnäckigkeit und Ausdauer zu verdanken. Aus
meiner Sicht sind dies zwei wichtige Ei-
14
wir:-Redaktion: Können Sie Beispiele
nennen?
Heinrich Schnieders: So bei der Energiezentrale fürs Marien-Hospital, die wir
beim Oberverwaltungsgericht Münster
gegen den Widerstand des Landes erstritten haben. Die Fördersumme betrug
damals 5,4 Millionen D-Mark. Oder: Die
Niederlassung des Sozialpädiatrischen
Zentrums SPZ in Emmerich wurde uns
schließlich nach siebenjähriger Auseinandersetzung mit der Kassenärztlichen
Vereinigung zugesprochen. Auch neue
medizinische Abteilungen ließen sich
oft nur gegen den heftigen Widerstand
der Betroffenen durchsetzen.
wir:-Redaktion: Wie lautet Ihr Fazit nach
26 Jahren?
Heinrich Schnieders: Die Holding ist
heute ein gesundes Dienstleistungsunternehmen mit drei Schwerpunkten:
Krankenhäuser, Seniorenwohnheime sowie Prävention, Gesundheitsförderung
und ambulante Rehabilitation. Damit
sind die Voraussetzungen für eine regionale Expansion gegeben. Dies darf aber
nicht um jeden Preis geschehen, weil
sonst die Weiterentwicklung der heute
bestehenden Holding mit ihren Einrichtungen nur eingeschränkt möglich wäre.
Und noch etwas ist mir ganz wichtig:
Ohne den Einsatz der Mitarbeiter
stünde die Holding nicht so gut da. Die
Mitarbeiter sind das wichtigste Potential
in einem Unternehmen. Sie haben das
Spezialwissen und kennen die Situation
vor Ort. Es ist daher wichtig, ihr Wissen
einzubinden, weil sie dann motiviert
und engagiert sind. Zu meiner offiziellen
Verabschiedung hätte ich gern noch viel
mehr Mitarbeiter eingeladen, aber das
hätte leider den Rahmen gesprengt.
wir:-Redaktion: Wissen Sie schon,
wie sich die Rente „anfühlt“?
Heinrich Schnieders: Ich freue mich,
die Verantwortung als Geschäftsführer
jetzt los zu sein. Das Loslassen habe ich
schon ein bisschen trainiert und muss
sagen: Es klappt besser als gedacht.
Nichtstun ist allerdings nichts für mich.
Deshalb habe ich mir gleich zu Beginn
meines Rentnerlebens fest vorgenommen, den Jakobsweg ins spanische
Santiago de Compostela und weiter bis
zur Küste zu gehen. Ein österreichischer
Freund wird mich begleiten, darauf freue
ich mich. Schuhe, Rucksack, wetterfeste
Kleidung und was man sonst zum Wandern so braucht, ist besorgt. Ab Februar
gehe ich ins Trainingslager mit steigenden Höhenmetern und Herausforderungen: Auesee, Rheinsteig, österreichische Alpen – so ist die Reihenfolge.
wir:-Redaktion: Wie lange werden Sie
voraussichtlich unterwegs sein?
Heinrich Schnieders: Einschließlich
der Besichtigungen gehen wir von acht
Wochen aus. Wenn es länger dauert, ist
es egal. Ich habe jetzt alle Zeit der Welt.
Und wenn ich zurück in Wesel bin, habe
ich mit dem Rentner in mir bestimmt
schon Freundschaft geschlossen.
GHg
wir: Gesundheit & Medizin
Medizinische Vorträge
Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1200
Senioreneinrichtung St. Augustinus
Willibrordstraße 15
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-3002
GesundheitsFORUM
Donnerstags im Willibrord
17.01.Vorsorge gegen Darmkrebs –
endoskopische Untersuchungen für wen, wann und wie oft?
31.01.Essstörungen bei Kindern
und Jugendlichen
Dr. Björn Waldenmaier
Dr. Christian Niemeyer
21.02.Tradition trifft Moderne – Madenund Vakuumtherapie in der
Wundbehandlung
21.02.Der Lungenkrebs aus Sicht
des Thoraxchirurgen
Dr. Uwe Monser
Dr. Jürgen Hinkelmann
Darmkrebs – kann verhindert werden!
21.03.Osteoporose – wenn die Wirbelsäule zusammenbricht
Thomas Becker
Dr. Martin Theis
14.03.Naturheilkunde zur Unterstützung
der Behandlung von Brustkrebs
18.04.Wenn der Fuß schmerzt – Aspekte
der modernen Fußchirurgie
Ramin Cordis
Doris Sprengnetter
11.04.Pflegebedürftig – plötzlich ist
alles anders
Martina Flores
25.04.Neue Wege in der Behandlung
der Herzinsuffizienz
Schlaganfall: Jede Minute zählt
Dr. Marco Michels
20.06.Sportverletzt – was nun?
Häufige Sportverletzungen und
Schäden sowie deren Behandlungsmöglichkeiten
Dr. Jörg Klein und Antje Müller
Adipositas – das Problem Gewicht
Ilka Böhning und Dr. Karsten Schmidt
Hendrik Kamphaus
06.06.Mein Herz stolpert – welche Sorgen
muss ich mir machen?
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Dr. Martin Raiber
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Medizini
15
wir: pro homine
Die Fassade des St. Willibrord-Spitals
wird saniert und mit farbigen
Glaselementen (l.) aufgewertet.
Aktuelles zum Baujahr 2013
Wesel und Emmerich sind die Schauplätze dieses Überblicks zu
Bauprojekten der Holding. Technischer Leiter Rainer Klepping
berichtete der „wir:“, was läuft oder schon fertiggestellt ist.
Repräsentativ, modern, elegant: So wird
der neu gestaltete Haupteingang am
Marien-Hospital (MHW) beschrieben.
Die Fläche vor dem Krankenhaus wurde
in einen gepflasterten, ebenerdigen
Platz mit Begegnungscharakter umgestaltet. Entstanden ist ein klar gegliedertes Gesamtbild, das Leichtigkeit und
Großzügigkeit ausstrahlt. Dazu trägt
ganz wesentlich ein großes Glasdach
16
bei. Es liegt auf einer markanten Wandkonstruktion auf, in die ein beleuchtetes
MHW-Logo eingelassen ist (Foto).
Pkw können weiterhin bis zum Haupteingang vorfahren, die Zahl der
Stellplätze wurde aber reduziert auf
zwei Parkplätze für Notfälle und zwei
Behindertenparkplätze. Die Investitionssumme für die Umgestaltung betrug 700
000 Euro. Mit Schaffung des schicken
Haupteingangs ging für Geschäftsführer Heinrich Schnieders zum Ende
seiner Amtszeit ein Herzensanliegen
in Erfüllung. Neben dem Haupteingang
des Marien-Hospitals entstand ein
neues Verkehrszentrum mit Aufzug und
Treppenhaus.
Cafeteria mit Panoramablick
Der Aufzug reicht bis ins dritte Obergeschoss und erschließt die Stationen
A1 (Unfallchirurgie), A2 (Gefäßchirurgie) und A3 (Geriatrie) im A-Gebäude;
außerdem im B-Gebäude die Cafeteria
und die Sekretariate von Gynäkologie/
Geburtshilfe sowie Senologie (Brustheilkunde). Der neue Aufzug soll den
bestehenden an der OP-Abteilung (nahe
Haupteingang) entlasten. Mit dem
Verkehrszentrum verbunden war der
zweite und letzte Bauabschnitt für den
Umbau der Cafeteria (130 Plätze), deren
k
n
Da
an Ehrenamtliche
Glaskonstruktion bis zum Haupteingang
verlängert wurde. Auch innen hat sich
viel getan: Die neue Einrichtung mit viel
Holz, frischen Farben und ausgesuchtem
Material schafft eine angenehme
Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt
– Panoramablick auf die Stadt inklusive.
In Verkehrszentrum und Cafeteria flossen
zusammen 1,8 Millionen Euro.
Intensivstation in Emmerich
wächst bis Ende 2014
Mit einem großen Projekt wurde am
St. Willibrord-Spital in Emmerich begonnen. Dort wird in im ersten Obergeschoss
im Gebäude C intensiv an der Vergrößerung und Sanierung der Intensivstation
gearbeitet. Zwei Bauabschnitte sind bis
Ende 2014 vorgesehen. Durch Nutzung
der ehemaligen chirurgischen Ambulanz
(sie zog in den modernisierten B-Flügel)
verdoppelt sich die Fläche der Intensivstation, die dann 16 Patienten aufnehmen kann. Es gibt künftig sechs Einzelund fünf Doppelzimmer, alle klimatisiert.
Hinzu kommen ein zentraler Dienstplatz
für das Pflegepersonal, Arztzimmer, ein
Gesprächsraum für Angehörige, Personal-Umkleiden und dringend notwendige
Lagerflächen für medizinische Geräte
und den medizinischen Bedarf. Der erste
Bauabschnitt ist mit 1,7 Millionen Euro
veranschlagt.
Zusätzlich werden noch einmal 300 000
Euro in die Sanierung der Nord-West-Fassade vom Gebäude C investiert (oberhalb
von Cafeteria und Terrasse). Wesentliche
Elemente: neue Fensteranlagen mit
außenliegendem Sonnenschutz, farblich
gestaltete Glaselemente zwischen den
Fenstern und ein Wärmedämmputz.
Diese Fassadensanierung ist dann auch
beim zweiten Bauabschnitt vorgesehen,
der noch einmal mit ca. 1,6 Millionen
Euro zu Buche schlägt.
SPZ und IFF im Plan
Zurück nach Wesel: Dort ist der Rohbau
für das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ)
und die interdisziplinäre Frühförderstelle
(IFF) inzwischen fertiggestellt. Nun folgen
Schritt für Schritt der Innenausbau und
ab März die Außenanlagen. Wenn weiterhin alles glatt läuft, kann das Gebäude
an der Breslauer Straße wie geplant im
Sommer 2013 eröffnet werden.
Nicht zu sehen, aber unverzichtbar ist
das neue, dieselbetriebene Notstromaggregat, das in der Energiezentrale
des Marien-Hospitals installiert wurde.
Es war wegen der in den letzten Jahren
erfolgten Erweiterungen des Krankenhauses notwendig geworden und bringt
eine fast doppelt so hohe Leistung wie
das Vorgängermodell. Sollte der Strom
mal ausfallen – 48 Stunden unter Volllast
sind garantiert. GHg
Der Rohbau für SPZ und Frühförderstelle
steht. Die Skizze zeigt, wie der Gesamtkomplex an der Breslauer Straße am Ende
aussehen wird.
Engagiert bringen sich die Ehrenamtlichen der Weseler Senioreneinrichtungen St. Lukas und Martinistift in
die Betreuungsarbeit der Bewohner
ein. Vielfältige Tätigkeiten zählen zu
ihrem Aufgabenspektrum. Sie bieten
Einzelbetreuung an, unterstützen die
Mitarbeiter beider Einrichtungen bei der
wöchentlichen Seniorenbetreuung oder
übernehmen selbstständig Angebote,
beispielsweise Bingospiel, Singkreis,
Hundebesuch, Bastelkreis oder Zeitungsrunde. So bringen sie Abwechslung und Lebensfreude in den Alltag
der Heimbewohner. Als Dank für ihr
Engagement im vergangenen Jahr luden
die Pflege- und Betreuungsdienste die
Ehrenamtlichen im Januar zu einem
leckeren Frühstück ein.
Ehrenamtliche im St. Lukas …
… und im Martinistift
Gisela Henschel/Janina Michels
17
wir: Gesundheit
pro homine & Medizin
Artikelserie zur Schulterchirurgie, Teil 1
Wenn der (Schulter-) Kalk
sich breitmacht, rieselt
oder strömt …
Die Schulter ist das mit Abstand beweglichste Gelenk in unserem Körper und
erfüllt eine zentrale Aufgabe: Gemeinsam mit dem Ellenbogen verbindet sie
die Hand mit dem Rumpf. Wenn also die
Hand voll einsetzbar sein soll, so müssen Schulter (und Ellenbogen) ebenfalls schmerzfrei und uneingeschränkt
funktionieren.
Warum die Schulter uns so häufig
Probleme bereitet und was es für
nichtoperative und operative Behandlungsmethoden gibt, ist Gegenstand
einer Artikelserie in der „wir:“ zur
Schulterchirurgie.
Dr. Roland Gruhn, Oberarzt der
Orthopädie, in der Schultersprechstunde
Oberarzt Dr. Roland Gruhn, Ltd. Arzt des
Bereiches Schulterchirurgie der Orthopädie Emmerich und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und
Ellenbogenchirurgie (DVSE), wird einige
„Klassiker der Schultersprechstunde“
vorstellen. Der Orthopäde, Unfallchirurg
und Sportmediziner ist zertifizierter
18
AGA-Arthroskopeur (AGA = Gesellschaft
für Arthroskopie und Gelenkchirurgie).
Unter seiner Leitung werden in der
Orthopädie des St. Willibrord-Spitals
Emmerich pro Jahr ca. 200 Operationen am Schultergürtel durchgeführt,
die meisten in arthroskopischer, sog.
Schlüsselloch-Technik.
Zu den routinemäßigen Eingriffen gehört auch die endoskopische Kalkausräumung bei der sog. Kalkschulter (Tendinosis calcarea), dem Schwerpunkt des
ersten Artikels zum Thema Schulter.
Wie kommt es dazu?
Die Ursache hierfür ist noch nicht
abschließend geklärt; offensichtlich
scheinen sich Sehnenzellen zu verändern und eine faserknorpelartige
Substanz zu bilden, zwischen die sich
Kalkkristalle ablagern. Als gesichert gilt
inzwischen, dass ein reiner Verschleiß
der Sehne, also ein einfacher Alterungsprozess, als Ursache für diese Kalkablagerungen ausscheidet. Dies wird u.a.
daran erkennbar, dass nicht überwiegend der alte Mensch, sondern eher die
Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen
betroffen ist.
Wie äußern sich die Beschwerden beim
Schulterkalk?
Das klinische Erscheinungsbild ist sehr
variabel:
Die Beschwerden können sehr langsam
auftreten. Dies ist oft der Fall, wenn das
Kalkdepot die Sehne beim Gleitvorgang
unter dem Schulterdach behindert.
Es gibt aber auch den plötzlichen
Beschwerdebeginn, sozusagen „über
Nacht“, was einerseits durch eine
Druckerhöhung im Depot (zunehmende
Röntgenbild einer rechten Schulter mit
Nachweis eines großen, scharf begrenzten, dichten Kalkdepots unter dem
knöchernen Schulterdach
Schulterkalk:
Zahlen und Fakten
Kalkdepots in der Sehnenkappe
(sog. Rotatorenmanschette) sind
bei zehn Prozent der Bevölkerung
bzw. drei bis 20 Prozent aller
beschwerdefreien Schultern nachweisbar. Beim insulinpflichtigen
Diabetiker ist dieser Anteil höher:
über 30 Prozent
>> I n bis zu 40 Prozent tritt der
Schulterkalk beidseitig auf.
>> Nur 30 bis 45 Prozent der betroffenen Schultern werden im Laufe
des Lebens symptomatisch.
Verflüssigung des Kalkes in der Sehne),
andererseits durch ein akutes Aufbrechen des Depots und Einfließen von
Kalk in den darüber liegenden Schleimbeutel erklärt werden kann.
Als Schulterkalk (lat.: Tendinosis
calcarea) bezeichnet man reaktive
Verkalkungen in ansonstem vitalem
Sehnengewebe der Sehnenkappe der
Schulter (sog. Rotatorenmanschette).
Überwiegend betroffen ist hier die Sehne des sog. Obergrätenmuskels, sog.
Supraspinatussehne (siehe Schemazeichnung, mit freundlicher Genehmigung der Firma Medi).
Nach Eröffnen des Kalkdepots mit einer
Kanüle entleert sich die pastöse Kalkmasse und wird abgesaugt.
Wie wird die Diagnose „Schulterkalk“
gestellt?
Der Orthopäde/Chirurg stellt die Diagnose anhand eines – aktuellen – Röntgenbildes der betroffenen Schulter. Der
Kalk befindet sich in den meisten Fällen
ein bis zwei Zentimeter vom Sehnenansatz am Oberarmknochen entfernt.
Auch im Ultraschall kann der Kalk mit
hoher Genauigkeit dargestellt werden
in Abhängigkeit von Zusammensetzung
und Konsistenz.
Die Magnetresonanztomografie (MRT)
hat für die Diagnosestellung nur wenig
Bedeutung und wird nur bei der Frage
nach Begleitschäden gefordert.
Nichtoperative Therapie
Anfangs sollte – aufgrund einer bekanntermaßen hohen Spontanheilungsrate
– der natürliche Verlauf abgewartet
werden. Schmerzmedikamente in
Tablettenform (sog. NSAR) sind v.a. zur
Nacht sinnvoll. Bei stärkeren Schmerzen sind auch Injektionen von örtlichem
Betäubungsmittel mit Kortisonzusatz in
den gereizten Schleimbeutel zu erwägen. Hier ist eine gewisse Zurückhaltung
geboten (Risiko des Infektes sowie einer
Sehnenschädigung). Auch Ultraschall
und Elektrotherapie können Anwendung
finden. Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) kann als weiteres
nicht-invasives Verfahren zum Einsatz
kommen. Kurz- und mittelfristig gute
Ergebnisse sind hier beschrieben.
Der Wert einer krankengymnastischen
Behandlung ist – bei diesem Krankheitsbild – eher gering, sie kann in
der akuten Schmerzphase sogar zur
Schmerzverstärkung führen.
Operative Therapie
Tritt nach drei bis sechs Monaten keine
Besserung ein, kann die Indikation
zur operativen Kalkdepotausräumung
an der betroffenen Schulter gestellt
werden. Früher noch als offene OP
durchgeführt, hat sich inzwischen der
minimalinvasive Eingriff (sog. Schlüssellochtechnik) als schonendes und
komplikationsarmes Verfahren durchgesetzt. Er gehört inzwischen zum
Standardrepertoire jedes Schulterchirurgen. Als Vorteile sind die geringeren
Schmerzen, die kürzere Nachbehandlungszeit, u. a. mit der Möglichkeit
der ambulanten Versorgung, und nicht
zuletzt das bessere kosmetische Ergebnis zu nennen.
Ergebnisse
Oftmals kann der Kalk komplett
ausgeräumt werden. Eine vollständige
Entfernung des Kalkdepots sollte vom
Chirurgen aber nicht erzwungen werden,
insbe­sondere wenn dies nur durch
Mitentfernung erheblicher Sehnenanteile
zu erreichen wäre.
Üblicherweise löst sich der Restkalk
innerhalb der nächsten Monate vollständig
auf – in Studien bei über 90 Prozent
der Patienten innerhalb eines Jahres
nach der OP.
Für die endoskopische Kalkdepotausräumung sind in 89 bis 94 Prozent der Fälle
gute und sehr gute Ergebnisse beschrieben worden.
Der minimalinvasive Eingriff wird in der
Orthopädie des St. Willibrord-Spitals
standardmäßig und fast ausschließlich
ambulant durchgeführt (in 2011 allein
ca. 40 endoskopische Schulterkalk­
depotentfernungen).
Weitere
Informationen:
www.schulter-emmerich.de
Ausblick / weitere Folgen:
>> Der anatomische künstliche
Gelenkersatz der Schulter – was ist
wann sinnvoll?
>> Wenn die Sehnenkappe versagt:
der Riss der Rotatorenmanschette
>> Und schon wieder ausgerenkt…!
die instabile Schulter
>> Wie eingefroren…: die Schultersteife
19
wir: Senioren
„Top-Pflegeheim 2012“
St. Elisabeth
Martinistift
St. Lukas
St. Augustinus
St. Joseph
Fünf Senioreneinrichtungen der
Holding pro homine haben Auszeichnung des
Nachrichten­m agazins „Focus“ erhalten
Von den neun Senioreneinrichtungen
der Holding pro homine sind dies:
>> St. Elisabeth in Voerde-Spellen
>> Martinistift in Wesel
>> St. Lukas in Wesel
>> St. Augustinus in Emmerich und
>> St. Joseph in Rees-Millingen.
Josef Reining, Leiter
Senioreneinrichtungen
Toller Erfolg: Das Magazin „Focus“
hat gleich fünf der neun Senioreneinrichtungen der Holding pro homine die
Auszeichnung „Top-Pflegeheim 2012“
verliehen, weil sie zu den besten in
Deutschland gehören. Die Ausgabe
von „Focus spezial“, die sich ganz dem
Thema „Wohnen und Leben im Alter“
widmet, listet 869 Pflegeheime aus dem
Bundesgebiet auf, die im Jahr 2011 bei
den Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) in allen Kategorien mit
der Bestnote 1,0 geprüft wurden.
20
Alle Pflegeheime, die bei dem deutschlandweiten Vergleich eine Bestnote
erzielten, bekamen die Auszeichnung
„Top-Pflegeheim 2012“. Das Siegel
würdigt die hervorragende medizinische
und pflegerische Versorgung und die
soziale Betreuung der Bewohner durch
das jeweilige Pflegehaus.
Auch die vier übrigen Senioreneinrichtungen der Holding pro homine haben
Top-Ergebnisse erreicht. Mit den Bewertungen 1,1 liegen das Nikolaus-Stift
Wesel, das Willikensoord Emmerich,
das Agnes-Heim Rees und das
St. Christophorus Voerde-Friedrichsfeld
einen Hauch unter den Kriterien für die
Top-Liste und damit besser als der Bun-
desdurchschnitt aller Seniorenheime.
Jährlich prüft der Medizinische Dienst
der Krankenversicherungen (MDK)
alle gut 10 000 Altenpflegeheime in
Deutschland. Die Ergebnisse in „Focus
spezial“ beziehen sich auf den Prüfungszeitraum 2011.
„Auch 2012 wurden unsere Senioreneinrichtungen durch den MDK geprüft.
Alle konnten ihre sehr guten Ergebnisse
halten und erhielten die Gesamtbewertung sehr gut. Das Altenzentrum
Willikensoord in Emmerich schaffte den
Sprung auf die Bestenliste“, freut sich
Josef Reining, Leiter der Senioreneinrichtungen pro homine. Er betont: „Das
ist ein herausragendes Ergebnis, da in
unserer Region nur unsere Senioreneinrichtungen diese Auszeichnung
erhalten. Die sehr guten Ergebnisse
spiegeln nicht nur die hohe Qualität der
Pflege und Betreuung wider, sondern
sind gleichzeitig Ausdruck des Engagements und der Leistung aller Mitarbeiter, denen unser Dank gilt.“
GHg
Rosige Zeiten
Nachtwächters Geschichten
mit „Gruselschauern“
Im Rahmen des Projektes „…bis Freitag“,
bei dem sich jeden Freitag Bewohner des
Agnes-Heims mit Mitarbeitern der
Lebenshilfe Groin treffen, war der
Reeser Nachtwächter zu Besuch in der
Senioreneinrichtung.
Gekleidet in ein mittelalterliches
Gewand und ausgestattet mit Horn, Hellebarde und Laterne trug er zunächst
den Stundenvers vor. Danach nahm er
sein Publikum per Dia-Vortrag mit auf
eine Zeitreise ins Mittelalter und in die
damalige Stadtgeschichte von Rees.
Bilder von unterirdischen Kasematten,
Festungsanlagen und dem historischen
Stadtkern stießen bei den Senioren und
den Lebenshilfe-Mitarbeitern auf große
Aufmerksamkeit.
Auch für den einen oder anderen
Gruselschauer sorgte der Nachtwächter
alias Heinz Belting mit seinen lebendigen Erzählungen. „In damaligen
Mordprozessen, wenn der Richter von
weit her anreisen musste und die Leiche langsam unter die Erde sollte, wurde den Mordopfern nachträglich noch
eine Hand abgehackt, die während des
anschließenden Gerichtsverfahrens
als Beweisstück vorgelegt wurde“, berichtete Heinz Belting anschaulich und
ließ nicht unerwähnt, dass eine solche
Hand damals im ersten Reeser Heimatmuseum am Krantor ausgestellt war.
Erinnerung an alte Berufe
Mit seinen Erläuterungen zu den damaligen Berufen wie Bader, Blaufärber und
Schuster rief der Nachtwächter bei den
Senioren einige Erinnerungen wach.
„Schusterwerkstätten gab es noch bis
vor einigen Jahrzehnten in Rees. In der
Rheinstraße war der Schuster Ingenhorst ansässig, zu ihm habe auch ich
meine Schuhe zur Reparatur gebracht“,
erinnerte sich Thea de Vos.
Zum Abschluss des spannenden und
lehrreichen Vormittags verkündete der
Nachtwächter, dass er gerne einmal
wiederkommen würde. Dass er dann
viele andere packende Geschichten
erzählen könne, daran zweifelte keiner
seiner Zuhörer an diesem Tag.
In unserer Reihe „Ätherische Öle in der
Aromatherapie“ dreht sich dieses Mal
alles um die Rose. In Bulgarien findet
man das größte Rosenanbaugebiet der
Welt, und auch in unseren heimischen
Gärten hat sie schon lange Einzug
gehalten. Der arabische Arzt Avicenna
(980-1037) soll die Destillation der
Rosenblüten entwickelt haben.
Man glaubte, dass Kranke durch den intensiven, unvergleichlichen Duft geheilt
werden können. Deshalb trug man sie
durch einen Rosenbogen. Auch heute
noch findet man Rosengärten an vielen
Kurorten.
Um nur einen Milliliter ätherisches Öl zu
destillieren, benötigt man fünf bis acht
Tonnen Rosenblüten! Das Öl ist daher
sehr kostbar.
Der Duft, der Herzen öffnet, wird der
Frauenwelt zugeordnet. Er ist Bestandteil zahlreicher Kosmetika und Parfums.
Auch die körperliche Wirkung bezieht
sich auf Frauenleiden.
Psychisch kann das Öl stärkend unterstützen.
Die Rose gilt als Symbol der Liebe.
Es ranken sich viele Legenden um die
Blume, ihr werden Lieder gewidmet, und
auch in der Modewelt ist sie ein häufig
verwendetes Motiv.
Meine Tipps:
>> e
inen Tropfen Rosenöl mit etwas
Sahne mischen und darin baden
>> Rosenhydralat als Gesichtswasser
benutzen
>> drei Tropfen Rosengeranie in die
Duftlampe geben
Ich wünsche Ihnen rosige Zeiten!
Gabriele Saccaro
Bettina Bothen, Aroma-Expertin
21
wir: pro
Mitarbeiter
homine
Teil-Neubau:
Neue Möglichkeiten in der Kardiologie
Die Kardiologie ist die größte Abteilung
des Marien-Hospitals. 2012 wurden
dort rund 5200 Personen behandelt,
33 Prozent mehr als noch im Jahr 2000
(3900 Patienten). In Zukunft ist mit
einer weiteren Zunahme zu rechnen,
weil es aufgrund des demografischen
Wandels mehr Herz- / Kreislauferkrankungen geben wird.
Wegen der rasanten Entwicklung platzte
die Kardiologie aus allen Nähten. So fiel
die Entscheidung für einen Teil-Neubau,
um der Entwicklung gerecht zu werden.
Das Marien-Hospital investierte 9,6
Millionen Euro: 8,2 Millionen in das Gebäude, 1,3 Millionen in die Ausstattung
mit jetzt zwei Herzkatheter-Messplätzen
und 100 000 Euro in das neue Schlaflabor, das um einen Platz auf vier
erweitert wurde.
Die hoch spezialisierte Kardiologie
genießt einen hohen Stellenwert, weil
sie seit jeher zu den Vorreitern bei der
Etablierung neuer Verfahren gehört.
„Das ist eine gewisse Tradition und der
Grundstein für kontinuierliche Weiterentwicklung“, sagt Chefärztin Prof. Dr.
Christiane Tiefenbacher. So setzte ihr
Vorgänger Prof. Dr. Klaus Haerten schon
sehr früh auf die invasive Kardiologie.
1987 bekam das Marien-Hospital den
ersten Linksherzkathetermessplatz.
Heute gibt es im Neubau gleich zwei
High-Tech-Modelle. So ist nun die
Implantation bestimmter SchrittmacherSysteme bei Herz- / Muskelschwäche
möglich, außerdem kann die kardiologische Abteilung bei Notfällen schneller
reagieren. Der eine Katheter-Messplatz
ist auf spezielle Untersuchungen der
Gefäße ausgerichtet, der andere macht
operative Eingriffe möglich (z. B. Einsatz
von Herzklappen und Schrittmachern).
Der zusätzliche Messplatz schafft
Freiräume, so dass niedergelassene
22
Kardiologen ihn mitnutzen können.
Drei Ultraschall-Geräte (auch in 3-D)
und ein spezieller Kernspintomograf für
Herzuntersuchungen komplettieren die
Ausstattung.
Spezielle Eingriffe
Spezielle angiologische (gefäßmedizinische) Eingriffe, der Einsatz von
Schirmchen zum Verschluss von HerzScheidewand-Defekten und die Renale
Denervation (RDN) als neue Therapie
bei hartnäckigem Bluthochdruck sind
weitere Belege für die Spezialisierung der innovativen kardiologischen
Abteilung, die mit der Gefäßchirurgie
im Hause das zertifizierte Gefäßzentrum Niederrhein bildet. Und Chefärztin
Prof. Tiefenbacher hat weitere Schritte
im Blick: Sie plant den Ausbau der
elektro-physiologischen Diagnostik und
Therapie bei Herzrhythmus-Störungen
und will den katheter-gestützten
Herzklappen-Ersatz im Marien-Hospital
voranbringen. Mit sieben Oberärzten
– davon sind sechs kardiologisch spezialisiert – ist die Abteilung personell gut
ausgestattet. Das Personal arbeitet im
neuen Gebäude unter hervorragenden
Bedingungen. Das erste Obergeschoss
verbessert die Pflegesituation. Jetzt
besteht die Möglichkeit, sämtliche Patienten der I. Inneren Abteilung zentral
zusammenzufassen. Im zweiten Obergeschoss sind das erweiterte Schlaflabor,
Räume für die Diabetes-Schulung und
zehn ärztliche Bereitschaftsdienstzimmer untergebracht.
Unmittelbar nach Abriss der alten
Kinderklinik an der Kurzen Straße wurde
Mitte 2010 mit dem winkelartigen TeilNeubau begonnen. Die parallel entstandene neue Liegendanfahrt ermöglicht
den direkten Transport von (Infarkt-)
Patienten in die Kardiologie.
GHg
Marien-Hospital
machte Eindruck beim
Tag der offenen Tür
Auf reges Interesse der Bevölkerung
stieß Anfang November 2012 die Möglichkeit, die erweiterten / modernisierten Räumlichkeiten der Gastroenterologie und den Teil-Neubau der Kardiologie
zu besichtigen. Die Besucher staunten
z. B. über die Möglichkeiten der modernen Kathetertechnik, erprobten ihr Talent im Umgang mit dem Endoskop bei
Magen- und Darmspiegelungen an der
Puppe, betrachteten Gewebeproben im
Mikroskop oder übten die Wiederbelebung am Dummy. Experten des Marien-
Hospitals demonstrierten und erklärten
den Einsatz von Geräten, beantworteten
zahlreiche Fragen oder referierten im
Haus der Gesundheit im Rahmen der
Herzwoche. Kinder vertrauten ihre Lieblinge dem Puppenkrankenhaus an, wo
sie liebevoll versorgt wurden. Kurzum:
Der Tag der offenen Tür bot Jung und Alt
eine Fülle von Eindrücken und Informationen aus erster Hand – eine gelungene Demonstration der Leistungsfähigkeit des Marien-Hospitals, für die es
viele lobende Worte gab.
GHg
Modernisierung:
Mehr Komfort in der Gastroenterologie
Die Gastroenterologie gehört im
Marien-Hospital zu den zentralen und
unentbehrlichen Disziplinen bei der
Kranken-Versorgung. Die gastroenterologische Funktionsabteilung, integriert
in die Klinik für Innere Medizin II unter
Leitung von Chefarzt Dr. Max Brandt,
verfügt über eine hohe Expertise. Hier
sind fünf ausgebildete Gastroenterologen tätig, das ist weit und breit
einmalig. Mit einem Chefarzt, vier
Oberärzten und sechs Assistenzärzten
ist die Abteilung personell sehr gut
besetzt.
„In unserer gastroenterologischen
Funktionsabteilung werden alle diagnostischen Untersuchungen und therapeutischen Eingriffe durchgeführt,
die zu einer modernen Gastroenterologie gehören“, betont Dr. Brandt.
Er und sein Team sind die Spezialisten
für Erkrankungen des Magen- und
Darm-Traktes, der Leber, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase und Gallenwege. Behandelt werden Tumore
sowie entzündliche Erkrankungen und
funktionelle Störungen. Die Erfahrung
der Mediziner spiegelt sich in den
diagnostischen Untersuchungszahlen
wider: pro Jahr 4500 bis 5000 endos­
kopische, 5000 bis 6000 Ultraschallund 800 bis 1000 Funktionsuntersuchungen (z. B. Atemtestes). Es stehen
allein drei High-Tech-Ultraschallgeräte
zur Verfügung.
Das Marien-Hospital ist in der Region
das einzige Krankenhaus, das auf
dem Gebiet der Gastroenterologie
einen 24-Stunden-Dienst planmäßig
gewährleistet – „ein herausragendes
Merkmal“, so Chefarzt Dr. Brandt. Die
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall
in der Medizin (DEGUM) bescheinigt
der Abteilung mit der höchstmöglichen DEGUM-Stufe III eine besondere
medizinische Qualität. Zum Leistungsspektrum gehört auch die Rheumato-
logie. Sie ist eine gute Ergänzung zur
Gastroenterologie, weil viele Auto-Immun-Krankheiten beide Fachbereiche
der Medizin betreffen.
Darmzentrum
Darüber hinaus existiert seit 2008 das
Darmzentrum Unterer Niederrhein, das
die Gastroenterologen gemeinsam mit
der Allgemein- und Visceralchirurgie
des Marien-Hospitals betreiben. Es
gibt eine gemeinsame Station, regelmäßige Tumorkonferenzen und Fortbildungen. Enge Kooperationen bestehen
mit der pädiatrischen Gastroenterologie in der hauseigenen Kinderklinik
und mit niedergelassenen Gastroenterologen und Rheumatologen.
Die Gastroenterologie wurde 1971
vom damaligen Chefarzt Dr. Klaus
Jürgen Rentzsch im Marien-Hospital
etabliert, seit 1990 leitet Dr. Max
Brandt die II. Innere. Die Zahl der
stationären Patienten stieg stetig, von
1400 in 1990 auf aktuell 2200.
Um der Aufwärtsentwicklung Rechnung zu tragen, investierte das
Marien-Hospital 2,7 Millionen Euro in
die Erweiterung und Modernisierung
der gastroenterologischen Funktionsabteilung einschließlich eines Aufbaus
zur Verbesserung der Bettensituation.
Es gibt nun einen eigenen Aufwachraum mit fünf Überwachungsplätzen,
der die Sicherheit und den Komfort für
die Patienten erheblich verbessert.
Gleiches gilt für den neuen Chemotherapie-Raum für gastro-onkologische
Patienten. Empfang und Wartezone
sind großzügiger gestaltet, medizinische Instrumente werden nun in
einem eigenen Raum aufbereitet. Auch
dem Personal stehen mehr Räume
zur Verfügung. Die Diabetologie, die
einen weiteren Schwerpunkt der Klinik
für Innere Medizin II darstellt, bekam
einen neuen Schulungsraum. GHg
23
„In der Ruhe liegt die Kraft“:
Diese Weisheit des Konfuzius ist 2500 Jahre alt – und ist bis heute gültig: Gerade in zunehmend
atemlosen Zeiten werden das Innehalten, die Gegenwärtigkeit und die Achtsamkeit für und mit
uns immer wichtiger. Nehmen wir uns aufmerksam wahr, können wir frühzeitig die Anzeichen von
Über- oder Unterforderung, Stress und Unwohlsein spüren. Mit dieser Erkenntnis fällt es leichter,
gegenzusteuern und unsere Gesundheit zu stärken, etwa mit gesunder Ernährung, mehr Bewe-
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hohem Niveau weiter deutlich zu
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Weg möchten wir 2013 fortsetzen
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24
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Tel: 0281/104-1200
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Alltag umzusetzen (S. 58f)
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Balance und inneren Ruhe (S. 92f)
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man durch ausgewogene Ernährung
Krankheiten vorbeugen kann (S. 88)
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Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Moment,
innezuhalten, sich zu überprüfen, neue Impulse zu
setzen – und zu verwirklichen.
Konfuzius macht uns Mut: „Auch der weiteste Weg beginnt
mit einem ersten Schritt.“ Werden und bleiben Sie aktiv – wir
unterstützen Sie dabei gern!
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ab 18.10 Uhr
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für Jedermann: April, samstags
ab 11 Uhr
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donnerstags ab 18 Uhr
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von 18.00 - 19.30 Uhr
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… für Emmerich:
25
wir: Kompakt
Marien-Hospital gewann
DAS Fußballspiel mit
2:1
„So sehen Sieger aus“: Vielstimmig feierten die Fans im Weseler Auestadion das 2:1 der Fußballmannschaft des
Marien-Hospitals gegen das Team des Evangelischen Krankenhauses (EVK). Torfolge: 1:0 zur Halbzeit, dann 1:1 und 2:1.
Fürs Marien-Hospital waren am Ball:
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Dr. Marc Achilles
Jürgen te Baay
Olaf Bongers
George Farah
Jens Fiering (Torwart)
Fevzi Gezer
Corneel Honingh
André Hrziwnak
Dr. Levent Özokyay
Alles passte an jenem sporthistorischen
22. August 2012: Wetter, Stimmung und
Ergebnis. Mehrere hundert Zuschauer er-
>> T homas Ogiewa
(schoss das 2:1
per Handelfmeter)
>> Miguel Röhrig
>> Lucas Schmithausen
>> Dr. Dieter Telker
>> Michael Vogt
>> Felix Winkelhausen
(schoss das 1:0)
lebten die sportliche Veranstaltung zum
50-jährigen Bestehen des EVK. Nach 90
intensiven, aber fairen Minuten nahmen
die MHW-Kicker als verdiente Sieger
die Glückwünsche von Geschäftsführer
Heinrich Schnieders entgegen – und den
Pokal, überreicht von EVK-Geschäftsführer Rainer Rabsahl. Der Erlös aus dem
Verkauf von Speis und Trank betrug 850
Euro. Das Geld ist für ein Projekt der
Faßbender-Stiftung zur hospizlichen
Begleitung von Bewohnern in Weseler
Senioreneinrichtungen bestimmt. Daran
sind beide Krankenhäuser beteiligt.
DAS Weseler Fußballspiel hat allen
Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass
über ein alljährliches Benefizspiel nachgedacht wird.
GHg
Spezialbett für Kinder der Palliativstation
Ein Spezialbett für die Kinder-Palliativstation der Kinderklinik des Marien-Hospitals übergab in der ersten Januarwoche 2013 der Förderverein „Löwenzahn
& Pusteblume“. Die Investition in Höhe
von 10 000 Euro wurde aus Spenden-
26
geldern an den Verein möglich, betonte
dessen Vorsitzender Ralf Berensmeier
(Foto, l.) bei der Übergabe des Bettes an
Heinrich Schnieders, Geschäftsführer
des Marien-Hospitals.
Schnieders freute sich, dass der
Förderverein schon sehr viel für eine
verbesserte Ausstattung des Palliativzimmers in der Kinderklinik getan habe.
„Das Marien-Hospital stellt die Räumlichkeiten und das Personal“, fügte er
hinzu. Mit Leben gefüllt werde das Zimmer aber von den Kindern, ihren Eltern
sowie dem pflegerischen und ärztlichen
Personal.
Oberärztin Felicitas Hermsen, die die
Palliativpatienten ärztlich betreut, bedankte sich für die großzügige Spende,
die einerseits den behandelten Kindern
zugutekomme, aber auch dem Pflegepersonal die Arbeit erleichtere. Das Bett
ist eine Spezialanfertigung. Es lässt sich
stufenlos in der Höhe verstellen, und die
vier Seitenwände können kindgerecht
angepasst werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, für
den jungen Patienten eine Sitzposition
einzustellen. Die Flexibilität des Bettes
erleichtert darüber hinaus die Behandlung und Pflege der kleinen Patienten.
Qualifiziertes Trauma-Zentrum
gewährleistet die bestmögliche Versorgung
von Schwerverletzten
Im Marien-Hospital kann an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr
mindestens ein schwerverletzter Patient bestmöglich und nach
definierten Standards versorgt werden.
Er leitete die Zertifizierung
zum Trauma-Zentrum in die
Wege und freut sich über
die bis Juli 2015 gültige Bescheinigung. „Es ist erfreulich, dass es gelungen ist,
die hohen Anforderungen
an ein Regionales TraumaZentrum so schnell zu erfüllen“, sagte Geschäftsführer
Heinrich Schnieders. „Das
Zertifikat bestätigt, dass
im Marien-Hospital die medizinische Versorgung auf
fachlich höchstem Niveau
vorgenommen wird.“
Diesen Nachweis erbrachte das
Krankenhaus in einem umfangreichen
Zertifizierungs-Verfahren und erhielt
daraufhin die Anerkennung als Regionales Trauma-Zentrum.
Das Marien-Hospital schloss sich dem
Trauma-Netzwerk Ruhrgebiet an und
ist dessen nordwestlicher „Außenpos­
ten“. Das bundesweite Konzept zur
Versorgung von Schwerverletzten in
Trauma-Netzwerken wurde 2006 von
der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie ins Leben gerufen.
Die Mitgliedschaft ist an Voraussetzungen geknüpft, die in einem „Weißbuch“ der Gesellschaft formuliert sind.
„So gewährleisten die beteiligten
Kliniken flächendeckend eine gleich
hohe medizinische Qualität bei der
Versorgung von schwer und sehr schwer
verletzten Patienten“, unterstreicht Dr.
Levent Özokyay, Chefarzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie, Handund Wiederherstellungschirurgie.
Hausinterner Alarmplan
Das Trauma-Zentrum kümmert sich von
der Aufnahme bis zur Entlassung um
Menschen, die z. B. im Straßenverkehr,
bei Arbeitsunfällen oder Unglücken
im eigenen Haus schwer verletzt
wurden, also etwa Knochenbrüche,
Quetschungen oder innere Blutungen
erlitten. Ein hausinterner Alarmplan
stellt im Marien-Hospital sicher, dass innerhalb von maximal drei Minuten Ärzte
unterschiedlicher Fachrichtungen zur
Stelle sind, um die medizinische Versorgung zu übernehmen. Die Richtlinien
schreiben vor, welche Abteilungen ein
Krankenhaus vorhalten und einbinden
muss: Notaufnahme, Unfallchirurgie,
Anästhesie, Allgemein- und Visceralchirurgie, Gefäßchirurgie.
Unfall-Chirurgen (aktuell vier) gibt es
eine ständige Rufbereitschaft; der
Schockraum wurde auf knapp 40
Quadratmeter fast verdoppelt und
enthält alle medizinischen Geräte, um
den Patienten unmittelbar nach der
Einlieferung zu stabilisieren; Röntgen,
Computertomographie (CT) und Magnet­
resonanztomographie (MRT) sind 24
Stunden verfügbar; ein Operationssaal
kann jederzeit zur Verfügung gestellt
werden; die Intensivstation hält stets
einen Bettplatz mit Beatmungsmöglichkeit bereit.
Für die Erstversorgung der Patienten
im Schockraum bildeten sich sieben
Unfall-Chirurgen und Narkoseärzte nach
einem amerikanischen Modell (ATLS)
fort, weitere neun Mediziner sollen
folgen.
weiter auf Seite 28
Schockraum ausgebaut
Das Marien-Hospital hat in Fortbildung
und Ausstattung investiert, um die
Voraussetzungen als Trauma-Zentrum
zu erfüllen. Dazu gehören: Unter den
Fortbildung mit der Feuerwehr Wesel
27
wir: Kompakt
pro homine
„Mariechen“
stellte sich vor
Die Chefärzte Dr. Levent Özokyay (l.)
und Dr. Marc Achilles im erweiterten
Schockraum.
Kooperation mit Neuro-Chirurgie
Das Trauma-Zentrum Marien-Hospital
schloss zudem eine Kooperation
mit der Neuro-Chirurgie im Klinikum
Duisburg-Wedau, damit Menschen mit
Schädel-Hirn-Verletzungen verlässlich
und so schnell wie möglich fachgerecht
behandelt werden können. Die am Netzwerk beteiligten Kliniken haben sich
darüber hinaus verpflichtet, Patienten
aus einem anderen Haus auf jeden Fall
aufzunehmen, wenn eine Verlegung medizinisch geboten ist. Das Gesamtkonzept hat inzwischen auch die Berufsgenossenschaften überzeugt und dazu
bewogen, eng mit den Trauma-Zentren
zusammenzuarbeiten.
„Ein schwer verletzter Patient wird
nicht unbedingt in das nächstgelegene,
sondern in das nächste für ihn adäquate Krankenhaus transportiert“, erklärt
Dr. Özokyay. Weil darüber in der Regel
der Rettungsdienst entscheidet, wurden
bei einer Fortbildungsveranstaltung der
Weseler Feuerwehr die Ziele und Abläufe innerhalb des Trauma-Netzwerks
dargelegt.
GHg
Zahlen & Fakten
70 Prozent aller Unfälle, bei denen
Menschen schwer verletzt werden,
passieren zwischen 16 Uhr nachmittags und 7 Uhr morgens; in 60
Prozent aller Fälle handelt es sich
um Verkehrsunfälle, bei denen in
erster Linie Fußgänger, Roller- und
Motorradfahrer verletzt werden.
28
Anfang September 2012 war „Offene Tür“
in der Kindertagespflegestelle „Mariechen“, die das Marien-Hospital in Ko­
operation mit dem Deutschen Roten Kreuz
(DRK) eingerichtet hat.
Im Gebäude an der Rheintorstraße 4 in
Wesel waren nicht nur Mitarbeiter des
Krankenhauses willkommen, sondern alle
Interessenten, die dieses Angebot der
betrieblichen Kinderbetreuung kennenlernen wollten. Auf dem Programm standen
Kinderschminken und lustige Unterhaltung mit dem Krankenhaus-Clown des
Marien-Hospitals (Foto). Es gab Kaffee mit
selbstgebackenem Kuchen und Gebäck.
Mitarbeiterinnen des DRK und des Krankenhauses informierten über die Einrichtung.
Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter
der Holding pro homine, die am Standort
Wesel arbeiten. Sie können ihre unter dreijährigen Kinder während der Dienstzeit (7
bis 17 Uhr) in die Obhut von ausgebildeten
Erzieherinnen geben. Das Fachpersonal
stellt die DRK-Kindertageseinrichtung
„Wunderland“ am Hansaring. Den Großteil
der Personalkosten trägt das Marien-Hospital. In „Mariechen“ können bis zu neun
Kinder gleichzeitig betreut werden. Dazu
wurde eine ehemalige Hausmeisterwohnung umfangreich saniert und kindgerecht
umgebaut. Die Finanzierung übernahm das
Marien-Hospital.
GHg
Ein Herz für
Frauen mit
Brustkrebs
Eine besondere Überraschung haben
die Kursteilnehmerinnen der Familienbildungsstätte Borken dem Brustzentrum Wesel bereitet: Sie nähten
und stopften 78 individuell gestaltete
Herzkissen mit extra langen „Ohren“
und schenkten sie dem zertifizierten
Zentrum.
Die Kissen helfen, den Brustschmerz
nach einer Operation zu lindern, da
sie bequem in die Achselhöhle geschoben werden können. Außerdem
verbreiten sie durch ihr kunterbuntes,
fröhliches Aussehen viel Freude. Diese
Spendenaktion ergänzt die dauerhafte
Arbeit der Herzkissengruppe Wesel, die
es ermöglicht, dass jede Frau, die im
Brustzentrum Wesel operiert wird, eines
dieser besonderen Kissen geschenkt
bekommt. Das Brustzentrum bedankt
sich ganz herzlich!
LQ
Chefärztin Prof. M. Gappa mit ihren Vorgängern Prof. D. Berdel (l.) und Dr. H. Pauly
Marien-Hospital:
50 Jahre Pädiatrie
Symposium und Malwettbewerb erfolgreich
Auf große Resonanz stieß das medizinische Jubiläums-Symposium, mit dem
die Kinderklinik des Marien-Hospitals
das 50-jährige Bestehen der Abteilung
für Pädiatrie (Kinder- und Jugendmedizin) feierte.
Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa
begrüße im Weseler Preußen-Museum
über 100 Gäste. Eigene und externe
Referenten beleuchteten in hochkarätigen Vorträgen das Spektrum der
modernen Pädiatrie und machten damit
den ganzheitlichen Ansatz deutlich,
nach dem die Kinderklinik des MarienHospitals arbeitet. Im Anschluss an
die Referate war genügend Zeit zum
fachlichen Austausch. Zu den Gästen,
die Prof. Gappa begrüßte, gehörten
ihre beiden Chefarzt-Vorgänger Dr.
Heribert Pauly (1962 - 1988) und
Prof. Dr. Dietrich Berdel (1988 - Ende
2008). Vertreter von Aufsichtsrat und
Kuratorium, Geschäftsführer Heinrich
Schnieders, Chefärzte aus dem Haus
und umliegenden Kliniken sowie
niedergelassene Mediziner und ehemalige Mitarbeiter des Marien-Hospitals
nahmen ebenfalls an der Veranstaltung
teil. Fazit der Chefärztin: „Die Klinik hat
sich im besten Licht dargestellt.“
Freude über 1500 Euro Apfelsaft-Erlös
(v.l.): Peter van Nahmen, Prof. Monika
Gappa, Sven Komp und Bettina Siegfriedt
Sonderabfüllung Apfelsaft
Anlässlich des Jubiläums der Pädiatrie
richtete die Kinderklinik außerdem
ein Kinderfest und einen Malwettbewerb zum Thema „Clown“ aus. Dafür
wurden exakt 1101 Bilder eingereicht.
Am besten gefiel der Jury das Werk von
Catharina Artz aus Wesel. Ihr Clown
zierte das Etikett einer Sonderabfüllung
Apfelsaft der Hamminkelner Obstkelterei van Nahmen, die dort und in den
Edeka-Märkten Komp verkauft wurde.
Der Erlös in Höhe von 1500 Euro zugunsten der Kinderklinik wird verwendet,
um die Arbeit des Klinik-Clowns am
Marien-Hospital zu unterstützen und
auszuweiten.
GHg
Prof. Gappa
erneut auf der
Focus-Liste
Prof. Dr. Monika Gappa, Chefärztin der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am
Marien-Hospital, hat es erneut auf die
„Focus-Liste“ der 1500 deutschen TopMediziner geschafft. Wie schon 2011
erhielt sie auch für 2012 die Urkunden
für zwei Fachgebiete: Allergologie und
Asthma. „Das ist eine tolle Bestätigung,
unsere Arbeit engagiert weiterzuführen“, freut sich die Chefärztin über
ihren Erfolg, den sie auch ihrem Team
zuschreibt.
Die ausgewählten Spezialisten auf der
Liste des Nachrichtenmagazins „Focus“
wurden von Mediziner-Kollegen und
Patienten empfohlen, in beiden Kategorien wurde Prof. Gappa häufig genannt.
Außerdem flossen Behandlungs- und
Leistungsspektrum, Spezialisierungen,
Studien und Publikationen in die Bewertung mit ein. „Die Auszeichnung zeigt,
dass wir am Rande des Ruhrgebiets eine
Medizin mit hohem Anspruch betreiben.
Dafür haben wir ein eingespieltes Team
von Fachärzten und Spezialisten“, so
Prof. Gappa. Die Kinderärztin mit den
Schwerpunkten Allergologie, Kinderpneumologie (Lungenheilkunde)
und Neonatologie ist seit Anfang 2009
Chefärztin am Marien-Hospital.
GHg
29
wir: pro
Senioren
homine
Erfolgreich zertifiziert!
Marien-Hospital, Senioreneinrichtungen, Reha-Zentrum:
Qualität nach DIN-Norm
Freude über die erfolgreiche Zertifizierung (v. l.): Andreas Bomheuer (QM), Dr. Christoph Tenhagen (Leiter QM), Brigitta Ipach
(Auditorin), Susanne Koch (Auditorin), Gabriele Vels-Schiffer (QM), Dr. Jerzy Wielowiejski (Auditor), Heinrich Schnieders
(Geschäftsführer pro homine), Dr. Alfons Roerkohl (Leiter Zertifizierungsstelle)
Wie läuft der Aufnahmeprozess im
Marien-Hospital? Dies war Thema der
Zertifizierung.
Geschafft! Freude, Erleichterung und
auch ein bisschen Stolz waren die
beherrschenden Empfindungen am
Ende eines langen Weges, der zum
angestrebten Ziel führte: Das QualitätsManagement-System des Marien-Hospitals, aller neun Senioreneinrichtungen
der Holding pro homine sowie des
Reha-Zentrums als weiterer Einrichtung
des Verbundes sind nun erstmals nach
DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Darüber hinaus erhielt das ArbeitsschutzManagement ein Zertifikat nach DIN ISO
und den Anforderungen der Berufsgenossenschaft.
Und: Das Darmzentrum Unterer Niederrhein des Marien-Hospitals wurde
bei dieser Gelegenheit gleich ebenfalls
ISO-zertifiziert.
Vier Tage geprüft
Um Kommunikation nach innen und außen ging es im Gespräch mit dem Team
Öffentlichkeitsarbeit.
30
Die beteiligten Einrichtungen unterwarfen sich freiwillig der externen Prüfung,
die nach über einjähriger Vorbereitungszeit im November 2012 stattfand.
Die Fotos auf dieser Seite geben einen
Eindruck davon. Vier Auditoren der externen Zertifizierungsgesellschaft 3cert
(Bochum) waren vier Tage im MarienHospital, den Senioreneinrichtungen
sowie im Reha-Zentrum (einschließlich
Gesundheitszentrum und firmenfitness)
unterwegs, um Dokumente und Abläufe
zu prüfen. Sie stellten die Prozesse in
allen Bereichen (z. B. Medizin, Pflege,
Therapie, Verwaltung, Arbeitsschutz,
Hygiene) auf den Prüfstand und zeigten
Verbesserungspotenzial auf.
Dies ist im Sinne des Qualitätsmanagements ein wichtiger Baustein zur
erhöhten Patientensicherheit. Unerlässlich dafür sind zuverlässige und
systematische Arbeitsabläufe, die in
Verfahrensanweisungen, Formblättern,
Checklisten und Standards verbindlich
für die einzelnen Einrichtungen festgelegt sind. Im Vorfeld der Zertifizierung
spielte auch der Umgang mit Fehlern
und Beinahe-Fehlern eine wichtige Rolle. Die DIN ISO 9001:2008 erfasst auch
bestimmte Schnittstellen, d. h. Kooperationen mit externen Dienstleistern wie
etwa Radiologie, Gastronomie-Service
oder Handwerksbetrieben.
Chefarzt Dr. Matthias Imach (M.) und
Hebammen erläuterten die Abläufe in
den Kreißsälen.
Ebenfalls eingebunden: der
Psychologische Dienst
Die Auditoren prüften nicht nur
Dokumente, sondern schauten auch
nach medizinischem Material in
Schubladen.
Arbeitsschutz- und Hygienemanagement stellten
Claudia Bös (l.) und Angelika Schulz (r.) dar.
Patientendokumentation ist ein
entscheidender Faktor in den
medizinischen Abteilungen – hier
Senologie / Brustzentrum.
Um die Zubereitung und Wege der
Menüs nachzuvollziehen, schlüpften
die Auditoren in weiße Kittel – wie auch
Küchenchef Reinhard Kersten (Mitte).
Alle Senioreneinrichtungen – hier
Mitglieder des Leitungsteams –
informierten über die Betreuung
der Bewohner.
In den Wohnbereichen der
Senioreneinrichtungen ließen sich die Auditoren zufällig ausgesuchte BewohnerDokumentationen zeigen.
Wie die Organisation in der
Kardiologie als größter Abteilung des Marien-Hospitals geregelt ist, erfuhren die Auditoren vom ärztlich-pflegerischen
Leitungsteam.
Die Aufbereitung der sterilen
Instrumente fand die besondere Aufmerksamkeit der
Prüfer.
Mit dem Team der Kinderklinik nahmen die Auditoren die Prozesse in
Therapie und Pflege in den Blick.
Alle Bereiche der Verwaltung
– hier das Rechnungswesen – waren Bestandteil der
Zertifizierung.
Dank an die Mitarbeiter
Ein großes Dankeschön gebührt allen
Mitarbeitern, die zum Erfolg der Zertifizierung beigetragen haben. Ab jetzt
steht alljährlich eine externe Überprüfung an, außerdem finden nach wie vor
interne Audits statt. Für diese Aufgabe
wurden in allen Einrichtungen / Abteilungen Qualitäts-Beauftragte geschult,
einige von ihnen haben dafür sogar
eine Prüfung abgelegt. Denn alle QMBeteilig­ten wissen: Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung!
Team QM, Arbeitsschutz, Hygiene
wir: Betriebliche
Kompakt
Gesundheitsförderung
Betriebliches Gesundheits­management
mit neuen Schwerpunkten
pro homine firmenfitness noch näher am Kunden
In der Abteilung für Betriebliches Gesundheitsmanagement hat sich seit der
Einführung im Jahr 2008 viel getan. Mit
den geänderten Kundenanfragen ändern sich auch Profil und Angebot: von
der Betrieblichen Gesundheitsförderung
hin zum ganzheitlichen Gesundheitsmanagement für Unternehmen, Organisationen und Behörden. Betriebliches
Gesundheitsmanagement konzentriert
sich auf folgende Handlungsfelder:
>> Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung in den Unternehmen
>> Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenzen der einzelnen
Mitarbeiter
>> Verbesserung der Arbeitsorganisation
und der Arbeitsbedingungen
Daraus ergeben sich neue Schwerpunktbereiche für pro homine firmenfitness.
Wir halten Angebote aus folgenden
Bereichen für Unternehmen aus der
Region bereit:
>> Trainingsprogramme
>> externe Mitarbeiterberatung
>> Organisationsdiagnostik /
Demografieberatung
>> Medizinische Check-up-Programme
>> Arbeitsplatzergonomie
>> Eventmanagement
32
Im Zuge der Neustrukturierung der Abteilung und des Angebotes gibt es auch
einen neuen Internetauftritt, der ausgerichtet ist an den sich verändernden Anfragen unserer Kunden. Wir laden dazu
ein, sich unter www.firmenfitness-niederrhein.de ein Bild über unsere neuen
Strukturen und Bereiche zu machen.
IHK-Konferenz im
Haus der Gesundheit
Fuß gefasst hat die Abteilung pro homine firmenfitness auch im Gesundheitsnetzwerk Niederrhein, einer Kooperation der IHK und verschiedener Anbieter
und Institutionen aus dem Bereich der
Gesundheitsbranche. Ende November
2012 fand unter dem Titel „Psychische
Gesundheit am Arbeitsplatz“ eine
Konferenz im Haus der Gesundheit
statt, zu der die IHK eingeladen hatte.
40 Firmen und Unternehmen aus den
unterschiedlichsten Branchen nahmen
an der Veranstaltung teil.
Das große Interesse entsprach der
zunehmenden Bedeutung des Themas,
nicht zuletzt deshalb, weil die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit in Folge
psychischer Erkrankungen inzwischen
über 30 Tage beträgt! Damit ist sie deutlich länger als bei allen anderen Krankheitsbildern. Psychische Erkrankungen
und ihre Folgen sind für die Betroffenen
eine enorme Belastung.
Um diese ging es bei der Tagung ebenso
wie um Netzwerk-Ideen von Krankenkassen, Gesundheitsdienstleistern und
IHK zur Verbesserung der psychischen
Gesundheit der Beschäftigten. Dem
Best-Practice-Beispiel der BYK-Chemie
(Wesel) haben viele Zuhörer aufmerksam gefolgt. Es könnte manchem Unternehmen als Modell dienen.
Promenadenlauf 2013
Auch wird es 2013 im Zuge des firmenfitness Promenadenlaufs in Emmerich
eine größere Konferenz zum Thema
Betriebliches Gesundheitsmanagement
in Emmerich geben. Für Donnerstag, 13.
Juni, einen Tag vor der vierten Auflage
des firmenfitness Laufs, werden überregional zahlreiche Firmen, Unternehmen
und Interessenten eingeladen, den
Fachvorträgen aus Praxis und Wissenschaft zu folgen und mitzudiskutieren.
Als prominente Referentin für den
Kongress hat bereits die BestsellerAutorin Theresia Volk zugesagt. Sie hat
das Buch „Unternehmen Wahnsinn“
geschrieben.
Termine und Informationen
dazu auf der Seite
www.firmenfitness-niederrhein.de.
wir: Mitarbeiter
Dr. Andreas Klimkiewicz ist neuer
Chefarzt der Inneren Medizin
im St. Willibrord-Spital
Der 47-Jährige hat die Abteilung mit dem Schwerpunkt
Pneumologie, Kardiologie, Schlafmedizin und Allergologie
zum 1. Januar 2013 übernommen.
Dr. Klimkiewicz ist Facharzt für Innere
Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie (Lungenheilkunde) und Gastroenterologie, die sich mit Erkrankungen
von Magen und Darm befasst. Der neue
Chefarzt ist Nachfolger von Dr. Detlef
Holtermann, der das Krankenhaus zum
Jahresende 2012 verlassen hat.
Dr. Klimkiewicz war zuletzt in doppelter
Funktion im Krankenhaus Bethanien
Solingen tätig: im Medizinischen
Versorgungs-Zentrum (MVZ) und als
Oberarzt im Krankenhaus.
Dr. Klimkiewicz ist in Schleswig-Holstein
geboren und in und um Hamburg
aufgewachsen. Er hat in Hamburg
studiert. Während seiner Ausbildung
zum Mediziner war er u. a. in Berlin,
Chicago und Winterthur (Schweiz) tätig.
Er promovierte im September 1992 am
Pharmakologischen Institut der
Universität Hamburg. Es folgten ärztliche
Tätigkeiten im Krankenhaus Stade,
am Marienkrankenhaus Hamburg, im
Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft (Zentrum für Pneumologie,
Heimbeatmung, Allergologie und
Intensiv­medizin), im Evangelischen
Krankenhaus Köln-Kalk, dem KettelerKrankenhaus Offenbach am Main und
zuletzt in Solingen. Während seiner
Zeit in der „Klingenstadt“ leitete
Dr. Klimkiewicz die Endoskopie,
Infektiologie und das Schlaflabor in
Langenfeld.
Dr. Klimkiewicz erwarb Zusatzbezeichnungen in Allergologie, Notfallmedizin
und Schlafmedizin. Im August 1994
nahm er an einer medizinisch-humanitären Hilfsaktion im afrikanischen
Goma (Zaire) teil. Der neue Chefarzt
ist verheiratet, er hat eine Tochter und
zwei Söhne. In seiner Freizeit fährt er
Mountain-Bike, joggt, wandert gerne
und interessiert sich für Geschichte.
Moderne Technik, breites
Leistungsspektrum
Im St. Willibrord-Spital wird dem neuen
Chefarzt ein hochmodernes Gerät zur
elektromagnetischen Navigation zur
Verfügung stehen, mit dem sich kleinste
und periphere Veränderungen (z. B.
Tumore) in der Lunge aufspüren lassen.
Dies geschieht zum Vorteil des Patienten
auf schonende Weise. In den Kauf eines
solchen Geräts, das es im Umkreis kein
zweites Mal gibt, investiert das Emmericher Krankenhaus rund 140 000 Euro.
In Emmerich hat Dr. Klimkiewicz eine
Onkologie „auf guter Basis“ vorgefunden, die er weiter ausbauen möchte.
Darüber hinaus will er bei der Behandlung und Betreuung von Patienten mit
COPD (chronische entzündliche destruktive Atemwegserkrankungen) eng mit
niedergelassenen Lungenfachärzten
zusammenarbeiten. Persönlich liege
ihm die Allergologie sehr am Herzen, so
der neue Chefarzt. „Dafür möchte ich
die notwendigen Strukturen schaffen.“
Um „Hilfe aus einer Hand“ zu bieten,
legt er Wert auf eine Kooperation mit der
Thoraxchirurgie im Hause. Weiteres Ziel:
Einführung des Herz-Ultraschalls unter
Belastung.
Dr. Klimkiewicz beschreibt das weitere
Leistungsspektrum seiner Abteilung wie
folgt: „Die Behandlung der BrustkorbOrgane, speziell der Lungen und Bronchien, stellt einen Schwerpunkt dar. Die
ambulante Chemotherapie und Beratung
von Bronchialkarzinom-Patienten wird
darüber hinaus angeboten. Patienten
mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung wird eine intensive Physiotherapie neben der medikamentösen
Therapie angeboten, außerdem eine
Raucherentwöhnung.
Zwei Schlafmediziner
Für die Betreuung des Schlaflabors
(sechs Betten) stehen zwei Somnologen
(Schlafmediziner) zur Verfügung. Es werden schwerpunktmäßig schlafbezogene
Atmungsstörungen mit allen zur Verfügung stehenden, teils auch komplexen
Therapieverfahren behandelt. Daneben
werden auch das Restless-legs-Syndrom
und die Narkolepsie diagnostiziert und
therapiert. Dabei kommen bei Bedarf
differenzierte Therapieverfahren für Patienten mit schweren Herzerkrankungen
zum Einsatz.“
GHg
33
wir: Gesundheit & Medizin
„Dem Krebs davon leben“
Wege der Prävention, Genesung, Achtsamkeit und Selbstfürsorge – so lautete
das Thema des 8. Brustkrebsinformationstages des kooperativen Brustzentrums Wesel.
Er fand Anfang November 2012 unter
Leitung der Netzkoordinatorin Dr.
Daniela Rezek, Chefärztin der Klinik
für Senologie im Marien-Hospital, im
Welcome Hotel Wesel statt. Das bunt
gemischte Programm fand viel Anklang:
Über 200 betroffene Frauen und ihre
Angehörigen nahmen an der alljährlichen Veranstaltung teil.
„Was passiert eigentlich mit einem
Tumor, nachdem er herausoperiert
wurde“? Diese Frage und viele weitere
beantwortete eine praxisnahe Präsentation der Pathologie Wesel, die auf
reges Interesse stieß. Am Ende der
Vorführung konnte sich jeder Teilnehmer bildhaft vorstellen, was alles
unternommen wird, um bösartigen
Zellen auf die Spur zu kommen. Neben
der Pathologie Wesel stellten sich auch
die anderen Kooperationspartner des
Brustzentrums Wesel auf den Fluren
und in den Konferenzräumen vor und
informierten über ihre Angebote. Dabei
ging es u.a. um diese Themen: Welche
Brustzentrum
erfolgreich
rezertifiziert
Technik wende ich an, um einen Tumor
in meiner Brust zu tasten? Wie wichtig
ist eine Vitamin D-Substitution? Welche
krankengymnastischen Übungen tun
mir nach einer Brustoperation besonders gut? Neben dem regen Austausch
mit Experten stand auch die Praxis
im Fokus: Aroma-Massagen, Entspannungstraining, Schmink- und Fotoaktionen taten nicht nur dem Körper,
sondern auch der Seele gut und waren
wie alle Angebote des Tages kostenfrei.
2013 mit Prof. Beuth
Für den 9. Brustkrebsinformationstag
ist übrigens ein besonderes Highlight
geplant: Prof. Josef Beuth, Gründer und
Leiter des Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher
Verfahren und Autor vieler Bücher,
spricht über den sinnvollen Einsatz
komplementärer Verfahren.
Der Termin steht schon fest:
3. November 2013, 11 Uhr,
Welcome Hotel Wesel. LQ
34
Jedes Jahr erhält das Brustzentrum Wesel
Besuch von der Ärztekammer, alle drei Jahre
einen ganz intensiven: dann nehmen die
Auditoren der Ärztekammer Westfalen-Lippe
zwei Tage lang alle Prozesse des kooperativen Brustzentrums Wesel, bestehend aus
den beiden Standorten Marien-Hospital und
Evangelisches Krankenhaus, genau unter die
Lupe. Systemauditor Dr. med. Hans-Joachim
Bücker-Nott und Fachauditorin Dr. med. Maria
Siegert-Terzaki verteilten im Herbst 2012 bei
der abschließenden Beurteilung viel Lob: „Im
Brustzentrum besteht eine erfolgreiche Ko­
operation der beiden Weseler Krankenhäuser.
Diese wird durch die Abteilungsleiterinnen
der Senologie und auch die oberste Leitung
beider Standorte getragen. Die Mitarbeiter
des Zentrums zeichnen sich durch hohe
Einsatzbereitschaft und Kompetenz aus. Das
Qualitätsmanagement zeigt Reifezeichen.“
So sehen es wohl auch die Patientinnen des
Brustzentrums Wesel: Die über ein halbes
Jahr laufende Befragung des Kölner Instituts
für Medizinsoziologie ergab für 2012 einen
Platz unter den ersten zehn von 51 befragten
Häusern in Nordrhein-Westfalen. LQ
Ann-Kathrin Droste
Nach dem Marien-Hospital Wesel
stärkt nun auch das St. WillibrordSpital Emmerich die pflegenden Angehörigen im Projekt „Familiale Pflege“.
Kooperationspartner sind die AOK
Rheinland / Hamburg und die Universität Bielefeld. Etwa ein Jahr nach dem
Aufbau des Patienteninformationszentrums (PIZ) im St. Willibrord-Spital
wurde dort mit dem Projekt „Familiale
Pflege“ begonnen. Das Team aus Sozialarbeitern wurde durch eine Pflegekraft
verstärkt. Andrea Zweering ist seit Mai
2012 im PIZ tätig. Neben Raucherberatung, Entspannungstraining, Diabetikerberatung, Asthmaschulung, häuslichen
Hilfen und den weiteren vielfältigen
Angeboten im PIZ können nun auch
spezielle Pflegetrainings für Angehörige
angeboten werden. Da in den nächsten
Jahren die Zahl der Pflegebedürftigen
aufgrund des demografischen Wandels
erheblich steigen wird, setzt das Projekt
genau an der richtigen Stelle an. Immer
mehr Angehörige stehen vor der Aufgabe, die Eltern, den Partner oder andere
Familienmitglieder zu pflegen.
Trainings schon am Patientenbett
Die Sozialarbeiterinnen Iris ElleringMöllenbeck und Ann-Kathrin Droste
sowie Altenpflegerin Andrea Zweering
haben an einer wissenschaftlichen
Weiterbildung der Universität Bielefeld
und der AOK Rheinland / Hamburg
teilgenommen. Nun kann die familiale
Pflege in die Tat umgesetzt werden. Die
ersten Pflegetrainings können schon im
Krankenhaus am Patientenbett stattfinden. Neben Anleitungen zu speziellen Pflegemaßnamen stehen auch
Beratungsgespräche zur Entlastung der
Angehörigen auf dem Programm.
In diesem Jahr erste Kurse
In den Gesprächen geht es darum, dass
Angehörige sich ein soziales Netzwerk
PIZ im St. Willibrord-Spital
unterstützt pflegende
Angehörige
aus verschiedenen Hilfsangeboten
aufbauen, um langfristig einen Angehörigen pflegen zu können. Bis zu
sechs Wochen nach der Krankenhausentlassung fährt Pflegetrainerin Andrea
Zweering zu den Familien nach Hause,
um unter den gegebenen räumlichen
Bedingungen Pflegetrainings durchzuführen. 2013 stehen die ersten
Kurse für pflegende Angehörige an, in
denen dann Pflege intensiv praktisch
geübt werden kann. Daraus sollen sich
Gesprächskreise für Angehörige entwickeln, in denen ein praktischer und
fachlicher Austausch stattfinden soll.
Kompetenzen stärken
Die Arbeit des PIZ ist nicht nur als Serviceleistung des St. Willibrord-Spitals
zu sehen, sondern dadurch sollen die
Liegezeiten im Krankenhaus verkürzt,
Wiedereinweisung vermieden und
die Zufriedenheit der Patienten und
Angehörigen gesteigert werden. Die
Patienten und Angehörigen werden
in den Beratungsgesprächen in ihren
Kompetenzen gestärkt; sie lernen, die
veränderte Lebenssituation zu akzeptieren und ihr Leben trotzdem individuell
zu gestalten. Das Projekt „Familiale
Pflege“ wird sehr gut von den Patienten
und Angehörigen angenommen, so dass
es in Zukunft hoffentlich ausgeweitet
werden kann.
Grundsätzlich können sich auch alle
Emmericher Bürgerinnen und Bürger,
die Unterstützung suchen, an das PIZ
unter Leitung von Ann-Kathrin Droste
(Tel. 02822 / 73-6205) wenden.
Gelungene
Fortbildung
Dekubitus-Prophylaxe
Das Thema Dekubitus (Wundliegen) ist
im Bereich der pflegerischen Versorgung von kranken und alten Menschen
von jeher immer wieder eine Herausforderung. Das St. Willibrord-Spital stellte
sich im vergangenen Oktober dieser
Aufgabe und bot eine ganztägige Fortbildung mit Gerhard Schröder an. Der
Referent, Gesundheits- und Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, ist Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher
zum Thema Dekubitus. Er beschäftigt
sich seit Jahrzehnten damit. Ferner ist er
Mitglied des ersten Expertenstandards
Dekubitus-Prophylaxe in der Pflege des
Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP).
Mittlerweile wurde der Expertenstandard überarbeitet. Wissenschaftliche
Studien belegen unter anderem, dass
der Einsatz einer Dekubitusrisiko-Skala
im Vergleich zur regelmäßigen Hautinspektion und zur klinischen Einschätzung der Pflegefachkraft keine Vorteile
für den dekubitus-gefährdeten Patienten bringt. Weitere neue Erkenntnisse
wurden von Gerhard Schröder vorgestellt. Nicht zuletzt dank seiner humorvollen Art gelang es dem Referenten,
den Teilnehmern der Fortbildung sein
Expertenwissen anschaulich zu vermitteln. Es war jederzeit möglich, Fragen
zu stellen und sich austauschen. Dieser
Tag hat allen Beteiligten viel Spaß
gemacht und sicherlich das Bewusstsein für die Wichtigkeit der DekubitusProphylaxe noch einmal geschärft.
Claudia Beckmann, Pflegedienstleiterin
35
wir: Unterhaltung
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Bei den Sadhus
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Wir: weltweit – eine
Zeitung reist um die Welt
Dank Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, bin ich die am weitesten
gereiste Zeitung der Welt.
Hier sind unsere Geschichten …
Hoch hinaus in der Schweiz
Nach so viel Askese stand mir der Sinn
wieder nach etwas Bodenständigem, und
so reiste ich mit Familie Bothen im Wohnmobil in die Schweiz. Unser Highlight
war die Fahrt auf das Jungfrauenjoch. Die
Zahnradbahn brachte uns 4000 Meter
hoch.
Die grandiose Aussicht war unvergleichlich, aber die Luft auch ganz schön dünn.
Da die Bahn auf ihrem Weg in der EigerNordwand Station macht, stieg ich dort
mal aus und fühlte mich wie ein richtiger
Bergsteiger.
36
Durch ständige Buße und asketischen
Lebensstil möchten die Sadhus, die heiligen
Männer des Hinduismus, die teilweise auf
ständiger Wanderschaft sind, Erleuchtung
erlangen. Der realen Welt mit Besitztümern,
Reichtum und menschlichen Bindungen
entsagen sie, um sich Freiraum für den Weg
in die göttliche Welt zu schaffen und dem
Kreislauf der Wiedergeburt zu entgehen. Bei
diesem Bemühen habe ich die Sadhus in
Nepals Hauptstadt Katmandu als Begleiter
von Sabine Seegers und ihrem Mann Volker
Fischer-Kahle mit der ganzen Weisheit einer
weitgereisten Zeitung ein bisschen unterstützt …
Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann packen Sie einfach
unsere Hauszeitung bei Ihrem nächs­
ten Urlaub mit ein und machen Sie
ein Beweisfoto.
Senden Sie dieses bitte mit einem
kurzen Text an die wir:-Redaktion,
z.Hd. Lisa Quick,
Postfach 10 00 95, 46462 Wesel oder
per E-Mail an [email protected]
Vor dem Kaiserpalast
Dr. Martin Theis, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie / -orthopädie im
St. Willibrord-Spital Emmerich, nahm mich
mit zum Kaiserpalast nach Tokio. Anlass
war der internationale japanische Wirbelsäulenkongresses, zu dem Dr. Theis als
Gastredner zu einem Vortrag über „Behandlungsstrategien bei Entzündungen
an der Wirbelsäule“ im September 2012
eingeladen war.
Griechenland – Bulgarien – Türkei
Im Gepäck von Isolde Koukakis und ihrem griechischen Mann reiste ich
nach Griechenland und besuchte Xanti, Komotini und Alexandroupoli, eine
große Hafenstadt mit wunderschöner Strandpromenade. Nach einer Shoppingtour ins bulgarische Swilengrad folgte eine Kulturreise per Reisebus in
die türkische Metropole Istanbul. Auf den Spuren der christlich-orthodoxen
Kultur war ich im Rucksack live dabei. Wir nahmen unterwegs an einer Messe
in der griechischen Kirche Heiliger Georg (Fanari) teil und erlebten dann den
Höhepunkt der Reise: die Hagia Sophia. Die Sophienkirche ist eine ehemalige
byzantinische Kirche, später Moschee und heute Museum in Eminönü, einem
Stadtteil im europäischen Teil der Stadt. Wir verabschiedeten uns von Istanbul
mit einem Besuch des überdachten Basars und seinen rund 5000 kleinen
Läden. Den Rückweg nach Griechenland traten wir voller sinnlicher Eindrücke
und mit erweitertem Wissen über Land, Kultur und Religion an.
Nach Erholung und Badespaß nahm Isolde Koukakis mich mit ins Krankenhaus von Didimotichon, wo in einer kleinen Zentral-Sterilisation die chirurgischen Instrumente der Abteilungen und der im Krankenhaus angesiedelten
externen Ärzte aufbereitet werden. Durch persönlichen Kontakt konnten wir
uns von der Keimfreiheit der Wäschepakete überzeugen, die gerade den
Dampfsterilisator verlassen hatten.
Auf den Spuren Winnetous
– so lautete das Motto der Motorradtour von
Birgit Haan und ihrem Mann.
Unterwegs wurde zunächst meine Alpenerfahrung aus dem vorletzten Jahr am Großglockner
in Österreich auf die Probe gestellt. Dann ging
es an den Wörthersee, um Kraft zu tanken für
die weite und heiße Tour durch Slowenien und
Kroatien. Auf tollen Küstenstraßen genossen
wir atemberaubende Aussichten auf das Meer
und die Kvarner Bucht mit ihren zahlreichen
vorgelagerten Inseln. Natürlich wollte ich sofort
aufs Schiff zum Inselhüpfen über Rab
und Krk per Motorrad und Fähre. Auf aufregenden Bergstrecken zu den PlitvicerSeen und ins Velebit-Gebirge kamen wir
dann endlich Winnetou und dem Schatz
im Silbersee näher. Jetzt war ich doch
ganz schön staubig geworden und musste mir erst mal den Sand aus den Seiten
spülen. Da kam mir ein Bad im kristallklaren Meerwasser gerade recht.
37
wir: Mitarbeiter
Indische Ordensschwestern leisten wertvolle
Dienste in den Holding-Kliniken
Die indischen Ordensschwestern aus dem Marien-Hospital Wesel
Seit mehr als 15 Jahren sind inzwischen
sieben indische Ordensschwestern der
Franziskaner Clarissen im Pflegedienst
unterschiedlicher Fachbereiche des
Marien-Hospitals in Wesel tätig. Ein
Vertrag zwischen Orden und Krankenhaus lässt eine Beschäftigung von bis
zu sieben Ordensschwestern zu.
Im St. Willibrord-Spital arbeiten seit
17 Jahren indische Ordensschwestern
des Samaritan Ordens (Congregation of
Samaritin Sisters). Derzeit sind sechs
Schwestern in Emmerich, die nach dem
Wahlspruch ihres Ordens handeln:
„Gehe hin und tue ebenso“ (Lukas
10,37). Mit ihrem Verdienst tragen die
indischen Schwestern wesentlich zur
Realisierung der Missionsarbeit ihres
Ordens bei: dem Schulunterricht und
der Gesundheitsversorgung in ihrer
Heimat.
Kleine Gemeinschaft
Im Marien-Hospital haben einige
Schwestern die Ausbildung an unserer
Bildungseinrichtung BZNW absolviert,
zwei arbeiteten vor ihrem Wechsel nach
Wesel sechs Jahre in Süddeutschland,
drei weitere haben die Anerkennung
ihrer Ausbildung in Deutschland absolviert. Nach und nach kamen seit 1997
Schwestern dazu, so dass daraus eine
kleine Ordensgemeinschaft, ein Konvent, entstand. Die Schwestern kannten
38
sich untereinander kaum, so dass
sie hier zu einer Lebensgemeinschaft
zusammenwuchsen und sich gegenseitig bei der Integration unterstützten.
Die Eingewöhnung erfolgte auch durch
den damals noch bestehenden kleinen
Konvent von drei Clemensschwestern:
gemeinsames Singen und Beten, die
Einführung in Kultur und Bräuche sowie
die gemeinsame Feier hoher kirchlicher Festtage und der dazugehörigen
Gebräuche waren feste Bestandteile der
Integration. Dazu gab es Sprachkurse,
um sich schrittweise in die Umgangssprache einzufinden. Nicht einfach, wie
die Schwestern gerade aus den Anfängen berichten.
Neben diesem Konvent gibt es noch
eine kleine Gemeinschaft von zwei
„Anbetungsschwestern“ – Angehörige
eines anderen Ordens, die ebenfalls
aus Indien kommen. Eine der beiden
Schwestern ist in der stationären Pflege
der Geriatrie tätig, die andere unterstützt den Krankenhauspfarrer bei der
Seelsorge und in der Verantwortung für
die Kapelle.
Gut ausgebildet
Im St. Willibrord-Spital haben zwei
indische Schwestern ihre Ausbildung
in der Kranken- und Altenpflege an
unserer Bildungseinrichtung absolviert,
vier Ordensschwestern haben eine
Krankenpflegeausbildung und Ausbildung zur Hebamme in ihrer Heimat
abgeschlossen. Zurzeit werden vier
Ordensschwestern in unterschiedlichen
Fachbereichen des St. Willibrord-Spitals
im Pflegedienst auf den Stationen und
zwei Ordensschwestern in der Senioreneinrichtung St. Augustinus eingesetzt.
Die Samaritan-Schwestern leben in
einem kleinen Konvent. Dort besteht die
Möglichkeit, gemeinsam zu beten und
die heilige Messe zu feiern.
In der Holding sind die indischen Ordens- und Krankenschwestern aus dem
Stationsalltag kaum mehr wegzudenken. Neben ihrem Stationsdienst, integriert in die Pflegeteams der Fachabteilungen, übernehmen sie abwechselnd
den Dienst in der Sakristei der Krankenhauskapellen, sind als Lektorinnen tätig, machen Krankenbesuche, übernehmen den Krankenkommuniondienst und
bereichern durch ihre Anwesenheit und
ihren Gesang die Gottesdienste.
Gelungene Integration
Im Gespräch mit Sr. Ligi, derzeit Oberin
des kleinen Konvents am Entenmarkt in
Wesel, wird deutlich, dass die Integration nur durch kontinuierliche Unterstützung innerhalb der Schwesternschaft,
durch die Kolleginnen auf den Stationen
und durch intensive Arbeit an der deutschen Sprache gelingen konnte. Selbst
das Telefonieren, am Anfang möglichst
vermieden, ist inzwischen zur Routine
geworden.
„Sie haben alle sehr viel Hilfe erfahren,
dafür sind wir sehr dankbar“, so Sr. Ligi.
„Unser Orden möchte gerne weiterhin
eine Gruppe von Schwestern im Hospital einsetzen, damit die Missionsarbeit
auch in der Zukunft finanziell abgesichert ist.“
Sylvia Guth-Winterink/
Claudia Beckmann
Pflegedienstleiterinnen
wir: Senioren
Mitarbeiter
Feuer im Seniorenheim
Gelungene Rettungsübung im „Geriatricus“ Rees
Feuer im Seniorenheim Geriatricus!
In Doppelzimmer Nummer 206 ist
ein Brand ausgebrochen, das Personal schafft es nicht, die Flammen
zu ersticken. Rasend schnell breitet
sich der Rauch im Gebäude aus, dann
bricht auch noch die Stromversorgung
zusammen.
Dies war das Szenario einer Rettungs- und Evakuierungsübung Anfang
Oktober 2012 im ehemaligen Reeser
Krankenhaus, an der über 200 Personen
betei­ligt waren. Die Holding pro homine
nutzte dafür eine Chance, die sich in
den nächsten Jahren nicht mehr bieten
wird. Das Gebäude steht seit dem
Umzug der Geriatrie in den Neubau am
St. Willibrord-Spital Emmerich bis auf
die ambulante orthopädische Rehabilitation leer und wird in ein Senioren-Zentrum mit 19 Wohnungen für betreutes
Wohnen umgebaut. Also wurde das
Maria-Johanna-Hospital für einen Abend
zum Heim „Geriatricus“ und zum Schauplatz einer groß angelegten Übung, die
etliche (echte) Schaulustige anzog.
Mitarbeiter mimten Bewohner
Die Federführung hatten Josef Reining,
Leiter der Senioreneinrichtungen, und
Dr. Joachim van Alst, Chefarzt der Anästhesie und Ärztlicher Direktor des
St. Willibrord-Spitals. Sie dankten den
70 Mitarbeitern aus allen Seniorenheimen der Holding, die sich als Darsteller zur Verfügung gestellt hatten. 60
mimten die Bewohner, zehn schlüpften
in die Rolle von Pflegern und Betreuern.
Von Seiten der Einsatzkräfte waren
90 Feuerwehrleute aus allen Reeser
Löschzügen vor Ort, außerdem das
Technische Hilfswerk Emmerich, der
Malteser Hilfsdienst Emmerich und
Rees und der Rettungsdienst mit u. a.
vier Notärzten aus der Anästhesie des
Emmericher Krankenhauses. Auch diese Einheiten waren dankbar für die seltene Gelegenheit, Brandbekämpfung,
Räumung, Gebäudesicherung sowie
medizinische Versorgung und Betreuung von Verletzten unter realistischen
Bedingungen zu trainieren.
Wie wichtig das ist, betonte Josef
Reining. Er erinnerte daran, dass das
Reeser Agnes-Heim vor einigen Jahren
bei einem Brand in der benachbarten
Tiefgarage nur knapp einer Katastrophe
entkommen war.
vorm Krankenhaus ein. Feuerwehrleute
bahnten sich den Weg durch dichten
Qualm (erzeugt von zischenden Nebelmaschinen) zum Brandherd. Dort bargen sie eine verletzte Frau, die laut über
Atemnot klagte. Für ihre Mitbewohnerin
„Käthe“ (eine 80 Kilo schwere Puppe
aus zusammengenähten Sandsäcken)
kam jede Hilfe zu spät. Hingegen konnten die Teilnehmer einer literarischen
Märchenstunde und eines Singkreises
in Sicherheit gebracht werden. Die
Darsteller hatten darauf zu achten, die
ihnen von Ingrid Mierzwa, Leiterin des
Agnes-Heims, zugedachten Rollen zu
erfüllen. Das hieß: Wer im Rollstuhl saß,
musste sitzen bleiben und sich tragen
lassen, auch wenn er gern aufgestanden wäre, um den Rettern die Arbeit zu
erleichtern. Nur so ließ sich ein realistisches Szenario gewährleisten.
Schon unmittelbar nach der knapp zweistündigen Übung zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit, später folgte
eine detaillierte Aufarbeitung. Unterm
Strich erfüllte sich, was Dr. van Alst anfangs allen Beteiligten gewünscht hatte:
„Dass Sie mit einem Gewinn an Wissen
nach Hause gehen.“ Dieses Wissen soll
helfen, im Ernstfall das Richtige zu tun.
GHg
Zischende Nebelmaschinen
Am Abend der Übung erfolgte die Alarmierung um 18.45 Uhr, die Sirenen
heulten, und nur wenige
Minuten später trafen
die ersten Fahrzeuge
39
wir: Mitarbeiter
Erri De Luca:
Montedidio
Graf Verlag, 217 S., 14,99 €
Erri De Luca, 1950 in Neapel geboren,
fand erst mit 39 Jahren zum Schreiben
und zählt zu den vielfach ausgezeichneten Schriftstellern in Italien. Sein
bekanntester Roman ist „Montedidio“,
der 2001 in seiner Heimat erschien und
seinen Ruhm begründete. Jetzt liegt das
Werk in deutscher Übersetzung vor.
Die Hauptfigur ist ein 13-jähriger
Junge im Neapel vergangener Zeiten.
Er wächst in den Straßen Montedidio
in ärmlichen Verhältnissen auf. Zu den
Freunden des Ich-Erzählers gehört
der Schreiner Enrico. Er versorgt den
Jungen mit Weisheiten wie diesen: „Ein
Tag ist schnell vergessen“ – man muss
sich im Leben ranhalten. Ein weiterer
Freund, der bucklige Schuhmacher Don
Rafaniello, behauptet, unter seinem
Buckel befänden sich Flügel wie die
eines Engels.
Das ganze Glück des Jungen ist sein
Bumerang, den ihm der Vater geschenkt
hat. Täglich übt er damit auf dem Dach
des Hauses, lässt ihn aber niemals los
aus Angst, ihn zu verlieren. Eines Tages
aber beschließt er, den Bumerang der
Nachbarstochter Maria vorführen, seiner heimlichen Jugendliebe.
Ein Roman über das Festklammern,
Loslassen und Wiederkommen. Nicht
immer ist klar, was Realität und was
Traum ist.
Bärbel Koschorrek
40
Pflegen kann
nicht jeder
34 schafften das Staatsexamen im
Bildungszentrum Niederrhein Wesel
Die Betreuung des Patienten nach
einem Herzinfarkt auf der Intensivstation, die Versorgung des dementen,
mehrfach erkrankten alten Menschen
in der Geriatrie, die Unterstützung der
Wöchnerin beim Stillen ihres Neugeborenen, die Beratung der Eltern und das
Trösten des Kleinkindes in der Kinderabteilung, die pflegerische Versorgung
eines schwer verunglückten Motorradfahrers in der Unfallchirurgie – das und
vieles mehr haben die 34 Schülerinnen
und Schüler der Gesundheits- und
Kranken-Kinderkrankenpflege in ihrer
dreijährigen Ausbildung bewältigt. Das
theoretische Fachwissen u. a. im Bereich Pflege- und Sozialwissenschaften,
Medizin, Hygiene und Recht erwarben
sie in 2300 Unterrichtsstunden.
Alle frisch examinierten Pflegefachkräfte
des Kurses Herbst 2012 haben eine
feste Anstellung im Gesundheitswesen
oder nehmen ein weiterqualifizierendes
Studium auf.
Mit den Kursleitungen Ursula Lemken
und Eckhard Schemmer freuen sich
die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen am Marien-Hospital:
• Dilek Celik • Melanie Epping
• Lisa-Marie Liptow • Lena Osterkamp • Nina Terlinde • Cathrin Zimmermann
die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen am Marien-Hospital:
• Sarah Aldenhoff • Andrea Breihahn
• Jennifer Devers • Mareen Grütter
• Lena Jobs • Sebastian Knabben
• Kristina Marienfeldt • Lynn Sünder
• Anja Wagner • Inga Weigand
• Maren Westerhoff
am Evangelischen Krankenhaus Wesel:
Manuela Geißler • Stefanie Heyn • Lena Kammerknecht • Ricarda Möllmann • Anne Oemichen • Stephanie
Stocklassa
•
am St. Willibrord-Spital Emmerich:
• Svenja Berndsen • Beate Brunner
• Vanessa Bußkönning • Sebastian
Jacobs • Lisa Kiegelmann • Evelyn
Kremkau • Stephan Scholten
• Sivagamee Sivanandarajah
• Rebecca Tiemeßen • Marita Westhoff
• Simone Wolters
Um auch in Zukunft den wachsenden
Bedarf an Fachkräften in den Pflegeberufen sicherzustellen, haben zum
1. Oktober 2012 im Bildungszentrum
Niederrhein und den Träger-Krankenhäusern – Marien-Hospital Wesel,
Evangelisches Krankenhaus Wesel und
St. Willibrord-Spital Emmerich sowie angeschlossene Senioreneinrichtungen –
90 neue SchülerInnen ihre Ausbildung
in einem Pflegeberuf begonnen.
Christel Dorando
wir: Gesundheit
Senioren & Medizin
Ballons zum Welt-Osteoporose-Tag
Am 20. Oktober 2012 wurde anlässlich des jährlichen
Welt-Osteoporose-Tages wie an vielen Orten in Deutschland
auch in Wesel auf diese Erkrankung aufmerksam gemacht.
Die Osteoporose-Selbsthilfegruppe
Wesel ließ die fliegenden Botschafter
aus dem Innenhof des Marien-Hospitals
aufsteigen. Unterstützt wurde die Aktion
von Volker Haubitz, stellvertretender
Bürgermeister, und Dr. Klaus Schappei,
Chefarzt der Geriatrischen Klinik im
Marien-Hospital. Mehrere Patienten
schauten ebenfalls zu. Mechtild LacherLehmann, Leiterin des Gesundheitszentrums pro homine, hatte zuvor über die
Aktion informiert. Sie war es auch, die
gemeinsam mit Dr. Schappei 1998 die
Osteoporose-Selbsthilfegruppe und die
Osteoporose-Sportgruppe gründete.
Dr. Schappei ist bis heute der beratende
Arzt der Gruppen und steht für Information und Gesprächsaustausch zur
Verfügung. Der Erhalt einer größtmög-
lichen Selbstständigkeit
ist ihm für die Erkrankten
sehr wichtig. Auch gesunde
Menschen sollten alles tun,
um ihre Knochen jung und
belastungsfähig zu halten.
Osteoporose ist bei Erwachsenen eine der häufigsten
Stoffwechselerkrankungen
und wird auch als „stiller
Dieb“ bezeichnet, da sie
schleichend die Knochen entkalkt.
Osteoporose wird häufig erst spät
erkannt, Rückenschmerzen und damit
verbundene Bewegungseinschränkungen können erste Symptome für
die Erkrankung sein. Eine frühzeitige
Aufklärung über Osteoporose nach dem
Motto „frühzeitig vorbeugen, richtig
diagnostizieren, erfolgreich behandeln“
ist daher ausgesprochen wichtig.
Bewegung ist die beste Therapie
Körperliche Belastung ist für das
Knochenwachstum förderlich. So
werden durch gezieltes Training nicht
nur Muskeln gekräftigt, sondern auch
Knochen und Bänder gestärkt. Die
Körperhaltung wird geschult und das
Körperbewusstsein verbessert sich.
All das führt zu mehr Sicherheit in
den Alltagsbewegungen und kann ein
Beitrag zur Linderung von Schmerzen
und zur Steigerung des Wohlbefindens
sein. Wichtig ist weiterhin die Koordinations- und Gleichgewichtsschulung, um
Stürzen vorzubeugen. Der beste Schutz
vor Stürzen lautet daher: Bewegung,
Bewegung, Bewegung!
Sportgruppen
So bestehen aufgrund der starken
Nachfrage mittlerweile zwei Bewegungs­
angebote für Osteoporose-Sport. Die
Sportgruppen finden jeweils mittwochs
von 15 bis 16.30 Uhr unter der Leitung
von Ilona Steidle sowie donnerstags von
16.30 bis 18 Uhr unter der Leitung von
Gisela Henschel statt. Beide Sportgruppen trainieren in der Weseler Ellen-KeyTurnhalle. Der Osteoporose-Sport wird
in der Regel von der Krankenkasse bei
Vorliegen einer ärztlichen Verordnung
bezuschusst. Die Osteoporose-Selbsthilfegruppe Wesel leitet Ursula Biernaczyk. Ihre Gruppe trifft sich jeden ersten
Mittwoch im Monat in der Senioren-Begegnungsstätte „Im Bogen“ ab 15 Uhr.
Gisela Henschel
41
wir: pro
im Gespräch
homine
Projekt
Händehygiene
Ausstellung
rund um den
Rücken
„Back to Balance“ ist der Titel einer
Ausstellung zur Rückengesundheit, die
noch bis zum 26. Mai 2013 in Dortmund zu sehen ist. Sie ist Teil der DASA
Arbeitswelt Ausstellung (FriedrichHenkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund).
Die interaktiv angelegte Schau zeigt
die häufigsten Rücken-Belastungen in
ausgewählten Berufen und im Alltag
und informiert über Lösungsansätze.
Pflegekräfte im Fokus
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
widmet den Pflegekräften einen eigenen
Ausstellungsbereich, weil sie in ihrem
Beruf körperlich gefordert sind. Dazu
schreibt die BGW: „Dabei schätzen die
Pflegekräfte ihre Kräfte oftmals falsch
ein und übernehmen sich. Zu den
anstrengenden Tätigkeiten gehören das
Bewegen von Patienten und das Heben
und Tragen, z. B. schwerer Medikamentenkisten. All diese Tätigkeiten werden
zunehmend unter hohem Zeitdruck
durchgeführt. Die Statistik zeigt: Die
Pflegeberufe verzeichnen Jahr für Jahr
hohe Krankenstände, vor allem Muskelund Skeletterkrankungen sorgen für
viele Ausfallzeiten.“ Weiter heißt es:
„Lösungen lassen sich aus mehreren
Bereichen umsetzen: Die Gestaltung
des Arbeitsumfeldes, die Arbeitsorganisation, der Einsatz von Hilfsmitteln und
eine optimale Arbeitsweise.“
Unter dem Motto „Hilfe für Helfende“
zeigt die BGW Wege zur Belastungsminimierung bei typischen Tätigkeiten in der
Pflege – praktisch anwendbar und zum
Ausprobieren.
Nähere Infos zur Ausstellung
(Öffnungszeiten, Eintrittspreise,
Ermäßigungen, Führungen etc.) unter
www.bgw-online.de
42
Der Projektgruppe „Indikatoren der Händedesinfektion“ gehören derzeit Mitarbeiter der
Station 5C im Emmericher Krankenhaus an.
Bekanntes
Gesicht –
neue Aufgabe
Melanie Reyers ist seit dem 8. Oktober
2012 in der Hygiene-Abteilung der Holding pro homine tätig. 2013 beginnt sie
die Weiterbildung zur Hygienefachkraft
an der Caritas-Akademie Köln.
Melanie Reyers ist seit 1997 im MarienHospital Wesel beschäftigt. Nach dem
Examen im Jahr 2000 hat sie zunächst
kardiologisch und anschließend in der
Allgemein- und Visceralchirurgie des
Hauses gearbeitet.
Während ihrer Weiterbildung und im
Anschluss daran wird sie das MarienHospital betreuen, jedoch auch
übergreifend für das St. Willibrord-Spital
Emmerich tätig werden.
Melanie Reyers freut sich auf ein neues
interessantes Tätigkeitsfeld und eine
gute Zusammenarbeit.
Noch eine Neuigkeit aus der HygieneAbteilung der pro homine: Katja van
Ackeren hat im Oktober 2012 erfolgreich ihre Fachweiterbildung zur Fachkrankenschwester für Krankenhaus-Hygiene bestanden. Die berufsbegleitende
Ausbildung dauerte zwei Jahre.
Die Projektgruppe „Indikatoren der Händedesinfektion“ hat sich zum Ziel gesetzt,
alltägliche Arbeitssituationen im pflegerischen und ärztlichen Bereich, bezogen auf
die fünf Indikatoren der Händedesinfektion
(nach WHO-Modell), zu bearbeiten. Dazu
wurde im St. Willibrord-Spital Emmerich
(WSE) beim Kick-Off-Treffen der Startschuss gegeben. „Durch das ganz konkrete
Benennen von den Situationen der notwendigen Händedesinfektion wollen wir mehr
Sicherheit bei der Händehygiene unserer
Mitarbeiter erreichen“, so Projektleiterin
Katja van Ackeren, Mitarbeiterin der Hygieneabteilung. Damit zukünftig jeder seine
Handhabung überprüfen kann, will die
Projektgruppe Arbeitsmaterial (Kasuistiken)
erstellen, das zum Beispiel auch für Schüleranleitungen oder die Einarbeitung neuer
Mitarbeiter verwendet werden kann. Dieses
Arbeitsmaterial wird über das Intranet allen
zur Verfügung gestellt. Die Projektgruppe
besteht zurzeit aus Mitarbeitern der Station
5C im WSE, einem Facharzt dieser Abteilung, einer Praxisanleiterin und Katja van
Ackeren. Wenn die ersten Erfahrungen gemacht und die für die Station 5C relevanten
Arbeitssituationen erarbeitet sind, ist ein
Wechsel der Mitglieder geplant. Dadurch
soll erreicht werden, dass immer diejenigen
mitwirken, die konkret davon betroffen sind
und sich mit der Thematik identifizieren
können. In Kürze wird es auch eine Arbeitsgruppe im Marien-Hospital Wesel geben.
Ansprechpartnerin bei Fragen oder
Anregungen zu diesem Projekt ist Katja
van Ackeren (Mitarbeiterin der HygieneAbteilung und Projektleitung),
Tel.: 0160 360 8422.
MAV
wir: Mitarbeiter
MAV-Wahlen am
5. März 2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Am 5. März 2013 wird in unseren
Einrichtungen die Mitarbeitervertretung neu gewählt. Es wird wie bisher
gemeinsame Vertretungen für das
St. Willibrord-Spital und die Senioreneinrichtungen Emmerich / Rees
sowie für das Marien-Hospital und die
Senioreneinrichtungen Wesel geben.
Die Fachklinik Horizont in Rees, die nun
mehrheitlich zum Caritasverband Kleve
gehört, wählt nicht mehr innerhalb des
Holding-Verbundes und bekommt eine
eigene MAV.
Wir nehmen die Wahl zum Anlass, die
Aufgaben der MAV noch einmal kurz in
Erinnerung zu rufen. Die Mitarbeitervertreter kümmern sich nicht nur um
persönliche Interessen der Kolleginnen
und Kollegen wie zum Beispiel bei
Abmahnungen oder Kündigungen. Die
Mitarbeitervertretung ist auch zu beteiligen, wenn etwa neue Dienstzeiten in
einem Bereich gelten oder wenn Dienstkleidung/Bereichskleidung eingeführt
werden soll usw.
Neueinstellungen, Höhergruppierungen,
Rückstufungen, Kündigungen, Versetzungen, Änderung der Dienstzeiten sind
Vorgänge, die der Beteiligung der Mitarbeitervertretung bedürfen. Auch Änderungen an Dienstverträgen bekommt die
MAV zur Kenntnis.
Wir treffen uns in der Regel wöchentlich
dienstags um 14.30 Uhr, bei dringendem Bedarf auch zwischendurch. In
den Sitzungen werden diese Vorgänge
dann abgearbeitet.
Ebenfalls wurde ein „Ausschuss
Dienstplan“ gebildet, in dem sich vier
Mitarbeitervertreter regelmäßig treffen
und über aktuelle Probleme sprechen,
welche die Dienstplanungen und das
Dienstplanprogramm Time Office betreffen. Zu bedenken sind hierbei bspw.
häufig anfallende Überstunden in einem
Bereich, Fehlplanung der Dienste, Fehlberechnungen durch das Programm,
Nichteinhaltung der Dienstzeiten usw.
Ebenfalls gehört es zu unseren Aufgaben, MitarbeiterInnen aufzuklären. Einige kennen ihre Rechte und Pflichten als
Arbeitnehmer nicht, dies gilt auch für
gesetzliche Vorgaben. Wenn wir weiterhelfen konnten, ist das sehr erfreulich.
Noch besser ist es, wenn es gemeinsam
mit dem Dienstgeber gelingt, etwas für
die Mitarbeiterschaft zu erreichen.
Durch diese, bestimmt nicht vollständige Darstellung der Aufgaben eines
Mitarbeitervertreters hoffen wir, Interesse an der MAV-Arbeit geweckt zu haben
und erhoffen uns viele Kandidatinnen
und Kandidaten für die Wahl zur Mitarbeitervertretung im Jahre 2013.
Wer weitere Informationen wünscht, ist
herzlich eingeladen, mit uns Kontakt
aufzunehmen.
Tom Engelen
stv. Vorsitzender
Unser Büro im St. Willibrord-Spital ist dienstags bis donnerstags
von 11.00 bis 14.30 Uhr besetzt.
Andere Möglichkeit: einen der
amtierenden Mitarbeitervertreter
aus dem eigenen Betriebsbereich
ansprechen.
Telefon:
02822 / 731019
Mail:
[email protected]
Aus Ulis
Schatz­
kästchen
Mandelhörnchen
Man nehme:
500 g Marzipan
350 g Zucker
4 Eiklar
gehobelte Mandeln
Kuvertüre
Eiklar und Zucker gut miteinander vermischen. Dann das Marzipan so lange unterkneten, bis eine gleichmäßige Masse
entsteht. Mit einem Eisportionierer 22
bis 25 Ballen aus der Masse herstellen
und in die gehobelten Mandeln legen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Marzipankugeln auf den
Mandeln zu Stangen rollen, zu Hörnchen
biegen und auf das Backblech legen.
Auf einem Unterblech bei 240 Grad im
heißen Ofen zehn bis zwölf Minuten
backen. Nach dem Auskühlen die beiden Enden der Hörnchen mit Kuvertüre
überziehen.
Guten Appetit wünscht Uli Fehr!
43
wir: Senioren
Eine
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„Ist das wirklich schon fünf Jahre her?“
Die Wohnbereichsleiter Norman
Marquardt und Melanie Bartels können
es kaum glauben. Wie die Zeit doch
vergeht. Anfang August 2007 traten in
der Weseler Senioreneinrichtung
St. Lukas, die am 15. September 2007
als neunte Einrichtung der Holding pro
homine ihre Pforten öffnete, die ersten
Mitarbeiter ihren Dienst an. Der bestand zunächst nicht darin, Bewohner
zu versorgen und zu pflegen, sondern
Tische und Stühle auszupacken, Büromaterial zu bestellen, die Zimmer der
Bewohner, Aufenthaltsbereiche, Büros
etc. einzurichten, zu putzen, zu planen,
also einfach alles wohnlich zu machen
und für die Ankunft der ersten Bewohner so gut wie möglich vorzubereiten.
Vollbelegung früh erreicht
Mit großer Spannung wurde dann am
17. September 2007 die erste Bewohnerin erwartet, die damals mit ihrem
Hund Nora einzog und sich auch heute
noch sehr wohl im St. Lukas fühlt. In
den ersten Wochen folgten ihr täglich
zwei bis drei neue Bewohner, so dass
sich das Haus nach und nach mit Leben
füllte. Am 30. Juli 2008 wurde dann das
große Ziel erreicht: mit dem 75. Einzug
war die Vollbelegung geschafft, und das
sogar schon zwei Monate früher als geplant. Dieses Ereignis musste natürlich
44
gebührend gefeiert werden, was sowohl
mit den Bewohnern als auch im Rahmen
einer Feier für die Mitarbeiter getan
wurde. Bereits im ersten Jahr fanden
die ersten Überprüfungen durch den
Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) und die Heimaufsicht
statt. Beide bescheinigten der Einrichtung einen guten Start und gute Arbeit.
Viele ehrenamtliche Helfer
Dass diese Arbeit auch zu einem großen
Teil den vielen ehrenamtlichen Helfern
zu verdanken ist, darf an dieser Stelle
nicht vergessen werden. Es war von
Anfang an ein großes Anliegen im
St. Lukas, sich in das Gemeindeleben
des Stadtteils Feldmark zu integrieren
und die Türen für Besucher jeden Alters
weit zu öffnen. So wurde die Einrichtung
dann auch mit „offenen Armen empfangen“ – sei es durch die Kindergärten,
verschiedene kirchliche Gruppen oder
eben viele bereitwillige Helfer, die sich
bis heute in vielfältiger Weise ehrenamtlich im St. Lukas einbringen.
Mehrmals die Note 1,0
Veränderungen bleiben in
fünf Jahren nicht aus. Zum
1. Oktober 2010 trat Silke
Leidereiter als neue Hausund Pflegedienstleitung
ihren Dienst im St. Lukas
an. Leicht nervös war sie zu Anfang
schon, wie sie im Nachhinein zugibt.
Doch dazu gab es keinen Anlass, wie sie
heute weiß. Meisterte sie ihre Aufgabe
doch mit Bravour, was sich nicht zuletzt
in der wiederholten MDK-Note von 1,0
widerspiegelt.
Am fünften Jahrestag der Eröffnung
begannen alle Mitarbeiter ihren Dienst
wie gewohnt. Die Bewohner wurden
versorgt, Essen vorbereitet, Angebote
standen auf dem Tagesprogramm, und
jeder hatte sein durchaus tagesfüllendes Arbeitspensum. Doch wie war
das noch im September 2007? Keine
Bewohner, keine fertig eingerichteten
Büros, leere Zimmer und eine Stille im
Haus, die man sich heute nicht mehr
vorstellen kann. Die wenigsten können
sich davon eine Vorstellung machen,
dachten Norman Marquardt, Melanie
Bartels und Janina Michels und stießen
auf zufriedene Bewohner, den Erfolg
und die schöne Zeit an.
Janina Michels
Gaudi wie in München
Tolles Oktoberfest im Agnes-Heim
daran, mit möglichst wenigen Schlägen
einen Nagel in einen Holzblock zu schlagen. Die Agnes-Heim-Bewohner Heinz
Stevens, Georg Kunert und Bernhard
Schmenk gaben ihr Bestes und zeigten
sich sehr zielsicher. Für die passende
musikalische Untermalung sorgte
das Heide-Duo aus Dinslaken – zu
Schlagern und Wies‘n-Hits wurde geschunkelt, gesungen und getanzt.
Würstchen und Leberkäse
Beste Laune hatten die Besucher beim Oktoberfest im Agnes-Heim,
das in bayerischen Farben dekoriert war.
Nachdem das Original in München
zu Ende gegangen war, wurde im
Agnes-Heim in Rees eine OktoberfestVerlängerung gefeiert. Dekoriert mit den
bayerischen Rauten in Blau-Weiß, verwandelte sich die Cafeteria der Einrichtung in einen Festsaal. Hier erlebten die
Bewohner des Seniorenheims und ihre
Angehörigen einen tollen Nachmittag,
der ganz im Zeichen des bayerischen
Traditionsfestes stand. Als kleiner
Snack für Zwischendurch standen
frische Brezeln auf den Tischen, ausgeschenkt wurde unter anderem „Kalte
Ente“, die sich die Bewohner extra gewünscht hatten und die an diesem Tag
in „Kaltes Hendl“ umgetauft wurde.
Fesche Trachten
Das Betreuungsteam und zahlreiche
ehrenamtliche Helfer hatten sich passend in Trachtenkleidung gehüllt – von
fescher Lederhose bis zum zünftigen
Dirndl war alles vertreten. Auch einige
Gäste hatten es sich nicht nehmen lassen, ihre traditionelle Wies‘n-Kleidung
auszuführen. So erzählte etwa die
neunjährige Lilli Kitzinger stolz, dass sie
ihr Dirndl bei einem Besuch in München
gekauft hatte. Sie, Elisabeth Pommerin, Roswitha Theunissen und Corinna
Saccaro erhielten für ihre bayerischen
Outfits jeweils ein Lebkuchenherz
als Auszeichnung. Als einziger Mann
erschien Siebolt Hettinga im Trachtenanzug und konnte sich über einen
Bierkrug und einer Flasche süßen Senf
für das nächste Weißwurst-Frühstück
freuen.
Für Gaudi sorgte ein Quiz rund um die
Münchner Wies‘n, bei dem das Rateteam um Bewohnerin Elise Mühlenbernd die meisten Antworten wusste.
Zudem versuchten sich einige Herren
Auch kulinarisch blieb man im Thema: Heimleiterin Ingrid Mierzwa und
Chefkoch Hans-Dieter Schigulski hatten
sich Gedanken zur Verpflegung der
Feiernden gemacht und ein Abendessen
mit bayerischen Spezialitäten zusammengestellt – bei Leberkäse, Nürnberger Würstchen, Sauerkraut und Zwiebelpüree sowie einer schmackhaften
Herrencreme als Dessert blieben keine
Wünsche offen.
Das Oktoberfest im Agnes-Heim kam bei
allen Teilnehmern bestens an. Bewohnerin Anna van Laak sagte passend:
„Wenn ich‘s nicht besser wüsste, dann
würde ich mich fragen, wo ich hier bin!
In München könnte es nicht besser
sein.“ Bei dem Engagement aller Beteiligten und der Super-Stimmung wurden
somit schnell Forderungen nach einer
Wiederholung des Festes in diesem Jahr
laut.
Gabriele Saccaro, Betreuungsteam
Zünftig ging’s zu beim Oktoberfest im
Agnes-Heim: Bewohner Heinz Stevens
beim Nägelschlagen
45
wir: Mitarbeiter
Kompakt
„Ich muss immer
noch mal nachrechnen“
Elfie Werner arbeitet seit 45 Jahren als
Krankenschwester im Marien-Hospital
Am 01.10.1967 begann Elfie Werner
ihre Tätigkeit am Marien-Hospital. Nach
zwei Jahren erhielt sie die Qualifikation
zur Pflegehelferin. Gerne hätte sie bei
Eröffnung der Krankenpflegeschule
1971 ihre Qualifikation zur examinierten Krankenschwester abgeschlossen, aber zu diesem Zeitpunkt war
ihr Sohn noch zu klein; so machte sie
1978 Staatsexamen. Als Pflegehelferin arbeitete sie auf „Innere Männer“.
Schon während der Ausbildung zur
Krankenschwester war sie intensiv auf
der späteren Intensivstation im Einsatz.
wir:-Redaktion: Erinnern Sie sich noch
an die Stationsbesetzungen in den
Siebzigern?
Elfie Werner: Oh ja: Jede Station hatte
eine Clemensschwester, nicht alle
waren pflegerisch ausgebildet. Sie übernahmen als Stationsleitungen organisatorische Aufgaben und kümmerten
sich um die Seelsorge der Patienten, die
damals im Durchschnitt drei Wochen
stationär blieben. Daneben gab es in
der Regel zwei weltliche examinierte
Krankenschwestern und eine Vielzahl
von angelernten Helferinnen (Hauswirtschaft) und ausgebildeten Pflegehelferinnen. Hohe personelle und zeitliche
Ressourcen erforderten z. B. die dreimalige Essensversorgung der Patienten auf
den Stationen samt Hilfestellung bei der
Nahrungsaufnahme und darüber hinaus
bei der Grundpflege. Die Patienten
waren zur Bettruhe und zum Schonen
angehalten. Das Personal übernahm
annähernd die komplette Versorgung.
46
wir:-Redaktion: Seit wann arbeiten Sie
auf der Intensivstation?
Elfie Werner: Schon während meiner
Ausbildung zwischen 1976 und 1978
war ich dort eingesetzt. 1977 wurde
die „Intensiv“ mit einem Zimmer auf
der heutigen A1 eröffnet. Dr. Kunic
als erster Anästhesiearzt im Hospital
gab den Anstoß zur Entwicklung des
Intensivbereiches. Die personelle
Besetzung: eine examinierte Schwester
und ich. Während meines zweiten und
letzten Ausbildungsjahres – ich konnte
die Ausbildung verkürzen – arbeitete
ich dort bereits, weil ich nach Ansicht
meiner Vorgesetzten „viel technisches
Verständnis“ hatte. Ich fühlte mich
davon abgesehen sehr wohl dort – das
gilt noch immer.
wir:-Redaktion: Wie lange hat es gedauert, bis sich dieser Bereich zur derzeitigen Größe entwickelt hat?
Elfie Werner: Mit zunächst vier Betten
– übrigens an heutiger Stelle –, die
restlichen acht Betten waren noch der
Unfallchirurgie zugeordnet, entwickelte
sich die Intensiv bis Mitte der Achtziger
Jahre auf zwölf Betten. Parallel dazu
erfolgten die personelle Anpassung
und insgesamt eine Verbesserung der
Bedingungen. Ich war dann auch dabei,
als 79/80 der erste Fachweiterbildungskurs für die Anästhesie-Intensivpflege
startete.
wir:-Redaktion: Sie arbeiten nun schon
22 Jahre im Nachtdienst – wie kam es
dazu?
Elfie Werner: Familie und Beruf ließen
sich mit dem Nachtdienst am besten
vereinbaren. So hatte ich – und das gilt
noch immer – nur eine Schichtform, damit komme ich am besten zurecht. Dass
ich das jetzt schon so lange mache …
manchmal muss ich echt nachrechnen.
wir:-Redaktion: 45 Jahre im Pflegedienst – würden Sie sich noch einmal
für diesen Beruf entscheiden?
Elfie Werner: Mit dem Wissen von heute
nicht mehr, aber ich möchte keine der
Erfahrungen mit Patienten, Kollegen
und den unterschiedlichen, sich wandelnden Anforderungen missen. Meine
künstlerische Ader – das Zeichnen –,
die ich erst jetzt in meiner Altersteilzeit
wieder mehr pflege, hätte die berufliche
Alternative sein können.
wir:-Redaktion: Die Teilzeitarbeit
bekommt Ihnen?
Elfie Werner: Ich habe keine Langeweile: Zeichnen, lange Spaziergänge mit
meinem Hund – und zwischendurch
Dienste. Ich arbeite gerne und freue
mich auf meine Einsätze. Daran wird
sich auch bis zum endgültigen Ausscheiden nichts ändern.
wir:-Redaktion: Schön, dass Sie das so
erleben. Danke für Ihr Engagement und
herzlichen Glückwunsch.
GW
Wie im Märchen
Hildegund Dormoolen (St. Augustinus Emmerich)
feierte 40-jähriges Dienstjubiläum
Es war einmal vor langer, langer Zeit in
der Burgstraße zu Emmerich. In einem
kleinen, alten Haus bewarb sich eine
junge Frau, um den Beruf der Altenpflegerin kennenzulernen. Sie hatte großes
Interesse, dort zu arbeiten, da es in
diesem kleinen Haus so familiär war.
Und manchmal gehen Träume in Erfüllung! Durch finanzielle Unterstützung
ihrer Eltern konnte sie es sich leisten,
jeden Tag in dieses Haus zu gehen
und dort viel zu lernen. An ihren freien
Wochenenden ging sie sogar zusätzlich arbeiten, um Geld zu verdienen.
Von diesen 150 D-Mark zahlte sie 100
D-Mark für die Ausbildung zur Altenpflegerin, den Rest legte sie für schlechte
Zeiten weg.
Viel Arbeit und Fleiß
Nachdem sie genug gelernt hatte,
suchte sie nach Anerkennung. Und siehe da, sie hatte wieder Glück und fand
diese Anerkennung auch in diesem kleinen Haus an der Burgstraße, gar nicht
so weit weg von zu Hause. Durch viel
Arbeit und Fleiß brachte sie auch diese
anstrengende Zeit mit Erfolg hinter sich.
Dies sprach sich schnell rum, und so
bekam sie eine gute Arbeitsstelle angeboten. Dort bastelte, spielte und sang
sie mit vielen alten Menschen bei der
Arbeit. Doch mit der Zeit wurde dieses
alte Haus zu klein und man baute ein
Gemütlich im Strandkorb: Jubilarin Hildegund Dormoolen
größeres, in dem sie ihre Arbeit verrichten konnte. Dies tat sie jeden Tag mit
sehr viel Freude.
Dienst in der Nacht
Zu ihrem beruflichen Glück gesellte sich
privates Glück, denn sie wurde Mutter
einer Tochter. Und weil die Tochter doch
noch so klein war und tagsüber Hilfe
brauchte, die vielen alten Menschen sie
aber nicht missen wollten, tat sie dies
ab diesem Zeitpunkt auch noch in der
Nacht. Und damit ihr das nicht alles zu
viel wird, hat sie während der Nacht einige Helfer um sich geschart, mit denen
sie sehr gerne zusammenarbeitet. Aber
in all den Jahren sind manche von ihnen
gekommen und gegangen. Keine ist so
lange dabei wie Hildegund Dormoolen!
Viele Jahre gingen ins Land, und das
Haus zeigte bald Spuren der Vergänglichkeit. So baute man wieder ein
neues Haus, damit sich die vielen alten
Menschen noch wohler fühlen konnten. Hildegund Dormoolen wurde nicht
müde vom vielen Arbeiten. Sie schaffte
und schaffte, und mittlerweile sind es
bereits 40 Jahre, die sie vollbracht hat.
Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe,
dass sie noch viele weitere Jahre mit
so viel Einsatz und Engagement ihrer
Arbeit nachgehen kann.
Dirk Nellessen, Haus- und
Pflegedienstleiter
47
wir: Mitarbeiter
Techniker mit Leib und Seele
Rainer Klepping, Technischer Leiter der Holding pro homine,
und Horst Mierzwa, Technischer Leiter im St. Willibrord-Spital
Emmerich, feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum
Am Arbeitsort
geboren
Rainer Klepping (l.) und Horst Mierzwa
Die Zusammenarbeit macht ihnen
Spaß, das spürt man sofort, wenn man
mit den beiden Technischen Leitern in
Kontakt kommt – und das meint nicht
nur die Zusammenarbeit im Kleinen,
sondern im gesamten Team. Kennengelernt haben sie sich im Rahmen der
Einkaufsgemeinschaft „Klinikeinkauf
Niederrhein“ vor über 15 Jahren. Das
erste gemeinsame Projekt erfolgte dann
einige Jahre später: der Umbau und die
Totalsanierung der Energiezentrale im
St. Willibrord-Spital, ein Vorzeigeprojekt, das aus Eigenmitteln des Krankenhauses finanziert wurde.
Ihr Werdegang begann ganz unterschiedlich. Horst Mierzwa wurde zum
1.8.1987 von Gerd Hoedt, dem damaligen Geschäftsführer des
St. Willibrord-Spitals, von einer mittelständischen Firma abgeworben. Aber
schon vorher hatte der gelernte Sanitärund Heizungsbaumeister Kontakt zum
Emmericher Krankenhaus: als Azubi im
Gebäudeteil C und immer wieder durch
die Arbeit vor Ort in verschiedenen Firmen. 1988 wurde Mierzwa zum stellvertretenden Technischen Leiter im
St. Willibrord-Spital ernannt, etwa vier
Jahre später übernahm er die Leitung
der Technischen Abteilung.
48
Rainer Klepping
kennt das MarienHospital sozusagen vom ersten
Atemzug an: Er
wurde hier geboren. Nach seinem Studium der Medizintechnik in Gießen arbeitete er anschließend zwei Jahre im medizintechnischen
Außendienst in Baden-Württemberg. Die
Liebe führte ihn dann zurück in seine
Heimatstadt Wesel. Als „Wartungsingenieur für Medizin-Technik“ begann
Klepping am 1.10.1987 seine Tätigkeit
im Hospital in enger Zusammenarbeit
mit Willi Borgmann, dem damaligen
Leiter der Haus- und Betriebstechnik.
Ab 1995 wurden die unterschiedlichen
technischen Bereiche im Hospital
zusammengeführt, und der zweifache
Familienvater Rainer Klepping übernahm
die Gesamtleitung der Technik.
Seit Gründung der Holding pro homine
2004 ist er als Technischer Leiter der
gesamten Holding auch für sämtliche
Bauvorhaben verantwortlich. Und davon
gab und gibt es Unzählige: „Nach Gründung unserer Holding unter der Führung
von Geschäftsführer Heinrich Schnieders ging die Post ab“, sagt Klepping
und meint das durchaus anerkennend.
Fast alles ist umgebaut
Inzwischen ist die Technische Abteilung
der Holding mehr und mehr gewachsen, und der Ingenieur hat an vielen
Projekten mitgewirkt, so etwa dem
Neubau und der Sanierung mehrerer
Senioreneinrichtungen. Außerdem hat
er mittlerweile fast alle Bereiche im
Marien-Hospital um- und ausgebaut,
mit Ausnahme von Küche und Intensivstation. Letztere steht aber sowohl in
Emmerich als auch im Marien-Hospital
bereits auf der Tagesordnung.
Große Abwechslung
Beide Jubilare lieben an ihrer Arbeit die
große Abwechslung und das Arbeiten
im Team. Wichtig seien Mitarbeiter, mit
denen man gut und gerne zusammenarbeitet, sagen sie. Spannend sei die
Bandbreite der Menschen, mit denen
man zu tun habe: vom Pastor bis zum
Chefarzt, von der Krankenschwester bis
zum Verwaltungsfachmann. Mit allen
arbeiten Rainer Klepping und Horst
Mierzwa gemeinsame Konzepte aus.
Die kreative Arbeit im interdisziplinären
Team bei der Vorbereitung und Planung
von Projekten schätzen die Techniker
besonders. Als Highlight haben sie die
Gestaltung der Kapellen erlebt, bei der
einmal nicht wie sonst die Funktionalität
im Mittelpunkt der Planungen stand.
Für die Zukunft wünschen sich Rainer
Klepping und Horst Mierzwa etwas
mehr Zeit für die Planung von Projekten.
Leider sei die Zeit immer sehr knapp
bemessen, jedoch würden immer die
Qualität und die Funktionalität im
Mittelpunkt stehen. Auch Innovation
und Kreativität seien in ihrem Aufgabenbereich besonders wichtig und dürften
nicht durch eine zu enge Terminplanung
ausgebremst werden.
Wir wünschen den beiden Jubilaren für
die Zukunft viel Zeit für kreative Ideen
und weiterhin viel Freude bei ihrer
Arbeit!
LQ
Willibrordfest:
gute Stimmung
Die Tradition lebt: Das bewies einmal mehr
das Willibrordfest im St. Willibrord-Spital,
das auch 2012 wie jedes Jahr am
7. November stattfand. Nach dem einleitenden Gottesdienst prägten Ehrungen,
Verabschiedungen und Informationen
über neue Entwicklungen und Zukunftsaussichten die Tagesordnung. Unter
den Jubilaren, Ehemaligen und aktiven
Mitarbeitern herrschte gute Stimmung, es
wurde viel erzählt und gelacht. Und doch
war etwas Wesentliches anders als sonst:
Heinrich Schnieders nahm zum letzten
Mal als Geschäftsführer am Willibrordfest
teil. Er informierte über die wirtschaftliche
Entwicklung und stellte seinen Nachfolger
Dr. Johannes Hütte vor. Der neue
Geschäftsführer wurde herzlich begrüßt
und freute sich über den netten Empfang. Chefarzt Antoni Wallner, Brigitte Herzog,
Marianne Mark und eine große Gruppe
MitarbeiterInnen des Gesundheitszentrums wurden vor 15 Jahren im
St. Willibrord-Spital eingestellt.
Ein letztes Willibrordfest als aktiver
Geschäftsführer: Heinrich Schnieders.
Schon heute eine herzliche Einladung für
2013 als Pensionär!
Allen Dienstjubilaren, auch den hier
nicht genannten, ein herzliches Dankeschön für die tatkräftige und wertvolle
Mitarbeit im St. Willibrord-Spital.
SS
25 Jahre dabei: Horst Mierzwa, Werner
Scholten, Monika Seelen, Felicitas Rambach, Angela Boemer und Ute Jonkhans
Jubilare
2. Halbjahr 2012
Marien-Hospital Wesel
Ans Bosch wurde nach über 30-jähriger
Tätigkeit als Mitarbeiterin der Küche und
Cafeteria in den Ruhestand verabschiedet.
25 Jahre
Lisa Quick, 01.10.12
Rainer Klepping, 01.10.12
30 Jahre
Dagmar Borgmann, 01.08.12
Birgit Gähler, 01.10.12
Irmgard Kranenburg, 01.10.12
Katharina Anklam, 01.10.12
Sabine Frankemölle, 01.10.12
Auch wenn man es ihnen nicht ansieht:
Herzlichen Dank für 35 Jahre Mitarbeit an
Petra Streppel (Anästhesie) und Monika
Pellen (Neugeborenenzimmer).
35 Jahre
Ulrike Fahrland, 01.07.12
Gabriele Wölfing, 01.09.12
Agnes Zimmermann, 01.10.12
Herbert Komescher, 01.10.12
Eine stolze Leistung: Dorothea Kroesen
und Petra Berndsen können auf 40 Jahre
Mitarbeit in der Krankenpflege zurück­
blicken.
40 Jahre
Monika Brysch, 01.08.12
Maria Bowenkerk, 15.09.12
Marianne van Beeck, 15.09.12
Margarete Kuiper-Bröcking, 16.10.12
Senioreneinrichtungen Wesel
25 Jahre
Claudia Günther, 01.10.12
Iris Jenz, 16.11.12
St. Willibrord-Spital
Emmerich-Rees
25 Jahre
Walburga Koep, 01.07.12
Monika Seelen, 15.07.12
Horst Mierzwa, 01.08.12
Felicitas Rambach, 01.10.12
Christiane Terhardt, 01.10.12
Bettina van Meegen, 01.10.12
Ute Jonkhans, 01.10.12
Angela Boemer, 19.10.12
35 Jahre
Monika Pellen, 01.10.12
40 Jahre
Dorothea Kroesen, 01.09.12
Petra Berndsen, 01.09.12
St. Augustinus Emmerich
45 Jahre
Elfriede Werner, 01.10.2012
40 Jahre
Hildegund Dormoolen, 01.09.12
49
wir: Unterhaltung
Kennst du unsere wir:?
1
Wo fand eine große
Evakuierungsübung
statt?
Wie viele Jahre war Heinrich
2
Schnieders Geschäftsführer des
Marien-Hospitals?
3
Wie heißt der neue Chefarzt der
Inneren Medizin in Emmerich?
Dies haben wir unsere Leserinnen und
Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt,
und diese Frage lässt sich eindeutig
mit „Ja“ beantworten – wie die vielen
richtigen Einsendungen beweisen. Heute
fragen wir erneut nach den Inhalten der
aktuellen Ausgabe. Alle Antworten auf
unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen.
Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf
die Lösungen unserer Rätselfragen in der
letzten Ausgabe.
Sie lauten:
>> Dr. Johannes Hütte
>> Dr. Marco Michels
>> Bärbel Koschorrek
>> Xanten
>> Ulrich und Walter Rohde
Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt:
Elke Krüßmann-Schoof
Endoskopie im Marien-Hospital
Über 30 Euro freut sich :
Carina Döring
St. Joseph Millingen
4
Nach welcher Norm wurden
viele Betriebsteile der
pro homine in 2012 erfolgreich
zertifiziert?
15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat:
Renate Michelet
Reha-Zentrum Wesel
Herzlichen Glückwunsch!
5
Welcher Fachbereich des MarienHospitals feierte kürzlich seinen
50. Geburtstag?
Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte und senden
Sie diese bis zum 5.6.2013 an die:
wir: Redaktion
z.H. Lisa Quick
Postfach 10 00 95
46462 Wesel
50
oder per E-Mail an
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Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück
gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro!
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Brotröstgerät
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RabenRhein.
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Gewebeart
2
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näher
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13
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/Mz.
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Brechts
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11
Hohepriester
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Donau
kanad.
Provinz
5
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außerparlam.
Oppositi
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Quecksilberlegierung
Opernhaus in
Paris
Neckarzufluss
hervorlugen
1
4
indian.
einstell.
Stammeszei- Zahl
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Abkürzung:
Ostnordost
italienische ExKönigin
Sind Sie neugierig auf
die Auflösung unseres
letzen Rätsels?
Gesucht wurde die
Bundesliga.
griech.
Wortteil:
fünf …
14
Schicken Sie Ihre
Lösung bitte bis zum
15.5.2013 an die
wir: Redaktion
z.H. Lisa Quick
Postfach 10 00 95
46462 Wesel
Oder per E-Mail an:
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Party
Abkürzung:
Indiana
Stadt
an der
Oder
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Nevada
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weniger
Mutter
von
Apoll
Mailänder
Opernhaus
9
Tragen Sie bitte die
durch eine Zahl
gekennzeichneten
Buchstaben in die
unten markierten
Felder ein.
Grußwort
3
Ichmensch
7
griech.
Wortteil:
gegen …
Rennplatz in
England
Fluss zur Fluss in
Peru
Rhone
10
weibl.
Kosename
Webkante
Taschenklappe
Börsenbegriff
Gatte
der
Iokaste
Fischart
12
6
Nebenfluss
des Rio
Meta
8
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Esslingen
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Emmerich am Rhein
kannte die richtige Antwort
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1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Alles unter einem Dach
Marien-Hospital Wesel
Pastor-Janßen-Straße 8-38
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-0
Fax: 0281 104-1018
[email protected]
St. Willibrord-Spital
Emmerich-Rees
Willibrordstraße 9
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-0
Fax: 02822 73-1258
[email protected]
Reha-Zentrum Niederrhein
[email protected]
Ambulante orthopädische
Rehabilitation
Neustraße 8
46459 Rees
Tel.: 02851 79-303
Fax: 02851 79-278
Ambulante kardiologische
Rehabilitation
Schillstraße 44
46483 Wesel
Tel.: 0281 16389660
Fax: 0281 16389618
Physiotherapeutisches
Behandlungszentrum im
Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1200
Fax: 0281 104-1208
Physio- und Ergotherapie
Willibrordstraße 9
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-1860
Fax: 02822 73-1878
www.prohomine.de
pro homine gesundheitszentrum
im Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1200
Fax: 0281 104-1208
[email protected]
Senioreneinrichtung
St. Christophorus
Wilhelmstraße 4
46562 VoerdeFriedrichsfeld
Tel.: 0281 15498-0
Fax: 0281 15498-58
Fährstraße 4
46446 Emmerich
Tel.: 02822 6969478
[email protected]
Senioreneinrichtung
St. Elisabeth
Elisabethstraße 10
46562 Voerde-Spellen
Tel.: 02855 9642-0
Fax: 02855 9642-58
pro homine firmenfitness
im Haus der Gesundheit
Pastor-Janßen-Straße 2
46483 Wesel
Tel.: 0281 104-1260
Fax: 0281 104-1268
Fährstraße 4
46446 Emmerich
Tel.: 02822 6969478
[email protected]
Bildungszentrum Niederrhein
Hansaring 25
46483 Wesel
Tel.: 0281 33824-0
Fax: 0281 33824-44
[email protected]
Senioreneinrichtung Agnes-Heim
Gouverneurstraße 9
46459 Rees
Tel.: 02851 79-0
Fax: 02851 79-250
Senioreneinrichtung
St. Augustinus
Willibrordstraße 15
46446 Emmerich
Tel.: 02822 73-3002
Fax: 02822 73-3008
Senioreneinrichtung
St. Joseph
Hospitalstraße 3
46459 Rees-Millingen
Tel.: 02851 589680
Fax: 02851 97517
Senioreneinrichtung
St. Lukas
Springendahl Straße 6
46483 Wesel
Tel.: 0281 163990-0
Fax: 0281 163990-158
Senioreneinrichtung
Martinistift
Martinistraße 6-8
46483 Wesel
Tel.: 0281 33841-0
Fax: 0281 33841-58
Senioreneinrichtung
Nikolaus-Stift
Wilhelm-Ziegler-Straße 21
46483 Wesel
Tel.: 0281 33840-0
Fax: 0281 33840-58
Senioreneinrichtung
Willikensoord
Willikensoord 1
46446 Emmerich
Tel.: 02822 712-0
Fax: 02822 712-58

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