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Von Daten zu Taten: Entwicklung eines kennzahlenbasierten BGM in der HSH Nordbank AG Beitrag zur Fachtagung Betriebliches Gesundheitsmanagement: Eine Innovation auf Erfolgskurs Bielefeld, 24. September 2008 Michael Gröne (Ge.on Team GmbH) Wer wir sind … Internationaler Sektorspezialist mit wachstumsstarken Geschäftsfeldern – starkes Know-how für Ihre Herausforderungen 9 Marktführer im Firmenkundengeschäft in Norddeutschland und starke Geschäftsbank in Nordeuropa – ein Partner mit langjähriger Erfahrung 9 Erfolgreich in globalen Wachstumsmärkten und tiefes Verständnis Ihrer Branche Weltweit größter Schiffsfinanzierer Starker Transport-Finanzdienstleister Top-Adresse im gewerblichen Immobiliengeschäft Führender Finanzierer von erneuerbaren Energien 9 Internationaler Kapitalmarktexperte mit erstklassigen Risikomanagementlösungen und Investmentprodukten für die Kunden der Marktbereiche 9 29. September 2008 Seite 1 Starker Rückhalt durch Anteilseigner 35,38 % Freie und Hansestadt Hamburg 20,02 % Land SchleswigHolstein 18,02 % Sparkassen-und Giroverband für SchleswigHolstein 26,58 % Sieben Trusts**, die von J.C. Flowers & Co. LLC beraten werden Halten gemeinsam die Mehrheit der Anteile mindestens bis Ende 2013 29. September 2008 Seite 2 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 3 Die Ausgangssituation in der Mitarbeiterschaft Zwei starke Fusion Landesbanken Erfolgreiche Attraktives Transformation Investment Starke Geschäftsbank in Wachstumsmärkten Einführung neues Wegfall Eintritt privater Führende Bank Geschäftsmodell Staatsgarantien Investoren in Nordeuropa gegründet 1917 9 9 9 gegründet 1938 2001 Permanente Veränderungsprozesse Zunehmender Leistungsdruck 2003 2005 2006 Personalumbau Steigendes Qualifikationsniveau veränderte Führungskultur Verlängerte Arbeitszeiten veränderte Gesundheitsprobleme Page 4 Die Ausgangssituation in der betrieblichen Gesundheitsförderung Stärken: Grundlegende Strukturen und Ressourcen für BGM vorhanden Konzeptionelle Steuerung von Teilaspekten in der Gesundheitsförderung verankert Individuelle medizinische und psychosoziale Hilfen gut ausgebaut Schwächen: Keine systematische Diagnostik – wir wissen nicht wirklich, ob wir das richtige tun Einmalige Präventionsaktionen – mit eher geringer Nachhaltigkeit Starke Orientierung an Verhaltens- und Individualprävention – aber kaum Orientierung an organisationalen Ressourcen (Verhältnisprävention) Kein ausreichendes Controlling/Evaluation – wir können Wirkung und Nutzen im Unternehmen nicht adäquat aufzeigen Nebeneinander und Konkurrenz der Leistungsanbieter und Funktionen Geringe systematische Integration in betriebliche Abläufe und Strukturen Unsystematische Kommunikation zu Unternehmensleistungen „Gesundheit“ - erzielt zu wenig Nutzen für Imagebildung des Unternehmens Page 5 Von der Gesundheitsförderung zum Gesundheitsmanagement – das Pilotprojekt Auftraggeber: Vorstand Kooperationspartner Techniker Krankenkasse Steuerkreis Gesundheit: M1 UB Personal Vorstand HSH N FMS Holding Stellvertret.-M1 UB 24 Stellvertret. – M1 UB 36 Personalstrategie BR-Hamburg BR-Kiel Betriebsärztin Sozialberatung Ki Projektleiter Projektleiter: ext. Soz.berater Stellvertr. = Personalentwickl. Projektteam SOB FMS BÄD Proj. Ass. UB Kommunikation Vertr. UB 36 + 24 Analyse und Controlling Interventionen u. Integration Gesamtkonzept BGM Information u. Marketing Analyse in Pilot-KC´s Vorhandene Datenquellen Gesamtbank Integration ins Führungsverständnis Modul für Managementqualifikation Geschäftsordnung Steuerkreis Interne Information u. Marketing Projektdokumentation u. Auswertung periodischer GesundheitsReport Maßnahmen in Gesamtbank Maßnahmen in Pilot-KC´s Gesamtkonzept BGM Externe Information u. Marketing Page 6 Überblick über den Projektverlauf Analyse-Workshops auf MA-Ebene FKWorkshops 9x in UB 36 4x in UB 24 Verdichtung der Ergebnisse Kommunikation der MAB Ergebnisse Interviews Pilotseminare zum Gesundheitsverhalten Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen in den Pilot-UBs Evaluation Durchführung MAB in den Pilot-UBs Strukturen im BGM aufbauen Follow-Up Workshops auf MA Ebene Erstellung Gesundheits report Vorstandsbeschluss zum Pilotprojekt 09/2005 Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zu Kommunikation und Marketing des BGM Q1 Q2 Q3 2006 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2007 In Kooperation mit: Page 7 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 8 Ausgangspunkt unserer BGM-Entwicklung: Die Mitarbeiterbefragung Gesundheit der TK Rahmenbedingungen d. Arbeit Merkmale der Tätigkeit Merkmale soziales Umfeldes Organisation u. Kommunikation physikalische Bedingungen physisch. & psych. Befinden betriebsspezifische Fragen Anzahl befragter Mitarbeiter : 604 Rücklaufquote: Fragebogen Die Befragung erfasst aus Sicht der Beschäftigten deren Arbeitssituation differenziert zwischen: –dem Ausmaß der Anforderungen und Ressourcen –dem Ausprägungsgrad der subjektiv wahrgenommen Belastungen das Gesundheitsverhalten und die Veränderungsmotivation der Beschäftigten 75,5% In Kooperation mit: Page 9 Wesentliche Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung im Überblick Ressourcen der Organisation Organisation + Kommunikation Soziales Unterstützung (kollegial und durch FK) Merkmale der Tätigkeit (Handlungsspielraum, Entwicklungsmöglichkeiten, Transparenz) Verbesserungspotentiale der Organisation Intensität und Mehrfachbelastung Beschäftigung außerhalb der Arbeit, Überstunden Physikalische Arbeitplatzbedingungen Feedback, Kommunikation mit Führungskräften Ergebnisse bezogen auf die Mitarbeiter Erhöhte Symptombelastung Erhöhtes Stressempfinden Körperliche Beschwerden Hohe Motivation zur Änderung im Gesundheitsverhalten Page 10 Die Prozess-Schritte nach der MAB MABGesundheit RückSpiegelung der Ergebnisse Umsetzung von Maßnahmen Analyse-Workshops auf MA-Ebene Verdichtung der Ergebnisse in Handlungsleitlinien Entscheidung über Umsetzung von Maßnahmen Evaluation von Prozess und Maßnahmen Auswertung und Schlussfolgerungen für weiteres Vorgehen im BGM Æ Evaluationsbericht Æ Erstellung Vorstandsvorlage Page 11 Verwertungsvielfalt der Ergebnisse Erkenntnisse aus Workshops Erkenntnisse Experten und Steuerkreis Erkenntnisse der FK Prozessorientierung Dialogorientierung MABErgebnisse Über Maßnahmen im BGM wird aus einer Vielzahl von Informationen entschieden! Page 12 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 13 Handlungsfelder und Zielgruppenspezifische Maßnahmen nach der MAB •Raumklima optimieren •Lärmreduzierung •Beleuchtung •Begehungen Verbesserung physischer Arbeitsumgebung Optimierung von Arbeitsprozessen Führungsverhalten an Gesundheit orientieren L •Reduzierung der Intensität •Strukturen u. Grenzen •Rollen/Aufgaben klären Förderung von Gesundheitsverhalten L •Bewegungsverhalten •Stressbewältigung L •Wertschätzung erhöhen •Vorbildfunktion stärken Maßnahmen L Verbesserung der Selbststeuerung der MA •Fortbildungsangebote •„Streichlisten“ Page 14 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 15 Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung Zielgruppe: TOP-Management Steuerkreis Gesundheit BR Fachfunktionen Ziele: Informationen zur Entwicklung von Gesundheit und Gesundheitstreibern im Unternehmen verbessern Gesundheitsbezogene Trends bei Unternehmensbereichen, Mitarbeitergruppen, Erkrankungsarten und –dauern, etc. aufzeigen Gesundheitsbezogene Informationen unterschiedlicher Unternehmensbereiche, Fachfunktionen und Akteure zusammenführen Datenqualität im Gesundheitsmanagement verbessern und Controlling ermöglichen Grundlage für Ziel- und Aufgabenplanung der Netzwerkpartner im BGM schaffen Page 16 Gesundheitsreport als Instrument im BGM Inhalte des Gesundheitsreports Management-Summary Personalkennzahlen und Krankenkassendaten zum AU-Geschehen Kennzahlen und Kurzberichte der Fachfunktionen (BÄD, SOB, ArbSch, SbV) und des Betriebssports Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung und Interpretation Nutzung des Gesundheitsreports Jährliche Erstellung zur: Vorlage in Vorstand und GBR Datengrundlage für Jahresplanung im BGM Grundlage für Beratungsgespräche mit M1/M2Leitungen aller UBs zu Beginn des BGMProzesses Datengrundlage im Controlling des BGM Page 17 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 18 Teilergebnisse der Evaluation in einem UB – Umsetzungsgrad und Wirkung differenziert nach M2-Einheiten Einzelfallbetrachtung der positivsten Bewertung: Der Prozess wurde stark von der Führung unterstützt Die Umsetzung wurde konsequent nachverfolgt Einzelfallbetrachtung der Erkenntnisse aus den Workshops wurden bei negativsten Bewertungen: Neumöblierung berücksichtigt Die Gebäudeproblematik Die Teilnahme von Delegierte an Follow-upüberlagert alle anderen Workshops wurde sehr ernst genommen Ergebnisse Umsetzungsgrad und Wirkung wurden als hoch bewertet 6 Insgesamt: 5 Wirkung zum Großteil 4 größer eingeschätzt als 3 Umsetzungsgrad 2 Æ auch eine teilweise 1 Umsetzung zeigt Wirkung M3-Einheiten und wird als positives Signal bewertet Page 19 Agenda 1. Ausgangssituation und Projektauftrag 2. Von Daten zu Taten in zwei Pilot-Bereichen 3. a) Mitarbeiterbefragung und Workshops b) Ableitung von Maßnahmen c) Aufbau einer regelmäßigen Gesundheitsberichterstattung d) Projektevaluation Vom Projekt zur Regelaufgabe Page 20 BGM wird vom Pilotprojekt zur Regelaufgabe Der Beschluss des Vorstandes nach Abschluss des Pilotprojekts: BGM wird als kontinuierlicher Regelprozess im gesamten Unternehmen weitergeführt Die Funktion „Gesundheitsmanager“ wird im UB Personal angesiedelt (2x 0,75 VAK) Gesundheitsmanagement wird über einen Standardprozess (Analyse-MaßnahmenplanungUmsetzung-Controlling) rollierend durch alle Unternehmensbereiche eingeführt Analyse von gesundheitsbezogenen Belastungen und Ressourcen im Unternehmen soll regelmäßig erfolgen. Als Screeninginstrument kommt der IMPULS-Test zur Anwendung, der auch wiederholt zur Erfolgskontrolle eingesetzt werden kann L Einführungszeitraum des BGM über alle Unternehmensbereiche = 3 Jahre Page 21 Ansprechpartner Michael Gröne Projektleiter BGM (Ge.on Team GmbH) Tel: +49 (0)40 3333 22123 [email protected] oder über [email protected] HSH Nordbank AG Gerhart-Hauptmann-Platz 50 20095 Hamburg Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Page 22 Anhang (Folien zur Vertiefung nach verbleibender Zeit und Interesse) Page 23 Beispiele: „Gesundheitsorientierung im Führungsverhalten verankern“ GesundheitsCoaching für Führungskräfte Sensibilisierung für eigenes Gesundheitsverhalten Stärkung der Vorbildfunktion der FK 9 Einzelgespräche und Workshops mit Führungskräften Vermittlung der Ergebnisse zur Belastungsund Ressourcensituation „Stellschrauben“ in der Führungsaufgabe Gesundheit vermitteln 9 Baustein zum Thema „gesund Führen“ in der Managementqualifikation 9 Und was sind weiterhin die Baustellen? keine Integration in Führungsleitlinien und Unternehmenswerte Page 24 Beispiele: Maßnahmen physikalische Arbeitsumgebung Servicequalität Facility Management steigern Intensivere Kommunikation mit den Kunden Einführung einer Service Hotline 9 Raumklima verbessern Zugluftströme bei Möblierung von Flächen berücksichtigen Sonneneinstrahlung reduzieren 9 Beleuchtung optimieren Aufstellung von Zusatzbeleuchtung in Großraumbüros 9 Lärmreduzierung in Großraumbüros • „Copyshops“ im Großraumbüro schließen • Einsatz von Headsets fördern 9 Page 25 Beispiele: Maßnahmen zur Gesundheitsförderung Trainingsreihe „Bewegungspause“ Einführungsseminar über 2 Stunden. Dann 12 Termine, 1x wöchentl.: 15 Minuten, direkt vor Ort in der OE, Vertiefung durch wöchentl. Erinnerungsmail. Trainingsreihe = Arbeitszeit 9 Seminar „Augenentspannung und Bildschirmarbeit“ 2 Termine à 3 Stunden, Seminar = Freizeit 9 Seminar „Gelassen und sicher im Stress“ Je ein ganztägiger Auftakt- und Abschluss + 6 Termine à 2 Stunden im wöchentl. Zyklus 9 Seminar „Rauchfrei im Kopf“ Motivationsveranstaltung Kompaktseminar 3 Termine à 2 Stunden 9 Page 26 Beispiele: Maßnahmen zur Optimierung von Arbeitsprozessen Klärung von Aufgaben und Rollen verschiedener Funktionen in einer OE • Schnittstellen und gegenseitige Aufgabenerbringung („Bringschuld) klarer stellen, um zu verhindern, das beim Letzen in der Handlungskette unnötiger Zeitdruck entsteht 9 Schärfung von Aufgaben und Grenzen einzelner OEs Nachjustierung bei Schnittstellenproblemen 9 Verbesserung des Informationsflusses in und zwischen OEs Regelmäßige Teambesprechung Sprechzeiten der Führungskraft 9 Page 27