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1 ■ fokus Hoffnung SPIEGELREFLEX-FOTOGRAFIE auf mehr A Is Konica Minolta Anfang des Jahres den Ausstieg aus der Fotografie verkündete, war das ein Riesenschock für die große Gemeinde der MinoltaSpiegelreflexfotografen. Viele mochten auch nicht so recht an das Engagement von Sony glauben, das Spiegelreflexgeschäft des Autofokus-Pioniers zukünftig weiter betreuen und weiter entwickeln zu wollen. Mit der Vorstellung von Sonys erster Spiegelreflex, der Alpha 100, und nicht zuletzt auch mit der Ankündigung des dazugehörigen umfangreichen Objektiv- und Zubehörprogramms wurden die Zweifler jedoch eines Besseren belehrt. Von allen Neueinsteigern in die Spiegelreflexfotografie hat der japanische Elektronikkonzern mit dem Alpha-Spiegelreflexsystem das bisher überzeugendste Konzept für ein zukunftsweisendes Engagement in diesem hart umkämpften Markt abgeliefert. Man hat nicht nur Bewährtes der Traditionsmarken Minolta und Konica wie etwa das Objektivbajonett oder die Kamerainterne Bildstabilisierung beibehalten und weiter optimiert, sondern auch bestehende Partnerschaften wie beispielsweise mit dem Optikspezialisten Carl Zeiss genutzt, um neue Qualitätsmaßstäbe für die Digitalfotografie zu setzen. Sollten die Japaner es wirklich schaffen, ihre ehrgeizigen Pläne nicht nur technologisch zu realisieren sondern sie auch der fotointeressierten Öffentlichkeit zu kommunizieren, könnte hier aufbauend auf den starken Wurzeln der Traditionsmarke Minolta - ein neues Spiegelreflexsystem entstehen, das alle Voraussetzungen erfüllt, sich zumindest in der Hobbyfotografie einen Spitzenplatz zu erobern. Dafür sprechen neben den aus der Partnerschaft zu Zeiss hervorgegangenen ZAHochleistungsobjektiven vor allem auch das gewaltige Know-how des Unternehmens in der Sensortechnologie und seine bereits führende Rolle bei den digitalen Kompaktkameras. Weltweit tauschen hier Canon und Sony den Spitzenplatz und unterstreichen damit die Kompetenz des Unternehmens in der digitalen Bilderfassung. Zudem steht die Marke Sony für Innovation, Qualität und Design. Optimale Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz des neuen Spiegelreflexsystems, auf das wir alle mit Spannung gewartet haben und dessen Entwicklung wir - wie alle anderen SIR-Systeme auch - kritisch verfolgen werden. Einer ersten Bewährungsprobe musste sich Sonys Alpha 100 schon in dieser Ausgabe unterziehen. Wie sich die neue Spiegelreflex in unserem Labortest behauptet hat und wie sie da im Vergleich zur etablierten Konkurrenz abschneidet, lesen Sie ab Seite 28. 3 INHALT • BILD 7 Surflegende Der Surf-Fotograf LeRoy Grannis wird wiederentdeckt 18 Ausbildung Die perfekte Welle: Surf-Fotos der Legende LeRoy Grannis 4 Deutschlands beste Fotoschulen 20 Marcus Bergmann UNSER TITELMOTIV „FRANZI UND IHR ERSTE SCHOOTING“ WURDE FOTOGRAFIERT VON MARCUS BERGMANN ZUM HERAUSNEHMEN: Fine Art Edition 1: „Mediengestalter die auch fotgrafieren“ Marcus Bergmann Die Aktfotografien des Thüringers sind wie Liebeserklärungen • TEST & TECHNIK Impressum: 26 Info-Magazin News und Trends der Fotowelt 28 Sony Alpha: der Test. Die 10-Megapixel-Neuheit im großen Labor- und Praxisvergleich Sony Alpha 100: der große Test mit Zubehör-Kaufberatung & Gewinnspiel 28 36 Weltrekordler im Labor. Hochlichtstarke Zooms für das Olympus E-System 42 Die Kamera der Zukunft. Report: So fotografieren wir morgen • PRAXIS 48 Sportfotografie Professionelle Leichtathletikbilder 54 Know-How. Gruppenbild digital 55 Praxis-Magazin Das besonder Portfolio Weltrekord-Zooms von Olympus im BAS-Labor 46 Fußballfotos professionell 94 4 • RUBRIKREN 3 Fokus. 12 Magazin. 14 Bücher. 16 Ausstellungen Diese Zeitschrift wurde mit Hilfe des fotoMagazin 8/06 erstellt. Die verwendeten Themen und Bilder sind aus dieser Zeitschrift. Die auf den Seiten 20 bis 25, 48 bis 53 und 55 bis 62 verwendeten Bilder und Texte stammen ausschließlich von Marcus Bergmann und dienen nur für Bewerbungszwecke. Der Herausgeber Marcus Bergmann geb. 20.08.1973 Engagiert, selbständig arbeitendes Multitalent (32 J.) mit Erfahrungen im Kundengespräch / Verkauf, der Fotografie und im Mediendesign (Bildbearbeitung mit Photoshop CS II), Satzarbeiten (Zeitschriften mit QuarkXpress, InDesign), sowie CorelDraw 12, Dreamweaver 8 Kentnissen und unternehmerischem Denken bietet Mitarbeit als Mediengestalter im Bereich Mediendesign – Fotografie – einschließlich Kundenberatung / Verkauf an. Liebe Leser und Leserinnen, Sie haben bestimmt schon viele Bewerbungsschreiben gelesen, die so, oder so ähnlich begonnen haben. Dazu konnten Sie bestimmt auch eine Menge an sehr guten, guten und weniger guten Beispielarbeiten bewundern. Ich für meinen Teil habe auch schon unzählige Bewerbungsschreiben mit so einem Anfang, oder ähnlich klingenden Anfängen versand. Nun finde ich aber, dass man gleich von Anfang an zeigen sollte was man alles so drauf hat. Und aus diesem Grunde habe ich beschlossen, gleich meine eigene Zeitung herauszugeben. Um einem potenziellen Arbeitgeber zu zeigen was ich alles so kann. Ja, sie dürfen sich als Empfänger einer solchen sehr aufwendig gestalteten Bewerbung freuen, mich kennen zu lernen. Denn ich möchte Ihnen hiermit meine Mitarbeit in Ihrem Unternehmen anbieten. Das Gestalten von Flyern, Plakaten, Broschuren, Zeitungen, die Internetseitengestaltung und Pflege, sowie die Fotografie sind immer neue Herausforderungen, die angenommen werden wollen. Deshalb bewerbe ich mich hiermit um eine Stelle, als Mediengestalter für Digital-/ Printmedien, FR Mediendesign und Fotograf. Nach meinem Motorradunfall 1998 habe ich vom Drogisten zum Mediengestalter umgeschult. Diese Ausbildung absolvierte ich an der Akademie Schweiger & Schmitt in Plauen. Im Juli 2002 schloss ich die Prüfung erfolgreich ab. Während dieser Ausbildung eignete ich mir umfassende Kenntnisse in Programmen wie: Photoshop, QuarkXPress, Freehand, Adobe PageMaker und Grundkenntnisse in HTML an. Während des Praktikums zu oben genannter Umschulung gehörten zu meinen Hauptaufgaben das Setzen und Layouten von Zeit schriften. Durch diese Arbeiten bin ich fit im Umgang mit PC und Mac. Von April 2004 bis März 2005 habe ich an genannter Akademie eine modulare Weiterbildung in Layout- und Grafikprogrammen wie QuarkXPress5 und Photoshop 6 / 7, sowie eine Einführung in Macromedia Dreamweaver und Flash absolviert. Meine erste eigene Präsentation finden Sie unter „http://www.pixelpinsel.de“. Zu genannter Weiterbildung habe ich während des Praktikums den Internetauftritt des Vogtlandradios betreut. Da habe ich die Nachrichten- und die Verkehrsseiten aktualisiert, sowie einige kleinerer Projekte erarbeitet. Im März 2007, wurde ich als Fotograf für Pass-, Bewerbungsbilder bei Foto Stein in Jena, für ein halbes Jahr angestellt. Hier konnte ich meine Fotografiekenntnisse, die ich als Drogist und Mediengestalter besaß, auffrischen, erweitern und vertiefen. Hier konnte ich auch meine Erfahrungen mit Photoshop die ich im Laufe der Zeit erworben habe, mit einfließen lassen. Nun, ich bin ein aufgeschlossener, teamfähiger, selbständig arbeitender Mensch und bin sehr neugierig auf die anfallenden Arbeiten in Ihrem Unternehmen. Über eine Einladung zum persönlichen Gespräch, zu dem ich Ihnen gern meine weiteren Arbeiten zeigen würde, freue ich mich sehr. Ihr Marcus Bergmann 5 6 7 Bands wie die Beach Boys lieferten den Soundtrack der Ära und LeRoy Grannis die passenden Bilder der Surfkultur der Sechziger Jahre. Fotos von wagemutigen jungen Männern auf Boards in der Größe von Orcawals, von hippen Cars am Strand und all jenen, für die Surfen zum integrativen Bestandteil eines neuen (amerikanischen) Lebensgefühls wurde. 8 9 10 W orking is for people who don‘t surf.‘ Dieser Protest-Slogan von Kaliforniens Stränden machte in den Sechzigern die Runde. Einst Ritual hawai-ianischer Könige, dann Herausforderung für einsame Wagemutige, entwickelte sich das Surfen zur Subkultur. Mit Longboards beladene Woodies und Pickups, Surfgirls und durchtrainierte Jungs in Boardshorts drängten an die Strände, die Freiheit versprachen. Es roch nach Kokosnuss Surfwachs und warmem Neopren, aus den Rekordern tönten Del-Tones und Beach Boys. Nicht nur die Musik pushte das Surfen. Vor allem Filme und Fotos liefen um die Welt, machten die Surfkultur zum globalen Musthave. Mit Romanzen wie „Gidget“ (1959) holte Hollywood die Jugend in die Kinos und schickte sie direkt an den Beach. Zeitgleich entstanden aus der Szene heraus die Magazine. John Severson gründete den Surfer, tippte die Erstausgabe am Strand, neben sich sein Board, dahinter den VW-Bus. Innerhalb der nächsten Jahre erhöhte sich die Auflage von 5000 auf 100 000. Ein Markt für Surffotografen tat sich auf. Trotzdem war die Zahl an Leuten, die sich mit der Kamera in die Wellen wagten, gering. „Photos by GrAnnis“ hieß in der Zeit einer der meist gedruckten Bildcredits. LeRoy Grannis sprang zwischen den Magazinen hin und her, wurde schließlich Chefredakteur von Surfing International und 1966 als Fotograf in die Surfing Hall of Fame aufgenommen. Einen Block vom Strand im legendären Hermoso Beach entfernt wurde er geboren, und schon mit fünf Jahren war LeRoy jeden Tag im Wasser. Sein erstes Brett schnitzte er aus einem Kiefernblock - es war so schlecht, dass er sich Boards leihen musste, bis er sich nach der Highschool eines leisten konnte. Einer seiner Surfkumpels war John „ Doc „ Ball, Surffoto-Pionier der ersten Stunde. Doch erst 1960, mit 42 Jahren, trat Grannis in seine Fußstapfen. Der Job bei Pacific Beil Telephone hatte ihm ein Magengeschwür eingebracht. Sicher dachte der Hausarzt eher an Rosen züchten, als er ihm riet, sich zum Ausgleich ein Hobby zu suchen. LeRoy stellte eine dritte Garage auf das Grundstück in Hermoso Beach, richtete sie zur Hälfte als Dunkelkammer ein, legte sich eine ostdeutsche Kleinbild-Spiegelreflex zu und legte los. Im ersten Jahr schoss er nebenbei 2500 Schwarzweißfotos, die er für einen Dollar verkaufte, um ein wenig Geld zurückzubekommen. Nach wenigen Monaten hatte er seine erste Serie im Reef Magazine. „Sie nahmen acht oder zehn Bilder und zahlten mir fünf Dollar das Stück. Ich war im Paradies.“ „Granny“ fotografierte in den Big Waves von Waimea, wie Surfgötter Wellen stehen oder aus den Wasserwänden fallen. Er dokumentierte die rappel vollen Parkplätze Malibus und den Style an den Stränden. Er war dabei, als der ganze Hype begann. Was seine Fotos ausmacht, ist die Ruhe in der ganzen Aufregung, das Erhabene im Halsbrecherischen. „Surfen zu können macht einen guten Surffotografen aus“, meint LeRoy. Wo wird die Welle brechen? Wann wird der Surfer sein entscheidendes Manöver machen? Und wie wird man selbst nicht durchgewaschen? Zu Grannis‘ Grundsätzen gehörte, bevorzugt vom Wasser aus zu fotografieren. Auch wenn bei einem seiner ersten Versuche, gerade an der berüchtigten North Shore, beinahe seine notdürftig in eine Plastiktüte gewickelte Pentax baden gegangen wäre, als ein Wellenset in den sonst ruhigen Channel brach. Später klebte er mit Saugknöpfen eine wasserdichte Box auf die Nase seines Boards, damit er nicht einmal mehr zum Filme wechseln aus dem Wasser musste. Arbeiten ist was für Leute, die nicht surfen? Das muss an LeRoy Grannis, der teils vier Jobs gleichzeitig hatte, völlig vorbeigegangen sein. Trotzdem scheint ihm das „Hobby‘ Surffotografie gut bekommen zu sein. Noch mit über achtzig Jahren sah man ihn an der kalifornischen Küste Wellen reiten. Ein wenig old-school zwar, aber äußerst elegant. Anja Martin Die ersten 2500 Surfbilder verkaufte LeRoy für je einen Dollar Eine Auswahl an Aufnahmen aus seinem persönlichen Archiv ist gerade im Taschen Verlag erschienen:“ LeRoy Gronnis, Surf Photogrophy of the 1960s and 7970s „,auf 7000 Exemplare limitierte Sammlerausgabe im XXL-Formot 39,6x33 cm, signiert, 350 Euro. 11 STUDIOKLATSCH & SZENENEWS S chatz: Der Nachlass des im vergangenen Jahr verstorbenen US-Fotograf-en Richard Avedon hat nach Angaben der USBranchenzeitschrift PON einen Wert von 60 Mio. Dollar. Zum Besitz des Avedon Estates zählen u. a. sein 6,5 Mio $-Appartement in New Yorks Upper West Side, eine 3,9 Mio $ teure Sammlung von Diene Arbus-Fotos und ein MatisseGemälde im Wert von 240.000 $. eltbild: Seit über 20 Jahren setzt sich die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ international für das Recht auf freie Information ein. Der jährlich erscheinende Bildband mit “Fotos für die Pressefreiheit‘ ist neben Spendengeldern zu einer wichtigen Finanzierungsquelle der Organisation geworden. Und zudem ein vorzügliches Werk mit Aufnahmen herausragender Bildermacher unserer Tage. Diesmal haben Fotoreporter wie Alec Soth, Anton Kratochvil und Zwelethu Mthethwa Fotos unter dem Motto „Quer“ zur Verfügung gestellt. Infos unter www.reporter-ohne-grenzen.de chenkung: Der Verleger Hansgert Lambers (ex pose S Verlag) hat der Karl-Steinorth-Bibliothek des Berliner Museums für Fotografie ca. 2000 Bände historischer und aktu-eller Fotoliteratur überlassen. Die bereits erfassten Bücher der 15000, einst vom DGPh-Vorsitzenden Karl Steinorth zusammengetragenen Büchersammlung sind derzeit im Lesesaal die Kunstbibliothek im Kulturforum Potsdamer Platz einsehbar und werden mit den Werken der neuen Schenkung langfristig im Museum für Fotografie in der Jebensstraße untergebracht. ngagement: Die im April 2005 gegründete HilfsEorganisation „Now 1 Lay Me Down to Sleep“ hat in den Vereinigten Staaten binnen weniger Monate ein Netz von über 500 ehrenamt-lichen Profifotografen aufgebaut, die für Eltern totgeborener Babies auf Wunsch Portraits des verstorbenen Nachwuchses anfertigen und damit einen Beitrag zur Trauerhilfe leisten. Fotografen, die Interesse an einer Mitarbeit haben, müssen nach den Statuten der Organisation eine eigene Website haben (damit betrof-fene Eltern sich ein Bild über die Arbeit des Profis machen können) und kostenfrei arbeiten Infos: www.nowisleep.com W In Memoriam Arnold Newman 1918 -2006 Er war ein Meister jenes Portrait- stils, der die Dargestellten in einem für sie typischen Umfeld zeigt. So hat Arnold Newman einige der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts fotografiert und dabei ihr Umfeld ins Bild aufgenommen. Es ging ihm darum, seinen individuellen Eindruck einer Persönlichkeit mit deren Erscheinungsbild zu kombinieren. So wirkt Marilyn Monroe auf seinem Bild zerbrechlich, weil sie für ihn zum Zeitpunkt der Aufnahme „die traurigste Frau der Welt“ war. Am berühmtesten ist jedoch Newmans Foto des Komponisten Igor Stravinsky am Klavier. Ein großer Flügel („Er sah stark, rauh, linear, aber sehr schön aus, wie Stravinskys Musik“) gibt die Kompositionstruktur der Aufnahme vor, in die sich bescheiden der große Musiker einfügt. Illustrierte wie Life, Harper‘s Bazar und Esquire liebten Newmans elegant 12 komponierte Prominentenportraits, bei denen die Abgebildeten meist direkt in die Linse blickten. So entstand der Eindruck einer direkten Kommunikation zwischen Betrachter und Abgebildeten. „Es kommt darauf an, wie wir fotografieren, nicht was wir fotografieren“, postulierte Newman in „A Life in Photography“. „Zu oft werden exotische oder ungewöhnliche Motive mit guter Fotografie verwechselt. Ganz unabhängig davon, wie die Qualität der Interpretation ist.“ Ein Fotograf sollte seiner Ansicht nach flexibel und offen sein, um das Unerwartete zu entdecken. Und jedes Portrait unabhängig von der Prominenz der Abgebildeten Interesse wecken. Das ist Arnold Newman wie nur wenigen anderen gelungen. Am 6. Juni starb der Portraitist im Alter von 88 Jahren in New York. maz S E 13 bücher BUCH DES MONATS SAUL LEITER EARLY COLOR Leiters Farbaufnahmen wurdern bereits 1953 im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt. Und dann erstaunlicherweise weitgehend vergessen. Dabei ist dieser New Yorker einer der großen Pioniere der Farbe, ein Künstler mit Visionen, dessen selektive Wahrnehmung die Stadt zart und poetisch sieht, ein wunderbares Geflecht aus Farbe und Form, Schärfen und Unschärfen strukturiert, wie es keiner vor ihm vermochte. Eine Offenbarung! 176 Seiten, 100 Farb-Abb., 20 x 20 cm, Steidl Verlag, € 48,- (engl. Texte) ««««« BESTSELLER KURZCHECK DIE MEISTVEKAUFTEN BILDBÄNDE DER BUCHHANDLUNG SCHADEN.COM IM JUNI 2006 HENRY WESSEL 1 John Davis - The Britsh Landscape (Boot), € 68,2 John Divola - Three Acts (Aperture), € 55,3 Jitka Hanzlova - Forest (Steidl), € 50,4 Angela Strecker/ Peter Specht - Sprint of Fu (Brandit Fernsicht), € 58,5 Netherlands Now. L´École du Nord (Editions du Regard), € 30,6 Peter Grasner - Coney Island (Hatje Cantz/ Mennour), € 35,7 Juergen Teller - Nürnberg (Steidl), € 65,8 Ragnar Axelsson - Faces of the North (Edda); € 88,9 Harvey Benge - You Are Here (Schaden.com), € 26,80 10 Marnix Goossens - Deep Light (Episode Publishers), € 28,- Henri Cartier-Bresson DER KLANG DER SEELE. PORTRAITS Er suchte beim Portrait „die Stille im Innern“, hat Henri Cartier-Bresson mal gesagt, er wolle „die Persönlichkeit herüberbringen, nicht irgendein Ausdruck.“ Und nachdem das dem Meisterfotografen vorzüglich glückte, zeigt uns dieser Bildband die Menschen natürlich nicht in kalkulierter Pose. Besonders erfreulich auch, dass hier nicht nur Prominenz und Ikonen ausgewählt wurden, sondern besonders schwingende Seelenklänge. Schirmer/Mosel Verlag, € 39,80 ««« BRUCE DAVIDSON ENGLAND/ SCOTTLAND 1960 Babbies, Bars & Bowlerhats: Davidson blickte 1960 auf typisch Britisches in Stadt und Land, zeigt uns Schottland und England in meist ruhigen, kontem-plativen Bilder, die noch wenig von den Wirren der Swining Sixties erahnen lassen. Steidl Verlag, € 39,80 «««« ULI BOHNEN PARADISE L-OST Goodbye Lenin. Wie sich Religion, und Politik im Straßenbild von Ländern des Ostens spiegelt. Bohnen sucht zwischen 1994 und 2004 u.a. in der ehemaligen DDR, Polen, Litauen und Armenien nach den schwindenden Symbolen der (neuen?) Religiosität. Hatje Cantz Verlag € 25,- (broschiert) «« www.fotoMAGAZIN.de JEAN-BAPTISTE MONDINO GUITAR EROS Mandinos fotografische Liebeserklärung an die Gitarre. Der französische Glamourfotograf insziniert das Saitenistrument als Lustobjekt mit Models, Stars und Nobodies. Für (Pop-)Glamour sorgen - neben den schmuck ins Bild gerückten Instrumenten und einigen Berufsschönheiten - Persönlichkeiten wie Lenny Kravitz, Madonna, Tom Waitz und Karl Lagerfeld. Schirmer/Mosel Verlag € 49,80 «« DER BUCH-SHOP Bildbände, Technik-Guides und Kamera-Bücher zum Bestellen 14 ØCalifornia and the West/ Odd Phptos/ Las Vegas/ Real Estate Photographs/ Night Walk (Steidl Verlag EUR 72,-) Großartige Bücherbox mit fünf Bildbänden dieses feinsinnigen Vertreters der “New Topography”, Wessels Blick findet siet drei Jahrzehnten ebenso sicher das Signifikante der Land-schaft des amerikanischen West- ens, wie er uns die Künstlichkeit des Traums von Surburbia aufzeigt. Kluge, oft sehr humorvolle Bilder zutiefst amerikanischer Szenerien und Charaktere, harmonisch vereint in einer Box, der man viele Käufer wünscht. DAVID DOUGLAS DUNCAN ØPicasso & Lump (Benteli Verlag, EUR 19,80 - engl. Texte), Picasso und der berühmteste Dackel der Kunstgeschichte, portraitiert vom Life Fotoreporter und Künstlerfreund Duncan. Dessen Dackel Lump beschloss eines Tages sich bei Picasso ein neues Heim zu suchen und wechselte den Besitzer. Bilder einer Hundeliebe, fotografiert von einem der großen Bildjournalisten des 20. Jahrhunderts. ØHumanism in China. Ein fotografisches Portrait (Edition Braus, EUR 49,90) Chinesischer Alltag, dokumentiert von heimischen Bildermachern in 600, über wiegend schwarzweißen Bildern aus fünf Jahrzehnten. Selten gesehene Introspektive, die nun als Aus-stellungskatalog mit deutschen Begleittexten erscheint. 15 ausstellungen IM AUGUST Robert Doisneau. Der Jäger der Bilder Graphikmuseum Pablo Picasso Königstraße 5, 48143 Münster, bis 10. September 2006 Er war einer der großen Vertreter der humanistisch gesinnten Reportage, ein Poet der Bilder, ein groß-herziger, sym-pathischer Bildermacher, die das öffentliche Bild vom Frankreich des 20. Jahrhunderts so geprägt haben wie <Cartier-Bresson. 70 Werke des 1994 verstorbenen Fotografen Robert Doisneau darunter der legendäre „Kuss vor dem Rathaus“ -sind jetzt in Münster zu sehen. Mark Seliger. Portraits Flo Peters Gallery Levantehaus, Mönckebergstr.7, 20095 Hamburg, bis 19. August 2006 Er war der Nachfolger von Annie Leibovitz bei Rolling Stone, ist ihr auch zu der USIllustrierten Vanity Fair gefolgt und hat als Portraitist der zeitgenössischen Popkul- tur spätestens seit dem Bildband „Physiognomy“ eine fast ähnlich große Reputation. Die Galerie Flo Peters zeigt Seligers Starportraits Tina Barney. The Europeans Museum der Moderne, Mönchsberg Mönchsberg 32, 5020 Salzburg, Österreich, 20. Juli bis 1. Oktober 2006 Mit ihren Bildern der amerikanischen Upper Class wurde Barney berühmt. In der neuen Serie „The Europeans“ wagt sie Neues. Sie arbeitet nicht mehr als kultureller Insider, nähert sich der Bourgoisie Europas in verschiedenen Ländern, indiziert Rollenverhalten und ermöglicht nun internationale Vergleiche. AACHEN > Große Sprünge: Der entscheidende Moment in der Fotografie (17. 8. - 12. 11. 06), Suermondt-LudwigMuseum BERLIN > Läszlö Moholy-Nagy; Color in Transparency (bis 4. 9. 06), Bauhaus Archiv > Martin Munkacsi: Think while you shoot (5. 8.- 6. 11. 06), Martin-Gropius-Bau > Berlin-Tokio/Tokio-Berlin (bis 3. 10. 06), Neue Nationalgalerie > Louis Stettner (5. 8. - 16. 9. 06), Galerie Camera Work BIELEFELD > Josef Albers & Lászlßó Moholy-Nagy (bis 17. 9. 06), Kunsthalle DELMENHORST > Man Ray bis Sigmar Polke Eine besondere Fotogeschichte (16. 7. - 24. 9. 06), Städtische Galerie DÜREN > Tamara Grcic: Still (bis 13. 8 06), Leopold Hoesch-Museum DÜSSELDORF > (Tat)Orte (bis 6. 8. 06), NRW-Forum Kultur und Wissenschaft FRANKFURT/MAIN > Thomas Demand/Max Beckmann (bis 27. 8. 06), Museum für Moderne Kunst > Zeitgenössische chinesische Fotografie (bis 27. 8. 06), Museum für Moderne Kunst > Zeitgenössische Kunst aus der Slowakei (bis 8. 9. 06), Europäische Zentralbank HAMBURG > Hermann Försterling: Rosen (bis 20. 8, 06), Museum für Kunst und Gewerbe > Mark Seliger.- Portraits (bis 19, 8. 06), Flo Peters Galerie > Pierre Bourdieu: Der Algerienkrieg und die Fotografie (bis 10. 9. 06), Deichtorhallen > Yaei Bartana (bis 3. 9. 06), Kunstverein > Nudes (bis 6, 9. 06), Monika Mohr Galerie > Markus Dorfmüller: Reeperbahn (bis 18. 8. 06), Robert Morat Galerie HANNOVER > Isaac Julien: true north fantôme afrique (bis 20. 8. 06), Kestner Gesellschaft > Moi Wer.- Ci-contre «bis 8. 10. 06), Sprengel Museum KÖLN > Bernd & Hilla Becher. Zeche Concordia (bis 3. 9. 06), Die Photographische Sammlung » Tatsachen. Fotos des 19. & 20, Jh. aus der Sammlung Agfa (bis 13. 8, 06), Museum Ludwig > Garry Winogrand (bis 9. 9. 06), Galerie Thomas Zander LEIPZIG > Giorgio Sommer in Italien (bis 8.10. 06), Kamera- und Fotomuseum MANNHEIM > Ins Heilige Land - Fotos des 19. Jahrhunderts (23. 7.- 5. 11. 06), Reiss-Engelhom-Museen MÜNCHEN > Hans Bellmer.- Anatomie der Begierde (bis 2 7, 8. 06), Pinakothek der Moderne > Daniel & Geo Fuchs: TOYS/STASI (bis 27. 8. 06), Museum Villa Stuck > 10 Jahre Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung (bis 10. 9. 06), Fotomuseum im Stadtmuseum > Horst Schäfer- Das Auto (bis 8. 10. 06), Deutsches Museum Verkehrszentrum > Andrew Moore (bis 2, 9. 06), Galerie f 5,6 MÜNSTER > Robert Doisneau: Der Jäger der Bilder (bis 10. 9. 06), Graphikmuseum Pablo Picasso OBERHAUSEN > Henn Cartier-Bresson: Fotos und Zeichnungen (bis 27. 8. 06), Ludwig Galerie Schloss Oberhausen PASSAU > Jürgen Klauke: Desaströses Ich (22. 7. - 24. 9, 06), Museum Moderner Kunst ROSENHEIM > Michael Martin: Die Wüsten der Erde (bis 3. 9. 06), Städtische Galerie WOLFSBURG > Vergessen und Erinnern in der Gegenwartskunst (bis 13. 8. 06), Kunstmuseum > Ken Ohara (bis 27. 8. 06), Städtische Galerie A - SALZBURG > Tina Barney: The Europeans (20. 7.- 1. 10. 06), Museum der Moderne, Mönchsberg A - WIEN > Why Pictures Now? Fotografie und Medienkunst heute (bis 1. 10. 06), Museum Moderner Kunst > Isa Grenzken (bis 10. 9. 06), Secession CH - WINTERTHUR > Gregory Crewdson: Fotografien 1995 - 2005 (bis 20. 8. 06), Fotomuseum CH - ZÜRICH > Ed Ruscha. Photographer (19. 5. - 13. 8. 06), Kunsthaus > Hans Finsler und die Schweizer Fotokultur (bis 17. 9. 06), Museum für Gestaltung CH - MÜNCHENSTEIN > Tacita Dean (bis 24. 9. 06), Schaulager F - PARIS > Cindy Sherman (bis 3. 9. 06), Jeu de Paume > Poetique de la Ville: Paris (bis 17. 9. 06), Hötel de Sully GB - LONDON > Antonionis Blow-Up.- London 1966 (21. 7. - 17. 9~ 06), Photographers’ Gallery > Thomas Demand (bis 20. 8. 06), Serpentine Gallery NIL - AMSTERDAM > Bound for Glory: America in Color 1939-1943 (bis 7. 9. ), foam. Fotografiemuseum Deutschlands beste Hier studieren Deutschlands Stars von morgen. Top-Ausbildungsstätten für ambitionierte Fotografen, Lette-Verein Die Stiftung des öffentlichen Rechts bietet in ihrer Berufsfachschule für Design eine 3-jährige Ausbildung zum staatlich geprüften Fotodesigner an. Aufnahmeprüfung (Bewerbung bis 31. Dezember 2006). Die positive Mappenbewertung ist Voraussetzung für die Zulassung zur Aufnahmeprüfung. Ziel der projekt- und praxisorientier- Das Gebäude des Berliner Lette Vereine ten Ausbildung ist die Entwicklung der persönlichen Bildsprache. Schulgeld pro Halbjahr: 480,Euro. Viktoria-Luise-Platz 6, 10777 Berlin, Tel: 030-21994600, wwtv.lette-verein.de Fachhochschule Bielefeld Schwerpunkt Fotografie und Medien im Fachbereich Gestaltung (Prodekan: Roman Bezjak, Professur: u. a. Katharina Bosse). Ziel ist die Entwicklung eines eigenen Profils sowie die Erweiterung des klassischen Berufsbildes des Fotografen in Richtung Mediengestalter; Abschluss mit Diplom. Aufnahme nur zum Wintersemester. Anmeldeschluss für das Master Aufnahmeverfahren: 1. Mai, sonst 17. Juli. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören ein Exposée über ein eigenes Projekt und ein Portfolio mit künstlerisch gestalteten Arbeitsproben. 18 Lampingstraße 3, 33615 Bielefeld, Tel: 0521-1067652, www.fh-bielefeld.de Kunstakademie Düsseldorf Schwerpunktmäßig kann man an der Kunstakadernie Düsseldorf Fotografie im Fachbereich Kunst bei Albrecht Fuchs und Benjamin Katz studieren. Bewerbung nur zum Winterseinester. Einreichungsfrist-. 15. Mai bis 10.Juni. Eiskelterstraße 1, 40213 Düsseldorf, Tel: 021113960, www.kunstakademieduesseldorf.de Fachhochschule Dortmund Die Fotografie gehört hier zum Fachbereich Design. Ab dem Wintersemester 2006/07 gibt es hier Bachelor- und Masterstudiengänge (Bachelor Fotografie und Master Foto/Film) zusätzlich zum Diplomstudiengang Foto-Design. Max-Ophüls-Platz 2, 4413 7 Dortmund, Tel: 023191124261447, www.fh.-dortmund.de Universität Duisburg-Essen Fotografie ist eine Fachrichtung des Studiengangs Kommunikationsdesign. Elke Seeger lehrt hier FotoDesign, Jeanne Faust und Jörn Zehe künstlerische Fotografie, Gisela Bullacker die Grundlagen der Fotografie und Jörg Sasse Dokumentarfotografie. Die künstlerisch-gestalterische Eignung wird in einem dreitägigen Prüfungsverfahren getestet. Zur Vorauswahl müssen Anfang Mai eine Mappe mit mindestens 25 Arbeiten sowie eine themenbezogene Hausarbeit eingereicht werden. Studienbeginn zum Wintersemester. Universitätsstraße 12, 45141 Essen, Tel: 0201-1832085, www.uni-due.de Lazi Akademie Die Akademie für audiovisuelle Medien und Kommunikation bietet die Ausbildung zum Foto Designer (4 Semester) sowie zum Kommunikations- und Fotodesigner mit Lazi-Diplom (7 Semester). Aufnahmeprüfung an Infotagen jeweils der erste Freitag im Monat), keine Bewerbungsfristen. Das Semester beginnt jeweils September und März. Die Ausbildung ist interdisziplinär mit Schwerpunkt auf der Praxis. Staatlich anerkannte Privat-Akademie. Studiengebühr: 2970,- Euro pro Semester, Aufnahmegebühr: 290,-Euro, Aufnahmeprüfung: 25,- Euro und Zwischen- und Abschlussprüfung: 320,- Euro. SchlössIesweg 48-50, 73732 Esslingen, Tel: 0711-9378380, www.Iazi-akademie.de Die Latzi-Akademie in Esslingen Fotoschulen zusammengestellt von Anne Kotzan Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Fotografie gehört zum Fachbereich „Kommunikations Design“ und dort in den Bereich Medienkunst. Der Schwerpunkt hegt auf der künstlerischen Fotografie (Thomas Struth, Lois Renner und Jochen Gerz sind hier Assoziierte Professoren). Für die Zulassung ist der Nachweis der künstlerischen Eignung zu erbringen. Die Vorauswahl zur Aufnahmeprüfung (praktisch und mündlich) erfolgt anhand der eingereichten Mappe (1020 Arbeitsproben) und einer zweiseitigen Bewerbungsbegründung. Bewerbungen bis 31. Mai 2007. Lorenzstraße 15, 76135 Karlsruhe, www.hfg-karlsruhe.de Kunsthochschule in der Universität Kassel Fotografie im Studiengang ,Visuelle Kommunikation“. Im Grundstudium stehen gestalterische Grundlagen und Techniken im Vordergrund, während das Hauptstudium nach individuellen Ansprüchen selbst zu planen ist. Bewerbung mit Mappe, die mindestens 25 Arbeiten enthalten sollte. Einreichungsfrist 30. April. Die Ausgewählten werden zur eintägigen künstlerischen Aufnahmeprüfung eingeladen. Bernhard Prinz lehrt hier Experimentelle Fotografie. Menzelstraße 13-15, 34121 Kassel, Tel: 0561-8045331, www.uni-kassel.de Kunsthochschule für Medien Köln Fotografie im Fachbereich Medienkunst, schwerpunktmäßig auf Künstlerische Fotografie ausgerichtet. Professor ist Jürgen Klauke. Für die künstlerische Eignungsprüfung sind eine Mappe (1020 Arbeiten) und ein Textbeitrag „Begründung der Studienwahl“ einzureichen. Bewerbungen sind nur zum Wintersemester möglich. Abgabfrist: 15. April bis 31. Mai. Peter-Welter-Platz 2, 50676 Köln, Tel: 0221-201890, www.khm.de Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Eine der derzeit besten Ausbildungsadressen in Deutschland. Die Zulassung zum ersten Fachsemester ist nur zum Wintersemester möglich. Bewerberauswahl: anhand eingereichter Mappen (Abgabe: 12. Dezember bis 1. Februar) wird über die Zulassung zu den Aufnahmeprüfungen entschieden. Auf ein 2-jähriges Grundstudium folgt das Hauptstudium in Fachklassen nach Wahl, derzeit von Joachim Brohm, Tina Bara, Timm Rautert, Helfried Strauß und Peter Piller. Studienziel ist, eine eigene Haltung und Bildsprache zu entwickeln. Wächterstraße 11, 04107 Leipzig Tel: 03412135-0, www.hgb-leipzig.de Akademie der Bildenden Künste München Fotografie findet im Studiengang „Freie Kunst in Klassen statt. Professor ist hier Dieter Rehm. Außerdem gibt es den Schwerpunkt „Digitale Fotografie“. Die besondere künstlerisch-kreative Begabung ist in einer Eignungsprüfung nachzuweisen. Zulassung nur zum Wintersemester, Abgabefrist Mitte Mai 2007. Akademiestr. 2, 90799 München, Tel: 089-38520, www.adbk.mhn.de Fachhochschule München Das Foto-Design-Studium gehört zum Fachbereich Gestaltung und ist aus der ehemaligen Fachakademie für Fotodesign hervorgegangen. Der Lehrplan wird ausgerichtet auf eine projekt- und anwendungsbezogene sowie die eigenständige künstlerische Arbeit. Aufnahme zum Wintersemester. Bewerbung mit Mappe (maximal 20 Arbeiten). Aus den Mappen werden Kandidaten für die Eignungsprüfung ausgewählt. Bewerbungen: 2. Mai bis 15. Juni. Mit dem Wintersemester 05/06 startete hier der Bachelor-Studiengang Fotodesign. Infanteriestraße 14, 80797 München, Tel: 089-12654201, www.fh-muenchen.de Feine Adresse: die HGB Leipzig Weitere gute Adressen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Fotografie als Teil des Studiengangs „Freie Kunst“ 4-semestriges Grundstudium, 6-semestriges Hauptstudium in Fachklassen, derzeit Klasse Prof Dörte Eißfeld. Bewerbungen bis 30. April 2007 JohannesSelenka-Platz 1, 38118 Braunschweig, Tel: 0531-3 919122, www.hbk-bs.de Hochschule für bildende Künste Hamburg Fotografie ist hier Teil des Studiengangs Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt küns tlerischexperimentelle Fotografie, Dokumentarund inszenierte Fotografie. Bewerbungen bis Juli 2007 Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg, Tel: 040-428989269 www.hfbkhamburg.de Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg Universität Mainz Studiengang „Freie Bildende Kunst“. Zwei Bewerbungsmöglichkeiten pro Jahr: 1. Mai und 1. Dezember. Am Taubertsberg 6, 55122 Mainz, Tel: 061313932122, www.kunst.unimainz.de Fachhochschule Darmstadt Fotografie im Fachbereich Gestaltung als Teil des Studiengangs Kommunikationsdesign. Prof. Kris Scholz. Honorar-Prof: Barbara Klemm. Bewerbungsfrist bis 1. Juni 2007. Olbrichweg 10, 64287 Darmstadt, Tel. 06151168 331, www.fh-darmstadt.de 19 20 21 22 23 P0RTF0L0 Prints für Sammler Für Liebhaber edler Fine Art-Prints hat Bruno Bisang eine Portfolio Box in exklusiver Auflage von 25 Exemplaren zusammengestellt. Jede Box enthält zehn signierte Schwarzweißprints auf Silbergelatinepapier im Format 37x 45 cm. Preis, 6900 Euro (plus MwSt.) Infos unter, [email protected] BILDBÄNDE Bisang zum Nachschlagen Bislang sind im Verlag teNeues zwei Bildbände mit Aktfotografien von Bruno Bisang erschienen: Das Erstlingswerk „Photographs“ (25 Euro) aus dem Jahr 2000 ist ausschließlich mit Schwarzweißaufnahmen bestückt, während der großartige, 2004 erschienene Band „Exposure“ (50 Euro) Farb und Schwarzweißaufnahmen mischt. Er zählt zu den schönsten Aktbänden der vergangenen Jahre. S eine Aktbilder pulsieren in sanften Rhythmen. Der Schweizer Bruno Bisang nähert sich dem Thema in changierenden Gegensätzen, die ihre größte Kraft entfalten, wenn sie einander gegenübergestellt werden. Dazu seine Exkurse in die Schattenwelt, in der die Schwärzen eines Bildes zu erzählen beginnen, von all den Dingen die wir nicht sehen. Posen, Blicke, hier ein Geste der Hand am Körper, dort das Bild eines BHTrägers, der von der Schulter gleitet. Oder etwa die fast schon beiläufige Aufnahme vom Abstreifen eines T-Shirts von einem perfekten Frauenkörper. Bilder zwischen poetisch hingehauchter und in Stein gemeißelter Schönheit, zwischen atemlosen Stillstand und lustvoller Bewegung. Unter diesem Motto sollten meine ersten Studioaufnahmen entstehen. Ich habe versucht Bruno Bisangs Motto umzusetzen. Er ist für mich einer der großen Fotografen und Vorbilder, dessen Kunst ich sehr bewundere! Es war nun mein erstes Shooting dieser Art und ich war ziemlich aufgeregt. Franzi, mein Model auch, es war ebenfalls ihr erstes Mal, dass sie nackt vor einer Kamera stand. ich diese dann im Passbildstudio fotografiert. Meine beiden Kolleginnen übertrugen mir von mal, zu mal immer komplizierter werdende Aufgaben am Mac. So habe ich mal hier, mal da ein altes, zerknittertes Fotos in neuem Glanz erscheinen lassen. Bei einem anderen Auftrag, sollte ich Leute aus dem Foto verschwinden lassen. Oder ich durfte die Studioaufnahmen, ein wenig nach bearbeiten. Und so wollte ich auch gern einmal tolle Fotos machen. Deshalb fragte ich an, ob ich nicht meinem ersten Opfer einen Sonderpreis vorschlagen könnte. Man willigte ein. Und so kam es, wie es kommen sollte. Franzi das junge Mädchen, welches sie auf diesen Seiten sehen, kam zu mir in das Geschäft. Sie erkundigte sich nach Aktaufnahmen, den Preis, wie das Ganze von statten geht und so weiter. Aber als sie dann die Preise sah, wollte sie urplötzlich nicht mehr fotografiert werden. Also nahm ich allen Mut zusammen und sagte zu ihr und ihrer Mutter: „Wenn du nicht mehr weiter weißt, mache ich einen Sonderpreis!“. Ich schlug ihr einen Deal vor und sie willigte ein. Nun stand ich aber vor einem neuen Problem! Wie sollte ich die Kleine fotografieren, dass es nicht zu billig aussieht. Ich nutzte alle Me- Posen, Blicke, Gesten: wie zelebriert man die Emotion der Traumfrau? Wie kam ich nun dazu, eine mir wildfremde Person nackt zu fotografieren? Nun, wie ich ihnen bereits im Vorwort mitgeteilt habe, bin ich auf der Suche nach einem neuen Job. Und so habe ich im März 2007, bei Foto Stein, in Jena angeheuert. Ich bekam die Chance auf einen befristeten Arbeitsvertrag, der ein halbes Jahr dauern sollte. Während dieser Zeit konnte ich die Pass- und Bewerbungsfotos machen. Aber die Aufgaben sollten mit der Zeit, die ich bei Stein war, immer schwieriger werden. So kamen, in dieser Zeit, zwei Pärchen zu mir die ein Bild von sich gemacht haben wollten. Sie aber keine Zeit hätten, eine Woche auf die Bilder zu warten. Und so habe dien, um ein kleines Skizzenbuch anzufertigen. Als ich das Buch fertig hatte, habe ich mit den Kolleginnen Rücksprache gehalten, wie ich es denn am besten fotografiere. Man erklärte mir die Studioanlage und worauf ich achten müsste beim Fotografieren mit einer Kamera, von Nikon. Ich selbst besitze eine Canon EOS 350 D, da ist alles einwenig anders, als bei dieser. Außerdem besprachen wir die einzelnen Skizzen. Nun konnte der große Tag kommen! Und er kam am 26.Juli 2007. Was dabei entstanden ist sehen sie auf diesen Seiten. Marcus Bergmann FACTFILE BRUNO BISANG Eine Kurzbiographie Geboren am16.7.1952, aufgewachsen in Ascona (Schweiz). Mit 19 Jahren studiert er Fotografie an der Züricher Hochschule für Angewandte Kunst. Seit 1979 selbstständiger Fotograf, zunächst in Zürich, München und Mailand. Lebt in Paris und Zürich. Zu den Kunden des gefragten Mode-, Beauty- und Werbefotografenzählen Firmen wie Chanel, Guerlain und Cacharel. Website: www.brunobisang.com 24 25 technik INFMAGAZIN Kodak Easyshare P712 Schnelle SuperzoomKamera E nde Juli bringt Kodak sein neues SuperzoomFlagschiff Easyshare P712 mit optisch stabilisiertem Zwölffachzoom (2,8-3,7/36-432mm) zum Preis von ca. 500 Euro auf den Markt. Gegenüber der Vorgängerin P850 hat Kodak die Auflösung des 1/2,5-Zoll-CCDs von 5,1 auf 7,1 Megapixel erhöht. Laut Kodak hat die Kamera außerdem das schnellste Autofokussystem bei Superzoomkameras. Ihre Eignung für Ambitionierte Fotografen unterstreicht die Easyshare mit Halbautomatiken und manueller Belichtungssteuerung, RAW- und TIFF-Modus und einem Systemblitzschuh. Weitere Features sind ein 2,5-Zoll-Monitor (237 000 Pixel), eine integrierte Rote-Augen-Korrektur, ein Panoramamodus und ein Videomodus, der in VGA-Auflösung mit 30 Bilder/s und aktivem optischen Zoom arbeitet. DXO Optics Pro 4.0 Sigma EX 3,5/8 mm DG Circular Fisheye Verbesserte Bildkorrektur Ab Anfang August bietet DXO Labs eine ‚kostenlose Beta-Version des Bildkorrekturprogramms DXO Optics Pro 4.0 für Windows und Mac an. Neu dabei sind unter anderem Geometriekorrekturen: So lassen sich Bilder rotieren, um einen schiefen Horizont gerade zu rücken, und stürzende Linien gleicht die Trapezkorrektur aus. Sehr interessant: die Korrektur anamorpher Verzerrungen, wie sie bei VVW-Optiken auf-treten und die dazu führen, dass Motive am Bildrand in die Breite gezogen werden. Zudem können jetzt gezielt Farben optimiert und das Farbprofil einer bestimmten Kamera auf Bilder angewendet werden, die aus einem anderen Gerät stammen. Nach wie vor kann die Software Verzeichnung, Randabdunklung und -unschärfe, Farbsäume und Rauschen korrigieren sowie dunkle Bildbereiche aufhellen. Pro 4.0 besitzt eine neue Bedienoberfläche, ist auch als Photoshop-Plug-in erhältlich und bis zu 500 Prozent schneller geworden. Die finale Version soll im Sommer erscheinen und für Käufer, die Version 3.55 vor dem 20.6. gekauft haben, kostenlos sein. Weitere Preise sind offen. Lichtstärkerer Nachfolger Mit einem neuen Fisheye-Objektiv wartet Sigma auf. Das EX 3,5/8 mm DG Circular Fisheye ersetzt das bisherige, lichtschwächere 4,0/8 mm und bildet mit seinem 180 Grad-Bildwinkel Motive kreisförmig auf Vollformatsensor oder Kleinbildfilm ab. „Ran ans Motiv“ geht dank der Nahgrenze von nur 13,5 Zentimetern, dann wird ein Abbildungsmaßstab von 1:4,6 erreicht. Gefiltert wird bei Bedarf hinten in einem Gelatine-Filterhalter. Das 3,5/8 mm bringt 400 Gramm auf die Waage und wird noch im Sommer für etwa 900 Euro mit Anschlüssen für Sigma, Canon EF . und Nikon AF erscheinen ANKAUF - VERKAUF - TAUSCH ... Berlin, 15. Oktober/ 17. Dezember, Logenhaus Wilmersdorf, Emser Str. 12-13 ... Bielefeld, 9. Dezember, Ravensberger Spinnerei, Bleichstr. +++ Brennen, 16. September, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34 ... Darmstadt, 3. Dezember, Mensa TU/Lichtwiese, Petersenstr. 14 ... Deidesheim, 12.August, Freigelände Regionale Schule und 9. Dezember, Stadthalle ... Dresden, 16. Dezember, Kulturpalast, Schlossstr. +++ Essen, 2. September/4. November, Zeche Carl, Wilheim-Nieswandt-Allee 100 ... Frankfurt, 3. September, Volkshaus Enkheim, Borsigallee 40 ... Hamburg, 17. September/ 19. November, Handwerkskammer, Holstenwall 12, und 9. September/4. November, Haus Eimsbüttel ... Hannover, 8. Oktober/ 10. Dezember, Wienecke Xl, Hildesheimer Str. 380 ... Kassel, 26. November, PhilippScheidemann-Haus ... Kiel, 18. November, Lichtsaal im Legienhof, Legienstr. 22 ... Köln, [.Oktober, Stadthalle Mülheim, Wiener Platz ... Leipzig-Schkeuditz, 14. Oktober, Kulturhaus Sonne, Schulstr. 10 ... Magdeburg, 7. Oktober, AMO Kongresshaus, Erich-Weinert-Str. 27 ... München, 22. Oktober, Kulturhaus Milbertshofen, Schleißheimer Str. 332 ... Osnabrück, 28. Oktober, Stadthalle, Schlosswall 1-9 ... Solrns, 2.Dezember, Taunushalle � NIEDERLANDE: Houten, S. November, Messekomplex Euretco � SCHWEDEN: Olofström, 10. September � SCHWEIZ: 30 18 Bern, 19. November, Kursaal � ÖSTERREICH: 1120 Wien, 1. Oktober, Berufsschule, Längenfeldgasse 153 26 ... TICKER . . . TICKER . . . TICKER . . . TICKER . . . TICKER ... Neue Sigma-DSLR Sigma-DSLR hat verlauten lassen, dass der Nachfolger der SID 10 pünktlich zur photokina September vorgestellt würde. Zur Ausstattung wollte sich Sigma allerdings bislang noch nicht äußern. 1000 Euro von Leica für die Alte Nur noch bis 31. August bietet Leica eine Sonderaktion für das R-System an. Beim Kauf eines Sets bestehend aus der Spiegelreflexkamera Leica R9 mit dem digitalen Rückteil DMR können Interessenten ihre eigene, gebrauchte Spiegelreflexkamera eintauschen und erhalten 1000 Euro des Kaufpreises zurückerstattet. Weitere Infos zur Aktion gibt es beim Leica-Fachhändler. Canon stoppt Entwicklung Jetzt hat auch der Marktführer keine Lust mehr: Canon stellt die Entwicklung neuer analoger Kameras ein. „Das macht keinen Sinn mehr“, verlautete aus Unternehmenskreisen. Die Produktion der bestehenden Palette Film-basierter Kameras soll jedoch weiterlaufen. Panasonic L1/Olympus E-330 Verbessertes Live-Bild Panasonic hat die offiziellen Spezifikationen seiner, in Kooperation mit Olympus entwickelten Digital-SLR Lumix L1 bekannt gegeben. Sie nutzt wie die Olympus E-330 einen MOS-Sensor mit 7,5 Megapixeln, der ein permanentes Live-Bild auf dem Monitor ermöglicht. Während die E-330 zwei Live-View-Modi mitbringt - einen mit hochgeklapptem Spiegel und einen, bei dem ein zweiter CCD im Strahlengang das Bild für den Monitor abnimmt - funktioniert das Live-Bild bei der Lumix nur bei hochgeklapptem Spiegel. Dafür zeigt die L1 in diesem Modus anders als die E-330 eine Vorschau auf Weißabgleich und Belichtung. Das Live-Bild zeigt das tatsächlich aufgenommene Bild zu hundert Prozent an und ermöglicht sowohl den AF-Betrieb - zu diesem Zweck wird der Spiegel kurz in den Strahlengang geschwenkt - als auch ein manuelles Fokusieren. Zu den weiteren Funktionen der L1 gehören ein „FilmModus“ mit verschiedenen Farbund Kontrasteinstellungen und das aus den Lumix-Kompaktkameras bekannte „erweiterte optische Zoom“, das im Live-View-Modus und bei einer Auflösung von 3 Megapixeln den Zoombereich um den Faktor 1,5 erweitert. Die L1 ist kompatibel zu allen FourThirds-Objektiven und wird ab September mit dem optisch stabilisierten Leica D Vario-Elmarit 2,8-3,5/14-50 mm erhältlich sein. In den USA soll das Kit 2000 Dollar kosten; einen Euro-Preis nannte Panasonic noch nicht. Kurz nach der Vorstellung der L1-Spezifikationen hat Olympus ein Firmware-Update für die E-330 bereitgestellt, das die Autofokus-Funktion im Live-Modus B, also bei hochgeklapptem Spiegel, nachrüstet. Die Vorschau auf Belichtung und Weißabgleich bleibt allerdings der Lumix L1 vorbehalten. technik TEST Von Null auf SONY ALPHA 100 Eins Mitte Juli kommt Sonys erste digitale Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven auf den Markt. Mit einer Sensorauflösung von gut 10 Megapixeln setzt die Alpha 100 in der Preisklasse bis 1000 Euro neue Maßstäbe. Unser ausführlicher Praxis- und Labortest zeigt, wie gut sie tatsächlich ist D ie Alpha 100 tritt das Erbe der digitalen Dynax-Modelle von Minolta an. Ähnlichkeiten mit der Dynax 5D dem ehemaligen Einsteigermodell von Minolta, sind schon beim Gehäuse unübersehbar, und auch die Menügestaltung entspricht dem bekannten Minolta-Layout. Die Bedienung ist überwiegend gelungen: Über ein Einstellrad auf der Kameraoberseite lassen sich die wesentlichen Einstellungen schnell vornehmen; lediglich das fehlende Statusdisplay ist gewöhnungsbedürftig. Die Einstellungen werden stattdessen auf dem großen Rückseitenmonitor angezeigt, der sich aber, um Strom zu sparen, automatisch nach spätestens einer Minute Inaktivität ausschaltet. Bei Hochformataufnahmen wird das Infomenü auf dem Display übri- gens automatisch gedreht. Erfreulich für alle Minolta-Fotografen ist die Kompatibilität zum bekannten Systemzubehör: Das Sony Alpha-Bajonett ist nichts anderes als das bekannte Minolta ABajonett und versteht sich daher auf alle Minolta AF-Objektive, beziehungsweise entsprechende Fremdobjektive von Sigma und Tamron Sony selber hat bereits 18 Objektive angekündigt, bei denen es sich im Wesentlichen um adaptierte MinoltaOptiken handelt. Von Carl Zeiss kommen zwei neue, lichtstarke Festbrennweiten und ein Weitwinkelzoom (siehe Seite 36). Ebenfalls aus dem Minolta-Sortiment bekannt sind unter anderem die beiden neuen Sony- Blitzgeräte HVLF56AM und HVL-F36AM, der MakroFür 100 Euro Aufpreis wird die Alpha 100 im Set mit dem DT 3,5-5,6/1870mm ausgeliefert. Scharfe Bilder liefert der große 2,5-ZollMonitor Im DoubleZoom-Kit ist zusätzlich das 4,5-5,6/75-300 mm enthalten 28 Zwillingsblitz HVLMT24AM sowie das Ringlicht HVL-RLAM. Tolle Ausstattung Dass die Alpha 100 trotz ihres 10-Megapixel CCDs in der Basis- und nicht in der (Semiprofi)klasse spielt,zeigt sich unter anderem am Kunst-stoffgehäuse, an der fehlenden Synchronbuchse für Studioblitzanlagen, an de nicht auswechselbaren Suchermattscheibe und daran, dass Sony keinen Batteriegriff mit Hochformatauslöser anbietet. Dafür hat die Alpha aber einige hoch interessante Ausstattungsmerkmale zu bieten, die über die SLR Grundversorgung hinausgehen. Von Minolta übernommen wurde der beweglich gelagert (CCD-Sensor, der nun „Super Steady Shot‘ statt „Anti-Shake“ heißt. Er gleicht Verwacklungen beim Fotografieren aus und soll laut Sony bis zu 3,5 Zeitstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen. Mit dem 18-70er Der 10-Megapixel-Sensor der Alpha ermöglicht starke Detailvergrößerungen Setobjektiv wären danach im Telebereich (kleinbildäquivalente 105 mm) Belichtungszeiten bis zu 1/9 Sekunde ohne Verwacklung möglich. Tatsächlich gelang es uns im Test mit sehr ruhiger Hand scharfe Aufnahmen mit 1/10 Sekunde im Telebereich des Setobjektivs zu machen. Im Sucher zeigt die Alpha 100 übrigens auf einer Skala die Verwacklung an. Pfiffig ist die Idee, die Beweglichkeit des CCDs zur Sensorreinigung zu nutzen: Im Menü lässt sich eine kurze Vibration starten, die lockeren Staub abschütteln soll. Dieser Vorgang findet außerdem automatisch bei jedem Ausschalten der Kamera statt. Zusätzlichen Schutz vor Staub bietet die eine antistatische Beschichtung des LowPass-Filters vor dem Sensor. Bereits von den Dynax-Modellen bekannt ist der Eye-Start-Sensor: Dabei wird der AF aktiviert, sobald der Fotograf die Kamera ans Auge hält, was die Auslöseverzögerung verkürzt. Der Eye-Start lässt sich übrigens im Menü deaktivieren. Eine Neuerung stellt die Funktion zur Opti- mierung des Dynamik Bereichs (D-Range Optimizer =D-R) da. Sie lässt sich in zwei Stufen zuschalten, wobei die erste Stufe (Standard) in unserem Test eine generelle Aufhellung des Bildes bewirkte, wodurch in sehr hellen Bildbereichen die Lichter aus-fressen können. Die zweite Stufe (D-R+) heilt nicht nur die dunklen Bereiche effektiver auf, sondern erhält auch die Zeichnung in den Lichtern und ist daher bei kon- Die Brennweite des Setobjektives reicht im Vergleich zum Kleinbild von 27 (links) bis 105 mm (rechts) BESTENLISTE DSLR -BASISKLASSE Preis (laut Hersteller) Auflösung (eff.) Brennweitenfaktor Punkte Labortest Punkte Praxistest Gesamtpunktzahl Urteil Test in fotoMagazin Platzierung Sony Alpha 100 ca. 900 Euro 10,2 Mio Pixel 1,5 71,7 86 157,7 sehr gut 8/06 1 Platz Nikon D50 Canon EOS 350D ca. 750 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 75,3 80 155,3 sehr gut 9/05 2 Platz ca. 800 Euro 8,0 Mio Pixel 1,6 72,1 83 155,1 sehr gut 6/05 9/05 3 Platz Olympus E-330 ca. 1000 Euro 7,5 Mio Pixel 2 71,3 82 153,3 sehr gut 4/06 4 Platz Olympus E-500 ca. 700 Euro 8,0 Mio Pixel 2 69,8 82 151,8 sehr gut 1/06 5 Platz Pentax *ist Ds ca. 900 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 72,3 79 151,3 sehr gut 6/05 9/05 6 Platz Konica Minolta Dynax 5D ca. 1000 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 67,4 83 150,4 sehr gut 10/05 7 Platz Olympus E-300 ca. 800 Euro 8,0 Mio Pixel 2 71,6 78 149,6 sehr gut 6/05 9/05 8 Platz Nikon D70s ca. 950 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 66,6 83 147,3 sehr gut 9/05 9 Platz Prntax *istDL ca. 800 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 70,3 77 146,0 sehr gut 9/05 10 Platz Samsung GX-1L ca. 700 Euro 6,1 Mio Pixel 1,5 68,5 77,5 145,4 sehr gut 6/05 9/05 11 Platz 29 In der Einstellung DR+ hellt die Alpha dunkle Bildbereiche sehr effektiv auf: links ohne DR, rechts mit DR+ trastreichen Motiven empfehlenswert. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der Alpha 100 zählen eine Abblendtaste, eine Spiegelvorauslösung (kombiniert mit dem Zwei-Sekunden-Selbstauslöser) und ein Schwarzweiß-Modus. Wünschenswert wäre eine feinere Abstufung der ISO-Werte: Sie lassen sich lediglich in gan-zen EV-Stufen verändern, also mit den Einstellungen ISO 100, 200, 400, 800 und 1600. Wie schon die Dynax bietet auch die Alpha eine spezielle LowKey Einstellung mit ISO 80 und einen modifizierten ISO-200-Modus für HighKey-Aufnahmen. Die wählbare ISO-Automatik regelt die Lichtempfindlichkeit übriigens bei Bedarf bis ISO 400 hoch, in den Motivprogrammen Nacht und Sonnenuntergang auch bis ISO 800. Neben JPEG- nimmt die Alpha auch 30 RAW-Dateien mit der Dateiendung ARW auf, optional auch parallel zu den JPEGs. Die mitgelieferte Software „Image Data Converter SR“ beherrscht die wesentlichen RAW-Bearbeitungsfunktionen. Interessanterweise lassen sich die ARW-Dateien bereits mit dem aktuellen Adobe Camera RAW (ACR) Plug-in (Version 3.4) für Photoshop CS oder Elements öffnen. Sepienbilder ohne Limit Sehr gute Noten verdient sich die Alpha 100 auch bei der Geschwindigkeit. Die Einschaltverzögerung ist mit 1,1 Sekunden praktisch irrelevant, und auch der Autofokus arbeitet zusammen mit dem Setobjektiv sehr flott (siehe Tabelle S. 30). Der Fotograf kann manuell zwisch- en Einzel- und kontinuierlichem AF umschalten; im AF-Automatik-Modus entscheidet die Kamera selbstständig anhand der vorhandenen Bewegung zwischen den beiden Betriebsarten. Der von Minolta bekannte „Direct Manual Focus“ (DMF) erlaubt im AF-Betrieb die manuell Nachfokussierung. Im Serienbildmodus erreichte die Alpha in unserem Test lediglich eine Frequenz von 2,7 statt der von Sony versprochenen 3 Bilder pro Sekunde. Dafür ist die Anzahl der Serienbilder im JPEG-Modus nur von der Kapazität der Karte begrenz. Bei RAWs hängt die Bildfolge von der Geschwindigkeit der verwendeten Speicher karte ab. Sony selber gibt sechs Bilder in Folge an. Wir konnten mit einer Standard-CF-Karte von Sandisk acht und mit einer Extreme 111 sogar 26 RAWs in Folge aufnehmen. Oben: Das Alpha-Bajonet ist mit dem Minolta A-Bajonet identisch. Links: Zur Kamerasteuerung steht unter anderem ein Programm- und ein Funktionswahlrad zur Verfügung Höchste Auflösung Wie zu erwarten war, erreicht die Alpha 100 mit ihrem 10 Megapixel-CCD die höchste Auflösung in der DSLR-Basisklasse - die Konkurrenz verbaut hier 6oder 8-MegapixelSensoren. Die durchschnittliche Nettodateigröße mit dem zum Test verwendeten Setobjektiv (DT 3,5-5,6/ 18-70 mm) liegt bei 15,1 MB -die Dynax 5D hatte mit dem gleichen Objektiv lediglich 9,7 MB erreicht. In der Basisklasse kommt die Olympus E-330 (getestet mit Setobjektiv 14-45 mm) mit einer Nettodateigröße von 14 MB der Sony am nächsten. Überraschend gut schlägt sich nach wie vor die Nikon D70s, die trotz 6-Megapixel-CCD 13,8 MB erreicht. Offenblendeneinschränkungen ergeben sich mit dem Setobjektiv in der kurzen und langen Brennweite hier sollte man um eine Stufe abblenden. In der mittleren Brennweite ist das Objektiv dagegen offenblendtauglich. Während die Kamera waagerechte undsenkrechte Strukturen störungsarm wiedergibt, können bei leichtgeneigten Strukturen Farb- und Helligkeitsmoires auftreten. Insgesamt ist die Artefaktneigung relativ stark, wodurch die Alpha in dieser Disziplin nur 2,3 von 8 möglichen Punkten erhält (siehe Tabelle). Vorbildlich ist dagegen die Scharfzeichnung in der Werkseinstellung: Hier treten keine sichtbaren Farbsäume oder Artefakte auf, und die Kantenwiedergabe ist sehr natürlich. Besonders gespannt waren wir darauf, wie sich die hohe Auflösung auf das Rauschverhalten auswirkt. Die Labormessungen zeigen, dass sich die Alpha dabei sehr gut schlägt: Bei ISO 100 hat sie sogar das niedrigste Rauschen in der DSLR-Basisklasse, wobei einige Kameras (vor allem von Nikon und Pentax) ein bei ISO 200 starten. In dieser Einstellung erreicht die Alpha immer noch sehr gute Werte, lediglich die Nikon D50 ist geringfügig besser. Bei ISO 400 entsteht erstes leichtes Farbrauschen, das bei ISO 800 stärker wird, im Klassenvergleich aber immer noch gut ist. Erst bei ISO 1600 fällt das Rauschen stärker aus als bei den DSLRs von Nikon, Canon und Pentax. Im Vergleich zu der semiprofessionellen Nikon D200, die mit einem ähnlichen Sensor arbeitet, erreicht die Alpha bis ISO 200 das geringfügig bessere Rauschen, während die D200 ab ISO 400 bessere Ergebnisse erzielt. Ähnliche Werte wie beim Rauschen zeigen sich auch bei der Eingangsdynamik: Sie ist bei ISO 100 mit 8,8 Blendenstufen sehr gut, ab ISO 800 (7,5) und 1600 (6,5 Blendenstufen) eher etwas schlechter als bei der Konkurrenz. Das Setobjektiv liefert angesichts des niedrigen Aufpreises von 100 Euro gute Ergebnisse, wobei Verzeichnung und Randabdunklung (bei offener Blende) im Weitwinkel relativ deutlich ausfallen. Im Praxistest konnten wir der Alpha eine gute Farbwiedergabe und einen präzisen Weißabgleich attestieren. Außerdem fiel auf, dass die Kamera bei vielen Motiven mit 40-Segment-Mehrfeldmessung relativ hell belichtet, was bei kontrastreichen Motiven zu ausgefressenen Lichtern führen kann. Wer seine Bilder nachbearbeitet, sollte daher eventuell mit einer leichten negativen Belichtungskorrektur arbeiten. Text und Praxis: Andreas Jordan Labor: Anders Uschold 31 technik TEST 32 33 technik KAUFBERATUNG DAS SONY-SYSTEM Seine erste Spiegelreflexkamera vorzustellen, ist die eine Sache - ein komplettes Kamerasystem anzubieten, eine ganz andere. Sony schafft es, mit dem Start der Alpha 100 auch eine Menge Objektive und Zubehör auf den Kunden los zu lassen Minolta-Fotografen können aufatmen, Neueinsteiger in die Spiegelreflexfotografie ruhigen Gewissens zugreifen: Nach Sonys Ankündigung, die Fotosparte von Konica Minolta zu übernehmen, war nicht so richtig klar, ob und wenn ja, wie weit die Kompatibilität zwischen neuen Sony- und älteren (Konica) Minolta-Geräten gegeben ist. Jetzt ist raus, dass alles miteinander harmoniert; alte Minolta-Objektive an der Alpha 100, neue Blitzgeräte auch an einer Dynax 7 oder 7D. Das hat auch seinen einfachen Grund, denn die meisten neuen Sony-Produkte sind bereits zuvor existierende Minolta-Geräte, die jetzt das Sony-Logo tragen. Dazu gehören beispielsweise 16 der 19 neuen Objektive und die beiden Konverter. DAS SYSTEM Mit einer eindrucksvollen Produktpalette startet Sony in sein Unternehmen Spiegefreflex 34 Die Objektivpalette ist ein bunter Querschnitt von Brennweiten zwischen 16 und 500 mm, von Festbrennweiten, Zooms und Spezialobjektiven (siehe Tabelle rechts unten). Spannend ist vor allem das Engagement der Carl Zeiss AG, die vorerst drei Objektive beisteuert (siehe Kasten rechts), was aber noch nicht alles sein soll. Auch die drei DT-Objektive für den reinen Digitaleinsatz tauchen im Sony-Programm wieder auf. Alles angepasst Die zwei G-Telekonverter 1,4-fach und 2,0-fach haben wie bisher das weiße Outfit und sind speziell für die professionellen 2,8er-G-Objektive geeignet. Gerne blitzenden Fotografen wird ein Licht aufgehen, denn die Blitzgeräte bieten viele Funktionen und ordentlich Power. Das leistungsstarke Aufsteckgerät HVL-FS6 AM entspricht dem bekannten Minolta Programmblitzgerät 5600HS (D), weiterhin wird es das HVL-F36AM, einen BLITZGERÄTE Die renommierte Minolta-Biliztechnologie wird in den Aufsteckgeräten HVL-F56AM und HVL-F36 AM fortgeführt Zangenblitz und einen Ringblitz geh Kabelfernauslöser RM-SI AM Remot Comander zur Alpha 100 besitzt eine Länge von 50 Zentimetern. Interessant ist das Netz- und Ladegerät VQ900AM, ein Ladegerät für zwei A gleichzeitig ein Netzgerät für den Be Kamera direkt über die Steckdose. Als Ersatz- bzw. Zweit-, Dritt...-Akku gibt es den NP-FM55H InfoLithium der M-Serie mit 1600 mAh. Auch an das Drumherum hat Sony gedacht, neben einem Kameragurt gibt es eine kleine Kameratasche für Hand, Schulter und Hüfte mit Organizer-Fach für Kleinteile wie Speicherkarten und Batterien sowie einen Schutzbeutel für Objektive bis 90 mm. Lars Theiß DE-OBJEKTIVE SPEZIALISTEN Die jüngsten Objektive im damaligen Minolta-Sortiment, die drei DT- (Digital Technology-)Objektive nur für den APS-großen Digitalsensor, tauchen auch im Sony-Portfolio auf: Das 4,5-5,6/11-18 mm, das 3,5-5,6/18-70 mm und das 3,5-6,3/18-200 mm Besondere Objektive wie das 8/500 mm-Spiegeltele oder das 2,8/135 mm Smooth Transmission Focus (oben) machen das Sony-System für Spezialisten interessant ZEISS - OBJEKTIVE Neben Sony wird auch Carl Zeiss Objektive zur Alpha 100 beisteuern. Bisher sind drei Typen von den Oberkochenern, die schon seit zehn Jahren Objektive für Digitalkompakte und Camcor-der von Sony prouzieren, angekündigt: Das Planar T* 1,4/85 mm ZA, das Sonnar T* 1,8/135 mm und das Vario-Sonnarr DT 3,5-4,5/ 16mm ZA. Gezeigt werden diese Objektive erstmals im September auf der photokina Köln. ZA bedeutet Zeiss Alpha, macht diese Objektive als Sony- und Minolta-Bajonettkompatibel erkenntlich und unterscheidet sie von den Zeiss ZF für das Nikon F-Bajonett. Alle besitzen Autofokus und können auch an älteren Minolta Dynax-Analogund -Digitalkame- ras verwendet werden. Mit Ausnahme des Zooms zeichnen sie das volle Kleinbildformat aus - das hält Optionen für die Zukunft offen, zum Beispiel eine Sony mit einem Vollformatsensor. Das PlanarT* 1,4/85 mm ZA „löst“ das bisherige Minolta AF 1,4/85 mm D G ab. Es wird mit etwa 1350 Euro gute 300 Euro teurer als das Minolta sein und bietet an der Alpha eine Brennweite von 125,7 mm. Dank neun Blendenlamellen, die eine kreisrunde Öffnung ergeben sollen, wird es eine schöne Hintergrundunschärfe beispielsweise bei Portraits produzieren. Es besitzt einen Shärfe-speicherknopf, und seine Nahgrenze beträgt 85 Zentimeter. Das 1,4-er 85 mm gibt es bereits in einer Manuellfokus-Version für Nikon-Anschluss. Nummer zwei im Bunde ist das superlichtstarke Sonnar T* 1,8/135 mm ZA, das an der Alpha 100 zum 1,8/202,5 mutiert. Zum Vergleich: Canon und Nikon bringen es bei ihren 135ern „nur“ auf Lichtstärke 2,0. Mit der Nahgrenze von 72 Zentimetern und der maximalen Vergrößerung von 0,25-fach eignet sich das Sonnar für Nahaufnahmen. Als Preisempfehlung hat Sony 1450 Euro ausgegeben. Erst für November ist das VarioSonnarT* DT 3,5-4,5/16-80 mm ZA (rund 800 Euro) angekündigt. Es zeichnet nur den kleineren Digi-APS-Bildkreis aus und entspricht einem Fünffachzoorn von 24-120 mm. Dieses sehr variable Standardzoom besitzt zwei asphärische Glaselemente und ist mit 440 Gramm verhältnismäßig leicht. PROFI-G-MODELLE Sony lässt die professionellen G-Objektive weiterhin weiß lackiert. Zuerst erscheinen das 2,8/70-200 mm (links) und das 2,8/300 mm Ebenfalls aus dem Minolta-Sortiment übernommen wurden die beiden Telekonverter 2x und 1,4x 35 technik PRAXISTEST TOKINA AT-X 4,5-5,6/80-400 MM D Sparzoom der 3. Generation Actionaufnahmen gehören nicht zu den Stärken des AT-X 840D Tokina hat sein 80-400 mm-Zoom jetzt in einer „digitalen“ Version aufgelegt. Ultraschallantrieb und Bildstabilisator fehlen zwar weiterhin, doch das kompakte Fünffachzoorn hat seine Stärken Z ehn Jahre nach dem Urtyp bringt Tokina nun die dritte Generation seines 4,5-5,6/80-400mm heraus. Das AT-X 840 D (ca. 690 Euro) ist für digitale Ansprüche modifiziert, was sich hauptsächlich in einer verbesserten Mehrschichtvergütung gegen Geisterbilder manifestiert. Was 1996 galt, gilt heute noch immer: Es gibt kein kleineres und leichteres Zoom mit diesem Brennweitenbereich. Äußerlich fällt die neue, kratzfeste Alumite-Beschichtung auf, wie sie bei den anderen neuen Tokinas üblich ist. Mechanisch wurde die Innefokussierung derart geändert, dass die zu 36 verschiebenden Linsen nicht mehr rotieren müssen, was sich in höherer Fokussiergeschwindigkeit bemerkbar machen soll. Der Fokusring läuft im manuellen Betrieb zwar etwas hakelig, bietet aber fast eine halbe Umdrehung Einstellweg zwischen der Nahgrenze und Unendlich. Das Objektiv ist nicht ganz leise, was zum einen am sirrenden Fokussiermotor, zum anderen an der nicht ganz passgenau sitzenden Gegenlichtblende und ihrem Drehrad liegt. Letzteres dient dazu, auch bei aufgesetzte Streulichtblende ein eingeschraubtes Polar* sationsfilter bedienen zu können, was durci die bewegliche Klasse: Entferntes nah heran holen. Weniger klasse: Vignetierung bei f 5,6 Lagerung des Gummirade ganz pfiffig gelöst ist und in der Praxis gu funktioniert. Ein lichtschwaches Telezoon mit Lichtschluckendem Polfilter: da ist dei Stativeinsatz für unverwackelte Bilder nahe zu unvermeidlich. Zum Glück hat das AT-X eine solide Stativschelle, die jedoch weder abnehmbar ist noch bei 90 Grad einrastet Bei unseren ersten Aufnahmen fiel eine Vignettierung beim Kleinbildformat bei aller Brennweiten und offener Blende auf, bei Digi APS nicht - alles weitere wird ein BAS Digital-Test klären müssen. Lars Theiß 37 37 technik OBJEKTIVTEST OLYMPUS TOP PROFI-OBJEKTIVE MIT REKORDDATEN Die neue Lichtstärkenliga Mit dem Zuiko Digital ED 2/35100 mm und Zuiko Digital ED 2,8/90-250 mm bietet Olympus zwei spektakuläre Zooms an, die ihresgleichen suchen. Wir wollten wissen, ob die hohe Lichtstärke zu Lasten der optischen Qualität geht 38 38 A Is Olympus im vergangenen Jahr zwei neue Telezooms ankündigte, weckte dies in Fachkreisen und bei Olympus-Fans sofort starkes Interesse. Kein Wunder, sollten die neuen Optiken für das Olympus-E-System doch eine Lichtstärke aufweisen, die bei vergleichbarer Brennweite kein Kleinbildobjektiv bislang erreicht. Möglich wurde der Lichtstärkenweltrekord durch den kleinen Aufnahmechip in FourThirds-Spiegelreflexkameras. Die Namen der beiden Lichtriesen: Olympus Zuiko Digital ED 2/35 - 100 mm und Olympus Zuiko Digital ED 2,8/90-250 mm. Durch den kleineren Aufnahmesensor entsprechen sie Kleinbildzooms mit den Kenndaten 2/70 - 200 mm sowie 2,8/180 – 500 mm. Wir checkten die beiden Ausnahmezooms in Labor und Praxis. Um sofort klar zu machen, wer die Zielgruppe für die beiden Zooms ist, ordnete Olympus sie hausintern in die Klasse der “Top Profi-Objektive“ ein, zu der etwa auch das Zuiko Digital ED 2/150 mm gehört. Ein Blick auf die Labormessergebnisse und erst recht der Blick auf die Resultate nach dem Praxiseinsatz bestätigt, dass beide Telezooms tatsäch top professionell sind. Dazu gehört auch die mechanische Ausführung, nicht jedoch die Ausstattung. Na-türlich ist die eine Blendestufe mehr sehr schön, die das Zuiko Digital ED 2/35-100 mm einem 2,8/70-200 mm TELEZOOM - ALTERNATIVEN Besitzer von digitalen Spiegelreflexkameras mit APS- oder Vollformatsensor haben auch die Wahl unter einigen anderen interessanten und lichtstarken Telezooms, die wir Ihnen kurz vorstellen. Leistungsprofil Optik: 9,8 Mechanik: 9,8 (alter BAS-Test) Prädikat SUPER, Test in fM 8/2004 Nikon AF-S VR 4/200-400 mm G IF-ED Hervorragend gefertigtes, supersolides Zoom für den Einsatz an Nikon- und Fujifilm-DSLRs. Superschneller Ultra schallfokussiermotor, Bildstabilisator, Filterschublade sowie Fokussierbereich sbegrenzer und AF-Lock-Tasten lassen keine Wünsche offen. Optisch bei jeder Blende und Brennweite exzellent. Preis: ca. 7500 Euro Sigma EX 2,8170-200 mm DG APO HSM IF Kompaktes Objektiv mit sehr guter Metall Kunststofffassung. Ultrasch allfokussiermotor, aber leider kein Bildstabilisator. Optisch ist das Sigma an APS-DSLR sensationell (96%), an der Vollformat-DSLR ist es ebenfalls ausgezeichnet (70%). Abblenden um nur eine Stufe steigert die ohnehin hohe Auflösung noch einmal. Preis: ca. 1200 Euro Gesamtnote Optik: 83% - Aufnahme mit dem 2,0/35 - 100 mm bei 2,0/90 mm: sehr schön für Portraits Kleinbildzoom von Canon oder Nikon voraus hat. Für die Praxis vorteilhafter ist jedoch deren integrierter Bildstabilisator - mag er auch etwas an optischer Leistung kosten. Das sehr hohe Gewicht von 1800 Gramm verlangt beim Zuiko 2/35 - 100 mm eigentlich ständig mindes-tens nach einem Einbeinstativ, um ermüdungsbedingtes Verwackeln zu vermeiden. Daspritzwassergeschützte Zoom ist überwie-gend in hochwertiger Kunststoffbauweise ausgeführt. Neben vier(!) gut erreichbaren AF-Lock-Tasten verfügt das Objektiv über einen Fokussierbereich sbegrenzer für drei Entfernungsbereiche. Den zu durchfahrenden Einstellbereich vorab zu verkleinern ist auch sehr Mechanik: 79% - Prädikat SUPER, Test in fM 10/2005 Sigma EX 2,8/120 - 300 mm DG APO HSM IF Sehr praktisches Telezoom, das in etwa so groß ist wie das Olympus 2,8/90-250 mm, aber trotz solider Metallfassung nur 2600 Gramm wiegt. Ultraschallfokussiermotor, aber leider kein Bildstabilisator. Optisch bei allen Blenden sehr gut mit nur geringem Leistungsabfall vom Bildzentrum zum Bildrand. Preis: ca. 3000 Euro Leistungsprofil Optik: 9,8 Mechanik: 9,6 (alter BAS-Test) Prädikat SUPER. Test in fM 3/2003 TESTBILDER MIT ZUIKO DIGITAL ED 2,8/90-250 MM 39 39 technik OBJEKTIVTEST DIE TESTOBJEKTIVE AUF EINEN BLIVK Hersteller bzw. Vertrieb Objektiv Linsen/ Gruppen Bildwinkel Nahgrenze kleinste Blende Filtergewinde Baulänge Gewicht in Gramm Olympus Europa GmbH, 20097 Hamburg Zuikl Digital ED 2/35 - 100 mm 21/18 34-12 1,4m 22 77 mm 213,5 mm 1800 gm, Stativring Four Thirds 2500,- Olympus Europa GmbH, 20097 Hamburg Zuikl Digital ED 2,8/90 - 250 mm 17/12 14-5 2,5m 22 105 mm 276 mm 3500 gm, Stativring Four Thirds 6400,- reicht, dass die durch Ultraschallmotoren getriebenen Wettbewerber von Canon und Nikon schaffen. Dagegen zeigt Olympus der Konkurrenz bei der optischen Leistung, wo der Hammer hängt: In den Kerndisziplinen Auflösungsvermögen, Verzeichnung und Randabdunklung räumt das Zuiko Digital ED 2/35 - 100 mm die volle Prozentzahl ab. Ein Rekordergebnis, an das bislang nur in etwa das Leica Vario-APO-ElmaritR 2,8/70-180 mm und das Sigma EX 2,8/70-200 mm DG APO HSM IF herangekommen sind. Die „schwächste“ Brennweite sind 100 Millimeter. Um von „sehr gut“ auf „ausgezeichnet“ zu kommen, muss der Fotograf die Blende auf 2,8 schließen; alle anderen Brennweiten zeigen bereits bei Offenblende ein ausgezeichnetes Ergebnis. Die kissenförmige Verzeichnung ist mit völlig vernachlässigbaren 0,4 Prozent bei Brennweite 100 Millimeter am stärksten ausgeprägt. Alles in allem ist dieses Telezoom so gut, dass es jedem Vergleich mit absoluten Spitzenfest brennweiten standhält. Den muss auch das Olympus Zuiko Digital ED 2,8/90-250 mm nicht scheuen. Dieses Zoom entspricht der Kleinbildbrennweite 2,8/180-500 mm. Das mit 28 Zentimetern Baulänge vergleichsweise kompakte Ob- 40 jektiv ist kein Leichtgewicht. Durch die großen Linsen und seine supersolide Fassung aus einer Metalllegierung bringt es 3,5 Kilo auf die Waage. Dazu kommt noch die mitgelieferte, mit Samt ausgeschlagene Bajonett-Streulichtblende aus Metall (beim 2/35 - 100 mm ist sie aus Kunststoff)I. Dies und der auch beim 2,8/90-250 mm fehlende Bildstabilisator machen ein Stativ unentbehrlich, sollen sich die optischen Leistungen des Zooms auch im Bild zeigen. Zwar spendierten die Olympus Entwickler dem Objektiv vier AF-Lock Tasten und einen Fokussierbereichsbegrenzer, nicht jedoch eine Filterschublade im hinteren Teil des Objektivs. So ist der Fotograf auf die Verwendung von 105-Millimeter-Filtern vor der Frontlinse angewiesen: ein teures und vor allem schweres Vergnügen. Optisch ist dieses Extremzoom etwas schwächer als sein kleiner Bruder. Um eine Stufe abgeblendet, wird es sehr gut. Auffallend ist seine sehr gleichmäßige Leistung: Die Messkurven für unterschiedliche Brennweiten und Blen-den verlaufen ziemlich parallel und liegen dicht beieinander. Abblenden steigert also kaum die Auflösungsleistung. Wie beim ED 2/35 - 100 mm spielen auch beim 2,8/90-250 mm die geringe Verzeichnung (maximal 0,4 Prozent bei Anschlüsse ca.-Preise in Euro Brennweite 250 mm) und Randabdunklung in der Praxis keine Rolle. Text und Praxis: Frank Thoma, Praxis: Harry P., Labormessungen: Anders Uschold FAZIT Beide Zooms hinterlassen etwas gemischte Gefühle. In punkto Mechan und vor allem bei den optischen Leistungen gibt es daran nichts auszusetze zwei Traumobjektive. Ihr Handicap ha ben sie jedoch zum einen beim fehlen den Bildstabilisator - in der Profiklasse ein (durch und durch sinnvolles) Muss. Zum anderen leiden die beiden „Top Profi-Objektive“ darunter, dass es für s im Olympus-Sortiment noch kein Top Profi-Gehäuse“ gibt. Damit die beiden Zoom-Boliden für die anvisierte Zielgruppe wirklich interessant werden, müsste Olympus endlich eine verbesse te E-2 vorstellen, die in der Pixel- und Ausstattungsklasse einer Nikon D200 spielt und über ein schnelleres AF-System verfügt. So lange diese Grundbedingung nicht erfüllt ist, werden sich wohl nur wenige Liebhaber finden, die gewillt sind, die (Listen-)Preise von 250 Euro und 6400 Euro für die beiden Schmuckstücke zu berappen. nik en: ane . sie n er- - e 00 technik OBJEKTIVTEST Zukunft der Fotografie Die Mit dem Umbruch von der analogen zur digitalen Fotografie haben sich die Inovationszyklen dramatisch verkürzt. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen gewagt und zeigen, welche Trends und Produktentwicklungen die Zukunft der Fotografie bestimmen könnten Die Großen der Fotobranche arbeiten ständig und unter großem Konkurrenzdruck an der Weiterentwicklung ihrer Aufnahmesysteme. Die meisten Entwicklungen finden unter strengster Geheimhaltung in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller statt, zum Teil aber auch in enger Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Forschungsinstituten und Universitäten der Welt. fotoMAGAZiN hat sich in den Forschungslabors und Patentämtern umgesehen, um herauszufinden, wo die Schwerpunkte der Industrie in Forschung und Entwicklung liegen und weiche Innovationen und Trends sie für die photokina 2006 erwarten lassen. 42 Snsortechnik: zwischen Dichtung und Wahrheit Wurde bisher hauptsächlich die Pixelzahl als Gradmesser für die Qualität der Bildsensoren in Digitalkameras angesehen, so werden zukünftig stärker Eigenschaften wie Empfindlichkeit, Dynamikumfang, Rauschverhalten und Farbwiedergabe in den Vordergrund treten. Auch Faktoren und Größe der einzelnen lichtempfindlichen Elemente, ihre Anordnung und Geometrie sowie Gesamtgröße der Bildfläche spielen eine große Rolle. Auswirkungen auf die Bild-qualität hat außerdem die Anzahl der lichtempfindlichen Sensorelemente, die für die Darstellung der Farbe eines Bildpunktes benötigt werden. In den zurzeit verwendeten Mosaik-Sensoren sind dazu in der Regel mindestens drei Pixel erforderlich - jeweils eines für den roten, den grünen und den blauen Farbanteil. Um die tatsächliche Anzahl der farbigen Bildpunkte, die ein solcher Sensor auflöst, zu erhalten, müsste man die Pixelzahl durch drei teilen. Innovative Sensorkonzepte versuchen daher, alle Farbinformationen mit nur einer Photodiode zu erfassen, um Bildfehler wie Artefakte Dieser CCD von Dalsa für Mittelformatkameras bietet nicht nur 33 Mega-pixel sondern auch einen sehr hohen Dynamikbereich und relativ große Pixel (7,2 Mikron) der Berechnung der Farbe aus den Informationen nebeneinander liegender Pixel mit unterschiedlichen Farbfiltern entstehen. Einen solchen Dreifarbensensor, der alle Farbinformationen in nur einem Bildpunkt erfasst, wollen die Wissenschaftler in den Forschungslaboren von Fujifilm entwickeln. Statt der in heutigen Digitalkameras üblichen RGB-Mosaikfilter will Fujifilm einen Sensoraufbau mit drei übereinander angeordneten färbempfindlichen Schichten realisieren. Sollte es ihnen gelingen, würde dies die Herstellung höherempfindlicher, besser auflösender und färbtreuerer Digitalkameras fördern. Den Sensor mit der bisher höchsten Pixel-zahl hat der Chiphersteller Dalsa vorgestellt. Der 111 -Megapixel-CCD besitzt eine Auflösung von 10560 x 10560 Pixel und wurde für den Einsatz in der Astronomie entwickelt. Er besitzt eine Bildfläche von 4 x 4 Zoll. Die einzelnen Pixel haben eine Breite von 90 µm. Gefertigt wurde der Chip für das kalifornische Unternehmen Semiconductor Technology Associates. Er soll im US Naval Observatory für die Erforschung der Positionen und Bewegungen von Himmelskörpern eingesetzt werden. Nano-Technologie für die Nacht Den ersten hochempfindlichen „Single Carrier Photo Detector“- Bildsensor (SMPD) auf Basis von Nano-Technologien hat die koreanische Firma Planet82 Inc. entwickelt. Er ist zweitausend Mal empfindlicher als herkömmliche Bildsensoren und kann scharfe Fotos noch bei 0, 1 Lux erfassen. Das ist mehr als mit dem bloßen Auge erkennbar ist Während normale Sensoren Hunderttausende von Photonen benötigen, um Licht zu erfassen, braucht das neuartige Sensorsystem von Planet82 nur eine Handvoll davon. Die Firma hat Produktionsverträge mit IBM und eine Partnerschaft mit Pentax angekündigt. Pentax will den Sensor Für astronomische Anwendungen wurde dieser 111MegapixelCCD von Dalsa entwickelt. in Oberwachungssystemen verwenden. Der Einsatz in Fotohandys, Camcordern, Digitalkameras sowie in der Medizin und Verkehrstechnik soll bald folgen. Wovon Digitalfotografen nur träumen, ist für die Automobilbranche längst Realität: eine Kamera, die selbst bei stärksten Kontrasten in Lichtern und Schatten perfekte Zeichnung liefert. Zu verdanken haben sie dies einem von BMW gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut IMS Duisburg entwickelten Bildsensor mit dem bisher höchsten Dynamikumfang. Zwar liefert der Sensor nur Schwarzweißbilder, aber dies mit einem Dynamikumfang von 120 dB im Vergleich zu den üblichen 50 bis 70 dB, den sonst heute Bildsensoren erfassen können. Mit diesen Sensoren ausgestattete Kameras in Automobilen sehen nicht nur Licht, sondern auch ein klares Bild im und am Ende des Tunnels. Belichtungswahl nach der Aufnahme Bisherige Sensoren liefern einen Dynamikumfang, vergleichbar mit dem Belichtungsspielraum eines Films von maximal zwölf Blendenstufen. Es gibt jedoch bereits spezielle Sensoren, die einen weit größeren Helligkeitsumfang erfassen können. Leider fehlen aber Fotopapiere, Drucker oder Bildschirme, die in der Lage sind, das Helligkeitsspektrum, wie es unser Auge wahrnimmt, wirklichkeitsnah wiederzugeben. Innovative „High Dynamic Range Imaging“ -Technologien (HDRI) sollen es demnächst ermöglichen, digitale Aufnah- men ohne Belichtungsfehler zu erfassen. Dabei werden alle Helligkeitsstufen so wiedergegeben, wie sie das Auge, das sich ja unterschiedlichen Helligkeiten anpassen kann, wahrnimmt. Bisher wurden solche Bilder durch die Kombination von unterschiedlich belichteten Aufnahmen mit Programmen wie Photoshop von Adobe oder Photomatix von HDRsoft realisiert. Dazu waren aber mehrere Aufnahmen, die jeweils optimal auf die verschiedenen Motivhelligkeiten belichtet wurden, erforderlich. Neue Sensoren und neue Kamera-Firmware sollen zukünftig automatisch Bilder dahingehend korrigieren, dass keine Lichter mehr ausfressen und keine Schatten mehr zulaufen. Staubbremsen Besitzer digitaler Spiegelreflexkameras können ein Lied davon singen: Win-zige Staubpartikel, die sich beim Objektivwechsel auf dem Sensor festgesetzt haben, verursachen unschöne Effekte im Bild und verlangen oft eine mühsame Nachbearbeitung. Vor allem Berufsfotografen, die häufig das Objektiv wechseln müssen, warten hier auf effektivere Lösungen. Mit Nachdruck arbeitet beispielsweise das Fraunhoferinstitut an innovativen Methoden und Materialien, die Reinigungen vermeiden, vermindern und, wenn notwendig, weitestgehend automatisieren sollen. Dabei spielen zunehmend moderne Formen der Oberflächenbeschichtung mit Strukturen im Nanobereich eine Rolle. Sie sorgen einerseits dafür, dass sich auf der Oberfläche kein Schmutz festsetzen kann. Zum anderen aber geben sie der behandelten Ober- Herkömmliche Sensoren reagieren auf harte Kontraste mit ausgefressenen Lichtern (links). Der vom Fraunhoferinstitut entwickelte HDRI-Sensor kann selbst extreme Kontraste wiedergeben (rechts) 43 Mit der Software Photomatix von HDRsoft können Fotografen aus Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen optimal belichtete Bilder mit hohen Dynamikunfang erstellen. fläche ausreichenden Schutz vor Kratzern und ähnlichen Beschädigungen, die beim Reinigungsprozess auftreten könnten. Durch das Aufbringen nanostrukturierter Oberflächen können dem so behandelten Material nicht nur Schmutz abweisende Eigenschaften, sondern ganz gezielt un-terschiedliche Funktionen zugeordnet werden. Displays von morgen: die helle Freude Der große Vorteil der Digitalfotografie, bei der Motivwahl ein Live-Bild zur Verfügung zu haben oder die Ergebnisse direkt nach dem Auslösen auf dem in der Kamera integrierten Monitor betrachten zu können, verkehrt sich in das Gegenteil, sobald in sehr heller oder Sehr dunkler Umgebung fotografiert wird. In beiden Fällen kann man bei der Motivwahl den Bildausschnitt nur erahnen, da das Monitorbild entweder zu dunkel ist oder vom Umgebungslicht überstrahlt wird. Schwierigkeiten gibt es auch, wenn man die Monitorbilder gemeinsam betrachten möchte, da einer- 44 44 seits die eingebauten Displays zu klein sind oder diejenigen, die schräg auf das Bild schauen müssen, kaum noch etwas erkennen können. Neue Technologien sollen die Displays daher größer, heller und schärfer machen, den Umfang darstellbarer Farben und Kontraste erhöhen, aber sie auch mit neuen, zusätzlichen Funktionalitäten ausstatten. So wird es beispielsweise bald möglich sein, eine Digitalkamera über ihren herausnehm-baren Touchscreen-Monitor kabellos fernzusteuern. Nanobeschichtungen der Displayoberflächen sollen das Reflexionsverhalten optimieren und einen Einblick von allen Seiten ermöglichen. Zudem sollen neue Methoden der Beleuchtung die Ausschnittwahl und die Betrachtung der Ergebnisse auch bei sehr hellem Umgebungslicht zum Vergnügen machen. Beispiele für innovative Kameradisplays in attraktiven Größen von 3,5 Zoll und mehr, mit hohen Auflösungen, beeindruckender Helligkeit, Touchscreen-Funktionalität und großem Einblickwinkel waren in diesem Frühjahr bereits als Bauteile auf dem Kongress der SID (Society for Information Displays) in den USA von Samsung, Liquavista, LG oder Philips zu sehen. Aber nicht nur die Displays in den Kameras werden besser. Auch Monitore und TV-Geräte eignen sich immer besser für die Wiedergabe hochwertiger Digitalfotos. Neue 3D- Techniken, etwa von Philips, oder Displays für die Anzeige von Bildern mit extrem hohen Dynamikbereichen(HDR) erreichen langsam aber sicher Marktreife. Algorithmen für perfekte Fotos Schon seit einiger Zeit gibt es kamerainterne Programme zur Korrektur von Abbildungs und Aufnahmefehlern. So erkennen Kameras dank ausgeklügelter Algorithmen Personen im Motiv und legen dann automatisch die Schärfe auf das Gesicht. Sie sind auch in der Lage, bei ungünstigen Aufnahmewinkeln stürzende Linien oder trapezförmige Verzerrungen auszugleichen. Zum fünften Geburtstag seines EasyShare Systems stellte Kodak weitere kamerainterne Bildbearbeitungsfunktionen wie die automatische Retusche von Hautunreinheiten oder die nachträgliche Optimierung des Bildausschnitts vor. Zudem zeigte das Unternehmen neue Möglichkeiten der Internet-Telefonie mit der Easyshare-One-Kamera. Mit einer speziellen Software können sich Telefonpartner gegenseitig Bilder schicken und über das integrierte Kamera-Mikrofon und den Lautsprecher miteinander reden. Die „PhotoVoice“ genannte Technologie ist eine Gemeinschaftsentwicklun von Kodak und dem Telefonieunternehmen Skype. Mit der „Konga Line“ demonstrierte Kodak außerdem eine praktische Methode der Bildauswahl. Dabei lässt der Anwender die Bilder eines Ordners in einer Linie am unteren Bildschirmrand Revue passieren. Fährt man mit der Maus über eines der Fotos, wird es automatisch Bildschirmfüllend angezeigt und kann für ein bestimmtes Projekt, etwa für den eMail-Versand oder die Zusammenstellung eines Albums be- Die Illusion einer räumlichen Darstellung liefern die neuen 3DMonitore von Philips. Möglich wird dies durch eine spezielle Oberflächenstruktur der Bildschirme Mit der Anamorphose-Korrektur von DXO Optics Pro lassen sich Verzerrungen von Weitwinkeln einfach korrigieren ziehungsweise einer Photoshow, ausgewählt werden. Eine weitere Software-Funktion bringt Ordnung in den digitalen Schuhkarton und macht eine sorgfältige Archivierung undVerschlagwortung überflüssig. Dieses neue Modul kann mit Hilfe von Gesichts- und Motiverkennung alle Bilder zu einem Thema, beispielsweise alle Aufnahmen vom Eiffelturm oder von den Pyramiden, auf der Festplatte automatisch finden. Auch Werkzeuge entwickelt. Als besonders innovativ zeigt sich hier wieder einmal die französische Software-Schmiede DXO Labs mit der neuen Version des Programms DXO ptics Pro (siehe auch Seite 26): Mit der AnamorphoseKorrektur lassen sich per Mausklick Zerrbilder, wie sie vor allem bei Weitwinkelaufnahmen am Bildrand auftauchen, ausgleichen. Ne-ben perspektivischen Kontrollen, wie der Korrektur stürzender Linien, soll die neue DXOEiner der wenigen Hersteller, die Monitore für die Wiedergabe von HDRFotos ermöglichen, ist die amerikanische Firma Brightside Personen werden so in den tiefsten Winkeln der Festplatte aufgespürt. Weitere Parameter, nach denen sich die Bilder automatisch sortieren lassen, sind Ereignisse oder Orte, die auf Grund der gespeicherten Datums- und GPS-Metadaten automatisch gefunden werden können. Von der Firma Foto Nation wurde eine Software zur Gesichtserkennung vorgestellt. Dieses Programm sorgt dafür, dass Autofokus und Belichtung im Vorschaubild auf eine bestimmte Person festgelegt werden. Bewegt sich die Person, ändern sich automatisch Entfernungseinstellung, Weißabgleich und Belichtung. Gleichzeitig sorgt das Programm für eine angenehme Hauttonwiedergabe. Die Software kann dank ihrer ausgeklügelten Algorithmen sogar mehrere Personen im Bild gleichzeitig verfolgen. Objektivfehler ausgleichen Auch für die automatische Bildoptimierung bei der Nachbearbeitung werden neue, effektive Software sogar die Verzeichnungen runder Fisheye-Fotos in ein rechteckiges Bild wandeln können. DXO Labs arbeitet außerdem an einer Technologie, mit der sich der Schärfepunkt nachträglich frei wählen und die Qualität preiswerter Linsen stark verbessern lässt. Diese neuen Entwicklungen sollen zunächst in Foto-Handys zum Einsatz kommen. Digitale Fotografie stellt an die Objektive ganz besondere Ansprüche. Umgekehrt sind die digitalen Technologien dazu geeignet, eventuelle Bildfehler eines Objektivs rechnerisch zu korrigieren. Das kann Konstruktionen preiswerter aber eventuell auch Neurechnungen überflüssig machen. Solange die Kamera weiß, welches Objektiv mit welchen Einstellungen verwendet wird, kann der integrierte Bildprozessor bei der Berechnung des Bildes mögliche Bildfehler ausgleichen. Je besser die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Kamera und Objektiv, umso größer sind die Chancen für eine Optimierung der Ergebnisse. So liefert beispielsweise Leica bereits seit dem 1. Juli alle neuen Objektive für das M-System mit einer neuen 6-BitKodierung für die Verwendung an der zu erwartenden digitalen M-Kamera aus. Die Kodierung der Objektive erfolgt über sechs schwarze oder weiße Felder am Bajonettring, mit der sich der Zahlenraum von 1 bis 64 im Binärcode abbilden lässt. Die Kamera liest diese Information optisch aus und kann so die erforderlichen Bildoptimierungen ausführen. Viele Fotografen haben beim Umstieg auf die digitale Fotografie beklagt, dass sie auf lieb gewonnene, spezielle Charakteristiken einer bevorzugten Filmemulsion verzichten mussten. Zu Unrecht, denn moderne Kameras können über Voreinstellungen eine Vielzahl von Farbtendenzen simulieren. So kann der Fotograf bei seinen digitalen Aufnahmen wählen, ob sein Bild eher eine natürliche, eine höhere oder aber eine geringere Farbsättigung haben soll. Zukünftig soll es auch möglich sein, typische Farbeigenschaften einer Systemkamera mit Aufnahmen des Konkurrenzmodells zu simulieren, also beispielsweise typische Canon-Fotos mit einer Nikon-, Panasonic-, Samsung- oder SonyKamera zu machen. Der digitale Fingerabdruck Ähnlich wie Kriminologen früher nachweisen konnten, dass ein bestimmter Brief auf einer bestimmten Schreibmaschine geschrieben worden sein musste, arbeiten heute Spezialisten der Binghampton Universität im Staat New York daran, digitale Fotos zweifelsfrei einer bestimmten Kamera zuzuordnen. Mit der gleichen Methode lassen sich auch gefälschte oder unrechtmäßig verwendete Bilder identifizieren. Das Forschungsteam um Professor Jessica Friderich nutzt für die Kameraidentifizierung ein spezielles, mit dem Rauschverhalten vergleichbares Muster, das die Unterschiede einzelner Pixel erfasst. Diese für das menschliche Auge unsichtbaren Unterschiede ergeben sozusagen den Fingerabdruck einer Kamera. 45 technik REPORT Microsoft: Mit WMP gegen JPEG Ein neues Format zur Speicherung digitaler Fotos hat Microsoft entwickelt und in sein neues Betriebssystem Vista integriert. Windows Media Photo hat die Endung. WMP und soll dem weit verbreiteten JPEG-Format weit überlegen sein. So soll es im Vergleich stärkere Komprimierung bei höherer Qualität liefern. Microsoft gibt an, dass WindowsMediaPhoto-Dateien bei gleicher Darstellungsqualität nur etwa die Hälfte des Speicherplatzes von JPEG-Dateien benötigen. Dank der höheren Kompression verkürzen sich auch die Transfer- und Schreibzeiten für die Bilder. So werden laut Microsoft schnellere Bildfolgen und kürzere Bildübertragungen möglich. Parallel wird auch der Hersteller-unabhänig JPEG-Standard weiterent-wickelt: Er soll zukünftig eine effektivere Kompression bieten und eine höhere Farbtiefe von 16 statt 8 Bit ermöglichen. WEITERE INFOS Binghampton University: www.binghamton.edu Dalsa: www.dalsa.com DXO Labs: www.dxo.com Fotonation: fotonation.com Frauenhoferistitut: www.frauenhofer.de HDRsoft: www.hdrsoft.com Kodak: www.kodak.com Leica: www.leica-camera.de Liquavista: www.liquavista.com MIT: http://web.mit.eu Planet82: www.planet82.com SD Card Association: www.sdcard.org Stanford University: http://graphics.stanford.edu/ papers/lfcamera Univesität Karlsruhe: www.aph.uni-karlsruhe.de Varioptics: www.varioptics.com Zeiss: www.zeiss.de Kameras mit Insektenaugen Seit der Physiker Professor Dr. Ernst Abbe, Mitinhaber des von Carl Zeiss gegründeten optischen Unternehmens, ein System zur Berechnung der Abbildungsleistung optischer Systeme entwickelt hat, wälzen Optiker auf der Suche nach dem perfekten Objektiv riesige Zahlenkolonnen. Schon längst nutzen sie dazu die immer größeren Rechenleistungen leistungsstarker Computer. Sie berechnen nicht nur Form und Größe der erforderlichen Linsen, sondern neben unzähligen weiteren technischen Parametern auch die Brechungseigenschaften der verwendeten, optischen Materialien. Auf der Suche nach dem perfekten Objektiv und den dafür benötigten Materialien standen bei den Optikrechnern Werkstoffe mit negativem Brechungsindex ganz oben. Das Problem: Solche Stoffe kommen in der Natur nicht vor. Jetzt ist es Forschern gelungen, solche Materialien herzusteifen. Mit ihnen soll es möglich werden, Linsen herzustellen, bei denen die Beugung nicht die Auflösung begrenzt. Im sichtbaren Spektralbereich des Lichts ist dies leider noch immer nicht möglich. Doch Professor Dr. Martin Wegener, Forscher und Physiker an der Universität Karlsruhe, der erst kürzlich für seine Forschungen auf den Gebiet optischer Metamaterialien mit dem Descartes-Preis und dem Carl-ZeissForschungspreis 2006 ausge-zeichnet wurde, glaubt, dass es noch innerhalb dieses Jahres auch Materialien für den sichtbaren Anteil des Lichts geben wird. „Allerdings werden Metamaterialien wohl nie in gewöhnlichen Objektiven zu finden sein“, so der Forscher. Seine Begründung: „um eine negative Brechzahl zu bekommen, braucht man in allen bekannten Die Brechung des Lichtes in normalen Wasser (links) und in „Metamaterialwasser“ (rechts) mit negativen Brechungsindex demonstrieren diese beiden Wassergläser Fällen Resonanzen. Diese Resonanzen führen zu dramatischen chromatischen Aberrationen. In sofern kommen nur monochromatische Anwendungen in Betracht, also zum Beispiel Linsen für die Lithographie oder Laser Mikroskopie.“Solche Linsen könnten beispielsweise in Objektiven für die Herstellung von Halbleitersensoren Verwendung finden. Facettenaugen als Vorbild Insekten dienten den Forschern des Fraunhoferinstituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena als Vorbild für die Entwicklung eines superflachen Objektivs. Die halbrunden Sehorgane dieser Tiere bestehen aus etwa 10000 Einzelaugen, bei denen Linse und Fotorezeptor dicht hintereinander liegen. Ein solches System für neue ultraflache Kameras haben die Forscher des Instituts nachgebaut. Dazu setzten sie tausende von lichtempfindlichen Zellen nebeneinander, die durch lichtundurchlässige Kanäle voneinander getrennt wurden, um sich nicht gegenseitig zu beeinflussen. Winzige Linsen über jedem Lichtkanal fokussieren das einfallende Licht auf eine mikrometerkleine Lochblende am Boden des Systems. Sobald das Licht die Blende passiert, fällt es auf einen Sensor, der es in ein elektrisches Signal umwandelt. Für die Auswertung wer den die Signale der Einzelaugen zu eine Gesamtbild zusammensetzt. Das ganze optische System ist nicht stärker als etwa drei Haaresbreiten. Obwohl das künstliche Insektenauge in seiner Auflösung den lebende Vorbildern überlegen ist, müssen die For scher hinsichtlich des großen Blickwinkel der Tiere zurückstecken. Sie können bisher nur plane Systeme mit einem begrenzten Blickwinkel herstellen. Amerikanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, ein halbkugelförmiges, nur 2,5 Millimeter großes Facettenauge aus Kunststofflinsen zu konstruiere das in winzigen Kameras, beispielsweise in der Endoskopie oder Überwachungssystemen eingesetzt werden könnte. Um die bienenwabenförmig auf einem planen Träger angebrachten und durch eine Kunststoffschicht miteinander verklebten Mikrolinsen zu einer Halbkugel zu formen, verwendet die Forscher ein spezielles Vakuumverfahren. Scharfstellen nach der Aufnahme Eine Vielzahl hinter dem Objektiv angebrach- 46 ter Mikrolinsen verwendeten Forscher der Stanford University, um die Schärfe einer Aufnahme erst nach Erfassung der Bilddaten auf jedes beliebige Bilddetail einstellen zu können. Mit Hilfe der Mikrolinsen registrieren sie den Einfallswinkel und die Stärke der einfallenden Lichtstrahlen. Diese Informationen dienen dazu, bei der Nachbearbeitung der Daten die Schärfeebene festzulegen. Bei den Ver-suchen wurde eine Folie mit 90000 Mikrolinsen mit einem Durchmesser von 125 Mikrometern eingesetzt. Auf Basis der damit erfassten Informationen über die Intensität und den Einfallswinkel des Lichtes kann nun mit Hilfe einer speziellen Software das Bild nachträglich scharfge-stellt werden. Flüssiglinsen Die Mimik des menschlichen Auges simulieren Flüssiglinsen, die ihre Brenn-weite verändern, sobald eine Spannung angelegt wird. Führend in der Entwicklung solcher Linsen sind die Firmen Varioptic und Philips. Für die Konstruktion wird eine spezielle Flüssigkeit zwischen zwei Glasflächen platziert. Wird nun Strom angelegt, ändert sich die Form der Flüssiglinse und damit auch ihre Brennweite. Diese Verfahren sind inzwischen soweit Flüssigkeiten, deren Form sich durch Anlegen unterschiedlicher Stromspannungen ändert, sollem zukünftig integrierte Kameras in Handys oder Notebooks noch kleiner machen ausgereift, dass derartige Linsen für die Verwendung in Kamerahandys und ähnlichen Miniaturaufnahmesystemen eingesetzt werden können. Im Vergleich zu herkömmlichen Autofokus- und Zoomobjektiven sind die Flüssiglinsen-Alternativen preiswerter herzustellen, weniger anfällig gegen Stoß und Schlag und verbrauchen weniger Strom. Akkus der Zukunft Kurze Ladezeiten, Leistungserhalt bei Nichtnutzung und praktisch unbegrenzte Wiederaufladungen sollen auf Nanotechnologie basierende Akkus ermöglichen, die am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt werden. Dabei verbinden die Wissenschaftler die Nanotechnologie mit bewährten Kondensatoren. Die Schwierigkeit bei Kondensatoren lag bisher darin, dass ihre Leistung von der Oberfläche der Elektroden abhängt und sie eine sehr viel größere Fläche benötigten als beispielsweise chemische Batterien. Deshalb setzen die Wissenschaftler Nanofasern ein, mit denen sie die Elektroden ummanteln, Nanofasern vergrößern die Oberfläche von Kondensatoren, die dadurch bei kleinerer Baugröße mehr Energie speichern und sich häufi-ger aufladen lassen sollen um ihre Oberfläche zu vergrößern. Die Super-Akkus aus einer Mischung von Kondensatoren und Nanotechnologie sollen über 100 000 Ladevorgänge aushalten. Speichepkarten bis 32 Cß Höhere Bildqualitäten und größere Datenvolumen lassen die Nachfrage nach Speicherkarten mit höheren Kapazitäten ständig steigen. Jetzt hat die SID Card Association (SDA) neue Spezifikationen für SD-Speicherkarten mit Kapazitäten über der 2 GB Speicherkapazität festgelegt. Diese ermöglichen die Entwicklung von SD High Capacity Speicherkarten (SDHC) mit Speicherkapazitäten von bis zu 32 GB. Zudem wurden Bezeichnungen für unterschiedliche Leistungsklassen festgelegt, die zur tandardisierung der Datentransfer-Geschwindigkeiten dienen. Zukünftig werden die Klassen 2, 4 und 6 das steigende Leistungsvermögen der Speicherkarten anzeigen. Heiner Henninges SD-Speicherkarte der jüngsten Generation mit vier GB Speicherplatz und hohen Transferraten FAZIT Von der Optik bis zur Elektronik gibt es zahlreiche innovative Ansätze, die für die Weiterentwicklung der Fotografie interessant werden könnten. Noch sind nicht alle Forschungsergebnisse marktreif oder für den Einsatz in Kameras für den Massenmarkt geeignet. Die Arbeiten der Forschungsabteilungen geben dennoch einen Ausblick, auf das, was früher oder später die Zukunft der Fotografie bestimmen wird. 47 praxis SPORTFOTOGRAFIE 48 48 LEICHTATHLETIKBILDER VON MARCUS BERGMANN SPORT-Shots Sportfotografie ist ein hoch professionalisiertes Geschäft. Deshalb habe ich mich auch mal an dieses Thema gewagt. Ich war am 03.06.2007 zum 9. Zeulenroda Meeting und habe da diese Fotos erstellt. 49 49 praxis SPORTFOTOGRAFIE Vor dem Wettkampf… Als ich am 03.06.2007 die ersten Bilder machte, hatte ich schon einen halben Tag hinter mir. Schon morgens habe ich die Kamera fertig gemacht für die Aufnahmen, die ich im Waldstadion, am Nachmittag schießen wollte. Ich checkte noch einmal meine EOS 350D, habe die bei- 5050 den Objektive 1:4.5 - 5.6/55-200 mm und das 1:3.5 - 5.6 / 18 - 55 mm, die ich besitze, in meine Tasche gepackt. Vorsichtshalber habe ich das Ersatzbatteriefach frisch mit neuen Zellen bestückt und ebenfalls mit in die Tasche getan. Danach befasste ich mich noch einmal, kurz, mit der Bedienungsanleitung meiner Canon. Das ich dann im Stadion alles im Griff habe und das ich keine unüberlegten Einstellungen vornehme. Die mir dann, vielleicht, einen Totalverlust von Bildern einbringen würden. Nun war ich so gegen 13.30Uhr in Zeulenroda angelangt. Zuerst habe ich ein paar Probebilder gemacht. Was sich als gar nicht so einfach erwies, denn der Himmel war ziemlich bewölkt und es herrschte ein Zwielicht. Nach einigen Bildern hatte ich die Einstellung gefunden, mit der ich dann diese Bilder fotografierte. Nach dem ich nun das Programm studiert hatte, konnte ich mir die einzelnen Wettkämpfe ansehen und diese Fotos dabei schießen. Es war ein sehr faszinierender Nachmittag für mich, denn ich hatte als Jugendlicher auch schon meine Bahnen in diesem Stadion gedreht. Ich habe während meiner Schulzeit aktiv Leichtathletik betrieben. Und von daher wusste ich gar nicht so recht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Auf meine, bzw. durch meine Kamera, oder ob ich die Wettkämpfe beobachten wollte. Schlussendlich zog ich aber meine Kamera vor. Denn so konnte ich die Wettkämpfe beobachten und gleichzeitig foto- grafieren. Da mich im Prinzip jede einzelne Disziplin interessierte, habe ich auch versucht von allen ein paar Eindrücke festzuhalten. Denn wie bereits erwähnt, hatte ich ja aktiv Leichtathletik betrieben. Am Ende meiner sportlichen Laufbahn war ich Zehnkämpfer. Und von daher, fasziniert mich jede einzelne Disziplin. Ich habe hier nur die Bilder von den Disziplinen, die ich früher auch sehr gern betrieben habe abgebildet. Leider hatte das Stabhochspringen schon stattgefunden. Das war eine meiner Lieblingsdisziplinen. Nichts desto trotz, habe ich aber weiterfotografiert. Denn im Weitsprung, im Hochsprung und im Hürdenlauf war ich auch ganz Erfolgreich. Was aber nicht heßen soll, dass die anderen Bilder weniger gut sind. Bilden Sie sich bitte selbst Ihr Urteil. Marcus Bergmann 51 51 praxis SPORTFOTOGRAFIE 52 52 53 praxis GRUPPENBILD PERFEKT FM-TUTORIAL: BILDBEARBEITUNG Gruppenbild perfekt Mit dem kostenlosen Programm „Groupshot“ von Microsoft kann man die Gesichter in einer Serie von Gruppenfotos individuell anpassen UND SO FUNKTIONIERT ES... Wer kennt das nicht: Da macht man 20 oder mehr Fotos von der Hochzeitsgesellschaft und auf keinem der Bilder gucken alle in die Kamera. Hier hilft das kostenlos herunterladbare Programm „Groupshot“ von der Microsoft Research Group. Das Programm gibt es zwar nur in Englisch, aber die Bedienung ist kinderleicht. Groupshot funktioniert immer dann, wenn Sie eine Gruppe vom selben Standpunkt aus mehrmals fotografiert haben. Das Licht darf sich nicht verändert haben, ebenso nicht sonderlich der Standort der Personen. Die Software entnimmt die besten Teile der Aufnahmen und fügt sie zu einem neuen Foto zusammen. Laden Sie die Software unter „http://research.microsoft. com/ projects/GroupShot“ herunter und installieren Sie das Programm. Sortieren Sie vorab Ihre Fotos. Suchen Sie Bilder aus, auf denen Ihre „Models“ besonders nett ausschauen. Am besten, sie benennen die Dateien gleich so, wie die Person, die Sie vom jeweiligen Foto nutzen wollen Starten Sie Groupshot und ziehen Sie einfach alle Fotos auf die graue Fläche. Oben erscheinen. Karteireiter mit den Namen Ihrer Digitalfotos 54 Aktivieren Sie den ersten Reiter und ziehen Sie mit der Maus ein Rechteck um die Person, die auf diesem Foto gut getroffen ist. Bestätigen Sie die Auswahl oben auf der rechten Seite des Programms mit Klick auf „Add to composite“ („zum Composing hinzufügen“). Für kurze Zeit erscheint eine farbige Maske auf dem Foto, die anzeigt, welche Bereiche für das Composing genutzt werden. Fahren Sie fort und machen Sie dasselbe mit allen geladenen Bildern. Ein Klick auf „View Composite“ („Composing anzeigen“) zeigt das Endergebnis, das Sie speichern können. Um die volle Auflösung der Ausgangsdatei zu erhalten, klicken Sie im Menü auf „File“ und dann auf „Export Full Resolution Composite ... („Composing mit voller Auflösung exportieren“). Fertig! 14 verschiedene Ansichtskarten mit Motiven seiner Heimatstadt Auma gestaltete der 31-jährige Print- und Digitalmediengestalter Marcus Bergmann. (Foto: Henze) Hier sehen sie zwei Beispiele meiner fotografierten und gestalteten Karten. Das beondere Portfolio Auma. Den ungewöhnlichen, den alltäglichen oder den etwas anderen Blick auf bekannte oder unbekannte, auf markante oder bislang kaum wahrgenommene Motive in der Kleinstadt Auma hat Marcus Bergmann gesucht und versucht, auf seinen Fotografien mit einer Kleinbildkamera festzuhalten. Für den Betrachter ist es schon erstaunlich, aus wie vielen verschiedenen Perspektiven beispielsweise das beliebteste Fotomotiv der Stadt, die Postsäule, betrachtet werden kann. Als Digital- und Printmediengestaltet hat der 31-Jährige natürlich dann auch noch die fundierten Kenntnisse und das nötige Gespür, aus seinen Aufnahmen in kleiner Stückzahl gestaltete Ansichtskarten entstehen zu lassen. Da präsentieren sich die groß flächige Seniorenresidenz in ihren zarten Farbtönen von der schönsten Seite oder das Sophienbad, wo man förmlich das Wasser auf dem Foto plätschern hört. Der Weiße Stein, das Aurnaer Wahrzeichen, der Markt samt Postsäule, oder der Na-turlehrpfad. Aber auch eigene handge-zeichnete Motive mit dem außergewöhnlichen Blick auf das Bächlein Auma hat er festgehalten und als Ansichtskarte entsprechend gestaltet. 14 verschiedene Motive hat er so gestaltet und zur Ansichtskarte umfunktioniert. Das entstandene Produkt gefiel Mutter Heidi Bergmann, Drogistin und Inhaberin der gleichnamigen Aumaer Drogerie, und fortan hat sie ihr Sortiment mit den 14 verschiedenen Ansichtskarten ergänzt, Doch für den jungen Mann zählen weniger die Ansichtskarten. Der Mediengestalter hofft, sich in seinem Beruf etablieren zu kön- 55 praxis PORTFOLIO nen. Nach einem Motorradunfall schulte er 2002 um und nun sucht er Arbeit in seinem Job. Für Interessenten hat er weitere Arbeitsproben, denn die Ansichtskarten sind nur ein kleiner Teil seiner umfangreichen Werke. Was er noch so alles drauf hat, kann man beispielsweise auf seiner Homepage unter www.pixel-pinsel.de entdecken. Dieses Bild und diesen Text druckte am 04. Juni 2005 die OTZ im Lokalteil ab. Frau Henze (Fotoreporterin) schrieb diesen Text und erstellte das Bild von mir und den Karten. Nach ca. einem 1 Stündigen Interview hatte sie alles in „Sack und Tüten“. Ich habe das Sortiment mittlerweile um 10 Karten erweitert. Nun habe ich mich aber nicht nur mit Postkarten beschäftigt. Ich habe mich im August am Greizer Theaterherbst beteiligt. Dabei sind einige Porträts der Teilnehmer der Fotowerkstatt entstanden. Diese sehen sie rechts oben. Ich habe mich zusehends, durch die Teilnahme am Theaterherbst, mehr mit Porträtfotografie beschäftigt. In der Mitte rechts sehen sie den Schlagzeuger in Aktion. Die beiden Fotografien, mitte, sind auf dem 12. Butzemannfest in Triptis, 2006 entstanden. Unten die drei Bilder sind 2006 auf dem Böllerschießen in Pößneck entstanden. Hier wurde ich extra eingeladen, um eine Bilder serie zu fotografieren. Sie sollte in der Vereinschronik erscheinen. Ob die Bilder da gelandet sind kann ich Ihnen nicht sagen. Aber eines der entstandenen Bilder, ziert die Fahrertüren eines der Mitglieder. 56 Von einem Porträt ist der Schritt nicht mehr weit zu einem Gruppenbild. Seit 1992 habe ich sämtliche Klassentreffen, die in meiner Heimatstadt Auma stattgefunden haben, fotografiert. Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem Programm, „GroupShot“, auf Seite 54. Es hätte mir bestimmt so manches mal das mühsame retuschieren mit Photoshop erspart. Aber ich habe fast immer, Gott sei Dank, alle Personen mit einem kleinen Lächeln im Kasten gehabt. Meine ersten Klassenfotos, habe ich allerdings mit ener Chinon, analoge Kleinbildkamera fotografiert. Hier konnte ich die Bilder immer erst am übernächsten Tag ausliefern. Mittlerweile besitze ich eine EOS 350 D, und Mutter hat in ihrem Geschäft ein Sony SnabLab stehen. So können die Bilder noch am selben Tag ausgeliefert werden. Auf den nächsten Seiten sind einige Beispiele von Klassentreffenfotos zu sehen. Ab Seite 58 und das Bild unten. Ich habe fast immer noch einen kleinen Text mit eingefügt. Das war das Besondere und dass die Bilder noch am selben Abend ausgeliefert worden sind. Es sollten aber auch Aufträge von Vereinen folgen. So habe ich beispielsweise den SMZ Auma für ein Plattencover abgelichtet. Zum einen die komplette Besetzung des Schalmeienvereins und dann sollten noch die einzelnen Register folgen. Die Cherleader durften selbstverständlich mit in den Innenteil der „Scheibe Mit Zeugs“. Bild rechts oben, die anderen zwei Bilder sind Registergruppen. Sehen sie selbst, auf den nun folgenden Seiten einige der Klassentreffenbilder und was ich sonst noch alles vor meine Linse bekam. 57 58 Im Normalfall habe ich die fotografierten Klassentreffenbilder schon aussortiert und das Beste vorgelegt, um danach eine Bestellung, mit der gewünschten Anzahl der Bilder entgegenzunehmen. Doch bei der Klasse mit dem 20-jährigen Klassentreffen, links, war es ein wenig anders. Hier meinten ein, zwei Leute sie wollten gern mal was anderes bekommen, als immer nur das eine Motiv mit der Schule im Hintergrund. Gesagt, getan, also habe ich diese Klasse vor ein Wahrzeichen, meiner Heimatstadt Auma, platziert. Ich hatte zwar nicht die besten Lichtverhältnisse, aber die Jungs und Mädchen waren zufrieden mit dem entstandenen Bild. Deshalb ist diese Klasse mal im Hochvormat abgebildet und nicht wie gewöhnlich im Querformat 13x18cm. Das ich in Auma und Umgebung schon sämtliche Klassentreffen fotografiert habe, sprach sich in Windeseile rum. So war es nur eine Frage der Zeit, dass ich auch andere Veranstaltungen fotografieren sollte. Und so kam, im Juni 2006, eine Frau in das Geschäft meiner Mutter und erkundigte sich, ob wir nicht auch die Hochzeit ihrer Tochter fotografieren könnten. Mutter holte mich dazu und wir besprachen den Termin und den Umfang der zu erstellenden Fotos. Schlussendlich einigten wir uns darauf, dass ich einfach die Hochzeit nach dem Standesamt begleiten sollte. Das bedeutete für mich, ich soll einige Bilder beim zersägen des Baumstammes, und auf dem Weg zur Kirche, in der Kirche und danach fotografieren, also eine Reportage. Drei der erstellten und einwenig nachbearbeiteten Bilder finden sie auf S.60. Ich habe aus den vielen Fotos, welche ich gemacht habe, noch ein Fotobuch erstellt, damit das Brautpaar alle Fotos in einem hat. Das hat auch den Vorteil, dass keine Bilder im Laufe der Zeit abhanden kommen können. Nun ich habe es einfach mit angeboten und das Brautpaar kaufte es. Auf einem der zahlreichen Bilder ist die Schweter der Braut zusehen, wie sie den Brautstrauß fängt. Was nicht weniger zu sagen hat, dass sie die nächste sein sollte die heiraten wird. So ist es dann auch, im Mai 2007, geschehen. Madleen kam zu mir und fragte, ob ich nicht auch ihre Hochzeit fotografieren könnte. Ich willgte ein und so habe ich mittlerweile zwei Hochzeitsreportagen fotografieren können. Nun wird aber nicht rund um die Uhr in Auma geheiratet und es gibt ja auch andere Fotografen als mich. Was macht ein Mediengestalter und Fotograf in dieser Zeit? Ich habe auch lange überlegt was 59 60 man tun könnte, bis ich eines Tages auf die Idee kam, den Bleistift zu spitzen, um ein wenig zu zeichnen. Denn das Zeichnen und Malen gehören schon seit längerer Zeit zu meinen großen Hobbies. Und ich begann langsam wieder mit dem Zeichnen anzufangen. Ich kaufte mir ein Buch: „Die große Zeichenschule Porträts“. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, meine Feinmotorik rich-tig zu steuern, begann ich mit meinen Zeichnungen. Die von mal zu mal immer ausgereifter wurden. Meine ersten Übungen können Sie auf www.pixel-pinsel.de sehen. Es gibt hier unter der Rubrik: „Pinsel“, einen Button: „Übungen“ dort können sie meine ersten Bilder sehen die ich nach verschiedenen Zeichenschulen entstehen ließ. Auf dieser Seite sehen sie oben rechts: Marylin Monroe, unten links: Veronika Ferres und ganz rechts Esther Schweins. In der Mitte ist ein Selbstporträt zu sehen. Dieses Bild ist allerdings ohne das Wissen eines Lehrbuches entstanden. Ich habe immer versucht mit anderen Malstilen zu arbeiten. So finden Sie auf meiner Homepage auch einige Acryl-, Öl- und Pastellbilder. Aber als Mediengestalter wollte ich immer mit am PC zeichnen. Und so habe ich mir ein tolles Malprogramm zugelgt, Corel Painter 8, man kann hier verschiedene Malstile und Hintergründe simmulieren. Und was blieb anderes übrig, als den neu gestalteten Marktplatz, der Stadt Auma, ins Visier zu nehmen. Mein erstes Computerbild sehen Sie auf der nächsten Seite. Mein zweites auch, das ist eine Dame aus meinem Skizzenbuch, für die Aktaufnahmen von Seite 20 ff. 61 62 63 64