Im Fokus: Sachgebiet Streichinstrumente

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Im Fokus: Sachgebiet Streichinstrumente
September 2014 – Februar 2015
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Streichinstrumente
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Inhalt
QGrußwort: Michael Angierski
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Im Fokus
QSachgebiet Streichinstrumente
Interview Michael Angierski mit Achim Ringle . .................................................................................................................... . . . . . . . . . . . . 4
Kollegium Streichinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................................................................... ................. . . . . . . . . . . . . . 8
QNeues aus den Sachgebieten
Inhalt | Impressum
Elementare Musikpädagogik und Musiktherapie: „Barock’n’Roll“ –
Ein neues Angebot für Seniorinnen und Senioren | Ulrike Alt ............................................................................................. . . . . . . . . . . . . . 9
Gesang | Annette Großmann, Zupfinstrumente | Maximilian Mangold,
Blockflöte | Gabriele Hilsheimer, Harfe | Frauke Adomeit und Flora-Babette Kick ............................................................ . . . . . . . . . . . . . 9
Streichinstrumente | Achim Ringle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .......................................................................................................... .......... . . . . . . . . . . . 12
Tasteninstrumente und Theorie: Fachtag für Klavier | Thomas Jandl .................................................................................... . . . . . . . . . . . 12
Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug: Das Horn | Tobias Mahl und die Tuba | Mike Neuner ................................ . . . . . . . . . . . . 13
Rock Pop und Jazz: „E4 on Tour“ | David Becker ................................................................................................................... . . . . . . . . . . . 14
Sprachförderung in Kindertagesstätten | Dr. Thomas Bauer ................................................................................................ . . . . . . . . . . . . 15
QPorträt ehemalige Schülerin | Interview Michael Angierski mit Alina Czekala
............................................................... . . . . . . . . . . .
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QWettbewerbe
KIWANIS Wettbewerb 2014 | Thomas Jandl . . . . . . .................................................................................................................... . . . . . . . . . . . 17
„Jugend musiziert“ 2015 | Thomas Zelt und die PreisträgerInnen des 51. Bundeswettbewerbs .......................................... . . . . . . . . . . . 18
QVeranstaltungen September 2014 – Februar 2015
.............................................................................................................. . . . . . . . . . . .
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QDie Außenstellen der Musikschule
Brühl | Jubiläumskonzert der Bläserakademie | Walter Barbarino ........................................................................................ . . . . . . . . . . 24
Heddesheim | Susan Fathieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................................................................ .................... . . . . . . . . . . . 25
Edingen Neckarhausen | Schlosskonzert | Erika Tieg ............................................................................................................ . . . . . . . . . . 26
QDie großen Ensembles
JugendSinfonieOrchester Mannheim, Concerto EQuadro Mannheim | Monika Werra ...................................................... . . . . . . . . . . 28
DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor | Annette Großmann ................................................................................. . . . . . . . . . . 29
Konzertchor der Stadt Mannheim und Henry Purcell Chor | Lionel Fawcett ....................................................................... . . . . . . . . . . 30
Jazz4Fun | Vito Angiolillo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................................................................................... ......................... . . . . . . . . . . . 31
QNeue Kolleginnen und Kollegen im Porträt
Anne Erdmann-Schiegnitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................................................................................ ........................ . . . . . . . . . . . 33
Hans-Jürgen Höppler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................................... ................................ . . . . . . . . . . . 33
QKooperationen
Orientalische Musikakademie Mannheim | Marion Fluck
.................................................................................................... . . . . . . . . . .
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QAktivitäten
Das Label „Rodenstein Records“ | Olaf Schönborn
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QFörderverein | Udo Michel-Laus
QKontakt | Ansprechpartner
Impressum
e4music | Halbjahresmagazin der Musikschule Mannheim
Herausgeber: Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Mannheim e.V.
Redaktionsanschrift: Musikschule – e4music
E 4, 14, 68159 Mannheim
E-Mail: [email protected]
oder: [email protected], [email protected]
Internet: www.mannheim.de/musikschule
Fon: 0621 293-8750
Redaktion: Thomas Pfau, Michael Angierski, Vilma Dzienaite
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Fotonachweis: Dietrich Bechtel (Coverfoto, im Fokus: Porträt)
Wenn nicht anders vermerkt: Musikschule
Gestaltung und Herstellung: Renate Rist, Lorsch
Anzeigen, Marketing: Vilma Dzienaite
E-Mail: [email protected]
Druck: gutverlag Druck und Medien
Auflage: 5.000 Expl.
Erscheinungsweise: halbjährlich
Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu kürzen
und redaktionell zu bearbeiten.
Grußwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Ihnen mit der vierten Ausgabe von „e4music“ ein Geschenk überreichen zu können. Dabei meine ich in erster Linie gar nicht,
dass unser Musikschulmagazin für Sie kostenfrei ist. Ich denke da eher an
die Geschenke, an die uns die zahlreichen Beiträge in diesem Heft erinnern: Die Geschenke, die uns unsere Schülerinnen und Schüler mit und
in ihren zahlreichen Vorspielen und Konzerten bereitet haben. Oder die
Geschenke der Lehrkräfte unseres Hauses durch ihren engagierten pädagogischen wie künstlerischen Einsatz. Oder die Geschenke, die uns die
vielen, zum Teil „namenlosen“ Helferinnen und Helfer mit ihrer tatkräftigen Unterstützung bei Konzerten, Wettbewerben, Veranstaltungen, Reisen und Freizeiten machen. Dies alles können Sie hier nachlesen.
Grußwort
Ich lade Sie ein, die Geschenke zu suchen, die die Autorinnen und Autoren dieses Magazins in so manchem Artikel versteckt
haben, in dem sie uns zum Nachdenken und Reflektieren anregen, uns ungewohnte oder vielleicht sogar neue Sichtweisen aufzeigen. Lassen Sie sich überraschen! Zum Beispiel, dass eine ehemalige („klassische“) Meisterschülerin unserer Schule bei
ihrem Violinstudium in den USA nicht nur ihr virtuoses Geigenspiel pflegt, sondern auch als Fotografin tätig ist und Produzentin von Minimal House, Deep Tech und Dubstep ist. Schon mal gehört?
Und nicht zu vergessen, das große Geschenk, das Sie als Eltern, Freund oder Förderer der Musikschule den Kindern und Jugendlichen machen, indem Sie ihnen den direkten Zugang zu einem der schönsten Geschenke dieser Welt ermöglichen: Musik und
Musizieren.
In Zeiten, in denen uns so genannte „Incentives“ oder „Give-aways“ schon fast um die Ohren fliegen, dürfen wir uns gerne ab
und zu mal auf die „wahren“ Geschenke des Lebens besinnen. Ich wünsche mir, dass dieses Heft ein Beitrag dazu ist.
In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich,
Ihr
Michael Angierski,
stellvertretender Musikschuldirektor
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Grußwort
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Achim Ringle, Sachgebietsleiter
Sachgebiet Streichinstrumente
Interview mit Sachgebietsleiter Achim Ringle
Eine solche Leitungsposition erfordert ja auch einiges an Kenntnis,
Verständnis und Engagement in gänzlich „unmusikalischen“ Dingen
wie Personalführung, Organisation oder die Umsetzung städtischer
Vorgaben. Das hat dich bei deiner Bewerbung offensichtlich nicht
abgeschreckt. Wie stehst du heute zu diesen Handlungsfeldern deiner Tätigkeit?
Ja, in die wirklich unmusikalischen Dinge muss ich mich tatsächlich erst Schritt für Schritt einarbeiten, lernen Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.
Eine so große Schule wie die Mannheimer Musikschule birgt
große Chancen und Möglichkeiten, aber auch große Herausforderungen in Sachen Verwaltung und Leitung.
Wenn ich in verwaltungstechnischen Aufgaben den Zweck
fürs Kerngeschäft sehe, fällt es mir auch nicht schwer „lästige“
Aufgaben zu erfüllen.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass ein kreativer Impuls oft viele
unkreative Schritte braucht bis er sichtbar wird und ich freue
mich, im Sachgebiet Impulse zu geben, aber auch von Anderen
Impulse weiter verarbeiten zu können.
Letzten Endes hoffe ich bei aller Verwaltungstätigkeit, das
Wichtigste nicht aus den Augen zu verlieren, nämlich meine KollegInnen und Schüler, für die ich Verantwortung übernommen
habe.
Du warst ja schon vorher lange Jahre bei uns als Geigen- und Bratschenlehrer tätig. Was mir damals schon auffiel: du hast dich immer
sehr engagiert und positiv in musikschulinterne Entwicklungsprozesse eingebracht und dort neben den „Streicherinteressen“ stets
auch den „Blick fürs Ganze“, also die Musikschule im Gesamten, nie
verloren. Wie wichtig ist für dich in deiner Funktion als Sachgebietsleiter auch heute noch dieser Blick „über den Tellerrand hinaus“?
Das Fühlen von „Tellerrändern“ als Begrenzung finde ich ganz
furchtbar. Denn die Einstellung hinter einer solchen Haltung begrenzt die Sicht auf das eigene Tun, auf das eigene Umfeld und
definiert diesen Bereich als das einzig Mögliche ohne die wertvollen Impulse, die eben auch von außen kommen, überhaupt
wahrzunehmen.
Ich bin auch als Musiker eher ein Ensemblespieler denn ein
Solist und erfahre die Musik gerne in der Wechselwirkung mit
anderen. Also der Blick über den Tellerrand geht mir hoffentlich
nie verloren, was nicht heißt, dass man jeder Modeerscheinung
hinterher rennt, sondern offen und kritisch bleibt für Entwicklungen in der jüngeren Generation, neue Konzepte anschaut und
für den eigenen Bedarf anpasst. Unser „Arbeitsmaterial“ ist ein
sehr lebendiges und braucht deshalb unsererseits ein sehr vitales Interesse.
Zurück zur Fachlichkeit und Achim Ringle als Geigen- und Bratschenpädagogen: du hattest ja eine besondere Beziehung zu Dietmar Mantel, der die Wege und Erfolge der Streicherarbeit an der
Musikschule über lange Zeit entscheidend mitgeprägt hat. Wie hat
dich das geprägt und was für Auswirkungen hat das auf deine jetzige Arbeit?
Das Thema Dietmar Mantel hier ausführlich zu beschreiben
würde den Rahmen sprengen, deshalb nur ein paar Blitzlichter
meiner Erfahrungen mit ihm. Ich kenne ihn persönlich seit 1987
und er hat mich wie kein anderer in meinem Selbstverständnis
als Geigenlehrer geprägt und beeinflusst. Ich bin jedem meiner
Lehrer, namentlich Prof. Roman Nodel und seiner Frau Vera Kramarowa, für ihre liebevolle kompetente Arbeit dankbar, aber gerade die Nähe Dietmars zu meiner Tätigkeit als Lehrer hatte
und hat immer noch großen Einfluss auf meine Arbeit. Es war
ihm sein Leben lang ein tiefes Bedürfnis, jungen Menschen die
Musik mittels Geige oder Bratsche nahe zu bringen. Unsere
letzten Gespräche, kurz vor seinem Tod, hatten neben sehr persönlichen Themen auch das Unterrichten und die Arbeit an der
Musikschule als Hintergrund, was einfach Teil seines Lebensinhaltes war. Briefe, die anlässlich seines Todes von Schülern und
ehemaligen Schülern verfasst wurden, haben mich sehr beeindruckt und sind ein Zeugnis seiner herausragenden Lehrerpersönlichkeit.
Sicher ist er bei vielen auch angeeckt, da seine Haltung kompromisslos war, er duldete keine Oberflächlichkeit beim Unterrichten und konnte dann auch richtig ungemütlich werden.
Es gab eine Zeit, in der ich versucht habe den Lehrer Dietmar
Mantel zu imitieren, seinen Unterricht nachzuahmen, was mir
verständlicherweise nicht gelang, aber ich habe in diesen Zeiten
immer mehr und Wesentliches seines Unterrichts verstanden.
Heute habe ich meinen Stil gefunden und bin bestrebt, immer
weiter daran zu arbeiten und ich hoffe, dass mein Unterricht
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Interview
Achim, du hast vor ziemlich genau einem Jahr die Leitung des Sachgebietes Streichinstrumente von deinem Vorgänger Norbert Bachmann übernommen. Was hat dich damals bewegt, dich auf diese
Stelle zu bewerben?
Die freiwerdende Stelle der Sachgebietsleitung kam für mich ja
nicht ganz überraschend und der Entschluss, mich auf diese Stelle zu bewerben, war ein Entscheidungsprozess über viele Monate, vielleicht sogar über mehrere Jahre.
Ich hab gerne Umgang mit Menschen, mit Kindern, mit Erwachsenen gleich welchen Alters, was ich auch für eine unabdingbare Voraussetzung dieser Tätigkeit halte, die auf verschiedenen Ebenen Menschen zusammen kommen lässt und in Beziehung zueinander bringt.
Darüber hinaus finde ich es sehr reizvoll, einen gestalterischen
Spielraum in der Musikschule zu haben, der weit über die eigene
Instrumentalklasse hinausgeht. Es bedarf auch in einem Sachgebiet, das, wie in meinem Fall, sehr homogen nur aus Streichinstrumenten besteht, eines lenkenden und impulsgebenden Kopfes, um den Anforderungen der kommenden Zeit gewachsen zu
sein. Instrumentallehrer sind eher Individualisten, die auch mal
gerne ihre eigene „Suppe“ kochen. Ich habe die Vorstellung, dass
möglichst alle an einem Strang ziehen. Ich bin selbst als junger
Mann in meinem beruflichen Umfeld an die Hand genommen
und Schritt für Schritt weiter geführt worden, vielleicht kann ich
jungen Kolleginnen und Kollegen ähnlich hilfreich sein. Auch unterschiedliche Lehrergenerationen möchte ich zusammenbringen, damit ein reger fachlicher Austausch stattfindet, der allen,
vorrangig den Schülern, zugute kommt.
Nicht zuletzt hat mich viel Aufmunterung und Wohlwollen von
Seiten der Kollegen und Kolleginnen zu der Bewerbung ermutigt.
Für diesen Vertrauensvorschuss möchte ich an dieser Stelle
nochmal ein herzliches Dankeschön aussprechen.
Interview
Im letzten e4music-Heft war eine Schülerin von mir, Johanna
Alba Herzer Santana, im Schülerporträt, die mühelos den Wechsel von einer Musiksparte in die andere schafft. Heute konzertiert sie im Jugendsinfonieorchester, morgen tritt sie mit selbst
arrangierten Songs auf.
Wir klassisch ausgebildeten Musiker haben da noch großen
Nachholbedarf, zumindest den Spagat zu Crossover-Projekten
zu wagen. Ich sehe sowieso den Gegensatz nicht zwischen EMusik und U-Musik, sondern allein im Gegensatz guter zu
schlechter Musik, wobei gute Musik nicht alleine an der massentauglichen Akzeptanz zu messen ist, sondern an der Notwendigkeit, sich mit ihr über einen längeren Zeitraum auseinander setzen zu müssen.
Wer die jungen Spieler in den Vororchestern, dem Kammerorchester oder dem JSOM bei einem Konzertauftritt erlebt, wird
überrascht durch eine Spielfreude und Ernsthaftigkeit beim Musizieren klassischer Werke, die ansteckend wirken. Die gleichen
Kinder packen hinterher ihr Smartphone oder ihren iPod aus und
hören sich aktuelle Popmusik an.
Ich halte es für existentiell, dass eine Musikschule diese Vielfältigkeit fördert, selbst lebt und vermittelt.
immer etwas vom Geiste Dietmar Mantels behält, denn er hat zu
seiner Zeit großzügig einen unermesslichen Schatz an die verteilt, die dafür offen waren.
Wenn er auch vielen als unnahbar galt, ich habe in ihm einen
sehr empfindsamen, verlässlichen Freund kennen gelernt.
Streichinstrumente – und insbesondere die Geige – haben ja mittlerweile eine äußerst vielseitige, zuweilen auch ambivalente und polarisierende Erscheinungsform: vom Nimbus des „bildungsbürgerlichen Elite- und Virtuosen-Instrument“ bis zum „Tutti-Schwein“ am
5. Pult im Orchester, von „dem“ klassischen Instrument schlechthin
bis zu Künstlern wie Nigel Kennedy, David Garrett oder anderen, die
wie selbstverständlich Crossover, Rock- und Weltmusik integrieren.
Wie wichtig ist für dich diese gelebte Vielfältigkeit, insbesondere an
einer Musikschule wie unsere?
Ich habe großen Respekt vor jedem Musiker, der in verschiedenen Musikwelten zuhause sein kann und vielleicht sogar in zwei
Musikrichtungen erfolgreich ist. Du hast Nigel Kennedy und
David Garrett genannt, zwei exzellente Geiger, die in ihrer Art
eine ganz individuelle Musik machen, die von vielen, vor allem
jungen Menschen, gern gehört wird und von denen ich persönlich mir auch mal gerne ein klassisches Stück mit extravaganter
Interpretation „um die Ohren hauen lasse“.
Ich bedauere es immer wieder selbst, meine Schüler in diesem
Bereich nicht wirklich bedienen zu können, aber wir haben ja exzellente Fach-KollegInnen im Haus.
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Und wie sieht die pädagogische Umsetzung dazu aus? Viele sehen
die Streichinstrumente ausnahmslos im Einzelunterricht verankert
und blicken misstrauisch auf die Nachfrage und Zunahme von
Streicherklassen an Schulen, die wir dort pädagogisch sehr erfolgreich begleiten und unterstützen. Du selbst hast ja schon vor Jahren
mit „Wir Geigenkinder“ ein wegweisendes Modell für Geigen-Gruppenunterricht aufgezeigt. Wo siehst du da die Chancen, vielleicht
sogar Notwendigkeiten – und wo die Grenzen?
Mir ist es wichtig, als erstes festzuhalten, dass der Gruppenunterricht nicht in Konkurrenz zum Einzelunterricht gesehen werden darf und dass die eine Unterrichtsform nicht die andere ersetzt. Unterricht in überschaubaren Gruppen kann vor allem im
Anfangsstadium sehr motivierend sein. Die Kinder erleben
gleich zu Beginn Musik als Kommunikation mit anderen, das eigene Tun wird noch mehr reflektiert. Ist die Gruppe zu groß, entsteht eher der umgekehrte Effekt. Der Schüler kann sich mit seinem Instrument verstecken, eine geringe Leistungsbereitschaft
fällt nicht weiter auf, der instrumentale Fortschritt dümpelt so
dahin und endet nicht selten in Frustration. Die Grenze des
Gruppenunterrichts ist da erreicht, wo die Leistungsstände der
Teilnehmer weit auseinander differieren, aus Erfahrung spätestens nach drei bis vier Jahren. Die Pflege der instrumentalen
Technik nimmt dann auch schon deutlich mehr Platz ein, wobei
die positiven Erlebnisse in der Gruppe im besten Fall nie enden,
wenn wir Kammermusik (Streichtrio oder -quartett) und Orchesterspiel als erweiterten Gruppenunterricht ansehen.
Ich kann die Bedenken der Kolleginnen und Kollegen zu diesem Thema ein Stück weit nachvollziehen, da Gruppenunterricht an vielen Musikschulen aus kommerziellen Gründen favorisiert wird und weniger pädagogischen Gesichtspunkten geschuldet ist.
Es liegt vielleicht auch in der Natur einer Disziplin, in der Innenansicht zu verharren und den Blick fürs Ganze zu verlieren.
Sogenannte Spitzenförderung kann nur mit einer kompetent
gepflegten Basisarbeit bestehen, umgekehrt verkommt Basiskultur zur Naivität, wenn sie den Kontakt zur Hochkultur verliert.
Ich selbst wünsche mir im Sachgebiet zu diesem Thema mehr
Experimentierfreude, die allerdings auf einem durchdachten
Konzept aufgebaut sein muss, sonst passiert es schnell, dass
die Schüler bei einem misslungenen Experiment die Leidtragenden sind.
Ich habe selbst gute Erfahrungen mit meinen „Wir Geigenkinder“ – Gruppen gemacht und hoffe dadurch der/dem einen oder
anderen KollegIn Mut zu eigenen Projekten zu machen.
Wie kritisch – oder vielleicht sogar sorgenvoll – siehst du die Entwicklung bei der Leistungsfähigkeit und zeitlichen Belastung der
Schüler durch Ganztagesschulen und insbesondere durch das 8-jährige Gymnasium (G8), ganz besonders was die Spitzenförderung angeht? Oder siehst du das eher wie der Bundesvorsitzende des Verbandes deutsche Musikschulen, Prof. Ullrich Rademacher, der neulich – bewusst überspitzt – formuliert hat: „Unsere Bundespreisträger
„Jugend Musiziert“ sind ohnehin so motiviert, die würden sogar G5
nebenbei packen“?
Bei allem Respekt vor Prof. Rademacher, ich halte diese Entwicklung der stetigen Lernbeschleunigung für fatal. Sicher gibt
es sogenannte Überflieger, die mit den Anforderungen bestens
zurechtkommen und hier wie dort gute Ergebnisse erzielen,
aber auch Hochbegabte brauchen Zeit, ihr Können und Wissen
nachhaltig zu verarbeiten und vor allem langfristig zu konservieren. Gerade die Spitzenkräfte in unseren Schülerreihen haben
vielfältige Betätigungsfelder, die ihre Zeitfenster brauchen.
Nicht selten spielen sie zwei Instrumente, werden in den großen Ensembles gebraucht, machen Kammermusik zwischendurch und sind dann noch Mitglieder in Landes- und Bundesjugendorchestern. Das zusammen braucht zuweilen ein ausgeklügeltes Zeitmanagement.
Ich begrüße auf jeden Fall die jüngsten bildungspolitischen
Entwicklungen hin zu G 9 als sinnvollen Schritt und wünsche mir,
dass damit die Diskussionen um inhaltliche Reformen des Schulwesens nicht beendet sind, denn darin sehe ich weit mehr Problemfelder als in der Frage nach einem 8- oder 9-jährigen Gymnasialzug.
Rein rechnerisch wäre dein Sachgebiet im Herbst 2017 wieder als Fokusthema in „e4music“ dran. Über was würdest du dann gerne im
Rückblick berichten? Was für Entwicklungen wünschst du dir bis
dahin für dein Sachgebiet und die Musikschule?
In diesem überschaubaren Zeitraum wünsche ich mir, dass die
Musikschule sich noch mehr in der Gesellschaft verankern kann
als Musikdienstleister mit einer breiten Palette an Angeboten,
auf die niemand mehr verzichten mag.
Ich hoffe auch, dass sie den Spagat zwischen der immer zeitintensiveren allgemeinbildenden Schule und dem eigenen Qualitätsanspruch gerecht werden kann und dass man über die Grenzen der Region hinaus von der Musikschule MA als einem Kompetenzzentrum in Sachen Musikausbildung spricht.
Fürs Sachgebiet wünsche ich mir zufriedene Lehrerinnen und
Lehrer, die in ihrem Beruf so viel Erfüllung finden, dass sie stolz
sind auf ihre Arbeit und damit auch zufriedene Schüler generieren. Eine stabile Personaldecke, dazu zählen vor allem mehr festangestellte Lehrkräfte, weniger honorarbasierte Zeitverträge,
halte ich für unabdingbar, um die vielfältigen Anforderungen
einer Musikschule erfüllen zu können.
Und zum Abschluss noch die obligatorische Frage nach den privaten Interessen und Hobbies. Mit einer Künstlerin und Instrumentalpädagogin als Frau und zwei musikalisch hochtalentierten Kindern im Haus: gibt es da bei Achim Ringle überhaupt noch was
anderes als Musik?
Ja, es gibt schon ziemlich viel Musik in unseren vier Wänden und
wer mit uns in einem Haus wohnt, sollte ein wenig „Musiklärm“
aushalten können. Die Kinder sind mittlerweile schon sehr selbständig in Sachen Musik unterwegs, was uns als Musikereltern
natürlich freut.
Es kommt selten genug vor, aber Wandern in der Natur oder
Schwimmengehen am Baggersee ist für uns eine willkommene
Abwechslung und ein gemeinsamer Urlaub ganz ohne Instrumente steht bei uns allen hoch im Kurs.
Ich selbst habe seit Studentenzeiten ein sehr nützliches
Hobby, ich koche sehr gerne. Kochen hat was von Musikmachen,
man muss Grundfertigkeiten üben und dann verfeinern. Selbst
ein Kochrezept ist wie ein gutes Musikstück interpretierbar und
kann, wenn man es verstanden hat, nach dem eigenen Geschmack variiert werden.
Grundsätzlich fühle ich es als Geschenk des Lebens, dass ich
mein einstiges Hobby zum Beruf machen konnte und mit so tollen jungen Menschen, unseren Schülern, arbeiten darf.
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen, Achim. Dann wünsche ich dir und deinem Sachgebiet viel Erfolg und weiterhin viele
talentierte Schülerinnen und Schüler!
Dir, Michael, auch recht herzlichen Dank für die angenehme Interviewatmosphäre.
Das Interview führte Michael Angierski
capitol
Live und Eventhaus
Ein E für ein U vormachen …
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz im Capitol
Auftakt zur Konzertreihe:
23.09.2014 „Modern Times“
weitere Termine 2015
www.capitol-mannheim.de
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Sachgebiete
Kollegium Streichinstrumente
Norbert Bachmann
Carolin Johnson
Juliane Sauerbeck
Violine
Violine
Violine, Viola
Liz Baltrus
Hansjörg Korward
Ilona Schelter-Grooß
Violine
Violoncello
Violine
Martin Bärenz
Stefan Krznaric
Lilia Schopf
Violoncello
Violine
Violine
Mark Beers
Anette-Marie Kühn
Eva Scherer
Kontrabass
Violine
Violoncello
Elisabeth Blaut
Diethard Laxa
Christian Schurmann
Violine, Viola
Violine, Viola
Violine
Christoph Eberle
Sylvia Lemke
Vilja Godiva Speidel
Violoncello
Violine
Violine
Anne
Erdmann-Schiegnitz
Konstantin Malikin
Evgenia Sverdlova
Violoncello
Violine
Detlef Grooß
Isabel Müller
Viorel Tarara
Viola
Violine
Violine
Pia Grutschus
Margarita Ringle
Michael Tkacz
Violine Viola
Violine, Viola
Kontrabass
Bradley Johnson
Eva Röntz
Britta Zeus
Violine, Viola
Violoncello
Violine
Violine, Viola
Ingetraut-Andrea
Roscher
Klavier, Kontrabass
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Neues aus den Sachgebieten
„Barock’n’Roll“
Elementare Musik für Seniorinnen
und Senioren – ein neues Angebot
der Städtischen Musikschule
Barock‘n‘Roll
Pressemeldung hängt im neuen Schaukasten für den EMP- Bereich, der in diesem
Jahr im zweiten Stock gegenüber von
Raum 208 angebracht wurde.
Mit dem Kurs „Barock’n’Roll“ erweitert
die Musikschule das Sachgebiet der Elementaren Musikpädagogik um eine neue
Schülergruppe. „Musikalische Bildung für
alle!“ steht mit diesem Angebot nicht nur
auf dem Papier.
Ulrike Alt
Info:
EMS – Elementare Musik
für Seniorinnen und Senioren
„Barock’n’Roll“
dienstags, 10–11 Uhr, Raum 307, E4, 14
Leitung: Ulrike Alt
Gesang
Gesangsklasse und Opernstudio
Annette Großmann,
DOREMI Mannheimer Kinder und
Jugendchor
Im Opernstudio, dem alle meine fortgeschrittenen Gesangsschüler angehören,
arbeiten wir zur Zeit an „Cosi fan tutte“,
„Die Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ von
Mozart sowie an der Oper „Rusalka“ von
A. Dvořák. „Die Zauberflöte“ begleitet uns
seit 2006 und gibt auch den jungen Gesangssolisten wie den „Drei Knaben“ oder
den „Drei Damen“ die Möglichkeit, sich im
Ensemblegesang und auch in der szenischen Darstellung zu üben. Für die Erfahreneren und auch die Ehemaligen, die
immer wieder bei unseren Opernprojekten mitmachen, stehen die anspruchsvolleren Arien und die bekannten Duette und
Terzette auf dem Programm. Die DOREMI-Chorkonzerte geben immer wieder
Gelegenheit für die Aufführung von Sze-
9
Sachgebiete
Nachdem zum Jahreswechsel ein Hinweis
in der Zeitung erschienen war, dass die
Städtische Musikschule einen Kurs für Seniorinnen und Senioren anbietet, meldeten sich daraufhin über 20 interessierte
Mannheimerinnen und Mannheimer. Ende
Januar 2014 startete der Kurs „Barock’n’Roll“
mit einer Informationsveranstaltung in
E4, 14. Aufgrund der Gruppengröße fiel
die Wahl auf den Raum 307 als Veranstaltungsort. Dort treffen sich inzwischen
etwa 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
und verfolgen jeden Dienstagvormittag
begeistert das neue Angebot eines Elementaren Musikkurses.
Diese positive Resonanz veranlasste
den Leiter der Musikschule, Hansjörg Korward, dazu, die Bürgermeisterin Dr. Ulrike
Freundlieb, die Sachgebietsleiterin Marjolein Kok, die regionale Presse und den
Rundfunk Ende Mai zu einer Veranstaltung des Kurses mit anschließender Pressekonferenz einzuladen.
„Musikalische Späterziehung für Rentnerinnen und Rentner“ benannte das Kurpfalz-Radio diesen Kurs. Aus dem Mitschnitt der 16-Uhr-Sendung vom 27.05.2014
sind einige Passagen zitiert. So berichtet
die Reporterin des Radio-Senders, Martina
Senghas: „Barock’n’Roll – Elementare
Musik für Senioren – so nennt sich das
neue Angebot der Mannheimer Musikschule. Der Kurs läuft seit Februar und
daran teil nimmt beispielsweise dieser
Herr: “Mein Name ist Günter Schramm.
Ich bin Metzgermeister, bin das erste Mal
hier mit Musik konfrontiert worden, bin 75
Jahre alt und komme sehr, sehr gern hierher.“
Die Kursleiterin Ulrike Alt entschied
sich zunächst, Instrumente vorzustellen.
Dabei soll nicht nur theoretisches Wissen
vermittelt werden. Mit Hilfe von Kollegen
aus dem Haus werden die Instrumente
auch praktisch ausprobiert und kennengelernt. Dazu passend ausgewählte Tanzstücke, Rhythmicals oder Lieder ergänzen
eine solche Unterrichtsstunde. Der Besuch eines Konzertes im Rahmen der Musikschulveranstaltungen rundet das Thema
des vorgestellten Instrumentes ab.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Kurses sind schon mal auf jeden Fall
überzeugt, dass damit der richtige Kurs
eingeschlagen wird“, meint Senghas. In
ihrem Interview mit den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern erklingen Stimmen wie
diese: „Ich habe zum ersten Mal Geige gespielt. Und es ist sehr interessant, dass
man eigentlich nach sehr kurzer Zeit so
einen Einstieg bekommt – also, weil man
halt das eigentlich normal nicht so kennt.“,
oder auch: „Wir konnten selber die Harfe
zupfen, wir konnten selber die Trompete
blasen, wir konnten Klavier spielen und
wir haben alles ganz genau erklärt bekommen. Und so erfahren wir Musik auf eine
Art und Weise wie es, glaube ich, sonst
nicht möglich ist.“
Die Frage, ob es sich lohnt, im fortgeschrittenen Alter wieder mit einem Instrument anzufangen oder früher Erlerntes
wieder zu beleben, beantwortet sich fast
von selbst, denn die Freude am gemeinsamen Musizieren und Erleben von Musik
überwiegt. Wer möchte, kann im Anschluss an eine Stunde noch länger bleiben, um Noten zu lernen und erste Kenntnisse auf Orff-Instrumenten umzusetzen.
So meint eine Teilnehmerin auch dazu:
„Also, man muss jetzt weiter machen …
wenn man wieder angefangen hat, ja!“
Statt Leistungserwartung oder -druck stehen Freude am Ausprobieren und das Kennenlernen von Neuem im Vordergrund.
Mit zunehmendem Können steigert sich
stetig der Spaß am Musizieren. „Was ich
festgestellt habe: ich kann eigentlich
mehr, als ich mir je zugetraut habe!“, antwortet ein weiterer Teilnehmer der Radioreporterin.
Auch wenn sich inzwischen ein fester
Kern an Teilnehmerinnen und Teilnehmern
regelmäßig trifft und einen gemeinsamen
Wissensstand erarbeitet hat, ist der Kurs
offen für Neugierige und weitere Interessenten.
Die Kursgebühren übernimmt in diesem
ersten Jahr die Fritz und Margot-RychelStiftung. Bis nächsten Februar 2015 läuft
das Angebot noch als Pilotprojekt und soll
dann – nach gründlicher Auswertung – als
gebührenpflichtiges Standard- und Regelangebot in der Musikschule aufgenommen werden. So ist es auch in den Pressemeldungen der Stadt Mannheim am
28.05.2014 zu lesen. Ein Ausdruck dieser
Gesangsschüler
Sachgebiete
nen der Opern, wie zum Beispiel auch
beim Konzert zu den 20. Kulturtagen Vogelstang und der Matinee „Der Frühling
kehret wieder“ im Tochsaal der Musikschule.
Auch in diesem Jahr haben vier Schüler
der Gesangklasse Annette Großmann am
Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen und Preise errungen.
Annette Großmann
Gitarre
Erfolgreiches Gitarrentrio
Ina Bertz, Martin Koloseus und Luca Weigand (alle Gitarrenklasse Maximilian Mangold) erhielten beim Bundeswettbewerb
Jugend Musiziert in der Kategorie Neue
Musik einen 3. Preis mit 21 Punkten. Das
Besondere an dem Gitarrentrio ist, dass
gleich drei Komponisten für das Ensemble
und den Jugend Musiziert-Wettbewerb
extra neue Werke komponiert haben: Sidney Corbett, Professor für Komposition an
der Musikhochschule Mannheim schrieb
„Graffiti“ für die drei jungen Gitarristen –
eine experimentelle Komposition mit un-
Ina Bertz, Martin Koloseus und Luca Weigand
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Blockflöten
gewöhnlichen Spieltechniken und Klangverfremdungen. Timo Jouko Hermann,
ehemals Student von Sidney Corbetts Vorgänger Ulrich Leyendecker, widmete dem
Trio seine spannungsvollen „Vier Miniaturen“ und der Hamburger Komponist René
Mense das Stück „Secret Maghrebin“ mit
leicht spanischen Einflüssen. Alle neuen
Trios wurden von Ina Bertz, Martin Koloseus und Luca Weigand bei Konzerten an
der Musikschule Mannheim uraufgeführt.
Mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen hat sich das Trio die teils heiklen Partituren fleißig erarbeitet.
Maximilian Mangold
Blockflöte
Aus den verschieden Vorspielen und Aktivitäten der Abteilung Blockflöte seit Jahresbeginn möchte ich einen Abend herausgreifen: Viva la musica! Es lebe die Musik
– das war das Motto des gemeinsamen
Konzerts der Blockflötenabteilung am 23.
Mai im Ernst-Toch-Saal. Jedes Jahr gibt es
ein gemeinsames Projekt, bei dem das Zusammenspiel im Mittelpunkt steht. Es tre-
(Foto: Gabriele Hilsheimer)
ten fast ausschließlich Kammermusikbesetzungen auf: feste Ensembles und für
diesen Abend zusammengestellte Gruppierungen. Das Konzert möchte Einblick
geben in unsere Arbeit, ein Anreiz für die
SchülerInnen sein, im schönen Toch-Saal
vor vielen Zuhörern vorzuspielen, vor
allem die jüngeren Schüler motivieren und
ihnen und ihren Familien zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, mit Blockflöten gemeinsam zu musizieren. Viele erleben erstmals die tiefen Flöten in Aktion
oder gar ein Ensemble, in dem die jungen
Männer in der Mehrzahl sind (Ensemble …
mit Pfiff). Begleitet wird auf Klavier, mit
Perkussion und auf der Viola da Gamba.
Die Fäden laufen bei mir, Gabriele Hilsheimer zusammen. Meine Aufgabe ist es, aus
einem Anfangsgedanken, zahlreichen Einzelbeiträgen und sehr vielen Mitwirkenden ein abendfüllendes, thematisch rundes Programm zu entwickeln und die Spieler, die Bühne und den Saal zu organisieren.
Zu Beginn und am Ende des Konzerts
wird von möglichst vielen Spielern gemeinsam ein Kanon musiziert. Wir Blockflötenlehrer wählen ein Stück, das auch
Anfänger bewältigen und auswendig lernen können – denn für Pulte gibt es keinen
Platz. Dieses Jahr war es Viva la musica von
Michael Praetorius. Flötende Kinder auf
der Bühne, rechts und links der Stuhlreihen garantieren einen Raumklangeffekt.
Mit ein bisschen Dirigat spielen sie zusammen und hören gemeinsam auf. Nach dieser Intro hieß es Vorhang auf! Unter Barbara Schirners Leitung musizierten SchülerInnen der Humboldt- und Diesterwegschule mit viel Freude und Elan das gleichnamige Stück. Weiter ging es mit Mai- und
Vogelliedern. Das Blockflötenrepertoire ist
reich an Stücken, bei denen der Gesang
der Vögel imitiert wird oder Komponisten
inspiriert hat. In Händels und Purcells
Opern wird harmonisch gezwitschert, bei
Van Eijck tiriliert, im 20. Jahrhundert kommen experimentelle und perkussive Töne,
Geräusche und Mehrklänge (für einen
Spieler wohlgemerkt) hinzu. Diese Klangwelt war in den Stücken Music for a bird
von Hans Martin Linde (Josua Weigand)
und Käuzchen und Eule von M. Zimmermann (Schülerinnen der Klasse G. Hilsheimer) zu erleben und versetzte manche Zuhörer in Staunen, welche Klänge einer
Blockflöte entlockt werden können.
Eine Weltreise schloss sich an: die „Reiseleitung“ lag beim Blockflötenensemble
Brühl (Leitung Elsbeth Boeckh, am Konzertabend erkrankt und vertreten von
Lynne Ewert). Je nach Land, kamen weitere
MusikerInnen auf die Bühne. Nach Ungarn
und den älteren SchülerInnen von Ensemble … mit Pfiff. Herzlichen Dank an alle, die
das Konzert zu einem Erlebnis gemacht
haben!
Gabriele Hilsheimer
Harfe
Die Harfe erfreut sich an der Musikschule
Mannheim seit langem großer Beliebtheit.
Oft entscheiden sich eher Mädchen für
die Harfe, in den professionellen Orchestern finden sich allerdings einige männliche Harfenisten, besonders berühmt ist
reiste man mit SchülerInnen der Klasse
Robert Sagasser, wie immer von ihrem
Lehrer wunderbar auf der Viola da Gamba
begleitet. Der Kontinent Südamerika
wurde vom Ensemble Seckenheim/Ilvesheim
unter Leitung von Dagmar Sinkwitz angesteuert. Beliebteste Reiseziele waren die
Britischen Inseln und die USA, (Trio+ aus
Edingen mit Klavier und Querflöte; Schüler aus Edingen, Leitung beider Gruppen:
Mechthild Stark; Ensemble Gartenstadt,
Leitung Lynne Ewert; Ensemble Flötenbande, Leitung Gabriele Hilsheimer).
Eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert rundete den Abend ab (Schüler von u.a. Barbara Schirner), bevor das Ensemble … mit
Pfiff (Leitung Gabriele Hilsheimer) mit Andrew Challingers „Blues and Riffs“ sein
fundiertes Können hören ließ und mit
schnellen Rhythmen und flottem Tempo
diejenigen wieder wach machte, die des
Zuhörens vielleicht schon etwas müde geworden waren. Bei so vielen Mitwirkenden
bedurfte es tatkräftiger Hilfe von Kollegen
der ehemalige Harfenist der Wiener Philharmoniker, Xavier de Meistre. Auch unter
den Schülern der Mannheimer Musikschule befinden sich zwei Jungen.
An der Musikschule Mannheim haben
die beiden Lehrkräfte Flora Babette Kick
und Frauke Roland seit 2012 die Harfenklasse übernommen und bieten zurzeit die
Unterrichtstage Dienstag und Mittwoch
im Hauptgebäude in E4 an.
Das Zupfinstrument Harfe beginnt man
am besten ab dem Grundschulalter.
Ähnlich wie das Klavier wird mit beiden
Händen im Violin- und Bassschlüssel gespielt. Zur Orientierung und zum leichterem Einstieg sind die Saiten farbig markiert.
Für die kleineren Musiker eignet sich als
Anfangsinstrument die meist 34 Saiten
umfassende keltische Harfe (Hakenharfe),
bei der die Halbtöne mit Hilfe von Haken
verändert werden können. Der Kaufpreis
neuer Instrumente liegt bei ca. 2.000 €, es
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Sachgebiete
Die Harfenklasse
der Harfenhersteller sowie ein Leihinstrument der Musikschule.
Fortgeschrittene Schüler steigen ab ca.
dem 12. Lebensjahr auf eine größere Einfachpedalharfe um, an der die Halbtöne
mit Fuß-Pedalen verändert werden können. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten im Harfen-Repertoire. Auch hier ist
ein Leihinstrument der Musikschule vorhanden.
Die Konzertharfe schließlich bietet mit
ihren 47 Saiten, einer Größe von ca. 1,80 m
und einem Gewicht von ca. 40 kg die Möglichkeit, durch eine spezialisierte Doppelpedal-Mechanik alle 12 Halbtöne zu spielen. Damit ist auch die Mitwirkung im Sinfonie-und Blasorchester möglich. Die
Harfe ist sowohl als Soloinstrument als
auch kammermusikalisch einsetzbar.
Bei „Jugend Musiziert“ erfreut sich die
Harfe mittlerweile großer Beliebtheit.
Beim diesjährigen Wettbewerb in der Kategorie Harfe solo waren sogar drei Schülerinnen der Musikschule Mannheim im
Landeswettbewerb erfolgreich: Paula
Leuthner, Lili Schönfeld und Annika Bertz.
Frauke Adomeit und Flora-Babette Kick
Sachgebiete
Streichinstrumente
Ich möchte diesen Artikel mit einer Geschichte, mit einer wahren Geschichte beginnen, die uns vielleicht etwas achtsamer
macht für die Vorgänge in unserer Umgebung, nicht nur in Bezug auf Musik.
Eine alltägliche Großstadtszene: In einer
U-Bahn-Passage in Washington öffnet ein
Mann in Jeans, T-Shirt und mit Baseballkappe bekleidet einen Geigenkasten, holt
sein Instrument heraus und beginnt im
morgendlichen Getümmel der Berufspendler mit seinem Geigenspiel. Er beginnt mit Bachs berühmter Chaconne aus
der Partita in d-moll für Violine solo, ein
äußerst anspruchsvolles Stück. Es folgen
weitere Sätze aus diesen sechs Sonaten
und Partiten für Violine solo von Johann
Sebastian Bach.
Nach etwa drei Minuten bemerkt ein
Passant die Musik, verlangsamt für ein
paar Minuten seinen Schritt, um dann ungebremst seinen Weg zur Arbeit wieder
fortzusetzen. Vier Minuten später erhält
der Geiger seinen ersten Dollar. Eine Frau
wirft die Münze in den Hut auf dem
Boden, ohne ihren Schritt zu verlangsamen. Sechs Minuten später lehnt sich ein
junger Mann gegen die Wand um zuzuhören, dann blickt er auf seine Uhr und geht
schnell wieder weiter. Zehn Minuten später will ein dreijähriges Kind anhalten um
dem Musiker zuzusehen, aber seine Mutter zieht es weg und geht weiter. Andere
Mütter mit Kindern verhalten sich ähnlich,
sie ziehen ihre Kinder, die zuhören wollen,
weg und gehen weiter.
Der Mann spielte ohne Pause 45 Minuten lang. In dieser Zeit blieben sechs Menschen stehen um zuzuhören, 20 Personen
legten Geld in den Geigenkasten ohne anzuhalten. Nach diesen 45 Minuten hatte
der Mann 32 Dollar eingenommen – nicht
schlecht für einen Straßenmusikanten.
Dann packte der Mann seine Geige ein
und ging, niemand nahm Notiz von ihm,
niemand applaudierte. Insgesamt gingen
während seines Spiels etwa 2000 Menschen an ihm vorbei, weniger als 0,5 % der
Passanten haben sein Spiel bewusst registriert.
Das Faszinierende an der Situation ist,
dass der Geiger nicht irgendein Straßenmusikant war, sondern der berühmte Geiger Joshua Bell, einer der Großen unserer
Zeit. Er spielte auf einer 3,5 Millionen Dollar teuren Stradivari-Geige die mitunter
komplexeste Musik, die für Violine solo
geschrieben wurde. Zwei Tage zuvor konzertierte er die gleichen Stücke vor ausverkauftem Haus zu einem Durchschnittsein-
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trittspreis von 100 Dollar pro Platz. Die
ganze Aktion war kein zufälliger Situationswitz, sondern ein geplantes Experiment, initiiert von der Zeitung „Washington Post“ und wurde per Kamera aufgezeichnet und ausgewertet. Die Grundfrage,
die hinter dem Experiment stand, lautete:
Erkennen wir Kunst und Schönheit, wenn
sie uns an einem völlig unerwarteten Ort
begegnen und nehmen wir uns dann die
Zeit zu staunen und zu genießen?
Wieviel Raum geben wir uns im Alltag,
um besondere Momente des Lebens
überhaupt wahrzunehmen? Hören wir
noch bewusst hin, wenn scheinbar Unbedeutendes vorgetragen wird, in einem
Schülervorspiel, beim Konzert eines Elementarorchesters oder winken wir innerlich ab: „Kenn ich schon, nichts Neues“. In
jedem Vorspiel stecken viele Stunden Arbeit, Unterricht und Übungsstunden, es
lohnt sich zuzuhören.
Vielleicht können wir in der Musikschule eine Entdeckungsreise beginnen, indem
wir einfach nur aufmerksam zuhören und
dabei große Künstler in kleinen Menschen
entdecken, die uns beschenken.
So gab es reichlich musikalische Geschenke beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, an dem eine stattliche Zahl von
Kammermusikgruppen des Streichersachgebietes bis hin zum Bundeswettbewerb
erfolgreich teilnahmen. Die Konzerte der
„Mannheimer VIELharmoniker“ und des
JugendSinfonieOrchesters zeigten einmal
mehr, welche Früchte eine solide Breitenarbeit mit sich bringt. Ein großes Dankeschön an Diethard Laxa, der unermüdlich
die jungen Musiker zu Höchstleistungen
animiert.
Beim diesjährigen KIWANIS-Konzert im
Mozart-Saal des Schwetzinger Schlosses
waren unter anderem Magdalena Ringle
Kolleg/innen beim Fachtag Klavier
(Klasse Eva Scherer) und Anna Mogilevskaja (Klasse Detlef Grooß) zusammen mit
dem Kurpfälzischen Kammerorchester
unter der Leitung von Diethard Laxa zu
hören. Ein Konzert des Sachgebietes Streicher unter dem Titel „StrichART“ rundete
das Schuljahr musikalisch ab und macht
neugierig auf weitere Entdeckungsreisen
in unserer Musikschule.
Achim Ringle
Fachtag Klavier
Klavier
Fachtag Klavier in Mannheim
Regelmäßige Erweiterung der beruflichen
Kenntnisse ist eine wichtige Voraussetzung für einen lebendigen Unterricht.
Daher bietet der Landesverband der Musikschulen Baden-Württemberg jedes Jahr
eine große Zahl von fachlichen Fortbildungsmaßnahmen an. Die ihm angeschlossenen Musikschulen aus unserer Region
haben sich vorgenommen, ihre Kräfte zu
bündeln und etwas ganz Besonderes auf
die Beine zu stellen: An einem einzigen Tag
treffen sich die Lehrkräfte eines bestimmten Fachs jeweils in einer Musikschule zu
einer speziellen Tagung. So versammelten
sich in diesem Jahr zum Beispiel die Querflötisten in der Musikschule Hockenheim
tern, was auch gerne in Anspruch genommen wurde. Für die Versorgung mit Ess- und
Trinkbarem stand ein Team der Mannheimer Klavierlehrkräfte bereit.
Thomas Jandl
Das Horn
auch Waldhorn genannt, zählt zur Familie
der Blechblasinstrumente und gehört zu
den ältesten Instrumenten überhaupt.
Bereits 1000 bis 2000 vor Christus sind
erste Überlieferungen vom „Horn“ als Musikinstrument bekannt. Zuerst aus Schneckengehäusen und Tierhörnern (daher der
Name) gefertigt, hielt das kreisrunde Horn
dann im 17. Jahrhundert am Hofe Ludwigs
XIV. Einzug in die Kunstmusik und das Orchester.
Im 18. Jahrhundert begannen die Hornisten durch den Einsatz von Trichtermundstücken (anstatt des Kesselmundstücks der anderen Blechbläser) und die
Vergrößerung des Schalltrichters den
heute so charakteristischen, weichen und
romantischen Klang des Horns hervorzubringen.
Das um 1813 von Friedrich Blühmel erfundene Ventil ermöglichte nun das vollchromatische Spiel aller Töne auf dem
Horn (und allen anderen Blechblasinstrumenten) und gab den Komponisten nun
die Möglichkeit, den typischen Hornklang
nicht nur als „Signal“, sondern in großen
melodischen Bögen vielstimmig einzusetzen. Waren es im Barock noch meist zwei
Hörner, wuchs die Zahl in der Klassik bei
Beethoven auf bis zu vier Hörner im Orchester. In der anschließenden Romantik
verwendeten Komponisten wie Anton
Bruckner und Richard Wagner bis zu acht
Hörner im Orchester. Richard Strauss verlangt in seiner „Alpensinfonie“ gar acht
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oder die Saxofonisten in Schwetzingen, die
Pianisten jedoch kamen in die Musikschule
Mannheim, denn hier bestanden für sie
die besten Voraussetzungen. Dieser so genannte „Fachtag“ fand am Samstag, den
10. Mai ganztägig statt. Weil die Zahl der
Kinder und Jugendlichen, die Klavier lernen, an den Musikschulen die größte ist
und die Klavierlehrkräfte erfahrungsgemäß sehr großes Interesse an Fortbildungen haben, wurden gleich zwei parallel laufende Kurse angeboten.
Im Börsensaal zeigte Romuald Noll (Esslingen/Stuttgart) mit fünf Schülern unserer Musikschule seine äußerst erfolgreiche
Art zu unterrichten. Seine ruhige und einfühlsame, dabei aber sehr konzentrierte
und zielgerichtete Art beeindruckte die Zuhörer sichtlich. Geleitet von einem hohen
klanglichen Ideal verbesserte sich das Spiel
der jungen Pianisten in kürzester Zeit. Im
Ernst Toch-Saal leitete Prof. Dr. Herbert
Wiedemann (Kempten/Berlin) einen sehr
lebendigen Improvisationskurs, bei dem
die teilnehmenden Lehrkräfte selbst musikalisch tätig wurden, mal alleine, mal im
Zusammenspiel mit dem Kursleiter oder
anderen Teilnehmern. Bisweilen spielten
bis zu sechs Pianisten an zwei Flügeln
gleichzeitig! Die Methode des Improvisatorischen Lernens machte es möglich mit
den harmonischen Sequenzen und Bausteinen eines Zielstückes zu spielen und
Neues auszuprobieren, ohne dieses vorher
zu kennen. Auf diese Art können Lehrkräfte für sich und ihre Schüler ein freieres und
kreativeres Klavierspiel anstreben.
Beide Kurse hatten mit einem Impulsreferat begonnen, teilweise mit Medienunterstützung, und wurden mit einer Frageund Diskussionsrunde abgerundet. Auch
in den reichlich bemessenen Pausen bestand die Gelegenheit zum Austausch untereinander sowie mit den beiden Kurslei-
Hörner im Orchester und weitere zwölf
hinter der Bühne.
Das Horn zeichnet sich durch seinen
sehr wandlungs- und farbenreichen Klang
und den enormen Tonumfang aus. So ist es
auf dem Horn mit spezieller Technik möglich, so tief wie eine Tuba, oder so hoch
wie die Trompete zu blasen.
Viele große Dirigenten bezeichnen das
Horn als „das Herz des Orchesters“, da es
durch seine Wandlungsfähigkeit in mehr
Varianten mit den anderen Orchesterinstrumenten verbunden werden kann als andere Instrumente.
Das Horn ist im Regelfall in F gestimmt,
wobei heute vor allem auch reine B-Hörner für den Anfängerunterricht verwendet
werden. Das Horn kann bereits mit sieben
Jahren erlernt werden und benötigt keine
besonderen körperlichen Voraussetzungen.
Bei noch kleinen Schülern gibt es die
Möglichkeit, auf einem Kinderhorn zu
beginnen, das zwar wesentlich kleiner,
leichter und damit handlicher ist, aber in
derselben Tonlage spielt, wie „große“
Hörner. Damit kann auch schon mit dem
Kinderhorn, das bei uns für den Anfänger
auch als Leihinstrument zur Verfügung
steht, im Orchester mitgespielt werden.
Sachgebiete
Der etwas fortgeschrittene Schüler
wechselt dann zum F/B-Doppelhorn, welches die Vorzüge beider Instrumente verbindet.
Als Hornist ist man überall gerne gesehen, da es in jedem Orchester gleich mehrfach benötigt wird und in nahezu allen Stilrichtungen vertreten ist. An unserer Musikschule gibt es die Möglichkeit mit dem
Horn im Jugendsinfonieorchester, dem
Sinfonischen Blasorchester oder dem vorgestellten Jugendblasorchester bzw. Elementarblasorchester mitzuwirken und sowohl Orchesterspiel, als auch das soziale
Miteinander zu erlernen/erleben.
Die Hornlehrer und die Orchesterleiter
der Musikschule Mannheim freuen sich
das ganze Jahr auf neue Gesichter!
Tobias Mahl
Die Tuba
Hallo, mein Name ist Tuba und ich gehöre
zur Gruppe der Blechblasinstrumente.
Mein Name kommt aus dem lateinischen
und bedeutet soviel wie Rohr, bzw. Röhre.
Der Plural von Tuba heißt übrigens wirklich „Tuben“ und hat absolut nix mit Senf
oder Zahnpasta zu tun!
Von allen Blechblasinstrumenten bin ich
mit Abstand das größte. Meine kunstvoll
gewundene Messingröhre lässt sich durch
betätigen der Ventile von ca. 5,80 m auf
fast 10 Meter verlängern.
Einer meiner unmittelbaren Vorfahren
war die Ophicleïde, was soviel bedeutet
wie „Schlange mit Klappen“ und eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Fagott hatte.
Mich gibt es in verschiedenen Stimmungen. In F oder Es gestimmt spricht man
von einer Basstuba und in C oder B gestimmt von einer Kontrabasstuba.
Zur Welt kam ich 1835 (gebaut von zwei
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Instrumentenbauern mit den Namen Wilhelm Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz.)
Ich besitze, wie die meisten Blechblasinstrumente, auch Ventile – mindestens
drei – aber meistens zwischen 4 und 6 und
ich habe auch ein Kesselmundstück, auf
dem meine Spieler oder Spielerinnen die
Töne erzeugen.
Wenn diese gut geübt sind, können sie
mir die tiefsten Töne entlocken, welche
noch nicht einmal mehr auf dem Klavier
vorhanden sind – aber auch in die Höhe
blasen, dort wo sich die anderen Instrumente herumtummeln. Aber am wohlsten fühle ich mich in der tiefen Lage. Hier
bin ich zu Hause und biete, wenn es sein
muss, das Fundament für ein ganzes Orchester.
Apropos Orchester – ich bin in eigentlich allen Orchesterformationen gefragt:
im Sinfonieorchester sitze ich neben den
Posaunen und veredle diesen Satz mit
meinem warmen und weichen Klang. Im
Blasorchester bin ich meist in geselliger
Runde unter Meinesgleichen, denn hier
sind wir oft zu zweit, zu dritt oder gar noch
mehr. Auch in der Big-Band oder dem Jazzorchester bin ich gerne gesehen, bzw. gehört.
Egal wo, meine Aufgabe im Orchester
ist es meist, den ganzen Klankörper nach
unten abzurunden und auf sozusagen sicheren Tönen stehen zu lassen. Das klingt
zwar im ersten Moment vielleicht ein
wenig langweilig – ist aber eine sehr wichtige und schöne Aufgabe.
Außerdem werde ich immer öfter mit
sehr schönen solistischen Passagen in
Kompositionen versorgt. Natürlich kann
ich auch als Soloinstrument für Konzerte
eingesetzt werden, was immer mehr noch
lebende Komponistinnen und Komponisten erkannt haben und entsprechende
Stücke speziell für mich komponieren.
Auf mir können Mädchen genauso
schön spielen wie die Jungs und da es
immer mehr Bläserklassen an den Schulen hat, gibt es mich sogar in einer kleineren Ausführung (auch an der Mannheimer Musikschule), so dass man mich im
Alter von ca. 10 Jahren durchaus als Instrument erlernen kann. Die Spieler, die
sich für mich entschieden haben, hatten
immer sehr viel Spaß in den Orchestern.
Wenn ihr also Lust bekommen habt,
mich einmal kennenzulernen oder auszuprobieren, dann meldet euch einfach bei
der Musikschule und die wird euch dann
gerne mit unserem Tubalehrer bekannt
machen.
Ich freue mich auf euch und grüße mit
den tiefsten Tönen. Eure Tuba
Mike Neuner
Rock, Pop und Jazz
E4 on Tour
Die Abteilung Rock, Pop und Jazz der Musikschule geht demnächst auf Tour durch
Mannheimer Schulen, um talentierte Jugendliche für den Gesangs- und Instrumentalunterricht zu begeistern.
Zu Beginn der anderthalbstündigen Veranstaltung E4 on Tour präsentiert die Dozentenband, bestehend aus Andrés Bertomeu (Schlagzeug), Heinrich Klingmann
(Percussion), Hans Föhrenbach (E-Bass),
Olaf Schönborn (Saxofon), T.L. Mazumdar
(Keyboard), Marion Feichter (Gesang) und
David Becker (E-Gitarre), eigene und gecoverte Songs innerhalb eines kleinen Konzerts. Danach haben die Schülerinnen und
E4 Pop on Tour
Sprachförderung in Kindertagesstätten
Sprachförderung in Kindertagesstätten
E4 on Tour ist eine Veranstaltung, bei
der Musiker, oder die, die es werden wollen, als Schüler und Lehrer miteinander ins
Gespräch kommen.
Die Abteilung Rock, Pop und Jazz freut
sich, auch außerhalb der Musikschule zu
zeigen, was innendrin in E4, 14 passiert.
David Becker
Sprachförderung in
Kindertagesstätten
Ich bin dabei – und Wir machen
Musik
Ich mache Musik, und für mich ist es eine
Selbstverständlichkeit: Wenn man zusammen musiziert, hört man aufeinander, achtet darauf, dass man mit den anderen zusammen spielt, und gibt sein Bestes, damit
die Musik so richtig gut wird. Doch das,
was in späteren Jahren so selbstverständlich ist, ist am Anfang noch gar nicht so da
und muss erst in kleinen Schritten erfahren und eingeübt werden.
Hier liegt einer der Anknüpfungspunkte
der Musik an die ganzheitliche Sprachförderung, der im Gesetz zur Kindertagesbetreuung eine zentrale Rolle zugeschrieben
wird. Sprachförderung mit Musik heißt,
Musik selbst zu machen, mit anderen zusammen zu erleben und dabei die Sprache
vielfältig einzubinden.
Dies ist zunächst einmal eine höchst individuelle Angelegenheit: Man muss die
Trommel halten können, darauf schlagen,
den Text sprechen, zuhören und seine eigenen Bewegungen danach ausrichten.
Alles in allem schon ziemlich viel für unsere Jüngsten. Im Orientierungsplan für Bildung und Erziehung (in baden-württembergischen Kindergärten) heißt es dazu in
der Vorbemerkung: „Die Entwicklung des
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Sachgebiete
Schüler die Möglichkeit, die einzelnen Instrumente auszuprobieren und Fragen zu
stellen.
Als besonderes Schmankerl gibt es ein
exklusives Probeunterricht-Special für
alle teilnehmenden Jugendlichen in Form
eines Anmelde-Flyers. Das Special umfasst
viermal wöchentlich aufeinanderfolgenden
Einzelunterricht à 30 min zum einmaligen
Preis von 77 €.
Innerhalb dieses Unterrichtsmonats
haben die Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, mehr über ihr Lieblingsinstrument oder ihre Stimme zu erfahren, die Musikschule kennen zu lernen und zu testen,
ob das ausgewählte Fach ihnen Spaß macht.
Nach dem Probeunterricht können die
Jugendlichen zusammen mit ihren Eltern
entscheiden, ob der Einstieg ins nächste
Semester mit dauerhaftem Unterricht in
Frage kommt.
jedes Kind hat einen Anspruch darauf, in
seiner Individualität und Einzigartigkeit
wahrgenommen und verstanden zu werden“, und dementsprechend ist eine „individuelle begabungsgerechte Förderung“
erforderlich.
Doch zur Schulfähigkeit gehört mehr als
nur die Entwicklung der Individualität.
Jeder Mensch ist immer auch Teil einer
Gemeinschaft, die ihre eigenen Anforderungen hat. Diese beiden möglichst gut
miteinander zu vermitteln, das Ich mit
dem Wir zu verbinden, ist das Ziel der Persönlichkeitsentwicklung in Richtung Schulfähigkeit. Der Orientierungsplan sagt hierzu: „Gemeinschaftsfähig zu werden bedeutet, sich zugehörig fühlen zu können,
bereit und imstande zu sein, das soziale
Miteinander zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.“
Und genau da setzt wieder die Musik
ein, wenn wir den anderen zuhören und
für den Rhythmus unsere Bewegungen danach ausrichten, wenn wir den gleichen
Text wie die anderen singen und dabei lauter werden als wir es alleine könnten,
genau dann, wenn der Elefant „Törööö“
macht. Denn die Musik, die machen Wir.
Dr. Thomas Bauer
Alina Czekala
Schülerporträt
Alina, was hat dich damals vor fünf Jahren bewogen zum Violinstudium nach Boston zu gehen? War es der international renommierte
Ruf des „New England Conservatory“ (NEC) im Bereich der Streicherausbildung?
Ich wollte generell in den USA Musik studieren und den eigenen
„American Dream“ leben. Das habe ich lange nicht zugegeben,
da ein US-Studium mit so viel Aufwand, Kosten, Papierkram und
einschüchternden Bewerberzahlen verbunden ist. Bei einer Geigenstunde mit meinem damaligen Lehrer, Herrn Mantel, ist es
mir schließlich doch rausgerutscht. Er meinte, es sei gar keine
Schnapsidee, und hat mir Miriam Fried als Lehrerin empfohlen –
die erste Frau, die jemals den 1. Preis beim Königin-ElisabethGeigenwettbewerb gewonnen hatte! Sie unterrichtet am NEC
und ich habe mich gezielt für ihre Violinklasse beworben. Zuvor
hatte ich nicht viel über das NEC gehört, in Deutschland wird ja
viel mehr über die New Yorker Juilliard School berichtet. Aber gerade die Streichergruppe am NEC ist unglaublich stark und wird
oft als Juilliards größte Konkurrenz angesehen.
Du hast eben Dietmar Mantel erwähnt: was für Gedanken und Erinnerungen verbindest du heute noch mit deiner Zeit an der Mannheimer Musikschule und deinem Lehrer Dietmar Mantel?
Ich bin Herrn Mantel sehr dankbar. Ohne ihn hätte ich nie die
Fähigkeiten und den Mut gehabt, mich an einem Konservatorium
wie NEC zu bewerben. Nur aufgrund seiner Empfehlung hatte
ich die perfekte Hochschule für mich ausgewählt. Ich war kaum
zwei Wochen in Boston, als Herr Mantel von uns gegangen ist –
ein großer Schock für mich! Unser letztes längeres Gespräch
fand sogar in den USA statt, noch bevor ich dort hingezogen bin.
Nach meiner NEC-Aufnahmeprüfung in Boston wollte ich mir
New York City anschauen, und Herr Mantel war zur gleichen Zeit
dort, also trafen wir uns zum Spaziergang im Central Park.
Der Musikschule habe ich auch einen großen Teil meiner Orchestererfahrung zu verdanken! Ich war fast sieben Jahre lang
Mitglied des JSOM, fünf davon als Konzertmeisterin unter Leitung von Diethard Laxa. Es war eine tolle Zeit mit intensiven Proben, Konzertreisen um die Welt, einem starken Gemeinschaftsgefühl und viel Enthusiasmus für das Repertoire. Mit 15 Jahren
zum ersten Mal eine Beethoven-Sinfonie zu spielen ist ein einzigartiges Gefühl – dagegen wirken leider schon manche Hochschulorchesterspieler eher gelangweilt. „Nicht schon wieder“
würde ich allenfalls beim Toreador-Marsch aus Bizets „Carmen“
denken. Den haben wir im JSOM gefühlte 1000 Mal als Zugabe
gespielt!
Und wie sehen derzeit deine weiteren musikalischen und instrumentalen Pläne aus?
In erster Linie Standard-Solorepertoire und Orchesterstellen polieren, um für Probespiele fit zu sein. Ich bin ein Orchestermensch. Ich finde es faszinierend, als Musiker metaphorisch
„nur“ ein Zahnrad im Uhrwerk zu sein. Wenn das Endergebnis
großartiger ist als die Summe seiner Einzelteile, bekomme ich
auf der Bühne Gänsehaut und habe überhaupt kein Lampenfieber. Aber nicht, weil man als Orchestermusiker weniger Verantwortung trägt – meiner Meinung nach muss man die technische
Perfektion eines Solisten und die Flexibilität eines Kammermu-
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sikers haben. Damit die künstlerische Freiheit nicht zu kurz
kommt (und ich nicht nur hinterm Probespielvorhang geige, bis
ich’s in ein professionelles Orchester geschafft habe), werde ich
auf jeden Fall mit Improvisation und Experimenten mit anderen
Musikstilen weitermachen.
Ja, da kommen wir schon aufs nächste Thema: neben deinen ausgezeichneten instrumentalen Fähigkeiten habe ich dich auch als sehr
vielseitige und kreative Person in Erinnerung, zum Beispiel was deine
Kompositionen betrifft. Was hat sich da bei dir auf diesem Gebiet
mittlerweile Neues ergeben? Wie ich gelesen habe, arbeitest du da
unter anderem auch gerne mit elektronischen Mitteln und Möglichkeiten?
Ja, denn ich würde Geige gerne öfter im Kontext elektronischer
Musik sehen. Ich mag elektronische Tanzmusik, das heißt z.B. Minimal House oder Deep Tech. Wird oft als monoton abgestempelt, doch gerade die Mischung aus stetiger Wiederholung und
kleinen Veränderungen und einer langsamen Entwicklung finde
ich kraftvoll. Dafür muss aber jeder einzelne Klang überzeugend
sein, und wenn man mit einem Computerprogramm scheinbar
unbegrenzte Kontrolle über einen digitalen Sound hat, weiß man
oft nicht wohin damit. Also schaffe ich mir eine „organische“
Grundlage, indem ich mit Logic Pro mein Geigenspiel (und andere akustische Töne/Geräusche) aufnehme und hinterher verzerre, schichte, sample, und so weiter. Ich habe eine Dubstep-Version von Vivaldis „Winter“ aus den „Vier Jahreszeiten“ produziert,
einige Beats und Soundcollagen. In letzter Zeit improvisiere ich
gerne zu bereits bestehender Musik, auch wenn ich sie zum ersten Mal höre. Egal ob elektronisch, Rock oder Pop, man muss nur
etwas Musiktheoriewissen anwenden und schon geht beim Geigensolo die Post ab. Das ist bei meinen Freunden zum Gag geworden, die dürfen sich zu später Stunde die Lieder aussuchen.
Apropos Rock- und Pop-Elemente und elektronische Musik: die
Grenzen zwischen dem, was früher als „Ernste“ und „Unterhaltungs“Musik galt und strikt getrennt wurde, sind ja mittlerweile längst gefallen; die werden aber – was mich fasziniert – insbesondere bei der
Violine manchmal fast schon provokant aufgehoben, wenn man
Nochmal zur Vielseitigkeit von Alina Czekala: du hast dir ja in deiner
neuen Heimat auch einen Namen als Fotografin gemacht. Kannst
du uns darüber was erzählen?
Nach dem Umzug fing ich an zu bloggen, als USA-Tagebuch für
mich selbst, meine Eltern und Freunde. Ich habe alles um mich
herum fotografisch festgehalten und mir für bessere Bilder 2011
eine Spiegelreflexkamera zugelegt. Kurz darauf sprachen mich
Bands und DJs aus meinem Freundeskreis auf Fotos an, die ich
bei ihren Shows geschossen und auf dem Blog veröffentlicht
hatte. Es kamen Anfragen für Event-Fotografie und Portraits. Ein
Teilzeitjob ist es nicht geworden, da man mit einem US-Studentenvisum nur im Bereich des eigenen Studiengangs arbeiten
darf. Dafür bekomme ich Konzertfreikarten, Backstage-Pässe,
und darf meine Kamera zu Events bringen, bei denen sonst gar
keine Fotografie erlaubt ist! Meinen Blog habe ich 2013 aus Zeitmangel eingestellt, aber kürzlich war ich beim Bostoner Musikfestivals „Together“ als Fotografin tätig und konnte so einige
meiner Lieblings-DJs kennenlernen.
Und wann können wir hier, in deiner alten Heimat, Alina Czekala
mal wieder musikalisch bewundern?
Gute Frage! Ich bin meistens nur einen Monat im Jahr außerhalb
der USA, und den verbringe ich mit meiner Familie. Für die nähere Zukunft habe ich keine Auftritte in Deutschland geplant, aber
ich würde mich sehr freuen, falls sich doch bald eine Auftrittsmöglichkeit ergäbe. Ein persönlicher Wunschtraum von mir ist,
„Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ von Astor Piazzolla (für
Violine und Kammerorchester) aufzuführen – eine moderne Version von Vivaldis Jahreszeiten, mit viel Tango gewürzt. Vielleicht
hätte das Concerto EQuadro ja Lust?
Ja, dann hoffe ich, dass Diethard Laxa das liest und darauf „anspringt“! Vielen Dank für das Interview, Alina, und dir auf deinem
künstlerischen wie persönlichen Weg weiterhin alles Gute!
Das Interview führte Michael Angierski
KIWANIS-Wettbewerb
Der KIWANIS-Club Mannheim-Ludwigshafen veranstaltet schon
seit vielen Jahren an der Musikschule einen Wettbewerb zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler. Auch in
diesem Jahr treten junge Instrumentalistinnen unserer Musikschule vor eine unabhängige Jury und interpretieren unter der
bewährten Klavierbegleitung von Frau Uehara-Bischof ein Instrumentalkonzert. (Sängerinnen und Sänger tragen z. B. eine längere anspruchsvolle Konzertarie vor.) Der Wettbewerb ist öffentlich, Zuhörer sind herzlich willkommen – der Eintritt ist frei!
In diesem Jahr findet er am Samstag, den 29. November 2014,
10.00 Uhr im Ernst Toch-Saal der Musikschule Mannheim statt.
Als Lohn winkt den Kandidaten nicht nur ein kleiner Geldpreis,
sondern – noch viel wichtiger – die Möglichkeit, das einstudierte
Werk mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester, also einem professionellen Klangkörper, öffentlich aufzuführen!
Die Preisträger des letzten Wettbewerbs waren Wiebke Haas
/ Klarinette, Magdalena Ringele / Violoncello, Felicitas La Rosée
/ Klavier und Anna Mogilewskaya / Viola. Ihr Preisträgerkonzert
fand Ende Juni im Jagdsaal des Schwetzinger Schlosses statt,
einst die Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor. In die-
KIWANIS Konzert in Schwetzingen 2013
sem schönen Rahmen wird 2015 auch das Preisträgerkonzert des
kommenden Wettbewerbs erklingen. Ein positiver Nebeneffekt
ist die Tatsache, dass der KIWANIS-Club den Erlös aus dieser Veranstaltung für karitative Zwecke verwendet.
Thomas Jandl
17
Schülerporträt | Wettbewerbe
Künstler wie zum Beispiel David Garrett oder Nigel Kennedy betrachtet. Da wird in Konzerten völlig problemlos Haydn neben Heavy
Metal gestellt und Wieniawski neben World Music. Wie siehst du
das? „Nachholbedarf“ eines „klassischen Elite- und Virtuoseninstrumentes“ oder vielleicht doch nur ein Marketing-Gag?
Ich finde die Präsentation von nicht-klassischen Elementen
super, solange 1.) der Fokus bei dem Instrument bleibt, 2.) der
Musiker Gelegenheit hat, sein wahres technisches Können zu zeigen. Das Publikum sollte hauptsächlich vom virtuosen Geigenspiel fasziniert sein, anstatt dass dieses nur in ein Gesamtspektakel mit Lichtershow und/oder Tanzchoreographie eingebettet
wird. Virtuoses Geigenspiel allein sollte interessant genug sein
– für einen Großteil der an Reizüberflutung gewöhnten „breiten
Masse“ ist es das aber nicht! Dies empfinde ich als Schritt zurück,
nicht nach vorne. Allerdings will das Publikum nicht belehrt, sondern unterhalten werden. Da ist das Kontrastieren von verschiedenen Musikstilen bzw. Klassik mit Nicht-Klassik viel besser: man
unterhält und bleibt trotzdem sich selbst (und seiner klassischen
Ausbildung) treu. Vielleicht muss der potenzielle Zuhörer erst
mit einem „Fluch-der-Karibik“-Arrangement in den Saal gelockt
werden, aber sobald er drin sitzt, sitzt er drin, und dann kann man
auch Bachs „Chaconne“ spielen – für jemanden, der vielleicht nie
zu einem klassischen Konzert gekommen wäre.
„Jugend musiziert“ 2015
Wer mitmacht, hat schon gewonnen!
Jetzt zum bundesweiten Musikwettbewerb anmelden!
Anmeldeschluss ist der 15. November 2014!
Informationen und ein elektronisches Anmeldeformular gibt es
auch unter www.jugend-musiziert.org.
„Jugend musiziert“ 2015 ist ausgeschrieben für:
Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ startet im Januar 2015 in
mehr als 140 Regionen Deutschlands. Die Preisträger der Regionalwettbewerbe nehmen anschließend im März an den Landeswettbewerben teil. Die ersten Preisträger aller Bundesländer
sind schließlich zum Bundeswettbewerb eingeladen.
Wettbewerbe
Solo-Kategorien:
š Blasinstrumente:
š Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxofon, Fagott,
Horn, Trompete/Flügelhorn, Tenorhorn/Bariton/Euphonium,
Posaune und Tuba
š Zupfinstrumente: Gitarre, Mandoline, Zither
š Bass (Pop)
š Musical
š Orgel
Ensemble-Wertungen:
š Klavier vierhändig
š Duo: Klavier und ein Streichinstrument (Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass)
š Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier
š Schlagzeug-Ensemble: 2 bis 6 Spieler: Schlagzeug allein
š Besondere Ensembles: Werke der Klassik, Romantik, Spätromantik und Klassischen Moderne
š Der Landeswettbewerb Baden-Württemberg findet vom
18 – 22. März 2015 in Mannheim (!) statt,
š der vorausgehende Regionalwettbewerb Mannheim mit
westlichem Rhein-Neckar-Kreis am 24. und 25. Januar in der
Musikschule Mannheim.
Bitte unbedingt beachten:
Der Anmeldeschluss ist am 15. November 2014!
Ab dem 52. Regionalwettbewerb 2015 werden wir ausschließlich
per Mail und Homepage kommunizieren, deshalb bitte bei den
kommenden Wettbewerben immer auch eine gültige E-Mail
Adresse angeben. Weitere Infos zum Regionalwettbewerb bei
Thomas Zelt oder Achim Ringle.
Wer mitmachen möchte, muss ein Vorspielprogramm mit Musik aus verschiedenen Epochen vorbereiten. Je nach Alter und
Kategorie dauert das Vorspiel vor der Jury zwischen 6 und 30
Minuten.
Kontaktdaten:
RA Mannheim mit westlichem Rhein-Neckar-Kreis
c/o Musikschule Mannheim
Thomas Zelt, E 4, 14, 68159 Mannheim, (06 21) 293-87 50
Anmeldeformulare zum Regionalwettbewerb »Jugend musiziert«
sind in der Musikschule erhältlich, ebenso wie die detaillierten
Bedingungen für die Teilnahme in den genannten Kategorien.
[email protected] oder [email protected]
www.jugend-musiziert.org/regionalwettbewerbe/mannheim.html
Thomas Zelt
PreisträgerInnen Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2014
Kategorie
SchülerInnen
AG/Preis/Punktzahl
Lehrer/Sachgebiet II
Gitarre
Ina Bertz
AG IV, 3. Preis, 21 Punkte
alle Maximilian Mangold
Gitarre
Martin Koloseus
AG IV, 3. Preis, 21 Punkte
Gitarre
Luca Weigand
AG IV, 3. Preis, 21 Punkte
Instrument
Neue Musik
Gitarrentrio
PreisträgerInnen Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2014
Kategorie
SchülerInnen
AG/Preis/Punktzahl
Lehrer/Sachgebiet IV Tasteninstrumente
Viet-Chau, Vu
AG IV, 3. Preis, 21 Punkte
Barbara Witter-Weiss
Instrument
Klavier Solo
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Veranstaltungen
September
Samstag, 27. September 2014, ab 13.00 Uhr, in den Sälen der Musikschule E4, 14
Oktober
September 2014 – Februar 2015
Mittwoch, 1. Oktober 2014, 20.00 Uhr, Trattoria Modena im Ratskeller in Heddesheim
28. Musikschulfest
Die Musikschule und der Förderverein laden zum gemeinsamen Musikschulfest mit Beiträgen aus allen
Sachgebieten ein.
Koordination: Achim Ringle
JazzLight – die Jazz Combo aus Heddesheim
Leitung: Olaf Schönborn
Samstag, 4. Oktober 2014, 19.00 Uhr, Ev. Stadtkirche Ladenburg
Musikalischer Wettstreit Italien – Deutschland
Das Barockorchester Concerto EQuadro Mannheim, Rebecca Funk – Blockflöten
und Felicitas Villalon – Barockvioline spielen Werke von Vivaldi und Telemann.
Leitung: Diethard Joachim Laxa
Veranstaltungen
Sonntag, 5. Oktober, 2014, 17.00 Uhr, Klosterkirche Lobenfeld
Musikalischer Wettstreit Italien – Deutschland
s. 4. Oktober
Freitag, 17. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Festhalle Brühl
Lehrerkonzert mit Joo-Jung Lee-Hirsch, Ralf Schwarz und
Ingomar Weber
Samstag, 18. Oktober 2014, ab 13.00 Uhr, Musikschule E 4, 14
9. Cellotag
Das Cello steht im Mittelpunkt dieses Tages und präsentiert sich in verschiedenen Ensembleformationen,
von solistischen Beiträgen bis zum großen Cello-Orchester.
Koordination: Cello AG
Sonntag, 19. Oktober 2014, 15.00 Uhr, Alters- und Pflegeheim Maria Frieden, Max Joseph-Straße 46
November
Schülervorspiel der Klavierklasse Thomas Jandl
Samstag, 8. November 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Musik für zwei Klaviere
Ein Lehrerkonzert mit Thomas Jandl und Karl-Heinz Simon
Werke für zwei Flügel aus Klassik und Romantik.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit EUFORI-Stiftung für Wissenschaft und Kunst, Karlsruhe.
Moderation: N.N.
Eintritt frei – Spenden erbeten
Sonntag, 9. November 2014, 17.00 Uhr, Ernst Toch-Saal E 4, 14
„Mozart für die Sternwarte“ – Benefizkonzert
in Zusammenarbeit mit der Mozartgesellschaft Kurpfalz e. V.
Es musizieren preisgekrönte junge SängerInnen und Instrumentalisten der Musikschule Werke von
Mozart und anderen.
Die Spenden aus diesem Konzert kommen der Restaurierung der Sternwarte zugute,
die Wolfgang Amadeus Mozart am 16. November 1778 nachweislich besucht hat.
Koordination: Thomas Jandl
19
November
Montag, 10. November 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Klassenabend
Mit der Gesangsklasse von Lionel Fawcett und der Liedbegleitungsklasse von Susanne Wendel
Dienstag, 11. November 2014, 18.00 Uhr, Gemeinde Heddesheim
Martinsumzug
Es spielen die Bläsergruppe der Außenstelle Heddesheim Leitung: Tobias Mahl und
die Blockflötengruppe – in Kooperation mit der Hans-Thoma- und Johannes Kepler Grundschule
Leitung: Lynne Ewert
Donnerstag, 13. November 2014, 19.00 Uhr, Villa Meixner Brühl
Schülerkonzert der Außenstelle Brühl
Donnerstag, 13. November 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Konzert der leisen Töne
Koordination: Maximilian Mangold
Freitag, 21. November 2014, 19.00 Uhr, Börsensaal E 4, 14
Jazz und Rock in der Börse
Veranstaltungen
Die Rock-, Pop- und Jazzabteilung der Musikschule stellt sich in diesem Konzert mit der ganzen
Bandbreite des Genres vor.
Koordination: Thomas Pfau
Samstag, 22. November 2014, 14.00 – 18.00 Uhr, in allen Sälen und Foyers der Musikschule
7. Klavierfest
Die Schülerinnen und Schüler der Klavierklassen stellen sich vor und unterhalten Sie mit Musik zu
verschiedenen Themen, nicht nur für Klavier allein, sondern auch im Zusammenspiel mit anderen
Instrumenten und Gesang. Ein buntes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Spielen und lukullischen
Köstlichkeiten rundet den musikalischen Nachmittag ab.
Koordination: Thomas Jandl
Samstag, 29. November 2014, 10.00 Uhr, Ernst Toch-Saal E 4, 14
KIWANIS-Wettbewerb
Junge MusikerInnen der Musikschule interpretieren Instrumentalkonzerte
Klavierbegleitung: Kazuko Uehara-Bischof
Koordination: Thomas Jandl
Zuhörer sind herzlich willkommen – Eintritt frei!
Samstag, 29. November 2014, 15.00 Uhr, Ernst Toch-Saal E 4, 14
Schülerkonzert der Klavierklasse Thomas Jandl
Samstag, 29. November 2014, 18.00 Uhr, Börsensaal
„Mannheimer VIELharmoniker“
Dezember
Ein Konzert des Liedorchesters, des Streicher-Vororchesters und des Kammerorchesters der Musikschule.
Leitung: Achim Ringle und Anne Erdmann-Schiegnitz
Freitag, 5. Dezember 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Konzert ehemaliger SchülerInnen
Das Klavierduo Eva Genari und Maria Saulich (Bayreuth) spielen Werke von Schubert, Brahms,
Debussy und Schostakowitsch.
Sonntag, 7. Dezember 2014, 17.00 Uhr, Tiefgarage Stadthaus N 1
„We wish you a Merry Christmas“
Mit dem Henry Purcell Chor, Leitung: Lionel Fawcett
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April
Dezember
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 16.30 Uhr, Nordbadenhalle Heddesheim
Seniorenweihnachtsfeier
Die Orchester der Außenstelle Heddesheim.
Leitung: Tobias Mahl
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 16.00 Uhr, Bürgerhospiz Mannheim, E 6
Nikolauskonzert
Weihnachtslieder aus Europa und Lieder zum Mitsingen für die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses.
Mit dem DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, der Gesangsklasse von Annette Großmann
und Klavierbeiträgen der Klasse Kazuko Uehara-Bischof.
Leitung: Annette Großmann
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
„StrichART“
Schülerinnen und Schüler der Streicherklassen stellen sich vor.
Kazuko Uehara-Bischof – Klavier
Leitung: Achim Ringle
Sonntag, 14. Dezember 2014, 17.00 Uhr, Prot. Kirche Lambsheim/Pfalz
„We wish you a Merry Christmas“
Mit dem Henry Purcell Chor, Leitung: Lionel Fawcett
Veranstaltungen
Montag, 15. Dezember 2014, 15.30 Uhr, Foyer Rathaus E 5
Weihnachtsliedersingen im Rathaus
Der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, die Gesangsklasse Annette Großmann singen
Weihnachtslieder aus Irland und aller Welt.
Klavier: Kazuko Uehara-Bischof
Leitung: Annette Großmann
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 16.00 Uhr, Maria Scherer Haus Minneburgstr. 66–70
Weihnachtsfeier
Weihnachtslieder aus Europa und Lieder zum Mitsingen für die Bewohner, deren Familien und die
Mitarbeiter des Hauses, mit dem DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, der Gesangsklasse
von Annette Großmann. Klavier: Kazuko Uehara-Bischof
Leitung: Annette Großmann
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold und des
Gitarrenorchesters der Musikschule
Sonntag, 21. Dezember 2014, 17.00 Uhr, City Kirche Konkordien
Mai
Weihnachten Weltweit! Nollaigh Shona Dui (Irland)
Vorstellung der Weihnachtstraditionen von Irland und der dortigen Weihnachtbräuche und Weihnachtslieder aus aller Welt
Es singt der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, das DOREMI Vocalensemble und Solisten bzw.
Ehemalige der Gesangsklasse Annette Großmann.
Klavier: Kazuko Uehara-Bischof
Leitung: Annette Großmann
Freitag, 26. Dezember 2014, 17.00 Uhr, Friedenskirche Traitteurstraße 48
„We wish you a Merry Christmas“
Mit dem Henry Purcell Chor, Leitung: Lionel Fawcett
21
Januar
Donnerstag, 15. Januar 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Konzert der Gitarrenklassen
„Jugend musiziert“-TeilnehmerInnen stellen sich vor
Koordination: Maximilian Mangold
Freitag, 16. Januar 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E 4, 14
Klavierabend der Klasse Uschi Reifenberg
Sonntag, 18. Januar 2015, 15.00 Uhr, Alters- und Pflegeheim Maria Frieden, Max Joseph-Straße 46
Februar
Schülervorspiel der Klavierklasse Thomas Jandl
Donnerstag, 12. Februar 2015, ca. 15.00 Uhr, Bürgerhaus Heddesheim
Närrischer Seniorennachmittag
Umrahmung durch Schülerinnen und Schüler der Außenstelle Heddesheim.
Leitung: Susan Fathieh
Donnerstag, 12. Februar 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal E4,14
Gitarrenorchesterkonzert
Vorschau
Veranstaltungen
Mit dem Intrada-Ensemble und dem Gitarrenorchester „fascinatio citharis“.
Leitung: Walter Barbarino
22
Samstag, 7. März 2015, ab 14.00 Uhr, in allen Sälen der Musikschule E 4, 14
Gitarrenfest
Koordination: Maximilian Mangold
Sparkassen-Finanzgruppe
Nachwuchsförderung
gehört bei uns zum guten Ton.
„Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Hier verbindet die Sparkassen-Finanzgruppe Breiten- mit Spitzenförderung und unterstützt junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept Früchte trägt, beweisen über
300.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.
Die Außenstellen der Musikschule
Außenstellen
Brühl
Jubiläumskonzert der Bläserakademie
Seit ca. 10 Jahren gibt es eine intensive Kooperation der Musikschule Brühl mit dem
dortigen Musikverein, der in diesem Jahr
sein 125-jähriges Bestehen feiert. Konnte
man vor 10 Jahren die aktiven Mitglieder
im Blasorchester an zwei Händen abzählen, so spielen inzwischen 160 Musikerinnen und Musiker in 7 Orchestern. Die ganz
Jungen haben die Möglichkeit in einem
Schnupperjahr zu günstigen Bedingungen
ihr Lieblingsblasinstrument, das ihnen in
dieser Zeit kostenlos zur Verfügung gestellt wird, zu testen. Diese Idee trug wesentlich dazu bei, dass die Schülerzahlen
der Blasinstrumente gestiegen und die
Blasorchester seitdem enorm gewachsen
sind.
Beim Jubiläumskonzert am 23. März
ging man in die Sporthalle der Schillerschule, wo die Plätze im Parkett nicht ausreichten, so dass zusätzlich die Tribüne für
Jubiläumskonzert der Bläserakademie
24
die Zuschauer geöffnet werden musste.
„Aus der Perspektive des Orchesters ist
das ein tolles Bild“, stellte der Vorsitzende
der Bläserakademie Stephan Schulz zufrieden fest. Nach dem ersten Stück des Jugendblasorchesters (JBO) lobte Bürgermeister Dr. Ralf Göck: „Es ist schön zu
sehen, wie ihr gemeinsam musiziert. Es ist
toll, dass die Initiative zur Gründung eines
Jugendorchesters vor 10 Jahren solche
Früchte getragen hat!“
Bernhard Vanecek, der Dirigent des JBO
hat die schwierige Aufgabe, immer wieder
neue junge Talente aus dem Elementaren
Blasorchester (EBO) zu integrieren und
die Erfahrensten seines Orchesters ans
Sinfonische Blasorchester (SBO) weiterzuleiten. Doch beweist er, wie gut er mit den
jeweils gegebenen Situationen zu jonglieren versteht und konnte auch dieses mal
wieder einen sehr überzeugenden Beitrag
zum Konzert beisteuern.
Eines der Highlights an diesem Abend
war das Concertino von Cécile Chaminade
für Querflöte und Orchester. Der Flötist
Christian Krämer präsentierte sich als Riesentalent der Musikschule im perfekten
Zusammenspiel mit dem SBO unter der
Leitung von Tobias Nessel.
Ein weiterer Höhepunkt war „Der Magnetberg“, ein Stück aus dem Programm
des Wertungskritikspiels vom 22. März,
bei dem das SBO mit hervorragendem Erfolg und 90,5 von 100 möglichen Punkten
glänzen konnte.
Insgesamt blicken wir zurück auf ein
rundum gelungenes und erfolgreiches Jubiläumswochenende und freuen uns auf
weitere Aktivitäten in den nächsten Jahren.
Walter Barbarino
Die nächsten Konzerte in Brühl:
17. Oktober 2014 | 19.30 Uhr – Festhalle
Brühl – Lehrerkonzert mit Joo-Jung LeeHirsch, Ralf Schwarz und Ingomar Weber
12. Februar 2015 | 19.00 Uhr – Ernst-TochSaal, Mannheim E4, 14 – Gitarrenorchesterkonzert mit dem Intrada-Ensemble und
dem Gitarrenorchester „fascinatio citharis“
(Foto: Norbert Steinhauser)
Außenstellen
Bläserklasse in Heddesheim
Heddesheim
Die zweite Hälfte des Musikschuljahres ist geprägt durch zahlreiche Veranstaltungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler
ganz unterschiedliche Möglichkeiten haben, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und Konzerterfahrung zu sammeln.
Den diesjährigen Auftakt hierzu bildete der Sommertagsumzug,
bei welchem die Bläserklasse – unter der bewährten Leitung von
Herrn Günther – ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte.
Die Bläserklasse ist ein Kooperationsprojekt mit der Hans-Thoma- und Johannes Kepler-Grundschule. Hier haben die Kinder ab
der vierten Klasse die Möglichkeit, unter Anleitung eines eigens
hierfür ausgebildeten Fachlehrers, ein Blasinstrument zu erlernen. Um die Instrumentenwahl zu treffen, findet bereits gegen
Ende des dritten Schuljahres an beiden Grundschulen eine Instrumentenvorstellung für die ganze Jahrgangsstufe statt. Dabei
haben die Kinder Gelegenheit unter Anleitung der Fachlehrer
der Musikschule die Instrumente auszuprobieren. Der Unterricht findet ab Beginn des vierten Schuljahres, zunächst nach Instrumentengruppen getrennt, statt. Nach den Herbstferien
haben die Schülerinnen und Schüler dann zusätzlich die Möglichkeit in einer weiteren Unterrichtsstunde – alle gemeinsam –
in der „Bläserklasse“ zu spielen. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen und vor allem zu hören, welche Erfolge sich
bereits nach einem halben Jahr zeigen und mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler dabei sind.
Mit der gleichen Freude und bemerkenswert sauberer Intonation präsentierten sich beim Sommertagsumzug – bereits auftrittserprobt – auch die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe im Fach Blockflöte unter der Leitung von Frau Mennen-Berg. Bei der Orientierungsstufe handelt es sich ebenfalls
um ein Kooperationsprojekt mit den beiden ortsansässigen
25
Außenstellen
Schlosskonzert in Neckarhausen
Grundschulen, ab Klasse 1.
In der Zeit vom 02. – 04.05.2014 bereitete sich das Jugendblasorchester Heddesheim/Mannheim mit seinem Dirigenten,
Herrn Mahl, während eines intensiven
Probenwochenendes in der JHB Steinbach
auf die beiden im Mai anstehenden Bläserkonzerte vor.
Im Rahmen der 7. Mannheimer Bläsertage war die Außenstelle Heddesheim zunächst Gastgeber für das große Bläserkonzert am 10.05.14 in der Nordbadenhalle
unter der Leitung von Herrn Mahl. Hier
schloss sich an den erfolgreichen und
durchaus beeindruckenden Auftritt des
Elementar- und Jugendblasorchesters
Heddesheim/Mannheim der Auftritt des
hochkarätigen Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule Mannheim an. Durch
diesen gemeinsamen Konzertauftritt hatten die Nachwuchsensembles Gelegenheit, ein Spitzenensemble vor Ort live zu
erleben, was weiterer Ansporn sein kann,
um neue Ziele zu formulieren und anzustreben. Wir dürfen hier auf die weitere
Entwicklung gespannt sein. (MM/Region/
Heddesheim, 15.05.14, Dirigent Mahl: „Sie
sind ein beneidenswertes Publikum.“)
Nur eine Woche später, am 17.05.14, fand
das traditionelle Bläserkonzert der Musikschule Heddesheim im Bürgerhaus statt.
Die Eröffnung übernahm unter der Lei-
26
tung von Herrn Günther die Bläserklasse,
die ihren ersten Konzertauftritt ebenfalls
bravourös und souverän meisterte.
Das Elementarblasorchester machte unter
der Leitung von Herrn Mahl im Anschluss
deutlich, welche enormen Fortschritte es
im Laufe des Schuljahres gemacht hat und
überzeugte das Publikum mit seinem
Spiel. Höhepunkt des Konzertabends war
der Auftritt des Jugendblasorchesters, das
ein abwechslungsreiches und sowohl technisch als auch musikalisch anspruchsvolles
Programm darbot und dabei seiner Vorbildfunktion gegenüber den anderen Ensembles voll und ganz nachkam. (MM/Region/Heddesheim, 22.05.14, „Auch im Fußball braucht man die ganze Mannschaft.“)
Ein weiterer Höhepunkt der Musikschulveranstaltungen ist der traditionell
im Bürgerhaus stattfindende Klavierabend. Es handelt sich hierbei um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Sachgebiet Tasteninstrumente und dessen Leiter,
Herrn Jandl, bei der Schülerinnen und
Schüler aller Unterrichtsklassen aus Heddesheim, Mannheim und den anderen Außenstellen Gelegenheit haben, sich auf
einer Konzertbühne zu präsentieren. In
diesem Jahr musizierten hier am 05. Juni
nicht weniger als 18 Schülerinnen und
Schüler im Alter zwischen 8 und 18 Jahren
und beeindruckten das Publikum durch ihr
Spiel auf durchweg hohem Niveau. (MM/
Region/Heddesheim, 07.06.14, „Hände
schnellen von Taste zu Taste“)
Zur Zeit des Redaktionsschlusses für die
vorliegende Ausgabe von „e4music“ laufen die Vorbereitungen für das unmittelbar bevorstehende 40-jährige Partnerschaftsjubiläum der Gemeinden Heddesheim und Nogent-le-Roi, an welchem die
Musikschule in vielfältiger Weise beteiligt
sein wird. Wir werden in unserer nächsten
Ausgabe darüber berichten.
Susan Fathieh
Edingen-Neckarhausen
Am 27. Mai 2014 lud die Jugendmusikschule Edingen-Neckarhausen zum jährlichen
Konzert ins Schloss Neckarhausen ein. Gekommen waren die Gemeinderätinnen
Irene Daners, Heidi Gade und Inge Honsel, der stellvertretende Schulleiter der
Musikschule Mannheim, Herr Michael Angierski, viele Eltern, Großeltern, Freunde
der Musikschule und die Schülerinnen und
Schüler der Jugendmusikschule.
Die Besucher durften sich nicht nur auf
einen Abend mit einer großen Anzahl an
Instrumenten freuen, sondern auch auf
schen Komponisten Yiruma. Der Fluss begann sehr ruhig zu fließen, passierte dann
ein paar Stromschnellen, um sich dann
durch weites Land zu schlängeln.
Daliah Weber spielte auf der Violine aus
dem Concertino D-Dur, op. 15 ein Allegro
moderato von Ferdinand Küchler, begleitet von Frau Jihye Kim am Klavier. Ihr Bruder Josia musizierte am Klavier von Frederic Chopin die Polonaise g-Moll, op. posth.
Leonie Relic und Sarah Eiermann hatten
am Klavier viel Spaß mit der Sonatina facile, op. 231 zu 4 Händen von W.A. Mozart.
Sie spielten den ersten Satz Allegro spirituoso.
Elias Rolf bot zuerst am Klavier die Invention F-Dur von Johann Sebastian Bach.
Den spritzigen Charakter des Stückes arbeitete er gut heraus. Besonders schön
und einfühlsam vermittelte er anschließend den Zuhörern, wie der Mond über
eine Wiese spazieren geht. Man konnte
sich gut das silbrige Licht des Mondes vorstellen.
Auf dem Cello spielte Stella Busse mit
Jihye Kim am Klavier von Jean B. Bréval
den ersten Satz „Allegro“ des Concertos
Nr. V, G-Dur. Mühelos und mit getragener
Kantilene konnte sie die Zuhörer fesseln.
Drei außergewöhnliche Sätze, drei Seufzer, drei musikalische Augenblicke von
Bernhard Krol ließ Nora Werner auf dem
Waldhorn erklingen. Sie gestaltete den Ton
sehr individuell – warm und glitzernd,
sonor und ergreifend.
Den Abschluss machte Linda Liang am
Klavier mit drei Sätzen aus der Partita 2 cMoll, BWV 826 von Johann Seb. Bach: Allemande, Sarabande und Capriccio. Sie interpretierte die Sätze auf höchstem künstlerischem Niveau.
Die jungen Künstler sind Schülerinnen
und Schüler der Klassen Martin Bärenz, Violoncello; Elisabeth Blaut, Violine; Jihye
Kim, Klavier und Korrepetition; Laima Hofmann, Klavier; Laurance Mahady, Waldhorn; Maximilian Mangold, Gitarre; Ljuba
Tesikowa, Klavier; Erika Tieg, Klavier und
Philippe Wolter, Gitarre.
Zum Schluss bedankte sich die Außenstellenleiterin Frau Tieg nicht nur bei den
Eleven für ihre gelungenen Beiträge, sondern auch bei den Lehrern, ohne deren
stete Unterweisung der künstlerische Genuss nicht möglich wäre, sinnbildlich mit
einer Rose.
Erika Tieg
27
Außenstellen
unterschiedliche Stilrichtungen, wie zum
Beispiel Stücke aus dem Barock, der Klassik oder der modernen U- und E-Musik.
Den Abend eröffnete Paula Groß mit
dem Violinkonzert von Othmar Rieding hMoll, begleitet von Frau Jihye Kim am Klavier. Sie spielte mit einem lebendigen Ton.
David Strüder und Francisco Grosch musizierten auf der Gitarre zwei Duette, ein
Engelgesang von Georg Leopold Fuhrmann und ein spanisches Stück von Joep
Wanders. Bei beiden Stücken verwandelten die beiden ihre Stimmen zu einem
Ganzen.
Rhea Juli spielte erst das Stück „Albatros“ von Steffen Molderings auf ihrer Gitarre. Man konnte sich gut vorstellen, wie
der Vogel mit weit ausgespreizten Flügeln
durch die Lüfte schwebte. Danach musizierte sie mit ihrer Schwester Aiyana am
Klavier den ersten Satz eines Rondeaus
von Mauro Giuliani. Es ist ja keine einfache
Aufgabe, mit dem Klavier eine Gitarre zu
begleiten, aber Aiyana meisterte sie hervorragend und die Zuhörer konnten dem
Dialog der beiden Instrumente gut folgen.
Christoph Plottke spielte am Klavier
„River Flows in You“ von dem koreani-
Die großen Ensembles
Die großen Ensembles
„Gelungener Probelauf für
Asien-Tournee“
konstatierte die Presse nach dem Konzert in der Dreifaltigkeitskirche in Worms
Das JugendSinfonieOrchester Mannheim (JSOM) begeisterte
mit seinem neuen Programm in Mannheim, Lambsheim, Worms
und Neustadt. Vier Sinfoniekonzerte absolvierte das JSOM
Mannheim im März und Mai. Im August bereist das Orchester
mit diesem Programm Taiwan und Japan.
Gespielt werden zwei Sinfonien: die 1. Sinfonie von Nicolai
Rimsky-Korsakow und die 1. Sinfonie von Wassili Kalinnikow.
Hinzu kommt das Violinkonzert von Jean Sibelius, eine äußerst
anspruchsvolle Komposition, die dem Solisten höchste Virtuosität abverlangt. Hierfür übernahm Felicitas Villalon den Solopart.
Auf Wunsch der japanischen Partnerorchester und Chöre werden noch Beethovens Egmont-Ouvertüre und die Krönungsmesse von Mozart mit der dazu gehörenden Kirchensonate aufgeführt.
Traditioneller Start in die Konzertsaison 2014 war das Sinfoniekonzert in der Prot. Kirche in Lambsheim. Pfarrer Haller gebührt
Dank für die langjährige Unterstützung des JugendSinfonieOrchesters. Das JSOM präsentierte als erstes die Egmont-Ouvertüre. Zu den folgenden Sinfonien erklärte Orchesterleiter Diethard
Laxa dem Publikum: „Rimsky-Korsakow begann als 16-jähriger
auf Anraten seines Lehrers Balakirew seine erste Sinfonie, die er
dann als 17-jähriger Marinekadett vollendete. Er schrieb sie in,
für Orchester schwer spielbarem, es-moll und transponierte sie
später nach e-moll. Zu Wassili Kalinnikow gibt es weniger zu
sagen, da er bereits früh an Tuberkulose verstarb. Er hinterließ
aber dennoch zwei große Sinfonien. Obwohl die erste Sinfonie
ein wunderschönes Werk ist, wird sie bei uns wenig beachtet.
Technisch und musikalisch sind die Anforderungen sehr hoch,
JugendSinfonieOrchester Mannheim
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aber das Orchester hatte „angebissen“ und sich mit Freude in die
Arbeit gestürzt“.
Die Kirche war wie immer bis auf den letzten Platz gefüllt und
das Publikum forderte zwei Zugaben (Yamadas „Akatombo“ und
Griegs „Hochzeit auf Troldhaugen“). Auch in der Presse fand das
Konzert positive Resonanz. Die Rheinpfalz attestierte dem
JSOM, dass es „mit seiner großen Klasse“ die „technischen wie
künstlerischen Anforderungen meistere“ und bescheinigte auch
dem jugendlichen Werk Rimsky-Korsakows „außergewöhnliche
emotionale Tiefe“. In der Sinfonie Kalinnikows „leisteten die jungen Musiker Erstaunliches, meisterten die großen technischen
Anforderungen, die rhythmischen Finessen und den ständigen
Wechsel des Klangbildes“.
Am Tag darauf folgte das 2. Sinfoniekonzert in der Schlosskirche Mannheim. Auch hier konnte das JSOM vor übervollem Haus
spielen. Der Dank gilt dem Hausherrn, Pfarrer Johannes Theil, der
dem Orchester sein Gotteshaus, die schöne Barockkirche des
Schlosses, zur Verfügung stellte. In der Pause bot die Eltern-AG
vor der Kirche Getränke und Brezeln an. Standing ovations beendeten den erfolgreichen Abend und wie im ersten Konzert gaben
die Musiker/innen ihre Zugaben. „Akatombo“ (Rote Libelle) ist
im Reisegepäck für Japan.
Im Mai gab das JSOM das 3. und 4. Sinfoniekonzert. Diesmal
stand neben beiden Sinfonien das Violinkonzert von Sibelius mit
der Solistin Felicitas Villalon auf dem Programm.
„Gelungener Probelauf für die Asien-Tournee“ betitelte die
Mitarbeiterin der Wormser Zeitung ihren Bericht über das Konzert in der dortigen Dreifaltigkeitskirche. Dank der Zusammenarbeit mit Pfarrer Volker Johannes Fey der ev. Gemeinde und der
Organistin Ellen Drolshagen konnte das JSOM dort in dem großen, schönen Kirchenraum konzertieren.
Das 4. Sinfoniekonzert fand in der voll besetzten Stiftskirche
in Neustadt statt. Wie in allen Konzerten spielte das Orchester
mit höchster Konzentration und großem Elan. Die Musiker/
innen zogen das Publikum in ihren Bann
und ernteten reichen Applaus. Das Violinkonzert, welches nicht nur der Solistin
höchste technische Perfektion und Virtuosität abverlangt, und ebenso an Orchester
und Dirigent höchste Ansprüche stellt, erlebte eine sehr gelungene Aufführung. Felicitas Villalon überzeugte mit tadellosem
Spiel und zupackender Interpretation. Das
Orchester begleitete mit großer Aufmerksamkeit und reagierte immer sicher. „Ein
eingespieltes Team“ konstatierte denn
auch die Rezensentin.
Die Krönungsmesse von Mozart wurde
am 20. Juli mit dem „Chor an St. Laurentius“ aus Weinheim unter der Leitung seines
Dirigenten Ulrich Schwarze in der katholischen Kirche St. Jakobus in Schifferstadt
aufgeführt. Die Soloparts übernahmen
Beate Dettlaff (Sopran), Angelika Grothe
(Alt), Georg Treuheit (Tenor), Michael
Dettlaff (Bass). Das Programm wurde er-
wurden überall in Europa gespielt. Bis heute sind die „Vier Jahreszeiten“ beliebt.
Das „Concerto EQuadro Mannheim“ unter seinem Dirigenten
Diethard Laxa bringt diese Stars des Barock zu Gehör. Im musikalischen Wettstreit lässt es den Deutschen und den Italiener in
ihren Solokonzerten und Concerti gegen einander antreten. Die
Flötistin Rebecca Funk stellt zwei Flötenkonzerte Vivaldis und Telemanns einander gegenüber. Mit der Barockgeigerin Felicitas
Villalon kommt der Herbst aus den weltbekannten „Vier Jahreszeiten“ als Kontrahent zu Telemanns kniffeligem Violinkonzert in
D-Dur zu Gehör.
Aus den zahlreichen Konzerten für Streicher stellt das „Concerto EQuadro“ immer zwei einander gegenüber: Vivaldi versus Telemann.
Dem Publikum bleibt dann die Entscheidung überlassen, wer
der Bessere ist – wer diesen Wettstreit gewinnt.
Monika Werra
Felicitas Villalon
Musikalischer Wettstreit
Am 6. Mai gab der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor
im Rahmen der 20. Kulturtage Vogelstang in der Zwölf-ApostelKirche unter dem Titel „Im wunderschönen Monat Mai“ ein Chorkonzert unter Beteiligung des Opernstudios der Gesangsklasse
Annette Großmann. Dem Titel gemäß bestand der erste Teil des
Konzerts aus Frühlingsliedern, wie z. B. „Cuckoo“ von Benjamin
Britten oder „Jarni – Frühlingslied“ von Petr Eben. Kazuko Uehara-Bischof begleitete diese – und auch alle anderen Lieder des
Konzerts – in der bewährten Weise. Highlights im zweiten Teil
waren unter anderem die drei Knaben aus der Zauberflöte, diesmal alles Jungs im Alter von 9 – 12 Jahren. Das Duett „Reich mir
die Hand, mein Leben“ aus „Don Giovanni“ wurde von den Ehemaligen Aylin Can und Gabriel Großmann mit Bravour und großer Begeisterung des Publikums vorgetragen. Lale Gören und
Luisa Utech brillierten mit dem Blumenduett aus „Lakme“ von
Leo Delibes. Aus der seit vielen Jahren bestehenden Partnerschaft mit dem Samuel Rubin Orchestra am Konservatorium in
Haifa hat sich der Chor ein Repertoire von traditionellen und mo-
Italien gegen Deutschland – Vivaldi versus Telemann
Zwei Zeitgenossen und doch so verschieden: der Italiener Antonio Lucio Vivaldi (1678 – 1741) und der Deutsche Georg Philipp
Telemann (1681 – 1767). Sie stehen in diesem Konzert einander
gegenüber. Telemann entstammte einer
gebildeten Magdeburger Familie, studierte Jura und gelangte über Selbststudien
zur Musik. Der weltgewandte Komponist,
Verleger, Geschäftsmann und Manager
orientierte sich am gesamten Musikgeschmack seiner Zeit und integrierte alles
in seinen Personalstil. Vivaldi hingegen
wurde in die Familie eines Barbiers und Violinisten hinein geboren. Er hatte geigerisches Talent und konnte über den Priesterberuf seine soziale Stellung verbessern.
Ausüben konnte er ihn nur kurz, da ein
Asthma ihn daran hinderte. Die roten
Haare, vom Vater geerbt, machten ihn zum
„Prete Rosso“ („roter Priester“). Als geschäftstüchtiger Verleger seiner Werke
und mit den Konzerten seines europaweit
berühmten Mädchenorchesters am Waisenhaus in Venedig wurden Vivaldis Kompositionen berühmt. Sein Stil beeinflusste
auch Telemann; Vivaldis Kompositionen DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor
29
Die großen Ensembles
gänzt mit einzelnen Sätzen aus dem Violinkonzert von Sibelius
mit Felicitas Villalon und aus dem 1. Hornkonzert von Richard
Strauss. Dem spät geäußerten Wunsch aus Asien nach einem
größeren Anteil deutscher Kompositionen im Programm entsprach Diethard Laxa aus aktuellem Anlass, dem 150. Geburtstag
von Richard Strauss, indem er dessen 1. Hornkonzert mit ins Reiseprogramm nahm. Das Stück ist das einzige von Richard Strauss,
was für das JSOM spielbar ist. Den virtuosen Solopart übernimmt
Benjamin Laxa, der das Werk gerade für sein Diplom im Repertoire hat.
Monika Werra
DOREMI Mannheimer Kinder- und
Jugendchor
Die großen Ensembles
dernen hebräischen Liedern erarbeitet, die
den dritten Teil des Konzerts bildeten.
Hansjörg Korward hat die Lieder für unseren Chor mit Klavier- und Cellobegleitung
bearbeitet. Wir haben uns besonders gefreut, dass er uns bei diesem Konzert auf
dem Cello begleitet hat. Den Abschluss,
fast schon traditionsgemäß, bildeten
unter anderen „Hijo de la Luna“ und „Siyahamba“, bei dem das Publikum sich begeistert beteiligte.
Im Ernst Toch-Saal fand am 18. Mai um
11.00 Uhr die Matinee „Der Frühling kehret
wieder“ mit Beteiligung aller DOREMI
Chöre statt. Hier konnten auch die jüngsten DOREMI – Kinder im Alter von 4 bis 6
Jahren – den Bewegungskanon „Kleiner
Tommy Tinka“ aufführen. Die 5- bis 8-jäh- Konzertchor der Stadt Mannheim
rigen sangen „Ich bin Schuhu die Eule“, begleitet von Ali Insan mit seiner Violine. Zusätzlich zu den frühlingshaften Chorstücken konnten die Solisten und Ehemaligen der Gesangsklasse Annette Großmann mit
ausgewählten Duetten und Terzetten begeistern. Als abschließenden Höhepunkt hat Annette Großmann mit dem Publikum
Großes Chorkonzert!
und dem Chor die Lieder „Im schönsten Wiesengrunde“, „HineAm 28. Juni 2014 gaben der Konzertchor der Stadt Mannheim
matov“ und „Siyahamba“ einstudiert und gemeinsam aufgeführt.
und der Henry Purcell Chor Mannheim ein beeindruckendes
Neben dem erfreulich schönen Gesang hat das Publikum auch in
Chorkonzert in der Friedenskirche in der Mannheimer Schwetder Rhythmusgruppe und beim afrikanischen Tanz großes Engazingerstadt. Das Programm umfasste Chorwerke von Carl Philipp
gement und künstlerische Begabung gezeigt.
Emanuel Bach, dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert
Annette Großmann
wird, von Johannes Brahms, Antonin Dvorák, Edward Elgar und
Béla Bartok. Auch Sololieder von Richard Strauss, dessen 150.
Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird, wurden von der MannheiDOREMI ist offen für Kinder und Jugendliche aus allen
mer Sopranistin Dorothee Böhnisch sehr beeindruckend vorgeKulturen:
Donnerstags von 16.40 – 17.00 findet Chorberatung im RychelSaal bei Frau Großmann statt, oder telefonisch unter 0621/
857417 oder 0621/ 293 8769.
Konzertchor der Stadt Mannheim
und Henry Purcell Chor Mannheim
Planungen für 2014 und 2015:
Es gibt verschiedene DOREMI-Chorgruppen, je nach Können
und Erfahrung, sie proben alle im Rychel-Saal im Erdgeschoss der
Musikschule:
Elementarchor:
Donnerstag, 17.00 – 17.30 Uhr – für Kinder ab 5 Jahren
Weihnachtskonzerte „We wish you a Merry Christmas“
mit dem Henry Purcell Chor unter der Leitung von Lionel
Fawcett:
Sonntag, (2. Advent),
7. Dezember 2014, 17 Uhr,
Tiefgarage unter Stadthaus N 1
Aufbauchor:
Donnerstag, 17.15 – 18.00 Uhr – für Kinder die bereits sauber
singen, ab ca. 6 Jahren
Sonntag, (3. Advent),
14. Dezember 2014, 17 Uhr,
Prot. Kirche Lambsheim/Pfalz
Nachwuchsrepertoirechor:
Montag, 16.45 – 18.00 Uhr – für Kinder, die schon gut singen, ab
ca. 7 bis 8 Jahren
Freitag, 26. Dezember 2014,
(2. Weihnachtsfeiertag), 17 Uhr,
Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt
Junge Männerstimmen:
Dienstag, 18.20 – 18.50 Uhr – ab Stimmbruch (Zimmer 104)
Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach für Chor,
Orchester und Solisten:
Sonntag, 8. März 2015, 17 Uhr,
Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt
Repertoirechor:
Montag, 17.30 – 19.45 Uhr und Mittwoch, 17.00 – 18.00 Uhr
– für Kinder und Jugendliche, die sehr gut singen können,
ab ca. 9 Jahren bis ca. 20 Jahren und mehr.
30
Ausführende: Konzertchor der Stadt Mannheim und Henry
Purcell Chor Mannheim, Mannheimer Kammerphilharmonie sowie Solisten, Leitung: Lionel Fawcett
aus Opern und Musicals auf. Alle konnten
sich gut präsentieren und auf einem sehr
respektablen Niveau ihre Begeisterung für
den Kunstgesang zeigen. Der nächste gemeinsame Klassenabend findet am 10. November 2014 statt.
tragen. Das Konzert fing mit den sechs Chorliedern Op. 112 von
Johannes Brahms an, die von beiden Chören musiziert wurden.
Es folgten drei Lieder Op. 29 von Antonin Dvorák, die a cappella
vom Henry Purcell Chor vorgetragen wurden. Zwei Chöre aus
dem Oratorium „Die Israeliten in der Wüste“ von Carl Philipp
Emanuel Bach standen am Ende der ersten Hälfte des Konzerts.
Nach der Pause wurde das Konzert mit den temperamentvollen
„Vier Slowakischen Volksliedern“ mit dem Henry Purcell Chor
fortgesetzt. Zum Abschluss musizierten die beiden Chöre gemeinsam eine Sammlung von sechs Liedern „From the Bavarian
Highland“ von Edward Elgar. Diese Bearbeitung von schwungvollen alpenländischen Rhythmen und Melodien beendete das sehr
imponierende Chorkonzert mit großem englischem Pathos.
Junge Sängerinnen, junge Sänger und junge Klavierbegleiter
Am 31. März 2014 trafen junge Sängerinnen, junge Sänger und
junge Klavierbegleiter der Gesangsklassen von Lionel Fawcett
und der Liedbegleitungsklasse von Susanne Wendel im ErnstToch-Saal zusammen, um gemeinsam zu musizieren. Sieben Sängerinnen und drei Sänger führten berühmte Lieder und Arien
Jazz4Fun
Jazz – eine Musik, die im deutschen Raum gesellschafts-historisch gesehen einen Status hat, den man mit dem Wort „Freiheitsmusik“ eigentlich noch am besten beschreiben kann. Für die
Meisten wiederum ist „Jazz“ einfach nur „Jazz“, aber so einfach ist
Wir stecken überall unsere Nase rein.
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ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare
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31
Die großen Ensembles
Der Henry-Purcell-Chor
Ein Konzert mit Lehrern und ehemaligen
Schülern
Am 25. Mai 2014 gaben Julia Funk-Balzer
(Sopran), Maria Ditz (Sopran), Matthias
Eschli (Bariton), Lionel Fawcett (Bass) und
Susanne Wendel (Klavier) ein Konzert mit
Liedern, Arien, Opernszenen und Klavierwerken englischer Komponisten. Da das
Konzert eine Zusammenarbeit mit der
Deutschen Sullivan-Gesellschaft war, galt
das Hauptaugenmerk den Kompositionen
von Arthur Sullivan (1842 – 1900). Sullivan
komponierte hauptsächlich für alle Gattungen der Singstimme: Solokunstlieder,
Chorlieder, Oratorien, Opern und Spielopern. Trotz seiner ausgezeichneten Ausbildung in Deutschland und seiner großen Berühmtheit in England zu seiner Lebenszeit ist er heute zu Unrecht weitgehend unbekannt. Außer Musik von Sullivan gab es
Lieder und Arien von John Dowland, William Byrd, Henry Purcell,
Frank Bridge, Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten, Edward
Elgar und Peter Maxwell Davies. Der Geschäftsführer der Sullivan-Gesellschaft, Meinhard Saremba, leitete die einzelnen Stücke mit fachkompetenter interessanter Hintergrundinformation
ein. Das Konzert wurde am 1. Juli 2014 im Mainzer Theater wiederholt.
Lionel Fawcett
Die großen Ensembles
Jazz4Fun bei Swing im Dreieck 2014
das nicht. „Jazz“ hat ein imposantes Spektrum an verschiedenen
musikalischen Stilen und Richtungen aufzuweisen, wie z.B. Swing,
Blues, Bebop, Rock, Salsa und noch viel, viel mehr – denn „Jazz“ ist,
wenn wir mal vom Musikalischen weggehen, nicht einfach nur
„Jazz“. „Jazz“ ist, wie Musik im Allgemeinen, schwer in Worte zu
fassen. Natürlich, es gibt Definitionen. Der Duden z.B. sagt, dass
Jazz eine „… aus der Volksmusik der nordamerikanischen Afroamerikaner entstandene Musik mit charakteristischen Rhythmusinstrumenten und mit Bläsergruppen, die [frei improvisierend] gegengerichtete melodisch-rhythmische Akzente geben“ ist.
Stimmt wohl alles soweit. Ja, dies ist durchaus eine Definition
von Jazz. Aber Sie werden kaum einen (waschechten) Genießer
dieser Musik finden, der ihnen diese Definition bei der Frage „Was
ist denn überhaupt Jazz?“ herunterbeten wird. Eine solche Antwort können Sie sich eigentlich nur selbst geben (wobei Sie sich
in diesem Falle die Antwort eher erhören und fühlen) – indem Sie
sich einfach mal Jazz anhören. Oder spielen. Denn Jazz beweist
eine solche Fülle an Emotionen, die nur durch Augen und Ohren
genossen werden können – analysieren kann man sie schlichtweg
nicht.
Und genau dieses Ziel hat sich „Jazz4Fun“ gesetzt. Seit 1998 versucht dieses Ensemble, diese Emotionen durch das gemeinsame
Musizieren und Interpretieren dieser an Gefühlen reichen Musik
(man bedenke schon allein den Ursprung!) seinem Publikum
näher zu bringen. Mithilfe des Leiters und Dirigenten Bernd Ballreich, Lehrer an der Städtischen Musikschule Mannheim für Saxophon (und Klarinette), haben sich die insgesamt 27 Mitglieder von
„Jazz4Fun“ dem Genuss und der Lebensfreude dieser Musik verschrieben. Gleichzeitig ist „Jazz4Fun“ kein übliches, typisches Ensemble, wie es an der Städtischen Musikschule Mannheim anzutreffen ist: es IST die Ausnahme!
Ein bunt gemischter Haufen, bestehend aus erfahreneren und
(meist) älteren Semestern wie auch jüngeren Menschen, manche
bereits berufstätig, manche studierend, andere wiederum noch
unter der Obhut des ersten Bildungsweges – sie alle tragen gleichermaßen zum Gelingen der zahlreichen Auftritte durch Hingabe und Spaß am Musizieren in den Proben bei.
Zahlreiche erfolgreiche Auftritte hat „Jazz4Fun“ bereits seit seiner Entstehung zu verbuchen, wie zum Beispiel in der Schweiz
und Norwegen – dank europäischen Jugendfestivals. „Jazz4Fun“
ist ebenfalls schon jahrelang fester Bestandteil der in der Metropolregion bekannten Veranstaltungen „Swing im Dreieck“ (in Ko-
32
operation mit der Speyerer „Blue Bird Bigband“ und dem Ludwigshafener „Jazz Attack“), dem Kapuzinerplankenfestival und
„Jazz und Rock in der Börse“.
Auch fanden und finden heute noch für
alle Teilnehmer immer wieder erfreuliche
und interessante Workshops statt, z.B. mit
Peter Herbolzheimer, Thomas Siffling, Joachim Keller und Paul Schütt (nur um Einige
zu nennen); dieses Jahr mit Olaf Schönborn.
Weitere nennenswerte Ereignisse des
Jahres sind der Neujahrsempfang im Rosengarten Mannheim und die Grundsteinlegung in der Baugrube in der Fressgasse.
Ein weiterer Fakt: ehemalige Mitglieder
des Ensembles sind mittlerweile tatsächlich studierte Jazzmusiker. Nichtsdestotrotz sorgen wir für Nachwuchs und Zuwachs, intern wie extern. Wortwörtlich.
Für Interessierte (Musiker wie Zuhörer gleichermaßen): Die
Proben finden wöchentlich montags von 18:00 Uhr bis 19:30
Uhr im Börsensaal der Musikschule statt, Ferien ausgeschlossen.
Sie sind herzlich dazu angehalten und eingeladen, sich uns
anzuschließen – als Jazz-Musiker oder Jazz-Genießer bleibt
ganz Ihnen überlassen.
Vito Angiolillo
Johanna Herzer-Santana
Neue Kolleginnen und Kollegen
im Porträt
Anne Erdmann-Schiegnitz
Den ersten Klavierunterricht erhielt ich im Alter von 10 Jahren,
später kamen noch Saxophon und E-Gitarre hinzu. Mein musikalisches Interesse galt schon seit jeher sowohl der klassischen, als
auch der populären Musik. So musiziere ich heute noch gerne regelmäßig als Kammermusikpartner (insbesondere Liedbegleitung
und Klavier vierhändig), spiele in Bands als Keyboarder und Gitarrist und korrepetiere regelmäßig in Blech- und Streicherklassen.
Nach dem Abitur begann ich ein Studium in den Fächern Musikwissenschaft und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Später folgte ein Studium der Musikpädagogik in
den Fächern Klavier und Allgemeine Musikerziehung an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und an der Wiesbadener
Musikakademie. Dort hatte ich das Glück, bei den Karl-Heinz Zarius Schülern Dr. Ludger Kowal-Summek und Maria Moors, Unterricht erhalten zu dürfen. Später folgten verschiedene Fortbildungsveranstaltungen und Weiterbildungskurse, von denen mich
vor allem die Kurse Pierre van Hauwes sehr beeindruckt und geprägt haben. Als Pianist habe ich Meisterkurse bei Hans Leygraf,
Winfried Apel, Andreas Pistorius u. a. belegt.
Seit 2004 arbeite ich als Klavier-, Keyboard- und Früherziehungslehrer an verschiedenen Musikschulen. Seit 1. Mai 2014 bin
ich an der Musikschule Mannheim im Bereich Früherziehung und
Elementare Musikpädagogik fest angestellt.
An der Mannheimer Musikschule begeistert mich besonders
mein breites Aufgabenspektrum im Elementarbereich. Kindern
jeglicher Couleur den Zugang zur Musik auf verschiedenste Art
und Weise zu ermöglichen, reizt mich dabei besonders.
In meiner Freizeit schreibe ich auch Kinderlieder, die ich dann
gerne bei der Arbeit einmal austeste. Ansonsten mache ich sehr
gerne Ausdauersport, vor allem Langstreckenläufe und Schwimmen. Einen Marathon habe ich schon einmal erfolgreich absolviert und in diesem Sommer möchte ich mit dem Fahrrad den
Rheinradweg bis nach Rotterdam entlang fahren. Hoffentlich wird
das Wetter gut!
Zunächst studierte ich Diplommusiklehrerin und Orchestermusikerin in Freiburg im Breisgau. Prägend war mein Studienaufenthalt in Tel Aviv, der mir die beglückende Erfahrung brachte, schnelle Finger und eine gute Technik sind kein Hexenwerk, sondern gut
erlernbar. Gleich nach meinem Abschluss in Freiburg bekam ich
eine Stelle an einer Musikschule in Markdorf am Bodensee und
entdeckte dort meine Freude am Unterrichten und an der Musikschularbeit. Zur gleichen Zeit machte ich in Winterthur meine
Konzertreife und gründete das Aglaia Trio, mit dem ich seither regelmäßig konzertiere. Die Sehnsucht nach großen Sinfonien und
großer Oper brachte mich dann in die Neue Philharmonie Westfalen und später in die Staatskapelle Weimar.
Da mir das lebendige Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen
fehlte, entschloss ich mich 2003 zum Unterrichten zurückzukehren und trat eine Stelle als Violine/Viola- und Ensemblelehrerin an
der Musik- und Kunstschule in Jena an. Weil mein Mann eine Orgelbauwerkstatt in der Pfalz hat, bin ich 2013 hierhergezogen. Jetzt
freue ich mich sehr, dass ich meinen wunderbaren Beruf in Mannheim an der Musikschule ausüben darf.
Selbst Konzerte zu spielen ist für mich eine große Kraftquelle,
auch auf der Barockgeige, mit der ich Mitglied verschiedener renommierter Originalklangensembles bin (u.a. Les Amis de Philippe, L’Arpa Festante, Frankfurt-Main-Barockorchester). Wenn es
mal keine Musik sein soll, dann erhole ich mich beim Kochen,
Wandern, Yoga oder Salsa tanzen.
33
Personalien
Hans-Jürgen Höppler
Kooperationen
Orientalische Musikakademie
Mannheim
Seit sechs Jahren trägt die Orientalische Musikakademie Mannheim, kurz OMM, zur kulturellen Vielfalt in Mannheim und der
Metropolregion bei. Viele Facetten der orientalischen Musik
werden hier auf hohem künstlerischem Niveau vermittelt und
erlebbar. Weitere Aspekte der Arbeit sind soziokulturelle und Integrationsprojekte.
Eine Gruppe von Künstlern und Kulturschaffenden unterschiedlicher kultureller Herkunft gründete 2008 die OMM mitten im Jungbusch. Ihre Vision war es, einen Ort der kulturellen
Bildung, interkulturellen Kompetenz und Integration zu schaffen. Musik und auch Tanz sollten die gemeinsame Sprache für die
interkulturelle Arbeit sein. Heute steht die Akademie dank diverser Förderungen fest auf den drei Säulen Veranstaltungen, musikpädagogische Angebote und soziokulturelle Projekte, ist weit
über die Grenzen der Metropolregion bekannt und international
vernetzt.
Mit etwa 15 Veranstaltungen pro Jahr hat die OMM ein hochkarätiges Konzertangebot im Bereich Weltmusik etabliert. Die
Konzerte werden initiiert von den Künstlern der OMM und ihren
internationalen Gästen. Dabei reicht die musikalische Stilistik
von klassisch – traditionell bis zu zeitgenössischen Konzepten.
Die OMM ist immer auch Experimentierfeld für die Suche nach
neuen künstlerischen Ausdrucksformen.
Orientalische Musikakademie Konzert im REM
34
Das musikpädagogische Angebot der Akademie beinhaltet Instrumentalunterricht für Ney, Baglama, arabische/türkische Oud,
Kemence (Kniegeige), orientalische Percussion und Sitar. Außerdem kann türkischer Gesang, Musiktheorie und auch indischer
Tanz erlernt werden. Ergänzend zu den Dozenten der OMM unterrichten internationale Gastdozenten in Workshops. Das Kursangebot zieht inzwischen Teilnehmer aus ganz Europa an.
Einen weiteren Schwerpunkt der musikpädagogischen Arbeit
bilden Kooperationsprojekte an Mannheimer Schulen – z.B. an
der Johannes-Kepler-Werkrealschule in Kooperation mit der
Städtischen Musikschule oder an der Jungbuschschule in Kooperation mit der Popakademie. Das Projekt „Interkulturelles Lernen
durch Musik und Bewegung“ basiert auf einem neuen musikpädagogischen Ansatz, der von Ali Ungan speziell für kulturell sehr
gemischte Klassen oder Gruppen entwickelt wurde.
Von den soziokulturell-integrativen Projekten ist der „MusikTreff Jungbusch“ zu nennen, ein Projekt der OMM in Kooperation mit der Städtischen Musikschule Mannheim und gefördert im
Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt – 60 Orte der Integration“. Mehmet Ungan, Vorstandsvorsitzender der Akademie, erhielt dieses Jahr den Integrationspreis der SPD als Anerkennung
für seine langjährige Integrationsarbeit in der OMM als Musiker
und Soziologe.
Orientalische Musikakademie Mannheim – Soziokulturelle Stadtteilarbeit (Mehmet Ungan) Foto by OMM
In diesem Jahr ist noch ein weiterer Aspekt im Bereich der musikalischen Ausbildung hinzugekommen. Seit der Gründung
verfolgt die Akademie das Ziel einer künstlerischen Ausbildung mit staatlich anerkannten Abschlüssen. Letztes Jahr veranstaltete die OMM ein Symposium mit
dem Titel „World Music Institute Mannheim“ und setzte damit die Diskussion um
die Einbeziehung nicht-westlicher Musikkulturen in der Hochschulbildung in Gang.
Derzeit arbeitet die OMM im Auftrag des
Baden-Württembergischen Ministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Kunst am
Konzept einer Hochschulausbildung für
orientalische Instrumente.
Marion Fluck
Orientalische Musikakademie
Mannheim e.V.
Jungbuschstraße 18
68159 Mannheim
www.orientalischemusikakademie.de
[email protected]
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35
Aktivitäten
Was macht ein Musiklehrer,
wenn er nicht unterrichtet?
Diese Frage ist besonders relevant bei den Lehrern der Rock-,
Pop und Jazzabteilung der Musikschule, da die meisten dieser
Lehrkräfte nur über ein Teilzeitdeputat verfügen.
Zunächst absolvieren die Meisten von uns so viele Live Auftritte wie möglich. Das können Konzerte im Club sein oder auch
privat bei Anlässen wie Geburtstag oder Hochzeit (oder auch Beerdigungen …). Auch weitere Unterrichtstätigkeiten z.B. bei
36
Workshops oder auch bei Kursen an Hochschulen sind Teil unseres Arbeitsalltages. Aber auch als Theatermusiker oder bei Orchesterprojekten findet man unsere Dozenten und nicht zuletzt
auf vielen Studioaufnahmen als Sessionmusiker oder auch als
Produzent.
Auch ich suchte nach meinem Examen an der Musikhochschule noch ein weiteres Standbein und da kam es mir gerade recht,
dass die Jazzlegende Fritz Münzer mir und dem Trompeter Thomas Siffling anbot, mit ihm sein schon seit 20 Jahren bestehendes Plattenlabel RODENSTEIN RECORDS wieder auf Vordermann zu bringen. Fritz kannte uns als Musiker seines Tentetts
und er wollte uns die Tür ins Plattenbusiness öffnen. Wir waren
natürlich begeistert – und hatten keine Ahnung worauf wir uns
eingelassen hatten …
15 Jahre später bin ich jetzt natürlich ein wenig schlauer – allerdings auch desillusionierter. Wirtschaftlich ist das Label nur
eine weitere kleine Ergänzung – als echtes Standbein reicht der
Gewinn nicht – aber die Lust, neue CDs zu produzieren ist geblieben.
Aber was mache ich denn jetzt als Labelinhaber eigentlich?
Ich kümmere mich darum, dass aus einer Musikaufnahme eine
CD wird, die professionell wirkt, schön verpackt ist, überall erhältlich ist (im Fachhandel vor Ort, im eigenen Web Shop und
auch bei Amazon etc.), die GEMA Anmeldungen und Berechnung und dass die Titel digital zur Verfügung stehen (als Download bei iTunes und als Stream).
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Promotion-Arbeit. Dazu zählt
die direkte Werbung mit Anzeigen oder die Präsentation auf
Messen, vor allem aber der Kontakt zu den Journalisten. Bis zu
400 Journalisten und Redakteure kontaktiere ich regelmäßig,
um sie dazu zu bringen, die Rodenstein Records CDs in Ihren
Sendungen im Radio und TV einzusetzen oder in den Zeitschriften darüber zu berichten. Da es sehr viele CD-Neuerscheinungen gibt, ist es gar nicht einfach, sie davon zu überzeugen …
Oft bin ich auch schon im Vorfeld der CD-Pressung involviert
und berate bei der musikalischen Ausrichtung, der Wahl des Studios, dem Mix, der Titelauswahl- und Reihenfolge, der grafischen
Gestaltung oder auch den Bandinfotexten.
Über 50 CDs sind somit seit dem Jahr 2000 bei Rodenstein Records erschienen.
Stilistisch genauso breit gefächert wie
mein eigener Musikgeschmack:
šledim_d][dZ[d@WppfheZkaj_ed[dHE:
01) bis hin zur Klezmer CD (ROD 05);
šled8bWYaCki_YkdZIekbHE:."/"),"
44) zu brasilianischen Samba-Rhythmen
(ROD 40);
šled<ki_edkdZ@WppHeYaHE:(/9:i
zu Weihnachtsliedern in ganz neuem Gewand (A-Capella ROD 04, für Bigband
ROD 18 oder groovig im Sextett ROD 19);
š]Wdp;nf[h_c[dj[bb[iHE:(-"[_d[aec#
plette CD aufgenommen im Atom-Forschungsreaktor in Karlsruhe mit einer
unglaublichen Akustik) bis hin zu „Slideo-Mania“ mit seinen fünf Posaunen und
Rhythmusgruppe.
Auch zwei Klassik-CDs der Pianistin Asli
Kilic sind schon veröffentlicht (ROD K01
und ROD K 04), eine weltmusikalische CD
mit einer chinesischen Geigerin mit ihrer
„Erhu“ und ein Kinderhörbuch, bei dem die
Kinder spielerisch die Instrumente kennenlernen (ROD K 02).
Als neueste Produktion folgt im Sommer das Debütalbum des Gitarristen Tim
Pfau (ROD 51), der einen ganz anderen
Weg gegangen ist: Er entschied vor 30 Jahren, sich ganz dem Unterrichten zu widmen und baute hier an der Musikschule
mit einer Vollzeitstelle den Bereich Popularmusik auf. Jetzt, kurz vor seiner Pensionierung, fand er endlich die Zeit, seine vielen Kompositionen zu sichten, auszuarbeiten und aufzunehmen. Dabei spielte er alle
Instrumente selbst ein!
Neugierig geworden? Diese und alle anderen CDs des Labels findet ihr auf der
Website www.rodensteinrecords.com
Dort könnt ihr auch in alle Titel reinhören und erfahrt noch mehr über die Musiker und Bands.
Viel Spaß beim Stöbern!
Olaf Schönborn
Förderverein
Förderverein
Liebe Freundinnen und Freunde der
Städtischen Musikschule Mannheim!
Der Vorstand des Fördervereines der Musikschule bittet Sie um Unterstützung der
Aktivitäten des Fördervereins und damit
um die Unterstützung der Musikschule.
Der Vereinsvorstand (Udo Michel-Laus
– 1. Vorsitzender, Birgit Müller – 2. Vorsitzende, Bettina Kleemann – Schatzmeisterin, Christopher Wenneis – Schriftführer,
Kerstin Burkhardt – Beisitzerin, Heidi
Gaulke – Beisitzerin, Elke Werner – Beisitzerin) arbeitet ehrenamtlich und wird getragen von den Mitgliedern des Fördervereines.
Die sich in den Arbeitsgemeinschaften
(AGs) des Fördervereines engagierenden
Vereinsmitglieder (i. d. R. „Musikschuleltern“) bilden mit den AGs die tragenden
Säulen des Vereines.
Hilfreich wäre es nun, wenn sich Menschen – Eltern, Schüler/innen oder auch
Lehrkräfte – finden würden, die z. B. in
den Bereichen Zupfinstrumente, Rock-
Pop-Jazz oder Blockflöte oder … oder …
weitere AGs innerhalb des Fördervereines
ins Leben rufen würden.
Denn viele Säulen (AGs) tragen mehr
als wenige!
Auch die Mehrzahl der Vereinsmitglieder wird über die AGs gewonnen und
deren steuerlich absetzbaren Vereinsbeiträge (im Jahr: 18 € / 5 € ermäßigt) sind
neben anderem die Grundlage für die Unterstützung der Musikschule durch den
Förderverein.
Sie können natürlich auch ohne den
Beitritt zu einer AG Mitglied im Förderverein werden und hiermit die Musikschule
unterstützen.
Denn: Für viele Aufgaben und Projekte
an der Musikschule reichen die öffentlichen Mittel oft nicht aus. Ein gemeinnütziger Förderverein, der Spenden und Beiträge sammelt und verwaltet, kann unbürokratisch und transparent helfen:
Hilfe bei der Beschaffung fehlender Instrumente und Noten; Begabtenförderung
und Unterstützung von Bedürftigen; An-
sporn der Schüler durch Preise für erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben; finanzielle Unterstützung bei der Durchführung
von Orchesterreisen; Unterstützung der
Ensembles bei Konzertaufführungen, bei
Produktionen wie Opern, Musicals und
CD-Einspielungen …
Wir bitten Sie also: Werden Sie Mitglied
im Förderverein und unterstützen Sie
damit die Schüler/innen der Musikschule
mit Ihrem Mitgliedsbeitrag.
Beitrittserklärungen zum Verein finden
Sie an der Pforte der Musikschule, als
Download auf der Homepage der Stadt
Mannheim: http://www.mannheim.de/bildung-staerken/foerderverein und in diesem Magazin, wenn Sie umblättern.
Es grüßt
für den Vorstand
1. Vorsitzender
37
Vor- und Zuname:
…………………………………………….
Straße und Nr.:
…………………………………………….
Wohnort:
…………………………………………….
Telefon:
…………………………………………….
Email-Adresse
…………………………………………….
Hiermit erkläre ich meine Beitritt zum
Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Mannheim e.V.
E4, 14 68159 Mannheim
Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr
‰
18,00 € Einzelmitglied
‰ 5,00 € Einzelmitglied ohne eigenes Einkommen
‰100,00 € Firmen, Vereine oder juristische Personen
‰sowie eine jährliche Spende in Höhe von ………… €
Elternvertretung
wird von meinem Konto abgebucht gemäß beigefügter Einzugsermächtigung.
Mannheim, den ……………..
Unterschrift …………………….
‰Ich bin bereits Mitglied im Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Mannheim e.V.
Hiermit erkläre ich, dass ich
1. der
Arbeitsgemeinschaft ……………………………………………… beitrete.
2. jährlich eine Spende von
………. €, (zusätzlich zu meinem Mitgliedsbeitrag/Spende für
den „Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Mannheim e.V.“) für die
oben genannte Arbeitsgemeinschaft leisten möchte, der Betrag soll gemäß beigefügter
Einzugsermächtigung von meinem Konto abgebucht werden.
Mannheim, den ……………..
Unterschrift ………………
Einzugsermächtigung
Ich ermächtige Sie widerruflich,
den Mitgliedsbeitrag in Höhe von …………€, sowie die jährliche Spende an den Verein der Freunde
und Förderer der Städtischen Musikschule Mannheim e.V. in Höhe von …………€, sowie
die unter 2. genannte jährliche Spende für die Arbeitsgemeinschaft ………………………… in Höhe
von ………..€ von meinem Konto
Kreditinstitut ……………………………BLZ ……………………………
Kto-Nr…………………………………………..
mittels Lastschrift einzuziehen.
Mannheim, den ……………..
‰Original an Förderverein
38
Unterschrift …………………….
‰ Kopie Akte Arbeitsgemeinschaft
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich abziehbar.
Kontakt | Ansprechpartner
Musikschule Mannheim
mit den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und Ilvesheim
E4, 14 | 68159 Mannheim
Tel.: 06 21/293-87 50 | Fax: 06 21/293-95 38
E-Mail: [email protected] | Internet: www.mannheim.de/musikschule
Q Wegbeschreibung: Die Musikschule liegt im Zentrum der Stadt, direkt neben dem Rathaus und ist mit den Linien 2 und 6,
Haltestelle Rathaus oder 3 Minuten zu Fuß von der Haltestelle Paradeplatz zu erreichen.
Q Sprechzeiten der Verwaltung:
Montag – Mittwoch
Donnerstag
Freitag
8.00 – 12.00 Uhr
8.00 – 12.00 Uhr
8.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
14.00 – 17.00 Uhr
Michael Autz
Christina Pfahler
Francesca Avanzato
Tel.: 06 21/293-87 54
Tel.: 06 21/293-87 53
Tel.: 06 21/293-87 55
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Instrumentenwart
Michael Dettlaff
Tel.: 06 21/293-87 58
[email protected]
Sekretariat
Marina Durian
Tel.: 06 21/293-87 52
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 52
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 93
[email protected]
Q Schulleiter
Hansjörg Korward
Michael Angierski
Individuelle Beratung erteilen die Sachgebiets- und Außenstellenleiter/innen,
deren Sprechzeiten in der Verwaltung erfragt werden können.
Q Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie
Marjolein Kok
Tel.: 06 21/293-87 84
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 71
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 75
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 63
[email protected]
Tel: 06 21/293-87 97
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 70
[email protected]
Tel.: 06 21/293-87 51
[email protected]
JugendSinfonieOrchester Mannheim
Diethard Laxa
Tel.: 01 78/8 04 04 48
[email protected]
Sinfonisches Blasorchester Mannheim
Tobias Mahl
Tel.: 06 21/293-87 74
[email protected]
Q Gesang, Zupfinstrumente, Blockflöte
Maximilian Mangold
Q Streichinstrumente
Achim Ringle
Q Tasteninstrumente, Theorie
Thomas Jandl
Q Blasinstrumente, Klassisches Schlagzeug
Thomas Zelt
Q Rock/Pop/Jazz, Keyboard, E-Gitarre, E-Bass,
Akkordeon, Jazz-Theorie, Jazz-Vokal, Schlagzeug
Thomas Pfau
Q Sprachförderung in Kindertagesstätten
Dr. Thomas Bauer
Q Leiter der großen Ensembles
Henry Purcell Chor und Konzertchor der Stadt Mannheim
Lionel Fawcett
Tel.: 06 21/293-87 65
[email protected]
DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor
Annette Großmann
Tel.: 06 21/293-87 69
[email protected]
Jazz4Fun Bigband
Bernd Ballreich
Tel.: 06 21/293-87 91
[email protected]
Q Außenstellenleitungen:
Brühl
Walter Barbarino
Tel.: 0 62 02/70 28 24
Edingen-Neckarhausen
Erika Tieg
Tel.: 0 62 03/80 82 34
Heddesheim
Susan Fathieh
Tel.: 0 62 03/8 40 85 88
Ilvesheim
Ingomar Weber
Sprechzeit: Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr, Ilvesheim, Schlossstrasse 9, Tel.: 06 21/4 96 60 72
Q Verein der Freunde und Förderer der Musikschule Mannheim,
Vorsitzender: Herr Udo Michel-Laus
E-Mail: [email protected]
Postanschrift: Musikschule E4, 14, 68159 Mannheim
Spendenkonto: Verein der Freunde und Förderer
der städt. Musikschule Mannheim
39
IBAN: DE16 6705 0505 0030 1800 03
BIC: MANSDE66XXX
Ansprechpartner
Q Stellv. Schulleiter
BASF-KULTURPROGRAMM
2014/2015
Höhepunkte
SOUNDCHECK
WEIHNACHTSKONZERT
Ein Musikerlebnispark zum
Zuhören und Mitmachen
28.09.2014 I 15 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
„Wir schenken uns nix – Viva Voce
goes symphonic“
12./13.12.2014 I 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
ENJOY JAZZ
KINDERKONZERT
Dmitri Schostakowitsch:
Jazz-Suiten Nr. 1 & 2 u. a.
10.10.2014 I 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
„Max und Moritz“
Erzähler: Malte Arkona
24.01.2015 I 15 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
JAN JOSEF LIEFERS
& RADIO DORIA
GÖTZ ALSMANN & BAND
„Die freie Stimme der Schlaflosigkeit“
29.11.2014 I 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
„Broadway“
20./21.03.2015 I 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
KINDERKONZERT
DIE FREITAGSAKADEMIE
Johann Sebastian Bach:
Brandenburgische Konzerte Nr. I-VI
09.12.2014 I 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
„Klassik macht Ah!“
Moderation: Shary Reeves & Ralph
Caspers
29.03.2015 I 16 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
Das Programmheft und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60 99911, an allen eventim-VVK-Stellen oder
unter www.basf.de/kultur.

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