MeWa - Biogas

Transcrição

MeWa - Biogas
Hier entsteht Zukunft
MASCHINEN
ANLAGEN
PROZESSLÖSUNGEN
Maschinen-Programm
Rotorscheren
UNI-CUT®UC
UNI-CUT®SP
Stahlputzer
Das MeWa-Maschinenprogramm
ist in seiner Vielfalt auf die Anforderungen zur Zerkleinerung von unterschiedlichen Abfallsorten ausgelegt.
Als Einzelmaschinen oder in kompletten Anlagenlösungen integriert,
hat sich die Zerkleinerungstechnologie von MeWa bereits mehr als
1000-fach bewährt.
Unendlich vielseitig
in der Vorzerkleinerung
>>> Seite 6
Stahldrahtaufbereitung
>>> Seite 17
Leistungsstarke Granulatoren
UNI-CUT®UG
Hammermühlen
UNI-CUT®UHM
Für individuelle Korngrößen
von 8 bis 100 mm
Effektive Veredelung
>>> Seite 17
>>> Seite 6
UNI-CUT®SB2
Smash Boom Bang
UNI-CUT®CC
CableCutter
Schonend und effektiv
Spezialisten für alle Kabelabfälle
>>> Seite 8
>>> Seite 12
Die patentierten
UNI-CUT®QZ
Querstromzerspaner
UNI-CUT®USM
Schneidmühlen
Der perfekte Schnitt für
kleine Korngrößen
>>> Seite 8
UNI-CUT®AC
AlphaCutter
Perfekt im Aufschluss.
Perfekt im Ergebnis.
>>> Seite 12
Einwellen-Vorzerkleinerer
für schwierige Materialien
>>> Seite 10
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Anlagen-Programm
Altreifen-Recyclinganlagen
Über 300 Großanlagen weltweit
sprechen für sich: Mit der Zerkleinerungstechnologie aus eigener
Entwicklung sowie der spezifischen
Trenn- Sortier- und Fördertechnik
liefert MeWa schlüsselfertige Recyclinglösungen aus einer Hand. Als
Baukastensystem können die Anlagen schnell und effizient für den
individuellen Bedarf zusammengestellt werden.
Von Altreifen zu ActiMeWa
>>> Seite 6
30 % mehr Gasertrag
in Biogasanlagen
Gas geben mit dem QZ
>>> Seite 18
Kabel-Recyclinganlagen
Hochwertige Fraktionen
in Primärrohstoffqualität
>>> Seite 8
Anlagen zur MetallKunststoff-Trennung
Zerkleinerung von Hausund Gewerbabfällen zu EBS
Brennstoff mit hohem
Energiegehalt
>>> Seite 10
KühlgeräteAufbereitungsanlagen
Höchste Wertstoffrückgewinnung –
vollständige FCKW-Abscheidung
>>> Seite 14
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Hohe Qualität durch hohe Reinheit
Aufbereitungsanlagen
für Elektround Elektronikschrott
>>> Seite 16
100%-ige Rückgewinnung von
Kunststoff und Metall
>>> Seite 14
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Reifen-Recycling
Rotorschere und Granulator
Vom Altreifen zum Gummifeinmehl
Dreistufiges Aufbereitungsverfahren liefert hochwertigen Sekundärrohstoff
tiMeWa
c
A
den Gummistücken heraus. Das Granulat in einer Größe von 0 bis 4 Millimetern
liegt letztlich in einer Reinheit von 99,95
Gewichtsprozent vor.
Aktive Feinvermahlung
In den beiden Anlagen in Ungarn und
Kasachstan wurde erstmals der von MeWa
neu entwickelte Feinmahlprozess als dritte Verfahrensstufe integriert. Das pulverförmige ActiMeWa liegt am Ende in höchster Reinheit vor. Es kann direkt wieder zur
Herstellung von Gummiprodukten dem
Kautschuk beigemischt werden.
Einsatz im Straßenbau
Auch im Straßenbau als Beimischung
zu Bitumen wird ActiMeWa verwendet.
Das Gummimehl gleicht nicht nur Temperaturunterschiede wesentlich besser aus
und beugt dadurch Rissbildungen vor, die
Mischung dämpft zudem den Geräuschpegel der Fahrbahn ab und bietet auch
bei Regen wesentlich mehr Haftung für
die Fahrzeuge. ■
Aktive Feinvermahlung.
Doppelt trennt besser
Mit dem Verfahren der aktiven Feinvermahlung von Altreifen
gewinnt MeWa einen sortenreinen Ersatzrohstoff. Das Feinmehl (ActiMeWa) kann wieder problemlos zur Herstellung
von Gummi­produkten bei­gemischt werden. Im Straßenbau
ist ActiMeWa ein begehrter Zusatzstoff im Bitumen.
Mit ihrer Zuverlässigkeit avancierten
die vielseitigen Granulatoren und Rotorscheren zum wahren Erfolgsgespann
im MeWa-Maschinenpark. Gemeinsam
zerkleinern die beiden vor allem Reifen,
Kabel, Ölfilter und gemischte Abfälle
zu homogenen Fraktionen in allen gewünschten Korngrößen.
V
erwerten vor Verbrennen – dieser
Leitsatz gilt auch für ausgediente
PKW- und LKW-Reifen. In Ungarn
und Kasachstan hat MeWa in jüngster
Zeit zwei hochmoderne Aufbereitungsanlagen für Altreifen erstellt, die ActiMeWa für den direkten Einsatz im Straßenbau produzieren.
Perfekt aufeinander abgestimmt
Das Duo ist an mehreren hundert
Standorten in der Vor- und Nachzerkleinerung im Einsatz. Dabei sind Betriebszeiten von mehr als 70.000 Betriebsstunden keine Seltenheit. Von der
Durchsatzleistung her ist das Gespann
perfekt aufeinander abgestimmt.
In dem dreistufigen Aufbereitungsprinzip (Vorzerkleinerung, Granulierung,
Feinvermahlung) zerkleinert zunächst eine
Rotorschere die kompletten Altreifen zu
Handteller großen Shreds.
Die präzise gearbeiteten Schneidmesser der UC sitzen auf einem polygonförmigen Rotor. Dadurch erreicht die Maschine eine optimale Kraftübertragung.
Auch bei metallischen Teilen zeigt die UC
unwiderstehlich Biss.
Granulierlinie.
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Anschließend arbeitet eine Granulierlinie die Reifenstücke Schritt für Schritt zu
einem sortenreinen Gummigranulat weiter auf. In einem aufwändigen Prozess
separieren unterschiedliche Trennverfahren den Stahl sowie die Textilflusen aus
Die robusten Maschinen wurden
für die Metallbearbeitung konzipiert
und zeigen daher außergewöhnliches
Stehvermögen auch in anspruchsvollen
Bereichen.
Universal Rotorschere UC 150.
Granulator-Schneidwerk.
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CableCutter
CableCutter und USM
Kabelaufbereitung
Spezialist für die Kabelzerkleinerung
Jetzt hat das Unternehmen in eine zusätzliche Spezialmaschine investiert, mit
der die Effizienz der Aufbereitung nochmals gesteigert werden kann. Die Schneidgeometrie des neuen CableCutter CC
1200 von MeWa wurde speziell auf die
Zerlegung von Kabeln abgestimmt.
Die moderne Kupfermine
Schlüsselfertige Kabel-Aufbereitungsanlagen
von MeWa liefern seit Jahren höchste Outputqualitäten. Ein Aufbereitungsbetrieb in Budapest
hat jetzt den neu entwickelten UNI-CUT® CC
CableCutter in seine Anlage integriert.
Bei einer Durchsatzleistung von bis zu
drei Tonnen pro Stunde arbeitet die Neuentwicklung höchst effektiv. Die leicht
zu wechselnden Granuliersiebe erzielen
Korngrößen von 10 bis 50 Millimetern
Durchmesser. Sondergrößen sind nach
Bedarf verfügbar. Der Aufgabeschacht ist
mit 2,30 Metern Breite für die Baggerbeschickung ausgelegt.
Erstes Fazit:
Note 1 in Sachen Wirtschaftlichkeit.
E
lektroschrott, Telekommunikation,
Altautos, Bergbau, Starkstromleitungen – schon heute fallen rund
150.000 Tonnen Kabelabfälle pro Jahr allein in Deutschland an. Unter der Erde sind
weitere Millionen Kilometer verlegt, die irgendwann erneuert werden müssen. Mit
den enthaltenen Metallen Kupfer, Aluminium, Blei und Stahl sind die Stränge
höchst wertstoffreich.
CableCutter CC 1200.
In Ungarns Hauptstadt Budapest hat
sich ein Unternehmen auf das Recycling von Kabeln spezialisiert. Unweit des
Donauufers hat der Betrieb eine Aufbereitungslinie mit Vorzerkleinerung, Granulierung und Feingranulierung installiert.
Sortenreines Kupfer
Die Erstaufbereitung mit dem neuen Aggregat erfolgt so präzise, dass bereits eine darauffolgende Granulierstufe
ausreicht, um das Material direkt den abschließenden Schneidmühlen zuführen zu
können. Das Ergebnis: Kupfer in Primärrohstoffqualität. ■
Partner für die Feinarbeit
Werden Aluminium, Kupferkabel,
Kunststoffe oder Reifen zerkleinert, erledigt die UNI-CUT® USM Schneidmühle die Feinarbeit. Überall dort, wo kleine
Korngrößen benötigt werden, ist die robuste MeWa-Schneidmühle gefragt.
In der Kabelaufbereitung trennen
die Schneidmühlen die enthaltenen Metalle aus der Ummantelung. Eine abgestimmte Trenn- und Separiertechnik
löst schließlich sortenreine Metallfraktionen, wie beispielsweise Kupfer heraus. Übrig bleiben Kunststoffe und
Gummi aus dem Isoliermaterial.
In den modernen Reifenaufbereitungsanlagen steht die Schneidmühle oft in Viererreihe vor der Trenn- und
Separiertechnik. In mehreren Durchläufen wird das Gummigranulat dort gereinigt und schließlich von der 5,5 Tonnen schweren Maschine auf eine Größe
von weniger als 4 Millimetern Durchmesser zerkleinert.
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Schneidmühle USM 1000.
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Ersatzbrennstoffe
AlphaCutter
Schlüsselfertige MeWa-Anlage in
Gent mit Schwingsieb, Windsichtung,
Metallabscheider und Granulierlinie.
Die Vorzerkleinerung erfolgt außerhalb der Halle.
Herstellung von
Schwungmassenantrieb
Die MeWa-Granulatoren werden
seit über 20 Jahren mit 3 bis 5 Tonnen
schweren Schwungrädern angetrieben. Das Schwungrad dient gleichzeitig als Riemenscheibe für einen simplen
Keilriemenantrieb, der mit geringsten
Reibungsverlusten arbeitet. Die Energie der Schwungscheibe deckt kurzfristig benötigte Spitzendrehmomente ab. Der elektrische Antriebsmotor läuft dadurch gleichmäßig und
deutlich unter dem Nennstrombereich.
Teure Stromspitzen fallen daher erst
gar nicht an.
Ersatzbrennstoffen
Für große Durchsatzmengen und schwierig zu
verarbeitende Materialien, wie Matratzen, LKW-Planen,
große Pressballen oder Folienrollen hat MeWa den
leistungsstarken AlphaCutter entwickelt. Das Aggregat
wird künftig die Vorzerkleinerung in Anlagen zur
Herstellung von Ersatzbrennstoffen übernehmen.
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Durch die homogene Zerkleinerung
kann der Durchsatz auch in der darauffolgenden Granulierlinie um über 30 Pro-
zent gesteigert werden. Besonders bei den
schwierig zu verarbeitenden Materialien,
wie Matratzen, LKW-Planen oder großen
Pressballen ist der Fortschritt gegenüber
anderen Maschinenlösungen gewaltig.
AlphaCutter XXL für große
Abfallmengen
Der AlphaCutter XXL 3700 eignet sich
besonders für Betriebe, die sehr große Ab-
fallmengen zu bewältigen haben. Bis zu
60 Tonnen gemischter Abfälle pro Stunde lassen sich mit dem leistungsstarken
Aggregat verarbeiten.
Je nach Bedarf ergänzen die Version L
mit einer Länge von 2200 Millimetern
sowie der XL in der Größe 3200 Millimeter
Rotorlänge das Lieferprogramm.
Schlüsselfertige Anlagen
MeWa konstruiert und liefert zur Aufbereitung von Haus- und Gewerbeabfällen schlüsselfertige Anlagen vom ersten
Entwurf bis zur Inbetriebnahme aus einer
Hand. Je nach Anforderungen der Kunden entstehen so reine Sortieranlagen mit
Handsortierung oder mechanischer Trennung bis hin zu komplexen Anlagekonzepten mit einer aufwändigen Trenntechnik
zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen.
Wartungsfreies Kupplungssystem
Ein ausgefeiltes Kupplungs- und
Steuerungssystem überwacht Drehzahl, Drehmoment und Stromaufnahme der Maschine. Auf diese
Weise werden hohe Anlaufspitzen
des elektrischen Antriebsmotors verhindert und bei einer plötzlichen
Blockierung wird die Schwungmasse
abgekoppelt damit die Maschine keinen Schaden nimmt.
Die neue AlphaCutter-Serie von
MeWa ist mit vier Schwungscheiben ausgestattet. Je zwei davon an
jeder Seite übersetzen die Drehzahl
der Antriebsmotoren von 1500 Umdrehungen auf ca. 70 Umdrehungen.
D
ie erste Begegnung hinterlässt
einen bleibenden Eindruck: Der
AlphaCutter hat Hunger. Riesige
Mengen Haus-, Gewerbe- und Industriemüll frisst der neue Vorzerkleinerer in sich
hinein.
Der Schwungmassenantrieb
im AlphaCutter XXL 3700.
MeWa-Geschäftsführer Ulrich Hink vor zwei der vier
Schwungscheiben des AlphaCutter XXL 3700.
Beispielsweise betreibt die britische
Shanks Group in der Nähe von Gent eine
komplette MeWa-Anlage zur Aufbereitung von Baumischabfällen.
Drei Granulatoren
Nach der Vorzerkleinerung sorgen
Schwingsiebe, Windsichtung, Metallabscheider und Nahinfrarottechnik sowie
drei große Granulatoren für eine Verwertungsquote von über 95 % des angelieferten Abfalls bei einem Durchsatz von 35
Tonnen pro Stunde. Hauptabnehmer der
hochkalorischen Ersatzbrennstoffe ist die
Zementindustrie in Belgien. ■
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Smash Boom Bang
Querstromzerspaner
Hier drin tobt der Hurrikan
Querstromzerspaner und Smash Boom Bang revolutionieren
Zerkleinerungstechnik
E
lektro- und Elektronik-Schrott, Kühlgeräte,
Aluminiumverbunde, Kunststoff-MetallVerbunde aller Art, aber auch Bioabfälle –
überall dort wo unterschiedliche Materialgemische
zerlegt werden müssen, kommt der Querstromzerspaner zum Einsatz. Der patentierte QZ wurde entwickelt, um unterschiedlichste Verbundmaterialien aufzuschließen.
Inzwischen hat sich die nach einem völlig neuen
Konzept arbeitende Technologie zur erfolgreichsten Maschine im MeWa-Lieferprogramm entwickelt. Im Gegensatz zu schneidenden Werkzeugen schließt der Querstromzerspaner das Material
mit seinen Beschleunigungs­instrumenten auf. Die
Ketten erzeugen dabei eine Art Wirbelsturm im
Verarbeitungs­raum.
Der QZ nutzt dabei die physikalischen Kräfte
der Aufprall­energie und garantiert so einen besonders schnellen und schonenden Materialauf­
schluss. Schon nach Sekunden verlassen die
Sekundär­metalle in marktfähigen hohen Reinheiten den Kessel der Maschine.
kleinern. In unterschiedlichen Größen von 900
bis 2500 Millimetern Kesseldurchmesser steht für
jeden Bedarf die passende Maschine parat.
Smash Boom Bang für kleine Elektrogeräte
Im Bereich der Vorzerkleinerung von Elektround Elektronikschrott hat MeWa mit dem Smash
Boom Bang eine ergänzende Lösung konzipiert.
Besonders für Elektro-Kleingeräte eignet sich die
Neuentwicklung in idealer Weise. Die Gehäuse,
Platinen, Motoren, Kabel und Transformatoren
sind nach der Bearbeitung frei gelegt, die schadstoffhaltigen Teile, wie Kondensatoren und Batterien bleiben unversehrt. Die einzelnen Bauteile
können in einem folgenden Arbeitsgang leicht per
Hand vom Band entnommen werden.
Die Zerlegemaschine erspart die zeit- und kostenaufwändige manuelle Vordemontage der
Elektrogeräte. Sie eignet sich besonders für Betriebe, die entweder über kleinere Mengen verfügen oder die bewusst auf die kombinierte Verarbeitung der Abfälle in einem mechanischen und
manuellen System setzen. ■
Geringere Verschleißkosten
Gegenüber schneidenden Verfahren
oder Hammer­mühlen er­geben sich wesentlich niedrigere Verschleiß­kosten.
Der patentierte Querstromzerspaner ist inzwischen weltweit in unterschiedlichsten Anlagenvarianten im Einsatz.
Der patentierte Querstromzerspaner UNI-CUT ® QZ hat
die traditionelle Zerkleinerungstechnik durch Kettenwerkzeuge ersetzt und damit von Grund auf revolutioniert.
Mit buchstäblich durchschlagendem Erfolg. Der neue Smash
Boom Bang ist der Juniorpartner im E-Schrott-Recycling.
Besonders Kühlgeräte
und Elektro-Schrott lassen sich mit der MeWaTechnologie schonend
und wirtschaftlich zer-
Smash Boom Bang.
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Kühlgeräte-Recycling
E-Schrott-Recycling
Einstufig, vollautomatisch und umweltfreundlich
WEEE-Aufbereitungsanlagen für E-Schrott und Kühlgeräte überzeugen durch Wirtschaftlichkeit und höchste Umweltstandards
Im Zuge der WEEE-Richtline der Europäischen Union haben
viele Staaten ein effektives Recyclingsystem für Elektround Kühlgeräte aufgebaut. Der Querstromzerspaner (QZ)
von MeWa spielt dabei oftmals die Hauptrolle. Die Maschine
zerlegt die Geräte in einem einstufigen Prozess auf besonders
effiziente und schonende Weise.
E
lektro- und Kühlgeräte sind der
weltweit am größten wachsende
Abfallstrom. Neben zahlreichen
Wertstoffen enthalten die Geräte allerdings auch Schadstoffe.
Europaweit werden beispielsweise noch immer mehr als 200 Millionen
FCKW-Kühlgeräte betrieben. Jetzt finden sich diese Gerätegenerationen im
Recycling wieder. Die umweltschädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffe
sind in der Kühlflüssigkeit und in der
Geräteisolierung enthalten.
In Österreich, das in diesem Bereich
besonders hohe Umweltstandards ver-
langt, hat MeWa im Februar 2009 eine
hochmodernen Kühlgeräte-Recyclinganlage in Betrieb genommen: „Mit der
MeWa-Technologie setzen wir neue
Maßstäbe in der Kühlgeräteentsorgung
in Europa“, waren sich die neuen Betreiber und die anwesenden Gäste aus der
Politik bei der Eröffnung einig.
900.000 Tonnen CO2-Einsparung
Bis zu 300.000 Kühlgeräte im Jahr
werden hier künftig aufbereitet und dabei etwa 90 Tonnen FCKW zurückgewonnen. Die Wirkungsweise der Anlage entspricht einer Umweltentlastung
von 900.000 Tonnen CO2 jährlich. Für
diese Leistung wurde die Anlage in
Vollautomatische Aufbereitungsanlage für E-Schrott in Daventry.
Auszeichnung für MeWa-Anlage:
Der Umweltpreis Daphne in Gold.
Eisenfraktion, sortenrein getrennt.
Kühlgeräte-Aufbereitungsanlagen von MeWa überzeugen
durch hohe Wertstoff-Rückgewinnung und vollständige
FCKW-Abscheidung.
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Kematen im März 2009 mit dem österreichischen Umweltpreis „Daphne“ in
Gold ausgezeichnet.
oder Computern. Mit ersten Anlagen in
Kanada und Kalifornien ist hier der Schritt
über den Atlantik bereits gelungen.
Mit der Querstromzerspaner-Technologie können FCKW- und Pentangeräte
gleichzeitig verarbeitet werden, ohne
dass sie vorher aussortiert werden müssen. Nicht nur die Rückgewinnungsquote des FCKW ist dabei außerordentlich
hoch, auch der wirtschaftliche Betrieb
der Anlage und die hohe Wertstoffquote mit sortenreinen Eisen-, Aluminium-/
Kupfer- und Kunststofffraktionen am
Ende des Prozesses haben dazu geführt,
dass der Anlagentyp in fast allen europäischen Ländern im Einsatz ist.
Die Zerlegearbeit übernimmt auch
bei der E-Schrott-Aufbereitung der
patentierte Querstromzerspaner. Die
schadstoffhaltigen Teile, wie Kondensatoren oder Batterien, bleiben bei der
Zerkleinerung mit den Ketten unversehrt und können danach problemlos
durch Trenntechnik oder per Hand aussortiert werden. Deutlich über 90 Prozent der Inputmenge steht am Ende
sauber getrennt und sortiert nach unterschiedlichen Materialfraktionen zur
Verfügung.
Noch weiter verbreitet sind MeWaAnlagen zur Aufbereitung von Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik
Vollautomatischer Betrieb
Im englischen Daventry wurde kürzlich eine hochmoderne, auf den voll-
automatischen Sortierbetrieb ausgelegte MeWa-Anlage in Betrieb
genommen. Nach der Bearbeitung
im Querstromzerspaner teilen Metallsuchgeräte, wie Eisen- und Nichteisenabscheider,
Kunststoff-Sortiergeräte, Platinentrenner, NahinfrarotGeräte sowie Windsichter das Material in verschiedene Stoffströme auf.
Nur noch vier bis sechs Mitarbeiter pro
Schicht sind für den laufenden Betrieb
zuständig.
Die Kombination aus Kühlgeräteund E-Schrott-Aufbereitung ist mit der
QZ-Technologie ebenfalls umsetzbar.
In das englische St. Helens hat MeWa
beispielsweise Europas größte Aufbereitungsanlage für den gemischten Betrieb
der nach der europäischen WEEE-Richtlinie klassifizierten Geräte geliefert. ■
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Stahlputzer
und Hammermühle
Metallverbunde
Stahldraht aus dem Reifenrecycling
Widerstand zwecklos
QZ trennt Metallverbunde stahlwerkfähig auf
Reifen enthalten einen beträchtlichen Anteil an Stahldraht.
Für diese Mengen hat MeWa jetzt den UNI-CUT® SP Stahlputzer entwickelt. Die Spezialmaschine befreit die Stahldrähte von anhaftenden Textil- und Gummiteilen und
gewinnt so das Metall wieder vollständig und in höchster
Qualität zurück.
U
m die Zerkleinerungsmaschinen
einer Reifenrecyclinganlage vor zu
großem Verschleiß zu schützen,
werden große Anteile des Stahldrahtes bereits im Anschluss an
die erste Granulierstufe über eine Metallabscheidung aus
dem Materialstrom
gezogen.
Bei der Auflösung von Metall-Kunststoff-Gemischen liefert der
Querstromzerspaner besonders gute Resultate. Eine der Aufgaben
besteht darin, Metalle zu reinigen, die bereits in Sortieranlagen für
Haus- und Gewerbeabfälle über Magnetabscheider gelaufen sind.
I
n Industriezentren mit sehr guter Verkehrsanbindung haben sich Unternehmen angesiedelt, die sich auf die
Aufbereitung von Sonderschrotten spezialisiert haben.
auf den ersten Blick aus wie gewöhnlicher
Haus- und Gewerbeabfall.
Stahlwerkfähig aufbereiten
Die Zusammensetzung unterscheidet
sich jedoch grundlegend. Zu über 60 ProDie Abfallmenge, die sich dort auf den zent bestehen die Mengen aus Metall. Die
Höfen und in den Hallen ansammeln, sieht Betriebe haben sich darauf spezialisiert,
die sogenannte Metallabscheiderfraktion aus SorDer QZ liefert sortenreine
tier- oder MBA-Anlagen
Wertstofffraktionen.
stahlwerkfähig aufzubereiten. Denn die angelieferten Metallfraktionen, wie
beispielsweise Weißblechdosen weisen noch große
Anhaftungen an Fremdmaterialien auf.
Als ideale Technologie, um diese hartnäckigen
Verbunde aufzulösen, beweist sich der MeWa-Querstromzerspaner. Die positiven Ergebnisse haben in
den vergangenen Monaten mehrere Unterneh-
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Diese Fraktion liegt dann allerdings in
einem sehr unsauberen Zustand vor. Denn
mit den Drähten werden auch etwa 10 bis
35 Gewichtsprozente an Gummi und Textil ausgetragen. Dieser Anteil ist für die
Verwertung in einem Stahlwerk zu hoch.
Ohne empfindliche Messer ausgestattet,
reibt der Stahlputzer mit den auf der Rotorwelle montierten Werkzeugen das GumInput Motorblöcke: Der QZ schließt
die Messing-Aluminium-Verbunde auf.
men dazu veranlasst, in diese Richtung
zu investieren. Zudem haben bestehende Anlagen ihre Aufbereitung um weitere
Linien mit dem patentierten Querstromzerspaner erweitert.
Niedrige Verschleißkosten
Zusammen mit der darauf abgestimmten Separiertechnik sorgt das Kettenprinzip des MeWa-QZ für hohe Durchsätze,
sortenreine Outputfraktionen und niedrige Verschleißkosten. Besonders im letzten Punkt sind die Vorteile gegenüber
den schneidenden Shreddersystemen immens.
Metallverbunde aller Art
Grundsätzlich eignet sich das QZ-Verfahren zur Auflösung unterschiedlichster
Metallverbunde. Bauteile aus Aluminium
sind hier genauso häufige Anwendungen
wie die Späneaufbereitung. Das Ergebnis sind Kunststoff-, Nichteisen- sowie Eisenfraktionen – abholfertig bereitgestellt
für die verkehrstechnisch angebundenen
Stahlwerke und Umschmelzbetriebe. ■
mi- und Stahlgemisch an der Statorwelle
der Maschine voneinander ab und legt so
die einzelnen Fraktionen frei.
Mit speziell ausgelegten Vibrationsrinnen und Magneten werden die
frei gelegten Draht-,
Textil- und Gummifraktionen voneinander getrennt. Die gesamte Trennanlage ist gekapselt. So können freie Textilien
über Lufttrennvorrichtungen ausgeblasen
und über einen Filter eingefangen werden.
Die schlüsselfertige MeWa-Linie ist darüber hinaus mit einer eigenen Steuerung
ausgestattet. Am Ende liegt der Draht in
einer Reinheit größer 98 Prozent in stahlwerkfähiger Qualität vor. ■
Hammerhart veredelt
Zur Aufbereitung von Materialgemischen aus Kunsstoff,
Aluminium und Kupfer hat sich die UNI-CUT® UHM
Hammermühle bewährt. Der Vorteil dabei: Es lassen
sich sortenreine Fraktionen in definierten Korngrößen
gewinnen. Dies wird zur Herstellung von Neuprodukten
aus Recyclingmaterial oftmals gefordert.
Perfekt aufbereiteter
Elektronikschrott.
D
ie Doppelhammermühle zerkleinert das Mahlgut durch kinetische Schlagwirkung. In einem
Metallgehäuse drehen sich zwei Rotoren,
an denen Stahlhämmer angebracht sind.
Durch den Schlag der Hämmer werden die
aufgegebenen Materialien zerkleinert. Die
Hämmer schleudern die Stücke gegen die
Mahlwand, wo sie durch den Aufprall weiter aufgebrochen werden. Das Mahlgut
verbleibt so lange in der Zerkleinerungszone bis es so klein ist, dass es durch ein
definiertes Sieb passt. Dieses Sieb bestimmt die Outputgröße des Materials.
Charakteristisch für die Hammermühle
ist auch der kugelförmige Output. ■
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Bio-QZ
Bio-QZ
Rausholen was drinsteckt
Biogasanlagen: Querstromzerspaner von MeWa
bereitet Substrate ideal für die Bakterien auf
O
18
Ein wichtiger Prozessschritt wurde bei
der Planung allerdings oftmals vernachlässigt. Erst mit dem richtigen Aufschluss
können die Substrate in der Vergärung optimal ausgenutzt werden. Das heißt, erst
wenn die Zellstruktur der Eingangsstoffe
zuvor aufgebrochen wird, können die Bakterienstämme im Fermenter schnell und effektiv mit der Zersetzung beginnen.
MeWa bietet für diesen Einsatzbereich
mit dem patentierten Querstromzerspa-
Das Prinzip bringt vor allem bei landwirtschaftlichen Anlagen, die Energiepflanzen vom Acker in die Fermenter
füttern, nachhaltige Effekte mit sich. Dort
wo der Bio-QZ nachinstalliert wurde,
konnte ein wesentlich stabilerer Betriebszustand der ganzen Biogasanlage erreicht werden. Das homogen aufbereitete Substrat lässt sich nicht nur
besser pumpen, auch die energieintensiven Rührzeiten im Fermenter können
mehr als halbiert werden. Schwimmschichten sind nach kurzer Zeit verschwunden.
Ein Landwirt im bayerischen Nördlingen
beschreibt den Zustand seiner Anlage so:
„Im Fermenter bewegt sich das Material jetzt von selbst. Es ist sichtbar Leben
drin“.
30 % mehr Gasertrag
Je nach ursprünglich verwendetem
Eingangsmaterial werden bis zu 30 Prozent mehr Gasertrag in den Anlagen mit
Bio-QZ-Betrieb gemessen. Auswertungen
haben zudem einen höheren Methangehalt im Biogas ergeben. Und noch ein
gravierender Unterschied ist gegenüber vorher festzustellen: In der Anlage in Nördlingen lagern auf dem Hof
neben der Maissilage jetzt auch Saisonfrüchte wie Rote Rüben, Kartoffeln, Ölrettich, Zuckerrüben oder Grasschnitt. „Die
Anlage ist jetzt wesentlich flexibler in
der Zufütterung. Dadurch kann ich das
günstige Saisongeschäft mitnehmen.“,
verrät der Landwirt.
Den Gasertrag erhöhen, den Betriebszustand stabiler
gestalten, die Verweilzeit im Fermenter reduzieren –
kurz: Bestehende Biogasanlagen zu optimieren steht
bei vielen Anlagenbetreibern in Kürze bevor. Mit dem
Querstromzerspaner (QZ) bietet MeWa eine Lösung an,
die ganz vorn in der Prozesskette ansetzt. „Substrate
richtig aufbereiten“ heißt die einfache aber wirkungsvolle Formel der patentierten Maschine.
b Energiepflanzen vom Acker, abgelaufene Lebensmittel, Bioabfälle aus der Tonne, Schlachthausabfälle oder überschüssige Saisonfrüchte
– in der Biomasse steckt haufenweise
Energie drin. Diese Energie schnell und
effizient in nutzbares Biogas umzuwandeln, ist Aufgabe moderner Vergärungsanlagen. Etwa 5.000 Biogasanlagen
produzieren in Deutschland auf diese umweltfreundliche Weise Strom und Wärme.
Tendenz steigend.
ne zerfasern die Energiepflanzen in Sekundenschnelle. „Das Substrat erhält so
eine homogene Zusammensetzung und
ist quasi mundgerecht für die Bakterien
aufbereitet“, beschreibt ein Biogasanlagenbetreiber das Ergebnis.
Querstromzerspaner
QZ 900.
ner (QZ) die passende Lösung an. Anstatt
die Eingangsstoffe zu zerschneiden, arbeitet der Bio-QZ wie das Prinzip eines
Mörsers. Dadurch entsteht eine wesentlich größere Angriffsfläche für die Bakterien. Die energetische Ausbeute der Substrate lässt sich somit deutlich steigern.
Rotierende Ketten am Boden der Maschi-
Maissilage.
Rote Rüben.
Obst und Gemüse.
Schlachthausabfälle.
Ölrettich.
Zuckerrüben.
Der QZ 1600 bei der Arbeit.
Unempfindlich und flexibel
Die Maschine beweist ihre Eignung
für die Aufbereitung von Substraten
inzwischen bei den unterschiedlichsten
Anlagentypen. Neben den mit einem
hohen Trockensubstanz-Gehalt arbeitenden Nawaro-Betrieben liefert das Prinzip beispielsweise auch bei kommunalen
Vergärungsanlagen mit Biotonnen sowie
bei Schlachthausabfällen und verpackten
Lebensmitteln dieselben positiven Ergebnisse. Die Maschine ist zudem unempfindlich
gegenüber Metallteilen oder Steinen und
legt auch Verpackungen vollständig frei. In
einer nachfolgenden Trennstufe lassen
sich diese leicht aus der Biomasse separieren. ■
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Unternehmen
Die MeWa Recycling Maschinen und
Anlagenbau GmbH entwickelt und baut
seit über 25 Jahren Zerkleinerungsmaschinen und schlüsselfertige Recyclinganlagen
für die verschiedensten Einsatzzwecke.
Schwerpunkte sind die Aufbereitung von
Elektro- und Elektronikschrott, Kühlgeräten,
Altreifen, Haus- und Gewerbeabfällen,
Biomasse, Kabeln oder auch Ölfiltern.
Mewa Recycling
Maschinen und Anlagenbau GmbH
Gültlinger Straße 3
75391 Gechingen/Germany
Tel. +49 (0)7056 925-0
Fax +49 (0)7056 925-169
[email protected]
001 0810 2000/D
www.mewa-recycling.com
Das Unternehmen hält Patente in diversen
Recyclingverfahren und ist mit seinen Technologien weltweit führend.
Am Firmensitz in Gechingen und weiteren
nationalen und internationalen Standorten
beschäftigt MeWa über 150 Mitarbeiter.

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