PPL-C Fragen Navigation
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PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-001 Die gedachte Erdachse läuft durch A) den geographischen Nordpol und magnetischen Nordpol. B) den geographischen Nordpol und geographischen Südpol. C) den magnetischen Nordpol und magnetischen Südpol. D) den Äquator. Erklärung zu Frage F-NV-001 Die richtige Antwort ist Antwort B) Die gedachte Erdachse ist durch die Erdrotation definiert und verläuft durch den geographischen Nord - und Südpol. Magnetischer Nord- und Südpol sind definiert als die Orte, an denen den Feldlinien des Erdmagnetfeldes senkrecht in Richtung Erdinneres verlaufen. Sie liegen in der Nähe von geographischem Nord- bzw. Südpol, fallen aber nicht exakt mit diesen Polen zusammen. Durch den Unterschied der geographischen Positionen von geographischen und magnetischen Polen wird die Missweisung verursacht, die aber zusätzlich von örtlichen Störungen des Erdmagnetfeldes beeinflusst wird. F-NV-002 Der Durchmesser der Erde am Äquator unterscheidet sich gegenüber dem Durchmesser über die Pole dadurch, dass A) die Erdachse 42 km größer als der Durchmesser am Äquator ist. B) der Durchmesser der Erde am Äquator 2 mal größer als die Erdachse ist. C) beide gleich lang sind. der Durchmesser der Erde am Äquator ca. 42 km größer ist als der Durchmesser entlang D) der Erdachse von Pol zu Pol. Erklärung zu Frage F-NV-002 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Durchmesser der Erde am Äquator ist aufgrund der Zentrifugalkraft infolge der Erddrehung größer als der Durchmesser von Pol zu Pol: l l Durchmesser am Äquator: 12.756,2 km Durchmesser von Pol zu Pol: 12.713,6 km Der Durchmesser am Äquator ist also 42,6 km größer als der Durchmesser von Pol zu Pol. www.ppl-lernprogramme.de Seite 1 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-003 Wie groß ist der Erdumfang am Äquator? A) 21600 NM B) 21600 km C) 12714 NM D) 6865 km Erklärung zu Frage F-NV-003 Die richtige Antwort ist Antwort A) Der Erdumfang am Äquator beträgt 40.076,592 km. Umgerechnet in Nm (1 NM = 1,852 km) erhält man 21.639,6 NM. Da die nautische Meile definiert ist als Bogenminute am Äquator, kann man sich das Ergebnis wie folgt herleiten: Der Umfang am Äquator beträgt 360° oder 360·60 Minuten = 21600 Minuten = 21600 NM. F-NV-004 Die Erde dreht sich A) um die eigene Achse von Osten nach Westen. B) mit der Sonne von Osten nach Westen. C) um die eigene Achse von Westen nach Osten. D) um die so genannten Sonnenwendepunkte. Erklärung zu Frage F-NV-004 Die richtige Antwort ist Antwort C) Sonnenauf- und Untergang sind eine Folge der Drehung der Erde um die eigene Achse. Da die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht, dreht sich die Erde von Westen nach Osten. F-NV-005 Wie groß ist der Zeitunterschied, wenn ein bestimmter Sonnenstand von einem Beobachtungspunkt aus um 5 Längengrade weitergerückt ist? A) 1 Stunde B) 30 Minuten C) 20 Minuten D) 4 Minuten Erklärung zu Frage F-NV-005 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, beträgt die Drehgeschwindigkeit 360°/24 Std. oder (360·60 Bogenminuten)/(24·60 Minuten) = 15 Bogenminuten/Minute. Ein Längengrad (=60 Längenminuten) wird daher in 60/15 Minuten = 4 Minuten durchlaufen. Daher beträgt der Zeitunterschied zum Durchlaufen von 5 Längengraden 20 Minuten. F-NV-006 Der Äquator wird von allen Längengraden geschnitten unter einem Winkel von A) 60° B) 90° C) 45° D) 180° Erklärung zu Frage F-NV-006 Die richtige Antwort ist Antwort B) www.ppl-lernprogramme.de Seite 2 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die Längengrade stehen senkrecht auf dem Äquator, d.h. sie schneiden ihn in einem Winkel von 90°. F-NV-007 Der Breitenunterschied zwischen den Orten folgender geographischer Breiten, Ort A: 15° 54' 30'' N, Ort B 10° 33' 30'' S, beträgt: A) 05° 21' 00'' B) 26° 28' 00'' C) 25° 27' 00'' D) 05° 28' 00'' Erklärung zu Frage F-NV-007 Die richtige Antwort ist Antwort B) Da die Breite des Ortes A eine nördliche Breite und die des Ortes B eine südliche Breite ist, müssen die Breiten addiert werden, um den Breitenunterschied zu berechnen; man geht einzeln für Sekunden, Minuten und Stunden vor, wobei der Übertrag jeweils zu berücksichtigen ist: l l l 30'' + 30'' = 01' 00''; das Sekundenergebnis ist 00''' 54' + 33' + 01' = 88' = 01° 28'; das Minutenergebnis ist 28' 15° + 10° + 01° = 26°; das Gradergebnis ist 26° Damit beträgt der Breitenunterschied 26° 28' 00''. F-NV-008 Der Längenunterschied zwischen Orten folgender geographischer Längen, Ort A: 04° 14,5' E, Ort B: 02° 30,5' E beträgt A) 01° 44,0'. B) 06° 45,0'. C) 02° 45,0'. D) 01° 34,0'. Erklärung zu Frage F-NV-008 Die richtige Antwort ist Antwort A) Da beide Orte auf östlicher Länge liegen, sind die Längenangaben zu subtrahieren. Man berechnet zunächst den Minutenunterschied und berücksichtigt den Übertrag bei der Berechnung des Gradunterschieds: l l 14,5' - 30,5' = - 16,0' = -01° 44,0'; der Minutenunterschied beträgt 44,0' 04° - 02° - 01° = 01°; der Gradunterschied beträgt 01° Der Längenunterschied ist also 01° 44,0'. F-NV-009 Der Abstand zwischen dem 10. und dem 11. Längengrad West am Äquator beträgt: A) 60 ML (statute miles) B) 60 km C) 111 km D) 111 NM Erklärung zu Frage F-NV-009 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da eine NM definiert ist als Bogenminute am Äquator und da am Äquator Längenminuten und Bogenminuten gleiche Entfernungen darstellen, beträgt der Abstand zwischen zwei benachbarten Längengraden 60 NM. Die Umrechnung in km ergibt 60NM ·1,852 km/NM = 111,12 km. www.ppl-lernprogramme.de Seite 3 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-010 Ein Luftfahrzeugführer steuert horizontal von Heidelberg aus genau nach Süden. Es ist 1200 UTC. Die Sonne steht vom Führersitz aus gesehen oben A) genau im Süden. B) links. C) rechts. D) je nach Jahreszeit links oder rechts. Erklärung zu Frage F-NV-010 Die richtige Antwort ist Antwort C) Zunächst ist die Zeit zu ermitteln, zu der die Sonne in Heidelberg ihren höchsten Stand hat. Heidelberg liegt auf 8° 44' E. UTC ist durch den Nullmeridian in Greenwich definiert. Dort steht die Sonne um 1200 UTC genau im Süden. Der Längenunterschied Heidelberg - Greenwich beträgt 8° 44' oder 8,73°. Die Erde dreht sich in 4 Minuten um 1°. Die Sonne stand deshalb in Heidelberg 8,73·4 Minuten = 34,92 Minuten früher als in Greenwich, also um 1125 UTC genau im Süden und ist inzwischen (d.h. bis 1200 UTC) weiter nach rechts gewandert. F-NV-011 Der nördliche und der südliche Wendekreis sind Breitenkreise. Welche Eigenschaft haben sie? A) Sie bestimmen Frühling und Herbstanfang. B) Sie liegen 23,5° von den Polen entfernt. C) Sie liegen bei 66,5° Breite und die Sonne ändert hier scheinbar ihre Bewegungsrichtung. Sie liegen 23,5° vom Äquator entfernt und die Sonne ändert hier scheinbar ihre D) Bewegungsrichtung. Erklärung zu Frage F-NV-011 Die richtige Antwort ist Antwort D) Polar- und Wendekreise Bei ihrem jährlichen Umlauf um die Sonne bewegt sich die Erde in einer Bahnebene, die man als Ekliptik bezeichnet. Die durch den Nord- und Südpol verlaufende Drehachse der Erde steht dabei nicht senkrecht auf der Ebene der Ekliptik, sondern ist um den Winkel e=23.5 Grad geneigt. Um diesen Winkel ist auch die Äquatorebene gegen die Ekliptik geneigt (Schiefe der Ekliptik). Während des Umlaufs um die Sonne behält die Drehachse ihre Richtung im Raum bei. Der Winkel d (Deklination der Sonne) gibt den Winkel an, den der Sonnenstrahl zum Erdmittelpunkt mit der Äquatorebene einschließt. Er ändert sich zwischen -23,5° am 21. Dezember und +23,5° am 21. Juni. Die Schiefe der Ekliptik und ihr Wert von 23,5° legen auf der Erdkugel vier besondere Breitenkreise fest, die auf der Weltkarte als Parallelen zum Äquator erscheinen: Die blauen Linien in der Karte markieren den nördlichen Polarkreis (geografische Breite 66,5° Nord =90° - 23,5°) und den südlichen Polarkreis (geografische Breite 66,5° Süd). Die roten Linien stellen den nördlichen Wendekreis der Sonne (23,5 ° Nord, Wendekreis des Krebses) und ihren südlichen Wendekreis (23,5 ° Süd, Wendekreis des Steinbocks) dar. Orte, die zwischen Polarkreis und Pol liegen, also zwischen 66,5° und 90° nördlicher oder südlicher Breite, haben zu bestimmten Zeiten des Jahres "Polartag" und "Polarnacht": bei z.B. 70° nördlicher Breite geht die Sonne von Mitte Mai bis Ende Juli nicht unter, und bei 70° südlicher Breite geht sie in dieser Zeit nicht auf. www.ppl-lernprogramme.de Seite 4 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die Polarkreise liegen also 23,5° von den Polen entfernt und trennen die arktischen/antarktischen Zonen von den subpolaren Zonen. Die Gebiete, die durch die beiden Wendekreise (23,5° nördliche und südliche Breite) begrenzt werden und in denen die Sonne mindestens einmal im Jahr im Zenit steht, sind die Tropen. F-NV-012 Der nördliche und der südliche Polarkreis sind Breitenkreise. Sie liegen A) 23,5° südlich der beiden Erdpole. B) 23,5° vom Äquator entfernt. C) bei 66,5° Breite und trennen die gemäßigten Zonen von den subtropischen Zonen. 23,5° von den beiden Erdpolen entfernt und trennen die arktischen/antarktischen Zonen D) von den subpolaren Zonen. Erklärung zu Frage F-NV-012 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-011 F-NV-013 Unter der geographischen Breite eines Ortes versteht man den Abstand in A) Längengraden vom Nullmeridian. B) Breitengraden vom Nordpol. C) Kilometern vom Äquator. D) Breitengraden vom Äquator. www.ppl-lernprogramme.de Seite 5 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-013 Die richtige Antwort ist Antwort D) Breitenkreise und geografische Breite Breitenkreise sind Linien des geographischen Gradnetzes, die parallel zum Äquator um die Erde verlaufen. Sie werden auch Parallelkreise genannt. Die Zählung beginnt jeweils am Äquator mit 0° und wird separat für die Nord und Südhalbkugel bis 90° fortgeführt. Für die Südhalbkugel wird nach der Gradzahl ein "S" , für die Nordhalbkugel ein "N" angehängt. Die Breitenkreise verlaufen alle im gleichen Abstand zum Pol um die Erde - der Abstand von Grad zu Grad beträgt ca. 111 km oder 60 Seemeilen. Der Umfang des Breitenkreises wird umso kleiner, je näher am Pol er liegt. Als geografische Breite eines Ortes bezeichnet man die Nummer des Breitenkreises, der durch den Ort läuft. F-NV-014 Ein Ort hat die geographische Breite 62° 33,0' N. Wie ist die geographische Breite eines Ortes, der 240 NM nördlich davon liegt? A) 58° 33,0' N B) 86° 33,0' N C) 66° 33,0' N D) 64° 33,0' N Erklärung zu Frage F-NV-014 Die richtige Antwort ist Antwort C) Der Abstand zweier Breitenkreise beträgt 60 NM. "240 NM nördlich" bedeuten also, dass der Ort 4 Breitenkreise weiter nördlich, also auf 66° 33,0' N liegt. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-013 F-NV-015 Der Abstand zwischen dem 50. und dem 51. Breitengrad Nord beträgt: A) 60 Bogensekunden B) 60 NM C) 60 km D) 60 ML (statute miles) Erklärung zu Frage F-NV-015 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Abstand zwischen benachbarten Breitenkreisen beträgt stets 60 NM. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-013 F-NV-016 Der Äquator ist ein Großkreis; er A) teilt die Erde in eine westliche und eine östliche Halbkugel. hat immer den gleichen Abstand zu den Polen und teilt die Erde in eine westliche und eine www.ppl-lernprogramme.de Seite 6 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 östliche Hemisphäre. teilt die Erde in eine südliche und eine nördliche Halbkugel. Seine Ebene ist parallel zur Erdachse. teilt die Erde in eine südliche und eine nördliche Halbkugel. Seine Ebene liegt genau D) rechtwinklig zur Erdachse. C) Erklärung zu Frage F-NV-016 Die richtige Antwort ist Antwort D) Äquator Der Äquator ('Gleichmacher', latein.) ist derjenige Großkreis der Erdkugel, der von beiden Polen gleich weit entfernt ist. Es ist der einzige Breitenkreis, der gleichzeitig ein Großkreis ist, also die kürzeste Verbindung zwischen allen seiner Punkte auf der Erdoberfläche darstellt. Ihm ist die geografische Breite 0° zugeordnet. Der Durchmesser des Äquator beträgt 12756 km. Er durchquert Afrika, die Malediven und den Indischen Ozean, Indonesien, das zentralpazifische Mikronesien sowie Südamerika. Er trennt die Nord- von der Südhalbkugel. Der Mittelpunkt des Äquatorkreises fällt mit dem Erdmittelpunkt zusammen. Die Ebene des Äquators verläuft senkrecht zur Erdachse. Großkreise Ein Großkreis ist ein größtmöglicher Kreis auf einer Kugeloberfläche. Sein Mittelpunkt fällt immer mit dem Mittelpunkt der Kugel zusammen. Da es unendlich viele Möglichkeiten gibt, eine Kugel so zu zerschneiden, dass die Schnittebene den Kugelmittelpunkt trifft, gibt es auch unendlich viele Großkreise. Im geografischen Koordinatensystem der Erde sind alle Längengrade (Meridiane) sowie der Äquator Großkreise. Alle anderen Breitengrade sind keine Großkreise, sondern kleiner als der Kugeldurchmesser. Man nennt sie deshalb Klein- oder Nebenkreise. Auf Großkreisen der Erde entspricht eine Bogenminute einer Seemeile, abgekürzt sm (engl. [nautical mile] = nm oder NM). Sie wird mit 1852 Metern festgesetzt (mittlerer Erdradius 6371 km). Weil die Erde um 0.3% von der exakten Kugelform abweicht, würde die Seemeile sonst um einige Meter variieren. F-NV-017 Die Längengrade des Koordinatennetzes der Erde A) verlaufen als Orthodromen parallel zum Äquator. B) haben überall den gleichen Abstand voneinander. C) sind alle gleich groß (Teil eines Großkreises) D) bezeichnen die geographische Breite eines Ortes auf der Erde. Erklärung zu Frage F-NV-017 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da Längengrade Verbindungen von Pol zu Pol sind, stellt jeder Längengrad die Hälfte eines Großkreises dar. www.ppl-lernprogramme.de Seite 7 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Orthodrome Die Orthodrome (griechisch "rechter Weg") ist die kürzeste Verbindung zweier Punkte auf einer Kugeloberfläche. Die Orthodrome ist immer ein Teilstück eines Großkreises. In der Luftfahrt fliegt man bei großen Entfernungen entlang dieser Orthodrome, um die geringste Flugstrecke zurücklegen zu müssen. Alle Längenkreise sind Teile einer Orthodrome. Ihr Mittelpunkt ist der Erdmittelpunkt. Der Äquator ist der einzige Breitenkreis, der eine Orthodrome ist, daher fällt der Mittelpunkt des Äquatorkreise mit dem Erdmittelpunkt zusammen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-016 F-NV-018 Die kürzeste Verbindung zweier Punkte auf der Erdoberfläche ist Teil einer(s)? A) Loxodrome. B) Orthodrome. C) Lambodrome. D) Kleinkreises. Erklärung zu Frage F-NV-018 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-017 Bei der Navigation von Punkt A nach B mit einem Kompass eignet sich die Loxodrome besser als die Orthodrome, da sie immer mit dem gleichen Winkel die Meridiane kreuzt. Dafür ist die Stecke der Loxodrome allerdings auch etwas länger als die der Orthodrome. Loxodrome Unter einer Loxodrome versteht man eine Linie "festen Kurses", d.h. eine Linie, die alle Längenkreise unter demselben Kurswinkel schneidet. Die Loxodrome steht in engerer Verbindung zur logarithmischen Spirale. Jedes Schiff und jedes Flugzeug, welches eine konstante Himmelsrichtung ansteuert, bewegt sich auf einer räumlichen Spirale (loxodrom) um einen der Pole. Als Kleinkreis bezeichnet man die Schnittlinie einer Kugel mit einer nicht durch ihren Mittelpunkt verlaufenden Ebene. Breitengrade - mit Ausnahme des Äquators - sind Kleinkreise. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-016 F-NV-019 Großkreise, und Teile davon, im Gradnetzsystem der Erde sind www.ppl-lernprogramme.de Seite 8 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 A) alle Längengrade und der Äquator. B) alle Breitenkreise. Mittwoch, 3. Februar 2010 C) alle Breitenkreise und der Äquator. D) nur die Längengrade. Erklärung zu Frage F-NV-019 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-016 F-NV-020 Die Anzahl der möglichen Großkreise (Orthodrome) auf der Erde A) beträgt 360. B) beträgt 90. C) ist unendlich. D) beträgt 180. Erklärung zu Frage F-NV-020 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-016 F-NV-021 Welcher der genannten Kreisbögen hat seinen Mittelpunkt nicht im Geozentrum? A) Orthodrome B) Kleinkreis C) Längenkreis D) Äquator Erklärung zu Frage F-NV-021 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-017 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-018 F-NV-022 Was ist die Charakteristik einer Loxodrome? Sie A) schneidet alle Längengrade unter einem anderen Winkel. B) ist die kürzeste Verbindung zweier Punkte auf der Erdoberfläche. C) schneidet alle Längengrade unter dem gleichen Winkel. D) ist ein Großkreis. Erklärung zu Frage F-NV-022 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-018 F-NV-023 In einer Kartenprojektion sind die Breitenparallelen gerade Linien. Im rechten Winkel dazu laufen, ebenfalls parallel die Längengrade. Dies ist eine A) Schnittkegelprojektion. B) Mercatorprojektion. C) Lambertsche Zylinder-Projektion. D) Gnomenische Projektion. Erklärung zu Frage F-NV-023 Die richtige Antwort ist Antwort B) Projektionen In Karten wird die dreidimensionale Kugelgestalt der Erdoberfläche auf einer Ebene, der Kartenebene abgebildet. Diese Abbildung des 3-dimensionalen Koordinatensystems auf eine 2-dimensionale Karte wird als Projektion bezeichnet. www.ppl-lernprogramme.de Seite 9 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Stellen Sie sich im Mittelpunkt eines Globus eine Lampe vor, die den Schatten des Koordinatennetzes auf ein Blatt Papier wirft. Auf dem Papier wird die Projektion des Koordinatensystems des Globus abgebildet. Aufgrund der Krümmung der Erdoberfläche kommt es dabei zwangsläufig zu Verzerrungen. Die Flächen, Längen und Winkel stimmen nur auf dem Globus, aber auf der Karte können nicht alle drei Faktoren gleichzeitig richtig wiedergegeben werden. Je nach Projektionsart werden bei dieser Abbildung unterschiedliche Aspekte optimiert: Projektionen können im Hinblick auf l l l Flächentreue Winkeltreue Linientreue optimiert sein. Eine Projektion kann niemals gleichzeitig flächentreu, winkeltreu und linientreu sein. Die Wahl der Projektionsart bestimmt weitgehend das Ausmaß und Art der Verzerrung und damit die Eignung der Karte für die vorgesehenen Zwecke. Während bei See- und Luftfahrtkarten Winkeltreue unabdingbare Voraussetzung ist, wird bei topografischen Karten eine möglichst genaue geografische Abbildung, d.h. Flächentreue angestrebt. Mercatorprojektion Zylinderprojektion Als Grundlage für Navigationskarten in der Seefahrt dient noch heute das 1569 von Gerhard Mercator entwickelte und nach ihm benannte Projektionsverfahren. Die Mercatorprojektion ist eine Zylinderprojektion. Hierbei wird das Gradnetz der Erde auf einen die Erdkugel am Äquator berührenden Zylinder abgebildet, der sich längs eines Meridians aufgeschnitten in der Kartenebene abrollen lässt. Die Meridiane und Breitenkreise erscheinen als parallele Geraden, die sich rechtwinklig schneiden. Um Winkeltreue herzustellen, wird die Karte in Nord-Süd-Richtung mit Hilfe eines mathematischen Verfahrens verzerrt. Der Abstand zwischen den Längenkreisen ist konstant, der Abstand der Breitenkreise vergrößert sich zu den Polen hin. Mercatorprojektionen sind winkeltreu, d.h. Kurslinien auf der Karte verlaufen auch über große Distanzen als gerade Linien. Eine Kurslinie schneidet die Meridiane stets unter gleichem Winkel. Mercatorprojektionen sind aber nicht flächentreu. So wird Grönland auf einer Mercatorprojektion großen Maßstabs sehr viel größer abgebildet als Südamerika. Transversale Mercator-Projektion Bei einer Zylinderprojektion sind die Verzerrungen dort am geringsten, wo der www.ppl-lernprogramme.de Seite 10 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Zylinder die Erdoberfläche berührt. Daher wird bei topografischen Karten der Projektionszylinder um 90° gedreht. Er berührt den Erdkörper an einem Längenkreis, dem sog. Bezugsmeridian. Eine definierte Fläche zu beiden Seiten des Bezugsmeridians, der sog. Meridianstreifen wird dann auf dem Zylinder abgebildet und mit einem mathematischen Verfahren in Ost-West-Richtung verzerrt, um Winkeltreue zu erreichen. Je schmaler der abzubildende Meridianstreifen gewählt wird, desto geringer fallen nachher die Verzerrungen aus. Diese Projektionsart nennt man transversale Mercator-Projektion. transversale Zylinderprojektion stereografische Azimutalprojektion Bei stereografischen Azimutalprojektionen erfolgt die Projektion auf eine Ebene, welche die Erde in einem Punkt berührt (z.B. Pol, Äquator oder eine andere Stelle). Dies hat zur Folge, dass nur Kugelkappen, höchstens jedoch eine Halbkugel, auf dieser ebenen Projektionsfläche abgebildet werden können. Das Universal Polar Stereographic (UPS) System ist ein stereografisches Azimutalprojektionsverfahren. UPS wird zur verzerrungsfreien Abbildung der Polregionen verwendet. Die Projektionsebene berührt die Erde in diesem Fall am Nord-, bzw. Südpol. Kegelprojektion Bei einer Kegelprojektion erfolgt die Projektion der abzubildenden Erdoberfläche auf einen sie umhüllenden Kegelmantel. Bei der einfachen Kegelprojektion berührt die abzubildende Erdoberfläche der Projektionskegel die abzubildende Erdoberfläche entlang eines Breitengrades, den man Bezugsbreitengrad nennt. Eine definierte Fläche nördlich und südlich des Bezugsbreitengrades, der sog. Breitenstreifen wird dann auf dem Kegelmantel abgebildet. Eine so erzeugte Projektion ist entlang des Bezugsbreitengrades verzerrungsfrei. Die Verzerrung nimmt jedoch proportional zur Entfernung vom Bezugsbreitengrad zu. einfache Kegelprojektion Bei der www.ppl-lernprogramme.de Seite 11 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Schnittkegelprojektion (als Karte) Schnittkegelprojektion schneidet der Projektionskegel die abzubildende Erdoberfläche in zwei Breitengraden. Die so erzeugte Projektion ist an genau diesen zwei Breitengraden verzerrungsfrei, dazwischen jedoch nicht. Diese verzerrungsfrei wiedergegebenen Breitengrade werden als Schnittkegelprojektion Standardparallelen bezeichnet. Die Verzerrungen nehmen proportional zur Entfernung von den Standardparallelen zu, sie sind aber viel geringer als bei der einfachen Kegelprojektion. Ein Beispiel für Schnittkegelprojektionen ist die lambertsche Schnittkegelprojektion, die 1772 von Johann Heinrich Lambert entwickelt wurde. Sie ist überall nahezu, an den Standardparallelen exakt flächen-, winkel- und maßstabgetreu. Die Sichtflug ICAO-Karten in der Luftfahrt sind lambertsche Schnittkegelprojektionen. F-NV-024 Die Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 ist A) nur winkeltreu. B) nur streckentreu. C) annähernd längen-, flächen- und winkeltreu. D) nur flächentreu. Erklärung zu Frage F-NV-024 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-025 Was verstehen Sie unter Winkeltreue einer Luftfahrtkarte? Wenn ein Winkel auf der Erdoberfläche in der Karte in gleicher Lage und Größe A) dargestellt ist Wenn grundsätzlich alle Längengrade parallel laufen und die Breitenkreise diese im B) rechten Winkel schneiden Wenn man zum Beispiel über das gesamte Kartenblatt einer ICAO-Karte einer etwa quer C) verlaufenden geraden Kurslinie die gleiche Winkelgröße messen kann D) Wenn das Kartenbild genau rechtwinklig ist Erklärung zu Frage F-NV-025 Die richtige Antwort ist Antwort A) Richtungstreu, Winkeltreu Eine Projektion ist richtungstreu, wenn die Winkel zwischen zwei Standlinien korrekt www.ppl-lernprogramme.de Seite 12 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 in allen Richtungen dargestellt werden. Die Winkeltreue oder Konformität ist eine wichtige Eigenschaft vieler Projektionen und Landkarten. Sie bedeutet, dass alle Winkel in der Abbildung jenen im Urbild entsprechen. Winkeltreue bedeutet auch, dass sich Linien im Ur- und Abbild unter gleichen Winkeln schneiden - was z.B. für Flugkarten wichtig beim Eintragen von Kursen ist. F-NV-026 Wann ist eine Karte maßstabtreu (längentreu)? A) Wenn das Abstandsmaß der Längengrade in allen Breiten gleich groß ist B) Wenn die Karte mit einer Maßstabsskala versehen ist C) Wenn ein und derselbe Maßstab über die gesamte Karte gilt D) Wenn die Karte nach der Zylinderprojektion (Mercator) entwickelt worden ist Erklärung zu Frage F-NV-026 Die richtige Antwort ist Antwort C) Maßstabstreu: Jeder Abstand auf der Karte ist proportional zu jedem Abstand in der Realität. Aus dieser Definition folgt, dass für die gesamte Karte ein und derselbe Maßstab gilt. F-NV-027 Wie viel cm ergeben 105 km auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000? A) 42 cm B) 21 cm C) 25 cm D) 10,5 cm Erklärung zu Frage F-NV-027 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Maßstab 1:500000 bedeutet, dass 1 cm auf der Karte 500.000 cm = 5 km in der Realität entsprechen. Daher werden 105 km durch 105/5 cm = 21 cm in der Karte dargestellt. F-NV-028 Auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 beträgt die Entfernung zweier Punkte 27 cm. Wie viel NM entspricht diese Distanz? A) 135 NM B) 54 NM C) 108 NM D) 73 NM Erklärung zu Frage F-NV-028 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Maßstab 1:500000 bedeutet, dass 1 cm in der Karte 500.000 cm = 5 km in der Realität entsprechen. 27 cm in der Karte entsprechen also 27 x 5 km = 135 km in der Realität. Zur Umrechnung in NM wird durch 1,852 NM/km dividiert: 135 / 1,852 NM = 72,89 NM. F-NV-029 Welcher der hier aufgeführten Maßstäbe ist der größte? A) 1:250000 B) 1:5000 C) 1 cm entspricht 5 km D) 1:10 Erklärung zu Frage F-NV-029 www.ppl-lernprogramme.de Seite 13 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort D) Ein Maßstab wird als größer als ein anderer Maßstab bezeichnet, wenn er zu einer größeren Abbildung der Realität in der Karte führt. Wird der Maßstab in der Form 1:xxx dargestellt, ist dies dann der Fall, wenn xxx kleiner als beim zweiten Maßstab ist. Da "1 cm in der Karte entspricht 5 km" den Maßstab 1:500000 bezeichnet, ist der größte der aufgeführten Maßstäbe 1:10 F-NV-030 Unter einem Kartenmaßstab versteht man A) das Verhältnis Naturlänge : Kartenlänge. B) das Verhältnis Kartenlänge : Naturlänge. C) einen Maßstab zum direkten Ablesen von Entfernungen aus Landkarten. D) die Skala, die am Kartenrad abgebildet ist und an der man Entfernungen bestimmt. Erklärung zu Frage F-NV-030 Die richtige Antwort ist Antwort B) Als Kartenmaßstab bezeichnet man das Verhältnis Kartenlänge : Naturlänge. Der Maßstab 1:500000 sagt aus, dass ein 1cm in der Karte 500.000 cm (= 5km) in der Natur entsprechen. In vielen Karten enthaltene Maßstabsskalen sind Hilfsmittel bei der Benutzung der Karte. Sie sind ebenfalls im Kartenmaßstab dargestellt. F-NV-031 Ein Flug führt von A nach B. Auf der Karte beträgt diese Strecke 6 cm bzw. 15 km. Um welchen Kartenmaßstab handelt es sich? A) 1:300000 B) 1:250000 C) 1:400000 D) 1:500000 Erklärung zu Frage F-NV-031 Die richtige Antwort ist Antwort B) 6 cm entsprechen 15 km. Der Maßstab ist also 6 cm/ 1.500.000 cm = 1:250000. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-030 F-NV-032 Für die Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 wird welche der dargestellten Projektionen zugrunde gelegt? A) Abbildung A B) Abbildung B C) Abbildung C D) Abbildung D www.ppl-lernprogramme.de Seite 14 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-032 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-033 Die Schnittkegelprojektion ist an den Standardparallelen (Bezugsbreitenkreisen) A) annähernd breiten- und maßstabsgetreu. B) längen- und maßstabsgetreu. C) zwar längen-, aber nicht maßstabsgetreu. nicht in der Lage, eine brauchbare Darstellung zu geben. Deshalb werden die D) Standardparallelen bei der Abbildung ausgespart. Erklärung zu Frage F-NV-033 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-034 Das besondere Merkmal der "Lambertschen Schnittkegelprojektion" ist darin zu sehen, dass A) sich nach oben erhebliche Verzerrungen ergeben. www.ppl-lernprogramme.de Seite 15 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 die Karte nur an einer Standardbreite genau stimmt. C) die Loxodrome dort als gerade Linie erscheint. D) annähernde Längen, Flächen und Winkeltreue gegeben ist. Erklärung zu Frage F-NV-034 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-035 Bei der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 handelt es sich um eine A) winkeltreue Kegelprojektion mit einem längentreuen Bezugsbreitenkreis. B) Schnittkegelprojektion mit zwei Bezugsbreitenkreisen. C) winkeltreue Zylinderprojektion mit zwei Standardparallelen. D) Kombination von Schnittkegel- und Zylinderprojektion. Erklärung zu Frage F-NV-035 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-036 Welche Projektionsart liegt der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 zugrunde? A) Lambertsche Schnittkegelprojektion B) Mercatorprojektion C) Zylinderprojektion D) Gnomenische Projektion Erklärung zu Frage F-NV-036 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-037 A) Welche Abbildung entspricht einer Luftfahrtkarte ICAO 1:500000? Abbildung A) B) Abbildung B) C) Abbildung C) D) Abbildung D) www.ppl-lernprogramme.de Seite 16 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-037 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-023 F-NV-038 Die oben auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 angegebene Zahlenkombination (z.B. NO 47/10) bedeutet A) die Bestellnummer der Karte. B) die UTM-Gitterwerte der linken unteren Kartenecke. C) die geographische Breite und Länge des Kartenmittelpunktes. D) die geographische Breite und Länge der linken unteren Kartenecke. Erklärung zu Frage F-NV-038 Die richtige Antwort ist Antwort D) NO 47/10 bedeutet, dass die linke untere Kartenecke dem Breitengrad 47° Nord und dem Längengrad 10° Ost entspricht. F-NV-039 Die Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Wo findet man das Datum über den Stand der Flugsicherungsangaben? A) In dem Luftfahrthandbuch (AIP) B) In der Mitte auf dem oberen Kartenrand C) In dem VFR-Bulletin D) Auf dem Titelblatt unter "Hinweise" Erklärung zu Frage F-NV-039 Die richtige Antwort ist Antwort D) Das Datum über den Stand der Flugsicherungsangaben und den Stand der Topographie bei Drucklegung der Karte auf dem Titelblatt unter Hinweise angegeben. www.ppl-lernprogramme.de Seite 17 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Im VFR-Bulletin werden Änderungen an der ICAO-Karte 1:500000 veröffentlicht, die nach Drucklegung bekannt geworden sind. Es ist daher gute Praxis, diese Änderungen in den ICAO-Karten nachzutragen. Das VFR - Bulletin enthält alle zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses ausgewählten NOTAM über Einrichtungen, Zustand und Veränderungen von Anlagen, Diensten, Verfahren und Gefahren für VFR-Flüge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es ist übersichtlich nach Sachgebieten wie l l l l l Flugwarnungen, Lufträume, Navigationsanlagen, Streckeninformationen, Flugplätze und Hubschrauberlandeplätze gegliedert. Die NOTAM sind in Deutsch mit den allgemein gebräuchlichen Abkürzungen geschrieben. Regionale und überregionale Informationen, insbesondere Flugwarnungen, Änderungen der Luftraumstruktur und Ausfall von Navigationsanlagen werden auf einer Karte dargestellt und über Referenznummern mit einem erläuternden Textteil verbunden. Mit dem VFR - Bulletin wird die Vorbereitung von VFR-Flügen durch Selbstunterrichtung möglich. Das VFR - Bulletin erscheint 14-tägig und kann im Abonnement bezogen werden. Abonnenten des Luftfahrthandbuchs AIP VFR erhalten das VFR - Bulletin kostenlos. Nach Redaktionsschluss des VFR-Bulletins veröffentlichte NOTAM können über die Flugberatungsstellen (AIS) als Nachträge zum VFR - Bulletin per Telefax oder über das Internet abgerufen werden. Hinweis: Zum 31. Januar 2008 wurde das gedruckte VFR Bulletin durch eine elektronische Version ersetzt, die täglich aktualisiert wird und an 7 Tagen die Woche 24 Stunden täglich verfügbar ist. Derzeit stehen NOTAM - Informationen für VFRFlüge in Deutschland, Österreich und der Schweiz über www.dfs-ais.de zur Verfügung. Das VFRe-Bulletin steht in verschiedenen Darstellungsformen zur optimalen Anzeige auf unterschiedlichen Geräten zur Verfügung. www.ppl-lernprogramme.de Seite 18 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-040 Wo lässt sich auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 der für die Kursberechnung einer Strecke erforderliche rechtweisende Kurs am genausten messen? An der Kurslinie A) am mittleren Längengrad der Strecke. B) am Zielort. C) am Abflugort. D) an jeder beliebigen Stelle. Erklärung zu Frage F-NV-040 Die richtige Antwort ist Antwort A) Da die Längengrade in der ICAO-Karte 1:500000 nicht parallel verlaufen, liest man an unterschiedlichen Längengraden auch unterschiedliche Kurse ab (die Lambertsche Schnittkegelprojektion ist eben - außer auf den Standardparallelen nicht exakt winkeltreu). Daher misst man den Kurs am mittleren Längengrad der Strecke. Lambertsche Schnittkegelprojektion Bei der Lambertschen Schnittkegelprojektion wird die Schnittkegelprojektion mathematisch bereinigt. Dadurch wird eine für die Luftfahrt optimale Treue erreicht. Die Lambertsche Schnittkegelprojektion ist annähernd längen-, flächen- und winkeltreu und auch die Orthodrome sowie Loxodrome sind annähernd gerade. Aus diesen Gründen wird die Lambertsche Schnittkegelprojektion auch als Projektionsart für die Luftfahrtkarte ICAO 1 : 500.000 und für die Funknavigationskarte bzw. Streckenkarte (Enroute Chart) 1:1.000.000 gewählt. F-NV-041 Wird der aus der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 (Nordhalbkugel) am Längengrad des Abflugortes entnommene Kurs von 105° beibehalten, so führt der Flugweg bei längerer Flugstrecke A) nördlich am Zielpunkt vorbei. www.ppl-lernprogramme.de Seite 19 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 direkt zum Zielpunkt. C) nur am Äquator zum Zielpunkt. D) südlich am Zielpunkt vorbei. Erklärung zu Frage F-NV-041 Die richtige Antwort ist Antwort A) Anhand der schematischen Kartendarstellung erkennt man, dass der Winkel, den die Kurslinie mit dem Längengrad am Startort A bildet, kleiner ist, als der Winkel, den die Kurslinie mit dem Längengrad am Zielort B bildet. Man würde also nördlich am Zielort vorbeifliegen, wenn man mit dem Kurs fliegt, den man am Längengrad des Startortes abliest. F-NV-042 Die Breitendifferenz von 10' A) ist nur unter Berücksichtigung der Abweitung genau feststellbar. B) beträgt grundsätzlich 60 NM. C) beträgt 10 NM. D) ist nur entsprechend des Maßstabes einer Karte feststellbar. Erklärung zu Frage F-NV-042 Die richtige Antwort ist Antwort C) Der Abstand zweier benachbarter Breitenkreise ist stets 60 NM. Da 10' ein sechstel von 60' sind, beträgt diese Breitendifferenz 10 NM siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-013 F-NV-043 Die Längendifferenz zwischen 08° E und 09°E entlang des 50. Breitengrades beträgt: A) 60' B) 60 NM C) 111 km D) 28' Erklärung zu Frage F-NV-043 Die richtige Antwort ist Antwort A) Der Abstand zweier Längenkreise beträgt nur am Äquator 60 NM oder 111 km. Auf allen anderen Breitenkreisen ist dieser Abstand kleiner. Da 60' = 1° und 09° - 08° = 01° = 60', ist die entsprechende Antwort richtig. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-017 F-NV-044 Wie werden die Isogonen in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 dargestellt? Durch A) rote Linien. B) blaue, gestrichelte Linien. C) rote, gestrichelte Linien. D) schwarze, gestrichelte Linien. Erklärung zu Frage F-NV-044 Die richtige Antwort ist Antwort B) www.ppl-lernprogramme.de Seite 20 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Eine Isogone ist eine Verbindungslinie zwischen Orten gleicher Missweisung. Isogonen geben die Orte gleicher Abweichung der Kompassnadel von der geographischen Nordrichtung an. Eine Linie mit der Missweisung 0° heißt Agone. Isogonen sind in der ICAO-Karte 1:500.000 blau gestrichelt dargestellt. Bei der Flugplanung wird die Isogone benutzt, in deren Bereich die Flugstrecke verläuft. Bei sehr langen Strecken ist es daher ggf. erforderlich, für Teilstrecken unterschiedliche Missweisungen in die Berechnung einzubeziehen. Alle Isogonen laufen in den magnetischen Polen zusammen. Während in Mitteleuropa die Missweisung nur wenige Grad beträgt, liegen zum Beispiel auf Grönland die Abweichungen zwischen 40º und 80º. F-NV-045 Was verstehen Sie unter rechtweisend Nord? Jede Richtung auf der nördlichen Erdhalbkugel, die als Loxodrome den geographischen A) Nordpol erreicht B) Ist der Winkel zwischen dem Äquator und einem nördlichen verlaufenden Längengrad C) Ist die Richtung entlang einer Orthodrome zum geographischen Nordpol D) Rechtweisend Nord ist die Winkeldifferenz zwischen missweisend Nord und Deviation. Erklärung zu Frage F-NV-045 Die richtige Antwort ist Antwort C) Rechtweisend Nord ist die direkte Richtung zum geographischen Nordpol. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten liegt stets auf Orthodromen (Teilen von Großkreisen). Die Orthodrome durch den Standort und den geographischen Nordpol definiert daher die Richtung "rechtweisend Nord". siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-017 F-NV-046 Ein Magnetkompass zeigt eine Richtung an in Bezug auf A) geographisch Nord. B) magnetisch Nord. C) Kompass Nord. D) den Kompasskurs. Erklärung zu Frage F-NV-046 Die richtige Antwort ist Antwort C) Luftfahrzeuge, die zum Teil auch aus magnetisierbaren Materialien gefertigt sind, besitzen einen gewissen Eigenmagnetismus. Dieser kommt dadurch zustande, dass das Luftfahrzeug während der Bauzeit, in der es eine bestimmte Richtung auf der Erdoberfläche einnimmt, einen Magnetismus annimmt (Induzierung von Magnetpolen). Man bezeichnet dies auch als Baukurs des Luftfahrzeugs. Darüber hinaus tragen elektrische Geräte sowie die Zündanlage zur weiteren Verfälschung der Kompassanzeige bei. Solche baulichen Einflüsse werden z.T. durch geeignete Maßnahmen kompensiert. Dies gelingt aber oft nicht vollständig für alle Flugrichtungen. Der Kompass zeigt aufgrund der verbleibenden Einflüsse eine Nordrichtung an, die weder dem geografischen Nordpol (TN) noch dem magnetischen Nordpol (MN) entspricht, man spricht daher von Kompass Nord (KN, englisch: CN, Compass www.ppl-lernprogramme.de Seite 21 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 North). Die baukursbedingte Abweichung von magnetisch Nord wird als Deviation bezeichnet. F-NV-047 In welchen Gebieten ist die Anzeige des Magnetkompasses unzuverlässig? Über A) dem Äquator B) großen Wasserflächen C) den Magnetpolen und über erzhaltigen Gebieten D) Wüstengebieten Erklärung zu Frage F-NV-047 Die richtige Antwort ist Antwort C) In den Magnetpolen laufen die Feldlinien des Erdmagnetfeldes zusammen und treten senkrecht in die Erdoberfläche ein. Daher ist dort die horizontale Komponente des Erdmagnetfeldes nicht vorhanden, das Magnetfeld hat nur eine vertikale Komponente (Inklination). Der Magnetkompass zeigt eine willkürliche Richtung an. Erzlagerstätten, insbesondere Lagerstätten von Eisenerzen, werden durch das Erdmagnetfeld selbst magnetisiert. Dieser Magnetismus überlagert sich dem Erdmagnetfeld und führt zu Verfälschungen der Nordrichtung, die zudem noch - je nach der geologischen Formation der Erzlagerstätte - von Ort zu Ort stark schwanken können. F-NV-048 Wie hängen Deklination, Variation und Missweisung zusammen? A) Die Variation ist in Polnähe größer als die Deklination; in Äquatornähe ist es umgekehrt. B) Die Missweisung ist 0,707 mal so groß wie die Variation. Missweisung und Deklination sind auf der Nordhalbkugel gleichgerichtet, auf der C) Südhalbkugel entgegengesetzt gerichtet. D) Missweisung, Variation und Deklination haben die gleiche Bedeutung. Erklärung zu Frage F-NV-048 Die richtige Antwort ist Antwort D) Deklination, Variation, Missweisung und Inklination Die drei Begriffe l l l Deklination Variation Missweisung können synonym verwendet werden. Streng genommen, bezeichnet man die horizontale Komponente des Erdmagnetfeldes als Deklination (und die vertikale Komponenten als Inklination). Da der horizontale Verlauf der Erdmagnetfeldlinien aber der Richtung zum magnetischen Nordpol entspricht, stimmt die Deviation mit der Missweisung, also der Abweichung zwischen der magnetischen und der geographischen Nordrichtung überein. Missweisung wird auch als Variation bezeichnet. F-NV-049 Zwischen welchen Winkelgrößen ist eine MW (Var) maximal möglich? Zwischen A) 23,5° E und 23,5° W B) 90° E und 90° W C) 0° und 180° E bzw. W www.ppl-lernprogramme.de Seite 22 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 D) 360° E und 360° W Erklärung zu Frage F-NV-049 Die richtige Antwort ist Antwort C) Wenn sich das Flugzeug auf der Verbindungslinie zwischen dem magnetischem und dem geographischen Pol befindet, ist die Missweisung 180° E oder W. F-NV-050 Wie bezeichnet man den Winkel zwischen der geographischen und der magnetischen Nordrichtung? A) Deviation B) Variation C) Inklination D) Konvergenz Erklärung zu Frage F-NV-050 Die richtige Antwort ist Antwort B) Missweisung Der Winkel zwischen rechtweisend Nord (geografischer Nordpol, roter Pfeil) und missweisend Nord (magnetischer Nordpol, blauer Pfeil) ist die Missweisung (MW). Je nachdem, wo sich ein Luftfahrzeug auf der Erde befindet, kann dieser Winkel Null sein oder aber eine Abweichung (Variation = Var) nach Westen oder nach Osten bezeichnen. Diese auch „Beschickung“ genannte Abweichung hat l l ein negatives Vorzeichen, wenn sie nach Westen gerichtet ist (also ein nach links abgetragener Winkel, Abweichung entgegen dem Uhrzeigersinn) ein positives Vorzeichen, wenn sie nach Osten gerichtet ist (also ein nach rechts abgetragener Winkel, Abweichung im Uhrzeigersinn) www.ppl-lernprogramme.de Seite 23 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die in blau eingezeichnete Richtungsangabe bezeichnet man als “missweisend Nord” (mwN, englisch: MN, Magnetic North) . F-NV-051 Für einen bestimmten Ort findet man den Wert der Missweisung (Var) A) auf der Variationstabelle, die sich im Flugzeug befindet. B) mit Hilfe der Isogone auf der Navigationskarte. durch Berechnung des Winkels zwischen dem Meridian dieses Ortes und demjenigen von C) Greenwich. durch Berechnung der Differenz zwischen dem missweisenden Steuerkurs und dem D) Kompasskurs. Erklärung zu Frage F-NV-051 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-044 F-NV-052 Wie groß ist die jährliche Veränderung der Missweisung (Var) in Mitteleuropa (ungefähre Angabe)? A) 0,5° - 1,5° nach Osten B) 0,08° bis 0,12° nach Osten C) 0,5" - 1,5" nach Westen D) ca. 0,10° nach Westen Erklärung zu Frage F-NV-052 Die richtige Antwort ist Antwort B) Die Missweisung verändert sich derzeit in Mitteleuropa jährlich um einen Wert zwischen 0,08° und 0,12° in östliche Richtung. Das Erdmagnetische Observatorium Wingst registriert seit 1938 die Kompassmissweisung (Deklination) und die anderen Komponenten des natürlichen Magnetfeldes. Der langfristige Verlauf der Deklination wird Form von Jahresmitteln dargestellt. Ihr ortsabhängiger Betrag wird in die Navigationskarten eingetragen und über Handbücher verbreitet. F-NV-053 Wo befindet sich der magnetische Pol auf der Nordhalbkugel? A) Etwa 1800 NM vom geographischen Nordpol entfernt in Nordskandinavien B) In der Nähe des geographischen Südpols C) Zur Zeit etwa 1800 km vom geographischen Nordpol entfernt in Nordkanada D) Zur Zeit etwa 1850 NM vom geographischen Nordpol entfernt in Nordkanada Erklärung zu Frage F-NV-053 Die richtige Antwort ist Antwort C) Die als richtig angesehene Antwort ist schon nicht mehr ganz richtig: der Magnetische Nordpol hat inzwischen auf seiner Wanderung Richtung Sibirien Nordkanada verlassen und befindet sich nun auf den Queen Elizabeth Islands, die zur Arktis gehören. F-NV-054 Die vertikale Ablenkung der Kompassnadel ist über welchem Teil der Erde am größten? Über A) dem magnetischen Äquator. B) den geographischen Polen. C) den Magnetpolen. D) den mittleren Breiten. Erklärung zu Frage F-NV-054 www.ppl-lernprogramme.de Seite 24 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort C) An den magnetischen Polen treten die Feldlinien des Erdmagnets senkrecht in die Erdoberfläche ein. Die horizontale Komponente des Erdmagnetfeldes ist dort Null, die vertikale Komponente ist maximal. F-NV-055 Die Inklination ist über welchem Teil der Erde 0°? Über A) den Magnetpolen. B) den mittleren Breiten. C) den geographischen Polen. D) dem magnetischen Äquator. Erklärung zu Frage F-NV-055 Die richtige Antwort ist Antwort D) Am magnetischen Äquator verlaufen die Feldlinien des Erdmagnetfeldes horizontal. Daher hat dort das Erdmagnetfeld keine vertikale Komponente. Die Inklination ist also 0. F-NV-056 Die Inklination beträgt in unseren Breiten etwa: A) 30° B) 0° C) 60° bis 65° D) 90° Erklärung zu Frage F-NV-056 Die richtige Antwort ist Antwort C) Die Inklination (Neigung der Magnetfeldrichtung relativ zur Erdoberfläche) liegt in Wingst, dem Standort des Erdmagnetischen Dienstes bei etwa 68°. F-NV-057 Eine blau gestrichelte Linie in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 mit der Bezeichnung 1° W kennzeichnet die A) Deviation. B) Variation. C) Konvergenz. D) Inklination. Erklärung zu Frage F-NV-057 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-044 F-NV-058 Wie nennt man Linien gleicher Missweisung (Var)? A) Isogonen B) Isohypsen C) Isoklinen D) Isobaren Erklärung zu Frage F-NV-058 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-044 F-NV-059 Wie nennt man die Linie mit der Missweisung (Var) 0°? A) Isogone B) Isokline C) Agone www.ppl-lernprogramme.de Seite 25 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 D) Agoline Erklärung zu Frage F-NV-059 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-044 F-NV-060 Welche magnetischen Einflüsse im Luftfahrzeug beeinträchtigen die Anzeige des Magnetkompasses? A) Gewitter, pneumatische Kreiselgeräte, Deviation. B) Elektrische Geräte, Metallteile (vornehmlich Eisen), Zündanlage C) Keine, weil das Flugzeug wie ein faradayscher Käfig wirkt D) Keine, wenn der Magnetkompass ordentlich kompensiert ist und die Deviation 0° beträgt Erklärung zu Frage F-NV-060 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-046 F-NV-061 Die Ablenkung des Magnetkompasses durch Metallteile und elektrische Geräte wird bis auf einen zulässigen Restwert kompensiert. Wie bezeichnet man diese noch verbleibende Abweichung? A) Inklination B) Deviation C) Variation D) Nordfehler Erklärung zu Frage F-NV-061 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-046 F-NV-062 Geht man auf Westkurs in den Steigflug über, dreht die Kompassanzeige auf A) einen südlichen Kurs (kleineren Wert). B) einen östlichen Kurs. C) einen nördlichen Kurs (größeren Wert). D) Südkurs (180°). Erklärung zu Frage F-NV-062 Die richtige Antwort ist Antwort A) Beim Steigflug auf Westkurs dreht die Anzeige auf einen südlichen Kurs. Dreh- und Beschleunigungsfehler des Magnetkompasses Der Magnetkompass neigt bei Sink-, Steig- und Kurvenflügen zu Dreh- und Beschleunigungsfehlern. Beim Beschleunigen ohne Richtungsänderung, insbesondere also beim Steig- oder Sinkflug tritt der Beschleunigungsfehler auf. Am stärksten ist der Beschleunigungsfehler beim Ost- bzw. Westflug. Beim Nord- bzw. Südflug tritt er nicht auf. Dies kann man dadurch erklären, dass die Kompassnadel auf Ost- und Westrichtung quer zur Flugrichtung orientiert ist. Wenn man sich vorstellt, dass zur Kompensation www.ppl-lernprogramme.de Seite 26 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 der Inklination der Südteil der Nadel schwerer ist als der Nordteil, liegt der Schwerpunkt der Nadel also nicht im Drehpunkt, so dass bei Beschleunigung in Ostund Westrichtung ein Drehmoment auf die Kompassnadel wirkt. Bei Beschleunigung in Nord- und Südrichtung tritt dieses Drehmoment nicht auf, weil dann die Nadel in Flugrichtung orientiert ist. Die Ursachen für den Drehfehler sind daher die Inklination und die Kurvenbeschleunigung, die Ursachen für den Beschleunigungsfehler sind die Inklination und die Beschleunigung. Wird das Flugzeug beschleunigt (z.B. im Sinkflug), schwenkt die Kompassnadel nach Norden (weil der schwerere Südteil der Nadel zurückbleibt), beim Abbremsen (z.B. im Steigflug) schwenkt sie nach Süden (weil der schwerere Südteil der Nadel voraus läuft). Magnetkompass Der Magnetkompass besteht aus einem drehbaren Magnetsystem, in dem zwei oder mehr parallel angeordnete Magnetstäbchen auf einem drehbaren Teil, dem so genannten Kessel, angeordnet sind und dem Gehäuse, in dem der Kessel auf einer Nadelspitze möglichst reibungsfrei gelagert ist und durch eine Flüssigkeit in seiner Drehung gedämpft wird. Der Kompasskessel trägt eine 360°-Skala, auf der die Haupthimmelsrichtungen dargestellt sind, die Kursrose. Die Magnetstäbchen verlaufen in Nord-Südrichtung der Kompassskala. Das Gehäuse ist fest mit dem Luftfahrzeug verbunden und trägt den Steuerstrich, unter dem der Kurs auf der Kursrose abgelesen wird. Es ist mit einer Membrane verschlossen, die zum Ausgleich des sich bei Temperaturschwankungen ergebenden Volumenunterschieds der Kompassflüssigkeit dient. Die Magnetstäbchen richten sich parallel zu den Kraftlinien des Magnetfelds der Erde aus, die vom magnetischen Südpol zum magnetischen Nordpol verlaufen, und drehen dabei den Kompasskessel. Da die Verbindungslinie der magnetischen Pole gegenüber der Erdachse um ca. 18° geneigt ist, liegen die magnetischen Pole derzeit etwa 2000 km von den geographischen Polen entfernt (die magnetischen Pole wandern). Außerdem werden die magnetischen Kraftlinien durch örtliche geologische Gegebenheiten (z.B. eisenhaltiges Gestein) beeinflusst, d.h. in ihrer Richtung abgelenkt. Diese beiden Faktoren bewirken, dass die Abweichung Richtung der Kompassnadel von der geografischen Nordrichtung von Ort zu Ort unterschiedlich ist. Diese Abweichung nennt man Ortsmissweisung oder Variation. Als Deviation oder Kompassfehlweisung bezeichnet man Abweichungen, die durch Metallgegenstände aus Eisen oder Nickel oder die Magnetfelder elektrischer Geräte in der Nähe des Kompasses hervorgerufen werden können. Zur Kompensation größerer, bauartbedingter Abweichungen werden entweder Magnetnadeln an dafür vorgesehenen Stellen in das Kompassgehäuse eingesetzt (z.B. beim LudolphKompass), oder es werden verschiebbare Magnete innerhalb des Kompassgehäuses über Stellschrauben entsprechend justiert (z.B. beim AirpathKompass). Verbleibende Anzeigefehler, die unter 5° liegen sollen, werden in eine Deviationstabelle eingetragen, aus der dann zu jedem Kompasskurs die dazu gehörende Korrektur abgelesen werden kann. Deviationstabellen erstellt man mit Hilfe eines Mutterkompasses im Vergleich zum bordeigenen Kompass. In der www.ppl-lernprogramme.de Seite 27 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 allgemeinen Luftfahrt muss die Deviation alle 2 Jahre überprüft werden. Als Inklination wird die Neigung der magnetischen Kraftlinien gegenüber der Horizontalebene bezeichnet, also die vertikale Komponente des Erdmagnetfeldes, Deklination bezeichnet die horizontale Komponente. In Mitteleuropa beträgt die Inklination ca. 66,5°. Das bedeutet, dass die Horizontalintensität nur 40%, die Vertikalintensität aber über 90% der Totalintensität des Magnetfeldes ausmacht. Da zur Bestimmung der Nordrichtung nur die horizontale Komponente der Magnetfeldlinien von Bedeutung ist, muss die Inklination bei der Konstruktion des Kompasses berücksichtigt bzw. individuell kompensiert werden. Dazu wird z.B. bei einfachen Wanderkompassen die Südhälfte der Nadel mit einem sog. Reiter beschwert. Ein solcher Kompass kann allerdings immer nur in der Umgebung der geographischen Breite eingesetzt werden, für die die Kompensation ausgelegt ist. Bei Kompassen für Luftfahrzeuge liegt der Schwerpunkt des Kompasskessels tiefer als der Aufhängepunkt. Die aus der Inklination resultierende Kraft wirkt kippend auf den Kompasskessel ein, ist aber geringer als die aufrichtende Gewichtskraft, so dass der Kompass auch dann richtig arbeitet, wenn die Inklination nicht ganz genau kompensiert wurde. Aus der Kompensation der Inklination resultieren Kompassdrehfehler, Beschleunigungsfehler und Steig- und Sinkfehler. F-NV-063 Wie ändert sich bei einem Flug auf Westkurs die Kompassanzeige beim Übergang vom Horizontalflug in den Bahnneigungsflug? Die Anzeige A) wird größer. B) wird kleiner. C) verändert sich nicht. D) kann größer oder kleiner werden. Erklärung zu Frage F-NV-063 Die richtige Antwort ist Antwort A) Beim Übergang vom Horizontalflug in den Bahnneigungsflug wird das Flugzeug beschleunigt. Dabei dreht die Anzeige auf einen nördlichen Kurs, d.h. auf Westkurs wird die Anzeige größer. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-062 F-NV-064 Wie ändert sich die Magnetkompassanzeige bei einem Bahnneigungsflug ausgehend von einem KSK von 090°? Sie A) wird größer. B) bleibt gleich. C) wird größer oder kleiner. D) wird kleiner. Erklärung zu Frage F-NV-064 Die richtige Antwort ist Antwort D) Beim Übergang in den Bahnneigungsflug wird das Luftfahrzeug beschleunigt. Daher schwenkt die Nadel nach Norden. Auf Ostkurs (090°) wird die Anzeige daher kleiner. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-062 www.ppl-lernprogramme.de Seite 28 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-065 Bei welchem Kurs treten bei Beschleunigung Anzeigefehler (Beschleunigungsfehler) am Kompass auf? A) Bei Nord- und Südkursen B) Nur bei Südkursen C) Nur bei Nordkursen D) Bei Ost- und Westkursen Erklärung zu Frage F-NV-065 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-062 F-NV-066 Nach dem Magnetkompass wird bei geringer Querneigung von 240° auf den neuen Kurs von 150° gekurvt. Bei welcher Anzeige muss die Kurve beendet werden? A) 180° B) 170° C) 150° D) 130° Erklärung zu Frage F-NV-066 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Graphik entnimmt man, dass bei einer Kurve von 240° auf 150° (untere Hälfte) um 20° überkurvt werden muss. Man beendet die Kurve bei eine Anzeige von 130°. Die Größe des Drehfehlers hängt vom Kurs ab. Der Drehfehler ist bei Kurven, die zu Nord- oder Südkursen führen, am größten, bei Kurven, die zu Ost- oder Westkurven führen, ist er Null (siehe Graphik unten): l l beim Flug zwischen 270° und 90° (obere Hälfte) muss vorher um den angegebenen Wert eingedreht werden. Beim Flug zwischen 90° und 270° (unter Hälfte) muss um den angegebenen Wert überkurvt werden. Bei starker Querneigung ist die zur Kompensation des Drehfehlers eingesetzte Balance gestört. Daher hängt der Drehfehler auch von der Querneigung ab. www.ppl-lernprogramme.de Seite 29 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-067 Es soll nach dem Magnetkompass von 270° auf 180° auf dem kürzesten Weg mit einer Querneigung von etwa 15° gekurvt werden. Die Kurve ist zu beenden bei welcher Anzeige? A) 180° B) 150° C) 210° D) 230° Erklärung zu Frage F-NV-067 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Graphik entnimmt man, dass bei einer Kurve von 270° auf 180° (untere Hälfte) um 30° überkurvt werden muss. Man beendet die Kurve bei eine Anzeige von 150°. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-066 F-NV-068 Es soll nach dem Magnetkompass von 270° auf 360° auf dem kürzesten Weg mit einer Querneigung von etwa 15° gekurvt werden. Die Kurve ist zu beenden bei welcher Anzeige? A) 030° B) 330° C) 360° D) 090° Erklärung zu Frage F-NV-068 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Graphik entnimmt man, dass bei einer Kurve von 270° auf 360° (obere Hälfte) um 30° vor Erreichen des Sollkurses ausgeleitet werden muss. Man beendet die www.ppl-lernprogramme.de Seite 30 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Kurve bei einer Anzeige von 330°. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-066 F-NV-070 Entfernungen zum Zwecke der Navigation werden in der Luftfahrt angegeben in A) kt. B) km. C) ML (statute miles). D) NM. Erklärung zu Frage F-NV-070 Die richtige Antwort ist Antwort D) In der Luftfahrt werden Entfernungen zum Zwecke der Navigation in nautischen Meilen (NM) angegeben. Dies ist zweckmäßig, da es eine direkte Beziehung zwischen dem Gradnetz des Erdkoordinatensystems und der Einheit "NM" gibt: eine nautische Meile ist definiert als die Entfernung, die einer Bogenminute am Äquator entspricht. l Damit beträgt z.B. der Abstand zwischen zwei benachbarten Breitenkreisen 60 NM. F-NV-071 Unter kt versteht man in der Luftfahrt? A) ML/h B) NM/h C) km/Std. D) m/Std. Erklärung zu Frage F-NV-071 Die richtige Antwort ist Antwort B) kt ist die Abkürzung für knots oder Knoten. Damit wird eine Geschwindigkeit von einer nautischen Meile pro Stunde, also NM/h bezeichnet. F-NV-072 Welche Maßeinheiten sind in der Navigation vorgeschrieben für Entfernungen, kurze Entfernungen und vertikale Geschwindigkeiten (in gleicher Reihenfolge)? A) NM, m, ft/Min B) m, km, m/s C) km, m, ft/Min D) NM, km, m/s Erklärung zu Frage F-NV-072 Die richtige Antwort ist Antwort A) Maßeinheiten, die in der Navigation vorgeschrieben sind Einheit Nautische Meilen Zehntel (=Kabellänge) Meter Abkürzung vorgeschrieben für NM m Entfernungen bei der Streckennavigation Nachkommaangaben in Zehntel Seemeilen Kurze Entfernungen, vertikale Abstände Beispiel n n n n www.ppl-lernprogramme.de Abstand zwischen zwei Wegepunkten bei der Flugplanung, Abstand zu Funkfeuer bei Standortmeldung Flugsicht horizontaler Abstand von Seite 31 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 n Fuß ft Höhenangaben n n Fuß/Minute ft/Min vertikale Geschwindigkeiten Knoten Flughöhe über Grund Flughöhe über MSL Steig- und Sinkraten n horizontale NM/h oder kt Geschwindigkeit Wolken vertikaler Abstand von Wolken n Anzeige des Fahrtmessers Angabe der Reisegeschwindigkeit des Flugzeuges im Flugplan F-NV-073 Welche Maßeinheit ist in der Navigation vorgeschrieben für HorizontalGeschwindigkeit? A) MPH oder m/s B) kt oder km/Std. C) km/Std oder ft/Min D) m/s oder NM/h Erklärung zu Frage F-NV-073 Die richtige Antwort ist Antwort B) Als Horizontal-Geschwindigkeit wird bei Motorseglern häufig km/Std. angezeigt. Daher ist die Antwort "kt oder km/Std" die richtige. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-072 F-NV-074 Das Längenmaß der NM entspricht A) einer Bogenminute auf dem Äquator oder auf einem Längengrad. B) dem 40000sten Teil des Erdumfangs. C) dem Abstand zwischen den Längengraden am Großkreis. D) dem Abstand zwischen den Längengraden am Äquator. Erklärung zu Frage F-NV-074 Die richtige Antwort ist Antwort A) Eine nautische Meile (NM ) ist definiert als die Entfernung, die einer Bogenminute auf dem Äquator entspricht (oder auf einem Längengrad, denn alle Längengrade sind Teile von Großkreisen). Der Abstand zwischen zwei Längengraden am Äquator beträgt demnach 60 NM. Der Abstand zwischen den Längengraden am Großkreis hängt vom Großkreis ab diese Antwort ist daher falsch. Ein Kilometer ist definiert als der 40.000ste Teil des Erdumfangs. F-NV-075 Wo kann man das Maß der Entfernung zwischen zwei Orten auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 entnehmen? A) An der Agone B) Am mittleren Breitengrad C) Nur an den Standardparallelen D) An einem Längengrad oder an der Maßstabsskala www.ppl-lernprogramme.de Seite 32 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-075 Die richtige Antwort ist Antwort D) Da der Abstand zwischen den Längengraden nach Norden hin kleiner wird, lassen sich Entfernungen nicht an der Gradeinteilung der Breitenkreise oder der Standardparallelen ablesen. Als Agone bezeichnet man die Linie der Missweisung Null - diese ist zum Ablesen der Entfernung ungeeignet. Entfernungen können an jedem Längengrad oder an der Maßstabsskala abgelesen werden. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-044 F-NV-077 Auf dem Schnittpunkt der Koordinaten (ICAO Luftfahrtkarte, Blatt München 2008) 47°59,5' N 11°0,5' E befindet sich A) ein See. B) ein Segelfluggelände. C) ein Kloster. D) ein Ballonstartplatz. Erklärung zu Frage F-NV-077 Die richtige Antwort ist Antwort A) F-NV-078 Auf dem Schnittpunkt der Koordinaten (ICAO Luftfahrtkarte, Blatt Hamburg 2008) 54°11,0' N 09°57,5' E befindet sich A) ein Aussichtspunkt. B) eine Autobahnabzweigung. C) ein befeuertes Hindernis. D) eine Kreuzung. Erklärung zu Frage F-NV-078 www.ppl-lernprogramme.de Seite 33 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort B) F-NV-079 Auf dem Schnittpunkt der Koordinaten (ICAO Luftfahrtkarte, Blatt Stuttgart 2008) 47°52,5'N 09°50,5'E befindet sich A) eine Kirche. B) ein Kloster. C) eine Ruine. D) ein See. Erklärung zu Frage F-NV-079 Die richtige Antwort ist Antwort D) F-NV-080 Auf dem Schnittpunkt der Koordinaten (ICAO-Luftfahrtkarte, Blatt Frankfurt, www.ppl-lernprogramme.de Seite 34 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 A) Ausgabedatum 2008) 49°26,0'N 09°0,3' E befindet sich ein Flugplatz mit gekreuzter Landebahn. B) ein Hubschrauberlandeplatz. C) das Funkfeuer Helmholz. D) eine Schleuse, ein Schiffshebewerk Erklärung zu Frage F-NV-080 Die richtige Antwort ist Antwort D) Kartensymbole in den ICAO-Karten für VFR-Flüge Flugplätze - Aerodromes Start- und Landebahnsystem auf Flughäfen Runway pattern on airport Landeplatz (Zivil-/Militär-) Airfield (civil/military) Flughafen Airport Hubschrauberlandesplatz Heliport Flughafen (Zivil/Militär) Airport (civil/military) Segelfluggelände (Flugzeugschlepp/Windenschlepp) Glider site (aero tow/winch launching) Militärflugplatz Military aerodrome Ultraleichtflugbetrieb Ultra light flying Landeplatz, Ausrichtung der längsten befestigten Start- und Landebahn Airfield, alignment of the longest paved Hängegleitergelände Hang Glider site www.ppl-lernprogramme.de Seite 35 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 runway Landeplatz, Ausrichtung der längsten Gras Startund Landebahn Airfield, alignment of the longest gras runway Fallschirmabsprunggebiet Parachute drop zone Flugplatz geschlossen Airfield closed Freiballongelände Free balloon site kürzere der verfügbaren Landestrecken der längsten RWY The shorter of the available landing dist of the longest RWY Verfügbare Frequenz (unterstrichen: VDF verfügbar) Available frequency (underlined: VDF available) Luftraumbeschränkungen - Airspace Restrictions Gebiet mit Flugbeschränkungen Restricted Area Pflichtmeldepunkt für VFR-Anflüge Compulsory reporting point for VFR approaches Gefahrengebiet Danger Area Bedarfsmeldepunkt Non Compulsory Reporting Point Zeitweilig reservierte Lufträume Temporary Reserved Airspace (TRA) Schutzgebiet für Seevögel und Robben Reserve for seabirds and seals Luftfahrtrelevante Vogelvorkommen Aircraft-relevant bird area (ABA) Luftraumstruktur - Airspace Structure Fluginformationsgebiet (FIS) Flight information service (FIS) Kontrollzone D Controlled Zone Airspace D Luftraum C Airspace C Flugplatzverkehrszone Aerodrome traffic zone Luftraum E 1000 ft GND Airspace E 1000 ft GND 250 Fuß-Tieffluggebiet 250 feet low flying area Luftraum E 1700 ft www.ppl-lernprogramme.de Seite 36 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 GND Airspace E 1700 ft GND Luftraum F (HX) Airspace F (HX) Funknavigationsanlagen - Radio Navigational Aids UKW-Drehfunkfeuer VHF omnidirectional radio range Taktische UKW Flugnavigationsanlage Tactical UHF navigation facility UKW-Drehfunkfeuer mit Entfernungsmessgerät VHF omnidirectional radio range with distance-measuring equipment Ungerichtetes Funkfeuer Non-directional radio beacon örtlich vereint aufgestellte VOR- und TACAN-Anlagen Co-located VOR and TACAN facilities Markierungsfeuer Marker beacon Allgemeines Zeichen für Funkeinrichtungen Basic Radio facility symbol Bebaute Gebiete - Built-Up Areas Großstadt (100.000 Einwohner und mehr) City (100.000 inhabitants and more) Ortschaft (5.000 - 20.000 Einwohner und Ortschaften unter 5.000 Einwohnern in dünn besiedelten Gebieten) Village (5.000 - 20.000 inhabitants and villages with less than 5.000 inhabitants in sparsely populated areas) Stadt (20.000 - 50.000 Einwohner) City (20.000 - 50.000 inhabitants) Eisenbahn - Railways Eisenbahn (eingleisig) mit Bahnhof Railway (single track) with station Eisenbahnbrücke Railway bridge Eisenbahn (mehrgleisig) mit Bahnhof Railway (multiple track) with station Eisenbahntunnel Railway tunnel Eisenbahn (stillgelegt oder im Bau) Railway (abandoned or under construction) Seil- oder Schwebebahnen Arial railway Strassen - Roads Autobahn, www.ppl-lernprogramme.de Seite 37 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Schnellstrasse Dual highway Rennstrecke Race track Autobahn im Bau Dual highway under construction Autobahn - Auffahrt Dual highway entry Fernverkehrsstrasse Primary road Straßenbrücke Road bridge Wichtige Verbindungsstrasse Secondary road Straßentunnel Road tunnel Gewässer - Hydrography Küstenlinie Shoreline Fähre Ferry Wattenmeer Tidal flats Talsperre Dam Fluss; River Staudamm Barrage Kanal Canal Schleuse Lock Stillgelegter Kanal oder Kanal im Bau Abandoned canal or canal under construction Buhne, Mohle Groyne, mole See Lake Landungsbrücke Pier Sumpf Swamp Geländedarstellung - Topography Steile Böschung und Steilküste Bluff, cliff or escarpment Höchster Punkt im Kartenblatt/ Highest elevation on chart Damm, Deich Dike Pass Mountain pass Sanddünen Sand dunes Gletscher und Eiskappen Glacierst and ixe caps www.ppl-lernprogramme.de Seite 38 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Höhenpunkt über MSL in ft Spot elevation above MSL in ft Landschaftsmerkmale - Landmarks Aussichtsturm, Fernsehturm Lookout tower, television tower Leuchtturm Lighthouse Bergwerk Mine Ölfeld Oilfield Denkmal Monument Öltank Oiltank Fabrik Factory Ruine Ruin Kirche Church Schloss Castle Kloster Monastery Steinbruch Quarry Grenzen - Boundaries Staatsgrenzen Boundaries (international) Verschiedenes - Miscellaneous Linien gleicher Missweisung Isogonic lines Hindernis 1000 ft/305 m GND and higher (unbefeuert) Obstacle 1000 ft/305 m GND and higher (unlighted) Hindernis und Hindernisgruppe (unbefeuert) Obstacles and group of Obstacles (unlighted) Hindernis 1000 ft/305 m GND and higher (befeuert) Obstacle 1000 ft/305 m GND and higher (lighted) Hindernis und Hindernisgruppe (befeuert) Obstacles and group of Obstacles (lighted) Flugplatzleuchtfeuer Aerodrome beacon light F-NV-081 Welche Entfernung d (DIST) und welcher rwK (TC) ergeben sich vom Ort A: 48° 25,5' N 10° 56,0' E nach Ort B: 46° 15,5' N 10° 56,0' E? A) 210 km, 180° B) 240 km, 360° C) 130 NM, 180° www.ppl-lernprogramme.de Seite 39 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 D) 130 SM, 180° Erklärung zu Frage F-NV-081 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da der Ort A genau nördlich des Ortes B liegt (die Längenkoordinaten sind gleich, aber A liegt auf größer Breite als B und damit nördlich von B), muss Südkurs geflogen werden, und die Berechung der Entfernung ist recht einfach: l l zunächst wird der Breitenunterschied berechnet: 48° 25,5' N - 46° 15,5' N = 02° 10.0' = 2 da 1° Breitenunterschied bei gleicher Länge einer Entfernung von 60 NM und 1' einer Entfernung von 1 NM entsprechen, folgt für die Entfernung: 2 x 60NM + 10NM = 130 NM. Die richtige Antwort ist also: "130NM, 180°". F-NV-082 Welche Bedeutung hat die rote Zahlenkombination des dargestellten Kartenausschnittes? A) Maximum Elevation Figure 2700 ft MSL B) Höhe des höchsten Hindernisses in diesem Quadranten C) Radarführungs-Mindesthöhe 2700 ft MSL D) Geländebezugshöhe 2700 ft GND Erklärung zu Frage F-NV-082 Die richtige Antwort ist Antwort A) Maximum Elevation Figure In den ICAO-Karten 1:500.000 sind zweistellige Zifferncodes in roter Farbe eingedruckt, die einen Überblick über die Geländehöhen geben. Die erste große Zahl steht für volle tausend Fuß, die zweite kleinere für volle hundert Fuß bezogen auf MSL. Die so bezeichnete Höhe bezieht sich auf ein Rechteck mit 30 Breitenminuten auf 30 Längenminuten. Je nachdem, ob in diesem Gebiet eine Geländeerhebung oder ein Hindernis als größte Höhe auftritt, berechnet sich die Maximum Elevation Figure: Fall 1: Ein Geländepunkt ist die größte Höhe in dem Bestimmungsrechteck: Höhe in ft + 328ft (100m) für angenommenes Hindernis + 30ft Sicherheitsreserve, diese Summe gerundet auf volle 100 ft. Beispiel: Geländehöhe 2850ft + 328ft + 30ft = 3208ft, gerundet 3300ft ergibt: Maximum Elevation Figure = 33 Fall 2: Ein befeuertes oder unbefeuertes Hindernis ist die größte Höhe im www.ppl-lernprogramme.de Seite 40 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Bestimmungsrechteck: Höhe des Hindernis in ft + 60ft Sicherheitsreserve, diese Summe aufrunden auf volle 100ft. Beispiel: Hindernishöhe 2850ft + 60ft = 2910ft, gerundet 3000ft ergibt: Maximum Elevation Figure = 30. Die größere Maximum Elevation Figure wird auf der Karte dargestellt. Fliegt man mindestens in Höhe dieser Maximum Elevation Figure, vermeidet man mit Sicherheit die Kollision mit Hindernissen. Sie ist als Erleichterung für die Flugplanung und - durchführung gedacht, entbindet aber Piloten nicht davon, die nach. § 6 LuftVO vorgeschriebene Sicherheitsmindesthöhe, die mit der Maximum Elevation Figure nichts zu tun haben muss, zu ermitteln und einzuhalten. F-NV-083 Bei welchem der Kartenzeichen in nachfolgender Abbildung handelt es sich um die Darstellung des höchsten Hindernisses auf einer Sichtflugkarte? A) Abbildung A B) Abbildung B C) Abbildung C D) Abbildung D Erklärung zu Frage F-NV-083 Die richtige Antwort ist Antwort B) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-084 Die bezeichneten Kartensymbole haben in der Reihenfolge von 1 bis 4 folgende Bedeutung: Obergrenze der Kontrollzone über dem Meeresspiegel, Pflichtmeldepunkt, NDB, A) Geländehöhe über NN Höhe der Kontrollzone über MSL, Meldepunkt, Funkfeuer Ladbergen, Geländepunkt mit B) Höhe Untergrenze des kontrollierten Luftraumes D, Pflichtmeldepunkt, NDB, Geländehöhe über C) MSL D) Min. 2500 MSL, Bahnhof, NDB, Geländehöhe über Meeresspiegel www.ppl-lernprogramme.de Seite 41 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-084 Die richtige Antwort ist Antwort A) 1. Flächig rot dargestellt ist der Luftraum D (Kontrollzone) mit seiner Obergrenze 2500 ft MSL. 2. Pflichtmeldepunkt ECHO 3. NDB MYN 4. Geländehöhe 220 ft über NN. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-085 Wie verhalten Sie sich, wenn Sie einen Segelflugsektor nutzen wollen? Sie erkundigen sich bei mitfliegenden Piloten, ob der betreffende Segelflugsektor aktiviert A) ist und bleiben auf der Bord-Bordfrequenz, um sich auszutauschen. Sie hören die Dauerrundfunksendung ab oder lassen den Luftraum durch FIS auf der B) entsprechenden Frequenz aktivieren und halten Hörbereitschaft. Sie lassen sich von der entsprechenden Flugverkehrskontrollstelle (ATC) den Sektor C) öffnen und können dann wieder auf die alte Frequenz zurückschalten. Sie können den Segelflugsektor immer benutzen, müssen aber auf den Verkehr achten D) und ständige Hörbereitschaft halten. Erklärung zu Frage F-NV-085 Die richtige Antwort ist Antwort B) In der Umgebung vieler deutscher Verkehrsflughäfen und einiger Regionalflughäfen gelten VFR-restriktive Lufträume der Kategorie C und D (nicht CTR) sowie die www.ppl-lernprogramme.de Seite 42 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Transponder Mandatory Zone (TMZ). Um den in Deutschland sehr stark ausgeprägten Streckensegelflug weiterhin gewährleisten zu können, wurden in vielen solcher Lufträume überörtliche Segelflugregelungen eingerichtet und per NfL, am Kartenrand der ICAO-Karte 1:500.000 sowie in einer gesonderten, speziell auf den Segelflugbetrieb ausgerichteten Version der ICAO-Karte 1:500.000, 'Ausgabe Segelflug', bekannt gegeben. Mit der ergänzenden Veröffentlichung im Internet werden alle in Deutschland existierenden überörtlichen Segelflugregelungen zusammengefasst und sind einfach und in übersichtlicher Form für Segelflugpiloten, Lotsen und allen anderen interessierten Personen zugänglich. NACHRICHTEN FÜR LUFTFAHRER TEIL I (NfL I) 228/07 Bekanntmachung über die Nutzung von Segelflugsektoren in Lufträumen der “Klasse C“, “Klasse D“ und “TMZ (Transponder Mandatory Zone)“ Auf Grund des § 10 Abs. 2 der Luftverkehrs-Ordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. März 1999 (BGBl. I S. 580), der zuletzt durch Artikel 445 Nr. 4 Buchstabe b der Verordnung vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785) geändert worden ist, in Verbindung mit dem Organisationserlass vom 22. November 2005 (BGBl. I S. 3197) macht das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bekannt: In der Bundesrepublik Deutschland sind in Lufträumen der Klasse C, Klasse D und TMZ Gebiete festgelegt, in denen Segelflugbetrieb unter gesonderten Bedingungen stattfindet. Anmerkung: Sofern diese Gebiete auch noch durch andere Luftfahrzeuge (z. B. Hängegleiter oder Gleitsegel) genutzt werden können, wird dies in den Nachrichten für Luftfahrer bzw. örtlichen Betriebsbestimmungen entsprechend bekannt gegeben. Zur Durchführung des Segelflugbetriebs können Gebiete für eine örtliche oder überörtliche Nutzung eingerichtet werden, für die grundsätzlich folgendes gilt: l l Segelflugsektoren in Lufträumen der Klasse C und D: Die Aktivierung dieser Sektoren erfolgt durch Erteilung einer allgemeinen, sektorbezogenen Flugverkehrskontrollfreigabe durch das Flugsicherungsunternehmen. Die Rahmenbedingungen für die Erteilung der Flugverkehrskontrollfreigabe sind für überörtliche Segelfluggebiete in den Nachrichten für Luftfahrer bekannt gegeben und für örtliche Segelfluggebiete in einer Betriebsbestimmung festgelegt. Segelflugsektoren in TMZ: Segelflüge sind in diesen Sektoren von der Verpflichtung zur Transponderschaltung ausgenommen. Die Aktivierung erfolgt durch Erteilung einer allgemeinen, sektorbezogenen Flugverkehrskontrollfreigabe durch das Flugsicherungsunternehmen. Die Rahmenbedingungen zur allgemeinen Nutzung dieser Gebiete sind für überörtliche Segelfluggebiete in den Nachrichten für Luftfahrer bekannt gegeben und für örtliche Segelfluggebiete in www.ppl-lernprogramme.de Seite 43 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 einer Betriebsbestimmung festgelegt. Für jedes Gebiet wird eine Stelle festgelegt, beispielsweise die Flugleitung/Luftaufsicht eines in dem Gebiet gelegenen Flugplatzes, eine Dauerrundfunksendung (ATIS) oder FIS. Die Nutzer dieser Gebiete halten Hörbereitschaft auf der Funkfrequenz der jeweiligen Funksprechstelle, um jederzeit Anweisungen entgegennehmen zu können. Verkehrsinformationen werden durch das Flugsicherungsunternehmen nicht erteilt. Das Flugsicherungsunternehmen stellt sicher, dass kontrollierte Flüge ausreichende laterale und vertikale Abstände zu den Grenzen der Gebiete einhalten. Diese Bekanntmachung tritt am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft. NfL I–39/05 wird hiermit aufgehoben. Bonn, den 22.8.2007 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung LR 23 6163.1/10 Im Auftrag Giermann F-NV-086 Wie sind in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 "Segelflug" die Segelflugsektoren dargestellt? A) Als gelbe Flächen in Lufträumen von Flughäfen rot umrandet B) Als rosa Flächen in Lufträumen um Flughäfen C) Als blaue Flächen in Lufträumen um Flughäfen D) Nur auf Spezialkarten als Ergänzung zur ICAO Luftfahrtkarte Erklärung zu Frage F-NV-086 Die richtige Antwort ist Antwort A) Segelflugsektoren sind in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 "Segelflug" als gelbe Flächen in Lufträumen von Flughäfen dargestellt, die rot umrandet sind. www.ppl-lernprogramme.de Seite 44 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-089 Worum handelt es sich bei der in nachfolgendem Kartenausschnitt grün gepunkteten Fläche? A) Bodennebel-gefährdete Flussaue B) Flugbeschränkungsgebiet C48 C) Gefährliches Niederschlagsgebiet D) Gebiet mit Vogelvorkommen www.ppl-lernprogramme.de Seite 45 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-089 Die richtige Antwort ist Antwort D) Neue Kennzeichnung Gebiete mit hohem Vogelaufkommen in der Luftfahrerkarte ICAO 1:500000 In den ICAO-Luftfahrtkarten 1:500000 sind seit 2007 Gebiete mit hohem Vogelaufkommen während der Rast- und Zugzeiten sowie Gebiete mit "besonders störsensiblen" (Großvogel-)Arten aufgenommen. Sie lösen die Vogelsymbole (Enten) ab, die sich als zu wenig aussagekräftig erwiesen haben. Diese so genannten luftfahrtrelevanten Vogelgebiete (ABA = Aircraft relevant Bird Areas) wurden in der Arbeitsgruppe "Luftfahrt und Naturschutz" unter Leitung des BfN und dem DAeC in Zusammenarbeit mit den Vogelschutzwarten der Länder nach einheitlichen Kriterien ausgewählt. Innerhalb der AG erfolgte eine Beschränkung auf durch Luftfahrzeuge störsensible Großvogelarten und -gruppen wie z.B.: Kraniche, Großtrappen, Gänse, Watt- und Wasservögel, Birkhühner in Vorkommen von landes-, bundes- bzw. europaweiter Bedeutung. Neben den Gebieten mit Großtrappen-, Steinadler- und Birkhuhnvorkommen wurden Flächen aufgenommen, in denen mehr als 10.000 Watt- und Wasservögel, bzw. mehr als 1.000 Kraniche rasten. Des Weiteren wurden Gebiete aufgenommen, in denen die Anzahl der rastenden bzw. brütenden Tiere 1% der biogeografischen Population einer Art erreicht. Die neue Kennzeichnung der relevanten Gebiete zeigt dem Piloten die genaue Ausdehnung des Bereichs und gibt Aufschluss, in welchem Zeitraum mit dem besonderen Vogelaufkommen zu rechnen ist (z.B. 09-04 = September bis April): Einige Gebiete sind ganzjährig betroffen, andere nur während der Brut- oder Zugzeit. Störungen während der Brutzeit können dazu führen, dass die Elterntiere das Nest verlassen und das Gelege dann ungeschützt Feinden ausgeliefert ist oder so auskühlt, dass der Nachwuchs im Ei stirbt. Zugvögel brauchen ungestörte Rastplätze um Nahrungsreserven aufzunehmen. Der Weiterflug kann durch Störungen gefährdet werden. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 www.ppl-lernprogramme.de Seite 46 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-090 Der höchste Geländepunkt respektive das höchste Hindernis im Bereich der AIPSichtanflugkarte und der Luftfahrtkarte ICAO 1: 500 000 ist besonders markiert durch A) einen Punkt mit Höhenangabe in ft. B) ein schwarzes Dreieck mit Höhenangabe. C) besondere farbliche Herausstellung des Symbols für Geländehöhen. D) die in einem Kästchen stehende dazugehörige Höhenangabe. Erklärung zu Frage F-NV-090 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-091 Wie werden Geländeformen auf der ICAO Luftfahrtkarte 1: 500000 dargestellt? A) Durch Höhenlinien im 500 ft Höhenabstand B) Ausschließlich durch Eintragung des geographischen Namen C) Durch Höhenlinien im 1000 ft Höhenabstand D) Berge und Höhenzüge grau geschummert Erklärung zu Frage F-NV-091 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-092 Links und rechts einer Kurslinie und am Flugplatz Kassel sind in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 die folgenden Symbole zu erkennen. In der Reihenfolge von 1 - 4 handelt es sich unter anderem dabei um Flugplatzfrequenz = 118.100 MHz, Piste 1500 m, NDB Kassel, befeuertes Hindernis 1868 A) ft GND, Segelfluggelände mit F-Schlepp. Flugplatzfrequenz, Piste maximal 1500 m, VOR Kassel, unbefeuertes Hindernis 1868 ft B) MSL, Segelfluggelände. Tower-Frequenz, Graspiste 1500 m, Voreinflugzeichen (Marker), befeuertes Hindernis C) 1868 ft GND, Segelfluggelände. Flugplatzfrequenz mit VDF, Piste 1500 m, NDB Kassel, befeuertes Hindernis 1868 ft MSL, D) Segelfluggelände. www.ppl-lernprogramme.de Seite 47 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-092 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-093 Waldflächen sind auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500 000 A) grün eingerahmt. B) grüngrau gepunktet dargestellt. C) nicht besonders hervorgehoben. D) flächig grün dargestellt. Erklärung zu Frage F-NV-093 Die richtige Antwort ist Antwort D) Einfach merken! F-NV-094 Eine gestrichelte rote Doppellinie bedeutet auf der ICAO-Luftfahrtkarte A) Autobahn oder Schnellstraße projektiert oder im Bau B) Verlauf der Autobahn im Tunnel C) Fernverkehrsstraße mit Doppelspur D) Autobahn oder Schnellstraße projektiert oder im Bau und Verlauf der Autobahn im Tunnel Erklärung zu Frage F-NV-094 Die richtige Antwort ist Antwort A) Rot gestrichelt heißt: im Bau oder projektiert; Verlauf im Tunnel wird zwischen schwarzen Querstrichen schwarz gestrichelt dargestellt. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-095 Wie wird auf der ICAO Luftfahrtkarte ein stillgelegter Flugplatz dargestellt? A) Durch einen kleinen Kreis im Stationssymbol www.ppl-lernprogramme.de Seite 48 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 Nicht, weil nicht mehr benutzbar C) Durch ein Kreuz im Stationssymbol D) Durch einen Stern im Stationssymbol Erklärung zu Frage F-NV-095 Die richtige Antwort ist Antwort C) Ein stillgelegter Flugplatz wird durch ein Kreuz im Stationssymbol dargestellt: siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-096 Bei einem Hindernis mit der Höhe von 2850 ft MSL ergäbe sich welche Maximum Elevation Figure? A) Maximum Elevation Figure A B) Maximum Elevation Figure B C) Maximum Elevation Figure C D) Maximum Elevation Figure D Erklärung zu Frage F-NV-096 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-082 F-NV-097 Die seitliche Begrenzung eines ED-R ... ist in der Luftfahrkarte ICAO 1:500000 gekennzeichnet durch A) Kennzeichnung A B) Kennzeichnung B C) Kennzeichnung C D) Kennzeichnung D Erklärung zu Frage F-NV-097 Die richtige Antwort ist Antwort D) Die seitliche Begrenzung eines ED-R ... Gebietes (Gebiet mit Flugraumbeschränkungen) ist gekennzeichnet durch . siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-098 Wie ist in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 ein Luftraum E mit einer Untergrenze von 1700 ft GND dargestellt? A) Durch eine blaugestrichelte Linie www.ppl-lernprogramme.de Seite 49 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 Durch eine blaue Begrenzungslinie mit blass rotem Farbrand C) Durch eine blaue Begrenzungslinie mit blassblauem Farbrand D) Durch eine rote gepunktete Linie Erklärung zu Frage F-NV-098 Die richtige Antwort ist Antwort C) Unter- und Obergrenze des Luftraums E Die Untergrenze des Luftraumes E beträgt i.d.R. 2500 ft GND. In der Umgebung von Flughäfen (Nahverkehrsbereiche -TMA) kann die Untergrenze auch 1700 ft bzw. 1000 ft sein. Nach oben wird der Luftraum E örtlich durch die Untergrenzen der Lufträume C oder D begrenzt. Die maximale Obergrenze ist FL 100 bzw. über den Alpen FL 130. Luftraum der Klasse E l mit einer Untergrenze von 1000 ft GND ist durch eine rote Umrandung, l mit einer Untergrenze von 1700 ft GND ist durch eine blaue Umrandung, mit einer Untergrenze von 2500 ft GND ist nicht gekennzeichnet. l F-NV-099 Ein folgendermaßen gekennzeichnetes Gebiet auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 bedeutet A) Luftraum C zwischen FL80 und FL245 www.ppl-lernprogramme.de Seite 50 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 für militärischen Verkehr zwischen FL80 und FL 245 zeitweilig reservierter Luftraum C) für militärischen Verkehr zwischen FL80 und Fl245 gesperrten Luftraum D) für den Linienverkehr zwischen FL80 und FL245 zeitweilig reservierter Luftraum Erklärung zu Frage F-NV-099 Die richtige Antwort ist Antwort B) Zeitweilig für militärischen Verkehr reservierte Lufträume sind gekennzeichnet durch , (TRA steht für temporary restrictet area). siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-100 A) Bei dem mit AREA 8 bezeichneten Luftraum handelt es sich um eine periodisch befristete Tiefflug-Schutzzone. B) eine Flugplatzverkehrszone. C) ein ständiges Tiefflug-Schutzgebiet. D) ein 250 ft Tieffluggebiet. Erklärung zu Frage F-NV-100 Die richtige Antwort ist Antwort D) www.ppl-lernprogramme.de Seite 51 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 250 ft Tieffluggebiete sind gekennzeichnet durch also ein solches Gebiet. ; AREA 8 bezeichnet siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-080 F-NV-101 Wie erfolgt die Orientierung mit Hilfe der Luftfahrtkarte? A) Durch Feststellen des geographischen Namens oder der Bezeichnung des Ortes Vergleich der Wahrnehmungen der tatsächlichen Gegebenheiten auf der Erdoberfläche B) mit der entsprechenden Darstellung auf der Karte C) Durch sorgfältiges Einnorden der Karte D) Ausschließlich durch Einbeziehung von Funkpeilungen Erklärung zu Frage F-NV-101 Die richtige Antwort ist Antwort B) Die Orientierung mit Hilfe der Luftfahrtkarte erfolgt durch Vergleich der Wahrnehmungen der tatsächlichen Gegebenheiten auf der Erdoberfläche mit der entsprechenden Darstellung auf der Karte - dies nennt man im Fliegerjargon auch franzen1). 1) Während des Ersten Weltkriegs nannte man den Navigator in den Flugzeugen Franz. Wenn dieser sich verirrte, hieß es, er habe sich ''verfranzt''. F-NV-102 Welchen Zweck erfüllen Auffanglinien in der Navigation? A) Sie haben keinen praktischen Nutzen, weil sie die Flugzeit verlängern. B) Sie sind Hilfe bei eventuellem Orientierungsverlust. C) Sie führen zwangsläufig immer zum Ziel. D) Sie beruhigen das Gewissen. Erklärung zu Frage F-NV-102 Die richtige Antwort ist Antwort B) Auffanglinien sind markante Linien im Gelände, wie z.B. Autobahnen, Eisenbahngleise oder Flussläufe, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Fliegen nicht übersieht. Man nutzt Auffanglinien, um sich bei eventuellem Orientierungsverlust neu zu orientieren. Wenn z.B. in Richtung der Flugstrecke hinter dem Zielflugplatz ein Fluss verläuft, weiß man, dass man bereits am Ziel vorbei geflogen ist, wenn man den Fluss erreicht hat. F-NV-115 Die Faustformel für die Umrechnung von km in NM lautet: A) km : 2 + 10% B) km · 2 - 20% C) km : 2 - 10% D) km · 2 - 10% Erklärung zu Frage F-NV-115 Die richtige Antwort ist Antwort A) Eine nautische Meile (NM) entspricht 1,852 km, oder ein km entspricht 1: 1,852 NM. Daher gilt die Faustformel zur vereinfachten Umrechung www.ppl-lernprogramme.de Seite 52 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 NM = km : 2 + 10%. Beispiel: Umrechung von 2,5 NM in km l l nach der Faustformel: 2,5:2 = 1,25; 1,25 + 10% = 1,25 + 0,125 = 1,325. Das Ergebnis ist (gerundet) 1,33 NM. exakte Rechnung: 2,5: 1,852 = 1,350. Das Ergebnis ist 1,35 NM. F-NV-116 Die Faustformel für die Umrechnung von m in ft lautet: A) m · 0,3 B) m · 3 + 10% C) m : 10 · 3 D) m · 3 : 10 Erklärung zu Frage F-NV-116 Die richtige Antwort ist Antwort B) Ein Fuß (ft) entspricht 0,304 m, oder ein m entspricht 3,281 ft. Daher gilt die Faustformel zur vereinfachten Umrechnung ft = m · 3 + 10% Beispiel: Umrechnung von 3 m in ft nach der Faustformel: 3 · 3 = 9; 9 + 10% = 9 + 0,9 = 9,9: Das Ergebnis ist 9,9 ft. exakte Rechnung: 3 ·3,281 = 9,843. Das Ergebnis ist 9,84 ft. F-NV-117 Kurse in der Navigation drückt man aus als A) Entfernung. B) geographische Breite. C) Winkelmaß. D) Abweitung zum Längengrad. Erklärung zu Frage F-NV-117 Die richtige Antwort ist Antwort C) Kurse sind Richtungsangaben in Bezug auf das Erdkoordinatensystem. Sie werden als Winkel zwischen einer Bezugsrichtung - z.B. magnetisch Nord und der Richtung des Kurses angegeben. Das Winkelmaß ist Grad (°). F-NV-118 Der aus einer Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 entnommene Kurs entspricht dem A) rwK (TC). B) mwK (MC). C) KK (CC). D) KSK (CH). Erklärung zu Frage F-NV-118 Die richtige Antwort ist Antwort A) In der ICAO-Karte 1:500.000 ist die Bezugsrichtung geographisch Nord. Daher können direkt nur Kurse in Bezug auf geographisch Nord, also rechtweisende Kurse (rwK oder TC) entnommen werden. www.ppl-lernprogramme.de Seite 53 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-119 Gegeben sind rwK(TC) = 168°, L (WCA) = +6°, MW(Var) = 5° E. Der KSK (CH) beträgt unter Berücksichtigung der Deviation (Dev) aus nachfolgender Tabelle A) 167°. B) 177°. C) 187°. D) 171°. Erklärung zu Frage F-NV-119 Die richtige Antwort ist Antwort D) Zunächst wird an den rwK = True Course (TC) der Luvwinkel L angebracht. Dieser ist positiv, daher kommt der Wind von rechts. Man erhält den rechtweisenden Steuerkurs(rwSK) oder das True Heading (TH). Die Umrechnung in den Kompass-Steuerkurs erfolgt gemäß der Merkregel: Vom "falschen" zum "richtigen" Kurs mit "richtigem" Vorzeichen, vom "richtigen" zum "falschen" Kurs mit "falschem" Vorzeichen! TC (rwK) 168° + WCA 006° TH (rwSK) 174° - Var -005° MH (mwSK) 169° - Dev 002° CH (KSK) 171° Die Einzelheiten der Berechung sind in der nebenstehenden Tabelle dargestellt. Bei einem mwSK von 169° entnimmt man der Deviationstabelle eine Dev von -2° durch Interpolation (bei MH = 150° ist Dev = 0°, bei MH = 180° ist Dev = -3°; 169° liegt also bei ca. 2/3 der Differenz (-3°-0°) = -2°). F-NV-120 Im Kursschema wird bei der Berechnung vom rechtweisenden zum missweisenden Wert eine Mw (Var) mit dem Vorzeichen "West" A) addiert. B) subtrahiert. C) multipliziert. D) dividiert. Erklärung zu Frage F-NV-120 www.ppl-lernprogramme.de Seite 54 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-121 Können rwK (TC), rwSK (TH) und KüG(TT) gleich sein? A) Ja, aber nur wenn MW (Var) und Dev(Dev) entgegengesetzte Vorzeichen haben B) Ja C) Diese Werte sind immer gleich, wenn Kursfehler und L (WCA) gleich groß sind. D) Das ist nur in nördlicher oder südlicher Richtung möglich. Erklärung zu Frage F-NV-121 Die richtige Antwort ist Antwort B) l l rwK (TC) und rwSK (TH) sind gleich, wenn kein Vorhaltewinkel zur Kompensation der Abdrift durch Wind angebracht werden muss, also bei Windstille. Bei genauem Einhalten des TH und wenn der Wind in Stärke und Richtung den Annahmen beim Ermitteln des Luvwinkels entspricht, sind der Kurs über Grund (KüG) und der rwk (TC) identisch. Bei Windstille können also die drei Kurse gleich sein. F-NV-122 Durch welchen Wert wird der rwK (TC) zum mwK (MC)? Durch A) die Deviation B) die Inklination C) den Luvwinkel D) die Missweisung Erklärung zu Frage F-NV-122 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der rechtweisende Kurs (rwK) wird durch Subtraktion der Missweisung zum missweisenden Kurs (mwK). siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-123 Was versteht man unter dem Begriff "Missweisender Kurs" mwK (MC)? A) rwSK (TH) +/- MW (Var) B) rwK (TC) +/- MW (Var) C) rwK (TC) +/- Dev (Dev) D) mwSK (MH) +/- Dev (Dev) Erklärung zu Frage F-NV-123 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der rechtweisende Kurs (rwK) wird durch Subtraktion der Missweisung zum missweisenden Kurs (mwK) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-050 F-NV-124 Nach den gegebenen Daten rwK (TC) 030°, mwK (MC) 025°, L (WCA) +12°, Dev (Dev) -2° betragen in der Reihenfolge MW (Var), mwSK (MH) und KSK (CH) A) 5° E, 047°, 049° B) 5° W, 037°, 039° C) 5° E, 037°, 035° D) 5° E, 037°, 039° Erklärung zu Frage F-NV-124 www.ppl-lernprogramme.de Seite 55 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort D) Zunächst wird der rechtweisende Steuerkurs rwSK (TH) berechnet: l rwSK = rwK + L = 030° + 012° = 042° Die Missweisung ergibt sich aus der Differenz von rwK und mwK: l MW (Var) = rwK - mwK = 030° - 025° = + 5° = 5° E. Damit kann der missweisende Steuerkurs berechnet werden: l mwSK = rwSK - MW = 042° - 005° = 037°. Aus dem mwSK erhält man den Kompassteuerkurs KSK: l KSK = mwSK - Dev = 037° - (-2°) = 037° + 2° = 039° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-125 A) In dem Kursschema ist der rwK (TC)? 1 B) 2 C) 3 D) 4 Erklärung zu Frage F-NV-125 Die richtige Antwort ist Antwort A) Der rechtweisende Kurs rwK (TC) ist definiert als der Winkel zwischen geographisch Nord und der Kurslinie. Dies entspricht dem mit 1 bezeichneten Kreisbogen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-045 F-NV-126 In dem Kursschema ist der mwK (MC)? www.ppl-lernprogramme.de Seite 56 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 A) 1 B) 2 C) 3 D) 4 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-126 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der missweisende Kurs ist definiert als der Winkel zwischen missweisend Nord und der Kurslinie. Dieser entspricht dem mit 2 bezeichneten Kreisbogen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-050 F-NV-127 Gegeben sind rwK (TC) = 023°, mwK (MC) = 029°, Dev (Dev) = + 2°. Gesucht werden MW (VAR) und KK (CC). A) 6° E, 027° B) 4° E, 025° C) 6° W, 027° D) 4° W, 029° Erklärung zu Frage F-NV-127 Die richtige Antwort ist Antwort C) Die Missweisung erhalt man durch Subtraktion des mwK vom rwK: l MW = rwK - mwK = 023° - 029° = - 6° = 6° W. Der Kompasskurs KK folgt aus dem mwK durch Subtraktion der Deviation: l KK = mwK - Dev = 029° - 2° = 027° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-128 Gegeben sind rwK (TC) = 358°, MW (Var) = 5° W, Dev (Dev) = + 4°. Gesucht werden mwK (MC) und KK (CC). A) 003°, 359° B) 359°, 003° www.ppl-lernprogramme.de Seite 57 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 C) 007°, 010° D) 360°, 359° Erklärung zu Frage F-NV-128 Die richtige Antwort ist Antwort A) Den missweisenden Kurs mwK (MC) erhalt man durch Subtraktion der Missweisung MW (Var) vom rwK: l mwK = rwK - MW = 358° - 005° W = 358° - (-5°) = 358° + 5° = 363° = 003°. Der Kompasskurs KK folgt aus dem mwK durch Subtraktion der Deviation: l KK = mwK - Dev = 003° - 4° = 363° - 4° = 359° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-129 Gegeben sind MW (Var) = 2° E, Dev (Dev) = -3°, KK (CC) = 127°. Gesucht werden rwK (TC) und mwK (MC). A) 126°, 124° B) 126°, 128° C) 124°, 124° D) 124°, 126° Erklärung zu Frage F-NV-129 Die richtige Antwort ist Antwort A) Den missweisenden Kurs erhalt man durch Addition von Deviation (Dev) und Kompasskurs KK (CC): l mwK = KK + Dev = 127° - 3° = 124°. (2. Teil der Antwort) Der rechtweisende Kurs rwK (TC) folgt durch Addition von Missweisung (Var) und mwK: l rwK = mwK + Var = 124° + 2° = 126°. (1. Teil der Antwort) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-130 Gegeben sind MW (Var) = 3° E, mwK (MC) = 188°, KK (CC) = 190°. Gesucht werden rwK (TC) und Dev (Dev). A) 191°, -2° B) 185°, -2° C) 194°, +4° D) 189°, -3° Erklärung zu Frage F-NV-130 Die richtige Antwort ist Antwort A) Die Deviation (Dev) erhalt man durch Subtraktion des Kompasskurses KK (CC) vom missweisendem Kurs mwK (MC): l Dev = mwk - KK = 188° - 190° = -2°. (2. Teil der Antwort) Der rechtweisende Kurs rwK (TC) folgt durch Addition von Missweisung (Var) und www.ppl-lernprogramme.de Seite 58 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 mwK: l rwK = mwK + Var = 188° + 3° = 191°. (1. Teil der Antwort) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-131 Gegeben sind rwK (TC) = 259°, mwK (MC) = 255°, Dev (Dev) = + 2°. Gesucht werden MW (Var) und KK (CC). A) 4° W, 251° B) 2° W, 255° C) 4° E, 253° D) 2° E, 249° Erklärung zu Frage F-NV-131 Die richtige Antwort ist Antwort C) Die Missweisung (Dev) erhalt man durch Subtraktion des missweisenden Kurses mwK (MC) vom rechtweisenden Kurs rwK (TC) : l Var = rwK - mwK = 259° - 255° = 4° = 4° E. (1. Teil der Antwort) Der Kompasskurs KK (CC) folgt durch Subtraktion der Deviation (Dev) vom missweisenden Kurs mwK (MC): l KK = mwK - Dev = 255° - 2° = 253°. (2. Teil der Antwort) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 F-NV-132 Gegeben sind KSK (CH) = 245°, MW (Var) = 3° E, L (WCA) = +3°, Dev (Dev) = -4°. Gesucht wird rwK (TC). A) 241° B) 235° C) 247° D) 244° Erklärung zu Frage F-NV-132 Die richtige Antwort ist Antwort A) KSK (CH) 245° + Dev -004° mwSK (MH) 241° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 + MW (Var) 003° F-NV-133 Wodurch wird der Unterschied zwischen einer Vg (GS) von der dazugehörigen Ve (TAS) verursacht? Durch A) die Auswirkung des Windvektors. rwSK (TH) 244° - L (WCA) 003° rwK (TC) 241° Die Einzelheiten der Berechung sind in der nebenstehenden Tabelle dargstellt. B) den Luvwinkel. C) die Außentemperatur (OAT) ausschließlich. D) die Kompressibilität der Luft. Erklärung zu Frage F-NV-133 Die richtige Antwort ist Antwort A) VG www.ppl-lernprogramme.de Seite 59 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Bei Windeinwirkung auf das Flugzeug weicht die Grundgeschwindigkeit (Vg) immer von der Eigengeschwindigkeit durch die Luft (Ve) ab, weil die Eigengeschwindigkeit relativ zur Luft gemessen (und am Fahrtmesser angezeigt) wird, die ja bei Wind selbst in Bewegung ist. Da Geschwindigkeiten sowohl eine Größe als auch eine Richtung haben, werden diese graphisch als Vektoren dargestellt. Winddreieck Der Zusammenhang zwischen dem Steuerkursvektor (entspricht Ve), dem Grundvektor (entspricht Vg) und dem Windvektor kann im Winddreieck verdeutlicht werden: den Grundvektor erhält man durch Addition des Windvektors zum Steuerkursvektor. (Vektoren werden grafisch addiert, indem man das Ende des zweiten Vektors an die Spitze des ersten Verktors setzt. Das Ergebnis ist der Vektor, der vom Ende des ersten Vektors zur Spitze des zweiten Vektors verläuft.) Hinweis: Prägen Sie sich die Anzahl der Pfeile in im Winddreieck ein: l l l 1 Pfeil: Steuerkursvektor 2 Pfeile: Grundvektor 3 Pfeile: Windvektor F-NV-134 Auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 wird für eine Strecke von 10,8 cm eine Flugzeit von 20 Minuten benötigt. Die Geschwindigkeit über Grund Vg (GS) beträgt demnach? A) 162 kt B) 200 MPH C) 162 km/Std. D) 200 km/Std. Erklärung zu Frage F-NV-134 Die richtige Antwort ist Antwort C) 10,8 cm auf der Karte ICAO 1:500000 entsprechen 10,8 · 500000 cm = 10,8 · 5 km = 54 km in der Natur. Da 54 km in 20 Min. zurückgelegt werden, werden in einer Stunde 54 · 3 km = 162 km zurückgelegt. Daher beträgt die Geschwindigkeit über Grund Vg = 162 km/Std. F-NV-135 Ein Luftfahrzeug legt eine Strecke, die in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 15 cm lang ist, in 22 Minuten zurück. Die Geschwindigkeit über Grund Vg (GS) beträgt? A) 105 kt B) 111 kt www.ppl-lernprogramme.de Seite 60 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 C) 115 kt D) 120 kt Erklärung zu Frage F-NV-135 Die richtige Antwort ist Antwort B) 15 cm auf der Karte ICAO 1:500000 entsprechen 15 · 500000 cm = 15 · 5 km = 75 km in der Natur. Da nach einer Geschwindigkeit in kt gefragt ist, muss die Strecke in NM umgerechnet werden: 75 / 1,852 NM = 40,5 NM Da 40,5 NM km in 22 Min. zurückgelegt werden, werden in einer Stunde 40,5 · 60/22 NM = 110,5 NM zurückgelegt. Daher beträgt die Geschwindigkeit über Grund ca. Vg = 111 kt F-NV-137 Als Windwinkel ww (WA) bezeichnet man den Winkel zwischen A) KSK (CH) und der Herkunftsrichtung des Windes. B) rwK (TC) und dem Windvektor. C) mwK (MC) und der Herkunftsrichtung des Windes. D) rwK (TC) und der Herkunftsrichtung des Windes. Erklärung zu Frage F-NV-137 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Winkel zwischen dem rwK (bzw. Grundvektor) und dem Windvektor ist blau dargestellt. Er entspricht dem Winkel zwischen dem rwK und der Richtung, in die der Wind bläst. Diese Antwort ist daher falsch. Der Windwinkel ww (WA) ist definiert als der Winkel zwischen dem rechtweisenden Kurs rwK und der Herkunftsrichtung des Windes. Da der rechtweisende Kurs bei richtiger Korrektur des Windeinflusses gleich dem Kurs über Grund ist, entspricht der ww ebenfalls dem Winkel zwischen dem Grundvektor und der Herkunftsrichtung des Windes (in der Skizze rot dargestellt). Der Winkel zwischen dem rwK (bzw. Grundvektor) und dem Windvektor ist blau dargestellt. Er entspricht dem Winkel zwischen dem rwK und der Richtung, in die der Wind bläst. www.ppl-lernprogramme.de Seite 61 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-138 Die abgebildeten Symbole, in der Reihe von links nach rechts, werden im Winddreieck richtig bezeichnet als? A) Grundvektor; Steuerkursvektor; Windvektor B) Windvektor; Grundvektor; Steuerkursvektor C) Steuerkursvektor; Grundvektor; Windvektor D) Air-Position; Air-Vector; Ground-Vector Erklärung zu Frage F-NV-138 Die richtige Antwort ist Antwort C) Winddreieck Der Zusammenhang zwischen dem Steuerkursvektor (entspricht Ve), dem Grundvektor (entspricht Vg) und dem Windvektor kann im Winddreieck verdeutlicht werden: den Grundvektor erhält man durch Addition des Windvektors zum Steuerkursvektor. (Vektoren werden grafisch addiert, indem man das Ende des zweiten Vektors an die Spitze des ersten Verktors setzt. Das Ergebnis ist der Vektor, der vom Ende des ersten Vektors zur Spitze des zweiten Vektors verläuft.) Hinweis: Prägen Sie sich die Anzahl der Pfeile in im Winddreieck ein: l l l 1 Pfeil: Steuerkursvektor 2 Pfeile: Grundvektor 3 Pfeile: Windvektor F-NV-139 In welchem der abgebildeten Winddreiecke sind die Symbole richtig angebracht? A) Abbildung A B) Abbildung B C) Abbildung C D) Abbildung D www.ppl-lernprogramme.de Seite 62 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-139 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-138 F-NV-140 Welche zeichnerische Darstellung des Winddreiecks ergibt sich aus den folgenden Angaben? rwK (TC) = 158°, Ve (TAS) = 81 kt, W/V = 050° / 15 kt (Zeichenmaßstab 1 cm = 10 kt) A) Winddreieck A B) Winddreieck B C) Winddreieck C D) Winddreieck D www.ppl-lernprogramme.de Seite 63 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-140 Die richtige Antwort ist Antwort B) Aus den Angaben folgt: l l l der Steuerkursvektor (entspricht Ve, 1 Pfeil) hat eine Länge von 8,1 cm der Grundvektor (entspricht Vg , 2 Pfeile) verlauft in Richtung rwK = 158° der Windvektor (3 Pfeile) hat eine Länge von 1,5 cm und verläuft in Richtung 180° - 050° = 130° (W/V gibt die Richtung an, aus der der Wind kommt, der Windvektor zeigt aber in Windrichtung). Ohne nachzumessen erkennt man: l l C) ist falsch, weil der Windvektor offensichtlich eine zu große Länge hat und in die falsche Richtung zeigt. D) ist falsch, weil die Summe von Windvektor und Grundvektor nicht - wie dargestellt - gleich dem Steuervektor ist. Durch Messen erkennt man: l A) ist falsch, weil der Steuerkursvektor nur 7,7 cm lang und damit zu kurz dargestellt ist. Es verbleibt B) als richtige Antwort. www.ppl-lernprogramme.de Seite 64 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-138 F-NV-141 Welche zeichnerische Darstellung des Winddreiecks ergibt sich aus den folgenden Angaben? rwK (TC) = 250°, Ve (TAS) = 80 kt, W/V = 135° / 25 kt Zeichenmaßstab 1 cm = 10 kt A) Winddreieck A B) Winddreieck B C) Winddreieck C D) Winddreieck D Erklärung zu Frage F-NV-141 Die richtige Antwort ist Antwort C) Aus den Angaben folgt: l l l der Steuerkursvektor (entspricht Ve, 1 Pfeil) hat eine Länge von 8,0 cm der Grundvektor (entspricht Vg , 2 Pfeile) verlauft in Richtung rwK = 250° der Windvektor (3 Pfeile) hat eine Länge von 2,5 cm und verläuft in Richtung 180° - 135° = 45° (W/V gibt die Richtung an, aus der der Wind kommt, der Windvektor zeigt aber in Windrichtung). Ohne nachzumessen erkennt man: l l l A) ist falsch, weil die Summe von Windvektor und Grundvektor nicht - wie dargestellt - gleich dem Steuervektor ist. B) ist falsch, weil die Summe von Windvektor und Grundvektor nicht - wie dargestellt - gleich dem Steuervektor ist. D) ist falsch, weil der Windvektor offensichtlich eine zu große Länge hat und in die falsche Richtung zeigt. Es verbleibt C) als richtige Antwort. www.ppl-lernprogramme.de Seite 65 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-138 F-NV-142 Welche zeichnerische Darstellung des Winddreiecks ergibt sich aus den folgenden Angaben? rwK (TC) = 225°, Ve (TAS) = 120 kt, W/V = 285° /25 kt (Zeichenmaßstab 1 cm = 10 kt) A) Winddreieck A B) Winddreieck B C) Winddreieck C D) Winddreieck D Erklärung zu Frage F-NV-142 Die richtige Antwort ist Antwort A) Aus den Angaben folgt: l l l der Steuerkursvektor (entspricht Ve, 1 Pfeil) hat eine Länge von 12,0 cm der Grundvektor (entspricht Vg , 2 Pfeile) verlauft in Richtung rwK = 225° der Windvektor (3 Pfeile) hat eine Länge von 2,5 cm und verläuft in Richtung 180° - 125° = 55° (W/V gibt die Richtung an, aus der der Wind kommt, der Windvektor zeigt aber in Windrichtung). Ohne nachzumessen erkennt man: l l B) ist falsch, weil der Windvektor offensichtlich eine zu große Länge hat und in die falsche Richtung zeigt. D) ist falsch, weil die Summe von Windvektor und Grundvektor nicht - wie dargestellt - gleich dem Steuervektor ist. Durch Messen der Längen des Steuerkursvektors erkennt man: l C) ist falsch, weil der Steuerkursvektor mit ca. 13 cm zu lang ist. Es verbleibt A) als richtige Antwort. www.ppl-lernprogramme.de Seite 66 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-138 F-NV-143 Welche der angegebenen Werte entsprechen dem abgebildeten Winddreieck? Geschwindigkeit über Grund Vg (GS) 100 kt A) Luvwinkel L (WCA) +12° Rechtweisender Steuerkurs rwSK (TH) 265° Geschwindigkeit über Grund Vg (GS) 100 kt B) Luvwinkel L (WCA) -12° Rechtweisender Steuerkurs rwSK (TH) 253° Wahre Eigengeschwindigkeit VE (TAS) 100 km/Std. C) Luvwinkel L (WCA) +12° Rechtweisender Steuerkurs rwSK (TH) 277° Wahre Eigengeschwindigkeit Ve (TAS) 125 kt D) Luvwinkel L (WCA) -12° Rechtweisender Steuerkurs rwSK (TH) 073° Erklärung zu Frage F-NV-143 Die richtige Antwort ist Antwort B) Aus der Zeichnung entnimmt man: l l der Steuerkursvektor (entspricht Ve, 1 Pfeil) zeigt in südwestliche Richtung (180°-270°). Daher sind die Antworten falsch, in denen 073° oder 277 als rwSK (TH) angegeben werden. der Wind kommt von links. Daher muss nach links vorgehalten, d. h. "kleiner gesteuert" werden. Der Luvwinkel ist negativ. Damit sind die Antworten mit Luvwinkel +12° falsch. Es verbleibt l l l Geschwindigkeit über Grund Vg (GS) 100 kt Luvwinkel L (WCA) -12° Rechtweisender Steuerkurs rwSK (TH) 253° als richtige Antwort. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-138 F-NV-144 Bei einem rwSK (TH) von 270° beträgt der Luvwinkel L (WCA) -10°. Wie ist der rwSK (TH) für den Umkehrkurs? A) 090° www.ppl-lernprogramme.de Seite 67 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 060° C) 110° D) 120° Erklärung zu Frage F-NV-144 Die richtige Antwort ist Antwort C) Berechnung des Umkehrkurses Ohne Windeinfluss berechnet man den Umkehrkurs, indem man zum Kurs 180° addiert oder subtrahiert. Beispiele: rwK = 220° Umkehr-rwK: 220° - 180° = 040° mwK = 140° Umkehr-mwK: 140° + 180° = 320° Beim Fliegen mit Vorhaltewinkel L (WCA) enthält der Steuerkurs den Luvwinkel. Nach dem Umkehren kommt der Wind aber von der anderen Seite. Um den neuen Steuerkurs zu erhalten, muss man daher nicht nur den Steuerkurs um 180° korrigieren, sondern auch den doppelten Luvwinkel subtrahieren. Beispiele: rwSK = 270° L = -10° Umkehr-rwSK: 270° - 180° -2·(-10°) = 90° + 20° = 110° mwSK = 117° L = +9° Umkehr-mwSK: 117° + 180° – 2·(+9°) = 297° - 18° = 279° F-NV-145 A) In dem Kursschema ist der KSK (CH)? 1 B) 2 C) 3 D) 4 www.ppl-lernprogramme.de Seite 68 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-145 Die richtige Antwort ist Antwort A) Der Kompasssteuerkurs KSK ist definiert als der Winkel zwischen dem Steuerkursvektor (1 Pfeil) und Kompassnord. Dieser ist durch Ziffer 1 markiert. F-NV-146 A) In dem Kursschema ist der KK (CC)? 1 B) 2 C) 3 D) 4 www.ppl-lernprogramme.de Seite 69 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-146 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Kompasskurs KK ist definiert als der Winkel zwischen dem Grundvektor (2 Pfeile, entspricht Kurs über Grund) und Kompassnord. Dieser Winkel ist mit Ziffer 2 bezeichnet. F-NV-148 Der Luvwinkel L (WCA) ist u.a. der Winkel zwischen A) mwK (MC) und mwSK (MH). B) rwK (TC) und mwK (MC). C) rwSK (TH) und mwSK (MH). D) mwSK (MH) und KSK (CH). Erklärung zu Frage F-NV-148 Die richtige Antwort ist Antwort A) Der Luvwinkel l oder Wind Correction Angle (WCA)ist definiert als der Winkel zwischen dem rechtweisenden Kurs (rwK) und dem rechtweisenden Steuerkurs rwSK. Er ist der Winkel, um den die Nase des Flugzeugs in den Wind gedreht werden muss, um die Abtrift durch den Wind zu kompensieren. Da es sich um eine Differenz zwischen zwei Kurswerten handelt, spielt es keine Rolle, in Bezug auf welches Nord die Kurse gemessen werden, solange man beide Kurse in Bezug auf das gleiche Nord misst. So kann der Luvwinkel ebenso als der Winkel zwischen dem missweisenden Kurs über Grund (mwK) und dem missweisenden Steuerkurs (mwSK) ermittelt werden. l Kommt der Wind von links, würde er ohne Gegenmaßnahme das Flugzeug nach rechts versetzen. Man muss also weiter nach links steuern. Durch Steuern nach links verkleinert sich der Kurs - der Steuerkurs ist kleiner als der Kurs über Grund. Der Luvwinkel ist daher negativ. www.ppl-lernprogramme.de Seite 70 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 l l l Mittwoch, 3. Februar 2010 Kommt der Wind von rechts, würde er ohne Gegenmaßname das Flugzeug nach links versetzen. Man muss daher weiter nach rechts steuern. Durch Steuern nach rechts vergrößert sich der Kurs - der Steuerkurs ist größer als der Kurs über Grund. der Luvwinkel ist daher positiv. Kommt der Wind von vorn, verkleinert sich die Geschwindigkeit über Grund (Vg). Vg ist also kleiner als die Eigengeschwindigkeit (Ve) des Flugzeuges durch die Luft. Der Luvwinkel ist Null. Kommt der Wind von hinten, vergrößert sich die Geschwindigkeit über Grund (Vg). Vg ist also größer als die Eigengeschwindigkeit (Ve) des Flugzeugs durch die Luft. Der Luvwinkel ist Null. F-NV-149 Der Luvwinkel L (WCA) ist negativ, wenn A) der Wind von links kommt. B) der Wind von hinten kommt. C) der Wind von rechts kommt. D) bei Südkurs der Wind von Westen kommt. Erklärung zu Frage F-NV-149 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-148 F-NV-150 In dem nachfolgenden Kursschema ist der we (RWA)? A) 1 B) 2 C) 3 D) 4 Erklärung zu Frage F-NV-150 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Windeinfallwinkel (we) ist in der Zeichnung zur Frage mit der Ziffer 4 gekennzeichnet. Der www.ppl-lernprogramme.de Seite 71 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Windeinfallwinkel (we) oder Relative Wind Angle (RWA) ist definiert als der Winkel zwischen dem rechtweisenden Steuerkurs (rwSK oder TH, im Winddreieck repräsentiert durch den Steuerkursvektor) und der Richtung, aus der der Wind kommt. Der Windwinkel (ww) oder Wind Angle ist definiert als der Winkel zwischen dem Kurs (rwK oder TC) und der Richtung, aus der der Wind kommt. Der Luvwinkel (l) oder Wind Correction Angle (WCA) ist definiert als der Winkel zwischen dem rechtweisenden Kurs (rwK, im Winddreieck repräsentiert durch den Grundvektor) und dem Steuerkurs (rwSK). Als Abtrift (D) oder Drift Angle bezeichnet man den Winkel zwischen dem rechtweisenden Steuerkurs (rwSK) und dem tatsächlichen Flugweg über Grund (rechtweisender Kurs über Grund (rwKüG oder TT)). Entspricht der Luvwinkel L genau den herrschenden Windverhältnissen, stimmen rwK und rwKüG überein. F-NV-151 A) In dem Kursschema ist der ww (WA)? 1 B) 2 C) 3 D) 4 Erklärung zu Frage F-NV-151 Die richtige Antwort ist Antwort C) Der Windwinkel (ww) ist in der Zeichnung zur Frage mit der Ziffer 3 gekennzeichnet. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-152 A) In dem Kursschema ist der Luvwinkel L (WCA)? 1 B) 2 C) 3 D) 4 www.ppl-lernprogramme.de Seite 72 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-152 Die richtige Antwort ist Antwort D) Der Luvwinkel (WCA) ist in der Zeichnung zur Frage mit der Ziffer 4 gekennzeichnet. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-153 Als Windeinfallwinkel we (RWA) bezeichnet man den Winkel zwischen der Herkunftsrichtung des Windes und dem A) rwSK (TH). B) mwSK (MC). C) rwK (TC). D) KK (CC). Erklärung zu Frage F-NV-153 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-154 Als Abtrift D (DA) bezeichnet man den Winkel zwischen der Richtung der Längsachse des Luftfahrzeuges und dem tatsächlichen Flugweg über A) Grund. B) Richtung des Grundvektors und rwK. C) Richtung des mwK und Windrichtung. D) Richtung des Windeinfallwinkels und der Längsachse des Luftfahrzeuges. Erklärung zu Frage F-NV-154 Die richtige Antwort ist Antwort A) Da die Richtung der Flugzeuglängsachse durch den Steuerkursvektor gegeben ist, kann die Abtrift auch als Winkel zwischen der Längsachse des Luftfahrzeuges und dem tatsächlichen Flugweg über Grund bezeichnet werden. www.ppl-lernprogramme.de Seite 73 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-155 In welcher Reihenfolge, entsprechend der Nummerierung, stimmen die nachfolgend aufgeführten Kursbegriffe? A) mwSK (MH), rwSK (TH), rwK (TC), L (WCA), we (RWA), ww (WA) B) KSK (CH), mwSK (MH), rwK (TC), we (RWA), ww (WA), L (WCA) C) KSK (CH), mwSK (MH), rwK (TC), ww (WA), we (RWA), L (WCA) D) KK (CC), rwSK (TH), mwK (MC), we (RWA), ww (WA), L (WCA) Erklärung zu Frage F-NV-155 Die richtige Antwort ist Antwort C) www.ppl-lernprogramme.de Seite 74 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-156 Aus den Werten rwK (TC) = 270°, MW (Var) = 3° W, Dev (Dev) = -2°, KSK (CH) = 275° ist der Luvwinkel L (WCA) zu bestimmen: A) L (WCA) = -5° B) L (WCA) = 0° C) L (WCA) = +5° D) L (WCA) = +3° Erklärung zu Frage F-NV-156 Die richtige Antwort ist Antwort B) Es gilt: l rwK + L = rwSK oder L = rwSK - rwK rwK ist in der Frage mit 270° gegeben. rwSK ist aus KSK, MW und Dev zu ermitteln: l KSK + Dev + Var = rwSK oder rwSK = 275° -002° - 003° = 270° rwSK und rwK sind also gleich. Daher ist L = 0. F-NV-157 Die Abtrift D (DA) bestimmt sich aus dem Winkelunterschied zwischen rwK (TC) und rwKüG (TT). Diese Behauptung ist A) richtig, wenn der L (WCA) 0° beträgt. B) richtig, weil die Abtrift immer gleich groß wie der Kursfehler ist. richtig, wenn MW (Var) und Dev (Dev) gleich groß sind aber das entgegengesetzte C) Vorzeichen haben. D) grundsätzlich richtig. Erklärung zu Frage F-NV-157 Die richtige Antwort ist Antwort A) www.ppl-lernprogramme.de Seite 75 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Wenn der Luvwinkel Null ist, stimmen rwK (TC) und rwSK überein. In diesem Fall ist die Abdrift der Winkelunterschied zwischen rwK und rwKüG. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-161 In welcher Entfernung muss mit dem Endanflug begonnen werden, ausgehend von der max. möglichen Flughöhe, und welche Flugzeit wird benötigt, um den Zielflugplatz in 200 m GND zu erreichen? A) Gegeben sind: ELEV = 1510 ft Ve = 110 km/Std., Gleitzahl = 25 kein Wind, Wolkenuntergrenze an der gegenwärtigen Position = 7500 ft. 56 km, 31 Min B) 41 km, 22 Min C) 33 km, 18 Min D) 46 km, 25 Min Erklärung zu Frage F-NV-161 Die richtige Antwort ist Antwort C) Ermittlung der max. möglichen Flughöhe: Die max. mögliche Flughöhe ist durch die Wolkenuntergrenze definiert. Da die Geländehöhe am Ausgangsort nicht angegeben ist, wird unterstellt, dass sich die Angabe der Wolkenuntergrenze auf MSL bezieht: Für die maximal mögliche Flughöhe gilt: 7500 ft (= 2286 m) MSL - 1000 ft (300 m) vertikaler Abstand v. Wolken im Luftraum E. Die max. mögliche Flughöhe ist somit 6500 ft (1981 m) MSL. Ermittlung des Höhenunterschieds: Der Platz liegt in einer Höhe von 1510 ft (460 m) MSL. Um den Platz in 200 m GND zu erreichen, muss daher von 1981 m MSL auf 660 m MSL, also um 1321 m gesunken werden. Ermittlung der zum Sinken benötigten Strecke: Bei einer Gleitzahl von 25 wird zum Sinken von 1321 m eine Strecke von 1321 m · 25 = 33025 m = 33 km benötigt. Ermittlung der für das Sinken benötigten Zeit: Da kein Wind herrscht, gilt: t = S/Ve oder t = 33 /110 Std = 0,3 Std = 18 Min. F-NV-162 Welche Flughöhe ist erforderlich und welche Flugzeit wird benötigt, um mit einer Sicherheitshöhe von 200 m den 55 km entfernten Zielflugplatz zu erreichen? A) Gegeben sind: ELEV = 600 ft Ve = 120 km/Std, Gleitzahl = 40 kein Wind 1558 m, 28 Min B) 1992 m, 14 Min C) 1758 m, 28 Min D) 2583 m, 28 Min Erklärung zu Frage F-NV-162 Die richtige Antwort ist Antwort C) www.ppl-lernprogramme.de Seite 76 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Berechnung der Flughöhe: Bei einer Gleitzahl von 40 wird für eine Strecke von 55 km eine Höhe von 55000 m/40 = 1375 m abgebaut. Zur Ermittlung der Flughöhe sind Sicherheitshöhe (200 m) und ELEV (600 ft = 183 m) hinzuzurechnen. Man erhält als Flughöhe: 1375 m + 200 m + 183 m = 1758 m. Berechung der Flugzeit: Bei Windstille ist Ve = Vg. Damit gilt: Flugzeit = Flugstrecke/Geschwindigkeit über Grund = 55 km/ (120 km/Std) = 55/120 Std = 55·60/120 Min = 55/2 Min = 27,5 Min. Die Flugzeit beträgt also ca. 28 Min. F-NV-163 In welcher Höhe über Grund und in welcher Zeit erreichen Sie bei Windstille einen 42 km entfernten Zielflugplatz, ausgehend von der maximal möglichen Flughöhe? A) Gegeben sind: ELEV = 2200 ft Ve = 110 km/Std, Gleitzahl = 35 Wolkenuntergrenze = 7000 ft GND Geländehöhe am Ausgangsort = 1500 ft MSL 629 m, 23 Min B) 420 m, 23 Min C) 1086 m, 22 Min D) 248 m, 25 Min Erklärung zu Frage F-NV-163 Die richtige Antwort ist Antwort B) Ermittlung der max. möglichen Flughöhe: Die max. mögliche Flughöhe ist durch die Wolkenuntergrenze definiert: 7000 ft (= 2134 m) GND - 1000 ft (300 m) vertikaler Abstand v. Wolken im Luftraum E. Die max. mögliche Flughöhe ist somit 6000 ft (1834 m) GND. Bei einer Geländehöhe am Ausgangsort von 1500 ft (457 m) MSL entspricht dies einer Höhe von 7500 ft (2286 m) MSL. Ermittlung der Höhe über Grund am Zielflugplatz: Bei einer Gleitzahl von 55 wird bei einer Flugstrecke von 42 km die Höhe 42000 m/35 =1200 m abgebaut. Die Höhe über dem Zielflugplatz ist daher 2286 m - 1200 m = 1086 m MSL. Da der Flugplatz in einer Höhe von 2200 ft MSL (670 m) liegt, entspricht dies einer Höhe von 1086 m - 670 m = 416 m GND. Der Zielflugplatz wird also in einer Höhe von 416 m GND erreicht. Ermittlung der für das Sinken benötigten Zeit: Da kein Wind herrscht, gilt Vg = Ve. Für die Flugzeit t gilt: t = S/Ve oder t = 42 /110 Std = 42·60 Min/110 = 22,9 Min, also ca. 23 Min. F-NV-164 Im Endanflugteil vor Ihrem Zielflugplatz befindet sich ein Geländehindernis mit der Höhe 1100 ft MSL, welches Sie mit Sicherheitshöhe 170 m überfliegen wollen. Es herrschen Windstille, eine Wolkenuntergrenze von 1700 m MSL und keine Thermik. Ihr Segelflugzeug hat ein Gleitverhältnis von 1:25. In welcher Entfernung vor dem Hindernis beginnen Sie den Endanflug? (Umrechnung ft in m mit Faustformel) A) 22,5 km B) 27,5 km www.ppl-lernprogramme.de Seite 77 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 C) 16,5 km D) 30,5 km Erklärung zu Frage F-NV-164 Die richtige Antwort ist Antwort A) Ermittlung der Höhe über dem Hindernis: Nach der Faustformel zur Umrechnung ft in m: m = ft / 3 - 10% wird die Höhe des Hindernisses in m umgerechnet: 1100 f MSL = (367 - 37) m MSL = 330 m MSL. Unter Berücksichtigung der Sicherheitshöhe ist die erforderliche Höhe über dem Hindernis: 330 m MSL + 170 m = 500 m MSL. Ermittlung der max. möglichen Flughöhe: Da die Ausgangsflughöhe nicht angegeben ist, wird maximale mögliche Flughöhe unterstellt. Die max. mögliche Flughöhe ist durch die Wolkenuntergrenze definiert: 1700 m MSL - 300 m vertikaler Abstand v. Wolken im Luftraum E und beträgt somit 1400 m MSL. Ermittlung der Entfernung: Bei Beginn des Endanfluges in dieser Höhe muss um 1400 m - 500 m = 900 m gesunken werden. Bei einem Gleitverhältnis von 1:25 wird hierbei eine Entfernung von 900 m · 25 = 22.500 m = 22,5 km zurückgelegt. F-NV-165 Bestimmen Sie die Endanflugentfernung zu einem Flugplatz (ELEV 1440 ft), den Sie mit Ankunftshöhe 200 m GND erreichen wollen. Wolkenbasis 2000 m MSL, Windstille, Thermikende, Gleitzahl 1:30. (Umrechnung ft in m mit der Faustformel) A) 28 km B) 32 km C) 38 km D) 41 km Erklärung zu Frage F-NV-165 Die richtige Antwort ist Antwort B) Ermittlung der Höhe über dem Platz: Nach der Faustformel zur Umrechnung ft in m: m = ft / 3 - 10% wird die Höhe des Platzes in m umgerechnet: 1440 f MSL = (480 - 48) m MSL = 432 m MSL. Unter Berücksichtigung der Ankunftshöhe ist die erforderliche Höhe über dem Platz: 432 m MSL + 200 m = 632 m MSL. Ermittlung der max. möglichen Flughöhe: Da die Ausgangsflughöhe nicht angegeben ist, wird maximale mögliche Flughöhe unterstellt. Die max. mögliche Flughöhe ist durch die Wolkenuntergrenze definiert: 2000 m MSL - 300 m vertikaler Abstand v. Wolken im Luftraum E und beträgt somit 1700 m MSL. Ermittlung der Entfernung: Bei Beginn des Endanfluges in dieser Höhe muss um 1700 m - 632 m = 1068 m gesunken werden. Bei einer Gleitzahl von 30 wird hierbei eine Entfernung von 1068 m · 30 = 32.040 m = 32 km zurückgelegt. F-NV-169 Das Navigationsverfahren, bei dem der Standort eines Luftfahrzeuges rechnerisch aus Fluggeschwindigkeit, Richtung, Zeit und Windeinfluss ermittelt wird, nennt man www.ppl-lernprogramme.de Seite 78 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 A) Sichtnavigation. B) Koppelnavigation. Mittwoch, 3. Februar 2010 C) Peilverfahren. D) Astronavigation. Erklärung zu Frage F-NV-169 Die richtige Antwort ist Antwort B) Koppelnavigation oder Dead Reckoning ist ein Verfahren, bei dem der Standort eines Flugzeuges rechnerisch aus Fluggeschwindigkeit, Richtung, Zeit und Windeinfluss ermittelt wird. Im Regelfall ist die gemessene Geschwindigkeit durch die Luft noch auf richtige Werte "über Grund" zu korrigieren, um den Windeinfluss zu berücksichtigen. Koppelnavigation ist die Basis jeder Navigation. Der zu erwartende Fehler liegt – bei bekannten Koordinaten des Startpunktes – bei 2 - 5 %, bei starken Winden bei 5 - 10 % der Wegstrecke. Die Koppelnavigation ist eine Ergänzung zur Sichtnavigation und wird immer zusammen mit dieser benutzt. Unter dem Begriff "Koppeln" versteht man, dass der jeweilige Standort durch Anlegen (Ankoppeln) der bereits geflogenen Strecke an den Abflugort oder an den letzten bekannten Standort bestimmt wird. Der Flugweg wird dabei aus der Geschwindigkeit über Grund, der Flugrichtung und der Flugzeit ermittelt. In einem Formular schreibt man vor dem Start für die einzelnen Wegpunkte Kurs, Flughöhe und voraussichtliche Flugzeit auf. F-NV-170 Welche Navigationsverfahren werden heute überwiegend von Privatluftfahrzeugführern bei Sichtflügen angewendet? A) Sichtnavigation, Koppelnavigation und Doppler-Navigation B) Astronavigation, Funknavigation und Druckflächennavigation C) Sichtnavigation, Koppelnavigation und Funknavigation D) Sichtnavigation, Funknavigation und Trägheitsnavigation Erklärung zu Frage F-NV-170 Die richtige Antwort ist Antwort C) Bei Sichtflügen kommen überwiegende Sichtnavigation, Koppelnavigation und Funknavigation zum Einsatz. Arten der Navigation 1) Sichtnavigation oder terrestrische Navigation Sichtnavigation ist ein Verfahren, bei dem das Flugzeug nach markanten, also gut sichtbaren, Geländepunkten entlang der geplanten Flugstrecke von einem Ort zum anderen geflogen wird. Das können beispielsweise Städte, Autobahnen oder Autobahnkreuzungen, große Bauwerke oder sonstige Gebäude, Flüsse oder Flugplätze sein. Über gleichförmigem Gelände ohne markante Geländepunkte, bei schlechten Sichtverhältnissen, über Wasser und bei Nacht kann die Sichtnavigation nur sehr eingeschränkt benutzt werden. Zur Sichtnavigation werden folgende Hilfsmittel benötigt: l Luftfahrtkarten ICAO 1:500.000 www.ppl-lernprogramme.de Seite 79 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 l l l Mittwoch, 3. Februar 2010 Magnetkompass Fahrtmesser Borduhr 2) Koppelnavigation Koppelnavigation oder Dead Reckoning ist ein Verfahren, bei dem der Standort eines Flugzeuges rechnerisch aus Fluggeschwindigkeit, Richtung, Zeit und Windeinfluss ermittelt wird. Im Regelfall ist die gemessene Geschwindigkeit durch die Luft noch auf richtige Werte "über Grund" zu korrigieren, um den Windeinfluss zu berücksichtigen. Koppelnavigation ist die Basis jeder Navigation. Der zu erwartende Fehler liegt – bei bekannten Koordinaten des Startpunktes – bei 2 - 5 %, bei starken Winden bei 5 - 10 % der Wegstrecke. Die Koppelnavigation ist eine Ergänzung zur Sichtnavigation und wird immer zusammen mit dieser benutzt. Unter dem Begriff "Koppeln" versteht man, dass der jeweilige Standort durch Anlegen (Ankoppeln) der bereits geflogenen Strecke an den Abflugort oder an den letzten bekannten Standort bestimmt wird. Der Flugweg wird dabei aus der Geschwindigkeit über Grund, der Flugrichtung und der Flugzeit ermittelt. In einem Formular schreibt man vor dem Start für die einzelnen Wegpunkte Kurs, Flughöhe und voraussichtliche Flugzeit auf. 3) Funknavigation Funknavigation ist eines der zuverlässigsten, sichersten und im Bereich des Instrumentenfluges am häufigsten angewendeten Navigationsverfahren in der Luftfahrt. Der größte Vorteil besteht darin, dass auch bei schlechtem Wetter, ohne Sicht nach außen, noch eine genaue Navigation möglich ist. Standort und Flugweg des Flugzeugs werden bei der Funknavigation durch bordseitige und bodenseitige Peilungen (engl. "bearing") ermittelt, die von Funknavigationsanlagen am Boden stammen. Zur Funknavigation werden als Bodenstationen im Wesentlichen gerichtete (VOR) und ungerichtete (NDB) Funkfeuer eingesetzt. 4) Satellitennavigation (GPS) GPS steht für Global Positioning System. Gestützt auf Informationen, die von einer Schar von Satelliten übermittelt werden, sind mit Hilfe des GPS-Empfangsgerätes sehr genaue Standortbestimmungen und Höhenmessungen möglich. Durch wiederholte Positionsmessungen wird die Geschwindigkeit über Grund ermittelt. 5) Astronomische Navigation Durch Höhenmessung ausgewählter Gestirne oder der Sonne kann der Breitenkreis ermittelt werden. Durch Messung des Zenitdurchgangs lässt sich der Längenkreis bestimmen. Astronomische Navigation wurde noch in den 60er Jahren zur Überprüfung der Koppelnavigation bei Polar- und Langstreckenflügen angewendet, sie ist in der heutigen Zeit in der Luftfahrt nicht mehr von Bedeutung. 6) Doppler-Navigation www.ppl-lernprogramme.de Seite 80 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Durch Messung des bei von einer Bodenstation ausgesendeten elektromagnetischen Wellen auftretenden Doppler-Effekts werden Abtrift und Geschwindigkeit des Flugzeuges über Grund ermittelt. Aus diesen Daten und dem Steuerkurs des Flugzeuges ergibt sich dann der Kurs über Grund. Die Daten werden auf einem elektronischen Navigationscomputer an Bord ausgewertet und dargestellt. Dieses Verfahren wird zur Zeit noch in Verkehrsflugzeugen älterer Bauart verwendet, in modernen Verkehrsflugzeugen sind diese Geräte evtl. noch aus Gründen der Redundanz eingebaut, praktisch benötigt werden sie aber dank GPS nicht mehr. 7) Trägheitsnavigation Trägheitsnavigation macht sich zu Nutze, dass der Ort eines Flugzeuges aus einem bekannten Anfangsort bei bekannter Anfangsgeschwindigkeit ermittelt werden kann, wenn alle Kräfte, die auf das Flugzeug einwirken, bekannt sind. Aus den gemessenen Trägheitskräften im Trägheitsnavigationssystem lassen sich mittels eines Bordcomputers Geschwindigkeit und Richtung des Flugzeugs ableiten. Trägheitsnavigation hatte vor Aufkommen der Satellitennavigation bei Langstreckenflügen über dem Meer eine große Bedeutung, weil dort bodengestützte Funknavigation nicht möglich war. 8) Barometrische Navigation oder Druckflächennavigation Bei dieser Navigationsart ist das Ziel darauf gerichtet, durch Ausnützen der während des Fluges auftretenden Höhenwinde die kürzeste Flugzeit anstelle der kürzesten Flugstrecke zu erreichen. Dieses Verfahrens kommt vornehmlich bei Langstreckenflügen zum Einsatz. F-NV-173 Für eine Strecke von 170 Kilometern wird bei angenommener Windstille eine Flugzeit von 1 h 05 Min eingeplant. Beim Durchfliegen der Strecke wird festgestellt, dass für eine Distanz von 60 Kilometern eine Zeit von 26 Min benötigt wurde. Wie war die Windkomponente? A) 19 kt Gegenwind B) 19 kt Rückenwind C) 10 kt Gegenwind D) 10 kt Rückenwind Erklärung zu Frage F-NV-173 Die richtige Antwort ist Antwort C) Berechnung der geplanten Geschwindigkeit: Umrechnung der Flugstrecke in NM: 170 km = 170 / 1,852 NM = 91,8 NM. Diese Strecke sollte bei Windstille in 1 h 05 Min = 65 Min zurückgelegt werden. Daraus folgt die Geschwindigkeit Ve = 91,8 NM / 65 Min = 91,8 · 60/65 kt = 84,7 kt. Berechnung der tatsächlichen Geschwindigkeit: Umrechnung der durchflogenen Strecke in NM: 60 km = 60 / 1,852 NM = 32,4 NM. Diese Strecke wurde in 26 Min durchflogen. Daraus folgt die Geschwindigkeit Vg = 32,4 NM / 26 Min = 32,4 · 60 / 26 kt = 74,8 kt. Vg war also um 84,7 kt - 74,8 kt = 9,9 kt langsamer als Ve. Es herrschten daher ca. 10 kt Gegenwind. www.ppl-lernprogramme.de Seite 81 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-174 Zwei Orte liegen 150 km voneinander entfernt. Der rwK (TC) beträgt 270°. Bei Windstille würde man für den Hin- und Rückflug (ohne Zwischenlandung) 02 Std 00 Min benötigen. Bei einem tatsächlichen Wind von W/V = 090° /20 kt dauert der Hinund Rückflug A) 2 Std 00 Min B) 2 Std 08 Min C) 1 Std 52 Min D) 2 Std 20 Min Erklärung zu Frage F-NV-174 Die richtige Antwort ist Antwort B) Berechnung der Eigengeschwindigkeit Ve: Bei Windstille würde man für die Strecke von 300 KM 2 Std benötigen. Die Eigengeschwindigkeit ist also 150 km/h oder 150/1,852 kt = 81 kt. Die einfache Strecke D ist 81 NM. Berechnung der Flugzeit bei Windeinfluss: Die Flugzeit T für den Hin- und Rückflug ist die Summe der Flugzeiten für Hin- und Rückflug. Dabei kommt der Wind auf der einen Strecke genau von vorn, auf der anderen Strecke genau von hinten. T = D/(Ve + W/V) + D /(Ve -W/V). Rechnerisch folgt: T = 81/(81+20) h + 81/(81-20) h = 81/101 h + 81/61 h = 2,13 h oder ca. 2 h 08 Min F-NV-175 Eine gerade Strecke von A nach B mit einem dazwischenliegenden Kontrollpunkt C beträgt 84 NM (156 km). Über dem Kontrollpunkt C, der 35 NM (65 km) von A entfernt liegt, stellen Sie fest, dass die Flugzeit bis hier 25 Min beträgt. Wie groß ist die voraussichtliche Gesamtflugzeit von A nach B? A) 45 Min B) 60 Min C) 50 Min D) 70 Min Erklärung zu Frage F-NV-175 Die richtige Antwort ist Antwort B) Hier hilft einfacher Dreisatz: Gesamtflugzeit = (Flugzeit nach C) · (Strecke A - B) / (Strecke A - C) = 25 Min · 84 NM / 35 NM = 60 Min F-NV-176 762 Meter entsprechen A) 25000 ft B) 2500 ft C) 2400 ft D) 232,3 ft Erklärung zu Frage F-NV-176 Die richtige Antwort ist Antwort B) Umrechnung von m in ft: l l Exakt: 1 m = 3,28 ft oder 762 m = 762·3,28 ft = 2500 ft. nach der Faustformel: ft = m·3 + 10% oder 762 m = (763·3 + 10%) ft = (2286 + 228,6) ft = 2514,6 ft. www.ppl-lernprogramme.de Seite 82 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-178 Die Windgeschwindigkeit beträgt 10 m/s. Das entspricht A) 19,5 kt B) 30 km/Std. C) 20 MPH D) 40 km/Std. Erklärung zu Frage F-NV-178 Die richtige Antwort ist Antwort A) Umrechnung von m/s in kt: 1 m/s = 3600/1000 km/h = 3,6 km/h = 3,6/1,852 NM/h = 1,944 kt oder 10 m/s = 10·1,944 kt = 19,44 kt, also ca. 19,5 kt. F-NV-179 Eine Vertikalgeschwindigkeit von 500 ft/Min entspricht etwa A) 25 m/s B) 3,5 m/s C) 5,0 m/s D) 2,5 m/s Erklärung zu Frage F-NV-179 Die richtige Antwort ist Antwort D) Umrechnung der Vertikalgeschwindigkeit von ft/Min in m/s: 1 ft/min = 0,3048 m/Min = 0,3048/60 m/s = 0,00508 m/s oder 500 ft/Min = 500·0,00508 m/s = 2,54 m/s oder etwa 2,5 m/s. F-NV-183 Ein Luftfahrzeug steigt von einem Flugplatz (ELEV = 1500 ft MSL) auf gerader Strecke mit 600 ft/Min, QNH = 1013,2 hPa, Vg (GS) im Steigflug = 85 MPH. In welcher Entfernung vom Platz wird FL 75 erreicht? A) 20 NM B) 18 NM C) 12 NM D) 16 NM Erklärung zu Frage F-NV-183 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da das QNH mit 1013,2 hPa dem QNH der Standardatmosphäre entspricht, liegt FL 75 in 7500 ft MSL. Um FL 75 zu erreichen, muss daher um 7500 ft - 1500 ft = 6000 ft gestiegen werden. Dazu wird eine Zeit von (6000 ft)/(600 ft/Min) = 10 Min benötigt. Um die Distanz vom Flugplatz in NM auszurechnen, wird die Geschwindigkeit von MPH in kt umgerechnet: 1 MPH = 0,869 kt oder 85 MPH = 85·0,869 kt = 73,9 kt. Die Distanz ergibt sich zu 10 Min·73,9 kt = 73,9/6 NM = 12,3 NM. Als richtige Antwort kommt daher nur 12 NM in Frage. F-NV-185 Die Kontrolle der Überflugzeiten ergibt, dass der auf der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 in einer Zeit von 12 Minuten zurückgelegte Weg 9 cm beträgt. Ein weiterer, von diesem Punkt 13,5 cm in gleicher Flugrichtung entfernt liegender Punkt würde demnach voraussichtlich überflogen werden nach wie viel weiteren Minuten? A) 18 Min B) 24 Min C) 15 Min D) 30 Min Erklärung zu Frage F-NV-185 www.ppl-lernprogramme.de Seite 83 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort A) Wenn 9 cm 12 Min entsprechen, dann entsprechen 13,5 cm 13,5·12/9 Min = 18 Min. F-NV-187 Aus den nachfolgenden Daten sind die Gegen- (HWC) und die Querwindkomponente (CWC) zu ermitteln. Piste 220° (mw), Wind 280° /15 kt (mw) A) 13.5 kt Gegenwind / 24 kt Querwind B) 7.5 kt Gegenwind / 13 kt Querwind C) 15.5 kt Gegenwind / 10 kt Querwind D) 10.5 kt Gegenwind / 15 kt Querwind Erklärung zu Frage F-NV-187 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Winkel zwischen Piste und Windrichtung ist 60°. l l Die Gegenwindkomponente ergibt zu rechnerisch zu HWC = 15 kt · cos 60° = 15 kt ·0,5 = 7,5 kt. Die Querwindkomponente ergibt sich rechnerisch zu CWC = 15 kt · sin 60° = 15 kt · 0,866 kt = 13 kt F-NV-188 Aus den nachfolgenden Daten sind die Gegen- (HWC) und die Querwindkomponente (CWC) zu ermitteln. Piste 040° (mw), Wind 130° / 20 kt (mw) A) 15 kt Gegenwind / 10 kt Querwind B) Kein Gegenwind / 20 kt Querwind C) 10 kt Gegenwind / 15 kt Querwind D) 20 kt Gegenwind / kein Querwind Erklärung zu Frage F-NV-188 Die richtige Antwort ist Antwort B) Der Winkel zwischen Piste und Windrichtung beträgt genau 90°. Daher kommt der Wind in voller Stärke (20 kt) von der Seite und der Gegenwind ist Null. F-NV-190 Eine Flugstrecke von 25 NM mit rwK (TC) 130° soll bei einem Wind W/V = 015° / 10 kt mit Ve (TAS) 90 kt geflogen werden. Die MW (Var) beträgt 8° W, die Dev (Dev) entnehmen Sie der Tabelle. Gesucht sind KSK (CH) und Flugzeit (T). A) KSK (CH) 144°; Flugzeit = 16 Min B) KSK (CH) 132°; Flugzeit = 17 Min C) KSK (CH) 132°; Flugzeit = 16 Min D) KSK (CH) 116°; Flugzeit = 17 Min Erklärung zu Frage F-NV-190 Die richtige Antwort ist Antwort C) Ermittlung der Flugzeit: EF-NV531.jpg Zur Ermittlung der Flugzeit zeichnet man das Winddreieck. Da W/V in Bezug auf geographisch Nord angegeben ist, benötigt man Missweisung und Deviation zunächst nicht. Aus der Zeichnung entnimmt man: Vg = 93,8 kt. Daher beträgt die Flugzeit T = 25 NM / 93,8 kt = 0,267 Std = 16 Min. Ermittlung des KSK (CH): www.ppl-lernprogramme.de Seite 84 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Aus der Zeichnung entnimmt man den Luvwinkel L zu L = -5,8°. Damit ergibt sich für den rechtweisenden Steuerkurs: rwSK = rwK + L = 130° - 5,8° = 124,2°. Als missweisenden Steuerkurs erhält man mwSK = rwSK - MW = 124,2° + 8° = 132,2°. Aus der Deviationstabelle entnimmt man für 130° Sollkurs durch Interpolation die Deviation + 0,7. Damit erhält man für den Kompasssteuerkurs: KSK = mwSK - Dev = 132,2° - 0,7° = 131,5° oder etwa 132° F-NV-191 Unter Abtrift D (DA) versteht man den Winkelunterschied zwischen A) Kurslinie und Kurs über Grund. B) rwK (TC) und rwKüG (TT). C) KSK (CH) und rwKüG (TT). D) rwSK (TH) und rwKüG (TT). Erklärung zu Frage F-NV-191 Die richtige Antwort ist Antwort D) Da die Richtung der Flugzeuglängsachse durch den Steuerkursvektor gegeben ist, kann die Abtrift auch als Winkel zwischen der Längsachse des Luftfahrzeuges und dem tatsächlichen Flugweg über Grund bezeichnet werden. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-192 Der Luvwinkel L (WCA) ist der Winkel zwischen der Herkunftsrichtung des Windes und der Richtung der A) Flugzeuglängsachse. immer identisch mit der Abtrift D (DA) und somit der Winkel zwischen KSK (CH) und B) Kurslinie. C) der Winkel zwischen der Herkunftsrichtung des Windes und der Kurslinie. D) der Winkel zwischen Kurs und Steuerkurs. Erklärung zu Frage F-NV-192 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-150 F-NV-193 13 Uhr MEZ (Winterperiode) entspricht? A) 1200 UTC B) 1400 UTC C) 0100 UTC D) 1100 UTC Erklärung zu Frage F-NV-193 Die richtige Antwort ist Antwort A) Bedeutung von UTC, MEZ, GZ und MESZ UTC = Universal Time Co-ordinated (koordinierte Weltzeit) UTC ist eine Zeitskala, die sehr gut mit der astronomischen Weltzeit übereinstimmt. Sie wird durch Mittelbildung der Zeittakte von 100 ausgewählten, in vielen Staaten betriebenen Atomuhren erzeugt. Die Signale dieser Atomuhren laufen beim "Internationalen Büro für die Zeit" in Paris zusammen. In Deutschland wurde die UTC durch das "Gesetz über die Zeitbestimmung" vom 25.07. 1978 eingeführt. In den Arbeitskarten und Unterlagen des Deutschen Wetterdienstes wird die UTC seit www.ppl-lernprogramme.de Seite 85 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 1985 verwendet. UTC ist für Zeitangaben in der Luftfahrt verbindlich vorgeschrieben. GMT = Greenwich Mean Time GMT ist die mittlere Sonnenzeit des durch Greenwich verlaufenden Nullmeridians. Im normalen täglichen Gebrauch können UTC und GMT gleichgesetzt werden. MEZ = MittelEuropäische Zeit MEZ ist die mittlere Sonnenzeit des durch Görlitz verlaufenden 15. östlichen Meridians. MESZ = MittelEuropäische SommerZeit MESZ ist die gegenüber der mitteleuropäischen Zeit um 1 Stunde vorverlegte Uhrzeit zur besseren Ausnutzung des Tageslichtes und zur Herbeiführung von Erleichterungen im europäischen Bahnreiseverkehr während des Sommerhalbjahres. GZ = Gesetzliche Zeit Durch das Zeitgesetz von 1978 wird die mitteleuropäische Zeit MEZ oder die mitteleuropäische Sommerzeit MESZ als gesetzliche Zeit festgelegt. Sie soll im amtlichen und geschäftlichen Verkehr verwendet werden. Die Bezeichnung GZ bei Zeitangaben bedeutet daher im Sommer MESZ und im Winter MEZ. Der Unterschied zwischen MEZ beziehungsweise MESZ und der koordinierten Weltzeitskala UTC beträgt: l l MEZ = UTC + 1h MESZ = UTC + 2h F-NV-194 Die "Koordinierte Weltzeit" (UTC) ist A) immer Ortszeit. B) Zonenzeit. C) die für die Luftfahrt verbindliche Zeit. D) mitteleuropäische Zeit. Erklärung zu Frage F-NV-194 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-193 F-NV-195 Welche Anforderungen stellen Sie an das zu verwendende Kartenmaterial? A) Aktualität, Zweckmäßigkeit, Übersichtlichkeit B) Nach Maßgabe der Flugsicherung C) Sie muss beschichtet und vorgefaltet sein. D) Aktualität, Zweckmäßigkeit, Übersichtlichkeit und nach Maßgabe der Flugsicherung Erklärung zu Frage F-NV-195 Die richtige Antwort ist Antwort A) Die in der Luftfahrt eingesetzten Karten müssen aktuell sein, sie müssen für die Zwecke der Luftfahrt geeignet und übersichtlich sein (z.B. um Kurse auf während des Fluges sicher ablesen zu können). www.ppl-lernprogramme.de Seite 86 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Luftfahrkarte ICAO 1:500.000 Die weitaus wichtigste Luftfahrkarte für den Flüge nach Sichtflugregelen ist die Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000. Dieses Kartenwerk besteht aus 8 Blättern, die das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland abdecken: l l l l l l l l Hamburg Rostock Hannover Berlin Frankfurt Nürnberg Stuttgart München Die Karten sind mehrfarbig gedruckt. Sie basieren auf der Lambertschen Schnittkegelprojektion und stellen Siedlungsbild, Verkehrswege, Gewässernetz sowie das Gelände durch Höhenlinien und Höhenpunkte dar. Sie zeigen die Struktur des Luftraumes mit FIR-Gebieten, Lufträumen der Klassen D, E, F und C, Flugbeschränkungs- und Gefahrengebiete, Sprechfunkfrequenzen, Flugplätze und Segelfluggelände (aber keine Modellflugplätze), Funknavigationsanlagen mit Name, Frequenz und Kennung, wichtige Luftfahrthindernisse, Isogonen (Linien gleicher Missweisung) und Tieffluggebiete. Auf der Rückseite der Kartenblätter und am Kartenrand findet man wichtige Erläuterungen, z.B. der Kartensymbole und der Luftraumstruktur. Die Karten werden in der Regel jährlich neu aufgelegt. Sie sind mit dem Datum der berücksichtigten Flugsicherungsangaben gekennzeichnet. Änderungen nach Ausgabe der Karten werden im AIP VFR, den NOTAM und im VFR-Bulletin veröffentlicht. Der Luftfahrzeugführer muss diese Änderungen laufend in der Karte nachtragen. F-NV-196 Bestimmen Sie die Seitenwindkomponente für einen Start in Oerlinghausen (EDLO) bei einem Bodenwind (W/V) aus 270° mit 25 kt. A) 19 kt B) 15 kt C) 25 kt D) 27 km/Std. Erklärung zu Frage F-NV-196 Die richtige Antwort ist Antwort A) rechnerische Lösung: Der Wind trifft in einem Winkel w von w = 270° - 220° = 50° auf die Piste 22 auf. Die Seitenwindkomponente Ws lässt sich über die Formel Ws = W/V · sin w berechnen: Ws = 25 kt · sin 50° = 25 kt ·0,776 = 19,15 kt, also ca. 19 kt. Für Piste 04 ergibt sich dem Betrage nach die gleiche Seitenwindkomponente: der www.ppl-lernprogramme.de Seite 87 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Wind trifft in einem Winkel w von 270° - 040° = 230° auf die Piste 04 auf. Ws = 25 kt · sin 230° = 25 kt · (-0,776) = - 19,15 kt. Da aber nicht nach der Richtung gefragt war, ist die Antwort ebenfalls 19 kt. F-NV-198 Was ist bei der Flugplanung in Bezug auf die Streckenführung unter anderem zu berücksichtigen? A) Sperrgebiete, Gefahrengebiete, Flughöhe B) Wahl der Flugfläche, Lage der Kontrollpunkte, Tiefdruckgebiete C) Wettergegebenheiten, Missweisung, Windeinfluss, Thermik D) Kontrollierte Lufträume, Lufträume mit Flugbeschränkungen Erklärung zu Frage F-NV-198 Die richtige Antwort ist Antwort D) Flughöhe ist falsch - diese ist bei der Planung festzulegen und nicht zu berücksichtigen. Wahl der Flugfläche ist falsch - s.o., Tiefdruckgebiete sind nicht zu berücksichtigen Thermik ist nicht so genau bekannt, dass diese bei der Flugplanung berücksichtigt werden könnte. Es verbleibt als einzige richtige Antwort Kontrolliere Lufträume, Lufträume mit Flugbeschränkungen. F-NV-206 Wie bestimmen Sie im Rahmen der Flugplanung in etwa die Sicherheitshöhe für die Flugstrecke oder ihre Teilstrecken? 500 ft über die auf Hundert aufgerundete Höhe des höchsten Hindernisses 5 NM links und A) rechts der Kurslinie B) Grundsätzlich 2000 ft GND, soweit es die VOR-Bedingungen zulassen C) 500 ft über dem höchsten Punkt oder Hindernis des entsprechenden Kartenblattes D) 328 ft plus 30 ft über dem höchsten Geländepunkt 5 NM links und rechts der Kurslinie Erklärung zu Frage F-NV-206 Die richtige Antwort ist Antwort A) Die Sicherheitsmindesthöhe ist in § 6 Abs. 1 LuftVo definiert (s.u.). Danach darf über Städten, anderen dicht besiedelten Gebieten und Menschenansammlungen eine Höhe von 300 m (1000 Fuß) über dem höchsten Hindernis in einem Umkreis von 600 m, in allen übrigen Fällen eine Höhe von 150 m (500 Fuß) über Grund oder Wasser nicht unterschritten werden. Obwohl dies im Gesetz nicht explizit vorgeschrieben ist, ermittelt man bei der Flugplanung die Hohe des höchsten Hindernisses 5 NM rechts und links der Kurslinie, rundet auf volle Hundert auf und addiert 500 ft. So erhält man die Sicherheitshöhe für den geplanten Flug. Der Korridor von 5 NM nach rechts und links wird gewählt, damit die Gefahr einer Hindernisberührung auch bei Abweichungen von der Kurslinie reduziert wird. §6 Abs. 3 LuftVO schreibt eine Mindesthöhe von 2000 ft über Grund oder Wasser bei Überlandflügen mit motorgetriebenen Luftfahrzeugen nach Sichtflugregeln vor. Diese Höhe ist aber nicht die in § 6 Abs. 1 definiert Sicherheitsmindesthöhe, die in keinem Fall (außer bei Start oder Landung) unterschritten werden darf. www.ppl-lernprogramme.de Seite 88 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 LUFTVERKEHRS-ORDNUNG (LuftVO) § 6 - Sicherheitsmindesthöhe, Mindesthöhe bei Überlandflügen nach Sichtflugregeln (1) Die Sicherheitsmindesthöhe darf nur unterschritten werden, soweit es bei Start und Landung notwendig ist. Sicherheitsmindesthöhe ist die Höhe, bei der weder eine unnötige Lärmbelästigung im Sinne des § 1 Abs. 2 noch im Falle einer Notlandung eine unnötige Gefährdung von Personen und Sachen zu befürchten ist, mindestens jedoch über Städten, anderen dicht besiedelten Gebieten und Menschenansammlungen eine Höhe von 300 m (1000 Fuß) über dem höchsten Hindernis in einem Umkreis von 600 m, in allen übrigen Fällen eine Höhe von 150 m (500 Fuß) über Grund oder Wasser. Segelflugzeuge, Hängegleiter und Gleitsegel können die Höhe von 150 m auch unterschreiten, wenn die Art ihres Betriebs dies notwendig macht und eine Gefahr für Personen und Sachen nicht zu befürchten ist. (2) Brücken und ähnliche Bauten sowie Freileitungen und Antennen dürfen nicht unterflogen werden. (3) Überlandflüge nach Sichtflugregeln mit motorgetriebenen Luftfahrzeugen sind in einer Höhe von mindestens 600 m (2000 Fuß) über Grund oder Wasser durchzuführen, soweit nicht aus Sicherheitsgründen nach Absatz 1 Satz 2 eine größere Höhe einzuhalten ist. Überlandflüge in einer geringeren Höhe als 600 m (2000 Fuß) über Grund oder Wasser dürfen unter Beachtung der Vorschriften der Absätze 1 und 2 angetreten oder durchgeführt werden, wenn die Einhaltung sonstiger Vorschriften und Festlegungen nach dieser Verordnung, insbesondere die Einhaltung der Luftraumordnung nach § 10, der Sichtflugregeln nach § 28 oder von Flugverkehrskontrollfreigaben, eine geringere Höhe erfordert. (4) Für Flüge zu besonderen Zwecken kann die örtlich zuständige Luftfahrtbehörde des Landes Ausnahmen zulassen. (5) Für Flüge nach Instrumentenflugregeln gilt § 36. (6) Absatz 3 gilt nicht für militärische Tiefflüge und für Einsatzflüge des Bundesgrenzschutzes, des Zivil- und Katastrophenschutzes und der Polizeien der Länder. F-NV-210 Ermitteln Sie aus nachfolgend aufgeführten Angaben den Kompasssteuerkurs KSK (CH) und die Geschwindigkeit über Grund Vg (GS). rwK (TC) = 350° Wind (W/V) = 290° / 15 kt Ve (TAS) = 100 kt MW (Var) = 4° E Dev (Dev) siehe Tabelle A) KSK (CH) 341°; Vg (GS) 92 kt B) KSK (CH) 341°; Vg (GS) 110 kt C) KSK (CH) 335°, Vg (GS) 110 kt D) KSK (CH) 335°; Vg (GS) 92 kt www.ppl-lernprogramme.de Seite 89 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Erklärung zu Frage F-NV-210 Die richtige Antwort ist Antwort D) Vg und rwSK werden graphisch durch Zeichnen des Winddreiecks oder mit dem Navigationsrechner ermittelt. Aus der Zeichnung (s.u.) entnimmt man: l l Ef-NV551.jpg Vg = 91,7 kt, also etwa 92 kt rwSK = 342,5° Durch Subtraktion der Missweisung erhält man den missweisenden Steuerkurs: l mwSK = rwSK - MW = 342,5° - 004° = 338,5°. Durch Subtraktion der Deviation erhält man den KSK. Die Deviation ist gemäß Tabelle im Sollkursbereich 330° bis 360° konstant = + 3° (Für 330° steuere 327° heißt: Deviation = 3°); daher folgt für den KSK: l KSK = 338,5° - 003° = 335,5°, also etwa 335°. F-NV-211 Berechnen Sie den Kompasssteuerkurs KSK (CH) aus den nachfolgenden Daten. rwK (TC) = 225° L (WCA) = 6° bei Wind von rechts MW (VAR) = 4° W Dev (Dev) gemäß Tabelle A) 237° B) 223° C) 226° D) 214° Erklärung zu Frage F-NV-211 Die richtige Antwort ist Antwort A) Wenn der Wind von rechts kommt, wird das Flugzeug nach links versetzt. Man muss daher nach rechts gegensteuern, also einen größeren Kurs fliegen. der Luvwinkel L hat daher ein positives Vorzeichen. Damit gilt: l rwSK = rwK + L = 225° + 6° = 231°. Zur Umrechnung in den KK müssen Missweisung und Variation abgezogen werden: l mwSK = rwSK - MW = 231° - (-004°) = 231° + 004° = 235° Für den mwSK 235° (= Sollkurs) entnimmt man der Deviationstabelle die Deviation Dev = -2°: l KSK = mwSK - Dev = 235° - (-002°) = 235° + 002° = 237° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-119 www.ppl-lernprogramme.de Seite 90 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 F-NV-235 Luftaufsichtsstellen oder Flugleitungen auf unkontrollierten Flugplätzen (Rufzeichen INFO), die mit einem UKW-Peiler (VDF) ausgerüstet sind, übermitteln auf Anfrage A) alle bekannten Peilwerte (QTE, QUJ, QDM und QDR). B) nur das QDM. C) QDM und QDR. D) QDM und QTE. Erklärung zu Frage F-NV-235 Die richtige Antwort ist Antwort B) Mit einem VHF Direction Finder (VDF) ausgestattete Flugplätze geben auf Anfrage das QDM, also die missweisende Peilung vom Flugzeug zum Flugplatz. Steuert der Luftfahrzeugführer diese Peilung, kommt er zum Flugplatz. Die Anfrage ist mehrfach zu wiederholen, um eine eventuelle Abtrift durch Wind zur erkennen und zu korrigieren. Q-Gruppen für Peilungen Q-Gruppe Bedeutung QDM Missweisender Kurs vom Flugzeug zur Station QDR Missweisender Kurs von der Station zum Flugzeug QUJ Rechtweisender Kurs vom Flugzeug zur Station QTE Rechtweisender Kurs von der Station zum Flugzeug = LOP (Line of position) QTF Kreuzpeilung Q-Gruppen zur Bezeichnung des Luftdrucks QGruppe Bedeutung QFE Aktueller Luftdruck auf dem Flugplatz oder an der Landebahnschwelle. Ein auf QFE eingestellter Höhenmesser zeigt 0 ft Höhe an, wenn sich das Flugzeug auf dem Flugplatz befindet. Umgekehrt kann man auf der Luftdruckskala des Höhenmessers das QFE ablesen, wenn man den Höhenmesser auf dem Flugplatz auf 0 einstellt. Allgemein: ein auf QFE eingestellter Höhenmesser zeigt die Druckhöhe über dem Flugplatz an. Vorteile (Gebrauch) Nachteile n n n Erlaubt einen Vergleich der angezeigten Höhe mit der Höhe eines speziellen Flugplatzes In einigen Ländern ist die QFE-Einstellung die übliche Höhenmessereinstellung für den Flugplatzverkehr, z.B. Frankreich. n Ein Vergleich der angezeigten Flughöhe mit der auf der Navigationskarte angegebenen Geländehöhe ist nicht möglich. Eine Höhenseparierung ist nur unter Flugzeugen mit gleicher QFEEinstellung möglich. Aus dem QFE kann der Luftdruck berechnet werden, der in Meereshöhe gemessen www.ppl-lernprogramme.de Seite 91 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 QNH werden würde. Dabei unterstellt man die Bedingungen der Standardatmosphäre. Das Ergebnis bezeichnet man als QNH. Ein auf QNH eingestellter Höhenmesser zeigt die Höhe des Platzes an, wenn sich das Flugzeug auf dem Flugplatz befindet. Umgekehrt kann man auf der Luftdruckskala des Höhenmessers das QNH ablesen, wenn man den Höhenmesser auf dem Flugplatz auf die Platzhöhe einstellt. Allgemein: ein auf QNH eingestellter Höhenmesser zeigt die Druckhöhe über dem theoretischen Druck in Meereshöhe an. Mittwoch, 3. Februar 2010 n n n QNE Einstellung auf Standarddruck (1013.25 hPa oder 29.92 in Hg) n Bei der Einstellung auf QNH zeigt der Höhenmesser die Höhe über Meer an. Diese Einstellung ermöglicht einen Vergleich der angezeigten Flughöhe mit der auf der Navigationskarte angegebenen Geländehöhe. Bei der Einstellung auf den Standarddruck zeigt der Höhenmesser die Höhe über der Standarddruckfläche an. Die Höhenangabe erfolgt mit "Flight Level (FL)" in Hectofeet (100ft) und entspricht auch der Druckhöhe (pressure altitude). Die Höhenmessereinstellung auf QNE erlaubt eine relativ genaue Höhenseparierung unter den Flugzeugen. n n n n n QFF Umrechnung der Stationsmessungen auf NN MSL unter Nutzung der tatsächlichen Parameter der www.ppl-lernprogramme.de n n genauer als der QNHWert wird in Bodenwetterkarten dargestellt, um die Luftdruckwerte keine Anzeige der Flughöhe über einem bestimmten Flugplatz eine Höhenseparation ist nur unter Flugzeugen mit gleicher QNHEinstellung möglich Ein Vergleich der angezeigten Höhe mit der auf der Navigationskarte angegebenen Geländehöhe ist nicht möglich. Keine Anzeige der Flughöhe über einem bestimmten Flugplatz. zur Berechnung der Höhe aus einer auf dem QFF basierten Druckmessung müssen die bei der Umrechung des QFE ins QFF benutzten tatsächlichen Parameter der Atmosphäre zur Seite 92 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Atmosphäre (Temperatur u.s.w.) Mittwoch, 3. Februar 2010 überregional vergleichbar zu machen n n Verfügung stehen die Berechnung der Höhe aus dem QFF ist ein komplizierter Rechenvorgang wird nicht zur Höhenmessung eingesetzt F-NV-236 An welchem der in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500000 dargestellten Flugplätze können Sie ein QDM erhalten? A) C, weil ein VORDME in Platznähe benutzt werden kann B) A und D, weil bei Fallschirmsprungbetrieb immer das QDM gegeben werden muss C) D, weil die Funkreichweite nach der Frequenz und Bahnlänge eingetragen ist D) B, weil die Sprechfunkfrequenz unterstrichen ist Erklärung zu Frage F-NV-236 Die richtige Antwort ist Antwort D) Flugplätze, die über einen VHF Direction Finder (VDF) verfügen, erkennt man in der Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000 daran, dass die Sprechfunkfrequenz des Platzes unterstrichen ist. Solche Plätze liefern auf Anfrage das QDM. F-NV-237 Welche navigatorischen Aufgaben soll die Fremdpeilung erfüllen? Bestimmung von A) Anflugkurs, Position B) QDM, Flughöhe C) Fluggeschwindigkeit, QDR D) Kreuzpeilung, QNH Erklärung zu Frage F-NV-237 Die richtige Antwort ist Antwort A) Fremdpeilungen (über VDF) liefern das QDM, also die missweisenden Peilung vom Flugzeug zur Station und damit den Anflugkurs zum Flugplatz. Sie sind damit auch ein Hilfsmittel zur Positionsbestimmung. F-NV-238 Was bezeichnet die Abkürzung VDF? A) UKW-Drehfunkfeuer B) VHF-Distanz-Findung C) UKW-Peiler D) VHF-Richtungsanzeige Erklärung zu Frage F-NV-238 Die richtige Antwort ist Antwort C) VDF steht für VHF (= UKW) Direction Finder und ist damit die Abkürzung für UKWPeiler. F-NV-241 Wozu dient das QTE? A) Zum Kursflug von einer Station weg (tracking outbound) www.ppl-lernprogramme.de Seite 93 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 B) Mittwoch, 3. Februar 2010 Zur Standortbestimmung auf der Luftfahrtkarte C) Zum Kursflug zu einer Station hin (tracking inbound) D) Zur Ermittlung des Stationsstandortes Erklärung zu Frage F-NV-241 Die richtige Antwort ist Antwort B) Das QTE ist der rechtweisende Kurs (die rechtweisende Peilung) von der Station zum Flugzeug und damit die LOP (Line of position). Man kann das QTE von der Peilstation ausgehend in die Luftfahrtkarte eintragen und so eine Standlinie darstellen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-242 Die Angabe QDM bedeutet? A) Missweisende Peilung von der Station zum Flugzeug B) Rechtweisender Kurs zur Station C) Missweisender Kurs zur Station (ohne Berücksichtigung des Windes) D) Rechtweisende Peilung von der Station zum Flugzeug Erklärung zu Frage F-NV-242 Die richtige Antwort ist Antwort C) Das QDM ist der missweisende Kurs vom Flugzeug zur Station. Windeinflüsse können dabei nicht berücksichtigt sein. Um Windeinflüsse zu erkennen, ist ein QDM mehrfach anzufordern. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-244 VDF-Peiler arbeiten in welchem Frequenzbereich? A) UHF/UKW B) MF/MW C) VHF/UKW D) MW und LW Erklärung zu Frage F-NV-244 Die richtige Antwort ist Antwort C) VDF steht für VHF Direction Finder. VHF ist die Abkürzung für Very High Frequency oder Ultrakurzwelle (UKW) Frequenzspektrum für Navigationsanlagen englische Bezeichnung Abkürzung Frequenzbereich deutsche Bezeichnung Very low frequency VLF 3 - 30 kHz Längstwelle Low frequency LF 30 - 300 kHz Lange Welle Medium frequency MF 300 - 3000 kHz High frequency HF 3 - 30 MHz Very high frequency VHF 30 - 300 MHz Ultra high frequency UHF 300 - 3000 MHz www.ppl-lernprogramme.de Mittelwelle Kurze Welle Ultrakurzwelle (UKW) Dezimeterwellen Seite 94 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Super high frequency SHF 3 - 30 GHz Zentimeterwellen Extremely high frequency EHF 30 - 300 GHz Millimeterwellen F-NV-245 Definieren Sie den Begriff QDM. Das QDM ist A) der missweisende Steuerkurs von der Station. B) der missweisende Kurs zur Station. C) der missweisende Steuerkurs zur Station. D) der rechtweisende Kurs zur Station. Erklärung zu Frage F-NV-245 Die richtige Antwort ist Antwort B) Das QDM ist der missweisende Kurs vom Flugzeug zur Station. Windeinflüsse können dabei nicht berücksichtigt sein - es handelt sich daher nicht um den missweisenden Steuerkurs. Um Windeinflüsse zu erkennen, ist ein QDM mehrfach anzufordern. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-247 Welche Q-Gruppe bezeichnet die missweisende Peilung vom Flugzeug zur Station? A) QDM B) QDR C) QUJ D) QTE Erklärung zu Frage F-NV-247 Die richtige Antwort ist Antwort A) Q-Gruppen für Peilungen und Luftdruck: siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-248 Ein Luftfahrzeugführer erhält ein QDM von 045°. Das Luftfahrzeug befindet sich demnach in Bezug auf die Station A) nordöstlich. B) südöstlich. C) südwestlich. D) nordöstlich. Erklärung zu Frage F-NV-248 Die richtige Antwort ist Antwort C) Das QDM ist der missweisende Kurs vom Flugzeug zur Station. Auf einem Kurs von 045°, also auf nordöstlichem Kurs wird die Station erreicht. Daher befindet sich das Flugzeug südwestlich von der Station. Alternative Erläuterung: die Position des Flugzeugs relativ zur Station entspricht dem QDR, das man aus dem QDM durch Addition oder Subtraktion von 180° erhält: QDR = 225°. Das Flugzeug befindet sich also südwestlich von der Station. F-NV-249 Ein Luftfahrzeugführer erhält ein QDM von 135°. Das Luftfahrzeug befindet sich demnach in Bezug auf die Station A) nordwestlich. B) südwestlich. C) südöstlich. www.ppl-lernprogramme.de Seite 95 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 D) nordöstlich. Erklärung zu Frage F-NV-249 Die richtige Antwort ist Antwort A) Das QDM ist der missweisende Kurs vom Flugzeug zur Station. Auf einem Kurs von 135°, also auf südöstlichem Kurs wird die Station erreicht. Daher befindet sich das Flugzeug nordwestlich von der Station. Alternative Erläuterung: die Position des Flugzeugs relativ zur Station entspricht dem QDR, das man aus dem QDM durch Addition oder Subtraktion von 180° erhält: QDR = 315°. Das Flugzeug befindet sich also nordwestlich von der Station. F-NV-252 Was bedeutet QTE? A) Missweisender Kurs vom Flugzeug zur Station B) Rechtweisende Peilung von der Station zum Flugzeug C) Missweisende Peilung von der Station zum Flugzeug D) Rechtweisender Kurs vom Flugzeug zur Station Erklärung zu Frage F-NV-252 Die richtige Antwort ist Antwort B) Das QTE ist der rechtweisende Kurs (die rechtweisende Peilung) von der Station zum Flugzeug und damit die LOP (Line of position). Man kann das QTE von der Peilstation ausgehend in die Luftfahrtkarte eintragen und so eine Standlinie darstellen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-253 Die Gegenrichtung zu einem QDM ist? A) QTF B) QTE C) QUJ D) QDR Erklärung zu Frage F-NV-253 Die richtige Antwort ist Antwort D) Das QDM ist der missweisende Kurs (die rechtweisende Peilung) vom Flugzeug zur Station. Die Umkehrrichtung ist damit der missweisende Kurs von der Station zum Flugzeug. Dieser wird als QDR bezeichnet. Es gilt: l QDR = QDM ± 180° siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-254 Von einer mit einer UKW-Peilstelle ausgestatteten Luftaufsichtstelle erhält man die Angabe QDM = 225°. Das Luftfahrzeug befindet sich von dieser Station A) nordöstlich B) südöstlich C) südwestlich D) nordwestlich Erklärung zu Frage F-NV-254 Die richtige Antwort ist Antwort A) www.ppl-lernprogramme.de Seite 96 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Das QDM ist die missweisende Peilung vom Flugzeug zur Station und bezeichnet daher die Richtung, in die gesteuert werden muss, um zur Station zu gelangen. Diese Richtung ist südwestlich. Daher befindet sich das Flugzeug nordöstlich von der Station. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-255 Die in der Abbildung dargestellte Peilung wird wie bezeichnet? A) QFU B) QDM C) QDR D) QTE Erklärung zu Frage F-NV-255 Die richtige Antwort ist Antwort D) In der Abbildung ist die rechtweisende Peilung von der Station zum Flugzeug dargestellt. Diese Peilung bezeichnet man als QTE. Das QTE ist der rechtweisende Kurs (die rechtweisende Peilung) von der Station zum Flugzeug und damit die LOP (Line of position). Man kann das QTE von der Peilstation ausgehend in die Luftfahrtkarte eintragen und so eine Standlinie darstellen. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-256 Bei einer Flug-/Fahrtrichtung nach Osten erhält der Luftfahrzeugführer ein QDM von 180°. Die Peilfunkstelle liegt, bezogen auf die Flug-/Fahrtrichtung A) voraus. B) hinten. C) links. D) rechts. Erklärung zu Frage F-NV-256 Die richtige Antwort ist Antwort D) Durch das QDM wird die Richtung vom Luftfahrzeug zur Station zu 180°, also nach Süden angegeben. Bei einer Flug-/Fahrtrichtung nach Osten liegt die Station daher rechts. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-257 Die Peilungen 1, 2, 3 und 4 bedeuten in gleicher Reihenfolge A) QDR, QTE, QUJ, QDM B) QDR, QUJ, QDM, QTE C) QTE, QDR, QDM, QUJ D) QUJ, QDM, QDR, QTE Erklärung zu Frage F-NV-257 www.ppl-lernprogramme.de Seite 97 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort C) l l l l 1 bezeichnet die rechtweisende Peilung von der Station zum Flugzeug, also das QTE 2 bezeichnet die missweisende Peilung von der Station zum Flugzeug, also das QDR 3 bezeichnet die missweisende Peilung vom Flugzeug zur Station, also das QDM 4 bezeichnet die rechtweisende Peilung vom Flugzeug zur Station, als das QUJ siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-258 Beim Anflug auf eine Station wird das QDM trotz genauer Einhaltung des Steuerkurses laufend größer. Dies bedeutet, dass A) der Wind von links kommt. B) der Wind von rechts kommt. C) das QDM nach links abweicht. D) das Flugzeug sich dem Schweigekegel nähert. Erklärung zu Frage F-NV-258 Die richtige Antwort ist Antwort B) Wenn der Wind von rechts kommt, wird das Flugzeug nach links versetzt. Man muss also nach rechts, d.h. einen größeren Kurs steuern, um das Ziel zu erreichen. Das QDM wird laufend größer. Steuert man immer den Kurs des QDMs, erreicht man das Ziel auf einer Hundekurve. Durch Anbringen eines positiven Vorhaltewinkels kann erreicht werden, dass das QDM konstant bleibt. So erreicht man das Ziel auf dem kürzesten Weg. F-NV-259 Wenn der Luftfahrzeugführer ein QDM von 310° erhält, befindet er sich in Bezug auf die Station A) nordwestlich. B) südwestlich. C) südöstlich. D) nordöstlich. Erklärung zu Frage F-NV-259 Die richtige Antwort ist Antwort C) Da das QDM den Kurs vom Luftfahrzeug zur Station zu 310° angibt, wird die Station auf nordwestlichem Kurs erreicht. Das Luftfahrzeug befindet sich daher südöstlich von er Station. siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-235 F-NV-264 Die Peilgenauigkeit von UKW-Peilern (VDF) beträgt im Normalfalle A) +/- 5° bis +/- 6° B) +/- 1° bis +/- 2° C) +/- 2° bis +/- 5° D) +/- 6° bis +/- 10° Erklärung zu Frage F-NV-264 www.ppl-lernprogramme.de Seite 98 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort B) Am besten einfach auswendig lernen! F-NV-265 Die Voraussetzung für eine fehlerfreie Funkverbindung ist unter anderem A) die Flughöhe unterhalb der quasioptischen Verbindungslinie. B) die Flughöhe im Funkschatten, z.B. Im Gebirge. C) der Lautstärkeregler, der voll aufgedreht werden muss. D) eine ausreichende Flughöhe innerhalb des möglichen Sende-/Empfangsbereiches. Erklärung zu Frage F-NV-265 Die richtige Antwort ist Antwort D) drei der der Antworten sind offensichtlich falsch: l l l die Flughöhe unterhalb der quasioptischen Verbindungslinie führt zu gestörtem Funkempfang die Flughöhe im Funkschatten, z.B. hinter einem Gebirge erlaubt keinen Funkempfang. Wenn der Funkempfang gestört ist, kann daran auch die größte Lautstärke nichts ändern. Bleibt nur eine ausreichende Flughöhe innerhalb des möglichen Sende/Empfangsbereiches als richtige Antwort. Ausbreitung von VHF-Wellen VHF-Wellen (Ultrakurzwellen) breiten sich quasioptisch aus d.h. sie verhalten sich annähernd wie Lichtstrahlen und breiten sich nahezu gradlinig bis zum Horizont aus. Sie dringen weitgehend ungehindert durch die Ionosphäre, werden also nicht an der Ionosphäre reflektiert und folgen der Erdkrümmung nur sehr wenig. Ihre Reichweite entspricht in etwa der Entfernung vom Sender, in der man eine Verbindungslinie zwischen Sender und Empfänger ziehen kann. Wegen Krümmung der Erdoberfläche ist die Reichweite um so größer, je Höher der Sendemast ist und je höher das Flugzeug fliegt. Die Reichweite bei Empfang im Flugzeug lässt sich mit guter Annäherung nach der Formel Reichweite (NM) = 1,23 · √(Flugzeughöhe in ft), berechnen, wobei die Höhe des Sendemastes vernachlässigt ist, denn sie ist gegenüber der Höhe des Flugzeugs i.d.R. sehr klein. Die Reichweite hängt zudem von der Sendeleistung ab und kann bei geringer Sendeleistung kürzer als die o.a. theoretische Reichweite sein. Auch die örtliche Geländeform (Topographie) sowie hohe Gebäude reduzieren die Reichweite. F-NV-407 Was ist ein ELT? A) Ein elektronischer Landesender B) Ein Not- und Unfall-Peilsender in der Luftfahrt C) Ein Unfallverhütungssystem in der Luftfahrt D) Ein Notruf-Empfangsgerät Erklärung zu Frage F-NV-407 www.ppl-lernprogramme.de Seite 99 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 Die richtige Antwort ist Antwort B) Emergency Locator Transmitter (ELT) Ein Crash-Sender (ELT, Emergency Locator Transmitter) ist ein kleiner Funksender, mit dessen Hilfe Satelliten oder Search-and-Rescue-Einsatzkräfte rettungsbedürftige Flugzeuge orten können. Es wird durch Erschütterungen beim Aufschlag nach einem Crash oder auch manuell ausgelöst. Nach der Auslösung sendet das Gerät ein Alarmierungssignal auf einer oder mehreren standardisierten Notfrequenzen, d.h. auf 121,5 MHz, auf 243 MHz und/oder bei neuen Geräten auf 406 MHz. Geräte mit der Frequenz 406 MHz arbeiten mit einer erheblich höheren Genauigkeit in der Positionsbestimmung und sind teilweise mit dem GPS kombiniert. Waren bei den früheren Frequenzen Ablagen > 10 NM durchaus normal, liegt die Genauigkeit der "406er" bei < 2 NM. ELTs sind in einigen Ländern (z. B. in Österreich) für Sportflugzeuge vorgeschrieben. Seit dem 1.02.2009 müssen in Frankreich alle Motorflugzeuge mit ELTs mit 406 MHz ausgerüstet sein. Merkmal ELT 121,5 Mhz ELT 406 Mhz ELT 406 Mhz mit GPS COSPAS-SARSAT nur bis Wird empfangen 01.2009 und ausgewertet Flugzeugen und SARvon Schiffen Bodenfunkstellen COSPAS-SARSAT LEOSAR Satelliten Dopplereffekt durch Pos. Bestimmung Satellitenüberflug (nur bis 01.2009) oder VHF-Peiler eingebautes GPS / und Dopplereffekt durch Dopplereffekt durch Satellitenüberflug oder Satellitenüberflug oder VHF-Peiler VHF-Peiler COSPAS-SARSAT GEOSAR- und LEOSARSatelliten Zeit bis Arlamierung wenige Minuten bis über eine Stunde * wenige Minuten bis über eine Stunde * wenige Minuten Luftfahrzeugidentifikation nein ja, durch 24-Bit Adresse ja, durch 24-Bit Adresse geographische Abdeckung Frequenz Sendeleistung F-NV746.jpg nur bis 01.2009: Nordhalbkugel und Teile der Südhalbkugel weltweit ab 02.2009: dort wo Bodenstationen vorhanden sind, oder Überflüge durch Flugzeuge stattfinden weltweit 121,500 Mhz (evtl. 243 Mhz) 406,025 / 406,028 MHz 121,500 zur Peilung 406,025 / 406,028 MHz 121,500 zur Peilung >50 mW 5W 5W ELT, Emergency Locator Transmitter F-NV-408 Was bedeutet die Abkürzung ELT? A) Emergency Locator Transmitter B) Electronic Locator Terminal www.ppl-lernprogramme.de Seite 100 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 C) Elevation Location Terminal D) Electronic Landing Transmitter Erklärung zu Frage F-NV-408 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-407 F-NV-409 Bei dem abgebildeten Gerät handelt es sich um A) einen Feuerlöscher. B) ein Radar-Antwortgerät. C) ein Sprechfunkgerät D) einen Not- und Unfall-Peilsender Erklärung zu Frage F-NV-409 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-407 F-NV-414 Wie wird das ELT ausgelöst? A) Automatisch bei Aufschlag oder manuell B) Manuell auf Anweisung des Flugverkehrskontrolldienstes C) Automatisch bei Unterschreiten der Mindestsicherheitshöhe D) Fernauslöser durch SAR Erklärung zu Frage F-NV-414 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-407 F-NV-415 Auf welchen festgelegten Frequenzen arbeiten ELTs? A) Auf den Sprechfunkfrequenzen der Luftfahrt B) Auf der ICAO-Notfrequenz 112 C) Auf 121,5 MHz, 243 MHz und/oder 406 MHz D) Ausschließlich auf der internationalen Notfrequenz 121.5 MHz Erklärung zu Frage F-NV-415 Die richtige Antwort ist Antwort C) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-407 F-NV-427 Störungen auf die Signalausbreitung und damit auf die Genauigkeit der GPSPositionsbestimmung können auftreten durch A) Beschleunigungs- und Fliehkräfte, denen die Satelliten ausgesetzt sind. Einflüsse in der Ionosphäre (Beugung, Reflexion) und Wettererscheinungen in der B) Troposphäre (Feuchtigkeit, Gewitter). C) das Magnetfeld der Erde, besonders die Inklination. D) die Corioliskraft. Erklärung zu Frage F-NV-427 Die richtige Antwort ist Antwort B) Einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss haben atmosphärische Effekte in der Ionosphäre und der Troposphäre, die zu einer Verlängerung der Signallaufzeit führen. Während der Fehler der Ionosphäre mit Hilfe der beiden Trägerfrequenzen abgeschätzt und in die Entfernungsberechnungen einbezogen wird, kann der Troposphärenfehler, der in der Größenordnung von einigen Metern liegt, lediglich in www.ppl-lernprogramme.de Seite 101 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 Mittwoch, 3. Februar 2010 einem Modell angenähert werden. F-NV-428 Von welcher Genauigkeit können Sie bei der Navigation mit GPS ausgehen? A) In der dreidimensionalen Navigation ca. 1 - 2 Meter B) Die Genauigkeit liegt im Zentimeterbereich C) Ohne negative Einflüsse 70 - 100 Meter D) Im SA-Mode 0,5 bis 1,0 Meter Erklärung zu Frage F-NV-428 Die richtige Antwort ist Antwort C) Ein typischer GPS-Empfänger für die zivile Nutzung bietet heute eine Genauigkeit von bis zu wenigen Metern. Hierbei fällt jedoch die Anzahl der empfangen Satelliten und die Geometrie stark ins Gewicht, so dass im praktischen Gebrauch Genauigkeiten um 20 Meter erwartet werden können. Mit eingeschalteter "Selective Availability" (SA) erreichten die Empfänger typischerweise Genauigkeiten von etwa 100 Metern (diese Angaben gelten immer für 95 % der Fälle). Nach der Abschaltung der SA am 1.5.2000 stieg die Genauigkeit auf etwa 15 Meter, je nach verfügbarer Zahl und Stellung der Satelliten. Die angegebenen Genauigkeitswerte basieren auf der Annahme, dass die Positionsbestimmung auf der Grundlage des World Geodetic System 1984 (WGS84) erfolgt. Dieses Bezugssystem setzt eine Position auf der Erdoberfläche oder im Weltraum in Beziehung zu einem mathematisch definierten Ellipsoid, das annähernd die komplexe Form der Erde besitzt. Der Ursprung des WGS-84-Bezugssystems liegt im Massenmittelpunkt der Erde. Dadurch können Positionsdaten weltweit anhand einer einzigen Bezugsgröße ermittelt werden. Von der ICAO wurde das System als weltweiter Standard übernommen und findet seit 1998 Anwendung, ist aber noch nicht in allen Ländern eingeführt. In der Praxis kann der Fehler größer sein, wenn z.B. am Ort der Messung ein vom WGS-84 abweichendes Referenzkoordinatensystem verwendet wird. Daher kann i.A. von einer Genauigkeit von 70 - 100 m ausgegangen werden. Hinweis: In Deutschland ist WGS-84 als Standard bereits eingeführt. F-NV-437 Um den Transponder betriebsbereit zu halten, ist der Schalter auf diesem Transponder-Bediengerät zu rasten auf A) ON B) SBY C) TST D) ALT Erklärung zu Frage F-NV-437 Die richtige Antwort ist Antwort B) Mittels des Betriebsarten-Wahlschalters wird das Gerät l l l ein- und ausgeschaltet (ON und OFF) in der Stellung ON sendet das Gerät im Modus A (Normalbetrieb) in der Stellung STY ist das Gerät betriebsbereit, sendet aber nicht www.ppl-lernprogramme.de Seite 102 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 l Mittwoch, 3. Februar 2010 in der Stellung A/C (ALT) arbeitet das Gerät in den beiden Modi A und C (Der Modus C dient der Übermittlung der Flughöhe) Die Höhenangabe bei Modus-C-Abfrage wird von einem barometrischen Höhenmesser mit einer entsprechenden Codiereinrichtung an den Transponder übermittelt. F-NV-440 Bei der abgebildeten Flugsicherungsausrüstung handelt es sich um ein A) Wetterradargerät. B) Entfernungsmessgerät (DME). C) Transpondergerät. D) elektrisches Höhenmessgerät. Erklärung zu Frage F-NV-440 Die richtige Antwort ist Antwort C) F-NV-441 Wenn Sie den Transponder aus der OFF-Stellung auf STBY schalten, so ist er A) sofort betriebsbereit. B) nach ca. 2 Minuten Vorheizzeit betriebsbereit. C) in der Lage, bereits Rahmenimpulse auszusenden. D) nur empfangsbereit. Erklärung zu Frage F-NV-441 Die richtige Antwort ist Antwort B) F-NV-443 "Reset 4500". Was tun Sie? A) Sie drücken den IDENT-Knopf. B) Sie schalten das Gerät aus. C) Sie schalten das Gerät auf STBY. Sie schalten das Gerät auf STBY und unmittelbar danach wieder ein, um das Gerät auf D) erneute Betriebsbereitschaft zu überprüfen. Erklärung zu Frage F-NV-443 Die richtige Antwort ist Antwort D) Nach Erhalten der Anweisung "Reset 4500" wird der Transponder zunächst kurz auf Standby (STY) geschaltet. Danach wird wieder Modus A/C (Alt) geschaltet. Durch diesen Vorgang wird die Betriebsbereitschaft des Transponders erneut überprüft. F-NV-444 Auf Anforderung der Flugverkehrskontrollstelle "Squawk ident" ist A) der IDENT-Schalter min. 12 Sekunden auf ON zu drehen. B) der IDENT-Knopf so lange zu drücken, bis die Bodenstelle die Freigabe erteilt. C) der IDENT-Knopf kurz zu drücken. D) die Flugzeug-Identifizierung durchzugeben. Erklärung zu Frage F-NV-444 Die richtige Antwort ist Antwort C) Die Taste IDENT nur wird auf Anweisung der Bodenstation einmal kurz gedrückt. Dadurch werden zusätzlich zu den Code-Impulsen der Sonderidentifizierungsimpuls (Special Position Identification Puls SPI) 15 s lang übertragen, unabhängig davon, wie lange der IDENT-Knopf gedrückt war. Dies bewirkt eine Veränderung des Symbols auf dem Radarbildschirm, so dass der Radarlotse das Luftfahrzeug schneller identifizieren kann. F-NV-445 Auf Anweisung des Flugverkehrskontrolldienstes "Squawk standby" ist www.ppl-lernprogramme.de Seite 103 von 104 PPL-Tutor 5.1.6 A) am Transponder der Code 7000 zu schalten. B) die Betriebsart OFF zu schalten. Mittwoch, 3. Februar 2010 C) die Flugverkehrskontrolle beendet. D) die Betriebsart SBY zu schalten. Erklärung zu Frage F-NV-445 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-437 F-NV-446 Der Knopf "IDENT" an einem Transponder dient dazu, den eingestellten Code zu aktivieren, also den Transponder zur Aussendung der A) entsprechenden Impulse zu veranlassen. B) die Sendeleistung des Transponder zu verringern. C) die automatische Höhenmeldung für den Radarlotsen zu veranlassen. einen zusätzlichen Impuls auszusenden, der das Flugzeug auf dem Bildschirm besonders D) hervorhebt. Erklärung zu Frage F-NV-446 Die richtige Antwort ist Antwort D) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-444 F-NV-447 Der Identification Switch "IDENT" beim Transponder A) soll nur auf Anweisung von ATC betätigt werden. B) soll bei jedem Codewechsel kurz betätigt werden. C) wird automatisch durch Codewechsel aktiviert. D) wird für jeden IFR-Flug nur einmal nach der Kontaktaufnahme mit ATC betätigt. Erklärung zu Frage F-NV-447 Die richtige Antwort ist Antwort A) siehe auch Erklärung zu Frage F-NV-444 www.ppl-lernprogramme.de Seite 104 von 104