Wenn die Angst den Alltag bestimmt LZ 04042016
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Wenn die Angst den Alltag bestimmt LZ 04042016
Detmold Lokales MONTAG 4. APRIL 2016 Mit dem Frühlingsfest der Werbegemeinschaft, dem verkaufsoffener Sonntag Redaktion Ohmstraße 7, 32758 Detmold Telefon (05231) 911-131 Fax (05231) 911-145 [email protected] Thorsten Engelhardt (te) -134 Jana Beckmann (jab) -127 Sven Koch (sk) -128 Barbara Luetgebrune (blu) -140 Jost Wolf (jow) -172 Anzeigen- und Leserservice Telefon (05231) 911-333 Kartenservice Telefon (05231) 911-113 , 19.30 Uhr, Grabbe-Haus, Bruchstr. 27. , 17 Uhr, Innenstadt, Saganer Straße 31. !, 9.30 Uhr, Parkplatz Fischerteich, Pivitsheide VL. "#$$ %#, 20 Uhr, Freibad Schwarzenbrink, Bistro, Freibadstraße 66. & '$$(, 14.30-16.30 Uhr, DRKOrtsverein, Hornsche Straße 29 – 31. ) * ) # + $,%, 19.40-21.30 Uhr, Ev.-luth. Kirche St. Michael im Kampe, Gemeindesaal, Hiddesen. - $, Chorprobe., 18 Uhr, Kreishaus, großer Sitzungssaal, Felix-Fechenbach-Straße 5. . ) /, 19.30 Uhr, Grabbe Gymnasium. &, Chorprobe, 19.30 Uhr, Papiermühle in Berlebeck. & & , 15 Uhr, Bushalte- stelle Kindergarten. und der Frühlingskirmes hat Detmold Tausenden Besuchern am Wochenende reichlich geboten VON THORBEN GOCKE Detmold. Das Konzept des Detmolder Frühlingsfestes ist bewährt und bei Besuchern aus Nah und Fern beliebt. Die Detmolder Werbegemeinschaft bekommt die Innenstadt mit ihrem Großereignis entsprechend voll – „sofern das Wetter mitspielt“, weiß der Vorsitzende Heinz Holey, der gestern Nachmittag zufrieden feststellte: „In diesem Jahr hat es damit bestens geklappt.“ Als zum offiziellen Start des Verkaufsoffenen Sonntags gegen 13 Uhr die ersten Sonnenstrahlen auf die Stadt fielen, war es bereits voll zwischen den Buden und Ständen im Innenstadtbereich. Vertreten waren an prominenter Stelle unter anderem Autohäuser mit ihren Fahrzeugen und verschiedenen Unterhaltungsangeboten, Händler und Dienstleister des gesamten Stadtgebietes sowie verschiedene Institutionen und Einrichtungen – etwa die Verbraucherzentrale mit ihrem Infostand oder die Detmolder Tourist Information. Die Geschäfte lockten mit vielen Angeboten, und die Werbegemeinschaft sorgte mit einigen Aktionen ebenfalls für einen Zusatzeffekt: Am Marktplatz gab es kostenfreie Getränke. 3000 Blumentöpfchen wurden an die DetmoldBesucher verteilt.Am Samstag war es nicht minder voll in der Innenstadt, als der erste Flohmarkt der Saison stattfand. Dichtes Gedränge herrschte Bereits am frühen Sonntagnachmittag sind die Straßen der Detmolder Innenstadt dicht mit Besuchern gefüllt. Auch am Samstag haben das tolle Wetter, der Auftakt der Flohmarktsaison und die Kirmes viel Publikum angezogen. FOTO: GOCKE vom Bruchberg bis zur Oberen Mühle – die Ameide war für die Beschicker der Frühlingskirmes reserviert. Auch hier: Ein Traumwetter, das den Frühlingsauftakt in Detmold entsprechend einrahmte und für eine volle Innenstadt sorgte.Neu war zur aktuellen Auflage des Festes, dass parallel die Kirmesbuden und Fahrgeschäfte entlang des Schlossgrabens und dem Rosental ihre Tore geöffnet hatten. Der Termin der Frühjahrskirmes war erstmals mit dem Fest der Werbegemeinschaft zusammengelegt worden, um Synergieeffekte erzielen zu können. Die Beschicker der Kirmes hatten über sinkende Besucherzahlen geklagt. Daraus war die Idee geboren worden, die Veranstaltungen zusammenzuführen. Dazu hieß es aus Veranstalterkreisen: „Wir wollen aus einer Kooperation das bestmögliche Angebot für unsere Besucher und Gäste heraus holen“, sagte Werbe- gemeinschafts-Chef Heinz Holey gestern. „Über eine volle Stadt freuen wir uns alle“, schilderte zum Beispiel Kirmesbeschicker Walter Winter. „Ich denke, dass ist eine zukunftsfähige Lösung, von der die meisten sicherlich profitieren werden.“ Einzig von Schaustellern und Budenbetreibern, die bislang beide Frühjahrs-Ereignisse bestückt hatten, gab es eine Anmerkung zum neuen Format: Ihnen gehe durch das Zusammenlegen ein Termin verloren. Die Frühlingskirmes auf der Ameide und im Rosental ist auch am heutigen Montag noch geöffnet. Die Beschicker rufen dazu einen Familientag aus: Jede Fahrt kostet einen Euro. Auch die anderen Kirmes-Termine – außer der Andreasmesse – stehen auf dem Prüfstand. (tog) " 0 -, 17-22 Uhr, Vor allem die Arbeitsmarktsituation lässt die Nachfrage steigen . & / 1 1, 19 Uhr, Integro, Pauli- nenstraße 27, Tel. (0 52 32) 8 73 88. $ , Beratung im Schwangerschaftskonflikt, 16-18 Uhr, Lange Straße 79, Tel. 2 68 41. 1'$10 %, 16-18 Uhr, Christuskirche, Kaiser-Wilhelm-Platz. 2 $, 18-19 Uhr, FW- Geschäftsstelle, Meierstraße 19. $ , 16 Sport für Frauen in der Krebsnachsorge, 18.30-21 Uhr, Schwimmgruppe und Wassergymnastik, Aqualip; 19-20.30 Uhr, Herzsportgruppe, gelbe Halle Stadtgymnasium, Bachschule. + . 3 * 4%/, von Michael Plöger, 8.30-16 Uhr, Sozialgericht, Richthofenstraße 3. +5$ +&&, Tel. (05231) 65168 oder (0176) 24824963, 20-22 Uhr, Ev.ref. Kirchengemeinde Detmold-West, Gemeindezentrum, Martin-Luther-Straße 39. . / 3 $6, von Min-Hung AuthmannChou, Gemeindepsychiatrisches Zentrum (GPZ), Schlabrendorffweg 2 bis 6. Frauen zu uns kommen, sind schon lange vorbei“, erzählt Dagmar Piepho, Vorstandsmitglied und Gruppenleiterin. Und so sind auch heute zwei Männer mittleren Alters anwesend, die später ganz ohne Scheu von Depression und Angstzuständen berichten werden. Als die Gesprächsrunde beginnt, darf jeder kurz anreißen, wie es ihm geht und ob er heute ein spezielles Problem ansprechen möchte. „Jeder kann, aber keiner muss“, weiß Piepho, die den Teilnehmern gerade am Anfang viel Zeit lässt. „Wir können weinen, lachen, schweigen, den Raum Vorstandsmitglied Dagmar Piepho (links) mit Geschäftsführerin Ulla Blank. FOTO: SCHALLER verlassen – was wir auch möchten“, so eine der Teilnehmerinnen. Dann erzählt eine der Frauen: „Mein Selbstwertgefühl ist im Keller – heute brauche ich wirklich euren Rat“, redet sie sich Streitigkeiten mit ihrem Ex-Freund oder bürokratischen Hürden von der Seele. Ihre Sitznachbarin streicht ihr über den Arm. Man hört zu und zeigt Mitgefühl – und es wird von eigenen, ganz ähnlichen Erfahrungen berichtet. „Oft erkennt man sich in den Ängsten der anderen wieder“, sagt eine Teilnehmerin verständnisvoll, als einer der Männer von anhaltenden Angstzuständen bei und nach der Arbeit und Schlaflosigkeit berichtet. Piepho würdigt kleinste Fortschritte: „Die Teilnehmer müssen lernen, sich über Klei- nigkeiten zu freuen und aus diesen positiven Momenten die Kraft ziehen, über negative Situationen hinwegschauen zu können.“ Existenzängste seien neben der Angst vor Menschenansammlungen, Mobbing oder sozialen Phobien weit verbreitet, weiß Ulla Blank, Geschäftsführerin des Vereins. „Zeitverträge schüren die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, während viele junge Menschen fürchten, keine Stelle zu finden. So entstehen Zukunftsängste“, fügt sie an. Wichtig sei, Ursachen der Angst- und Panikzustände zu klären, so Dagmar Piepho. „Findet man den Grund, kann das bei der Bewältigung helfen – den Mut zu haben hier anzurufen, ist der erste Schritt in die richtige Richtung.“ Mit einer Gruppe für Alzheimerpatienten wird sich der Verein neuen Aufgaben stellen. Daneben gibt es eine Reihe von Angeboten für Menschen mit anderen spezifischen Problemen Detmold (als). Neben den drei Angst- und Panikgruppen bietet der Verein „Hilfe zum Weiterleben“ Selbsthilfegruppen für Menschen in Krisensituationen, Hörbehinderte und CI-Träger, Morbus-Menière-Kranke sowie MigränePatienten. „Derzeit planen wir eine Gruppe für Alzheimerpatienten“, so Geschäftsführerin Ulla Blank. Seit 1999 wird die Angstund Panikgruppe im Verein „Hilfe zum Weiterleben“ angeboten. Eine der ersten Teilnehmerinnen ist das heutige Vorstandsmitglied Dagmar Piepho. Sie entschied sich, selbst im Verein aktiv zu werden und eine Angst- und Panikgruppe zu leiten. „War man selbst betroffen, kann man sich sehr viel besser in die Situati- on der Gruppenteilnehmer hineinversetzen“, weiß Piepho, deren Kollegin Ulla Blank anfügt: „Oft beginnt man erst dann umzudenken.“ Betroffene könnten mit ihr telefonisch Kontakt aufnehmen und sich über die Gruppen informieren. „Organische Ursachen müssen bei Angstund Panikpatienten allerdings vorab ausgeschlossen wer- den“, fügt Blank an. „Hat man sich für eine der Gruppen entschieden, besteht nach einem Vorgespräch mit dem Gruppenleiter die Möglichkeit, unverbindlich an einer Gruppensitzung teilzunehmen“, erläutert Blank den weiteren Ablauf. „Wir unterstützen auch Menschen, die bereits Klinikaufenthalte hinter sich haben Fachjournalistin Julia FOTO: PRIVAT Weigelt. '*9: Der Verein „Hilfe zum Weiterleben“ bietet Betroffenen Unterstützung in lockerer Atmosphäre an. Detmold (als). Schon der Eingangsbereich des Vereins „Hilfe zum Weiterleben“ strahlt Gemütlichkeit aus. Bunte Blumen und Ostereier stehen auf allen Tischen – dass sich hier gleich eine Selbsthilfegruppe treffen wird, passt kaum in die gängige und wohl eher karge Vorstellung einer solchen Runde. Nach und nach trudeln die heutigen sechs Teilnehmer der Angst- und Panikgruppe „Angst III“ ein. Es wird sich herzlich begrüßt, Teewasser aufgesetzt und es werden Kekse auf den Tisch gestellt. Die Atmosphäre ist locker, viele der Teilnehmer kennen sich bereits einige Jahre. Alle vierzehn Tage trifft man sich hier für jeweils 90 Minuten. „Die Zeiten, dass nur ältere Menschen und ausschließlich Detmold (sk). Die Flüchtlingsfrage beherrscht die politische Szene international, national und lokal. Die Gesellschaft für Sicherheitspolitik will sich damit ebenfalls befassen und hat Fachjournalistin Julia Weigelt eingeladen. Sie referiert am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr in der Stadthalle im Rosental statt. Der Vortrag ist öffentlich, der Eintritt frei. Welche Zusammenhänge bestehen? Welche Ursachen und Auswirkungen haben Flüchtlingsströme? Welche Möglichkeiten gibt es zur Steuerung und Beherrschung dieser weltweiten Vorgänge? Dies sind Fragen, denen sich Julia Weigelt als Fachjournalistin für Sicherheitspolitik unter anderem widmen wird. Die Soziologin und Kulturanthropologin schreibe für Zeitungen und Magazine, arbeite für den Hörfunk und die Deutsche Presseagentur auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik in all ihren Facetten. Für ihre Serie „Von Fulda nach Afghanistan“, einem Bericht nach einjähriger Recherche am Hindukusch als Begleiterin eines Soldaten, erhielt die Hamburgerin den Journalistenpreis deutscher Zeitungsverleger. Kirmes ' # Villa am Hügel, Humboldtstr. 16. 25 oder parallel dazu Hilfe in Form einer Selbsthilfegruppe suchen“, erzählt Piepho auch von der engen Zusammenarbeit mit dem Gemeindepsychiatrischem Zentrum in Detmold. !"# # $ % & '* $$$!+.!$ * Detmold. SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse lädt für Dienstag, 5. April, zur Bürgersprechstunde. Sie ist von 17 Uhr bis 18.30 Uhr im SPD-Büro in der Paulinenstraße 39 vor Ort. Bürger können Anregungen geben und Probleme besprechen. Anmeldungen sind unter (05231) 21177 oder per Mail erbeten: [email protected]. ! Detmold. In der Ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West beginnt am Dienstag, 5. April, ein Abend für die Eltern der neuen Konfirmanden. Los geht es in der Pauluskirche, Jerxer Straße 3, um 19.30 Uhr. " Detmold. Die Jahreshauptversammlung der Landsmannschaft Schlesien beginnt am Dienstag, 5. April, um 15 Uhr im Residenzhotel, Paulinenstraße 19. Nach Regularien und einem Vortrag von Klaus Reichenbach über die Johanniter gibt es Wellwurst. # $% Detmold. Der TeutoburgerWald-Verein startet am Mittwoch, 6. April, zur Wanderung auf dem Hansaweg von Entrup über den Windelstein und Rieper Turm nach Brake – auch für Nichtmitglieder. Die Entfernung beträgt etwa 18 Kilometer. Treffpunkt ist der Kronenplatz um 8.40 Uhr. Weitere Auskünfte gibt es unter Telefon (05232) 6998610.