Sozialer Einfluss in Gruppen 1
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Sozialer Einfluss in Gruppen 1
Sozialer Einfluss in Gruppen 1 Vortrag von Stefanie Auberle Nina von Waldeyer-Hartz Gliederung 1. Begriffserklärung 2. Rollen und soziale Regeln 2.1 Stanford-Prison Experiment 3. Gehorsam und Autoritäten 3.1 Milgram- Experiment 4. Führungsstile: Lewin 5. Fazit 1 1. Begriffserklärung Sozialer Einfluss meint, eine Veränderung im Urteilen, Meinungen und Einstellungen eines Individuums als Ergebnis der Konfrontation mit den Urteilen, Meinungen und Einstellungen anderer Individuen (de Montmollin,1977) Es gibt verschiedene Formen von sozialem Einfluss: - Konformität oder Majoritätseinfluß - Innovation und Minoritätseinfluß 2. Rollen und soziale Regeln Rolle: ist ein sozial definiertes Verhaltensmuster das von einer Person, die ein bestimmte Funktion in einer Gruppe hat, erwartet wird. Beispiel: Professoren- und Studentenrollen Rollen sind unabhängig von der Person selbst. Die Verhaltensweisen sind die gleichen, egal, über welche persönlichen Merkmale der Rolleninhaber verfügt. 2 Soziale Regeln: angemessene Verhaltensweisen und Einstellungen der Gruppenmitglieder. Gruppenerwartungen = Gruppennormen Die Funktion: hilft bei der Orientierung und Regulation der sozialen Interaktion. Bei Einhaltung der Regeln ist der erste Schritt zum Aufbau einer Identifikation mit der Gruppe gegeben. 2.1 Stanford – Experiment (1971, Zimbardo) Zimbardo) Gruppennormen haben einen starken Einfluß auf das individuelle Verhalten eines Mitgliedes, solange es die betreffende Gruppe schätzt. - 24 ausgewählte Personen - Wärter- Gefangenenrolle - Eigene Regeln der Wärter - Demütigung Eskalation Beendigung 3 3. Gehorsam und Autoritäten Autorität: entsteht in gesellschaftlichen Prozessen durch vorausgehende Erfahrungen von Macht. - Menschen richten ihr Denken und Handeln danach Autorität und Gehorsam stehen in enger Verbindung: - Gehorsam wird von der Anwesenheit einer legitimen - Autorität genährt. wird gefördert durch den Bösen zum Guten geschürt entsteht in Situationen, die mehrdeutig sind Aufbau eines Rollenverhältnisses wird begünstigt durch soziale Normen wird durch die Umdefinition des 4 3.1 Milgram - Experiment - verschiedene Untersuchungsreihen mit mehreren Personen - Versuchsperson muss Fragen stellen die ein Gegenüber beantworten muss - Bei falscher Beantwortung ist die Versuchsperson vom Leiter aufgefordert dem Befragten Elektroschocks zu verabreichen - Bei erneuter falschen Beantwortung wird die Intensität der Schocks erhöht Der Effekt des Gehorsams ist noch stärker, wenn die körperliche Distanz zum Opfer größer ist, z.B. Der Lehrer unter der direkten Aufsicht der Autorität steht Eine Vp als Mittelperson handelt, die einer anderen hilft, die tatsächlich den Schock verabreicht 5 4. Führungsstile: Lewin (Begründer der modernen Sozialpsychologie) Autoritärer Führungsstil: Klare Trennung: Vorgesetzte entscheidet und kontrolliert; Mitarbeiter führen aus. Folge ist ein distanziertes Verhältnis Kooperativer Führungsstil: Mitarbeiter werden in den Entscheidungsprozess mit einbezogen Delegation ist möglich Fremdkontrolle wird (teilweise) durch Eigenkontrolle ersetzt Vorteile: besseres Verständnis über die Zusammenhänge, Motivation 6 Laisser - faire – Führungsstil: Mitarbeiter haben volle Freiheit Entscheidung und Kontrolle liegt bei der Gruppe 5. Fazit Der soziale Einfluss innerhalb einer Gruppe spielt für jedes Individuum eine große Rolle. (Stanford – Experiment) Ebenfalls haben autoritäre Personen einen großen Einfluss auf andere Personen (Milgram (Milgram – Experiment) Relevanz für den Lehrerberuf: Optimaler Ausmaß an Gehorsam ist unerlässlich. Den Einfluss auf Schüler gezielt einsetzen, und die Autorität nicht missbrauchen. 7