Innovator Web verstehen und installieren

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Innovator Web verstehen und installieren
Innovator Web
Innovator Web
verstehen und
installieren
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Innovator Web verstehen und installieren – Ausgabe April 2010
Copyright © 1986-2010 MID GmbH Nürnberg. Alle Rechte vorbehalten.
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Dieses Produkt enthält von der Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelte Software.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Vorbemerkung .............................................................................................................................................1
2
Architektur von Innovator Web........................................................................................................2
3
Firewalls ..........................................................................................................................................................5
3.1
Web-Browser und Innovator Web ..........................................................................................................6
3.2
Innovator Web und Lizenzserver ............................................................................................................6
3.3
Repositoryserver und Lizenzserver ..........................................................................................................6
3.4
Innovator Web und Repositoryserver ....................................................................................................7
4
Verwendete Technologie .......................................................................................................................8
4.1
Servlets und JavaServer-Pages ..................................................................................................................8
4.2
Tomcat ............................................................................................................................................................9
5
Ablaufumgebung ......................................................................................................................................11
6
Innovator Web installieren ................................................................................................................12
6.1
Installation vorbereiten ............................................................................................................................12
6.2
Installation durchführen ..........................................................................................................................13
Umlaute bei Tomcat 5.5.x................................................................................................................................. 13
6.3
Anmeldung im Modell ermöglichen .....................................................................................................14
Benutzergruppe anlegen .................................................................................................................................... 14
Gruppenanmeldung für Innovator Web erlauben.............................................................................................. 15
Angemeldete Gruppen abmelden ...................................................................................................................... 15
6.4
Link auf Dokumentation zur Nutzung von Innovator Web bereitstellen .................................16
6.5
Wenn etwas nicht funktioniert (Troubleshooting) ..........................................................................16
Literatur .................................................................................................................................................................17
Stichwortverzeichnis .......................................................................................................................................19
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I
1 Vorbemerkung
Innovator Web ist eine Web-Anwendung und läuft als Servlet1 auf einem
Rechner ab, der die Dienste eines Servlet-Containers zur Verfügung stellt.
Baut ein beliebiger Web-Browser eine Verbindung mit diesem Rechner auf,
so kann er eine Sicht auf Innovator-Modelle der eXcellence- bzw. classiXEditionen bieten, die der des Innovator-Modellbrowsers weitgehend entspricht.
Diese Anleitung beschreibt Architektur, Anforderungen und Installation
von Innovator Web.
Die in dieser Publikation erwähnten Soft- und Hardware-Bezeichnungen
sind in den meisten Fällen eingetragene Warenzeichen und unterliegen als
solche den gesetzlichen Bestimmungen.
1. Die JavaTM-Servlet-Technologie bietet einen konsistenten Mechanismus zur Erweiterung der Funktionalität von Web-Servern und für den Zugriff auf Datenbanken. Ein
Servlet kann man sich als Applet vorstellen, das auf dem Server läuft.
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1
2 Architektur von Innovator Web
Mit Innovator Web wird Ihnen die Möglichkeit geboten, von einem gewöhnlichen Web-Browser (wie Mozilla Firefox, Opera oder Microsoft Internet Explorer) lesend, nicht jedoch modifizierend, auf Innovator-Modelle
zuzugreifen.
Da Web-Browser selbst auf bestimmte Protokolle beschränkt sind – das bekannteste dürfte HTTP1 sein – grenzte dies die Realisierungsmöglichkeiten ein.
Nur zwei Erweiterungen sind grundsätzlich möglich:
• Plug-ins, die jedoch browser-spezifisch sind, und
• Java-Applets.
Da vermieden werden sollte, Sie auf die Verwendung bestimmter Browser
oder gar bestimmter Browser-Versionen einzuschränken bzw. eine Installation eines Java Runtime Environments zu fordern, wurde eine Architektur
gewählt, die die Datenübermittlung via HTTP bzw. HTTPS2 realisiert.
Innovator Web dient daher als Middleware, die HTTP spricht sowie Anfragen der Web-Browser geeignet umsetzt und an einen Innovator-Server
weitergibt. Dessen Antwort muss dann wiederum denselben Weg zurück
nehmen.
1. HyperText Transfer Protocol
2. HyperText Transfer Protocol Secure
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2
2 Architektur von Innovator Web
Damit ergibt sich die in der obigen Abbildung dargestellte grundlegende
Architektur. Dabei können Web-Browser, Web- und Innovator-Server auf
unterschiedlichen Rechnern ausgeführt werden.
Eine Abfrage von Innovator Web läuft damit prinzipiell folgendermaßen
ab:
1) Sie rufen in Ihrem Browser den URL1 auf, unter dem der Innovator
Web erreichbar ist (z. B. https://foo.bar.de:8443/InoWeb2/).
Der Browser baut daraufhin je nach URL eine ungesicherte (Protokoll
http) bzw. gesicherte (Protokoll https) Verbindung auf.
2) Der Servlet-Container übergibt dem Servlet die Kontrolle. Das Servlet
hält für jeden abfragenden Web-Browser eine sogenannte Session vor, in
der es sich beliebige Zustände merken kann. Dazu werden typischerweise der Benutzername und die gerade angezeigten Objekte gehören.
Beim ersten Zugriff auf das Servlet müssen Sie den zu verwendenden
Innovator-Server, eine Benutzergruppe sowie deren Passwort (Login-Daten) angeben. Anschließend bekommen Sie dann die initiale Browser1. Uniform Resource Locator, bestehend aus Transferprotokoll, Serveradresse und ggf.
Portnummer
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2 Architektur von Innovator Web
darstellung angezeigt. Wenn Sie einen der Hyperlinks dieser Darstellung
aktivieren, so wird das Servlet erneut aufgerufen. Bestimmte Parameter
führen dann zum Anzeigen von Informationen bzw. zum Darstellen
oder Verbergen von Unterpaketen des Modells.
3) Das Servlet wendet sich nun an den gewünschten Innovator-Server und
fragt die erforderlichen Login-Daten ab. Beim ersten Zugriff wird das
ein Login und, wenn dieses gültig ist, der Wurzelknoten samt dessen erster Paketebene sein. Bei den weiteren Zugriffen sind dies die gewünschten Knoten oder auch Diagramme bzw. Tabellen.
4) Der Innovator-Server liefert die gewünschten Daten an das Servlet, welches die in der Session gespeicherten Informationen um die neuen ergänzt.
5) Das Servlet wandelt die aktualisierte Objektstruktur in XHTML-Code
um und übergibt diesen an den Servlet-Container.
6) Der Servlet-Container schickt dem Browser per http bzw. https diesen XHTML-Code zurück, den der Browser dann anzeigt und die Objekte mit Hyperlinks auszeichnet. Ein Mausklick auf einen solchen Hyperlink führt dann zu einer erneuten Anfrage.
Sie können wahlweise einen Web-Server oder einen reinen Servlet-Container einsetzen. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 5, "Ablaufumgebung",
Seite 11.
4
Innovator Web verstehen und installieren
3 Firewalls
Da die meisten Unternehmen, die Innovator einsetzen, sicherheitsbewusst
sind, ist es sicher von Interesse, das Zusammenspiel von Innovator,
Innovator Web und Firewalls zu betrachten.
Die Abbildung liefert uns ein Beispiel zur Veranschaulichung. Die dargestellten Firewalls unterscheiden zwischen Intranet, Demilitarized Zone
(DMZ) und Internet. Das Intranet wird durch eine weitere Firewall in
zwei Zonen unterteilt. Die Clients befinden sich in der am wenigsten vertrauenswürdigen Internetzone. Der Innovator Web läuft in der DMZ, der
Lizenzserver in der ersten Intranetzone und schliesslich der Repositoryserver in der zweiten Intranetzone ab.
Die Ports, an denen Innovator-Editionen auf Verbindungsanforderungen
horchen, sind generell fest oder zumindest vorhersagbar.
Dies gilt auch für Innovator Web. Die Ports, von denen aus Anforderungen an diese Ports gestellt werden, sind jedoch nicht vorhersagbar. Innerhalb des Wirkungsbereichs der Firewall stellt das kein Problem dar; an der
Grenze zum Internet ist dies aber auch unproblematisch, da hier zwar ein
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5
3 Firewalls
Zugriff von überall auf den Innovator Web-Server zugelassen werden muss,
sich dieser aber auf einen beliebigen Port für HTTP bzw. HTTPS beschränkt.
3.1 Web-Browser und Innovator Web
Grundsätzlich gilt, dass die Web-Browser, die die Abfragen auf Innovator
Web durchführen wollen, ausschließlich über HTTP bzw. HTTPS1 mit
dem Rechner kommunizieren, auf dem der Innovator Web läuft.
Sie müssen also nur den entsprechenden Port an der Firewall entweder allgemein oder aber, falls die Clients über feste IP-Adressen verfügen, für die
entsprechenden Clients freischalten.
3.2 Innovator Web und Lizenzserver
Um Innovator Web betreiben zu können, ist der Erwerb einer Innovator
Web-Lizenz und einer entsprechenden Anzahl an Innovator Web-ClientLizenzen erforderlich. Um dies überprüfen zu können, muss Innovator
Web eine Verbindung zum Lizenzserver aufbauen können. Dies erfolgt
über einen festen, durch die Angabe in der INOHOST-Umgebungsvariable festgelegten Port, der nur in Richtung vom Innovator Web zum Lizenzserver initiiert wird. Mit anderen Worten: Der Lizenzserver schickt ausschließlich auf eine vorherige Anfrage von Innovator Web Daten, nicht jedoch von selbst. Daher ist im Beispiel der Port 8500 für den Server in der
DMZ, auf dem der Innovator Web läuft, eingehend freizuschalten.
3.3 Repositoryserver und Lizenzserver
Der Repositoryserver meldet sich in regelmäßigen Abständen beim Lizenzserver zurück. Allerdings kann auch der Lizenzserver eine Verbindung zum
Repositoryserver aufbauen, um festzustellen, ob dieser noch läuft (dieses
Verhalten lässt sich im Bedarfsfall jedoch deaktivieren).
Sei p der Port, der für den Lizenzserver festgelegt ist. Der Repositoryserver
versucht dann zunächst, sich an Port p+1 zu binden. Ist dieser Port belegt,
wird solange der nächste geprüft, bis ein freier gefunden wurde.
1. Welches der beiden Protokolle mit welchem Port verwendet wird, ist im Servlet-Container bzw. Web-Server konfigurierbar.
6
Innovator Web verstehen und installieren
3.4 Innovator Web und Repositoryserver
Daraus folgt, dass eine evtl. vorhandene Firewall zwischen Repository- und
Lizenzserver alle Pakete an den Port des Lizenzservers passieren lassen
muss, in umgekehrter Richtung alle Pakete vom Port des Lizenzservers aufwärts (man wird das in der Praxis jedoch – je nach Anzahl der laufenden
Repositoryserver – auf einen Bereich von 20 bis 50 Ports begrenzen).
3.4 Innovator Web und Repositoryserver
Für die Kommunikation zwischen Innovator Web und dem Repositoryserver werden eingehende Verbindungen vom Innovator Web-Server in der
DMZ zu den Ports benötigt, die der Repositoryserver belegen kann.
Lesen Sie zu den Ports im Kapitel 3.3, "Repositoryserver und Lizenzserver", Seite 6.
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4 Verwendete Technologie
Damit der Innovator Web portabel ist, wurde er als Web-Anwendung implementiert. Darunter versteht man eine Sammlung von Servlets und JavaServer-Pages (JSP), die sich sehr einfach installieren lässt. Sie läuft dann in
einem Servlet-Container ab.
4.1 Servlets und JavaServer-Pages
Um dynamische Web-Inhalte zu präsentieren, benötigt man im Web-Server einen Mechanismus, der Daten aus bestimmten Quellen nach gewissen
Regeln ermittelt, daraus Ergebnisse berechnet, diese aufbereitet und als
XHTML formatiert an den anfragenden Client zurückliefert. Umgekehrt
sind auch Eingaben des Benutzers entgegenzunehmen.
Ursprünglich konnte für diese Zwecke ausschließlich das Common Gateway
Interface (CGI) herangezogen werden. CGI-Skripte waren und sind oft in
Shell-Syntax oder Perl geschrieben. Zu ihrer Ausführung musste je ein Prozess mit einer Shell oder dem Perl-Interpreter gestartet, das Skript geladen
und ausgeführt und schließlich der Prozess wieder beendet werden. Da dies
eine wenig performante Vorgangskette ist, wurden Vorgehensweisen entwickelt, den damit verbundenen Aufwand zu verringern.
Für Apache (den wohl bekanntesten, flexibelsten und sicheren Web-Server)
gibt es dazu beispielsweise mod_perl, eine Erweiterung, die die CGISkripte im selben Prozess wie den Web-Server selbst laufen lässt, indem
Perl zum Web-Server hinzugebunden wird.
Andere Erweiterungen erlauben es, in C oder C++ geschriebene Module zu
einem Web-Server hinzuzubinden. Allerdings sind diese einerseits wenig
portabel, andererseits ist deren Erstellung relativ mühsam.
Um komplexe Business-Applikationen zu erstellen, sind die genannten Methoden aufgrund ihrer Nachteile ungeeignet. Nicht zuletzt deshalb entwickelte Sun die Java-Servlet-Technologie. Sun erklärt Servlets folgendermaßen (übersetzt aus [1]):
"Servlets sind die Java-Plattformtechnologie der Wahl, um Web-Server auszubauen und zu verbessern. Servlets stellen eine auf Komponenten basierende, plattformunabhängige Methode für den Aufbau Web-basierter Anwendungen zur Verfügung, ohne die Leistungsbeschränkungen der CGI-
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4.2 Tomcat
Programme. Und anders als proprietäre Servererweiterungen (wie das API
des Netscape-Servers oder Apache-Module), sind Servlets server- und plattformunabhängig.
Dies lässt Ihnen die Freiheit, die Strategie für Ihre Server, Plattformen und
Werkzeuge nach Belieben auszuwählen. Servlets haben Zugriff auf die gesamte Familie der Java-APIs, einschließlich des JDBC-APIs für den Zugriff
auf Unternehmensdatenbanken. Servlets können auch auf eine Bibliothek
HTTP-spezifischer Aufrufe zugreifen und sämtliche Vorteile von Java nutzen, einschließlich der Portabilität, der Leistung, der Wiederverwendungsmöglichkeit und des Systemabsturzschutzes."
Allerdings ist die Verwendung von Servlets trotz aller Vorteile mit einem
Pferdefuß versehen: Überall im Java-Programmcode ist XHTML-Code
eingebettet. Der Grund dafür ist der, dass die Servlets XHTML generieren
müssen. Allerdings ist das eine sehr lästige Angelegenheit, da eine Änderung im Aussehen der Web-Seiten auch eine Änderung im Quellcode der
Servlets bedeutet. Wenn nun mehrere Leute an der Erstellung einer WebAnwendung beteiligt sind, besonders solche mit unterschiedlichen Fähigkeiten – man denke an Web-Designer einerseits, Java-Entwickler andererseits –, stößt man damit schnell auf größere Probleme.
Um dem wirkungsvoll zu begegnen, entwickelte Sun die JavaServer-Pages.
Sun bemerkt dazu (aus [2]):
"Die JavaServer-Pages-Technologie trennt die Benutzerschnittstelle vom Inhalt der Generierung und gestattet so den Designern, das gesamte Seitenlayout zu ändern, ohne den zugrundeliegenden dynamischen Inhalt zu berühren [... ] Die JavaServer-Pages-Technologie nutzt XML-ähnliche Tags
und Skriptlets, um die Logik einzukapseln, die den Inhalt der Seite generiert. Zusätzlich kann sich die Anwendungslogik in serverbasierten Ressourcen befinden (wie in der Komponetenarchitektur der JavaBeans), auf
die die Seite mit diesen Tags und Skriptlets zugreift. Sämtliche (HTMLoder XML-) Formatierungs-Tags werden direkt an die aufrufende Seite zurückgegeben. Durch die Trennung der Seitenlogik von Seitendesign und anzeige und durch die Unterstützung eines wiederverwendbaren komponentenbasierten Designs wird der Aufbau Web-basierter Anwendungen
durch die JSP-Technologie schneller und leichter denn je."
Um JSP und damit Servlets nutzen zu können, benötigt man eine Implementierung der JSP- bzw. Java-Servlet-Spezifikation.
4.2 Tomcat
Tomcat ist die offizielle Referenzimplementierung der Java-Servlet- und
JSP-Technologien. Die aktuellen Versionen tragen die Nummer 4.1.x bzw.
5.5.x und können von http://jakarta.apache.org/tomcat/ binär oder im Source-Code heruntergeladen werden. Die Entwicklung findet
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4 Verwendete Technologie
im Rahmen des Jakarta-Projekts der "Apache Software Foundation" statt.
Somit ist sie im Rahmen der "Apache Software License" als Open Source
frei verfügbar.
The Apache Software License, Version 1.1
Copyright (c) 1999-2001 The Apache Software Foundation. All
rights reserved.
Redistribution and use in source and binary forms, with or
without modification, are permitted provided that the following conditions are met:
1. Redistributions of source code must retain the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer.
2. Redistributions in binary form must reproduce the above
copyright notice, this list of conditions and the following
disclaimer in the documentation and/or other materials provided with the distribution.
3. The end-user documentation included with the redistribution, if any, must include the following acknowlegement: "This
product includes software developed by the Apache Software
Foundation (http://www.apache.org/)."
Alternately, this acknowlegement may appear in the software
itself, if and wherever such third-party acknowlegements normally appear.
4. The names "The Jakarta Project", "Struts", and "Apache
Software Foundation" must not be used to endorse or promote
products derived from this software without prior written permission.
For
written
permission,
please
contact
[email protected].
5. Products derived from this software may not be called
"Apache" nor may "Apache" appear in their names without prior
written permission of the Apache Group.
THIS SOFTWARE IS PROVIDED ``AS IS'' AND ANY EXPRESSED OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED
WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR
PURPOSE ARE DISCLAIMED. IN NO EVENT SHALL THE APACHE SOFTWARE
FOUNDATION OR ITS CONTRIBUTORS BE LIABLE FOR ANY DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE
GOODS OR SERVICES; LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS
INTERRUPTION) HOWEVER CAUSED AND ON ANY THEORY OF LIABILITY,
WHETHER IN CONTRACT, STRICT LIABILITY, OR TORT (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY OUT OF THE USE OF
THIS SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.
==============================================================
This software consists of voluntary contributions made by many
individuals on behalf of the Apache Software Foundation. For
more information on the Apache Software Foundation, please see
<http://www.apache.org/>.
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Innovator Web verstehen und installieren
5 Ablaufumgebung
Um Web-Anwendungen ablaufen zu lassen, benötigt man eine geeignete
Ablaufumgebung, die durch ein installiertes Java SDK1 und einen ServletContainer gebildet wird.
Generell unterscheidet man zwei Arten von Servlet-Containern:
• Standalone Servlet Container
Sie kommen ohne zusätzlichen Web-Server aus und enthalten den Code,
der dazu erforderlich ist, HTTP-Anfragen entgegenzunehmen und zu
beantworten.
• Embedded Servlet Container
Sie lassen sich in einen Web-Server einbetten – über Modul- oder andere
Mechanismen. Hier nimmt der Web-Server die Anfragen entgegen,
reicht sie an den Servlet-Container durch, überlässt diesem die Bearbeitung und liefert das Ergebnis dann zurück.
Tomcat ist sowohl eigenständig als auch eingebettet einsetzbar. Je nachdem, ob bereits ein Web-Server läuft oder nicht, wird man eine der beiden
Alternativen auswählen. Da jedoch der Einsatz als eingebetteter ServletContainer vom verwendeten Web-Server abhängt, wurde Innovator Web
mit Tomcat 4.1.31 bzw. 5.5.15 als eigenständige Lösung (standalone) entwickelt und getestet – am Verhalten ändert sich dadurch nichts.
1. Software Development Kit, notwendig zur zeitgleichen Generierung von Java-Code;
kann von http://java.sun.com/downloads.html kostenfrei bezogen werden
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6 Innovator Web installieren
Für das Installieren von Innovator Web sind bestimmte Voraussetzungen
zu erfüllen. Welche dies sind und wie Sie diese schaffen, lesen Sie im Kapitel 6.1, "Installation vorbereiten", Seite 12.
Zur Installation selbst lesen Sie das Kapitel 6.2, "Installation durchführen",
Seite 13.
Um die Anmeldung an einem Innovator-Modell zu ermöglichen, muss im
Modell vom Administrator eine entsprechende Gruppenanmeldung eingerichtet werden. Lesen Sie dazu das Kapitel 6.3, "Anmeldung im Modell ermöglichen", Seite 14. Nähere Informationen zum Thema finden Sie im
Handbuch classiX - A Modelle, Kapitel A-1, "Benutzer, Gruppen und
Rechte verwalten", Seite A-3.
6.1 Installation vorbereiten
Innovator Web greift auf Anwendungen von Innovator zu, um Diagramme
oder Tabellen darzustellen. Sie müssen daher zunächst Innovator 11
(Version 11.2) installieren, bevor Innovator Web einsatzbereit ist. Beachten
Sie die Einschränkung auf bestimmte Windows-Versionen (2000, XP, Server, Vista, 7).
Der Benutzer, unter dessen Rechten später Innovator Web ausgeführt wird,
muss zusätzlich den Ort, an dem die ausführbaren Innovator-Programmdateien liegen, in seinen Systemsuchpfad (%PATH%) aufnehmen.
Zudem werden Systemvariablen benötigt, die eine entsprechende Umgebung für alle Benutzer definieren (siehe Administratorhandbuch, Kapitel
3.3, "Änderung der Installation unter Windows", Seite 30).
Laden Sie im Administrationsprogramm (inoadm.exe) die Lizenz für
den Betrieb von Innovator Web und die Client-Lizenzen.
Weitere Voraussetzung für die Installation von Innovator Web ist neben
Java 1.4.2 oder moderner ein funktionierender Servlet-Container, der, wie
Tomcat 4.1.31 beispielsweise, die Servlet-2.3- und die JSP-1.2-Spezifikation implementiert und darüber hinaus auf die Verwendung o. g. Java-Version konfiguriert ist.
Von dessen Funktionsfähigkeit sollte man sich durch Ausführung eines der
mit dem Servlet-Container mitgelieferten Servlets überzeugen.
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6.2 Installation durchführen
6.2 Installation durchführen
Entpacken Sie das Innovator Web-Archiv (Innovator_Web_<Version>.zip) in dem Verzeichnis des Servlet-Containers, das für Web-Applikationen gedacht ist.1
Bei Tomcat ist dies das Verzeichnis $CATALINA_HOME\webapps.
Sollten Sie im Verzeichnis \webapps bereits eine ältere Version von
Innovator Web installiert haben, muss dieses alte Verzeichnis komplett
aus dem Verzeichnis \webapps entfernt (und nicht nur umbenannt)
werden, da es sonst zu Fehlfunktionen bei der Anwendung kommen
kann.
Hinweis
Das Innovator Web-Archiv (Innovator_Web_<Version>.zip) enthält auch die zugehörige dynamisch gebundene Bibliothek.
Je nach eingesetzter Implementierung müssen Sie dem Servlet-Container
ggf. noch mitteilen, wo die für den Betrieb von Innovator Web erforderliche dynamisch gelinkte Bibliothek gefunden werden kann.
Erweitern Sie unter Windows den Systemsuchpfad %PATH% um das Verzeichnis %CATALINA_HOME%\webapps\InoWeb2\WEB-INF\classes\de\mid\api.
Starten Sie nun den Servlet-Container. Nun ist Innovator Web verfügbar.
In der Default-Konfiguration von Tomcat finden Sie Innovator Web jetzt
unter http://<hostname>:8080/InoWeb2.
Haben Sie Tomcat mit SSL-Unterstützung2 gebaut oder ein entsprechendes Binary vorliegen, so können Sie bei Bedarf durch Bearbeiten von
$CATALINA_HOME\conf\server.conf einen Port für SSL-Verbindungen mit Tomcat vergeben. Eine solche Konfiguration ist bereits in die
genannte Datei eingetragen, allerdings auf Kommentar gesetzt. Entfernt
man den Kommentar und generiert sich einen Schlüssel (wie das geht, ist
in dieser Datei und ausführlicher in der Dokumentation beschrieben), findet man den Innovator Web unter https://<hostname>:8443/
InoWeb2.
Innovator Web läuft mit beiden aktuellen Tomcat-Versionen (4.1.x und
5.5.x).
Für die Version 5.5.x muss allerdings der Connector modifiziert werden,
damit Umlaute in URLs korrekt transportiert werden (für Modellnamen
und Suchanfragen).
Umlaute bei
Tomcat 5.5.x
1. Normalerweise kann man die Web-Applikationen dem Servlet Container einfach als
.war-Dateien bekannt machen. Da Innovator Web das Java Native Interface nutzt, um
auf eine dynamisch gebundene Bibliothek zuzugreifen, ist das Auspacken des Zip-Archivs erforderlich.
2. SSL ist die Abkürzung für Secure Socket Layer
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6 Innovator Web installieren
So gehen Sie vor
Um in der Version 5.5.x die Modifikation vorzunehmen:
» Öffnen Sie im Verzeichnis $CATALINA_HOME (Installationsverzeichnis)
die Datei conf\server.xml mit einem Texteditor.
» Wenn Sie die folgenden Änderungen nicht im Standard-Connector vornehmen wollen, so legen Sie einen zusätzlichen an.
» Setzen Sie im Connector das Attribut URIEncoding auf "UTF-8".
Beispiel:
<!-- Define a non-SSL HTTP/1.1 Connector on port 8080 -->
<Connector port="8080" maxHttpHeaderSize="8192" maxThreads="150"
minSpareThreads="25" maxSpareThreads="75" enableLookups="false"
redirectPort="8443" acceptCount="100"
connectionTimeout="20000" disableUploadTimeout="true" URIEncoding="UTF-8" />
6.3 Anmeldung im Modell ermöglichen
Für Innovator Web können Sie Anmeldungen an Innovator-Modellen als
Gruppenanmeldungen in den einzelnen Modellen freigeben oder sperren.
Dazu müssen Sie als Administrator im Modell angemeldet sein.
Hinweis
Wenn Sie genau eine spezielle Benutzergruppe (ohne Passwort) für den
Lesezugriff über Innovator Web einrichten, erfolgt der Zugriff auf das
Innovator-Modell ohne Anmeldedialog.
Die folgende Beschreibung gilt für die Editionen von Innovator classiX.
Benutzergruppe
anlegen
Neue Benutzergruppen legen Sie im Modellbrowser an.
So gehen Sie vor
Um eine neue Benutzergruppe anzulegen:
» Wechseln Sie in den Modellbrowser und melden Sie sich als Modell-Administrator an.
» Wählen Sie Modell>Administration>Benutzer verwalten....
Die gleichnamige Dialogbox erscheint.
» Wählen Sie das Register Gruppen.
14
Innovator Web verstehen und installieren
6.3 Anmeldung im Modell ermöglichen
» Tragen Sie in das Eingabefeld Gruppenliste den Namen der neuen
Gruppe ein. Stellen Sie sicher, dass der Name noch nicht in der Liste
Gruppenliste existiert.
» Klicken Sie auf [Neu].
Der neue Name wird in die Gruppenliste aufgenommen.
» Vergeben Sie über die Schaltfläche [Passwort] ggf. ein Passwort.
» Schließen Sie die Dialogbox.
Sie können Gruppenanmeldungen am Modell über Innovator Web erlauben oder verhindern.
Gruppenanmeldung
für Innovator Web
erlauben
So gehen Sie vor
Um Gruppenameldungen über Innovator Web zu erlauben:
» Wählen Sie im Modellbrowser Modell>Administration>Anmeldungen verwalten...
Die gleichnamige Dialogbox erscheint.
» Wechseln Sie in das Register Gruppen.
Die Tabelle zeigt in der Spalte Anmeldungen, wie viele Gruppenanmeldungen vorhanden sind.
» Klicken Sie in der Zeile, für die Sie die Gruppenanmeldung ändern wollen, auf die Spalte www und wählen Sie den gewünschten Eintrag.
Diese Einstellungen haben nur dann Auswirkungen, wenn Gruppenanmeldungen erlaubt werden.
» Aktivieren Sie das Auswahlfeld Gruppenanmeldung erlauben.
» Klicken Sie auf [Anwenden].
Damit sind Gruppenanmeldungen über Innovator Web möglich.
Sie können die über Innovator Web angemeldeten Gruppen abmelden.
Angemeldete Gruppen
abmelden
So gehen Sie vor
Um Gruppenanmeldungen über Innovator Web zu entfernen:
» Wählen Sie im Modellbrowser Modell>Administration>Anmeldungen verwalten...
Die gleichnamige Dialogbox erscheint.
» Wechseln Sie in das Register Gruppen.
» Aktivieren Sie das Auswahlfeld Angemeldete Gruppen abmelden.
» Klicken Sie auf [Anwenden].
Die über Innovator Web angemeldeten Gruppen werden abgemeldet.
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6 Innovator Web installieren
6.4 Link auf Dokumentation zur Nutzung von Innovator Web bereitstellen
Für die Benutzer von Innovator Web steht das Dokument "Innovator Web
nutzen" als PDF zur Verfügung. Um es den Benutzern zugänglich zu machen, sollte im Web-Browser neben dem Link auf das Innovator-Modell
auch ein Link auf diese PDF eingerichtet werden.
6.5 Wenn etwas nicht funktioniert (Troubleshooting)
Nachdem Innovator Web installiert und konfiguriert wurde, erscheinen auf
der Startseite im Browser dennoch nur Java-Fehlermeldungen? Ein paar der
ursächlichen Probleme sind leicht zu beheben.
Die Standard-Fehlermeldung lautet:
java.lang.NoClassDefFoundError
de.mid.api.LicenseServer.<init>(Unknown Source)
Diese Fehlermeldung kann verschiedene Ursachen haben:
• Bitte prüfen Sie, ob der Lizenzserver wirklich läuft.
• Bitte prüfen Sie, ob Sie vom Rechner, auf dem der Tomcat-Server läuft,
Zugriff auf den Lizenzserver haben. Eine eventuelle Firewall muss den
Port, auf dem der Lizenzserver läuft, freigeben.
Falls Sie telnet installiert haben, können Sie mit "telnet <Lizenzserverrechner> <Port des Lizenzservers>" prüfen, ob die Verbindung zustande
kommt. Wenn ein Fenster auf- und nach ein paar Sekunden wieder zugeht, ist die Verbindung in Ordnung.
• Bitte prüfen Sie, ob der Pfad der ausführbaren Dateien (PATH) den Pfad
auf die aktuelle Version der Innovator-Executables (INOEXE) enthält.
Einfacher Test: Melden Sie sich mit der Benutzerkennung an, die den
Tomcat startet, geben Sie auf der Kommandozeile "inotext -v" ein und
drücken Sie die Eingabetaste. Ein Meldungsfenster von inotext mit der
Versionskennung sollte sich öffnen. Prüfen Sie diese Versionskennung,
ob es die aktuelle Version ist!
Wichtig: Wenn Tomcat unter Windows als Dienst laufen soll, muss
nach dem Setzen von PATH mit dem aktuellen INOEXE-Verzeichnis
der Rechner neu gestartet werden. Erst dann übernimmt das Betriebssystem den neuen Pfad.
Läuft Tomcat als Programm, ist es ausreichend, Tomcat neu zu starten.
• Im Tomcat-Verzeichnis \webapps darf nur die aktuelle Version des Pakets InoWeb2 installiert sein. Alle alten Versionen müssen aus diesem
Ordner gelöscht werden. Falls Sie das jetzt erst tun, muss Tomcat anschließend neu gestartet werden.
16
Innovator Web verstehen und installieren
Literatur
Literatur
[1] Java Servlet Technology, http://java.sun.com/products/servlet/
[2] Hans Bergsten: JavaServer Pages, 1. Auflage, O'Reilly, Köln, 2001,
ISBN 3-89-721281-1
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17
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
A
Abfrage
-prinzipieller Ablauf einer ~ 3
Ablaufumgebung 11
Architektur 3
B
Browser
-siehe Web-Browser
C
Common Gateway Interface (CGI) 8
D
Demilitarized Zone (DMZ) 5
E
Embedded Servlet Container 11
F
Firewall 5
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H
HTTP 2
HTTPS 2
I
Innovator Web
-installieren 13
INOHOST 6
Internet 5
Intranet 5
J
JavaServer-Pages (JSP) 8
L
Lizenzserver 5, 6
P
Port 5, 6
Protokoll 2
-http 3
-https 3
R
Repositoryserver 5, 6, 7
S
Servlet 1, 3, 8
Servlet-Container 3, 8, 11, 12
Session 3
Standalone Servlet Container 11
Systemsuchpfad 12
T
Tomcat 9
U
URL 3
W
Web-Browser 2
19
MID GmbH
Hauptsitz Nürnberg
Eibacher Hauptstraße 141
90451 Nürnberg
Tel.: +49 (0)911 96836-22
Fax: +49 (0)911 96836-10
E-Mail: [email protected]
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Niederlassung Köln
Ettore-Bugatti-Straße 6-14
51149 Köln
Niederlassung Stuttgart
Silberburgstraße 187
70178 Stuttgart
Niederlassung München
Keltenring 7
82041 Oberhaching
Tel.: +49 (0)2203 20271-0
Fax: +49 (0)2203 20271-10
Tel.: +49 (0)711 633859-0
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