Gemeindebrief 2 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldesloe

Transcrição

Gemeindebrief 2 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldesloe
Peter-Paul-Kirche
Bad Oldesloe
Kinder- und
Jugendfreizeiten
Kirchenmusik
Gemeindeleben
Ausgabe 2/2011
Haus der Begegnung
Bad Oldesloe
Auferstehungskapelle
Bad Oldesloe
Christus-Kirche
Rethwisch
Martin-Luther-Kirche
Tralau
f
Au
ein
rt:
Wo
Bunt sind schon die Wälder...
... auch wenn wir auf die bunten Blätter an
den Bäumen noch eine Weile warten müssen die ersten Anzeichen für den Herbst sind da. Die
Tage werden kürzer, die Sonne verliert an Kraft.
Nur ungern stelle ich mich der Realität, dass nun
kühlere Tage auf uns zukommen. Unweigerlich verlangen niedrigere Temperaturen wärmere Kleidung.
Da der Wintermantel im September wohl doch etwas
übertrieben erscheint, muss eine andere Lösung her.
Im Bekleidungsgeschäft reichen mir engagierte Verkäuferinnen verschiedene Jacken und Mäntel für die
„Übergangs-Zeit“. Nun bin ich stolze Besitzerin eines
„Übergangs-Mantels“ - und damit bestens gerüstet,
hinüberzugehen. Doch: von wo nach wo eigentlich?
Ganz offensichtlich: vom Sommer in den Winter.
Dem Herbst aber lediglich den Rang einer
Brücke, eines Lückenfüllers oder eben eines bloßen
Übergangs von geliebter Sommerzeit zur wohligen
Weihnachtszeit zuzuschreiben, wird dieser Jahreszeit,
so finde ich, nicht gerecht.
Keine Jahreszeit ist in der Lyrik so oft in Worte
gekleidet worden wie der Herbst. Leuchtende Farben
an den Bäumen, goldenes Sonnenlicht, das durch
die Blätter bricht, der Dank für die Ernte: Die Wunder
der Schöpfung bezaubern in diesen Monaten in ganz
besonderer Weise und inspirierten Dichterinnen und
Dichter zu einer Vielzahl an Werken.
Gleichzeitig ist der Herbst aber auch ein Stellvertreter für die Vergänglichkeit und das Sterben
alles Lebendigen - und daher doch ein Bild für den
Übergang. Am eigenen Leibe spürbar, wenn trübe und
dunkle Tage uns bedrücken, Dunkelheit und Kälte an
unseren Kräften zehren. Das eben noch so schön
gefärbte Laub der Bäume fällt nun ab und hinterlässt
kahle Zweige, die Natur setzt sich zur Ruhe. So passt
es dann auch, dass wir am Ewigkeitssonntag der Verstorbenen gedenken.
Schauen wir aber genauer hin, so können wir
im Sterben der Natur etwas entdecken, das darüber
hinaus weist. Hilde Domin beschreibt dieses Aufscheinen in ihrem Gedicht „Es knospt“:
Es knospt / unter den Blättern / das nennen sie
Herbst.
In dem Moment, in dem ein Blatt vom Baum
fällt, wird schon ein neues auf den Weg gebracht.
Herbst symbolisiert nicht nur den Übergang vom
Leben in den Tod, sondern lässt auch den Weg vom
Tod ins Leben bereits erahnen.
So gehen wir denn im Herbst vom Sommer hinüber in den Winter und können gleichzeitig gewiss
sein, dass der Herbst die Zeit eines Neuanfangs ist.
Vikarin Nadia Kamoun
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Pastorin im Ehrenamt - Katharina Balkhausen stellt sich vor
Die Umzugskartons sind ausgepackt, die
letzten Bilder aufgehängt, der Garten angelegt,
die ersten Kontakte geknüpft.
Nun ist es an der Zeit, mich Ihnen einmal
vorzustellen. Mein Name ist Katharina Balkhausen, ich bin 35 Jahre alt und seit dem Frühjahr
als Pastorin im Ehrenamt in dieser Gemeinde
tätig. Seit Herbst letzten Jahres wohne ich mit
meinem Mann und unseren beiden Kindern in
Bad Oldesloe, wo wir uns mittlerweile ganz heimisch fühlen.
Aufgewachsen bin ich auf der Nordseeinsel Borkum. Mitte der 90er Jahre zog ich von
Ostfriesland in die südniedersächsische Stadt
Göttingen, wo ich mein Theologiestudium absolvierte. Nach dem Studium war ich bis zur Geburt
unseres Sohnes in der Nähe von Göttingen in der
Stadt Uslar als Gemeindepastorin tätig.
Da unsere beiden Kinder erst zwei und vier
Jahre alt sind, habe ich meine Arbeit als Pastorin noch nicht wieder aufgenommen. Ich freue
mich aber, dass ich mich ehrenamtlich in dieser
Gemeinde etwas einbringen kann. Gerne habe
ich mich Pastor Thieme, Pastor Hagge und den
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern
des Kindergottesdienst-Teams angeschlossen.
Gemeinsam haben wir eine neue Form des Gottesdienstes für Groß und Klein erarbeitet, welcher
am 2.Oktober starten wird. Dieser familienfreundliche Gottesdienst wird ab Oktober jeden Sonntag
um 11.15 Uhr im Haus der Begegnung stattfinden und ich möchte Sie im Namen des gesamten
Teams dazu herzlich einladen!
Ich hoffe, dass ich viele von Ihnen im Laufe
der Zeit noch persönlich kennen lernen werde
und verbleibe bis dahin mit herzlichen Grüßen.
Ihre Katharina Balkhausen
Das Team im Kirchenbüro: Anke Sandersen, Ulrike Klimitz und Gabi Weißenborn (von links)
Seit Juni 2011 gelten im Kirchenbüro am Kirchberg 4
neue Öffnungszeiten:
Mo, Di, Mi und Fr
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Do
von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr
und nach Vereinbarung.
Fünf Herzen
für die Menschen
Seit 27 Jahren engagieren sich Heino und
Veronika Buhs in unserer Kirchengemeinde –
Pastor Wolfgang Schmidt suchte damals Helfer
für die monatliche Geburtstagsrunde.
Es begann beim Bastelkreis im früheren Gemeindehaus am Rümpeler Weg.
Hier wurde Allerlei für Basare
zugunsten der Gemeinde und
des Kindergartens gefertigt.
Zudem wurden Gemeindefeste und Seniorenkreise organisiert.
Bis heute backt Veronika
Kuchen für viele Feiern, über
100 Torten im Jahr. Heino –
von Beruf „Schutzmann a.D.“
- verfasst Geschichten und
Gedichte „op hoch un platt“
über Freud und Leid und zur
moralischen Unterstützung
und Erbauung.
Als Nachbarskinder in
Damp bei Eckernförde kennen
sich beide “seit der Wiege“.
Schon der Vierjährige Heino
schaute ins Kinderbettchen
der 4-Tage-alten Veronika das war 1947. Ihr Vater und
sein Schwager waren FußballKamaraden. 1967 wurde geheiratet.
Zahllose Küsterdienstvertretungen haben sie
übernommen, ca 4.000 Brotschnitten pro Jahr
wurden für die Chor-Mitglieder anlässlich von
Konzerten und Proben geschmiert und belegt.
Bei vielen Familiengottesdiensten, Musikfesten,
Osterbrunches, Kinderbibeltagen wirkten sie
mit - unterstützt durch die Töchter Martina und
Regina sowie die Enkel Fabian und Birthe. Diese
trugen als „Rappelsnuten“ pattdeutsche Gedichte und Döntjes vor und sind auch wiederholt in
Fernsehen und Rundfunk aufgetreten. Heino war
zwölf Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes und
arbeitete in den Ausschüssen für Bau, Schlichtung und Friedhof mit. Seit einiger Zeit bringt er
als Kirchenhüter den Besuchern begeisternd die
Peter-Paul-Kirche nahe.
Außerhalb der Kirchengemeinde engagiert
Veronika sich zusätzlich für den DRK-Blutspendedienst durch aktives Brote-Schmieren und
Heino begleitet die Ruhestands-Polizei-Beamten
bei ihren Veranstaltungen. Auch das FreiwilligenForum Bad Odesloe wurde von den Eheleuten
zwölf Jahre erfolgreich und liebevoll geleitet.
Waltraud Burmester kam vor sieben Jahren
zum „Team“ hinzu und bildet überall die „rechte
Hand“ des Ehepaares Buhs; viele Leute rufen
Waltraud an, wenn sie Unterstützung brauchen.
Der wöchentliche Seniorenkreis ist ohne ihre
Mithilfe nicht denkbar. Allenthalben verbreitet
sie gute Laune, „immer einen Scherz im Sinn.“
Das Kirchencafe sonntags nach dem Gottesdienst in der Peter-Paul-Kirche liegt allen besonders am Herzen. So bilden die Drei ein Herzstück
der Kirchengemeinde.
*****
Christine Zeising wurde 1943 geboren und
wuchs in Holdenstedt (Niedersachsen) auf, geprägt durch den christlichen Glauben der Mutter
und begleitet von viel Musik. „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost,
was kommen mag“ (D. Bonhoeffer) ist der Segensspruch der Familie.
Klaus Zeising wurde 1938 in Gumbinnen bei
Königsberg/Ostpreußen geboren und fand nach
der Flucht 1945 in Schlamersdorf seine neue
Heimat.
Das Paar heiratete 1968 in Soltau und baute sich seine Existenz in Bad Oldesloe auf. Ihre
Tochter Imke ist mittlerweile Lehrerin in Dresden.
Im Kirchenchor am Ehmkenberg und im
Buxtehude-Chor sang Klaus über 30 Jahre, bevor
er vor drei Jahren in den Segeberger Bach-Chor
wechselte.
Darüberhinaus engagierte er sich 40 Jahre
beim VfL Oldesloe, davon 21 Jahre als Leiter der
Leichtathletiksparte und 30 Jahre als Organisator
der Läuferabende.
Für die Kirchenmusik hat er bei unzähligen
Gottesdiensten und Choraufführungen technische
und menschliche Unterstützung geleistet.
1991 gehörten die Eheleute zu den Mitbegründern des Spendenparlaments und 1996
waren sie an
der Gründung
d e s Ve r e i n s
“Essen für alle“
(EfA) beteiligt. 13 Jahre
leisteten sie
dienstags und
donnerstags
am Vormittag
Betreuungsdienst – mit
besonderer Nähe zu den Klienten am Kirchberg,
die von Christine im wahrsten Sinne des Wortes
„in die Arme
geschlossen“
wurden.
Anfangs
noch mit Privatwagen,
später mit dem
Vereinsbus
transportiert
Klaus seit 1997
Le b e n s m i t t e l
von den ortsansässigen Spendern für die „Oldesloer Tafel“. Eine
besondere Aktion ist das Packen und Überreichen
von ca. 150 Lebensmittel-Tüten zu Weihnachten.
Seit über zehn Jahren unterstützt das Ehepaar das Kinder- und Sozialzentrum „Drachenturm“ sowie das Kinderheim St. Joseph.
Danke an diese „fünf Herzen für Menschen“
hg
Fahrdienst zu den Gottesdiensten in der Peter-Paul-Kirche
Zusammen mit der DiGeA ist es uns gelungen, für alle, die in ihrer Mobilität
eingeschränkt sind, sonntags einen Fahrdienst zum 10.00-Uhr-Gottesdienst in
die Peter-Paul-Kirche anzubieten. Dieser kostenlose Service kann werktags bei
Frau Schack unter Tel. 04531/435685 angefordert werden.
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Teens-Chor: Wellengang verhindert Dödelpunktbestrafung
Wie bereits 2006, 2007 und 2009 hatte Henning Münther den Mitgliedern des
Teens-Chores die Möglichkeit einer Segelfreizeit in der ersten Sommerferienwoche
angeboten. Am Montagmorgen checkten
28 Teens, ihre drei Begleiter Hauke Harms,
Inga Stolle und Clara Kasten sowie der
Chorleiter mit seinem Sohn David auf der
„Hendrika Bartelds“ an der Blücherbrücke
in Kiel ein. Die „Seesterne“, „Buntbarsche“, „Seepferdchen“, „Crazy Fish“, der
„Einsame Wattwurm“, „H2O“ und weitere
Wasserweltbewohner bezogen ihre Kabinen, die Eltern halfen das Gepäck und die
Vorräte an Bord zu bringen. Dann ging es
los und am Abend war der Hafen von Marstal erreicht. Am zweiten Tag ankerte der
Schoner in einer Bucht; wer wollte, konnte sich
zu einem Bad in der Ostsee abseilen (s. Foto)
und später brachte Captain Hugo die Passagiere
mit einem Motorboot zum Eis essen an Land. Am
Mittwoch stand nach einer kurzen Shoppingtour
das Konzert in der Vor-Frue-Kirke von Svendborg
auf dem Programm. Am nächsten Tag ging es
wieder Richtung Deutschland und alle genossen Quallenschlacht und
Strandleben in Damp. Am
Freitag kam auf dem Weg
nach Kiel eine recht frische Brise auf, das Schiff
lag ziemlich schief, die
Wellen spritzen an Bord
und vielen wurde recht
unwohl. Die Auswirkungen
der „schweren See“ führten tatsächlich dazu, dass
die berühmte „Dödelpunktbestrafung“ ausfallen
musste. Das hatte es noch
auf keiner Chorfahrt gegeben! Bald ließ der Wind
glücklicherweise nach und
die Teens gingen müde, jedoch wieder mit Farbe
im Gesicht und sehr zufrieden von Bord.
Angela Purschke
Schnürlregen und geschlechtsreife Schildkröten – Österreich 2011
Wir schreiben das Jahr 2011. Sternenzeit:
16. bis 22. Juli. Die Teamerschulung unter der
Leitung von Captain Claudia Naujoks-Münther
und ihrer 19 Mann starken Crew bricht auf, neue
Welten zu entdecken, fremde Kulturen zu erforschen und protestantische Freude zu verbreiten...
Ein freundliches „Servus!“ erschallt und
sofort stellt sich ein Gefühl
von Urlaub, aber auch von
Zu-Hause-Sein ein, denn
bereits zum vierten Mal ist
das Jugendhotel Dablander
in Seekirchen am Wallersee
Ziel unserer Reise. Die Vorfreude ist groß, denn uns
Oldesloer erwarten schließlich herrliche Tage voller
interessanter Ausflüge,
entspannende Stunden am
und im See, köstliche Küche
österreichischer Provenienz,
eine großartige Gemeinschaft
und vor allem Spaß. So dauert es auch nicht lange und
die gesamte Gruppe entert
noch am ersten Abend die
angenehm warmen Fluten des Wallersees und
wir planschen fröhlich im postkartenreifen Sonnenuntergang.
Das Programm der folgenden Tage gestaltet
sich so abwechselnd wie das Wetter. Herrlichster
Sonnenschein, Temperaturen um 30 Grad und 20
Fahrräder bilden die Grundlage für die „Tour de
Wallersee“. 25 Kilometer, Natur pur, steile Anstiege und rasante Abfahrten – eine anspruchsvolle, aber wunderschöne Strecke rund um den
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See. Salzburg zeigt sich einen Tag später von
seiner bedeckten, aber nicht weniger interessanten Seite. Der Dom, die Getreidegasse, 14
Mozarthäuser, das Schokoladenhaus „Braun“,
die Feste Hohensalzburg, die Sachertorte und
die Aussicht vom Mönchsberg; in dieser Stadt
reiht sich eine Attraktion an die nächste. Das
Highlight der Woche, der Besuch im Kletterpark
Seeham, findet wieder bei sonnenbeschienenen
30 Grad statt. Singend arbeiten wir uns durch
die sieben Schwierigkeitsstufen, bis zu 40 Meter
über dem Boden. Das schafft so manchen, doch
spätestens der 300 Meter lange Flug über den
Teufelsgraben am Ende der knapp dreistündigen
Kletterei lässt jegliche Anstrengung vergessen.
Am anschließenden obligatorischen Bad im
eiskalten Gebirgsbächlein nehmen trotzdem nur
zwei Tapfere teil.
An diesem Abend beginnt es zu regnen
und wir lernen den typisch österreichischen
„Schnürlregen“ kennen. Spontan beschließen
wir am folgenden Tag, das „Haus der Natur“ in
Salzburg, ein riesiges Naturkundemuseum mit
Zoo und Sciencecenter, zu besuchen und werden
dort vor einem Terrarium, in
welchem sich Schildkröten in
eindeutiger Stellung vergnügen, Zeugen österreichischen
Aufklärungsunterrichtes: Zwei
Kinder, etwa fünf Jahre alt,
beobachten das Geschehen
und fragen ihre Mutter: „Wos
moch´n die Schildkröten
do?“ Antwort der peinlich
berührten Mutter: „Die spuin
Schubkarre! Geh weida!“
Ein Besuch im Erlebnisbergwerk in Hallein rundet
eine großartige Woche ab
und der Tenor der Gruppe
lautet einstimmig: „Wir sind
in zwei Jahren alle wieder mit
dabei!“ Ob wir Guiseppe, die
Hausspinne, dann auch wiedersehen?
PS: Unser Ziel, protestantische Freude zu
verbreiten, haben wir eindeutig erfüllt, wie uns
u.a. eine Kellnerin in Salzburg, ein Mitarbeiter im
Kletterpark in Seeham, Regina aus dem Erlebnisbergwerk Hallein und nicht zuletzt die Dablanders
bestätigten.
Henning Prösch
Schwedenfreizeiten immer wieder schön!
In diesem Jahr ging es zu Beginn der Sommerferien mit 18 Kindern von 9 bis 12 Jahren
für zehn Tage und gleich im Anschluss mit 18
Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren für 15
Tage in das Evangelische Freizeitheim im schwedischen Småland. Dort angekommen wurde sofort der erst im Frühjahr fertiggestellte Andachtsraum auf dem Heuboden für unsere abendlichen
Gruppenrunden vereinnahmt.
Auch in diesem Jahr standen außer dem
Baden in verschiedenen Seen in schwedischer
Natur viele Ausflüge auf dem Programm. Neu war
in diesem Jahr der Besuch des Nils-HolgerssonLandes mit Kettcar fahren und Kletterpark. Mit
Begeisterung wurde auch Geocache, eine Schnitzeljagd mit Navigationsgeräten, durchgeführt.
Nicht fehlen durfte auf beiden Freizeiten der
sogenannte Winketermin. Hierfür treffen wir zu
einem fest verabredeten Zeitpunkt in Vimmerby
auf dem Marktplatz ein. Dort befindet sich auf
dem Dach des Rathauses eine fest installierte
Live-Webcamera, so dass sich die Eltern via
Internet das Geschehen auf dem Marktplatz ansehen können. Damit wollen wir immer zeigen,
dass es uns gut geht. In diesem Jahr klappte
das leider nur zum Teil, denn gleich zwei der
Teilnehmer brachen sich während der Jugendfreizeit den Arm. Die gute Stimmung dämpfte diese
Tatsache allerdings nicht, wie man den Bildern
„beim Tänzchen für die Eltern“ entnehmen kann.
Erstmals gab es in diesem Jahr für jeden
Teilnehmer und die Betreuer ein schwarzes Kapuzensweatshirt mit dem eigenen Namen auf der
Vorderseite und einem Elchmotiv in leuchtendem
Orange auf der Rückseite. Vielleicht treffen Sie
in Oldesloe mal auf einen Teilnehmer, der dieses
Kaputzensweatshirt trägt?!
Wer sich über unser Freizeitheim in der Nähe
von Vimmerby erkundigen oder mehr über unsere
Freizeiten erfahren möchte, kann sich bei Sabine
und Holger Kirschning unter 04531/18 15 90
melden oder im Internet unter www.äpplö.de
oder www.kalmarehult.de stöbern.
Sabine Kirschning
Evangelischer Kirchentag in Dresden
„…da wird auch dein Herz sein“ - so lautete
das Motto des 33. Evangelischen Kirchentages,
der vom 1. bis 5. Juni in Dresden stattfand.
Organisiert von der Jugendbildung unseres
Bildungswerkes, fuhren wir mit ungefähr 80 Jugendlichen aus unserem Kirchenkreis mit dem
Bus nach Dresden. Aus unserer Gemeinde waren
15 Jugendliche dabei.
Unser Quartier war die Pirnaer „Johann
Wolfgang von Goethe – Mittelschule“, genauer
gesagt die dazugehörige Sporthalle. Hier hatte
man Gelegenheit, viele Menschen aus den Nachbargemeinden mit ihren Schnarchgewohnheiten
kennenzulernen. (Lütjensee war am lautesten...)
Ohne längere Wartezeit eine der fünf Duschen
(für 120 Personen!) zu erwischen, erforderte
jeweils etwas Glück oder sehr frühes Aufstehen
am Morgen. Entschädigt wurden wir durch die
freundlichen und hilfsbereiten Ehrenamtlichen,
die uns in der Schule versorgten.
Durch die gute Zugverbindung waren wir
jeden Tag schnell in Dresden, wo wir die sehr
vielfältigen Veranstaltungen besuchen konnten.
Teilweise musste man auch hierbei lange warten,
aber es lohnte sich immer - so beispielsweise
bei der Morgenbibelandacht von Dr. Eckart von
Hirschhausen und Richard Rohr (Franziskanerpater und „Vater der Männerarbeit“). Die Jugendlichen waren von den vielen Musikgruppen begeistert. Ein besonderer Höhepunkt war natürlich
das Wise Guys Konzert; dieses
Mal nicht im Regen wie vor zwei
Jahren in Bremen. Überhaupt
hatten wir sehr gutes Wetter (so
wie man es sich eigentlich im
Sommer vorstellt...), was noch
zusätzlich zur stimmungsvollen
Atmosphäre in der Stadt Dresden beitrug. Zudem wurden die
Besucherinnen und Besucher
durch ein reichhaltiges Angebot
an den vielen Imbissständen gut
versorgt.
Abends war es in der
Sporthalle erstaunlich ruhig. Offensichtlich
erschöpft von den vielen Erlebnissen und Eindrücken des Tages, gingen manche Jugendliche
ungewöhnlich früh schlafen. Die weniger Müden
nutzten die Gelegenheit, draußen in der milden
Abendluft zu sitzen und miteinander zu reden,
„über Gott und die Welt“.
Karsten Baden-Rühlmann
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Talentierte Vertretung: Simon Schumacher
Ein neues Gesicht haben die Gottesdienstbesucher der Peter-Paul-Kirche und die Sängerinnen und Sänger der Chöre unserer Gemeinde
in den letzten Wochen kennen gelernt: Der B-Kirchenmusiker Simon Schumacher vertritt Henning
Münther während dessen Langzeit-Bildungsurlaubes. Der junge Musiker befindet sich kurz vor
Abschluss seines ökumenischen Aufbaustudiums
Kirchenmusik A an der Musikhochschule Lübeck.
2009 begann er dort in der Orgelklasse von Prof.
Arvid Gast. Ein Auslandssemester an der “Music
and Dance Faculty of the Academy of Performing
Arts” in Prag bei Prof. Jaroslav Tuma schloss sich
an. Seit 2010 unterrichtet Simon Schumacher als
engagierter Dozent an der Kirchenmusikalischen
Fortbildungsstätte Schlüchtern, wo ursprünglich
auch seine Laufbahn als Organist begann.
Doch einseitiges Studieren ist nicht sein
Fall. Schon neben dem anfänglichen Studium
war Simon Schumacher Assistent der Lübecker
„a capriccio“ trifft Harfe
Am Sonntag, 2. Oktober um 18 Uhr erklingen in der Peter-Paul-Kirche die sechs Stimmen
des Vokalensembles „a capriccio“ und zarte
Harfentöne aus den Händen von Silja Pfeiffer.
Der Eintritt, der in voller Höhe dem Arbeitskreis
Witwenheim Kotpad e. V. zugute kommt, beträgt
8 Euro (ermäßigt 5 Euro). Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Gastgeber sind
die Ev.- Luth. Kirchengemeinde Oldesloe, die
spontan den großartigen Klangraum der Kirche
zur Verfügung gestellt hat, und die Freunde der
Kirchenmusik, die den Service übernehmen.
Das Vokalensemble „a capriccio“ besteht
aus sechs Sängerinnen und Sängern, die eine
Liebe zu alter Kirchenmusik vom 16. bis 19.
Jahrhundert vereint. Sie singen normalerweise
im Chor a capella, also ohne Instrumentenbegleitung und möglichst jeder mit einer eigenen
Stimmführung. In den vergangenen Jahren ist dabei ein beeindruckender Klangkörper entstanden.
Vielen Oldesloern sind sie bekannt von Konzerten
und Gottesdiensten in der Kirchengemeinde. Darüber hinaus musiziert das Ensemble gelegentlich für Benefizzwecke. So wurde beispielsweise
im letzten Jahr ein gemeinsames Konzert mit
der Perkussionsgruppe „Zuschlag“ zugunsten
des Vereins Frauen helfen Frauen e. V. ein voller
Erfolg.
„Wir möchten etwas fortsetzen, was wir vor
zwei Jahren begonnen haben: Musik für einen
Benefizzweck außerhalb der Kirchenmusik“, sagt
Renate Günther, Sängerin im Ensemble „a capriccio“. Bei dem jetzigen Konzert arbeitet das
Vokalensemble eng mit der jungen Harfinistin
Silja Pfeiffer zusammen. Zu hören sind jeweils
reine Gesangs- und Harfenwerke. Aber mit großer
Dommusik bei KMD Prof. Hartmut Rohmeyer.
Orgelkonzerte führten ihn bereits an die großen
Orgeln von Lübeck und Hamburg, von St. Jacobi
Göttingen, der Heilig-Geist-Kirche Heidelberg,
der Stiftskirche Neustadt/Weinstraße, des Doms
zu Ratzeburg und des Bach-Saals der Universität Kiel. Seit 2009 konzertiert Schumacher
zusammen mit dem Gesangsduo „Himmel &
Erde“ u.a. im Dom zu Worms und im Rahmen
des 33. Evangelischen Kirchtags in der Hofkirche
Dresden. Im Sommer 2009 spielte der Organist
auf Einladung der Lübecker Philharmoniker in
der Musik- und Kongresshalle Lübeck sowie der
Laeiszhalle Hamburg. Diese Zusammenarbeit
fand ihre Fortsetzung im Rahmen einer CDProduktion. 2011 spielte Simon Schumacher in
Lübeck in der Barockakademie des SchleswigHolstein Musikfestivals Johann Sebastian Bachs
Johannespassion. Bei einem Orgelkonzert in der
Peter-Paul-Kirche kurz nach Redaktionsschluss
Findigkeit entdeckten die Musiker auch Werke,
bei denen die Stimmen und der Klang der Harfe
auf ideale Weise miteinander harmonieren. Die
Oldesloerin Silja Pfeiffer hat ihr Harfenspiel seit
ihrem Beginn vor drei Jahren so perfektioniert,
dass sie sich in diesem Jahr für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizierte. Zunächst erhielt sie an der Oldesloer Musikschule
Unterricht von Janina Albrecht. Seit kurzem ist
die Lübeckerin Elena Lavrentev ihre Lehrerin. Silja Pfeiffer übt und konzertiert grundsätzlich auf
ihrer eigenen, knapp zwei Meter hohen, französischen Camac-Harfe. „Es ist am besten, auf dem
eigenen Instrument zu spielen. Denn jede Harfe
ist ein bisschen anders und es wäre eine große
Umstellung, auf einem fremden Instrument zu
musizieren“, erklärt die
16jährige Schülerin.
Die Eintrittsgelder
aus dem Konzert erhält
der Arbeitskreis Witwenheim Kotpad e. V..
Dieser christliche Verein
finanziert die Witwenheime in dem Städtchen Kotpad und in der
Kreisstadt Koraput im
indischen Bundesstaat
Orissa. Eine Gruppe aus
dem örtlichen Frauenkreis kümmert sich seit
1983 ehrenamtlich um
den Zustand der Häuser
und das Wohlergehen der Bewohnerinnen. Als
Witwen ohne Söhne leben sie ohne Unterstützung am unteren Rand der Gesellschaft und als
Christinnen gehören sie zu einer ungeschützten
des Gemeindebriefs konnten sich die Zuhörer von
seinen Qualitäten überzeugen.
Susanne Brandt-Stange
Minderheit. Die teilweise sehbehinderten oder
erblindeten Frauen sind froh, ein Dach über dem
Kopf zu haben. Aber selbst nach indischem Standard ist eine Renovierung der maroden Gemäuer
dringend erforderlich. Damit ist der Verein jedoch längst überfordert. Ansprechpartnerin hier
in Bad Oldesloe ist Ute Döhler, die Vorsitzende des Arbeitskreises, Telefon 04531/7704,
[email protected]. Frau Döhler hat in den
sechziger Jahren in Indien als Erzieherin mit den
Kindern der Breklumer Mission gearbeitet. Sie
kennt die Region um Kotpad aus eigener Anschauung und ist im Arbeitskreis schon lange
dabei. „Wir fühlen die Verpflichtung im christlichen Sinne, für Frauen zu sorgen, die sich nicht
selbst helfen können. Es kann einfach nicht sein,
dass diese Frauen in diesem wundervollen Land
ein menschenunwürdiges Leben führen, nur weil
sie keine Söhne und keinen Mann mehr haben.“
Susanne Brandt-Stange
7
Eine Lernwerkstatt für den
Kindergarten Ehmkenberg
Im Vorwege dieses Festes haben wir einige Anrufe bekommen: "Was ist eigentlich eine
Lernwerkstatt?", "Warum ist euch dieser Anbau
so wichtig?"!
Ich habe mich dann daran gemacht bei Wikipedia das Wort "Werkstatt" einzugeben; nur
Werkstatt, weil dem Wort "Lernen" eine klare
Bedeutung zu kommt.
Laut Wikipedia kann eine Werkstatt im übertragenen Sinn eine Zusammenkunft oder eine
Lerneinheit sein. Dieser Begriff betont das Lösen
von Problemen oder auch das Üben am Thema.
Und der Satz von Jean Piaget (Schweizer Entwicklungspsychologe) "Bei allem was wir Kindern
beibringen, hindern wir sie daran, es selbst zu
entdecken", gibt Auskunft über die Methode, wie
wir es für richtig halten wie Kinder lernen sollten.
Nämlich Dinge selbst zu entdecken, in ihrem
eigenen Tempo, mit ihren eigenen Fähig- und
Fertigkeiten. Sie sollen eigene Lern- und Lösungswege finden. Es gibt kein Richtig und kein
Falsch, es werden keine fertigen Lösungen und
Ergebnisse erwartet. So arbeiten wir grundsätzlich, aber die Lernwerkstatt soll ausdrücklich ein
zusätzlicher Raum mit strukturierten Arbeitsmaterialien in einer vorbereiteten Umgebung sein.
Maximal acht Kinder gleichzeitig können Dinge
entdecken, Interesse entwickeln und sich ungestört ausprobieren. Und die Erzieherinnen? Sie
werden nicht stören, nicht die eigenen, ungefilterten Lernprozesse der Kinder unterbrechen.
Und das ist es, was wir den Kindern mit dem Bau
der Lernwerkstatt jetzt bieten können und das ist
großartig.
Kathrin Hagelberg
8
„Erzähle mir und ich vergesse,
zeige mir und ich behalte,
lass es mich selber tun und ich begreife.“
(Konfuzius)
9
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) & Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Das FSJ und der BFD bieten jungen Menschen nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht (ab
16 Jahren) die Chance, etwas für sich und andere
Menschen zu tun.
Der Bundesfreiwilligendienst wurde von
der Bundesregierung als Nachfolger für den
Zivildienst eingeführt. Er soll es nicht nur ermöglichen, dass ehemalige Zivildienststellen
weiterhin besetzt werden können, sondern auch
Hauke Harms ist
„Bundesfreiwilliger“
Für häufige Besucher der Konfirmationsgottesdienste, Musicalaufführungen, Krippenspiele und Gospelnächte bereits ein gewohnter
Anblick: man betritt den Kirchraum und hinter
der letzten Bankreihe auf der linken Seite steht
Hauke Harms an einem großen Mischpult. Lange
vor allen anderen ist er jeweils da, baut auf und
verlegt Kabel. Wenn Henning Münther und die
Chormitglieder erscheinen, kann sofort mit dem
Einsingen begonnen werden. Im Hintergrund
agierend ist Hauke Harms dennoch immer präsent, Ton und Beleuchtung im Blick bzw. im Ohr
und sofort zur Stelle, wenn etwas nicht funktioniert, ein Mikrofon fehlt oder andere Probleme zu
lösen sind. Insbesondere bei den Gospelnächten
ist er, immer Kompetenz und Ruhe ausstrahlend,
10
die bereits bestehenden Freiwilligendienste wie
FSJ und Freiwilliges Ökolologisches Jahr (FÖJ)
ergänzen. Während das FSJ bis zur Vollendung
des 27. Lebensjahres möglich ist, gibt es für den
BFD keine Altergrenze nach oben.
FSJ und BFD dauern in der Regel 12 Monate
und beginnen am 1. August oder am 1. September eines Jahres. Die Mindestdauer beträgt
6 Monate, die Höchstdauer beträgt 18 Monate.
eine große Unterstützung für Henning Münther,
der sich nicht um die Technik kümmern muss,
sondern sich vollkommen auf die Chöre und die
Band konzentrieren kann.
Angefangen hat Hauke als fünfjähriger Sänger 1997 in der Singschule. Dann im Teenschor,
als er in den Stimmbruch kam, begann vor fünf
Jahren seine Karriere als Techniker. Zunächst
beim Kinderbibeltag und wenig später beim
Krippenspiel mit der Lichttechnik beauftragt,
entdeckte Henning Münther Haukes Talent. Seit
der 26. Gospelnacht ist er für Ton und Beleuchtung zuständig und begleitet auch
auswärtige Auftritte des Jugendchores.
Der Aufbau der Podeste in der Peter-PaulKirche erfolgt ebenfalls unter seiner Regie. Außerdem ist er Ansprechpartner bei
Veranstaltungen mit externen Sängern oder
Musikern, wenn es um Bestuhlung, Strom,
Beleuchtung u. ä. geht.
Auch als Teamer ist seine technische
Kompetenz gefragt; wenn Hauke Chorfreizeiten begleitet ist er selbstverständlich für
das Fotografieren und Filmen zuständig
und erstellt jeweils Erinnerungs-CDs für
die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Nebenbei hat er auch noch die
Funktion des Rettungsschwimmers, ohne
dessen Beisein das Baden auf diesen Fahrten oft nicht möglich wäre.
Seit Anfang Juli kann man Hauke
Harms nun auch bei ganz anderen Tätigkeiten in der Kirchengemeinde erleben,
beispielsweise beim Laubpusten am Haus
der Begegnung. Bis zum 30.06.2012 absolviert er seinen Bundesfreiwilligendienst,
der aus Hausmeistertätigkeiten im Haus
der Begegnung, Pflege der Außenanlagen
am Ehmkenberg und am Kirchberg sowie
dem Küsterdienst an der Peter-Paul-Kirche
besteht.
Nach dem Abitur in diesem Jahr wollte Hauke „mal etwas Anderes machen“, bevor er – wie
könnte es anders sein – im nächsten Jahr eine
Ausbildung zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ beginnen möchte.
Angela Purschke
Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Kinderund Jugendhilfe, Wohlfahrts-, Gesundheits- und
Altenpflege, Behindertenhilfe, Kultur und Denkmalpflege, Sport, Integration, Zivil- und Katastrophenschutz, Natur- und Umweltschutz.
(Quellen: www.pro-fsj.de und www.bundesfreiwilligendienst.de)
Lennard Boje
absolviert ein
Freiwilliges Soziales Jahr
Da sich Lennard Boje vor seinem mittleren
Bildungsabschluss in diesem Jahr noch nicht
sicher war wie sein beruflicher Werdegang aussehen könnte, beschloss er, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Als Teamer, Mitglied
des Jugendchores und begeisterter Kalmarehult-Fahrer, war sein Wunsch: ein FSJ bei der
Kirchengemeinde in Oldesloe. Sein Aufgabenbereich für ein Jahr sind die Unterstützung der
Kinder- und Jugendarbeit auf den Dörfern (Neritz,
Rethwisch, Rümpel, Tralau) sowie im Haus der
Begegnung und im Jugendkeller Masurenweg.
Mit den Sechs- bis Zwölfjährigen spielt er, bastelt Automodelle, hilft am PC oder bereitet kleine
Mahlzeiten vor.
Das Arbeiten mit den Kindern bringt Lennard
so viel Spaß, dass sein Berufswunsch nach den
ersten Wochen bereits feststeht: Er strebt eine
Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten an.
Angela Purschke
Konfirmanden-Kennlerntag
manden die Aufgabe, Holzwürfel zu gestalten. Dazu wurden
sechs verschiedene Stationen
aufgebaut, an denen die Seiten
des Würfels gestaltet wurden:
ein eigenes Gebet, ein selbst
gewählter Bibelspruch, ein
Foto, ein Symbol, die Namen
der Gruppenmitglieder und die
Kirche, in der man konfirmiert
werden möchte.
Im Abschlussgottesdienst
wurde aus allen Würfeln eine
gemeinsame Kirche gebaut. Es
war schön zu sehen, wie die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden an ihrer Kirche bauten;
für mich ein Bild mit Symbolcharakter. Es wird
spannend sein, wie diese jungen Menschen mit
ihren Gedanken und Ideen nicht nur den Konfirmandenunterricht begleiten, sondern auch
unsere Kirche formen werden.
Ein solcher Tag verlangt viele Ideen und
gute Organisation. So bedanke ich mich an dieser Stelle bei all den haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeitern und Teamern, die zum Gelingen dieses Tages mit Ideen, Kraft und Mühe beigetragen
haben.
Karsten Baden-Rühlmann
scher Mitbestimmung von
Jugendlichen bedeutet für
die Kirchengemeinde eine
große Bereicherung. Wir
freuen uns, dass dieses
Jugendgremium zusammengekommen ist und
seine Arbeit aufgenommen hat.
Als Mitglieder wurden
gewählt:
Johannes Böttger, Tanja Böttger, Jan-Hendrik
Gäde, Ben Kirschning, Lars Knickrehm, Philipp
Rincke und Dennis Thomsen.
„Wir danken euch für das Engagement, die
Ideen und den Einsatz für die Jugendlichen unserer Gemeinde und wünschen euch Gottes Segen
für eure Arbeit.“
Karsten Baden-Rühlmann
Am 18. Juni trafen sich ungefähr 150 Konfirmandinnen und Konfirmanden zum gemeinsamen
Einführungstag im Haus der Begegnung. Mit ihnen beginnt das einjährige Konfirmandenmodell
unserer Kirchengemeinde.
Nach einer gemeinsamen Begrüßung und
Spielen zum Eingang, hatten die Gruppen Gelegenheit sich ihre Pastorinnen und Pastoren
sowie die Ehrenamtlichen im Konfirmandenunterricht anzuschauen und kennenzulernen. Bei
der Planung des Mittagessens war kein Risiko
eingegangen worden – es wurde Pizza bestellt.
(Erfahrungsgemäß kann man dabei ja fast nichts
falsch machen!)
In der Mittagspause boten unsere Teamerinnen und Teamer verschiedene Aktionen zum Kennenlernen unserer kirchlichen Jugendarbeit an.
Im Kirchraum fand z. B. ein Wettsingen statt,
im großen Gemeindesaal wurde ein Mini-Buggyparcours aufgebaut.
In der Nachmittagseinheit hatten die Konfir-
Neu gewähltes
Jugendgremium
Auf Initiative einiger Jugendlicher und Teamer wurde die Jugendordnung unserer Kirchengemeinde neu formuliert und vom Ausschuss für
Jugendarbeit des Kirchenvorstandes sowie vom
Kirchenvorstand selbst verabschiedet.
Am 15. Juni fand daraufhin die Jugendversammlung statt, auf der das Jugendgremium gewählt wurde. Das Jugendgremium und der Ausschuss für Jugendarbeit des Kirchenvorstandes
beraten und beschließen über die Jugendarbeit
unserer Gemeinde. Diese Form von demokrati-
Impressum
Der Gemeindebrief wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Oldesloe in einer Auflage von 17.000 Stück herausgegeben.
Besuchen Sie uns auch im Internet: www.kirche-oldesloe.de
Redaktion:
Angela Purschke, Ulrike Klimitz, Sabine und Holger Kirschning, Bernd Klawikowski, Roga Hagen. V.i.S.d.P.: Pastor Volker Hagge (hg)
Den Autorinnen und Autoren danken wir für Ihre Mitarbeit.
Wir haben uns entschlossen, übersehene Fehler den glücklichen Findern zu überlassen!
11
Neuer „Gottesdienst für Groß und Klein“ ab Oktober
Eine kurze Zeit lang gab es in unserer Gemeinde keinen „Gottesdienst für Groß und Klein“.
Doch das Warten auf einen Neuanfang hat am
2. Oktober ein Ende! Beginnend mit dem Erntedankfest werden alle Gottesdienste im Haus der
Begegnung in Zukunft so gestaltet sein, dass
sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Freude
an der Begegnung mit Gottes Dienst an uns Menschen entdecken beziehungsweise pflegen können. Der Kirchsaal und die damit verbundenen
Gemeindräume sind dafür ideal, weil man sich
dort auch zeitweise während des Gottesdienstes trennen kann. Erwachsene können dann eine
„richtige“ Predigt hören und Kinder eine biblische Geschichte, die sie sich auf ihre Weise
aneignen. Basteln, Nachspielen, Malen oder
sonstige kreative Methoden, alles ist möglich in
unserem Gemeindehaus am Poggenseer Weg.
Schon vor dem Gottesdienst gibt es Gelegenheit
sich zu beteiligen. Lassen Sie sich überraschen!
So laden wir herzlich ein, sonntags eine
Stunde Familienkirche von Viertel nach elf bis
Viertel nach zwölf zu erleben.
Auf der Internetseite unserer Kirchengemeinde kann man sich auf dem Laufenden halten. Da
erfährt man, welche Geschichten dran sind,
was geplant ist, ob es Sonderaktionen gibt, wie
Ausflüge oder ob der Gottesdienst ausnahmsweise an der Peter-Paul-Kirche stattfindet. Denn
wir finden es wichtig, dass Kindern auch dieser
Kirchraum erschlossen wird. Es tut sich also
wieder etwas für Familien mit Kindern in unserer
Gemeinde. Aber auch wer ohne Kinder in diesen
Gottesdienst geht, wird sicher auf seine Kosten
kommen. Fragen werden in dieser gottesdienstlichen Stunde ihren Platz haben und Mitwirkung
und Beteiligung ist ausdrücklich gewünscht.
Zum Erntedankfest können Erntegaben
mitgebracht werden. Das können auch haltbare
Lebensmittel sein, die dann an „Essen für Alle“
oder das „Kaufhaus ohne Kasse“ gespendet
werden.
Abschied vom Kindergarten - Aufbruch ins Leben
Und Gott sprach: Meinen Regenbogen setze
ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein
zwischen mir und der Erde. (Gen 9,13)
Mit diesen Worten wurden die angehenden
Schulkinder im Kindergarten Arche Noah verabschiedet. Mit Eltern und Großeltern feierten sie
einen fröhlichen Gottesdienst, der von den Mit-
arbeiterinnen liebevoll vorbereitet und gestaltet
worden war. Die Stimmung beim anschließenden Kindergartenfest wurde durch viele Spiele,
Wettbewerbe und muntere Geselligkeit bestimmt.
Ein großer Baldachin aus Segensbändern
stellte Gottes Himmelszelt dar, die von den Eltern
eigens mit jeweils einem Segenswunsch oder
Neues Licht für Festlichkeiten
Viele haben es sicherlich schon bemerkt:
seit einiger Zeit zieren sechs neue Kerzenleuchter die Säulen im Kirchenschiff der PeterPaul-Kirche. Harmonisch passen sie sich in
das Gesamtbild ein. Nur zu festlichen Anlässen
(Weihnachten, Ostern etc.) werden die Dauerbrandkerzen entzündet, die aufgrund ihrer Bauart
12
rußfrei mehrere Stunden brennen.
Sabine Kirschning
Wer den „Gottesdienst für Groß und Klein“Newsletter erhalten möchte, schickt eine formlose Bestellung an: [email protected]
und wer mitmachen möchte, kann sich an jedem
zweiten Mittwoch im Monat um 20 Uhr im Haus
der Begegnung einfinden und in die Planung und
Durchführung einsteigen.
Stephan Thieme
Bibelwort beschriftet worden waren.
Im Finale trug jedes Schulkind stolz sein
Spruchband als Stola umgehängt. Sie schwenkten zum Abschiedsgruß begeistert mit den bunten selbstgemachten Schultüten und die Augen
mancher Erzieherinnen wurden feucht...
In allen unseren Kindergärten wird der Abschiedstag festlich begangen, denn das Motto
in unserer Nordkirche lautet: „Mit Gott groß werden!“ Die Erzieherinnen zusammen mit Pastorinnen und Eltern legen ein Fundament für den
Kinderglauben, welches in der Schule durch den
Religionsunterricht ausgebaut wird.
Die Kirchengemeinde begleitet die Heranwachsenden weiterhin in zahlreichen Kindergruppen-Angeboten und Freizeit-Fahrten (siehe Seite
3-4). Ebenso in der Konfirmandenzeit und in den
Jugendtreffs im Masurenweg 23, am Poggenseer
Weg 28 und in der Bertha-von-Suttner-Str.1.
Auch Singen und Musik im Kindergarten
finden ihre professionelle Weiterentwicklung in
zahlreichen Chor-Angeboten bis hin zum Erlernen
eines Instrumentes wie Posaune oder Orgel.
hg
Kirchenrouten –
Die Reste von elf Turmhügelburgen kann
man auf der 64,6 km langen „Burgentour“ (Lütjenburg-Hohwacht-Kirchnüchel-Neukirchen)
entdecken, welche nach der Eroberung Wagriens (1138) und der planmäßigen Besiedelung
und Christianisierung dieser Gebiete unter dem
Grafen Adolf II entstanden.
Den vielen Gutsanlagen aus der Blütezeit des
Landadels verdankt die „Herrenhaustour“ (Bad
Segeberg-Schlamersdorf-Pronstorf) ihren Namen. Das Gut Pronstorf, das Torhaus in Seedorf
und das Gut Wensin mit seinem Barockgarten
liegen entlang der 52,4 km langen Strecke.
Durch das reizvolle und von Wäldern und
Seen geprägte Gebiet im Norden des Kreises
Stormarn führt die 46,4 km lange „Karpfentour“
(Bad Oldesloe-Reinfeld-Zarpen-Klein Wesen-
berg). Viele Karpfenteiche wurden hier von den
Zisterziensermönchen angelegt, die im Jahr 1186
das Reinfelder Kloster gründeten.
Ohne große Steigungen führen alle Routen
durch den landschaftlich reizvollen Kirchenkreis.
Ob ruhig und gemütlich oder rasant und schnell
– wie man radeln möchte, bestimmt jeder selbst.
Die Kirchenrouten sind ein Projekt des
Kirchenkreises Plön-Segeberg, welches durch
die Aktiv-Regionen Ostseeküste, SchwentineHolsteinische Schweiz, Holsteins Herz und Alsterland unterstützt wird.
Eine Informationsbroschüre mit Kartenmaterial ist im Kirchenbüro gegen eine Spende von
2 EUR erhältlich.
Ulrike Klimitz
Am letzten Wochenende im August veranstaltet
der Spiridon Club Oldesloe seinen traditionellen
Stadtlauf. Neben den üblichen Wettkämpfen über
Einen Teil des Startgeldes spendet der rührige Verein seit langer Zeit für soziale Projekte in
der Stadt, in diesem Jahr wird der Jugendmigrationsdienst bedacht.
Grund genug, sich als Kirchengemeinde an
3,3 und 10 km haben auch die jüngsten Läufer
beim Kinderlauf ihren Spaß!
der Spaßstaffel zu beteiligen. Wie der Name es
schon sagt, stehen hier die sportlichen Leistun-
gen im Hintergrund. Gelaufen wird als Staffel,
vier Mal eine Runde über 620 Meter.
Schnell hatten sich Freiwillige gefunden:
neben den drei ambitionierten Läufern Ulrike
Klimitz (immerhin Landesmeisterin im Halbmarathon), Kai Richter und mir (die kurz vorher schon
über die 10 km an den Start gegangen waren) war
auch Pastor Stephan Thieme wegen der guten
Sache bereit, die Laufschuhe zu schnüren.
Ausgestattet mit tollen Shirts brachten wir
etwas "Farbe" in die Staffellandschaft. Als Motiv wählten wir ein Bild der Arche Noah (Hat es
deshalb an diesem Tag bei der Laufveranstaltung
nicht geregnet?). War es ein schlechtes Omen,
dass wir eine Schnecke als Staffelstab ausgesucht hatten? Die bereits gelaufenen Kilometer
steckten doch im Körper, so dass es nicht für
einen der vorderen Plätze gereicht hat. Der Spaß
kam aber nicht zu kurz, die zahlreichen Zuschauer
spendeten jedem Läufer den gebührenden Applaus.
Für alle Staffelteilnehmer gab es vom Veranstalter eine Medaille und eine Sonnenblume.
Bernd Klawikowski
Radwege, die verbinden
Mit einem feierlichen Akt am 29. Mai 2011
wurden die Kirchenrouten in Schönberg offiziell eröffnet. Auf acht landschaftlich schönen
Rundrouten ist es nun möglich, im Kirchenkreis
Plön-Segeberg von Kirche zu Kirche zu radeln
und dabei Natur und Kulturgeschichte miteinander zu verbinden. Jede Strecke steht unter einem
ganz bestimmten Thema.
Die „Brottour“ (Schönberg-Giekau-Schönkirchen-Probsteierhagen) führt durch die Kornkammer Schleswig-Holsteins und zeigt den
landschaftlichen Reichtum der Probstei. Die 57,5
km lange Route kann aber auch in zwei Strecken
(44,9/30,01 km) aufgeteilt werden.
Um den Selenter See fährt man auf der
„Fischtour“ (Selent-Farkau-Giekau-Engelau).
Auf 38,7 km lassen sich hier zahlreiche Fischerdörfer erleben.
Die Klöster, Kirchen und Kapellen entlang der „Klostertour“ (Preetz-SchwentinetalRethwisch-Lebrade-Plön) gelten auf der 58,4 km
langen Route seit alters her als Orte der Stille,
der Meditation und der Begegnung mit Gott.
Der „Limes Saxoniae“ war angeblich ein
unbefestigtes Grenzgebiet, welches im 8. Jahrhundert den westlichen Einflussbereich der
Sachsen von dem Gebiet der slawischen Abodriten im östlichen Holstein trennte. Hierdurch
führt die „Limestour“ (Bad Oldesloe-SülfeldNahe-Todesfelde-Leezen) auf 54,1 km vorbei am
Herrenhaus Blumendorf und dem BenedektinerKloster Nütschau.
Wo laufen sie denn???
13
Geld (als Spenden für Aktionen) ist ihr Thema
Renate Walter, die Vorsitzende des Vereins
„Freunde der Kirchenmusik“, feierte vor kurzem
ihren 70. Geburtstag mit einer großen Gästeschar, die ihre vielfältigen Aktivitäten im Leben
widerspiegelte. Die zahlenmäßig größte Gruppe
bestand sicherlich aus den Sangesgeschwistern
des Buxtehude-Chores unter der Leitung von
Henning Münther, die ihr gern ein Ständchen
brachte. Schon mit elf Jahren hatte die kleine Renate im Jugendchor bei „Göttsche“ angefangen
zu singen. 56 Jahre blieb sie dem Chorgesang
treu und beendete erst 2008 ihre sängerische
Mitwirkung im Buxtehudechor, der sie daraufhin
zum ersten und bislang einzigen Ehrenmitglied
ernannte.
Dank ihrer Berufsausbildung zum Industriekaufmann (auf diese Bezeichnung legt Renate
Walter viel Wert) bei Hako entwickelte sie schon
früh ein Faible für Zahlen, für Geld. Sie sagt von
sich selbst: „Ich konnte rechnen und man konnte
mit mir rechnen.“ Das stellte sie immer wieder
unter Beweis. Ob als Kreisgeschäftsführerin bei
der Arbeiterwohlfahrt oder in den 20 Jahren beim
Arbeitsamt, zuletzt als Zahlstellenverwalterin –
Renate Walter schaute auf den Pfennig und hatte
Spaß daran, auch die kleinste Ungereimtheit in
der Kassenführung auszuschließen. Trotz ihrer
Hingabe an dem Beruf fand sie es immer wichtig, politisch oder ehrenamtlich tätig zu sein. Ihre
Meinung ist: „Jeder sollte sich im Rahmen seiner
Möglichkeiten für die Allgemeinheit einbringen.“
Schon als Jugendliche war sie in der Jugendgruppe „Spielschar-Wesermünde-Stormarn“ tätig, war 1. Vorsitzende des Ortsjugendringes Bad
Oldesloe und 1. Vorsitzende des Kreisjugendringes Stormarn, im Vorstand des Landesjugendringes und des Jugendherbergswerkes. Auch im
Vorstand der SPD war Renate Walter lange Zeit
politisch aktiv. Ebenso als Kassenwartin im Vorstand der Oldesloer Musikschule.
Bei dieser Einstellung war es kein Wunder, dass sie nicht nur 22 Jahre im Chorrat des
Buxtehude-Chores mitwirkte, sondern 1997 zusammen mit anderen den Verein „Freunde der
Kirchenmusik“ aus der Taufe hob. Als Vorsitzende setzt Renate Walter sich seitdem dafür ein,
die kirchenmusikalische Arbeit in der Ev.-Luth.
Kirchengemeinde Oldesloe zu unterstützen.
Der mittlerweile 230 Mitglieder zählende Verein spielt eine wichtige Rolle im Bereich der
Kirchenmusik. Mit seinen Mitgliedsbeiträgen
und durch abwechslungsreiche Aktionen eingeworbenen Spendengeldern (wie Orgelmobil,
Orgelbrot, Stifterbriefe) gibt der Verein finanzielle Zuschüsse zu Projekten, z. B. zu Konzerten,
Instrumentenbeschaffung und zum Orgelneubau.
„Ich fand es faszinierend, dass sich zahlreiche
Bürger, nicht nur die Kirchgänger, mit Spenden
zwischen 5 und 20.000 Euro an der Finanzierung
14
des Orgelneubaus beteiligten.“ Darüber hinaus
bietet der Verein sachliche Unterstützung: Er
übernimmt die Konzertbetreuung der Zuschauer und Künstler, organisiert Fahrdienste und
gestaltet Flohmärkte. Renate Walter ist dabei
regelmäßig an der Abendkasse zu sehen und
organisiert den Einsatz der vielen Helfer. Auch
an ideeller Unterstützung mangelt es nicht. Die
„Freunde der Kirchenmusik“ sprechen mit den
Kirchenmusikern regelmäßig über die Ausgestal-
tung des musikalischen Programms und sorgen
mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit dafür, dass von
der Kirchengemeinde immer wieder positiv in
der Presse berichtet wird.
Nach all den Jahren der Arbeit stehen im
nächsten Jahr zwei Dinge an: Der Verein feiert
sein 15jähriges Bestehen und der Vorstand
muss neu gewählt werden. Es wäre gut, weitere
Ehrenamtliche zu gewinnen, die bereit sind im
Vorstand mitzuarbeiten. Renate Walter sagte dazu
selbst: „Mit 70 Jahren ist es nur natürlich, dass
man schon mal guckt, wer die Nachfolge antreten
könnte, damit das Kind weiterleben kann.“ Dabei
ist ihr wichtig, dass die Ehrenamtler auch mal
nach Feierabend ansprechbar sind und „auf dem
kleinen Dienstweg“ durch Auskünfte und Informationen den Bürgern die Schwelle für den Zugang zur Kirchenmusik immer wieder einebnen.
Diesen Teil der Arbeit könnten „Neue“ noch am
leichtesten übernehmen. Die tausend Kontakte,
die Renate Walter in ihrem langjährigen Wirken
in Bad Oldesloe gesucht und gepflegt hat, nennt
man heute modern ein „Netzwerk“. Dieses Netzwerk verknüpft die aktive Ehrenamtlerin gern mit
ihren Nachfolgern und bleibt als Ansprechpartnerin erhalten, wenn es um die Förderung der
Kirchenmusik in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Oldesloe geht. Wir wünschen der Jubilarin, dass
auch der nächste runde Geburtstag bei guter Gesundheit wieder fröhlich mit Sängern und Musikern der Kirchenmusik gefeiert wird.
Susanne Brandt-Stange
Wo sind denn bloß die Autos geblieben?
Ungewohnt leer präsentiert sich seit kurzem
der Platz vor der PeterPaul-Kirche. Eine Erklärung hierfür ist schnell
gefunden. Vor der Ausfahrt
stehen jetzt zwei „Poller“,
die zur Klärung der Parksituation am Kirchberg beitragen. Zuletzt waren die
Zu- und Ausfahrt oftmals
von Kurzzeit- und Dauerparkern blockiert, so dass
das Durchkommen für Rettungsfahrzeuge nicht mehr
gewährleistet war.
Zu Veranstaltungen,
den Chornachmittagen
und natürlich zu den Gottesdiensten wird der Weg
weiterhin wie gewohnt frei
befahrbar sein.
Ulrike Klimitz
FREUD
UND LEID
Taufen
März - August 2011
Vanessa Floeter, Jan Philip Seick
Lovis Prick van Wely, Emmi Mathilda Schäfer
Svea Schnoor, Daniel Schmidt, Lahja Wandel
Phil-Ingo-Thadewaldt, Sophie-Marie Thiel
Maya Thomasch, Henrik Albers, Collin Schipp
Niklas Albers, Nils Lewin von Appen
Lotta Alina Bartosch, Anastasia Fedorov
Kai Alexander Hinz, Kristof Moeller
Kimberly Saskia Ritter, Nicole Schneider
Lennox Kail, Emily Soraya Matthews
Jana Schwab, Elay Zabarowski, Valeria Ribke
Linus Bruhns, Leo Söhl, Piet Luca Dietz
Finley Rehn, Moritz Feddern, Leonie Treisch
Hannes Maximilian Fölsch, Alina Fischer
Jonas David Penno, Frieda Madlena Klöhn
Luise Valentina Henrike von Hennigs
Laurenz Johann Reetz, Sunna Hönicke
Sarah Angela Eichwald, Max Sievers
Fynn Strehl, Lenn Lukes Gruber, Alicia Schwab
Mats Herrmann, Linus Benjamin Bernardy
Hanna Marie David, Maja Jolie David
Luca Fischer, Tim Banthien, Kjell Röhrs
Nikita Schwebe, Lewin Schneider
Emanuel Mohammadi, Yasemin Mohammadi
Moritz Lennart Koberg, Jonas Lohmann
Tom Reddig, Lilly Karoline Rossollek
Dilan Japs, Viola Ilka Kückendahl, Alexia Kraft
Mirco Steven Detels, Jannik Schiwon
Maximilian Ferdinand Berghoff, Mila Linh Lam
Klara Waschinski, Lea Wittich, Tom Ole Oberle
Jenni Keller, Mina Keller, Diana Butsch
Daniel Epp, Vilena Reiswich, Aaron Rehling
Lea Sophie Tietgen, Aurelie Sophia Knaus
Konfirmation
März - August 2011
Kristin Kail
Trauungen
März - August 2011
Claudia und Sascha Stührwold
Regina Buhs und Burkhard Augustin
Diana Liepold und Michael Benthien
Gunnar und Christa Möller, geb. Saddig
Inge Neukranz und Sven Dabelstein
Alisa Kudenhold und Dennis Donzyk
Jesus Christus spricht: Ich bin das
Licht der Welt! Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens
haben. Johannes 8 Vers 12
Karoline Podjaski und Dennis Janke
Janine Bauer und Sascha Lotzmann
Anna Thomasch und Christian Kortsch
Susann Rickers und Florian Zawodnik
Chi Brandt und Mike Szymanski
Karina Krakow und Sebastian Sottek
Gesche Lehmbeck und Sebastian Ziel
Monja Wickmann und Marco Kossak
Carolina und Martin Berghoff
Susanne Lienau und Thomas Burmester
Kim Jensen und Christian Claussen
Achim und Asbirg Greiner, geb. Trense
Christian und Mascha Bernady, geb. Krause
Goldene Hochzeit:
Sylvia und Wolfgang Czinczoll
Diamantene Hochzeit:
Christel und Heinrich Harms
Wilfriede und Hans Seitler
Beerdigungen
März - August 2011
Irmgard Schmidt, geb. Glander
Thea Brüggmann, geb. Baarck
Edelgard Schümann, geb. Tesch
Christel Bajatzki, geb. Krey
Wolfgang Nahen
Magda Gaudlitz, geb. Kreutzfeldt
Ellinore Iden, geb. Sahlmann
Max Feldsien
Rosemarie Schubring, geb. Hettmann
Johanna Petersen, geb. Schuster
Irmgard Bredow, geb. Röpke
Heinrich Dammaschke
Kurt Krause
Ilse Heuer, geb. Bergmann
Wolfgang Schnauer
Käthe Borwig, geb. Buck
Ruth Schröder, geb. Brembach
Franz Neumann
Horst Fabritz
Harald Eggert
Horst Balden
Günter Eckmann
Hilde Johannsen, geb. Dreckmann
Anneliese Braasch, geb. Kobabe
Georg Wosegin
Heinz Kühn
Irmgard Borcherding, geb. Marschke
Gerda Stirnat, geb. Carsten
Werner Kneese
Kurt Bernheim
Catharina Lorenzen, geb. Andresen
Horst Wieck
Alwin Vorbeck
Grete Lengfeld, geb. Meins
Hilde Grahl, geb. Mielke
Günter Duscha
Marianne Lüneburg
Uwe Marschalkowski
Emil Neumann
Inge Jacobsen
Paul Kuhlke
Charlotte Trojahn, geb. Tost
Ella Reichelt, geb. Mackens
Siegfried Schneider-Döhring
Michaela Bleyer, geb. Ruwoldt
Gertrud Drescher
Ursula Menneke, geb. Seydel
Werner Engelbrecht
Ingrid Saußen
Rafaele Gatz, geb. Buschmann
Gerhard Voß
Gisela Hansen, geb. Drews
Herbert Emmrich
Elisabeth Pautz
Kurt Ehlers
Norbert Schmöker
Felizitas Murawski, geb. Hoffmann
Ewald Sandersen
Waltraut Schmidt, geb. Ruwoldt
Hermann Wulf
Horst Wrobel
Erwin Schakau
Eva Tödt, geb. Kleefeld
Käte Christochowitz, geb. Perkuhn
Hans Heinrich Feddern
Antonia Hüpsel
Uwe Beek
Margarete Minna Vetter, geb. Hildebrandt
Margarete Gertrud Bogacz
Ulrich Heinrich
Hermina Friedel, geb. Vogel
Ulla Funk geb. Hinrichs
Heinz Timmermann
Jürgen Tripmaer
Ann-Katrin Reinhardt-Halim, geb. Reinhardt
Magdalene Prüfer, geb. Palm
Sabine Oehrwald
Hans Ulrich-Lange
Wulf Böttger
Rita Grünthal, geb. Bertow
Emmi Wrieden, geb. Vollersen.
Hertha Nowack, geb. Thiel
15
t
edach
Nachg
„Feste
feiern“
Es hat Zeiten und Menschen gegeben (und
gibt es noch), die das Feiern und große Feste
als unchristlich und sündig verdammt haben. Ein
gottgefälliges Leben sei nur eins, das in Askese
geführt werde. Dabei heißt es schon im Alten
Testament im Psalm 104,15: „... der Wein erfreue
des Menschen Herz.“
Und hat nicht Jesus selbst bei der Hochzeit
zu Kana Wasser in Wein gewandelt, damit die
Menschen weiter feiern konnten? Dass diese
Handlung weitaus mehr bedeutet, versteht sich
von selbst. Feste, auch solche, die ein bißchen
üppiger ausfallen, sind nicht von vornherein un-
sozial und verdammenswert. „Wieviel Arme hätte
man von dem Geld unterstützen können?“, heißt
es schon bei den Jüngern.
Ein Afrikaner, der zu einem opulenten Fest in
Deutschland eingeladen war, antwortete auf die
etwas verlegene Äußerung des Gastgebers: „Zu
einem Fest gehört Überfluss, auch bei uns in Afrika. Mich stört nur der Alltag in diesem Land, er
unterscheidet sich nicht genug von einem Fest.“
(nach Klaus Vellguth)
Wenn Alltag und Feste noch zu unterscheiden sind, wenn keine Anspruchshaltung für ein
Dauerfeiern besteht, ist auch gegen üppige Feste
nichts einzuwenden. Jeder Mensch braucht gelegentlich Hoch-Zeiten.
Immer aber gilt:
Wir sind eingeladen zum Leben.
Unser Gastgeber ist Gott.
Seine Liebe will er uns geben.
Ist das nicht ein Angebot.
Waltraud Küssner
Und Gott gab mir ein Zeichen
Voller Schmerz sitzen wir am Bett unserer
lieben Mutter, wir wissen bereits, dass heute ihre
Sterbestunde kommen wird. Mitten aus dem Leben heraus wird sie uns genommen, sie hatte
noch so viel vor.
Im Raum steht groß die Frage: „Warum?“
Hatte sie das verdient? Sie, die ihr Leben lang außerordentlich lieb und kontaktfreudig war, ist jetzt
auf ihr Innenleben konzentriert. Mit der wenigen
Kraft, die sie noch hat, drückt sie ihre fiebrige
Hand in die meine. Ich halte die Hand ganz fest,
nein, ich will Mutter nicht loslassen, nein, lieber
Gott, bitte laß' es nicht zu! Ich kühle ihr heißes
Gesicht, das Fieber wird sie umbringen, nein, ich
möchte nicht, dass sie für immer geht. Ich lasse
Mutters Hand nicht los!
Plötzlich verdunkelt sich der Himmel, es
fängt stürmisch an zu regnen, nur fünf Minuten
dauert dieser Spuk. Ich schaue zum Fenster hinaus, plötzlich ist die Sonne da und ein wun-
So erreichen Sie uns:
Kirchenbüro
Kirchberg 4 .......................................6001*
Sprechzeiten siehe Seite 2........Fax: 6003*
und weitere Termine nach Vereinbarung
E-Mails an:[email protected]
Pastoren und Pastorinnen
Karsten Baden-Rühlmann
Lübecker Straße 53 ..................6698432*
Dr. Rolf Dabelstein
Rümpeler Weg 17......................... 82251*
Volker Hagge
Poggenseer Weg 7......................... 3503*
Diethelm Schark
Kirchberg 7................................. 128520*
Eva Rincke
Kirchberg 6/Rethwisch............ 04539/236
Stephan Thieme
Bertha-v-Suttner-Str. 1................ 679800*
Anke Vagt
Masurenweg 25.......................... 898530*
Luise Müller-Busse
(Asklepiosklinik) . ....................... 681411*
Behördenlotsen
derschöner Regenbogen spannt sich über den
Horizont. Das ist das Zeichen Gottes, er ist bei
uns, inmitten der Wehmut des Abschiednehmens
ist unser Gott so nah! In diesem Moment schließt
Mutter die Augen, jetzt hat Gott sie an die Hand
genommen und sie über den Regenbogen in
sein Reich geholt. Eine innere Ruhe überkommt
mich – alles ist gut, ich kann Mutters Hand jetzt
loslassen. Ich finde plötzlich Kraft und Trost in
der Zusage, dass sie bei Gott geborgen ist. Wenn
ich heute einen Regenbogen sehe, denke ich an
damals vor fünf Jahren, als Gott mir ein Zeichen
gab – ich bin für dich da, jeden Tag. Wie wahr
erschien mir damals der Spruch von Dietrich
Bonbhoefer:
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Monika Hickstein
Kirchberg 4...................................437648*
Familienbildungsstätte
Ulrike Haeusler
Poggenseer Weg 28....................... 7768*
Kirchenmusik
Henning Münther
Peter-Paul-Kirche.......................... 84491*
Hans-Friedrich Schulz
Haus der Begegnung..................... 7150*
Thimo Neumann.........0176/80184411
.Dorothea Dreessen...0177/75 22 808
Rehtwisch...........................
Annemarie Neiß
Posaunenchor....................... 04539/1337
Friedhofsverwaltung
Lindenkamp 99........................... 181341*
. .......................................... Fax: 181343*
Mo, Di, Fr, 9-12; Do 9-15.00 Uhr
E-mail: [email protected]
Kindergärten
Engel der Kulturen
„Arche Noah“ (Salinenstraße)
Angelika Karrasch........................ 84821*
Ein Kunstprojekt zur Förderung des interkulturellen Dialogs
Masurenweg
Nicole Kanapin............................. 84273*
Der Engel der Kulturen hat in den letzten
Monaten sehr viel Zustimmung erfahren. Nun
wird er nach Bad Oldesloe kommen und nach
dem Verlegen der Bodenintarsie für immer in Bad
Oldesloe gegenwärtig sein. Am 29. September
2011 wird die Skulptur des Engels der Kulturen
durch die Oldesloer Innenstadt gerollt. Es beginnt
um 10:30 Uhr an der Moschee in der Turmstraße.
Dort und an den weiteren Stationen, der PeterPaul-Kirche, der Vicelin-Kirche, dem Schulzentrum an der Olivet-Allee und dem Beer-Yakov-Weg
am historischen Rathaus, werden Sandabdrucke
16
des Engels der Kulturen gelegt. Ab 13:30 Uhr
beginnt das Verlegen der Bodenintarsie auf der
Hude.
Michael Koch
Ehmkenberg
Kathrin Hagelberg.......................... 2422*
„Regenbogen“ (Rümpel)
Kirsten Pohlmeyer......................... 83554*
Rethwisch
Jana Neumann...................... 04539/8005
Meddewade
Stefanie Hellwig .............................85895*
Jugendarbeit
Wilfried Knospe........................ 1209025*
(*) Vorwahl für Bad Oldesloe: 04531