Ein Schatten wie ein Leopard

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Ein Schatten wie ein Leopard
Ein Schatten wie ein
Leopard
Myron Levoy:
Ein Schatten wie ein
Leopard
München; dtv
1981;189 Seiten
5,95€
ab 14 Jahren
Das Messer in Ramons
Hand zeigte auf
Glassers Brust.
Ramon fühlte sich
seltsam, als stünde er
neben sich, als spielte
er tatsächlich nur in
einem Theaterstück.
Was sollte er zu dem
Mann sagen? “Ich
will…ich will ihr
ganzes Geld, Glasser.“
„Du kennst meinen
Namen?“ „Allerdings.“
„Das ist
wundervoll!...Na
schön, vorwärts!
Benutze dein Messer!
Du kleiner miserabler
Strolch! Mach schon,
stich zu!“
Myron Levoy: Ein
Schatten wie ein
Leopard, übersetzt von
Elisabeth Epple
© der deutschsprachigen
Erstausgabe: 1981
Deutscher
Taschenbuch Verlag,
München, ISBN 9783-423-78026-1
Wir verweisen auf das
Lehrerportal
www.dtv.de/lehrer des
Verlags.
Das Buch „Ein Schatten wie ein Leopard“ handelt von einem
Jungen namens Ramon Santiago. Er ist die Hauptperson des
Buches und ist 15 Jahre alt. Ramon will unbedingt in Harpos
Gang und er will ein Macho sein. Mit seinem Messer in der
Hand fühlt er sich stark. Er will, dass sein Vater, der wegen
einer Demonstration im Gefängnis sitzt, stolz auf ihn ist.
Seine Mutter liegt im Krankenhaus. Eines Tages überfällt er
mit Harpo eine alte Dame und sie stehlen Geld. Doch als
Ramon den alten Maler Glasser alleine überfallen soll,
geschieht etwas Seltsames mit ihm.....
Der Ort des Buches ist New York und die Hauptpersonen
stellen Ramon Santiago, ein Straßenjunge und Reinhold
Glasser, ein alter Maler dar.
Die Sprache ist sehr verständlich und es wird aus der Sicht
von Ramon erzählt. Satzbau und Stil sind eher schlicht.
Auffällig an der Sprache sind häufiger auftretende spanische
Wörter.
Myron Levoy ist 1930 im Stadtteil Queens in New York City
geboren. Schon als Kind interessierte sich Myron Levoy für
Literatur. Nach dem Ingenieurwissenschaftsstudium widmete er
sich der Jugendschriftstellerei. Mit seinen Büchern will er die
Probleme der Identitätsfindung ansprechen. Er erhielt
außerdem einige Literaturpreise wie den „Deutschen
Jugendliteraturpreis“.
Der Beginn beim Lesen ist durch die spannende Sprache gleich
fesselnd und weckt Neugierde. Zunächst hat man das Gefühl,
es handle sich um ein Buch über Jugendgewalt, was sich aber
als falsch herausstellt. Der Roman ist sehr schön zu lesen, da
man Ramons Gedanken gut mitverfolgen kann und der Text
recht verständlich geschrieben ist. „Ein Schatten wie ein
Leopard“ soll zeigen, dass man nicht immer nur andere stolz
machen muss, sondern auch mal seinen eigenen Weg gehen soll,
um sich selbst wieder zu finden. Ramon ist eine Art Vorbild,
weil er sich bewusst von seiner Gang distanziert hat. Er soll
dem Leser Mut machen, einmal über seinen eigenen Schatten
zu springen und sich von niemandem einschüchtern zu lassen.
Nicht so gut finde ich jedoch, die spanischen Wörter, die
mitten in einem deutschen Satz eingebaut sind. Doch im
Großen und Ganzem ist es ein gelungenes Buch und ich würde
es weiterempfehlen.
Eine Re
Eine Rezension von Larissa Bäumler

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