Kaufhaus Hagemeyer

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Kaufhaus Hagemeyer
in action
Kaufhaus Hagemeyer in Minden
Langzeitschutz
für hochfrequentierte Parkhäuser
In manchen alten Parkhäusern bekommt man das Gefühl, an den Drehort
eines Krimis gefahren zu sein: Es ist dämmrig, die Markierungen sind
kaum noch erkennbar, auf der Fahrbahn platzt der Beton ab, Reifenspuren,
Öl- und Wasserflecken überziehen die Decks, es tropft von der Decke.
Es gibt kaum trostlosere Orte, als gealterte Parkhäuser. Diese Situation,
die der Kunde atmosphärisch wahrnimmt, bedeutet häufig eine akute
Gefährdung des Bauwerks. Zurzeit gibt es gerade bei den Parkhäusern aus
der Zeit „autogerechter“ Stadtplanungen in den siebziger Jahren einen
enormen Sanierungsbedarf.
Parkhäuser
Tiefgaragen
in action
Fit für starkes Verkehrsaufkommen
Die Parkdecks des Kaufhauses Hagemeyer in Minden sind
nur ein Beispiel für viele. Hagemeyer gehört zu jenen Unter­
nehmen, die jeweils in ihrer Region eine starke Position
haben. In der Fußgängerzone der Kreisstadt Minden
angesiedelt, bietet das Hagemeyer eigene Parkflächen.
Die Firmenleitung war alarmiert, als sich an den Decken
der unter dem hauseigenen Parkdeck gelegenen Verkaufs­
flächen Feuchteschäden bemerkbar machten.
Mit der Schadensaufnahme und der Sanierung wurde die auf
Bautenschutz spezialisierte Firma Großmann & Stühmeier
aus Bad Oeynhausen beauftragt. Nach Voruntersuchungen
war klar: Mit punktuellen Reparaturen kam man nicht
weiter. Teilweise war der Beton soweit aufgerissen, dass
die Armierungseisen angegriffen waren. Im Zuge einer
gründlichen Betonsanierung mussten teilweise neue
Eisen eingelegt werden. Um das Parkhaus langfristig vor
ähnlichen Schäden zu bewahren, empfahl der Verarbeiter
eine Abdichtung mit schnell reaktivem Flüssigkunststoff
der Marke Triflex, die speziell für Parkflächen mit starken
Verkehrsaufkommen entwickelt wurde.
Objektdaten
Vor dem Aufbringen der
Die sorgfältige Ausbildung der
Abdichtung werden alle
Detailabdichtung verhindert
Flächen kugelgestrahlt und
das Eindringen von Spritz- und
alle Ausbrüche reprofiliert.
Regenwasser in das Bauwerk.
■ Parkdeck und Park­haus des Kaufhauses
Hagemeyer, Minden
■ Auftraggeber:
Hermann Hagemeyer
GmbH & Co. KG,
Minden
■ Fläche:
3.600 m² Top- und
Zwischendecks,
Rampen
■ Untergrund:
WU-Betondecke
■ Abgedichtet mit:
Triflex PDS-T, Triflex DFS
■ Fertigstellung:
Frühjahr 2004
■ Durchgeführt von:
Großmann &
Stühmeier GmbH,
Bad Oeynhausen
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Abriebfeste Abdichtung mit kurzen Sperrzeiten
Anders als Beschichtungssysteme aus EP- oder PUR-Harzen
hat das aus vliesarmiertem Polymethylmethacrylatharz
(PMMA) bestehende Abdichtungssystem relativ kurze
Aushärtungszeiten. Für das Kaufhaus Hagemeyer ein entscheidender Pluspunkt, denn dadurch verringerten sich die
Sperrzeiten erheblich. Um den Nutzungsausfall so gering
wie möglich zu halten, wurde die Verarbeitung zudem
abschnittweise vorgenommen. Da der hochelastische und
dynamisch rissüberbrückende, vollarmierte Flüssigkunststoff
jeweils nahtlos und unterlaufsicher abdichtet, ist ein
Arbeiten in Teilabschnitten jederzeit möglich.
Die mit Spezialvlies armierte
Flächenabdichtung
erfolgt frisch in frisch
mit der Fellwalze.
Nachdem alle losen Stellen weggestemmt und die Ausbrüche
mit Triflex Mörtel egalisiert waren, wurde der Betonboden
kugelgestrahlt und staubfrei gereinigt. Um den Untergrund
abzusperren und eine bessere Untergrundhaftung zu
erzielen, erhielt die Fläche eine Grundierung, die sofort im
Überschuss abgesandet wurde.
Fugen sind der sensibelste Bereich jeder Parkhaus­
konstruktion. Daher müssen sie vor der Flächenabdichtung
separat behandelt werden. Nur wenn die Fugen zuverlässig
dicht sind – ohne ihre Dehnungsfähigkeit zu verlieren, ist
der Schutz des Bauwerks garantiert.
Alle Details wie Stützen, Absperrungen, Aufkantungen,
Gullys wurden nach bewährtem Muster mit Triflex ProDetail
abgedichtet, das anschließend nahtlos homogen in die
Flächenabdichtung einbindet.
In der Fläche wurde das PMMA-Abdichtungsharz mit
breiten Fellwalzen vorgelegt, das Spezialvlies an den
Rändern überlappend und insgesamt blasenfrei angelegt
und mit einer weiteren Harzschicht überdeckt. Für die
Stellflächen sieht das System die Verwendung von PMMAFlüssigkunststoff mit Quarzsandeinstreuung vor, wobei
die Fugen durch Abkleben freigehalten werden müssen.
Schließlich erhielten die Parkdecks eine Versiegelung mit
Triflex Cryl Finish 205 in klassischem Verkehrsgrau mit weißen Markierungen.
Die Einstellparkplätze
werden abgesandet und
anschließend mit einem
Finish versiegelt.
Der Flüssigkunststoff bindet
alle Details naht- und fugenlos
ein und ist deshalb für die
Parkhaussanierung besonders
geeignet.
Die stark beanspruchten
Fahrwege und Rampen
werden mit einem besonders
belastbaren Strukturbelag
versehen.
in action
Positives Erscheinungsbild
Bei Hagemeyer in Minden konnte man beobachten, wie
sich bei Fortschreiten der Sanierungs- und Abdichtungs­
arbeiten das Erscheinungsbild der Parkdecks positiv veränderte. Die neuen homogenen Oberflächen, die klaren
Markierungen machen einen rundum gepflegten Eindruck
und vermitteln den Kunden Sicherheit. So wertet die langlebige und pflegefreundliche Parkdeck-Abdichtung auch
das Image des Kaufhauses auf.
Die Sperrzeiten von Rampen,
Die klare Gestaltung der
Ein- und Ausfahrtbereichen werden mit
der schnell reaktiven PMMA-Abdichtung
Stell- und Fahrflächen geben
den Besuchern des Kaufhauses
auf wenige Stunden reduziert.
Orientierung und Sicherheit.
Verarbeitung
Sicherheit auf Rampen
und Fahrflächen
Die Rampen zum Parkhaus waren durch die ständig hohe
Belastung extrem angegriffen. Sowohl die Beschleunigung
nach oben, sowie die Bremsvorgänge nach unten sorgen
für erheblichen, ungleichmäßigen Abrieb. Um die Ver­
arbeitung der Flüssigabdichtung im Gefälle zu optimieren,
wird das Material vom Werk oder auch vom Verarbeiter
nach Bedarf vor Ort thixotropiert. Um eine rutschfeste und
trittsichere Oberfläche zu erzielen wird in die Nutzschicht
der Rampe kein Quarzsand eingestreut. Statt dessen wird
nach Aushärtung der Nutzschicht die Versiegelung Triflex
Cryl Finish 205 im Kreuzgang auf­getragen.
Dann werden an beiden Seiten sowie diagonal über die
Rampe 2,5 cm breite Streifen durch Abkleben ausgespart,
um die Abflussmöglichkeit von Oberflächenwasser frei
zu halten. Der Strukturbelag Triflex Cryl M 264 wird mit
einer Kelle in 50 cm breiten Streifen diagonal aufgetragen.
Während der Aushärtungszeit werden die Klebestreifen
wieder entfernt. Auf diese Weise erzielt man ein griffiges
Rampenprofil. Der gleiche Strukturbelag wurde auf die
stark beanspruchten Fahrflächen aufgebracht.
159 Tia Hagemeyer-D-A4-07/07
■ Untergrund­
vorbereitung:
Beton kugelgestrahlt,
lose Teile entfernt
■ Grundierung:
Triflex Cryl Primer 287
■ Detailabdichtung:
Triflex ProDetail,
vliesarmiert
■ Flächenabdichtung /
-beschichtung:
Topdeck: Triflex Cryl
R 235, vliesarmiert,
abgesandet mit Quarzsand 0,7­–1,2 mm.
Innendecks: Triflex Cryl
RS 233, abgesandet mit
Quarzsand 0,7­–1,2 mm.
Rampen und Fahrflächen: Triflex Cryl
R 235, vliesarmiert,
Triflex Cryl M 264
■ Versiegelung:
Triflex Cryl Finish 205

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